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DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH AUSGABE 2 | JUNI 2013 SCHWERPUNKT: TIEFBAU, GALABAU AKTUELL Gütesicherung Kanalbau SERVICE Serie „Moderne Baustelle“: Marketing FOKUS Regenwasser: Speichern und sparen POSITION Ausbildung: Spezialtiefbauer/in PERSPEKTIVE Abwärme aus Abwasser POSITION Projekte in Berlin und Heidelberg PORTRÄT: VERKAUFEN AUS LEIDENSCHAFT

Profireport 2/2013

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Das Kundenmagazin der SGBD Deutschland GmbH

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Page 1: Profireport 2/2013

DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH AUSGABE 2 | JUNI 2013

SCHWERPUNKT: TIEFBAU, GALABAU

AKTUELL Gütesicherung Kanalbau

SERVICE Serie „Moderne Baustelle“: Marketing

FOKUS Regenwasser: Speichern und sparen

POSITION Ausbildung: Spezialtiefbauer/in

PERSPEKTIVE Abwärme aus Abwasser

POSITION Projekte in Berlin und Heidelberg

PORTRÄT:

VERKAUFEN AUS LEIDENSCHAFT

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DER PROFIREPORT HERAUSGEBER STELLT SICH VOR

DIE SGBD DEUTSCHLAND – EINE STARKE GE MEIN SCHAFT AUS 17 VERTRIEBSMARKEN. FÜR JEDEN EINSATZBEREICH.

Dach GmbH

DIE

GRUPPE

Page 3: Profireport 2/2013

03Editorial

EDITORIAL

DIE INFRASTRUKTUR VERFÄLLT – INVESTITIONEN SIND DRINGEND ERFORDERLICHSehr geehrte Geschäftspartner und Leser,

seit Jahren beobachten wir einen teils dramatischen Verfall unserer Straßen und Brücken. In immer kürzeren Abständen gibt es Nachrichten von Autobahnsperrungen, wie erst im letzten Winter die der A 1 bei Leverkusen. Allein die für die 92-tägige Sperrung veranschlagten Kosten lagen bei rund 92 Mio. Euro. In Deutschland fehlen nach Angaben der Landesverkehrsminis-terkonferenz jährlich ca. 4,5 Mrd. Euro öffentliche Investitionen zur Erhaltung der Infrastruktur. Doch nun regt sich zunehmend Widerstand, auch seitens wichtiger Industrieverbände.

Nach Berechnungen des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW) sinkt die Staatsverschuldung ab 2014. Es wird erwartet, dass der Über-schuss in den Kassen der öffentlichen Haushalte bis 2017 auf etwa 28 Mrd. Euro steigt. Die Voraussetzungen für höhere Investitionen sind also gut. Allerdings ist ein Umdenken im Investitionsverhalten unserer Überzeugung nach dringend notwendig: Die Gelder müssen zukünftig gezielter und nachhaltiger eingesetzt werden. Dazu sind u. a. neue Produkte und techni-sche Lösungen erforderlich. Diese Produkte und technischen Lösungsansätze stehen im Fokus unserer Aktivitäten. Mit den jährlichen SGBDD Tiefbauforen in Neu-Ulm und seit 2013 auch in Leipzig bieten wir die ideale Plattform, sich über neue Trends und Innovationen zu informieren – kompakt und kompe-tent. Mit unserem technischen Key Account Management, das wir seit 2012 entwickeln, möchten wir gemeinsam mit Ihnen die richtigen Alternativen und Lösungen finden und in der Praxis umsetzen. Daher investieren wir massiv in den Ausbau unserer technischen Beratungskompetenz.

Der Tiefbau als tragende Säule unserer Vertriebsaktivitäten wird in den nächsten Jahren noch deutlich an Stärke gewinnen. Konjunktureller Rücken-wind im Wirtschaftsbau, eine verbesserte finanzielle Situation der öffent lichen Haushalte sowie damit einhergehende Investitionen in die vernach lässigte Infra struktur bieten die richtigen Rahmenbedingungen für zu künftiges Wachs-tum. Mit unseren Marken Schulte Tiefbau, Muffenrohr, IBA sowie den Tiefbau-mitarbeitern von Raab Karcher bieten wir ein ideales Netzwerk in technischer wie logistischer Hinsicht.

Freuen Sie sich nun auf den neuesten PROFIREPORT, in dem sich ebenfalls alles um die Themen Tiefbau sowie GaLaBau dreht. Ich wünsche Ihnen eine interessante und spannende Lektüre!

Ihr Udo BrandtVorsitzender der Geschäftsführung SGBDD

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AKTUELL06 Durch Gütezeichen zu mehr

QualitätssicherheitGütesicherung Kanalbau

10 Wirtschaftlich – ja oder nein?Energetische Gebäudesanierung in der Debatte

12 Kunststoffrohre im PlusMarktentwicklung

FOKUS14 Regenwasser: Speichern und Sparen kontra

Ableiten und ZahlenGrundstücksentwässerung

PERSPEKTIVE20 Experteninterview

Stefan Weis, MeierGuss-Gruppe: Durch RAL-Gütezeichen Qualität gewährleisten

24 Vom Kanal zur HeizungAbwärme aus Abwasser

PORTRÄT30 „Als Vertriebsmitarbeiter muss

man brennen“Dominique Münch – Verkaufen aus Leidenschaft

SERVICE36 Mit mehr Präsenz und verbessertem Image

zum ErfolgTeil 14 der Serie „Moderne Baustelle“: Marketing

42 Abwechslung garantiertSpezialtiefbauer/in

POSITION44 Granit aus dem Reich der Mitte

Projekt I: Pflasterung von Freiflächen in der Heidelberger Bahnstadt

46 Der Sommer kann kommen!SGBDD GaLaBau-Eigenmarke Terralis

51 Social Media für Handwerker?Soziale Netzwerke

52 Von der Tribüne zur Dachterrasse Projekt II: Dachsanierung Flughafen Berlin-Tempelhof

56 Unternehmen tragen VerantwortungCorporate Social Responsibility (CSR)

DIALOG58 Vorschau, Impressum

Inhalt

14 Regenwasser speichern statt abführen Eigentümer von Grundstücken wissen: Darauf anfallendes Regenwasser muss abfließen können. Hierfür gibt es mehre-re Möglichkeiten, eine ist das Versickern über wasserdurchlässig gestaltete Frei-flächen. Das Sammeln des Wassers in Speichern und die anschließende Wie-derverwendung sparen nicht nur Kosten, sondern schonen auch die Umwelt. ◄

24 Abwärme aus Abwasser …… ist eine bisher noch vernachlässigte Energieressource. Dabei lohnt es sich, die Abwärme abzufangen: Ein Vier- Perso nen- Haushalt kann damit bis zu 1 000 kWh pro Jahr einsparen. Der PRO-FIREPORT zeigt auf, wie die Wärmerück-ge winnung aus Abwasser funktioniert. ◄

30 Vertriebsprofi: Dominique MünchAn der Spitze des Vertriebs des EHL-Konzerns steht mit Dominique Münch ein Verkäufer aus Leidenschaft. ◄

36 Marketing als Erfolgsfaktor „Marketing? Brauche ich nicht!“ Diese Aussage kann sich heute im Grunde kein Unternehmen mehr leisten, auch kein Handwerksbetrieb. In unserer Serie „Moder ne Baustelle“ erfahren Sie, wie Sie Ihren Unternehmens-erfolg mit Marke tingmaßnahmen steigern und das Thema systematisch angehen können. ◄

INHALTHEF T 2 ◼ JUNI 2013

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Montag, 29. April 2013 14:56:44

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06 Aktuell

GÜTESICHERUNG KANALBAU

DURCH GÜTEZEICHEN ZU MEHR QUALITÄTSSICHERHEIT

Eine nicht ausreichend qualifi zierte Planung oder Bauausführung führt bei Abwasserkanälen oft zu unnötigen oder vorzeitigen Sanierungen. Um den Auftraggebern eine Beurteilungsgrundlage zu verschaff en, erarbeitete das RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. (RAL In-stitut) unter Mitwirkung betroff ener Fachkreise sowie zuständiger Behörden die Güterichtlinien für das Gütezeichen RAL-GZ 961. Es hat sich in der Praxis bewährt.

Öff entliche Auftraggeber fordern als Voraus-setzung für die Vergabe eines Kanalbau-Auftrages von den Bietern immer öfter das RAL-Gütezeichen oder einen gleichwertigen Qualitätsnachweis.

Grundlagen der Gütezeichenvergabe KanalbauAntragsteller für die Nutzung des Gütezeichens RAL-GZ 961 können neben Tiefb auunternehmen und Ingenieurbüros auch öff entliche Einrichtun-gen sein. Der Antrag ist schriftlich bei der Ge-schäftsführung der von dem RAL Institut mit der Gütesicherung beauftragten Gütegemeinschaft Herstellung und Instandhaltung von Abwasser-leitungen und -kanälen e. V. einzureichen.

Angesichts der verwendeten unterschied lichen Verfahren und Einsatzbereiche bei Bau bzw. Sanie-rung von Abwasserleitungen wird bei der Über-prüfung der Leistungsfähigkeit des Antragstellers zwischen mehreren, exakt defi nierten Ausfüh-

rungsbereichen unterschieden. Erfüllt der Antrag-steller durch die vom Güteausschuss überprüften Referenzen sowie maschinelle und personelle Ausstattung die Anforderungen eines bestimm-ten Ausführungsbereiches, wird das Unterneh-men in eine entsprechende Beurteilungsgruppe eingestuft. Das nach erfolgreicher Überprüfung verliehene Gütezeichen gilt nur für die jeweilige Beurteilungsgruppe, die vom Verwender als Zu-satz unter dem Gütezeichen anzugeben ist. Das Gütezeichen ist natürlich gemäß der individuellen Leistungsfähigkeit des Antragstellers auch für mehrere Beurteilungsgruppen zu erhalten. Die Verleihung wird nach erfolgreicher Prüfung schriftlich beurkundet.

UNDICHTE ABWASSERKANÄLE AUFGRUND MANGELHAFTER AUSFÜHRUNG ODER SCHADENSANFÄLLIGE BILLIG-SCHACHT-ABDECKUNGEN BEI DER OBERFLÄCHEN ENTWÄSSERUNG SIND FÜR KOMMUNEN UND PRIVATE BETREIBER EIN ÄRGERNIS. AN-ERKANNTE GÜTEZEICHEN BZW. ZERTIFIZIERUNGEN SORGEN FÜR MEHR QUALITÄTSSICHERHEIT.

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07Aktuell

Wesentliche Prüfb estimmungen Die Güteschutzbestimmungen des RAL-GZ 961 werden seit Einführung 1990 permanent der tech-nischen Entwicklung angepasst. Die aktuell gelten-de Fassung stammt vom April 2012. Diese besagt:

■ Antragsteller und Gütezeichennutzer haben dem Güteausschuss geeignete Unterlagen als Nachweis der Erfüllung der Güteschutzan-forderungen vorzulegen und alle Baustellen und Projekte zu melden.

■ Die Prüfung des Antragstellers und seiner Leistungsfähigkeit erfolgt durch einen vom Güteausschuss beauftragten Prüfi ngenieur

oder eine Prüfstelle. Dabei werden bei einem Firmenbesuch stichprobenartig die Doku-mentation und Einhaltung der für die jewei-lige Beurteilungsgruppe geltenden Anforde-rungen geprüft, in Protokollen festgehalten und abschließend bewertet.

■ Gleiches gilt für den Baustellenbesuch. Auch hier werden die Ergebnisse protokolliert und eine abschließende Beurteilung der Quali fi -kation unter Berücksichtigung sämtlicher Er-kenntnisse durchgeführt.

Nach der Verleihung des Gütezeichens wird durch unangemeldete Besuche die Einhaltung der

Anforderungen kontrolliert. Dabei erfolgen Firmen-besuche abhängig von der Beurteilungsgruppe jährlich, mindestens aber alle zwei Jahre; Baustel-lenbesuche sind je nach Anzahl der Baustellen und Art der Beurteilungsgruppe ein- oder zweimal im Jahr vorgesehen.

Bei festgestellten Mängeln kann durch den Güte ausschuss eine Änderungseinstufung in eine andere Beurteilungsgruppe vorgenommen oder sogar das Gütezeichen entzogen werden. Zudem ist vom Gütezeichennutzer eine permanente Eigen überwachung durch fachlich geeignete Mitar beiter anhand von entsprechenden Prüf-proto kollen nachzuweisen. ► ► ►

Ein Qualitätsnachweis des Bieters, z. B. durch das RAL-Gütezeichen 961, wird von den Kommunen in der Ausschreibung einer Kanalsanierung immer öfter gefordert.

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08 Aktuell

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.kanalbau.com und www.get-guete.de

Gleichwertige Alternative zu RAL-Gütezeichen Das RAL-Gütezeichen ist ein anerkannter Qualitäts-nachweis, aber nicht der einzige. Für eine angemes-sene Qualitätssicherung im Kanalbau durch nach-weislich qualifi zierte Firmen sorgt ebenfalls eine durch ein Zertifi kat der Zertifi zierung Bau GmbH beurkundete Fremdüberwachung. Die Zertifi zie-rung ist für Firmen, die ihrem Auftrag geber eine Fremdüberwachung ihrer Kanalbaumaßnahmen nachweisen müssen, eine gleichwertige Alterna-tive zu dem RAL-Gütezeichen GZ 961. Die Überwa-chungsbestimmungen entsprechen im Wesentli-chen den Vorgaben der Gütegemeinschaft. Bei der Vergabe von öff entlichen Aufträgen ist ihre Gleich-wertigkeit vom Bieter in einer dem Angebot beige-legten Eigenerklärung und mit entsprechenden Nachweisen zu bestätigen.

Probleme der geplanten EN 124Bauqualität hängt neben einer fachgerechten Pla-nung und Ausführung durch qualifi zierte Unter-nehmen von der Güte der verwendeten Produkte ab. Hier zeichnen sich durch die europäische Har-monisierung der Normen speziell in der Entwäs-serungstechnik aus Sicht vieler Fachleute Proble-me ab. Aus vorrangig politischen Gründen kommt es zu unbefriedigenden Kompromissen bei den vorgegebenen Produktanforderungen. So werden im Entwurf der DIN EN 124 nicht alle bislang in

Deutschland geltenden Qualitätsansprüche um-gesetzt. Ein wesentliches Manko ist die CE-Kenn-zeichnung, die als Eigenerklärung der Hersteller nur einen Mindeststandard sicherstellt. Eine für die Qualitätssicherung unabhängige Fremdüber-wachung fehlt und ist nach der harmonisierten Norm sogar unzulässig.

Häufi g auftretende Mängel Dies geht zwangsläufi g zu Lasten der Produkt-qualität. Ein Problem stellen beispielsweise die bei Schachtabdeckungen in den letzten Jahren vermehrt auf den Markt gekommenen Niedrig-preis-Modelle dar. Häufi ge Schadensursachen bei diesen sind z. B. zu hoch belastete Rahmen-aufl ager, da der zugelassene Aufl agerdruck nach DIN EN 124 deutlich höher ist als nach der deut-schen Norm. Dies führt oft schnell zu schadhaf-ten Mörtelfugen im Bereich der Rahmenaufl age der Schachtabdeckung. Da die europäische Norm auch keine Mindestanforderungen an die schall-dämpfenden Einlagen stellt, sind sie bei beson-ders preiswerten Produkten deshalb nur mangel-haft am Rahmen angebracht oder von minderer Materialqualität. Ärger bereiten zudem Billig-abdeckungen, deren Deckelfüllungen den Witte-rungsansprüchen im Winter nicht genügen. Die Konsequenz ist eine erhöhte Schadenshäufi gkeit mit entsprechenden Reparaturkosten.

Schluss mit QualitätsunsicherheitenEin Qualitätsnachweis durch eine Gütesiche-rung ist deshalb schon aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll. Seit 2011 ist die Gütegemein-schaft Entwässerungstechnik e. V. (GET) vom RAL Institut dazu ermächtigt, die RAL-Gütezei-chen 692 (Ka nalguss), 693 (Abscheideranlagen) und 694 (Gebäudeentwässerung) zu vergeben. Mit der RAL-Zertifi zierung gekennzeichnete Pro-dukte haben die von der GET veranlassten An-erkennungsprüfungen, wie z. B. Kipptests und die Untersuchung des Frost-/Taumittelwider-stands bei Schachtab deck ungen (RAL-GZ 692), erfolgreich bestanden (siehe u. a. zu den Prü-fungs details das Experteninterview mit Stefan Weis, GET-Obmann im Fachbereich Kanalguss, auf den Seiten 20 bis 22). Es bedeutet auch, dass sich der Hersteller verpfl ichtet, neben der nach DIN EN 124 vorgeschriebenen Eigen über wa-chung der Produktion regelmäßig eine Frem d-überwachung durch unabhängige Prüfstellen zuzulassen. ◄

Bei Niedrigpreis-Schachtabdeckungen kommt es aufgrund minderer Materialqualität oft schnell zu Schäden im Bereich des Rahmenaufl agers.

Auch nicht gütegeprüfte Ein- und Auslaufroste können z. B. durch Verrostung Schaden nehmen und sind dann kostenaufwendig zu ersetzen.

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09Anzeige Aktuell

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WEIL SICHER EINFACHSICHER IST.

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Innovationskraft und umfangreiches In ge-nieur wissen haben einen neuen Dichtungseinsatz hervorgebracht, der Planer und Ausführende gleicher maßen überzeugt. Denn das modulare Dichtungssystem Curafl ex Nova® von DOYMA ist mit zwei besonderen Neuerungen ausgestattet: ■ Einfach: ITL (Integrated Torque Limiter) garan-

tiert beim Verspannen stets das richtige Dreh-moment, Spezialwerkzeuge sind überfl üssig

■ Flexibel: Mit DDE (Doyma Diameter Extension) ist es möglich, den Dichtungseinsatz durch steck bare Module an unterschiedliche Medien-leitungen werkzeugfrei anzupassen

Für die Abdichtung von Medienleitungen bei der Einführung in Gebäude benötigt man nur noch zwei Parameter: ■ Den Rohr außendurchmesser ■ Den Kernbohrungsdurchmesser oder den

Futterrohrinnendurchmesser

Ganz gleich, ob drückendes oder nichtdrücken-des Wasser ansteht: Der modulare Dichtungsein-satz meistert jeden Lastfall. Mit nur zwei Dich-tungseinsätzen (für DN 100/DN 200) werden über 90 herkömmliche Produkte ersetzt und dichten damit mehr als 75 % aller gängigen Medienlei-tungen sicher ab. Für extreme Druckbelastungen (Druckstoß) sind optional auf den Gestellring auf-schraubbare Fixier-Laschen erhältlich. Die be währ-te Sicherheitstechnik der Großring-Lösung wird dadurch fortgeführt. ◄

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messer von Rohren und Kabeln■ Curafl ex Nova® DN 100:

abdichtend von 20 bis 63 mm■ Curafl ex Nova® DN 200:

abdichtend von 108 bis 160 mm■ Als Blinddichtung für die spätere Belegung

zu verwenden■ Für den Einbau ins Futterrohr bzw. in die

Kernbohrung■ Abdichtend gegen drückendes und nicht-

drückendes Wasser■ Gasdicht■ Abwinklungen der Medienrohre bis 8°

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10 Aktuell

ENERGETISCHE GEBÄUDESANIERUNG IN DER DEBATTE

WIRTSCHAFTLICH – JA ODER NEIN?

