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www.quadjournal.de EXKLUSIV TEST Arctic Cat 550 TRV PS H1 EFI www.quadjournal.de - Das kostenlose Quad&ATV-Online-Magazin Dezember Ausgabe 11-2010 www.quadjournal.de Quad-Trophy-Ost Gelungene Premiere Szene AC-Treffen LA, QPB Jänschwalde MIT VIDEO LINKS VIDEO Berti: Gelderland Enduro

Quadjournal 12/2010

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EXKLUSIV TEST Arctic Cat 550 TRV PS H1 EFI

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©2009 Bombardier Recreational Products Inc (BRP). Alle Rechte vorbehalten. ®, ™ und das BRP-Logo sind Warenzeichen der Bombardier Recreational Products Inc. oder seiner Tochtergesellschaften. †Visco-Lok ist

ein Warenzeichen der GKN Viscodrive GmbH. ‡Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Eigentümer. Aufgrund der fortwährenden Optimierung unserer Produktqualität und -innovationen behält sich

BRP das Recht vor, jederzeit ein Produkt einzustellen oder Spezifikationen, Preise, Aussehen, Ausstattung, Modelle oder Ausrüstung abzuändern, ohne dass hieraus Ansprüche abgeleitet werden können. Einige Bilder können Modelle, optionales Zubehör oder Ausstattung zeigen, die in Ihrem Land eventuell nicht erhältlich ist.

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Herausgeber

Herbst-MeDiA Stefan Herbst Zur Weilershecke 17, D-54317 Osburg Telefon +49(0)65 00 / 72 23

E-Mail: [email protected] Internet: www.quadjournal.de

LIEBE LESER,Trophys für Quad und ATV erfreuen sich in Deutschland immer größe-rer Beliebtheit. Neben der Yeti Tro-phy, Quad Trophy um den Rochlit-zer Berg/Seelitz gibt es im Osten der Republik nun eine neue, dritte Varainte des genehmigten Offroad-fahrens. Die Quad-Trophy-Ost. Die Premiere: gelungen. Anders kann man es nicht sagen. Weiter so!Neues gibt es auch von Arctic Cat. Die Servolenkung ist im Hersteller-land bereits länger auf dem Markt. Mit dem Modell 550 TRV PS H1 EFI kommt sie nun auch zu uns. Im Quadjournal Exklusivtest haben wir sie als Erste gefahren. Und Arctic Cat hat seine Hausaufgaben wirk-lich gemacht. Bereits auf dem gut besuchten Arctic Cat Treffen in Lan-genaltheim konnten wir, wie viele andere Besucher auch, das Modell in Natura ausprobieren. Berti war für uns wieder unterwegs. In seiner Kolumne schildert er den größten Schlam(mm)assel seines Lebens. Viel Vergnügen mit dem neuen Quadjournal.

Stefan Herbst

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BRP das Recht vor, jederzeit ein Produkt einzustellen oder Spezifikationen, Preise, Aussehen, Ausstattung, Modelle oder Ausrüstung abzuändern, ohne dass hieraus Ansprüche abgeleitet werden können. Einige Bilder können Modelle, optionales Zubehör oder Ausstattung zeigen, die in Ihrem Land eventuell nicht erhältlich ist.

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† Visco-Lok ist ein Markenzeichen der GKN Viscodrive GmbH. ‡ Alle anderen Markenzeichen sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Spezifikationen für EC-homologierte Einheiten können leicht von den hier erwähnten Spezifikationen abweichen. BRP behält sich das Recht vor, jederzeit ein Produkt einzustellen oder Spezifikationen, Preise, Aussehen, Ausstattung, Modelle oder Ausrüstung abzuändern,

ohne dass hieraus Ansprüche abgeleitet werden können. Dargestellte Fahrzeuge können optionale Ausstattung enthalten oder die dargestellte Ausstattung kann in Ihrem Land nicht verfügbar sein. Fotos im Freien auf Privatgelände aufgenommen. Fotografiert mit erfahrenem Fahrer unter beherrschten Bedingungen. Versuchen Sie nicht, solche Manöver nachzuahmen, wenn sie Ihre Fähigkeiten übersteigen.

*Nur internationale Versionen. Modelle mit EC-Zulassungen halten sich an EC Zulassungsbeschränkungen. As per manufacturer’s official MY10 declaration to the California Air Resources Board.

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Neben der Aktion `Kunden werben Kunden` bietet die Firma Fimaxx aus Neustadt auch wieder eine Special Edition eines ATV-Modells. Die Black Beast Edition der Yamaha Grizzly 700. Das besondere Ausstat-tungspaket umfasst neben der Grizzly: Elka Highspeed Fahrwerk, ITP SS212 14 Zoll Felgen, Maxxis Bighorn 26 Zoll Reifen, Cross Pro Un-terbodenschutz, Warn 2,5 ci RT Seilwinde, Alu Anti Rutschmatten für Gepäckträger vorn, LOF Zulassung inkl. Miedl Rückleuchten und LED Tagfahrlicht Preis: 13.995.- Euro

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Neu

Neu: Quad Briel importiert Kimpex

In Kanada sind sie bekannt. Bei uns sind sie dabei bekannt zu werden. Die Rede ist von Produkten des Zubehör-giganten Kimpex.Über 50.000 Artikel führt die Firma Kimpex, die in Drummondville/Que-bec ihr Hauptquartier haben, in jedem ihrer drei großen Distributionszentren in Nordamerika. Über 5.000 Wiederver-käufer nutzen das reichhaltige Kimpex Zubehörangebot für ATV/UTV, Motor-rad, Schneemobile und Bootsbereich. In Deutschland gibt es bisher nur we-nige Anlaufstationen für die kanadi-schen Produkte. Die Firma Quad Briel gehört seit neu-estem als Importeur dazu. Neben diver-sen Boxen, Bumper und Raupenzube-hör gibt es bei Briel ein unscheinbares doch ganz pfiffiges Produkt im Zube-hörregal. Den Winch Bumber. Der ist so etwas wie das Ei des Kolumbus

bei den Winden. Ein Gummipuffer, der beim Einziehen des Windeseils verhin-dert, das der Haken vorne zu stark an-gepresst wird und eventuell beschä-digt wird. Nie wieder schauen, ob das Windenseil richtig eingeholt wurde.Windschilde gibt es auch. In Kanada gehören sie bei den ATVs fast schon zur Standardausrüstung. Im Sommer schützen die den Fahrer vor den vielen Fliegen (es gibt wirklich außergewöhn-lich viele Fliegen in den Wäldern dort) und im Winter wird der kalte Fahrtwind komfortfördernd über den ATV-Piloten hinweggeleitet. Doch die Windschilde schützen nicht nur den Kopf, sondern durch ihre Bauweise auch die Hände am Lenker. Die Seitenspiegel sind in die Konstruktion integriert.

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Bereit zum Einsatz!

Die Kombination hat es in sich. Der Can Am Commander 1000XT mit Schneeschild. Winter zieh dich warm an! Bei Zweirad Voit steht dieser ka-nadische Winterräum-Herkules ab sofort zur Besichtigung bereit. Das Schneeschild ist abnehmbar. Preis UvP Empf. 1.275.- Euro.Die TÜV-konforme LoF-Umrüstung des Commanders (offene Leistung 85 PS), ist ab sofort bei Zweirad Voit möglich.

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Die Katze mit PSArctic Cat 550 TRV PS H1 EFI

QuadJournal EXKLUSIVTEST

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Die Katze mit PSArctic Cat 550 TRV PS H1 EFI

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Die 500 Kubik-Klasse ist (fast) in aller Munde. Zumindest findet sich diese Motorklasse auffallend bei vielen Marken-aTV-Herstel-lern wieder. woher kommt das? wie schon zu den anfängen der aTVs gibt der Hauptmarkt usa die Fahrzeugentwicklung und da-mit die Trends vor. Die schwap-pen zeitverzögert um ein bis zwei Jahre zu uns nach europa über. Jetzt ist auch die 500 Kubikklasse so richtig bei uns angekommen. arctic Cats neuster Beitrag dazu heißt 550 TRV Ps H1 eFi. Kein scherz. Die scheinbar nicht en-dend wollende Bezeichnung ist original werksseitig.

Die Größe und vor allem die Brei-te hat die 550er von den hubraum-stärkeren Katzengeschwistern. Die zusätzliche Radstandlänge von Plus 20 cm - typisch für einen ech-ten Zweisitzer. Bei Arctic Cat ist die Zweisitzervariante auch am Kürzel TRV (Two Rider Vehicle) zu erken-nen. Die Farbe: ausgefallen. Die Metallic Copper (engl.:Kupfer) La-ckierung ist mal was anderes. Ge-schmackssache wie immer, keine Frage. Uns hat sie gefallen. Die hat auf jeden Fall nicht jeder.

Und der Motor? Kein irreführender Schriftzug prangt am Fahrzeug wie oft bei der Konkurrenz aus Fernost,

die die Vorgaben in Bezug auf ech-ten und „dekorierten“ Hubraum bis zur absoluten Grenze ausreizen – und diese Grenze, die gibt es laut Auskunft beim TÜV nicht. Die Anga-ben sind reine Verkaufsbezeichnun-gen.

Hinter der 550 auf dem Dekorstrei-fen der Test Arctic Cat verbergen sich echte 545 Kubik Hubraum aus einem Einzylinder. Der wird elektro-nisch durch Sensoren der EFI (elek-tronische Einspritzung) mit Kraftstoff

BILD OBEN: Zugnummer als se-rienmäßige Ausstattung

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versorgt. Das flüssigkeitsgekühl-te Triebwerk muss immerhin 359 kg ATV (Gewicht in fahrbereitem Zustand) durch unser Testgebiet schieben. Und das war durch Wet-terkapriolen der letzten Tage ziem-lich aufgeweicht. Gut dass das TRV mit einer serienmäßigen Seilwinde ausgestattet ist. Nur für den Fall der Fälle.

antriebDer 550er TRV stehen in der leis-tungssoffenen Zugmaschinenvari-ante LoF 35 Ponys zur Verfügung. Bei der VKP-Zulassung mit COC Papieren sind es nur 21 PS. Der Unterschied ist beim Zweiperso-nenbetrieb – und dafür ist die TRV ja ausgelegt – am deutlichsten zu spüren. Bei langsamer Gelände-fahrt fällt das eher nicht ins Gewicht

aber auf der Straße und beim Be-schleunigen. Der, der auch mit der Sozia flüssig unterwegs sein will und nicht vor jedem Überholmanö-ver mit einer Machbarkeitsstudie die Chancen berechnen lassen möch-te, der muss für die LoF-Variante (genormtes Umbaukit 1.000.- Euro zzgl. Einbau) etwas tiefer in die Ta-sche greifen. Die 11.000 Euro Gren-ze wird da je nach Händler deutlich überschritten. Die VKP-Zulassung ist dagegen ab 10.400.- Euro zu ha-ben. Ohne Servolenkung sogar für 9.600.- Euro (Fahrzeugfarbe nur in schwarz metallic).

Durch das EFI (Electric Fuel Injec-tion = elektronische Einspritzung) lässt sich die TRV butterweich an-fahren. Keine Spur von nervösem Nach-vorne-Springen beim ersten

BILD OBEN: Der Freilauf an der Winde lässt sich einfach bedienen

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BILD: Eine Bergeschlinge (Rundschlinge) schützt den Baum vor Beschädigung beim Winchen mit der serienmäßihen WARN® 3000 lb Winde (1360 kg)

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BILD: Die Motorbremse funktioniert bergab vor allem in der Untersetzung fan-tastisch - nicht zu stark aber auch nicht zu lasch. Man kann in ganz gemütlicher Schrittgeschwindigkeit nebenherlaufen

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Daumengashub. Sanft, ganz sanft rollt man an. Klasse. Bis 60 km/h ist man für eine 550er mit dem Fahr-zeuggewicht relativ flott unterwegs. Die EFI des hauseigenen Arctic Cat H1-Motors macht sich hier bemerk-bar (Arctic Cat griff in der Vergangen-heit auf Suzuki und Kawasaki Aggre-gate zurück. Das H beim 2003/2004 entwickelten H1 und später H2 Mo-tor steht für den halbkugelförmigen Verbrennungsraum - engl.: Hemis-pherical. Die Zahlen 1 und 2 stehen jeweils für die Anzahl der Zylinder). Bis zum gemessenen Toppspeed von 90 km/h braucht es eine Weile. „Man nimmt Anlauf“ gewissermaßen. Das beschreibt die Beschleunigung ab dem mittleren Drehzahlbereich am trefflichsten. Warum das so ist? Die Motorencharakteristik des H1

(auch wenn bei der Entwicklung ei-nige deutsche Ingenieure beteiligt waren) wurde auf die Bedürfnisse im Hauptabnehmerland abgestimmt und das heißt Geländefahren bei mittleren Geschwindigkeiten. Das Augenmerk lag bei der Entwicklung also auf viel Schub von unten her-aus und weniger Spitzenleistungen im oberen Drehzahlbereich. In Ami-Land sind kilometerlange Autobahn- beziehungsweise Landstraßenatta-cken unbekannt – auch wenn davon dort mittlerweile viele Fahrer träu-men. Ein Vergleich mit großhubigen Motoren hinkt daher. Der 550er ist eben kein großer 700er Einzylinder oder gar H2 950er Zweizylinder. Da-rüber sollte sich der Käufer im Kla-ren sein.Will er das haben muss er auf die 700er TRV PS H1 EFI oder

BILD OBEN: Extreme Kurvenmanöver lassen die Front einknicken

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BILD: Ein Premiumprodukt hält das aus! Fast. Nur ein wenig Wasser durch eine undichte Blinkerlichtabdeckung trübte die sonst so gelungene Tauchfahrt. Das CVT-Getriebe blieb im Gegensatz zu unserem Begleitfahrzeug ohne „Spülung“

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BILD: Ein Premiumprodukt hält das aus! Fast. Nur ein wenig Wasser durch eine undichte Blinkerlichtabdeckung trübte die sonst so gelungene Tauchfahrt. Das CVT-Getriebe blieb im Gegensatz zu unserem Begleitfahrzeug ohne „Spülung“

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BILD OBEN: Die Verschränkung der 550er Arctic Cat war im Test enorm. Durch den fehlenden Querstabilisator an der Hinterachse wird das erst möglich. Man büßt dadurch ein wenig Stabilität bei schneller Kurven-fahrt ein. Doch was den Komfort, die Verschränkungsmöglichkeit und somit die allgemeine Geländegängigkeit des ATVs anbelangt gewinnt man auf der ganzen Linie. Die vorhandenen Federwege können so über-haupt erst bei trialem Einsatz voll genutzt werden

BILD RECHTS: Die Breite der Arctic Cat und vor allem der lange Rad-stand (um 20 cm länger als die Kurzversion des 550er Modells) sorgt beim Offroaden für ein besonders sicheres Fahrverhalten

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gar auf die 1000er TRV H2 Cruiser (noch ohne Servolenkung) bei sei-ner Wahl umsteigen.

Der Testverbrauch unseres 550er Testmodells lag bei 10,8 Litern auf 100 Kilometer Fahrstrecke.Lässt man es spritziger angehen geneh-migt sich der Einzylinder auch ger-

ne etwas mehr als 12 Liter. Mit dem 20,1 Liter großen Tank sind so Tou-ren zwischen 150 und 200 Kilometer Länge möglich.

FahrverhaltenDas 550er TRV Modell besitzt kei-nen Querstabilisator an der Hinter-achse. Und? Für den reinen Stra-ßenbetrieb, vor allem beim Fahren durch Kurven neigt sich das ATV etwas mehr nach außen als bei ei-nem vergleichbarem Modell mit Sta-bilisatoren. Das Arctic Cat Fahrwerk wirkt dabei allerdings alles andere als schwammig. Die große Fahr-zeugbreite, der lange Radstand und ein Luftdruck von 0,5 bar in al-len vier Reifen wirkt dem entgegen. Die zweisitzige Katze läuft wie am Schnürchen geradeaus. Selbst mit der feinfühligen Servolenkung wirkt das ATV auch bei Höchstgeschwin-digkeit kein bisschen nervös. Ein-parken und Rangieren sind so we-gen des geringen Kraftaufwands für die Arme beim Lenken ein Genuss. Anders, ganz anders als gering ist der Wenderadius. Dass es sich um einen im Radstand verlängerten Zweisitzer handelt ist dem ATV spä-testens dort anzumerken, wo kürze-re ATVs mit einem Schwung wenden können. Bei der TRV läuft es in den meisten Fällen auf eine Dreipunkt-wendung wegen des verlängerten Radstands hinaus.

BILD OBEN: Selbst bei spitzwinkli-gen Hindernissen setzt man mit der langen TRV nur selten auf

BILD: Der Grund warum Arctic Cat seine ATVs mit Differentialsperre ausstattet: Bei zugeschaltetem Allradantrieb werden, wenn es hart auf hart kommt, nur drei Räder ange-trieben. Vorne wird aufgrund der Funktions-weise des offenen Differentials, nur das Rad angetrieben, das keinen Grip hat. Wird nun die Differentialsperre zugeschaltet sind beide Räder vorne auch mit dem An-trieb verbunden - egal welches Rad Boden-kontakt hat und welches nicht

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BILD: Der Grund warum Arctic Cat seine ATVs mit Differentialsperre ausstattet: Bei zugeschaltetem Allradantrieb werden, wenn es hart auf hart kommt, nur drei Räder ange-trieben. Vorne wird aufgrund der Funktions-weise des offenen Differentials, nur das Rad angetrieben, das keinen Grip hat. Wird nun die Differentialsperre zugeschaltet sind beide Räder vorne auch mit dem An-trieb verbunden - egal welches Rad Boden-kontakt hat und welches nicht

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BILD: Die große Bodenfreiheit von 27 Zentimetern spielt nicht nur eine Rolle beim Überfahren z.B. von Steinen und Baumstümpfen, sondern auch wenn der Unter-grund sumpfig wird. Man sitzt mit dem Fahrzeugboden nicht so schnell auf und bleibt so ohne Vortrieb stecken

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Gebremst wird bei der TRV 550 über den intergralen Handbemshe-bel und über die Fußbremse. Beide Bremsen wirken auf alle vier Schei-benbremsen. Der rechte Bremshe-bel am Lenker ist eine rein mecha-nische Feststellbremse (Forderung Gesetzgeber bei der Zulassung) und nicht als Betriebsbremse konzi-piert.

