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DAS MAGAZIN FÜR DAS RHEINSBERGER SEENLAND HERBST 2008 2. JAHRGANG

Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

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Herbstausgabe 2008 mit Rheinsberger Kabarettnacht

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Page 1: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

DAS MAGAZIN FÜR DAS RHEINSBERGER SEENLAND

HERBST 20082. JAHRGANG

69RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

kalendarisches

DO. 02.10.Kita Spatzennest, 14:30 UhrFamilienfest zum Schulanfang FR. 03.10.Zechliner Hütte, ab 10:00 Uhr„Trödelmarkt“ / „Oktoberfest“

SA. 04.10.Rheinsberg Spiegelsaal Schloss, 19:30 UhrKonzert der Rheinsberger Hofkapelle „Die Ausatmer“ FR./SA. 10/11.10. Rheinsberg Seestraße, ab 19:00 Uhr„Rheinsberg in Flammen“ Bootscorso mit Feuerwerk

SA./SO.Rheinsberg Stadtzentrum11./12.10.„14.Rheinsberger Töpfermarkt“

SA. 11.10.KulturGutshaus Köpernitz, 19:00 Uhr„Märkische Namen und Köpfe...“26. Ländliche Gerichte und Geschichte(n) Tel.: 033931 - 37855

SA. 11.10.Rheinsberg Schlosstheater, 19:30 Uhr„Handicap Dinner“ mit der Primaballerina Jutta Deutsch-land

SO. 12.10.Rheinsberg Schlosstheater, 11 u. 12:00 UhrTheaterführungenSo. 12.10.08, Rheinsberg St. Laurentiuskirche, 17:00 Uhr„Gospelchor Berlin“

Oktober

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08

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3RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

Page 3: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

3RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Inhalt

Rheinsberger MosaikPF 11216831 Rheinsberg

[email protected]

RUBRIKENRätselhaftes 4Editorial 5Rückspiegel 6Rückspiegel II 18Theatralisches 70Kalendarisches 72Regionaales 76Beständiges 78Leserliches 79Ausländisches 80Impressum 82

Mit

Bahn

und

Bus

mob

il in

Rhe

insb

erg!

Brandenburgs Blauer Norden 8Viel Wasser unterm Kiel 10Im Kanu... 11

NetzwerkJugend - Kultur - Tourismus 12Sommer, Sonne, Spass... 14Hurra, wir haben Ferien 16

Idylle pur am Schlabornsee 22Naturcamp Bikowsee 23

Angelparadis Seenland 24Aal - Fisch 2008 25

Hüttensee 28Haus am See 29Preussenquelle 30Laternenhof 32Ratskeller 35

So sehen Aufsteiger aus 36Hertha Hautnah-Cup 37Frauenfitness 3810 Jahre RAI 39TÜV-Tipp 39

Für unsere Spatzen 40Triangel-Bar 41

Resolution 42Wahlprüfsteine 43Wir sagen NEIN 44

Freiwillige Feuerwehr Rbg. 46

Hilfe unter Palmen 47

REHA - Messe Berlin 48Seniorenwoche 49

Wild auf Wild 51

NaturGenussRoute 52Burg- und Schloss-Tour 53Hilfe für Fangasso 54

Genießen wo es wächst 58

Rhinhöhe 59

Kultur im Grünen 60

Kammeroper 62

Bibliothek verbrannter Bücher 67

Hafendorf 68

Aus Stein und auf Papier 69

TOURISTISCHES SOZIALES

GESUNDES

LÄNDLICHES

BEISPIELHAFTES

GESCHICHTLICHES

MUSIKALISCHES

LITERARISCHES

NÄCHTLICHES

KERAMISCHES

PARTNERSCHAFTLICHES

CAMPING

ANGELN

KULINARISCHES

SPORTLICHES

JUGENDLICHES

GESICHT ZEIGEN

FEURIGES

GESUNDES

ENDLICH FERIEN

Inhalt

Rheinsberger MosaikPF 11216831 Rheinsberg

[email protected]

RUBRIKENRätselhaftes 4Editorial 5Rückspiegel 6Kalendarisches 78Leserfotos 80Leserliches 81Impressum 82

3RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

Wahlergebnisse 8Kommentar 11

EISZEIT-Marke 12Gemeinsam geht es besser 13

Töpfermarkt 14

Happy Hallowenn 18Reformationstag 20Totensonntag 21Närrisches 22

Herzlich Willkommen 24Viel erreicht 26Historie 29

Automobiles 32Telekommunikatives 33Traditionelles 34Neueröffnetes 35Floristisches 36

Kürbisragout 38Kapstadt 39Friedensklause 40Martinsgans 42Molekularkochen 43Beaujolais 44Minibowling 45Preußenquelle 4647 Apfeltag 47

Tauchen 48Kitas raus aufs Land 49

Blau Weiß 90 aktuell 506-Tage Rennen 52

Jugendklub 54Grundschule Flecken Zechlin 55Junge Israelis 56

Seniorenheim 58Herbstferien im HdB 59

Leben in Balance 60Gesundbrunnen 61

Mariefred 62Ascheberg 64

Stadtgeschichte e.V. 66Miralonda 68

Lange Nacht 70Musical 71Kammeroper 72Literarischer Bilderbogen 73Endzeit 74Theatralisches 77

GEWÄHLTES

TOURISTISCHES

KERAMISCHES

FESTLICHES

ÖRTLICHES

WIRTSCHAFTLICHES

KULINARISCHES

NATÜRLICHES

SPORTLICHES

JUGENDLICHES

SOZIALES

GESUNDES

GESCHICHTLICHES

KÜNSTLERISCHES

PARTNERSCHAFTLICHES

Page 4: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

5NEUBRANDENBURG KOMPAKT · OKTOBER 2008

5

...genau die richtige „Ausrüstung“!

Katharinenstr. 14–16 · 17033 Neubrandenburg · Tel. 03 95/560 04-0www.walther-druck.de · info @ walther-druck.de

und Ihre Ideen!

Die Fachgeschäfte fürSchule, Büro, Basteln …

HERBSTZEIT IST BASTELZEITBEI WALTHER GIBTS DAZU

Der Mal-Kalender kommt ...

Kalender 2009

Mal´mal Deine Stadt!

präsentiert von:

Kurt Neumeyer

Mitte Oktober wird er zu haben sein, der Kalender aus der Aktion „Mal’ mal Deine Stadt!“. Zu dieser hatten im Mai die Stadtentwicklungsgesellschaft neu.ste und unser KOMPAKT-Maga-zin aufgerufen. Ein Bild, das unser Leser Kurt Neumeyer dazu einreichte, schmückt das Titelblatt. Weitere 53 Werke von großen und kleinen Künstlern begleiten Sie Woche für Woche durchs neue Jahr. Der Kalender im A 5-Format wird derzeit im Henryk Walther Papier- & Druck-Center Neubrandenburg gedruckt. Im dortigen Fachgeschäft für Büro- und Schulbedarf in der Katharinenstraße 14 –16 ist er dann ebenso wie in der Stadt-Info (Stargarder Straße 17) erhältlich.Wir wünschen schon mal viel Spaß beim Anschauen und wöchentlichen Umblättern...

Ein Jahr zählt mir soviel Tage, wie man genutzt hat.- George Bernard Shaw -

Im Fokus

r

rätselhaftes

Ein herzlicher Dank für die Unter-stützung bei der Fertigstellung des Rheinsberger Mosaiksgeht an:• KV Flecken Zechlin• Stadt Rheinsberg• Messe Berlin• TMB• Verein Stadtgeschichteund bei allen Anzeigenkunden, die den Druck der Ausgabe erst ermöglicht haben!

Preisfrage

Wie hieß die Gaststätte "Zum jungen Fritz" schon mal?A SchlossklauseB FriedensklauseC FreundschaftsklauseZu gewinnen gibt es drei Mal einen Essen-gutschein beim Jungen Fritz im Werte von 30 Euro. Bei mehreren richtigen Einsendungen entschei-det das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Unsere Anschrift: Rheinsberger MosaikPF 112 in 16831 [email protected]

Die Gewinner der letzten Preisfrage und damit Besitzer einer klassischen Rheinsberger Tee-kanne sind:

Familie Tschirner, BerlinFrau K.Eggers,LeipzigFrau Monika Horn Berlin

Herzlichen Glückwunsch!

Fotoquellen:

Titelbild: Oliver Gerndt

K. Stellmacher, Th. Tittel W. Schäkel, W. Gumpricht, H. Pfei-fer, J. Mrosek, H. Winkel, Stadt Rheinsberg,, RTS, KMD, Ver-kehrsverein, J. Beeskow, RCC, H.-N. Gast,OT Flecken Zechlin, Renate Ihde,privat, W. Schmidt, F. Lotter, O. Barufke, TMB, IJN, Eva Schönfeld, M. Redel, M. Stellmacher, R. Kummer, M. Lösener, J. Rieck, H. Hoch, Kammeroper/H. Mundt, KTV, E. Joszko, A. Neumann, G. Tittel, I. Künzel Pixelio.de, Druckerei Henryk Walther

www.walther-druck.de · info @ walther-druck.dewww.walther-druck.de · info @ walther-druck.dewww.walther-druck.de · info @ walther-druck.de

RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

4 5RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

Page 5: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

Editorial

Schloss Rheinsberg im Schnee ist in diesem Jahr Titelbild der Broschüre "Winterliches Bran-denburg 2008/2009". Denn das Schloss am Grienericksee - erbaut von Friedrich dem II, bekannt geworden durch die literarischen Werke von Kurt Tucholsky und Theodor Fontane - ist nicht nur im Sommer ein beliebtes Reiseziel.

Seinen internationalen Ruf ver-dankt die Kulturstätte und das Schlosstheater aber vor allem der Kammeroper als Gastgeber für die Weltelite des Sänger-nachwuchses und den Auffüh-rungen im historischen Hecken-theater.

Die Stadt Rheinsberg ist hin-sichtlich ihrer qualitativ hoch-wertigen Infrastruktur und mit ihrem Kulturangebot ein besonderer Anziehungspunkt für Reisende. Aber auch der Geschäftstourismus spielt eine wachsende Rolle. Dafür ste-hen in Rheinsberg u.a. das IFA Hafendorf und die Marina Wolfsbruch, die nicht nur Well-ness-Urlaub anbieten, sondern darüber hinaus für Tagungen, Konferenzen und Produktprä-sentationen zur Verfügung stehen.

In der kühlen Jahreszeit bie-ten Hotels wie das Hafendorf oder der Seehof Rheinsberg den Gästen besondere Winter-pauschalen. In der 11. Auflage der Broschüre "Winterliches Brandenburg" präsentieren sich Brandenburg weit 117 Anbieter der drei und vier Sterne-Katego-rie. Neben Übernachtungsspe-cials für zwei Personen, werden unter der Rubrik "Winterliche Arrangements" mehrtägige Übernachtungsangebote mit Erlebnis- und Erholungspro-grammen kombiniert.In diesem Jahr zeigt sich das Reiseland mit der Veröffent-lichung in einem völlig neuen Design im Querformat und mit den Slogan "Das Weite liegt so nah". Die Broschüre ist damit das erste Printprodukt der TMB Tourismus-Marketing GmbH, das die neu eingeführte Kom-munikationsstrategie mit ein-bezieht. Der neue Auftritt der TMB unterstreicht die Bedeu-tung der Qualität der touris-tischen Angebote, durch die sich die "Mark" inzwischen zur "Marke" entwickelt hat. Selbst-bewusst und augenzwinkernd könnte es mit Blick auf Schloss Rheinsberg in Zukunft also hei-ßen "Krönung - Marke Branden-burg"!

Im Namen der TMB Touris-mus-Marketing Brandenburg GmbH wünsche ich der Stadt Rheinsberg, dass nicht nur die Berlinerinnen und Berliner oder Hamburgerinnen und Hambur-ger einen winterlichen Ausflug nach Rheinsberg unternehmen und dabei feststellen: Das Weite liegt so nah!

Ihr Dieter HütteGeschäftsführer TMB Touris-mus-Marketing Brandenburg GmbH

Liebe Rheinsberger,Gäste und Leser desRheinsberger Mosaik

RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

4 5RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

Page 6: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

6RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

7RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

➊ Wahlforum

➋ Kommunalwahl

➌ Oktoberfest im Haus Rheinsberg

➍ Ascheberger Schüler in Kleinzerlang

➎ Eröffnung Minibowling in Kleinzerlang

➏ Kronprinzenregatta der Optis

➐ BM Richter in Ascheberg/Lambertusmarkt

➑ Eröffnung Krümelkiste

➒ Einschulung

➓ Jungwählerforum

➊➊ Bahnhofsfest

➊➋ Bahnhofsfest

➊➌ Familienfest

➊➍ Bahnhofsfest

➊➎ Herbstmarkt Haus Bikowsee

➊ ➎

➋ ➌

... was war los in Rheinsberg

... und vieles mehr

rückspiegel

Page 7: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

6RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

7RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

➊ Wahlforum

➋ Kommunalwahl

➌ Oktoberfest im Haus Rheinsberg

➍ Ascheberger Schüler in Kleinzerlang

➎ Eröffnung Minibowling in Kleinzerlang

➏ Kronprinzenregatta der Optis

➐ BM Richter in Ascheberg/Lambertusmarkt

➑ Eröffnung Krümelkiste

➒ Einschulung

➓ Jungwählerforum

➊➊ Bahnhofsfest

➊➋ Bahnhofsfest

➊➌ Familienfest

➊➍ Bahnhofsfest

➊➎ Herbstmarkt Haus Bikowsee

➐ ➒ ➊➌

➊➍

➊➎

➊➋

➊➊

rückspiegel

Page 8: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

gewähltes 28.09.200823:37 Uhr

Wahlgebiet:Wahlgebiet Nr.:Legislaturperiode:

Stadt Rheinsberg

2008-2014

2.969 SPD2.373 CDU2.133 Linke1.540 BBR1.294 WgD579 BK-OPR318 FDP199 EBW

Stimmenverteilung zurWahl der Stadtverordnetenversammlung am 28.09.2008

SPD 26,03 %CDU 20,81 %

Linke 18,7 %

BBR 13,5 %

WgD 11,35 %

BK-OPR 5,08 %

FDP 2,79 %

EBW 1,74 %

2.969 SPD2.373 CDU2.133 Linke1.540 BBR1.294 WgD579 BK-OPR318 FDP199 EBW

Stimmenverteilung zurWahl der Stadtverordnetenversammlung am 28.09.2008

26,03 %

20,81 %

18,7 %

13,5 %

11,35 %

5,08 %

2,79 %1,74 %

(c) Wahl-Manager (www.bartelsoft.de)

RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

8 9RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

Page 9: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

gewähltes

Stadtverordnetenversammlung Erste Sitzung 07.10.08

SPD-Fraktion 71 Sven Alisch 5322 Marion Grefrath 5323 Sabine Heiden 3694 Detlef Pagel 3435 Jürgen Tangermann 2086 Jürgen Rütz 1477 Karsten Mohnke 125

CDU-Fraktion 51 Erich Kuhne 8102 Frank-Rudi Schwochow 4093 Andrea Schmidt 2174 Steffen Jakuttek 2075 Willi Eckert 190

Die Linke. 51 Heinz Karwath 6002 Uwe Witt 3003 Hartmut Winkelmann 2954 Birgit Borchert 2935 Freke Over 214

Bürger Bündnis Rheinsberg 41 Christian Monté 4182 Georg Hoffmann 2603 Jürgen Scheigert 2564 Karin Garmatter 155

Wählergemeinschaft der Dör-fer 31 Ilona Schenk 3662 Wilfried Schmidt 3123 Mathias Kehrberg 199

Bürgerkompetenz Ostprignitz-Ruppim 11 Hans-Georg Rieger 270

F.D.P-Fraktion 11 Eckhard Harnack 217

Ihre neugewählten Abgeordneten

14RHEINSBERGER MOSAIK · WAHLSPEZIAL 2008

die linke

Werte Einwohner von Rheinsberg, werte Einwoh-ner der eingemeindeten Dör-fer in der Region,

zunächst meine erste Bitte:

Gehen Sie zur Kommunal-wahl am 28.September !

Prüfen Sie die Kandidatenvor-schläge und lassen Sie dann Ihren gesunden Menschenver-stand entscheiden. DIE LINKEN sind in der jetzt zu Ende gehenden Wahl-periode mit zwei Kandida-ten angetreten und haben sich leider oft nicht mit ihren sozialen Ideen und Vorstellun-gen gegen Stimmenmehrhei-ten behaupten können.

Erinnern Sie sich selbst, wer in den letzten Jahren Jugend-, Kultur- und Schulpolitik blo-ckierte, wer Einwohnerkompe-tenz ausgeschlossen hat durch falsche Sparpolitik mit Auflö-sung der Ausschüsse oder wer die Land- und Bundestagsab-geordneten und letztendlich Minister waren und sind, die sich nicht für die Einstellung

des Truppenübungsplatzes engagiert haben!Für die neue Stadtverord-netenversammlung Rheins-berg bewerben wir uns als DIE LINKE mit 8 Kandidaten. davon sind 3 parteilos.

Erfahrene Kommunalpoliti-ker aus Rheinsberg, wie Uwe Witt und Birgit Borchert mit sozialer Kompetenz, aus den Ortsteilen, wie Freke Over aus Luhme und Hartmut Winkel-mann aus Dorf Zechlin, mit jungen Leuten, wie Annett Bauer aus Dierberg und Den-nis Arndt aus Rheinsberg, die sich für eine bessere Schul- und Jugendpolitik einsetzen, oder mit Ralf Kintzel aus Bee-renbusch, dem die Erhaltung unserer Natur ein Herzensbe-dürfnis ist, bitten wir um Ihre Stimme.

Ich selbst, zwar als Nr. 1 auf der Liste, aber keinesfalls als „Spitzen-Kandidat“, sondern mit einer Gruppe von Ein-wohnern, die ihr „Zuhause“ positiv beeinflussen wollen, stehe als „Hütter“ immer noch für eine sachliche Zusam-menarbeit der Stadt und der umliegenden Gemeinden, der Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen durch umwelt-verträglichen Tourismus ohne Bombodrom und die Weiter-entwicklung der Region als Kultur- und Thermalstandort.

Vielleicht sind wir als LINKE unerschütterliche Optimisten, notorische Weltverbesserer oder einfach nur Visionäre…,

wir glauben noch immer, dass es sich lohnt, sich mit eigenen Ideen in die herrschende Poli-tik einzumischen!

Sie auch?

Dann sollten Sie es mit uns gemeinsam versuchen!

Das vollständige Wahlpro-gramm finden Sie in Ihren Briefkästen. Im Internet unter:

http://www.die-linke-opr.de/wahlen/staedte_und_gemein-den/wahlprogramm_stadt_rheinsberg/

oder Sie fordern es von unse-ren Kandidaten.

Mit unserem Programm und mit Ihren ergänzenden Ideen, Anregungen und Hinweisen wollen wir etwas bewegen, damit sich etwas bewegt!

Ihr Heinz Karwath

Er stand dieses Mal nicht zur Wahl.Er ist als Bürgermeister bis 2011 gewählt. Vielleicht aber nicht so lange im Amt, wie jetzt bekannt wurde. Manfred Richter möchte 2009 in den Landtag einziehen.

Er erziehlte das beste Einzelergeb-nis aller Abgeordneten der bis-herige Stadtverordnetenvorsteher Erich Kuhne (CDU) und vertritt Rheinsberg auch im Kreistag.

Wieder dabei mit stärkerer Mann-schaft Heinz Karwath (Die Linke)hat in der Fraktion jetzt noch vier Mitstreiter.

Engagement für die Ortsteile zahlt sich aus - mit überzeugen-dem Ergebnis wiedergewählt:Ilona SchenckOberbürgermeisterin Kleinzerlang (WGD)

RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

8

1 Eckhard Harnack 217

9RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

3RHEINSBERGER MOSAIK · WAHLSPEZIAL 2008

editorial

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

am 28. September 2008 wird gewählt. Es werden die Vertreter aus unseren Ortsteilen für die Ortsbeiräte, die Stadtverordnetenversammlung und den Kreistag gewählt.

In diesen ausschließlich kommunalen Vertretungen werden die Dinge beraten, die uns alle täglich betreffen.

Erfreulicherweise haben sich aus Rheinsberg mit allen Ortsteilen insgesamt168 Kandidaten bereit erklärt, Verantwortung im Ehrenamt als Abgeordneter übernehmen zu wollen. Dafür gebührt ihnen allen unser Respekt.

Jetzt sind wir alle als Wähler gefragt; wir haben die Wahl, die Auswahl aus der Liste der Kandidaten.

Also:

Gehen Sie zur Wahl und wählen Sie die Kandidaten Ihres Vertrauens! Das Wahlspezial unseres Rheinsberger Mosaik gibt Ihnen eine gute informative Grundlage für Ihre Entscheidung.

Manfred RichterBürgermeister derStadt Rheinsberg

10RHEINSBERGER MOSAIK · WAHLSPEZIAL 2008

CDU Rheinsberg

22RHEINSBERGER MOSAIK · WAHLSPEZIAL 2008

wählergemeinschft der dörfer

Wilfried Schmidt

Liebe Einwohner,

unsere Wählergemeinschaft der Dörfer ist parteiunabhängig und tritt für folgende Ziele ein:

• Gleichberechtigung der Dör-fer gegenüber der Kernstadt, Gleiche Leistung für gleiche Abgaben

• Mehr Mitspracherecht und Transparenz gegenüber den Ortsbeiräten

• Erhalt des Brauchtums auf den Dörfern

• Keine weiteren Erhöhungen der Grundsteuern

• Keine Erhöhung der Trink- und Abwassergebühren

• Einstellen von Haushaltsmit-teln für die 2@ - Pauschale

• Erhalt der dörfl ichen Feuer-wehren und Mitteleinstellung zur Anschaffung von Fahrzeu-gen und Geräten8Erhalt der Schulen und Kindertages-stätten

• Erhalt der Gemeindehäuser in den Dörfern und regelmäßige Pfl ege der Grünfl ächen

• Klares NEIN zum Bombodrom

DAFÜR BITTEN WIR UM IHR VERTRAUEN UND IHRE STIMME BEI DER KOMMUNALWAHL

Folgende Kandidaten stellen sich zur Wahl der Stadtverordnetenversammlung Rheinsberg:

Wählergemeinschaft der Dörfer(WgD)

Ilona SchenkPeter Kunte

Harald Kühn

Ilona SchenkKleinzerlang

Harald KühnHeinrichsdorf

Wilfried SchmidtFlecken Zechlin

Martina DollfußZechow

Annegret SchwabGroß Zerlang

Peter KunteZechlinerhütte

Mathias KehrbergFlecken Zechlin

Ralf LassowskiFlecken Zechlin

Page 10: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

gewähltes

Ortsbeirat Rheinsberg 7SPD-Fraktion 41 Sabine Heiden 5852 Sven Alisch 5753 Jürgen Tangermann 4154 Uwe Langer 242Bürger Bündnis Rheinsberg 21 Georg Hoffmann 4372 Jürgen Scheigert 293CDU-Fraktion 21 Günter Steffens 3532 Andrea Schmidt 296Einzelbewerber Müther 11 Jörg Müther 393

Ortsbeirat Basdorf 3Matthias Klenner Für Basdorf 19Andreas Kühn Für Basdorf 18Marion Hennig Für Basdorf 23

Ortsbeirat Braunsberg 3Wählergruppe Braunsberg 31 Eckard Schröter 1012 Mario Müller 873 Andreas Vogler 22

Ortsbeirat Dierberg 3CDU-Fraktion 21 Claus Dietrich Fordemann 262Bürger Bündnis Rheinsberg 11 Karin Garmatter 147Die Linke. 1

Ortsbeirat Dorf Zechlin 3Die Linke1 Hartmut Winkelmann 226CDU-Fraktion 11 Frank-Rudi Schwochow 126Einzelbewerber Lück 11 Kerstin Lück 107

Ortsbeirat Flecken Zechlin 3Tradition und Zukunft 21 Wilfried Schmidt 3312 Björn Plazikowski 180

CDU-Fraktion 11 Horst-Rainer Maranke 81

Ortsbeirat Groß Zerlang 3PRO Großzerlang 21 Bernd Starke 702 Mirco Mittelstädt 54Einzelbewerber Schwab 11 Annegret Schwab 40

Ortsbeirat Heinrichsdorf 3

Wählergemeinschaft der Dör-fer 21 Harald Kühn 1732 Bernd Schellhase 50Einzelbewerber Rieck 11 Liane Rieck 50

Ortsbeirat Kagar 3F.D.P-Fraktion 31 Eckhard Harnack 1362 Karsten Raßmann 913 Ulrich Etienne gen. Steffen 60

Ortsbeirat Kleinzerlang 3Wählergemeinschaft Kleinzer-lang 21 Ilona Schenk 1312 Barbara Pietzschmann 81Bürger Bündnis Rheinsberg 11 Wilfried Wolff 117

Ortsbeirat Linow 3Bürger Bündnis Rheinsberg 11 Christian Monté 226CDU-Fraktion 11 Burkhardt Stranz 174Einzelbewerberin Boehm 11 Ute Brigitte Boehm 136

Ortsbeirat Luhme 3Wählergruppe Luhme-Heim-land-Repente 21 Willmut Krieger 902 Gert Lück 78

CDU-Fraktion 11 Walter Luy 98

Ortsbeirat Schwanow 3Wählergemeinschaft Schwa-now 31 Kai Hertzke 1122 Marita Breetz 813 Steffen Hanke 38

Ortsbeirat Wallitz 3Einzelbewerber Schmidt 21 Thomas Schmidt 159Einzelbewerber Bindel 11 Walter Bindel 145

Ortsbeirat Zechlinerhütte 3CDU-Fraktion 11 Peter-Lutz Wiepke 208Wählergemeinschaft der Dör-fer 11 Peter-Michael Kunte 190Bürger Bündnis Rheinsberg 11 Dörte Gustmann 96

Ortsbeirat Zechow 3Wählergemeinschaft der Dör-fer 31 Martina Dollfuß 902 Inis Boltze 65

Ortsbeirat Zühlen 3 Wählergemeinschaft Zühlen 31 Hartmut Schliephacke 1382 Petra Lemke 973 Arnfried Toppel 83

In den Ortsbeiräten Dier-berg, Wallitz und Zechow bleibt jeweils 1 Sitz unbesetzt. Die Ortsbeiräte sind mit 2 Mandatsträgern arbeits und –beschlussfähig.

