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Marienhospital in Herne: Kardiologenteam implantiert Weltneuheit aus den USA SEITE 5 110 Jahre Helfer in christlicher Uniform Triathleten starten durch für das Hospiz Herzschrittmacher erstmals ohne Kabel AUSGABE 2 MÄRZ/APRIL 2014 NEUE BUS-PLÄNE BRINGEN DISKUSSION IN FAHRT Die letzten Töne des Lie- des in den Flottmannhal- len verklingen – höchste Zeit, sich auf den Heim- weg zu machen. Es ist schon spät, und die Gäste möchten schnell nach Hause. Am liebsten ent- spannt mit dem Bus, doch kommt der in Zukunft noch so häufig wie heute? Diese Frage stellen sich vie- le Bürger im Herner Süden, denn der Nahverkehrsplan für den Öffentlichen Perso- nennahverkehr (ÖPNV) im Quartier wird sich vor- aussichtlich 2015 ändern. Grund genug für die SÜD- SEITE, das Thema von nun an näher zu beleuchten. Nahverkehrsplan für ÖPNV –was bedeutet das eigent- lich? Vereinfacht heißt das, dass ein Nahverkehrsplan die Linien, Strecken und Takte des Nahverkehrs in einem bestimmten Stadtbe- zirk fest- und in regelmäßi- gen Abständen fortschreibt. Verantwortlich dafür sind die Stadtverwaltung und der Rat der Stadt. Im An- schluss an das Verfahren, das auch Bürgerbeteili- gung vorsieht, werden die Nahverkehrsunternehmen – hier die HCR – mit der Umsetzung des Plans be- auftragt. Der Nahverkehrs- plan, um den es jetzt geht, betrifft die Stadtbezirke Herne-Mitte und Sodingen. Anfang April soll er zur Diskussion in die Gremien gehen, am 6. Mai vom Rat der Stadt beschlossen und voraussichtlich 2015 von der HCR umgesetzt werden. Befürworter der Fortschrei- bung stellen heraus, dass der neue Nahverkehrsplan das Angebot für viele Men- schen im Süden verbessere. Kritiker führen an, die neuen Pläne bedeuteten eine Verschlechterung. In jedem Fall wollen sich die Süder vor der Beschluss- fassung Gehör verschaffen. Eine erste Bürgerversamm- lung dazu fand am 19. März (nach Redaktionsschluss) im Lutherhaus statt. Mehr zum Thema auf Seite 7 Neues aus dem Herner Süden „Ist eine Leber käuflich?“ Mit dieser provokanten Frage setzt sich am Mitt- woch, 2. April, der 17. Herner Lebertag ab 17.30 Uhr im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1, auseinander. Auf Einladung des Herner Leberspezialisten Dr. Dietrich Hüppe plädiert Prof. Dr. Ali Canbay vom Universitätsklinikum Essen für mehr Transparenz in der Transplantationsmedizin. „Man kann in Deutsch- land keine Organe kaufen“, argumentiert Dr. Hüppe. Wer Organe verkaufe, sei ein Verbrecher und gehöre in den Knast. Gleichzeitig befür- worte er aber mehr Entschei- dungsspielraum für ethisch verantwortungsvoll handeln- de Ärzte, die Auswahl eines Patienten für eine Leber- transplantation mitzube- stimmen. Dr. Hüppe: „Heute bekommen Leute erst dann eine neue Leber, wenn zwei- felhaſte Werte anzeigen, dass es ihnen richtig schlecht geht. Der Zeitpunkt ist zu spät, viele Patienten sterben, das Organ wird verschwendet.“ Die Medizin habe allerdings solche Fortschritte gemacht, dass in Zukunſt Lebertrans- plantationen immer häufiger überflüssig würden. Mehr dazu auf Seite 9 WER ORGANE VERKAUFT, GEHÖRT IN DEN KNAST 400 Pinguine und kein Ende in Sicht Theater, Theater im Kohlenpott www.suedseite-herne.de Plüsch, Plastik, Porzellan: Erich Leichner sammelt große und kleine Frackträger SEITE 3 Das Herner Triathlon Team 11 ist auf vielen Feldern sportlich aktiv SEITE 14 Jugendtheater mit direktem Publikumsfeedback, Work- shops und Filmprojekten SEITE 8 Heilsarmee: Anlaufstelle für Menschen am Rande der Gesellschaſt SEITE 13 Einsteigen und mitreden: Der neue Nahverkehrsplan für den Süden sorgt für Diskussionsstoff. Schonend und schmerzfrei: Leberuntersuchung mit Ultraschall. Dr. Dietrich Hüppe, Gastroen- terologe und Leberspezialist.

Quartierszeitung Suedseite 2-2014

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Südseite - so heißt seit Oktober 2013 die kostenlose Stadtteilzeitung für den Herner Süden im Tabloid-Format. 13.000 Exemplare werden alle zwei Monate an 11.000 Haushalte gratis verteilt und an 70 Orten im Quartier ausgelegt. Wir berichten über die Entwicklung des Quartiers und stellen interessante Bewohnerinnen und Bewohner vor. Unter dem Titel "Sterne des Südens" weisen wir auf originelle, eigentümergeführte Unternehmen, Geschäfte und Dienstleister hin. Redaktion und Verlag der Südseite liegt in den Händen der JournalistenBüro Herne GmbH. Unterstützt wird die Südseite von einem Beirat aus der Wohnungswirtschaft. Für die Südseite engagieren sich die Genossenschaften Wohnungsverein Herne und die Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd sowie die Herner Gesellschaft für Wohnungsbei. Dem Gründungsbeirat 2013/2014 gehörten auch der Kreisverband Herne-Gelsenkirchen des Arbeiter-Samariter-Bundes sowie der Verwaltungsdienstleister ServAdvice an.

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Page 1: Quartierszeitung Suedseite 2-2014

Marienhospital in Herne:Kardiologenteam implantiertWeltneuheit aus den USA

SEITE 5

110 Jahre Helfer in christlicher Uniform

Triathleten startendurch für das Hospiz

Herzschrittmachererstmals ohne Kabel

AUSGABE 2 MÄRZ/APRIL 2014

NEUE BUS-PLÄNE BRINGEN DISKUSSION IN FAHRT

Die letzten Töne des Lie-des in den Flottmannhal-len verklingen – höchste Zeit, sich auf den Heim-weg zu machen. Es ist schon spät, und die Gäste möchten schnell nach Hause. Am liebsten ent-spannt mit dem Bus, doch kommt der in Zukunft noch so häufig wie heute?

Diese Frage stellen sich vie-le Bürger im Herner Süden, denn der Nahverkehrsplan für den Öffentlichen Perso-nennahverkehr (ÖPNV) im Quartier wird sich vor-aussichtlich 2015 ändern. Grund genug für die SÜD-SEITE, das Thema von nun an näher zu beleuchten.

Nahverkehrsplan für ÖPNV –was bedeutet das eigent-lich? Vereinfacht heißt das, dass ein Nahverkehrsplan die Linien, Strecken und Takte des Nahverkehrs in einem bestimmten Stadtbe-zirk fest- und in regelmäßi-gen Abständen fortschreibt. Verantwortlich dafür sind die Stadtverwaltung und der Rat der Stadt. Im An-schluss an das Verfahren, das auch Bürgerbeteili-gung vorsieht, werden die Nahverkehrsunternehmen – hier die HCR – mit der Umsetzung des Plans be-auftragt. Der Nahverkehrs-plan, um den es jetzt geht, betrifft die Stadtbezirke Herne-Mitte und Sodingen.

Anfang April soll er zur Diskussion in die Gremien gehen, am 6. Mai vom Rat der Stadt beschlossen und voraussichtlich 2015 von der HCR umgesetzt werden. Befürworter der Fortschrei-bung stellen heraus, dass der neue Nahverkehrsplan das Angebot für viele Men-schen im Süden verbessere. Kritiker führen an, die neuen Pläne bedeuteten eine Verschlechterung. In jedem Fall wollen sich die Süder vor der Beschluss-fassung Gehör verschaffen. Eine erste Bürgerversamm-lung dazu fand am 19. März (nach Redaktionsschluss) im Lutherhaus statt.Mehr zum Thema auf Seite 7

Neues aus dem

HernerSüden

„Ist eine Leber käufl ich?“ Mit dieser provokanten Frage setzt sich am Mitt-woch, 2. April, der 17. Herner Lebertag ab 17.30 Uhr im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1, auseinander. Auf Einladung des Herner Leberspezialisten Dr. Dietrich Hüppe plädiert Prof. Dr. Ali Canbay vom Universitätsklinikum Essen für mehr Transparenz in der Transplantationsmedizin. „Man kann in Deutsch-land keine Organe kaufen“, argumentiert Dr. Hüppe. Wer Organe verkaufe, sei ein Verbrecher und gehöre in den Knast. Gleichzeitig befür-worte er aber mehr Entschei-dungsspielraum für ethisch verantwortungsvoll handeln-de Ärzte, die Auswahl eines Patienten für eine Leber-transplantation mitzube-stimmen. Dr. Hüppe: „Heute bekommen Leute erst dann

eine neue Leber, wenn zwei-felhaft e Werte anzeigen, dass es ihnen richtig schlecht geht. Der Zeitpunkt ist zu spät, viele Patienten sterben, das Organ wird verschwendet.“ Die Medizin habe allerdings solche Fortschritte gemacht, dass in Zukunft Lebertrans-plantationen immer häufi ger überfl üssig würden.Mehr dazu auf Seite 9

WER ORGANE VERKAUFT, GEHÖRT IN DEN KNAST

400 Pinguine und kein Ende in Sicht

Theater, Theater im Kohlenpott

www.suedseite-herne.de

Plüsch, Plastik, Porzellan:Erich Leichner sammelt große und kleine Frackträger

SEITE 3

Das Herner Triathlon Team 11 ist auf vielen Feldern sportlich aktivSEITE 14

Jugendtheater mit direktem Publikumsfeedback, Work-shops und FilmprojektenSEITE 8

Heilsarmee: Anlaufstelle für Menschen am Randeder Gesellschaft SEITE 13

Einsteigen und mitreden: Der neue Nahverkehrsplan für den Süden sorgt für Diskussionsstoff.

Schonend und schmerzfrei: Leberuntersuchung mit Ultraschall.

Dr. Dietrich Hüppe, Gastroen-terologe und Leberspezialist.