ENERGETISCHE FASSADENSANIERUNG LOHNT SICH. UND DOCH IST HIERZULANDE EINE DEBATTE UM DAS FÜR UND WIDER VON WÄRMEDÄMM-VERBUNDSYSTEMEN ENTBRANNT. DIE ONLINE-DEBATTEN-PLATTFORM WWW.WAERME-IM-DIALOG.DE SOLL DIESE IN GEORDNETE BAHNEN BRINGEN.

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11Aktuell

Ein unsanierter Altbau stößt jährlich etwa 14 t CO₂ aus, bei einem nach deutschem Neu-bau standard sanierten Altbau sind es nurmehr 5,6 t CO₂ und bei einem nach Niedrigenergie-standard sanierten Gebäude reduziert sich der CO₂-Ausstoß auf 2,8 t. Energetische Sanierung lohnt sich also, für die Umwelt ebenso wie für den eigenen Geldbeutel.

Der größte Anteil des Energieverlustes von Ge-bäuden nimmt den Weg über die Außenwände. De-ren Dämmung ist somit unabdingbar, wenn es da-rum geht, ein Bauwerk energetisch zu sanieren. Doch gerade an diesem Punkt ist momentan eine starke Diskussion entbrannt. Seit einigen Monaten werden verstärkt Argumente insbesondere gegen Wärmedämm-Verbundsysteme in den Medien auf-gegriff en; die Rede ist von Gesundheitsgefahren, Brandrisiken, Schimmelpilzen oder Spechtschäden. „Die Berichterstattung der letzten Monate z. B. zum Brandverhalten von Styropor war in einigen Fällen unsachlich, hat ein falsches Bild vom Dämm-stoff gezeichnet und die Öff entlichkeit verunsi-chert“, erläutert Christian Grimm, Vorstandsspre-cher des Industrieverbandes Hartschaum (IVH) und Geschäftsführer der Saint-Gobain Rigips GmbH.

Negativpropaganda im Internet sachlich begegnenAuch das Wahljahr 2013 trägt dazu bei, dass die Kosten und Wirtschaftlichkeit von Dämmung von kritischen Stimmen angesprochen werden – wobei positive politische Entscheidungen wie die steuer-liche Absetzbarkeit selten genannt werden. Statt-dessen sind steigende Mieten und explodierende Energiekosten derzeit Thema Nummer eins – und sie tragen dazu bei, dass im Markt Zurückhaltung zu spüren ist und Investitionen in die Gebäude-hülle ausbleiben. Den Ursprung haben diese kriti-schen Strömungen vielfach im Internet in Foren und bei Diskussionsrunden. Dadurch, dass diese Seiten gerne von der Presse aufgenommen und zitiert werden, können Kritiker enormen Einfl uss gewinnen – auch wenn sie sich auf Negativpropa-ganda beschränken und fachlichen Diskussionen ausweichen.

Um diesen teilweise polemischen Inhalten mit fairen und sachlichen Argumenten zu begegnen, haben nun der Industrieverband Hartschaum e. V., der Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme e. V. sowie der Industrieverband Werkmörtel e. V. die Dialogoff ensive „Wärme im Dialog“ ins Leben gerufen. Die Deutsche Energie-Agentur dena, der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz

und der Bundesverband Ausbau und Fassade unterstützen die Initiative. Deren Ziel ist es, bei Journalisten, Politikern und Entscheidern ein positives Meinungsklima gegenüber Wärme-dämmung zu etablieren und Kritiker zum Dialog zu bewegen, so dass deren Argumente geprüft und überdacht werden. Gleichzeitig sollen posi-tive Aussagen veröff entlicht und eine gesunde Skepsis gegenüber vereinfachenden Standpunk-ten vermittelt werden.

„Wärme im Dialog“ kanalisiert Online-DebattenIm Zentrum der Off ensive steht die Online- Debatten-Plattform www.waerme-im-dialog.de. Sie dient nicht nur als Informationsplattform, sondern fängt auch kritische Diskussionen auf und ermöglicht es ihren Nutzern, schwierige The-men sachlich zu bearbeiten. Wöchentlich fi nden Diskussionen statt, an denen sich jeder mit einem Mausklick beteiligen kann. Diese Gesprächsrun-den werden mit Wissensbausteinen verknüpft, die Hintergründe zum jeweiligen Thema liefern.

Natürlich darf auch diese Online-Debatten-Plattform nicht einseitig und als Marketinginstru-ment für Hersteller missbraucht werden. Daher sollen und müssen sich auf ihr auch die mit Fassa-dendämmung und ähnlichen Themen vertrauten Hersteller dem Dialog stellen und die eigenen Argumente prüfen und ggf. klarer formulieren.

„Wärme im Dialog“ ist eingebunden in die von der Bundesregierung geförderte, gewerkeüber-greifende Sanierungskampagne 2013 der dena. „Die Bundesregierung will bis zum Jahr 2050 den Primärenergieverbrauch für Heizung und warmes Wasser um 80 % senken“, so Stephan Kohler, Vor-sitzender der Geschäftsführung der dena. „Die energetische Sanierung des Gebäudebestandes ist ein wesentlicher Baustein dafür.“ ◄

WWW.WAERME-IM-DIALOG.DEIN KÜRZE■ Die Rubrik „Wissen“ beinhaltet: Brand-

schutz, Wirtschaftlichkeit, Gesundheit/Schimmel, Ökologie und Innovationen so-wie Förderung

■ Die Rubrik „Debatten“ bietet: Brandschutz, Wirtschaftlichkeit und Ökologie

■ Die Rubrik „Presse“ enthält: Pressemittei-lungen und -material sowie Termine ◄

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12 Aktuell

MARKTENTWICKLUNG

KUNSTSTOFFROHRE IM PLUS

Wenn es um die Leitungsführung von Wasser bzw. Abwasser ging, setzten Verbraucher früher bevorzugt auf Steinzeug, Gusseisen und Beton. Mittlerweile haben die Materialien GFK (glas-faserverstärkter Kunststoff ) und Kunststoff , ge-nauer gesagt Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC) oder Polyethylen (PE), ebenfalls einen be-deutenden Platz in diesem Markt eingenommen.

Im Entsorgungsbereich werden sie vom Haus-abfl uss über die Grundstücksentwässerung bis hin zu öff entlichen Abwasserkanälen und -leitungen ebenso genutzt wie für die industrielle Ab wasser -entsorgung. Im Versorgungsbereich dienen sie dem Transport von Wasser und Gas und garan-tieren eine mindestens 50-jährige Funktionsfä-higkeit und Betriebssicherheit. Bei den modernen Kunststoff en ist bei fachgerechter Ver arbeitung sogar von einer Lebensdauer von 100 Jahren und

mehr auszugehen. Damit sind sie in puncto Be-ständigkeit gleichwertig mit den anderen im Ver- und Entsorgungsbereich gebräuchlichen Materia-lien und überzeugen darüber hinaus durch ihr geringes Gewicht und die leichte Handhabung.

Schon 2011 wurden in Deutschland insge-samt 623 000 Tonnen Rohrsysteme aus den un ter schiedlichen Kunststoffen für Tiefbau -anwen dungen hergestellt. Mittlerweile ist im Abwas ser markt der relative Marktanteil von Kunststoff rohren im Vergleich zu Betonrohren auf 20 % angestiegen. Mit über der Hälfte der Gesamtproduktion ist er damit der größte Ab-satzmarkt der Kunststoff rohrbranche. Trinkwas-seranwendungen sind für 19,6 % der Gesamt-produktion zuständig, Kabelschutzrohre für 12,5 % und Kunststoff rohre für die Gasversor-gung für 6,2 %.

Vor allem PE ist gefragtDas am stärksten nachgefragte Material ist nach wie vor PE mit zuletzt 355 000 Tonnen, gefolgt von weichmacherfreiem PVC-U mit 261 000 Tonnen und PP mit 84 000 Tonnen.

„Der Anteil des Einsatzes von Kunststoff rohr-systemen in der Ver- und Entsorgung an den ins-gesamt verlegten Rohren nimmt weiterhin stetig zu“, erklärt Dr. Elmar Löckenhoff , Geschäftsführer des Kunststoff rohrverbandes e. V. „Wir haben für die letzten zehn Jahre über alle Anwendungen hinweg ein jahresdurchschnittliches Produktions-mengenwachstum von 4,0 % ermittelt. Der Trend ist damit eindeutig belegt und weist weiterhin eine steigende Tendenz auf.“ ◄

DAS KUNSTSTOFFROHR EROBERT DEN MARKT – UND ERSETZT IMMER HÄUFIGER DIE BISHER GÄNGIGEN MATERIALIEN.

Kunststoff rohre werden vor allem im Abwasserbereich immer mehr nachgefragt. Ihr relativer Marktanteil beträgt in diesem Sektor im Vergleich zu Betonrohren mittlerweile 20 %.

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13Anzeige Aktuell

So hat REHAU, der Polymerspezialist aus Ober-franken, das vielfach bewährte Hochlast-Kanal-rohrsystem AWADUKT PP SN 10 im Programm. Er-gänzt wurde dieses durch das AWADUKT HPP Rohr mit einer Ringsteifi gkeit SN 16 sowie der dazuge-hörigen Formteilpalette. Das Hochlast-Kanalrohr-system wurde nun um die Abmessung DN/OD 800 erweitert. Auch bei der Herstellung dieser neuen Variante wird ausschließlich hochwertiges, reines Polypropylen ohne Zusatz von Füll- und Verstär-kungsstoff en verwendet.

Mit seinem massiven Vollwandaufb au ist das Kanalrohrsystem besonders widerstandsfähig ge-genüber höchsten Beanspruchungen, hält großen statischen und dynamischen Lasten stand und ver-fügt über eine hohe chemische Resis tenz. Selbst sulfi dhaltige und sauerstoff arme Abwasser sowie extreme pH-Werte können dem System nichts an-haben. Dank des speziellen SL-(Safety Lock-)Dicht-systems sind die Dichtungen des Hochlast-Kanal-rohrsystems fest und verschiebesicher fi xiert.

Durchdacht und sicherDie optimale Ergänzung für das Rohrsystem sind die Kanalschächte AWASCHACHT PP DN 1 000, DN 800 und DN 600, die ebenfalls durch ihre Robust heit, Langlebigkeit sowie vergleichsweise niedrige Instandhaltungskosten wirtschaftlich überzeugen. Zudem ist der AWASCHACHT PP DN 800 hinsichtlich der Anschaff ungs- und Ein-

baukosten mit der Konkurrenz aus Beton auf Augen höhe. Wie seine „Schacht-Brüder“ wird auch der neue Kanalschacht im modernen Spritz-gussverfahren gefertigt.

Ein Kanalnetz muss bedarfsgerecht geplant werden, ohne dabei die Sicherheit außer Acht zu lassen. Die Schachtfamilie DN 1 000, DN 800 und DN 600 mit den passenden Rohr- und Anschluss-systemen bieten für jede Anwendung die richti-ge Lösung. So wurden dem Abwasserschacht AWASCHACHT PP DN 1 000 sowie dem Hochlast-Kanalrohrsystem AWADUKT HPP durch die Lan-desgewerbeanstalt Nürnberg (LGA) nach um-fangreichen Prüfungen eine Nutzungsdauer von mindestens 100 Jahren attestiert. Darüber hinaus wurde das System „Rohr-Schacht-Anschlüsse“ durch das IKT-Institut für Unterirdische Infra-struktur GmbH in einer Langzeitprüfung erfolg-reich auf Fremdwasserdichtheit getestet. ◄

KANALROHR- UND SCHACHTSYSTEM VON REHAU

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DIN EN 1852■ Systemsteifi gkeit SN16■ Weiterentwickelte RAUSISTO Ausführung

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■ 100 Jahre Lebensdauer ◄

ABWASSERSCHACHT PP DN 1 000■ Besteigbarer Kunststoff schacht aus hoch-

qualitativem Polypropylen■ Moderne Spritzgussproduktion■ Schacht mit fl exiblem Baukastensystem■ Schachtkonzept für jeden Anwendungsfall■ Wirtschaftlich: 100 Jahre Nutzungsdauer■ Bauaufsichtliche Zulassung (DIBT) ◄

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Page 14: Profireport 2/2013

14 Fokus

GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNG

REGENWASSER: SPEICHERN UND SPAREN KONTRA ABLEITEN UND ZAHLEN

WER EIN GRUNDSTÜCK SEIN EIGEN NENNT, MUSS DAFÜR SORGEN, DASS DAS DARAUF ANFALLENDE REGENWASSER ABFLIESSEN KANN. ZU DIESEM ZWECK STEHEN DEM BESITZER IN DER REGEL DREI MöGLICHKEITEN OFFEN.

Möglichkeit Nummer eins ist das Ableiten des Niederschlagswassers über den Kanalanschluss. Die zweite Variante stellt das Versickern über Ra-sen, Drainpfl aster oder auch Sickerfugenpfl aster dar und zu guter Letzt bietet sich auch das Sam-meln der anfallenden Flüssigkeit in unterirdi-schen Tanks oder etwa überirdisch aufgestellten Amphoren, Tonnen oder Zisternen an.

Der Normalfall dürfte vielerorts wohl der un-gefi lterte Abfl uss in das öff entliche Kanalnetz sein. Der Anschluss daran ist in der Regel bereits vorhanden oder kann schnell geschaff en werden und um die regelmäßige Wartung kümmert sich die Kommune. Allerdings fallen für jeden Kubik-meter abgeleitetes Nass Abwassergebühren an und diese können sich pro Jahr bei einem Einfa-milienhaus mit Garage und Hofeinfahrt durchaus auf 500 Euro summieren.

Langfristig gesehen weitaus günstiger stellt sich die zweite Möglichkeit der Abwasserentsor-gung dar: das Versickern über wasserdurchlässig gestaltete Freifl ächen. Diese Möglichkeit bietet sich für viele Flächen an, vom Parkplatz bis zum privaten Garten und Hof. Schotterrasen, begrün-bare Kunststoffb eläge, Rasengittersteine und - fugenpfl aster bzw. Pfl aster mit Sickeröff nungen

oder Sickerfugenpfl aster eignen sich dafür ebenso wie Drainpfl aster und -asphalt oder haufwerkspo-riger Beton. Bei hoher Belastung des Belags durch eine Nutzung wie fahrende und parkende Autos ist darüber hinaus Sickerfugenpfl aster eine gute Wahl, da sich begrünbarer Pfl asterbelag bzw. eine Begrünung schwerer pfl egen bzw. dauerhaft un-terhalten lässt.

Rigolen als Puff erspeicherGrundsätzlich gilt für wasserdurchlässig gestal-tete Freifl ächen, dass sie den Anforderungen der Baustoffk lasse VI nach RStO, sickerfarbene Beläge max. der Baustoffk lasse V entsprechen müssen. Die Wasserspeicherfähigkeit sollte bei begrün-baren Belägen mindestens 20 % und maximal 40 % betragen. Zudem müssen sickerfähige Beläge unbedingt mit 1 bis 2 % Gefälle verlegt werden. 5 % Gefälle dürfen nicht überschritten werden. Auch ein sogenannter Notüberlauf, über den die anfal-lende Wassermenge sicher abfl ießen kann, wird von den Regelwerken verlangt.

Der Baugrund für eine wasserdurchlässig ge-staltete Anlage muss – bei belasteten Flächen – nicht zuletzt tragfähig genug sein, um der Belas-tung standzuhalten. Der Verformungsmodul Ev2 auf dem Baugrund bzw. dem Erdplanum ► ► ►

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für begrünbare Beläge sollte mindestens 45 MN pro m² betragen, wobei bei geringem PKW-Ver-kehr (kein LKW-Verkehr) eine 15 bis 25 cm dicke Tragschicht ausreicht. In jedem Fall gilt: Je trag-fähiger die Schicht verdichtet wird, desto wasser-dichter wird sie. Dadurch, dass sich mineralische und organische Feinteile im Lauf der Jahre in Po-ren, Fugen und Sickeröffnungen ablagern, nimmt die Wasserdurchlässigkeit zudem innerhalb von einem Jahrzehnt auf 25 bis 10 % des ursprüng-lichen Wertes ab. Diese Tatsache muss beim Auf-bau der Dränschicht bzw. der Konzeption der Oberflächen und beim Fugenmaterial berück-sichtigt werden.

Alternativ oder auch zusätzlich überzeugen Rigolen – also sogenannte Pufferspeicher, die eingeleitetes Regenwasser aufnehmen – unter gepflasterten bzw. befahrbaren Bereichen durch eine hohe Speicher- und Versickerleistung, gerin-gen Flächenbedarf und eine nur leicht einge-schränkte Nutzung der Oberfläche. Vorgeschal-tete Absetzeinrichtungen halten darüber hinaus unerwünschte Feststoffe davon ab, in die Sicker-schichten einzudringen und diese zu verstopfen. Damit derartige Versickerungsanlagen noch nach

Jahren problemlos funktionieren, ist es lediglich wichtig, sie regelmäßig – normalerweise alle sechs Monate – zu kontrollieren und dabei eventuelle Verschmutzungen zu entfernen bzw. Pflanzflä-chen aufzulockern. So gepflegt, sind die Anlagen bestens gerüstet, um Monat für Monat damit Geld zu sparen.

Speichern statt AbführenDie dritte Möglichkeit, mit anfallendem Regen-wasser umzugehen, ist dessen Speicherung in Zisternen, Tonnen oder auch Amphoren. Diese Variante hat den Vorteil, dass sie langfristig nicht nur Kosten – etwa der Abwasserentsorgung – re-duziert, sondern sogar noch Gewinne erzielt. Denn das aufgefangene Nass lässt sich im Regel-fall weiter nutzen, um etwa den Garten zu bewäs-sern oder auch als Brauchwasser die Toiletten-spülung oder die Waschmaschine zu speisen. Ein lohnenswertes Unterfangen, zumal nur ein Bruch-teil des durchschnittlichen täglichen Wasserver-brauchs auf Trinkwasser entfällt. So benötigt ein Ein-Personen-Haushalt im Mittel rund 162 Liter pro Tag, davon jedoch nur ca. 3 Liter für die Zube-reitung von Mahlzeiten und Getränken. Mit Hilfe einer Regenwassernutzungsanlage, also eines

Einfach und gut: Regentonnen kosten wenig, sind schnell aufgestellt und sind perfekte Behälter, um Regenwasser für die Gartenbewässerung aufzufangen.

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REGENWASSERSPEICHER REDUZIEREN …

■ … die Kosten für den Trinkwasserbezug: Eine Person benötigt durchschnittlich 162 Liter Wasser pro Tag. Durch wassersparende Maß-nahmen lässt sich dieser Verbrauch auf etwa 120 Liter reduzieren. Durch den Einsatz von Regenwasser im Haus können bis zu 50 % Trinkwasser eingespart werden.

■ … beim Wäschewaschen den Waschmittel-verbrauch und die Belastung der Gewässer, da das kalkfreie Regenwasser mit weniger Waschmittel und ohne Weichspüler und Entkalker auskommt.

■ … die Stoßbelastung von Kanalisation und Kläranlagen, wenn es einmal regnet.

■ … die Kosten für die Abwasserentsorgung. ◄

Regenwassertanks oder einer Zisterne mit Regen-wasserfi lter, ist es möglich, den Trinkwasserver-brauch um bis zu 50 % zu reduzieren.

