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MAI / JUNI 2007 1. JAHRGANG • KOSTENLOS 2. Auflage

Rheinsberger Mosaik 2007-Mai+Juni

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Mai und Juniausgabe 2007 mit der Kammeroper Schloss Rheinsberg

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Page 1: Rheinsberger Mosaik 2007-Mai+Juni

MAI / JUNI 20071. JAHRGANG • KOSTENLOS

2. Auflage

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Sparkasse. Gut für Rheinsberg.Mit rund 270 Beschäftigten, davon rund 8 % Auszubildende, zählt die SparkasseOstprignitz-Ruppin zu den großen Arbeitgebern im Landkreis. Nicht nur daranwird deutlich, dass die Sparkasse ihre Aufgabe als regionales Kreditinstitut sehrernst nimmt. Das Leistungsangebot wurde in den vergangenen Jahren kontinu-ierlich ausgebaut. In Neuruppin, Kyritz und Wittstock gibt es beispielsweise ne-ben den Geschäftsstellen auch die Betreuungs-Center für Firmenkunden, Vermö-gens-Management und Immobilien-Interessierte. Die Sparkasse zeigt damit,dass sie für alle Kunden in der Region der kompetente Ansprechpartner in allenFinanz-angelegenheiten ist – vom Sparkassenbuch, über die Baufinanzierung biszur qualifizierten Wertpapieranlage.

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3RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

Preisrätsel 4

Spielplätze in Rheinsberg 6

Möskefest

in Rheinsberg 14

Ruppiner Land 27

Rezept 30

Heimatverein 38

Kammeroper 41

Rad-Event 57

Hafenfest 67

Terminkalender 70

Wir sind auf Draht... 50

Rad-Karte 52

Interview 54

Event 57

RadNavigator 58

Portrait Toni Torrilon 34

Ausstellung Marwan 48

Apti Bisultanov 46

Buchtipp 47

RÄTSELHAFTES

KINDER U. ZUKUNFT

GESCHICHTEN

KULINARISCHES

VERANSTALTUNGEN

AKTIV IN DER NATUR

KUNST UND KULTUR

Inhalt

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4RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

Preisfrage

Unsere Preisfrage:

Mit welcher Aufführung startet diediesjährige Kammeroper-Saison?

A) FalstaffB) OperngalaC) Der Freischütz

Zu gewinnen gibt es 3x1 Eintrittskarte für die Aufführung"Falstaff" Mittwoch 14. August 2007.

Senden Sie die richtige Antwort an:

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Wilhelm Schäkel • Jeanette Morsek • Peter BötigOlaf Barufke • Holger Pfeifer • Titelfoto: Henry MundtTMB Archiv/Schultze • Jean Severin • Thomas TittelKirsten Nauditt • Gerd WermerskirchenTourismusverband Ruppiner Land • Bernd DonnerHKV Wallitz • Reederei Haalbeck • Heiko Rieck • ESTA e.V.Sven Alisch • Drolfen Brichten • KiJuMu • AWOEchard Barthel •Friedrich Ebertstiftung • KMD GmbHKammeroper Schloss Rheinsberg • Ehrenberg PR Frenzel • Karin Torillhon • Uwe Hallig • Harald KühnEIZ • Bildungsstätte Linowsee • Uwe Frenzel

Ein herzlicher Dank für die Unter-stützung bei der Fertigstellung des 1. Rheinsberger Mosaiksgeht an:

• die Stadt Rheinsberg und ihre Vereine• Friedrich-Ebert-Stiftung• die TMB• Landestourismusverband Brandenburg• Tourismusverband Ruppiner-Landund bei allen Anzeigenkunden, die den Druck der Ausgabe erst ermöglicht haben!

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5RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Rheinsbergerinnen und Rheinsberger, liebe Gäste,

das Heft, welches Sie gerade in den Händen halten, ist eine besondere Ausgabe, denn es ist die erste Ausgabe unseres „Rheinsberger Mosaiks“.

Der Name symbolisiert treffend die Vielfältigkeit und Farbigkeit des Lebens in unserem Rheins-berg und ich kann Ihnen versi-chern, der Inhalt hält, was der Titel verspricht.

Ein Editorial soll zu den The-men des Heftes führen. Dies fällt mir ob der vielen abwechs-lungsreichen Beiträge schwer, daher möchte ich mich auf einige wenige beschränken.

Selbst ein „Kind“ der beeindru-ckenden Zukunftskonferenz ist das Heft dieser Thematik ganz besonders verpflichtet und rückt sie in den Blickpunkt der Leser. Der Beitrag zeichnet ein präzises Bild des Prozesses. Er präsentiert keine fertigen

Lösungen, zeigt aber mögliche Wege zur Lösungsfindung auf.

Das Thema „Zukunft“ taucht dabei in vielen Rubriken und Beiträgen immer wieder auf, wie zum Beispiel in der Rubrik „Kinder sind Zukunft“ – und das nicht nur wegen des bevor-stehenden Kindertages.

Die mosaikartigen Panorama-seiten verzichten fast gänz-lich auf Texte, was ihre Aus-sagekraft keinesfalls mindert. Manchmal können Bilder mehr ausdrücken als tausend schöne Worte.

Das starke Thema „Aktiv in der Natur“ konzentriert sich in die-ser Ausgabe auf den Radtou-rismus. Mit der bevorstehenden Eröffnung der „Tour Branden-burg“ erhoffen wir uns ebenso Impulse für Tourismus und Handel wie von der Eröffnung des IFA- Hotels und der Veran-staltungsarena im Hafendorf.

Ein mich sehr berührender Bei-trag ist das Porträt über Herrn Tony Torrilhon.

Ich habe das Heft mit großem Interesse zu lesen begonnen und es mit wachsendem Spaß bis zur letzten Seite nicht aus der Hand gelegt.

Ich bin sicher, in diesem Mosaik ist für jeden etwas drin.

HerzlichstIhr Manfred Richter

Bürgermeister der Stadt Rheinsberg

Editorial

Rheinsberg hat Zukunft!

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6RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

Wo gibt´s Spielplätze für die Kleinen?DIE SITUATION IST NICHT NUR BEKANNT - SIE IST PREKÄR

kinder sind Unsere Zukunft

Wo sollen Rheinsbergs Kinder spielen?Wer sich an spielenden Kin-dern auf öffentlichen Plätzen stört, sollte dafür Sorge tragen Möglichkeiten dafür zu schaf-fen. Derzeitig gibt es marode bis lebensgefährliche Spielge-räte in der Neubar-Siedlung (KKW). Spielmöglichkeiten in den KiTa s, eine Kletteranlage im zugeschlossenen Seebad. Einziger öffentlicher Spielplatz mit Niveau ist im Hafendorf, dank der Projektgessellschaft Hafendorf.

Anders in den Ortsteilen. In nahezu jedem gibt es mindes-tens einen Spielplatz. Positives Vorbild könnte Neuruppin sein. Dort gibt es öffentliche Spiel-plätze mitten in der Stadt nahe des Bollwerks und auch einen

betreuten Bauspielplatz.Aus der Zukunftskonferenz bil-dete sich eine Arbeitsgruppe, die nach Lösungen sucht. Sie traf sich am 26. April im Rah-men des „1. Bürgertreff-Bür-genah“ in der Bibliothek.Dies sind die ersten Ergeb-nisse:Nutzung der Wiesenflächen im Strandbad. Dies wäre zwar wünschenswert. Die Fläche steht aber kurzfristig nicht zur Verfügung.

•Der Marktplatz. Ein einge-zäunter Bauspielplatz scheidet hier aus. Den Belangen des Flächendenkmals ist Rech-nung zu tragen. Ein kleiner zu Rheinsberg passender Themen-spielplatz wie „Klangwelten“ würde schön sein, stellt aber eine hohe Investition dar. Also: warten auf bessere Zeiten in der Stadtkasse, Fördermittel oder Sponsoren. Die Idee ist nicht verworfen, aber kurzfris-tig nicht umsetzbar.

•Die Freifläche neben dem Stadion. Vorteil hier, sie liegt dicht an den Wohngebieten mit vielen Kindern.

Für einen betreuten Bauspiel-platz wie ihn Neuruppin vor-weisen kann, muss eine Fläche von 3000 m2 in einer Gegend, die Geräuschbelästigungen der Anwohner in vertretbarer Grö-ßenordnung hält, gefunden

werden. Die Investitionen sind dabei in überschaubaren Gren-zen, und da für das Konzept ein Trägerverein, eine geför-derte Stelle und somit ein för-derfähiges Konzept gefunden werden müsste, sind da auch Sach- und Investive Mittel för-derfähig. Der Verein ESTA (Ein-setzen - statt Aussetzen) steht für dieses Konzept bereit. Es soll zielstrebig verfolgt werden, ist allerdings ebenfalls keine kurzfristige Lösung.

• Vorplatz an der Bibliothek.Er ist ideal für einen Spiel-,Buddel -und Kletterplatz. Er ist eingezäunt, die sanitären Ein-richtungen und ein Raum im Gebäude, welches sich noch im städtischen Eigentum befin-det, sind nutzbar - und das Haus der Begegnung ist gleich gegenüber. Die Vorfläche müsste vom Bauhof bespielbar hergerichtet werden. Die Spiel-

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7RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

INFO

geräte müssen zugelassen sein und nach Ihrer Errichtung vom TÜV abgenommen werden.Ganz billig sind solche Geräte nicht. Ein Sandkasten sollte die

leichteste Übung sein.

• Seebad. Zur Zeit geschlos-sen. Eine Kletterburg, die Kin-deraugen sehnsüchtig durch den Zaun betrachten dürfen, ist ein Hohn. Hier sollte nach-gedacht werden, ob dieses Gerät nach der Badesaison an der Bibliothek umgesetzt werden kann. Das wäre ein Anfang. Mit Sponsoren und Spendengeldern wären weitere Spielgeräte anschaffbar.