2 Björn Plazikowski 180

RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

10RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

Page 11: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

gewähltes

KOMMENTAR

Vieles muss sich ändernDie Rheinsberger haben gewählt. Jedenfalls jeder zweite. Auch wenn es im Trend liegt - das gibt zu denken. Genau 46,8 Prozent der Bürger – mehr als vor fünf Jahren! – konnten sich für keinen Kandidaten entschei-den. Denn es war eine reine Personenwahl. Die Partei spielte eine untergeordnete Rolle, weil die deklarierten Themen und Ziele fast total übereinstimmend waren: Den Rheinsbergern soll es besser gehen, Kinder opti-maler betreut und die Schule ein Gymnasium werden, das Bombodrom darf nicht kom-men, der Tourismus soll weiter gefördert werden, Radfahrwege usw. usw.Bis auf ganz wenige Ausnah-men werden es Rheinsbergs Bürger auch in Zukunft mit den „üblichen Verdächtigen“ zu tun haben. Auch wenn Parteien

reichlich davon Gebrauch mach-ten, Nicht-Mitglieder auf ihre Liste zu setzen. Es waren durch die Bank Personen, die man hier kennt.Was soll sich also ändern? Hoffnung macht, dass einige sogenannte Volksvertreter die Gremien und Stadtverordneten-versammlungen zum Jahrmarkt der Eitelkeiten umfunktionierten und ihre persönlichen Befind-lichkeiten zur Schau trugen, Denkzettel durch Stimmen-Ent-zug erhielten. Der Bürger hat kein Verständnis für ellenlange Diskussionen und Streitigkeiten, bei denen zum Schluß nichts rauskommt, außer: In der nächs-ten Sitzung geht�s weiter. Kein Verständnis auch, wenn einige schlecht vorbereitet – um nicht zu sagen ahnungslos – die Debatten in die Länge ziehen. Sitzungen dieser Art gab es all

zu oft. Deshalb sah man zahl-reiche interessierte Einwohner nie wieder. Das Wichtigste: Anders als beim Eiskunstlauf war alles, was vor der Wahl war, die Kür. Jetzt kommt die Pflicht. Da geht es um Genauigkeit und Effizienz, nicht um Sprücheklopfen und utopische Spinnereien.Ganz ernst sollten die Abgeord-neten die Vereidigung nehmen, wenn sie sich verpflichten mit aller Kraft zum Wohle Rheins-bergs zu handeln. Den Eindruck hatte man in der Vergangenheit nicht bei allen. Die Bürger – auch die nicht zur Wahl gingen - werden das genau beobachten. Das ist ihr gutes Recht.PS. Merken Sie sich, was vor der Wahl alles versprochen wurde, für was man sich wie einsetzt. Denn die nächsten Wahlen kom-men bestimmt. ■ M.St.

RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

10RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

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Stimmenauszählung im Wahllokal

Page 12: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

Die Broschüre „Winterliches Brandenburg 2008/2009“ in neuem Design / Ausgewählte Hotels zu besonders günstigen PreisenDer Winter lässt in Branden-burg schon Anfang September grüßen, denn die neue Bro-schüre „Winterliches Branden-burg 2008/2009“ ist erschie-nen. Mit der nunmehr 11. Auflage legt die TMB Tourismus-Mar-keting Brandenburg GmbH wieder winterliche Preisspe-cials und besondere Arrange-ments für die kalte Jahreszeit auf. Damit gehört das „Winter-liche Brandenburg“ seit Jahren zu den Erfolgsprodukten der TMB. In diesem Jahr besticht die Broschüre aber nicht nur durch ihre reizvollen Ange-bote, sondern auch durch ihr völlig neues Design im Quer-format und den Slogan: „Das Weite liegt so nah“. Die Bro-schüre „Winterliches Branden-burg 2008/2009“ ist das erste Printprodukt der TMB Touris-mus-Marketing GmbH, das die neu eingeführte Kommunika-tionsstrategie mit einbezieht. Insgesamt 117 Anbieter der drei und vier Sterne-Kategorie präsentieren sich auf 100 Sei-

ten mit

attraktiven Übernachtungs-angeboten und Arrangements. Davon bieten 62 Gastgeber Übernachtungsspecials für zwei Personen im Doppelzimmer, inklusive Frühstück für nur 59,- Euro an. Unter der Rubrik „Winterliche Arrangements“ kombinieren 55 Partner ihre mehrtägigen Übernachtungsangebote mit Erlebnis- und Erholungspro-grammen. Diese bieten klare Sparpotentiale für den Gast. Zur besseren Orientierung sind die Standorte der Hotelpart-ner in einer Brandenburg-Karte gekennzeichnet. Zudem gibt es eine Zusammenstellung ausge-wählter Weihnachtsmärkte in Städten mit historischen Stadt-kernen sowie die Bestellvorlage für einen Geschenkgutschein, denn die Angebote von „Winterliches Brandenburg“ haben sich in den letzten Jahren zu beliebten Geschenkideen für die verschie-densten Anlässe entwickelt.

Die 59 Euro-Angebote sowie die „Winterlichen Arrange-ments“ zu Sonderpreisen gel-ten vom 1. November bis zum 1. April 2009. Ausgenommen sind die Zeiträume der Weih-nachtsfeiertage und des Jahres-

wechsels (24. Dezember bis 01. Januar 2009). Für diese Fest-tage hält die TMB auch eine Vielzahl interessanter Spezial-angebote bereit. „Wir zeigen, dass Brandenburg auch außer-halb der Reisezeiten Mai bis Oktober ein interessantes Rei-seziel ist und legen in der Bro-schüre attraktive Produkte für die Saisonverlängerung vor.“, so der Tourismuschef. Die TMB macht mit einer Wer-bekampagne, ebenfalls im neuen Design, im Oktober bis Dezember in Berlin auf die Winterspecials des Reiselandes Brandenburg aufmerksam. Zu den Werbemaßnahmen gehö-ren u.a. Anzeigen, Großplakate, City-Light-Poster sowie Radio-spots und eine Straßenbahnbe-schriftung.Die Broschüre „Winterliches Brandenburg“ kann ab sofort kostenfrei über die Internetpor-tale der TMB www.reiseland-brandenburg.de bzw. www.win-terliches-brandenburg.de sowie den TMB-Informations- und Buchungsservice, Am Neuen Markt 1, 14467 Potsdam, Telefon: 0331/2004747, Fax 0331/2987328, [email protected] bestellt werden.

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Eine uralte Lebensweisheit hat nun endlich auch die Rheinsber-ger Touristiker wieder eingeholt. Warum und weshalb es vor gut zwei Jahren zur Trennung kam, ist eine eigene Geschichte, die hier nicht ausgewalzt werden soll.Viel Kritik wurde seither geübt, nicht jede war sachlich, doch im Tenor stimmten sie überein: Rheinsberg muss sich einheit-lich nach außen präsentieren, die Existenz zweier Touristinfor-mationen mit unterschiedlichem Leistungsprofil hat die Touristen, freundlich formuliert, irritiert.Damit soll nun zum 1. Januar 2009 Schluss sein. Die Vor-stände des Kur- und Tourismus-verbandes (KTV) und des Ver-kehrsvereines haben in gemein-samer Sitzung im September den Beschluss gefasst zu Beginn des neuen Jahres zu fusionieren. Die Mitgliederversammlungen

beider Vereine müssen dem noch zustimmen.Die des Kur-und Tourismusver-bandes hat dies am 6. Oktober einstimmig getan.Die Wahl von Eberhard Halb-eck zum Vorsitzenden des KTV im Frühjahr hatte den Weg aus einer verfahrenen Sackgasse, in die sich beide Vereine vor allem durch eine völlig verfehlte öffentliche Auseinandersetzung, die von Außenstehenden eher als Schlammschlacht wahrge-nommen wurde, hinein manö-veriert hatten, frei gemacht. Nicht wenige Mitglieder, übri-gens beider Vereine, sehen in ihm auch einen geeigneten „Wiedervereinigungsvorsitzen-den“Doch darüber werden die Mit-glieder letztendlich selbst ent-scheiden. Bevor Personalien geregelt werden bleiben, noch viele Detailfragen zu klären.

Wo soll die Touristinfo betrie-ben werden, wie soll der Verein heissen, u.v.a.? Nicht nur weil Weinachten vor der Tür steht wünschen wir uns alle, das diese Fragen schnell und in Güte gere-gelt werden, damit sich der neue Verein den wirklich drängenden Fragen der Tourismusentwick-lung widmen kann. Klar ist: der neue Vorstand soll paritätisch aus beiden Vereinen besetzt sein, als Name wird Tourismus-verein Rheinsberger Seenkette vorgeschlagen und die Stadt Rheinsberg wird den Fusionie-rungsprozess rechtlich begleiten. Dies gaben Sieglinde Assatzk und Eberhard Halbeck gemein-sam bekannt.Das Rheinsberger Mosaik wird nicht nur an diesem Thema am Ball bleiben, sondern bietet den Verantwortlichen aktive Unter-stützung bei dieser vordringli-chen Aufgabe an.

Gemeinsam geht es besser!

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10. und 11. Oktober 2008 Saisonabschluss der Fahrgast-schifffahrt „Rheinsberg in Flammen“ jeweils ab 19:00 Uhr Fahrt mit den Fahrgastschiffen & Unter-haltung, Musik & Tanz im Fest-zelt im Yachthafen. Feuerwerk und LichteffekteKartenvoranmeldung unter Tel. 033931-3861910. Oktober 2008, 19:30 Uhr StadtbibliothekRichard Hayer „Visus“ Lesung aus seinem Buch11. und 12. Oktober 2008 jeweils 10:30 – 17:00 UhrStadtzentrumRheinsberger TöpfermarktSamstag, 11.10.2008 10:30 Uhr Offizielle Eröffnung des “14. Rheinsberger Töpfer-marktes” durch den Bürger-meister der Stadt Rheinsberg, Herrn Manfred Richter19:00 Uhr KulturGutshaus Köpernitz „Märkische Namen und Köpfe...“ -26. Ländliche Gerichte und Geschichte(n)-Telf. Voranmeldung 033931-3785519:30 Uhr Schlosstheater Rheinsberg „Handicap Dinner“ -Das besondere Event: Essen und Trinken für einen sinnvollen Zweck-Telf. Voranmeldung:033931-721020:00 Uhr Gasthof Endler (Mühlenstraße 14) „Töpferball”Samstag und Sonntag10:30 - 17:00 Uhr “genäht und gefilzt”(Mühlenstraße 20)Schauvorführung: Filzen von HütenSa. 11:00 - 18:00 Uhr So. 11:00 - 15:00 UhrCarstens-Keramik Rheinsberg

(Rhinstraße)Glasbläser aus Lauscha/Thüringen gestalten Weihnachtsschmuck13:00 Uhr „König Drosselbart erscheint“ (Triangelplatz)gestaltet von Familie Kreut-zer, „Hof Repente“ Luhme - Repente Tel. 033923-7043013:30 und 15:30 Uhr Carstens-Keramik Rheinsberg Führung durch die Produktions-räume (Rhinstraße)14:00 Uhr Sonderführung Schloss Rheinsbergim Rahmen des Themenjahres “Metropole – Provinz” BERLIN UND RHEINSBERG -Kutsch- und Kremserfahrten ab Haupteingang Schlosspark-Seenrundfahrten ab Anlegestelle SeestraßeSamstag:11:00 - 13:00 Uhr, 12:00 - 14:00 Uhr, 13:30 - 15:30 Uhr, 14:30 - 16:00 UhrSonntag:11:00 - 13:00 Uhr, 13:30 - 15:30 Uhr, 16:00 - 18:00 UhrSonntag, 12.10.200811:00 und 12:00 UhrSonderführungen durch Schlosstheater und Kavalier-haus, Treffpunkt: Schlosstheater15:00 Uhr Schloss RheinsbergSonderführung “Theater im Grünen” Treffpunkt: Kasse Marstall17:00 Uhr Rheinsberg St. Laurentiuskirche“Gospelchor Berlin”AUSSTELLUNGEN am 11. und 12. Oktober 2008• Schloss Rheinsberg, Sa.+So. 10:00 - 18:00 Uhr• Kurt-Tucholsky-Literaturmu-seum mit Sonderausstellung“Jürgen Greatz - Fotografien 1958 - 2008”, Sa.+So. 09:30 - 17:00 Uhr

• Galerie “ZOPF” (Kirchplatz) mit Keramikmuseum, Sa.+So. 11:00 - 17:00 Uhr• Carstens-Keramik Rheinsberg (Rhinstraße), Sa.+So. 12:00 - 18:00 Uhr• KMD - Keramik Manufaktur Dornbusch GmbH(Damaschkeweg 3 u. Seestraße 15), Sa.+So. 10:00 - 18:00 Uhr• Keramikatelier Karl Fulle (Rhinpassage) mit Sonderaus-stellung: “Geschmacksmuster”Keramische Objekte von Marie-Luise Meyer, Sa.+So. 11:00 - 17:00 Uhr• Keramikwerkstatt Weidt (Mühlenstraße 22) „Gestalten Sie Ihre Keramik selbst“Sa.+So. 12:00 - 15:00 Uhr• Maison la Provence - Artikel aus Frankreich (Königsstraße 1), Sa.+So. 10:00 - 18:00 Uhr• L`Atelier Tony Torrilhon (Schloßstraße 7), Sa.+So. 10:00 - 17:00 Uhr• Köpernitz: Werkstatt für Wort und Ton, -Keramik und Kinder-bücher-Sa.+So. 10:00 - 17:00 Uhr (neben dem KulturGutshaus)• Stadtgeschichte Rheinsberg e.V., Stadtzentrum, Fotoausstellung“Rheinsberger Straßen und Plätze - einst und jetzt”• Wettbewerb der Teilnehmer des “14. Rheinsberger Töpfermarktes”“Gartenträume in Rheinsberg”, Marstall Sa.+So. 11:00 - 16:00 Uhr

...und am 10./11. Oktober 2009 15. Rheinsberger TöpfermarktÄnderungen vorbehalten!

Veranstaltungen am 10.,11. & 12. Oktober 2008

keramisches

Carstens-Keramik Rheinsberg

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Standnummer Teilnehmer01 Töpferei Ehrhardt, Blankenheim02 ton und form Werkstatt, H. Gramann, Berlin03 KERAMIKBERLIN, K. Kallenbach, Berlin04 Keramikatelier Spies, Bernau OT Birkholz05 Töpferei Puschwitz, K. Barchmann, Puschwitz06 Keramik-Werkstatt Gorlewski, Walsrode07 Töpferei Jutta Altenstein, Berlin08 Keramikatelier Claudia Hilliges, Oranienburg09 Keramiker Karel Panken, PL Eidhoven10 Keramikwerkstatt K. Otolski, Woserin11 Keramikwerkstatt Doster, A. Engler, Zahna12 Töpferhof G. Meißner, Trebus13 TONSCHMUCK R. Dostmann, Seifertshofen14 Keramische Werkstatt Hans-Peter Meyer, Bischofswerda15 Töpferei Engelmann, Gröbitz16 Darley-Porzellan, B. Darley, Berlin17 Keramikwerkstatt U. Krause, Dresden18 Keramik am Neustädter Tor, A. Otto, Tangermünde19 Töpferei Detlef Leps, Steutz20 Keramikwerkstatt A. Kniesche, Leipzig21 Kulka-Keramik, M. Kulka, Berlin22 Töpferei Hans Holland, Elstra23 Keramikwerkstatt Ilona Möbert, Cottbus24 Töpferei Schubert, Warmsen25 Mücket-Design, S. und J. Mücket, Groß Breesen26 Atelier Schönefeldt, K. Schulz, Görzke27 LANDBECK-KERAMIK, C. Landbeck, Berlin28 Keramikatelier Elke Steckhan, Carlshof29 Töpferei Frank Verchau, Diemitz30 Töpferei Michael Renz, Burkau31 Keramikwerkstatt Udo Hirche, Sagar32 Gefäßkeramik & Fayencen B. und P. Schliebner, Eisenberg33 Keramikatelier B. Pelz & B. Borchard, Berlin34 Töpferei Eberhard Schmidt, Bischofswerda35 Heidekamper Heckkarten, N. Bierbaum, Heidekamp36 Keramikwerkstatt Claudia Karer, Golßen37 Keramische Produkte M. Höwer, Mogendorf/Westerwald38 Keramikwerkstatt N. Dahler, Berlin39 Keramikgut Naunhof, M. Jäkel, Naunhof

40 Müritzkeramik Böhm, Lärz41 Töpferei Dagmar Lietz, Berlin42 Liebhabereikeramik Jörg West, Sandau43 Töpferei Frauke Neumeier, Potsdam44 Atelier S. Wunder, Sondershausen45 Keramik-Atelier Andrea Lehnort, Gehren46 Töpferei Kathi Kückel-Schulz, Wittenberge47 Töpferei Anett Lück, Hohenleipisch48 Keramik-Atelier Ingeborg Pape, Berlin49 Tonart Sylvia Brabänder, Hohen Neuendorf50 Töpferei Gabriele Rödel, Mühlberg51 À Takàcs Ocarinas, Budapest52 Hof-Werkstatt Norma Strauß, Lentzke53 Töpferhaus Gudrun Ganer, Bernsdorf54 Lorenz Wittich Keramik, Jena55 Küchenkeramik Heihs, Görzke56 Töpferei W. Wagner, Görzke57 Töpferhaus Großpösna Peggy Nothnagel58 Barbara`s Keramikstube Beate Rühlmann, Görlsdorf59 Töpferei im Stall, U. Brandenburg, Hennigsdorf60 Brandenburger TON-ART, S. Rudolf, Brandenburg61 Hakenberg-Töpferei, S. Barchewitz, Hackenberg62 Keramikwerkstatt Marion Gaertner, Chemnitz63 Keramikwerkstatt D. Geißler, Berlin64 Keramikwerkstadt Gisela Otto, Meuro65 Lausitzer Keramik-Töpferei GAGEL F. Oswald, Göda66 Töpferei Kerstin Goschala, Lobitzsch67 Keramik Regina Junge, Oranienburg68 Töpferei in der alten Feuerwache, M. Malenz, Velten69 Waldkater-Keramik I. Schütze-Schulze, Grieben70 ARTAGA-KERAMIK, Asta Suliauskienè, Talokiu K.

Änderungen vorbehalten!

„14. Rheinsberger Töpfermarkt“11./12. Oktober 2008, jeweils 10:30 – 17:00 Uhr, Stadtzentrum

keramisches

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festliches

Als Halloween wird ein Fest am Vorabend von Allerheiligen in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November bezeichnet, das ursprünglich vor allem in Irland gefeiert wurde und von ausge-wanderten Iren nach Nordame-rika gebracht wurde. In zeit-licher Nähe zum 31. Oktober wurde auch das keltische Fest Samhain gefeiert, so dass viel-fach vermutet wird, Halloween könnte auf keltisches Brauch-tum zurückgeführt werden. Diese Herleitung ist jedoch umstritten. Angeblich war es nach keltischem Glauben den Geistern der Toten möglich, an Samhain Kontakt mit den Lebenden aufzunehmen

Das Wort �Halloween�, in älte-rer Schreibweise �Hallowe�en�, ist eine Kontraktion des Wortes „All Hallows’ Even“

(Allerheiligenabend). Wie auch bei Heiligabend ist nach heu-tigem Verständnis der Abend vor dem Festtag gemeint. Das Allerheiligenfest, das sich von Rom aus verbreitete, wurde ursprünglich am 13. Mai gefei-ert, das Datum wurde von Papst Gregor III. und endgül-tig von Gregor IV. auf den 1. November verlegt.

Aus der Verbindung mit dem Totengott Samnaih sollen sich die Gebräuche zu Halloween ableiten, vor allem der Bezug auf das Totenreich und Geis-ter. In der neueren Forschung wird jedoch die Existenz eines Totengottes namens Samhain bezweifelt. Cäsar erwähnt zwar einen keltischen Toten-gott, aber nicht seinen Namen; wegen der Herkunft des Wor-tes Samhain handelte es sich bei dem Fest wohl eher um die

Feier des Sommerendes (kel-tisch samos, gälisch samhuinn für Sommer), oder um das iro-gälische Wort für Versamm-lung, samain. Der älteste, wenn auch unsichere Hinweis auf das Samhain-Fest entstammt dem Kalender von Coligny aus dem 1. Jh. n. Chr. Der Bezug zum Totenreich ergibt sich bei dieser Interpretation aus der Schlach-tung des überzähligen Viehs zu Beginn des Winters (um das Überleben der verbliebenen Population durch den Winter hindurch zu sichern). Der Bezug von Halloween zum Totenreich lässt sich aber auch aus den darauffolgenden katholischen Feiertagen ablei-ten. So wird an Allerheiligen traditionell der Verstorbenen gedacht, und an Allerseelen (2. November) sollte durch Gebete und Fürbitten sowie durch gute Taten (z. B. Geschenke an bet-telnde Kinder) das Leiden der Toten im Fegefeuer gelindert werden.� �

Halloween wurde ursprünglich nur in katholisch gebliebenen Gebieten der britischen Inseln gefeiert, vor allem in Irland. Von dort kam es mit den vielen irischen Auswanderern im 19. Jahrhundert in die Vereinigten Staaten und gehörte dort zum Brauchtum dieser Volksgruppe. Aufgrund seiner Attraktivität wurde es bald von den Kindern anderer Einwanderer übernom-men und entwickelte sich zu einem wichtigen Volksfest in den Vereinigten Staaten und Kanada.

Happy Halloween

bei dem Fest wohl eher um die „All Hallows’ Even“

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festliches

Aus Nordamerika kam das Hal-loweenfest nach ganz Europa, wo es in stärker kommerzia-lisierter, vielfach veränderter Form gefeiert wird. So hat die neu-europäische Variante des Fests eher fröhlichen und weniger schaurigen Charakter als in Nordamerika. Während in den Vereinigten Staaten auch Schulklassenzimmer mit Hexenmotiven oder Rathaus-vorplätze mit Jack O‘Lanterns (ausgehöhlten und mit Frat-zen versehenen Kürbissen) geschmückt werden, herrscht der Halloween-Schmuck in Europa eher in Geschäften oder privaten Räumen vor. Auch die Aufforderung �Süßes oder Sau-res� (englisch: trick or treat), also Süßigkeiten zu bekommen oder andernfalls einen Streich zu spielen, ist in Europa noch nicht so weit verbreitet wie in Nordamerika. Dieser Teil gestal-tet sich so, dass verkleidete Kin-der in ihrer Nachbarschaft von Tür zu Tür wandern und von den Leuten, die sie zu Hause antreffen, Süßigkeite, fordern� � ansonsten drohen Streiche, wie sie in Europa beispielsweise aus der Freinacht (Walpurgisnacht) bekannt sind.

Halloween im amerikanischen Sinne wird im deutschsprachi-gen Raum erst seit etwa den 1990ern zelebriert, gilt inzwi-schen aber als recht verbrei-tet. Allerdings wurden auch im deutschsprachigen Raum ursprünglich in zeitlicher Über-einstimmung mit Halloween regional verbreitete Feste gefeiert, die der Thematik des Halloweenfestes nahe stehen: Das Spielen von Streichen, das Aushöhlen von Rüben, die Rückkehr der Toten, usw. Daher ist anzunehmen, dass die Vor-läufer des amerikanischen Halloweenfestes in Europa ver-breitet waren, in Vergessenheit gerieten und mit der amerikani-sierten Version des Halloweens wieder zurückgekehrt sind.�

Zu Halloween sind Verkleidun-gen beliebt; viele Kinder, aber auch Erwachsene verkleiden sich. Populäre Kostüme sind Feen, Fledermäuse, Geister, Hexen, Kürbisse, Skelette, Zom-bies, Tote, Vampire und Ähnli-ches. Typische Halloweenfar-ben sind schwarz, orange, weiß und gelb.

Mit der wachsenden Populari-tät des Festes wurde die Kritik von Seiten einiger christlicher Gruppen lauter, insbesondere evangelikale Christen in den Vereinigten Staaten distanzie-ren sich sehr scharf von Halloween und vertreten die Mei-nung, dass mit dem

Fest Missbrauch durch satanis-tische Vereinigungen getrieben werden könne. In Deutschland wird kritisiert, dass die alten Bräuche, beim evangelischen Martinisingen am 10. oder beim katholischen Martinssin-gen am 11. November an den Haustüren Lieder zu singen und als Belohnung Gebäck, Früchte oder Süßigkeiten zu bekom-men, von dem Ruf „Süßes oder Saures" verdrängt werden. Man beklagt eine vermehrte Kommerzialisierung und Aus-wüchse, die zu zahlreichen Ein-sätzen der Polizei an Halloween führen. Manche evangelische Christen bedauern das zeitli-che Zusammentreffen mit dem Reformationstag, der am glei-chen Tag an die Reformation erinnern soll. In Deutschland bietet die Evangelische Kirche Lutherbonbons an, die an Kin-der verteilt werden können.

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bekannt sind.

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Der Reformationstag wird von evangelischen Christen am 31. Oktober im Gedenken an die Reformation gefeiert.

Laut der Überlieferung soll der Mönch und Theologieprofes-sor Martin Luther am Tag vor Allerheiligen 1517 an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg 95 Thesen zu Ablass und Buße angeschlagen haben, um eine akademische Disputation her-beizuführen. Damit leitete er die Reformation ein.

Im Kern bestritt er die herr-schende Ansicht, der Ablass sei die Voraussetzung, den Men-schen von der Sünde zu erlösen. Dies sei schon durch das Opfer Jesu am Kreuz geschehen. Luther hatte seine Thesen in Briefform mehreren geistlichen Würdenträgern des Reiches zugesandt. Der Thesenanschlag ist wahrscheinlich eine spätere

bildhafte

Ausschmückung des Gesche-hens.

Bereits im Reformationsjahr-hundert finden sich vereinzelte Jahresfeiern. Zunächst wur-den auch der 10. November oder der 18. Februar (Luthers Geburts- bzw. Todestag) als Gedenktage gefeiert; zudem galt der 25. Juni als Tag der Augsburger Konfession als Fest-tag. Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen setzte 1667 den 31. Oktober an, welcher sich dann in den meisten Ländern durchsetzte.

