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Industrie- und Verwaltungsbau Das aktuelle Bau-Fachmagazin www.bauinfomagazin.ch 5-2013 | 19. Jahrgang | CHF 9.50 | € 5.50

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Industrie- und Verwaltungsbau

Das aktuelle Bau-Fachmagazinwww.bauinfomagazin.ch

5-2013 | 19. Jahrgang | CHF 9.50 | € 5.50

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RechenzentRum oiz Albis, züRich56 BAU info 5-2013 |

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VeRwAltungsgebäudehAuptstAndoRt oiz Albis

das projekt für das Rechenzentrum oiz Albis umfasst Räume für ein neues Rechenzentrum mit zugehörigen büro-, betriebs- und testräumen sowie ein schulungs- und seminarzentrum für die Abteilung organisation und informatik der stadt zürich.

Fotos© Georg Aerni, Zürich

Integration und Identität im ArealDas ehemalige Siemens-Areal in Zürich Albis ist gekennzeichnet durch grosse Bauvolumen mit unterschiedlichen Erstellungsjahren, die sich in der Fassadengestaltung und Materialität unterscheiden. Mit dem Entwurf galt es, zwei bestehende, dominante Gebäude mit einem dazwischen liegenden Neubau zu einer Nutzungseinheit zu verbinden. Durch grosszügige, zusammenfassende Massnahmen

wurde ein neues Ensemble mit eigener Identität geschaffen, das gleichzeitig als integrierter und eigenständiger Teil des gesamten Areals in Erscheinung tritt.

Die Umgebungsgestaltung als durchgehendes ReliefFür die neue Gesamterscheinung des OIZ hat neben der Ausprägung der Gebäude die Gestaltung der Umgebung einen wesentlichen Anteil. Ein «gefaltetes» Relief nimmt als durchgehendes Thema die unter-schiedlichen Anforderungen auf. Auf der Nordseite wird mit diesem Mittel eine durchgehende Vorzone etabliert, in welche Anlieferung, Belichtung des Untergeschosses und Hauptzugang mit differenzier-ter Terraingestaltung integriert sind. Auf der südlichen «Gartenseite» werden die verschiedenen Bereiche mit analogen Mitteln ausgebildet: Ein Aufenthaltsbereich vor dem Café und eine Aufschüttung hinter dem Servergebäude lassen den Eindruck einer grünen Landschaft entstehen, welche die dahinterliegenden Parkplätze einbindet und ein technisches Untergeschoss überdeckt.

bAuheRRschAFt Stadt Zürich | Immobilien-Bewirtschaftung, vertreten durch Amt für Hochbauten | Amtshaus III | Lindenhofstrasse 21 | 8021 Zürich

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Ein vielschichtiges Konglomerat aus drei GebäudeteilenDie unterschiedlichen Nutzungen sind weitgehend den drei Gebäu-deteilen zugeordnet. So wurde ein Teil eines bestehenden Indust-riegebäudes mit grosszügigen Raumhöhen (4.50 m) und grosser Bautiefe (30.00 m) zu einer offenen Bürolandschaft umgenutzt, die mit einer in der Mitte liegenden Servicezone unterteilt wird. Im zweiten bestehenden Industriebau sind die zentrale Anlieferung und die hochtechnisierten Räume für die Server untergebracht. Im Un-tergeschoss befinden sich die notwendigen Technikräume mit Not-stromaggregaten, Kälteerzeugung und Wärmerückgewinnung. Als Verbindung dieser beiden Gebäude und Nutzungen wurde als Drittes ein Neubau erstellt, welcher die öffentlich zugänglichen Nutzungen birgt: den Eingang mit Informationstheke, ein Café, einen grossen Seminarsaal für rund 300 Personen, diverse Schulungsräume sowie weitere Büroflächen im ersten Obergeschoss.

Ensemblewirkung durch Volumen und OberflächenDas Bauvolumen des bestehenden Büroteils bleibt nach Instand-stellung und teilweiser Erneuerung der Fassade in der bisherigen Erscheinung erhalten. Lediglich im Dachgeschoss wurde die Atti-kasituation wieder hergestellt und die Fassade erneuert. Auch im neuen Ensemble bleibt dieser Bau als Teil der bestehenden Archi-tektur erkennbar. Nach Abbruch eines angebauten Hochregallagers bilden die Volumen des zweiten bestehenden Gebäudes, welches die Serverräume aufnimmt, und des neu errichteten Zwischenbaus eine gestalterische Einheit. Die plastische Ausbildung der Volumen mit

übergreifenden, geknickten Flächen ergeben eine zusammenhän-gende Gliederung und Proportionierung der Baumasse.