Fahrkomfort‚Ride-In‘ nennt Arctic Cat sein Sitz-konzept. Neu ist das nicht, doch nicht alle Hersteller wenden das Konzept an. Durch den Niedrigsitz sitzt man als Fahrer in und nicht auf dem ATV. Der Schwerpunkt des ATVs liegt somit tiefer. Ein großer Vorteil bei Kurven- und Geländefahrten. Der Soziussitz ist abnehmbar. Anstatt dessen lassen sich ruckzuck über das patentierte 3-In-1 Arctic Cat Speedracksystem ein Gepäckträ-ger oder eine Transportbox für den Arbeitseinsatz montieren. Wirklich Clever. Mit einem Fahrzeug deckt man gleichermaßen Einsätze im Freizeit- wie Arbeitseinsatz ab.Der Kniewinkel ist beim Sitzen für Großgewachsene angenehm – auch auf längere Zeit. Kleine Per-sonen haben ebenfalls kein Nach-sehen. Der Lenker ist nicht zu hoch aber auch nicht zu niedrig ange-bracht. Genau richtig. Man sitzt ent-spannt aufrecht – wichtig für längere

Touren. Der eiförmige Tacho – eine andere, modernere Form sähe si-cherlich vorteilhafter aus - lässt sich gut ablesen. Alle Bedienelemente, vor allem die Bremshebel, sind gut erreichbar. Das Daumengas ist auf Dauer nicht als Daumenkiller auszu-machen. Heißt im Klartext: Der Dau-men tut, weil er gegen eine weiche statt harte Feder drückt, auch nach längerer Beanspruchung nicht weh. Das Fahrwerk vorne wie hinten hat einen Federweg von 25,4 Zentime-tern. Es wirkt beim Straßeneinsatz weder zu weich noch im Gelände

BILD OBEN: Die Alu-Leichtmetall-felge gehört bei der TRV PS H1 EFI Variante zum Standard

BILD: Die große Bodenfreiheit von 27 Zentimetern spielt nicht nur eine Rolle beim Überfahren z.B. von Steinen und Baumstümpfen, sondern auch wenn der Unter-grund sumpfig wird. Man sitzt mit dem Fahrzeugboden nicht so schnell auf und bleibt so ohne Vortrieb stecken

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BILD: Die Bereifung der TRV 550 erwies sich im Gelände wie auf der Straße ohne Schwächen. Lediglich bei tiefgründigerem Schlamm empfiehlt sich der Umstieg auf gröberes Profil

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BILD: Die Bereifung der TRV 550 erwies sich im Gelände wie auf der Straße ohne Schwächen. Lediglich bei tiefgründigerem Schlamm empfiehlt sich der Umstieg auf gröberes Profil

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zu hart. Die Ingenieure haben einen guten Kompromiss zwischen Kom-fort und Fahrzeugstabilität gefunden. Selbst kleine Sprungeinlagen steckt das ATV sehr gut weg. Bei schneller Fahrt über grobe Bodenunebenhei-ten hat das Fahrwerk ausreichend Reserven ohne zu harte und damit unangenehme Schläge über den Lenker an den Piloten weiterzuge-ben. Die Servounterstützung wirkt dabei als Lenkungsdämpfer. Mit eine Rolle dabei spielen auch die

bei unserem Testmodell serienmä-ßigen Alufelgen. Sie verringern das Gewicht der ungefederten Massen. Den fehlenden Querstabilisator hin-ten vermissen wir nur bei extremen und besonders schnellen Kurven-manövern. Hierbei taucht die Front, typische für viele ATVs mit Einzel-radaufhängung, nach vorne weg. Durch den langen Radstand bleibt die 550 TRV aber sicher kontrollier-bar und das spürbar besser als ver-gleichbare Kurzversionen.

BILD OBEN: Ob das so ursprünglich gedacht/geplant war? Wahrschein-lich nicht. Egal. Die Sozius Fußrasten schützen bis zu einer gewissen Wassertiefe vor nassen Füßen

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alltagDie große Stunde und damit der Vorteil und Grund warum Arctic Cat auf den Querstabilisator an der Hinterachse verzichtet hat kommt im Gelände. Die Einzelradaufhängung wird nicht daran gehindert, ihre zur Verfügung stehen-den Federwege bis auf den letzten Mi-

litanter auszuschöpfen. Die TRV krallt sich so bei starken Verschränkungen mit ihren Reifen noch am Untergrund fest während andere ATVs, mit Stabi-lisatoren, bereits das ein oder andere Rad in die Luft heben. Es klettert sich so mit der TRV, auch in Verbindung mit der seidenweichen Gasannah-

BILD: Die „Eieruhr“ in der Mitte könnte irgendwie technischer und damit ansprechender gestaltet werden. Aber wie immer - die Geschmäcker sind verschieden. Sehr einfach zu bedienen und damit gelungen ist die neue Allradschaltereinheit (Bild unten)

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me und Servolenkung, ganz trefflich durch die Trialsektion in unserem Test. Durch die durchgängige Bodenfreiheit von 27 Zentimetern sind Baumstümp-fe und Steine selten ein Problem. Da muss es im wahrsten Sinne des Wortes schon dick kommen. Auch bei den vie-len tiefen Wasserdurchfahrten auf dem-

Testgelände setzt die 550 TRV nicht auf den Grund auf. Lediglich einer der Frontscheinwerfer wird leicht geflutet. Bei der Ursachenforschung stellt sich heraus, dass der Bajonettverschluss der Blinkerlampe am Testmodell zu lo-cker sitzt. Das Wasser konnte so leicht passieren. Nächste Testsektion: berg-

BILD: Die „Eieruhr“ in der Mitte könnte irgendwie technischer und damit ansprechender gestaltet werden. Aber wie immer - die Geschmäcker sind verschieden. Sehr einfach zu bedienen und damit gelungen ist die neue Allradschaltereinheit (Bild unten)

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auf und bergab Fahrt. Die Arctic Cat schlägt sich hervorragend. Bergauf kommt erneut der lange Radstand zur Geltung. Dort wo man sich unterwegs mit der Kurzversion bereits innerlich auf einen Überschlag einstellen muss bleibt man auf der TRV noch gemütlich sitzen. Das ATV zeigt nicht einmal ansatzweise Aufstelltendenzen an der Vorderachse – der Allradantrieb war im Test dabei zu-

geschaltet. Für Anfänger oder Neuein-steiger beim Geländefahren ein großer Sicherheitsvorteil. Wo es bergauf geht, dort geht es irgendwann auch wieder bergab. Besonders gespannt waren wir jetzt auf die Motorbremsleistung. In der normalen Übersetzung ist die Motor-bremse gut in der Verzögerung spürbar. Die Bremse musste zur Hilfe genom-men werden. Das ATV wäre ansons-

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ten zu schnell nach unten gerollt. In der Low Stufe, also der Untersetzung, ver-zögert die Motorbremskraft dann aber derart gut, dass die Zuhilfenahme der Bremsen absolut nicht notwendig ist.In gemütlicher Schrittgeschwindigkeit geht es nach unten. So muss es sein. Selbst kurz vor dem Stehenbleiben hat der Antriebsriemen „Kontakt“ über die Fliehkraftkupplung zum Motor. Damit ist

eine Bremswirkung auch bei gerings-ten Geschwindigkeiten vorhanden. Ein „Auskuppeln“ und damit ungebrems-tes Rollen hangabwärts gibt es bei der 550er Katze nicht.Angetan sind wir auch von der neuen Arctic Cat Schalteinheit für den Allrad-antrieb. Die ist übersichtlich, gibt von ihrer Beschriftung sowie Handhabung keine Rätsel auf und ist mit dem Dau-

BILD: Ganze 27 Zentimeter Bodenfrei-heit stehen der TRV durchgängig zur Verfügung. Der Fahrzeugboden ist gut gegen z.B. Äste und Steine geschützt. Lediglich die A-Arms könnten davon mehr vertragen

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BILD: Die TRV 550 wird über insgesamt vier Scheibenbremsen verzögert . Ein we-nig mehr könnten die Scheiben schon geschützt sein

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men gut zu erreichen - auch für kurz gewachsene Exemplare. Die Einheit vermittelt außerdem eine sehr hohe Material- und Fertigungsqualität. Der Allradantrieb lässt sich, so sieht es die Gebrauchsanleitung vor, nur im Stand zuschalten – im langsamen Rollbetrieb klappte es während des-Tests auch ohne irgendwelche me-chanischen Knirschgeräusche. In Verbindung mit dem griffigen Profil der Reifen hatten wir auch an mat-schigen Stellen kein Problem mit dem Vorwärtsdrang. Im Trialbereich beim Klettern über steilste Abschnit-te kam das ein oder andere mal die Differentialsperre zum Einsatz. Spä-testens danach war jeder Anstieg

BILD OBEN: Gut sortiert und hochwertig. Das Werkzeug unter der Sitz-bank brauchten wir gleich nach der ersten tiefen Wasserdurchfahrt. Das CVT unseres Begleitfahrzeugs (BILD UNTEN) hatte Wasser geschluckt

BILD: Die TRV 550 wird über insgesamt vier Scheibenbremsen verzögert . Ein we-nig mehr könnten die Scheiben schon geschützt sein

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genommen. Zum Stillstand muss man allerdings unbedingt vor dem Zuschalten dieser Sperre an der Vorderachse kommen. Dazu wird der Schiebemechanismus aus der 4WD-Stellung kurz nach oben und dann seitlich nach links gedrückt. Hört sich etwas kompliziert an – ist es aber nicht. Der auch mit dicke-ren Handschuhen (Wintereinsatz!) griffige Schalter lässt sich problem-los hin-und-her bewegen. Ebenfalls umkompliziert ist die Bedienung des Wahlhebels. Neutral, High, Low und Rückwärtsgang lassen sich butter-

weich schalten. Nein, die Abkürzung PS bei Arctic Cat hat nichts mit Pfer-destärken zu tun. PS steht bei Arctic Cat für Power Steering. Zu deutsch: Servolenkung. Und die lässt sich sehen – pardon, fahren. Ob gerin-ge oder hohe Geschwindigkeiten im Gelände oder auf der Straße, nie hatten wir beim Test irgendwann das Gefühl, dass die Lenkung der TRV nervös wirkt. Stichwort: geschwin-digkeitsabhängige Servolenkung. Die Stärke der Lenkunterstützung passt sich der Geschwindigkeit an. Wir trauen es uns an dieser Stelle schon gar nicht mehr zu erwähnen aber der lange Radstand hat hierbei sicherlich auch wieder positiv seine Finger im Spiel. In engen und recht verwinkelten Ge-ländeabschnitten kommt die Servo-lenkung zur besten Geltung. Kinder-leicht lässt sich die Testkatze durch den Offroadbereich zirkeln. Einhän-dig? Kein Problem. Der Kraftauf-wand in der Lenkung ist minimal. Bei allem Testen und begeistert sein hätten wir beinahe vergessen auch den Soziussitz näher unter die Lupe zu nehmen. Herr Foto-Graf bitte auf-steigen! Bequem, gute Haltemög-lichkeiten an den seitlichen Griffen und durch die extra Fußrasten sitzt man sehr entspannt. Der Rücken-lehne fehlt zum High-End-Produkt jetzt nur noch eine Massagefunktion mit integrierter Sitzheizung.

BILD OBEN: Der neue H1-Motor von Arctic Cat ist peppig von un-ten her

BILD: Brandneu für Europa ist die Servolenkung am TRV 550 Testmodell. In Langenaltheim, beim zweiten Arctic Cat Treffen, gab es das Modell zum ersten Mal zu fahren

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BILD: Brandneu für Europa ist die Servolenkung am TRV 550 Testmodell. In Langenaltheim, beim zweiten Arctic Cat Treffen, gab es das Modell zum ersten Mal zu fahren

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BILDER: 3-in-1 System nennt Arctic Cat sein Trägersystem bei dem man in Sekundenschnelle den TRV-Zweisitzer wahlweise in ATV mit La-dewanne oder Gepäckträger verwandeln kann. Der Arbeits- und/oder Freizeiteinsatz lässt sich so noch variabler gestalten. Alle optionalen Komponenten passen sofort ohne zusätzliche Montage von Halterun-gen oder ähnlichem durch das sogenannte SpeedRack™ von Arctic Cat

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BILD: Hat gut lachen. Die TRV 550 PS H1 EFI gefiel im Test. Schwächen offenbahrten sich keine. Ok, an diversen Designlösungen haben wir he-rumgenörgelt. Besonders ansprechend ist die neue Servolenkung

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TeCHN. DaTeN 550 TRV eFi H1 Ps

MOTOR:

art 1 Zyl.-4-Takt

Leistung 25,7 kw/ 35 Ps (nur LoF)

Hubraum 545 cm³

Kühlung Flüssigkeit

Max. Drehmoment k.a.-

abgasreinigung k.a.

Kraftübertragung CVT-Getriebe, Kardan

FaHRweRK:

Federung vorne 2 Federbeine

Federung hinten 2 Federbeine

Federweg vorne 254 mm

Federweg hinten 254 mm

Bremsen vorne 2 hydrl. scheibenbremsen

Bremsen hinten 1 hydrl. scheibenbremse

Bereifung vorne 25x8-12

Bereifung hinten 25x10-12

Rahmenbauart stahlrahmen

Masse uND GewiCHTe: Herstellerangaben

Länge 2.390 mm

Breite 1.240 mm

Höhe 1.290 mm

Radstand 1.480 mm

sitzhöhe 920 mm

Trittbretthöhe 300 mm

Tankinhalt 20,1 Liter inkl. Reserve

Gewicht 359 kg

Farben copper, schwarz

Hersteller arctic Cat

webseite www.arcticcat.eu

PReis: 10.400.- euro VKP, 2 Jahre Garantie

FazitArctic Cats 550 TRV PS H1 EFI überzeugt uns im ersten Anlauf. Ob Straßen- oder Geländeeinsatz, der Zweisitzer bietet einfaches Handling und sicheres Fahrver-halten – nicht zuletzt wegen dem relativ tief sitzenden Schwerpunkt und der großen Fahrzeugbreite. Wirklich pfiffig ist das 3in1-System bei dem sich die TRV schnell vom Zweisitzer für den Arbeitseinsatz wandeln lässt. Der lange Rad-stand macht sich bei vielen Fahr-situationen sehr positiv bemerkbar. Auch wenn es „nur“ 20 Zentimeter mehr als bei der Kurzversion sind. Die neue Einspritzung belebt den 550er Motor unseres Testmodells peppig von unten her. Fahrspaß ist garantiert. Ein Autobahnrenner ist die TRV, vor allem beim Zweiper-soneneinsatz, allerdings nicht. Ein gemütlicher Cruiser schon. Mit der neuen Servolenkung ist Arctic Cat eine überzeugende Konstruktion gelungen. Hat man sie einmal, und vor allem in schwierigen Gelände ausprobiert, möchte man sie nicht mehr missen. Ermüdungsfreies und damit konzentriertes Fahren ist so lange möglich.●

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Moto – Shop … alles rund um´s Bike und ATV

Die Firma Moto – Shop ist ein 1996 in Heidelberg erstmals gegründeter Kleinbetrieb, mit Schwerpunkt An und Verkauf von Motorrädern, Zubehör sowie Werkstattservice. Mit Abschluss des Besuchs der Meisterschule der

Bundesfachschule in Frankfurt mit Erhalt des Meisterbriefs zum Zweiradmechanikermeister im Jahr 2001 und Umzug nach Newel-Butzweiler ( bei Trier ) im Jahr 2002, wird seitdem die Werkstatt unter demselben Firmennamen Moto - Shop weitergeführt, welcher sich in relativ kurzer Zeit einen, unter Motorrad und ATV – Fahrern, guten Namen machte. Dabei wurde jedoch der Schwerpunkt in den Bereich

Werkstatt – Service, wie Inspektionen, Reifenservice, Motoreninstandsetzung, Leistungsänderungen, TÜV, Kundenberatung u.v.m.gelegt. Saisonstart Dies gilt - angefangen vom Roller, Motorrad bis zum ATV / Quad. Der Handel mit Zweirädern trat durch die zusätzliche Rennsportaktivität (auf Honda CBR 1000 RR) in den

Hockenheim Hintergrund. Da die Werkstatt mittlerweile von Februar bis September aus „allen Nähten platzte“, wurde sie im Okt. 2009 abgerissen und im März 2010 neu aufgebaut. Der Rennsport wurde aus Zeitmangel ganz aufgegeben. Mit dem Einstieg bei der Premium-Marke „Arctic Cat“ – ATV als offizieller Vertragshändler seit dem 01.10.2010, wurde das Segment um den Bereich Vertrieb, Service und Zubehör mit „Arctic Cat“ Fahrzeugen erheblich erweitert.

