2

Click here to load reader

Prominal

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Prominal

3. Auf Pharmazie bezfigliche. 303

Zur Bestimmung der Lokalan~isthetica arbeiteten E. E. VO~ESCH und O. A. GUAG~-I~I 1 eine Methode aus, die auf der Triibungsmessung des mit Kieselwolfram- s~ure in Gegenwart eines Dispersionsmittels (Darvan Nr. ], Natrinmsalz yon poly- merisierten Aikylarylsulfons/iuren)erhaltenen Niederschlages beruht. Bestimmt wurden Alipin, Cocain, Estovain, Percain, Procain und Tutocain in Mengen yon je 50--450/~g/ml. - - Aus]i~hrung. Man gibt zu 1--9 ml Probe 0,5 ml ])arvanlSsung (1:5000) und 0,2 ml 10%iger SiO~ �9 12 W03 " 26 tt20-LTsung, erg~inzt mit Wasser auf 10 ml, erhitzt 5 rain im Wasserbad, kfihlt raseh auf Raumteml0eratur, l~Bt noch 5 min stehen und liest dann die Triibung in einem Photocolorimeter gegen eine VergleiehslSsung mit den Reagenzien ab. Die Answertung erfolgt an Hand einer Eichkurve, die keine Gerade ist. IRMGAlCD SC]tWEITZEtr

(~ber die Eigenschaften und die Bestimmung des Procain-Glucosids berichten t I . GnASSHOF und U~StrLA LIt)/~OLD 3. ])as Monohydrat schmilzt bei 142--149 ~ C, die wasseffreie Verbindung bei 176 ~ C. Zur Bestimmung eignet sieh die Fgllung mit Phosphorwolffams~ure, wobei der Gehalt an Procainhydroehlorid mittels des Fak- tots 0,127 ermittelt wird. Zur Bestimmung des Proeainglueosids, des freien Pro- cainhydrochlorids und der daraus entstehenden Spaltprodukte p-Aminobenzoe- SgUle und p-Aminobenzoesaureg]ucosid nebeneinander geht man folgendermal]en vor: Zun~chst wird das Procainhydrochlorid bestimmt, indem man die alkalisierte L5sung mit Chloroform extrahiert und den Rfickstand des Chloroformextrakts nach Diazotierung mit Thymol kul010elt; die entstandene FarblSsung wird gegen eine Standard-Orange GG-LSsung co]orimetriert. In der vom Procainhydroch]orid be~ freiten w~13rigen Phase wird auf die gleiche Weise die p-Aminobenzoes~ture er- mittelt. Dann werden die Glucoside dutch Erhitzen mit Salzs~ure gesl0alten und das freigewordene Procainhydrochlorid und die p-Aminobenzoesi~ure nach vor- stehend beschriebener Methode bestinlmt. It . SPE~LlCt[.

Die Identifizierung yon Barbituraten in der toxikologisehen Analyse wird naeh C. J. U~BERGER und GRACE ADA~r 3 durch Bestimmung der In]rarotabsorption erm5glicht. Da es sieh bei den aus Geweben iso]ierten Barbituraten nut um Mikro- mengen h~ndelt, die Konzentration der zu messenden LSsungen ffir die Erkennung aber wesentlich ist, so ist es notwendig, jeweils eine Reihe yon Absorptionskurven aufzunehmen, bei einer konzentrierten L5sung (in Chloroform) begim~end, die schrittweise bis zur Erreichung des optimalen Extinktion verdtinnt wird. Die ch~rak- teristischen Absorptionsbanden yon analytiseher Bedeutung sind in einer Tabelle wiedergegeben. It . F~ErTAG.

Prominal kann in Gegenwart anderer Barbiturpr/iparate naeh Feststelinngen yon J. v ~ E s P ~ a in 0,1% iger w/ii3riger LSsung mit Na3Co(NOp)6-LSsung bei p~ 9 ausgef~llt ~-erden. Man verf/~hrt so, dab eine alkalische LSsung von etwa ]00 mg Prominal mit Hilfe yon Thymolphthalein auf 10~ 9 (sehwach btaue F~rbung) ge- braeht und mit 5 ml einer 10%igen LSsung yon Natriumkobalt(III)-nitri t versetzt wird. Der weiBe kristalline Niederschlag wird durch ein Sinterglasfilter G4 ill- triert und mit einer sehr geringen Menge einer a]kalischen, 2,5% igen t~eagenslSsung gewasehen. Der Niederschlag wird mit verdiilmter Schwefelsiiure zersetzt, mit Chloroform ausgesehfittelt, und der Rfiekstand nach dem Verjagen des Chloro- forms getrocknet nnd ausgewogen. Das Filtrat enth/~lt die Barbiturate und andere

1 Rev. FarmaeTutiea 95, 104--106 (1952). Unifa, S.A. Qimiea e Industrial und Univ. Buenos Aires.

2 Arzneimittel-Forsch. 3, 42--44 (1953). Chem. Lab. d. Fa. M. Woelm, Esehwege. a Analyt. Chemistry 24, 1309--1322 (1952). Chief Med. Examiner's Office, New

York, N. Y. a j . Pharmac. Belgique, N. S., 7, 4 5 3 ~ 5 5 (1952). Lab. National Codex.