ESTA prüft derzeit Möglich-keiten eine mobile Betreu-ung, wie mit dem Spielmobil auch für Größere auf dem Multifunktionsplatz - etwa mit einer mobilen Half-Pipe - anzubieten. An stelle einer Containerlösung wäre über die Nutzung eines Raumes in der RABS (Rheinsberger Arbeits-förderung) nachzudenken. Der Raum wird zum sicheren Verschluss von Spielgeräten

außerhalb der Betreuungs-zeiten benötigt. Auch diese Ini-tiative ist kurzfristig möglich.

RM sprach mit der stellvetre-

tenden Bürgermeisterin von Rheinsberg, Marion Kraeft.Sie lobte die Ausgewogenheit zwischen kurzfristig Mach-barem und Zukunftsvisionen. Sie schlägt auch vor zu prüfen, in wieweit der am Standort Mühlenberg wenig frequen-tierte Bolzplatz nicht im Rah-men der Umsetzung des Ganz-tagsschulkonzeptes auf dem Schulhof besser platziert wäre. Mit einem separaten Zugang stadtseitig wäre er auch außer-halb der Ganztagschule öffent-lich nutzbar.

Auf geht s. Lasst uns etwas für unsere Kinder tun!

Wer sich in der Arbeitsgruppe engagieren will, findet die Kon-taktadressen auf der Rheins-bergseite unter Zukunftskon-ferenz.

■ Thomas Tittel

Städtische Konto für die Kinderspielplatz AG

0991 20 0003

kinder sind unsere zukunft

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8RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

kinder sind unsere zukunft

Am 1. Juniwar

Kindertag!

FOTO

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kinder sind unsere zukunft

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Liebe Rheinsberger,liebe GästeSie sollen wissen, dass wir vom Rheinsberger Maga-zin für Sie da sind. Schrei-ben Sie uns, wenn Ihnen etwas auffällt, Gutes wie Schlechtes, sagen Sie uns Ihre Meinung. Haben Sie Anregungen, Tipps – dafür sind wir dankbar. Und nicht vergessen: Im nächs-ten Heft im Juli gibt es eine Rubrik „Leserbriefe“!Bis dann, machen Sie es gut! Ihre RM Redaktion

jugend

Bildungsstandort Rheinsberg

Noch vor 10 Jahren glaubte nie-mand daran, dass der weiterfüh-rende Schulstandort in Rheins-berg in Gefahr geraten könnte! Mit Beendigung des Schuljahres 2006/07 in diesem Jahr verliert der Bildungsstandort Rheins-berg die Abiturstufe. Seit letztem Jahr kämpfen wir um den Erhalt der Oberschule in unserer Stadt. Nach dem Warum werden wir in Form einer Meinungsumfrage forschen. Nicht nur der landes- und bundesweit nachgewiesene Geburtenrückgang und Bevöl-kerungsverlust stellen die allei-nigen Ursachen dar.

Erste Erkenntnisse stützen unsere Vermutungen. Das Schulge-bäude und das Schulumfeld befinden sich in einem bekla-genswerten Zustand. Umlie-gende Oberschulen wurden bereits saniert und haben im Wettbewerb um Eltern und Kin-der bessere Voraussetzungen.

Zunächst gilt es die seit 5 Jahren vorliegenden Pläne zur Schulsa-nierung umzusetzen, um dann den Ganztagsschulbetrieb mit den Schwerpunkten Fußball und Musik über die Stadtgren-zen hinaus bekannt zu machen. Wir wollen und dürfen den Bil-dungsstandort Rheinsberg nicht kampflos aufgeben. Dass wir auf den richtigen Weg

sind, beweisen die Erfolge der Schülerinnen und Schüler, wel-che in Zusammenarbeit mit engagierten Lehrkräften und Kooperationspartner erzielt worden sind. In der Arbeitsge-meinschaft Musik und Schau-spiel möchte ich auf das Musical „Toms Traum“ verweisen, wel-ches unter Leitung des Kinder-, Jugendmusikvereins Rheinsberg (KiJuMu) steht.

Die Arbeitsgemeinschaft Fuß-ball lehnt sich an das Konzept der Eliteschule des Sports in der Lausitz (Cottbus) an und bildet fußballinteressierte Kinder mit vier wöchentlichen Trainings-einheiten zu leistungsstarken Junioren aus. Behilflich ist uns hierbei die Kooperationspartner-schaft mit Hertha BSC und MSV Neuruppin.

Leider verpassten unsere Kicker der Oberschule Rheinsberg im Schulvergleich „Jugend trainiert für Olympia“ am 2. Mai den Ein-zug in das Endspiel und verlo-ren am Ende unglücklich 0:1. Im nächsten Jahr wollen die Fußbal-ler auf jeden Fall um die Landes-meisterschaft mitspielen.

Unser Projekt der fußballori-entierten Ganztagsschule war Vorbild für das Schulprojekt von Hertha BSC unter dem Titel „Partnerschulen in Branden-burg“. Durch gute Arbeit und

Kontinuität lässt sich der Schul-standort Rheinsberg nicht nur halten, sondern zukunftsorien-tiert ausbauen!

Dabei will ich helfen und hoffe auf breite Unterstützung in der Bevölkerung! Denn es ist auf jeden Fall besser 5 bis 10 Kinder je Jahrgangsstufe 7 von außer-halb einzuwerben, als 120 bis 160 Kinder der Jahrgangsstufen 7 bis 10 täglich nach Neuruppin, Wittstock oder Gransee fahren zu müssen.

■ Sven Alisch Ortsbürgermeister Rheinsberg

Musik, Theater und ganz viel Fußball

Gastkommentar:

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jugend

Heiko Rieck kann nicht nur her-vorragend backen und kondi-tern, hat auch ein besonderes Talent mit jungen Menschen umzugehen.Und er hat Erfolg. Als Coach der E-Jugend Fußbal-ler hat er mit seinen 13 Jungs und 2 Mädchen eine glänzende Saison hingelegt. "Der Einzug ins Pokalfinale ist nur noch durch den Gewinn zu toppen," freut sich der 39jährige Rheinsberger nach dem 2:0 Erfolg gegen Wus-terhausen.

Blau Weiß Rheinsberg ist ihr Ver-ein - und Hertha BSC. Alle Kids - sie sind Jahrgang 1996/97 - sind auch Mitglied im Fan-Club des Bundesligavereins. Als Rheinsberg Partnerstadt der Ber-liner wurde, wurde dieser Fan-Club spontan gegründet. Zur Belohnung durften die Kleinen an der Hand ihrer großen Idole im vollbesetzen Olympiastadion einlaufen. Ein unvergessliches Erlebnis sagen alle. Und dann auch noch ein tolles Erlebnis im letzten Jahr: Hertha BSC war zu Gast in Rheinsberg. Mit allen Stars - und da gabs nicht nur Autogramme, sondern auch reichlich Souveniers.

Den Vogel schoß dabei Heiko Riecks Sohn Leon ab: Hertha-Profi Samba schenkte ihm seine totale Kluft - Trikot, Hose, Stut-zen. Dabei wäre es zu Hause bei den Riecks fast zu einer Katastrophe gekommen. Mutter Jana war gerade dabei die ver-schmutzten Sachen zu waschen, als Leon ins Zimmer kam. „Die werden nicht gewaschen, die bleiben wie sie sind," protes-tierte er, schnappte sich die Sachen und verschwand in sei-nem Zimmer.„Dieses Zimmer ist ein Hertha-Tempel," sagt Vater Rieck,„alles ist blau und weiß, alles ist Hertha, sogar die Jalousien an seinem Zimmer sind - nürlich in den Herthafarben."Klar, dass klein Leon, Spielführer und Kapitän der E-Kicker auch Mitglied im Hertha Kid-Club, in Berlin ist.

Zurück zur Mannschaft. Da stimmt zur Zeit alles: Meisterlich betreut von den Trainern Guido Eigenberger, Thomas Schilling und Bastian Lamprecht herrscht nicht nur Harmonie und tolle

Kameradschaft - sie bekommen auch die Grundlagen dieses Sports vorgeführt und erklärt: „Erfolge gibts nur bei Disziplin und Ehrgeinz. Natürlich muss auch Talent dabei sein," sagt Rieck.

Zu der verschworenen Gemein-schaft gehören natürlich auch die Eltern der Kleinen. Die Fami-lien Grest und Rheinhardt und natürlich Mutter Rieck bringen die Kids mit Privatautos jeden Sonnabend zu den Auswärts-spielen. Und da geht es schon mal bis Fehrbellin, dem Team, das den Rheinsbergern die ein-zigen zwei Niederlagen beige-bracht haben. „Das wird sich ändern", schwören sich die Klei-nen, die zur Zeit das Aushänge-schild des Rheinsberger Fußballs sind. Um die Zukunft muß sich Blau Weiß also keine Sorgen machen - wenn alle bei der Stange bleiben.

E-Jugend Nummer 1 am Ball

Süßes Geschenk für die Hertha-Gäste. Essen durften die Torte dann die Kids.

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Sie können bei einer ganz be-sonderen Premiere dabei sein!

Nach fünf erfolgreichen Musi-cals mit der Heinrich-Rau-Ober-schule Rheinsberg wird der Kin-der- und Jugendmusik Förder-verein Rheinsberg e.V. erstmals ein Projekt mit der Salvator-Allende Grundschule Rheins-berg durchführen. Das Musical „Die Birkennase“ von Jörg Ehni (Text) und Uli Führe (Musik), frei nach einem gleichnamigen russischen Märchen zum Thema Angst, ist ein Experiment in vie-lerlei Hinsicht.