Ziel ist es, die Marke Arctic Cat ( aus Minnesota/USA ) neueste Fehlerdiagnose

im Großraum Trier - Mann oder Frau - zu präsentieren und die ATV Freunde ( oder es werden wollen ), von der hochwertigen Qualität, Verarbeitung und Ausstattung zu überzeugen. Natürlich ist es auch hier für uns als Vertrags -händler selbstverständlich, dass der Kunde optimale Beratung,

Arctic Cat – ATV`s erstklassiger Service ( unabhängig welche Marke ) rund um das ATV, Wartung und Zubehör bekommt. Frei nach dem Motto: Nur ein zufriedener Kunde ist ein guter Kunde!! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!!

Moto – Shop Frank Kreißl;

Borengasse 1

54309 Newel-Butzweiler

Tel.: 06505 / 912501

www.moto-shop-butzweiler.de [email protected] die Werkstatt

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Quad-Trophy-OstPremiere 2010

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Quad-Trophy-OstPremiere 2010

Super gelaufen

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Trophy, die Dritte. Nach Yeti und Quad-Trophy wird die deutsche Trophy szene durch die Quad-Trophy-Ost bereichert. Die findet nicht wie die beiden Vorbilder im eisigen Januar satt, sondern im Herbst. Bei der Premiere schien die sonne und es war lauschig warm. Beste Voraussetzungen also für die „andere“ Trophy um ein erfolg zu werden

Das hatten sich die Macher um das Team von Katharina Weinreich und Mario Schütze wohl nicht im Traum gedacht. Bei der Premiere der Quad-Trophy-Ost am 23. Oktober 2010 in Oberheldrungen/ Thüringen gingen 87 Quads und ATVs an den Start. Viele der Piloten kamen weit angereist. Vier sogar extra aus Ös-terreich. Und wie kam es zur ersten Quad-Trophy-Ost? Mario, seines Zei-chens KFZ-Meister, fährt nicht nur aus Hobby Quad, er vertreibt sie auch als Arctic Cat Vertragshänd-ler. Um sein Hobby im legalen Off-roadbereich auszuleben, musste er bisher immer weite Anfahrten zu verschiedenen Veranstaltungen in Kauf nehmen. „Der für uns kürzes-te Weg war bisher immer zur Yeti-Trophy. Diese Trophy kann man als Mutter aller derartiger Veranstaltun-gen nennen. So etwas hier bei uns auf die Beine, Pardon auf die Rä-

der zu stellen, der Gedanke kam uns dann schnell“. Unterstützt wird Mario Schütze dabei von Katharina Weinreich. Sie zeichnet verantwort-lich für die Planung, den Gang zu den Behörden und den anfallenden Papierkram. Sie erzählt: „Bereits im April diesen Jahres haben wir bei den zuständigen Behörden die ers-ten Anträge gestellt. Unser Landrat-samt ist uns dabei mit großem En-gagement begegnet. Wie wir hatte man dort ebenfalls schnell erkannt, dass das eine gute Möglichkeit ist , Werbung für unsere Region zu ma-

BILD OBEN: Der Weg ist das Ziel. Tolle Herbstlandschaft genießen

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chen und die Infrastruktur z.B. durch Übernachtungen in Pensionen und Hotels davon profitieren zu lassen. Oberstes Ziel war und ist mit der Trophy, dass Quadfahrer hier bei uns ihrer Leidenschaft und ihrem Hobby dem Quadfahren nachgehen können. Und das legal und geneh-migt von den Behörden. Doch unse-re Trophy ist keine Rennveranstal-tung. Auf Zeit gefahren wird nur auf der Wertungsprüfung abseits der öffentlichen Wege. Die Außenrunde, wie wir sie nennen, ist sozusagen als Verbindungsetappe zwischen den Wertungseinsätzen zu sehen. Die Wertungsprüfung selbst muss

nicht, sie kann von jedem gefahren werden. Deshalb können sich die Teilnehmer in verschiedene Klassen einschreiben. In der Touristen Klas-se kann man die Trophy ohne Wett-kampfstress genießen. Wer nicht als Solofahrer in den Wertungsklassen Prestige oder Sport unterwegs sein will, sondern lieber im Team fährt, kann sich auch in den gleichlauten-den Klassen als Team zusammen-tun. So stellen wir sicher, das auf jeden Fall für jeden etwas dabei ist“. Und das Feedback der Teilnehmer kann sich zur ersten Quad-Tro-phy-Ost (QTO) 2010 sehen lassen. Durch die Bank sind die Teilnehmer

BILD OBEN: Seit Jahren ein eingespieltes Team. Katharina Weinreich und Mario Schulze. Die Organisatoren hatten alles im Griff und zeigten sich bei Problemlösungen flexibel.

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BILD: Startsequenz. Geordnet in Gruppen und versetzt nach Startzeit nehmen die Teilnehmer der ersten Quad-Trophy-Ost Aufstellung

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BILD: Die ersten Starter am Morgen. Drei Kumpels von den den Quad Freunden Harz. Eine Auszeichnung für die QTO. Schließlich sind sie es, die jedes Jahr das größte Quadtreffen Deutschlands organisieren

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BILD: Die ersten Starter am Morgen. Drei Kumpels von den den Quad Freunden Harz. Eine Auszeichnung für die QTO. Schließlich sind sie es, die jedes Jahr das größte Quadtreffen Deutschlands organisieren

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zufrieden. Reibungslose Organisati-on, einfache und entspannte Fahr-zeugabnahme und drei Runden über insgesamt 75 km Strecke mit hohem Offroadanteil, der auch für Nichtgeübte gut zu bewältigen war. Das Plus für die meisten: knackige Wertungsprüfung. Und wie geht es weiter? Katharian Weinreich: „Das Feedback der Teilnehmer hat uns sehr ermutigt die QTO ein zweites Mal auszurichten.Wichtig für eine Fortsetzung war aber auch das Feedback aus der Bevölkerung, den Behörden und der Polizei. Fast zu 100% alles bestens. Das hat uns rie-sig gefreut. Jetzt sind wir dabei für das Frühjahr 2011 die zweite QTO zu beantragen und zu organisieren. Die Trophy lässt sich nur in der ve-

getationslosen Zeit vom 1. Oktober bis 1.April abwickeln. Im Sommer gibt es schon alleine aus Gründen der Waldbrandgefahr keine Möglich-keit eine Genehmigung zu bekom-men. Nach dem Frühjahr schauen wir dann für die Zukunft der QTO mit welcher Jahreszeit wir besser zu-recht kommen. Auf Anregung vieler Teilnehmer werden wir uns auf jeden Fall bemühen die Wertungsprüfung in Bezug auf die Fahrstrecke länger zu gestalten – und als zusätzlichen Anreiz haben wir uns auch schon et-was überlegt. Das soll aber bis zum Frühjahr 2011 noch ein Geheimnis bleiben. Ein wenig Spannung wol-len wir schon für das nächste Mal aufbauen“.●

BILD OBEN: Die etwas andere Trage ...BILD RECHTS: Gleich nach dem Start juckte es vielen im Daumen end-lich Gas geben zu können - manchen wohl etwas zu heftig

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BILD: Die Rundstrecke war nicht unbedingt mit vielen fahrerischen Schwierig-keiten gespickt. Sie glich eher einer Ausfahrt über Feld- und Waldwege. ABER! Ein Genuss fürs Auge in der herrlichen Herbstlandschaft

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ansichten und Geschmäcker sind verschieden. Deshalb haben wir im Folgenden einen der akti-ven Teilnehmer zur Premiere der Quad Trophy Ost zu wort kom-men lassen. Bert, im Forum Quad Portal Brandenburg auch als Outi bekannt, schildert seine persön-lichen eindrücke und erlebnisse von der Trophy.

Es war Anfang September als in vielen Foren die Premiere der Quad-Trophy-Ost bekannt gemacht wurde. Das war nicht mal 2 Mo-nate vor dem Austragungstag am 23.10.2010 und somit schon etwas kurzfristig. An diesem Wochenende gab es schließlich noch einige an-

dere Veranstaltungen für Quad- und ATV-Freunde. Auch wenn zu die-sem Zeitpunkt vieles über den Ab-lauf der Trophy im Unklaren war, so war ich doch gewillt daran teilzuneh-men. Mit meinem Vorhaben stand ich nicht allein. So kam es, dass ich mich gemeinsam mit dem Team um Captain Hook an einem Freitag im Oktober auf den Weg nach Thürin-gen machte.Die ehemalige Milchviehanlage in Oberheldrungen war nicht schwer zu finden. Hier war Start und Ziel der Trophy sowie Fahrerlager, Anmel-dung und technische Abnahme. Dort angekommen fragten wir die nächs-te wichtig aussehende Person nach einem Stellplatz für unsere Wohn-wagen und Transporter. Eine geeig-nete Fläche mit Stromanschluss war schnell gefunden. Dann nur noch die Quads abladen, Wohnwagen aus-richten und natürlich die QPB-Fahne (Quad Portal Brandenburg) hissen. Als nächstes ging es zur Anmel-dung. Da sich bei uns einige per-sonelle Veränderungen ergeben hatten, mussten wir die Teams neu zusammenstellen. Das war für die Trophy-Organisatoren kein Prob-lem und wurde prompt erledigt. Das einsatzbereite Team „Captain Hook“ bestand jetzt aus Markus, Tom-my und Eddy. Namensgeber Basti konnte an diesem Wochenende nur als Teamchef fungieren und nicht

BILD UNTEN: Der Rundkurs war im Wald sehr passend beschildert

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aktiv teilnehmen. Ich selber blieb für diese Trophy solo, was aber nicht so schlimm war, da generell jeder Fahrer einzeln gewertet wurde und die Team-wertung nur zusätzlich erfolgte.Nach dem Anbringen der ausgehändig-ten Startnummern (diese haben sogar bis zum Ende der Trophy geklebt, was sonst nicht immer der Fall ist) wurden unsere Sportgeräte bei der technischen

Abnahme in Augenschein genommen. Auch hier verlief alles ohne Probleme. Bis zur Angekündigten Fahrerbespre-chung war noch Zeit für eine Stärkung am Grillstand und Getränkewagen. We-gen der nasskalten Witterung zogen wir uns dann doch noch mal in den geheiz-ten Wohnwagen zurück. Als wir dann zur Fahrerbesprechung wollten war diese offensichtlich schon vorbei. Wir

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waren nicht etwa zu spät, nein sie war vorgezogen worden, damit niemand zu lange in der Kälte warten musste. Na gut, auch nicht so schlimm, am nächs-ten Morgen gibt es ja auch noch eine. Zur Übernachtung brachten wir unsere Quads und ATVs in einen ehemaligen Stall, wo sie trocken und sicher stan-den. Während der gesamten Veranstal-tung war auf dem Gelände Wachschutz

präsent. Von daher konnten wir also beruhigt schlafen. Zuvor gab es für uns aber noch die teaminterne „Fahrerbe-sprechung“, die bis in die späte Nacht dauerte.Der Renntag begann für mich deutlich vor 6:00 Uhr morgens. Das lag zum ei-nen am Knattern der ATVs des Orga-Teams und auch daran, dass schon so früh die Lautsprecheranlage aufgebaut

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und getestet wurde. Wenn ich dann schon mal wach war, konnte ich auch gleich die Lage checken. Der Himmel war klar und auf den Auto-scheiben hatte sich etwas Eis gebil-det. Vom Wetter schien es also ein schöner Tag zu werden. Die Zeit bis zur Fahrerbesprechung habe ich mit einigen Vorbereitungen und Früh-stück mit reichlich Kaffee verbracht. Was mir zu dieser Zeit schon auffiel war, dass das Fahrerlager nicht sehr großzügig mit sanitären Anlagen ausgestattet ist. Eine Waschmög-lichkeit habe ich gar nicht gefunden und 2 Dixis für die Menge an Leu-ten ist auch recht sparsam gedacht.

Zum Glück waren wir mit voll aus-gestatteten Wohnwagen angereist. Um 9:00 Uhr gab es dann die Fahr-erbesprechung und auch die Start-zeiten hingen bereits aus. Es wurde hier nochmals verbindlich der Ren-nablauf bekannt gegeben. Dem-nach waren drei Runden á 25 Kilo-meter zu fahren und jedes Mal auch die Sonderprüfung. Auf der Außen-runde gibt es keine Zeitvorgaben aber Durchgangskontrollen. Für die Wertung werden nur die Zeiten aus der Sonderprüfung herangezogen. Das erste Durchfahren der Son-derprüfung gilt als Probe und wird auch nicht gewertet. Das halte ich

BILD OBEN: Freelancer Outi mit seiner Outlander-Max-Gruppe am Start BILD OBEN: Die Max-Gruppe kurz vor der Einfahrt in den WaldBILD UNTEN: Den Wald mit offizieller Genehmigung zu befahren hat in Deutsch-land einen hohen Seltensheitswert

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BILD OBEN: Die Max-Gruppe kurz vor der Einfahrt in den WaldBILD UNTEN: Den Wald mit offizieller Genehmigung zu befahren hat in Deutsch-land einen hohen Seltensheitswert

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für eine sehr vernünftige Regelung, um Ortskundige nicht zu bevorteilen. Außerdem trägt es zur Sicherheit bei, wenn man die Strecke erst mal kennen lernen kann.Die Aufstellung zum Start erfolgte von allen Teilnehmern sehr diszipli-niert. Hier traf ich auch meine Mit-fahrer zum ersten Mal, denn auch die Solofahrer starteten in Dreier-gruppen. Ob Zufall oder so geplant kann ich nicht sagen, jedenfalls fand ich mich mit zwei weiteren Outlan-der Max in einer Gruppe wieder. Das fand ich schon mal sehr passend.Um kurz nach 10:00 Uhr ging es für uns dann auf die erste Runde.

Nach ein paar Meter Beton und As-phalt führte die Strecke über Feld- und Waldwege. An einigen Stellen am Morgen war stellenweise das Gras noch etwas überfroren. Mein immer wieder ausbrechendes Heck zeigte mir, dass ich nicht die beste Reifenwahl getroffen hatte. Die sehr grob profilierten Kendar Executioner hatten auf dem noch harten Boden wenig Seitenhalt. Insgesamt ließ sich die Außenrunde aber sehr gut und zügig fahren. Die Strecke war hervorragend mit pinkfarbenen Weg-weisern ausgeschildert. Im Wesent-lichen handelte es sich bei der Stre-cke um längere gerade Abschnitte mit unterschiedlichen Untergründen (Gras, Steine, Sand, Lehm, Schot-ter, Waldboden). Diese wurde immer wieder von teils scharfen Kurven und Abzweigungen unterbrochen. Stellenweise waren auch Senken und Querrinnen anzutreffen, bei de-nen man schon mal vom Gas gehen musste. Gleiches galt für die Wald-durchfahrt nur mit dem Unterschied, dass hier teilweise recht dicht links und rechts Bäume standen. An-fangs war das schon etwas komisch. Es gab aber insgesamt betrachtet für mich persönlich bei der Außen-runde keine besonderen Herausfor-derungen. Aber gerade die hätte ich von einer Trophy erwartet. Von der Geschwindigkeit her passte unsere Dreiergruppe recht gut zusammen.

BILD OBEN: Auffällige Wegweiser unterwegs- Miss Piggy lässt grüßen

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Einige langsamer fahrende Teilnehmer haben wir überholt, nachdem sie uns vorbei ließen. So sollte es immer sein. Am Ende der Runde, ganz in der Nähe unseres Startplatze an der Milchvieh-anlage, befand sich die Sonderprüfung. Hier hieß es erst mal kurz warten, da sich im Startbereich eine Schlange ge-bildet hatte. Auch wenn die erste Fahrt durch die Sonderprüfung nicht gewertet wurde, so versuchte ich doch möglichst schnell zu fahren. Ähnelte die Strecke anfangs noch einer Crossbahn, so war

sie ab der Hälfte eher eine Trialstrecke mit teils starken Verschränkungen. So erklärt sich auch das Reglement, dass es hier für Rückwärtsfahren und Stre-cke verlassen Strafpunkte gibt. Der zweite Abschnitt hat es wirklich in sich. Für meinen Geschmack etwas zu heftig um hier auf Zeit zu fahren. Es sei denn, man nimmt auf das Material überhaupt keine Rücksicht. Nach gut 3 Minuten habe ich das erste Mal die Sonderprü-fung überstanden. Von hier aus geht es dann auf einem kurzen Stück Straße

BILD: Die Werungsprüfung. Kurz und knackig aber eher von der trialen Sorte. Für die meisten war es nix mit Durchheizen. Dafür war vor allem die zweite Hälfte zu an-spruchsvoll mit den vielen Ver-schränkungspassagen. Dennoch. Die absolute Spitzenzeit von Pa-trick Onderka betrug nur ganze 2:15 Min. Das 6x6 Redaktions-ATV lag mit 3 Min irgendwo im Mittel-feld

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zurück zum Start-Ziel Bereich.Eine von drei zu fahrenden Runden war also geschafft. Die Organisatoren hat-ten spontan auf die Staubildung an der Sonderprüfung reagiert. Das war vor-bildlich. Die Zeitabstände zwischen den Starts der Dreiergruppen wurden ver-größert. Dadurch verschob sich zeitlich alles etwas nach hinten. Bis zum Start in meine zweite Runde war genügend Zeit für ein Päuschen und einen kleinen Mittagsimbiss.Bei der zweiten Runde hatten sich die

Streckenverhältnisse kaum verändert. Nur der Boden war etwas weicher durch die herrlich scheinende Sonne gewor-den. Meine Reifen griffen nun besser. Und soweit schien alles perfekt zu lau-fen. Leider kam es kurz vor der Sonderprü-fung dann zu einem Sturz eines vor mir fahrenden ATVs. Auf einem abfallenden Hohlweg muss sich das Fahrzeug ei-nes meiner Vordermänner aufgeschau-kelt haben, kam dann von der Ideallinie

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BILD OBEN: Den ersten Platz für den insgeheimen Wettbewerb zum außergewöhnlichsten Helm bekam dieser Fahrer - bereit zum Abflug

