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Küchen und Bäder Das aktuelle Bau-Fachmagazin www.bauinfomagazin.ch 4-2012 | 18. Jahrgang | CHF 9.50 | € 5.50

RE_Haus_Kuerbergstrasse

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Küchen und Bäder

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4-2012   |   18. Jahrgang   |   CHF 9.50   |   € 5.50

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Haus Kürbergstrasse, ZüricH50 BAU info 4-2012 |

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DreifamilienHaus in ZüricH-Höngg: ein beitrag Zur 2000-Watt-gesellscHaft

ende 2008 beschlossen die stimmbürger der stadt Zü-rich, bis ins Jahr 2050 eine 2000-Watt-gesellschaft wer-den zu wollen, dass heisst, ihren energieverbrauch um etwa zwei Drittel und den cO2-ausstoss um ungefähr den faktor sechs zu reduzieren. um dieses Ziel zu erreichen, muss die energiebilanz sämtlicher bauten ungefähr dem minergie-P-standard entsprechen. Die bauherrschaft wollte zu diesem Ziel einen persönlichen beitrag leisten und entschloss sich, sogar noch einen schritt weiter zu gehen und nicht nur ein Haus zu bauen, das minergie-P-eco-zertifiziert ist, sondern ein nullenergiegebäude zu erstellen. ihrem Haus sollte in der Jahresbilanz keine fremdenergie zugeführt werden müssen.

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Der Südhang des Hönggerberges in der Stadt Zürich ist mehrheitlich mit kleineren Mehrfamilienhäusern bebaut und mit Bus und Tram gut erschlossen. Die kleinkörnige Bebauungsstruktur, die grossen Gär-ten und die Aussicht über die Stadt tragen viel zur hohen Attraktivität des Quartieres bei. Das bestehende Doppelhaus aus den vierziger Jahren war nur ein einziges Mal einer teilweisen, geringfügigen Reno-vation unterzogen worden und entsprach nicht mehr heutigen Wohn-vorstellungen. Eine Renovation hätte aus ökonomischen, aber auch aus ökologischen Überlegungen wenig Sinn ergeben. Im Sinne der erwünschten Verdichtung von gut erschlossenen, innerstädtischen Lagen konnte ein Gebäude mit drei unterschiedlichen Wohnungen realisiert werden. Die drei 4½-Zimmer-Wohnungen verfügen über 130 m2 respektive 160 m2 und wirken dank der zweigeschossigen Anordnung sehr geräumig.

Einfache Architektur, aber komplexe RaumaufteilungVon aussen erscheint der Bau als einfaches, mit roten, schmalen Eternitplatten verkleidetes Volumen, das sich unaufdringlich in das abfallende Gelände und die umliegende Bebauung einfügt. Vor die grosszügig verglaste Westfassade ist eine durchgehende Balkon-schicht als Erweiterung des Wohnraumes gestellt, die übrigen Fas-saden sind als Lochfassaden gestaltet. Von aussen verrät nichts die innere, komplexe Aufteilung der Wohnungen. Diese erstrecken sich über jeweils zwei Geschosse und sind ineinander verschachtelt. Jede Wohnung sollte von der schönen Aussicht profitieren können und einen attraktiven Aussenraum aufweisen. Der Wohnraum und die Zimmer befinden sich auf verschiedenen Geschossen. Es sind Woh-nungen, die Bewegung erlauben und so grösser wirken, als sie effek-tiv sind. Zur untersten Einheit gehört der Gartenteil vor dem Haus, während die seitliche Gartenfläche der mittleren Wohnung zugeord-net ist. Zusätzlich verfügen beide Wohnungen über einen Balkon vor dem Wohngeschoss. Dieser ist gedeckt und kann mit Stoffstoren beschattet werden, so dass er bei sehr heissen, aber auch bei regne-rischen Tagen gut genutzt werden kann. Die obere Wohnung verfügt über eine grosszügige Dachterrasse mit Sicht über das Limmattal. Kerngedanke des Gebäudekonzeptes sind die drei übereinander liegenden Treppen, welche unterschiedliche Raumanordnungen für die einzelnen Wohnungen ermöglichen. Da die Treppen Teil der woh-nungstrennenden Decke sind, mussten sie mit grosser Sorgfalt kon-struiert werden, um den hohen Schallschutzanforderungen gerecht zu werden. Treppenhaus und Lift scheinen ins Volumen eingebunden zu sein, sind aber ausserhalb der thermischen Gebäudehülle ange-ordnet, damit die beheizten Wohnfläche so klein wie möglich gehal-ten werden konnte.