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SEITE 2 Tür an Tür

PERFEKTE LAGE - DER HERNER SÜDEN

1 Evangelisches Krankenhaus Herne, Wiescherstr. 24

2 Marienhospital Herne, Hölkeskampring 40

3 Notfallpraxis am EvK Herne, Wiescherstr. 24

4 Engel-Apotheke, Bochumer Str. 27

5 Sonnen-Apotheke, Altenhöfener Str. 85

6 Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5

7 Konditorei Hegh, Gräff str. 1

8 Redaktion Südseite, Straß-burger Straße 32, Tel.: 994960, www.suedseite-herne.de

9 Kath. Herz-Jesu-Kirche, Altenhöfener Str. 31

10 Ev. Christuskirche, Wiescherstr. 120

11 Ev. Lutherkirche, Lutherstr. 1

12 Ev. Dreifaltigkeitskirche, Regenkamp 78

13 Kath. Kirche St. Konrad, Kronenstr. 27

14 Grundschule Bergstraße, Bergstr. 13

15 Robert-Brauner-Schule, Bergstr. 93b

16 Grundschule Overwegstraße, Overwegstr. 32

17 James-Krüss-Grundschule, Düngelstr. 45 18 Hauptschule Hölkeskamp-ring, Hölkeskampring 2

19 Städtische Musikschule, Gräff str. 43

20 Grundschule Flottmann-straße, Jean-Vogel-Str. 36

21 Ev. Kinderheim Jugendhilfe Herne und Wanne-Eickel, Overwegstr. 31

22 gezentrum Herne-Mitte, Siepenstr. 12a, Tel.: 147590, www.asb-herne-mitte.de

23 Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG, Siepenstr. 10a, Tel.: 994933, www.whs.de

24 ServAdvice Verwaltungswe-sen GmbH, Bochumer Str. 148, Tel.: 1471470, www.servadvice.de

25 Wohnungsverein Herne eG Bochumer Str. 35, Tel.: 994910, www.wohnungsverein-herne.de

26 Altenzentrum – Wohnungs-wirtschaft, Hölkeskampring 40

27 Senioren-Wohnpark Koppenbergs Hof, Koppenbergs Hof 1

28 Willi-Pohlmann-AWO-Seniorenzentrum, Kronenstr. 6

29 Eva-von-Thiele-Winckler-Haus, Altenheim, Düngelstr. 30

30 Ev. Kindergarten, Kronenstr. 9

31 Ev. Kindergarten, Lutherstr. 1a

32 Ev. Kindertagesstätte Drei-faltigkeit, Holsterhauser Str. 320

33 MAKITA Kindertagesstätte, Düngelstr. 37

34 Kath. Kita St. Anna, Franz-Düwell-Str. 6

35 Ev. Kita Kindervilla, Straßburger Str. 7

36 Kindertagesstätte Regen-kamp, Regenkamp 70

37 Spielezentrum Herne, Jean-Vogel-Straße 17

38 Ingrid Schulze, Schmuckge-stalterin, Erlenweg 17a

39 Maylahn Blumen und Floristik, Jauerstraße 1

40 Reifen Stiebling GmbH, Jean-Vogel-Straße 10-12

41 Daniel Obermeier – Finest Hair Quality, Altenhöfener Str. 1

42 Schuhmacherei Willi Kroos, Wiescherstraße 18

43 Atelier Hahmann, Am Hauptfriedhof 30

feminin fi tness, Bochumer Straße 79

Restaurant Wildrose, Flottmannstraße 92

Deko-Studio Wolfgang Sworowsky, Bochumer Straße 33

Lukas-Hospiz, Jean-Vogel-Straße 43

48 Die kleine Goldschmiede/Uhren-Service, Altenhöfener Straße 127

49 Feldkampschmiede Metallbau Willmath, Feldkampstraße 66b

50 HSE Heizung Sanitär Ener-gietechnik, Riemker Straße 2

51 Südpool, Bergstraße 27

52 Haus Voss, Mühlhauser Straße 1

53 Die Heilsarmee Gemeinde Herne, Koppenbergs Hof 2

Herner Gesellschaft für Wohnungsbau mbH, Kirchhof-straße 5, Tel.: 02323-19090, www.hgw-herne.de

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STERNE DES SÜDENS IM MÄRZ UND APRIL 1. Schneider Blumen Objekt - Pfl ege, Wiescherstraße 112, Tel.: 43127, Fax: 450200, E-Mail: m.schneider@ onlinehome.de, www.schneiderherne.de 2. In Sachen Haut, Altenhöfener Straße 3, Tel.: 9604894, Fax: 9604892, E-Mail: [email protected], www.insachenhaut.de 3. Privatpraxis Cenan, Kronprinzenstr. 38, Tel.: 3987580, E-Mail: [email protected], www.praxis-cenan.de 4. Ferdinand Laufenberg, Imker, Franz-Düwell-Str. 4, Tel.: 43676, E-Mail: [email protected] 5. Hippe & Sohn Bestattungen, Wiescherstraße 12-14, Tel.: 451423, Fax: 450046, E-Mail: kontakt@hippeund sohn.de, www.hippeundsohn.de

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SEITE 3 Leserthema

Pinguin-Kolonie mit Gäste-ToiletteSchlips, Feuerzeug, Salzspen-der, Tasse – diese Dinge hat eigentlich jeder zuhause. So auch Erich Leichner. Den-noch ist der Inhalt seiner Schränke nicht wirklich all-täglich. Das Besondere: Sämt-liche Gegenstände sind mit Pinguin-Motiven verziert.

Knapp 400 der süßen Seevögel beherbergt der 62-Jährige bis jetzt in seiner Wohnung und das in jeder nur erdenklichen Form und Farbe. Der kleinste der schwarz-weißen Vögel misst einen Zentimeter, der größte stattliche 160. Zeitwei-se hatte Erich Leichner sein Gäste-WC sogar schon zur „Pinguin-Toilette“ umfunk-tioniert. Dort konnte sein Besuch dann stilecht auf dem Pinguin-Toilettensitz thronen, sich die Hände mit Pinguin-Seifen waschen und anschlie-ßend an Pinguin-Handtüchern

Pinguinkolonie im Herner Süden: Ob groß oder klein, aus Kunststoff oder Schokolade - Erich Leichner hat sie alle. Insgesamt rund 400 Exemplare.

abtrocknen. Aber auch der Rest der Wohnung ist fest in Wasservögel-Hand: In der Küche stehen Pinguin-Kaff ee-becher, das Frühstücksei wird mit einem Pinguin-Salzstreuer gewürzt, im Wohnzimmer stehen Pinguine aus Glas oder Holz. Pinguin -Stofft iere besetzen Couchlehnen, und bei Bedarf können sich die Bewohner der Wohnung sogar von einem Pinguin-Wecker aus dem Schlaf klingeln lassen. Zu besonderen Anlässen trägt Erich Leichner übrigens gern seine knallrote Krawatte, die ein lustiges Pinguin-Motiv von Ulli Stein ziert.

Zufällige SammlungAngefangen hat diese Sam-melleidenschaft vor rund 20 Jahren. Damals wünschte sich Erich Leichner, Referent für Arbeitsmarkt- und Sozial-politik bei der Evangelischen

Kirche von Westfalen, statt eines Stoff nilpferds einen Pin-guin zum Geburtstag. Seitdem erhält er zu jeder Gelegenheit Pinguine.Gekauft hat er kein einziges Stück, alle Frackträger wurden ihm geschenkt, von Reisen mitgebracht oder sogar speziell für ihn angefertigt. So wie das Pinguinbild von Nicole Wiesenmüller aus Hernes Partnerstadt Eisleben, die als Mitarbeiterin des Stadtmar-keting sonst immer „Wiesi“, das Maskottchen des dortigen Wiesenmarkts, zeichnet. Aber für Erich Leichner hat sie eine Ausnahme gemacht und statt des üblichen Ochsen einen Pinguin aufs Papier gezaubert.

Lieber Pinguine als WeinDie Pinguine kommen aber nicht nur aus Eisleben oder dem Herner Süden, sondern haben auch längere Strecken hinter sich: Sie stammen aus England, Amerika, Südafrika und sogar Hawaii. Dass die Sammlung einmal so groß werden würde, war nicht geplant. Erich Leichner nimmt es mit Humor: „Sie sollen mir lieber Pinguine schen-ken als eine Flasche Wein.“ Und so wächst die Kollektion beständig weiter. Mittlerweile lagern viele Stücke in Kartons, weil der Platz knapp wird. Am liebsten würde der 62-Jährige daher seine Pinguine einmal irgendwo ausstellen – im

Ein Herz für Frackträger: Erich Leichner sammelt seit mehr als 20 Jahren alles rund um die schwarz-weißen Seevögel. Und er hat kein einziges der 400 putzigen Schnabeltiere selbst gekauft

Schaufenster eines leerstehen-den Ladenlokals vielleicht. Bis es soweit ist, müssen die Pinguine aber noch mit seiner Wohnung Vorlieb nehmen.

Erich Leichners ganzer Stolz: Das Pinguinbild der Eislebener Künstlerin Nicole Wiesenmüller.

Finden Sie Südie!Suchen Sie das Maskottchen der SÜDSEITE und gewin-nen Sie 2x2 Tageskarten für eine „Reise“ zum Südpool. Schreiben Sie uns die Lösung per E-Mail an [email protected], per Postkarte an die Straßburger Straße 32, 44623 Herne, oder rufen Sie uns an unter HER 99 49 60. Einsendeschluss: 25. April 2014. Viel Glück!

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SEITE 4 Termine

POPCORN FÜR MEINKOPFKINO

Langeweile? Das muss doch nicht sein. Das Frühjahr bietet ein buntes Programm im Her-ner Süden. Unterhaltsam und informativ wird es für Jung und Alt auch im März und April wieder. Wer jetzt nicht ausgeht, ist selber schuld!

Mittwoch, 26. März, Don-nerstag, 27. März, Freitag, 28. März, 10 Uhr, DU, DU UND ICH, Theater Kohlen-pott Produktion, Flottmann-Hallen, Straße des Bohr-hammers 5Frederike redet nicht mehr, seit sich ihre Eltern trennen wollen. Sie versteht ihre Eltern einfach nicht. Die Eltern sagen, es ist etwas kaputt ge-gangen. Aber dann muss man es doch reparieren! Weil die reale Welt auseinanderbricht, erfi ndet Frederike eine Fan-tasiewelt. Mit Eltern, die tun, was sie will. Eintritt 10 Euro, ermäßigt 6 Euro, Schulgrup-pen ab 10 Personen je 5 Euro.

