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ͳ PUBLIC HEALTH Ǧ PUBLIC HEALTH GOVERNANCE Entwicklung und Weiterentwicklung der gesundheitswissenschaftlichen AusǦ und Weiterbildung an der Medizinischen Universität Graz von Horst Noack 1 1. Vorbemerkung ǡ Ú ǡ Ǧ ¡ ¡ ǡ ò ¡ ÚǤ ò ¡ ÚǦ Ǧ Public Health Ǧ ǡ Ǧ Ǧ Ú ¡ǡ ¡ ȋ ͵ȌǤ ǡ ò ǡ Ǧ ¡ Public Health Governance Ǥ ò ǡ ProblemǦbased Learning (PBL) Public Health Governance Ǧ Ǧ ǡ ¡ Ǧ ȋ ͶȌǤ é ǡ Ǥ 2. Die Entstehung ͳͻͺͲ ͳͻͻͲ ¡ ¡ Ǧ ¡ Ǧ Ú ǡ Ǥ Y Ǧ ò ȋYȌ ͻͲ Ǧ ǷDz Ú Ǥ Y Ƿ Dz ǣ Ƿ Ǧ Ú Ú ¡ǡ Ú Ǧ Ǥ ò >ǤǤǤ@ ǡ é ò Ú >ǤǤǤ@Ǥ ò Ƿ Dz Ǧ Ǧ ÚDz ȋ ͳȀͳͻͻͷȌǤ Y ǡ ò Ǧ ͳ Ǥ Ǥ Ǧ ǦǦ Ǥ ¡ Ǥ ò Ǧ Ǧ ò ͳͲ Ǥ

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  • PUBLIC HEALTH PUBLIC HEALTH GOVERNANCE

    Entwicklung undWeiterentwicklung der gesundheitswissenschaftlichen

    Aus undWeiterbildung an der Medizinischen Universität Graz

    von

    Horst Noack1

    1. Vorbemerkung

    Public Health

    PublicHealth Governance Problem basedLearning (PBL) Public Health Governance

    2. Die Entstehung

  • „stake holder“

    Master of Science Public Health

    Public HealthPublic Health Governance

    3. Die Leitprinzipien des Grazer Universitätslehrgangs Public Health

    Public Health Public Health Governance

    Public Health Public Health Governance

    Oberstes Ziel ist eine bedarfsorientierte, wissenschaftlich fundierte und praxisbe

    zogene Aus undWeiterbildung von Fach und Führungskräften für die Weiter

    entwicklung und Gestaltung des Gesundheitswesens auf den relevanten System

    ebenen und in allen wichtigen Handlungsfeldern

  • Public Health Public Health Governance

    Public Health

    I. GESUNDHEITSPARADIGMA UND GESUNDHEITSWISSENSCHAFTLICHE ENTWICK

    LUNG

    Oberstes Leitprinzip des neuen öffentlichen Gesundheitsbereichs (new public

    health) ist das umfassende (gesellschaftsweite) Gesundheitsparadigma. Es bildet

    die wissenschaftliche und handlungsleitende Basis von Public Health. Zentrale

    Kategorien kollektiver und individueller Gesundheit sindWohlbefinden und ge

    sunde Lebensjahre, Funktionsfähigkeit und Partizipation, subjektive Beschwer

    den, Behinderung und kollektive Krankheitslast. Als Erklärungsansätze bevölke

    rungsweiter und individueller gesundheitlicher oder 'krankheitlicher' Entwick

    lungen dienen Theorien oder Arbeitsmodelle der Salutogenese oder Pathogenese.

    II. GESUNDHEITSWISSENSCHAFTLICHE ANALYSE UND POLITIKENTWICKLUNG

    Gesundheitsrelevantes Handeln auf gesellschaftlicher Ebene umfasst zwei Kern

    funktionen: die wissenschaftliche Analyse und Diskussion gesundheitlicher Ent

    wicklungen und ihres gesellschaftlichen Kontextes; die Erarbeitung und Umset

    zung von Politiken (Strategien oder Policies) zur nachhaltigen Verbesserung be

    völkerungsweiter Gesundheitspotentiale und zur Verminderung der Krankheits

    last in der Bevölkerung.

    burden of disease

  • Health literacy

    III. NACHHALTIGE GESUNDHEITSSICHERUNG UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG

    Die historische Herausforderung für den öffentlichen Gesundheitsbereich besteht

    darin, das traditionelle System angebotsinduzierter Nachfragesteuerung der me

    dizinischen Akutversorgung in ein System nachhaltiger Gesundheitssicherung

    und Gesundheitsförderung einschließlich gesundheitsförderlicher Kranken und

    Pflegeversorgung zu überführen.