Das Prinzip einer solchen Regenwassernut-zungsanlage ist sehr einfach: Dachrinnen und Fallrohre leiten das vom Dach abfl ießende Nieder-schlagswasser zu einem Filter, der es von Schmutz-partikeln oder Laub reinigt und mit Sauerstoff an-reichert. Zulaufb eruhigt fl ießt das Wasser weiter in den Speicher und wird dabei bakteriologisch von feinen Schmutzpartikeln und Keimen gerei-nigt. Damit zwischen Regenwasserertrag und -be-darf ein ausgewogenes Verhältnis besteht, sollte der Regenwasserspeicher so dimensioniert sein, dass er mehrmals im Jahr überläuft. Auf diese Weise wird die Schmutzschicht, die sich an der Wasseroberfl äche bildet, über den Überlauf ent-sorgt und in den Grauwasserkanal oder eine Ver-sickerungsanlage geleitet. Mit Hilfe einer Steue-rungsanlage inklusive Pumpe und Ansaugfi lter wird das gespeicherte Regenwasser bedarfsge-steuert über ein vom Trinkwassernetz getrenntes, zweites Rohrleitungssystem den Verbrauchsstel-len zugeführt, die nicht zwingend Trinkwasser be-nötigen. Das Wasser wird schwimmend knapp un-

terhalb der Wasseroberfl äche entnommen, da es dort die höchste Qualität aufweist. Ist der Spei-cher nicht ausreichend gefüllt, wird Trinkwasser nachgespeist. Die notwendige Größe des Trink-wasserspeichers errechnet sich aus der örtlich an-fallenden Niederschlagsmenge, der Größe des Gebäude daches und dem Regenwasserbedarf. Eine regelmäßige Kontrolle bzw. Wartung der Regenwassernutzungsanlage und der Filter – im Schnitt einmal jährlich – garantiert deren zuver-lässigen und sicheren Betrieb.

Fördergelder helfen sparenDie Materialwahl des Speichers spielt bei Erd-speichern grundsätzlich eine untergeordnete Rolle. Im Handel sind daher sowohl leichte Kunst-stoff speicher als auch solche aus Beton erhältlich. Wichtig ist in jedem Fall, dass das darin gesam-melte Regenwasser dunkel gelagert wird, damit keine Algen wachsen können. Das gilt ebenso für alternative Tanks, die etwa im Keller ihren Platz fi nden und aus mehreren miteinander verbunde-nen Einzelbehältern bestehen können. Um eine Regenwasseranlage im Haus zu installieren, ist grundsätzlich eine vom Trinkwasser getrennte Leitungsführung vorzusehen. Zudem darf Regen-

wasser nur für die Zwecke genutzt werden, bei denen die Wasserbeschaff enheit keinen direkten oder indirekten Einfl uss auf die Gesundheit der Verbraucher hat. Die Entnahmestellen müssen mit Hinweisschildern „Kein Trinkwasser“ bestückt und die jeweiligen Regenwasserleitungen farb-lich gekennzeichnet werden oder aus einem ande-ren Material bestehen als die für das Trinkwasser. Zur Auswahl stehen in der Regel Rohre aus Kunst-stoff , Edelstahl oder Kupfer. Zusammen mit der Steuerungseinheit mit Pumpe und Trinkwasser-nachspeisung bilden die so konzipierten Rohre die tragenden Bausteine der Regenwassernutzungs-anlage.

Die Kosten für ein solches System sind je nach Speichervolumen unterschiedlich. Als Richtschnur gilt ein Preis zwischen 4 500 und 6 000 Euro für den Kompletteinbau eines Speichers, zusätzlich etwa 2 000 Euro für eine hochwertige Rückstau-sicherung sowie rund 100 Euro jährliche War-tungskosten. Fördergelder stellen sowohl die KfW Bank als auch viele Gemeinden zur Verfügung, so dass der Einbau sich in der Regel innerhalb kurzer Zeit amortisiert hat. ◄

So fl ießt das Geld in den Gully: Wer Regenwasser nicht speichert, sondern es einfach in den Kanal abfl ießen lässt, zahlt doppelt – zum einen für das eigene Brauchwasser und zum anderen für die Ableitung des Abwassers.

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Hier wird das Wasser aus der Dusche, der Badewanne und aus Handwaschbecken gesammelt und wieder zu hochwertigem Betriebswasser aufbereitet.

In den jeweiligen Anwendungen ist das Regenwasser sogar noch besser geeignet als das Trinkwasser. Dieses liegt an der Eigen-

schaft, dass Regenwasser keine Mineralien und Kalk enthält. So hat das Wasser in der Gartenbewässerung unter anderem auch die Aufgabe Mineralien aus dem Boden mit in die Pfl anze zu transportieren. Hier kann ein weiches, mineralienarmes Regenwasser viel besser die notwendigen Stoff e aus dem Boden auslösen und mit transportieren.

Wasser ist das wohl wertvollste Gut unserer Erde und die Basis allen Lebens. Daher sollte es sparsam genutzt und somit die Umwelt geschützt werden.

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Bei einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von 125 Liter pro Person am Tag können rund 50 % des Trinkwassers durch Regen- oder Grau-wasser ersetzt werden. Mit einer modernen Betriebswassernutzungs-anlage kann zum Beispiel der Garten, die Waschmaschine und die Toilette hervorragend mit aufbereitetem und qualitativ hochwertigem Betriebswasser versorgt werden. Und das ohne Komfortverlust.

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19Anzeige Fokus

Neben der Erhaltung der Grundwasservorräte steht auch die Entlastung der Kanalsysteme im Fokus, was einen wirksamen Beitrag zum Hoch-wasserschutz darstellt. Wirtschaftliche Gesichts-punkte wie die Reduzierung von Versiegelungsab-gaben oder die gesetzlichen Vorgaben des neuen Wasserhaushaltsgesetzes sind weitere Kriterien, die immer mehr zum Umdenken im Umgang mit Regenwasser anregen.

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Produkt auch in einer Hochlastvariante erhältlich, die mit Hilfe zusätzlich integrierter Stützelemen-te eine extrem hohe Stabilität in vertikaler und horizontaler Richtung erreicht. Damit können selbst große Einbautiefen oder der Einbau unter befahrenen Verkehrsfl ächen bei gleichzeitig ho-her Sicherheit realisiert werden. ◄

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20 Perspektive

EXPERTENINTERVIEW MIT STEFAN WEIS, MEIERGUSS-GRUPPE

DURCH RAL-GÜTEZEICHEN QUALITÄT GEWÄHRLEISTEN

DIE MEIERGUSS-GRUPPE GEHöRT ZU DEN MARKTFÜHRERN IM STRASSENKANALGUSS. STEFAN WEIS, KONSTRUKTEUR BEI MEIERGUSS UND U. A. OBMANN IM FACHBEREICH 1 „KANALGUSS“ DER GÜTEGEMEINSCHAFT ENTWÄSSERUNGSTECHNIK E. V., ERLÄUTERT INSBESONDERE DIE BEDEUTUNG DER VON DER GÜTEGEMEINSCHAFT ERARBEITETEN RAL-GÜTEZEICHEN.

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21Perspektive

◼ PROFIREPORT: Was sind die zentralen Produkt-bereiche der MeierGuss-Gruppe und wo sehen Sie Wettbewerbsvorteile gegenüber Ihrem Mitbewerb?

WEIS: Wir sind im Bereich Straßenkanalguss ein sogenannter Vollsortimenter und im Standard-Straßenkanalguss ebenso zu Hause wie in Son-derprodukten, z. B. Aufsätzen für Straßen- und Brückenabläufe oder auch Baumschutzsystemen. Unser 1956 von Heinrich Meier gegründetes Unternehmen mit seinen drei Niederlassungen an den Standorten Rahden, Varl und Limburg profi tiert im Wettbewerb von seinem über die Jahrzehnte erworbenen hohen Know-how und seinem guten Ruf in der Branche. Wir ruhen uns auf unseren Erfolgen nicht aus und sind immer wieder mit innovativen Produkten am Markt erfolgreich.

◼ PROFIREPORT: Eine Spezialität des Unterneh-mens sind maßgeschneiderte, objektorientierte Produkte. Welche Sonderlösungen werden beson-ders nachgefragt?

WEIS: Beliebte kundenspezifi sche Lösungen im Straßenkanalguss sind Wappen-Schachtabde-ckungen mit dem Wunschmotiv des Kunden. Hier entstehen in Zusammenarbeit mit unserer Konstruktionsabteilung oft richtige Kunstwerke, an denen der Kunde lange Freude hat. Selbstver-ständlich gilt die exakte Umsetzung der Kunden-wünsche auch für andere Produkte. Ein außerge-

wöhnliches Beispiel sind da Schachtabdeckungen mit einem speziellen Sicherheitsverschluss für Justizvollzugsanstalten.

◼ PROFIREPORT: Vor allem im Bereich Schacht-abdeckungen kommen vermehrt Billigprodukte auf den Markt. Was sind die Hauptprobleme beim Einsatz solcher Produkte?

WEIS: Die Probleme beginnen für den Kunden oft schon bei der Auswahl. Einige Billigprodukte ähneln zum Teil optisch sehr DIN-geprüften Pro-dukten und können dadurch schnell mal mit die-sen verwechselt werden. Welche Probleme beim Einsatz auftreten können, hängt von den jeweili-gen objektspezifi schen Anforderungen ab. Sicher ist, dass der Kunde bei sicherheitsrelevanten Pro-dukten und zu gewährleistender hoher Langlebig-keit nicht an der Qualität sparen sollte.

◼ PROFIREPORT: Seit 2007 ist Ihr Unternehmen Mitglied der Gütegemeinschaft Entwässerungs-technik e. V. (GET). Was waren die Gründe für den Beitritt und welche Ziele verfolgt die Güte gemeinschaft?

WEIS: Die Ziele der Gütegemeinschaft Entwässe-rungstechnik decken sich exakt mit unserer Unter-nehmensphilosophie. Die Qualität, Langlebigkeit und Austauschbarkeit der Produkte zum Wohle der Kunden sicherzustellen und ihren Mehrwert zu steigern, das ist auch schon immer das Bestreben von MeierGuss gewesen.

◼ PROFIREPORT: Weshalb sind europäische Normung und CE-Kennzeichnung für die Qua-litätssicherung nicht ausreichend und welche Qualitätskriterien kennzeichnen die drei einge-führten RAL-Gütezeichen?

WEIS: Mit der zukünftigen EN 124 werden einige zurzeit noch geltende Produktanforderungen ab-ge schwächt. Ein wesentliches Manko ist die feh-lende Fremdüberwachung, die nach jetzigem Ent-wurfsstand nicht einmal informativ in der Norm enthalten sein darf. Mit der Einführung der neuen harmonisierten EN 124, die voraussichtlich 2014 erfolgt, wird auch das CE-Zeichen eingeführt. Hier bei handelt es sich nicht um ein Gütezeichen, sondern um eine Herstellererklärung. Sie ist nur eine Voraussetzung, um die Produkte am Markt an bieten und vertreiben zu dürfen. Um aus Sicht der GET vorhandene Lücken in der Qualitätssiche-rung zu schließen, wurde von den Fachbereichen Kanal guss, Gebäudeentwässerung und Ab schei de-an lagen jeweils ein RAL-Gütezeichen entwickelt. So sieht z. B. das RAL-GZ 692 für den Fachbereich Kanalguss für den deutschen Markt einen Aus-zugs- und Kipptest als Prüfung der verkehrssiche-ren Lagerung von Deckel und Rost im Rahmen bei Schachtabdeckungen und Aufsätzen vor. Damit wird für das geprüfte Produkt ein Herausfallen des Deckels oder Rostes mit hoher Sicherheit ausge-schlossen. Weitere Prüfungen beinhalten die Be-stimmung der Widerstandsfähigkeit gegen Frost-Tau-Wechsel und Untersuchungen zur Dichtheit von Schachtabdeckungen und Aufsätzen. ► ► ►

Schachtabdeckungen müssen nicht nur Verkehrsbelastungen standhalten. Sie können durch kunstvolle Motive in einer Straßenoberfl äche auch optische Akzente setzen.

„Die Ziele der Gütegemeinschaft Ent wäs se -

rungs technik decken sich exakt mit unse rer

Unternehmensphilosophie: Qualität, Lang le-

big keit und Austauschbarkeit der Produkte.“

STEFAN WEIS

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22 Perspektive

Zusätzlich wird für das Gütezeichen eine prak-tische Produktbewährung von zwölf Monaten ge-fordert. Erst nach dieser positiven zwölfmona-tigen Produktbewährung in der Praxis kann das Gütezeichen erteilt werden.

◼ PROFIREPORT: Werden die RAL-Gütezeichen mittelfristig auch die DIN-Normung und die euro-päische Normung verändern?

WEIS: Die Mitglieder der Gütegemeinschaft sind sich zumindest sicher, dass die RAL-Gütezeichen die Normen sinnvoll ergänzen. Bei Bedarf können bestimmte Anforderungen, die z. B. aus politi-schen Gründen nicht direkt in den Normen um-zusetzen sind, über die RAL-Güterichtlinien gere-gelt werden.

◼ PROFIREPORT: Ein Gütezeichen lebt von seiner Akzeptanz. Wie sieht es aus Ihrer Sicht dabei mit den RAL-Gütezeichen aus?

WEIS: Das RAL-Gütezeichen „Kanalguss“ gibt es noch nicht lange, so dass die Akzeptanz durch Aufk lärung und Öff entlichkeitsarbeit noch ver-bessert werden muss. Ihre Vorteile müssen für Bauherren und Anlagenbetreiber noch greifb arer dargestellt werden. Ich bin da sehr zuversichtlich, denn keine Stadt bzw. Kommune möchte auf-grund nicht ausreichend gütegeprüfter Produkte z. B. ihre Schächte öfter als vorgesehen sanieren müssen.

◼ PROFIREPORT: Ein klassisches Instrument der Vermarktung von Produkten ist Markenbildung. Welche Bedeutung haben Marken bisher bei Pro-dukten der Entwässerungstechnik?

WEIS: Die Markenbildung hat zu Recht mittler-weile auch in unserer Branche einen hohen Stel-lenwert. Wie bei vielen Produkten verknüpft der Kunde mit einer Marke oft eine besonders gute Qualität und Langlebigkeit. Eine etablierte Mar-ke verfügt zudem über einen hohen Wiederer-kennungswert, so dass ganze Produktgruppen auch in der Entwässerungstechnik, ähnlich wie bei Taschentüchern, unter einem Markennamen bekannt sind.

◼ PROFIREPORT: Welchen Herausforderungen müssen sich die Entwässerungswirtschaft und die Produzenten von Entwässerungstechnik in Zukunft stellen?

WEIS: Da sind vorrangig verschärfte internatio-nale Wasserschutzbestimmungen und erhöhte Anforderungen durch zunehmenden Verkehr und ein verändertes Klima zu nennen. So wird sich im Zuge der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die ab 2015 in Kraft tritt und einen guten Zustand aller Gewässer fordert, vermutlich der Aufgaben-bereich der dezentralen Entwässerung vergrö-ßern. Oberfl ächenwasser muss zunehmend am Ort der Entstehung bzw. Versickerung gereinigt werden. Zukünftig sind auch die globalen Klima-veränderungen mit ihren verstärkt auftretenden Starkregenereignissen bei der Produktentwick-lung zu berücksichtigen. Aufgrund der wachsen-den Verkehrsbelastung werden zudem für spezi-elle Anwendungsfälle geeignete Produkte wie Schachtabdeckungen mit erhöhtem Lastabtrags-vermögen vermehrt vom Markt nachgefragt.

◼ PROFIREPORT: Herr Weis, wir danken Ihnen für das Gespräch. ◄

Stefan Weis, Jahrgang 1966, verheiratet, zwei Kinder, bildete sich nach einer Maschinen-schlosserlehre zum Verfahrenstechniker wei-ter. Seit 1999 entwickelt er bei MeierGuss als Konstrukteur Produkte in den Bereichen Stra-ßen kanalguss und Baumroste. Neben seiner Tätigkeit als Obmann im Fachbereich Kanal-guss bei der GET ist er seit 2003 durch Mitar-beit in zwei Fachausschüssen auch Mitglied im DIN-Normenausschuss Wasserwesen. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.fv-get.de

„Zukünftig sind die globalen Klimaverän-

derungen mit ihren verstärkt auftretenden

Stark regenereignissen bei der Produktent-

wicklung zu berücksichtigen.“

STEFAN WEIS

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23Anzeige Perspektive

VELUX PRODUKTNEUHEITEN 2013

INNOVATIONEN FÜR MEHR WOHNKOMFORT

Die Dachfenstergeneration 2013 von VELUX überzeugt durch schmalere Rahmen mit ver-besserter Wärmedämmung. Darüber hinaus werden Kunststofffenster ab diesem Jahr auch mit der Schallschutzklasse 4 angeboten, außer-dem sind die Scheiben des Typs ENERGY-STAR gleichzeitig mit dem natürlichen Reinigungs- und Anti-Tau-Effekt ausgestattet.

Des Weiteren erhalten Käufer von elektrisch betriebenen Dachfenstern künftig serienmäßig das VELUX INTEGRA® Control Pad. In der An-wendung so selbsterklärend wie Smartphone oder Tablet PC, punktet es durch die vom In ternet unabhängige Steuerung und einen geschlossenen Funkbereich bei Anwendern, die Wert legen auf höchste Sicherheit. Dank voreingestellter Wohn-szenarien, die sich variabel anpassen lassen, pro-fitieren Mieter und Eigentümer mit der intuitiv bedienbaren Funksteuerung nicht nur von mehr Komfort.

Im Zubehörbereich präsentiert VELUX neue Dämm- und Anschlussprodukte, die insbesondere für das Handwerk von Interesse sind: Ein neues Innenfutter aus PVC speziell für Feuchträume, ein optimiertes Dämm- und Anschluss-Set BDX sowie ein Set zur Herstellung bauseitiger Innenverklei-

dungen erleichtern künftig den Einbau der Dach-fenster.

Im Bereich Flachdach gibt es das erste VELUX Ausstiegsfenster für das Flachdach. Es über-zeugt durch eine hervorragende Wärmedäm-mung und ist damit besonders für Wohn- und Bürogebäude geeignet. Bei den bereits erhältli-chen VELUX Flachdachfenstern ergänzt die neue Größe 150 × 150 cm seit Mai dieses Jahres das Sortiment.

Mit dem neuen Elektro-Faltstore Duoline las-sen sich jetzt auch Räume unter flachen oder flach geneigten Dächern automatisch abdunkeln und der Tageslichteinfall bedarfsgerecht regulieren. Zudem verbessert der Sonnenschutz die Wärme-dämmung des Fensters. ◄

BESSERE WÄR MEDÄMMUNG, SCHMA LERE RAHMEN PRO FILE, MEHR TAGESLICHTEIN-FALL, NEUE DÄMM- UND ANSCHLUSS- SETS UND EINE INTUITIV BEDIENBARE FUNKSTEUERUNG FÜR ELEKTRISCH BE TRIEBENE FENSTER – DIES SIND NUR EINIGE OPTI MIERUNGEN BEI DER NEUEN VELUX DACHFENSTERGENERATION.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.velux.de

Page 24: Profireport 2/2013

24 Perspektive

ABWÄRME AUS ABWASSER IST EINE BISLANG NOCH KAUM ENTDECKTE ENERGIERESSOURCE. DABEI KöNNTE EIN VIER-PERSONEN-HAUSHALT DAMIT BIS ZU 1 000 KWH PRO JAHR EINSPAREN.