Dienstag, 1. April, und Dienstag, 15. April, 18.30 Uhr, ID55-Singalong, Union-Eck, Flottmannstraße 72

Von deutschem Schlager bis Rock ‘n‘ Roll ist alles dabei, wenn der Herner Musiklehrer Timo Maiwald die Lieblings-lieder des Vereins ID55 alle 14 Tage auf der Gitarre begleitet. Nicht nur internationale und deutsche Oldies stehen auf dem Programm. Liedertexte werden verteilt. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 3. April, 20 Uhr, Sebastian 23, „Popcorn im Kopfkino“, Flottmann-Hallen, Straße des Bohr-hammers 5Sebastian 23 ist wieder da – diesmal aber nicht als Moderator des Herner SprechReiz-Poetry-Slams, sondern als Alleinunterhalter! Mitgebracht hat er sein drittes Solo-Programm „Popcorn im Kopfk ino“. Darin präsentiert der wortgewandte Mützen-träger und ‚summa cum laude‘-Absolvent der Poetry-Szene Texte, Lieder, Bilder, einen lebenden Biber und 250 g Magerquark. Oder so ähnlich. Karten im Vorverkauf (plus Gebühren) Erwachsene 13 Euro, Abendkasse 17 Euro,

ermäßigt 13 Euro, Schüler und Studenten 8 Euro.

Sonntag, 13. April, 11–14 Uhr, Spielebrunch, Spie-lezentrum Herne, Jean-Vogel-Straße 17Umfangreich frühstücken und danach das große Sortiment der Spielothek entdecken. Mehrere tausend Brett- und Kartenspiele warten darauf, beim Spie-lebrunch ausprobiert zu werden. Im April dreht sich alles um das Osterfest. Ein reichhaltiges Büfett umfaßt verschiedene Köstlichkeiten mit und ohne Ei, herzhaft e

und süße Speisen. Ab 12 Uhr lädt das Team alle Interessier-ten zur Osterbastelaktion ein. Verschiedene Bastelangebote (z. B. Fensterbilder, österliche Tischdeko u.v.m.) für kleine und große Menschen werden angeboten, denn die Mitar-beiter des Spielezentrums möchten mit ihren Besuchern einen kreativen Vormittag verbringen. Falls nötig, helfen sie auch gerne beim Basteln.

Natürlich können alle Bastel-werke mit nach Hause genom-men werden. Die Material-kosten sind im Eintrittspreis enthalten. Eintritt (Frühstück und/oder Bastelaktion): Er-wachsene 9,50, Kinder 6 Euro.

DU, DU UND ICH - das ist doch typisch Theater Kohlenpott.

Lecker frühstücken und dann gestärkt gemeinsam schöne Dinge basteln - dies bietet am 13. April das Spielezentrum an.

WICHTIGER HINWEISTermine für die Veranstal-tungshinweise der SÜDSEI-TE nehmen wir bis zum 10. des Vormonats entgegen. Sie erreichen die Redaktion per E-Mail unter [email protected] oder telefonisch unter HER 99 49 60. Aus Platzgründen können wir leider nicht alle eingesandten Termine berücksichtigen.

Gute Noten

CAFE- UND SALONMUSIK: ABER BITTE MIT SAHNE!

Unterhaltsame Cafè- und Salonmusik, dazu damp-fender Kaffee und leckerer Kuchen: Wenn dieser Genuss nicht nur alle Sinne erfreut, sondern auch noch einem guten Zweck dient, dann kann eigentlich nur das Trio Cantabile (Bild oben) im Spiel sein. Und richtig: Am Sonntag, 6. April, greifen Martin Rübenstahl-Schmidt (Vio-line), Hans-Lothar Przybyl (Klavier) und Christian Ribbe (Kontrabass) um 16 Uhr wieder einmal zu ihren Instrumenten. In der Aula der Städtischen Musikschule Herne, Gräff-straße 43, erklingen dann bekannte Evergreens aus Operetten, Schlagerme-

lodien und leichte Klassik unterschiedlicher Epochen. Ausreichend Parkplätze und ein barrierefreier Zugang über den Schulhof sind vor-handen. Ab 15 Uhr können sich die Gäste bereits an Kaffee und Kuchen gütlich tun. Die Überschüsse aus dem Konzert werden vom Lions-Hilfswerk Herne e.V. an gemeinnützige Einrich-tungen gespendet.

Die Eintrittskarten kosten 8 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder und Jugendliche. Erhältlich sind sie im Büro der Städt. Musikschule. Kartenreser-vierungen werden unter Telefon 02323 – 91 90 10 entgegengenommen.

Sebastian 23

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SEITE 5 Nachgefragt

Erster Herzschrittmacher ohne KabelSchlägt das Herz zu schwach, wird Betroffenen meist ein Herzschrittma-cher eingesetzt. Dieser dient der Überwachung und gibt bei Bedarf eine elektrische Stimulation an das Herz ab.

Die Spezialisten der Kar-diologie im Marienhospital Herne implantierten jetzt zwei Patienten den ersten und einzigen rückholbaren kabellosen Schrittmacher. Dieser wird minimal-invasiv direkt im Herzen eingesetzt. Das neue sehr kleine Gerät ermöglicht den Betroffenen Narben- und Bewegungs-freiheit.

Erste Klinik in NRW In NRW ist das Marienhos-pital die erste Klinik, die über diese Technik verfügt, deutschlandweit sind es nur vier. Der Bedarf ist groß: Weltweit benötigen vier Millionen Menschen einen Herzschrittmacher. Bis jetzt wurden Herzschritt-macher über Schnitte im Bereich des Brustkorbes implantiert und bestanden

aus einem Pulsgenerator und „Kabeln“ in Form von Elektroden. Aufgrund der Größe des Pulsgenerators musste dafür chirurgisch eine Tasche unter der Haut geschaffen werden, Narben waren unvermeidbar. Auch bestand die Gefahr, dass er bei zu starker körperlicher Aktivität verrutscht. Die Elektroden wurden über eine Vene eingesetzt und mit dem Pulsgeber verbunden. „Das neue Schrittmacher-Modell besteht nur noch aus einem Stück und ist gerade so groß wie eine Tintenpatrone, wie wir sie vom Füller kennen“, erläutert Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe, Direktor der Kardiologie des Universitäts-klinikums. Weniger als ein Zehntel der Größe bisheriger Modelle umfasst der neue Schritt-macher nach Angabe des Herstellers – und ist dennoch genauso leistungsfähig. So liegt etwa die durchschnittli-che Lebensdauer bei durch-gehender Stimulation bei ca. neun und bei fünfzigprozen-tiger Stimulation bei mehr als 13 Jahren.

Eingriff ist minimal-invasiv Mithilfe eines Katheters brachte das Team um Prof. Trappe den elektrodenlosen Herzschrittmacher über die Oberschenkelvene ins Herz der Patienten. Im Vergleich zur Implantation herkömmli-cher Modelle handelt es sich bei dem nur ca. halbstündi-

gen Eingriff um ein mini-mal-invasives Verfahren. Dabei kommen sehr kleine Schnitte zum Einsatz, das umliegende Gewebe wird nur gering verletzt. Auf die-sem Weg erfolgt nach eini-gen Jahren auch die Entnah-me des Schrittmachers, z. B. wenn die Lebensdauer der

Batterie erschöpft ist. Prof. Trappe: „Neben dem Vorteil, dass beim neuen Schrittma-cher keine sichtbaren Narben oder Beulen unter der Haut zurückbleiben, spüren die Patienten ihn nicht und müssen keine körperlichen Einschränkungen in Kauf nehmen.“

Behandelndes Team der Kardiologie am Marienhospital Herne mit Patient Kurt Udo Buchholz: Irini Maria Breker, Assistenzärztin, Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe, Direktor, Martin Grett, Facharzt.

Flotter Fahrspaß für die Robert-Brauner-SchülerBesser hätte das Wetter nicht sein können. Bei strahlendem Sonnen-schein und perfekten „Cabrio“-Temperaturen nahmen die Schülerinnen und Schüler der Robert-Brauner-Schule an der Bergstraße in Herne-Süd zwei neue Kettcars samt Zubehör in Empfang.

Möglich gemacht wurde der Ankauf der dringend benötigten Tretfahrzeuge durch eine Spende des „Herner Sportstammti-sches“. Die sechsköpfige Runde um Hernes Fußball-Legende Hans Tilkowski (78), die sich seit fünf Jahren regelmäßig trifft, übergab dem Förderverein der Schule 2.000 Euro.Schulleiterin Katja Schmidt-Holze: „Ich habe mit den Schülerinnen und Schülern gesprochen und sie gefragt, was sie sich denn so wünschen. Ihre einhellige Antwort war: neue Kettcars.“

Der Fahrspaß mit dem kultigen Pedal-Wagen wird dank der Spende des „Sportstammtisches“ sogar noch ausgeweitet, denn auch das nötige Zubehör konnte bestellt werden. So gehören jetzt ein Traktor,

ein Roller, ein Mini-Bag-ger, ein Anhänger sowie ein Soziussitz für einen Beifahrer zum Fuhrpark der Robert-Brauner-Schule.Der Herner Sportstamm-tisch will sich auch in den nächsten Jahren weiterhin

Start frei in die „Cabrio“-Saison: Katja Schmidt-Holze (hinten, M.), Leiterin der Robert-Brauner-Schule, mit Hans Tilkowski (hinten, re.) und Heinz Huschenbeth vom „Herner Sportstammtisch“ sowie einigen Schülerinnen und Schülern.

sozial engagieren. An ihm „sitzen“ neben Hans Tilkowski der langjährige Vorsitzende des SV Sodin-gen, Dr. Veselko Jovano-vic, die beiden ehemaligen Handballer Heinz Niehoff und Arnold Scheibe, Heinz

Huschenbeth, ehemaliger Vorsitzender der Spvg. Röhlinghausen, sowie Jo-chen Schübel, langjähriger Sportredakteur der WAZ Herne/Wanne-Eickel.

„Herner Sportstammtisch“ um Torwartlegende Hans Tilkowski spendet 2.000 Euro für neue Kettcars

In der Robert-Brauner-Schule werden zurzeit in acht Klassen 80 geistig Behinderte Schülerinnen und Schüler zwischen sechs und 21 Jahren un-terrichtet. Die 20 Lehre-rinnen und Lehrer der Förderschule an der Berg-straße 93b, die in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag feiert, legen ihren Schwer-punkt auf die geistige Entwicklung der jungen Menschen. Die Schule trägt seit 1994 den Namen des ehemaligen Ober-bürgermeisters der Stadt Herne. Robert Brauner (* 1907, † 1992) hatte sich während seiner Amtszeit als OB (1951-1974) beson-ders für die Belange der Schule eingesetzt.