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ab und überschlug sich. Ich konnte gerade noch so nach rechts in die Böschung ausweichen als auch ich abgeworfen wurde. Mir war zum Glück nichts passiert. Nachdem der Sani vor Ort war und sich um alles Weitere kümmerte, konnte ich mir den Zustand meines Fahrzeugs ansehen. Es hatte ganz schön ge-litten, schien aber fahrtüchtig zu sein. So beschloss ich, erst mal bis zur Sonderprüfung zu fahren. Ich entschied mich dann, die Trophy weiter zu fahren, denn jetzt aufzu-hören hätte Niemandem geholfen. Nun ging es also auf zur 2. Son-derprüfung. Da es diesmal um die Wertung ging, habe ich natürlich versucht schneller zu sein. Bei dem Streckenprofil kann dieser Versuch aber auch schnell ins Gegenteil um-schlagen. Und vom Umschlagen hatte ich erst mal genug. Mindestens eine Kurve habe ich aber zu schnell und falsch angefahren und wurde sehr weit nach außen getragen. Ich bin gerade noch auf zwei Rädern um die Kurve gekommen und inner-halb der Strecke geblieben. Das hat einige wertvolle Sekunden gekostet. Bei etwa zweidrittel der Sonderprü-fungsstrecke angelangt hatte ich den vor mir Fahrenden eingeholt und musste noch etwas von dem ohnehin schon geringem Tempo raus nehmen. Die Frage des Zeit-nehmers, ob ich aufgehalten wurde,

konnte ich nur bejahen. Die Folge war, dass ich die Sonderprüfung gleich noch einmal fahren durfte. Faire Sache! Es gab keine Warte-schlange am Start und ich konnte so gleich wieder loslegen. Doch meine Arme fühlten sich noch schwer an. Sehr schwer. So eine Chance konn-te ich mir dennoch nicht entgehen lassen. Also auf ein Neues, noch einmal die Sonderprüfung.Die sich nun anschließende Pause vor der 3. großen Runde war mir dann mehr als willkommen. Ich konnte meine Outlander kurz durchchecken und mir tat etwas Erholung auch gut. Nun folgte die letzte Runde und noch ein letztes Mal die Sonder-

BILD OBEN: Den ersten Platz für den insgeheimen Wettbewerb zum außergewöhnlichsten Helm bekam dieser Fahrer - bereit zum Abflug

BILD OBEN: Das Quadfahren ein großes Interesse findet zeigten die vielen Besucher an der WP

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BILD: Flux unterwegs. Vielleicht etwas zu flux vom Start weg

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BILD: Die Verschränkungen in der zweiten Hälfte der Wertungsprüfung hatten es in sich. Verließ man die „Ideallinie“ wurde es heftig. Zum Glück für die-sen Piloten standen einige Zuschauer bereit , um zu helfen

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BILD: Kurz vor dem Ziel konnte man für gut 100 Meter (endlich) wieder Gas geben

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BILD: Kurz vor dem Ziel konnte man für gut 100 Meter (endlich) wieder Gas geben

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prüfung. Für mich insgesamt 4 Mal diese Prüfung mit ihrer anstrengen-den Buckelpiste zu fahren reichte mir dann auch. Mehr hätte ich nicht gewollt.Zwischen meiner Zielankunft und der Siegerehrung war Zeit, wieder einmal etwas zu essen und auch noch um alles zu verladen und ab-fahrbereit zu machen. Eine Überra-schung hatte dieser Tag dann aber doch noch. Das Team „Captain-Hook“ hatte es in der Sportklasse auf den 1. Platz geschafft. Da waren die Jungs mit ihren heckgetriebe-nen Quads wohl doch sehr schnell unterwegs. Den im Vorfeld ange-kündigten Vorteil für 4x4 Fahrzeu-ge schien es also nicht gegeben zu haben. Wenn ich auch nicht im Sie-gerteam gefahren bin, so fühlte ich mich doch dazugehörig. Für mich selber reichte es für einen 17. Platz in der Einzelwertung der Sportklas-

se. Mit meiner Zeit wäre ich in der Prestige-Klasse auf dem 12. Rang gelandet. Da stellt sich mir die Frage nach dem Sinn dieser Klassenein-teilung bzw. ob ich bei der nächsten Veranstaltung nicht in dieser Klasse starten sollte.Dass ich ein weiteres Mal bei der Quad-Trophy-Ost starte, halte ich für recht wahrscheinlich. Ich fand es nämlich eine durchaus gelun-gene Veranstaltung. Dafür, dass es die 1. Trophy war, die das Organi-sationsteam um Katharina Weinre-ich und Mario Schütze auf die Beine gestellt hat, war es doch sehr gut. Beim nächsten Mal wird es sicher hoffentlich die eine oder andere streckentechnische Veränderung geben, denn Kritik und Wünschen aus dem Fahrerfeld steht das Team sehr offen gegenüber. Ich freue mich also jetzt schon auf die 2. Auf-lage der Quad-Trophy-Ost in 2011.●

BILD OBEN: Unser Korrespondent Outi mit seiner Outlander unterwegs im schwierigem Gelände

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BILD: Fahrerisches Können war von jedem Piloten ge-fordert. Vor allem die ATVs taten sich aufgrund ihres Gewichtsnachteils gegenüber den Quads schwerer

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BILD: Teilweise bildeten sich hinter langsameren Fahrern ein klei-ner Stau. Zeit genug also sich mit den Umstehenden zu unterhalten

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ImpressionenQuad-Trophy-Ost 2010

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ImpressionenQuad-Trophy-Ost 2010

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BILD OBEN UND UNTEN: Die Zeit vor dem jeweiligen Start konnte man gut nutzen um sich mit Getränken und was handfesten zu vertreiben

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BILD: Das Fahrerlager war in einer ehemaligen Milchviehanlage untergebracht

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BILDER: Fahrzeuge, die nicht am Premieren-tag der QTO teilnehmen durften

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BILDER: Ein neuer Trend ist bei den Trophyteilnehmern deutsch-landweit auszumachen: Das Mit-führen von Maskottchen. Ob Te-letubbies, Huhn oder Ente. Alles fährt mit ....

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BILD OBEN/ UNTEN: Das Readktionsgefährt bei der QTO: Pola-ris Sportsmann 800 6x6 Big Boss. Das ATV ist trotz seiner Größe schnell und wendig. Außerdem war die Ladefläche extrem praktisch beim Objektivwechsel zu gebrauchen

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BILD: Da staunten die Streckenposten an der Durchgangskontrolle nicht schlecht. Hatte sich doch tatsächlich ein Fahrer ohne gültige Teil-nahmenummer zwischen die anderen Teilnehmer gemogelt ...

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BILD: Ein Kontrollpunkt der Außenrunde im Wald. „Gemütlich Jungs...“

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BILD: Ein Kontrollpunkt der Außenrunde im Wald. „Gemütlich Jungs...“

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LA, die ZweiteArctic Cat Treffen

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LA, die ZweiteArctic Cat Treffen

Langenaltheim 2010

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es hat sich herumgesprochen. Das arctic Cat Treffen in Lan-genaltheim ist eine Teilnahme wert. Organisiert wurde es, wie schon beim ersten Mal, von Christian Joormann, action Quad, und seinen Mitveran-staltern und arctic Cat Händ-lerkollegen iXs-sports, auto-haus Mauersberger, autohaus Lobenstein und Quad Rausch sowie durch Mitarbeiter arctic europa selbst. Das Catering übernahmen die allrad-spezi-es-Franken.

Zur zweiten Ausgabe kamen denn auch mehr Teilnehmer als noch im Oktober 2009. Neu in diesem Jahr war auch die Integration des ersten Prowler UTV-Treffens – das erste größere UTV-Treffen in Deutschland überhaupt.

Hoher Besuch war ebenfalls nach Langenaltheim gekommen. Nach

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dem Ausscheiden von Peter Preist, er hatte die Arctic Cat Europazent-rale 10 Jahre lang geleitet, haben René Ladstätter und Sven Kilzer die Geschäftsleitung übernommen.

Beide waren bereits seit 5 Jahren bei der Arctic Cat GmbH Europa-zentrale in leitender Position tätig. Unterstützt werden sie dabei von Bill Barthold aus dem Arctic Cat Stammwerk in Thief River Falls, Minnesota. Bill Barthold ist seit mehr als 6 Jahren als Director Quality bei Arctic Cat USA tätig und ergänzt das neue Team der Geschäftsführung ab sofort. Be-sonders durch ihn könnten die Ei-genheiten des europäischen und vor allem des deutschen Quad

BILD OBEN/RECHTS: Christian Joorman, einer der Arctic Cat Ver-anstalter des nun jährlich statt-findenden Arctic Cat Treffens in Langenaltheim. Jüngst ist er zum deutschen Meister 2010 in der Geländewagenklasse der UTVs gekührt worden. Trialen ist seine Leidenschaft

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BILD: Das Arctic Cat Treffen steht auch Fremdfabrikaten offen. Wie im-mer eine Gelegenheit sich in aller Freundschaft auszutauschen

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Marktes noch deutlicher nach USA vermittelt werden. Dass er ein Mann der Tat ist und sich trotz seiner Position für die Belange des „einfachen“ Quad und ATV-´Fahrers beziehungsweise Händ-lers interessiert, zeigte seine Prä-senz auf dem Arctic Cat Treffen. Im wahrsten Sinne des Wortes: Einer zum Anfassen. Er wie Renè Ladstätter ließen es sich deshalb auch nicht nehmen an der orga-nisierten großen Teilnehmer-Aus-

fahrt teilzunehmen – beim Offroa-den waren sie ebenfalls mittendrin statt nur dabei.

Natürlich waren Fremdfabrikat-fahrer ebenfalls herzlich auf dem zweiten Arctic Cat Treffen willkom-men – und machten auch reichlich „Gebrauch“ vom Offroadgelän-de. Für Interessierte noch ohne ATV gab es die Möglichkeit auf einem abgesteckten Rundkurs erste Fahreindrücke auf Arctic

BILDER: Interessante Kiste. Nein, nicht das ATV ist dieses Mal ge-meint, sondern die Gepäckträgerbox Marke Eigenbau - mit Cupholder und Schaufelhalterung!

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Cat Modellen zu sammeln. Diese Fahrzeuge waren aber nicht nur irgendwelche ATVs. Eine Neuvor-stellung war das ATV Modell 550 TRV PS H1 EFI. Das besondere daran: Arctic Cat präsentierte mit diesem Testmodell die neue Ser-volenkung in Deutschland über-haupt zum ersten Mal. In unse-rem Exklusivtest in diesem Heft haben wir dem TRV-Neuzugang bei Arctic Cat beim On- wie Off-roaden auf die Finger geschaut.

BILD OBEN: Das nennen wir Gelän-deerkundung. Der Pilot steigt vor der Weiterfahrt im Wasser ab, um zu prüfen wieviel tiefer es nun noch wird ...

BILD UNTEN: René Ladstätter, ei-ner der neuen Geschäftsführer bei Arctic Cat Europa in St. Johann, ist selbst begeistert mit dem ATV unterwegs. So etwas hat Seltens-heitswert in der Branche

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BILD: Christian Joorman demonstriert für das Foto wie weit man (ei-gentlich wäre noch mehr Schräglage möglich) mit dem neuen TRV 550 bezüglich Kippgrenze gehen kann

BILD UNTEN: Schon in Langen-altheim begeisterte die gute Mo-torbremswirkung des H1 Motors

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BILD: Zu sehen war er bisher für uns nur auf den US-Seiten. Das neue UTV bei Arctic Cat heißt HDX 700. Das HD steht für Heavy Duty. Das X, ähh, für alles mögliche. Das der „Schwerlaster“ aber auch im Gelände zurechtkommt bewieß er beim Treffen auf dem UTV-Trail

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BILD LINKS: Auch in schwe-rem gelände lässt sich der HDX kinderleicht lenken. Die Servolenkung ist serienmäßig an Bord. Eigentlich kein Un-terschied mehr zum Automo-bilbereich in dieser Hinsicht

BILD RECHTS: Die Ladebox hinten ist extrem groß und vielseitig. Die Bordwände las-sen sich ringsherum abneh-men zum Laden von sperrigen Gütern. Über 450 kg Ladegut können transportiert werden. Dazu gibt es an der Hinter-achse verstellbare Fox-Luft-Dämpfer

BILD UNTEN: Drei Personen kann der Prowler HDX eigent-lich befördern. Zu zweit ist es aber komfortabler

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Bisher war das neue Side-by-Si-de für uns nur auf den amerika-nischen Internetseiten von Arctic Cat zu sehen. Nach Deutschland und Österreich sollte der neue Heavy Duty Prowler, dafür steht die Abkürzung HD im Kürzel HDX 700, eigentlich nicht kommen. Doch das Interesse an dem Fahr-zeug war groß in Langenaltheim. Etliche Probefahrten wurden ab-solviert. Das Besondere am HDX sind nicht nur die momentan größte Ladekapazität auf dem Si-de-by-Side Markt, sondern auch die Möglichkeit drei Personen zu

transportieren. Die neue Arctic Cat Servolenkung ist serienmä-ßig verbaut. Das UTV fährt sich so angenehm wie ein PKW. Der Lenkaufwand ist minimal. Raues Gelände nimmt der HDX so mit Leichtigkeit. Dazu kommen noch zuschaltbarer Allradantrieb mit Untersetzungsmöglichkeit und sperrbares Differential an der Vor-derachse.Neben dem freien Fahren durch die unzähligen Pfützen und Was-serflächen, Steilhänge und Ver-schränkungsmöglichkeiten konn-te man sich auch auf einem

BILDER: Zuletzt haben wir sie bei der Quad Trophy Ost getroffen. Die Jungs um das Orga-Team von Mario Schulze. Nach Langenaltheim wa-ren sie mit einem 40 Tonner Sattelauflieger angereist. So hatten die vie-len mitgebrachten ATVS genügend Platz

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BILD: Warum vorne am Schnorchel Jetski-Fun steht ist beim Anblick dieses Bildes eigentlich ganz klar zu verstehen

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BILD: Warum vorne am Schnorchel Jetski-Fun steht ist beim Anblick dieses Bildes eigentlich ganz klar zu verstehen

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abgesteckten Parcour in einer ganz anderen Offroad Disziplin probieren. Dem Trialfahren auf Punkte. Das Quad-Action-Team, das die deutsche Meisterschaft im Quad und ATV Trial ausrich-tet, hatte einen Schnupperkurs aufgebaut. Hier ging es nicht um Geschwindigkeit - auch wenn in den Wettbewerben eine Maxi-malzeit zur Absolvierung eines Trialabschnitts vorgeschrieben ist -, sondern um die Beherrschung des eigenen Fahrzeugs in ext-remeren Geländesituationen. Ei-nige Teilnehmer erfuhren, und BILD UNTEN: Bill Barthold (Mitte)unterstützt die neue Geschäftslei-tung der Europazentrale. Gleich-zeitig ist er Bindeglied zwischen dem Mutterkonzern in USA und Arctic Cat Europa. Auf jeden Fall ein Mann zum Anfassen

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BILD: On the Rocks. Eiskalt nimmt diesen Parcour keiner

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BILDER: Im Offroad Park Langenaltheim kann man sich nicht nur in Pfützen austoben und steile Hän-ge erklimmen. Wer sein ATV einmal mit viel Ge-schick UND großer Bo-denfreiheit im Klettergar-ten ausprobieen möchte hat dazu ausreichend Ge-legenheit. Doch die Sek-tion hat es stellenweise in sich. Der Allrad sollte zugeschaltet sein und der Luftdruck in den Reifen entsprechend dem Ein-satz abgesenkt sein. So klappt es problemlos mit dem notwendigen Grip

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das im wahrsten Sinne des Wor-tes, bei welcher Seitenneigung ihr ATV denn tatsächlich kippt. Nein, Unfälle gab es nicht. Dafür wa-ren die „alten“ Hasen des Quad-Action-Teams immer an der Seite der Trialneulinge. Überraschend

für den ein oder anderen mit wel-cher Leichtigkeit sich ein ATV, wenn man weiß wo man anpa-cken muss, am Umkippen gehin-dert wird. Aber auch die Trial Pro-fis konnten zeigen, was mit einem ATV alles im Schleichfahrtmodus möglich ist. Dass der Trialsport alles andere als eine Männerdo-maine ist veranschaulichte Elena Stang auf ihrer Grizzly 700 sehr eindrücklich. Gefallen hat es allen. Das positi-ve Feedback macht es somit den Veranstaltern sehr leicht das drit-te Treffen für 2011 bereits festzu-machen. Am letzten Wochenende im Oktober, dem 29./.30., heißt es dann: LA die Dritte.●BILD OBEN: Jungs, die Dame macht es vor! Das eigene ATV im Griff zuhaben ist beim Trialen ge-nauso wichtig wie beim Heizen

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BILDER: Das Quad Action Team, Ausrich-ter der dt. ATV/Quad Trial Meisterschaft gab die Möglichkeit die Grenzen des ei-genen ATVs beim Stangenlauf zu „erfahren“

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Im SandkastenQuad Portal Brandenburg

Motorsport Zentrum Jänschwalde 2010

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Im SandkastenQuad Portal Brandenburg

Motorsport Zentrum Jänschwalde 2010

TEXT&FOTOS: OUTI

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endlich wochenende. was gibt es schöneres als sich mit Gleichge-sinnten zu treffen um einfach nur spaß mit dem Quad zu haben. Der ist besonders groß, wenn es auch noch ein Offroadgelände gibt, in-dem man sich nach Lust und Lau-ne austoben kann. Mitglieder des Quadportal Brandenburg waren im Motorsport Zentrum Jänsch-walde unterwegs

Freitag 23.55 UhrEndlich ist alles Nötige und Unnöti-ge verladen. Der Kombi ist bis un-ters Dach vollgestopft und die Outi (Outlander) auf dem Hänger „ange-leint“. Bis in die späte Nacht hinein sollte das Packen nun wirklich nicht dauern. Das Treffen war heute ja schon im Gange, aber arbeitsmäßig ist für mich erst die Teilnahme ab Sonnabend drin. Also noch den We-cker gestellt und ab ins Bett ein paar Stunden Schlaf abfassen, damit ich morgen um halb Acht beim Treffen sein kann.