Der Gottesdienst zum Refor-mationstag findet, wo der Tag nicht gesetzlicher Feiertag ist, gewöhnlich am Abend des 31. Oktober statt. Sein Inhalt ist weniger das Gedächtnis des Thesenanschlags als die Lehre von der Rechtfertigung des Sünders allein durch den Glau-ben, die für Luther Auslöser und Kern der Reformationsbe-wegung war.

Lied des Tages ist entweder „Nun freut euch, lieben Chris-ten g‘mein", Luthers „Erzähl-lied“ von seiner reformatori-schen Entdeckung (EG 341), oder „Ist Gott für mich", so trete gleich alles wider mich von Paul Gerhardt (EG 351). Kaum ein Reformationsgottesdienst endet außerdem ohne Luthers „Ein feste Burg ist unser Gott".

Die liturgische Farbe ist Rot, die Farbe des Heiligen Geistes und der Kirche. Der Reformations-tag ist gesetzlicher Feiertag in den deutschen Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sach-sen-Anhalt und Thüringen. In Baden-Württemberg ist der Tag von Gesetzes wegen schulfrei, in anderen Bundesländern mit evangelischem Bevölkerungs-anteil hat er oft eine besondere gesetzliche Stellung, die mit der der Stillen Tage vergleichbar ist.

Außer in Deutschland ist er in Slowenien und Chile gesetz-licher Feiertag. In der Schweiz feiern die reformierten Kirchen am ersten Sonntag im Novem-ber (also am ersten Sonntag nach dem 31. Oktober) den Reformationssonntag. Im über-wiegend katholischen Öster-reich ist der Tag kein gesetzli-cher Feiertag.

Allerdings haben evangelische Schüler am 31. Oktober schul-frei, und evangelischen Arbeit-nehmern ist ein Besuch des Gottesdienstes möglich.

Der Reformationstag fällt vom Datum her mit dem ansonsten nicht verwandten Halloween-Fest zusammen.

Reformationstag

festliches

ist wahrscheinlich eine spätere bildhafte

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festliches

Der Ewigkeitssonntag oder Totensonntag ist in der evange-lischen Kirche in Deutschland ein Gedenktag für die in den letzten 12 Monaten Verstorbe-nen. Er ist der letzte Sonntag vor dem ersten Adventssonntag und damit der letzte Sonntag des christlichen Kirchenjahres. In der römisch-katholischen Kirche wird dieser Sonntag seit als Christkönigssonntag begangen, im altkatholischen Kalender wird dieser „Sonntag vom wiederkommenden Herrn“ genannt.König Friedrich Wilhelm III. von Preußen bestimmte durch Kabinettsorder vom 17. Novem-ber 1816 für die evangelische Kirche in den preußischen Gebieten den Sonntag vor dem 1. Advent zum �allgemeinen Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen�. Folgende Gründe kommen dafür in Frage: das Gedenken an die Gefalle-nen der Befreiungskriege, die Trauer um

die 1810 verstorbene Köni-gin Luise oder auch das Feh-len eines Totengedenkens im evangelischen Kirchenjahr. Die anderen evangelischen Lan-deskirchen übernahmen diese Bestimmung.

Für Christen ist der Tod zwar das Ende irdischen Lebens, doch wird dies in der Perspek-tive der Hoffnung auf die Auf-erstehung der Toten gesehen, wie es an vielen Stellen in der Bibel beschrieben wird.Obwohl das Totengedenken der Entscheidung der Kirchen-gemeinde überlassen ist, wird in den meisten evangelischen

Gemeinden an diesem Tag der Verstorbenen der Gemeinde des vergangenen Kirchenjahres in den Gottesdiensten gedacht, indem ihre Namen verlesen werden. In vielen Gemeinden werden die Angehörigen der Verstorbenen zu diesem Gottes-dienst - oft auf den Friedhöfen - eigens eingeladen, vielerorts auch das Abendmahl gefeiert. Auch ist es üblich, die Gräber mit Gestecken oder Blumen zu schmücken.Der Totensonntag ist in allen deutschen Bundesländern besonders geschützt. Die Feier-tagsgesetze aller Bundesländer außer Hamburg, bestimmen den Totensonntag als Trauer- und Gedenktag oder als „stil-len Tag“ oder „stillen Feiertag“, für den besondere Einschrän-kungen gelten; dazu gehören beispielsweise Verbote von Musikaufführungen in Gast-stätten, zum Teil begrenzt auf bestimmte Stunden des Toten-sonntags.

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Befreiungskrieg

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närrisches

Mit dem 11.11. eröffnet auch der Rheinsberger Carneval Club seine Session 2008/2009. Pünktlich 11:11 Uhr wird das inzwischen berühmte „Schlüs-sellied“ vor den Toren des Rheinsberger Bürgermeisters zur Übergabe der „Stadtherr-schaft“ bis „Aschermittwoch“ auffordern. Die Karnevalisten werden vor der „Schlüsselüber-nahme“ einige Betriebe, Schu-len und Kindereinrichtungen in der Stadt „närrisch“ besuchen. Ein Kurzprogramm wird natür-lich auch vor dem Rathaus dar-geboten. Der direkte Karnevals-auftakt findet am Sonnabend,

dem 15.November, in der „See-halle“ des „HausRheinsberg“ statt. Pünktlich (?) 19:19 Uhr wird unter dem Programmti-tel „RCC – 40 Jahre und was nun ?“ Revue nach „hinten und vorn“ gezogen. Lassen Sie sich wie immer vom RCC überra-schen!Karten gibt`s ab sofort in der Tourist-Information im Kavalier-haus am Markt, Telefon 2059.Was bei dem „..und was nun?“ anschließend „herauskommt“, können Sie konkret im Februar im Schlosstheater Rheinsberg erleben. Der RCC behaup-tet dann „Uns geht der Ofen

noch nicht aus! “ bei Abend-veranstaltungen am 14. und 21.Februar 2009, jeweils 19:19 Uhr bzw. bei der Nachmittags-veranstaltung am 15.Februar, 14 Uhr. Für die kleinen Nar-ren organisiert der RCC wie-der einen „Kinderfasching“ am 22.Februar 2009, ebenfalls um 14 Uhr.Na denn : „Rhin helau“ und bis bald!

PS: Kartenvorbestellungen für die Februar-Termine werden ebenfalls schon in der Tourist-Information Rheinsberg angenommen.

Rhin helau!RHEINSBERGER CARNEVAL CLUB E. V.

präsentieren

Die 41. SessionUns geht der Ofen noch immer nicht aus!

Schlüsselübergabe am 11.11. um 11:11 Uhr vor dem RathausEröffnungsveranstaltung: 15.11.08 um 19:19 Uhr Seehalle

14. 15. 21. 22. Februar im Schlosstheater

Ihre Lieblichkeit Birgit die I. & seine Hoheit Werner der I.

Der RCC bedankt sich bei allen Sponsoren und insbesondere bei:

T O R N O W

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Page 23: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

Ich glaube schon, dass sich mit der Entscheidung, eine Drehorgel zu kaufen und mit dieser aktiv zu werden, mein Leben stark verän-dert hat.Wie waren meine Vorstellungen 1996, was wollte ich mit dieser Drehorgel anfangen?Natürlich ging es erst einmal um die Erfüllung eines Kindheitstrau-mes. Aber ich wollte auf jeden Fall auch immer mit der Dreh-orgel auf den Straßen unterwegs sein und musizieren.Rheinsberg, von je her eine Touris-tenhochburg, hat ein wunderba-res Zentrum und verzaubert seine Besucher immer wieder durch sein besonderes Flair. Schon Theo-dor Fontane und Kurt Tucholsky haben das so empfunden und in ihren Werken beschrieben und zur Zeit des Kronprinz Friedrich oder seines Bruders Heinrich war Rheinsberg gar ein musikalisch-kulturelles Zentrum Preußens.Auch heute

mit Musikakademie, Schloss-theater und Kammeroper kann Rheinsberg diesen Anspruch im Land Brandenburg wieder erhe-ben. Aber Rheinsberg ist wohl zu klein, um Straßenmusikanten von woanders her anzuziehen und so fehlt neben der großen Kultur die Straßenkultur ganz.Da ich schon zu DDR-Zeiten Kabarett gespielt hatte und noch immer im Rheinsberger Carneval Club aktiv war, wollte ich jetzt mit meiner Drehorgel diese Lücke ein wenig schließen und als Stra-ßenmusiker aktiv werden. Gleich-zeitig war aber auch immer der Einsatz der Drehorgel in Unter-haltungsprogrammen geplant, deren Konzepte schon länger in meinem Kopf rumspukten.Als Erstes musste nun mal ein Künstlername her. Für mich und im Volksmund war die Drehor-gel immer ein Leierkasten, ohne damit etwas Negatives ausdrü-cken zu wollen – damit war der erste Teil des Namens klar. Der zweite Teil sollte mich und der dritte meine Heimatstadt reprä-sentieren – also: „ Leierkasten-Hans aus Rheinsberg „!Nun musste noch das passende Auftrittskostüm gefunden wer-den. Hier half ein Blick auf alte Abbildungen und so standen schwarze Weste, schwarze Hose und Melone schnell fest, zumal sich diese Dinge schon in meinem Kostümfundus vom Fasching her befanden. Allerdings merkte ich schon im zweiten Sommer, wie unpraktisch schwarz bei großer Hitze war. Also wurde noch eine Sommergarderobe gebraucht. Diese besteht aus heller Leinen-hose, karierter Weste und Stroh-hut, der sogenannten Kreissäge.Während sich am Äußeren meiner Auftritte kaum etwas geändert hat, so ist doch mein Repertoire in den Jahren stetig gewachsen.

Heute bin ich neben meinen Auf-tritten auf der Straße und mit spezieller klassischer Musik im Rheinsberger Schlosspark bei den unterschiedlichsten Anlässen mit meinen Programmen dabei. Ob Geburtstage, Hochzeiten oder Geschäftseröffnungen, Frühlings-feste, historische Märkte oder festliche Weihnachtsprogramme, ob kleiner familiärer Kreis, große Betriebsveranstaltung oder Staatsbesuch – ich gestalte für jeden Anlass ein speziell zuge-schnittenes Programm.Dabei bestehen diese Programme immer zur einen Hälfte aus Leier-kastenmusik und zur anderen Hälfte aus gesprochenen Beiträ-gen, die im Wechsel aufeinander folgen. Da ich mir im Vorfeld mei-ner Auftritte immer recht umfang-reiche Informationen von den Ver-anstaltern zukommen lasse, kann ich sowohl bei der Musikauswahl als auch bei den Textbeiträgen ganz gezielt auf mein Publikum eingehen.Da auch ein Orgelmann sich ab und zu eine besondere Freude gönnen muß, versuche ich, wo es nur geht in Kirchen oder an ande-ren akustisch interessanten Orten aufzutreten und klassische Musik zu spielen. – Was vom Ansatz und der Überzeugung der Ver-antwortlichen nicht immer leicht ist ( ein Leierkasten gehört nach landläufiger Meinung halt auf die Straße),aber was bis jetzt immer auch für alle Zuhörer zu einem besonde-ren Erlebnis und nicht erwarte-tem Genuß wurde. Oftmals höre ich dann die abschließende und erstaunte Meinung: „Das hätte ich diesem kleinen Leierkasten wirklich nicht zuge-traut!“

■ Hans-Norbert Gast

HANS- NORBERT GAST ÜBER SICH ODER

die Zeit, seit ich Leierkasten-Hans bin!

persönliches

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kulturelles Zentrum Preußens. Hans-Norbert Gast

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Der Name Zechlin (Szichalyn) stammt aus dem Slawischen und bedeutet, Platz an zwei Seen. Von den drei Gemeinden im Norden Rheinsbergs, die die-sen Namen führen und 2003 allesamt nach Rheinsberg ein-gemeindet wurden, ist Flecken Zechlin die grösste und älteste. Urkundlich wurde der Ort erst-mals im Jahre 1237 erwähnt, als die Ziesterzienser am West-ufer des Sees einen Möchshof errichteten. Flecken Zechlin liegt knapp 100 km nordwestlich von Berlin und 13 km vom Ortskern Rheinsbergs entfernt. Politisch

gehört es zum Bundesland Bran-denburg. Landschaftlich liegt es im Südwestzipfel der mecklen-burgischen Müritz-Seenplatte, im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land. Inmitten der ausgedehn-ten Wälder mit uralten Buchen und Eichen findet der Wanderer mehr als hundert klare Seen. Der Ort breitet sich malerisch mit verwinkelten Gassen und Treppchen an den Hängen des Schwarzen Sees aus. Der See gehört zum Netz der Bundes-wasserstrassen und ist daher sowohl von Berlin als auch von Nord- und Ostsee per Boot zu

erreichen. Flecken Zechlin war schon seit Beginn des vorigen Jahrhunderts ein beliebtes Aus-flugsziel der Berliner, weshalb 1928 sogar die Bahnstrecke von Rheinsberg bis nach Flecken verlängert wurde. Naturliebha-ber und Wassersportler finden hier ein ideales Feriendomizil. Unser Ort bietet seinen Gästen eine Reihe schöner Fremden-zimmer, vom Hotel bis zur Pri-vatunterkunft. Sehr beliebt sind zwei Campingplätze direkt am Grossen Zechliner See. Für das leibliche Wohl sorgen gemütli-che Gasthäuser und Cafés, eine Fischerhütte und ein Höhenres-taurant mit herrlichem Ausblick über die Wald- und Seenland-schaft. Es gibt eine Sparkasse mit Geldautomat, einen Boots- und Fahrradverleih, einen Ede-ka-Markt mit Poststelle, einen Bäcker, einen Friseur und meh-rere kleine Läden. Am Grossen Zechliner See finden sich ver-schiedene schöne Badestellen mit Sandstrand und Liegewie-sen.

Touristen-InformationRheinsberger Straße 15Tel.: (033923) 70412Fax: (033923) 70451

Herzlich Willkommenin Flecken Zechlin!

örtliches

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Johann Philipp Eduard Gaertner (* 2. Juni 1801 in Berlin; † 22. Februar 1877 in Flecken Zechlin) war ein Berliner Maler des 19. Jahrhunderts, der vor allem für seine genaue und trotzdem lebendige Wiedergabe der städtischen Architektur geschätzt wurde.

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örtliches

Veranstaltungen in Flecken Zechlin25.10.2008• Abrudern mit Herbstfest 25.10.2008•Tag der offenen Tür - Halloween Fest, Feuerwehr Zechlin 08.11.2008 • Preisschießen Jedermann, Schützengilde 08.11.2008 • Vereinsvergnügen, Männerchor 20.11.2008 • 08:30 Uhr Schule, Marionettentheater Bille Rumpelstilzchen 29.11.2008•Markt, Krippenfest, Heimat & Kulturverein 09.12.2008 • 17:00 Uhr, Weihnachtsprogramm der Schule 12.12.2008 • Senioren Weihnachtsfeier 16.12.2008• 10:00 Uhr, Theater in Neustrelitz Klasse 1 - 4 sieht im Landestheater Neustrelitz „Pinocchio“

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Wilfried Schmidt (51 ) ist seit nunmehr 16 Jahren ehren-amtlicher Bürgermeister von Flecken Zechlin bzw. seit 2003 Ortsbürgermeister des Ortsteiles innerhalb der Stadt Rheinsberg. Mit seiner pragmatischen, ergebnis-orientierten Arbeit als Bürger-meister hat er sich zu Recht jene Anerkennung als Kom-munalpolitiker verdient , die ihm als Stadtverordneter der inzwischen nicht mehr existie-renden Allianz der Gemeinden in diesem Maße oft nicht ent-gegengebracht wurde Das Vertrauen der Fleckener Einwohner zeigt sich u.a. in seiner Wiederwahl für die Wählergemeinschaft „Tradi-tion und Zukunft für Flecken Zechlin“ in den Ortsbeirat und nunmehr für die übergrei-fende Wählergemeinschaft der Dörfer in die Stadtverord-netenversammlung Rheins-berg. Kaum einer zweifelt daran, dass er auch für die gerade beginnende Legislatur zum Ortsbürgermeister wie-

derge-

wählt wird. Gleichzeitig ist er Vorsitzender des Heimat und Kulturverein Flecken Zechlin, der über 60 Mitglieder zählt.

Thomas Tittel sprach mit Wil-fried Schmidt über Erreichtes und Zukünftiges.

Zunächts herzlichen Glück-wunsch zu Ihrer Wiederwahl. Der Name ihrer Wählergemein-schaft ist sozusagen Programm. Wie fällt die Bilanz des Ortsbür-germeisters aus?WS:Wir haben in den vergange-nen Jahren seit der Eingemein-dung zwei sehr wichtige große Investitionen mit der Stadt rea-lisieren können. Zum einen die Schulsanierung und den Bau der Buswendeschleife sowie der Radwegebau. Diese Investitio-nen haben die Stadt Rheinsberg 350.000 � Eigenmittel gekostet die mit Fördermitteln ergänzt zu einer Investitionssumme von über 1 Mio. � führte. Dies wäre für uns als selbständiger Orts-teil schwierig zu stemmen gewe-sen. Mit unserem Heimat und Kulturverein und der fleißigen Mitarbeit der Mitglieder und Einwohner haben wir mit den bescheidenen Mitteln aus der 2� Pauschale, Geld des Vereins und auch Sponsorengeldern den Badestrand saniert und den Spielplatz neu gestaltet.Am Badestrand wurde der Steg komplett erneuert, der Volley-ballplatz eingefriedet, ein gro-ßer Buddelplatz angelegt, die Toilettenanlage überholt und der Abschnitt des Rundwander-

weges zum großen Zechliner See neu gestaltet. Am Spielplatz an der Mirower Straße wurde die alte Spielkombination über-holt und bekam einen neuen Anstrich. Ein neues Federspiel-gerät für die ganz Kleinen und ein neues Klettergerüst wurden errichtet, und beim Herbstarbeitseinsatz wurde die Schaukel erneuert und eine Tischtennisplatte neu errichtet.

Eine wirklich sehenswerte Bilanz? Warum sehen sich trotz-dem einige „Fleckener“als Verlierer der Eingemein-dung?WS: Gerade angesichts der erwähnten erheblichen Investi-tionen ist es sicherlich falsch zu behaupten, wir wären „Verlierer der Eingemeindung“ . Dass dies oft so gesehen wird, liegt vor allem an der immens großen Zahl von nicht abgearbeiteten Kleinigkeiten und Kleinstrepara-turen. Nichtleuchtende Straßen-laternen erzeugen nun einmal nicht gerade Zufriedenheit trotz sanierter Schule.

Ihr Ort will staatlich anerkann-ter Erholungsort werden. Wie weit sind sie damit gekommen?WS: Das ist richtig. Wir haben den Antrag auf den Titel auf den Weg gebracht. Im Septem-ber war die erste Begehung durch den Landesfachbei-rat. Diese hat uns gezeigt das die Hürde da doch recht hoch hängt. Die Auflagen wurden so weit wie möglich bereits abge-

arbeitet, und

Viel erreicht - viel geplantINTERVIEW MIT ORTSBÜRGERMEISTER WILFRIED SCHMIDT

örtliches

der Abschnitt des Rundwander-weit wie möglich bereits abge-

arbeitet, und zum Ortsbürgermeister wie-

derge-

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Page 27: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

die Gemeindeservice GmbH als Eigentümer und Betreiber der Touristinformation wird im Frühjahr eine öffentliche Toi-lette an der Info bauen. Die Verleihung des Titels würde uns

ermöglichen, Kurtaxe einzuneh-men und mit diesen Geldern touristische Infrastruktur, nicht etwa pflichtige Aufgaben der Stadt zu finanzieren und damit das Bild unseres Ortes nicht nur für die Touristen, sondern für alle, also auch die Einwohner nachhaltig zu verbessern.Was haben Sie sich für die neue Legislatur vorgenommen?WS: Erstens der bereits erwähnte Titel als anerkannter Erholungsort. Weiterhin wollen und müssen wir etwas an der KiTa und der Feuerwehr tun.Die KiTa ist in Trägerschaft der AWO überführt worden, aber die Gemeinde ist Eigentümer des Gebäudes und somit ver-antwortlich für dessen Unter-haltung. Die Spiel - und Auf-enthaltsräume sind in gutem Zustand aber an den Sanitäran-lagen und außen an Dach und Fassade ist dringend etwas zu tun. G.erade bei wieder steigen-den Kinderzahlen ist das eine Investition in die Zukunft.Bei der Feuerwehr gibt es keine andere vernünftige Lösung als einen Neu-

bau, denn das bisherige Objekt steht auf fremden Grund, was laut Gefahrenabwehrplan nicht mehr zulässig ist.Weil wir ein Schwerpunktstützpunkt sein sollen ist hier dringend Hand-lungsbedarf ,sicherlich mit viel Eigenbeteiligung der Kamera-dinnen und Kameraden.Das leidige Problem der Lärm-belästigung und Erschütte-rungen in der innerörtlichen Durchfahrtsstraße wird ange-sichts Landesstraßenplanung und der Finanzlage der Stadt Rheinsberg nicht kurzfristig lös-bar sein. Wir wollen uns jedoch dafür einsetzen, dass in dieser Legislatur die Planung für eine Umgehung nördlich des Wein-bergs über die noch unausge-baute Straße mit Anbindung hinter dem EDEKA Markt rea-lisiert wird. Die notwendigen Flächen sind zum großen Teil bereits im kommunalen Besitz.Mit dem HKV möchten wir ab 2009 einen Naturlehrpfad am Spielplatz Mirower Straße im alten Oberförsterpark gestal-ten. Hier gibt es einen großen Bestand sehr alter aber auch sehr seltener Bäume. Diese wol-len wir mit Lehrtafeln beschil-dern. Entlang des Abschnittes der Brandenburgtour wollen wir touristische Infotafeln auf-stellen.

Was macht die Lebensquali-tät für die Einwohner und den Erholungswert für die Besucher ihres Ortes aus?WS: Schöne ruhige Wohnla-gen. Wald, Wasser, eine gute und intakte Infrastruktur mit Lebensmittelmarkt, Post, Spar-

kasse, Bäcker, Arzt, Friseur, Eis-cafe, Schule, KiTa, Jugendklub, Turnhalle, Kneipe mit Saa,l auch wenn deren Betrieb immer schwieriger wird. Wir haben über 60 Gewerbebetriebe in unserem Ort, der Größte ist die Landbäckerei Jahnke mit über 130 Mitarbeitern, das über-betriebliche Bildungszentrum BBZ mit seinem Hotel, und der bekannten Gaststätte Kap-stadt auf dem höchsten Punkt Rheinsbergs. Die DGB Jugend-bildungsstätte, 9 Vereine vom Heimat und Kulturverein, über den Ruderverein mit mehreren Abteilungen; der Sport und- Schützengilde mit schmucker Schießanlage, auf der zu den Öffnungszeiten auch Gäste wilkommen sind; den Geflügel-züchtern und dem Biker-Triker- Trabbi –Verein im Gemeindeteil Alt Lutterow; dem Schulförder-verein, dem Angelverein und unseren beiden Chören, dem Männergesangsverein von 1854 (dem ältesten Chor in ganz Rheinsberg) und dem Frauenge-sangsverein Frohsinn. Vor allem sind es aber unsere Fleckener. Nur ein Beispiel für viele Ungenannte sind Frau Ihde, Frau Beil und Frau Schatt-hauer, die zu Ostern und zum Krippenfest den Brunnen am Markt gemeinsam zu einer Attraktion im Ortskern gestal-ten.Unsere traditionellen Veranstal-tungen sind Osterfeuer, Maifest auf dem Festplatz und Krippen-fest. Danke für das Gespräch und gutes Gelingen.

örtliches

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Vor genau 771 Jahren, also im Jahre 1237, wird der Ort zum ersten Mal erwähnt. In einer Schenkungsurkunde des Fürsten Niklot von Werle an das Zis-terzienserkloster Bad Doberan (damals noch Cychalin, Ort an zwei Seen). Die Mönche bau-ten einen Wirtschaftshof und machten die Umgebung urbar und siedelten Kolonisten an. Die nächste urkundliche Erwäh-nung datiert vom Jahr 1306. Darin stand ein Tauschvertrag des Klosters mit dem Fürsten Heinrich II von Mecklenburg -Stargard. Zudem wurde aus dem Kloster eine Burgfeste. Noch im selben Jahrhun-dert wurde Zechlin 1320 an den Bischof zu Havelberg ver-kauft und gehört von da an zu Brandenburg.

1548 verstarb der letzte Bischof von Wittstock, ein gewisser Bus-sow von Alvensleben. Im Zuge der Reformation fiel die Burg und das dazugehörige Land an die Kurfürsten. Bewohnt wurde das Schloss nun von den kurfürstlichen Prinzen. Von 1548 an waren Burg und Land Residenz der brandenbur-gischen Kurfürsten, den Hohen-zollern. Im dreißigjährigen Krieg gab es eine Belagerung, bei

der eine

Amtscheune zerstört wurde. Das Schloss blieb heil.Knapp hundert Jahre spä-ter, 1640 wurde das Schloss Amtssitz der Verwaltung des Preußischen Domänenamtes, also ein Amtsgebäude. Gepflegt aber wurde es nicht, es ver-fiel. Im Jahre 1721 verursachte dann ein Brand den Einsturz des Schlosses. Danach Errichtung des jetzigen Gebäudes als Amts-gebäude und Verpachtung des Amtes Zechlin als königliche Domäne an die Familie Stropp.Weitere geschichtliche Daten und Ereignisse: 1775 begann man mit dem Bau der Kir-che.Anfang des 19. Jahrhun-derts zogen napoleonische Trup-pen durch den Ort, erhielten Unterkunft und Verpflegung (1806). Sieben Jahre später waren die Franzosen wieder da - diesmal auf dem Rückzug. Es folgten die Russen. 1817 war Zechlin Aufenthalts-ort für König Friedrich Wilhelm und seiner Tochter Prinzeß Char-lotte. Sie waren auf der Durch-reise. Es war der Treffpunkt mit der königlichen Familie. Im Jahr 1860 wurde Zechlin eigenstän-dig, die königlich preußische Domäne aufgelöst.Das 20. Jahrhundert stand ganz im Zeichen des Frem-denverkehrs. 1907 wurde eine Dampferanlegestelle geschaf-fen, ein Jahr später wurde die erste Annonce für den Som-merfrische-Ort inseriert. Im ersten Weltkrieg, genau am 31.03.1916 wird Flecken Zech-lin Mitglied im Märkischen Ver-band für Fremdenverkehr (Jah-resbeitrag 20 Mark). Wenige

Jahre später wird der örtliche Fremdenverkehrverein gegrün-det. Kaum zu glauben, aber wahr: 1928 fährt die Dampf-bahn dreimal täglich nach Ber-lin und zurück.Ende des zweiten Weltkriegs wird die Strecke Flecken Zechlin - Rheinsberg abgebaut - Repu-tationsleistungen an Russland. 1950 Übernahme vieler Ferien-objekte durch den FDGB und einsetzen des Massentourismus in der Region. Es entstehen gro-ßer Bungalowsiedlungen. Vier-zig Jahre später, die DDR gibt es nicht mehr, gründet sich der Regionale Fremdenverkehrs-verein - heute Heimat und Kul-turverein Flecken Zechlin. Es erfolgt der Anschluss an den Verein Rheinsberger Seenkette.Im Rahmen der Ämterbildung geht Flecken Zechlin an das Amt Wittstock Land. Im Ort werden umfangreiche Stras-senrennovierungen vorgenom-men. Dabei wird besonders Wert auf historische Pflasterung gelegt. Die Tourismuszahlen gehen nach oben.