Page 6: Quartierszeitung Suedseite 2-2014

B L U M E N F L O R I S T I K

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Page 7: Quartierszeitung Suedseite 2-2014

SEITE 7 Vor Ort

HCR: Mehr Kilometer - verbessertes Angebot(Fortsetzung von Seite 1)Fährt an den Flottmann-Hallen nach 22 Uhr kein Bus mehr? Wird der Herner Süden vom öffentlichen Personen-nahverkehr abgehängt? Die Wogen schlagen hoch in der Diskussion um den neuen Nahverkehrsplan, der im Mai vom Rat der Stadt verab-schiedet werden soll. Sorgen machen sich die Anwohner um die Linie 312.„An der Linie 312 ändert sich lediglich der Linienweg. Die Bedienungszeiten bleiben unverändert. Der Bus wird also auch nach 22 Uhr fahren – genau wie heute“, beru-higt HCR-Geschäftsführer Wolfgang Neige die Anwoh-ner. Bei der Festlegung der Taktzeiten habe man auch auf die Anforderungen der Flott-mann-Hallen geachtet. Neige: „Ziel der Fortschreibung ist es, den Nahverkehr attraktiver zu machen – durch neue Di-rektverbindungen, eine Erwei-terung des Liniennetzes und eine verbesserte Pünktlich-keit.“ Beispielhaft gelang dies zuletzt in Wanne-Eickel mit Einführung der neuen Linie 329. Der HCR-Chef: „Durch den neuen Nahverkehrsplan konnte das Fahrgastaufkom-men im Bedienungsgebiet der neuen Linie fast verdoppelt werden“.

HeringssalatZutaten für 10 Personen:

6 Pakete Matjesfi let1 Glas Gewürzgurken2 große Gemüsezwiebeln4 säuerliche Äpfel4 Becher Joghurt1 Becher Schmand1 Becher SahnePfeffer, Zitronensaft

Die Matjesfi lets etwas wässern, damit sie nicht so ölig sind und in mundge-rechte Stücke schneiden. Die Gewürzgurken, die Gemüsezwiebeln und die Äpfel in kleine Stücken schneiden.

Die Sahne steif schlagen und mit dem Joghurt und dem Schmand zu einer Soße vermischen. Mit Pfeff er und Zitronensaft abschmecken. Das kleingeschnittene Obst und Gemüse sowie den Matjes unter die Soße rühren und 24 Stunden durchziehen lassen.

Dazu passen Pell- oder Brat-kartoff eln.

Tipp: Wer Farbe in den Salat brin-gen möchte, mischt gewürfelte Rote Bete oder Dill unter.

Die SÜDSEITE und wünscht „Guten Appetit“!

Heringssalat mit Apfel und Gurke

Leckeres Fischgericht für Karfreitag: Heringssalat.

„Ich esse gerne und oft Fisch. Das Rezept für den Heringssalat habe ich von meiner Oma Maria aus Amsterdam. Es schmeckt immer göttlich. Mittlerweile habe ich die Zutaten aber ein bisschen abgewandelt. Meine Oma hat Salzheringe und Ma-yonnaise verwendet. Das ist mir zu salzig und zu fettig. Trotzdem bin ich von den Rezepten meiner Oma total begeistert. Sie konnte nämlich aus dem Nichts die leckersten Gerichte kochen.“Helga Ziemann, Herne

„Kochen“ Sie für die SÜDSEITE!Haben auch Sie ein Gericht, das Sie besonders gerne ko-chen? Schreiben Sie uns Ihr Lieblingsrezept per Postkarte an SÜDSEITE, Straßburger Straße 32, 44623 Herne, oder per E-Mail an [email protected].

So schmeckt der Süden

Die geplanten neuen Linien-wege nach und durch Herne-Süd im Überblick:Linie 312: Wanne – Wanne-Eickel Hbf – Herne Bf - Kulturzentrum– Flottmannstraße – Jahnstraße – Bergstraße - „Zum Schul-tenhof“ (Hiltrop Kirche).Takt montags – freitags tags-über: Wanne-Nord – „Zum Schultenhof“ alle 20 Minuten, weiter nach Hiltrop Kirche alle 60 MinutenLinie 327: Wanne-Eickel Hbf – Wanne-Süd – „Straßenverkehrsamt“ – Koniner Straße – Regen-kamp – Hölkeskampring – Wiescherstraße – Hermann-Löns-Straße – Herne Bf.Takt montags – freitags tags-über: alle 30 Minuten Linie 334: (Gerthe –) Constantin – So-dingen – Börnig – Friedrich der Große – Elpeshof – Herne Bf – Altenhöfener Straße – Flottmannstraße – „Zum Schultenhof“ bzw. Riemke, „Zillertal“. Takt montags – freitags tagsüber: Gerthe – Constantin: alle 60 Min.Constantin – Elpeshof – Herne Bf – Altenhöfen - „Zillertalstraße“: alle 30 Min. „Zillertalstraße“ – „Zum Schultenhof“ und „Zillertal-straße“– Riemke, „Zillertal“ : wechselweise alle 60 Min.

Direktverbindungin die Innenstadt Die Planungen sehen u.a. eine direkte Anbindung von Herne-Süd über die Flottmannstraße und die Flottmann-Hallen an die Innenstadt im Halbstun-dentakt vor. Gegenüber der heutigen Verbindung reduziert sich die Fahrzeit in die Herner City um bis zu zehn Minuten. Die neue und beschleunigte Buslinie 334 ersetzt dabei auf dem Streckenstück zwischen Marienhospital I und dem Herner Bahnhof den heutigen 367er – und das doppelt so oft wie bisher.

Auch die Haltestellen „Alten-höfener Straße“, „Jahnstra-ße“, „Flottmannhallen“ und „Zillertalstraße“ werden von der Linie 334 übernommen. Wechselweise fahren die Bus-se dann über die Vödestraße die heutige Haltestelle „Zum Schultenhof“ und das auf Bo-chumer Stadtgebiet gelegene Zillertal als Endstelle an.

312er weiter im 20-Minuten-TaktDarüber hinaus fährt die Linie 312 nahezu unverändert im 20-Minuten-Takt nach Herne-Süd. Der geplante Linienweg soll dann über die Flottmannstraße und Jahn-straße zur Bergstraße bis zur

Endstelle an der Stadtgrenze führen. Einmal stündlich wird die Fahrt über Bergen bis Hiltrop Kirche weitergeführt. Der Wegfall der zeitrauben-den Schleifenfahrt über die Obere Vöde und die Einrich-tung einer festen Endstelle optimieren die Pünktlichkeit des 312ers.

Die Flottmann-Hallen als bedeutender Veranstaltungsort

im Süden können demnach von zwei Haltestellen erreicht werden. Zum Einen über die neue Linie 334 direkt aus der Innenstadt, zum anderen über die bewährte Linie 312

erreichenden Haltestelle.

Haltestellen für dasMarienhospital IDie Wohngebiete am Hölkes-kampring sollen durch eine neue Buslinie (327) erschlos-sen werden. Unter anderem verkehren die Busse zwischen Wanne-Eickel und dem Her-ner Zentrum.

Zusätzlich wird das Marien-hospital I mit neuen Halte-stellen bedient. Die Linie 327 ersetzt die Linie 303 zwischen den Haltestellen Wanne-Eickel Hbf und „Südstraße/GEA-Happel“ und an der Haltestelle „Walter-Bälz-Stra-ße“. Um auch für diese Linie eine bessere Pünktlichkeit zu ermöglichen, entfallen die nur selten genutzten Haltestellen Roehenstraße, Feldkampstra-ße und Riemker Straße.

bietet sich hier auch die Linie U35 an bzw. für den Bereich zwischen der Autobahn und der Bahnlinie die Nutzung des Bahnhofs Bochum-Riemke.

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SEITE 8 Nebenan

GANZ NAH DRAN AM JUNGEN PUBLIKUMGrenzenlos kreativ: Theater Kohlenpott spielt Stücke, die Menschen ab acht unter die Haut gehen

Spaß trifft Leidenschaft: Seit acht Jahren begeistert das Kinder- und Jugendtheater Kohlenpott kleine und große Zuschauer mit seiner Mischung aus klassischen Bearbeitungen und eigenen Stücken. Die Aufführun-gen finden in den Flottmann-Hallen statt, pro Jahr gibt es zwei neue Inszenierungen. Das freie Theater wird vom Land NRW und der Stadt Herne gefördert. Und träumt seit langem von einer eigenen Spielstätte, die vielleicht in der Grundschule an der Overwegstra-ße Gestalt annehmen könnte.

ist Kohlenpott regelmäßig beim „Jugendtheater des Jahres“ dabei, das vom Kultursekretariat der Stadt Gütersloh ausgerichtet wird. In diesem Jahr sind sie außerdem mit dem Stück „Tschick“ beim NRW-Kinder- und Jugend-theater Festival „West-wind“ vertreten, das vom 11. bis 18. Mai im Grillo-Theater Essen stattfindet.

Gegründet wurde das Theater 1978 vom Schau-spieler Willi Thomczyk,

damals war es jedoch noch kein Jugendtheater. Als die Dramaturgin und Theater-pädagogin Gabriele Kloke 2006 zusammen mit ihrem Ehemann, dem Regisseur Frank Hörner, die Leitung übernahm, begann sie zunächst auch mit Stücken für die „Großen“. Doch das Angebot kam nicht gut an. „Was in Herne wirklich fehlte, war ein Theater für Kinder ab acht Jahren aufwärts“, erzählt Gabriele Kloke.

Ein alter Lehrerzweifelt an sich selbstAlso änderte sie das Kon-zept des Theaters und ging direkt dorthin, wo sich ihr neues Publikum befand: in die Schule. Das erste Ju-gendstück „Klamms Krieg“ wurde nicht auf einer großen Bühne aufgeführt, sondern direkt im Klassen-zimmer lokaler Schulen. Es war ein Ein-Personen-Stück mit Lindenstraße-Schauspieler Joachim Luger in der einzigen Rolle als alternder Lehrer, der vor versammelter Klasse mit seinem Leben hadert und an sich selbst zweifelt.

