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332 Reinigung des aniorphe?i Phosphors. Reiaigung (leu aniorphen Phosphors. Den amorplien l'liosphor c r l d t Inan bckanntlich, wenn man den gewiihnlichen Phosphor einige Zeit Iang in cinc Temperatur von 230 - 2500 bringt, in eincr indifferenten Atmosphhre. So bercitet enthillt cr immcr betrilchtliche Mengen gewohnlichcn Phosphors, der ihm seine giftigen Eigenschaften, so wie seinc Entziindlichlieit ertheilt. S ch r ij t t cr, dein man die Entdcckung dcs amorphen Phospliors verdankt, reinigtc das crhaltcne Rohproduct durch Wasser mit Schwefclkohlcnstoff, cin langes, unan- genehmes und selbst gefAlirlichcs Verfahren. Nach Nick166 bewerkstelligt man die Trennung der beiden Arten Phosphor sehr einfach auf folgende Weise : Man bringt ein wenig Sehwcfelkolilenstoff in das Ge- fiiss, worin man die Uinwandlung dcs gcwohnlichen Phos- phors in amorphen bewerkstclligt hat. Iht sich dic. in warmes Wnsser. Sobald dcr Phosphor sich abgclijst hat, fiigt man eine Chlorcalciumlijsung von 38- 400Beaum15 liinzu ; diesc Flussigkeit bcsitzt cine Dichtigkcit, welch2 zwischen den beiden Rrtcn i'hosplior die Mitte halt. Man d u t t e l t lebhaft und liisst ungeftihr 10 Minuten lane; ah- setzen. Es haben sich dann zwci fliissige Ychichten go- bildet: die unkre ist Chlorcalcium, wclchcs eine Lap reinen amorphen Phosphors bedcckt; die obcre ist Schw o- felkohlenstoff, wclchcr allen gewbhnlichen Phosphor gelost hiilt. llan trennt den rothen Phosphor durch Ihcantircn. (Compt. rend. de l'ncad. des sciences cle Paris. - Joum. de Pliarm. d' Awers. Mai 1856.) Masse nicht leicht ab, so hiilt man den Bodcn dcs OcF' dSSCdl A. 0. Reiudarstellung des kohlensanren Natrons mittelsi; Animoniak. Mar gu Q r i t t e in Paris lcitct Arninoniakgas bis mmr SBttigung in eine Losung von kohlcnsaurcin Natron, 'wo- durch dieses Salz in krystallinischem, wasserfreiern Zu- stande ausgeschicdcn wird, wiihrcnd Chlornatriuin, schwefel- saures Natron, Schwcfclnatriuni und kaustisches "atron in dcr aimnoniaklialtigcn Fliissigkcit gclijst Llciben. 3lan lrann RUC~ die unreinc plvcrisirtc Soda init gcsnttigter Ammoniaktliissiglceit in Ih-iihrung bringen, welclic die Vcrunreinigiingen daraus ansziclit. (li'ep. 9f pat. im. ~VOV. 18.56. p. 381. - Polyt. C'entrbl. 1857. 1). 0.0.) E.

Reindarstellung des kohlensauren Natrons mittelst Ammoniak

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332 Reinigung des aniorphe?i Phosphors.

Reiaigung (leu aniorphen Phosphors. Den amorplien l'liosphor c r l d t Inan bckanntlich, wenn

man den gewiihnlichen Phosphor einige Zeit Iang in cinc Temperatur von 230 - 2500 bringt, in eincr indifferenten Atmosphhre. So bercitet enthillt cr immcr betrilchtliche Mengen gewohnlichcn Phosphors, der ihm seine giftigen Eigenschaften, so wie seinc Entziindlichlieit ertheilt.

S ch r ij t t cr, dein man die Entdcckung dcs amorphen Phospliors verdankt, reinigtc das crhaltcne Rohproduct durch Wasser mit Schwefclkohlcnstoff, cin langes, unan- genehmes und selbst gefAlirlichcs Verfahren.

Nach Nick166 bewerkstelligt man die Trennung der beiden Arten Phosphor sehr einfach auf folgende Weise :

Man bringt ein wenig Sehwcfelkolilenstoff in das Ge- fiiss, worin man die Uinwandlung dcs gcwohnlichen Phos- phors in amorphen bewerkstclligt hat. I h t sich dic.

in warmes Wnsser. Sobald dcr Phosphor sich abgclijst hat, fiigt man eine Chlorcalciumlijsung von 38- 400Beaum15 liinzu ; diesc Flussigkeit bcsitzt cine Dichtigkcit, welch2 zwischen den beiden Rrtcn i'hosplior die Mitte halt. Man d u t t e l t lebhaft und liisst ungeftihr 10 Minuten lane; ah- setzen. Es haben sich dann zwci fliissige Ychichten go- bildet: die unkre ist Chlorcalcium, wclchcs eine L a p reinen amorphen Phosphors bedcckt; die obcre ist Schw o- felkohlenstoff, wclchcr allen gewbhnlichen Phosphor gelost hiilt. l l an trennt den rothen Phosphor durch Ihcantircn. (Compt. rend. de l'ncad. des sciences cle Par i s . - Joum. de Pliarm. d' Awers. Mai 1856.)

Masse nicht leicht ab, so hiilt man den Bodcn dcs OcF' dSSCdl

A . 0.

Reiudarstellung des kohlensanren Natrons mittelsi; Animoniak.

Mar gu Q r i t t e in Paris lcitct Arninoniakgas bis mmr SBttigung in eine Losung von kohlcnsaurcin Natron, 'wo- durch dieses Salz in krystallinischem, wasserfreiern Zu- stande ausgeschicdcn wird, wiihrcnd Chlornatriuin, schwefel- saures Natron, Schwcfclnatriuni und kaustisches "atron in dcr aimnoniaklialtigcn Fliissigkcit gclijst Llciben. 3lan lrann R U C ~ die unreinc plvcrisirtc Soda init gcsnttigter Ammoniaktliissiglceit in Ih-iihrung bringen, welclic die Vcrunreinigiingen daraus ansziclit. (li'ep. 9f pat. im. ~VOV. 18.56. p . 381. - Polyt. C'entrbl. 1857. 1). 0.0.) E.