Bis heute wird Abwärme aus Abwasser als Ener-gieressource kaum genutzt. Am Kanalanschluss „verschwinden“ schätzungsweise 15 % der Wärme-energie eines Hauses älterer Bauart in den Ab-wasserrohren. Bei heutigen und künftigen Nied-rigstenergiehäusern dürften es wohl über 50 % der Wärmeenergie sein, die ungenutzt davonfl ießen.

In 1 m³ Abwasser, das per Wärmerückge win-nung um 1 °C abgekühlt wird, sind 1,16 kWh Wärme energie enthalten. Es lohnt sich also durch-aus, die Abwärme abzufangen – und die ersten Pio niere haben dies bereits erkannt. Mittlerweile sind hierzulande schon eine ganze Reihe von

ABWÄRME AUS ABWASSER

VOM KANAL ZUR HEIZUNG

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25Perspektive

Anlagen in Betrieb, die Energie aus Abwasser pro-duzieren. So haben z. B. das Ikea Einrichtungs-haus in Berlin-Lichtenberg oder – eine „Nummer“ kleiner – das Fürther Rathaus und das Kinderhaus Märzwiesen in Rauenberg (Rhein-Neckar-Kreis) die Abwärme des Abwassers als Energiequelle entdeckt. Letzteres spart laut Planung rund 47 % Energie durch die Nutzung der eigenen Abwärme aus dem Kanal ein.

Wärmerückgewinnung an drei StellenIn der Praxis ist die Wärmerückgewinnung aus Abwasser an drei Orten möglich: dem Bauwerk selbst, der Kanalisation und in bzw. nach der Klär-

anlage. Gewinnt ein Nutzer Abwärme aus dem Ab-wasser schon innerhalb eines Gebäudes und noch bevor dieses in das öffentliche Kana li sa tionsnetz eingeleitet wird, bringt dies eine Reihe von Vortei-len mit sich. So ist das Abwasser an dieser Stelle in der Regel noch relativ heiß. Auch die Nähe zur Wärmenutzungsanlage so wie der netzunabhän-gige Betrieb – der Betreiber ist gleichzeitig der Verbraucher – sprechen für diese Entnahmestelle.

Als Mankos wirken sich mö glicherweise die geringen Abwassermengen, die großen tages-zeitlichen Schwankungen und eventuell stören-de I nhaltsstoffe des Abwassers aus.

In der Kanalisation lässt sich Abwasserwärme in größeren Abwasserkanälen oder Abwasser-Druckleitungen gewinnen. Diese Entnahmestelle bietet den Vorteil, dass sich die Temperaturen auf relativ konstantem Niveau oberhalb von Umwelt-wärme bewegen, wobei sie in der Regel geringer sind als bei der Abnahme im einzelnen Gebäude.

Zudem sind im Vergleich zur Energiegewinnung aus einem einzelnen Gebäude in der Kanalisation in der Regel ausreichend und stetig vorhandene Abwassermengen vorhanden, zumal sich große Verbraucher mit nahe gelegenen Abwasserkanälen meist auch gut kombinieren lassen. ► ► ►

SO FUNKTIONIERT ES:Sogenannte Wärmeübertrager entziehen dem Abwasser ca. 2 bis 4 Grad Temperatur. Im An-schluss verdichtet eine Wärmepumpe die Ab-wasserwärme auf 50 bis 70 °C. Dies genügt zur Heizung und Warmwasserbereitung und stellt in Verbindung mit einem Heizkessel die Ver-sorgungssicherheit selbst bei Spitzenlasten sicher. Alternativ lässt sich das System z. B. mit einem Blockheizkraftwerk kombinieren, das neben Wärme auch Strom für die Wärmepum-pe erzeugt. Zudem kann die Wärmepumpe auch zum Kühlen genutzt werden. Das Prinzip „Energie aus Abwasser“ ist Stand der Technik seit Erscheinen des Merkblattes DWA-M 114 im Juni 2009. ◄

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26 Perspektive

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Allerdings sind bei der Abwärmeentnahme aus der Kanalisation in der Regel Abhängigkeiten von den Netzbetreibern zu beachten und es sind Ein-bauten im zumeist öff entlichen Abwasserkanal notwendig.

Ganzjährig zuverlässige EnergiequelleDie dritte Methode ist die Abwasserwärmerück-gewinnung aus gereinigtem Abwasser im Ablauf der Kläranlage. An einem solchen Standort ist die Wärmeentnahme einfacher und die Menge des zur Verfügung stehenden Abwassers groß. Es be-steht keine Beeinfl ussung der Abwasserreinigung und nicht zuletzt ist die Abwasserkühlung für die damit gespeisten Gewässer vorteilhaft. Allerdings sind die Temperaturen der in der Kläranlage an-

kommenden Abwassermengen geringer als im Gebäude und die Entfernungen zwischen Wärme-erzeugung und Wärmeabnehmern sind zumeist größer. Auch bei dieser Variante könnte die Ab-hängigkeit vom Anlagenbetreiber einen Schwach-punkt darstellen.

Doch unabhängig von der gewählten Ent nah-me stelle bleibt die Tatsache bestehen, dass Ab-wasser bei einem konstanten Temperaturniveau von 12 bis 20 °C eine ganzjährig zuverlässig vor-handene lokale Energiequelle ist. Sie ermöglicht bei einem Vier-Personen-Haushalt eine Einsparung von bis zu 1 000 kWh/a. Und schon in einer Ge-meinde mit mindestens 10 000 Einwohnern rech-nen sich Abwasserwärmepumpen im Kanal. ◄

EEWÄRMEG ZUM THEMA ABWÄRME

Am 1. Mai 2011 ist das novellierte Gesetz zur Förde rung erneuerbarer Energien im Wärme-bereich (Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG) in Kraft getreten. Zweck dieses Gesetzes ist es, insbesondere im Interesse des Klimaschutzes, der Schonung fossiler Ressour-cen und der Minderung der Abhängigkeit von Energieimporten eine nachhaltige Entwick-lung der Energieversorgung zu ermöglichen und die Weiterentwicklung von Technologien zur Erzeugung von Wärme aus erneuerbaren Energien zu fördern. Laut EEWärmeG wird Ab-wasserwärme nicht als erneuerbare Energie eingestuft (§ 2 Abs. 1), sondern als Abwärme (§ 2 Abs. 2). Die Nutzung von Abwärme ist eine

Ersatzmaßnahme. Voraussetzung ist, dass der Wärmeenergiebedarf zu mindestens 50 % aus Anlagen zur Nutzung von Abwärme gedeckt wird. Dabei ist eine Mindest-Jahresarbeitszahl gemäß der Anlage zum Gesetz (Abschnitte lll und lV) von 4,0 bei Nutzung der Wärmepumpe (Luft/Wasser- und Luft/Luft-Wärmepumpen 3,5) nur für Heizung und von 3,8 (Luft/Wasser- und Luft/Luft-Wärmepumpen 3,3) bei Nutzung für Heizung und Warmwasser zu erreichen. Auch gilt die Nutzung nur dann als Ersatzmaß-nahme nach § 7 Nr. 1, Buchstabe a, wenn der Wärmerückgewinnungsgrad der Anlage min-destens 70 % beträgt. ◄

Quelle: Merkblatt DWA-M ll4. Energie aus Abwasser, Wärme und Lageenergie. DWA, Juni 2009, mit Bezug auf die Fassung des Gesetzes, gültig seit 01.01.2009. Bei Abwärmeentzug in der Kläranlage profi tieren auch

die mit dem gereinigten Abwasser gespeisten Gewässer.

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27Anzeige Perspektive

Pflasterflächen in Mischfarben haben ihren Reiz, sind aber nicht neu. Die Kronimus Beton stein werke hingegen haben im Frühjahr eine „kleine Revolu-tion“ für den Pflastermarkt vorgestellt: Bei dem ge-mischten Pflastersystem Barretto Noble variieren Optik und Haptik zugleich. Innerhalb einer Fläche entstehen so ein ästhetisches Spiel der Strukturen und eine besondere Lebendigkeit. Spezielle, glim-mernde Zuschläge im Vorsatz der unifarbenen Steine verstärken diese Wirkung. Der neuartige Mischverband bringt die charakteris tische Parkett-optik des Barretto Konzeptes noch deutlicher zur Geltung. Ab Juli dieses Jahres ist das Pflaster als verlege fertige Einheit in der edlen Oberflächen-kombination Anthrazit und einer Steindicke von 8 cm erhältlich.

Trendsetter ParkettoptikBereits bei Marktstart vor fünf Jahren sorgte das mittlerweile fest etablierte Barretto Pflaster mit seiner schlanken Steinform und dem einem Schiffsparkett ähnelnden Verlegebild für Aufse-hen. Mit einfachem Steintausch wird bei den Barretto Produkten aus jeweils sechs unterschied-lichen Formaten eine „nahtlose Parkettfläche“. Ein Produktkonzept, das einen regelrechten Trend zum schlanken Steinformat auslöste.

Als Original für gemischt strukturierte Flächen hat Barretto Noble nun erneut das Potenzial zum Trendsetter. Die per Gutachten nachgewiesene Eignung als Ökopflaster macht Barretto bzw. Barretto Noble darüber hinaus auch als versicke-rungsfähigen Flächenbelag vielseitig einsetzbar. Kronimus wird dafür geschätzt, Funktion und De-sign mit Spitzenleistungen der Betontechnik zu kombinieren. Markenzeichen des Familienunter-

nehmens sind extrem langlebige, hochqualitative Produkte. Kunden profitieren namentlich durch eine 10-Jahres-Garantie gegenüber Frost- und Tau-salzschäden. Bei Innovationen für den Garten- und Landschaftsbau steht die langfristige Subs-tanz der Produktidee im Vordergrund. ◄

BETONSTEINPFLASTER

BARRETTO, DAS ORIGINAL – ZWEI OBERFLÄCHEN IN EINER

NEUHEIT: BARRETTO NOBLE

◼ Neue Produktgattung: Steine variieren gleichzeitig optisch und haptisch

◼ Unterschiedliche Oberflächenstrukturen

◼ Besondere Akzente durch glimmernde Farbanteile im Vorsatz

◼ Trotz aufwendigem Fugenbild maschinell verlegbar

◼ 10 Jahre Garantie ◼ Ab Juli 2013 verfügbar ◼ Ästhetisches Spiel der Strukturen ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.kronimus.de

KRONIMUS HAT DIE GARTENSAISON 2013 MIT EINER INNOVATION ERöFFNET: DAS GEMISCHTE PFLASTERSYSTEM BARRETTO NOBLE IST NICHT NUR EIN NEUES PRO-DUKT, SONDERN SOGAR EINE NEUE PRODUKTGATTUNG.

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28 Anzeige Perspektive

In diesem Kontext haben sich wasserdurch-lässige Betonpflasterbeläge bewährt und werden vielerorts gefördert. Godelmann mit seiner über 20-jährigen Erfahrung in diesem Bereich bietet hier eine besonders umweltgerechte und dabei wirtschaftliche Lösung an.

Auf bestimmten Flächen darf das Regenwasser jedoch nicht mehr oder nur nach Vorbehandlung versickern. Dazu gehören zum Beispiel hochfre-quentierte Straßen oder Plätze der Belastungs-klasse 3,2 nach RStO 12 (früher Bauklasse III). Auf solchen Flächen muss das Grundwasser vor dem Eintrag von Schwermetallen und Kohlenwasser-stoffen geschützt werden. Das heißt auch, kon-ventionelle Ökopflaster sind hier grundsätzlich nicht zulässig.

Die Lösung – mit Zusatznutzen … DRAINSTON protect mit Bauartzulassung ist die intelligente Antwort auf die potenzielle Gefähr-dung des Grundwassers. Das Flächensystem von Godelmann verbindet zwei entscheidende Funktio nen: Es ist wasserdurchlässig und es hält Schadstoffe aus dem Oberflächenabfluss in der Pflasterdecke zurück. So schützt und unterstützt

DRAINSTON protect den natürlichen Wasserkreis-lauf und das Grundwasser, aus dem mehr als 70 % des deutschen Trinkwassers gewonnen werden.

Das DRAINSTON protect System bietet sowohl den Stein als auch das individuelle Material-gemisch für Fugen und Bettung einbaufertig aus einer Hand. Diese neue Serviceleistung op timiert nicht nur den Bauablauf; sie bringt auch einen Sicherheitsgewinn für die funktionsgerechte Bauweise.

… und EignungsnachweisDas Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat dem System DRAINSTON protect die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-84.1-9 erteilt. Die sogenannte Bauartzulassung ist der zuverlässige Eignungsnachweis für die Leistungen bezüglich der Versickerung und des Schadstoffrückhalts. Darüber hinaus erfüllt der Flächenbelag in jeder Beziehung die hohen Anforderungen der ZTV Pflaster-StB 06 und der TL Pflaster-StB 06. Auf dieser sicheren Grundlage lassen sich Projekte bis zur Belastungsklasse Bk 3,2 (RStO 12) nach neues-tem technischen Stand dauerhaft funktions-gerecht verwirklichen. Aufgrund der besonderen

ENTWÄSSERUNG/VERSICKERUNG

DRAINSTON PROTECT – UMWELTBEWUSST, WIRTSCHAFTLICH, SICHER

PRO DRAINSTON PROTECT Umweltgerecht

◼ Schützt Boden und Grundwasser ◼ Reduziert Oberflächenabfluss ◼ Vermindert Überflutungen ◼ Unterstützt Grundwasserneubildung ◼ Verbessert natürliche Bodenfunktionen ◼ Belebt Kleinklima im urbanen Raum ◼ Ist regenerierbar und somit nachhaltig

Wirtschaftlich ◼ Erfüllt alle wasserrechtlichen und straßen bautechnischen Anforderungen

◼ Spart kostspielige Entwässerungssys-teme durch einen Abflussbeiwert von Ψ 0,0

◼ Reduziert Folgeschäden der Flächenversiegelung

◼ Ermöglicht Freistellung von Nieder-schlags wassergebühren und Förder-gelder für die Flächenentsiegelung

◼ Vereinfacht Genehmigungen ◼ Gewährt Planungs- und Ausführungs-sicherheit ◄

ANGESICHTS ÜBERLASTETER FLIESSGEWÄSSER UND KANÄLE UND DEN DARAUS RE SUL-TIERENDEN ÜBERFLUTUNGEN GILT HEUTE: REGENWASSER SOLL NICHT MEHR IN KANAL-NETZEN GESAMMELT UND ABGELEITET WERDEN, SONDERN DORT VER SICKERN, WO ES NIEDERGEHT.

DRAINSTON protect Muschelkalk.

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29Anzeige Perspektive

DRAINSTON protect schützt und unter-stützt den natürlichen Wasserkreislauf und das Grundwasser. Die geprüfte Systembausweise ist wasserdurch-lässig und hält Schadstoffe aus dem Oberflächenabfluss zurück.

GODELMANN GmbH & Co. KGIndustriestraße 1 · 92269 Fensterbachwww.godelmann.de

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung, DIBt Z-84.1-9

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Eigenschaften ist das System DRAINSTON protect in der Bauartzulassung als „Flächenbelag zur Be-handlung von mineralölhaltigen Niederschlags-abflüssen für die Versickerung“ klassifiziert.

Die VersickerungsleistungDRAINSTON protect basiert auf einem ausgereif-ten Flächensystem, das seit rund zwei Jahrzehn-ten zur Anwendung kommt. Das abfließende Wasser versickert über breite Fugen sowie Kanäle, die in die Steine eingelassen sind. Mit diesem Prin-zip wird eine spezifische Versickerungsrate von mindestens 270 l/(s × ha) dauerhaft erreicht. Es

kann mit einem Abflussbeiwert von Ψ 0,0 gerech-net werden. Die technischen Leistungen sind ebenfalls Bestandteil der Prüfung im Rahmen der Bauartzulassung.

Das DesignDRAINSTON protect ist ein ökologisch vernünf-tiger Pflasterbelag, der gleichzeitig einem hohen Gestaltungsanspruch gerecht wird. Die klassisch geformten Vollsteine verfügen über einen Edelvor-satz mit Natursteinkörnungen und abriebfesten Quarzkristallen. Dabei gleichen die Farben und Texturen attraktiven Gesteinsarten wie Granit,

Basalt oder Muschelkalk. Neben dem vielfältigen Standardsortiment fertigt Godelmann die Pflas-tersteine auch in Sonderfarben passend zum je-weiligen Objekt an. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.godelmann.de

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30 Porträt

DOMINIQUE MÜNCH – VERKAUFEN AUS LEIDENSCHAFT

„ALS VERTRIEBSMITARBEITER MUSS MAN BRENNEN“

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31Porträt

DOMINIQUE MÜNCH WURDE DIE LEIDENSCHAFT FÜR DEN VER-TRIEB SCHON IN DIE WIEGE GELEGT: SEIN VATER GEHöRTE ZUR GRÜNDUNGSMANNSCHAFT DES EHL-KONZERNS. HEUTE IST DER SOHN VERTRIEBSDIREKTOR UND HAT NOCH EINIGES VOR.

Im Grunde genommen ist Dominique Münch sein Beruf schon in die Wiege gelegt worden. Schließlich gehörte sein Vater zu den Männern der ersten Stunde der Unternehmensgruppe EHL. Als Bernhard Ehl 1976 mit dem Erwerb des still -geleg ten Bimssteinwerkes Becker in der kleinen Pellenz- Gemeinde Kruft bei Andernach/Rhein den Grundstein für die EHL-Beton GmbH & Co. KG legte, stand ihm Hans-Josef Münch zur Seite. Münch war Kaufmann – und hat dieses Interesse und die damit zusammenhängenden Fähigkeiten auch an seinen Sohn weitergegeben.

Dominique Münch trat 1996 als Auszubilden-der in den Betrieb ein. Er durchlief zunächst ver-schiedene Abteilungen, bis er im Vertrieb an dem Platz angekommen war, an dem er seine Fähigkei-ten gut sieben Jahre lang am besten unter Beweis stellen konnte. 2004 wechselte er im Zuge eines anstehenden Projekts in die IT-Abteilung und wur-de dort stellvertretender Abteilungsleiter. 2006 folgte ein erneuter Wechsel: Münch wurde Ein-kaufsleiter. „Das bedeutete auf der einen Seite ein ähnliches Arbeitsumfeld, aber gleichzeitig eine neue Herausforderung, weil ich hier ja auf der anderen Seite des Tisches saß“, erinnert sich der Vertriebsprofi. Während der nächsten Jahre baute er die zunächst nur aus zwei Mitarbeitern beste-hende Abteilung aus. Er strukturierte und katego-risierte die hier stattfindenden Prozesse und erhielt bald die Zeichnungsberechtigung als Pro kurist. Parallel zu dieser Aufgabe bewies er seine Kennt-nisse als Einkäufer für die Plattform Landscaping des heutigen Mutterkonzerns CRH bzw. Großkate-gorien wie Formen, Pigmente oder Zement.

Anfang 2011 folgte der nächste Karriereschritt. Im Zuge der Umstrukturierung des Unternehmens in vier Direktionsbereiche – Vertrieb, Marketing, Finanzen und Technik – trug die Unternehmens-leitung an Münch die Position des Vertriebsdirek-tors eines Teams von rund 270 Personen heran. „Hier konnte und kann ich seither einerseits von meiner Erfahrung im Vertrieb profitieren. Ande-rerseits ist diese Aufgabe eine große Herausforde-rung, denn es gilt, die eigenen Leute gut zu füh-ren. Schließlich werden die Geschäfte an der Basis

gemacht und die betreffenden Mitarbeiter kön-nen wir von der Führungsebene aus nur mit zent-ralen Vereinbarungen und gegebenenfalls Eigen-markenstrategien unterstützen“, erklärt Münch, der selbst von Kindesbeinen an mit dem Thema Vertrieb aufgewachsen ist.

