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Besenwirtschaft Mit der Wein- prinzessin auf Tour Der Remstal-Höhenweg Im Wald und durch die Weinberge Schlemmer-Menü Aus dem Vollen schöpfen Blickpunkt: Jazzclub Armer Konrad - Jubel-Herbst beim Jazzclub Remstal AUSGABE 11 / 2013 Mit großem Veranstaltungs- kalender und regionalem Besenführer

Remstal Magazin 11/2013

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Elfte Ausgabe des umfangreichen Magazins mit Tipps zu Ausflügen und Veranstaltungen im Remstal, spannenden Reportagen sowie Wissenswertes zu Gastronomie, Hotellerie und Weinbau.

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  • Kaiserstrae 13, Beutelsbach, 71384 Weinstadt, Tel. 0 71 51/69 08-0, www.remstalkellerei.de, Wein-Pavillon geffnet Mo. bis Sa. von 9.00 bis 18.00 Uhr

    Ganz bequem zu erreichen ber die B29 Ausfahrt Weinstadt-Beutelsbach . nur 3 Minuten von der S-Bahn-Haltestelle Beutelsbach entfernt

    Wendrsonn im Holzfasskeller

    Schwbischer Folkrock im stim-

    mungsvollen Ambiente des gr-

    ten Holzfasskellers Wrttembergs.

    Ein auergewhnliches

    Unplugged-Partyerlebnis am

    22. November 2013 begleitet von

    Barrique-Weinen zur Verkostung

    direkt aus dem Fass und feinen

    schwbischen Kstlichkeiten.

    Fr diese ganz besondere Veran-

    staltung gibt es nur eine begrenzte

    Anzahl an Karten fr 45,- Euro

    in unserem Wein-Pavillon in

    Weinstadt-Beutelsbach oder unter

    www.remstalkellerei.de.

    Die Remstal-Markthalle

    Am 9. und 10. November erwartet

    Sie im Hof der Remstalkellerei ein

    herbstlicher Bauern-Markt mit den

    guten Sachen von um die Ecke.

    Erzeuger der Region prsentieren

    sich und ihre Erzeugnisse. Genie-

    en Sie heimische Produkte, kuli-

    narische Leckereien und unsere

    Weine.

    Herbstverkostungund Wengerterfeste

    Neben der groen Herbstverkos-

    tung am 31. August mit unserem

    gesamten Sortiment ber 200

    Weine knnen im berdachten

    Hof verkostet werden finden im

    August und September an nahezu

    allen Wochenenden stimmungs-

    volle Feste in den Weinbergern

    und an den Keltern unserer Orts-

    genossenschaften statt. Unsere

    Wengerter freuen sich auf sie!

    F E I E R N S I E

    M I T D E R R E M S TA L K E L L E R E I

    We i n v e r g n g e n a u f K o n z e r t e n , F e s t e n u n d H o c k e t s e n

    Die groen Stadt-Feste in Rems-Murr

    Im Frhsommer ist die Zeit der

    Stadtfeste, auf denen die Remstal-

    kellerei natrlich vertreten ist.

    Den Anfang macht das Backnanger

    Straenfest vom 21. bis 24. Juni,

    gefolgt vom Waiblinger Altstadt-

    fest vom 28. bis 30. Juni und den

    Abschluss der groen Feste macht

    die Schowo vom 12. bis 16. Juli.

    Viel Vergngen!

    Remstal-Route-Magazin.indd 1 10.05.13 14:10

    Besenwirtschaft

    Mit der Wein- prinzessin auf Tour

    Der Remstal-Hhenweg Im Wald und durch die Weinberge

    Schlemmer-MenAus dem Vollen schpfen

    Blickpunkt: Jazzclub Armer Konrad - Jubel-Herbst beim Jazzclub

    RemstalAusgAbe 11 / 2013

    Mit groem Veranstaltungs- kalender und regionalem Besenfhrer

  • zu-tisch-mit-teinacher.de

    Genuss. Direkt von hier.

    Direktsaftschorle aus Frchten von heimischen Streuobstwiesen.

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  • freuen Sie sich auf eine interessante und schne zweite Jahreshlfte im Remstal.

    Der Wandertipp auf dem Remstal-Hhenweg fhrt uns diesmal von der Neuen

    Kelter Fellbach nach Strmpfelbach: Genieen Sie den farbenreichen Herbst auf

    einer Wanderung durch die Weinberge und besuchen Sie den Kernenturm.

    Bei einer Wanderung lohnt sich der Besuch in einer Besenwirtschaft. Gehen

    Sie hierzu mit der Wrttemberger Weinprinzessin Stephanie Knapp auf Entde-

    ckungstour (S. 14).

    Auf dem Remstal-Hhenweg und weiter zum Olgahospital Stuttgart ist die

    Extremluferin Steffi Praher bei teilweise widrigsten Bedingungen gelaufen. Bei

    ihrem Spendenlauf ber 250 km hat sie ber 22.000 Euro fr die Kinderkrebssta-

    tion im Olgahospital gesammelt.

    Gespannt sein drfen Sie auf das F.3 das neue Familien- und Freizeitbad Fell-

    bach, das im September in Betrieb gehen wird.

    Whrend sich die Aufstnde des Armen Konrad 2014 zum 500. Mal jhren,

    feiert im Herbst der Jazzclub Armer Konrad sein 20-jhriges Kellerjubilum. Die

    Goldschmiede DOrado aus Schwbisch Gmnd feiert ihr 30-jhriges Jubilum.

    Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Remseck am Neckar ab Juli Mitglied bei uns

    ist. Dann erstreckt sich das Gebiet des Tourismusvereins tatschlich von der

    Quelle der Rems bis zur Mndung in den Neckar.

    Jetzt wnsche ich Ihnen viel Vergngen beim Lesen und freue mich, Sie im

    Remstal begren zu drfen.

    Geschftsfhrer Hubert Falkenberger

    P.S.Bereits zum 5. Mal prsentieren sich Wein-grtner und Genossenschaften am

    14. Dezember beim Weintreff in

    Schwbisch Gmnd.

    Immer bestens informiert:

    Wenn Sie immer topaktuell informiert sein wollen, abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter:

    www.remstal.info/newsletterHubert Falkenberger

    Geschftsfhrer

    Ihr

    Willkommen liebe Leser,

    Best Western Hotel Stuttgart - Winterbach

    Fabrikstrae 6 73650 WinterbachTelefon: ++49 (0) 7181- 70 90 0 Telefax: ++49 (0) 7181- 70 90 190

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    Genuss purUnvergessliche FamilienfeiernNennen Sie uns den Termin - wir machen den Rest.berlassen Sie unserem engagierten Hotelteam vertrauensvoll die Beratung, die Planung und die Durchfhrung Ihres Festes. Wir bieten Erfahrung, Organisationstalent, liebevollen Service und stilvolle Rumlichkeiten fr jede Art von Familienfeiern bis zu 55 Personen. Feiern Sie mit mehr als 50 Gsten? Gerne stehen wir Ihnen auch fr eine Feier in der Alten Kelter in Winterbach zur Verfgung.

  • WissensWertesGutschein 9Veranstaltungskalender 38

    Kommunenschorndorf 8Schorndorf kulinarisch

    Lorch 12Genussvoller Erntedank

    schwbisch Gmnd 19Musik als spirituelles Erlebnis

    Fellbach 23Familien- und Freizeitbad F.3 in Fellbach

    Weinstadt 25Wider die Hrgewohnheiten

    Aichwald 26Jede Menge Beeren

    mgglingen 29Eine alte Fabrik fr neue Ideen

    Korb 33Geheimnisvolles Steinreinach

    urbach 36Geschichte und GeschichtenIn

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    Remstal Magazin4

  • reportAGenLinsen aus dem remstal 13Linsen aus der Region

    mit der Weinprinzessin auf tour 14Besenwirtschaften im Remstal

    Glhwein aus dem remstal 18Glhwein - rot und wei

    serie: remstaler Kpfe 28Nonstop auf dem Hhenweg

    Historische postkutschenfahrt 30Mit vier PS ins 19. Jahrhundert

    mitGLiederneue mitglieder 37restaurants, Gasthuser, Hotels 67Ferienwohnungen, privatzimmer 76Weingter 79Weitere Angebote 87Camping, Frdermitglieder 91Kontaktdaten der mitgliedskommunen 94

    Freizeit & eVentssommer-teller 7Fernando Amor bereitet frittierte Rispentomaten

    schlemmer-men 10Aus dem Vollen schpfen

    serie: remstal-Hhenweg 20...im Wald und durch die Weinberge

    Versteckte Winkel 27Der Weleda-Heilpflanzengarten

    Jazzclub Armer Konrad 32Jubel-Herbst beim Jazzclub

    das stauferland 34Willkommen im Kinderparadies Stauferland

    So macht Schenken Spa!

    Die Geschenkgutscheine des Tourismusvereins Remstal-Route knnen bei rund

    150 Mitglie-dern eingelst werden. Mehr

    Informationen finden Sie auf

    Seite 9.

    Gutschein

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    9.7.

    2013

    Remstal Magazin 5

  • Ansprechpartner fr einheimische und Gste

    Ansc

    hrift Tourist-Information Tourismusverein Remstal-Route e. V.

    Endersbacher Bahnhof Bahnhofstrae 2171384 WeinstadtTel.: 0 71 51 / 2 76 50 47Fax: 0 71 51 / 2 76 50 48E-Mail: [email protected] www.remstal.info

    ffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9.00 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr, Samstag: 9.00 bis 12.30 Uhr

    Angebote der Tourismus-Zentrale im berblick:

    Unsere Mitglieder finden Sie ab Seite 67!

    Wir sind auf Facebook. Bleiben Sie immer auf

    dem neusten Stand. Besuchen Sie auch unsere

    neue Seite - www.remstal-impressionen.de

    Die Tourist-Information im Endersba-cher Bahnhof ist Anlaufstelle fr einen rundum gelungenen Aufenthalt im Remstal.

    Egal, ob man Spa am Wandern, Rad- und Ballonfahren hat, gerne Museen und Sehenswrdigkeiten erkundet oder luftige Hhen im Hochseilgarten erklimmt all das und noch viel mehr ist im Remstal mglich. Abenteurer und Erholungssuchende kommen in einer der schnsten Erlebnisregionen Baden-Wrttembergs gleichermaen auf ihre Kosten. Um die stlich von Stuttgart gelegene Genieerecke berregional etwa durch Marketing-

    aktionen und ffentlichkeitsarbeit noch bekannter zu machen, wurde im Jahr 1993 der Tourismusverein Remstal-Route von den Kommu-nen, der ortsansssigen Gastronomie und Hotellerie, den Weingtern und Genossenschaften sowie einigen gewerblichen und privaten Frdermit-gliedern gegrndet. Der Verein ist seit-dem erfolgreich ttig als Initiator von Infrastrukturmanahmen, Veranstalter von vielen Aktionen und, darber hinaus, touristische Dachorganisation und ffentliche Tou-rist-Information.

    Auskunft ber:

    Veranstaltungen und AktionenSehenswrdigkeiten und Ausflugsziele Touren fr begeisterte Wanderer, Radfahrer und InlineskaterGastronomie und WeinerzeugerBus und Bahn in der Region

    Anlaufstelle fr:

    Einheimische und GsteVermittlung und Beratung bei der Suche von UnterknftenAttraktive PauschalangeboteGefhrte Touren und Weinproben, Planwagen- sowie Ballonfahrten u.v.m.Stadtfhrungen

    Untersttzung bei der Organisation von:

    Tages- und Wochenend-programmenFamilien-, Gruppen- und Firmenveranstaltungen

    Verkauf von:

    Wander- und RadfahrkartenBchern und BildbndenRemstal-Route Geschenk-gutscheinenSTUTTCARD-GutscheinheftenAnsichtskarten von WeinstadtFahrkarten fr die Schwbi-sche Waldbahn

  • Sommer-TellerVom 28.06.-25.08.2013

    Im Preis von 12,90 Euro ist neben dem Tellergericht auch ein Viertel Remstal-Wein oder ein alkoholfreies Getrnk inbegriffen.

    Den aktuellen Info-Flyer mit allen teilnehmenden Betrieben und den angebotenen Gerichten gibt es in den Rathusern und bei den Gastronomen. Er kann auerdem beim Tourismusverein Remstal-Route e. V. angefordert werden unter:

    Tel.: 0 71 51 / 2 76 50 47 [email protected]

    und steht ca. zwei Wochen vor Beginn der Aktion zum Download unter www.remstal.info bereit.

    Spei

    seka

    rteLeichte Sommer-gerichte mit fri-schen regionalen Zutaten und dazu ein feiner Wein aus dem Remstal: Dafr steht die Aktion Sommer-Teller der Remstler Gas-tronomen. Vom 28. Juni bis zum 25. August bereitet Kchenchef Fernando Amor vom Gasthof Hirsch in Kernen-Stetten dafr frit-tierte Rispentomaten mit Rahmchampi-gnons und Nudeln. Dazu gibt's ein Vier-tel khlen Schiller-wein aus dem Weingut Medinger (oder Saftschorle).