Eigens dafür wurde ein Orches-ter mit Musikschülern aus Rheinsberg, Flecken-Zech-lin, Neuruppin und Gransee gegründet.

Die 19 Kinder haben keine Ensemble-Erfahrung und musi-zieren zum ersten Mal mitein-ander. Der erweiterte Chor der

Grundschule (überwiegend 1. und 2. Klasse) singt auch erst seit Beginn des Schuljahres miteinander. Die Solisten sind singun erfahrene Kinder der 5. und 6. Klasse.

Die Theatergruppe (geleitet von Britta Seidel) hat noch kein größeres Stück aufgeführt. Mit dabei sein wird auch die Tanzgruppe von Ingeborg Intel-mann (Vorschule und erste Klasse) sowie im Chor Kinderdes Kurses „musikalische Früherziehung“ (Alter 4 bis 6 Jahre). Außerdem wird ver-sucht, etliche Lehrer und mög-lichst viele Schüler der Grund-schule in das Projekt einzube-ziehen. So werden beispiels-weise die Kulissen von Schülern gestaltet, Programmheft und Plakate entworfen und die Lichttechnik unterstützt.

Die Projekttage in der Seehalle des Haus Rheinsberg finden

am 11. sowie vom 13. bis 15. Juni statt, die Aufführungensind am Freitag (15.6.) um 15 und 17 Uhr geplant.

Dieses neue Projekt soll die Kinder zum gemeinsamen Tun ermuntern, das Singen stärken und Lust auf eine Musicalauf-führung vermitteln.Fortführend soll erreicht wer-den, die Spezialisierung derOberschule im Bereich Musik und Theater zu stärken.Das nächste Musicalprojekt mit der Oberschule, dem Ki-Ju-Muund der Kreismusikschule fin-det im November 2007 im Schlosstheater statt. Es wird das Stück „Lampenfieber“ von Gabi Hofmeister und Matthias Johler sein, in dem es um die Entstehung einer Musical-Auf-führung an einer Schule geht. Es wird aus dem Schulalltag erzählt und im Mittelpunkt ste-hen die Schülerinnen und Schü-ler, die zu Darstellern werden, mit ihren großen und kleinen Problemen und Sorgen.

■ Hans Hoch

Nach fünf erfolgreichen Musicals Experiment mit „Die Birkennase"

unsere zukunft

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unsere zukunft

Was ist bloßin Rheinsberg los?

Die Diskussion um Fußball spie-lende Kinder auf dem Kirchplatz lässt mich an die Decke gehen. In Südeuropa sind spielende Kinder auf den Straßen und Plätzen Nor-malität. Warum nicht in Rheins-berg?Die Arbeitsgemeinschaft Spiel-platz strampelt sich ab, um die Situation zu verbessern. Nun wird auch noch das Seebad geschlos-sen. Wir wohnen in einem Ort, in dem andere Urlaub machen. Inmitten einer weitgehend natur-belassenen Umwelt mit zahl-reichen Seen. Dieser Zugang wird nun den Rheinsbergern und deren Gästen verweigert, da angeblich das Geld dafür fehlt. Es stellt sich für mich die Frage, ob in unserer Stadt Kinder über-haupt gewünscht sind. Im See-bad werden sich unsere Kinder und Jugendlichen diesem Som-mer nicht treffen können. Bleibt abzuwarten welchen Ausweich-punkt und welche Aktivitäten sie wählen. Hoch im Kurs dürfte die Arbeitsgemeinschaft "Sprayer" stehen. Kein Badespaß im Som-mer, dafür lustige Bilder an den Wänden der Häuser. Mit etwas Engagement ginge es sicher auch anders. In diesem Sinne möchte ich mich recht herzlich bei Herrn Dielitzsch von der Rheinsberger Agrargenossenschaft und Herrn Hagen von HKV Baustoffhandel und Baumaschinen für die Unter-stützung des Schulgartens der Dr. Salvador-Allende-Schule in Rheinsberg bedanken.

Dörthe MertinsVorsitzendeVerein zur Förderungder Dr. Salvador-Allende-Schule Rheinsberg e.V.

Lust auf einen ganz besonderen

Kindergeburtstag?Eine unvergessliche Entdeckungstour für kleine Königinnen und Könige im Naturpark Stechlin - Ruppiner - LandSeit gespannt und lauscht den Geheimnissen, wenn der Wald des Nachts erwacht.

Begleitet vom Naturparkführer taucht ihr in eine unbekannte Welt ein und erfahrt auf faszinierende Weise viel Wissenswertes über die speziellen Anpassungen nachtaktiver Tiere, Sagen und Geschichten. Die Natur aus der Kiste haben wir natürlich auch für euch dabei!!!

Wieso können Mäuse fliegen und Vögel nach Fischen tauchen?Wer sind die Wasserdiebe von Zerlang?Gab es Raubritter in der Mark und wohin fährt der große Wagen?Diese und viele andere Fragen werden wir gemeinsam bei eurer Tour lösen.

Dauer: ca. 3 StundenTeilnehmeralter: 6 - 12 JahreHöchstteilnehmerzahl: 20 Pers.Gruppenpreis: 55 EUR

(bis 10 Kinder,mind. 1 Begleitungmax. 3 Begleitungen)Festes Schuhwerk u. witter-rungsgerechte Kleidung sindempfehlenswert.

Schnupper-wanderung

Do. 14. JuniEingeladen sind alleKINDER zumSCHNUPPERWANDERNTreffplatz: 21:30 UhrHolländer Mühlenach 3h ist man wieder da

Kosten: 3 EUR

Bei Fragen u. Wünschen steht Ihnen gern Herr Robert Franck unter 033 931-392 47 zur Verfügung!

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Unterhält man sich mit älteren Rheinsbergern über die Vor-kriegszeit, kommt das Gespräch oft auf ein Ereignis, das sich alljährlich am Tag vor Himmel-fahrt wiederholt hat und für die Schuljugend immer ein Erlebnis besonderer Art war: das Mös-kefest.

Was hatte es nun mit dieser Tradition auf sich, die über Jahrhunderte gepflegt wurde und außerhalb von Rheinsberg weit und breit nicht anzutreffen war? Eine poetische Schilde-rung der Geschichte des Fes-tes vom 17. bis zum 18. Jahr-hundert finden wir im Roman “Die schöne Sabine” von Paul Schulze-Berghof.

Bereits im Mittelalter wurde das Möskefest mit den Schul-kindern abgehalten, vermut-lich, um Abwechselung in den strengen Alltag zu bringen, der in den Lehranstalten herrschte. Eine lange Pause musste es

einlegen, als in Europa der Dreißigjährige Krieg tobte. Nachdem die Waffen endlich zur Ruhe kamen, hatten die Menschen erst einmal andere Sorgen, und niemandem war so recht nach feiern zumute.Erst der Prediger Bernhard Cabusius, der 1668 sein Amt antrat, bemühte sich um eine Fortführung des Brauches. Er befragte die alten Rheinsber-ger nach dem Ablauf des Fes-tes und übte mit den Kindern das Möskelied ein. Im Laufe der Jahre nahmen immer mehr Bür-ger teil, und aus dem Schulfest wurde eine Feierlichkeit, in die die ganze Stadt eingebunden war.

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts lief das Möskefest etwa wie folgt ab: Am frühen Morgen versammelten sich die Jungen vor dem Pfarrhaus und trällerten das Möskelied. Dann ging es weiter zum Schloss, um der Hofgesellschaft ein Ständchen zu geben. Weiterhin folgten Auftritte beim Kan-tor, beim Bürgermeister und schließlich bei den Hofbesitzern und Bürgern. Für letztere legten die jungen Sänger, die üblicher-weise mit kleinen Geschenken belohnt wurden, die Reihen-folge nach der Freigiebigkeit der Leute fest.

Kinder sammeln Waldmeister

Inzwischen fanden sich die Mädchen auf dem Marktplatz

ein und warteten auf die Jun-gen. Als diese dann mit hei-seren Kehlen dort eintrafen, zogen alle gemeinsam in den Forst Boberow. Dort teilte man sich wieder auf, und die Kna-ben schwärmten aus, um Wald-meister zu sammeln, den man hier Möske nannte. Die Mäd-chen wanden daraus Girlanden und Kränze.

Nach der Rückkehr in die Stadt wurden die Kräuter in die Gänge der Kirche gestreut und Altar und Kanzel geschmückt. Während des anschließenden Gottesdienstes entfaltete sich der aromatische Waldmeister-duft und strömte durch das Gebäude. Am Nachmittag ord-nete sich auf dem Markt der Festzug. Angeführt wurde er von der Musikkapelle, beste-hend aus einem Trompeter und zwei Tubabläsern; außerdem waren Klarinette, Oboe sowie eine Landknechtstrommel ver-treten, die noch aus dem Krieg stammte.

Hinter den Musikanten kam der Möskekönig des letzten Jahres, der auf einer Stange eine Krone aus Möske trug. Es folgten die

Das Möskefestgeschichte und geschichten

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15RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

Fahnenträger, die Jungen mit Sträußchen an der Brust und die Mädchen mit Kränzen im Haar. Das Schlusslicht bildeten die Jugendlichen, die nicht mehr zur Schule gingen, aber trotzdem noch dabei sein woll-ten.

Auf dem Möskeplatz im Boberow angekommen, begann man mit den verschiedensten Spielen: die Mädchen widme-ten sich dem Topfschlagen und Greifen und tanzten Reigen. Die Jungen übten sich im Arm-brustschießen und Sackhüpfen.