Kinder sagen ihreMeinung ganz direktAuch heute noch hat das Theater Kohlenpott den Bezug zu seinem Zielpub-likum nicht verloren. Die Verantwortlichen arbeiten eng mit Patenklassen in Herne-Süd zusammen, mit denen sie aktuelle Themen erarbeiten, die dann in Form von neuen Stücken umgesetzt werden. Die Schüler begleiten den gesamten Entstehungspro-zess des Stückes und dür-fen neben dem Besuch der Premiere auch an Proben teilnehmen. „Kinder sind allgemein sehr offen und sagen uns ihre Meinung direkt“, erklärt Gabriele Kloke, „so merken wir sofort, ob ihnen etwas nicht gefällt und können es ändern.“

Die Jugendarbeit ist ein zentrales Thema am Thea-ter Kohlenpott. Neben den Inszenierungen wird eine Reihe von Workshops an-geboten, in denen in klei-

nen Gruppen von acht bis 14 Jugendlichen Projekte erarbeitet und im An-schluss vorgestellt werden. Das können beispielsweise Improvisationen sein, die Produktion eins Kurzfilms oder Live-Hörspiels. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Die Ältesten der Jungen sind schon um die 30Die Jugendclubs des Thea-ters treffen sich außerdem regelmäßig in kleinen Gruppen und nach Alter gestaffelt zum Proben

und Spielen in geselliger Runde. Einige von ihnen kommen immer wieder, sodass das Theater mittler-weile ein freies Ensemble eingerichtet hat, in dem die älteren Mitglieder, die mittlerweile schon um die 30 Jahre alt sind, weiter-spielen können. „Theater macht eben süchtig“, sagt Gabriele Kloke und lacht.

Freiwillige für„Verrückt“ gesuchtDas nächste große Event, an dem das Theater teilnehmen wird, ist das regionalübergreifende Projekt „Pottfiction“, in dem Jugendliche von Anfang April bis Anfang Juni unter professioneller Anleitung eine Perfor-mance oder einen Film erarbeiten. Dafür sucht Gabriele Kloke noch zwölf Jugendliche, die an der spannenden Projektarbeit zum Thema „Verrückt“ teilnehmen möchten.

Jennifer Brox

Informationen und Termine gibt es hier:www.theater-kohlenpott.de

Aktuell: DU, DU & ICH

Den Schwerpunkt der Stücke legt das Theater auf aktuelle Themen, die Kinder und Jugendliche direkt betreffen, wie z.B. Probleme innerhalb der Familie. Die neueste Pro-

duktion „Leider Deutsch“ (Arbeitstitel), die im Herbst 2014 auf die Bühne kommt, befasst sich auf komödiantische Weise mit dem Thema Integration in Schulen. Mit Gastspielen

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SEITE 9

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LEBERTAG:PILLE HEILTHEPATITIS C(Fortsetzung von Seite 1)Kaum zu glauben, aber wahr: Nicht weniger als eine „Revolution“ im Kampf gegen die chronische, virus-bedingte Leberentzündung Hepatitis C verspricht sich der Herner Leberspezialist Dr. Dietrich Hüppe durch Medikamente mit dem neuen Wirkstoff Sofosbuvir. „Chronische Hepatitis C wird für alle heilbar“ lautet eines der Hauptthemen beim 17. Herner Lebertag am Mittwoch, 2. April, ab 17.30 Uhr im Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1. Der Eintritt zu der Patientenver-anstaltung ist frei.

Mitte Januar wurde ein neues Medikament auf dem deutschen Markt zugelassen, dessen Wirkstoff Sofosbuvir nach Überzeugung vieler Mediziner eine Vermehrung der Hepatitis C-Viren inner-halb der Leberzelle zuverläs-sig stoppt. Dr. Dietrich Hüp-pe: „In klinischen Studien heilte das Medikament ohne nennenswerte Nebenwir-kungen in nur zwölf Wochen Patienten, die zuvor jahre-lang mit der chronischen Er-krankung leben mussten.“ Er rät deshalb allen Betroffenen zum Arztbesuch, die bislang erfolglos Hepatitis-Therapien durchlaufen oder wegen der starken Nebenwirkungen sogar abgebrochen haben. Dr. Hüppe: „Wir halten es für möglich, dass das Mittel in Zukunft Lebertransplan-tationen bei Hepatitis C überflüssig machen wird.“

AM HÖLKESKAMPRING REGIERT DIE SÄGE ....Ihre Tage sind gezählt: Mehr als 110 Nadel- und Laubbäume – vom Ahorn bis zum Zierapfel – müssen der Neugestaltung des Grün-gürtels am Hölkeskamp

weichen. In den 1960er Jah-ren wurden viele von ihnen aus gestalterischen Gründen gepflanzt, andere schlugen von allein Wurzeln. Um die Parkanlage besser einsehbar

zu machen und die Aufent-haltsqualität zu verbessern, lichten die Stadtgärtner seit Mitte März den Baum- und Strauchbestand aus.Den Anfang machten sie am

unteren Hölkeskampring an der Kreuzung zur Flott-mannstraße (Bild oben). Acht Ersatzbäume sollen im Zuge der Neugestaltung gepflanzt werden.

MINI-MARKT IM SÜDENSTREICHT DIE SEGELFür viele Süder war der Mini-Markt an der Straße des Bohrhammers an Sonn- und Feiertagen der letzte Anlaufpunkt, wenn der Brotkasten zuhause leer war oder zur Spaghetti-Sauce fri-sche Tomaten fehlten. Auch die Mieter der benachbarten Seniorenwohnanlage oder des Mehrgenerationenhauses nutzten das erweiterte Kiosk-Angebot gern. Trotzdem wurde das Sortiment immer

dünner, und seit einigen Wochen sind die Türen ganz zu. Im Herner Süden – einst Standort von mehr als 30 Läden – gibt es heute kein Lebensmittelgeschäft mehr. Das Problem ist erkannt, Er-satz aber nicht in Sicht, heißt es im Planungsamt der Stadt Herne. Sie hat das Thema auf die Tagesordnung des Pilotprojekts Quartiersent-wicklung gesetzt, das am vergangenen Mittwoch tagte.

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STERNE DES SÜDENSDas Gute liegt gleich nebenan: Wir präsentieren lokale Unternehmen und Geschäftemit Charme, Geschichte(n) und einem Top-Service

Der Mensch steht im Vordergrund

Ob auf dem Frühstücksbrötchen oder in warmer Milch – Honig ist ein leckeres und gesundes Lebensmittel. Besonders, wenn er aus der eigenen Re-gion kommt, so wie bei Hobby-Imker Ferdinand Laufenberg. Seit über 20 Jahren befasst sich der Vorsitzende des Herner Imkervereins bereits mit Bienen und dem süßen, goldenen Honig, den sie produzieren. Auf die Imkerei wurde Ferdinand Laufenberg durch sein zweites Hobby aufmerksam: die Jägerei. Bei einer Treibjagd im Münsterland kam der 63-Jährige durch Zufall mit ansässigen Bauern ins Gespräch, die ihm von der Imkerei erzählten. „Ich war sofort fasziniert und wollte es unbedingt selbst versuchen“, erzählt der pensionierte Beamte. Damals startete er mit zwei Bienenvölkern. Mittler-weile ist sein Bestand auf zehn Völker angewachsen, die er auf dem Bauern-hof eines befreundeten Landwirts in Sodingen untergebracht hat. In den Sommermonaten erreicht die Populati-on der Bienenvölker ihre Höchstwerte von 50.000 bis 60.000 Bienen pro Stock. Jedes Bienenvolk liefert ihm im Jahr etwa 30 Kilo Honig. Um an den süßen Saft zu gelangen, setzt er eine Honig-

schleuder ein. Den so gewonnenen Honig füllt er in Behälter und lagert sie zunächst bei sich im Keller. Verkauft wird das flüssige Gold schließlich in 500 g Gläsern direkt von seiner Privat-wohnung an der Franz-Düwell-Straße aus. Aber auch bei Veranstaltungen des Imkervereins, wie etwa dem Um-welttag im Gysenbergpark oder dem Tag der offenen Tür, können Freunde den „Goldsaft“ erwerben. „Besonders jetzt im Frühling ist es für Allergiker vorteilhaft, Honig aus der eigenen Region zu verzehren, weil die darin enthaltenen Pollen die eigene Desen-sibilisierung unterstützen können. Außerdem ist der Honig naturrein, also ohne irgendwelche Zusatzstoffe“, weiß Ferdinand Laufenberg. Bei geeigneten Temperaturen gewinnt er zweimal im Jahr Honig. Die Honigschleuderung für den besonders süßen Frühjahrsho-nig erfolgt Ende Mai. Die zweite Schleuderung steht dann Ende Juli an.

Kontakt:Ferdinand LaufenbergFranz-Düwell-Straße 4, 44623 HerneTelefon: 0 23 23- 4 36 76E-Mail: [email protected]

Süßes Gold aus Herne-Süd

Das Team der Privatpraxis Cenan für Physio- und Ergotherapie nimmt sich noch viel Zeit für seine Patienten. Es gibt keine fes-ten Öffnungszeiten, die Termine werden individuell vereinbart: Von Montag bis Samstag sind die Inhaber Hendrik und Leyla Cenan seit Dezember 2013 für ihre Patienten an der Kronprinzenstra-ße 38 da – und das zu fast jeder Tageszeit. „Wenn wir für jeden Patienten nur die übliche Behand-lungszeit von 30 bis 60 Minuten veranschlagen würden, könnten wir nicht jedem gerecht werden“, erklärt Ergotherapeutin Leyla Cenan. Aus diesem Grund hat sich das Ehepaar dazu entschieden, eine Privatpraxis zu eröffnen, da gesetzliche Krankenkassen diese Leistungen nicht übernehmen. Wer nicht privat versichert ist, kann auch als Selbstzahler in die Praxis kommen. Die beiden Therapeuten arbeiten auf einer ganzheitlichen Basis, das heißt die Beschwerden der Patienten werden nicht isoliert betrachtet, sondern mit Blick auf den gesamten Körper

und das Seelenleben. Während der gelernte Physiotherapeut und Heilpraktiker Hendrik Cenan Beschwerden wie chronische Rückenschmerzen, Gelenkbe-schwerden oder Sportverletzun-gen behandelt, befasst sich Leyla Cenan u.a. mit der Therapie bei ADHS, Verhaltensauffälligkeiten und Konzentrationsstörungen. Wer nicht in die wohnliche Praxis kommen kann, zu dem gehen die Therapeuten auch direkt nach Hause. Ihre Leistungen umfassen dabei nicht nur die Therapie vor Ort, sondern decken auch ande-re Bereiche ab. Hendrik Cenan: „Wenn ein Patient beispielsweise nach einem schweren Unfall Pro-bleme hat, wieder den Einstieg ins Alltagsleben zu schaffen, helfen wir ihm auch dabei.“