Haus Kürbergstrasse, ZüricH 51| BAU info 4-2012

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Neue Konstruktionen mit abgestimmter GebäudetechnikEnergetische Effizienz, tiefe Grauenergiewerte und Dauerhaftigkeit bildeten die Kriterien für die Wahl der Konstruktionen und Materia-lien. Aus ökologischen Überlegungen kam für die Bauteile unter Ter-rain ausschliesslich Recycling-Beton zum Einsatz, über Terrain ist das Haus komplett als vorfabrizierte Holzelementkonstruktion aus-geführt. Die Aussenwände weisen eine Gesamtstärke von 45 cm auf, das Dach ist etwas dicker. Die u-Werte betragen durchgehend für die ganze Gebäudehülle um die 0,1 W/m2K. Die Decken sind als Brettsta-peldecken ausgeführt, deren Untersicht mit einer abgehängten Gips-decke verkleidet ist. Zur Verbesserung der thermischen Speicherfä-higkeit sind in den Wohnzimmern als Experiment Vollgipsplatten mit integriertem PCM-Material verwendet worden.

Durch das optimale Verhältnis des Gebäudevolumens zu dessen Oberfläche und die äusserst gut und praktisch wärmebrückenfrei ge-

dämmte Gebäudehülle ist der Energiebedarf des Hauses minimiert. Die Fenster sind schwergewichtig nach Süden und Westen orientiert, um die passive Solarenergie optimal zu nutzen. Die Balkone vor den Wohnzimmern werden durch die beiden Sonnenkollektorfelder räum-lich gefasst und erhalten so den Charakter einer Loggia. Die Felder mit Vakuumröhrenkollektoren bilden transluzide Wände und unter-stützen das Heizsystem dank den unterschiedlichen Ausrichtungen nach Süden und Westen den ganzen Tag. Die Kollektoren verschat-ten zugleich die Balkone und erzeugen dank der vertikalen Position vor allem Energie in den Wintermonaten – dann, wenn sie gebraucht wird. Die weitere notwendige Heizenergie wird durch eine Erdsonden Wärmepumpe sichergestellt. Die Wärmeverteilung erfolgt über eine Bodenheizung, mit welcher im Sommer die Wohnungen auch gekühlt werden können.

Die Dachfläche ist vollflächig mit einer Photovoltaikanlage einge-deckt, die 5° Neigung aufweist. Die übers Jahr produzierte Strom-menge reicht aus, um die restliche für die Gebäudetechnik benö-tigte Energiemenge zu produzieren und zusätzlich den ganzen Haushaltstrom für die drei Haushalte. Selbstverständlich sind nur die zurzeit energieeffizientesten Haushaltgeräte und Leuchten ein-gesetzt worden. Der Haushaltstrom wird ungefähr zwei Drittel des kompletten Energieverbrauchs des Gebäudes betragen; die Gesamt-energiebilanz ist also stark abhängig vom Verhalten der Bewohner.

Das Haus am Hönggerberg zeigt, dass es ohne Weiteres möglich ist, Neubauten zu projektieren, die einen sehr geringen Energiebedarf aufweisen, ohne dass störende Einschränkungen in der architekto-nischen Gestaltung nötig werden. Der Wohnkomfort ist durch das passive und träge Verhalten des Gebäudes auf sich verändernde Witterungsbedingungen zudem wesentlich besser als in einem kon-ventionellen Haus. Das angestrebte Ziel des bilanzierten Nullener-giehauses konnte so realisiert werden. Die 2000-Watt-Gesellschaft kann in technischer Hinsicht tatsächlich realisiert werden, nur dürfte der von der Stadt Zürich vorgesehene Zeitrahmen bis zum Jahr 2050 wesentlich zu kurz gesteckt worden sein.

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Haus Kürbergstrasse, ZüricH52 BAU info 4-2012 |

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Haus Kürbergstrasse, ZüricH 53| BAU info 4-2012