    Die Zutaten fr seine Kche kauft Kchenchef Amor ebenso wie sei-ne Weine bevorzugt im Remstal. Das Rezept der frittierten Rispentomaten

    ist typisch fr ihn: ein regionales Ge-richt, sdlndisch angehaucht. Gerade richtig fr einen Sommerabend, den man auch im idyllischen Garten oder auf der kleinen Terrasse des Gasthofs

    verbringen kann.

    Frische Kche und regi-onale Produkte, beides ist Kchenchef Amor

    ein Anliegen. Seit 1994 fhrt der schwbische Koch

    mit spanischen Wurzeln das Re-staurant zusammen mit seiner Frau Ute Heim-Amor. Seine Leidenschaft frs Kochen schlgt sich im Angebot nieder:

    Kchenchef Fernando

    Amor bereitet frittierte

    Rispentomaten.

    Frisch zubereitete Rahmchampignons

    und Nudeln gibt's als Beilagen.

    Ute Heim bringt Essen und gute Laune.

    Links: Anrichten

    ist Sache des

    Kchenchefs.

    Oben: Der

    gemtliche Gast-

    raum im Hirsch.

    Die Speisekarte ist etwas krzer, eben weil alles frisch zubereitet wird. Dafr gibt's wahlweise auch kleine Portionen und zu vielen Gerichten auch gleich die passenden Weinempfehlungen.

    Bei Speisen- und Wein-auswahl macht sich ein spanischer Einschlag des schwbischen Kochs bemerkbar: So gibt's immer auch eine Auswahl von Tapas, den leckeren kleinen Vorspeisen. Und neben den Remstler Gewchsen finden sich eben passenderweise dazu auch ein paar spanische Weine. Seine

    karge Freizeit verbringt der engagierte Koch brigens unter anderem damit, in der rtlichen Volkshochschule Tapas-Zubereitung zu vermitteln - ein Kurs der stets ausgebucht ist.

    SOmmER-tELLER

    mit RahmchampignonsRispentomatenFernando Amor bereitet frittierte

    Remstal Magazin 7

  • ScHORNDORF

    In der Daimler-Stadt Schorndorf steht das Thema Genuss das ganze Jahr ber auf der Tagesordnung. Das An-gebot reicht von Schlemmen wie Daim-ler ber kulinarische Stadtfhrungen

    bis hin zu Gotik und Biskuit. Das sommerliche Stadtfest

    Schowo und der Wein-markt im Herbst (siehe Termine) sind da nur der Rahmen fr ein breit ge-

    fchertes Angebot.

    Fr die Unver-wechselbarkeit der kulinarischen Veranstaltungen

    sorgt der regio-nale Bezug, und da

    darf der berhmteste Sohn der Stadt natrlich

    nicht fehlen. Daimler mit Stern heit eine Stadtfhrung, die durch ein Vier-Gnge-Men mit Rezepten aus dem

    12.-16.07.2013 Stadtfest Schowober 100 Kultur-Highlights an fnf Tagen

    07.-20.08.2013: SommerfilmfestivalBeim Burgschloss, Einlass: 19:30 Uhr, Filmbeginn: bei Einbruch der Dunkelheit

    30.08.-01.09.2013: Schorndorfer WeinmarktMarktplatz, Freitag 18-24 Uhr, Samstag 16-24 Uhr, Sonntag 11:30-23 Uhr

    Infos: www.schorndorf.de

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    Orn

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    rfTE

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    Kochbuch der Familie Daimler gekrnt wird. Zwischen den Gngen

    gibt es Anekdoten und Geschichten aus dem

    Leben jenes Mannes, der vor mehr als 125 Jahren das Auto mit Benzinmotor auf die Strae brachte.

    Eine weitere Fhrung mit dem Titel Aus

    Schorndorfer Tpfen und Kesseln fhrt auf eine

    kulinarische Entdeckungstour durch die Altstadt: Nach einem beson-deren Geschmackserlebnis im Apothe-kerkeller oder in der Genussmanufak-tur geht es durch die Altstadtgassen zu schwbischen Kstlichkeiten, die zwi-schen Braukesseln serviert werden, und weiter in eine Brennerei.

    Auch mit den anderen Veranstal-tungen bleiben die Schorndorfer dem Anspruch der Originalitt treu: Egal, ob ein Biersommelier zur Ver-kostung verschiedener Biere einldt, die Senfmanufaktur scharfe Kstlichkeiten vorstellt oder ein Konditormeister dem

    Stadtkirchenturm seine sen Biskuit-Trme gegenberstellt. Auf kaum eine andere Art lassen sich so genussvoll Ge-schichte und Eigenart einer Stadt erleb-bar machen. Und den Bogen zur Kunst

    schlgt man am besten mit den Zucker-Kunstwerken, die nach Glasblser-Art hergestellt werden, bevor sie schlielich auf der Zunge zergehen.

    Oben: Einblicke in

    Schorndorfer tpfe und

    Kessel - auch in Braukessel.

    Rechts: Dekorativ und essbar:

    Auch Zuckerkunst kann man

    entdecken und sich auf der

    Zunge zergehen lassen.

    Der berhmteste Sohn der Stadt, Gottfried

    Daimler, fhrt auch durch die kulinarischen

    Veranstaltungen der Stadt.

    Viele kulinarische Entdeckungstou-

    ren fhren durch die Daimlerstadt.

    Genussreich durch das Jahr

    Schorndorf kulinarisch

    Remstal Magazin8

  • Geburtstag, Hochzeit, Weihnachten, der gemtliche Kaffeeklatsch bei der Freundin, die Geburt des ersten Kindes Anlsse, um lieben Menschen mit einer kleinen Aufmerksamkeit eine groe Freude zu machen, gibt es genug. Immer die richtige Wahl sind die Geschenk-gutscheine, die der Tourismusverein Remstal-Route zum Kauf anbietet. Bei allen 19 Kommunen, die sich zu-sammengeschlossen haben, um den Tourismus im Remstal zu frdern, kann der Geschenkgutschein ab einem

    Mindestwert von zehn Euro erworben werden. Der Geschenkgutschein ist ab dem Ausstell- datum drei Jahre lang

    gltig und kann bei rund 70 Restaurants oder 45 Weingtern und sonstigen im Verein organisierten Mitgliedern einge-

    lst werden. Egal, ob der Beschenkte sich einen edlen Tropfen gnnen, ein gutes Essen oder eine Fahrt mit dem Heiluftballon ber die reizvolle Landschaft des Remstals genieen mchte, es wird sicher zu einer blei-benden Erinnerung. Dieses Magazin wird beim Kauf eines Geschenkgutscheines gratis mit ausgehndigt.

    Viel Freude beim Schenken und Beschenktwerden!

    der Gutschein ist erhltlich bei:

    Tourist-Information Tourismusverein Remstal-Route e. V.Endersbacher Bahnhof Bahnhofstrae 21 71384 WeinstadtTel.: 0 71 51 / 2 76 50 47

    Erhltlich auch in allen rathusern der Mitgliedskommunen (S. 94).

    die Geschenkgutscheine des Tourismusvereins remstal-route knnen bei rund 150 Mitgliedern eingelst werden. Be

    stel

    len

    Gutschein

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    Bahnhofstrae 21

    71384 Weinstadt

    Tel.: 0 71 51/2 76 50 47

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  • ScHLEmmER-mEN

    Links: Das Auge isst mit:

    Das Anrichten ist fast so

    wichtig wie die Zubereitung.

    Links: Die sonnige terrasse des

    Restaurants Remsland ldt ein

    zum Schlemmer-men.

    Der Hauptgang: Schweinemedaillons mit

    Steinpilzfllung in calvadosrahm mit

    glasierten Apfelspalten, dazu Rahmwirsing

    und Krbis-Schupfnudeln.

    Nicht nur fr Wanderer und Fotografen ist der frhe Herbst die beste Jahreszeit. Auch Genieer scht-zen das Fllhorn an leckeren Erzeugnissen, das die Natur alljhrlich gegen Ende des Sommers fr uns ausscht-tet. Was liegt also nher, als die berbordende Vielfalt der Region in der Kche zu leckeren Gngen zu arrangieren?

    Die Kche des Remstals tun das traditionell mit dem Schlemmer-Men, das man vom 13.9. bis 6.10. genieen kann. Fr 34 Euro erhlt man in allen beteiligten Gasthu-sern in der Regel Vorspeise und Suppe, Hauptgericht und Dessert. Auf Wunsch kann man fr neun Euro extra die passende 3er-Probe bestellen mit einer erlesenen Auswahl Remstler Weine (0,1 Liter).

    Aus dem Vollen

    Die Vielfalt der Angebote ist bestechend: Da gibt es Mens, deren Gnge rings um die Remstler Forel-le arrangiert wurden, herbstliche Mens zur Enten-brust oder gut abgestimmte Gnge zu Wildgerichten vom Reh oder vom Frischling.

    Im Best Western Hotel in Winter-bach hat sich Direktorin Catharina Griesmayr schon frh mit der Planung frs herbstliche Men beschftigt. In den Mittelpunkt stellen die Kche des Hotelrestau-rants Remsland in diesem Jahr Schweinemedaillons mit Steinpilzfllung in Calvadosrahm mit gla-sierten Apfelspalten, dazu Rahmwirsing und Krbis-Schupfnudeln.

    Sommer-Teller

    Im Rahmen der Aktion Remstal Schlemmer-Men bieten viele Gastronomen vom 13.9. bis zum 6.10.2013 ein Vier-Gnge-Men fr 34 Euro an. Den Info-Flyer mit den teilnehmenden Betrieben und ihren Mens finden Sie in allen Rathusern und bei den teilnehmenden Gastronomen. Er kann auerdem beim Tourismusverein Remstal-Route e. V. angefordert werden:

    Tel.: 0 71 51 / 2 76 50 47 [email protected]

    und steht ca. zwei Wochen vor Beginn der Aktion zum Download unter www.remstal.info bereit.

    Spei

    seka

    rte

  • Vor fnf Jahren hat Catharina Griesmayr die Kche des Hotels wachgeksst: Seitdem werden keine Convenience-Produkte mehr verwendet, alles wird frisch und la carte zu-bereitet. Kchenchef Silvio Hendel, bereits

    seit 10 Jahren im Haus, und sein Sous-Chef Moritz Brandt setzen das neue Konzept mit gehobener Kche um. So werden immer fter nicht nur die Hotelgste mit frischen Zutaten aus der Region bekocht, auch ex-terne Gste finden hufiger den Weg hierher: zum regelmig angebotenen Brunch ebenso wie zur herbstlichen Aktion Ganze Gans oder zu den be-liebten Steak-Tagen.

    Fr die Schweinemedaillons verwenden die Kche eine Fllung aus frischen Steinpilzen. Der Wirsing wird frisch blanchiert und mit Rahm verfeinert, die Apfelspalten mit etwas Zucker in der Pfanne glasiert, bevor mit Calvados abgelscht wird. Fr die Schupfnudeln werden mehlig kochende Kartoffeln und Hokkaido-Krbisse verwendet.

    schpfenAuch fr die anderen Gnge legen sich die beiden Kche mchtig ins Zeug: Die Vor-speise nach dem Amuse-Gueule bildet ein Carpaccio vom Tafelspitz an Feldsalat im Meer-rettichdressing, darauf folgt ein buntes Gemse-sppchen mit Zandernocken. Und den krnenden Abschluss bildet ein Honig-Walnussparfait auf eingelegten Birnenspalten mit Rieslingsabayon.

    Die Begleiter zu den einzelnen Gngen des Me-ns kann man aus einer groen Vielfalt erlesener Weine auswhlen. Die meisten davon stammen aus dem Remstal. Perfekt abgestimmt ist freilich die 3er-Probe mit den passenden Remstal-Wei-nen. Joachim Ott

    Vom 13.9. bis 6.10. bieten Remstler Restaurants das vier-gngige Schlemmer-Men an

    Die Hotel-chefin des Best

    Western Stuttgart-Winter-

    bach catharina Griesmayr

    bestimmt auch den Kurs in

    der Kche.

    Buntes Gem-

    sesppchen mit

    Zandernocken.

    Remstal Magazin 11

  • LORcH

    Vor mehr als zehn Jahren war der erste Erntedank-Festmarkt seiner Zeit voraus, heute ist er eine Erfolgsgeschichte: Seit 2002 hat sich die Zahl der Anbieter verdreifacht, die Zahl der Besucher wchst kontinu-ierlich. Aus der Initiative, mit der die Direktvermarktung der heimischen Landwirtschaft gestrkt werden sollte,

    wurde ein beliebter Genussmarkt. Als Schaufenster fr die Produkte der Re-gion und des Handwerks macht er den vernnftigen Einkauf am 29. Sep-tember 2013 rund ums Rathaus Lorch zum lustvollen Sonntags-vergngen.