Kontakt:Privatpraxis CenanKronprinzenstraße 3844623 HerneTelefon: 0 23 23 – 3 98 75 80E-Mail: [email protected]

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SEITE 11 Sterne des Südens

Den letzten Abschied des Verstorbenen würdevoll gestalten – das ist das Ziel bei Hippe & Sohn Bestattungen. Seit 1895 begleitet das Familienunternehmen an der Wiescherstraße Hinterbliebene und hilft ihnen, sich mit der Vielfalt der Aufgaben bei einem Sterbefall zurechtzufi nden. „Durch unsere neut-rale Position können wir Angehörigen Hilfestellungen bei der Entscheidungs-fi ndung der Bestattungsart geben, sowie der Wahl des Trauerbriefes mit dem passenden Trauertext, dem Blumen-schmuck oder bei Versicherungsfragen zur Seite stehen“, sagt Geschäft sführer und Bestattermeister Falk Springer. Von Erd- und Feuerbestattungen, Urnen-Seebestattungen bis hin zu Überführun-gen und der gesamten Organisation der Trauerfeier ist das Team für verschie-

Tulpen, Lilien, Gerbera: Mit dem Frühling kommt auch die bunte Vielfalt bei Blumen Schneider zurück. Ob als Schnittblume, fertiger Strauß oder für ein farbenfrohes Beet – an der Wiescherstraße 112, direkt gegenüber dem Hauptfriedhof, fi nden die Kunden immer ein passendes Geschenk. „Ein schöner Blumenstrauß passt in jede Wohnung. Dieses Geschenk kommt immer an“, so Inhaber Michael Schneider. Er ist mit den Blumen (auf)gewachsen – sein Laufstall stand nicht im Kinderzimmer, sondern im Blumenladen. Vor 20 Jahren hat er das Unternehmen, mit einer Zweigstelle an der Edmund-Weber-Straße 190-194, von seinen Eltern übernommen. Seitdem ist auch das Angebot gewach-sen. Sein Team liefert im gesamten Stadtgebiet, u. a. Tischdekorationen an Restaurants und Sträuße an Altenhei-me und übernimmt die Gestaltung und Pfl ege von Privatgärten. Manche Kunden bringen auch ihren Blumen-kasten zum Auff üllen vorbei, den Floristin Sabine Bock (Foto) oder An-

Dienst den Lebenden, Ehre den Toten... oder dem Leben einen würdigen Abschluss geben

Sag‘s mit Blumen

Gesichtsbehandlung, dauerhaft e Haar-entfernung, Massagen, Make-Up: Das Team vom Kosmetikstudio In Sachen Haut an der Altenhöfener Straße 3 hat das gesamte Verwöhnpaket im Angebot. Seit 2007 sorgt Magarethe Peret bereits für das Wohlbefi nden und gute Aussehen ihrer Kunden am Standort Herne-Süd. Seit dem Winter 2013 unterstützt sie Petra Groß in den Bereichen medizinische Fußpfl ege und Haarentfernung. Welches Angebot die Kunden bevorzugt nutzen, hängt von der Jahreszeit ab. „Im Winter werden vermehrt Massagen gebucht, in den Sommermonaten steht Haarentfer-nung und Maniküre hoch im Kurs“, erklärt die gelernte Kosmetikerin. Zu 90 Prozent besteht die Kundschaft , die den Service des Kosmetikstudios in

Anspruch nimmt, aus Frauen. Aber es kommen auch immer mehr Männer. Wer nicht vor Ort verwöhnt werden will, der kann aus einer breiten Palette von Naturkosmetik und Körperpfl e-geprodukten wählen, die das Studio zum Verkauf anbietet. Auf Wunsch mischt Magarethe Peret ihren Kunden auch individuell auf ihren Hautzustand abgestimmte Kosmetika an.

Kontakt:In Sachen HautAltenhöfener Straße 3, 44623 HerneTelefon: 02323-9604894Fax: 02323-9604892E-Mail: [email protected]Öff nungszeiten: di-fr 10-18.30 Uhr, sa 10-14 Uhr, mo nur mit Termin

Im Auftrag der Schönheit

dene Konfessionen und auch konfessi-onsfreie Beisetzungen Ansprechpartner. Auch bei, nach heutiger Zeit moderne-ren Beerdigungen, z. B. im Kolumbari-um, in einem Ruheforst oder in einem Friedwald, hilft das Team gerne weiter. Und das mittlerweile in vierter bzw. fünft er Generation. Denn Falk Springers Sohn Dominik, Auszubildender als Bestattungsfachkraft , unterstützt das Team bereits. Hippe & Sohn ist zudem ein moderner Ausbildungsbetrieb und nach erfolgreicher Einführung eines Qualitätsmanagament-Systems nach DIN EN ISO 9001-2008 zertifi ziert.Kontakt:Hippe & Sohn BestattungenWiescherstraße 12-14, 44625 HerneTelefon: 02323-451423 www.hippeundsohn.de

drea Barkanowitz liebevoll gestalten. Besonders männliche Kunden nehmen das Angebot wahr, der Freundin oder Frau einen Überraschungsstrauß an den Arbeitsplatz liefern zu lassen. Kurz vor Ostern stehen auch wieder Kirsche, Weide und Weidenkätzchen für einen Osterstrauch bei Blumen Schneider. Und natürlich hat das Team alles rund um Blumen- und Grabpfl ege sowie zur Jahreszeit passende Dekoration im An-gebot. Seit dem Umbau vor vier Jahren ist das Geschäft des 52-Jährigen zudem barrierefrei zugänglich und verfügt über eine Kundentoilette. „Besonders ältere Kunden oder Beerdigungsgäste, die einen weiten Anreiseweg hatten, wissen dieses Angebot zu schätzen“, weiß Schneider.

Kontakt:Schneider Blumen Objekt – Pfl egeWiescherstraße 112, 44625 HerneTelefon: 02323-43127Fax: 02323-450200E-Mail: [email protected]

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SEITE 12 Aktuell

MEISTER LAMPE IM STRESS IMPRESSUM

ChefredaktionSusanne Schübel (v.i.S.d.P.), JournalistenBüro Herne GmbH

BeiratASB Regionalverband Herne - Gelsenkirchen e.V., Herner Gesellschaft für Wohnungsbau mbH, Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG, Woh-nungsverein Herne eG, ServAdvice GmbH

Redakteurin vom Dienst Christine Weiser

AutorenJennifer Brox, Andreas Reifschneider,Karin Vollmer, Helga ZiemannFotosBettina Engel-Albustin, M. Großmann/pixelio, Mischa Lorenz, HTT 11/Dietz, Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft /pixelio, HCR, JBH, Stefan Kuhn, Marienhospital Herne, Musikschule Herne, Wolfgang Quickels, Jochen Schübel, Spie-lezentrum Herne

Kontakt zur Redaktion/AnzeigenJournalistenBüro Herne, Straßburger Straße 32, 44623 Herne, Tel. 02323-99 49 60, Fax 02323-99 49 619, www.suedseite-herne.de

LayoutClaus & Mutschler, BochumDruckMegadruck, Westerstede

13.000 Exemplare

OsterfusionWird‘s Gras grün, der Himmel blau,herrscht Aufregung im Hasenbau.

Denn nahen die Ostertag‘, naht auch Lampes Zeitvertrag.

Henne Berta war so schlau,hat vorgebeugt dem Eierklau.Stets besorgt um ihr Gelege,stellt diesmal Strafanträge.

Meister Lampe ist in Nöten,die Geschäft e geh‘n im fl öten.

Siehst ihn zur Gewerkschaft eilenwegen „Ostereier teilen“.

Endlich steht die Sache fest,Ostern muss das Ei ins Nest!

Möglichst bunt und farbenfroh.Schließlich war es immer so.

Als Fusion sie grüßen nun:Osterhas und Osterhuhn!

Text: Karin Vollmer

STROMGUTSCHEINE FÜR „STIEBLING“-MITARBEITER Einen besonderen Weg der Mitarbeitermotivati-on und -bindung geht der Reifen-Fachhändler „Reifen Stiebling“, ein „Stern“ im Herner Süden. Seit Februar bezahlt das Unternehmen einem großen Teil seiner Angestellten in den zwölf Fi-lialen im Ruhrgebiet und am Niederrhein einen Teil der privaten Stromkosten – in Form von „Energiegutschei-nen“. Dieses bundesweit wohl einmalige Pilotprojekt entwickelte Geschäftsführer

Christian Stiebling (54) und fand einen Partner in den Stadtwerken Herne.Das Procedere ist ganz einfach: „Reifen Stiebling“ kauft die Gutscheine im Wert von je 44 Euro bei dem lokalen Energieversorger und stellt sie monatlich den Beschäftigten als zusätz-lichen Gehaltsbestandteil steuerfrei zur Verfügung. „Das ist eine freiwillige, indirekte Gehaltserhöhung“, so Christian Stiebling, der im ersten Jahr ca. 37.000

Euro in diese Zusatzleistung investiert. „Aber das ist es mir wert.“ Denn er habe, so der Unternehmenschef weiter, in vielen intensiven Gesprächen mit seinen Mit-arbeitern die Sorge gespürt, dass es in der Haushaltskas-se angesichts der dramatisch gestiegenen Strompreise eng werden könne. „Und

ängste kein guter Begleiter sind, suchte ich nach einer Lösung.“ Von den etwa 200 Mitarbeitern des Familien-

unternehmens haben bisher 70 spontan das Angebot angenommen. Ausgeschlos-sen von dieser Aktion sind Auszubildende, Aushilfen oder Mitarbeiter mit einer Befristung. Zudem müssen die Beschäftigten, die in den Genuss der Gutscheine kommen wollen, Kunden der Stadtwerke Herne sein und dort den Ökostromtarif nutzen. Regina Gabrysz-

„Reifen Stiebling“, machte als Beispiel für die Ersparnis

diese Rechnung auf: „Die jährliche Stromrechnung in Herne für einen Vier-Perso-nen-Haushalt liegt durch-schnittlich bei etwa 1.250 Euro. Zieht man den Gut-scheinbetrag von 12 mal 44 Euro, also 528 Euro jährlich, ab, ergibt sich eine Ersparnis für unsere Mitarbeiter von ca. 40 Prozent. Solch eine Gehaltserhöhung bekommt man in keiner Firma.“

Mehr Informationen:www.reifen-stiebling.de

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SEITE 13 Vor Ort

Seit 110 Jahren ein Helfer in der Not

konfessionsübergreifend zusammen.