Von der weiteren Historie berichtet Walter Teßner in sei-ner Stadtchronik: Im Jahre 1757, während des Sieben-jährigen Krieges, errangen die Truppen Friedrichs II. gegen Österreich mehrere Siege, u. a. bei Prag. An dieser Schlacht war auch Friedrichs Bruder Heinrich, inzwischen Eigentü-mer Rheinsbergs, beteiligt. Die Kunde vom Sieg erreichte die Stadt am Tag des Festes.

Der Küster wollte gerade mit den Jungen zum Möskesuchen aufbrechen, als ein Kurier aus Potsdam die Nachricht über-brachte. Sogleich wurde ein “Vivat hoch! und nochmals hoch! und abermals hoch!” auf den Prinzen Heinrich ausgeru-fen. Der Küster schlug den Kin-dern vor, am Nachmittag die Schlacht nachzuspielen, worauf diese mit Eifer an die Fertigung von Soldatenmützen und Holz-säbeln gingen. (Später stiftete der Schlossherr noch Uniformen

aus der Kadettenanstalt, und im Laufe der Jahrzehnte wurde die Ausrüstung weiter perfek-tioniert.)

Zapfenstreich

Die Rollenbesetzung erwies sich allerdings schwierig, denn verständlicherweise wollte nie-mand die österreichischen Ver-lierer spielen. Das Fest hatte nun einen militärischen Cha-rakter erhalten, den es bis 1914 behielt. Der Nachmittag des Vortages war schulfrei, und so konnte man die Zeit mit dem Putzen der Uniformen bzw. mit dem Wickeln von Girlan-den und Kränzen verwenden. Abends veranstaltete die Schul-kapelle einen Zapfenstreich und trommelte am nächsten Morgen um 6 Uhr Reveille (Weckruf). Ab 8.30 Uhr wurde die gesamte Innenstadt abge-laufen und zum Antreten geru-fen. Dann ließen militärische Kommandos das Bataillon strammstehen, das sich vor der Schule geordnet hatte, und es folgte der Abmarsch. (Der Turnlehrer übte mit der Mös-kegarde schon Wochen vorher auf dem Rosenplan das Exer-

zieren). Der „Oberst” führte die Truppe zum Haus des “Gene-rals”, der dort das Kommando übernahm, den “König” abholte und ihn hochleben ließ. Wie schon früher üblich, besuchte man die Rheinsberger Promi-nenz (Bürgermeister, Amtsvor-steher, Pastor, die Ehrenbürger, das Lehrerkollegium) und die Schlossbewohner und brachte auch ihnen ein Hoch dar. Nach dem letzten Auftritt auf dem Innenhof des Schlosses zogen die Soldaten zum Boberow, wohin ihnen ihre Eltern einige Lebensmittel trugen. Der Tag war noch lang!

Während des Präsentier-marsches wehten an der Spitze des Zuges zwei preußische Fah-nen mit eingestickten Adlern. Außerdem waren ein goldener Türkenhalbmond (ein Schlacht-souvenir des Prinzen Heinrich), eine “Mannscheibe”, eine “Flat-terscheibe” sowie ein hölzerner Adler mit Krone, Reichsapfel und Zepter zu sehen. Um 14.30 Uhr trat die weibliche Jugend an; weiß gekleidet, mit Blu-men im Haar und Blumenbö-gen über den Köpfen haltend.

geschichte und geschichten

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16RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

Die Mädchen gingen über den Schlosshof, durch das Grotten-zimmer, über die Billardbrücke, die Sphinxtreppe hinauf, durch den Pavillon, links an der Ege-ria-Grotte vorbei und dann zum Möskeplatz.

Schüsse auf Holzadler

Dort hatten die Jungen inzwi-schen den Forst nach Wald-meister abgesucht, mit dem später die Kirche geschmückt werden sollte. Nun begannen allerlei Spiele, z.B. das Erklet-tern einer Stange, an deren oberen Ende kleine Preise lockten. Die “Offiziere” schos-sen auf den Holzadler, um den neuen König zu ermitteln. Mit Musik und Tanz ließ man den Tag ausklingen und mar-schierte müde und erschöpft zur Stadt zurück.

1914 fand das Möskefest zum letzten Mal in dieser Form statt. Nach dem Ersten Weltkrieg hatten die Alliierten militä-rische Aufzüge verboten, und die Rheinsberger, die nicht auf ihren Brauch verzichten woll-ten, besannen sich auf seinen ursprünglichen Charakter. Der Holzadler wurde weiterhin zur Bestimmung des Königs ver-

wendet. Die Jungen warfen nun mit Keulen nach seinen Einzelteilen. Thronfolger war, wer die Krone herunterholte; Zepter und Reichsapfel verhie-ßen die Titel Erster und Zweiter Ritter. Aus Sicherheitsgründen fand das Keulenwerfen in einer großen Kuhle statt.Auch außerhalb der Stadt war das Fest bekannt und etablierte sich zur Touristenattraktion. Vor allem aus Berlin kamen Tau-sende Besucher mit der Bahn, mit Bussen und Autos. Um dem Verkehr halbwegs Herr zu werden, wurde die Polizei von der Feuerwehr tatkräftig unterstützt. Der Einzug des jungen Friedrich in Rheinsberg jährte sich 1936 zum 200. Mal. Aus diesem Anlass fanden bis 1939 jeweils Anfang August die “Tage von Rheinsberg” statt. das Möskefest band man darin ein, und es verlor seine Eigenständigkeit. Krieg und DDR-Behördenwillkür verhin-derten seine Fortführung. Seit 1992 veranstaltet die Evan-gelische Kirchengemeinde zu Himmelfahrt wieder ein Kinder-fest unter dem traditionellen Namen.■ Holger PfeiferStadtgeschichte Rheinsberg e. V.

geschichte und geschichten

Mit Trommeln und Flöten zogen Kinder über die Schlossbrücke zu den Festlichkeiten

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17RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

ratgeber

Überallerwacht das Leben und die Lust am Garten. Jetzt ist es Zeit dieses Lebensgefühl zu zeigen und Ideen mit Phantasie in vielen kleinen Dingen umzusetzen.

Kübelpflanzen werden aus Ihrem Winterquartier geholt. Am besten an trüben Tagen. Die Pflanzen sind vom Winter noch sehr empfindlich und benötigen die ersten Tage eine wind-geschützte und schattige Stelle. Im Garten. Schauen Sie ob Ihre Lieblinge frei von Krank-heiten und Schädlingen sind.Die Pflanzen benötigen regelmäßig Wasser und Dünger.

Bevor Sie Kisten und Kübel bepflanzen müssen Sie diese mit heißem Wasser und einer Bürste reinigen. Dadurch werden Krankheiten vorgebeugt.Verwenden Sie Qualitätsblumenerde und Langzeitdünger aus dem Fachhandel. Die Pflan-zen danken es Ihnen später mit Ihrer Blütenpracht. Pflanzen Sie sich doch Ihre Kästen einmal buntgemischt.

Zum Beispiel: Roter Ziertabak, blaue Hängeverbene, weisse Bac-opa, Lavendel und gelbe Pantoffelblume- ein Feuerwerk

der Farben!

Holen Sie sich jetzt Urlaub auf Ihren Balkon oder in Ihren Garten. Passionsblumen gibt es in vielen Farben. Mit ihren grazilen Blüten erfreuen sie uns den ganzen Sommer und gehören zu den schönsten mehrjährigen Kletterpflanzen.

Margeriten, Rosmarin , Oleander und Sie fühlen sich wie im Süden.

Die kalten Nächte sind vorbei- jetzt beginnt die 2. Saison für Balkon und Garten!

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18RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

rückspiegel

Was war los in Rheinsberg

• Die Gerüste sind gefallen• Brandenburg radelt an• German Classics Open im Rollstuhltanz• 2. Kunsthandwerkermarkt• die Tonstraße erleben• Saisoneröffnung der Reederei Halbeck• Musik und Wein im Hof der Musik-Akademie• Maifest in Flecken• der Brand in der Altstadt

... und natürlich noch viel mehr

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19RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

rückspiegel

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zukünftiges rheinsberg

Eine Zukunftskonferenz im Gemeinwesenkontext zu orga-nisieren und moderieren ist immer wieder eine Herausfor-derung. Doch auch oder gerade in Rheinsberg hat sich wie-der gezeigt, wie fruchtbar und produktiv der durch die Pla-nung und Durchführung einer Zukunftskonferenz angestoßene Prozess sein kann. In der Pla-nungsgruppe für die Zukunfts-konferenz „Wir in Rheinsberg – für ein buntes, offenes und menschliches Miteinander“ gab es vor ab so viel Skepsis, ob es denn wirklich in Rheinsberg so viele Menschen gäbe, die bereit wären, sich drei Tage, ein gan-zes Wochenende um die Ohren zu schlagen um die Zukunft Rheinsbergs mit zu gestalten. Und siehe da, es kamen wirklich insgesamt rund 60 Personen, und zur Folgekonferenz rund 40 Personen, sowohl neue als auch Teilnehmer und Teilneh-merinnen, die schon an der Pla-nungsgruppe oder zumindest an der Zukunftskonferenz teil-genommen hatten. Selbst Bür-germeister Richter fand für 20 Minuten einen jungen Nachfol-ger, der danach nur noch „Der

Bürgermeister“ genannt wurde. Das Engagement der Rheins-berger und Rheinsbergerinnen ist beeindruckend groß. Insge-samt wurden bis zum 1. Nach-folgetreffen 80 Bürger/innen in diesen Prozess eingebunden. Der ehrenamtliche Aufwand in den Präsenzphasen der Vor-bereitung, 10 Bürger mal 20 Stunden = 200 Stunden, wäh-rend der Zukunftskonferenz (60 Bürger/innen mal 18 Stunden = 1080 Stunden) in den AG Treffen nach der Zukunftskon-ferenz, 10 AG Treffen mit 7 Bürger/innen mal 3 Stunden = 210 und dem Nachtreffen (40 Bürger/ innen mal 8 Stun-den = 320 Stunden) betrug bis dahin insgesamt 1810 freiwil-lig geleistete und engagierte Arbeit von Bürger/innen in Rheinsberg. Also äquivalent zu einer vollen Stelle im Jahr. Der Koordinationsaufwand von Sei-ten der Friedrich Ebert Stiftung und der Moderation durch das ARGO-Team betrug etwa 10% also 180 Stunden. Wie uns einige von ihnen berichteten, arbeiten sie in ihren Arbeitsgruppen immer noch äußerst effektiv und inno-

vativ. Sie können sozusagen stolz auf ihre Stadt sein, in der ein solcher Prozess auf solch fruchtbaren Boden gestoßen ist und von ihnen selber weiter-getragen wird. Haben wir Ihr Interesse geweckt? So beteili-gen sie sich. Die Arbeitsgrup-pen freuen sich immer über Verstärkung und ein Nachfolge-treffen gibt es hoffentlich auch, um den Prozess weiter voran zu treiben und die Zukunft Rheins-bergs weiter zu gestalten.Viel Erfolg dabei wünschen Ihnen Kristina Nauditt und Gerd Wermerskirch, Argo-Team.