Vom Bimssteinwerk zum Konzern Über Vater Hans-Josef Münch hat er jeden einzel-nen Meilenstein in der Entwicklung von EHL mit-erlebt, angefangen mit der Gründungsphase und den ersten Erweiterungen, die relativ zügig statt-fanden. Hatte die Gesellschaft anfangs noch sim-ple Betonpflastersteine hergestellt, veränderte sich das Produktportfolio bald in Richtung funk-tionelle Materialien und Produkte. Die ersten bei-den neuen Werke eröffnete der Betrieb in Rhein-land-Pfalz und so wuchs EHL langsam, aber stetig weiter, bis der Konzern 1990 mit dem Fall der in-nerdeutschen Grenze am großen Bauboom teil-haben durfte.

„Die nächste Herausforderung war ganz an-derer Art“, denkt Münch zurück. „Der Markt entwi-ckelte sich vom absoluten Verteilermarkt mit nahe-zu ausgelasteten Kapazitäten zurück zu einem stagnierenden Markt, in dem viele Mitarbeiter erst einmal lernen mussten, was verkaufen wirklich ist. Gute fünf Jahre, bis etwa zum ► ► ►

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32 Porträt

Ende der 90er Jahre, waren von dieser Entwick-lung geprägt.“ Um trotzdem erfolgreich Geschäfte zu machen, konzentrierte sich EHL neben guten Produkten auf nutzenorientierte Dienstleistun-gen. Der Umfang reichte vom CAD-Service über Architekten-CD-ROMs bis hin zu verbesserten Printmedien. 2002 erwarb die CRH-Gruppe, eines der weltweit führenden Unternehmen der Bau-stoff- und Betonsteinindustrie mit Hauptsitz in Irland, die deutsche Gesellschaft.

Damals – wie heute – beschäftigte EHL rund 1 000 Mitarbeiter. Der Umsatz betrug zum Zeit-punkt des Verkaufes an CRH deutlich über 200 Mio. Euro und hat sich seither ein wenig darunter ein ge-pendelt. Die Stärken der Gesellschaft liegen in meh-reren Bereichen. Das Team um Vertriebschef Münch arbeitet sowohl am durchaus noch ausbaufähigen Objektgeschäft als auch im Hoch wert segment. Hauptumsatzträger sind Pflastersteine sowie Mauer systeme in jeglicher Form, von der Bruch-steinmauer bis hin zum bepflanzbaren Element.

High-Involvement-Geschäft – wenn Kunden sich in Lebensräume verliebenMünch hat sich zum Ziel gesetzt, das sogenannte High-Involvement-Geschäft zu erweitern. „Wir versuchen nicht nur Produkte zu verkaufen, son-dern den Kunden für Lebensräume zu begeistern“, erläutert der Vertriebsspezialist. „Wer sich in einen solchen Lebensraum verliebt, denkt bei der Kauf-entscheidung nicht in erster Linie an den Preis, sondern an die Schönheit des angebotenen Pro-dukts. Er identifiziert sich damit und ist bereit, in Qualität in Verbindung mit Optik mehr zu inves-tieren, weil er ein Möbelstück, eine Fliese oder eben auch einen Terrassenbelag faszinierend fin-det oder beim Kauf einfach langfristig denkt.“

Auch das Thema Nachhaltigkeit respektive der Vertrieb nachhaltiger Produkte beschäftigt Münch in seiner Funktion als Vertriebsdirektor sehr. So möchte EHL mit neuen Produkten u. a. dazu bei-tragen, die Belastung der Luft durch Feinstaub und Ozon zu minimieren bzw. zu verhindern. „In diesem Bereich sind sehr viele Innovationen nötig und diese Innovationen verursachen hohe Produk-tionskosten, da sie nicht als Massenprodukte her-gestellt werden“, formuliert der Vertriebsdirektor die Herausforderungen dieser Zielsetzung. „Insbe-sondere müssen wir das Thema Recycling betrach-ten und uns natürlich Gedanken über alternative Materialien machen.“ Das betreffe vor allem den Baustoff Zement. Zwar gebe es schon Unterneh-men, die an Ersatzstoffen forschen, doch all das erfordere sehr viel Zeit, Kosten und Manpower. „Nichtsdestoweniger gehen wir den Weg Rich-tung Nachhaltigkeit aus Überzeugung mit. Das ist eines der großen Ziele der Geschäftsleitung.“

Wichtig: gutes Teamwork mit Vertriebspartnern 3 000 Produkte und 100 000 Lösungen: Die Ange-botspalette von EHL ist riesig. Sie reicht von der anspruchsvollen, funktionalen und ökologischen Flächengestaltung bis hin zur Hang- und Wand-Flächenergänzung. Sie umfasst den DigiSolution-Service und damit die Möglichkeit, die Gestaltung einer neuen Außenanlage im Bild vorwegzuneh-men. Sie deckt Beratungstage und Musterschauen ab – „und wächst letztlich auch durch die inten-sive Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspart-nern“, erläutert Münch.

„Wir gehen Hand in Hand auf den Konsumenten zu. Schließlich möchten wir denjenigen als unse-ren Kunden sehen, der sozusagen mit seinen eige-nen Händen einen Stein fallen lässt. Für ihn wollen

„Wir versuchen nicht nur Produkte zu ver-

kaufen, sondern den Kunden für Lebens-

räume zu begeistern.“ DOMINIQUE MÜNCH

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33Porträt

wir Lösungen präsentieren“, formuliert er weiter. „Und dazu müssen wir verstehen, welche Probleme dieser Kunde hat, welche Lösungen er benötigt, welchen Mehrwert er braucht und nicht zuletzt, wie wir unsere Marke beeinflussen können, dass überhaupt ein Kundenbedürfnis entsteht. Genau hierfür brauchen wir Input von unseren Ver-triebspartnern.“

Immer besser werdenInput heißt für Münch zwangsläufig auch kon-struktive Kritik, „denn wir wollen uns natürlich verbessern und deshalb müssen wir auch wissen, wenn und wo Probleme auftreten“. Auch in die-sem Zusammenhang sei die Kooperation mit gu-ten Vertriebspartnern wie SGBDD unerlässlich. „Wir wollen und können uns als Lieferant strecken und eine ganze Menge leisten und dafür brauchen wir das Commitment von unseren Geschäftspart-

nern.“ Dass das in erfolgreichen Projekten resul-tiert, ist bei dieser Vorgehensweise fast schon selbstverständlich.

Gerne erinnert sich der Vertriebsdirektor an schöne Objekte wie die Schlossstraße in Koblenz, „bei der wir vom Produkt her in Dimensionen vor-gestoßen sind, deren Wertigkeit wir vorher nicht gekannt haben.“

Das Tagesgeschäft aber seien die vielen klei-nen Aufträge, die letztlich ebenfalls in zufriede-nen oder unzufriedenen Kunden resultieren. „Und dabei geht es um die Intention: Als Ver-triebsmit arbeiter muss man einfach brennen“, fügt er lächelnd hinzu. Denn am Ende des Tages gehe es um den Verkauf bzw. den Abschluss eines Projekts und „die Befriedigung liegt darin, dass nach einer Ausschreibung und einer Kette von in-

volvierten Personen, nach Beratungen und Dis-kussionen zu guter Letzt die Lieferung für den Pflasterstein oder die Mauer, die man veräußert hat, an den Kunden geht.“

Diese Befriedigung fühlt Münch auch nach un-zähligen Jahren Firmenzugehörigkeit noch bei EHL – und wenn es nach ihm geht, wird das auch so bleiben. Egal welche Herausforderung auf ihn zukommt, Münch freut sich darauf. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter:www.ehl.de

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34 Anzeige Service

Um die Ästhetik von Freifl ächen mit Großfor-maten jedoch anhaltend genießen zu können, müssen alle Belastungen dauerhaft schadensfrei aufgenommen werden. Eine korrekte Verarbei-tung, die wichtigen Hinweisen folgt, ist hierfür unabdingbare Voraussetzung.

Besondere Regeln bei der VerarbeitungSo müssen Großformate mit einem Vakuum-Ver-le gegerät höhengleich, fl uchtgerecht und vollfl ä-chig auf der Bettung verlegt werden. Eine erhöhte Ebenheitsanforderung an die obere Tragschicht soll eine Gleichmäßigkeit der Bettungsdicke von 3 – 4 cm gewährleisten. Darüber hinaus ist eine ebene Bettungsoberfl äche erforderlich, da Groß-formate aufgrund ihres hohen Gewichts nur ge-ringfügig eingerüttelt werden können.

Sorgfalt beim Verfugen und AbrüttelnDas Verfüllen der Fugen erfolgt mit dem Fort-schritt der Verlegearbeiten. Zweckmäßigerweise werden hierfür zwei verschiedene Materialien verwendet: ein Fugenverfüllmaterial, das vorzugs-weise dem Bettungsmaterial entspricht, und ein Fugenschlussmaterial. Das Füllmaterial sollte ge-nügend Stützkornanteil zur Stabilisierung und zur Aufnahme und Weiterleitung der Belastungen enthalten. In jedem Fall muss das Fugenverfüll-ma terial fi lterstabil zum Bettungsmaterial sein.

Das anschließende Abrütteln erfolgt durch Rüt-telplatten mit einer Platten-Gleit-Vorrichtung. Ihr Betriebsgewicht ist von der Bauteildicke abhängig. Ab Bauteildicken von 10 cm sind zwei Rüttel gänge empfehlenswert. Da sich nach dem Abrütteln das Fugenmaterial in aller Regel gesetzt hat, werden die Fugen mit einem feinen Fugenschlussmaterial unter Wasserzugabe eingeschlämmt. So wird eine geschlossene und verfestigte Fugenfüllung er-reicht, die gegenüber dem Aussaugen einen hohen Widerstand aufweist.

GROSSFORMATIGE FLÄCHENBELÄGE AUS BETON

VEREINBARKEIT VON ÄSTHETIK UND FUNKTIONGROSSFORMATIGE FLÄCHENBELÄGE SIND KENNZEICHNEND FÜR MODERNITÄT UND WEITLÄUFIGKEIT IN DER FREIRAUMGESTALTUNG UND PRÄGEN ZUNEHMEND DAS ARCHITEKTONISCHE UMFELD. MIT IHRER OPTISCHEN VIELFALT LASSEN SICH INDI VI-DUELLE VORSTELLUNGEN REALISIEREN.

Die klassische Betonsteinoberfl äche von RUPAL zeichnet sich durch Homogenität, Geradlinigkeit in der Kantenführung sowie ein klares und fein defi niertes Fugenbild aus.

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35Anzeige Service

RUPALGroß Format zeigen

Lithonplus GmbH & Co. KG Schwegenheimer Straße 1a67360 Lingenfeld www.lithonplus-steinmanufaktur.de

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RUPAL: Flächengestaltung ohne KompromisseDas System RUPAL von Lithonplus ist speziell für moderne Flächengestaltungen konzipiert. Es bie-tet eine große Formatauswahl in zwei Raster-maßen, die in Kombination mit verschie denen Oberfl ächenveredelungen und Farben einen gro-ßen gestalterischen Spielraum eröff nen. Im Detail überzeugt RUPAL durch eine seitlich umlaufende

Verzahnung, die neben einer hohen Flächen sta -bilität auch die bei Großformaten notwendige Fugen breite von 8 mm sichert. Verschieden hohe Nocken der Abstandhaltersysteme unterstützen zudem eine optimale Fugenfüllung. Eine Dicke bis zu 18 cm ermöglicht den Einsatz von RUPAL auch bei großen Beanspruchungen. ◄

ELEGANTES DESIGN UND HOHE FUNKTIONALITÄTDas großformatige System RUPAL bietet eine große Vielfalt abgestimmter Formate und wird hohen Anforderungen an Funktion und Ästhetik gerecht. Individuelle Vorstellungen von Proportionen, Farben und Oberfl ächen in Korrespondenz mit dem umgebenden Raum lassen sich mit RUPAL leicht realisieren.

■ Kundenspezifi sche Fertigung großforma-tiger Elemente mit Abmessungen bis zu 120 × 60 cm

■ Dicken 14 und 18 cm■ Vier Oberfl ächenausführungen sind mög-

lich: edelstahlkugelgestrahlt, geschliff en, geschliff en und edel stahlkugelgestrahlt, unbehandelt

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Bauklasse III■ Rundumverzahnung■ Verschiebesicherung■ Fase als Kantenschutz■ Gesicherte Fugenbreite von 8 mm ◄

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Auch die Bauherren der Ratiopharm Arena in Neu-Ulm setzen auf die RUPAL Großformate – hier mit kugelgestrahlter Ober-fl äche im Farbton Basaltanthrazit.

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36 Service

SERIE „MODERNE BAUSTELLE“ – TEIL 14: MARKETING

MIT MEHR PRÄSENZ UND VERBESSERTEM IMAGE ZUM ERFOLG

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37Service

„Marketing ist zu teuer, zu komplex, nicht kon-trollierbar und nur bei größeren Unternehmen sinnvoll einsetzbar.“ Solche Aussagen sind immer noch vorrangig von kleineren Handwerksbetrie-ben zu hören. Dabei wird Marketing im Grunde auch von diesen betrieben, denn letztlich ist dar-unter jede Art des Marktauftritts zu verstehen.

Wie Marketing anzugehen istDie Aufgabe von Marketing ist im Wesentlichen, Stammkunden zu halten sowie Neukunden auf sich aufmerksam zu machen und für sich zu ge-winnen. Kleinbetriebe, wie sie im Bauhandwerk überwiegen, können sich dabei in der Regel keine aufwendigen imagebildenden Marketingmaßnah-men wie kostenintensive Werbe- und PR-Arbeit leisten. Imagebildung findet bei ihnen vor allem im direkten Umgang mit bestehenden Kunden bzw. Neukunden statt.

Da in Handwerksfirmen Marketing „Chef sache“ ist, sollte sich der Firmenchef oder die Chefin hin-sichtlich einer erfolgreichen Vermarktung seines/ihres Unternehmens folgende Fragen stellen:

◼ Wer sind meine Kunden und wie intensiv ist die Kontaktpflege?

Wer als Verantwortlicher einer Firma „seine“ Kunden nicht kennt, kann kein effektives Marke-ting betreiben. Deshalb ist es u. a. sehr wichtig, eine permanent aktualisierte Kundendatei zu führen. In der Datei sollten möglichst nicht nur Namen, Adresse und Tel.-Nummer enthalten sein, sondern neben der Bedeutung für den Um-satz der Firma (Klassifizierung in A-, B- und C-Kunde) auch Angaben wie Alter, Geschlecht und

Interessen. Solche Informationen helfen, sich bei der persönlichen Kontaktaufnahme per Telefon oder Hausbesuch auf den Kunden einzustellen.

Auch um Stammkunden muss man sich immer wieder neu bemühen und in Erinnerung bringen. Intensive persönliche Kontaktpflege ist gefor-dert. Die Kunden sollten in regelmäßigen Abstän-den per Werbebrief oder E-Mail auf gebotene Leistungen hingewiesen werden. Bei A-Kunden empfehlen sich z. B. zu dessen Geburtstag und anderen feierlichen Anlässen durchaus auch per-sönlich gehaltene Glückwunschschreiben.

◼ Wie zufrieden sind meine Kunden? Ein gut durchgeführter Auftrag oder über-

zeugende Serviceleistungen erzeugen hohe Kunden zufriedenheit. Die anschließende wohl-wollende Mund-zu-Mund-Propaganda trägt ganz entscheidend zu dem wichtigen positiven Image bei. Kundenzufriedenheit darf dabei kein subjektiver Eindruck sein und muss sich in überprüfbaren Bewertungen ausdrücken. So können Kundenzufriedenheit und eventuelle Mängel beim Kundenservice bspw. ganz simpel über eine direkte Kundenbefragung in Form eines Kundenfragebogens in Erfahrung ge-bracht werden. Ein kleines Dankeschön z. B. in Form eines Werbegeschenkes fördert den Rücklauf.

◼ Wo können potenzielle Neukunden die Firma finden?

Der klassische Weg ist immer noch der Eintrag in Branchenverzeichnissen und ► ► ►

AKTIVES MARKETING WIRD AUCH FÜR DEN HANDWERKS-BE TRIEB IMMER WICHTIGER. ANGESICHTS PERMANENT STEI GEN DER MARKTANFORDERUNGEN UND DES VER -SCHÄRFTEN WETTBEWERBS IST ES EINER DER SCHLÜSSEL ZU UNTER NEHMERISCHEM ERFOLG.

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38 Service

den Gelben Seiten des Telefonbuches. Hier kann es sinnvoll sein, sich durch ein paar Euro mehr in einer etwas auff älligeren Gestaltung vom Wettbewerb abzuheben. Mit Google Places gibt es aber auch ein kostenloses lokales Online-Branchenbuch. Da 97 % der Internet-Nutzer im Bedarfsfall online nach einem Hand-werker suchen, darf diese Möglichkeit nicht außer acht gelassen werden. Neben der auto-matisch angezeigten Adresse und den Öff -nungszeiten kann dabei das Unternehmen durch hinzugefügte Fotos den Nutzern an-schaulich zeigen, was die Firma leistet.

◼ Wie ist die Werbung effi zienter zu gestalten? Auf Werbung kann keine Firma verzichten. Aller-

dings ist sie auch ein zentraler Kostenfaktor. Der Werbeaufwand muss sich an den fi nanziellen Möglichkeiten des Unternehmens orientieren. Deshalb ist ein bestimmter Werbeetat vorzuge-ben und die Wirtschaftlichkeit einzelner Maß-nahmen zu prüfen. Eine Anzeige in regional ver-teilten Anzeigenblättern ist beispielsweise eine kostengünstige Alternative zu einer entspre-chenden Werbung in der Lokalzeitung.

Da es eine Vielzahl von Werbemöglichkeiten und Werbemitteln gibt – die Palette reicht von Anzeigen und Werbebriefen bis hin zur Radio- und Kinowerbung –, werden Werbemaßnah-men häufi g recht planlos eingesetzt. Neben

einer durchdachten Auswahl (welche Medien nutzen meine Kunden vorrangig) und Termi-nierung ist bei der Gestaltung von Anzeigen die Hilfestellung durch eine Webeagentur bzw. einen Grafi ker schon empfehlenswert.

◼ Wie kann die Firma mehr Aufmerksamkeit erreichen?

Öff entlichkeitsarbeit wird oft vernachlässigt, kann aber auch bei kleinen Betrieben wirkungs-voll zur positiven Imagebildung beitragen. Auch hier rückt das Internet immer mehr in den Vor-dergrund. Eine Homepage ist mittlerweile auch bei Handwerksbetrieben üblich. Allerdings ist sie nur wirklich eff ektiv, wenn sie professionell gestaltet wird. Dies gilt ebenso für Pressemit-teilungen, die die Öff entlichkeit über ein beson-deres Ereignis im Betrieb informieren sollen.

Als sehr eff ektvoll erweisen sich Aktionen, die gezielt potenzielle Kunden anlocken und viele persönliche Gespräche ermöglichen. Denkbar sind z. B. ein Tag der off enen Tür im Betrieb und insbesondere die Teilnahme an einer regiona-len Handwerksmesse mit einem eigenen Stand.