Samstag 06.30 UhrIch wache plötzlich auf. So ein Mist, voll verschlafen. Ich wollte längst auf der Bahn sein. Sind ja doch über 100 km bis Jänschwalde. Also schnell eine Hand voll Wasser ins Gesicht, in die Klamotten gesprun-gen, den Flüssigwecker (Kaffee) in den Thermobecher, Ladung kontrol-liert und los. Nach 40 km Landstra-ßen zuckeln endlich auf der Auto-bahn und die ist zum Glück frei. Also mal ein bissel den Daumen durch-

drücken. Ach nee, sitze ja (noch) im Auto, also rechten Fuß nach unten. Wozu hat man 170PS und 100km/h Anhänger.

08.10 UhrEndlich da. Kurz bei Frau Bremer vom MSZ-Jänschwalde angemel-det, Schranke auf und ab aufs Ge-lände. Auf dem Zeltplatz waren die anderen zwischen wach werden, Motoren checken, Sachen auspa-cken und Leute begrüßen. Einigen Gesichtern war deutlich anzusehen, dass hier am Vorabend schon eine Party stattgefunden hat. Kurz ein paar Bekannte begrüßt und dann schnell die Outlander vom Anhän-ger geschoben. Die war einfach zu lange angeleint und brauchte jetzt dringend Auslauf. Das Auto und den Anhänger noch irgendwo zwischen die Bäume und Zelte quetschen und die Quad-Klamotten schnappen. Ich habe mir für das Wochenende den Luxus eines bequemen Bettes im Bungalow gegönnt. Der wurde kurz gesichtet und zum Umziehen ge-nutzt.

BILD OBEN: Das Hauptquartier

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BILD: Jänschwalde bietet nicht nur Sand und Staub

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BILD: Jänschwalde bietet nicht nur Sand und Staub

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Als erstes dann gleich eine Begrü-ßungsrunde über den Campingplatz, natürlich standesgemäß nicht zu Fuß. Ein 800er V2 Blubbern ist doch bes-ser als jedes Wecker rasseln. Irgend-wie waren die Meisten aber eh schon wach. Vermutlich wegen dem Kribbeln im rechten Daumen. Bei den Jungs der Quadlegion und ATV-Polska, die unse-rer Einladung hier her gefolgt waren, einen schönen“Guten Morgen“ gesagt

und dann noch die bekannten Gesichter aus MeckPomm begrüßt.Obwohl ich nur in Schrittgeschwindig-keit unterwegs bin seh ich ziemlich ein-gestaubt aus. Na, der Wetterbericht hat ja Schauer angekündigt, dann wird der Staub verschwinden - oh wie ich mich irren sollte.

09.00 UhrDa war ja noch die Sache mit den „Wett-

BILD: Die bekannten Sandlöcher. Einmal drin ...

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kämpfen“, die ich mir in einer ruhigen Stunde der überschwänglichen Begeis-terung für das Quadfahren zuhause in den Kopf gesetzt hatte. Da schon ei-nige Nächte für die Vorbereitung drauf gegangen waren, ziehe ich das jetzt auch durch. Außerdem kann ich die Sponsoren der Pokale (Volker, Markus, Anja, Hasi-MV, Quadlegion, ATV-Pols-ka) nicht enttäuschen. Ursprünglich sollte es ein Cross- und ein Beschleuni-

BILD: Die bekannten Sandlöcher. Einmal drin ...

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BILD: Am Morgen. Der ist eigentlich ein ganz freundlicher. Hasi aus Usadal

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gungsrennen geben. Im Vorfeld war auch noch anderes gewünscht. So hatte ich für 2 Tage 4 Wettkämpfe in einem straffen Zeitraster geplant. Für mich stand von vornherein fest, dass der Spaß im Vordergrund ste-hen sollte. Also die Beschreibung der Wett-kämpfe und Starterlisten ausgelegt und in die (noch müde) Runde ge-rufen, dass sich jeder eintragen soll. Was ich vor hatte war durch unser Forum ja bekannt - dachte ich. Bis zur angekündigten Fahrerbespre-chung um 12 Uhr ist noch genügend Zeit. Sollen sich erst mal alle für die Rennen anmelden und dann klären wir die Einzelheiten.

10.00 UhrEndlich Zeit selber eine Runde zu drehen. Helm auf, Handschuhe an und los geht’s mit einer kleinen Gruppe ATVs. Ich will mich erst um-schauen, was es hier alles gibt, da ich zum ersten Mal in Jänschwalde bin. Die Fahrt vom Zeltplatz zum Offroadgelände führt an der Cross-Strecke vorbei. Die hebe ich mir für später auf. Da tobt gerade der Bär und dicke Staubwolken liegen über der Strecke.Am Beginn des Off-roadgeländes gibt es die Einfahrten zu einer „roten Runde“ und zu einer „blauen Runde“. Die gut ausgeschil-derte rote Strecke hat einen Endu-rocharakter und die blaue Strecke erinnert mich teilweise schon etwas an Trial. Der Auftakt ist gleich das Wasserbecken. Als kleiner „Schis-ser“ schicke ich lieber andere vor,

man weiß ja nie wie tief es ist. Da Erni problemlos durchfährt, sage ich mir: „Bert, das kannst du auch.“ Also Füße hoch und los. So tief ist es ja gar nicht. Irgendwie habe ich dann aber doch keine richtige Traktion. Ist etwa Wasser in den CVT-Antrieb gekommen? Es liegt am schlammi-gen Untergrund. Weiter geht es über die Hügel der blauen Strecke. Einige lasse ich doch lieber aus, weil sie frisch auf-geschoben und aus meinem Blick-winkel erheblich steiler als 45° sind. Ich bin nicht Spiderman, der an senkrechten Wänden hoch krab-beln kann. Kurz vor der Hälfte der Runde kommen wir am Schlamm-loch vorbei. Ich hatte mich vorher erkundigt, wie tief es ist. Die Info, dass man vorsichtig am Rand an-fangen soll, hab ich auch an unse-re kleine Gruppe verteilt. Aber ach, unser Erni, für den gibt es nur mit-ten durch. Beim ersten Mal hat es ja auch noch geklappt. Der zweite Ver-such endet dann mit dem Einsatz meiner Seilwinde. Hier habe ich den Entschluss gefasst: „Nee, hier fahr

BILD OBEN: Diesen Anzug kennt man doch als Trophy Teilnehmer

BILD: Am Morgen. Der ist eigentlich ein ganz freundlicher. Hasi aus Usadal

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ich nicht durch“.Jetzt sind wir in der hinteren Ecke des gut abgesicherten Offroadgeländes mit um-laufendem Rettungsweg. Hier ist noch lange nicht Ende - Gelände. Vielmehr ist hier einer der großen Bombentrichter der gerade durch Quads belagert wird. Das Gewusel erinnert mich an ein Volk Ameisen, das über einen Kadaver her-fällt. In die aufgeschobenen Hänge des Kraters fräsen die Stollenreifen ständig neue Spuren. Ist eine Auffahrt gemeis-tert, wartet schon der nächste, steilere Hang.Dem Auf und Ab einer Achterbahn gleich führt die blaue Strecke zurück zum Aus-

gangspunkt am Wasserbecken.Bevor ich zum Fahrerlager zurückkeh-re, drehe ich noch zwei Proberunden auf der Cross-Strecke. Die Jungs und Mädels haben hier schon ganze Arbeit geleistet und ordentlich an den Boden-wellen „gearbeitet“. Ansonsten ist es eine eher schnelle Strecke ohne beson-dere Schwierigkeiten und mit wenigen Sprüngen. Aus meiner Sicht also auch gut mit einem schweren ATV zu befah-ren.

12.00 UhrPünktlich zur Fahrerbesprechung bin ich wieder am QPB-Pavillon. Aber was

BILD: Man trifft sich zum gemeinsamen Spaß haben

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ist das? Es ist kaum einer hier und in die Meldelisten hat sich auch fast nie-mand eingetragen. Ich borge mir ein Megaphon und drehe noch mal eine Runde durch das Fahrerlager. „... um 14 Uhr Cross-Rennen...“ rufe ich den teils staubigen Gesichtern mit den fragen-den Blicken zu. Ich habe das Gefühl, dass das Interesse doch nicht so groß ist. Aber alles kein Problem, denn vor-rangig wollen wir hier Spaß haben. Zu-rück am Pavillon werde ich auch gleich empfangen: „Outi, dass mit dem Ren-nen kannst du vergessen, zu staubig, zu schlechte Sicht, zu gefährlich“. Wir diskutieren kurz und beschließen dann,

dass wir ein Einzelzeitfahren machen. Jeder eine Runde auf Zeit. Das dauert dann natürlich länger, aber so viele Teil-nehmer sind es ja nicht - denk ich mir.

13.55 UhrNachdem ich ein paar unermüdliche Crosser davon überzeugen konnte, dass sie mal Pause machen müssen, damit die Strecke geschoben werden kann, hat sich Herr Bremer ans Werk gemacht. Das ist der Service, den man sich wünscht und hier im MSZ-Jänsch-walde auch bekommt. Für mich ist es Zeit, ein paar Stellen der Strecke abzu-sperren, damit aus Unwissenheit nicht

BILD: Man trifft sich zum gemeinsamen Spaß haben

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aus Versehen falsch gefahren wird. Jetzt ist die Strecke fertig präpariert, also schnell zum Start, damit die paar Teilnehmer wenigstens gleich starten können. Und schon wieder eine Überraschung. Die Meldelisten haben sich doch noch gefüllt und so-gar in der Kinderklasse sind Starter.Für mich ist es das erste Mal, dass ich so etwas organisiere und dem-entsprechend aufgeregt bin ich und für jeden Verbesserungsvorschlag dankbar. Für die Wertung soll es 5 Klassen geben (Quad High, Quad Low, ATV High, ATV Low, Kids). Eine Unterscheidung nach Ge-schlechtern ist nicht vorgesehen. Hier kommt von denen, die immer behaupten, die nicht schlechteren (Auto-) Fahrer zu sein die erste Fra-ge, nämlich die nach einer Frauen-klasse. Kurzer Hand entschließe ich mich zu einer Regeländerung. Also werden Frauen in der jeweili-gen Low-Class gewertet, unabhän-gig von Leistung oder Hubraum des Fahrzeugs. Ein bisschen erstaunt aber auch erfreut bin ich darüber, dass es keine langen Diskussionen oder Gemurre gibt.

14.30 UhrMeinem Zeitplan etwas hinterher-hängend sollen nun endlich die Kids starten. Auf ein etwas größeres Me-gaphon aufgerüstet erkläre ich kurz die Regeln und frage die Knirpse ob alles klar ist. Vier Helme nicken in meine Richtung. Ich frage den au-genscheinlich Jüngsten, ob er weiß, wo es lang geht. Ich höre ein leises aber dennoch deutliches „nö“. Ach Herr je, was nun? Ich bitte einen in der Nähe stehenden ATV-Fahrer mit den Kids eine Einführungsrunde zu fahren. Das scheint das Sicherste zu sein. Kaum habe ich gesagt, sie sollen eine langsame Runde fahren, verschwinden sie schon in einer di-cken Staubwolke. Wo bleibt denn nur der angekündigte Regen?Die weiteren Rennen gestalten sich ohne Probleme und auch eine an-sehnliche Anzahl Zuschauer mit guter Laune hat sich im Start-Ziel-Bereich eingefunden. Ich bin ange-nehm überrascht von der Disziplin der Teilnehmer vor, während und nach dem Rennen.

In der ATV-High-Class bin nun auch

BILD OBEN: Auch die Kids konnten um die Wette fahren

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BILD: Outis erste organisierte Rennveranstaltung. Und bei den Pokalen kann sich so manch anderer Großveranstalter ein Beispiel nehmen

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ich an der Reihe. Ich übergebe Mega-phone und Verantwortung an ICE aus der Quadlegion. Bei der Start-Ziel-Flag-ge hat er ganz eigene Vorstellungen, wie die aussehen soll aber das stört mich wenig. In meiner Wertungsklasse sind zwei Renegades und zwei Kingquads. Als die Startflagge sinkt, gebe ich mei-ner Outlander ordentlich die Sporen. Ganz so glatt, wie nach dem Schieben ist die Strecke jetzt nicht mehr, aber im-mer noch sehr schnell zu fahren. Das mit dem Einzelzeitfahren war eine gute Idee, denn so sehe ich wenigstens wo ich hinfahre. Auch wenn das Ganze nur zum Spaß ist, so kann ich meinen Ehrgeiz nicht wirklich unterdrücken

und versuche so schnell wie möglich zu fahren. Das deutlich hörbare Regeln des Drehzahlbegrenzers sagt mir, dass bei einigen Hügeln die Bighorns nach Luft schnappen. Ich bekomme die über 300kg aus Kanada aber stets wieder gut auf den staubigen Boden der Tat-sachen zurück. Nach 1:56:23 min bleibt die Uhr für mich im Ziel stehen. Welch eine Freude, ich habe mich zwischen den leistungsgleichen aber leichteren Renegades auf Platz 2 eingeordnet. So hab ich mir das gewünscht, aber nie für möglich gehalten.

16.00 UhrDie langsam über das Gelände ziehende

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Staubwolke mit ihrem Ursprung auf der Cross-Strecke zeigt mir, dass dort viele Leute schon wieder ihren Spaß haben. Ich würde jetzt auch gern ein paar Run-den drehen, aber für mich geht es jetzt erst mal an die Auswertung. Zum Glück habe ich beim Vorbereiten der Pokale Hilfe von meiner Familie und von Anja die Unterstützung beim Platzierungen ausrechnen und Urkunden schreiben.

Nun kann es an die Siegerehrung ge-hen, aber wo sind denn alle? Langsam wird es zur Gewohnheit: Megaphon schnappen, Runde drehen - lautstark kündige ich die Siegerehrung an. So langsam dürfte mich hier jeder kennen.

Umgekehrt kann ich das leider nicht be-haupten. Was auch kein Wunder ist bei der Anwesenheit von schätzungsweise mindestens 70 Quad- und ATV-Fahrern und ebenso vielen nicht motorisierten Gästen der verschiedenen Foren und Clubs aus Brandenburg, Berlin, Meck-Pomm, Sachsen und Polen.Langsam finden sich einige der Teilneh-mer am QPB-Pavillon ein. Vielleicht aus Neugier, vielleicht aber auch in der Hoff-nung unter die besten fünf gekommen zu sein und dann eine extra für dieses Event gestaltete Urkunde (bzw. Pokal für die besten drei) als Erinnerung mit nach Hause nehmen zu dürfen. Für die Kinder gibt es dank der Unterstützung

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BILD: So sehen Sieger aus!

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durch www.outsider24.de zusätzlich noch kleine Sachpreise. Die strah-lenden Augen und das Lächeln in den dreckverschmierten Gesichtern rechtfertigen den Aufwand und ent-schädigen für die Mühen. Ja ich be-komme ja noch eine Entschädigung, den Pokal für den 2. Platz im „QPB-Cross-Contest“.Und jetzt geht die Ehrung sogar noch weiter. Flunki, unser „Foren-Fotograf“ hat auch noch Pokale besorgt. Die sind für die aktivsten Forenmitglieder. Durch diese tolle Überraschung werden Pokale an Leute vergeben, die hier gar nicht auf dem Quad unterwegs waren sich aber auf andere Art und Weise ver-dient gemacht haben. Abschließend gebe ich noch bekannt, dass der ursprünglich für heute geplante 2. Wettkampf erst am Sonntag stattfin-det. Denn jetzt ist erst einmal Spaß im Gelände angesagt. Für mich ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, den Puls herunter zu fahren, das Adre-nalin abzubauen und zu entspan-nen. Und wie macht ein begeisterter ATV-Fahrer? Richtig - Helm auf, Mo-tor an und ab geht‘s.Mein Weg führt mich gleich wieder zum Wassergraben. Das kenne ich ja nun schon, also ohne Zögern rein. Auch wenn ich selber nicht nass werde, hat es irgendwie einen erfri-schenden Effekt. Viel lieber wäre mir ein kurzer Schauer von oben. Ob ich mal beim Wetterdienst anrufe, wo der denn nun bleibt?Weiter geht es über die blaue Stre-cke in gemütlich entspannter Fahr-

weise. Nanu, so viele Leute am Schlammloch? Ach so, Volker mit seiner Renegade hatte sich gera-de (vergebens) daran versucht. Ei-nige können es nicht lassen, mich zu überreden es auch zu probieren. Vielleicht hat der Schlamm ja auch eine magische Anziehungskraft. Je-denfalls wage ich es jetzt doch n och. Vorsichtig fahre ich nur am Rand. Alles gar nicht so schlimm, also ab weiter in die Mitte und auch das geht. Jetzt gesellt sich auch Volker wieder dazu. Nicht ganz in der Mit-te fahrend ist es auch für seine Re-negade kein Problem. Ein paar Mal fahre ich als „Poser“ vor den Kame-ras hin und her. So richtig gut riecht die Pampe aber nicht. Egal, darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an.