KONTAKT

Moderation, Training,Begleitung und Beratung

Kristina Nauditt& Gerd WermerskirchBoppstr.610967 Berlin

030 692 61 79Mobil: 0173 612 98 [email protected]@argo-team.de

Einsatz beeindruckend

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21RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

zukünftiges rheinsberg

AG Leitbildentwicklung Manfred RichterEs wurden Leitbildentwick-lungsprozesse anderer Städte begutachtet, die nicht immer erfolgreich waren. Die AG hat die Befürchtung, dass das For-mulieren von Zielen und Träu-men innerhalb eines Leitbildes zu Frustration angesichts einer unvollkommenen Realität füh-ren und damit kontraproduk-tiv wirken könnte. Die AG hat erwogen, professionelle Beglei-tung für den Leitbildprozess zu suchen, wobei dafür die Finan-zierung noch gefunden werden müsste. Aufgrund der Schwie-rigkeiten ruht derzeit die Arbeit der AG, ist aber offen für neue Impulse und neue Mitstreiter/innen.

AG Stadtzeitung Thomas Tittel und Jörg SchubertDie AG hat sich nach der Zukunftskonferenz geteilt in eine Gruppe, die eine kurzfris-tige Erstausgabe der Stadtzei-tung zum Weihnachtsmarkt

erstellte und eine Gruppe, die ein längerfristiges Konzept der Stadtzeitung entwickelte. Eine erste Ausgabe der Stadt-zeitung erschien zum Rheins-berger Weihnachtsmarkt.

AG Mittagstisch-Treff Ilona Kretzschmar-SchmidtBei den Überlegungen zur Rea-lisierung eines Mittagstisch-Treffs in Rheinsberg wurde der AG schnell deutlich, dass dieses Projekt nicht allein von Ehrenamtlichen bewältigt wer-den kann. Entsprechend wurde eine ABM-Stelle für drei Jahre beantragt und Gespräche mit zwei Interessentinnen geführt. Die Besetzung der Stelle steht kurz bevor. Ebenfalls gab es Vorgespräche, um einen mög-lichen Ort für den Mittagstreff zu finden.

AG Freizeittrefffür Jugendliche Ilona Kretzschmar-Schmidt in Vertretung von Jens ThürmannDer von den Jugendlichen ent-wickelte Fragebogen zur Bedarfs-ermittlung eines Freizeittreffs hatte leider nur sehr geringen Rücklauf, was die Jugendlichen frustrierte. Der Fragebogen ist nach wie vor in der online-Aus-gabe der ersten Stadtzeitung unter HYPERLINK "http://www.rheinsberg.de" www.rheinsberg.de (auf der Seite Bürger&Politik/ Zukunftskonferenz) abrufbar.

AG Kinderspielplätze Dr. Wilhelm SchäkelEin Träger für den zu bauenden Kinderspielplatz ist mit dem Esta-Verein gefunden worden, derzeit läuft die Suche nach einem geeigneten Standort.

AG Mobilität Freke OverNach der Zukunftskonferenz hat sich eine zusätzliche AG zum Thema Mobilität gegrün-det, die bisher viermal getagt hat, um die schlechte Situation des Öffentlicher Personen Nah-verkehr (ÖPNV) zu verbessern. Geplant ist ein Rufbus-System und im Sommer die Einrich-tung einer Ringbuslinie, die die Ortsteile mit dem Bahnhof in Rheinsberg verbindet. Über eine Mitfinanzierung von Tou-risten-Unternehmen wird der-zeit verhandelt. Am 10. April 2007 gründet sie im Rheins-berger Rathaus die aus der AG hervorgehende Initiative „Rheinsberg Mobil“, um die Mobilitätsverbesserung weiter voranzutreiben.

Effektive Arbeitsgruppen

B t

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zukünftiges rheinsberg

AG Schulstandort Hans HochDie AG hat sich mit den Rheinsberger Schuldirektoren getroffen und über die Weiter-entwicklung des Schulstand-orts beraten. Das Ziel ist eine Profilierung der Rheinsberger Schulen in den Bereichen Kul-tur und Sport zur Sicherung der Sekundarstufe 1 in Rheinsberg. Erfreulich ist die Bereitstel-lung von Landesmitteln für die bauliche Schulsanierung und den Bau der Zwei-Felder-Halle. Daneben engagiert sich die AG bei einem Musical mit Grund-schüler/innen und versucht durch Informationsveranstal-tungen das Image der Rheins-berger Schulen bei den ört-lichen Eltern zu verbessern.

AG Rad-Geschichts-Wege Bernd DonnerDie AG setzte sich zunächst mit anderen Akteuren zusam-men, um bei der Entwicklung von Rad-Wanderkarten Dop-perlungen zu vermeiden. Dabei wurde deutlich, dass der Bedarf an neuen Karten nicht so groß ist, wie die Ergänzung der vor-handenen durch mehr Hin-weise zu kulturell und touris-tisch interessanten Orten und

eine bessere Vernetzung der vorhandenen Angebote. Die AG entwickelt dazu eigene the-matisch orientierte Routenvor-schläge und bemüht sich um die Vernetzung der verschie-denen Anbieter von Radwege-karten.

AG Rechtsextremismus und bürgernahe Politik Annett Bauer u. Hartmut RichterMehrere Teilprojekte wurden begonnen und teilweise bereits erfolgreich abgeschlossen: Im Dezember gab es eine öffent-liche Veranstaltung zum Thema Rechtsextremismus. Daneben wurde der Kontakt zu Schulen gesucht, um dort ein Zeitzeu-genprojekt zu starten und Schü-lervertreter/innen zu schulen, damit sie ihre demokratischen Mitbestimmungsrechte auch wahrnehmen können. Daraus entwickelte sich eine Unterar-beitsgruppe „Schüler informie-ren den Bürgermeister“ zur ver-besserten Kommunikation zwi-schen Jugend und Politik.

Ein weiteres Projekt ist ein Brief von Hartmut Richter an ehe-malige Rheinsberger Schüler/innen, die heute im Ausland leben, in dem sie nach ihren Erfahrungen als „Ausländer“ befragt werden.Im Planungsstadium sind der-zeit eine Plakataktion gegen Rechtsextre-mismus von Schü-ler/innen, ein Jugend- und Familientag im Strandbad (als Ersatz für den dieses Jahr nicht stattfindenden langen Tag der Jugend), ein Projekt „Stadt-skulptur“, bei dem auf einem öffentlichen Platz von Bürger/innen eine Skulptur gestaltet wird und das Projekt „Kultur-Tipi“, bei dem eine Woche ein Zelt mit verschiedenen Veran-staltungsangeboten auf einem zentralen Platz in der Stadt auf-gestellt wird. Fazit der Arbeitsgruppenbe-richte: Freude über die vielfältigen Aktivitäten, aber diese müssen noch aufeinander abgestimmt werden.

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23RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

zukünftiges rheinsberg

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24RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

zukünftiges rheinsberg

TopinamburTopinambur gehört zur Gattung der Sonnenblumen und wird bis zu drei Meter hoch. Das wertvollste der Topinamburpflanze wächst unter der Erde. Die ingwerähnlichen Knollen sind durch die gespei-cherte Inulinfruktose sehr wertvoll. Inulinfruktose ist eine Fruchtzu-ckerart, die sich durch hohe Süßkraft auszeichnet und dem Körper Enrgie zuführt, ohne den Zuckerhaushalt zu belasten.

Topinambur-Säfte gibt es auf der Bioland Ranch Zempowund auch in allen "EDEKA FRISCHEMARKT BREME" Filialenin Rheinsberg - Flecken Zechlin und Neuruppin.

✔ Hoher Vitamingehalt ✔ Reich an Mineralstoffen✔ Natürliche Fruchtsüße ✔ Schont den Säure-Blasen-Haushalt✔ Säfte aus einheimischen Früchten und kontrolliert biologischem AnbauErnährungsphysiologisch wertvollBeugen Sie mit biologisch erzeugten Topinambur Fruchtsäften Erkältungskrankheiten vor. Schon täg-lich 100 ml bringen Ihr Immunsystem in Schwung. Die geballte Kraft der Natur stärkt Ihre Abwehr-kräfte. Wir empfehlen morgens Topinambur Sanddorn-Saft und abends Topinambur Schwarze-Johan-nisbeere-Saft.