◼ Wie lässt sich das Erscheinungsbild verbessern? Ausschlaggebend für die Gewinnung von Neu-

kunden ist oft der erste Eindruck. Das Erschei-nungsbild von Firmengebäude, Firmenwagen und Mitarbeitern, aber auch das Aussehen von

Firmenlogo, Briefpapier und Visitenkarte be-einfl ussen unbewusst die Unternehmensbeur-teilung. Gepfl egte und aufgeräumte Gebäude und Firmenwagen überzeugen Kunden von der Qualität des Unternehmens. Von großer Bedeu-tung ist ein möglichst prägnantes Firmenlogo – auch am Firmenauto – mit hohem Erkennungs-eff ekt für den Kunden. Die Mitarbeiter sollten mit einer einheitlichen Arbeitskleidung in den „Firmenfarben“ ausgestattet sein. Vorteilhaft ist zudem eine an der Kleidung angebrachte Namens kennzeichnung, die dem Kunden die persönliche Ansprache erleichtert.

Immer wichtiger: Nutzung von sozialen Netzwerken Die neuen Medien und ihre vielfältigen Kommu-nikationsmöglichkeiten spielen beim Marketing mittlerweile eine zentrale Rolle. So nutzen immer mehr Kleinbetriebe die kostenlose Präsentation in den sogenannten Social Media, also sozialen Netz-werken. Nach einer Studie des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. sind mittlerweile 47 % aller kleinen und mittelständischen Unternehmen auf Internet-Plattformen wie Facebook, Xing oder Google aktiv.

Das enorme Potenzial von sozialen Netzwerken verdeutlicht z. B. Facebook. Allein auf dieser Platt-form sind mehr als 25 Millionen deutsche An-wender vernetzt. Viele von ihnen nutzen unter

Die Bedeutung von sozialen Netzwerken wie Facebook sollte nicht unterschätzt werden. Auch für Handwerksbetriebe ist es sinnvoll, hier vertreten zu sein.

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39Service

Ohne professionelle Hilfe geht es beim Marke-ting eigentlich nicht. Den Bedarf an Unterstüt-zung hat die SGBDD frühzeitig erkannt und das MarketingPLUS Paket entwickelt. Für die Gewer-ke Fliese, Dach, Holzbau, Ausbau, Garten- und Landschaftsbau sowie für den Bauunternehmer stehen jeweils spezielle Pakete zur Verfügung.

MarketingPLUS bietet den Kunden so eine bran-chenspezifi sch optimierte Unterstützung bei der Festlegung und Ausführung ihrer Marketing-aktivitäten. Die Schwerpunkte, um zielgerichtet und überzeugend Kunden, aber auch potenzielle Mitarbeiter und Auszubildende anzusprechen, liegen dabei auf einem attraktiv gestalteten In-ternetauftritt mit interessant aufb ereiteten News über das Unternehmen und sein Leis-tungsspektrum. Wichtiger Bestandteil ist eine auf die jeweilige Branche zugeschnittene und permanent aktualisierte Beratungswelt, die den

Kunden fundiert recherchierte Informationen zu interessanten Themen und Trends bietet. Darüber hinaus ist auf der Internetseite die Produkt palette namhafter Hersteller integriert. Auf Wunsch kann zudem ein kompletter Online-shop eingerichtet werden.

Abgerundet wird MarketingPLUS durch zusätz-liche klassische Vermarktungsmaßnahmen wie Flyer, Anzeigen, Broschüren und Mailings. Bei der Umsetzung der Marketingmaßnahmen steht den SGBDD Kunden immer ein persön-licher Kundenberater zur Seite, der u. a. den In-ternetauftritt pfl egt und aktuell hält. Über ihre Vertreter in den jeweiligen MarketingPLUS Bei-räten nehmen die beteiligten Firmen zudem di-rekten Einfl uss auf die permanente Weiterent-wicklung des Marketingpaketes. ◄

MASSGESCHNEIDERTE HILFE DURCH MARKETINGPLUS

anderem die hier präsentierten Unternehmens-seiten, um sich über Produkte und Dienstleistun-gen zu informieren. Durch einen Klick auf den „Gefällt-mir-Button“ erzeugen sie bei anderen Face book-Nutzern Neugier und tragen somit zu weiteren Besuchern der Unternehmensseiten bei. Durch diesen „Schneeball-Eff ekt“ im – virtuellen wie auch echten – Freundeskreis werden so auch Kunden angesprochen, die sich ansonsten für das Unternehmen ggf. gar nicht interessiert hätten.

Von wachsender Bedeutung sind darüber hin-aus auch Empfehlungs-Internetportale wie z. B. Qype.com. Hier können Kunden am Netzwerk be-teiligte Unternehmen und deren Produkte und Dienstleistungen bewerten und kommentieren. Allerdings sind diese Bewertungen natürlich sub-jektiver Art und können auch negativ ausfallen. ◄

Trotz zunehmender Wichtigkeit des Internets immer noch eine bewährte Maßnahme im Marketingmix: das Schalten von Anzeigen in der lokalen Tageszeitung.

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40 Anzeige Service

Luftverschmutzungen vor allem durch Fein-staub und Ozon können zu ernsten Schädi-gungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Lunge sowie der Leber und Milz führen. Eine im Sep-tember 2012 veröff entlichte Studie der Europäi-schen Umweltagentur (EUA) besagt, dass pro Jahr über 400 000 Europäer aufgrund dieser Ge-sund heits risiken vorzeitig sterben. Aus diesem Grund hat die Europäische Union 2013 zum „Jahr der Luft“ erklärt und möchte in Koopera tion mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Ver-besserung der Luftqualität in Europa verstärkt vorantreiben. Mit Hilfe schärferer Gesetze und Normen soll die Belastung der Luft mit Feinstaub oder zu hohen Ozonwerten bis 2050 drastisch gesenkt werden. Eigeninitiativen von Kommu-nen, Unternehmen und auch Privatpersonen sind dabei natürlich hilfreich – z. B. bei der Auswahl von Betonsteinpfl aster für Straßen, Wege oder Einfahrten.

Gute Luft mit BetonBetonprodukte, die mit Hilfe photokatalytischer Eigenschaften Schadstoff e der Umgebungsluft redu zieren, werden bereits seit einiger Zeit an-geboten. Unter dem Einfl uss von UV-Strahlung beschleu nigt der in den Bauteilen enthaltene Kata lysator Titandioxid die Oxidation schädlicher Stickoxide. Als Reaktionsprodukt entsteht un-schädliches, wasserlösliches Nitrat, das Pfl anzen als wichtiger Nährstoff dient.

Jedoch werden die Titandioxid-Pigmente bei diesen „herkömmlichen“ Produkten in der Regel direkt dem Zement beigemischt. Sie verteilen sich größtenteils an Stellen, die kein Sonnenlicht erhal-ten, und sind somit ohne bzw. mit wenig Eff ekt. Bei der EHL®-ÖkoStar Technik hingegen, die bspw. bei dem Betonsteinpfl aster Cassetta EHL®-ÖkoStar und den Stützwinkeln EHL®-ÖkoStar zum Einsatz kommt, wird die nanokristalline Pigmentierung

MIT DEM PFLASTERBELAG DER GARAGENEINFAHRT ODER DEM MAUERWERK IM GARTEN ZUR REINIGUNG DER LUFT BEITRAGEN? KEIN SCHERZ, KEINE ZUKUNFTSMUSIK: BETON-PRODUKTE MIT DER PHOTOKATALYTISCH WIRKSAMEN OBERFLÄCHE EHL®-öKOSTAR MACHEN’S MöGLICH.

SCHADSTOFFABBAUENDE BETONPRODUKTE

TECHNOLOGIE ZUM DURCHATMEN

Jetzt auch in der ÖkoStar Version: die stabilen EHL Stützwinkel.

Page 41: Profireport 2/2013

41Anzeige Service

DIE VORTEILE VON EHL®-öKOSTAR AUF EINEN BLICK■ Titandioxid: umwelt- und gesundheitsfreundlich, unterstützt die Zer-

setzung von Schadstoff en in der Luft; ungiftig, darf Lebensmitteln und Kosmetika zugesetzt werden, gesundheitliche Risiken nicht bekannt

■ Der Photokatalysator verbraucht sich während der photokatalytischen Reaktion nicht – anhaltende Wirkung während der gesamten Lebens-zeit der Betonoberfläche

■ Selbstreinigende Oberfläche: weniger Haftung von organischen Verschmutzungen

■ Hygienische Wirkung von Titandioxid: Bewuchs von Algen, Moosen, Pilzen oder Flechten wird gehemmt

■ Betonprodukt hat durch den Zusatz von Titandioxid optisch und tech-nisch keine Einbußen ◄

WAS IST PHOTOKATALYSE?Obwohl der Begriff wissenschaftlich auf unterschiedliche Arten benutzt wird, ist dem Wesen der Photokatalyse – ganz vereinfacht gesagt – immer etwas gemeinsam: Sie ist ein natürliches Phänomen, bei dem eine Substanz, genannt Photokatalysator, die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion durch Lichteinwirkung verändert. Unter Nutzung der Lichtenergie regen die Photokatalysatoren die Bildung stark oxidierender Reagenzien an, die in der Lage sind, durch Oxidation einige in der Atmosphäre vorhandene organische und anorganische Substanzen zu zersetzen.

Bei sonnigem Wetter kann die Luft durch Photokatalyse bis zu 90 % von Stickoxiden, Aldehyden, Benzolen und chlorierten Aromaten gereinigt werden. Auch wenn die Sonne nicht direkt scheint und die UV-Strahlung relativ gering ist, werden noch bis zu 70 % der Schadstoffe beseitigt. Die photokatalytische Wirkung ist dabei beliebig oft wiederholbar, ohne dass der Photokatalysator verbraucht wird. ◄

direkt in die Oberfl äche der Produkte eingear-beitet bzw. aufgetragen. Auf diese Weise wird ein wesentlich höherer Wirkungsgrad erzielt. Die Ti-tandioxid-Pigmente können nicht mehr ausgewa-schen werden und bleiben so dauerhaft erhalten.

Angenehmer Nebeneff ekt: SelbstreinigungNeben dem Abbau gasförmiger Luftschadstoff e wirkt Titandioxid auch auf fl üssige und pastöse organische Substanzen und zersetzt biologisches

Material. Mit bloßem Auge kaum wahrnehmbare Öl- und Fettfi lme, die maßgeblich für die Haftung von Verschmutzungen, wie z. B. Algen, Moose, Pilze oder Flechten, auf Oberfl ächen verantwort-lich sind, werden aufgelöst. Mit anderen Worten: Durch die Zugabe von Titandioxid in den Beton entsteht eine schmutzabweisende Wirkung des fertigen Produktes. Auf umwelt- und gesund-heitsfreundliche Art und Weise bleiben die Beton-elemente stets sauber und wirken antimikrobiell.

Bei regelmäßigem Regen, der das Wegspülen der Reststoff e übernimmt, ist der Einsatz eines Dampfstrahlgerätes nicht mehr notwendig. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.ehl.de

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42 Service

NUR EIN STABILER UNTERGRUND GE WÄHR LEISTET BAUWERKEN AUS-REICHENDE STAND SICHERHEIT. DAFÜR SORGT OFT DER SPEZIALTIEFBAUER.

Ob Hochhaus, Fabrik oder Straße – vielfach schaff t erst die Arbeit des Spezialtiefb auers die Basis für ihre Errichtung. Auch beim Bau von unterirdischen Verkehrswegen ist der Spezialist für Arbeiten im Untergrund gefragt. Wer gerne im Freien und im Team arbeitet und wechselnde Herausforderungen schätzt, dem bietet der Beruf des Spezialtiefb auers ein interessantes Betäti-gungsfeld und aussichtsreiche Perspektiven.

Breites AufgabenspektrumDie Aufgaben des Spezialtiefb auers sind vielfältig. Einige typische Tätigkeiten zeigen, wie abwechs-lungsreich und anspruchsvoll dieser landläufi g eher wenig bekannte Beruf ist:

◼ Ausführung von Tiefgründungen mit Hilfe von Bohr- oder Rammpfählen

◼ Stabilisierung von Baugrubenwänden anhand von Verankerungen oder Injektionen

◼ Untersuchung des Bauuntergrundes durch Bodensondierungen

◼ Einbringen von Stützsuspensionen zur sicheren Unterfangung von Gebäudebestand

◼ Durchführung von Wasserhaltungsmaßnah-men bei drückendem Grundwasser

Anforderungen und Aufgaben variieren dabei je nach Bodenverhältnissen und geplantem Bau-objekt sehr stark von Baustelle zu Baustelle. Sie erfordern vom Spezialtiefb auer die Kenntnis un-terschiedlichster Verfahren sowie den fachge-rechten Umgang mit modernster Geräte- und Maschinentechnik. Spezielle Bohrverfahren und

Bohrgerätetechnik stehen dabei im Vordergrund. Neben den Spezialaufgaben kommen zudem zahl-reiche weitere verantwortliche Aufgaben auf ihn/sie zu, wie sie auch bei anderen Bauberufen an-fallen. Dazu gehört u. a. die Sicherstellung eines wirtschaftlichen und unfallfreien Arbeitsablaufes in Kooperation mit anderen Baubeteiligten.

Dreijährige Ausbildung …Der Spezialtiefb auer ist erst seit 1999 ein aner-kannter Ausbildungsberuf. Zur Ausbildungszu-lassung ist nach dem Berufsbildungsgesetz keine bestimmte schulische oder berufl iche Vorbildung vorgeschrieben. Die in zwei Stufen aufeinander aufb auende Ausbildung dauert drei Jahre. Die ersten zwei Jahre (Stufe 1) dienen der Grund- und allgemeinen Fachausbildung im Bereich Tiefb au. Dabei fi ndet die Grundausbildung im Betrieb und begleitend in der Berufsschule statt, während die in bestimmte Unterrichtsabschnitte aufgeteilte Fachausbildung in einer überbetrieblichen Aus-bildungsstätte vorgenommen wird.

… in zwei PhasenDie erste Ausbildungsphase schließt mit einer Zwischenprüfung zum Tiefb aufacharbeiter bzw. zur Tiefb aufacharbeiterin ab. Das dritte Ausbildungs-jahr dient dann der berufl ichen Spezialisierung. Ne-ben der Ausbildung zum/zur Spezialtiefb auer/in kann man sich nach erfolgreich bestandener Tief-baufacharbeiter-Prüfung auch zum/zur Straßen-bauer/in, Rohrleitungsbauer/in, Kanalbauer/in, Brunnenbauer/in oder Gleisbauer/in weiterbilden. Zurzeit werden in zwei überbetrieblichen Bildungs-

Eine der vielen interessanten Aufgaben von Spezialtiefb au-ern: die Herstellung von Gründungspfählen bei Brücken.

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43Service

Logo: Ostendorf KunststoffeStand: 14-11-2008Schriftfamilie:Century Gothic RegularCentury Gothic BoldFarbmodus: 4-farbig Euroskala (CMYK)schwarz: 100% Korange: 0/70/99/0

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stätten, dem Ausbildungszentrum Bau-ABC Rostrup bei Bad Zwischenahn (Niedersachsen) und dem Ausbildungszentrum der Bauindustrie in Friesack (Brandenburg), entsprechende Lehrgänge zur Ausbildung zum Spezialtiefb auer angeboten. Beide Ausbildungsstätten verfügen durch ein an-geschlossenes Internat bzw. Gästehaus über mo-derne Unterbringungsmöglichkeiten.

Abschlussprüfung in Theorie und PraxisDie Abschlussprüfung zum Spezialtiefb auer er-folgt wie die Zwischenprüfung bei der Industrie- und Handelskammer. Zur Prüfung wird auch der-

jenige zugelassen, der in einem anerkannten Bauberuf ausgebildet wurde oder mindestens eine viereinhalbjährige Tätigkeit im Spezialtiefb au nachweisen kann. Die Prüfung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. Dabei führen die Prüfungsteilnehmer/innen im prakti-schen Teil über maximal 14 Stunden eine im Spe-zialtiefb au häufi g auszuführende Arbeit, wie z. B. die Rückverankerung einer Baugrubenwand, aus. Bei der schriftlichen Prüfung müssen die Teilneh-mer/innen ihr Wissen in den Bereichen Gründung und Verbau von Baugruben, Maschinen- und Ge-rätetechnik und auch Wirtschafts- und Sozial-

kunde unter Beweis stellen. Mit der bestandenen Prüfung zum Spezialtiefb auer muss die berufl iche Weiterbildung aber noch nicht abgeschlossen sein. Bei entsprechenden Voraussetzungen wie nachgewiesener Berufserfahrung ist durch Fortbil-dung ein berufl icher Aufstieg zum Polier möglich. Nach dem Besuch einer Fachoberschule kann so-gar ein Bauingenieurstudium zum Ziel werden. ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.bibb.de

SPEZIALTIEFBAUER/IN

ABWECHSLUNG GARANTIERT

Page 44: Profireport 2/2013

44 Position

PROJEKT I: PFLASTERUNG VON FREIFLÄCHEN IN DER HEIDELBERGER BAHNSTADT

Die Bahnstadt entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Heidelberger Güterbahnhofs im süd-westlichen Bereich der Innenstadt. Das Areal bil-det einen eigenen, neuen Stadtteil und ist mit rund 116 Hektar größer als die zwei Kilometer ent-fernte, im In- und Ausland berühmte Heidelberger Altstadt. Weltweit größte PassivhaussiedlungDer Masterplan der Bahnstadt sieht eine enge und lebendige Verzahnung von Arbeiten und Wohnen in einem von großzügigen Grünfl ächen geprägten Umfeld vor. Neben Wohnen, Gewerbe und Dienst-leistung wird dabei mit dem sogenannten Cam-pus und seinem neunstöckigen Büroturm SkyLab mit einer Bürofl äche von 19 000 m² auch Forschung und Wissenschaft ausreichend Platz geboten.

Beim Klimaschutz und bezüglich der Nachhal-tigkeit setzt die Bahnstadt zukunftsweisende Akzente. So werden alle Gebäude beim Jahres-energiebedarf über Passivhausstandard verfü-

gen. Die Bahnstadt ist dann eine der weltweit größten Passivhaussiedlungen. Der Restenergie-bedarf wird fast vollständig aus regenerativen Energien gedeckt.

Die zahlreichen Vorteile wie u. a. auch die güns-tige Standortnähe zur Innenstadt haben schon bald nach Beginn der Wohnbaumaßnahmen des ersten Bauabschnittes im Juli 2010 am Langen Anger zu einer hohen Wohnungsnach frage beim Projektentwickler, der Projektentwicklungsgesell-schaft Heidelberg, geführt. Die ersten Bewohner zogen im Juni 2012 in die 112 Miet- und 16 Eigen-tumswohnungen ein. Nach Abschluss des zweiten Bauabschnittes und damit des Gesamtprojektes im Jahr 2014 wird die Bahnstadt für rund 5 000 Men-schen das neue Zuhause sein und rund 7 000 Ar-beitsplätze bieten.

60 Container Granitsteine geliefertHohe Ansprüche stellt der Bauherr auch an die Op-tik der Flächenbefestigung. Je nach Nutzung bzw.

Wertigkeit waren für die Oberfl ächen von Plät-zen, Wegen und Parkbereichen unterschiedliche Beläge wie Splittbeläge, mit Natursand veredelte Asphaltfl ächen, durchgefärbte Betonplatten und Natursteine vorgesehen. Optisch sehr gefällig sind dabei insbesondere die im Wohngebiet am Langen Anger auf Geh wegen und Parkplätzen bereits ver-legten chinesischen Granitsteine. Die vom Bau-herrn gewählten Steine in zwei Gelb- und zwei Grautönen wirken aufgrund ihrer gestockten Oberfl äche und gespaltenen Seitenfl ächen in ih-rem Erscheinungsbild sehr natürlich.