Erkennungsmerkmal: Das markante Wappen der Heilsarmee weist die Helferinnen und Helfer in Uniform überall auf der Welt aus.

Weißer Schriftzug auf rotem Schild – dies ist das Erkennungsmerkmal der Heilsarmee. Weltweit in 126 Ländern engagiert sich die christliche Freikirche seit knapp 110 Jahren auch in Herne. Vor vier Jahren trat Doris Trawny-Vitzt-hum die Stelle als Leiterin der kleinen Gemeinde (siehe Infokasten) am Koppenbergs Hof 2 an. Wie alle hauptberuflichen Mitglieder trägt auch die Feldsergeantin während der Arbeitszeit oft die dun-kelblaue Dienstuniform.

„Die militärische Kleidung und Struktur der Heilsarmee haben ihren Ursprung im viktorianischen England, der Gründungszeit“, erklärt die 61-Jährige. Die hierarchi-sche Organisation erlaubt in Krisensituation eine schnelle Entscheidung, an der Uni-form erkennen notleidende Menschen die Mitglieder der Heilsarmee als Ansprech-partner.

Für Menschen am Rande der GesellschaftHilfe für den ganzen Men-schen: Darauf baut die Sozi-alarbeit der Heilsarmee auf. Das Gemeindehaus ist auch Anlaufstelle für Menschen am Rande der Gesellschaft. Türen und Ohren stehen ihn dort offen. Gemein-sam sucht man nach einer Lösung oder arbeitet eng mit anderen Hilfsorganisationen

zusammen. Eine Mahlzeit und einige Kleidungsstücke stehen im Gemeindehaus immer bereit. „In den ver-gangenen Jahren haben wir unter anderem Obdachlosen-hilfe oder Kinderbetreuung angeboten. Unser Programm richtet sich nach den Be-dürfnissen der Menschen“, erklärt die Gemeindeleiterin. Neben dem Gottesdienst am Sonntag finden aktuell vor allem Freizeitangebote für alle Altersgruppen am Koppenbergs Hof statt, wie z.B. Musikunterricht für Gi-tarre, Klavier und Trompete, Gemeinschaftsnachmittage. Außerdem gibt es Ferienfrei-zeiten in der Holsteinischen Schweiz für Kinder, Jugend-liche, Familien und Seni-oren. So ist vom Kind bis zum Senior an alle gedacht. Die Konfession spielt dabei keine Rolle. „Unsere Ange-bote sind unverbindlich und stehen allen Interessierten offen. An unseren Jugend-veranstaltungen nehmen zum Beispiel auch muslimische Kinder teil“, berichtet Doris Trawny-Vitzthum.

Sonntagsgottesdienst im großen SaalDennoch ist der christliche Glaube eng mit dem sozialen Gedanken der Heilsarmee verknüpft. Sonntagnachmit-tags hält die Gemeinde im großen Saal ihren Gottes-dienst ab. In kleiner Runde wird gesungen, gebetet und Erfahrungsberichte über Gott

und die Welt ausgetauscht. „Insgesamt geht es bei uns etwas lockerer als beim Got-tesdienst in der Kirche zu“, so Doris Trawny-Vitzthum. Als Leitfaden fürs Leben dient die Bibel, in der die gebürtige Gelsenkirchenerin Bezüge und Lösungen für die heutige Zeit findet. „Im Mittelpunkt unseres Han-delns steht Christus. Bei ihm finden wir alles fürs Leben, und das unabhängig von Status und Geld“, erklärt die Gemeindeleiterin.Finanziert werden die Pro-jekte der Heilsarmee durch Spenden und Mitglieder-beiträge. Mit zwölf einge-tragenen Mitgliedern kann sich die Gemeinde in Herne

nicht selber tragen und erhält Unterstützung durch das Heilsarmee-Hauptquartier in Köln.

„Familienwerkstatt“ nach dänischem VorbildUm ihre professionelle So-zialarbeit zu sichern, hat die Heilsarmee sich ein großes Netzwerk aufgebaut. Durch die zentrale Lage im Herner Süden hat die Heilsarmee unter Anderem gute Bezie-hungen zu der Seniorenresi-denz am Koppenbergs Hof, zu Schulen und Partnern wie der Diakonie. Die Heilsar-mee arbeitet auch mit der Allianz der evangelischen Kirchen in Herne zusammen und ist auch in der Ökumene vertreten. Außerdem beste-hen Kontakte zum Jugend-amt und zum Kinderschutz-bund, um Menschen vor

Ort zu helfen. Innerhalb der Freikirche kommt es auch zu einem regen Austausch von Ideen. Für das nächste Pro-jekt in Herne hat sich Doris Trawny-Vitzthum Anfang März auf Studienreise nach Dänemark begeben. Dort hat die „Familienwerkstatt“ der Heilsarmee Erfolge gefeiert: Eltern und Kinder verbrin-gen durch gemeinsame Mahlzeiten und Aktivitäten wieder mehr Zeit miteinan-der. Ein Anliegen das Doris Trawny-Vitzthum sehr am Herzen liegt: „In Herne gibt es leider sehr viele zerrisse-ne Familien, in denen Kinder keinen geregelten Alltag erleben. Das möchten wir ändern.“

Mehr zum Angebot der Heilsarmee: www.heilsarmee.de/herne

Geschichte der Heilsarmee in Herne

1865 gründete der methodistische Pfarrer William Booth im Londoner East End die Heilsarmee („Salva-tion Army“). Am 12. Januar 1905 entstand die erste Station in der Neustraße 66 in der Herner Innenstadt. Während des Nationalsozialusmus und des zweiten Weltkriegs stellte die Gemeinde ihre Tätigkeit ein. Noch während der Besatzungszeit 1947 eröffnete eine Offiziersschule der Heilsarmee in der Villa „Beien“ an der Vinckestraße. Zur selben Zeit richtete die Heilsar-mee auf dem Bahnhofsvorplatz in einer so genannten „Schwedenbaracke“ einen Kindergarten sowie eine Verteilungsstelle für Kleidung und andere Lebensnot-wendigkeiten ein. Anfang der 50er Jahre erfolgte der Umzug auf das Grundstück am Koppenbergs Hof 2, auf dem 1965 das heutige Gebäude errichtet wurde.

Die Heilsarmee ist Anlaufstelle in Herne für alle Menschen, ohne Ansehen der Person

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SEITE 14 Leserthema

TRIATHLETEN STARTEN DURCH FÜRS HOSPIZ

Wann kann ich in Rente gehen? Welche Vor-aussetzungen muss ich erfüllen? Wie sieht es mit der Mütterrente aus und wie gut bin ich mit der Hinterbliebenenrente versorgt? Diese Fragen sind nur einige, mit denen Micha-el Winking regelmäßig von seinen Kunden konfrontiert wird. Der 53-Jährige arbeitet in Herne-Süd seit 1999 ehrenamtlich als Versi-

chertenberater der Deutschen Rentenversi-cherung Bund und weiß, an welchen Stellen Handlungsbedarf und Verständnisprobleme bestehen.

„Mein Schwerpunkt liegt bei der Hinterbliebenen-rente. Die Angehörigen sind in dieser Situation so mit ihrer Trauer beschäftigt, dass sie gar nicht

HEUTE SCHON DIE RENTE FÜR MORGEN SICHERNwissen, worauf sie achten müssen“, weiß Win-king. Den Menschen zu helfen, das macht ihm bei seiner Arbeit den meisten Spaß. Sein persönliches Ziel ist die Aufklärung im Bereich der Rentenre-form und der Beseitigung von Vorurteilen. Auch wenn er für diese Arbeit regelmäßig geschult wird, kann er nicht immer helfen. „Im Zweifel verweise ich den Kunden an einen Fachanwalt für Sozialrecht. Der Kunde soll schließlich gut versorgt sein“, stellt Michael Winking klar.

Besonders freut ihn das Interesse der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. „Die jungen Leute den-ken schon jetzt an Morgen und wollen sich auch selber informieren“, weiß Michael Winking. Denn zu seiner Sprechstunde, die er einmal im Monat samstags in der DAK-Servicestelle an der Bahn-

die, deren Rente noch in weiter Zukunft liegt.

Obwohl ihm seine Arbeit großen Spaß macht, nutzt er jede Gelegenheit für einen Urlaub mit seiner Frau. Zum Beispiel nach Österreich oder Tune-sien. Aber zuhause ist es für ihn immer noch am schönsten – hier entspannt er in seinem Schreber-garten. „Ich bin einmal ‚fremdgegangen‘ und nach Bochum gezogen, aber reumütig wieder zurück-gekommen“, schmunzelt er. In Herne-Süd treffe er so viele Bekannte, hier hilft und kennt man sich. „Herne-Süd ist ein Dorf. Und das ist auch gut so.“

Seit 15 Jahren ehrenamtlich für seine Kunden im Einsatz: Versichertenberater Michael Winking.

Egal ob Radfahren, Schwimmen, Laufen oder gleich alles hintereinander: Beim Herner Triathlon Team 11 (HTT 11) kommen Sportbe-geisterte auf ihre Kosten. Der 2011 gegründete Verein ist in kurzer Zeit von anfänglichen zwölf auf knapp 100 Mitglieder angewachsen und weist bereits beachtliche Erfolge auf: Seine 1. Mannschaft ist in die Regionalliga aufgestiegen und hat es in diesem Jahr sogar unter die „Top Drei“ bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres in Herne geschafft.