    Mit dem Kauf hei-mischer Produkte soll nicht nur die Landwirt-schaft vor Ort gestrkt werden. Die Nahversorgung schont Ressour-cen, trgt durch kurze Transportwege zum Klimaschutz bei und soll dafr sorgen, dass weiterhin gentechnikfreie Agrar-Produkte in der Region produ-ziert werden.

    Regionale Wertschpfung heit eines der Stichworte fr diese Strkung der Regionen. Das bunte, schmackhafte und vielfltige Angebot untersttzt die guten Argumente in idealer Weise: Selbstgemachte Sfte und frisch geba-ckene Kuchen, leckere Fruchtaufstriche und frisches Obst, dazu eindrucksvolle Vorfhrungen von Handwerkern - so werden einheimische Produkte zum Erlebnis. Tpferinnen, Seiler, Schuhma-

    cher, Hersteller von Stuhlge-flecht und Spinnerinnen

    haben in der Vergan-genheit das Marktge-schehen bereichert.

    Lngst umfasst die Strkung regi-onaler Anbieter neben den Land-wirten auch viele andere Erzeu-ger. Besucher entdecken interessante Anbieter, Kunsthandwerk und Haus-gemachtes, das schon fast in Verges-senheit geriet.

    So werden die Beitrge der Verbrau-cher zur nachhaltigen Entwicklung der Region immer mehr zum Genuss- und Einkaufserlebnis. Vielleicht ist das der Grund fr die Erfolgsgeschichte des Festmarktes: Vernnftiges Einkaufen kann richtig Spa machen.

    Genussvoller Oben: Der Besucherandrang zeigt:

    Vernnftig einkaufen macht Spa.

    Links: Der markt ist ein Schaufenster

    fr die Produkte der Region.

    Die vielfltigen Angebote machen den markt

    zum Einkaufsspa fr die ganze Familie.

    Genussvoller Einkauf

    rund ums Rathaus von Lorch.

    21.07.2013: "Jesu mi dulcissime" - Barocke Liebeslieder an GottKloster Lorch, Beginn: 17 Uhr

    29.09.2013: Erntedank-festmarktRund ums Rathaus Lorch, 11:30-17 Uhr

    20.10.2013: Klosterkonzert-Juwelen des klassischen Streichquartetts Klosterkirche, Beginn: 19 Uhr

    14.-15.09.2013: historischer Staufermarkt Stauferfalknerei Kloster Lorch, Samstag 11-24 Uhr,Sonntag 10-18 Uhr

    Infos: www.stadt-lorch.de

    LOrc

    h

    Erntedank

    TErM

    InE

    Regionale Spezialitten und Kunsthandwerk beim Erntedank-Festmarkt in Lorch

  • L iNSEN AUS DEm REmStAL

    Wie das so genau klappen wird mit dem Linsenan-bau wei auch Friede-mann Zoller noch nicht.

    Der Bio-Landwirt aus Alfdorf will die Grundzutat fr das schwbische Nati-onalgericht Linsen mit Sptzle wieder hier heimisch machen - nachdem mehr als 150 Jahre keine Linsen mehr im und um das Remstal angebaut wurden.

    Die Aufgabe reizt mich, gibt er zu, und das Risiko sei berschaubar. Hun-dert Kilo Demeter-Saatgut hat er ge-kauft, eine Flche von einem Hektar ist fr den Anbau eingeplant: Das ergibt irgendwas zwischen Null und einer Tonne Linsen, lacht er, denn ge-nau wei das noch niemand. Ehefrau Heidrun hat auch die Risiken im Blick. Zum Beispiel, dass man vielleicht auf einem Hektar von Hand Unkraut ent-fernen muss, denn Spritzmittel sind den Biobauern nicht erlaubt.

    Als Sttzfrucht, an der sich die Lin-senpflanze em-porranken kann, wird Hafer v e r w e n d e t . Beides wird z u s a m m e n geerntet und dann erst g e t r e n n t . Die Weiter-verarbeitung ist es, die dem Bio-Landwirt, der auf zwei Hofsttten insgesamt 130 Hektar bearbeitet, mehr Respekt ein-flt als der Anbau.

    Den Ansto zur Wiederbelebung des Linsenanbaus gab Hubert Falkenber-ger. Der Geschftsfhrer der Remstal-Route will eine regionale Alternative einfhren fr ein Gericht, das bei K-

    Oben: Friedemann und Heidrun Zoller sind

    gespannt auf die Ergebnisse des Linsen-Projektes.

    Links: Le-Puy Linsen: Das

    Demeter-Saatgut reicht fr

    einen Hektar Linsenanbau.

    chen und Gsten hoch im Kurs steht. Die Gastronomen im

    Remstal, das hat er schon in Erfah-rung gebracht, sind sehr interessiert

    an Linsen aus der Region.

    Sofort angetan von dem Projekt war auch Georg Schmitt, Fach-beratungsleiter fr Pflanzen- und Tierproduktion in Backnang. Er setzte sich vor allem fr den biologischen An-bau ein, um ein Produkt mit echtem Mehrwert zu bieten.

    Linsenaus der RegionEin Bio-Produkt vor allem fr die

    Gastronomen im Remstal

    Ausgewhlt wurden Le Puy-Linsen: Sie sind etwas kleiner und dunkler als her-kmmliche Sorten, dafr zeichnen sie sich aus durch ihr nussiges Aroma und bissfeste Konsistenz. Ideal fr Linsen mit Sptzle, aber auch fr einen lecke-ren Linsen-Salat.

    Remstal Magazin 13

  • Das Angebot der Besenwirt-schaften im Remstal ist ver-lockend: Im Frhjahr und Herbst hngen die Winzer den Besen raus. Dann gibt's die eigenen Weine zusammen mit anderen regionalen Produkten. Gegessen und getrunken wird in gemtlichen Stuben oder auch an idyllischen Sitzpltzen im Freien. Die Stimmung ist locker, das Essen hausgemacht. Ideale Bedingungen, um die ganze Vielfalt eines Weingutes in angenehmer Atmosphre kennen zu lernen.

    Was liegt nher, als sich fr eine Entde-ckungstour durch die Remstler Besen fachkundige Hilfe zu holen? Stephanie Knapp, die Wrttemberger Weinprin-zessin, hilft gerne. Mir geht es in erster Linie um die Lust am Wein, erklrt sie ihre Vorliebe fr Besen-Besuche. Die Weinbetriebswirtin kam ber den Spa am Weinprobieren zum The-ma, das sie jetzt zu ihrem Beruf macht.

    Dass sie sich hier zuhause fhlt, erkennt man an der lockeren Art, mit der sie auf die Besucher zugeht. Gleich an der ersten Station, Rienths Besen Zom Hasetanz in Fellbach, gehrt sie nach wenigen Minuten zur geselligen Runde, man prostet sich zu

    Gleich mittendrin: Stephanie

    Knapp geniet die frhliche Runde

    und hat Spa am Probieren.

    Stephanie Knapp fhrt durch Besenwirtschaften

    des Remstales

    Mit der Weinprin zessin auf Tour

    Remstal Magazin14

  • Hhepunkte der Besen-Woche sind der Mittwochabend und der Sonntag: Da gibt's Live-Musik und die Gste kommen auch aus Stuttgart und dem oberen Remstal hierher. Bei gutem Wetter lsst sich ein Besuch in Rienths Besen gut kom-binieren mit anderen Angeboten des Weinguts: mit Segway-Schnuppertou-ren, Weinbergs- und Kellerfhrungen oder einem Abstecher zum Fellbacher Weinlehrpfad.

    Und was wrde die Weinprinzessin hier genieen, wenn sie nicht noch als kom-petente Fhrerin stocknchtern durchs Remstal reisen msste? Am liebsten den Chardonnay aus dem Holzfass,

    Viele Gste nutzen gerne das Angebot der Zehntele-Glser anstelle des Vierteles, um verschiedene Weine zu probieren. Hilfreich ist auch, dass die Bushaltestelle hier am Ortsrand von Fellbach nicht weit ist und Besucher nicht aufs Auto ange-wiesen sind.

    Drei Monate hat der Besen im Frhjahr und im Herbst offen, erklrt Seniorchef Gerhard Rienth, zustndig fr den Besen und die Organisation im Weingut. Am meisten nachgefragt werden Schlachtplatte und Rostbraten, an Ostern auch Lamm- oder Fischgerichte.

    Die Hanweiler Kelter in den Weinbergen.

    Mit der Weinprin zessin auf Tour

    Rechts: Zwei, die genieen

    knnen: Hartmut Lorenz,

    metzger und Winzer,

    und die Weinprinzessin.

    B ESENWiRtScHAFtEN im REmStAL

    und probiert, was Wirtin Gisela Rienth gerne nachschenkt.

    So ein Besen ist ideal fr eine lecke-re und preisgnstige Mahlzeit, erklrt Stephanie Knapp, und perfekt, um das Weinangebot der Region kennen zu ler-

    nen. Rienths Weinkarte umfasst die Klassiker wie Kerner und Riesling, Trollinger und Lemberger und den typischen Besen-Wein, den Schiller. Es finden sich aber auch viele wei-tere Sorten, fr deren Anbau Sohn

    Markus zustndig ist: Grauburgun-der und Sauvignon Blanc, Portugieser

    und Merlot - mehr als 20 Weine des sechs Hektar groen Familienbetriebs stehen auf der Karte.

    Remstal Magazin 15

  • ein Wein mit viel Schmelz. Und dazu einen Zwiebelkuchen, schwrmt sie. Oder Rienths Cuve aus Lemberger und Acolon, den Limes. Ein erdiger Wein, der nach dunklen Kirschen und Brombeer schmeckt, und dazu einen Zwiebelrostbraten. Sie muss schlu-cken bei der Vorstellung, es wird Zeit fr die nchste Station.

    Rechts: Die Besenwirtschaft

    der Familie Lorenz liegt am

    Ortsrand von Hanweiler.

    Die einzige vorgeschriebene Dienstklei-

    dung der Weinprinzessin: Die Krone, die

    sie zum Dienstantritt neu versilbern lie.

    Dort fhren ein Winzer und ein Metzger Regie - in ei-ner Person. Hartmut Lorenz war Metzger, bevor er Weingut und Besen am Ortsrand von Winnenden-Hanweiler bernahm. Klar, dass auf der Speisekarte neben Salzkuchen und Maultaschen auch deftige Spezialitten stehen: Lber ond Blonza zum Bei-spiel (Leber- und Griebenwurst), Bau-rawurscht und Salzfleisch. Bei gutem Appetit bestellt man die groe Portion und Kraut dazu. Wer mit weniger aus-kommt, der ordert ein halbes Porti-nle, oder Gloinigkeite, zum Kaffee vielleicht auch ein Gslzbrot (Marme-ladenbrot).

    Einer der Hhepunkte ist stets, wenn Hartmut Lorenz mit frischen Wrsten aus der Wurstkche hereinkommt. Oder mit frischem Brot, das sein Sohn drauen im groen Holz-ofen gebacken hat. Ehefrau Esther, vor Jahren der Liebe we-gen aus Hamburg hierher gezogen, schenkt aus steinernen Krgen nach, bevorzugt Trollinger, Riesling und Schiller.

    Wurst und Wein, geht das zusammen? Kein Problem, ver-sichert die Weinprinzessin: Zur Leberwurst trinke

    ich am liebsten einen Sauvignon Blanc oder einen Riesling, beides mit ordentlich

    Restse.

    Aber auch konventionellere Emp-fehlungen hat Stephanie Knapp: Ein typischer Schwarzriesling mit dem fruchtigen Geschmack roter Beeren zur Schlachtplat-te, rt sie oder alternativ den regionaltypischen, aromatischen

    Kerner zu Esther Lorenz Zwie-belkuchen.

    Auch im Besen des Weinguts Kurrle in Kernen-Stetten, der nchsten Station, kann man aus dem Vollen schpfen. Matthias Kurrle ist stolz auf die eige-nen Produkte aus fnf Hektar Reben, sechs Hektar Beeren und zwei Bren-nereien. Vieles davon kann man in seinem Besen verkosten, zusammen mit Schlachtplatte, Maultaschen oder Flammkuchen.

    Anders als bei vielen anderen Remst-ler Kollegen spielt hier der Weiwein die Hauptrolle: Der Stettener Pulver-mcher ist ein Riesling, der nicht nur im Remstal bekannt ist. Natrlich sind auch die Rotweine von Trollinger und Samtrot ber Sptburgunder bis zum Dornfelder vertreten, und der Schiller als typischer Besenwein darf ebenfalls nicht fehlen.

    BESENWiRtScHAFtEN im REmStAL

    matthias Kurrle

    betreut nicht nur

    Weingut und Besen,

    er ist auch Gastronom

    und betreibt Bee-

    renanbau und zwei

    Brennereien.

  • Winzer und metzger: Hartmut Lorenz

    kennt sich in beiden metiers aus.