Für die Abwicklung und Logistik des Auftrages war die Fachabteilung Naturstein der Saint-Gobain Building Distribution (SGBDD) verantwortlich. „Die gelben und gelblichen Granitsteine stammen aus unterschiedlichen Abbaugebieten in China“, erklärt Uwe Grimm, Naturstein Key Account Manager bei der SGBDD in Aalen. „Das Sägen und die Oberfl ä-chenbearbeitung erfolgten vor der Verschiff ung in Containern direkt vor Ort. Angesichts der langen

SPEKTAKULÄR IN VIELERLEI HINSICHT: DIE BAHNSTADT HEIDELBERG IST EINES DER GRöSSTEN STADTENTWICK-LUNGSPROJEKTE DEUTSCHLANDS. FÜR DIE ÄSTHETIK VON FLÄCHENBEFESTIGUNGEN SORGEN DABEI VON RAAB KARCHER GELIEFERTE GRANITSTEINE AUS CHINA.

GRANIT AUS DEM REICH DER MITTE

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45Position

Ein riesiges, ambitioniertes Entwicklungsprojekt: die Bahnstadt in Heidelberg. Auch an die Flächen-befestigung werden hohe Ansprüche gestellt.

Vorlaufzeit von ca. zwölf Wochen bis zum Ein-treff en der Steine in Deutschland war eine gute Vernetzung aller Projektbeteiligten gefordert. Hier hat sich die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Fachabteilung, Niederlassung und Ver-arbeiter bewährt”, sagt Grimm nicht ohne Stolz.

Besondere VerlegeanforderungenDie Verlegung der Granitsteine durch die Bau-unternehmung Reif aus Rastatt erfolgte vorrangig in Streifen von 30 bis 105 cm Breite und unter-schiedlichen Abschnittslängen. Dabei kamen in den einzelnen Verlegeabschnitten abwechselnd die gebundene Bauweise, d. h. die Verlegung von Klein- und Großpfl astersteinen in kunststoff mo-difi ziertem Mörtelbett, oder die ungebundene Bauweise in einem Splittbett zum Einsatz. Die un-gebundene Bauweise wurde auch für zusammen-hängende Kleinpfl asterfl ächen wie Parkplätze und eine Bushaltestelle genutzt. Ein besonderes Augenmerk galt dem Erscheinungsbild der gepfl as-terten Flächen. Neben dem vorgegebenen Pfl as-

termix aus zwei Drittel grauen und einem Drittel gelben Pfl astersteinen mussten die festgelegten Fugenbreiten exakt eingehalten werden. Eine zu-sätzliche Herausforderung stellte für die Verar-beiter die komplexe Baustellenlogistik dar. Die im Sommer 2012 begonnenen Pfl asterarbeiten hatten sich terminlich und örtlich fl exibel dem allgemei-nen Baufortschritt am Langen Anger anzupassen.

Aufgrund zahlreicher, parallel verlaufender Bau-maß nahmen und eines hohen Verkehrsaufk om-mens – auch durch den Einzug von Bewohnern in die bereits fertiggestellten Gebäude – herrschte immer eine sehr eingeschränkte Baufreiheit. Im Juli dieses Jahres wird die Pfl asterung voraussicht-lich vollständig abgeschlossen sein. ◄

BAUTAFEL (PFLASTERUNG)Bauherr: Stadt HeidelbergProjektentwickler und Vermarktung: Entwicklungsgesellschaft Heidelberg GmbH & Co. KG, HeidelbergPfl asterarbeiten: Reif Bauunternehmung GmbH & Co. KG, RastattPfl astermaterial: chinesische GranitsteineLiefermengen und Steinformate: 5 000 m² Kleinpfl aster (9 × 9 × 9 cm), 750 m² Großpfl aster (16 × 24 × 16 cm), 1 200 m Rundbord (15 × 22 cm), 2 800 m Tiefb ord (10 × 30 cm)Logistik und Abwicklung: SGBDD Fachabteilung Naturstein, Aalen ◄

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46 Anzeige Position

NEU:PFLASTERSERIEVARIOS

DAS BESONDERE AN TERRALIS VARIOS: Im Stil von Naturstein-Bodenbelägen sorgt die Neuheit für südliches Ambiente. Das liegt zum einen an der speziellen, leicht unregelmäßigen Kantenführung der Einzelsteine, die in der Fläche ein attraktives Fugen-bild ergibt. Und zum anderen an den ansprechenden Farbvarianten in Schiefer und Muschelkalk.

Varios und alle anderen Terralis Produkte erhalten Sie bei den Vertriebs-marken der Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH.

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TERRALIS ONLINE-GEWINNSPIEL 2012Terralis hat nicht nur vor Ort in den SBGDD Nieder lassungen einiges zu bieten, sondern konnte im vergangenen Jahr mit einem Gewinnspiel auch online punkten: Rund 900 Kunden hatten an der großen Terralis Online-Verlosung teilgenommen. Der glück-liche Gewinner Wolfgang Lehnen von der Firma Grünservice Barnim in Wandlitz freute sich über einen original Weber Grill sowie eine hochwertige Sitzgruppe für die Terrasse. Überreicht wurde der Gewinn in der Niederlassung Oranienburg, in der Herr Lehnen Kunde ist, durch seinen direkten SGBDD Ansprechpartner Martin Böttger und Niederlassungsleiter Hagen Briese. ◄

SEIT GUT EINEM JAHR BIETET DIE SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND (SGBDD) AUCH IM GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU (GALABAU) MIT TERRALIS EINE HOCHWERTIGE EIGEN MARKE AN, DIE KON TINUIERLICH ERWEITERT WIRD.

Gestaltungsvielfalt, höchste Qualität und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis – dafür steht Terralis, die GaLaBau-Eigenmarke der SGBDD, die Schritt für Schritt zu dem zentralen Sortiments-bestandteil in diesem Bereich ausgebaut wird. Die Terralis Produkte werden einer inten siven Quali-tätsprüfung unterzogen, sind langlebig und bieten den SGBDD Kunden einen Mehrwert. Seit Kurzem sind in den über 250 Niederlassungen von Deutsch-lands größtem Baufachhändler neben Terrassen-platten auch Pflasterserien erhältlich.

Terralis Terrassenplatten mit NatursteinvorsatzMit der ersten Terralis Außenplattenserie in den Varianten PREMIUM und CLASSIC steht eine Vielzahl von Produkten der Oberflächenbefes-tigung zur Verfügung. Ob modern, mediterran oder klassisch – mit 14 Varianten in unterschied-lichen Farben und Finishs sind der individuellen Garten- und Terrassengestaltung quasi keine Grenzen gesetzt. Die Platten zeichnen sich u. a.

durch einen integrierten molekularen und öko-logisch nach haltigen Oberflächenschutz ohne Glanz- oder Nass effekte aus. Der Schutz wird be-reits im Herstell ungsprozess eingearbeitet und wirkt schmutz abweisend. Daher lassen sich die Platten besonders einfach und schnell reinigen und es entsteht deutlich weniger Bewuchs an Algen, Moosen und Flechten. Die Oberflächen der Platten entspre chen Bruchsteinflächen aus der Natur, die natür lich wirkende Terrassen boden-strukturen entstehen lassen. Durch Kugel strahlen kommen die vorgesetzten Natursteinedelsplitte besonders gut zur Geltung. Die Terralis Platten sind zudem gut begehbar und rutsch sicher (Rutsch-widerstand R > 13).

RUSTIQUE und VARIOS – die neuen Terralis GestaltungspflasterNeben den bereits vor rund einem Jahr eingeführ-ten Terrassenplatten stehen seit Neuestem auch Pflasterserien von Terralis zur Verfügung. Dabei

wird die Serie RUSTIQUE in den Farben Anthrazit und Grau und mit den Formaten 16,5 × 24,7 cm bzw. 16,5 × 16,5 cm einem speziellen Veredelungs-verfahren unterzogen, durch das die Steine ihre vollkommen unregelmäßig gebrochene Kanten-struktur erhalten.

Terralis VARIOS kreiert im Stil von Naturstein-Bodenbelägen südliches Ambiente. Dafür sorgen zum einen die attraktiven Farbvarianten Mu schel-kalk und Schiefer, zum anderen die spezielle, leicht unregelmäßige Kantenführung der Einzelsteine, die in der Fläche ein attraktives Fugenbild ergibt. ◄

SGBDD GALABAU-EIGENMARKE TERRALIS

DER SOMMER KANN KOMMEN!

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47Position

NEU:PFLASTERSERIEVARIOS

DAS BESONDERE AN TERRALIS VARIOS: Im Stil von Naturstein-Bodenbelägen sorgt die Neuheit für südliches Ambiente. Das liegt zum einen an der speziellen, leicht unregelmäßigen Kantenführung der Einzelsteine, die in der Fläche ein attraktives Fugen-bild ergibt. Und zum anderen an den ansprechenden Farbvarianten in Schiefer und Muschelkalk.

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48 Anzeige Position

Leicht, widerstandsfähig, temperaturstabil so-wie schnell und einfach zu montieren: Das sind die Merkmale, die MEARIN Produkte in ihrer Kom-bination zum Verkaufsschlager machen. Darüber hinaus bietet die modular aufgebaute Produkt-palette mit den voll ausgebauten Nennweiten 100/150/200 und 300 mm sowie Belastungsklas-sen bis E 600 eine im GFK-Bereich (GFK = glasfa-serverstärkter Kunststoff ) nahezu unerreichte Sortimentstiefe und Anwendungsbreite.

Zudem profi tieren MEA Kunden von cleveren Systemergänzungen, wie den MEARIN Plus Ge-fälle kanten für Wasserspiegel und Sohlgefälle oder dem durchdachten Filtrierungs- und Versi-ckerungskonzept, das vor allem für den Einsatz im Bereich Garten- und Landschaftsbau entwickelt wurde und ideal mit dem MEARIN System kombi-niert werden kann.

Geringes Gewicht – maximaler Nutzen Das gegenüber Polymerbeton- oder Betonrinnen um ein Vielfaches geringere Gewicht des MEARIN GFK-Systems vermindert zum einen die Transport-kosten erheblich: Der Transport von vergleich-baren Polymerbetonrinnen verbraucht auf 100 km im Schnitt fünf bis sechs Mal mehr Treibstoff , wäh-rend für entsprechende Betonrinnen sogar rund 18 bis 20 Mal mehr Treibstoff benötigt wird als bei den extrem leichten MEARIN Rinnenkörpern.

Zum anderen reduziert sich der Kosten- und Zeitaufwand auch bei der Montage der Rinnen-stränge stark. Der Einbau der Rinnen kann fast ohne maschinelle Unterstützung erfolgen, bei gleichzeitig wesentlich geringerem Personalein-satz als bei den vergleichsweise schweren Poly-merbeton- oder Betonrinnen. Je nach individu-eller Einbausituation können zwischen 15 und

DAS MEARIN GFK-RINNENSYSTEM – SEIT 1981 HAT DER DRAINAGE-SPEZIALIST MEA MEHR ALS SIEBEN MIO. METER DER ENT-WÄSSERUNGSRINNE VERKAUFT. EIN ER-FOLGREICHES PRODUKT MIT EXZELLENTEN EIGENSCHAFTEN.

MEA®RIN ENTWÄSSERUNGSRINNEN

MIT SYSTEM ZUM ERFOLG

Page 49: Profireport 2/2013

49Anzeige Position

42 % an Zeit und damit Personalkosten einge-spart werden.

Auch der innovative STARFIX Schnellverschluss trägt zur einfachen und schnellen Montage bei. Darüber hinaus lassen sich die Roste problemlos demontieren, was eine unkomplizierte Reinigung der Rinnen ermöglicht.

MEA GFK – die hochwertige Basis Eine besonders wichtige Rolle für die hervorragen-den Eigenschaften der MEARIN Systeme spielt der Werkstoff. Alle MEARIN Rinnensysteme werden aus dem innovativen MEA GFK gefertigt, also glas-faserverstärktem Kunststoff, der in vielfältigen Ein-satzbereichen mit hohen Anforderungen, wie u. a. dem Flugzeugbau, der Automobilindustrie oder auch dem Rennsport, eingesetzt wird.

MEA Water Management (MWM) setzt hierbei auf die SMC-Technologie (SMC = Sheet Molding Compound) – einen Verbund von Polyesterharz, mineralischen Füllstoffen, Additiven und Glasfa-sermatten. SMC überzeugt mit höchster Festigkeit und Formbeständigkeit. Das bedeutet extreme Stabilität auch bei hohen Temperaturschwankun-gen, kombiniert mit einer nur sehr geringen Län-genausdehnung und damit idealer Verankerung im Betonmantel. Im Gegensatz zu thermoplasti-schen Kunststoffen lässt sich SMC nach dem Aus-härten nicht verformen, sondern bleibt stabil und dauerhaft in Form.

Die langjährige Erfahrung und Kompetenz in der Produktion und Verarbeitung dieses Werkstof-fes garantieren leichte und ebenso langlebige Pro-dukte, die für MWM Kunden und Partner nachhal-tigen Mehrwert schaffen. ◄

MEA Water Management GmbHSudetenstraße 1D-86551 Aichach

Telefon: +49 (0) 8251 - 91 0Telefax: +49 (0) 8251 - 91 13 00

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GaLa und Profi bereich bis Belastungsklasse E600

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> Einsatz bis Klasse E600

Vorteile für den Baustoffhandel> Lösungen aus einer Hand

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MEA®RIN – VORTEILE IM ÜBERBLICK■ Geringes Gewicht für schnellere Verlegung

und minimierte Kosten■ Praktisches Stecksystem für eine präzise

Montage■ Durchdachtes System mit umfangreichem

Zubehör■ Extreme Stabilität für große Variabilität bis

Belastungsklasse E 600■ Optimaler Rinnenquerschnitt für maxima-

le Ablaufleistung■ Moderner Werkstoff für hohe thermische

und chemische Resistenz gegen Chemika-lien, Öl, Benzin, Heißasphalt, Jauche und Weinsäure

■ Hohe Bruch- und Abriebfestigkeit des Rinnen körpers und der Oberfläche

■ Perfekte Verankerung des Systems im Be-tonmantel und damit erhöhte Stabilität des Entwässerungsstranges

■ Lange Lebensdauer und minimaler War-tungsaufwand ◄

1a: MEARIN Einlaufkasten1b: Kunststoff-Schlammeimer1c: Stirnplatte mit Stutzen1d: Stirnplatte geschlossen1e: MEARIN Gussstegrost mit STARFIX Sicherung

2: MEARIN Ablaufset

3a: Adapter für Kreuzverbindungen3b: MEARIN Plus Rinne mit GFK-Kante 3c: MEARIN Maschenrost mit STARFIX Sicherung

GFK = glasfaserverstärkter Kunststoff

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1b

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ÜBERSICHT DES MEARIN PLUS UND EXPERT ENTWÄSSERUNGS-SYSTEMS, NENNWEITE 150

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geosynthetics

Die Aufgabe: Optimierung der Baufläche in abschüssigem Gelände. Wiederverwendung von Abrissmaterial. Optisch ansprechende Böschungsgestaltung in einem Wohngebiet.

Die Lösung: Einsatz des Systems TenCate Polyslope S zur Herstellung der bis zu 6 m hohen begrünbaren Steilböschung. Dabei wird das hochzugfeste Geogitter TenCate Miragrid GX lagenweise eingebaut. Das neue Einkaufszentrum konnte in nur 1 m Abstand von der Böschungskante errichtet werden.

wirtschaftlich: kürzere Bauzeit und wesentlich geringere Baustoffkosten gegenüber einer Schwergewichtsmauersicher: hohe Standsicherheit, Flexibilität gegenüber Setzungen, optische gute Einbindung in die umgebende Bausubstanz

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Page 51: Profireport 2/2013

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SOZIALE NETZWERKE

SOCIAL MEDIA FÜR HANDWERKER?SOCIAL MEDIA, ALSO SOZIALE MEDIEN ODER NETZWERKE, SIND IN ALLER MUN-DE. DER KOMMUNIKATIONS- UND MAR-KE TING-PROFESSOR KLEMENS SKIBICKI WEISS, DASS ES SICH AUCH FÜR HAND-WERKSBETRIEBE LOHNEN KANN, SICH HIER ZU ENGAGIEREN.

◼ PROFIREPORT: Herr Professor Skibicki, was genau versteht man eigentlich unter sozialen Netzwerken?

SKIBICKI: Facebook und YouTube sind die Aushän-geschilder einer riesigen Anzahl von Social Media-Plattformen. Deren wichtigstes verbindendes Ele-ment ist es, dass die Nutzer die Inhalte weitgehend selbst erstellen und diese von anderen kommen-tiert oder an weitere Nutzer und Platt formen wei-tergegeben werden können. Damit hat heute je-der im Internet die Möglichkeit, Texte, Bilder oder Videos zu verbreiten und sich darüber mit Kom-mentaren in „Gesprächen“ online auszutauschen, sie zu empfehlen oder davor zu warnen. Und das

gilt eben auch für Produkte, Marken oder Unter-nehmen. Ich vergleiche das „Social Web“ gern mit einer gigantischen Gartenparty.

◼ PROFIREPORT: Sollte auch ein Handwerksbe-trieb in sozialen Netzwerken vertreten sein und wenn ja, warum?

SKIBICKI: Ein klares Ja. Denn Unternehmen sollten dort sein, wo auch Kunden oder Meinungsmacher sind, um direkten Kontakt zu halten oder wenigs-tens zuzuhören, was über die Branchen themen ge-sprochen wird. Genau dies geschieht mehr und mehr bei Facebook & Co. Über 90 % der unter 30-Jährigen in Deutschland sind mittlerweile dort.

◼ PROFIREPORT: Das klingt logisch. Aber wie fängt man am besten damit an?

SKIBICKI: Man sollte mit dem „Hingehen auf die Gartenparty“ beginnen, also eine Präsenz z. B. auf Facebook eröff nen und versuchen, in Kontakt mit relevanten Nutzern zu treten. Allerdings sollte man

die Möglichkeiten, Chancen und Risiken dabei erst einmal richtig verstehen und dann klare Ziele, Strategien und natürlich auch Kosten defi nieren.

◼ PROFIREPORT: Mit welchem Zeitaufwand ist zu rechnen, um bspw. eine Facebook-Präsenz sinnvoll zu betreiben?

SKIBICKI: Das ist pauschal nicht zu sagen, da es von den jeweiligen Zielen abhängt. Klar ist, es kostet auch hier ein Mindestmaß an Zeit, sich um seine – potenziellen – Kunden zu kümmern. Wenn aber dabei genug herauskommt, ist dies richtig verwendete Zeit. Ich nenne in diesem Zusammen-hang gern das Beispiel eines Malermeisters in Norddeutschland, der recht aufwendig Social Media betreibt: Er sagt, dass es sich für ihn lohne, da er messbar über direkte oder indirekte Empfeh-lungen im Social Web im letzten Jahr 360 000 Euro mehr Umsatz erzielen konnte.