22.00 UhrEinige Unermüdliche drehen immer noch ihre Runden. Auf dem Grill wer-den langsam die Würste schwarz. Alle sind aber schon pappsatt. Das Knattern der Motoren wird vom Ge-klapper diverser Getränkeflaschen abgelöst. Es wird langsam aber si-cher etwas ruhiger. Wir rücken zu-sammen, quatschen, fachsimpeln über alles Mögliche und lachen viel. Es wird langsam Dunkel. Es gibt auf dem Gelände keine Zeitbeschrän-kung für das Fahren. Eine Sache will ich deshalb heute noch auspro-bieren. Ich baue die LED-Lichterket-te an meine Outi und Knicklichter an die Felgen. Mit adventsähnlicher Beleuchtung drehe ich eine Runde über den Platz und dann zum letzten

BILD: So sehen Sieger aus!

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Mal ins Offroadgelände. Nee, so richtig Spaß macht es doch nicht. Die Sicht ist einfach zu Schlecht. Staub, Dunkelheit und vielleicht auch Müdigkeit lassen mich recht schnell wieder ins Fahrerla-ger zurück kehren.

24.00 UhrJetzt geht auch bei mir das Licht aus. Es war ein langer Tag mit vielen tollen Erlebnissen und Eindrücken. Morgen soll es ja noch weiter gehen, also dann

Gute Nacht. Für die, die es genauer wissen wollen: Das ersehnte Nass von oben gab es dann doch noch - unter der Dusche.

Sonntag: 08.30 UhrDurch die Ritzen der Jalousie kann ich sehen, dass es draußen schon hell ist. Aber wie spät ist es? Ah ein Motorenge-räusch, Einzylinder, Viertakt, bestimmt ein 700er. Es ist Bewegung im Lager. Schnell etwas frisch gemacht. Die stau-

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bigen Quad-Klamotten von gestern be-kommen nur einen abfälligen Blick. Ich bleibe vorerst „in Zivil“.Am leckeren Frühstücksbuffet ist schon reger Betrieb. Ich mag es, wenn ich mir meinen Kaffee nicht auf dem Camping-kocher warm machen muss. Ja, doch, eine gute Entscheidung das Frühstück bei Frau Bremer zu buchen. Gut ge-stärkt kann es nun also in den Tag und in die immer noch staubigen Klamotten gehen. Ich habe ja noch einiges vor.

09.30 UhrUnd schon geht der „Stress“ auch wie-der los. Einige fragen mich, was jetzt mit dem zweiten Wettkampf ist. So rich-tig festgelegt ist weder Zeit noch Ort. Auch gibt es Leute, die langsam aber sicher ihre Abreise im Kopf haben. Ich überlege, ob es vielleicht nicht besser ist, das Ganze abzublasen. In der Teil-nehmerliste für den „Start-Stop-Contest“ herrscht auch noch gähnende Leere. Die Pokale sind da und auch die Urkun-

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BILD OBEN: „Ein Sandbad gefällig? Bitteschön“!BILD UNTEN: „Ebenso“ - herrlich dieses Trockenduschen ...

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den mit viel Mühe vorbereitet, also gibt es jetzt keinen Rückzieher. Es folgt die zur Routine werdende Run-de mit dem Megaphon. Ich kündige das Rennen für 10:00 Uhr an. Es ist nicht mehr viel Zeit, also muss ich mich beeilen.

Dieses Rennen ist eine Art Be-schleunigungsrennen. Aus dem Stand muss eine Runde (ca. 200m) um ein Erdloch gefahren werden. Im Ziel stoppt die Zeit erst, wenn die Vorderräder innerhalb einer Markie-rung stehen.Ein paar wenige finden sich langsam ein. Na dann sind wir ja schnell durch mit dem Rennen. Auf der Cross-Strecke ist wirklich viel los. Der ganze Staub zieht zu mir herüber. Ich kann die Zielmar-kierung gar nicht vernünftig aufbau-en. Viel später sollte ich noch erfah-ren, dass die Staubwolke so stark war, dass der benachbarte Sport-flugplatz wegen Sichtbehinderung zeitweise alle Starts und Landungen streichen musste.

10.00 UhrDamit es keine Missverständnisse bei den Teilnehmern gibt, wird vor-geführt, wie das mit dem Rennen gedacht ist. Die Kinder starten wie-der zuerst. Lag es daran, dass bis-her nicht jedem klar war, was das für ein Rennen ist? Jedenfalls gibt im laufenden Rennablauf noch jede Menge Nachmeldungen. Wir sind ja flexibel und tolerant, also darf jeder noch mitmachen, auch ohne Voran-

meldung. Ich gebe noch schnell be-kannt, dass um 12:00 die Siegereh-rung sein wird und die beiden weiter angedachten Rennen nicht stattfin-den. Dann geht es wieder an das Pokale Vorbereiten und Urkunden schreiben.

12.00 UhrDiesmal klappt es mit der Sieger-ehrung wesentlich besser und auch diesmal gibt es noch eine Ehrung außerhalb des Rennens. Ich über-reiche an Ratze aus dem QPB ei-nen Pokal für die Organisation des 4. Quad- und ATV-Treffens. Ohne ihn hätten wir uns nicht auf diesem tollen Gelände zusammengefunden.Dann herrscht teilweise schon Auf-bruchstimmung.

13.00 UhrFür mich ist es an der Zeit mal Luft zu holen, aber da ist keine, sondern nur Staub. Um das Wochenende langsam ausklingen zu lassen dre-he ich noch ein paar Runden durch das Offroadgelände, erst mit den Kindern und dann mit meiner Frau. Dabei sinne ich so darüber nach, ob ich auch an alles gedacht habe. Mir fällt ein, dass ich noch kein ein-ziges Foto gemacht habe. Wann auch? Bildmaterial von diesem Wo-chenende wird es dennoch genug geben. Aber wenigstens die Video-cam muss ich noch mal benutzen. Und die war doch auch wasserdicht. Moment, mit Wasser war doch was. Nein, nein, nicht das Wasser von oben, das hab ich längst aufgege-

BILD OBEN: „Ein Sandbad gefällig? Bitteschön“!BILD UNTEN: „Ebenso“ - herrlich dieses Trockenduschen ...

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ben. Ich meine den Wassergraben. Das ist doch die Gelegenheit, meine Was-serdurchfahrt aus einer etwas anderen Perspektive aufzunehmen.

15.00 UhrDas Fahrerlager hat sich ganz schön ausgedünnt. Ich hab aber noch nicht genug. Jetzt ist einmal alles dreckig und staubig. So drehe ich mit Juppes und Juppinchen noch eine blaue und rote Abschlussrunde. Die rote Runde mit dem „Endurocharakter“ kann schön zügig befahren werden. Enge Steilkur-ven, kurze Buckel und kleine Sprünge wechseln einander ab.

16.00 UhrDer Zeltplatz hat sich geleert, genau wie mein Tank in den ich aber schon mal 10 Liter nachgefüllt hatte. Jetzt wird es auch für mich Zeit zusammen zu packen. Die Erinnerungen an Jänschwalde nehme ich gerne mit, aber den Staub lass ich hier, zumindest den auf der Haut. Also noch mal ab unter die Dusche. Dann verabschiede ich mich von Familie Bre-mer und dem MSZ-Jänschwalde.

Die Rückfahrt gehe ich gemächlich an. Das Erlebte lasse ich mir durch den Kopf gehen. Ich bin froh, dass alles gut geklappt hat, es keine Unfälle mit ernst-haften Verletzungen gab und dass es den Meisten gefallen hat. Jetzt schon freue ich mich auf das 5. Quad- und ATV-Treffen des Quadportal-Branden-burg im nächsten Jahr.●

BILD OBEN: Sandkarussell im Trichter BILD U. LI/RE: Gemeinsames Quadfahren ist am Schönsten - Repaieren auch

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BILD OBEN: Sandkarussell im Trichter BILD U. LI/RE: Gemeinsames Quadfahren ist am Schönsten - Repaieren auch

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Schla(mm)masselGelderland Enduro 2010

Berti hat Matsch Fun

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Schla(mm)masselGelderland Enduro 2010

Berti hat Matsch Fun

FOTOS: Svenja Nerjes TEXT: Berti Nerjes

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im Vergleich zu Tieren ist der Mensch bekannterweise intelli-genter - behauptet zumindest die wissenshaft. Nun, kein Tier wür-de freiwillig seinen Bau verlas-sen wenn es draußen aus eimern schüttet. und das bereits seit zwei wochen ununterbrochen. wozu auch, wenn man nicht unbedingt muss? Der Mensch ist da ganz anders. er stellt zum Beispiel fol-gende Rechnung auf: Regen, das multipliziert mit zwei wochen Dauer sind gleich - ähm. Da er das ergebnis schon vorher über-schlagsweise kennt und ahnt was bei dieser Rechnung in Bezug auf ein Quadrennen heraus kommen muss multipliziert er das Ganze einfach noch mit dem Faktor-X. Der steht für: ach das wird schon. und schwupps sieht alles wieder ganz rosig aus.

Nur so oder so ähnlich erklärt es sich, dass alljährlich, wenn draußen bei ordentlichem Herbstwetter die Sonne in Strömen scheint, es einige Quadpiloten und Endurofahrer noch einmal so richtig wissen wollen. Dann heißt es „Auf nach Geldern zum Gelderland-Enduro“. Um ein-mal kurz die Rahmenbedingungen zu erläutern: Es gibt dort im Wett-bewerb drei völlig unterschiedliche Strecken die jeweils eine Stunde zu befahren sind. Dazwischen hat

man ca. 45 Minuten Pause um sich und das eingesetzte Quad/ATV wie-der auf Vordermann zu bringen. Am Ende fahren die, die noch übrig ge-blieben sind das 20 minütige Fina-le. Klingt einfach - ist es aber nicht! Diesem Rennen eilt der Ruf voraus, dass es Mensch und Maschine mür-be macht. Im letzten Jahr war ich hier zum ersten Mal angetreten und musste in der letzten Runde der drit-ten Wertungsprüfung aufgeben. Die Drehzahlorgien meines Motors im lo-sen Matsch hatten meine Kupplung in tausend Teile zerfallen lassen. Ich hatte also noch eine Rechnung mit dem Gelderlandenduro offen.

Samstag morgen gegen fünf Uhr. Nach dem Aufstehen das gleiche vertraute Geräusch auf dem Dach-fenster wie schon die letzten Tage. Hört das eigentlich irgendwann mal auf mit Regen? Ich erinnere mich an den (unberechenbaren) X-Faktor und verdränge das Geräusch. Zwei Stunden später fährt Andy vor und während er noch die Treppe hoch-kommt flucht er schon vor sich hin und brabbelt was von wegen „Wes-sen Idee das war und wie bekloppt wir sein müssen. Ach das wird schon und jetzt lass uns los“. Hätten wir mal besser die Anhänger gestern noch angehängt denke ich so bei mir während ich die Anhängersteck-dose unter dem Auto bei strömen-

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BILD: Morgens beim ersten Start ist die Welt noch in Ordnung. Nach der ersten Engstelle bereist nicht mehr. Schlammtastisch!

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BILD: „Hallo Berti! Du siehst so schön braun aus. Warst du im Urlaub“?

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den Regen ertastend suche. Dabei muss ich zusehen wie meine Hose im Kniebereich den Hof trocknet in-dem sie schon mal einiges Wasser aufsaugt.

Vor uns liegen knapp vier Stunden Autofahrt nach Geldern. Genug Zeit damit der Himmel aufreißen und die Sonne raus kommen kann – Prinzip X-Faktor. Fast eineinhalb Stunden Fahrtzeit sind jetzt um und ich hätte nicht übel Lust dem Scheibenwischer eine Reinzuhauen für sein scha-denfreudiges Quietschen bei jedem 10ten Intervall. Nach dem 25ten Rastplatz Hinweisschild endlich die Lichthupe von hinten aus unserem aus zwei Fahrzeugen bestehen-den Konvoi. Na endlich, ich dachte

schon außer mir hat gar keiner Hun-ger. Runter von der Bahn und rein in den Wohnwagen. Bei Kaffee und belegten Brötchen könnte man sich eigentlich nett unterhalten aber das Prasseln auf dem Dach lässt nur ein „ Möchte noch einer das letzte Käse-brötchen?“ herauskommen.Weiter geht´s auf der Autobahn. Gott sei Dank macht das Navi Zicken und wir stehen in irgendeiner Innen-stadt. Wir verdrängen das Wetter und reden mein Navi schlecht. Was für eine Abwechslung an diesem Tag. Als die Lage im Griff zu seien scheint und wir uns gerade wieder voller Hass auf den Scheibenwi-scher konzentrieren will, klart es auf und die Sonne kommt raus. Na also – eben X-Faktor!

BILD OBEN: Passend zum noch stellenweise grünen Bewuchs

BILD: „Hallo Berti! Du siehst so schön braun aus. Warst du im Urlaub“?

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30 Kilometer weiter überqueren wir eine kleine gelbe Brücke und sollten jetzt di-rekt im Fahrerlager stehen - sagt das Navi. Stattdessen finden wir uns zwi-schen den Ständen eines Trödelmark-tes wieder und man fragt uns mit stark osteuropäischem Akzent, ob wir unse-ren Stand jetzt so spät noch aufbauen wollen. Das würde sich wohl nicht mehr lohnen. Das Wort Fahrerlager fördert

hier nur fragende Gesichter zu Tage. Ich fahre die Scheibe wieder hoch und ma-che dass ich wegkomme. Weiter vorne beschließen wir uns zwischen LKW`s und Wohnwagen nieder zu lassen. Wird schon richtig sein.Der Platz war fest und fast pfützenfrei. Und sogar das Abkuppeln der Anhänger verlief ohne Regen. Egal, meine Knie waren ja eh noch nass. Man gewöhnt

BILD: Schnell wird den ersten klar: Dieser Tag wird kein Zuckerlecken - für Mensch UND Maschine

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sich an alles.Auf zur Streckenbesichtigung. Die erste Anlaufstelle war der sogenannte „Sen-facker“. Sofort war zu sehen, dass die Streckenlänge im Vergleich zum Vorjahr deutlich an Länge zugewonnen hatte. Der Boden war zu unserem Erstaunen gar nicht so matschig wie gedacht. Trai-nierende Crosser warfen auch nicht so viel Erde weg. Das wird cool, lass uns

weiter zur nächsten WP. Die nächstge-legene Wertungsprüfung war „Die Wie-se“ in der Nähe des Gewerbegebietes. Hier hatte sich wenig getan und man erkannte alle Abschnitte sofort wieder. Da war jetzt auch nix, was einen aus den Socken hauen könnte. Gerade als wir los wollten um uns die letzte Strecke anzusehen, passierte das Unfassba-re. Genau so wenig wie man eine Frau

BILD: Schnell wird den ersten klar: Dieser Tag wird kein Zuckerlecken - für Mensch UND Maschine

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nach ihrem Alter fragt, genau so wenig fragt man beim Gelderland-Enduro da-nach , was wohl aus den vielen großen, jetzt bereits zehn Zentimeter tiefen Was-serpfützen wird, wenn da 100 MXCros-ser vor uns eine Stunde durchpflügen. Noch bevor ich drohte handgreiflich zu werden erinnerte ich mich an den X-Faktor und meinte wenn es heute Nacht nicht mehr regnet sind die bis morgen

weg, was für ein Schwachsinn, aber so ist der Mensch. Knapp zwei Kilometer weiter befand sich die dritte Wertungs-prüfung. „Die Sandkuhle“ am Kies- und Sandwerk Geldern. Vor Ort angekom-men schlich sich beim Wechseln der Autoteppich-freundlichen-Schuhe ge-gen die Gummistiefel bereits Routine ein mit dem Unterschied, dass die Stie-fel an Gewicht zulegten während die

BILD: Nicht nur unterwegs brauch-ten viele Teilnehmer Hilfe. An den immer tiefer werdenden Spuren an der Zeitnahme spielten sich Dramen ab

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Schuhe mit jeder Streckenbesichtigung immer leichter erschienen. In der Sand-kuhle waren die größten Veränderun-gen zum Vorjahr deutlich zu erkennen. Manche Abschnitte fehlten gänzlich, andere waren neu hinzu gekommen. Um die fehlenden war´s nicht schade und die neuen waren nicht einfacher geworden. Während wir auf dem hohen Sandberg standen und ich erzählte wie

schlimm es hier im letzten Jahr war und dass sich so oder so ähnlich Le Touquet anfühlen musste trafen wir auf einen al-ten aber unbeliebten Bekannten. Herr Platzregen war zu Besuch gekommen und schwer wieder loszuwerden. Wie-so standen wir gerade jetzt hier oben wo man so schlecht wieder wegkommt ? Jeder für sich nahm den denkbar schlechtesten Weg zum Auto zurück.