1992 Erste Widerstände gegen die Wiederinbetriebnahme des Luft- und Bodenschießplat-zes - sogenanntes Bombodrom Kyritz-Ruppiner Heide. Mehrere Klagen der Gemeinde Flecken Zechlin gegen die Bundeswehr wurden zugunsten Flecken Zech-lins entschieden. 2002 2. Platz im Kreiswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft!“. 2003 Gemeinde-gebietsreform - Flecken Zechlin wird ein Ortsteil von Rheinsberg.

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gab es eine Belagerung, bei der eine

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Wechselhafte Geschicht von Flecken Zechlin

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örtlches

Wir starten an der Kirche, die im Mittelpunkt des Ortes steht. Hier „Am Markt“ kommen die Straßen aus Rheinsberg, Witt-stock und Luhme/Zempow zusammen. Ihre Fahrbahnen wurden in den letzten Jahren nach historischem Vorbild mit Wildkopfsteinen neu gepflas-tert. Das schlichte Gotteshaus aus dem Jahre 1775 besitzt eine Orgel aus dem Jahre 1903. Sie ist das letzte Werk des Neuruppiner Orgelbaumeis-ters Albert Hollenbach (1850-1904). In den Sommermonaten bietet die „offene Kirche“ eine Ausstellung über den berühm-ten Berliner Architektur- und Vedutenmaler Eduard Gärtner (1801 - 1877), der seine letz-ten Lebensjahre in dem Fach-werkhaus vis-a-vis „Am Markt 7“ verbrachte. Das über 200

Jahre alte Fachwerkhaus steht ebenso wie der benachbarte Hof in der Wittstocker Str. 20 unter Denkmalschutz. An der Nordseite der Kir-che spendet eine mächtige Eiche ihren Schatten. Ihr Alter wird auf mehr als 200 Jahre geschätzt. Von der Eiche aus erblickt man am Ende der „Amtstrasse“ das ehemalige Kloster. Obwohl offiziell noch immer von „Kloster“ die Rede ist, haben die Mönche in dem großen zweigeschossigen Kom-plex nie gewohnt. Rechts der Amtstraße kann man in einer ausgedehnten Gartenanlage mit vielen Sitz-bänken den Blick über den Schwarzen See genießen. Was-serwanderer finden hier einen Bootsanleger sowie einen Boots- und Fahrradverleih. Wer den Weg zwischen Kloster und See weiter verfolgt, gelangt auf die Parkstraße, die zu einem gemütlichen Spaziergang rund

um den Schwarzen See ein-lädt. Bevor der Rundweg den Kanal zum Großen Zechliner überquert, lohnt sich ein kur-zer Abstecher an das Ufer des großen Sees. Die weite Wasser-fläche ist im Sommer von zahl-reichen Booten belebt.

Nach der Überquerung der Brücke zweigt nach rund hun-dert Metern links ein Fußweg zum Badestrand am Großen Zechliner ab. Der Waldweg, der rechts am Hangufer des Schwarzen Sees verläuft, führt zu einem lohnenden Aussichts-punkt. Von dort hat man einen schönen Blick auf Flecken Zechlin, das sich am gegen-überliegenden Ufer ausbreitet. Der Waldweg mündet auf die „Kirschallee“. Der Blick erstreckt sich bis zum Nachbarort „Dorf Zechlin“. Nach links geht der Fahrweg zum Badestrand ab, rechts geht es zurück zum Orts-eingang. Kurz nach der Ein-mündung in die Rheinsberger Straße hat man wiederum einen herrlichen Blick über den Ort und den Schwarzen See.

Ein Spaziergang durch den Ort

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jahreszeitliches

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Beim Bosch Car Service Tornow ist Ihr mobiler Liebling in aller-besten Händen, ganz gleich ob es um einen Routinecheck, Reifenwechsel oder aber um ein akut aufgetretenes Problem handelt.

Bosch überprüft seine freien Servicestellen jährlich durch Tests. Dabei wird beurteilt, ob die Fehler richtig gefunden und

beurteilt werden, die Qualität der Ausführung der Reparatur und deren Preis, aber auch ob die Beratungsqualität und der Service stimmen.

Bereits zum dritten Mal erhielt die Rheinsberger Fachwerkstatt bei diesen Tests die volle Punkt-zahl. Bosch nahm dies zum Anlass, die Firma von Werner Tornow mit einer Urkunde für ausgezeichnete Servicequalität zu würdigen.

Werner Tornow sieht darin eine Bestätigung seines Unterneh-menskonzeptes und gibt das Lob zuerst an seine Mitarbeiter weiter. Er hat eine Crew von langjährigen Mitstreitern, die über viel Erfahrung verfügen, regelmäßig qualifiziert wer-den und die die Abläufe im Unternehmen aus dem Eff- Eff beherrschen. Auch die im eige-

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Tornow ist überzeugt „nur zufriedene Mitarbeiter kön-nen für zufriedene Kunden sorgen“. Eine gute Firmenphilosophie!Weiter so und alles Gute!

Ausgezeichneter Service für Ihr Auto

73RHEINSBERGER MOSAIK · 02/2007

Bosch-Car-Service Werner TornowDr.-Martin-Henning-Str. 5, 16831 Rheinsberg

Tel. [email protected]

wirtschaftliches

Insgesamt beschäftigt die Firma zur Zeit 7 Festan-

gestellte.

Regelmäßig bildet das Unternehmen aus. Zur Zeit hat Tornow einen Lehrling im Ausbildungs-beruf Kfz-Mechatroniker. In diesem Ausbil-dungsberuf sind die früheren Berufsbilder Kfz-Mechaniker und Kfz-Elektriker verschmolzen.

Alle Unternehmensbereiche konnten die Besu-cher an insgesamt 7 Stationen hautnah in Aktion miterleben und überdies wichtige! Lösungsbuchstaben für das Gewinnspiel ergat-tern.

Am Ende des Tages waren Besucher und Gast-geber gleichermaßen zufrieden.

„ Die Resonanz war gut und unsere Erwar-tungen wurden erfüllt. Ich hätte mir vielleicht etwas mehr Interesse von jungen Leuten am Ausbildungsberuf gewünscht.“ so das Resümee von Werner Tornow.

Bei der nächsten Auflage macht er sicher wie-der mit. Dann hoffentlich auch noch mehr Rheinsberger Unternehmer.

Thomas Tittel

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Thomas Tittel

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Im September eröffnet derVerkehrsübungsplatz der Bildungsstätte Linowsee

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Telekommunikatives

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Computer und mehrIn Rheinsberg gibt es einen neuen Ansprech-partner rund um die Computer-und Telekom-munikationstechnik. Im Friedrichzentrum hat Herr Keil den`Rheinsberger Computerservice` eröffnet. Beste Voraussetzungen für dieDienst-leistungen rund um den Computer, das Inter-net und die Telefoniebietet das neue Geschäft mit angeschlossener Werkstatt. Schnelle Hilfe gibt esbei Hard- und Softwareproblemen und bei der Suche nach dem besten undgünstigs-ten Internet- oder Telefontarif. Im `Copyshop` können Farbkopien oderAusdrucke bis zum A3-Format erstellt werden. Weitere Informationen finden Sieim Internet unter http://computer-rheinsberg.de/oder noch besser sie kommen einfach in das immer attraktiver werdendeFrie-drichzentrum.

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KONTAKT

Thomas Soyck(l) und Steffen Reinhardt(r) in ihrem neuen Schop

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Page 34: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

traditionelles

LotterKÖNIGSTRASSE NR. 8 – DER MEISTERSETZT DIE TRADITION FORT

Es gibt Adressen in Rheins-berg, die man einfach kennen muss. Königstraße 8 ist so eine - das Reich von Frank Lotter. Der 43jährige Uhrmacher-meister setzt eine einzigartige Familientradition fort. Alles begann vor über 150 Jahren als Paul Lotter, siebentes von neun Kindern, von Beeren-busch nach Rheinsberg in die Königstraße 8 zog und einen Kolonialwarenladen eröffnete. Sein Sohn Johannes erlernte das Uhrmacherhandwerk, ging

auf Wanderschaft, bis er sich in Berlin – Charlottenburg selb-ständig machte. Nach dem 1. Weltkrieg Gefangenschaft, Flucht aus Frankreich, wieder in Rheinsberg. Er heiratet seine Jugendfreundin Linda, Tochter des Besitzers des Hotels „Deut-schen Haus“, August Bartels. Sie wohnen Königstraße 8 – bis Pfingsten 1924. Ein Brand zerstört das Haus völlig. Aber es gibt ja noch das Hotel, Johannes übernimmt es pacht-weise. Bis 1932, dann entsteht Königstraße 8 ein neues Haus mit einem Geschäft: Uhren – Schmuck – Optik. Auch Sohn Hans Siegfried erlernt das Uhr-macherhandwerk, macht sei-nen Meister 1959 in Berlin (West), heiratet seine Christa. Das Geschäft in Rheinsberg

wird halbstaatlich. 1965 wird Frank, dritter Sohn von Hans Siegfried, geboren. 17 Jahre später - und ein Jahr nach dem Tod seines Vaters und der Geschäftsschließung in Rheins-berg - beginnt er seine Lehre in Neuruppin, unterstützt von der Berufsgruppe Uhrmacher und Obermeister J. Hallex. Nach den Gesellenjahren erfolgt das Meisterstudium, dann der Armeedienst. Im Dezember 1989 Entlassung und Arbeit bei Obermeister Hallex als Uhr-macher in Neuruppin.Im September 1992 wird die Tradition in Rheinsberg fort-gesetzt – Frank Lotter eröffnet nach Rekonstrucktionsmaßnah-men das Geschäft wieder – in der Königstraße Nummer 8.

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1. Rheinsberger Mosaik CUP

sportliches

Zu den zahlreichen Neuerungen im Spielbetrieb des FSV Blau-Weiß 90 Rheinsberg gehörte das zum Saisonabschluss am 8. Juni durchgeführte Nachwuchsturnier in der E und D Jugend.Je 5 Teams traten in jeder Altersklasse an. Am Ende siegten jeweils die Gastgeber. Beide Teams setz-ten sich zuletzt vom Elfmeterpunkt durch. Unser Magazin engagierte sich als Sponsor und wurde dabei unterstützt von Uhrmachermeister Frank Lotter der die Pokale aus seinem reichhaltigen Sorti-ment zur Verfügung stellte. Herzlichen Dank dafür.Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und soll im nächsten Jahr seine 2. Auflage erfahren.

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KrümelkisteAn etablierter Stelle in der Rhinpassage eröffnete Doreen Zeiler am 27. September ihr Spielwarengeschäft Krümelkiste.

Sekt und Häppchen interessierte mehr die Erwachsenen Besucher. Die Kinder stürzten sich natürlich auf das reichhaltige Spiel-zeugsortiment, das nicht nur teure Marken umfasst.

Auch preiswerte No- Name Artikel und vor allem herkömmliche Bastelartikel gehören zum Angebot.Scherzartikel, wie zur Zeit alles rund um Halloween, runden das Spektrum ab.

DIE TRENDSPORTART IM WASSER-AQUAFITNESSMontag: 17.30-18.15 Uhr AQUA MIX Salusklinik LindowDienstag: 17.30-18.15 Uhr AQUA MIX Salusklinik Lindow

Dienstag: 18.00-18.45 Uhr AQUA POWER Hotel „Haus am See“Mittwoch: 18.00-18.45 Uhr AQUA LIGHT Hotel „Haus am See“

Donnerstag: 20.00-20.45 Uhr AQUA MIX Rehaklinik HohenelseSonntag: 14.00-14.45 Uhr AQUA MIX Rehaklinik Hohenelse

Alle Kurse werden von den Krankenkassenbezuschusst!VITASTEP-Gesundheitstraining-Stefanie Kummer M.A.Kirchstr. 5 Bild16831 Rheinsberg Tel.: 033931-349188Funk [email protected]

wirtschaftliches

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KONTAKT

VITASTEPGesundheitstraining-Stefanie Kummer M.A.Kirchstr. 516831 RheinsbergTel. [email protected]

Seit Jahren hat sie ein Wellnes-sprogramm der besonderen Art in Rheinsberg kreiert und lei-stet es auch. Hier ein Interview mit Stefanie Kummer, Tochter der Rheinsberger Ärztin Heide-lind Schäfer.

Aquafitness - was ist das eigentlich?Aquafitness ist –wie der Name schon sagt- eine Sportart im Wasser. Im Becken bewegen sich dann bis zu 20 Personen unter fachkundiger Anleitung des Trainers bei passender Musik, die animiert, schnel-ler zu werden und so kaum Anstrengung spüren lässt.

Sind die Kurse nur für Jüngere oder Trainierte geeignet? Nein. Eigentlich ist es ein Sport für Jeden. Selbst Nicht-Schwim-mer, Sportmuffel, Schwangere, oder Senioren finden im Wasser den Spaß an der Bewegung. Durch das Trainieren innerhalb der sogenannten „Fettverbren-nungszone“ ist Aquafitness v.a. der ideale Sport, um ein paar Pfunde purzeln zu lassen. Unsere Kursangebote haben wir vielfältig strukturiert, ich denke, für Jeden ist etwas dabei: Die „Gemütlichen“ oder auch Senioren z.B. finden sich immer mittwochs zusammen, während Abnehmwillige und Sportliche sich in den „Power-Kursen“ treffen.Das klingt anstrengend. Im Wasser wiegen Sie nur ein Zehntel ihres Körpergewichts. Alle Übungen die Sie „an Land“

ins Schwitzen bringen wür-den, machen Sie im Wasser mit Leichtigkeit. Deshalb ist Aquafitness sehr gelenkscho-nend und wirkungsvoll hilfreich bei Kniebeschwerden. Durch die massierende Wirkung des Wassers werden gleichzeitig Verspannungen gelöst und Rückenschmerzen oftmals gelindert.

Werden die Teilnehmer von der Krankenkasse unterstützt? Ja. Fast alle Krankenkassen bezuschussen inzwischen einen Aquafitnesskurs im Jahr.

Wie funktioniert die Anmeldung für einen Kurs?

Sich einfach telefonisch anmel-den und dann kostenlos „schnuppern“ kommen.

Lust auf Bewegung?

Aquafitness in Rheinsberg

Montag und Dienstag: 17.30.-18.15.Uhr AQUA MIX Salusklinik Lindow

Dienstag: 18.00-18.45 Uhr AQUA RÜCKEN, Hotel „Haus am See“

Dienstag: 19.00-19.45 UhrAQUA POWERHotel „Haus am See“

Mittwoch: 18.00-18.45 UhrAQUA LIGHTHotel „Haus am See“

Mittwoch: 19.00-19.45 UhrAQUA POWERHotel „Haus am See“

Donnerstag: 20.00-20.45 UhrAQUA MIXRehaklinik Hohenelse

Sonntag: 14.00-14.45 UhrAQUA MIXRehaklinik Hohenelse

Macht alles vor: Stefanie Kummer

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floristisches

Wundervolle Beeren zeigen sich nun in Hülle und Fülle. Das Wetter kann bisweilen sonnig und warm sein, doch kann es jetzt auch hin und wieder Nachtfrost geben. Nun ist es höchste Zeit, die Balkonkästen winterlich zu bepflanzen. Gut geeignet sind Erika, Alpenveilchen, Gräser, Cal-lunen und kleine Gehölze.

Jetzt müssen unsere empfindlichen Pflanzen langsam wieder ins Winterquartier. Kübelpflanzen sollten jetzt an einen frostsicheren Ort gestellt werden. Gucken Sie, ob Ihre Pflanzen frei von Schädlingen sind, wenn nicht, mit den entsprechenden Pflanzenschutzmitteln behandeln. Gera-nien und Fuchsien etwas zurückschneiden und an einen hellen kühlen Platz stellen.Dahlien- und Gladiolenknollen sowie andere Sommerzwiebeln werden aus dem Boden geholt und trocken und kühl gelagert.Die beste Zeit, um Tulpenzwiebeln und Co zu stecken, ist jetzt. Im Frühling haben Sie dann viel Freude an den frühen Blüten.

Solange es nicht friert, können noch Sträucher, Rosen und win-terharte Pflanzen gepflanzt werden. Decken Sie Ihre neu

gesetzten Pflanzen mit einer Lage Laub oder ande-rem organischen Material ab. Das verhindert die

Austrocknung des Bodens und bietet Schutz vor Frost. Das gilt natürlich für alle Pflanzen in

Ihrem Garten. Bei Rosen besonders auf die Veredlungsstelle achten.Ab Ende Oktober werden auch die Gräber wieder für den Winter geschmückt.Dazu bietet Ihnen der Fachhandel eine große Vielfalt an Gestaltungsideen an.

Vorankündigung:Am 22. und 23. November findet bei uns

im Geschäft in der Langen Straße wieder unsere Adventausstellung statt. Wir freuen

uns auf Ihr Kommen.

Gartentipp für Oktober und NovemberEmpfindliche Pflanzen ins Winterquartier

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demonstratives

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SONNTAGSBRUNCHab 10.30 Uhr

mit großem Frühstücksbuffet undab 12.00 Uhr versch. warme Gerichte

für 9,90 EUR p.P.

Am 11.11.08 MartinsgansessenWeihnachten rückt Näher!

Wir informieren Sie gerne über unsereAdvents- und Weihnachtsangebote.

Reservieren Sie rechtzeitig!

Hähnchen- Kürbis-SellerieragoutZutaten (für 4 Portionen):1 Zwiebel gewürfelt2 Knoblauchzehen fein gehacktHokkaidokürbis mit Schale in 2x2 cm Stücke geschnitten2 Selleriestangen in ca. 1/2 cm Scheiben400 g Hähnchenbrustfilet (jedes filet in 6 Stü-cke geschnitten)15 g Ingwer feingehackt300 ml Hähnchen oder Gemüsefond200 ml SahneSaft einer halben ZitroneSalz-Pfeffer-Zucker

Zubereitung:*Zwiebeln,Kürbis,Sellerie;Knoblauch und Ingwer in einen Topf geben und anschwitzen*nach drei Minuten Hähnchenbrustfilet dazugeben*mit Salz,Pfeffer und Zucker würzen*nach weiteren drei Minuten Fond und Zitronen-saft zugeben und aufkochen lassen*Dann Sahne hinzugeben und fünf bis sieben Minuten kochen lassen*Nochmals mit Salz, Pfeffer und Zucker abschme-cken*Servieren mit Basmatireis und einem kleinen Gar-tensalatDer Hokkaidokürbis eignet sich besonders für dieses Gericht, da er mit der Schale verwendet werden kann und somit nicht so leicht zerfällt.Außerdem hat er eine sehr kurze Garzeit.

Kleiner Tip für`s Süße danach!Einfach eine Kugel Vanilleeis mit etwas Kürbis-kernöl beträfeln. Sie werden überrascht sein!!!!Gutes Gelingen wünscht IhnenBjörn Ferdinand

kulinarisches

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Herzlich willkommen im Restaurant Kapstadt

Wir freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen angenehme Stunden. Lassen Sie sich von südafrikanischen Spe-zialitäten und typischem Ambiente verzaubern.

Kapstadt - das ist eine der am schönsten gelegenen Städte der Welt.

Kapstadt mit dem alles überragenden Tafelberg und dem mil-den mittelmeerähnlichen Klima, das fast immer für frischen Wind sorgt. Die romantische Lage der l,9-Millionen-Metropole gibt ihr einen ähnlichen Charakter wie Rio de Janeiro oder Hongkong. Nur ist alles viel idyllischer, kleinstädtischer und mul-tikultureller. Nicht umsonst gilt Kapstadt als die einzige wirklich kosmopolitische Metropole in Afrika. Die einzigartige Prägung verdankt Kapstadt dem Einfluss von Portugiesen, Briten, Hollän-dern, Hugenotten, Indern, Asiaten und Deutschen.

Es ist einfach herrlich, sich treiben zu lassen und die Stimmung auf sich wirken zu lassen. Einen kleinen Einblick wollen wir Ihnen in unserem Restaurant bieten.Warum Kapstadt und warum gerade hier auf dem Dach des Hotels Seeblick?Das werden Sie sich sicherlich fragen. Lassen Sie uns erklären.

Durch die vielfältigen internationalen Beziehungen des BBZ hat sich im Jahr 2000 eine Zusammenarbeit mit Südafrika angebahnt, die ihren konkreten Ausdruck unter anderem in der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen dem Hotel- und Gaststättenverband der Kapregion und dem BBZ am 7. März 2001 in Berlin fand.

Mit der Eröffnung des Restaurants Kapstadt im März 2002 soll die Verbundenheit zu Kapstadt demonstriert und Ihnen und Ihren Gästen die südafrikanische Küche näher gebracht werden.

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kulinarisches

in 15 Minutennach KapstadtWENN MAN IN RHEINSBERG LOSFÄHRT

Man könnte auch noch schneller nach Kapstadt kommen, müsste man nicht die völlig desolate Straße von Rheins-berg nach Flecken Zechlin nehmen. Aber das ist eine andere Geschichte – die kommt im nächsten Heft.Den Blumenstrauß hatte ich vergessen, der eigentlich zur Gratulation gehört. Denn das Restaurant Kapstadt feierte gerade sein 5jähriges Bestehen. Doch auch ohne Blumen freute sich Geschäftsfüh-rer Christian Theel über den Besuch hoch über dem Schwarzen See. Wer eigentlich auf die Idee des Namens Kapstadt gekommen sei, wollte ich wissen. Und er erzählte: Heinz Thiede, Vorstandsvorit-zender des Beruflichen Bildungszentrum (BBZ), unterhielt gute Kontakte zum Hotel- und Gaststät-tenverband der Kap-Region. Dessen Vorsitzender, ein gewisser Niels Heckscher ist. Der Sohn von Schnellsprecher Dieter-Thomas Heck kam zur Eröffnung nach Flecken Zechlin. Bereits vorher wurden die Chefköche in Südafrika geschult. Das beliebteste Gericht brachten sie die Cape-Mixed-Platte mit. Dazu empfielt der Chef des Hauses einen gepflegten Shiarz aus dem renommierten Weinkeller Anis-

ton Bay. Die Lehrlinge des letzten Lehrjahres, 30 werden zur Zeit im BBZ ausgebildet, erlernen im Kapstadt die Haut Cusine. An einem Zukunft-Projekt wird weiter gerbeitet, ein Hotelneubau mit Wellness-Oase im Stile „Jenseits von Afrika".

Unser Saal bietet Platz für Tagungen und Feiern für bis zu 150 Pers.

Hotel SeeblickWeinbergsring 56 • 17837 Flecken ZechlinTel. 033923-716-0 • Fax 033923-716-19www.hotel-seeblick-flecken-zechlin.de

Genießen Sie südafrikanische Spezialitäten mit Blick über den schwarzen See!

Das Hotel zum SCHLEMMEN, TAGEN, FEIERN und URLAUB machen!

oben: Blick über den Schwarzen See

links: Christian Theel

unten: Modell Hotelanlage

kulinarisches

Hongkong. Nur ist alles viel idyllischer, kleinstädtischer und mul-

21. November 2008Safari-Abend

Vortrag "Das Wild Südafrikas"mit korrespondierenden Menü

24,90 EUR p.P.

Hotel SeeblickWeinbergsring 56 • 17837 Flecken ZechlinTel. 033923-716-0 • Fax 033923-716-19

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Genießen Siesüdafrikanische Spezialitäten

mit Blick über denschwarzen See!

Das Hotel zum SCHLEMMEN, TAGEN, FEIERN

und URLAUB machen!

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kulinarisches

Wer neu in Rheinsberg ist, aber ab und zu den Alteinge-sessenen lauscht, hört öfters den Begriff Friedensklause. Im Stadtplan gab es zwar bis vor kurzem noch die Karl-Marx-Straße, aber eine Friedens-klause findet sich da nicht.

Nun, es handelt sich um das heutige Gast & Logierhaus „Zum Jungen Fritz“. Es hat eine weit über hundertjährige Tradi-tion als Wirtshaus. Den Begriff Gaststätte hört Inhaber Lutz Rottke weniger gern, Lokal oder Kneipe ist ihm lieber .

„Kneipe ist kein Schimpfwort sondern wenn es gut gemacht wird ein Kulturbegriff.“ Rottke versteht sein Geschäft und macht es gut. Er führt das Haus seit 1991 unter dem Namen

„Zum Jungen Fritz“ , in der Vor-wendezeit war es die HO-Gast-stätte „Friedensklause“.Kulinarisch bietet er regionale Hausmannskost mit saisonal frischen Produkten aus der Region zu humanen Preisen. Das Haus verfügt über sieben Doppel – und zwei Einzelzim-mer und ist „bett & bike“ zertifi-ziert, was bedeutet - sehr emp-fehlenswert für Radtouristen.

Das familiengeführte Haus ist sehr kinderfreundlich. Das merkt man- und so ist es nicht verwunderlich, dass sich gerade Familien mit Kindern hier besonders wohl fühlen.

Im jungen Fritz gibt es einen separaten Raum mit bis zu 35 Plätzen, der gern für Familien

-und Vereinsfeiern genutzt wird. Gerade jetzt vor Weihnachten finden hier zahlreiche „Jahre-sendfeiern“ statt. Der Rheins-berger Carneval Club hat das Etablissement zu seinem Ver-einslokal auserkoren und wird am 11.11. selbstverständlich hier gastieren.