    Nur auf den ersten Blick ein Widerspruch zu den hochwertigen Weinen ist der Wilde Johann: ein Perlwein aus den eigenen schwarzen Johannisbeeren - angeboten in der 0,25-Liter-Dose. Gerade beim jngeren Publikum kommt das gut an, berichtet Kurrle. Einen Wein, so versichert der Winzer, htte er nie in Dosen gefllt. Fr ein typisches landwirt-schaftliches Produkt aus Beeren gelten aber ande-re Regeln, meint er. Und der Erfolg gibt ihm recht. Seine Gste sind probierfreudig, und so erfreuen sich auch Secco Ros oder die Cuve aus Char-donnay und Weiburgunder reger Nachfrage.

    Der vielseitige Winzer steht selbst in der Kche, oft zusammen mit seiner Frau Christine. Nur weil er unlngst einen Gastronomiebetrieb bernom-men hat, muss er an den Wochenenden schon mal die Regie im Besen abgeben.

    Und wie wrde die Weinprinzessin die Besen-Tour am liebsten beenden? Mit einem Probe-schluck vom Wilden Johann natrlich, meint Stephanie Knapp. Und danach ganz klassisch mit einer Sptburgunder Sptlese mit Kirschnote und leicht pfeffrigem Geschmack, dazu Schlacht-platte und Griebenwurst, meint sie. Oder mit der Cuve aus Chardonnay und Weiburgunder, einem Wein mit Schmelz und Beerenaroma, und dazu Salzfleisch.

    Gut, dass auch der Arbeitstag einer Weinprinzes-sin mal ein Ende hat und die Lust am Genuss wie-der zu ihrem Recht kommt. Joachim Ott

    InformationInfos zu den genannten sowie vielen weiteren Besenwirt-schaften im Remstal finden Sie ab Seite 65. Auerdem unter www.remstal.info/besenkalender

    Willkommen in derGasthaus-Pension

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    08430_remstal_magazin_az_86x127_4c_rz.indd 1 20.11.2012 10:15:06 UhrRemstal Magazin 17

  • Manche freuen sich schon monatelang darauf, andere kommen erst wieder auf den Geschmack, wenn die Weihnachts-mrkte ffnen: Ein Glhwein gehrt zum kalten Winter wie Adventskalen-der und Tannenbaum. Das aromatische Getrnk wrmt Krper und Seele.

    Welchen Wein kann man berhaupt dafr verwenden, welche Gewrze ge-hren hinein? Die Antworten wissen diejenigen Wengerter, die ihre Glh-weine ab Hof verkaufen.

    GlhweinGLHWEiN AUS DEm REmStAL

    rot und weiSeit mehr als 25 Jahren macht man im Weingut Huer in Winnenden-Hfen Glhwein nach altem Rezept, mit Nel-ken, Zimt und Vanille, mit Orangen und Zitronen. Die frischen Zutaten werden mit dem Wein schonend erhitzt, nur mit dem Zucker ist man sparsam, um den Geschmack nicht zu bertnchen. Praktisch fr Glhwein-Fans: Den roten Trollinger-Glhwein und den weien aus Riesling gibt's in der Drei-Liter Bag-in-Box-Verpackung.

    Ebenfalls rot und wei bereitet man den Glhwein im Weingut Hfner in Remshalden zu, hier allerdings aus Cuves verschiedener Rebsorten. Fr die halbtrockenen Glhweine werden auch wrzige Sorten wie Muskat-Trol-ler oder Gewrztraminer verwendet.

    Ausschlielich auf Weiwein setzt man im Weingut Schwegler in Wein-stadt-Endersbach: Mller-Thurgau mit

    traditionellen Gewrzen wird nicht gekocht, sondern nur auf 60 Grad er-wrmt und darf dann 45 Minuten zie-hen. Weil Weiwein keine Gerbsuren enthlt, bentigt er nicht so viele Ge-wrze und es bleibt mehr Weinaroma erhalten.

    Klassischen roten Glhwein bevorzugt man man in der Remstalkellerei in Weinstadt: Mit 11,5 Prozent Alkohol hat er ein krftiges Gerst, das die Se und Wrze der Zutaten vertrgt. Und auch im Weingut Siegloch-Klpfer in Win-nenden schwrt man auf reinen, tro-ckenen Trollinger mit getrocknetem Glhweingewrz und wenig Zucker, dazu frische Orangen- und Zitronen-scheiben.

    Weingter und Winzergenossenschaften

    im Remstal bieten ein breites Repertoire an

    Glhweinen in rot und wei.

    18 Remstal Magazin

  • ScHWB i ScH GmND

    Hochkartige Ensembles, in-ternationale junge Talente und ein begeistertes Pu-blikum - das sind die Merk-male, denen das Festival Europische Kirchenmusik Schwbisch Gmnd sei-nen Erfolg verdankt. Seit 25 Jah-ren verwandeln Musiker, Chre und Orchester die lteste Staufer-stadt im Rahmen des Festivals in einen klingenden Kirchenraum. Faszinierende Sakralbauten und historische Pltze mit Flair sind die

    besonderen Orte fr ein innovatives und traditionsreiches Festival, das in diesem Jahr vom 12. Juli bis

    zum 4. August stattfindet.

    Die Konzerte sind interna-tional hochkartig besetzt

    und widmen sich einem weit gespannten Repertoire von der Gregorianik ber mittelalterliche Musik und klassische Oratorien bis zur zeitgenssischen Musik. Die Palette reicht von Orgelkonzerten

    ber Stummfilm-Klassiker mit Mu-

    sikbegleitung bis zu Lese-Konzerten und einer Theaterperformance.

    Zur Erffnung prsentieren die Regens-burger Domspatzen mit Concerto Kln das Mozart-Requiem. Weitere High-lights folgen mit Mendelssohns Orato-rium Elias, mit Bachs Johannespassi-on und der prchtigen barocken Missa Salisburgensis von Biber. Zu Gast sind die Ensembles Discantus (Paris), der Trinity College Cambridge Choir mit Stephen Layton sowie der berhmte Estnische Philharmonische Kammer-chor mit Daniel Reuss.

    Der 13. Internationale Wettbe-werb fr Orgelimprovisation versammelt junge Talente aus ganz Europa. Ein Meisterkurs Liedge-sang, Knstlergesprche und festliche Gottesdienste ergnzen die 23 Kon-zerte.

    Verbunden mit dem Kirchenmusik-Festival ist der Preis der Europischen Kirchenmusik, der 2013 an den bri-tischen Komponisten Sir John Tavener geht. Die Stadt Schwbisch Gmnd ehrt damit jhrlich hochrangige Inter-preten und Komponisten fr herausra-gende Leistungen auf dem Gebiet der Geistlichen Musik.

    Musik als

    Oben: Auch Jazz, Soul und Gospel

    gehren zum Festivalprogramm,

    hier mit isabelle Siyou.

    Links: Der trinity college choir

    cambridge und Stephen Layton

    widmen sich den meistern der

    englischen Vokalmusik a cappella.

    Oben: Die Regensburger Domspatzen prsentieren

    zur Erffnung das mozart-Requiem.

    Konzert im Heilig-Kreuz-mnster.

    12.07.2013: Erffnungs-Event: Denis Tricot: Duo du Feu, Feuer-Skulptur mit Live-Musik mit Musikern aus den Partnerstdten. Mnsterplatz, Beginn: 22 Uhr

    13.07.2013: Kindermusical Sisters in ActionKulturzentrum Prediger, Beginn: 15 Uhr

    13.07.2013: regensburger domspatzen & concerto KlnMozart: Requiem. Heilig-Kreuz-Mnster, Beginn: 20 Uhr

    25.07.2013: The Trinity college choir cambridge Meisterwerke der englischen Vokalmusik. Augustinus-kirche, Beginn: 20 Uhr

    Infos: www.kirchenmusik-festival.de, www.schwaebisch-gmuend.de

    Sch

    WB

    ISch

    GM

    n

    d

    spirituelles Erlebnis

    TErM

    InE

    Das Kirchenmusik-Festival findet zum 25. Mal statt

    Remstal Magazin 19

  • ... im Wald und

    Rechts: Verweilen mit Blick auf die Weinberge

    von Weinstadt-Strmpfelbach.

    Unten: Gut ausgeschildert, der Remstal-Hhenweg.

    hohen Kappelberg. In der Ferne sieht man den Stuttgarter Fernsehturm, die Grabkapelle auf dem Rotenberg und die Mercedes-Benz-Arena.

    Der Kappelberg war in der Mittelsteinzeit besiedelt, darauf weisen etliche Funde hin. Reste einer Fliehburg der Spt-

    Info

    rmat

    ion Wandern ohne Gepck

    Wer den Remstal-Hhenweg ber mehrere Tage begehen mchte, kann beim Tourismusverein Remstal-Route Pauschalangebote mit Gepcktransport buchen zum Beispiel in fnf Tagen von Fellbach nach Schwbisch Gmnd oder in vier Tagen von Schwbisch Gmnd zur Remsquelle und zurck. Weitere Infos und Termine unter www.remstal-route.de.

    Hhenweg-ExtremtourenDer Remstal-Hhenweg reizt auch Extremlufer wie Walter Hsch. Der 53-Jhrige ist den Hhenweg im November 2011 von Essingen bis Remseck in 17 Stunden gelaufen, um fr einen Ultralauf in Alaska zu trainie-ren. Fr den Tourismusverein Remstal-Route bietet er gefhrte Wanderungen an, bei denen in drei Tagen rund 100 Kilometer mit 2000 Hhenmetern zurckgelegt werden.

    ber den Spendenultra der Plderhausenerin Steffi Praher, die in 66 Stunden 250 Kilometer zurcklegte, berichten wir auerdem auf Seite 28.

    HHENWEGSER i E

    226 Kilometer lang ist der Remstal-Hhenweg. Er fhrt auf Halbhhenlage von Fellbach bis zum Remsursprung sdlich der Rems entlang und ab Essingen nrdlich der Rems wie-der zurck zur Mndung in Neckarrems. Diesmal laufen wir von Fellbach nach Strmpfelbach.

    Start fr unsere heutige Tour ist der Bahnhof in Fellbach. Die Buslinien 60 oder 67 bringen uns zur Haltestel-le Kappelbergstrae beziehungsweise Gartenstrae. Nur wenige Schritte sind es bis zur Fellbacher Kelter, wo der Remstal-Hhenweg beginnt. Wir wollen nach Strmp-felbach und auf dem Schild neben dem gelben Logo des Remstal-Hhenweges erfahren wir: Bis zum Aussichtspunkt und Grillplatz am Kappelberg sind es 1,6 Kilometer, bis zum kleinsten Weinstdter Ortsteil 14,3 Kilometer zu laufen. Gleich zu Beginn passieren wir einen Sandstein mit eingear-beiteter Krone Zeichen fr das Kaiserstrle, das ebenfalls an der Fellbacher Kelter beginnt und bis zum Fu des Ho-henstaufen bei Wschenbeuren fhrt. Hinter den Parkpltzen

    gabelt sich der Weg, wir biegen nach rechts ab (etwa 50 Meter vor dem

    Mithras-Relief) und sofort wieder links in einen schmalen Fuweg mit zahlreichen Treppenstufen, die wir hoch zum Waldrand lau-fen. Am Ende der Treppen ldt eine

    Bank zum Verschnaufen ein.

    Immer weiter geht es bergauf, bis wir aus dem Wldchen heraus-kommen. Ein herrlicher Blick auf Fellbach belohnt uns fr die

    Anstrengung. Wir folgen den gelben Remstal-Hhenweg-Schildern bis zum Fellbacher Hausberg, dem 469 Meter

    durch die Weinberge

    Remstal Magazin20

  • ... im Wald undbronzezeit sind noch heute zu sehen. Sie diente den Bewohnern bei Kriegs-gefahr als Rckzugsort.

    Wir folgen den gelben Schildern, vorbei an Informationstafeln zu den steinzeit-lichen Siedlungen und wieder hinein in den Wald. Nchste Station auf den schattigen Wegen, die vor allem im Sommer an-genehm zu laufen sind, ist der Kernen-turm.

    Der Kernen ist mit 513 Metern der hchste Berg des Schur-walds. Den Turm mit Aus-sichtsplattform hat der Schwbische Albverein 1896 gebaut. Am Fue befin-det sich ein Kiosk mit Sitzbnken und Tischen zum Rasten (ffnungszeiten unter www.kernenturm.de).

    Etap

    pen

    bers

    icht

    Teilstrecke fellbach nach Weinstadt-Strmpfelbach des remstal-hhenwegs

    Wegstrecke:ca.15Kilometer,Schwierigkeitsgrad:mittel;fr Kinderwagen nicht geeignet.Einkehrmglichkeiten:FindenSie ab Seite 67 in diesem Magazin.

    Fr eine detaillierte Wegbeschreibung fordern Sie die Hhenweg-Wanderkarte an oder schauen Sie in unser Online-Freizeitportal (nchste Seite).

    Rems

    Neckar

    Remseck

    Rems

    Neckar

    Remseck

    Strmpfelsbach

    FellbachKernen i.R.

    Entdecken Sie den Remstal-Hhenweg

    durch die Weinberge

  • Wir folgen den gelben Schil-dern des Remstal-Hhen-wegs Richtung Aussichts-punkt Siebenlinden. Drei Kilometer sind es noch bis Lobenrot, sechs bis Strmpfelbach. Es geht wieder bergauf, durch Weinberge und Wald, vorbei an Obstbumen und Wiesen.