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BILD: Auch dieses, wie jedes Jahr beim Gelderland Enduro, waren wieder Dampfmaschinen im Starterfeld unterwegs

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BILD: Auch dieses, wie jedes Jahr beim Gelderland Enduro, waren wieder Dampfmaschinen im Starterfeld unterwegs

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BILD OBEN: Schlammfreie Sicht von obenBILD UNTEN: Norbert Schatten, Quad Papa beim Gelderland Enduro, hilft einem havarierten Quadfahrer zur nächsten Runde

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Beim Wechseln der Schuhe errei-chen wir jetzt Rekordzeiten. Wenn wir morgen so schnell sind, neh-men wir den Pott mit nach Hause (Anm.d.Red.: Berti meint nicht sei-nen Nachtopf, sondern einen der zu gewinnenden Pokale; und Le Tou-quet hat er dieses Jahr auch richtig geschrieben – mit dem Sand sollte er Recht behalten) Auf dem Weg zurück zum Fahrerla-ger riß der Himmel wieder auf. Toll, jetzt wollte ich auch nicht mehr! Dort angekommen hatte sich der Platz gefüllt – nicht voll Wasser, sondern voller alter Freunde. Die Diskussion über die Wahl der Reifen und wel-che Strumpfhose zum Kühlerschutz vor den Schlammassen besser auf welche Quad-Front-Verkleidung passte war bereits in vollem Gange. Interessierte mich nicht. Ich hatte nur den einen Reifensatz und mein Kühler würde es verkraften und wenn nicht, es gibt ja noch den X-Faktor.Am späten Abend traf Norbert Schat-ten ein. Er ist Mitveranstalter beim Gelderlandenduro und zuständig für die Vierrad-Fraktion da er selbst Quad-Enduro-Rennen fährt. Bei der technischen Abnahme durch ihn blieb kein zu lauter Auspuff und kein wackelndes Radlager unentdeckt - richtig so. Laut ist out und gefährdet den Fortbestand der Veranstaltung. Einige suchten jetzt in ihrem Anhän-

ger nach dem Db Killer, andere ver-suchten mit Lappen und ähnlichem ihren Auspuff auf die 94 Db Grenze (runter) zu stopfen. Nach dem offiziellen Teil ging es dann zum gemütlichen Teil über. Kanne aufreißen, (doch) die Rei-fenwahl diskutieren und sich gegen-seitig mit dem Gewicht der eigenen Maschine unterbieten. Zwischen-durch immer mal wieder darüber

BILD OBEN: Schlammfreie Sicht von obenBILD UNTEN: Norbert Schatten, Quad Papa beim Gelderland Enduro, hilft einem havarierten Quadfahrer zur nächsten Runde

BILD OBEN: Die vielen Strecken-posten zeigten Einsatz. Doch selbst mit dem Spaten in der Hand standen sie auf verlorenem Posten gegen den Schlamm

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nachdenken ob für morgen alles fit ist. Hatte eigentlich der Kleber für die Lenkergriffe gehalten ? Nicht ganz ausgesprochen fühlte sich mein linker Griff an wie Drehgas. Verflixt, was mache ich jetzt? Nach meinem Hilferuf in die Menge flogen mir Griffkleber und Sicherungsdraht entgegen. Das soll helfen ? Egal, besser als nichts und sich morgen ärgern. Bier aus der Hand und Licht besorgt, um in der Dunkelheit beide Hilfsmittel mit Sorgfalt anzuwenden. Der Kleber würde bei der Kälte eh versagen aber egal - drauf damit!

Bei den spitzen Enden des Siche-rungsdrahtes hatte ich meine Hand-schuhe bereits abgeschrieben. So oder so ähnlich musste sich ein Na-geleisen anfühlen. Wer denkt sich denn so etwas aus?Es war so ca. 0:20 Uhr in der Nacht. Das Toben vor der angrenzenden Disco hatte mein Unterbewusstsein ausgeblendet und das Fahrerla-ger schlief - bis auf einen. Norbert Schatten, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, sich um seine Fah-rer zu kümmern, ließ es sich nicht nehmen noch einmal Patrouille zu

BILD OBEN/RECHTS: Der Schlamm bedeutete für einige schon in der ersten Runde das vorzeitige Aus

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BILD: Berti kämpft mal wieder. Aber er hält Runde um Runde, wie seine KFX 450R, durch - auch dann als er nur noch schemenweise die Strecke durch seine verdreckte Brille (in Form von Sehhilfe) erkennen kann

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gehen um die ordnungsgemäße Si-cherung der Quads, die draußen standen, zu überprüfen. Zu viele Quads sind in diesem und letztem Jahr bei ähnlichen Versanstaltungen auf Nimmerwiedersehen verschwun-den. Unser angebrachtes Ketten-schloss übersah er wohl dabei. Er schritt zur Tat. Während ich gerade davon träumte den Pokal in Händen zu halten klopfte es wie blöd an unse-rem Wohnwagen. Den Begriff „klopf-te“ kann man soweit ausdehnen, das s die Nachbarn aus ihrem Wohnmo-bil kamen, um zu fragen was los sei. Ich sprang auf und erinnerte mich an das letzte mal wo jemand fragte ob unsere Quads abgeschlossen seien. Wie ich so senkrecht im Bett saß und freundlicherweise meiner Frau die Klärung der Lage überlasse dachte ich darüber nach wie groß die Beu-le am Kopf wohl sein müsste wenn ich im Alkoven des Wohnmobil´s, mit dem wir sonst unterwegs sind, so auf-gesprungen wäre. Riesig. Der Helm hätte nicht mehr gepasst.6:00 Uhr Sonntag morgen. Gefühlt waren es so 16 Handy´s die als We-cker fungierten und klar machten, dass es Zeit wäre für den großen Tag aus dem Bett in die Cross-Klamotten zu springen um im Schlamm zu spie-len. 6:30 Uhr....ich stehe draußen, kontrolliere unsere Quads und frage mich beim Anblick der letzten Disco-besucher: Waren wir früher auch so?

BILD OBEN UND UNTEN: Die erste Schlacht ist geschlagen. Doch gute Laune sieht anders aus

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BILD OBEN UND UNTEN: Die erste Schlacht ist geschlagen. Doch gute Laune sieht anders aus

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Wurscht. Wenigstens regnet es heute Morgen mal nicht. Rein in die Klamot-ten, Reifendruck korrigieren, alles an Roll-off Brillen zusammen suchen und während sich andere die Stiefelenden oben zukleben, um sie gegen eindrin-gendes Wasser zu schützen, entschlie-ße ich mich meine Lenkergriffe besser in Ruhe zu lassen. Kurz noch unsere Boxencrew einweisen worauf es an-

BILD OBEN: Während Berti die Wunden leckt, befreit Kumpel Andy die KFX von den Schlammassen. BILD LINKS: Jörg Hecker bei der Feinwäsche

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Wurscht. Wenigstens regnet es heute Morgen mal nicht. Rein in die Klamot-ten, Reifendruck korrigieren, alles an Roll-off Brillen zusammen suchen und während sich andere die Stiefelenden oben zukleben, um sie gegen eindrin-gendes Wasser zu schützen, entschlie-ße ich mich meine Lenkergriffe besser in Ruhe zu lassen. Kurz noch unsere Boxencrew einweisen worauf es an-

kommt und dann setzt sich der Konvoi aus knapp 40 Quad´s auch schon in Bewegung zum ersten Lauf an diesem Tag. Bei der Startaufstellung auf dem Senfacker kommen erste aber sichere Zweifel am X-Faktor und von wegen „al-les wird gut“ auf. Das Gewicht der Stie-fel steigt durch anhaftenden Matsch rasant an. Durch die als harmlos ge-werteten Trainingsläufe der MXCrosser

BILD OBEN: Während Berti die Wunden leckt, befreit Kumpel Andy die KFX von den Schlammassen. BILD LINKS: Jörg Hecker bei der Feinwäsche

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BILD: Hier geht es stellenweise steil bergab. Wertungsprüfung gelb: In der Sand- und Kiesgrube gibt es viele weitere Herausforderungen

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am Abend zuvor hatte sich der Platz zu dem entwickelt, was alle befürch-teten aber keiner wahr haben wollte. Statt das schlimmste zu erahnen re-dete man sich ein „ ach das ist nur hier vorne so“. Wieder Schwachsinn.Kurz nach 9:00 Uhr. Der Startschuss fällt - naja sollte er jedenfalls. Die Pistole versagt und irgend jemand schreit: „LOS“ ! Nach 200 Umdre-hungen des Hinterrades setzt sich meine KFX endlich in Bewegung. Zeitlupenstart. Zusammen mit 38 anderen Fahrern reihe ich mich an der ersten Engstelle ein. Bei einem Abstand von 20 Zentimetern zum Vordermann wirkt der jetzt von allen Seiten fliegende Matsch wie eine Maschinengewehrsalve in meinem Gesicht. Wer hat sich eigentlich aus-gedacht, dass Mund und Nase bei einem MX-Helm relativ ungeschützt sein sollen? In den ersten drei Run-den nimmt das Bombardement aus feuchter Erde kein Ende und man setzt notgedrungen alles daran, den Vordermann zu überholen, um ihm zu zeigen wie das so ist hinterher zu fahren. Selbst gerät man dabei natürlich dann hinter den nächsten Vordermann. Und so weiter und so weiter. Erst nach 20 Minuten hat-te sich das Fahrerfeld soweit aus-einandergezogen, dass der Flug-schlamm weniger wurde. Apropos Schlamm. Wieso heißt es eigentlich Gelderland Enduro? Richtiger wäre

Gelderschlamm Enduro.

Nach und nach lichtet sich das Fahrerfeld. Immer mehr Quads fal-len wegen Überhitzung des Kühlers aus oder der Fahrer verlässt die Ideallinie und fährt sich fest. Statt die havarierten Fahrzeuge wegzu-schaffen lassen einige ihr Gefährt einfach in der Fahrspur stehen. Ei-nem dieser Hindernisse habe ich jetzt meinen verbogenen Frontbum-per zu verdanken. Das Treffen mit Rivalen an der Zeitnahme gibt neu-en Antrieb für die nächste Runde in der Hoffnung, dass es sich festfährt. Gefühlt und gemessen an den tie-fen Furchen die teilweise bereits zu hässlichen Kettengeräuschen durch gefressene Erde führten fahre ich jetzt bereits drei Tage auf diesem Acker herum. In Wirklichkeit ist erst eine halbe Stunde vergangen. Nur noch wenige Quad´s sind unter-wegs. Jetzt fängt meine Crossbrille auch noch an von Innen zu Schwit-zen an. Na prima, endlich Prob-leme. Die Crosbrille versagt dann nach und nach völlig ihren Dienst.Irgendwann muss sie weg. Wenn mir jetzt noch einer meine Sehhil-fe zuschmeißt ist der Tag gelaufen! „So lange ich fahre und durchhalte bin ich vorne mit dabei“. Mit solchen Sprüchen versuche ich, mir aktiven Kampfeswillen einzureden. Der jetzt einsetzende Nieselregen lässt die

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BILD: Haben die ATV-Fahrer normalerweise in Gelderland gegenüber den leich-ten und schnellen Quads das Nachsehen in der Vierradklasse - eine getrennte Wertung von ATV und Quad gibt es nicht - so frohlockten sie dieses Mal dank ihres Allradantriebs

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Hoffnung auf meine freibleibende Sehhilfe nach und nach schwinden. Das kann doch jetzt nicht wahr sein oder ? Bloß nicht mit den matschi-gen Handschuhen drauf packen, dann könnte es klappen. Ich schaue einfach an den Wassertropfen auf dem Brillenglas vorbei. Auweia, es sind so viele davon. Gerade als die Lage sich zuspitzte und ich im Blind-flug an die Zeitnahme komme win-ken die Streckenposten und brüllen:“ Abbruch, wir hören auf“. Wie jetzt, lief doch gerade alles so prima. Na gut: Boaah endlich! Aber was ist ei-gentlich passiert? Um das Rennen nicht wie eine Materialschlacht aus-sehen zu lassen (war es aber schon längst) entscheidet sich die Renn-leitung, das Rennen nach knapp 45 Minuten abzubrechen. Ganz viele sind eh nicht mehr in der Arena und die, die noch kämpfen, sehnen sich nach dem Ende.Alles was zu diesem Zeitpunkt noch aus eigener Kraft fahren kann, sam-melt sich zur Abfahrt zur Tankstel-le. Hier, mitten in Geldern gelegen, entledigt man sich traditionell mittels bereit gestelltem Dampfstrahler sei-ner anhaftenden Sammlungen und sorgt wieder für einen freien Küh-ler. Irgendwas hat da aber diesmal mit der Absprache zwischen Veran-stalter und Tankstellenpächter nicht geklappt. So steht nun die ganze Horde vor verschlossener Tür und

auch noch ohne Dampfstrahler. Iss nicht wahr jetzt nee, oder? Jetzt ist Improvisation gefragt. Die einen versuchen es mit mehreren Eimer Wasser die anderen machen ihrem Ärger mit einem beherzten Tritt ge-gen die Reifen Luft und stoßen da-bei hässliche Wortfetzen raus und wieder andere finden eine Alternati-ve Waschmöglichkeit auf der ande-ren Straßenseite - gerettet. Vom Gröbsten befreit, mindestens 15 kg Schlamm pro Quad, geht es zurück zu unserem Stützpunkt. Der geparkte Anhänger dort sollte al-les beinhalten, was drei gestresste Quadfahrer brauchen. Angekom-men erfährt unsere Boxencrew zum ersten Mal an diesem Tag wie ner-vig Gelderland Teilnehmer nach ei-ner Wertungsprüfung sein können. Man hatte ja als Fahrer in der ver-gangenen Stunde genügend Zeit sich einen Bestellsatz zurecht zu le-gen. Der sollte in möglichst klar ver-ständlicher Befehlsform ausdrücken was man jetzt, genau jetzt, braucht. Also: Neue Brille, neuer Helm, an-dere Handschuhe, Nerfbars freik-ratzen und nach dem Kühlwasser gucken! Den Zeitdruck verdrängend kam ruhig und freundlich, eben ganz weiblich zurück:“Willste nicht erst-mal was trinken, ne Banane oder n´ Müsliriegel“ ? Ich könnte platzen, haben die keine anderen Sorgen? Was wir als gestresste Fahrer zu

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diesem Zeitpunkt außer Acht gelassen haben, war die Tatsache, dass bis zum nächsten Lauf noch genügend Zeit war. Nachdem uns das dann mit etwa dem gleichem genervten Befehlston miteilig wurde entspannte sich alles ein biss-chen. Die Quads waren soweit fit und wieder vollgetankt. Eben noch eine Zi-garette durchziehen und dann ab zur Sandkuhle. Erste Ausfälle in der Rei-

hen der Quadfahrer waren bereits zu beklagen und das Feld der Mitstreiter rollt so geschrumpft an den Startplatz. Während man auf dem Acker eben noch beim Start mit Hände hoch auf der Maschine sitzen durfte ist jetzt Le Mans Start mit Laufeinlage angesagt. Als ob man nicht schon kaputt genug wäre. Der Startschuss wird durch eine fallen-de Schaufel ersetzt - wie passend.

BILD: Immer wieder mussten Fahrzeuge, die an havarierten Kollegen nicht vorbeikamen - die Fahrspuren waren teilweise fast knietief, mit Hilfe der Strecken-posten „vorbeigelotst“ werden

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Das Laufen zum Quad nervt tierisch aber was soll´s. Der Pöbel will unter-halten werden. Warum habe ich mich eigentlich direkt vor diese Riesenpfütze gestellt denke ich so bei mir als das nicht unbedingt erfrischende Wasser das ers-te Mal meinen Helm durchspült. Linke Hand an die Brille und kurz für freie Sicht mit dem RollOff gesorgt. Nach zwei Kur-ven hängen die ersten bereits im Sand-

Matschgemisch fest. Kurze Zeit später kommen wir an ein Teilstück an dem nur Allradfahrzeuge ihren Spaß haben. Die Stelle an der wir Hecktriebler unse-ren Vorteil der Schnelligkeit gegenüber den schweren ATVs einsetzen können, die gibt es nur selten. Durchkommen ist reine Glückssache und alle zusam-men singen ein Klagelied mit Hilfe ih-rer Drehzahlbegrenzer während Grizzly,

BILD: Immer wieder mussten Fahrzeuge, die an havarierten Kollegen nicht vorbeikamen - die Fahrspuren waren teilweise fast knietief, mit Hilfe der Strecken-posten „vorbeigelotst“ werden

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BILDER: „Berti, Wasser Marsch“!

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Renegade und Co mit einem zufriede-nen Lächeln an uns vorbei marschieren. Dabei wählt man extra die tiefste Stelle aus, um uns zu sagen:“ Heute ist un-ser Tag“. Na warte, ich komme schon wieder ran, ich habe noch weitere vier Gänge. Man sieht sich. An dieser Stel-le spielen sich dann im weiteren Ver-lauf des Rennens teils unfaire, gefähr-liche und damit völlig unnötige Szenen

ab. Ich möchte da mal wieder auf einen fehlenden Streckenposten hinweisen der die gelbe Flagge zum Schutz seiner helfenden Kollegen schwenkt. Teilwei-se rasen Fahrer hauchdünn an Helfern vorbei, die gerade damit beschäftigt sind, Quads zu bergen. Das ist mei-nes Erachtens nicht nur für die Helfer gefährlich sondern auch unfair gegen-über denen die gemeinsam warten bis

BILD OBEN/RECHTS: Manche Wasserlöcher waren so tief das zwei hineinfuh-ren und nur einer wieder herauskam. Für den Anderen war Handarbeit nötig

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BILD: Schon die Farbmarkierung rot der dritten Wertungdprüfung verhieß nichts Gutes

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BILD: Schon die Farbmarkierung rot der dritten Wertungdprüfung verhieß nichts Gutes

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die Strecke wieder frei ist. Der weite-re Streckenverlauf bringt dann noch Abschnitte zu Tage die man sich bei der vorherigen Besichtigung besser angesehen haben sollte. Bei einer Auffahrt aus sehr grobem teilweise Handball großen Kieselsteinen fällt mir mein extra demontierter Unter-fahrschutz an der Schwinge wieder ein. Damit wollte ich ein ständiges Festsitzen im Sand vermeiden muss jetzt aber in Kauf nehmen mein Ket-tenblatt zu ruinieren oder die Brems-scheibe zu verformen. Drei Runden weiter ist der Gedanke wahr gewor-den. Beim Tritt auf das Bremspedal ist nix mehr mit Druckpunkt und so und die Bremswirkung ist im wahrs-ten Sinne des Wortes auf der Stre-cke geblieben. Na und, dafür stecke

BILD UNTEN: Warum Berti so ver-matscht aussah wird durch das Bild klar - glasklar

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BILD: Wieder waren die allradgetriebenen ATVs bei der WP rot im klarenVorteil (...)