In der aktuellen Jahreszeit sind Pfifferlinge der Renner und natürlich Rottkes selbst gemachter Glühwein. „Davon nehm` ich noch ein Tässchen“, doch Vorsicht, dieses Getränk macht süchtig.

Probieren Sie selbst, zum Töp-fermarkt wird die Glühweinsai-son im „Jungen Fritz“ eröffnet. Ein Besuch lohnt sich, Sie wer-den es nicht bereuen.

Wo ist eigentlich die Friedensklause?

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kulinarisches

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MartinsgansDer Martinstag am 11. November ist der Festtag des Heiligen Martin von Tours. Er ist in Mitteleuropa von zahlreichen Bräuchen geprägt, darunter das Martins-gans-Essen, der Martinszug und das Martinssingen.Die verschiedenen Bräuche wurzeln in zwei wohl zusam-menhängenden Umständen. In der von Byzanz beein-flussten Christenheit lag der Martinstag zunächst am Beginn der 40-tägigen Fastenzeit ab dem 11. Novem-ber, die vom Mittelalter bis in die Neuzeit hinein – in den Orthodoxen Kirchen teilweise bis heute – vor Weih-nachten begangen wurde. Am letzten Tag vor Beginn dieser Fastenzeit konnten die Menschen - analog zur Fastnacht – noch einmal schlemmen. So wird noch heute beim rheinischen Karneval die neue „Session“ am 11. November ausgerufen. Daneben war der Martins-tag auch der traditionelle Tag des Zehnts (Steuer). Diese wurden früher in Naturalien bezahlt, auch in Gänsen, da die bevorstehende Winterzeit das Durchfüttern der Tiere nur in einer eingeschränkten Zahl möglich machte. An diesem Tag begannen und endeten auch Dienstver-hältnisse, Pacht-, Zins- und Besoldungsfristen. Der Mar-tinstag wurde deshalb auch Zinstag genannt.Als Brauch ist heute vor allem das traditionelle Martins-gans-Essen verbreitet. Es hat seinen Ursprung angeblich in einer Legende über Martins Leben: Entgegen seinen eigenen Willen und trotz Vorbehalte des Klerus drängte das Volk von Tours Martin zum Bischof zu weihen. Aske-tisch und bescheiden, wie er sein Leben führte, hielt er sich unwürdig für solch eine große Verantwortung. Folg-lich versteckte er sich in einem Gänsestall. Die Gänse jedoch schnatterten so aufgeregt, dass Martin gefunden wurde und geweiht werden konnte.Einer anderen Erzählung nach verwandten die Bürger von Tours eine List: Rusticus ging nämlich zu Martins Versteck und bat diesen, seine kranke Frau zu besuchen. Hilfsbereit, wie Martin nun einmal war, nahm er seine Sachen, um Rusticus nach Hause zu begleiten. Wahr-scheinlich sah er ziemlich schmutzig aus, als habe er eine Zeit lang in einem Gänsestall gelebt.Eine weitere Geschichte besagt, dass eine schnatternde Gänseschar in den Kirchraum watschelte, und dabei Bischof Martin bei seiner Predigt unterbrach. Sie wurden gefangen genommen und zu einer Mahlzeit verarbeitet. Traditionell wird die Gans mit Rotkohl und Semmelknö-del oder Kartoffelklößen gegessen.

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Das renommierteHaus am Markt

wo schon Fontanegern zu Gast war!

62RHEINSBERGER MOSAIK · 02/2007

trau dich

Das renommierte

kulinarisches

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feuriges

H O T E L & R E S T A U R A N T

Mehr als nur ein Modetrend …

Matthias Kleber,

Küchenchef »Haus am See«, Mitgliedder Deutschen Nationalmannschaft derKöche verzaubert Sie mit einem…

…Geschmacks- und Aromaerlebnisin einem 12-Gang-Molekular-Menü inkl. Weinbegleitung

Molekulare Küche

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Feinschmeckerwochenende:31.10. - 02.11.0814.11. - 16.11.0805.12. - 07.12.08

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Gewinner des Wettbewerbes

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Gebackener Ziegenkäse mit Honig aus dem Ruppi-ner Land dazu Baby Bananen gegrillt

Zutaten für den Ziegenkäse4 Scheiben Ziegenkäse (je ca. 100 g)9 Teelöffel Honig • ThymianEisbergsalat • Salatgurke4 Tomaten • 1 reife Avocado1 „milde“ Zwiebel • 5 Esslöffel Hellen Essig3 Esslöffel OlivenölZutaten für die Baby Bananen8 Babybananen • HaselnüsseHonig (je 0,5 Teelöffel pro Banane)Vollmilchschokolade (altern. Kuvertüre)VanilleeisZubereitung Gebackener ZiegenkäseDen Käse auf ein Backblech mit Backpapier legen. Mit je 1 Teelöffel Honig bestreichen, mit etwas Thymian bestreuen und im heißen Ofen backen, bis der Käse beginnt zu schmelzen.Einen sauberen (je nach Größe 0,5 bis 1) Eisbergsalat zerteilen. 0,5 Salatgurke schälen und in dünne Schei-ben schneiden. Das Fruchtfleisch von den Tomaten in Streifen schneiden. Die Avocado schälen, halbieren und in Streifen schneiden. Alles schön auf einem großen Teller anrichten.Für das Dressing die Zwiebel würfeln, etwas Thymian, 5 Esslöffel Honig, hellen Essig mit Olivenöl verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Dressing über die Salate verteilen und den geba-ckenen Käse dazu servieren.Baby Bananen gegrillt8 Babybananen längs durchschneiden. Gehackte Haselnüsse in den Schnitt geben. Je Banane ca. 0,5 Teelöffel Honig über die Nüsse träufeln. Darüber ein wenig Vollmilchschokolade (Kuvertüre) stückeln. Die Bananen anschließend für ca. 10 Minuten im Backofen grillen. Die fertigen Bananen mit Vanilleeis servieren.

Beaujolais Primeur-Test im Laternenhof „2006 war er hervorragend, 2007 gut. Bin gespannt, welche Qualität er diesmal hat.“ Rai-ner Molzahn, Chef vom „Laternenhof“, spricht von Wein. Genauer gesagt vom Beaujolais Pri-meur (spricht man Bojolä Primör) oder auch Beaujolais nouveau. Der südfranzösische Rot-wein kommt seit nunmehr 57 Jahren jeweils am dritten Donnerstag im November in den Handel. Einen Tag später ist er in Rheinsberg, am 22. November im Laternenhof.

Was ist dran am Beaujolais Primeur? „Es ist ein Kultwein“, sagt Rainer Molzahn, der ihn in Rheinsberg zum dritten Mal ausschenkt, „ein ganz frischer Wein.“Angebaut wird er im Weinbaugebiet Beaujolais, südlich von Lyon. Seit dem 13. November 1951 erstritten sich die Winzer dort eine Ausnahme-genehmigung vom französischen Weinrecht: Sie durften den Wein im ersten Jahr seiner Herstel-lung verkaufen.

Ursprünglich war das Trinken des Primeurs nur ein Zeitvertreib englischer Dandys, Vorläufer des Jet-Sets, die mit Privatflugzeugen ins Burgen-land flogen, um sich den jungen, neuen Wein einzuverleiben. Aus diesem gesellschaftlichen Upper-Class-Gaudium entwickelte sich im Laufe der Zeit ein Massenkult um den ersten Wein der Saison.

Getrunken werden sollte er auch frisch, also etwa drei Monate nach Abfüllung. Es sei denn, es wird gut gelagert. Bei schlechter Lagerung entwickelt er schon nach wenigen Wochen ein essigartiges Aroma. Im Laternenhof steht er bis Ende Dezember auf der Karte. Aber erst mal wird „der Neue“ getes-tet. Am 22. November ab 19.30 Uhr bei Rainer Molzahn, der noch so manche Anekdote hinzu-fügen kann. Drei Gänge mit Menü kosten 29.90 Euro. Na denn: Viel Spaß beim Kultweintesten!

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Eigentlich wollte Familie Wolf, Inhaber des beliebten Landho-tel Lindengarten in Kleinzerlang, schon seit längerem eine Bow-lingbahn bauen. Doch wie bei vielen anderen Vorhaben war dem Amtsschimmel dieses Pro-jekt irgendwie nicht geheuer und so hagelte es Bedenken, Auflagen e.t.c.

Nun hat Familie Wolf den Büro-kraten ein rechtes Schnippchen geschlagen. Den verbeamteten Bedenkenträgern in der Kreisver-waltung zum Trotz gibt es jetzt Bowlingspaß vom Feinsten. Kein genehmigungspflichtiger Neu-bau, keine bankkreditierte Inves-tition, nein, nur Augen offen hal-ten war hierbei nötig.

Bei einer seiner Reisen zu Touris-musmessen entdeckte Wilfried Wolf das Minibowling, und er war sicher, dass läuft bei uns auch. Eine gelungene Kombina-tion aus Billiard und Bowling, platzsparend und mindestens genau so gesellig. Der Anbau in dem sich Sauna und Wellness-bereich befinden, wurde kurzer Hand umgestaltet und so finden nun 2 Spielanlagen und eine Bar ihren Platz. Zwei mal vier Spie-ler können gleichzeitig spielen. Gespielt wird mit einem Kö und einer Billiardkugel, die Wertung ist wie beim klassischen Bowling.Bürgermeister Manfred Richter gehörte zu den rund 50 Gäs-ten, die diese Anlage einweihen durften und er hatte ebenso wie alle ande-

ren seinen rechten Spaß dabei. Den können Sie auch haben Das Minibowling- Vergnügen kann ab sofort bestellt werden und ist obendrein preiswert. Eine Runde kostet je Mitspieler 1 EUR , extra Schuhe werden nicht benötigt. So bleibt mehr Kleingeld zum fei-ern, das freut die Spieler ebenso wie die Gastgeber. Nach dem Spiel können Sie in der original finnischen –KOTA- in gemütli-cher Runde bei einem rustikalen Grillabend das Spiel auswerten.

Schon mal was von Minibowling gehört?CLEVER FEIERN, SPASS HABEN UND DABEI NOCH SPAREN

Übern. im DZ inkl. Fr.2 x Abendessen,

davon 1x Grillplatte

1 h freie Benutzung Minibowling

89 EUR pro Person

gültig bis 30.03.2009 außer Feiertage

kulinarisches

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durften und er hatte ebenso wie

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kulinarisches

Rheinsberg, 2. September 2008. Heute wurde in der Abfüllhalle der Rheinsber-ger Preussenquelle GmbH der Startschuss für die Abfüllung des natürlichen Mineralwassers in die neue praktische 5-Liter-Box gegeben.Für den Verbraucher hat die innovative Wasser-Box viele Vorteile: die ständige Verfüg-barkeit des wertvollen Lebens-mittels kann durch die größere Menge einfach gewährleistet werden und die Bedienung ist �kinderleicht�.Im Format 22 cm x 17 cm fin-det die rechteckige Box mit integriertem Zapfhahn in jedem Kühlschrank Platz und ist eine praktische Alternative zu Flaschen. Die neue Box ist umweltfreundlich, leicht, nach Leerung platzsparend zu ent-sorgen und geschmacksneutral.Die innovative Produktverpa-ckung eröffnet unserem Unter-nehmen neue verbraucher-freundliche Vermarktungsmög-lichkeiten, so Betriebsleiterin Anne-Katrin Stulfa.Zwei Kartons pro Minute wer-den aktuell in Rheinsberg abge-füllt, das sind 700 Kartons pro Tag. Sie gehen vorrangig in den regionalen Handel in Berlin und Brandenburg. Erste Partner sind die drei Edeka-Filialen in Neuruppin, Rheinsberg und Fle-cken-Zechlin, ebenso der regio-nale Getränkehandel der Firma Mücke in Rheinsberg. Hier wird die neue 5-Liter-Box ab nächs-ter Woche dem Verbraucher

prä-

sentiert.Das darin abgefüllte hoch-wertige Wasser wird regelmä-ßig strengen Tests unterzogen und ist für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeig-net. Das bestätigen die Unter-suchungen des bekannten Institutes Fresenius, Taunus-stein und die unabhängige Untersuchungsanstalt MLU (Milchwirtschaftliche Lehr- und Untersuchungsanstalt), Ora-nienburg sowie die ständige Qualitätskontrolle im eigenen Labor. Das stille Mineralwas-ser in Premium-Qualität ver-fügt über eine ausgewogene Mischung an Mineralien. Das Wasser kann jederzeit getrun-ken werden und lässt sich mit anderen Getränken sehr gut kombinieren.Das Mineralwasser der Rheins-berger Preussenquelle wird seit dem 26. Oktober 2007 im Manufakturbetrieb bereits in Portionsflaschen (0,275 l und 0,5l) abgefüllt. Mit der neuen 5-Liter-Box wird nun die Ange-botspalette erweitert.Die Rheinsberger Preussen-quelle GmbH verwendet das Mineralwasser in seiner ursprünglichen Form. Es kommt direkt aus cirka 170 m Tiefe. Die Wasserblase, die sich vor Jahrhunderten in der Erde sam-melte, steht als natürliche Res-source zur Verfügung und wird direkt � ohne jegliche Zusätze - abgefüllt. Nach umfangreichen geologischen Untersuchun-gen wird diese Quelle nun seit 2007, dem Jahr des Wassers, in

Rheinsberg genutzt.Die Zusammensetzung:Auszug aus der Analyse des Ins-titutes Fresenius, Taunusstein vom 19.07.2006:Natrium / Na+ 7,9 mgKalium / K+ 1,5 mgMagnesium / Mg2+ 8,0 mgCalcium / Ca2+ 68,4 mgHydrogenkarbonat / HCO3- 250,0 mgChlorid / C- 8,9 mgFluorid / F- 0,19 mgGesamt gelöste Mineralstoffe: 384 mg/lUrsprüngliches, reines Mineral-wasser, natriumarm, enteisent. Der Betrieb ist nach den höchs-ten internationalen Lebens-mittelstandards (Interna-tional Food Standards) seit 13.12.2007 zertifiziert.

PREMIERE UND PRODUKTIONSSTART FÜR INNOVATIVE 5-LITER-BOX MIT NATÜRLICHEM MINERALWASSER AUS RHEINSBERG

KONTAKT

Rheinsberger Preussenquelle GmbH, Anne-Katrin Stulfa,Betriebsleiterin,Am Langen Luch 21,16831 Rheinsberg,Tel.: 033931 - 34 95 81,Fax: 033931 - 34 95 89, [email protected] www.preussenquelle.de

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RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

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Page 47: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

Unter der Ehrenjagdschaft von Dr. Hermann Otto Solms, Vize-präsident des Deutschen Bun-destages, lädt die Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt in Zusammenarbeit mit der Sportgemeinschaft Deut-scher Bundestag e.V. am Sams-tag, den 18. Oktober, zur Huber-tusjagd 2008 nach Neustadt (Dosse) ein.

Der heilige Hubertus, Schutzpatron der Jagd, lebte im ach-ten Jahrhundert. Ihm zu Gedenken finden alljährlich die sogenannten Hubertusjagden und Hubertusmessen statt. Reiter und Hunde folgen dabei einer vorher gelegten Was-ser-Anis-Duftspur, der so genannten Schleppe. Bei dieser Jagdform geht es unblutig zu, es werden keine Tiere getö-tet.

Das 220-jährige Jubiläum der Neustädter Gestüte neh-men wir zum Anlass, eine veränderte Jagdstrecke zu prä-sentieren. Traditionell gibt es in Neustadt (Dosse) zwei Hundemeuten und zwei Felder, ein springendes und ein nichtspringendes. Geritten wird ab 13 Uhr hinter der Bran-denburger Meute mit Master of Hounds Hinrich Mön-chmeyer. Es blasen die Brandenburgischen Parforcehorn-bläser unter der Leitung von Maren Hoff. Im Anschluss an das Halali um 17 Uhr wird es vor der historischen Kulisse des Landstallmeisterhauses ein feurig-festliches Verab-schieden der Brandenburger Meute mit Salutschüssen der Langen Kerls geben.

HUBERTUSJAGD 2008 DER NEUSTÄDTER GESTÜTE UND DER SPORTGEMEINSCHAFT DEUTSCHER BUNDESTAG E.V. 18. Oktober 2008

10 - 15 Uhr in der Regionalwerkstatt Stechlin in Menz

10 Uhr Eröffnung 11 Uhr Vorstellung der „Döllinger Apfelinitiative“ Vortrag von Apfelpapst Klaus Dietrich und Andrea Opitz12.30 Uhr Preisverleihung Apfelkuchenwettbewerb (Abgabe bis 10 Uhr in der Regionalwerkstatt) 13 Uhr Musikalisches von den Menzern Herbstzeitlosen14 Uhr Exkursionen zur Menzer Streuobstwiese mit Einweihung der Infotafelab 12 Uhr ! Übergabe der vorbestellten Apfelbäume (Streuobstprojekt)

Veranstalter: Naturpark Stechlin-Ruppiner Land in Zusammenarbeit mit dem NaturParkHaus Stechlin und der NaturwachtInfos: 033082 51210

Außerdem:Süßes und Deftiges vom Marktimbiss GranseeKaffee und (Apfel)Kuchenbasar durch Kinderlachen e.V.Kindermalwettbewerb

Direktsaftpressung mit der Apfelgräfin Sortenschau und Sortenbestimmung Direktverkauf von Apfelprodukten, Erdäpfeln und mehr

5. Tag des Apfels

Wettbewerbsbedingungen:Ihr Kuchen muss bis spät. 10 Uhr in der Regionalwerkstatt Menz sein,geht als Spende an „Kinderlachen e.V.“ und wird im Rahmen des Kuchenbasars verkauft.

Veranstalter: Naturpark Stechlin-Ruppiner Land in Zusammenarbeit mit dem NaturParkHaus Stechlin und der NaturwachtInfos: 033082 51210

Preisverleihung (3 Preise)um 12.30 Uhr in der Regionalwerkstatt Stechlin in Menz

Jury: der Pomologe Jürgen Sinnecker und Apfelpapst Klaus Dietrich, Apfelgräfin Daisy von Arnim, Stefanie Fedders und Cindy Lüderitz

APFELKUCHEN-WETTBEWERBzum 5. Menzer Apfeltagam 18. Oktober 2008

Wer bäckt den besten Apfelkuchen?

Wettbewerbsbedingungen:Ihr Kuchen muss bis spät. 10 Uhr in der Regionalwerkstatt Menz sein,geht als Spende an „Kinderlachen e.V.“ und wird im Rahmen des Kuchenbasars verkauft.

Veranstalter: Naturpark Stechlin-Ruppiner Land in Zusammenarbeit mit dem NaturParkHaus Stechlin und der NaturwachtInfos: 033082 51210

Preisverleihung (3 Preise)um 12.30 Uhr in der Regionalwerkstatt Stechlin in Menz

Jury: der Pomologe Jürgen Sinnecker und Apfelpapst Klaus Dietrich, Apfelgräfin Daisy von Arnim, Stefanie Fedders und Cindy Lüderitz

APFELKUCHEN-WETTBEWERBzum 5. Menzer Apfeltagam 18. Oktober 2008

Wer bäckt den besten Apfelkuchen?

Mitwirkende des 5. Menzer ApfeltagesEröffnungmit Dr. Mario Schrumpf und Mathias Wolf

Vortrag Vorstellung der „Döllinger Apfelinitiative“, Vortrag von Apfelpapst Klaus Dietrich und Andrea Opitz vom Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft

Sortenschau und Sortenbestimmung vom 15. bis 18. Oktober Jürgen Sinnecker, Kleines Umweltbüro Zehdenick; Mi, 15. Okt. 12 bis 17 Uhr; Do+Fr, 16.+17 Okt. 9 bis 17 Uhr (auch für Schulen); ab 15 Uhr Apfelverkostung; Sa, 18. Okt von 10 bis16 Uhr

Exkursionen zur Menzer Streuobstwiese mit Einweihung der Infotafel Thomas Hahn von der Naturwacht 14 Uhr

Direktsaftpressung Daisy Gräfin von Arnim, Boitzenburger Land, OT LichtenhainPressung ab 1 Zentner, Preis pro 0,7 l-Flasche 0,65 (inkl. Flasche 0,83 €)Bitte anmelden unter Telefon 039889 / 8250

Verkauf von Regionalprodukten Apfelprodukte aller Art: D. von Arnim, Früchtezauber Boitzenburg und Regio-nalvermarktungsinitiative „Granseer Garten“, Verkauf alter Kartoffelsorten und Saatgut, Honig etc.: Thomas Ebel, Funkenhagen/Verein zur Erhaltung und Rekul-tivierung von Nutzpflanzen, Greifenberg; Gemüse und Blumen aus dem Garten: Werner Dietrich, Zernikow; Apfel- und andere Literatur: Luisenbuchhandlung Gransee; Vorführung Korbflechten: Jürgen Knospe, Heinrichsfelde

Apfelkuchenwettbewerb Kuchen bitte bis 10 Uhr in der Regionalwerkstatt abgeben (die Kuchen sind Spenden für den Kuchenbasar) Preisverleihung 12.30 UhrJury: der Pommologe Jürgen Sinnecker und Apfelpapst Klaus Dietrich, Daisy Gräfin von Arnim, Cindy Lüderitz und Stefanie Fedders

für Kinder Spiele und Basteln für Kinder mit der Naturwacht und Malwettbewerb mit Aus-stellung „Wer malt den schönsten Apfel?“ mit dem NaturParkHaus Stechlin

VerpflegungKaffee und (Apfel)Kuchenbasar vom Stechliner Verein Kinderlachen e.V. Süßes und Deftiges vom Marktimbiss Gransee

musikalischer Höhepunktmit den Menzer Herbstzeitlosen um 13 Uhr

weitere Infos: Naturpark Stechlin-Ruppiner Land Tel.: 033082 / 4070NaturParkHaus Stechlin Tel.: 033082 / 51210

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Mitwirkende des 5. Menzer ApfeltagesEröffnungmit Dr. Mario Schrumpf und Mathias Wolf

VortragVorstellung der „Döllinger Apfelinitiative“, Vortrag von Apfelpapst Klaus Dietrich und Andrea Opitz vom Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft

Sortenschau und Sortenbestimmung vom 15. bis 18. Oktober Jürgen Sinnecker, Kleines Umweltbüro Zehdenick; Mi, 15. Okt. 12 bis 17 Uhr; Do+Fr, 16.+17 Okt. 9 bis 17 Uhr (auch für Schulen); ab 15 Uhr Apfelverkostung; Sa, 18. Okt von 10 bis16 Uhr

Exkursionen zur Menzer Streuobstwiese mit Einweihung der Infotafel Thomas Hahn von der Naturwacht 14 Uhr

Direktsaftpressung Daisy Gräfin von Arnim, Boitzenburger Land, OT LichtenhainPressung ab 1 Zentner, Preis pro 0,7 l-Flasche 0,65 (inkl. Flasche 0,83 €)Bitte anmelden unter Telefon 039889 / 8250

Verkauf von Regionalprodukten Apfelprodukte aller Art: D. von Arnim, Früchtezauber Boitzenburg und Regio-nalvermarktungsinitiative „Granseer Garten“, Verkauf alter Kartoffelsorten und Saatgut, Honig etc.: Thomas Ebel, Funkenhagen/Verein zur Erhaltung und Rekul-tivierung von Nutzpflanzen, Greifenberg; Gemüse und Blumen aus dem Garten: Werner Dietrich, Zernikow; Apfel- und andere Literatur: Luisenbuchhandlung Gransee; Vorführung Korbflechten: Jürgen Knospe, Heinrichsfelde

Apfelkuchenwettbewerb Kuchen bitte bis 10 Uhr in der Regionalwerkstatt abgeben (die Kuchen sind Spenden für den Kuchenbasar) Preisverleihung 12.30 UhrJury: der Pommologe Jürgen Sinnecker und Apfelpapst Klaus Dietrich, Daisy Gräfin von Arnim, Cindy Lüderitz und Stefanie Fedders

für Kinder Spiele und Basteln für Kinder mit der Naturwacht und Malwettbewerb mit Aus-stellung „Wer malt den schönsten Apfel?“ mit dem NaturParkHaus Stechlin

VerpflegungKaffee und (Apfel)Kuchenbasar vom Stechliner Verein Kinderlachen e.V. Süßes und Deftiges vom Marktimbiss Gransee

musikalischer Höhepunktmit den Menzer Herbstzeitlosen um 13 Uhr

weitere Infos: Naturpark Stechlin-Ruppiner Land Tel.: 033082 / 4070NaturParkHaus Stechlin Tel.: 033082 / 51210

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RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

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Page 48: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

Mit Tauchgängen im Nehmitz-see bei Menz endete der dies-jährige Einsatz von Sporttau-chern bei der Untersuchung von Seen im Naturpark Stech-lin-Ruppiner Land. Im Rahmen des Projektes “Naturkundliches Tauchen“ unterstützen die Tauchsportler den Naturpark bei der Kontrolle des Zustands der Gewässer. Im Naturpark gibt es 180 Seen verschiedener Typen.

Abgetaucht wurde in den ver-gangenen Wochen in Klarwas-serseen mit Armleuchteralgen wie dem Plötzensee bei Flecken Zechlin und dem Wittwesee bei Rheinsberg. Danach konnte der Erhaltungszustand beider Seen nach den Kriterien der Fauna-Flora-Habitat Richtlinie der Europäischen Union als „gut“ eingestuft werden. Denn wie es einem See geht, ist nicht allein mit einem Überwasser-Blick auszumachen.

Neben naturnahen Uferberei-chen wurden zum Beispiel im Plötzensee unter Wasser vier für diese Seekategorie typische Pflanzen, wie Großes Nixkraut, Sternarmleuchteralge und untergetauchte Krebsschere, gefunden. Die untere Wasser-pflanzengrenze lag bei über vier Metern. Registriert wurde aber auch das Vorkommen von Pflanzen wie Hornblatt und

Kamm-

Laichkraut, die eine Verschlech-terung des Sees anzeigen. Trotz geringer Ausbreitung ist das für den Naturpark ein Achtungszei-chen, das ohne die Taucher erst später sichtbar geworden wäre.

Seit dem Frühjahr 2008 hat-ten sich die Sporttaucher vom Tauchclub Nehmitzsee e.V. und die Sharkys des Turn- und Kampfsportvereins Ruppin e.V. mit Unterstützung des Kreisan-gelverband Ostprignitz-Ruppin e.V. und des NABU Regional-verbands Templin auf das Tau-chen für den Naturschutz vor-bereitet.