    In Lobenrot laufen wir die Bergstrae entlang, verlassen den Ort, und kommen nach 1,4 Kilometern ber Wie-senwege zur Skulpturenallee von Karl Ulrich Nuss. Beim Naturfreundehaus Strmp-felbach ist auch ein groer Spielplatz fr die Kleinen.

    Ab jetzt geht es immer wei-ter bergab. Wir verlassen den Wald und haben einen herrlichen Blick auf die Stettener Y-Burg. Nach Stetten hinein laufen wir auf Weinbergwegen bis zum Neuen Friedhof und weiter zur Hauptstrae. Hier biegen wir zunchst links ab und dann sofort wieder rechts in die Wein-strae, halten uns an der Glockenkelter links, vorbei am Heimatmuseum und biegen rechts in die Steigstrae ein. Treppen fhren uns hoch zum Muse-umsweinberg und Trockenmauerpro-jekt unter der Y-Burg. Beim Blick ber Stetten leistet uns der Weingeist des Strmpfelbacher Bildhauers Karl Ulrich Nuss Gesellschaft. Weitere Figuren be-vlkern die Y-Burg.

    Bei der Stettener Y-Burg informieren

    tafeln ber den terrassenweinbau.

    Einsames Fahrrad bei

    Aichwald-Lobenrot.

    Offizielle WanderkarteAuch wenn der Remstal-Hhenweg sehr gut beschildert ist, empfiehlt es sich, die offizielle Wanderkarte Remstal-Hhenweg dabeizuhaben. Die Karte in Form eines praktischen Leporellos ist im Buchhandel und in der Ge-schftsstelle der Remstal-Route im Bahnhof in Weinstadt-Endersbach zum Preis von 6,95 Euro erhltlich.

    FreizeitportalGenaue Beschreibungen und weitere Informationen, wie z. B. GPS-Daten sowie Kartenmaterial zum selbst Ausdrucken erhalten Sie kostenlos ber unser Freizeitportal. Einfach dem Link unter www.remstal.info/Freizeit.540.0 folgen

    Remstal-Hhenweg

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    Weiterfhrende Informationen und detaillierte Tourenplanung unter www.remstal-route.de

    Wandergenuss auf 226 Kilometern rechts und links der Rems durch

    weitluge Weinbau- und Wald-gebiete, Streuobstwiesen, historische

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    Qr-code-ServiceWeitere Informationen zum 226 Kilometer langen Remstal-Hhenweg samt Hhenprofil sowie GPS-Daten direkt auf dem Handy ansehen.

    Die frheren Artikel unserer Serie Den Remstal-Hhenweg entdecken ... finden Sie im Internet unter http://www.remstal.info/den-hoehenweg-entdecken.580.0.html

    Code abfotografieren. Kostenlose Bar-Code-Reader finden Sie in Ihrem jeweiligen App-Store.

    Alternativ ...... knnen Sie diese Daten auch auf unserer Homepage nachschlagen:www.remstal.info/remstal-hoehenweg.538.0.html

    Info

    rmat

    ion

    Von hier oben hat man einen fan-tastischen Blick ber Strmpfel-

    bach und das ganze Remstal. Vom Naturfreundehaus aus folgen wir den

    ersten Straenkurven und laufen dann ber Wiesenwege und Treppen hinun-ter in den Ort bis zur Hauptstrae.

    Dort biegen wir links ab zum Rat-haus und besteigen dort den Bus, der uns zum S-Bahnhof nach Endersbach und wieder nach Hause bringt. Wer den Remstal-Hhenweg weiter-laufen mchte: ber die Alte Kelter gehts weiter zum Karlstein und nach Schnait. Sigrid Krgel

    Remstal Magazin22

  • Zur Erffnung des Bderzen-trums F.3 am 15. September 2013 schaut die ganze Region auf Fellbach: Das Erlebnisbad gilt als das modernste in der Region Stuttgart.

    Eigentlich sind es gleich drei Bder, die verkehrsgnstig an der Esslinger Strae entstanden sind und leicht auch mit Stadtbahn und Bus erreicht werden knnen: ein Freibad, ein Hallenbad und Saunabad. Das Freibad mit groem Schwimmer- und Nichtschwimmer-becken ist umgeben von Sportflchen und einer groen Liegewiese. Ein Kin-

    derbecken mit Matsch- und Spielbe-reich darf nicht fehlen, auerhalb des Badgelndes ldt eine Minigolfanlage zu sportlichem Wettstreit ein.

    In der khleren Jahreszeit lockt vor allem das Hallenbad mit groem Sport-becken und dem Erlebnisbad-Bereich. Whrend sich die kleinen Badegste im Planschbecken austoben, genieen die groen Besucher die Entspannungs- und Massagebecken. Wer es eher ra-sant haben mchte, kann sich vom Rutschenturm aus auf einer der drei Riesenrutschen ins Vergngen strzen:

    Flache Gebudeteile, eine ansprechende Fassadengestaltung und die Ver-

    wendung qualittsvoller materialien in den Auen- und innenbereichen des

    Bades gehen eine gelungene Verbindung miteinander ein.

    Looping-Rut-sche, Rhren-Rutsche und eine Reifen-Rutsche sorgen fr Nervenkit-

    zel.

    Wellness pur ist im Saunabad angesagt. Ein

    Tepidarium (Wrmeraum mit Bnken und Liegen), ein Dampfbad, mehrere Aufguss- und Trockensaunen sowie eine Biosauna laden im Innenbe-reich zum Relaxen ein. Im Auenbe-reich bieten eine Salzsauna, eine Kelo-Sauna (Blockhaussauna aus arktischer Kelo-Kiefer) und eine Rebensauna so-wie ein eigener groer Gartenbereich mit Auenbecken ebenfalls Mglich-keiten zum Schwitzen und Verweilen.

    Fr das leibliche Wohl sorgt ein Familienrestaurant mit rund 80 Pltzen sowie ein groer Ver-kaufskiosk im Freigelnde. Mit 300 Pkw-Parkpltzen, Abstellpltzen fr Zweirder und vier Versorgungsstati-onen fr Wohnmobile ist man gut auf den Besucherandrang vorbereitet.

    in FellbachFreizeitbad F.3Familien- und

    22.06. bis 29.09.2013: 12. Triennale Kleinplastik Fellbach Utopie beginnt im Kleinen. Alte Kelter, Dienstag bis Frei-tag 14-19 Uhr, Donnerstag 14-21 Uhr, Samstag & Sonntag 11-19 Uhr

    11.-14.10.2013: 66. fellbacher herbstIn der gesamten Innenstadt, Festumzug am Samstag, verkaufsoffener Sonntag von 12:30-17:30 Uhr

    16.11.2013: Verleihung des deutschen rotweinpreisesAlte Kelter, Beginn: 19:15 Uhr

    05.-19.12.2013: fellbacher WeihnachtsmarktEisbahn bis 05.01.2014. ffnungszeiten Mo-Fr 12-20 Uhr, Sa 10:30-20 Uhr und So 11-20 Uhr

    Infos: www.fellbach.de

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    Der Entwurf der Architekten-

    gruppe 4a nimmt die Weinbergs-

    situation des nahegelegenen

    Kappelbergs auf und fgt sich

    harmonisch in die Landschaft ein.

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  • Es kommt! Es wird klasse!

    Es macht Spa!

    Der Countdown luft! Bald knnen Sie in 6 Schwimmbecken, auf 3 Riesenrutschen

    und in 8 Saunen schwimmen, relaxen, toben, rutschen, flirten, schwitzen, lachen und zwischen-

    durch auch etwas Feinesschlemmen.

    15. September 2013: Unser zuknftiges F.3 Familien-

    und Freizeitbad Fellbachwird erffnet!

    Freuen Sie sich darauf!

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    Der historische Gasthof mit seiner Landmetzgerei befindet sich im Herzen des Remstals. Das mehrfach ausgezeichnete Restaurant bietet eine gehobene Regionalkche, welche fr die kreative und sorgfltige Verarbei-tung hochwertiger Frischprodukte bekannt ist.Ebenso glnzt die metzgerei mit einer Vielzahl von Auszeich-nungen.

    Das ruhig gelegene Gstehausbefindet sich nur einige Gehminu-ten vom Gasthof entfernt und bie-tet gemtliche sowie modernste Zimmer.

    Geffnet: 11.30 - 24.00 Uhr,warme Kche bis 21.30 Uhr,kalte Kche bis 23.00 Uhr.Hauptgerichte ab 13,50 bis29,80 Euro.Ruhetag Restaurant: mittwoch.

    Anzahl Sitzpltze:Restaurant: 130,Nebenraum: 50

    Betten Preis pro Pers./tag in Euro

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    Remstal Magazin24

  • QuerTON heit eine neue Konzertreihe in Weinstadt

    WEiNStADt

    Musiker produzieren biswei-len auch Gerusche statt Tne. Flgelsaiten werden mit Knet unterlegt, da-mit sie anders klingen. Neue Musik kann befremdlich wirken. Momentan gibt es deshalb kaum Konzerte, in denen zeitgenssische Kom-ponisten gespielt werden. Mit der neuen Veranstaltungsrei-he QuerTON soll sich das zumindest in Weinstadt ndern. Denn: Neue Musik ist die Klassik von morgen, sagt Jochen Beglau, Leiter des Amts fr ffentlichkeitsarbeit, Kultur und Stadtmarketing. Vom 25. bis 27. Oktober sind ein halbes Dutzend Kon-zerte und Workshops geplant. Wir haben Glck, so Kulturchef Beglau. In Weinstadt lebt einer der renom-miertesten Posaunisten und Musiker fr Neue Musik: der Englnder An-drew Digby.

    Neue Musik bricht die vertraute Tona-litt und Harmonie auf, die dem west-lich geprgten Gehr seit der Zeit der

    Klassik vertraut ist - so Beglau. Sie ist zu sperrig, zu unharmo-

    nisch, zu ungewohnt, um die groe Masse zu erreichen. Und damit eine

    Herausforderung fr die stdtische Kulturarbeit. Unsere Aufgabe ist es ja, Kultur zu frdern, die am Markt nicht ohne Weiteres be-stehen kann. Als Pendant zu den

    Jazztagen des Jazzclubs im Frhjahr habe die Stadt deshalb beschlossen, ein

    03.08.2013: Leuchtender WeinbergKultur und Kulinarik in den Weinbergen von Beutelsbach und Schnait 13.-14.09.2013: nacht der KellerRund 30 historische Gewlbekeller ffnen ihre Pforten. Mit Shuttle-Bus-Service.

    10.-14.10.2013: Beutelsbacher Kirbe

    25.-27.10.2013: QuerTOn neue Musik in Weinstadt

    WEI

    nST

    AdT

    TErM

    InE

    Ein Glcksfall fr Weinstadt:

    Andrew Digby

    weiteres Musik-Highlight im Herbst zu etablieren: ein Festi-

    val der Neuen Musik.

    Premiere hatte QuerTON im Oktober 2012. Andrew Digby kam auf uns zu, er-zhlt Kulturchef Beglau. Und war sofort bereit, mit seinem Ensem-ble aufzutreten. Fr Oktober 2013 sind drei Konzerte geplant, unter

    anderem mit Sibylle Berweck und Ga-briele Schinnerling sowie Elisabeth Hart-

    schuh und Maxi Kaun. Angeboten wird auerdem erstmals ein Workshop Flte und Klavier fr Kinder und Jugendliche. Das vollstndige Programm kann ab September unter www.weinstadt.de oder www.querton-weinstadt.de abgerufen werden.

    Wider die Hrgewohnheiten

    Oben: Das composers slide quartet 2012

    in der Alten Kelter Strmpfelbach.

    Rechts: Gitarrenmatinee bei QuertON 2012

    mit Hubert Steiner.

    Neue musik auf

    Blechblasinstrumenten.

    Remstal Magazin 25

  • neuer Sorten. Den Erdbeeranbau betrieb er damals nur als Hobby. Doch irgend-wann wollte er wieder sein eigener Herr sein. Er suchte einen geeigneten Hof und fand ihn in Aichwald.

    42 Hektar Land bewirtschaftet Winfried Groner. Produziert werden Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Stachel-beeren sowie S- und Sauerkirschen, Zwetschgen, Mirabellen und Birnen. Dazu Getreide.

    Seine Produkte verkauft er im Hofladen, der montags bis samstags von 9 bis 12

    A icHWALD

    Wenn Winfried Groner nach seinem Lieblingsobst gefragt wird, antwortet er ohne zu berlegen: Erdbeeren!. Schon als klei-ner Bub gab es fr ihn nichts Greres, heimlich hat er vor der Schule einen Ab-stecher aufs vterliche Erdbeerfeld ge-macht. Seit 30 Jahren bewirtschaftet der 60-Jhrige den Lobenroter Hof in Aich-wald. Die Spezialitt sind Beeren- und Steinobst sowie Schnpse und Likre, die er selbst produziert.