Die Oberflächen dieses komplexen Volumens wurden umlaufend mit einem einheitlichen Fassadenmaterial versehen. Der neu verkleidete Bestandsbau des Rechenzentrums bot mit grossen, öffnungslosen Flächen die Möglichkeit, eine ruhige, flächige Wirkung der Gesamtan-lage zu erreichen. Mittels Variation des Abstandes der Verkleidungs-ebene wurden Zwischenräume für aussenliegende Fluchtgalerien und Technikinstallationen geschaffen. Ähnliche Momente finden sich im Zwischenbau durch partielles Auseinanderziehen der Fenster- und Verkleidungsebene, wodurch überdachte Aussenräume für Hauptein-gang, Anlieferung und Cafeteria entstehen.

Die technischen Ansprüche an die Fassaden – wie Intrusions- und Wetterschutz sowie elektromagnetische Abschirmung – waren enorm hoch. Die gewählten Aluminium-Streckmetallbleche erfüllen diese vielfältigen Anforderungen und liessen sich nahezu nahtlos als grossflächige «Haut» mittels linearer Unterkonstruktionen auf der bestehenden und der neuen Fassade anbringen. Die Oberfläche wirkt durch ihre vertikale Ausrichtung in der perspektivischen Wahrneh-mung abhängig vom Sichtwinkel halbtransparent bis geschlossen, was die Wirkung der leichten Knicke in den Flächen betont. Je nach Blickwinkel wird die hinter dem Streckmetall liegende dunkle, auber-ginefarbene Verkleidung der Aussendämmung sichtbar und lässt das gesamte Volumen durch diese Mehrschichtigkeit leicht und filigran

RechenzentRum oiz Albis, züRich58 BAU info 5-2013 |

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erscheinen. In der Ebene zwischen Fassadenverkleidung und Fenster sind als Sonnenschutz textile Senkrecht-Markisen eingebaut, deren aluminisierte Oberfläche eine Verwandtschaft zur Streckmetallver-kleidung schafft. An der Südfassade des Neubaus wird im Bereich der Cafeteria und des grossen Seminarraums durch doppelte Lagen von Streckmetall vor der raumhohen Verglasung eine zusätzliche Ver-schattungswirkung erzeugt.

Weitgespannte Strukturen ergeben Flexibilität im Inneren Die bestehenden Gebäude besitzen neben der enormen Raumhöhe eine weitgespannte Pfeilerstruktur mit Unterzügen, die sich für of-fene, flexible Büroarbeitsplätze eignet. Der Neubau übernimmt die-se Geschosshöhen und basiert auf einer ähnlich weit gespannten Struktur mit flachen Hohlkörperdecken sowie einer raumhaltigen vertikalen Tragstruktur. In diesen U-förmigen Elementen wurden Haustechnikleitungen und mobile Wände untergebracht; sie lassen zudem Querschnitte für eine künftige Aufstockung um ein bis zwei Geschosse offen. Die vertikalen Elemente wirken stark raumbildend, indem sie die mittlere Zone des Foyers definieren und in den Zwi-schenräumen die Zugänge zu den Seminarräumen offen lassen. Zur Belichtung dieser inneren Zone dient ein grosszügier Lichthof, der die Geschosse räumlich verbindet und die beiden Erschliessungs foyers im Erd- und Untergeschoss des Neubaus gliedert und belichtet.

Repräsentation, Ökologie und DirektheitSämtliche Baumassnahmen hatten höchsten Ansprüchen an Öko-logie, Kosteneffizienz und Haltbarkeit zu genügen. Dazu mussten kaum zählbare technische Anforderungen in den Bau integriert wer-den. Aus all diesen Einschränkungen und Zwängen eine angenehme, anregende, zuweilen auch repräsentative Arbeitswelt zu schaffen, war die grosse Herausforderung dieser Aufgabe; auch wenn es sich beim neuen Hauptstandort des OIZ in Albisrieden um ein hochtechni-siertes Gebäude handelt, sind es im Alltag doch Menschen, die ihre Arbeitszeit in diesen Räumen verbringen. Die Architektur soll ihnen einen würdigen Rahmen bieten.

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