◼ PROFIREPORT: Herr Professor Skibicki, wir danken Ihnen für das Gespräch. ◄

Prof. Dr. Klemens Skibicki lehrt seit 2004 als Professor für Marketing und Marktforschung an der Cologne Business School und leitet als wissenschaftlicher Direktor beim DIKRI (Deutsches Institut für Kommunikation und Recht im Internet) den Forschungsbereich „Kommunikation und Marketing“. Mit dem Koautor Frank Mühlenbeck hat er mehrere Bücher zum Thema Web 2.0 geschrieben. ◄

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Er gilt als das größte Baudenkmal Europas: der Flughafen Berlin-Tempelhof. Über 1 230 m spannt sich das 1936 von Ernst Sagebiel geplante, bogen-förmige Flughafengebäude. Allein das über dem Vorfeld frei auskragende Hallendach des Gebäu-des ist über 380 m breit und 49 m tief. Mit 12 m Höhe scheint es fast über den Flugsteigen zu schweben und erlaubt damit selbst heutigen Mit-telstrecken-Flugzeugen den Luxus, darunter zu parken und die Passagiere bei jeder Witterung im Trockenen aussteigen zu lassen. Auf dessen Dach-terrasse sollten ursprünglich Tribünen für rund 80 000 Menschen entstehen, so dass diese Groß-veranstaltungen auf dem Flugfeld hätten betrach-ten können. Stattdessen verschwand die Idee im Zuge der Bauarbeiten unter Bitumen und Beton und geriet schließlich in Vergessenheit.

Modernster Flughafen seiner ZeitTempelhof war bereits zu Baubeginn auf das 30-Fache des damaligen Passagieraufkommens ausgelegt. Er sollte die größte und modernste Anla ge seiner Zeit werden und als europäisches Luftkreuz das Zentrum des Weltflugverkehrs bil-den. 1975 wurde der Flughafen zunächst für den zivilen Flugverkehr geschlossen und war bis 1993 als Militärflughafen der US Air Force in Betrieb. 1985 wurde er für den Geschäftsreiseverkehr und

für Fluggesellschaften mit kleinerem Flugmaterial für den Zivilverkehr eröffnet. Der letzte Charter-flug und gleichzeitig der letzte Start eines Jets von Berlin-Tempelhof erfolgte am 30. Oktober 2008.

Nun wird das Flughafendach mit seinen rund 60 000 m² Fläche komplett saniert. Bis Ende 2015 soll die in drei Abschnitten geplante Sanierung ab-geschlossen sein. Die Tempelhof Projekt GmbH, die das Gebäude für das Land Berlin betreibt, möchte zunächst die undichten Stellen im Dach trockenlegen lassen und abdichten, die Fläche dämmen und die ursprünglich geplante Dachter-rasse erstellen. Damit das Dach laut Planung mit einem Dachrestaurant mit einer 1 200 m² großen Terrasse zugänglich gemacht werden kann, muss-te bzw. muss es auch statisch untersucht werden, zumal der abschließende Prüfbericht aus der ur-sprünglichen Bauphase fehlt. Die etwas tiefer liegenden Bereiche auf der sogenannten Luft-seite, die dem ehemaligen Flugfeld zugeneigt ist, werden mit Photovoltaik-Anlagen bestückt. Um künftig neu auftretende Schäden auf dem Dach schneller erkennen und lokalisieren zu können, werden bei der Sanierung zudem Monitoring systeme eingebaut, die z. B. Lecks voll automatisch an einen Zentralcomputer im Flughafengebäude melden.

PROJEKT II: DACHSANIERUNG FLUGHAFEN BERLIN-TEMPELHOF

VON DER TRIBÜNE ZUR DACHTERRASSE

V. l. n. r.: Joaquin Burda-Helias, Geschäftsfeldleiter Berlin-Brandenburg; Markus Jocher, Projektleiter Poburski Dach-technik Ost; Frank Bielfeld, Geschäftsführer Vertrieb HBM.

60 000 M² FLÄCHE MISST DAS DACH DES FLUGHAFENS BERLIN-TEMPELHOF. NUN WIRD ES SANIERT. BIS 2015 SOLL ALLES FERTIG SEIN. SGBDD LIEFERT DAS MATERIAL FÜR DEN ERSTEN BAUABSCHNITT.

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53Position

Die neueGeneration

Mehr Tageslicht. Mehr Komfort. Weniger Energieverbrauch.

Bis zu

10 %* mehr Glasfläche

* Im Vergleich zur bisherigen Fenster-Generation für die Größe C02.

3,5 Mio. Euro für den ersten BauabschnittDen Auftrag für den ersten der drei Teilbereiche, die Sanierung des Daches von Hangar fünf bis sieben, hat die Poburski Dachtechnik Ost GmbH erhalten. Nach Auskunft des Geschäftsführers Tom Nord will das Unternehmen bis Ende Juni dieses Jahres rund 20 000 m² in diesem ersten Bauabschnitt nach den Plänen des Planungs-büros Rohling AG Architekten und Ingenieure revi talisieren. 3,5 Mio. Euro stehen dafür zur Ver-fügung. Das hochwertige Material für den Flach-dachaufb au liefert die Raab Karcher Nieder-lassung Dahlewitz. Im Zuge der Arbeiten wurden zunächst die alten Beläge entfernt und nun wer-den Schritt für Schritt die neue Dampfb remse, die Dämmung und zuletzt Dachbahnen verlegt. Dabei wird das komplette Icopal Flachdachsys-tem verwendet, von der Icopal Flachdachdäm-mung bis hin zur Icopal Elastomerbitumen-Schweißbahn mit FireSmart-Ausrüstung.

Bis 2015 sollen zum veranschlagten Preis von 10 Mio. Euro sämtliche Dachfl ächen erneuert sein. Sie sind der erste Schwachpunkt des Bauwerks, der im Zuge der Sanierungsarbeiten beseitigt wird. Für die Instandsetzung des kompletten Gebäudes fallen voraussichtlich Kosten von rund

145 Mio. Euro an. Demgegenüber stehen riesige, derzeit zum Teil leer stehende Flächen, die nach Ab schluss der Arbeiten vermietet werden kön-nen – allein das Flughafenterminal verfügt über 205 000 m² Flächenkapazität. Aktuell ist nur ein Teil der freien Areale belegt. Große Bereiche ste-hen leer und warten darauf, nach der Sanierung neue Nutzer zu fi nden – vom Dachrestaurant bis zum Büro. ◄

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54 Anzeige Position

In den letzten Jahren haben sich die Belastungen auf unseren Straßen erheblich erhöht. Die Verkehrsdichte und der Schwerlast-verkehr nehmen stetig zu. Neue Autobahnprojekte sind schwer durchsetzbar, daher werden bestehende Autobahnen weiter aus-gebaut – wie auch die Autobahn A 9. Sie sollte abschnittsweise auf drei Spuren erweitert werden; dabei war den Planern eine kurze Bauzeit wichtig. Die Entwässerung der Fahrbahn hatte einen sehr hohen Stellenwert, daher galten besondere Planungsgrundsätze: Gesucht wurde ein langlebiger Aufsatz, der hohen Belastungen standhält und außerdem wartungsfreundlich ist.

Die ECON VorteileDie Planer entschieden sich für den ECON Längsaufsatz der HYDROTEC Technologies AG, eines führenden und weltweit aktiven Her-stellers von Kanalguss und Linienentwässerungssystemen. 200 Stück der hochqualitativen Aufsätze wurden verbaut. Nach kurzer Bauphase konnte der Autobahnabschnitt 2012 problemlos für den Straßenverkehr freigegeben werden.

Der aus duktilem Guss hergestellte ECON Aufsatz ist belastbarer als herkömmlicher Kanalguss und hat ein höheres Schwingungs-verhalten: Belastungen werden teilweise abgebaut, bevor sie auf den Ablauf treffen. Bereits während der Bauphase gewährleisten die seitlichen Öffnungen des ECON Systems ein sicheres Ableiten des Oberflächenwassers. Ein weiteres Plus: Das Scharnier verbindet den Rahmen mit dem Rost. Das vereinfacht das Handling bei Wartungsarbeiten und der Rost ist vor dem Zufallen gesichert. Außer-dem schützt eine Verriegelung zwischen Rost und Rahmen, die den Rost am Rahmen fixiert, vor Diebstahl und Vandalismus. Eine dämpfende Einlage zwischen Rost und Rahmen verhindert, dass Guss auf Guss trifft, und bietet so Schutz vor frühzeitigem Ver-schleiß und unerwünschter Geräuschentwicklung. ◄

HYDROTEC PROJEKT: AUTOBAHNENTWÄSSERUNG

GAS GEBEN – ABER SICHER!

DIE ECON AUFSÄTZE VON HYDROTEC■ Entsprechen der DIN EN 124 ■ Als Längs- bzw. Quadrataufsatz in den Be-

lastungsklassen C 250 und D 400 lieferbar ■ Sicherer Sitz auf allen handels üblichen

Straßenabläufen ◄

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.hydrotec.com

DIE DEUTSCHEN AUTOBAHNEN: ZUNEHMENDE VERKEHRSDICHTE, MEHR SCHWERLASTVERKEHR, AUSBAU AUF DREI SPUREN. ALL DAS MACHT EINE EXTREM BELASTBARE ENTWÄSSERUNG NOTWEN-DIG. SO AUCH BEI DER A 9 VON BERLIN NACH MÜNCHEN.

Bauzeitentwässerung

Federverriegelung

Scharnier

Oberflächenprofil

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55Anzeige Position

KUGELRÜCKSCHLAGVENTILE FÜR ABWASSER

MONTAGE- UND WARTUNGSFREUNDLICH

KUGELRÜCKSCHLAGVENTILE FÜR AB-WASSER DIENEN DEM SCHUTZ VON PUMPEN UND SONSTIGEN ANLAGEN-TEILEN IN ABWASSERDRUCKLEITUNGEN.

Kugelrückschlagventile verhindern das Zu-rückfl ießen des Mediums und haben sich dabei ins besondere in Abwasserdruckleitungen be-währt (siehe DWA-A 116-2, Punkt 4.5.3). Der Kugelabsperr körper kann einfach ausgebaut und gereinigt werden. Beim Pumpvorgang wird die Kugel durch den Förderdruck aus dem Durch-gangsbereich des Kugelrückschlagventils bewegt. Im Gegensatz zu anderen Rück fl uss ver hinde-rungs armaturen ist der Durchgang bei Kugel-rückschlag ventilen vollkommen frei und daher für den Einsatz in feststoffh altigen Wässern bes-tens geeignet. Beim Abschalten der Pumpen rollt die Kugel durch Schwerkraft in den Sitz, bevor das Medium zurückfl ießt. Pumpen und sonstige An-lagenteile werden so dauerhaft vor Schäden in-folge von Druckstößen geschützt.

MontageerleichterungDas neue Kugelrückschlagventil von Hawle ver-fügt sowohl über einen Festfl ansch als auch einen zugfesten Losfl ansch mit Dichtmanschette, der den Einbau in bestehende Anlagen erheblich er-

leichtert. Darüber hinaus ersetzt das Ventil mit Losfl ansch das Ausbaustück, so dass der Schacht kleiner gebaut werden kann.

Wartung, Entleerung und KorrosionsschutzDas Hawle Kugelrückschlagventil verfügt über einen Klappdeckel mit Gelenk, der sich einfach öff nen und schließen lässt und über eine Au-genschraube mit langem Gewinde am Gehäuse fi xiert wird. Daher ist keine Demontage der Schrau ben mutter beim Öff nen des Ventils erfor-derlich; die Wartung ist einfach und schnell. Zum Entleeren ist auf der Unter seite des Gehäu-ses ein Innengewindeanschluss aus nichtros-tendem Stahl vorhanden, der beim Beschichten so weit überdeckt wird, dass keine Spaltkorro-sion zwischen Gewindebuchse und Gehäuse auftreten kann.

Gehäuse und Klappdeckel sind durch die Hawle- Epoxy-Pulverbeschichtung korrosions-geschützt; alle anderen Bauteile bestehen aus hochwertigen, nichtrostenden Werkstoff en. Die Materialwahl gewährleistet eine hohe Funktiona-lität über die gesamte Lebensdauer. ◄ Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.hawle.de

AUF EINEN BLICK■ Einfache Montage durch Losfl ansch-System■ Schnelle Wartung durch Klappdeckel ■ Entleerung aus nichtrostendem Stahl■ 100 %iger Korrosionsschutz■ Nennweiten: DN 50 – DN 300 ◄

Abb. links: Schematische Darstellung eines Abwasser-pumpwerkes; Abb. Mitte: Kugelrückschlagventil mit Abwasser schieber; Abb. rechts: Kugelrückschlagventil mit Losfl ansch und Klappdeckel.

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Der Begriff ist in den letzten Jahren jedem schon einmal begegnet, es ist aber kaum jeman-dem bewusst, was CSR genau heißt und bedeu-tet. Kein Wunder, denn eine allgemein anerkann-te und völlig eindeutige Definition existiert nicht.

Eine der vielen Begriffserklärungen beschreibt, dass es sich dabei um die Verantwortung von Un-ternehmen handelt, die Koexistenz von gegen-wärtigen und zukünftigen Generationen sicher-zustellen. Die UNO definiert dazu vier generelle Themengruppen: Menschenrechte, Arbeit, Um-welt und Anti-Korruption. CSR achtet somit u. a. auf Umweltschutz sowie dass Kinderarbeit und Korruption geächtet und Arbeitnehmer vor Ver-letzungen geschützt werden. CSR nimmt Unter-nehmen in die Verantwortung und die Pflicht.

Schon lange bekanntAktivitäten im Bereich CSR sind nicht neu. Bereits im Jahr 1516 baute Jakob Fugger auf eine „Win-win-Situation“: Er stellte Mitarbeitern Wohnungen zur Verfügung, gab ihnen ein Dach über dem Kopf und band sie so an sich. Der Begriff selbst wurde 1953 von dem Wirtschaftswissenschaftler Howard Bowen in seinem Buch „Social Responsibilities of the Businessman“ (Soziale/gesellschaftliche Ver-

antwortung des Geschäftsmannes) erstmals er-wähnt. Heute setzen sich viele umsichtige Un-ternehmen mit dem Thema auseinander; große DAX-Gesellschaften berufen sogar eigene CSR-Vorstände.

SGBDD: dreifach zertifiziertAuch die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland (SGBDD) nimmt ihre soziale Verant-wortung sehr ernst – und lässt sich sogar daran messen. Und das nicht erst seit gestern: Als ers-tes und einziges Unternehmen seiner Branche wurde der größte deutsche Baufachhändler be-reits 2007 vom TÜV SÜD in drei wesentlichen Be-reichen zertifiziert:

◼ ISO 9001: um eine hohe Dienstleistungsqualität zu garantieren

◼ ISO 14001: im Bereich des aktiven Umwelt- und Klimaschutzes

◼ OHSAS 18001: für die Arbeitssicherheit, um die Gesundheit der Mitarbeiter sicherzustellen

SGBDD Kunden können somit sicher sein, mit einem fürsorglichen und umsichtigen Partner zu-sammenzuarbeiten. ◄

CSR STEHT FÜR „CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY“, ALSO DIE ROLLE UND DIE VERANTWORTUNG VON UNTER-NEHMEN IN DER GESELLSCHAFT. WAS VERBIRGT SICH EIGENTLICH HINTER DIESEN DREI POPULÄREN BUCHSTABEN?

CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY (CSR)

UNTERNEHMEN TRAGEN VERANTWORTUNG

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58 Dialog

BILDNACHWEIS:◼ TITELFOTO: Patrick Wamsganz◼ FOTOS: S. 16 – 17, S. 36 – 39, S. 51 fotolia; S. 6 – 8, S. 10, S. 14 – 15, S. 20 – 21, S. 22 o., S. 24 –26, S. 42 o., S. 56 Shutterstock; S. 58 iStockphoto; S. 3 Eva Zocher; S. 22 Herr Weis; S. 4,

S. 30 – 33 Patrick Wamsganz; S. 52 – 53 Tempelhof Projekt GmbH; S. 44 – 45 Bahnstadt Heidelberg; S. 51 u. r. Herr Professor Skibicki; S. 2 (alle außer M. u.), S. 22 u., S. 42 u., S. 46, S. 51 (u. re.) SGBD; Rest Hersteller

HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Herausgeber, Verlag und Redaktion übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen Herausgeber, Verlag oder Redaktion, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind – soweit gesetzlich zulässig – ausgeschlossen, sofern seitens Herausgeber, Verlag oder Redaktion kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt.

IMPRESSUM

SGBD Deutschland GmbHHanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt am MainTel. +49 (0)69/4 05 05-02, Fax +49 (0)69/4 05 [email protected]

HERAUSGEBER:Saint-Gobain Building DistributionDeutschland GmbHHanauer Landstraße 15060314 Frankfurt am Main

Objektleitung:Caroline KilianTel. +49 (0)69/4 05 [email protected]

VERLAG:müllerritzrow GmbHErnst-Griesheimer-Platz 6a63071 Offenbach am MainTel. +49 (0)69/47 89 33 [email protected]

Projektleitung:Christina Turban

Artdirektion:Nadine Laber, Sandra Stenger

Redaktionsleitung:Nicole SchaeferSchaefer Marketing & Communi cation GmbHTel. +49 (0)69/95 92 90 [email protected]

Redaktion:Hans-Gerd Heye, Christine Ryll

Lektorat:Dr. Rainer Spiss

DRUCK:Produktionsagentur HertleinDruckauflage 55 000Verbreitete Auflage ca. 55 000 Exemplare (Verlagsangabe)Quartal 1/ 2013

NÄCHSTES SCHWERPUNKTTHEMA: FLIESEDrei Monate früher als gewohnt ist der Bereich „Fliese“ in diesem Jahr schon im September-Heft unser Schwerpunkt. Unverändert hingegen warten neben anderen interessanten Neuigkeiten wie immer zahlreiche Infos rund um Produkte, Technologien und Anwendungsbereiche auf Sie. ◄

SERIE „MODERNE BAUSTELLE“: ERFOLGREICH VERHANDELN IST ERLERNBAREinen erfolgreichen Unternehmer zeichnet oft auch Verhandlungsgeschick aus. So kann bei Verhandlungen mit der Bank, mit dem Auftraggeber und dem Lieferanten durch gewandte Gesprächsführung das Optimum für den Betrieb erreicht werden. Überzeugend vorgetragene Argumente statt Spontaneität sind gefordert. Deshalb ist eine gezielte Vorbereitung auf ein Gespräch immer hilfreich. ◄

VORSCHAU:

TERMINE:

Fragen, Anregungen, Beschwerden, Lob? Dies ist Ihr heißer Draht: [email protected]

10. bis 12. September 2013: Noch vor der internationalen Leitmesse im Bereich Fliesen, der Cersaie in Bologna, informiert die PREVIEW in Fulda Fliesenprofis über aktuelle Trends und die Serien der kommenden Saison. Weitere Infos: www.raabkarcher.de ◄

13. bzw. 20. September 2013: Auch in diesem Jahr messen sich die besten Ausbauer Deutschlands bei der Trockenbaumeisterschaft und kämpfen in Zweierteams um den begehrten Titel. Am 20. September (Berlin und Hannover: 13. September) läuft in den Niederlassungen Frankfurt am Main, Halle, Hamm, München, Saarbrücken und Zwickau die Vorrunde. Das Finale findet am 8. November im Rahmen der INNOVATIVE in Berlin statt. Unter www.trockenbaumeisterschaft.de erfahren Sie mehr. ◄

27./28. September 2013: Vor dem nahenden Ende der Bausaison nutzen zahlreiche Niederlassungen das Herbst- bzw. Oktoberfest dazu, ihre Kunden noch einmal einzuladen. An den jeweiligen Standorten finden unter schiedlichste Aktivitäten statt, zu denen Bauprofis, aber auch Bau-herren herzlich willkommen sind. ◄

Nachdruck sowie Wieder gaben, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der

Verbreitung von Werbeträgern e. V.

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