Bioland Ranch ZempowÖkonetzwerk Müritz-Ruppin GmbHDr. Wilhelm Schäkel

Birkenallee 1216837 ZempowTel. 033 923-769 15Mail [email protected] • Web www.topisaft.de

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25RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

keramisches

Im Jahre 1994 gründen Christina Dornbusch und Hans-Jürgen Naundorf die Rheinsberger Keramik Manu-faktur am Damaschkeweg. Seit 2004 wird unter dem Firmen-namen Keramik Manufaktur Dornbusch produziert.

Der Renner sind Namensartikel. Die Stärke des Unternehmens ist Teegeschirr und das hat Tradition. Seit 1806 sind die Rheinsberger Keramikmanu-fakturen die einzigen Keramik-hersteller von Teegeschirr nach englischem Vorbild auf dem europäischen Festland. Diese Stellung verdanken sie übrigens

Napoleon und der von Ihm ver-hängten Kontinentalsperre.

Am 28. April eröffnete die Keramikmanufaktur Dorn-busch ihren neuen Werksver-kaufstandort im Auktionshaus an der Seestraße.

Der Standort Damaschkeweg ist vor allem aus energieöko-nomischer Sicht nicht wirt-schaftlich.“Eigentlich würden wir ja gern in die traditionellen Räume an der Seestraße zie-hen, wo Kaufmann Lüdicke schon 1762 produzierte.“ Mit dem neuen Standort sei man dichter am Neukunden,

„denn wer uns kennt, findet uns auch am alten Standort“, sagt Naundorf.

Er sieht die Lösung zwar nicht als endgültig an, auf jeden Fall aber als langfristig. Zumindest bis eine dauerhafte Lösung für einen Werksverkauf im histo-rischen Stadtkern gefunden ist.

Keramik vom Feinsten DORNBUSCH ERÖFFNET NEUEN WERKSVERKAUF

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26RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

Behindertenfreundliches rheinsberg

Wer sich das malerische Städt-chen ansieht wird überrascht sein, was er als Gehbehinderter bzw. Rollstuhlfahrer alles unter-nehmen kann. Als erstes Ziel der Sehenswürdigkeiten ist das Schloss mit dem Kurt Tucholsky Museum (Aufzug und Behinder-ten WC vorhanden). Der großzügig angelegte Park ist auch auf den meisten Wegen mit Rollstühlen zu befahren. Ins Schlosstheater, wo viele Veranstaltungen statt-finden, kommt man über einen Nebeneingang (Behinderten WC

vorhanden). Weiter führt uns der Weg ins Stadtzentrum, dort sind die meisten Verkaufsstellen barrie-refrei. Die zahlreichen Gaststätten haben sich auf Gäste mit Behin-derungen sehr gut eingestellt. Da wäre z.B. das Cafe’ Tucholsky mit seiner großen Terrasse direkt am See – an der Seepromenade, die vom Schloss bis zum Hotel am See führt. Wenn man nun vom Park- und Stadt Ansichten genug hat, kann man sich mit einem behin-dert gerechtem Hausboot, das 2x am Tag vom Hotel Haus Rheins-

berg abfährt, die Umgebung vom Wasser aus ansehen. Wer aber lie-ber an Land bleiben möchte, hat die Möglichkeit bei Voranmeldung mit einem Kremser der speziell für Rolli-Fahrer umgebaut wurde, die Wälder zu erkunden. Am Besten Sie machen sich selbst ein Bild von Rheinsberg und Umgebung , denn Rheinsberg ist eine Reise wert. Bei der Tourist – Information gibt es eine Stadtplan „ Für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfah-rer „ mit vielen weiteren Hinweisen und Angeboten.

Rheinsberg ist eine Reise wert – AUCH FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNGEN

■ Martina Lösener

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27RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

Kulinarisches

Essen und Trinken bilden für viele Gäste einen wichtigen Bestandteil ihres Ausflugs oder Urlaubs, und tragen so zu einem vollkommenen, unverwechselbaren und in Erinne-rung bleibenden Besuchs bei. Das Ruppiner Land hat sich als beliebte touristische Destination etabliert, jedoch wird die kulinarische Viel-falt, die die Region zu bieten hat, von den Besuchern häufig noch zu wenig wahrgenommen. Regionale Spezialitäten sind im Gegensatz zu anderen Regionen noch zu wenig bekannt. Einheimische Produkte werden noch zu wenig genutzt. Deshalb ist es für das Ruppiner Land wichtig, ein hervorragendes kulinarisches Angebot mit typisch regionalem Charakter bereitzuhal-ten. Damit die Gäste auf den Spei-sekarten neue und abwechslungs-reiche Gerichte der Region finden, verknüpft der Tourismusverband Ruppiner Land e.V. die regionalen Gastronomiebetriebe und ver-marktet die kulinarischen Potenti-ale der Region. Die Einbeziehung der Bevölkerung spielt dabei eine zentrale Rolle. Als Ergebnis des

Ideenwettbewerbs „Typisch OHV – Typisch OPR“ bei dem die Bevöl-kerung des Ruppiner Landes (der sich aus den beiden Landkreisen Oberhavel und Ost-prignitz-Ruppin zusammensetzt) 2003 aufgerufen war, kreative Ideen für die bess-ere Vermarktung der Reiseregion „Ruppiner Land“ zu entwickeln, wird seit 2004 unter der Schirm-herrschaft des Landesverbandes der Köche Berlin-Brandenburg der Wettbewerb „Kulinarisches Rup-piner Land“ durchgeführt. Hierbei wird die Bevölkerung aufgefor-dert, ihre Lieblingsrezepte – jähr-lich unter einem anderen Motto- einzureichen. Zehn Gerichte wer-den ausgewählt, die regionale Küche zu bereichern und für das Thema „Essen und Trinken“ im Ruppiner Land im Außenmarketing zu werben. Zehn regionale Spitzen-gastronomen übernehmen hierfür die Patenschaft. Indem das Projekt die Gastronomen, die Bevölkerung sowie die beteiligten Vereine und Unternehmen vernetzt, nützt es auch dem Innenmarketing. Das Projekt „Kulinarisches Ruppiner

Speisen - typisch Ruppiner LandLand“ wird von allen Beteilig-ten mit großer Begeisterung und Freude mitgetragen. Es hat sich bereits etabliert und wird auch zukünftig die Vermarktung der Region unterstützen. Dieser inno-vative Wettbewerb zeigt, wie auch das kulinarische Angebot einer Region, die nicht über eine auf den ersten Blick erkennbare regionalty-pische Küche verfügt, durch Ideen aus der Bevölkerung bereichert werden kann.• 2004: Kulinarisches Ruppiner Land – Lieblingsgericht gesucht!• 2005: Kulinarisches Ruppiner SeenLand – Lieblingsfischrezept gesucht! (in Kooperation mit der Märkischen Fischstraße)• 2006: Kulinarisches Ruppiner Land – Lieblingsdessert gesucht!(in Kooperation mit der Fruchtser-vice GmbH)

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28RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

Reiner frischerGerstensaft

gibt Herzensmut undMuskelkraft!

GASTHAUS – BRAUEREI

ZumAlten

Brauhaus

ZumAlten

BrauhausDie Prinz-Heinrich-Torte E X L U S I V in unserem Haus!

kulinarisches

RheinsbergerHIGHLIGHT

Rhinhöher Weg 1

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29RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

kulinarisches

in 15 Minutennach KapstadtWENN MAN IN RHEINSBERG LOSFÄHRT

Man könnte auch noch schneller nach Kapstadt kommen, müsste man nicht die völlig desolate Straße von Rheins-berg nach Flecken Zechlin nehmen. Aber das ist eine andere Geschichte – die kommt im nächsten Heft.Den Blumenstrauß hatte ich vergessen, der eigentlich zur Gratulation gehört. Denn das Restaurant Kapstadt feierte gerade sein 5jähriges Bestehen. Doch auch ohne Blumen freute sich Geschäftsfüh-rer Christian Theel über den Besuch hoch über dem Schwarzen See. Wer eigentlich auf die Idee des Namens Kapstadt gekommen sei, wollte ich wissen. Und er erzählte: Heinz Thiede, Vorstandsvorit-zender des Beruflichen Bildungszentrum (BBZ), unterhielt gute Kontakte zum Hotel- und Gaststät-tenverband der Kap-Region. Dessen Vorsitzender, ein gewisser Niels Heckscher ist. Der Sohn von Schnellsprecher Dieter-Thomas Heck kam zur Eröffnung nach Flecken Zechlin. Bereits vorher wurden die Chefköche in Südafrika geschult. Das beliebteste Gericht brachten sie die Cape-Mixed-Platte mit. Dazu empfielt der Chef des Hauses einen gepflegten Shiarz aus dem renommierten Weinkeller Anis-

ton Bay. Die Lehrlinge des letzten Lehrjahres, 30 werden zur Zeit im BBZ ausgebildet, erlernen im Kapstadt die Haut Cusine. An einem Zukunft-Projekt wird weiter gerbeitet, ein Hotelneubau mit Wellness-Oase im Stile „Jenseits von Afrika".

Unser Saal bietet Platz für Tagungen und Feiern für bis zu 150 Pers.

Hotel SeeblickWeinbergsring 56 • 17837 Flecken ZechlinTel. 033923-716-0 • Fax 033923-716-19www.hotel-seeblick-flecken-zechlin.de

Genießen Sie südafrikanische Spezialitäten mit Blick über den schwarzen See!