    Schon sein Grovater und sein Vater hatten einen Bauernhof, erzhlt Winfried

    Groner. Der ltere Bruder hat beide

    b e r n o m m e n und zusammen-gelegt, er selbst hat sich nach ei-ner Lehre in der

    Landwirtschaft in Hohenheim zum

    Versuchstechniker ausbilden lassen. Sein

    Hauptgebiet: die Zchtung Uhr geffnet hat, und auf dem Wochen-markt vor dem Schanbacher Rathaus, freitags ab 14 Uhr. Auer den eigenen Produkten gibt es Eier aus Hohenlohe, Salat, Gemse und pfel von Grtne-reien aus der Nhe und Teigwaren sowie Honig. Erdbee-ren kann man whrend der Saison von 8 bis 18 Uhr auch selber pflcken.

    In der hauseige-nen Brennerei werden aus Himbeeren und Johannis-beeren sowie dem Steinobst Edelbrnde gemacht. Am beliebtesten ist Birne, er-zhlt Winfried Groner. Williams, Birnen-brand und Palmischbirne hat er im Regal. Dazu verschiedene Likre. Sein Favorit: der Sauerkirschlikr. Sauerkirschen kommen vom Aroma super rber.

    Oben: Nudeln von befreun-

    deten Produzenten.

    Rechts: Winfried Groner

    beim Schnapsabfllen.

    Auf dem Lobenroter Hof gibt es Beeren und Steinobst zum Naschen

    und in flssiger Form

    07.07.2013: Jazz-frhschoppenmit Dr. Jazz, vor/in der Schurwaldhalle in Aichwald-Schanbach

    15.-19.08.2013: Goldgelb-festivalim Sonnenblumenfeld (bei Aichwald-Krummhardt)

    24.-25.08.2013: Wengertfest an der Kelter in Aichwald-Aichelberg

    08.12.2013, Weihnachtsmarktin Aichwald-Aichschie, 11-18 Uhr

    AIch

    WAL

    dTE

    rMIn

    E

    Von der Schwarzen Johannisbeere bis zum

    Sauerkirschlikr: alles selbstgemacht.

    Auf der tafel stehen die

    tagesaktuellen Preise.

    Jede Menge Beeren

    Remstal Magazin26

  • VERStEcKtE WiNKEL

    Ihr versteckter Winkel

    Kennen auch Sie einen versteckten Winkel? Wir freuen uns ber Ihre Vorschlge.

    Tourismusverein Remstal-Route e. V.Bahnhofstrae 2171384 Weinstadt-EndersbachTel.: 0 71 51 / 2 76 50 [email protected]

    Wie kann ein Ort, der viele Besucher anziehen soll, so viel Ruhe ausstrahlen? Der Heilpflanzengarten des Naturkosme-tik-Herstellers Weleda befindet sich im Norden hoch ber Schwbisch Gmnd. Hier schlgt das Herz des Un-ternehmens: Auf 23 Hektar wachsen rund 260 verschiedene Pflanzenarten, viele davon stehen unter Naturschutz.

    An vielen Stellen des biologisch-dy-namisch bewirtschafteten Heilpflan-zengartens findet der Besucher Ruhe und Besinnung. Mit am schnsten ist sicher der Juni, wenn alleine die oran-ge leuchtenden Blten der Calendula, eine der wichtigsten Pflanzen des Gar-tens, hunderttausende farbige Punkte in die Landschaft setzen.

    Jedes Jahr, so die Vorgabe, soll min-destens eine neue Pflanze aus ihrem Wildstandort in die Kultur bernom-men werden, damit die Wildbestnde der jeweiligen Pflanze geschont und der Bedarf gesichert werden. Augen-trost und Meisterwurz, Brentraube und Tausendgldenkraut, das sind nur einige der Pflanzen, die man erfolg-reich hier angesiedelt hat.

    Die Behutsamkeit des an der Lehre von Rudolf Steiner ausgerichteten Anbaus ist sprbar: Sie bedeutet viel Handarbeit, eine groe Pflanzenviel-falt und die Einhaltung des natrlichen Kreislaufs von der Aussaat bis zur Kompostierung. Die Orientierung er-folgt am Rhythmus der Natur: Blten werden frh am Tag geerntet, denn nach der Lehre der Anthroposophen atmet die Erde morgens aus, also erntet man dann, wenn der Saftstrom in die Pflanze aufsteigt.

    Weitere Infos und Anfahrt unter www.weleda.de

    VWo finde ich diesen Ort im remstal? Schauen Sie auf unserer bersichtskarte auf Seite 92 nach diesem Symbol:

    Der Weleda-Heilpflanzen-

    garten bei Schwbisch Gmnd

    lockt mit 260 Pflanzenarten

    27Remstal Magazin

  • Zwei Minuten nach Mitternacht ist sie zu ihrem Lauf auf dem Remstal-Hhenweg gestartet, knapp drei Tage spter war sie am Ziel: Ein Triumph der Willensstrke und Steffis Wahnsinnslauf haben die Zei-tungen getitelt. Die zierliche Blondine Steffi Praher lacht. Hinterher kann man selbst kaum glauben, dass man es geschafft hat. In 66 Stunden und 22 Minuten ist sie Mitte Januar bei Neuschnee nonstop von Fell-bach zur Remsquelle in Essingen, von hier zurck bis Neckarrems und weiter nach

    Stuttgart gelaufen, 250,3 Ki-lometer insgesamt.

    Endstation in Stuttgart war das Olgle, des-

    sen Kinderkrebssta-tion die Gelder aus dem Spendenlauf zugute kamen. Auf 5000 Euro

    hatte Steffi Praher gehofft, 22.000 Euro

    sind es zuletzt gewor-den. Das war die schnste Motivation.

    Ich habe mir immer die Kinder vor Augen

    gehalten, sagt die Mut-ter von zwei gesunden tollen Mdels.

    Dass es etwa ab Kilometer 160 nur noch weh tut, wusste Steffi Praher vorher. Ohne Team wre so ein Pro-jekt gar nicht mglich. Zwei erfahrene Lufer waren die ganze Zeit mit ihr unterwegs. Dazu ein Supporterteam, das sich um die Verpflegung kmmerte und die Ruckscke auffllte. Gegessen

    wurde im Ste-hen, wenn man sich einmal hin-

    Als Strecke kam nur ihr Lieb-lingsweg in Frage: der Remstal-Hhenweg vor der Haustr. Seit dem sechsten Lebensjahr lebt die geborene Jenaerin hier erst in Schorn-dorf, dann in Plderhausen. Auf dem Remstal-Hhenweg trainiert sie tg-lich: vor dem Ultralauf bis zu drei Stun-den am Tag, derzeit ist es nur noch eine.

    Steffi Praher war brigens nicht immer so sportlich. Vor fnf Jahren hat sie mit dem Laufen angefangen nach-dem sie das Rauchen aufgegeben hat-te. Davor war ich ziemlich faul, sagt sie lachend. Auch beruflich ist die ge-lernte Brokauffrau inzwischen an der frischen Luft angekommen: als Aqua-fitnesstrainerin und Schwimmlehrerin im OskarFrechSeebad in Schorndorf. Im September wird sie brigens die Alpen berqueren 340 Kilometer in sieben Tagen von Deutschland bis Ita-

    REmStALER KPFEStEF F i PRAHER

    Vor fnf Jahren hat die Aquafitnesstrainerin

    Steffi Praher mit dem Laufen begonnen.

    Steffi Praher und ihr team, ohne das sie den

    Hhenweg nicht geschafft htte, wie sie sagt.

    Steffi Praher und ihr 66-Stunden-Lauf

    setzt, kommt man nicht mehr los. Die Muskeln verkrzen sich, jeder Schritt tut weh.

    Wegen des Schlafentzugs hatte sie in der dritten Nacht Halluzinationen, ich bin whrend des Laufens eingeschla-fen. Doch die drei Sportler haben sich immer wieder gegenseitig motiviert dazu kam: In der Szene hie es, das schaffe ich nie. Steffi Praher hat das Gegenteil bewiesen und sich ihren Traum erfllt. Ich wollte vor meinem 30. Geburtstag einen kompletten Fern-wanderweg ablaufen.

    lien. Mit Schlafpausen! Und 2015 solls nach Kanada gehen, bei bis zu 45 Grad minus auf den Yukon Arctic Trail. Da war der Schnee auf dem Hhenweg ein Kinderspiel dagegen. Sigrid Krgel

    Nonstop auf

    dem Hhenweg

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    Remstal Magazin28

  • fr neue IdeenEine alte Fabrik

    mGGL iNGEN

    Bi o - K i n d e r -schuhe, Ton-skulpturen und mediterrane Einrichtungs-konzepte: Wo frher Strumpf-grtel und Korsetts genht wurden, geben heute Kunst und Design den Ton an. 1994 hat Renate Schweizer die alte Triumph-Fabrik in Mgglingen gekauft und saniert. Nach-dem das Gebrauchtmbelhaus vor drei Jahren ausgezogen ist, wurden auf den vier Gewerbeetagen Knstler und Kre-ative angesiedelt. Die Fabrik hat das verdient, sagt Renate Schweizer die groen lichtdurchfluteten Rume mit ihren vielen Fenstern und dem gln-zenden Parkett ziehen Besucher sofort in ihren Bann.

    Ich habe mich sofort in die Rume verliebt, sagt Birgit Labor von Tonvo-gel. Die Knstlerin hat als erste eine

    ausstattung und Objekteinrichtung. In Mgglingen werden die exklusiven Stcke aus aller Herren Lnder in Szene gesetzt und fr den Versand foto- grafiert. Sie knnen im Anschluss auch gekauft werden.

    Nachhaltigkeit und fairer Handel: Dritte im Bunde ist die in-ternationale Marke KOBINS. Ein Krnchen ber dem i im Logo steht fr ganz beson-dere Kinderschuhe nmlich solche aus chromfreiem und natrlich gegerbtem Bioleder. Die Schuhe werden im vierten Stock der alten Triumph-Fa-brik designt, genht und nach Vereinbarung auch verkauft.

    Momentan sind noch einein-halb Etagen der alten Triumph-Fabrik frei. Wir suchen weitere kreativ Ttige, die hierher passen, sagt Re-nate Schweizer. Wer Interesse hat: www.alte-triumph-fabrik.de.

    2010 wurde der Kirchen-

    raum neu gestaltet.

    Etage in der Lauterstrae 27 bezogen. Im Erdgeschoss betreibt sie seit 2011 ihre Kreativwerkstatt. Von der groen Skulptur bis zum kleinen Schmuck-stck die Unikate entstehen hier in ihrem Offenen Atelier, in dem auch Workshops und Seminare angeboten werden.

    Im Stockwerk darber ist Nicolette Geiger eingezogen. Zusammen mit ihrem Mann hat sie den Mirabeau-Versand gegrndet. Sie entwickelt ein eigenes Mbeldesign und bietet Innen-

    Blick in den Brennofen.

    Knstler und Kreative in der

    alten Fabrik bieten ausgefal-

    lene Objekte, Unikate aus

    ton und Bio-Kinderschuhe.

    26.07.2013: SommernachtsmusikSchulhof der Limesschule

    15.09.2013: Konzert Junge PhilharmonieKath. Kirche St. Petrus und Paulus

    06.10.2013: ApfeltagMarktplatz/Bahnhofstrae

    07.12.2013: WeihnachtsmarktMarktplatz

    M

    GG

    LIn

    GEn

    TErM

    InE

    Wo die Firma Triumph frher Korsetts produzierte, haben heute Knstler und Kreative ihr Domizil

    Remstal Magazin 29

  • Mit vier PS ins19. Jahrhundert Eine Zeitmaschine hat Heike Marx, Grnderin von Kultissi-ma, noch nicht konstruiert. Aber sie hat einen Drehbuchau-

    toren, zwei Stadtfhrerinnen und 20 Schauspieler und vor allem hat sie Otto, mit Nachnamen Mller. Der Rentner ist leidenschaftlicher Gespannfahrer und Postillion, wenn Kul-tissima auf groe Postkutschenfahrt durchs Remstal geht. Drei Tage heit es dann Hoch auf dem gelben Wagen. Wer will, kann historisch korrekt im Biedermeierkostm, die Da-men im Reifrock, die Herren in Gehrock und Zylinder, die Weinlandschaft und jede Menge berraschungen erleben.

    Anlsslich des Automobilsommers 2011 hat Tourismus-Fachfrau Marx die Tour von Bad Cannstatt an den Ebnisee entwickelt. Kutscher Otto Mller hat seit 25 Jahren Erfah-rung, er ist sogar Turniere gefahren, erzhlt Heike Marx. In Polen hat er seine englische Mail Coach nach dem Vorbild der Postkutschen aus dem Londoner Hyde Park nachbauen lassen. Der Vorteil: Sie sind grer als die Kniglich-Wrtt-embergischen Postkutschen, in denen nur vier Passagiere Platz htten. Und der Nachbau hat auerdem richtige Brem-sen und Federn.