Page 2: Prominal

304 Berieht: Spezielle analytisehe Methoden.

mit dem Reagens nieht f/~llbare Stoffe. - - Veronal, Rutonal, Allylbutylmalonylharn- sdure, Dial, Seconal, Phanodorm, Soneryl und Evipan stSren die F~llung nicht, wenn ihre Konzentration etwa 5 mg/5 ml betr/~gt. ~itgef~llt wird hingegen Di- phenylhydantoins'dure. Obwohl Luminal im Reagens 15slieh ist, kann es teitweise mit dem Prominal auskristallisieren, t t . F~YTA~.

Die Trennung yon Diphenylhydantoinsiiure und Luminal kann naeh J. vA~ EsP~r 1 vermittels der bekannten Reaktion mit Kupfer(II)-sulfat in ammonia- kalischer L~isung durchgeffihrt werden, wobei Diphenylhydantoins/iure gef~llt wird. Man 15st die Probe, z. B. 0,200 g Diphenylhydantoins/~ure und 0,05 g Luminal, in etwa 12 ml 10%igem Ammoniak in der W/~rme und ffigt tropfenweise 2 ml einer Cu(NH3)s(OH)2-LSsung (5 g CuSO 4" 5 g~O in 2 0 m l Wasser und 6 ml 19%igcs Ammoniak) zu, wobei man naeh jedem Tropfen die Niederschlagsbildung abwartet. Man laBt 15 min lang stehen, versetzt zur Vervollstiindigung der F/~lhmg mit 2 n Schwefels/~ure bis zur hellblauen F/~rbung und dann mit 19%igem Ammoniak. Nach dem Filtriercn (Sinterglasfilter G 4) w/~scht man 4real mit je 5 m] Wasser. Aus dem mit Schwefels/~ure anges~uerten Fil trat extrahiert man Luminal mit Xther. Den ~iederschlag behandelt man 10 min lang mit 2 n Schwefelss w~seht den Tiegel mit einem Gemisch yon 1 Vol.-T. Isopropylalkohol und 4 Vol.-T. Chloro- form nach und wagt den Rfi~kstand, die Diphenylhydantoinsaure, aus. Der Fehler bctr/~gt etwa 1%. Von Luminal werdcu etwa 4,40/0 zuviel gefunden. I-L F~Y~AG.

Eine Sehnellmethode zur Bestimmung yon Natrium-propylmethylearbinallyl- barbiturat (1) und Natrium-isoamyl,~ithylbarbiturat (II) nebeneinander in pharma- zeutisehen Zubereitungen wird yon A. M. RIBL~Y, E. E. t~EN~CEDu W. W. HILTY und T. V. PA~KE 2 beschrieben. Dabei wird die mit Salzsgure angesihmrte w~l~rige LSsung der Barbiturate mit Chloroform ausgesehiittelt und die Absorption der ChloroformlSsung im In/rarotbereich yon 10,5--12,0 Et gemessen (Baird Infrarot- Spektrophotometer, Modell A). Der Gehalt an I und I I wird aus den bei 10,73 # (I) und 11,94/~ (II) gemcssenen Absorptionswerten erreehnet. H. SPE~LIC~.

Flavanone~ die in 5-Stellung eine freie Hydroxylgruppe tragen, geben mit Magnesiumaeetat eine intensive hellblaue Fluoreseenz, wie Srr. S~BATA und A. KA- SA~A~A ~ beriehten. Wenn die tIydroxylgruppe in dieser Stellung fehlt oder blockiert ist, entsteht nut eine schwaeh blaue Fluorescenz. Flavono]e geben gelbe, griine und braune Fluorescenzen. - - Aus/i~hrung. 1 Tropfen der LSsung wird auf Filtrierpapier getiipfelt und mit einer LSsung yon ~agnesiumacetat in Methanol bespriiht. Daml trocknet man im Trockenschrank und beobaehtet im UV-Licht. H. SpEn~.~c~.

Eine eolorimetrische Methode zur Bestimmung yon Santoniu in Drogen wird yon K. YA~AGU~tI, T. TABATA und K. BANDO 4 angegeben. Die LSsung des 2,4- Dinitrophenylhydrazons yon Santonin in Aeeton wird mit einer l%igen alkoho- lischen NaOH-L~isung versetzt, wobei eine purpurrote Farbe entsteht, die bei 550 m# photomctriert werden kann. Bisatin stSrt die Bestimmung nicht. H. SsE~xcg.

Zum Nachweis und zur Bestimmung steroider Saponine in Pflanzenextrakten schlagen ~ . E. WAn~, C. ~. EDDY, IV[. L. McCLE~AX~ und MA~y E. K~c~PP 5 die

J. Pharmae. Belgique, N. S., 7,451--452 (1952). Lab. National Codex. J . Amer. pharmac. Assoc., ski. Edit. 40,572--574 (1951). E. Lilly & Co., Indiana-

polis, Ind. (USA). s j . Pharmaceut. Soc. Japan 72, 1386--1388 (1952). Pharm. Inst., ~edie. Fac.,

Univ. Tokyo. J. Pharmac. Soc. Japan 78, 264~268 (1953) [Japaniseh]. (Naeh engl. Zus.fass.

ref.) National gygienic Labor., Tokyo. 5 Analyt. Chemistry 24, 1337--1341 (1952). Eastern Region. Res. Lab., Phila-

delphia, Pa. (USA).