Das Hotel zum SCHLEMMEN, TAGEN, FEIERN und URLAUB machen!

oben: Blick über den Schwarzen See

links: Christian Theel

unten: Modell Hotelanlage

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30RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

In Riesling gedünstete Zanderroulade mit Spar-gel gefüllt, dazu feine Gemüsestreifen in Sahne und holländischer Soße

Zanderroulade- Pro Person ein halbes Pfund Spargel mit Salz, einer Brise Zucker und wenig Butter nicht ganz bissfest garen - Frisches Zanderfilet (220- 250 g) enthäuten (am besten gleich (vom Fischer) auf die Hautseite legen, etwas salzen- Das halbe Pfund Spargel einrollen, mit Zahnstochern feststecken- In einem mittleren flachen Topf Riesling mit einen Teil des Spargelfonds erhitzen, dann die Zanderroulade zugeben- Mit geschlossenem Deckel auf kleiner Flamme ca. 10 min dünsten

Feine Gemüsestreifen in Sahne- Möhren, Frühlingszwiebeln und Porree in ganz feine Streifen schneiden- In wenig Butter anschwenken, mit süßer Sahne und einen kleinen Tropfen Riesling leicht einkochen- Etwas Salz, eine Prise Zucker und frisch gehackten Dill zugeben

Zanderroulademit Spargel

Serviervorschlag

Die Zanderroulade auf einen Großen Teller geben, Zahnstocher entfernen,über den Fisch diefeinen Gemüsestreifen in Sahne geben.Rechts und links über den herausragenden Spargel je nach Geschmack holländische Soße füllen. Dazu würde ich neue Petersilienkartof-feln reichen.

kulinarisches

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31RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

kulinarisches

Winzer Teller &Barolo anno 1999

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32RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

In der Broschüre „Ruppiner Land – Reiseland für Kinder, Jugendli-che und Familien“ präsentiert sich das Reisegebiet erstmals als kin-der-, jugend- und familienfreund-liche Urlaubsregion. Mehr als 70 touristische Betriebe, Kulturein-richtungen und Künstler schlossen sich im Jahr 2005 zusammen, um das Ruppiner Land für jugendli-che und jung gebliebene Gäste zu erschließen. Die Koordinatorin des Netzwerks, Carola Wöhlke, freut sich über die „beeindruckende Anzahl von Festen, Ausflugszielen, Kultur- und Naturerlebnisorten für Familien sowie Tages- und Mehr-tagesprogramme für Kinder und Jugendliche, die in der Broschüre vorgestellt werden. Das Netz-werk hat in eineinhalb Jahren eine anfangs nicht für möglich gehal-tene Dynamik entfaltet.“ Darüber hinaus bietet die Broschüre eine Auswahl familien- und jugendge-rechter Unterkünfte sowie„Wiesencafés“ und Hofläden. Im letzten Jahr entstand eine Reihe vielfältiger Ferienprogramme von der Familien-Pauschalreise zum Thema „Ronja Räubertochter“ über „Klassenfahrten ins 17. Jahr-hundert“ bis zum „Bioerlebnistag“

für Kinder, in- und outdoor Kletter-trainings, kindgerechten Stadtfüh-rungen sowie Kreativangeboten in Künstlerateliers. Für die diesjäh-rige Feriensaison wurden „Kinde-rErlebnisTage“ entwickelt: Junge Gäste des Ruppiner Landes erhal-ten an fünf Tagen der Woche die Möglichkeit, einmal etwas ohne ihre Eltern zu unternehmen: jeden Dienstag kann auf der Bioland Ranch Zempow hautnah Landwirt-schaft erlebt werden – an ande-ren Tagen steht der Umgang mit Pferden in Zermützel oder Spielen und Kochen auf dem Bauspielplatz in Neuruppin auf dem Programm. Die Kinder lernen das Ruppiner Land von seinen attraktiven Seiten kennen und finden neue Freunde. Ganz nebenbei haben auch die Eltern einen Tag für den Kultur-genuss oder zum Ausspannen. Martina Panke, Leiterin der DGB-Jugendbildungsstätte in Flecken-Zechlin, Trägerin des Projektes erläutert: „ Ziel des Netzwerks ist es, Künstler, Kultureinrichtungen und touristische Betriebe näher zusammenzuführen. Im Rahmen der Broschüre „Ruppiner Land – Reiseland für Kinder, Jugendliche und Familien“ präsentieren bereits

über zehn Künstler ihre kinder- bzw. familienfreundlichen Ateliers, Galerien sowie neu geschaffene Kreativangebote. Wir möchten den Gästen des Ruppiner Landes ein breites und abgestimmtes kul-turelles Angebot offerieren und gleichzeitig die Einkommenssitu-ation regionaler Künstler verbes-sern.“ Viele der begonnen und geplanten Projekte kommen auch der örtlichen Bevölkerung zu gute: sie sind als Freizeitangebot allen zugänglich, sichern bzw. schaffen Beschäftigung und erhöhen die Identifikation der jungen Bevöl-kerung mit ihrer Region. Das Land Brandenburg unterstützt das Netzwerk im Rahmen seiner INNOPUNKT 14 Kampagne durch Qualifizierungs- und Beratungs-maßnahmen.Die Angebotsbroschüre liegt in den Tourist-Informationen des Reisegebietes bereit. Informieren kann man sich auch im Internet unter: www.jugendkulturtouris-mus.de

Reiseland für Kinder, Jugendliche und Familien

Ruppiner Land

Dynamisches Netzwerk

jugend

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33RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

Eine ziemlich bekannte Band in Rheinsberg sind die Katzenomas oder auch die Drolfen Brichten (schräge Namen im Jugend-Slang). An sich bestehen beide Bands aus der selben Besetzung. Der Unterschied besteht ledig-lich darin, dass die Katzenomas eher Hardrock und Punk und die Drolfen Brichten mit einer zusätzlichen Sängerin Rock, Pop und alles was ihnen Spaß macht spielen. Sie singen in Englisch und in Deutsch. Das Besondere an diesen Rheinsbergern ist, dass sie alle in unterschiedlichsten Städten Deutschlands studie-ren und dennoch alle 3 bis 4 Wochen nach Rheinberg finden um zu proben oder aufzutreten. Leider ist das Viele hin und her fahren nicht ganz billig. Im Mai 2004 gründeten sich die Band und hatte ihren ersten Auftritt auf dem Langen Tag der Jugend 2004. Dieses Jahr soll es ihn nicht mehr in Rheinsberg geben. Doch nicht nur von den Drolfen Brichten wird er sehnlichst zurück

gewünscht. Auch ein Großteil der Jugend in und um Rheinsberg spricht sich für den langen Tag der Jugend aus. Die Drolfen Brichten begannen zuerst Lieder zu covern, so wie viele Bands das zu Anfang tun. Aber inzwischen legen sie mehr wert darauf eigene Lieder zu schreiben und zu vermarkten. Sie spielen vorrangig zusammen, weil das gemeinsame Musizieren sehr viel Spaß macht. Und selbst wenn sie alte Lehrer sind, hoffen sie, dass sie dann immer noch zusammen Musik machen kön-nen. Drei der vier Mitglieder sind nämlich dabei Lehrer zu werden:Die Sängerin der Drolfen Brich-ten, die manchmal auch den Schellenkranz in der Hand schlägt, studiert Deutsch und Geschichte in Greiswald, wo auch Erik Kurzke Geschichte und Geo-grafie auf Lehramt studiert. In der Band ist er für das Schlag-zeug, manchmal für die Gitarre und bei den Katzenomas für den Gesang verantwortlich. Sein Bru-

der Henning Kurzke, der Bass spielt und sich auch der Gitarre zu bedienen weiß, studiert Sport und Geografie auf Lehramt in Kassel. Der Einzige, der nicht Lehrer wird ist Sebastian Boehlke. Er studiert Diplomphysik in Potsdam. In der Band ist er der Gitarrist, der auch Akkordeon, Mundharmonika und Flöte spie-len kann. Er und Henning Kurzke sind außerdem noch Background-sänger. Gecoverte Lieder, die sie zum Beispiel spielen, sind „Som-mer of 69“ von Brian Adams und „Stand by me“ von Ben E. King. Bekannte selbst geschriebene Songs von ihnen sind „Wenn du willst“, „Wrongsong“ und „Hol-ger“. Das zuletzt genannte Lied wurde über Holger Ruprecht geschrieben. Es wurde aufgrund der Schließung der Abiturklasse in Reinsberg ins Leben gerufen. Nicht lange nach dem Erschienen des Liedes rief seine Sekretärin an, um dieses Lied zugesendet zu bekommen. Leider gab es zu der Zeit noch keine Aufnahme davon. Wer mehr über die Katzenomas und Drolfen Brichten wissen möchte, kann im Internet unterwww.myspace.com/drolfen-berichtenundkatzenomas mehr erfahren.

Eine Band - zwei Namen

TERMIN

jugend

04. AugustJugenherberge Prebelow

ROCK AM RHINTermin im nächsten Heft

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34RHEINSBERGER MOSAIK · 01/2007

örtliches

Herzlichen Glückwunsch, am 28. April wurde ihrem Förder-verein der Kommunale Kul-turpreis 2007 in Potsdam ver-liehen. Unter 73 Bewerbern haben Sie sich mit Ihrem Kon-zept durchgesetzt. Was ist das Kulturgutshaus für Sie?

Bernd Donner: Das KulturGuts-haus ist inzwischen aus dem kulturellen Leben des Land-kreises und zum Teil darüber hinaus, und als attraktives Gemeindezentrum für die Ein-wohner oder die Freunde des Hauses, nicht mehr wegzuden-ken. Die überwiegende Zahl der Veranstaltungen ist ausgebucht und der traditionelle Tag der Gräfin im Mai, sowie der Tag des offenen Denkmals im Sep-tember haben ebenfalls eine große Resonanz. Hinzukommt, dass regelmäßig Familien das

Haus zu Festen und Jubiläen nutzen. Was aber das Wich-tigste ist: Das Haus ist wieder ein Stück schöner geworden. Und: Wir wissen ein wenig mehr über seine Geschichte, die des Ortes und seiner Men-schen. Und nicht zuletzt: Es sind immer wieder neue Gäste zu den vielen treuen hinzuge-kommen. Inzwischen ist es ein Stamm von über 400.