Unter Anleitung des Botanikers Dr. Knut Arendt lernten sie in mehreren Schulungen die wich-tigsten Parameter für einen gesunden See genau kennen. Dazu zählen zum Beispiel die typischen Wasserpflanzenar-ten, die durch Pflanzen über-deckte Fläche und die untere Wasserpflanzengrenze. Nach den Tauchgängen wurden die Ergebnisse von Sportlern und den Naturschützern vom Lan-desumweltamt und dem NABU gemeinsam ausgewertet.

In den kommenden Monaten werden mit weiteren Semina-ren die für das nächste Jahr geplanten Tauchgänge in eutrophen Seen vorbereitet.Für Rückfragen: Silke Oldorff, Tel. 0172/3945085

sportliches

Gut! Tauchsportler untersuchtenSeen für Europäische Union

Kamm-

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Fotos: Martin Redel

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Thema

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Am 12. September wurde Lothar Schulz zum neuen Prä-sidenten von Blau Weiss 90 Rheinsberg gewählt. Der 51jäh-rige Bauunternehmer („Rhin Bau“) ist verheiratet, hat drei Kinder. Er ist seit 1980 Vereins-mitglied, spielt jetzt bei den Alt-Herren. Er arrangiert sich im Kirchenrat und spielt im Posau-nenchor. Herr Schulz, Sie waren der ein-zige Kandidat bei der Nachfol-gewahl von Jürgen Plötz. Wie kam es dazu?Lothar Schulz: Nach Jürgens plötzlichen Tod kamen einige Vereinsmitglieder auf mich zu und baten mich zu kandidie-ren. Ich habe kurz überlegt und dann ja gesagt. Es musste mit dem Verein ja irgendwie weiter gehen. Sie sind sehr aktiv, jetzt führen Sie auch noch einen Verein.Lothar Schulz: Ich muss ja nicht alles allein machen. Ich habe

ein Team, das Aufgaben über-nimmt. Da ist mein Vize Hel-mut Kruschat, der, wenn es sein muss, mich vertreten kann, da ist Artschi Mangliers, der sich um alle sportlichen Belange kümmert. Und die Finanzen sind bei Thomas Graupner in bewährten Händen. Aktivitäten und Verantwortung muss auf mehrere Schultern verteilt wer-den. Kommunikation ist ganz wichtig.

Ihre Vorstellungen für die Zukunft?Lothar Schulz: Den Verein im Sinne von Jürgen Plötz, den ich sehr geschätzt habe, weiterfüh-ren. Schwerpunkte waren und sind den wunderbaren Sport zu erhalten, die Jugendarbeit ausbauen und die Trainer för-dern. Und das Vereinsumfeld erhalten.■ M.St.

SCHNELLE NEUWAHLEN Mit einer Gedenkminute für den so jung verstor-benen Präsidenten Jürgen Plötz begannen die notwendig gewordenen Neuwahlen vom Fuß-ballklub Blau Weiss 90 Rheinsberg im Vereins-haus „Elfmeter“. Danach ging alles sehr schnell vor den über fünfzig Vereinsmitgliedern: Positiver Finanzbericht, erfolgreiche sportliche Bilanz, Ent-lastung des alten Vorstands. Neuwahlen waren angesagt.Einziger Kandidat für den Präsidentenposten:

Lothar Schulz, Bauunternehmer aus Rheinsberg, aktiv bei den Alt-Herren. Seine Mannschaft: Teamkollege Helmut Kruschat alsVize, Trainer Ingo Mangliers als Sportlicher Leiter und Thomas Graupner wieder als Chef der Finan-zen. Alle wurden einstimmig gewählt.Erfreulich, dass der 21jährigeMartin Plötz im erweiterten Vorstand tätig sein wird. Er wird viele Ideen seines erfolgreichen Vaters mit einbringen. Außerdem dabei: Giudo Eigenberger, Alfons Goy, Bastian Lamprecht, Heiko Rieck, Michael Stell-macher und Andreas Wangler.

DER NEUE BEI BLAU WEISS 90

Präsident Schulz: So will er den Verein führen

L. Schulz rechts im Bild

sportliches

Einziger Kandidat für den Präsidentenposten:

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Das Team von Blau WeißTorNr.1 Tony Juhl (22 Jahre)21 Patrick Ebert (26)Abwehr4 Nick Schönholz (24)3 Mathias Völter (21)2 Bastian Lamrecht (22)12 Tino Kollan (30)4 Christian Steinfurth (20)20 Kevin Linde (29)Mittelfeld5 Mario Kiehn (29)6 Tobias Steinfurth (23) 13 Fabian Jankowski (27) 17 Rene Korinke (38) 16 Thomas Hanck (24) 19 Oliver Krüger (22)18 Andy Wiemann (18)Angriff8 Marcel Albrecht (20)11 Martin Bielefeldt (19)9 Nico Bamberg (23)14 Steffen Grolewsky (19)10 Michal Dlubak (21)15 Krzystof Szydlowski (21)TrainerIngo MangliersJürgen Wilcek

1. MÄNNER: AUF DEM RICHTIGEN WEG

Die Hälfte der Kreisliga-Hinrunde ist gespielt, die Rheinsberger liegen in der Tabelle im Mittelfeld. Zufrieden? �„Wir lassen noch zu viele Punkte liegen", sagt Trainer Ingo „Atschie" Mangliers, „und wir haben noch zu viel Respekt." Was muss noch besser werden? „Spielerisch muss mehr kommen. Und die Abwehr muss sich festi-gen, erst dann können wir noch offensiver werden. Aber wir sind auf dem richtigen Weg, die Mannschaft zieht mit."

Drei dicke Brocken haben die Blau Weißen schon hinter sich. Unentschieden gegen Union Neuruppin (2:2). In Rhinow (0:1) und Fehrbellin (2:3) wurde knapp verloren. Die müssen in der Rück-runde nach Rheinsberg kommen. Dann wird abgerechnet.

Die weiteren bisherigen Ergebnisse: 1:1 in Heiligengrabe, 1:3 in Neustadt, 4:0 gegen Herzberg und 1:0 gegen Walsleben.

Die nächsten Spiele: in Dreetz (12.10.), gegen Kyritz (19.10.), in Neuruppin, MSV (26.10.), gegen Wustrau (2.11.), in Blumenthal (9.11.), gegen Zaatzke (16.11.), in Schönberg (23.11.), in Neurup-pin, Union (30.11.). Winterpause bis 1.März.

Hertha BSC im UEFA-Cup. Die Berliner treffen auf Benfica Lissabon, Olympiakos Piräus, Galatasaray Istanbul und Metalist Charkow (Ukraine).

sportliches

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sportliches

22. - 27.01.2009

im VELODROM, Landsberger Allee

100100

Six days

Karten-Hotline:

Tel. (030) 4430 4430Fax (030)

4430 4439

e-Mail: tickets@

gegenbauer-ticketservice.de

Internet: www.velomax.de

JAHRE

Sechstagerennen in Berlin

JAHRE

Sechstagerennen in Berlin

98. BERLINER

SECHSTAGERENNEN

Sieger 2008:

Weltmeister Risi-Marvulli

www.sechstagerennen-berlin.de

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sportliches

Was für ein Jubiläum: 100 Jahre 6-Tagerennen in Europa!Von Amerika schwappte die Welle des Radsport-Spektakels zu uns – genauer gesagt nach Berlin. Hier, in den Ausstel-lungshallen am Zoologischen Garten ging es auf einer 150 Meter langen Holzbahn vom 15. bis 21. März 1909 zum ers-ten Mal rund. 144 Stunden lang, wobei ein Fahrer einer Mannschaft immer auf der Bahn sein musste. Die Sieger, Moran – Mac Faralnd aus den USA, legten dabei 3 865,7 Kilometer zurück. Berlin 100 Jahre später. Im Velodrom, dem Radsporttempel an der Landsberger Allee, wird fieberhaft an der Jubiläums-Veranstaltung gearbeitet. Nach dem Motto: Nach dem Ren-nen ist vor dem Rennen, plant und organisiert der Chef seit Monaten. Mit Heinz Seesing, dem es zu verdanken ist, dass es überhaupt Sechstagerennen wieder in Berlin gibt, unterhielt ich mich bei seinem Besuch in Rheinsberg.Seit Jahren ist das Berliner Rennen von allen Sechstage-veranstaltungen als vorbild-lichstes bewertet worden. Das verpflichtet. „Wir haben den Ehrgeiz, diese Position zu ver-teidigen“, sagt Heinz Seesing, „und wir werden alles dafür tun. Obwohl die Situation nicht leichter geworden ist. Im sport-lichen wie im wirtschaftlichen Bereich.“

Einige Spitzenfahrer haben ihre Laufbahn beendet. Wie füllt man die Lücken? „Es gehörte und gehört zum Berliner Kon-zept, die Jugend zu fördern. Speziell die jungen Bahnfahrer aus der Region. Wir haben viele Talente in Berlin und Branden-burg. Bei uns werden die bes-ten eine Chance bekommen.“Steht denn die Besetzung des Jubiläumsrennen schon? „Nein. Ich habe mit meinem sport-lichen Leiter Dieter Stein die Möglichkeit, alle Fahrer bei den Rennen vor unserem, bei-spielsweise in Dortmund, Mün-chen oder Bremen, genau zu beobachten. Die besten wer-den dann verpflichtet. Aber ich gehe mal davon aus, dass beispielsweise die Schweizer Vorjahrssieger Bruno Risi und Franco Marvulli dabei sein wer-den - und Erik Zabel.“Auch der sportliche Rahmen wird sich wohl nicht ändern: Mannschaftsrennen, Punkte- und Rundenrekordfahren, die Sprinter, die Steher, die Dernys. „Abwechslung ist angesagt. Es muss Schlag auf Schlag gehe, Non Stopp. Das macht das Ren-nen doch so attraktiv.“Und für Stimmung rundherum ist auch gesorgt? „Natürlich. Am Show-Event arbeiten wir noch. Aber Stimmungskanone Frank Zander ist bestimmt dabei. Er gehört zum Sechstagerennen wie die Fah-rer.“Seit dem letzten Rennen

herrscht Rauchverbot in der Halle. „Ja, aber wir haben räumliche Lösungen gefunden, damit die Raucher auch zu ihrem Recht kommen. Da gibt es dann auch eine Videowand, wo das Renngeschehen verfolgt werden kann.“Hallenmiete, Gagen für die Fahrer, Künstler, Personal, Gas-tronomie, Werbung – das alles kostet viel Geld. Der Etat liegt bei über 3 Millionen Euro. Rechnet sich das noch? Heinz Seesing, ein hanseatischer Kaufmann der alten Schule, antwortet so: „Es muss sich rechnen. Wir müssen scharf kalkulieren, denn alles ist teu-rer geworden. Das weiß und spürt jeder Bürger im Land. Wir auch.“Also werden die Eintrittspreise erhöht? „ Nein, das kommt nicht in Frage!“ Und gibt es noch genug Karten? „Ja, aber am Freitag und Sonnabend und am Finaltag wird es schon eng. Ich empfehle, sich rechtzeitig Karten zu sichern und vorzube-stellen.“Und das macht man am bes-ten im Internet über www.velo-max.de Trotz Stress – freuen Sie sich noch auf die sechs Tage? Der Chef strahlt: „Und wie! Unser Radsport ist schön, spannend und attraktiv. Heute und in den nächsten 100 Jahren.“ ■ Michael Stellmacher

SECHSTAGERENNEN IM VELODROM

Beim Jubiläum: Erik Zabels letztes Rennen?

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Neue Öffnungszeitenim AWO –JugendclubSEIT JULI GIBT ES NEUE ÖFFNUNGSZEITEN IM AWO JUGENDCLUB AM STADION IN DER MENZER STRASSE.

Der Klub ist Montag-Donnerstag weiterhin 14-20 Uhr geöffnet. Neu ist der Klubtreff am Freitag bis 22 Uhr. Vom Konzert über Grillparty, Disco bis zum thematischen Abend reicht die Palette der Veranstaltungen. So gab es am 19. Sep-tember ein gut besuchtes Jungwählerforum bei dem 42 Jugendliche mit den Kandida-ten Dennis Arndt, Frank Schwochow, Anett Bauer und Mario Stärck bis in die Nacht dis-kutierten. Am 26. September berichteten Paul Schmudlach und Martin Jakuttek von ihrer Amerikareise. Am 11. Oktober findet ein Breakdance- Workshop statt. In den Herbstferien gibt es spezielle Ferienangebote, einen Ausflug zum Kletterturm nach Neuruppin, ein Freizeitkickerturnier und einen Arbeitsein-satz zur Umgestaltung der Außenanlagen. Ferienhöhepunkt ist am 30. 10. 20.00 Uhr Eine vom klubrat selbst organisierte Halloweenparty mit der neuformierten Mädchen-band NAWÖS und DJ Harry. Der Eintritt kostet für diese Party 1,50 EUR (ohne Kostüm 2 EUR) und es gibt natürlich auch Kürbisbowle! Zum Jahresende ist eine Jugendfreizeit-börse geplant. Es lohnt sich also mal vorbeizuschauen. Es ist mmer was los im AWO-Jugendclub.

Girlband NAWÖS

schulisches

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schulisches

*

Lernen mit allen Sinnen * Ein neues Verständnis für Schule * Kindergemäße Entwicklung, kindgemäßes Erkennen und Lernen brauchen mehr Zeit, denn Schule ist mehr als Unterricht! * FRAU KARIN LIEBERENZist die Leiterin unserer Schule.Sie ist Lehrerin für Fremdsprachen.Seit August 2005 ist sie als Direktorin bestätigt.01. September 1985 - Übergabe des Schulneubausbis 31. Juli 2003 - Gesamtschule mit Grundschuleab 01. August 2003 - Grundschule, Jahrgang 1 - 6

WIR HABEN: Schüler aus 15 verschiedenen Ortschaften Stadt Rheinsberg als Schulträger Kita und Hort sind auf dem Gelände Sportplatz und Turnhalle Hartplatz und Basketballanlage Spielplatz und Spielgerät 16 Klassenräume, davon 1 Arbeitslehreraum, 1 neu eingerichteten Computerraummit Internetanschluss an allen Arbeitsplätzen eine Schülerbibliothek, ein Schulmuseum, ein Klassenzimmer im Grünen, ein Kellerstübchen mit Küche, den Schulförderverein Der Förderverein:Der Förderverein der Grundschule Flecken Zechlin unterstützt uns tatkräftig. Er wurde 1995 ins Leben gerufen.

Unsere Schule Kaum ist die letzte Protestwanderung für eine FREIe HEIDe in Basdorf vergangen,

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Ende August konnte man vor dem Schloss eine außergewöhnliche Reisegruppe beobach-ten. 30 Jugendliche unterschiedlicher Haut-farbe unterhielten sich in allen möglichen Spra-chen, konnte man noch Deutsch und Englisch erkennen, gelang es nur wenigen Zuhörern, aus den anderen Sprachen Arabisch und Hebräisch heraus zu hören.Die 26 Schüler und ihre 4 Lehrer gehörten einer Reisegruppe an, wel-che im Rahmen eines deutsch-israelischen Jugendaustauschs auch

Rheinsberg besuchten. Orga-nisiert wurde dieser Austausch vom International Youth Award aus Israel in Zusammenarbeit mit dem Röbeler Verein Land und Leute. Schon bei dem Besuch der Schüler des Joliot-Curie-Gymnasiums aus Röbel im März dieses Jahres in Israel konnten diese feststellen, dass in dem jüdischen Staat am Mittelmeer bei weitem nicht nur Angehörige des jüdischen Glaubens leben, sondern auch eine Vielzahl von anderen Kul-turen und Glaubensrichtungen. So waren sie nicht nur in jüdi-schen Familien in Haifa unter-gebracht, sondern lebten auch einige Tage bei der Glaubens-

gemeinschaft

Junge Israelis zu Gast in Rheinsberg

jugendliches

Jugendaustauschs auch einige Tage bei der Glaubens-

gemeinschaft

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jugendliches

der Black Hebrews in Dimona und bei arabischen Beduinen in Rahat.Dieser Mix der Kulturen war nun also zu Gast in Deutsch-land. Betreut von den Familien der Jugendlichen aus Röbel und Umgebung entdeckten sie gemeinsam unsere Region. Neben gemeinsamen Arbeits-einsätzen stand vor allem die Natur im Vordergrund. Was kann schon interessanter für Menschen aus einem von Was-serarmut und großen Wüs-ten geprägten Land sein, als die unendlichen Wälder und die Vielzahl von Seen in die-sem Teil Deutschlands. Rayk Kummer, einer der deutschen Lehrer: „Rheinsberg mit seiner Natur und dem Schloss drängt sich als Ausflugsort geradezu auf!“ Eine Führung durch Schloss und Park war schon beeindruckend, die anschlie-ßende Rhintour mit Kajaks war aber eines der Highlights der Zeit in Deutschland. Kum-mer: “Unglaublich, ich dachte immer, Kajak kann jeder fah-ren, aber einige Kinder, die zum Teil noch nie einen Bach oder Fluss gesehen haben, drehten sich nahe der Einstiegsstelle erstmal eine Stunde im Kreis“ Irgendwann hatten aber sie den Bogen raus und angekom-men in Rheinshagen sind am Schluss alle. Ein großes Ziel des Jugendaustausches war es, die Schüler der unterschiedlichen Kulturen etwas näher zusam-men zu bringen, in Rheins-berg ist dieses auf jeden Fall gelungen. Bei besten Wetter und solchen

Herausforderungen konnten sie ihre Gegensätze wenigsten zeit-weise vergessen, es bleibt die Hoffnung, dass sie einen Teil dieser Erfahrungen mit nach Israel genommen haben.

Möglich sind solche wichtigen Austauschprojekte nur durch die Unterstützung von enga-gierten Menschen, Geld ist nie genügend vorhanden. So gilt der besondere Dank dem stell-vertretenden Hoteldirektor der Marina Wolfsbruch, Sven Krüger, dessen Haus das Cate-ring am Endpunkt der Rhin-tour übernommen hat und die ausgehungerte Gruppe kostenlos mit einem erstklassi-

gen Grillbuffet und Getränken beglückte, „Boot und Me(e)hr“ der Familie Gautzsch, wel-che die Logistik übernahm und einen Teil der Kajaks zur Ver-fügung stellte, der Reederei Halbeck, Christian Halbeck zeigte sich bei der Mietpreisfin-dung der übrigen Kajaks mehr als großzügig, und der Arztpra-xis Heidelind Schäfer und der Firma Vitastep für ihre finan-ziellen Unterstützungen. Und natürlich Rheinsberg- für den strahlend blauen Himmel und die umwerfende Natur.

■ R.K.

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und solchen

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soziales

Nun sind es bereits über fünf Jahre her, seit dem ersten Spa-tenstich für das neue Senioren – und Pflegeheim am Stadion 17 in Rheinsberg. Ein Rückblick.Das ehemalige Hotel „Zum Kronprinz“ in der Seestraße Nr.12 wurde ab 1950 als Feier-abendheim genutzt. Damals lebten dort 20 ältere Bürger unter einfachen Bedingun-gen. Es gab eine Holztreppe ins Obergeschoss und an der Ecke zur heutigen Königstraße befand sich eine Holzveranda.1985 begannen Baumaßnah-men, die zwei Jahre später beendet waren. Es entstanden nach dem Umbau Ein- und Zweibettzimmer, sowie eine Küche und ein Speisesaal. Die Bewohnerzahl stieg auf 29 Personen. Aus dem Feier-abendheim war ein Pflegeheim geworden. Die Leiterin war und ist bis heute Renate Schwanz. Träger dieser Einrichtung war die Stadt Rheinsberg.Nach der Wende wurde eine neue Trägerschaft gesucht, es wurde der 1991 gegründete

Verein Pro Seniorenpflege im Land Brandenburg. Nach einiger Zeit erfüllte das Haus nicht mehr den neuen Ansprüchen eines Pflegeheims. Der Trägerverein entschied sich für einen Neubau. Neben dem schon vorhandenen Wohn-block für „Betreutes Wohnen“ am Stadion 17, in dem sich 15 Zwei-Zimmer-Wohnungen mit Balkon befinden, entstand in nur 14monatiger Bauzeit das neue Heim. Am 25. Juni 2004 wurde mit einem großen Fest die Schlüsselübergabe gefei-ert. Nun konnte der Umzug der pflegebedürftigen Menschen und der 22 Mitarbeiter ins neue Haus beginnen.Im Erdgeschoss entstanden neun Einzimmerwohnungen für betreutes Wohnen. Die Mieter hier sowie in der Kirchstraße 1, wo sich nochmals 13 behinder-tengerechte Wohnungen befin-den, werden von der Sozial-station „Pro Seniorenpflege“ versorgt. Darum kümmert sich Inka Mildebrath mit ihren Mit-arbeitern.In allen Häusern befinden sich Fahrstühle, die Wohnungen haben keine Schwellen, breite Türen und großzügige Bäder. In die erste und zweite Etage zog das Senioren- und Pflege-heim. Das modern eingerich-tete Haus hat vier Einzelzim-mer mit eigenem Bad und 28 Zimmer, wo sich zwei Parteien ein Bad teilen. Auf jeder Etage gibt es Küche, Aufenthaltsraum

und Sonnenterrasse. Und: Jeder Bewohner konnte sich mit lieb-gewordenen Möbelstücken ein-richten.Langeweile kommt auch nicht auf, denn es finden jede Menge Veranstaltungen statt: Faschingsfete im Schlossthea-ter, Kegeln im HausRheins-berg,, Dampfertouren, Fahrten mit der Pferdekutsche durch die Märkische Landschaft, Som-mer- und Herbstfeste. Und zwei Mal im Monat bekommen die Bewohner Besuch vom Thera-piehundehof aus Schulzendorf. Zu Besuch kamen im Juli auch zehn Schüler und drei Lehrerin-nen der Rau-Schule. Unter dem Motto „Der Kennenlerntag – gemeinsam packen wir es an“ saßen Alt und Jung bei Kaffee und Kuchen zusammen und plauderten miteinander. Eine tolle Aktion!Übrigens: Das Haus wurde schon zweimal mit dem Qua-litätssiegel der Freien Wohl-fahrtspflege Brandenburg aus-gezeichnet.■ Martina LösenerRollifahrerin und Bewohnerin des Senioren- und Pflegeheims

AUSGEZEICHNET:

Hier werden Senioren bestens gepflegt

gibt es Küche, Aufenthaltsraum wurde der 1991 gegründete

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Page 59: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

musikalisches

Das Haus der Begegnung bie-tet in Zusammenarbeit mit dem Elter-Kind-Zentrum TrefFa folgende Veranstaltungen an.

Am Montag, den 20. Okto-ber kommt die Wellness- und Ayurveda Beraterin Frau Isa-bell Merz zu uns ins Haus und wird unter dem Titel: „Kreatives malen mit Klangschalen“, drei Stunden mit den Kid’s eine interessante Zeit verbringen.Am Dienstag gehen wir dann in die Carstens-Keramik und lassen uns zeigen, was in unse-rer Steingutfabrik so alles her-gestellt wird.Basteln mit Thomas steht am Mittwoch auf dem Plan. Lasst euch Überraschen!

Am Donnerstag werden wir dann mit Frau Sommerfeld ,die Kräuterfee vom Dossegrund, alles über den Kürbis erfahren. Wir kochen gemeinsam eine Kürbissuppe, schnitzen eine Kürbislaterne und hören viele interessante Dinge über dieses leckere Gemüse. Für diese Ver-anstaltung wird ein Unkosten-beitrag von 4,50 Euro erhoben.Eine Laterne wird am Freitag bebastelt. Jeder kann sich krea-tiv entfalten und die schönste Laterne wird ausgestellt.

Die zweite Woche beginnt mit dem Projekt „Kleine Handwer-ker“. Der Montag steht unter dem Zeichen des Drachen. Es werden Drachen gebaut und diese dann auch steigen gelas-sen.

Zu einer Pilzwanderung geht es am Dienstag, den 28. Oktober, mit dem Förster Herrn Plazi-kowski in den Wald. An diesem Tag treffen wir uns schon um 9 Uhr im Haus der Begeg-nung. Für einen kleinen Mit-tagsimbiss im Wald wird ein Unkostenbeitrag von 3 Euro erhoben.

Ein Erntedankfest wollen wir am Mittwoch feiern. Dann dreht sich alles um Kartoffeln, Äpfel und Co. Auch Stockbrot wollen wir mit den Kindern machen.

Als Höhepunkt der Herbstferien erwartet die Kinder am Don-nerstag eine Halloweenparty. Dazu können die Kinder schon verkleidet kommen. Die Ferien-spiele beginnen an diesem Tag erst um 14 Uhr und Enden um 18 Uhr.

Die Ferienspiele beginnen in der Regel um 10 Uhr und Enden um 14 Uhr.

Es wird ein Unkostenbeitrag von 2,50 Euro pro Tag erhoben.

Anmeldungen für die Pilzwan-derung am 28. Oktober sind erwünscht unter der Telefon-nummer 033931/2659.

Bilder vom 2. Oktober vom Eltern-Kind-Zentrum

Herbstferien im Haus der Begegnung

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diese dann auch steigen gelas-

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gesundes

TERMINEDer Angriff der Viren, die Sym-ptome wie Husten, Schnupfen, Halsentzündungen sowie Kopf- und Gliederschmerzen auslö-sen, hat bereits begonnen.

Es ist also höchste Zeit, das Immunsystem des Körpers zu aktivieren.

Ganz besonders jetzt sollten Sie auf eine Ernährung mit viel fri-schem Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten achten. Vit-amine und Mineralien stärken das Abwehrsystem.

Ganz wichtig ist natürlich auch die ausreichende Versorgung mit Wasser, Saftschorlen oder wohltuenden Kräutertees(2L/Tag).

Treiben Sie auch jetzt regelmä-ßig Sport im Freien, geeignete Kleidung schützt sie. Ein akti-vierter Kreislauf wehrt Infekte beser ab. (Nordic Walking)

Schlafen Sie ausreichend

Vermeiden Sie Stress oder ler-nen Sie es z.B. mit Hilfe von Autogenem Training und Pro-gressiver Muskelrelaxation sich jeder Zeit in eine Entspan-nungsebene zu bringen.