    Das Remstal ist nicht nur fr Wanderer ein Genuss, auch mit der Postkutsche

    lsst es sich bereisen

    Nach der Fahrt durch die Weinberge gehts

    zur Weinprobe im historischen Kostm.

    Remstal Magazin30

  • Oben: Der Landgasthof Hirsch in

    Remshalden-Grunbach ist der lteste

    Gasthof im Remstal.

    Links: Ein kleines Frulein winkt hoheitsvoll.

    Links: Vier stolze Rsser und die Postillions in Gelb

    begleiten die Zeitreisenden durchs Remstal.

    Info

    rmat

    ion Auer Ausflgen mit der Postkutsche oder nostalgischen Fahrzeugen wie dem Oldie- und dem Hippie-Bus hat

    Kultissima sechs StadtVerFhrungen im Programm. Organisiert werden Veranstaltungen fr Firmen, private Feiern, Tages- und Mehrtagesausflge in der Region Stuttgart.

    Kultissima Kultur- und Veranstaltungsagentur in der Destillerie 1880Ostendstrae 1171384 Weinstadt-GroheppachTel.: 0 71 51 / 1 69 [email protected]

    KULt i SS imA

    Mit vier PS namens Nan-do, Nero, Max und Mo-

    ritz, drei Rappen und einem Apfelschimmel, geht es vom

    Mercedes-Benz-Museum aus un-terhalb der Rotenbergkapelle und am

    Fue des Kappelbergs entlang durch die Wein-berge. Unterwegs treffen die Reisenden auf den Spielmann Pfeffer von Stetten, der von so manchem Streich gegen die Obrigkeit zu berichten wei. In Strmpfelbach darf das erste Glschen Wein im Weingut Kuhnle probiert werden. bernachtet wird im Landgasthof Hirsch in Remshalden-Grunbach. Er stammt aus dem Jahr 1610, ist damit der lteste Gasthof im Remstal und diente zu Zeiten Napoleons auch als Post- und Pferdewechselstation.

    ber das Kaiserstrle, das schon Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, genutzt haben soll, geht es am nchsten Tag ber den Schurwald weiter nach Schorndorf. Dort wartet Emma Pauline Daimler, die ihren Gottlieb dank eines lahmenden Postkutschenpferdes ken-nenlernte. Auf dem Weg ins Elsass, erzhlt Emma, musste die Postkutsche, mit der Gottlieb unterwegs war, unfreiwillig rasten. Vor Wut hat Gottlieb einen ber den Durst getrun-ken und bei der Apothekerstochter Emma ein Mittel gegen

    Kopfweh gekauft. Und bernachtete fortan immer in Maulbronn, auch ohne lahmes Pferd. Bei der bernachtung im Schorndorfer Pfauen betten die Gste ihre mden Hupter brigens stilecht im Daimler- oder Maybach-Zimmer.

    Lange vor dem Automobil schnauften die ersten Dampf-Lokomotiven durch die Landschaft. Der historische Dampf-zug der Schwbischen Waldbahn bringt die Zeitreisenden am dritten Tag des-halb hinauf nach Welzheim, wo der Dichter und Arzt Justinus Kerner die Gste willkommen heit und durch den Ort fhrt. Am Ebnisee, der letzten Station der dreitgigen Reise, heit es dann bei Kaffee und Kuchen langsam wieder ins 21. Jahrhundert zurckzu-kehren und per Shuttle mit der Motor-kutsche die Heimreise anzutreten.

    Die Region, vielleicht die schwbische Heimat, mal mit anderen Augen wahrnehmen sollen ihre Gste, sagt Heike Marx. Geschichten will sie er-zhlen und Geschichte damit nherbringen. Das grte Lob, wenn jemand nach einer Postkut-schenfahrt oder Fh-rung staunend meint: So hab ich meine Heimat noch nie gesehen ....Sigrid Krgel

    Remstal Magazin 31

  • Vor 20 Jahren wurde der Keller in Beutelsbach eingeweiht

    JA ZZcLUB ARmER KONRAD

    Auszug aus dem JUBEL-hErBST

    05.10.2013: Grachmusikoff20 Uhr, Stiftskeller Beutelsbach

    12.10.2013: Ernst und heinrichSchwbisch-internationales Musikkabarett. 20 Uhr, Stiftskeller Beutelsbach

    17.10.2013: Uwe SchenkDer Grnder des Donnerjazz kehrt heim. 20.30 Uhr, JAK-Keller

    31.10.2013: Very Khn Quartet 20.30 Uhr, JAK-Keller

    Alle Veranstaltungen unter: www.jak-weinstadt.deIn

    form

    atio

    nAuch wenn die Geschichte schon viele kennen, sie ist zu schn, um unerzhlt zu bleiben: An-fang der neunziger Jahre stieg der da-malige Weinstdter Kulturamtsleiter mit einem Ghettoblaster die steile Treppe des Stiftshofes hinunter und drehte unten volle Pulle Rockmusik auf. Hopp oder Top es ging ums Gan-ze. Bekommt der Jazzclub Armer Kon-rad (JAK) endlich ein eigenes Domizil im Beutelsbacher Stiftshof? Er bekam: Der Raum war geeignet, die Musik drauen kaum zu hren.

    Ohne den Keller wrden wir viel-leicht gar nicht mehr existieren, sagt Hartmut Lenz, seit der Grndung des Vereins 1980 erster Vorsitzender. Das Getingel von Veranstaltungsraum zu Veranstaltungsraum war viel zu auf-wndig. Die richtige Arbeit indes fing jetzt erst an. Statt Konzerte zu organisieren, mus-sten die Jazz-Lieb-haber zu Sge und Schlagbohrer grei-fen. Ein halbes Jahr dauerte der Ausbau des frheren Wein-lagers. Fast alles wurde in Eigenar-

    beit gestemmt: Lftung und Technik, Kche, Theke und Bhne. Dazu kam die Einrichtung. Wir haben Sthle in alten Wirtschaften gekauft, aufgearbei-tet und gestrichen. Das freilich macht heute den besonderen Charme des Kel-lers aus, der vor 20 Jahren, im Herbst 1993, eingeweiht wurde.

    Zum Jubel-Herbst angesagt hat sich bereits Uwe Schenk, der 1993 den Donnerjazz ins Le-ben rief. Seither sind im Jazzclub jeden

    D o n n e r s t a g von Mitte S e p t e m b e r bis Anfang Mai Musi-

    ker und Mu-s i k e r i n n e n

    der regionalen und berregio-

    nalen Jazz-Szene zu hren. Erffnet wird der Donner-jazz 2013 am 19.

    September von Superfro mit Jazz, der Lust zum Tanzen macht, so Luz Weber, zweiter Vorsitzender und Programmgestalter des Donnerjazz. Mit dabei wird auch Grachmusikoff sein,das erste Highlight im Keller, da-mals im Herbst 1993, wie Hartmut Lenz erzhlt.

    In der Reihe Weinstdter erzhlen stellt sich diesmal ein Strmpfelbacher Original den Fragen des Jazzclubs. Und am zweiten Weihnachtsfeiertag steht Nonsens-Musik-Spektakel auf dem Programm: Heinz und die Bembel ro-cken den Stiftskeller.

    Nach dem Bauernaufstand Armer Konrad

    wurde der Jazzclub benannt.

    Jubel-Herbst Jazzgesang mit Re-Bop

    (oben) und trompeterin

    Angela Avetisyan (rechts)

    bei den Jazztagen 2013.

    Oben: Hinter dem un-

    scheinbaren Holztor

    fhren die Stufen

    hinunter in den Jazz-

    Himmel.

    beim Jazzclub

    Remstal Magazin32

  • KORB

    Sie hie Jutta von Sperberseck, wohnte im Steinreinacher Schlss- chen und war eigentlich dem Jun-ker Dieter versprochen. Doch verliebte sie sich in dessen Knecht, den schnen Michel, so heit es in der Sage, die sich die Korber erzhlen und die kein gutes Ende nimmt: Jutta beschloss nmlich, mit Michel zu fliehen. Um das gemein-same Leben zu finanzieren, klaubte sie Geld und Wertsachen im Hause Sper-berseck zusammen und vergrub alles am Korber Kopf. Aber der Plan flog auf, Michel starb im Verlies, Jutta ging ins Kloster.

    Der Schatz wurde niemals gefunden. Doch seit 2008 besitzt Steinreinach einen anderen Schatz: die sanierte Kir-chenruine St. Wolfgang mit dem ein-zigen Campanile des Remstals. Wie der schiefe Turm von Pisa steht der Glo-ckenturm neben dem Kirchengebude und ist nicht in die Kirche integriert.

    Die ehemalige Wallfahrtskirche hat be-wegte Zeiten hinter sich. 1476 wurde St. Wolfgang zum ersten Mal erwhnt eine stattliche Kirche mit Spitzbgen und Mawerkfenstern. Viele Jahre pil-gerten die Menschen nach St. Wolf-

    gang. Doch dann kam die Reformation, die Kirche wurde nicht mehr gebraucht. Im Dreiigjhrigen Krieg ist sie wahrscheinlich abgebrannt und wurde

    nicht mehr aufgebaut. Nur zwei Mau-ern blieben erhalten und die gotischen Mawerkfenster und der Kirchturm, der als Glockenturm gebraucht wurde. In ihm wohnt inzwischen ein Turmfal-kenpaar.

    Heute finden auf dem Platz Got-tesdienste statt und Kulturver-anstaltungen. Es kann Boule gespielt werden und Schach. Vielleicht schaut auch der Geist des Fruleins von Sperberseck vorbei. Vor 180 Jahren soll er einen Jungen ge-beten haben, seine rote Weste auf dem Weg auszubreiten, damit er darber wandeln und erlst werden kann. Den Retter wird die sch-ne Jutta zum Dank zu dem verlo-renen Schatz fhren, so heit es.

    Geheimnisvolles

    Oben: Gotische mawerkfenster

    schmcken die alten mauern.

    Links: Die Kirchenruine bietet auch

    Platz zum Feiern.

    Blick ber Steinreinach.

    Der Steinreinacher

    Kirchturm ist der

    einzige campanile

    im Remstal.

    Steinreinach

    freiluft-Kunstausstellung Kpfe am Korber Kopf 7 Skulpturenrundweg auf dem Korber Kopf

    Kunst in der Alten Kelter:Infos zum Programm unter www.korb.de

    04.10.2013-20.10.2013: Kpfe am Korber Kopf 7 - die Knstler stellen sich vor Alte Kelter, Vernissage: 04.10.2013, 19 Uhr

    20.10.2013: Korber Kirbe Ab 11 Uhr im Ortsgebiet

    07.12.2013: 8. Korber WeihnachtsmarktAb 15 Uhr auf dem Seeplatz und vor der Alten Kelter

    KOrB

    TErM

    InE

    Die schne Jutta, der arme Michel und ein Turmfalkenpaar

  • Willkommen im

    KinderparadiesStauferland

    Fr einen Sprung ins erfrischende

    Nass gibt es viele mglichkeiten,

    z. B. im Bud Spencer Freibad.

  • Die Ferienregion Stauferland ist eine der schnsten Ferienre-gionen Baden-Wrttembergs. Und sie bietet vieles, was Kinderherzen hher schlagen lsst: trutzige Burgen und Schlsser, die zu einer aufregenden Zeitreise ins Mittelalter einladen und natrlich jede Menge Mglichkeiten, Action zu erleben und sich mal nach Herzenslust auszutoben.

    Die Ferienregion Stauferland prsen-tiert sich in einer neu erschienen Bro-schre als Paradies fr Kinder. Denn die ganze Familie kann hier auf span-nende Entdeckungstouren gehen. Rund um die Kids-Regionen Gppingen, Schwbisch Gmnd und Hornberg-Albuch-Lautertal gibt es eine Vielzahl an lohnenden Ausflugszielen, Museen, Sportangeboten und vieles mehr, was groen Spa fr kleine Entdecker ver-spricht.

    In diesen einzelnen Regionen sind die Freizeittipps in vier Rubriken einge-teilt: So machen in der Sparte Natur

    Touristik-Gemeinschaft Stauferland e. V.

    Marktplatz 37/173525 Schwbisch GmndTel.: 0 71 71 / 6 03 42 10Fax: 0 71 71 / 6 03 42 [email protected]

    Info

    rmat

    ion

    erleben Wanderrouten, Abenteuer-spielpltze oder Streichelzoos Lust auf Touren an der frischen Luft.

    Die Rubrik Zeitreise umfasst alle Mglichkeiten, wie man Geschichte spielerisch erleben kann. Wer in An-dere Welten eintauchen mchte, kann dies in Museen, Hhlen oder Freizeit-parks tun.

    Letztendlich richtet sich die Ru-brik Action Spa an alle Sport-freaks. Denn hier finden aktive Kids tolle Angebote vom Skaterpark ber den Hochseilgarten bis zur Klet-terwand.

    Praktisch: Auf den ersten Blick wird ersicht-lich, ob das Angebot etwas kostet, und ab welchem Al-ter sich die Vorschlge fr

    die Kinder eignen. Bei den Altersanga-ben handelt es sich

    selbstverstndlich nur um unverbindliche

    Empfehlungen.