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BILD: Wieder waren die allradgetriebenen ATVs bei der WP rot im klarenVorteil (...)

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BILD: (...) aber nicht immer verhinderte dass das Steckenbleiben. Hier im Bild half auch kein Allradantrieb mehr nur irgendetwaswas

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BILD: (...) aber nicht immer verhinderte dass das Steckenbleiben. Hier im Bild half auch kein Allradantrieb mehr nur irgendetwaswas

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ich noch nicht fest. Dann eben nur vorne bremsen - geht auch.Hier in der Sandkuhle wird jetzt die volle Stunde durchgefahren und die Verluste halten sich vergleichsweise in Grenzen - bis auf meine Bremse. Zurück am Anhänger hätte man mei-nen können aus dem ersten Boxen-stopp gelernt zu haben aber es war wie bei „Täglich grüßt das Murmel-tier“ Wortgefechte wo man hinhörte. Die armen Mädels. Andere stimmten ein neues Lied an : “Nix, Schnauze voll, ich nicht mehr“. Selbst langjähri-ge hartgesottene Piloten werfen das Handtuch so weit es geht und kapi-tulieren. In unserem Lager dagegen keine Spur von Aufgabe. Wir versor-

gen uns mit allem was die Kleider-ausgabe noch hergibt und bedienen uns am Süßigkeitenstand. Genauer gesagt: einfach mitnehmen damit die ständige Fragerei endlich auf-hört. Wasser trinken, Wasser weg-bringen und auf zur Königsdisziplin: Die Wiese. Alleine der Gedanke an das letzte Jahr lässt schon Ehrfurcht aufkom-men. Wer da jetzt noch durchhal-ten will muss hart im Nehmen sein und seine Liebe zum Material unter den Tisch fallen lassen. Völlig. Die Startaufstellung gestaltet sich über-sichtlich. Das Grinsen der ATV-Fah-rer wird immer breiter während wir Quadfahrer unseren Augen nicht

BILD OBEN/RECHTS: Joe Meinel hilft Berti seine KFX wieder aus dem Schlamm zu befreien. 50 Meter weiter bleibt er erneut stecken und kann nicht mehr weiter. Das Aus für ihn in der vierten Runde

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trauten. Die MX-Crosser haben wie-der ganze Arbeit geleistet und ein Schlachtfeld hinterlassen. Schöne Grüße auch. Knietief war fast et-was übertrieben aber viel fehlt nicht mehr. Wenn einem der Matsch bis zum Hals steht sollte man den Kopf nicht hängen lassen. Die mittlerwei-le dritte Fahrerbesprechung an die-sem Tag macht neue Hoffnung, lässt aber auch mit dem Allerschlimms-ten rechnen. Hintergrund dafür: Die Zweiradfraktion hatte bereits nach 30 Minuten vor dem Untergrund ka-pituliert. So instruiert stellt sich keiner von uns gegen die Verkürzung der Fahrzeit auf nur 30 Minuten statt der vollen Stunde. Man überdenkt von Seiten der Rennleitung noch einmal die Startaufstellung und trennt die Allradler von den Hecktrieblern da diese wahrscheinlich besser weg-kommen als wir. Wie wahr.Der Teufel trägt nicht nur Prada, sondern steckt auch im Detail. Und so versperrt ein schnelles Quad kurz nach dem Startsignal die erste Eng-stelle. So müssen auch die ATV`s im Stau warten. Wie ungerecht!

An ein Auflockern des Feldes war dadurch nicht zu denken und die erste Runde verläuft somit als Polo-naise schön hintereinander. Eh man sich versieht macht sich das erste große Matschfeld vor einem be-merkbar. Der Begriff Minenfeld wäre

wohl treffender denn nur mit Glück kommt man auf Anhieb durch. Da hilft auch kein Strecke lesen oder eine langjährige Erfahrung oder sonst was. Ich zähle zu den Glückli-chen und komme gleich durch. Das Schlimmste ist wohl damit erledigt. Weit gefehlt. Jetzt wird es erst rich-tig nervig. Die abgeflatterten Kurven und die dafür von mir eigens einge-leiteten Lenkereinschläge werden vom rutschigen Untergrund einfach ignoriert und dieFahrrichtung ist dem Zufallsprinzip überlassen - ge-nau wie die Anzahl der Umdrehun-gen um die eigene Achse. Die erste Runde lässt keine Hoffnung aufkom-men. X-Faktor: Und tschüss. Ok, ich halte durch!

In dem ganzen Schla(mm)massel könnte einzig die Rampen als Ziel etwas Spass bringen. Denke ich zu-mindest bis zu dem Zeitpunkt als ich merke, dass man auf dem nassen Holz oben drauf keinen Schwung aufbauen kann um gekonnt her-unterzuspringen. Doch diese Er-kenntnis kommt zu spät. Die Physik macht mir bei der Senkrechtlandung klar, dass es besser wäre normal rü-berzufahren und keine Experimente mehr zu wagen. Die Anschaffung eines nachgebenden Lenkers mit Schutzkissen macht sich bezahlt und die Zuschauer sind auch be-dient. Bin ich hier der Clown oder

BILDER: Bertis genialer Einfall die Rampe bei den rutschigen Verhältnissen sprin-gend zu nehmen lässt er gleich nach der Fast-Bruchlandung sein

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BILDER: Bertis genialer Einfall die Rampe bei den rutschigen Verhältnissen sprin-gend zu nehmen lässt er gleich nach der Fast-Bruchlandung sein

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was?Die nächste Einfahrt ins Minenfeld verläuft nicht so gut. Nach der Hälfte sitze ich komplett mit der Karre oben auf dem Matsch fest. Lediglich meine Reifen ha-ben genügend Bewegungs-freiheit nach unten. Wer braucht das ? Während ich mit letzter Kraft versuche die 185 Kilo in eine ande-re Lage zu wuchten, steckt kurz hinter mir ein weiteres Quad fest. Endlich einer da, der mit anpackt. Es ist Joe Meinel der mich völlig entspannt fragt, warum ich gerade jetzt in seiner Lieb-lingsfahrspur parke. Wo nimmt der denn jetzt noch die Lust zum Scher-zen her? Zusammen zie-hen wir dann erstmal mein grünes Gefährt raus und als ich mich gerade revan-chieren will sagt er ganz locker: “Du, fahr mal, ich habe Zeit und kann mich wenigstens etwas ausru-hen bis die Streckposten kommen“. Was nimmt der? Gut, überredet. Ich wie-der rauf auf den Bock und weiter geht’s. Drei Runden später steckt Joe übrigens immer noch in der Pampe, jetzt allerdings 50 Meter

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weiter - wie schrecklich.Der Rest der Strecke ist nur Rutsche-rei und Dreck fressen und zusehen wie immer mehr Fahrer aufgeben oder im Sumpf steckend verges-sen werden. Die Helfer kommen mit dem Bergen nicht mehr hinterher. Vorletzte Runde und ich weiß nicht mehr warum, aber ich vergesse bei der Einfahrt in das mittlerweile ent-standene Sumpffeld alle guten Re-geln und bevor ich was tun kann ste-he ich quer zur Fahrtrichtung. Kann es noch schlimmer kommen? Zum Glück sind die Streckenposten ge-rade in Reichweite, machen ihr Seil vorne bei mir am Quad fest und alle zusammen ziehen wir bis einer der beiden irgendwann mal sagte:“Du, meinste nicht es ist besser wenn du dich drauf setzt“? Im ersten Moment denke ich, der ist auch auf Drogen, dass der nicht nur meine Karre son-dern mich auch noch oben drauf mit herausziehen will. Richtig schlecht finde ich den Vorschlag aber nicht als ich erstmal sitze und die Räder wieder packten. Geschafft. Was für eine Maloche. Hut ab vor den Stre-ckenposten.An der Zeitnahme dann die erlö-senden Worte.“Letzte Runde“. Der Horror hat ein Ende. Noch einmal den Parcours zu Ende rutschen und dann die Zielflagge. Endlich. Doch-zu früh gefreut. Bei der Ausfahrt aus der Schlammsuhle werde ich stän-

dig von Zuschauern gebeten mal eben für ein Foto anzuhalten. Ahhh! Ich laufe gleich Amok. Dann habt ihr Bilder. Zurück am Anhänger bekommt die Crew wiederholt die volle Packung schlechte Laune ab. Jetzt noch einmal die Kiste nach der letzten Crossbrille und irgendwelchen ver-fügbaren Handschuhen absuchen und auf zum Finale. Das findet in der Sandkuhle statt. Die Frage nach Banane und Schokoriegel kam dies-mal nicht. Hmm, jetzt hätte ich ger-ne was davon genommen.Beim Finale dann das letzte Mal Startaufstellung für heute - reicht jetzt auch. Die Zuschauer haben sich leider alle auf einen Standort kon-zentriert der für einen Rennablauf zu gefährlich war. Während wir also auf die (Zwangs-)Räumung warten macht sich ein Unwohlsein unter der Kleidung breit. Ist das jetzt kälter geworden? Die Regenkleidung hat dafür gesorgt, dass man von außen her keine Nässe abbekommt. Doch die Klamotten sind jetzt gegen Ende ziemlich durchgeschwitzt und es wird einem kalt. Für die Startprozedur hat man sich von der Orga wieder etwas einfal-len lassen. Der Motor darf laufen aber man muss verkehrt herum auf dem Quad bis zum Startsignal sit-zen. Aufgeregt wie ich bin komme ich dabei gleich zwei mal mit dem

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BILD: Die Runde im Industriegebite (WP rot) wird auf eine halbe Stunde zusam-mengestrichen. Dennoch kostet sie viele Fahrer die letzten Kraftreserven

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Fuß auf den Gangwahlhebel und der Motor stirbt sofort ab. Mann, ich dreh gleich durch. Startzeichen, Umdrehen, Kupplung ziehen, E-Starter betätigen und los geht’s. Vor mir liegen jetzt nur noch 20 Minuten Wettkampfzeit. Die sitze ich doch auf einer Backe ab. Die Strecke ist im Vergleich zum ersten Mal heu-te zwar leicht abgeändert und auch an der Zeitnahme hatte man die tiefen Fahrspuren mit Sand aufge-füllt, doch dieser Tag ist an mir und meiner Kondition nicht spurlos vor-beigegangen. Kurz gesagt ich habe nichts mehr im Ärmel und überhaupt: es reicht jetzt. Die Zielflagge im Vi-sier rufe ich noch einmal alles ab was der Körper hergibt und dann ist es geschafft. Mensch und Maschine sind heile durchgekommen.Norbert Schatten, der Quad-Vater, sammelt alle Quadfahrer ein und

gemeinsam geht es in die Stadt auf den Marktplatz zur Siegereh-rung. Könnt ihr euch vorstellen wie piekfein angezogene Leute gucken wenn 15 völlig verdreckte Quad-fahrer mit ihren ebenfalls bis zur Unkenntlichkeit vermatschten Kar-ren in die Stadt einfallen? Attilla der Hunne lässt grüßen. Dass die El-tern ihren Kindern nicht die Augen zuhalten, ist auch alles. Ich komme mir vor wie im Zoo - ich aber hinter den Gittern. War mir jetzt auch alles egal bis eine rote Lampe an meinem Quad leuchtete. Die letzten zwei Runden bei mangelnder Reinigung des Kühlers hatte mir die kleine Grü-ne etwas übel genommen und war heiß gelaufen. Nicht auch das noch. Nicht jetzt! Die Frage ob das mein Kühlwasser wäre ignoriere ich um nicht selber auch noch das Kochen anzufangen. Doch die kleine Grüne

BILD OBEN: Viele wissen nicht so recht ob sie lachen oder weinen sollen ...

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schafft es bis zum Marktplatz.Nach einer großen Ansprache von Veranstalter und Bürgermeister und trallala kommt endlich die Siegereh-rung. Was mache ich hier eigentlich noch? Unter den ersten 10 werde ich wohl kaum sein, sage ich noch zu meinem Nebenmann. Mir ist kalt, ich brauche nen Kaffee und sehne mich vielleicht sogar nach einer Banane.Das Stichwort „Unter den ersten 10“ bringt dann noch was zu Tage was einige etwas ungehalten werden lässt. Dieser ganze Hokuspokus um die Siegerehrung und Finale und nur die Besten kommen durch ist mehr Schein als sein. Die Pokalvergabe der ersten 10 bezieht sich einzig und alleine auf den Lauf im Finale. Wie jetzt? Ja nehmen wir mal zwei krasse aber denkbare Beispiele. Du rackerst dich in drei Wertungsprüfungen wie ein Irrer ab und fährst immer den ers- ten Platz ein. Im Finallauf hast du dann

weniger Glück und landest auf Platz 11. Pech gehabt aber schön dass du da warst. Einen Pokal bekommst du aber nicht. Anders herum lässt du es in der voran gegangenen WP`s ruhig ange-hen oder lässt vielleicht eine aus weil du „technische Probleme“ hast. Jetzt im Finale läuft es richtig gut und du erreichst einen Platz unter den ersten Drei. Glückwunsch zum Pokal. Zu Hau-se erzählst du dann wie toll alles lief. Meiner Meinung nach ist das völlig Ba-nane. Hier sollte der Veranstalter nach-bessern. Jörg Hecker und ich kämpften uns durch alle drei Prüfungen und lan-

BILD OBEN: Nach dem groben Säubern ist das Quad um rund 50 kg leichter (siehe Schubkarre im Hintergrund) BILD LINKS: Am Ende des Tages musste man Berti aus dem Overall schneiden - jetzt war sowieso alles egal

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richtig. Ich will raus aus den Klamotten. Kann mich mal wer herausschneiden? Während ich mich bei Kaffee und Ku-chen im Wohnwagen aufwärme, ver-staut die Boxencrew noch mit letzter Kraft den Dreckklumpen, ähh das Quad. War mir auch egal. Ich hätte jeden Preis gezahlt, um es nur nicht selbst machen zu müssen. Norbert lässt es sich nicht nehmen jedem einzeln am Nachmittag noch sein persönliches Ergebnis mit-zuteilen und sich persönlich bei allen zu verabschieden. Das muss man ihm lassen. Er hat sich um uns gekümmert. Eben Quad-Papa trotz dem Schla(mm)massel.●

deten in der Gesamtwertung (die wird nicht mit Pokalen bedacht) auf Platz sieben und acht und im Finallauf (nur der wird mit Pokalen belohnt) auf Platz acht und neun wobei Jörg immer jeweils den Besseren gemacht hatte. Gut, jetzt haben wir den Blechpott im Arm und dürfen endlich ins Fahrerlager zum Auf-wärmen. Wie transportiert man nun das Blechteil, wenn die Regenkombi keine Taschen hat? Draufsetzen?Man lotst uns dann aus der Stadt ins Fahrerlager wo wir gefeiert werden. Endlich echte Anerkennung. Das wird auch mal Zeit.Die Reißverschlüsse der Regenkombi wollen auch nicht mehr so

BILD OBEN: Nach dem groben Säubern ist das Quad um rund 50 kg leichter (siehe Schubkarre im Hintergrund) BILD LINKS: Am Ende des Tages musste man Berti aus dem Overall schneiden - jetzt war sowieso alles egal

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BiLD OBeN: Jörg Hecker, 40 Jahre alt, fährt eine Yamaha YFZ 450R

Wie hat dir die Veranstaltung ins-gesamt gefallen? Das war sehr gut Was war positiv? Die unkompli-zierte anmeldung und abnahme, das große befestigte Fahrerlager. Was war negativ? Kein Hoch-druckreiniger an der Tankstelle wo man sich zwischen den Läufen sammeln sollte. wir mussten un-sere stark verschlammten Quads von Hand säubern. Positives am Streckenverlauf? super stre-ckenführung, anspruchsvoll aber machbar, nicht Material mordend.Negatives? Die Transponder-durchfahrt war schlecht befestigt, es gab zu wenige streckenposten.Gewünschte Änderungen im nächsten Jahr? Das nur Fahrer am Finale teilnehmen, die in allen Vorläufen ins Ziel gekommen sind.Und nächstes Jahr? Nach dem

Rennen: auf gar keinen Fall, nie wieder Gelderland enduro.Zwei Tage später: ach war ja schon eine klasse Veranstaltung und hat auch echt spaß gemacht. Bin im nächsten Jahr wieder dabei.

Stimmen zum Gelderland Enduro 2010/ Quadläufe

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News Dies uND Das

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BiLD LiNKs: Christian Kischel, 25 Jahre alt, fährt eine KTM 525 XC

Wie hat dir die Veranstaltung ins-gesamt gefallen? ich bin in Gel-dern das erste mal gefahren und habe einen riesen spaß gehabt. Was war positiv? Die Organisati-on war im Großen und Ganzen ok. Fixe technische abnahme Was war negativ? Die Transponder bei dem Matsch. fahrerlager zu weit weg. etwas mehr pause zwischen den wPs. Positives am Strecken-verlauf? Der streckenverlauf war bei allen sektionen ok. Negatives? aus meiner sicht gabs nichts zu meckern. Gewünschte Änderungen im nächsten Jahr? Krankenwagen oder Rettungsdienste beim senpfa-cker postieren. Und nächstes Jahr? ich werde auch im nächsten Jahr, wenn die Maschine einsatzbereit ist, an den start gehen. Der Pilot ist immer einsatzbereit.

Stimmen zum Gelderland Enduro 2010/ Quadläufe

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BILD: „Hallo Herr Rusert, beinahe hätten wie Sie nicht erkannt. Das Nummernschild gab den entscheidenden Hinwies“

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News Dies uND Das

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BILD: „Hallo Herr Rusert, beinahe hätten wie Sie nicht erkannt. Das Nummernschild gab den entscheidenden Hinwies“

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: BILD DES MONATS(Quad Trophy Ost 2010)