Stress

schwächt das Immunsystem erheblich.

Ganz besonders können Kneippsche Anwendungen die Abwehrkräfte stärken. Wech-selduschen, Wechselfußbäder oder kalte Güsse wirken länger-fristig Wunder.

Auch das regelmäßige Saunie-ren aktiviert das Immunsystem und trägt zur Entspannung bei.

Vielleicht können Sie sich dazu überwinden?!

Jede Warmwasseranwen-dung sollte mit einer „Kal-ten Dusche“ (15Sek.) beendet werden, auch oder gerade am Morgen.

Um die Übertragung der Erre-ger zu verringern, können wir ja z.B. in diesen Wochen auf das Händegeben verzichten, ohne unhöflich zu erscheinen.

Na dann - tun Sie etwas, um gesund zu bleiben!

Kurstermine: BeginnNordic Walking Jeden Sonnabend um 9 UhrRückenschule 24.10. 9 Uhr &18.30 UhrProgressive Muskelrelaxation 22.10. 17.15Uhr

Autogenes Training auf Anfrage

InformationenPhysiotherapeutin, Prä-ventionstrainerin

Dorothea GastT.033931/37774Mail: [email protected]

Stress

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gesundes

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partnerschaftliches

Am 13. August reisten zehn Fußball-Kinder und fünf Betreuer aus Rheinsberg in die schwedische Partnerstadt Mariefred. Empfangen wurden wir von Lennart Schweitz (Mit-glied des schwedischen Städte-partnerschaftsverein) und eini-gen Mitgliedern des dortigen Sportvereins. Am nächsten Tag besichtigten wir unter Führung von Maren von Bothmer das nahegelegene Schloss Grips-holm, danach führte uns Len-nart erst an das Kurt-Tucholsky-Grab, im Anschluss wanderten wir durch die Stadtmitte zum Rathaus. Bürgermeisterin Lil-lemor Bylund erwartete uns schon im Sitzungssaal, wo wir alle gespannt den Vortrag über Mariefred und Umgebung hör-ten. Nach dem Mittagessen begann das erste Training mit Junioren des Nachbarortes

Aker.

Abends fuhren wir zur Elchsa-fari, aber leider war keiner da. Nächsten Morgen fuhren wir zu einem nahe gelegenen See, um dort mit Kanus die Umge-bung zu erkunden. Über drei aneinander hängende Seen führte uns die Fahrt mit atem-beraubender Natur, selbst die Kinder waren fasziniert - die vier Stunden vergingen wie im Fluge. Nachmittags besuchten

wir die Grundschule. Unsere Kids waren so begeistert von den Klassenräumen und der Ausstattung, dass sich alle einig waren: Wir bleiben hier! (ging natürlich nicht...). Das tolle Programm ging wei-ter: Safari im Hirschpark von Schloß Gripsholm mit Traktor und Hänger. Dann Minigolf und Fußballtraining. Nächsten Tag das Fußballturnier mit fünf schwedischen Mannschaften aus Anlass des 100jährigen Bestehens des IFK Mariefred. Nach den spannenden Vor-runden-Spielen lag die Rheins-berger Mannschaft in Führung und spielte somit um den Tur-niersieg. Für ihren grandiosen Einsatz in jedem Spiel (unsere Kids spielen sonst nicht alle in einer Mannschaft!) wurden die Kinder belohnt. Mit einem 3:0 Sieg durften sie voller Stolz den Sieger-Pokal entgegen-nehmen. Der Sieg wurde dann am Abend mit einer Grillparty gefeiert, an der auch schwedi-

Ein Pokal und ganz tolle TageFAHRT NACH MARIEFRED (SCHWEDEN) - PARTNERSTADT VON RHEINSBERG

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Leserbriefe/ReaktionenSehr geehrte Damen und Herren,als langjährige begeisterte Kammeroper- und Rheinsberg-Besucher lesen wir mit großem Inter-esse Ihr Magazin anlässlich unserer Besuche in Rheinsberg. Wir fragen hiermit an, ob es möglich wäre, uns das Magazin - selbstverständlich gegen Erstat-tung der Unkosten - regelmäßig zuzusenden. Wir haben uns bereits das Sommerheft und das Sonderheft zur Kammeroper 2008 in Rheinsberg beschafft. Gern hätten wir auch die Hefte, die noch folgen.Auf das Herbstheft möchten wir nicht gern bis zu unserem nächsten Besuch Mitte Oktober warten, da es dann in Rheinsberg vielleicht wieder vergriffen ist. Wir würden uns daher sehr über eine regelmäßige Zusendung freuen und bitten, uns die Kosten aufzugeben.

Bernd und Marina Müller, Norderstedt Wir waren das erste Mal in Rheinsberg. Es hat uns sehr gut gefallen wir kommen bestimmt sehr bald wieder. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft. Das Rheinsberger Mosaik war uns nicht nur ein guter und aktueller Ratgeber in und um Rheinsberg. In unserem Ferienhaus lagen alle bisherigen Aus-gaben aus. Es ist zugleich eine interessante und amüsante Lektüre im Urlaub.

Familie Erdmann Dresden

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n.Liebe Rheinsberger,Liebe Gäste

Sie sollen wissen, dass wir vom Rheinsberger Mosaik für Sie da sind. Schreiben Sie uns, wenn Ihnen etwas auffällt, Gutes wie Schlechtes, sagen Sie uns Ihre Meinung.

Aber bitte mit Namen und Adresse. Anonyme Briefe fliegen in den Papierkorb.Für Anregungen, Tipps und Fotos sind wir dankbar.

Und nicht vergessen: Im nächsten Heft im Winter gibt es wieder die Rubrik Leserbriefe/Reaktionen.

Bis dann, machen Sie es gut! Ihre RM Redaktion

Im nächsten Rheinsberger Mosaik das bereits am 10. Oktober zum Töpfermarkt erscheint lesen sie unter anderem:

von unseren siegreichen jungen Fußballern in der Partnerstadt Marif-red(siehe Fotos), was es mit Halloween auf sich hat, sie erfahren welche Kartoffelrezepte gewonnen haben,wie sie an Gratiskarten für das 100 jährige 6-Tage Rennen in Berlin kommen können und was 2009 bei dem Besuch der Blue Laker in Rheinsberg auf sie zu kommt, was Fon-tane in Rheinsberg am liebsten speiste und wie sie sich am besten vor Grippe schützen können, wer Eduard Gärtner war und was man sonst noch interessantes in Flecken Zechlin entdecken oder erleben kann. Sie lernen eine Familie kennen die bereits in allen fünf Partnerstäd-ten war, erfahren wer sie künftig volksvertreten will, was sie beim Hausschlachten beachten müssen und wie mann mit einer Holzhei-zung sparen kann. Also bleiben Sie schön neugierig.

Aker.

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sche Fußballkinder und deren Betreuer teilnahmen. Am Sonntag ging s nach Stock-holm. Erst Besuch des Vasa-Museums, dann mit der Fähre in die Altstadt, Wachablösung vorm königlichen Schloss und natürlich Shopping. Krönen-der Abschluss dieses Tages war der Besuch im Vergnügungs-park „Gröna Lund“. Kein Fahr-geschäft war vor den Kindern sicher. Somit ging eine wunderschöne Zeit dem Ende zu, am nächsten Morgen fuhren wir wieder mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck Richtung Heimat.An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei dem Partnerstädte-Verein Rheins-berg, insbesondere bei Herrn Scharf, für die Vorbereitung dieser Fahrt bedanken. Natür-lich auch beim schwedischen Partnerstädteverein, vor allem Lennart Schweitz, für die so

liebevolle Rundum-Betreuung (... Hut ab!...) und dem Sport-verein IFK Mariefred für die herzliche Unterbringung und Versorgung. Herzlichen Dank sagen die Kinder: Jonah Grest, Leon Rieck, Paula Eigenberger, Marcel Müller, Chris u. Alex Jaworek, Janina Wagner, Patrik Pietz, Jeffrey Lukaschewski,

Kevin Benske und die Betreuer Ramona u. Christian Jaworek, Diane Eigenberger, Jana Rieck, Roland Wagner.

Ein Bericht von■ Jana Rieck

partnerschaftliches

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Leserbriefe/ReaktionenSehr geehrte Damen und Herren,als langjährige begeisterte Kammeroper- und Rheinsberg-Besucher lesen wir mit großem Inter-esse Ihr Magazin anlässlich unserer Besuche in Rheinsberg. Wir fragen hiermit an, ob es möglich wäre, uns das Magazin - selbstverständlich gegen Erstat-tung der Unkosten - regelmäßig zuzusenden. Wir haben uns bereits das Sommerheft und das Sonderheft zur Kammeroper 2008 in Rheinsberg beschafft. Gern hätten wir auch die Hefte, die noch folgen.Auf das Herbstheft möchten wir nicht gern bis zu unserem nächsten Besuch Mitte Oktober warten, da es dann in Rheinsberg vielleicht wieder vergriffen ist. Wir würden uns daher sehr über eine regelmäßige Zusendung freuen und bitten, uns die Kosten aufzugeben.

Bernd und Marina Müller, Norderstedt Wir waren das erste Mal in Rheinsberg. Es hat uns sehr gut gefallen wir kommen bestimmt sehr bald wieder. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft. Das Rheinsberger Mosaik war uns nicht nur ein guter und aktueller Ratgeber in und um Rheinsberg. In unserem Ferienhaus lagen alle bisherigen Aus-gaben aus. Es ist zugleich eine interessante und amüsante Lektüre im Urlaub.

Familie Erdmann Dresden

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n.Liebe Rheinsberger,Liebe Gäste

Sie sollen wissen, dass wir vom Rheinsberger Mosaik für Sie da sind. Schreiben Sie uns, wenn Ihnen etwas auffällt, Gutes wie Schlechtes, sagen Sie uns Ihre Meinung.

Aber bitte mit Namen und Adresse. Anonyme Briefe fliegen in den Papierkorb.Für Anregungen, Tipps und Fotos sind wir dankbar.

Und nicht vergessen: Im nächsten Heft im Winter gibt es wieder die Rubrik Leserbriefe/Reaktionen.

Bis dann, machen Sie es gut! Ihre RM Redaktion

Im nächsten Rheinsberger Mosaik das bereits am 10. Oktober zum Töpfermarkt erscheint lesen sie unter anderem:

von unseren siegreichen jungen Fußballern in der Partnerstadt Marif-red(siehe Fotos), was es mit Halloween auf sich hat, sie erfahren welche Kartoffelrezepte gewonnen haben,wie sie an Gratiskarten für das 100 jährige 6-Tage Rennen in Berlin kommen können und was 2009 bei dem Besuch der Blue Laker in Rheinsberg auf sie zu kommt, was Fon-tane in Rheinsberg am liebsten speiste und wie sie sich am besten vor Grippe schützen können, wer Eduard Gärtner war und was man sonst noch interessantes in Flecken Zechlin entdecken oder erleben kann. Sie lernen eine Familie kennen die bereits in allen fünf Partnerstäd-ten war, erfahren wer sie künftig volksvertreten will, was sie beim Hausschlachten beachten müssen und wie mann mit einer Holzhei-zung sparen kann. Also bleiben Sie schön neugierig.

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partnerschaftliches

Bereits seit unserer Februar-ausgabe berichten wir perma-nent über Austauschbesuche im Rahmen der Städtepartner-schaft unserer Städte.Zum Lambertusmarkt weilte eine Delegation aus Rheins-berg unter der Leitung von Bür-germeister Manfred Richter im Münsterland und präsentierte die Stadt nicht nur touristisch an einem Infostand. Bei der Aktion Menschenkicker hielt die gemischte Auswahl von Stadtvätern (und Müttern) eine Halbzeit ein bravouröses 0:0 , bevor der Vorstand des gastge-benden TUS Ascheberg in der zweiten Hälfte mit 5:2 ein stan-desgemäßes Ergebnis einfuhr. Das Rheinsberger Stadtober-haupt konnte auch Kontakte zu den Vertretern der italieni-schen Partnerstadt Buggiano knüpfen.

Nur wenige Tage später besuchte die Klasse 10 b des Gymnasiums Lüdinghausen mit vielen Ascheberger Schülern

Rheins-

berg. Trotz der begrenzten Zeit begrüßte der Bürgermeister die Klasse, die im Anschluss Schloss und Literaturmuseum, Uferpromenade, Hafendorf, Leuchtturm, Jugendklub und Sportplatz besuchte.

Am Kommunalwahlwochen-ende besuchte eine 17 köpfige Gruppe der katholischen Kirch-gemeinde St. Lambertus ,der auch Heimatvereinsvorsitzen-der Theo Reimann angehörte, die Prinzenstadt. Zu den Aus-flugszielen gehörte auch Sach-senhausen und Gransee.

Und dies waren noch nicht die letzten Besuche. Diese Partnerschaft lebt.

Ascheberg – Rheinsberg: Eine lebendige Partnerschaft

Rheins-

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partnerschaftliches

Gedenkstätte für verstorbene Drogenabhängige der Öffent-lichkeit übergeben

Herbern - Schlicht und ruhig steht er da, fast wie in einem Hain, seine blau-grünen Äder-chen bilden einen Kontrast zu seinem Grau, finden sich aber in Übereinstimmung mit dem Grün um ihn herum: Der Gedenkstein für verstorbene Drogenabhängige am Wester-teich.„Wo Hoffnung ist, da ist Leben“ lautet die Inschrift, ein steini-ger, verschlungener Weg ist ein-gemeißelt.Ende September wurde der Stein der Öffentlichkeit über-geben. Er soll, so der Geschäfts-führer der Drogenfachklinik Release in Herbern, Rolf Busch-kamp, neben dem Gedenken auch ein symbolischer Start-punkt für ein von Drogen unabhängiges Leben sein. Er bedankte

sich beim Heimatvereinsvorsit-zenden Theo Reimann für die Unterstützung, an dieser Stelle einen solchen Gedenkstein auf-stellen zu können.Bürgermeister Dieter Emthaus wünschte den Patienten „Mut und Hoffnung für einen Neu-anfang“ und betonte, dass die Fachklinik eine sehr große Akzeptanz in der Bevölkerung genieße.Die Patienten hatten Gelegen-heit, ihre Wünsche und Gedan-ken auf eine Pinnwand neben dem Stein zu heften. Dort waren dann Wünsche zu lesen, wie sie wohl jeder hat, die aber für Menschen, die dem Drogen-sumpf entzogen wurden, von besonderer Bedeutung sind: „Zufriedenheit, Freude, Glück, Family“, aber auch Nachdenk-liches wie „Ein Schritt zurück in meine neue Zukunft“ und „Den, den du im Spiegel siehst, ist der, für den du verantwort-lich bist“. Bewegend wurde es, als der 49-jährige Patient Wolfgang aus Berlin von sei-nen Gefühlen sprach: Er wollte immer nur Spaß, habe viele Menschen verletzt und wegge-stoßen, ganz besonders seine

Tochter, las er von einem Zettel, bei jeder Silbe war ihm anzu-merken, wie schwer er sich mit diesen Bekenntnissen tat.„Ich will etwas tun, damit ich meine restlichen Jahre nicht alleine verbringen muss, ich will ver-antwortungsbewusst und rück-sichtsvoll sein.“ Und da schien es, als ob von dem stillen Stein und seiner Inschrift so etwas wie eine Wirkung ausging.

Wolfgang Gumprich /Ruhr Nachrichten Gedenktag Der Gedenktag für verstor-bene Drogenabhängige wird seit 1998 begangen und fin-det immer am 21. Juli eines Jahres in mittlerweile immer mehr deutschen Städten statt. Initiiert wurde er vom „Landes-verband der Eltern und Ange-hörigen für humane und akzep-tierende Drogenarbeit NRW“. In Herbern wurde es in diesem Jahr später, weil der Gedenk-stein im Juli noch nicht fertig war.

Notiz eines Patienten (Zitat)„Den, den du im Spiegel siehst, ist der, für den du Verantwor-tung trägst.“

Ein Stein voller Hoffnung

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unabhängiges Leben sein. Er

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Der Verein Stadtgeschichte e.V. sammelt Informationen zur Geschichte der Stadt Rheins-berg. All diese Informationen werden in einer Internetdaten-bank zusammengeführt. Damit stehen sie für weitere Recher-chen zur Verfügung. Der Verein sieht das als seine Hauptauf-gabe. Darüber hinaus suchen wir aber weitere Wege, um inte-ressante Informationen zu pub-lizieren. Aus diesem Grund wird nun schon traditionell jährlich eine Ausstellung durchgeführt. Diese beginnt mit dem Töpfer-markt und endet mit einer Fin-nisage zur Langen Nacht der Künste. Ständig wechselnde Themen sollen das Interesse der Besucher wecken.Im vergangenen Jahr brachte der Verein einen Kalender für das Jahr 2008 heraus. Auch hier wurde ein konkretes Thema gewählt. Wir entschieden uns dafür, alte Gaststätten und Hotels näher unter die Lupe zu nehmen. Vorsichtig fertigten wir 50 Stück davon in Eigenpro-duktion an. Doch wir wurden von der Nachfrage überrascht. Bis zum Januar verkauften wir über 350 Stück. Und es ist kaum zu glauben, aber stän-

dig wird

auch jetzt noch nach-gefragt, ob man den Kalender noch erwer-ben kann. Das zeigt uns doch, dass wir den Nerv getroffen haben. Damals gaben wir dem Kalender die Nummer eins. Wir verpflich-teten uns, sollte das Projekt angenommen werden, auch in den kommenden Jahren Kalender herauszu-geben. Dieser Ver-pflichtung wollen wir jetzt nachkom-men.Für das Jahr 2009 wählten wir den Titel „Rheinsber-ger Stadtansichten – einst und jetzt –„. Dabei wählten wir 12 alte Ansichtskarten aus, die ca. 100 Jahre alte Stadtansich-ten präsentieren, ohne dabei konkrete Häuser in den Vorder-grund zu heben. Gleichzeitig setzten wir ein aktuelles Foto mit der gleichen Perspektive daneben. Abgerundet werden die Seiten durch einen Aus-schnitt des Stadtplanes aus der Zeit der Ansichtskarten. Mit wenigen Sätzen wurden einige Informationen zum Bildinhalt, zu den Straßennamen usw. hin-zugefügt.Im Gegensatz zum letzten Jahr hat der neue Kalender das For-mat DIN A3. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die zum Gelingen des Kalenders beigetragen haben.

Insbesondere gilt der Dank den Sponsoren. Genannt seien hier die Spar-kasse Ostprignitz-Ruppin, das Schlosshotel Rheinsberg, der Dachdeckermeister Steffen Jost und der Boschservice Wer-ner Tornow. Auf Grund dieser Unterstützung konnten wir auch dieses Jahr, trotz der Tat-sache, dass der Kalender dop-pelt so groß und in einer Dru-ckerei hergestellt ist, den Preis von 9 Euro halten. Eventuelle Überschüsse aus dem Kalen-derverkauf werden natürlich für andere Vereinsprojekte genutzt.

Zu kaufen gibt es den Kalender beim Verein selbst (dienstags 19 Uhr bis 21 Uhr im Marstall) bzw. in den beiden Tourismus-vereinen.

Unser neuer Kalender für 2009 ist da!auch jetzt noch nach-gefragt, ob man den Kalender noch erwer-ben kann. Das zeigt uns doch, dass wir den Nerv getroffen haben. Damals gaben wir dem Kalender die Nummer

teten uns, sollte das Projekt angenommen werden, auch in den kommenden Jahren Kalender herauszu-

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Doch nun zur oben erwähn-ten jährlichen Ausstellung. Ab diesem Jahr wird das Kalen-derprojekt und die Austellung das gleiche Thema haben. Eine Schwierigkeit bei der Organisa-tion der letzten Ausstellungen war es, einen geeigneten Raum zu finden, in dem man Vitri-nen, Bilderrahmen,… ausstellen kann. Aus diesem Grund versu-chen wir hier einen neuen Weg zu gehen. Dieses Jahr haben wir 12 Aus-stellungspunkte. An den Stel-len, an denen eine Ansicht im Kalender zu finden ist, haben wir ein Schaufenster oder Schaukasten gesucht, um das jeweilige Kalenderblatt ver-größert auszustellen. Daneben ist das Ausstellungsplakat, auf dem ein Stadtplan zu finden ist, der alle 12 Standorte dar-stellt. Unser Dank gilt allen, die hier Ausstellungsplatz zur Ver-fügung gestellt haben.Darüber hinaus starten wir zum gleichen Thema ein ganz neues Projekt. Wir haben versucht einen Videofilm herzustellen. In der Adler-Apotheke finden Sie einen Bildschirm im Schau-fenster. Auf diesem ist der Film zu sehen. Freundlicher Weise stellte die Firma SP-Heinemann die Technik zur Verfügung und die Adlerapotheke die Räum-lichkeiten.Alles in allem haben wir damit unsere größte und somit auf-wendigste Ausstellung reali-siert. Schön wäre ein feedback von Ihnen, um im nächsten Jahr gezielt weiter arbeiten zu können.

Dazu steht z.B. unser Gäste-buch auf www.stadtgeschichte-rheinsberg.de zur Verfügung.■ Jörg Möller

Übrigens: ist der Kalender ein ideales Weihnachtsgeschenk,sind Mitstreiter jederzeit gern gesehen, sind Lob, aber auch Kritik ausdrücklich erwünscht.

www.stadtgeschichte- MärzMärzMärz

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ab 1950 Straße der Jugend und seit 1990 wieder

ab 1950 Straße der Jugend und seit 1990 wieder

ab 1950 Straße der Jugend und seit 1990 wiedermit dem alten Namen, als Hauptachse mit durchgängiger

mit dem alten Namen, als Hauptachse mit durchgängiger

mit dem alten Namen, als Hauptachse mit durchgängigerzweigeschossiger Bebauung, wesentliche Teile des damaligen

zweigeschossiger Bebauung, wesentliche Teile des damaligen

zweigeschossiger Bebauung, wesentliche Teile des damaligen

geschichtliches

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Im Zusammenhang mit der Verlängerung der Rheinsber-ger Uferpromenade ist immer wieder der Name eines Hauses aufgetaucht, das sich einst am nördlichen Ende der Schiller-straße befand. Und obwohl es nun schon seit mehr als 60 Jah-ren nicht mehr steht, hat sein Name unter vielen älteren Ein-wohnern noch einen Ehrfurcht erregenden Klang: die Villa „Miralonda“.

In wohlhabenderen Gegenden Deutschlands wäre das Bau-werk vermutlich eins unter vielen gewesen. Für hiesige Verhältnisse war die Villa mit ihrem Türmchen, ihrer die Umgebung überragenden Höhe und dem weitläufigen Grundstück jedoch ein Zei-chen für Prunk und Luxus. Der Berliner Adalbert Vogt hatte

sie Ende der 1880er Jahre als Wochenendgrundstück erbauen lassen. Offenbar gingen die Geschäfte des Industriellen, zu denen auch die Herstel-lung von „Helmputzpomade“ gehörte, recht gut. In den Memoiren von Bruno Paetsch können wir lesen, dass die Arbeiter der Firma Vogt manch-mal auch zu Betriebsfesten hierher eingeladen wurden. Per Bahn fuhren sie bis Gransee, von wo es auf mit Birkengrün geschmückten Leiterwagen weiter nach Rheinsberg ging.

BesitzerwechselDamals stand das Haus am nördlichen Rand der städti-schen Bebauung. Zum Grund-stück gehörten Wirtschaftsge-bäude, von denen das größte heute noch steht und bis vor einigen Jahren von der Woh-nungsgesellschaft genutzt wurde. Vogt ließ auch einen Park mit einem Springbrunnen anlegen. Die Mitte des Brun-nenbeckens zierte eine Skulp-tur, die „Leda mit dem Schwan“ darstellte. Durch das Grund-stück führte eine öffentliche Promenade zum See.Adalbert Vogt konnte sich nur noch einige Jahre an seinem Besitz erfreuen, bis er Ende des 19. Jahrhunderts starb. Sein

Engagement ehrten die Stadt-verordneten damit, dass sie der Straße, die zur Villa führte, den Namen Vogtstraße verliehen (heute Schillerstraße).Um 1900 wurde der Rentier Luhn, ebenfalls aus Berlin, als Eigentümer genannt. Sein Name tauchte immer wieder als finanzieller Förderer der lokalen Schützengilde und der Feuerwehr auf. Ein kleiner Weg, der jetzt Teil der Reu-terpromenade ist, trug noch in den zwanziger Jahren die Bezeichnung „Luhnsteg“. Zu dieser Zeit gab es bereits neue Besitzer der Anlage. Die Brüder Siegfried und Ernst Hoffmann, jüdische Kaufleute aus Berlin, hatten den Besitz 1923 erwor-ben. Ende der zwanziger Jahre baute die Stadt die neue See-badeanstalt auf einem Grund-stück, das sie von den Brüdern erhalten hatte. Mit der Macht-ergreifung der Nazis gerieten sie zunehmend unter Druck, da die neue Regierung ihre Hände nach jüdischem Eigentum aus-streckte. Bis 1938 wurde die Familie Hoffmann systematisch um ihr Vermögen gebracht. Sie konnte ins Ausland flüchten, musste aber im folgenden Jahr die Villa „Miralonda“ weit unter Wert an die Stadt Rheinsberg verkaufen. Auch die wertvolle Inneneinrichtung kam unter den Hammer.

Ende im FeuerIn den ersten Kriegsjahren diente das Haus als Wohn-heim für junge Mädchen aus

Vom Auf und Ab der „Miralonda“➊

geschichtliches

heim für junge Mädchen aus Berliner Adalbert Vogt hatte

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Page 69: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

Österreich. Später nutzte der Wehrkreissanitätspark die Kellerräume als Lager. In den Zimmern waren französische Frauen untergebracht, die in den Munitionsfabriken Wul-kow und Wolfsruh arbeiten mussten. Auch die kroatische Gesandtschaft soll sich zeit-weise hier aufgehalten haben.Dem Einmarsch der Roten Armee im April 1945 ging ein Bombenangriff voraus, den die Villa noch unbeschadet über-stand. Im Herbst des Jahres

hatte sie jedoch weniger Glück. Soldaten entdeckten im Keller alte Schnapsvorräte und fei-erten sogleich ihren Fund. Ob durch alkoholbedingte Unacht-samkeit oder Absicht kann nicht mehr geklärt werden, jedenfalls ging die „Miralonda“ in Flammen auf.