Aber dabei soll es nicht bleiben. „Im nächsten Jahr steht erst mal die NRW-Liga an, danach ist die 2. Bundesliga unser Ziel“, erklärt „Kalle“ Dietz, Pres-sewart des HTT 11. Der 54-Jährige ist Mitglied der ersten Stunde und großer Triathlon-Fan. Bevor er 2011 zum HTT 11 kam, spielte er lange Fußball und betrieb über 20 Jahre Laufsport. Für ihn ist der Triathlon ein Sport, den man bis ins hohe Alter be-

Fußball und man verletzt sich weniger.“

Das HTT 11 ist aber nicht nur Anlaufstelle für fort-geschrittene Athleten, auch Anfänger sind gerne gesehen. Der Verein will vor allem Spaß vermitteln und den Breitensport fördern. Darum müssen Mit-glieder auch nicht an jeder Disziplin teilnehmen, wenn sie nicht wollen. Eine spezielle Ausrüstung ist ebenfalls nicht nötig. Getroffen wird sich ent-weder zu festen Terminen, z.B. freitags zum Lauf-ABC an der Schaeferstraße, oder nach Absprache. Beim Schwimmen und Laufen sind außerdem spezielle Trainer dabei, die auf die unterschiedli-

chen Fähigkeiten der Mitglieder eingehen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Neben dem Training nehmen die Mitglieder des Vereins natürlich auch an zahlreichen sportlichen Veranstaltungen teil, zum Beispiel an der Spenden-Radtour für das Lukas Hospiz, dem Sodinger-Ultra-Kurz-Triathlon und dem Frankfurter Ironman.Maik Bernhardt und Sven Abbing, zwei der Spitzenathleten des Teams, konnten sich sogar schon für die Weltmeisterschaft der Triathleten auf

2013 den 150. Gesamtplatz.

Beim jährlichen Sparda-Bank Herbstlauf, den das HTT 11 organisiert, steht aber vor allem das sport-liche Miteinander im Vordergrund. So wurden die Sportler im letzten Jahr vom Cheerleading Team des Baukauer Turnclubs (BTC) angefeuert und die 1. Frauen-Basketballmannschaft des HTC hatte eine Korbanlage mitgebracht, um die Gäste zu un-terhalten. Zukünftig würde das HTT 11 gerne eine

Lukas Hospiz ins Leben rufen. Vielleicht mit dem „Südpool“ als Sponsor, der für jede geschwomme-ne Bahn fünf Cent für einen guten Zweck spendet.

Beim Herner Triathlon Team 11 soll der Spaß am Sport gefördert werden.

Michael Winking arbeitet seit 15 Jahren ehrenamtlich als Versichertenberater

Page 15: Quartierszeitung Suedseite 2-2014

SEITE 15 Service

Beitragspflichten für den Bürger - wer muss wann wieviel zahlen?

SÜDSEITE: Was sind Straßenausbaubeiträge und wann besteht eine Beitrags-

Erneuert, erweitert oder verbessert eine Gemeinde Stra-ßen, Wege oder Plätze, werden hierfür grundsätzlich Straßen-ausbaubeiträge erhoben. Nicht

ist jedoch die laufende Unter-haltung und Instandsetzung.Eine Erneuerung stellt es dar, wenn eine abgenutzte Straße nach Ablauf der üblichen Nut-zungsdauer, in der Regel 25

bis 30 Jahre, durch eine Neue ersetzt wird. Unter einer Ver-besserung versteht man wiede-rum eine Baumaßnahme, mit welcher die Eigenschaften und somit die Benutzbarkeit einer Straßenverkehrsanlage positiv

zählen auch Umgestaltungen (Umwandlung einer Straße in eine Fußgängerzone etc.).Eine Erweiterung (Unterfall der Verbesserung) setzt voraus, dass die Verkehrsanlage in ihrer räumlichen Ausdehnung geändert wird. Die Straßenaus-

Verkehrsteilnehmern ist es wichtig, dass Straßen und Ver-kehrswege instandgehalten und erforderlichenfalls sogar erneuert werden. Erfolgt eine entsprechende Baumaßnahme allerdings vor der eigenen Haustür, gerät dies schnell in den Hintergrund, da zu befürchten ist, dass entstehende Kosten zumindest teilweise auf die Anleger umgelegt werden.Der SÜDSEITE-Rechtsexperte Andreas Reifschneider, Justiziar der ServAdvice Verwaltungswesen GmbH, erläutert, inwieweit Beitragspflichten bestehen und auf wen Kosten umgelegt werden dürfen.

baubeiträge werden von den

leistung dafür erhoben, dass ihnen durch die Möglichkeit ihrer Inanspruchnahme wirt-schaftliche Vorteile geboten werden. Beim Vorteilsbegriff allerdings kommt es nicht darauf an, dass der Anwohner selbst einen unmittelbaren persönlichen Vorteil aus der Maßnahme zieht, vielmehr ist Maßstab die objektive Sicht.

dürfen in die Straßenbaubei-

Aufwandes wird nach den tatsächlichen Kosten für die Straßenausbaumaßnahme ermittelt; ein Gewinn darf wegen des geltenden Kostende-ckungsprinzips nicht erwirt-schaftet werden. Die Vertei-lung der Kosten zwischen Anliegern und der Gemeinde

richtet sich alsdann nach der Straßenart, z.B. Anlieger- oder

die verkehrliche Bedeutung, desto geringer ist der Anteil der Anlieger. Der auf den Einzel-nen entfallende Anteil bemisst sich wiederum u.a. nach der

Regel nach der höchstzuläs-sigen Geschosszahl. Näheres hierzu ist für das Gebiet der

Satzung über die Erhebung von

Beiträgen nach § 8 Kommu-nalabgabengesetz für das Land NRW für straßenbauliche Maßnahmen geregelt.

SÜDSEITE: Wer ist bei-

Zur Zahlung werden in der Regel die zum Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitragsbe-scheids aktuellen anliegenden Grundstückseigentümer bzw. Erbbauberechtigten herange-zogen.

Schäden am Gehweg: Muss der Bürger die Ausbesserung zahlen?

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Page 16: Quartierszeitung Suedseite 2-2014

SEITE 16 Schlagseite

Singen macht Spaß?!Wann haben Sie eigentlich zum letzten Mal gesungen? Kommen Sie mir jetzt nicht mit Weihnachten. Denn das glaube ich Ihnen nicht. Laut Statistik erklingt da die Musik nämlich fast immer aus dem Lautsprecher. Früher wurde in den Familien viel gesungen. In der Fastenzeit waren es vor allem schwermütige Lieder, aber nach Ostern ging es los: „Im Märzen der Bauer“, „Der Mai ist gekommen“. Die Älteren kennen diese Volkslieder noch. Früher war Singen nämlich „in“.

Im letzten Monat jährte sich zum 251. Mal der Geburtstag des Dichters Johann Gottfried Seume. Der Vers „Wo man singet, lass dich ruhig nieder… Bösewichte haben keine Lieder“ machte ihn unsterblich. Na, merken Sie was? Wenn wir mehr singen würden, dann wären wir vermutlich alle viel fröhlicher. Und vielleicht gäbe es sogar ein paar weniger „Bösewichte“ unter uns.

Am Dienstagabend kam ich an der Gaststätte in der Flottmann-straße vorbei, und heraus schallte fröhlicher Singsang. Fast wäre ich hineingegangen, um mitzumachen. Zuhause marschierte ich direkt in mein Arbeitszimmer und begann voller Inbrunst zu singen: „Blau und Weiß, wie lieb ich Dich!“ Meine Nachbarn haben heftig an Wände und Decken geklopft… Herzlichst Euer Südie

KopfnussMitmachen und gewinnen! Viel Spaß bei unserem kniffeligen SÜDSEITE-Kreuzworträtsel. Als Gewinn verlosen wir drei aktuelle Buchneuerscheinungen, zur Verfügung gestellt vom JournalistenBüro Herne. Einsendeschluss ist der 25. April 2014. Das Lösungswort schicken Sie bitte per E-Mail an [email protected] oder per Post an die Redaktion SÜDSEITE, c/o JournalistenBüro Herne GmbH, Straßburger Straße 32, 44623 Herne. Viel Glück!

Wer bei „Fischers Fritze“ schon einen Knoten in der Zunge bekommt, der schaut bei diesem Spiel besser nur zu und freut sich an den Versprechern seiner Mitspieler. „MixFix“ ist ein urkomisches Würfel- und Schau-genau-Spiel, bei dem es darum geht, so schnell wie möglich die eigenen Karten loszuwerden. Und das geht so: Auf Würfeln und Karten sind Fische, Schiff e, Schafe und Frösche abgebildet. Die gewürfelte Kombi-nation muss auf den Handkarten abgebil-det sein, um diese ablegen zu können. Da ist viel Konzentration gefragt. Vor allem, weil die Kombination dann noch fl üssig über die Lippen gehen muss. Pausen wäh-rend des Aussprechens sind nicht erlaubt! Zum Beispiel „Fischschiff fi schschaf “? Oder ist es doch „Schaffi schfroschschiff “? Auch Blitzmerker stoßen an ihre Grenzen, wenn die Worte nicht so wollen, wie sie sollen. Und wer gewinnt am Ende? Wer am besten über sich selbst lachen kann – und natür-lich der mit den wenigsten Karten. Ein schönes Spiel für Kinder und Familien, die sich gerne an Zungenbrechern versuchen!

„MixFix“: PIATNIK-Spiele-Verlag, Autoren Andrew und Jack Lawson, 3-6 Personen ab 7 Jahren, Dauer 20 Minuten, Preis: 9 Euro.

Sag‘ mal „SchafSchiffFischFrosch“

GewinnspielWollen Sie sich an diesem lustigen Zungenbrecher-Spiel versuchen? Dann gewinnen Sie bei uns das Spiel „Mix Fix“. Beantworten Sie dafür folgende Frage: Wo fi ndet alljährlich in Herne der SpieleWahnsinn statt? Schreiben Sie uns per E-Mail an [email protected], per Postkarte an die Straßburger Straße 32, 44623 Herne, oder rufen Sie uns an unter HER 99 49 60. Einsendeschluss ist der 25. April 2014. Den Gewinn holen Sie in unserer Redaktion ab. Viel Glück!

WAAGERECHT 2 Nagetier (4) 3 milde Gabe (6) 6 Schuhmacher (8) 8 Nachbarstadt (13) 10 Gewürzkraut (4) 11 Christlicher Feiertag (12) 14 Sendung (5) 16 Christliches Fest (6) 18 Schreibgerät (5) 20 intelligent (6) 21 Extremsport (9) 23 Veränderung (5) 25 Gewinner (6) 26 Wissenschaft (6)

SENKRECHT 1 Kunstwerk (8) 2 Wohnzins (5) 4 Partnerstadt Hernes (8) 5 Gutschein (3) 6 Insekt (6) 7 Altersruhegeld (5) 8 Zahlungsmittel (4) 9 Medizinisches Gerät (13) 12 Organ (5) 13 Sangeskünstler (4) 15 Lehrberuf (4) 17 Krankheit (6) 19 Gewerkschaft (5) 20 Behälter (4) 22 Großvater (3) 24 Verkehrsmittel (3)

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