    Wir wnschen viel Vergngen im Kinderparadies Stauferland!

    Oben: Auf den Wanderwegen im Stauferland

    gibt es viel Spannendes zu entdecken.

    Rechts: miniatur-Welten, durch die die modellzge

    fahren, sind in der mrklin-Erlebniswelt zu bestaunen.

    mit Kostm und Wappen die Welt

    von Rittern und Burgfrulein.

    Abseilen oder die Aussicht genieen der Reinhold-maier-

    Aussichtsturm in Brtlingen-Breech machts mglich.

    Auf dem Rcken der Pferde schlagen

    Kinderherzen hher.

    DAS StAUFERLAND

    Remstal Magazin 35

  • URBAcH

    Ein Faible fr Orts-geschich-te hatte Alfred

    Blmle, gebrtiger Urbacher, schon

    immer. Als ihn der damalige Brger-meister von Urbach

    anno 1991 fragte, ob er nicht einen Ortsrundgang

    fr Neubrger anbieten knnte, sagte

    der Vermessungsingenieur sofort zu. ber 100 Personen kamen damals, erzhlt er. Hinterher gingen immer wieder Anfragen ein, die Fhrungen zu wiederholen. Nach der Grndung des Geschichtsvereins 1994 wurde der Rundgang professionalisiert, wie Blmle sagt.

    Die gefhrten historischen Ortsrund-gnge beginnen mit Orgelmusik in Ur-bachs schnstem und kulturhistorisch

    Oben: die alte Glocke der Afrakirche.

    Rechts: das museum am Widumhof.

    Oben: Alfred Blmle fhrt

    seit 1991 durch Urbach.

    Blick ber Urbach.

    bedeutendstem Bauwerk: der Afrakirche. Im Kirch-turm ist zu sehen, wie das alte Uhrwerk funktioniert.

    Danach fhrt die Tour unter anderem zum Schloss, in dem

    heute betreute Seniorenwoh-nungen untergebracht sind, und zum

    Museum am Widumhof. Wir versu-chen, die Urbacher Geschichte anhand der Gebude zu visualisieren, sagt Al-fred Blmle. Zu vielen alten Husern gibt es interessante Begebenheiten zu erzhlen.

    Eine Station ist deshalb auch ein altes Weingrtnerhaus. Man kann es sich heute zwar kaum mehr vorstellen, aber Urbach war frher eine groe Weinbaugemeinde. Noch 1851 war der Weinbau Haupternhrungsquelle. Heute sind die ehemaligen Weinberge Streuobstwiesen.

    250 Fhrungen haben seit 1991 stattgefunden. Hinweisschilder wur-den an den 28 Stationen angebracht und eine Broschre Historischer Orts-rundgang mit Erklrungen zu den Gebuden herausgegeben (im Rathaus erhltlich, 1 Euro). So kann jeder auf ei-gene Faust in die Historie der Gemein-de eintauchen.

    Wer an einem gefhrten Ortsrundgang teilnehmen mchte, kann ber das Servicebro im Rathaus einen Termin abstimmen: Tel. 0 71 81 / 80 07-99, [email protected]

    Geschichte und Geschichten

    Seit 1991 gibt es in Urbach historische Ortsrundgnge

    18.10.2013: frosch mit Ohren mit Thomas Frschle alias TOPAS, Auerbachhalle, 20 Uhr.

    29.11.2013: Michael hatzius Die Echse das volle Programm, Auerbachhalle, 20 Uhr

    08.12.2013: 30. Urbacher Weihnachtsmarkt mit Christbaum- und Springerlesausstellung im Rathaus, Urbacher Mitte, 11-19 Uhr

    13.12.2013: chaostheater OropaxDer 54. November die Weihnachtsshow, Auerbachhalle, 20 Uhr.

    UrB

    Ach

    TErM

    InE

    Remstal Magazin36

  • Sie wollen auch Mitglied werden? Informieren Sie sich ber die Vorteile einer Mitgliedschaft!

    Tourist-Information Tourismusverein Remstal-Route e. V. Endersbacher BahnhofBahnhofstrae 21 71384 WeinstadtTel.: 0 71 51 / 2 76 50 47 E-Mail: [email protected]

    KommunenStadt Remseck am NeckarFellbacher Strae 271686 Remseck am Neckar

    GastronomieMack - Caf & RestaurantMarktplatz 473614 Schorndorf

    Knauers Weinbergtreff (Sngerheim Stetten)Am Sandacker71394 Kernen

    Ferienwohnungen/PrivatzimmerFerienwohnung Wissmann***Zillhardtshof 971336 Waiblingen

    Ferienwohnung Schilling*** Am Ktzenbach 2871334 Waiblingen

    Sonstige MitgliederDie kleine DestillerieKarin SigleGundelsbacher Str. 271384 Weinstadt

    Wir begren folgende neue Mitglieder:

    (2. Quartal 2013)

    RE/MAX Immobilien-Pro

    Strmpfelbacher Strae 64

    71384 Weinstadt-Endersbach

    www.remax-weinstadt.de

    Verkauf

    Vermietung

    Denkmalsanierung

    Finanzierung

    Anita Schweikardt

    07151-9458019

    Sigrid Herb

    07151-9458021

    Ute Lederer

    07151-9458014

    Ute Krcher

    0176-17897865

    Marzella Arndt

    0173-5231684

    Lothar Deeg

    07151-906483

    Berndt Weckerle

    07151-906484

    Genieen Sie unsere Vielfalt an ausgewhlten Weinen!

    Lagerverkauf Termine und unsere Weinliste

    finden Sie unter

    www.abramzik.deRitterstr. 5 | 73650 Winterbach | Tel 07181/980 2800

    Herzlich willkommenIhre Stphanie Staudenmayer

    Weinstadt Hotel Restaurant Krone

    - Schwbische und franzsische Kche- Fischspezialitten- Tglich wechselnde Tagesessen- Neugestaltete Gartenterrasse- 32 schne Gstezimmer- Tagungsraum fr 12 Personen- Wandergruppen willkommen

    Restaurant KroneWeinstadt Hotel GmbHStphanie Staudenmayer

    Marktstrae 39/4171384 Weinstadt

    Telefon 07151 99701-0Telefax 07151 99701-11

    [email protected]

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    Welche Wirkung haben Ihre Kataloge?Wir beraten, gestalten, drucken und bieten elektronische Leistungen frIHREN Katalog. Ihr persnlicher Ansprechspartner und unser kostenloser10-Punkte-Katalogcheck helfen Ihnen sicher bei der Umsetzung undgeben Ihnen Zeit fr neue Ideen!

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    Kataloge

    865_620_EA_Maurer_Kataloge 04.06.13 14:21 Seite 1

    Remstal Magazin 37

  • Remstal Magazin38

    Freitag, 17.05.2013

    WaiblingenGalerie Stihl

    Georg Baselitz romantiker kaputt 17.05.2013 - 25.08.2013in Kooperation mit der Stiftung moritzburg, Kunst-museum des Landes Sachsen-Anhalt, widmet sich die Sommerausstellung 2013 dem Schaffen Georg Baselitz.Wirtschaft, tourismus, marketing GmbH Waiblingen und Galerie Stihl Waiblingen, 07151/5001-155, www.galerie-stihl-waiblingen.de

    donnerstag, 27.06.2013

    schwaikheimWeingut maierWeinfest ab 11 Uhrtheater 20 Uhr

    sommertheater mit Weinfest 27.06.2013 - 01.07.2013theaterauffhrung der rtlichen theatergruppe Schwaikheim am Do, Fr und Sa Abend. Sa und So Weinfest mit Weinen des Weingutes und kulinarischen Kstlichkeiten.Weingut Lothar maier, 07195/5565, www.maier-weingut.de

    Freitag, 28.06.2013

    remstaldiverse Restaurants und Gasthfe

    remstaler sommer-teller 28.06.2013 - 25.08.2013Genieen Sie in verschiedenen Restaurants und Gast-hfen ein sommerliches tellergericht zum Festpreis inkl. einem Viertele Remstaler Wein oder Saftschorle.tourismusverein Remstal-Route e.V., 07151/27650-47, www.remstal.info12,90 Euro pro tellergericht

    remshalden-GrunbachGourmet Bernerjeweils ab 18 Uhr bis Open-end

    Gourmet Berner sommerfest 28.06.2013 - 29.06.2013Genieen Sie unter Palmen kulinarische Kstlichkeiten und Leckeres zu trinken sowie musik durch DJ manne.Gourmet Berner GmbH & co. KG, 07151/9754446, www.gourmetberner.de

    sonntag, 30.06.2013

    LorchKloster Lorch11:00 - 16:00 Uhr

    taufe der staufer-rose Schenkung der Staufer-Rose fr die Landesgarten-schau 2014 in Schwbisch Gmnd an Oberbrger-meister Richard Arnold und Aktionen rund um die Rose im Kloster und im Garten der Sinne.Stadt Lorch und Runder Kultur tisch Lorch, 07172/1801-0, www.stadt-lorch.de

    montag, 01.07.2013

    Weinstadt-BeutelsbachLandgasthof zum Lwen

    Biergartensaison im Lwen erffnet! 01.07.2013 - 13.10.2013Herzlich willkommen in unserem urigen Biergarten im Hinterhfle. Genieen Sie gute schwbische Kche mit frisch gezapften Bier und Remstler Weinen.Landgasthof Zum Lwen, 07151/67733, www.schmids-gastro.de

    donnerstag, 04.07.2013

    WaiblingenHerbergsbrunnen17:00 - 20:00 Uhrjeden Do bis 05.09.

    Waiblingen erfrischt Ausgesuchte Weine zum Erkunden und Genieen, Live-musik und kleine Leckereien so kann der tag im Freien ausklingen und der Abend gemtlich beginnen.Wirtschaft, tourismus, marketing GmbH Waiblingen, 07151/5001-155, www.waiblingen-erfrischt.de; www.facebook.com/EventsWN

    VeranstaltungskalenderKunst, Kultur, Musik, dazu ein gutes Essen und natrlich einen der vielen herausragenden Remstaler Weine: Der neue Veranstaltungskalender ist da!

  • Remstal Magazin 39Zeichenerklrung auf Seite 64

    17.05. - 07.07.2013

    Freitag, 05.07.2013

    Kernen-stettenWeingut Karl Haidle18:00 - 22:00 Uhr

    Weine aus passion Weinseminar mit Hans Haidle und Petra Leux-thoma von der VHS Schorndorf mit Premiumweinprobe im Weingut Karl Haidle. Weingut Karl Haidle, 07151/949110, www.weingut-karl-haidle.de29,- Euro inkl. Weine und kl. imbiss (Anmeldung/ Rcktritt bis 25.06.2013 - nur ber VHS Schorndorf, nicht ber Weingut!)

    Fellbach-oeffingenFestplatz

    musikfest oeffingen 05.07.2013 - 08.07.2013Zelt-Beach-Party am Fr ab 19.30 Uhr, Sa Oeffinger Zelt-Biergarten und ab 20 Uhr Herrn Stumpfes Zieh- und Zupf Kapelle. So 10 Uhr kumenischer Gottes-dienst und mo ab 14.30 Uhr Kindernachmittag und Festausklang.Stadt Fellbach und musikverein Oeffingen e.V., 0711/580058, www.musikverein-oeffingen.de20,- Euro Eintritt fr Herrn Stumpfes Zieh- und Zupf Kapelle

    Weinstadt-GroheppachWeingut B. Ellwanger19:30 - 22:30 Uhr

    offene Weinprobe Es werden ca. 12 Weine verkostet, dazu gibt es ein Schlemmerbrett.Weingut Bernhard Ellwanger, 07151/62131, www.weingut-ellwanger.com30,- Euro pro Person (nur mit Voranmeldung!)

    schwbisch GmndZelt beim Haus Lindenhof18:30 Uhr

    10. Allstyle summerFestival 2013 in Zusammenarbeit mit dem Esperanza ermglicht die Veranstaltung menschen mit und ohne Behinderung zusammen musik zu machen, zu feiern, zu tanzen und Spa zu haben.touristik und marketing GmbH Schwbisch Gmnd und Jugendkulturinitiative Schwbisch Gmnd e.V., 07171/6034210, www.schwaebisch-gmuend.de

    remseck-AldingenHaus der Feuerwehr

    Fest am Haus der Feuerwehr Aldingen 05.07.2013 - 06.07.2013Feuerwehrfest mit Rahmenprogramm fr Gro und Klein und musikalischer Unterhaltung. Frs leibliche Wohl ist bestens gesorgt.Stadt Remseck am Neckar und Feuerwehr Remseck a.N. Abt. Aldingen-Neckargrningen, 07146/ 289-0, www.stadt-remseck.deEintritt frei!

    samstag, 06.07.2013

    Weinstadt-BeutelsbachRemstalkellerei18:00 - 22:00 Uhr

    terrassenflair Perfekte Weine fr laue Sommerabende serviert auf unserer terrasse mit Aussicht. Re