Das ist sicher kein Selbstläufer.

Richtig, von selbst geht nichts. Wir müssen viel tun, um immer Qualität zu sichern um gute Resonanz zu bekommen. Da kommen viele Dinge zusam-men. So sind wir z.B. immer bestrebt, unseren Gästen das Gefühl zu vermitteln, dass sie zum Hause mit dazugehören. Sie sollen sich hier wohlfüh-

len, wir machen sie neugierig auf Kommendes und lassen sie Anteil an unserem Vorankom-men nehmen.

Es gibt sicher auch Gründe, die im inhaltlichen Profil und viel-leicht in ihrer öffentlichen Prä-sentation liegen.

Das ist richtig. Wir haben über-legt, was unserem Hause, sei-nem Ambiente, seiner Größe und auch unseren Neigungen und Interessen am besten ent-spricht und wo wir auch histo-rische Vorbilder haben. Wo das Haus sozusagen Geschichte atmet. Was das Letztere betrifft: Die ehemalige Haus-herrin, die Gräfin de La Roche Aymon war sehr gastfreundlich und feierte gern und wir tun es ebenso. Fontane schreibt in seinem Kapitel über Köper-nitz in den Wanderungen: „Je mehr Kutschen im Hofe hielten, desto wohler wurde ihr um´s Herz, und je mehr Lichter im

Köpernitz: Viel Ehre für die GräfinINTERVIEW MIT BERND DONNER, VORSITZENDER DES FÖRDERVEREINSKULTURGUTSHAUS KÖPERNITZ E.V.

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Hause brannten, desto hellere Funken sprühten ihr Geist und ihre gute Laune.“

Die am meisten von unseren Gästen gefragten Lesungen führen wir nun schon zum 23. Male durch. Sie hat von uns den Titel „Ländliche Gerichte und Geschichte(n)“ bekommen. So gab es im September 2006 zum Beispiel unter dem Motto: „Sagen und Sagenhaftes“ Inter-essantes und Neues über die Ruppiner Sagenwelt zu erfah-ren. Kompetente Gäste kamen, es wurde passend zum Thema gekocht und allerlei Zugaben haben den Abend bereichert. Gleichermaßen gefragt waren „Willkommen in der Mark – ein Land wird wieder besiedelt“ und „Die steinreiche Mark – 800 Jahre Feldsteinbau in Brandenburg“.

Dann haben wir das traditio-nelle Ofenfest. Nun schon zum 6. Mal wird es in diesem Jahr im November, zur besten Ofen-zeit, gefeiert. Dort stellen wir ein Gewerk vor, dass in unserer Gegend ansässig war bzw. noch ist und erzählen interessante Geschichten, meist von sehr kompetenten Gästen einge-bracht. In diesem Jahr geht es rund um die Brennereien im Ruppiner Land. Gutes Essen aus dem heißen Ofen gehört dazu.

Hat sich die öffentliche Präsen-tation gegenüber früher ver-ändert?

Sehr. Neben den Ankündi-

gungen in der Presse, die uns sehr helfen, tragen unsere Ver-einsmitglieder Flyer und Pla-kate aus und wir haben seit drei Jahren ein kleines Pro-grammheftchen. Das Beste aber ist die Mundpropaganda. „Nach Köpernitz, da musst du mal hin. Die machen viel los.“

Was haben Sie sich für die Zukunft vorgenommen?

Wir probieren seit einem Jahr eine neue Veranstaltungsreihe aus und zwar Clubnachmittage unter dem Motto: „Aus der Region für die Region“. Es gibt ja so viele Talente und interes-sante Leute. Oder Dinge, die sie erlebt haben. So haben zum Beispiel im November vergangenen Jah-res ein Liedermacher und ein Geschichtenerzähler aus der Region Ergebnisse aus ihrer Werkstatt präsentiert und so auch anderen Talenten Mut gemacht, sich selbst auch ein-mal auszuprobieren.

Das haben sich bei unserem

diesjährigen „Hausmusik – Nachmittag“ junge und ältere Musikanten nicht zwei Mal sagen lassen. Der Jüngste war 6 Jahre alt, die älteste 90. Unser Haus steht dafür offen, wie auch die nun schon zur Tradition gewordenen bildkünstlerischen Ausstellun-gen zeigen.

Herzlich willkommen also in Köpernitz. Schon Theodor Fon-tane meinte 1873 bei einem Besuch im Gutshaus: „Hier lässt es sich gut sein.“

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Zu Ehren gekommen: Wolfgang Thierse, Manfred Richter, Bernd Donner (v.l.)

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Von Axel SteinhageVorsitzender des Kur und Tourismusverbandes Rheinsberg e.V. Am 25. Oktober 2006 gründete sich aus einer kleinen Gruppe von Bürgern, Geschäftsleu-ten, Ärzten und Touristikern der Kur- und Tourismusver-band Rheinsberg e.V. (KTVR) mit dem Ziel eine zukunfts-orientierte Vermarktung der Stadt und Region Rheinsberg zu schaffen. Die Gründungs-mitglieder sahen zuletzt keine konsensfähige Möglichkeiten diese Ansätze innerhalb der Strukturen und der Satzung des Verkehrsvereines Rheinsberger Seenkette e.V. zu verwirklichen.Es war eine schwierige Situa-tion in der Prinzregentenstadt, da es bereits zwei Vermittler für Touristische Leistungen gab. Warum also einen neuen Ver-ein gründen? Oft wurde diese Frage gestellt und kontrovers diskutiert. Es gibt Situationen, in denen ein Neuanfang nötig ist. Alte Strukturen sind manch-mal schwer zu modernisieren. Ein sehr wichtiger Kernpunkt

des neuen Vereins besteht vor allem darin, die bereits 2 beste-henden Informations- und Buchungsanbieter in Rheins-berg mit dem KTVR zusammen zu bringen. Wir sind dabei, das Konzept einer zukunftsorien-tierten, gemeinsamen Vermark-tung und Bewerbung der Region in Zusammenarbeit mit allen ansässigen Interessengruppen zu realisieren. Mittlerweile hat der Kur- und Tourismusverband ein eigenes Informationsbüro eröffnet und bietet dort neben Informationen, auch die Mög-lichkeit individuell Pakete aus über 120 Einzelbausteinen der Mitglieder zu maßgeschnei-derten Angeboten für Gäste zusammen zu stellen. Aus den anfänglich etwa 30 Gründungs-mitgliedern sind bereits über 60 Vereinsmitglieder geworden. Auch die Zusammenführung der verschiedenen Anbieter in Rheinsberg schreitet voran. Ab Mitte Mai wird das bisher in der Rhinpassage befindliche Info-büro des Rheinsberg Tourismus Service (RTS), in das Infobüro des KTVR in der Königstraße mit integriert sein. Nachdem wir mit der Tourismus- Marketing Brandenburg (TMB) und dem Heimatverein Rheinsberg bereits sehr gute Beziehungen haben, hoffen wir auch mit dem Ver-kehrsverein Rheinsberger Seen-kette bald einen gemeinsamen Weg zu finden. Weitere Part-

nerschaften mit z.B. dem Tou-rismusverband Ruppiner Land werden genauso angestrebt wie eine enge Zusammenarbeit mit anderen Verkehrsvereinen in der Region. Das Konzept geht auf und gerade private Vermieter und Anbieter von touristischen Leistungen wie Kremserfahrten, Naturparkführungen und medi-zinischen Leistungen werden durch das Bausteinsystem mehr Gäste erreichen können. Hier ist gerade der Internetauftritt auf der www.tourismus-rheins-berg.de Seite eine Möglichkeit auch für Privatanbieter eine ansprechende Darstellung und Verlinkung zu erreichen. Ein ent-sprechendes Netzwerkmanage-ment wird durch Frau Barbara Pietzschmann für den Verein sichergestellt. Neben den Ange-boten für Gäste der Region wird der KTVR auch sein Engage-ment für Veranstaltungen in der Stadt und Region Rheinsberg zeigen. Bereits im vergangenen Dezember wurde durch eine Arbeitsgruppe des Vereins ein Weihnachtsmarkt auf dem Kirch-platz organisiert der auch 2007 wieder stattfinden wird. Weitere Aktionen und Feste sind bereits in Planung.Den Kur- und Tourismusverband Rheinsberg e.V. erreichen Sie unter [email protected] oder unter derTelefonnummer 033931 80 600Fax 033931 80 602

Neues Informationsbüro in der Königsstraße eröffnet.

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veranstaltungstipp

Duftende Rosen Tierparkfest & T

RUND UM DIE STADT RHEINSBERG GEHT`S RUND.

LuhmeDas Fest beginnt am 7.Juli Punkt 12 Uhr mit der Rosenkönigin aus Wittstock (Foto unten). Ein schöner Brauch alle zwei Jahre: Für alle in den letzten 24 Monaten geborene junge Luhmer, wird ein Rosenbusch gepflanzt. Geprostet wird mit – natürlich, einer Rosen-Bowle.WallitzWo man singt, da lass dich ruhig nieder. Na, dann am 23. Juni auf nach Wallitz (Foto unten links). Hier treffen sich alle Jahre Chöre und

BPZDWst

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veranstaltungstipp

n • Sängertreff& Trecker fahren

h

Blasmusiker zum Heimatfest. Für die Kleinen gibt`s Kutschfahrten, Ponyreiten und die Hüpfburg von der Landjugend.Zühlen Der Viehmarkt ist immer ein Knüller für Jung und Alt (Fotos rechts) Wichtig: Der Trecker-Umzug findet diesmal am 16. Juni nachmittags statt. Und abends wird das Tanzbein geschwungen.tierparkfest....