    IV. BEDARFSGERECHTE UND QUALITÄTSORIENTIERTE KRANKEN UND PFLEGE

    VERSORGUNG

    Die Krankheitslast der Bevölkerung kann durch integrierte Projektstrategien be

    darfsorientierter und qualitätsgerechter Krankheitsprävention sowie Kranken

    und Pflegeversorgung in lokalen oder regionalen sozialen Netzen oder in pri

    mären und spezialisierten Versorgungseinrichtungen in begrenztem Umfang re

    duziert werden.

  • V. GESUNDHEITSENTWICKLUNG IN ALLEN RELEVANTEN POLITIKFELDERN

    Die Verteilungsgerechtigkeit der Gesundheitschancen und die Gesundheitspoten

    tiale der Menschen können durch integrierte Projektstrategien bedarfsorientier

    ter und qualitätsgerechter Gesundheitssicherung und Gesundheitsförderung

    nachhaltig verbessert werden.

    Health in All Policies

    Life and health opportunitiesHealth assets, Health literacy

    Capacity building

  • 4. Die Zukunft: Public Health Governance und Problembasiertes Ler

    nen

    4.1 PUBLIC HEALTH GOVERNANCE

    Public Health governance“

  • public health

  • Capacity building

    Leadership

  • Public Health Action Cycle

    17.1

    2.20

    09. H

    . Noa

    ck::

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    G5:

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    gen

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    tspo

    litik

    16

    1 ANALYSE/ DIAGNOSE

    2 ZIELE/

    PLANUNG

    3 UMSETZUNG/

    QUALITÄT

    4 EVALUATION/

    KOMMUNIKATION

    Adopted from: Public Health Action Cycle, Institute of Medicine, 1988.

    PUB

    LlC

    HEA

    LTH

    – K

    ON

    TEXT

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    LlC HEA

    LTH - K

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    TEXT

    Identifikation kollektiver Steuerungsprobleme und Problemursachen

    Vereinbarung von Steuerungs-zielen, Maßnahmen und Handlungsstrategien

    Steuerungs-Management und Qualitätssicherung in der Kranken-versorgung, Gesundheitsförderung und im Gesamtsystem

    Überprüfung der Ziel-erreichung und Kommuni-kation der Ergebnisse

    Public health governance cycle (p-d-c-a cycle: „Plan-Do-Check-Act“)

    (6) Die nachhaltige Verankerung von Governance Kompetenzen und Governance

    Strukturen in den Organisationen der Kranken und Pflegeversorgung, auf den

    Feldern organisierter Gesundheitssicherung und Gesundheitsförderung und auf

  • der Ebene der Systemsteuerung im Gesamtsystem kann die Bedarfsgerechtigkeit,

    die Wirksamkeit und Koordination präventiver, therapeutischer und gesundheit

    licher Programme und Aktivitäten deutlich verbessern.

    4.2 Governance Kompetenz durch Problembasiertes Lernen

    Problembasiertes Lernen

  • „model of good practice“

    Fragebogenerhebung zur Erfassung von konkretem Fallmaterial

    B.Governance in der Krankenversorgung C. Governance in der Gesundheitsförderung D.Governance im Gesundheitssystem

    A. Grundlagen von Public Health

  • (7) Zur Vermittlung von Governance Kompetenzen wird „Problembasiertes Ler

    nen“ schrittweise eingeführt und als didaktisches Grundkonzept im Universitäts

    lehrgang Public Health Governance in Vorarlberg sukzessive verankert.

    5. Ein kurzer Ausblick

  • Die Aus undWeiterbildung von qualifizierten Fach und Führungspersonen für das österreichische Gesundheitswesen ist ein wichtiges und dring

    liches öffentliches Anliegen, für das der Staat die Verantwortung tragen

    sollte.

  • Literatur