Verwertung der ResteDie Trümmer dienten vielen Einwohnern, vor allem Neu-siedlern, als Baumaterial. Reste des Holzes wurden 1948 zur

Instandsetzung der Kirchenor-gel verwendet. Auf einem Teil des Grundstücks entstanden Wohnhäuser und Gärten. Um den schönen Park kümmerte sich nun niemand mehr, und viele Leute „vergaßen“ dort ihren Müll.In den achtziger Jahren rückte er wieder ins öffentliche Bewusstsein. Auf dem Wahlpro-gramm der „Nationalen Front“ stand die „Umgestaltung des Miralonda-Geländes in eine Parkanlage mit Naturschutz-aspekten“ immerhin an zweiter Stelle.Vom einstigen Bauwerk ist heute nichts mehr erhalten. Nur das Becken des Springbrunnens hat auf dem Gelände der Klinik Hohenelse die Jahrzehnte über-dauert.

■ Holger PfeiferStadtgeschichte Rheinsberg e.V.

Bilder:

1 – Ansicht vom Park

2 – Wintergarten

3 – Terrasse zum See

4 – Postkarte um 1905

5 – Ansicht vom See

6 – Frau Luhn

geschichtliches

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Page 70: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

Das Wort vom „bürgerschaft-lichen Engagement“ war zwar 1997 noch nicht so im Schwange wie heute – doch bereits damals wurde deut-lich, dass Kultur nicht allein durch öffentliche Förderungen zu haben ist. Selbstbeteili-gung und Eigeninitiative sind gefragt.In Berlin gab es 1997 die erste „Lange Nacht der Museen“ – eine Idee, die sich inzwischen weltweit durchgesetzt hat (allein 99 Städte in Deutsch-land übernahmen sie, selbst Sydney und Paris, Belgrad und Buenos Aires folgten). Im gleichen Jahr fand auch in Rheinsberg die erste „Lange Nacht der Künste“ statt. Die Idee des Kunst- und Kulturver-eins war, dass sich alle Rheins-berger Kultureinrichtungen wenigstens ein Mal im Jahr gemeinsam präsentieren und miteinander feiern sollten. Seither ist dieses spätherbst-liche Ereignis am ersten Sams-tag im November in Rheins-

berg schon Tradition. Die „Lange Nacht der Künste“ ist sowohl der alljährliche Saison-abschluss, bevor es endgültig in die dunkle Jahreszeit geht, als auch ein festliches Ereig-nis – für die Beteiligten und die Gäste. Zwischen 13:30 und 23:00 Uhr werden über dreißig verschiedene Programmpunkte angeboten. Das Schloss und die Stadt sind hell erleuchtet und strahlen in die Nacht. Man kann sich treffen, verabreden und – bei dem vielfältigen kulturellen Angebot – sogar verfehlen. Höhepunkte aufzu-zählen ist nicht möglich: es ist ja gerade die Vielfalt und die Geselligkeit, die den Abend auszeichnen.Da die beteiligten Akteure auf ein Honorar verzichten, konn-ten von den Einnahmen des Abends z.B. der Lange Tag der Jugend, die Kammeroper, die Stadtbibliothek, das Schloss, das Literaturmuseum, das Kera-mikmuseum, die Musikakade-mie, die St. Laurentius-Kirche,

der Förderverein KiJuMu und die Alfred Wegener Gedenk-stätte mit jeweils etwa 2.500,- EUR gefördert werden.Die Vorbereitungsgruppe, eigentlich die Beteiligten, haben darauf verzichtet, sich als Verein zu konstituieren. Eine möglichst allen offen ste-hende Gruppe ohne Bürokratie bespricht die Programme und entscheidet über die Vergabe des eingespielten Geldes. Der Kunst- und Kulturverein hat die Schirmherrschaft übernommen, die Organisation liegt in den Händen von Dr. Detlef Fuchs und Dr. Peter Böthig. Wie in den vergangenen Jah-ren freuen wir uns auch am 1. November wieder auf etwa 500 Besucher – viele kennen sich: sie kommen seit Jahren immer wieder.Sammelkarten für den ganzen Abend kosten 10,- bzw. 7,- EUR, wer nur z.B. zu einer Kinderver-anstaltung will, zahlt 3,50 EUR.

■ Peter Böthig

Die Lange Nacht der Künste am 1. November

nächtliches

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künstlerisches

Stand: 11.8.2008

13:30 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 16:00 Uhr 17:00 Uhr 17:00 Uhr 17:00 Uhr 17:00 Uhr 17:00 Uhr 17:00 Uhr ab 17:00 Uhr ab 17:00 Uhr 18:30 Uhr 18:30 Uhr 18:30 Uhr 18:30 Uhr 18:30 Uhr ab 18:30 Uhr

Vortrag und Führung Dr. Detlef Fuchs Stadtmauer-Treibwand-Staffage? Schlossküche Führung Christine Mewes Historischer Stadtkern

Marstall, KasseLesung für Kinder Yvonne Jahnel StadtbibliothekMusikalischer Auftakt Jugendblasorchester „Ruhe im Karton“ Schlosstheater Konzert Streicherensemble OPR Spiegelsaal Ausstellung Tony Torrilhon Odysseus landet am Boll-werk. Entwürfe und Modelle II Atelier Torrilhon Kinderveranstaltung Netzwerk Jugend Kultur Touris-mus, Christina Koenig Märchen und Musik

St. Laurentius Kirche, GemeindesaalVortrag Dr. Peter Böthig Erich Arendt und Neuruppin

Kurt Tucholsky LiteraturmuseumSchlossführung Annemarie Gottschalk Von Nymphen, Grotten und Wasserfällen * Marstall, Kasse Ausstellung und Tauschbörse Rheinsberger Mosaik

Laternenhof Verkauf Plakate und Poster aus Rheinsberg

Tourist-InformationAusstellung Schwarzlichtausstellung – Ein Erlebnis für die Sinne TRIANGEL Bar Konzert Stanislaw Widulin Romantische Klaviermusik: Franz Liszt, Frédéric Chopin u.a. (1. Teil)

SchlosstheaterPuppentheater Karotte Rotkäppchen*

Billardsaal im SchlossLesung Christian Schünemann Der Bruder. Ein Fall für den Friseur * Kurt Tucholsky Buchhandlung Führung Sandra Bothe Restaurieren heißt nicht „Wieder-neu-machen“ * Marstall, KasseSchlossführung Viola Suckert Das Schloss des Prinzen Heinrich * Marstall, KasseAntiquitäten Verkaufsausstellung Marstall Nordpavillon

18:30 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 20:00 Uhr 21:30 Uhr 21:30 Uhr 21:30 Uhr 23:00 Uhr 23:00 Uhr 23:00 Uhr

Finissage Verein Stadtgeschichte Rheinsberger Stadt-ansichten einst und jetzt Kirchplatz Rheinsberg Konzert Stanislaw Widulin Romantische Klaviermusik: Franz Liszt, Frédéric Chopin u.a. (2.Teil)

SchlosstheaterFührung Jochen Hochsieder Rheinsberg ohne Filz-pantoffeln. Historische Fußböden * Marstall, Kasse

Gesprächsrunde Prof. Siegfried Matthus Das Libretto der neuen Oper „Im Rausch“* Marstall, Kaminzimmer Vernissage Uwe Hallig TITEL Ratskeller Vortrag Torsten Dressler Archäologische Entdeckun-gen an der Stadtmauer * Schlossküche Kinder-Führung Helma Heldt Tierisch viel zu sehen *

Marstall, KasseKonzert Katy Kersten und Klavierbegleitung KleinStadtJazz Café Tucholsky Schlossführung Viola Suckert Von Nymphen, Grotten und Wasserfällen * Marstall, Kasse Konzert mit Teilnehmern am Wettbewerb „Jugend musiziert“ Kammermusik, Kreismusikschule OPR

St. Laurentius Kirche Vortrag Günter Rieger Christian Bernhard Rhode. Ein Maler der friderizianischen Zeit Schloss, Billardsaal Jazz n.n. TITEL

Schlosshotel Lesung bei Kerzenschein Karoline Glaser, Yvonne Jahnel Über Könige und Hofgerüch(t)e

Keramikmuseum Konzert Preisträger der Kammeroper Schlosstheater Konzert Big Brass der Kreismusikschule OPR und Evangelisches Gymnasium Neuruppin St. Laurentius Kirche

Mitternachtskaffee open end TRIANGEL Bar

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Alle Einrichtungen haben von 17:00 bis 24:00 Uhr geöffnet. Sammelkarten 10,00 / 7,00 € ab 6. Oktober im Vorverkauf und am 1. November bis 22:00 Uhr im Marstall und in der Tourist-Information am Markt * Voranmeldung beim Kartenkauf nötig. Tel: 033931-2059 Der Erlös wird in diesem Jahr dem Verein Stadtgeschichte Rheinsberg e.V. zur Verfügung gestellt.

Außer der Schlossküche und dem Marstall sind alle Veranstaltungsorte für Rollstuhlfahrer zugänglich. – Programmänderungen vorbehalten –

RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

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Page 71: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

Und wieder einmal wird sich der Vorhang im Schlossthea-ter Rheinsberg für Kinder und Jugendliche allen Alters Ende November öffnen.Für die diesjährige Produktion entschied man sich auf eines der wohl bekanntesten Bücher überhaupt zurückzugreifen. Uli Führe und Lie Bruns kreierten eine Musicalfassung des Kin-derbuches RONJA RÄUBER-TOCHTER, die am 21. bis 24. November ihre Uraufführung hier in Rheinsberg erleben wird.Jede Menge mitreißender Songs, bissiger Dialoge und dazu ein gewaltiges Bühnen-bild, das von Gerd Wichert erstellt wird, werden das Musi-cal zu einem unvergesslichen Theatererlebnis machen. Für die musikalische Qualität und Vielfalt wird wie schon in den vergangenen Jahren, Hans-D. Hoch sorgen, der das Orches-ter und den Chor verschiedener Schulen, dirigiert.Auch in diesem Jahr wird das Stück die Handschrift von Stefan P. Labenz tragen, der RONJA RÄUBERTOCHTER inszeniert. Nach einem groß angelegten Casting, zwei inten-siven Probenwochenenden, per-fekt organisiert und begleitet von Gudrun Kurzke, hatten die Jugendlichen die Möglichkeit sich ausgiebig mit ihren Rollen zu beschäftigen. So einzigartig die Romanvorlage ist, so einzig-artig – so viel sei gesagt – wird auch die Inszenierung hinsicht-

lich der Verlagerung von Ort und Zeit sein.Die Jugendlichen der Heinrich-Rau-Oberschule wurden bisher auf eine harte Probe gestellt, um ihre entsprechenden Cha-raktere zu finden. Wie in Shake-speares Romeo und Julia gibt es zwei Familien, die miteinan-der verfeindet sind. Die freche Ronja, gespielt von Sylvia Wie-berneit, und der aufgeweckte Birk, Chris Kühner sind die Kin-der dieser beiden Familien. Sie sind der Machenschaften und Lebensauffassung ihrer Eltern bald überdrüssig und sagen sich ihrer Eltern los. Ihnen widerfährt all das, was heutige Jugendliche mehr oder weniger wohl jeden Tag durchmachen.So erzählt RONJA RÄUBER-TOCHTER die Geschichte zweier Jugendlicher, die in Genera-tionskonflikte geraten, auf der Suche nach ihrer eigenen Iden-tität sind und die Gesellschaft hinterfragen, in der sie leben.

Auf ihrer Reise sind sie in dieser für sie fremden Welt ganz auf sich allein gestellt und lernen, was es heißt, einander zu ver-trauen und für sich selber zu sorgen. Dieses Musical bietet nach Meinung von Stefan P. Labenz, die großartige Möglichkeit, sich mit den Wertevorstellun-gen insbesondere der heutigen Jugend auseinanderzusetzen. Dabei kommt es besonders auf das Fragestellen an sich an. Was will die Jugend von heute und wie unterscheidet sie sich von der Jugend von damals? Gemeinsam mit den Jung-Dar-stellern geht er dieser und anderen Fragen auf den Grund, ohne gewiss zu sein, ob es dar-auf wirklich Antworten gibt. Autor: Hans HochAufführungen am: 21.11. um 19 Uhr, 22.11. um 16 Uhr und 24.11. um 10 Uhr.Karten unter 033931/39296 (Touristinfo Rheinsberg).

RONJA RÄUBERTOCHTERDAS MUSICAL NACH DEM BUCH VON ASTRID LINDGREN

Beim diesjährigen Musical werden 18 Kinder und Jugendliche miteinander musizieren.

musikalisches

RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

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auch die Inszenierung hinsicht-

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musikalisches

Der Kammeroper-Sommer 2008 begann mit Bellinis „I Capuleti e i Montecchi“. Die nächste Saison wird am 27. Juni 2009 mit Wagners „Lie-besverbot“ eröffnet. Just Belli-nis Oper soll bei einer Auffüh-rung im März 1834 in Leipzig Richard Wagner so beeindruckt haben, dass er sich dem „Lie-besverbot“ widmete. Shakes-peares Komödie „Measure for Measure“ (“Maß für Maß”) lie-ferte die Vorlage, wurde aber von Wagner grundlegend ver-ändert. Die Novizin Isabella und der Statthalter Friedrich stehen in der Oper im Mittel-punkt. Die Handlung spielt im 16. Jahrhundert in Palermo. Die Uraufführung fand im März 1836 in Magdeburg statt, aller-dings – der Karwoche geschul-det – unter dem Titel „Die Novize von Palermo“. Erst 1925 kam das Stück wieder auf einen Spielplan – in Hamburg. Berlin, Stuttgart folgten, schließlich 1973 Bayreuth. Aber in den Repertoirebetrieb der Opern-häuser wurde es nie aufgenom-men. Umso interessanter wird es sein, dieses Frühwerk von

Richard Wagner in Rheinsberg hören zu können. Der Schloss-hof liefert die entsprechende romantische Kulisse dazu. Im Schlosstheater bietet die Kammeroper wieder eine Rari-tät: Benjamin Brittens „Der Raub der Lucretia“. Es ist Brittens erste Kammeroper. Er schrieb sie 1946 für die Altistin Kathleen Ferrier und bewies mit der kammermusi-kalischen Orchestration seine große handwerkliche Meister-schaft. Die Handlung führt in das Rom des Jahres 500 v. Chr. Die Generalsgattin Lucretia soll die einzig tugendhafte Frau in Rom sein. Männer wetten und ein Prinz, Sohn eines Tyrannen, erzwingt die Liebe der Lucre-tia. Sie findet für sich nur einen Ausweg – den Tod. Nach die-ser Tragödie wird das Festival-Publikum wie einst im antiken Athen ein heiteres Satyrspiel im Park zum Abschluss des Opern-abends erleben.Im Heckentheater steht Peter Tschaikowskys Oper „Eugen Onegin“ auf dem Programm. Auch hier geht es um Liebe und Tod. Tschaikowsky hat all

die großen Emotionen in wun-derbare Musik gefasst. Die Arie des Lenski „Kuda, Kuda“ gehört zum Standardrepertoire der großen Tenöre. Wer sie in Rheinsberg singen wird, steht natürlich jetzt noch nicht fest, denn erst Anfang nächsten Jahres wird sich das im Inter-nationalen Gesangswettbewerb der Kammeroper entscheiden. Er findet am 26. und 27. Januar in St. Petersburg und vom 10. bis 14. Februar in Berlin statt. Für „Eugen Onegin“ ist die Oper St. Petersburg Koopera-tionspartner. Der Gründer und Chef dieses Opernhauses – Juri Alexandrow – wird in Rheins-berg inszenieren. Natürlich haben Kammeropern-chef Siegfried Matthus und sein Team die beliebten Highlights, wie Operngala, Matineen mit anschließendem Brunch im Schlosshotel, den Singenden See und die zweite Auflage der Rheinsberger Sängernacht in den Spielplan aufgenommen. Alles zusammen lässt einen spannenden und entspannen-den 19. Festivalsommer erwar-ten.

KAMMEROPER SCHLOSS RHEINSBERG

Erstmals Wagner beim Festival

64RHEINSBERGER MOSAIK · SOMMER 2008

Der Rheinsberger Opernsom-mer beginnt am 28. Juni. Die Hauptakteure sind natürlich wieder junge Sänger aus aller Welt, die Preisträger des Inter-nationalen Gesangswettbe-werbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2008. Ihre jun-gen Stimmen entfalten sich im einzigartigen Ambiente des historischen Rheinsber-ger Musenareals. 400 wollten nach Rheinsberg kommen, die 35 besten haben sich eine Par-tie „ersungen“. „Mir scheinen die Informationen zu kurz zu kommen, dass Rheinsberg ein international gefragter Ort für immer mehr junge Sänger ist, die hier nicht nur ihr Talent, sondern auch ihre Sympathie für diese Stadt mitbringen“, sagt der Gründer und Künstle-rische Leiter des Festivals, Prof. Siegfried Matthus.„Den Rheinsberg-Gästen bie-tet unser 18. Festivalsommer zudem eine außerordentliche

Programmvielfalt“, fügt er hin zu.

Belcanto gibt es zum Auf-takt mit Bellinis „I Capuleti e i Montecchi”. Erzählt wird die Geschichte des wohl bekann-testen Liebespaares der Welt – Romeo und Julia. Der Opern-freund genießt dazu den Blick auf den Sonnenuntergang über dem Grienericksee, steht doch nun der Schlosshof nach lang-jähriger Restaurierung wieder zur Verfügung. Auch die Opern-galas am 3., 4. und 5. Juli fin-den hier statt.

Stargast Jochen Kowalski

Überall singt es am 12. Juli zur ersten Rheinsberger Sän-gernacht. Nach dem musika-lischen Entree im Schlosspark erklingen im Schlosstheater Gesänge zu Dantes „Göttli-cher Komödie“. Danach müs-sen die Besucher wählen zwi-

schen Kantaten des Barock im Spiegelsaal des Schlosses und Schumanns „Myrthen“ in der St. Laurentiuskirche. Schließlich geht die Nacht weiter auf Fahr-gastschiffen über den „Singen-den“ Grienericksee hinaus zum Rheinsberger See. Dort warten Überraschungen. Die jungen Sänger werden zusammen mit Stargast Jochen Kowalski – der berühmte Countertenor wird Schauerballaden singen - dafür sorgen, dass diese Nacht unver-gesslich wird.

Ab 25. Juli bietet das Festival im Schlosstheater eine musi-kalische Rarität - Boieldieus Oper „Die Weiße Dame“. Auch hier ist ein berühmter Sänger engagiert – Axel Köhler, des-sen Name auch für spannende Inszenierungen steht. Er insze-niert die „Weiße Dame“ und die anschließenden Spukgestalten im nächtlichen Park.

Rheinsberg international Festival der jungen Stimmen vom 28. Juni bis 16. August

musikalisches

RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

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Page 73: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

literarisches

Herbstzeit ist Lesezeit und wir laden herzlich zu unseren Ver-anstaltungen ein. In Rheinsberg finden unter anderen folgende Veranstaltun-gen statt :

vom 01. September bis 7. November,

Literatur aktiv „Parole L*ESEN“kreativer Vorlesewettbewerbfür Kinder

15. Oktober, 11.00 Uhr, in der Dr. S. Allende Grundschule Kinderbuchlesung mit Jens Reinländer „ Rebecca Rasfuzzi “ für aufge-weckte Kinder ab 8 Jahren...eine turbulente Abenteuer- und Freundschaftsgeschichte mit witzigen und lebhaft komi-schen Dialogen und Lachga-rantie !

13. November, Diskussion und Lesung mit Freya KlierVormittags mit Schülern der Heinrich – Rau - Schule: „ Abreißkalender “ - Persönli-ches Tagebuch von 1981

19.30 Uhr , im Ratskeller, Am Markt 1„ Wir Brüder und Schwestern “ Geschichten zur bundesdeut-schen Einheit

20. November, von 9.30 bis 11.00 Uhr in der Bibliothek, in den Schu-len und Kindergärten von Rheinsberg und Umgebung„ Wir lesen vor “ Große für KleineVorleseaktion bundesweit von der Stiftung Lesen, „Die Zeit “ u.v.a.m.in Rheinsberg mit Schulen, Kita’s und im Seniorenheim

� 02. November, „ Lange Nacht der Künste “ mit Lesungen für Kinder um 15.00 Uhr, in der Bibliothek und für Erwachsene um 21.30 Uhr, im KeramikmuseumVORSCHAU02. bis 05. Dezember, im Haus Rheinsberg Hotel am See, Seehalle„ 17. Kinderfilmfest im Land Brandenburg “

Die Mitbegründerin der DDR-Friedensbewe-gung erzählt

von Menschen aus Ost und West, deren Lebenmit der Wende tief greifende Brüche erfuhren.Ihre „Anti-Helden“ stehen jenseits des Ram-penlichts. Die Schicksale sind bewegend, anrüh-rend, erschütternd und manchmal auch kurios.

Dazu laden wir Sie, gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, ganz herzlich ein.

Eintritt: 5,00 EUR, ermäßigt für Bibliotheksbenutzer 3,50 EUR

am Donnerstag,den 13. November 2008 um 19.30 Uhr

in Rheinsberg

Yvonne JahnelStadtbibliothek

Rheinsberg

Karin KlokeMedienzentrum

Ostprignitz-Ruppin

„13. Literarischer Bilderbogen” DER ÖFFENTLICHEN BIBLIOTHEKEN IM LANDKREIS OSTPRIGNITZ-RUPPIN

RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

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Eintritt: 5,00 EUR, ermäßigt für Bibliotheksbenutzer 3,50 EUREintritt: 5,00 EUR, ermäßigt für Bibliotheksbenutzer 3,50 EUR

73RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

Page 74: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

Die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Lan-des Brandenburg, Prof. Dr. Johanna Wanka, wird am Sonn-tag, dem 9. November 2008 um 11:00 Uhr im Kurt-Tuchols-ky-Literaturmuseum im Schloss Rheinsberg eine Ausstellung der besonderen Art eröffnen. Das Brandenburgische Litera-turbüro nimmt den neunzigs-ten Jahrestag des Kriegsendes von 1918 zum Anlass, eine Ausstellung über die Rolle der Schriftsteller in Frankreich und Deutschland im Ersten Welt-krieg zu präsentieren.

Als im Sommer 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, waren Künstler und Intellektuelle in Frankreich und Deutschland nicht nur Opfer der explosiven Zeitstimmung, sondern häufig auch Meinungsführer im Propa-gandakrieg. Der Ausbruch eines großen europäischen Konflikts gehörte bereits seit der Wende

zum 20. Jahrhundert zum Erwartungshorizont einer brei-ten Schicht der Zeitgenossen. In den Jahrzehnten wachsenden Wohlstands war dem Frieden in Mitteleuropa ein schlechter Ruf zugewachsen. Der zunehmende Materialismus, Egoismus, Sit-tenlosigkeit und Nervosität sind der langen Friedenszeit angelastet worden. Die Stim-mung jener Jahre war in beiden Länder von dem Bewusstsein geprägt, am Ende einer Epoche zu leben. Für viele Schriftsteller bedeutete der Kriegsausbruch das Ende einer tiefen Sinnkrise.In der französischen Öffent-lichkeit sorgte die Bedrohung von außen für ein Zusammen-rücken aller politischen Kräfte in der union sacrée. Der Krieg wurde als „heiliger Kampf der Zivilisation gegen die Barba-rei“ gedeutet. In diesem Krieg werde die Freiheit Europas gegen Deutschland verteidigt. Auch in Deutschland erweckte

der Kriegsausbruch vorüber-gehend das Bewusstsein, die sozialen und politischen Gren-zen im Innern seien angesichts der Bedrohung von außen auf-gehoben („Burgfrieden“). Der Angriff auf Frankreich und die Verletzung der belgischen Neu-tralität wurden angesichts des drohenden Zweifrontenkriegs als Notwehr gerechtfertigt. Zu den Millionen Freiwilligen, die sich in den ersten Tagen zum Kriegsdienst meldeten,gehörten auch zahlreiche Schriftsteller, darunter der sieb-zigjährige Anatole France und der fünfzigjährige Richard Deh-mel. Viele der daheim gebliebe-nen Schriftsteller sahen ihren Beitrag im verstärkten publizis-tischen Engagement gegen den jeweiligen Gegner. Die roman-tischen Vorstellungen eines ritterlichen Kampfes Mann gegen Mann hatten mit dem industriellen Massenschlach-ten an den erstarrten Fronten

Endzeit Europa. Ein kollektives Tagebuch französischer und deutscher Schriftsteller im Ersten WeltkriegAUSSTELLUNG IM KURT TUCHOLSKY LITERATURMUSEUM VOM 9.11.2008 BIS 8.2.2009

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9.11.2008, 11.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung durch die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Prof. Dr. Johanna Wanka, im Kurt Tucholsky Literaturmuseum im Schloß Rheinsberg, Einführung: Peter Walther, Lesung: Moritz Führmann

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Tourneedaten Deutschland

Ausstellungseröffnung

Kurt Tucholsky Literaturmuseum ›› 9.11.2008-8.2.2009 ‹‹ Schloß Rheinsberg, 18631 Rheinsberg, Tel. +49 (0)33931-39007, Di. bis So. 9.30 bis 17.00 Uhr, Eintritt: 3/2 € Haus der brandenburgisch-preußischen Geschichte ›› 15.2.-12.4.2009 ‹‹ Schloßstraße 12, 14467 Potsdam, Tel. +49 (0)331-6208500, Di. bis Fr. 10.00 bis 17.00 Uhr, Sa./So. 10 bis 18 Uhr, Eintritt: 4/3 € Kreismuseum ›› 30.4.-14.6.2009 ‹‹ Lange Straße 6 und 8, 03238 Finsterwalde, Tel. +49 (0)3531-30783, Di. bis Fr. u. So. 10.00 bis 12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr, Eintritt: 2,5/1,5 € Gerhart-Hauptmann-Museum ›› 22.6.-23.8.2009 ‹‹ Gerhart-Hauptmann-Straße 1-2, 15 537 Erkner, Tel. +49 (0)3362-3663, Di. bis So. 11.00 bis 17.00 Uhr, Eintritt: 2 € Friedrich-Wolf-Gedenkstätte ›› Alter Kiefernweg 5, 16565 Lehnitz, Tel. +49 (0)3301-524480, Di. bis Fr. 10.00 bis 14.00 Uhr, Eintritt: ...

finsterwalde

rheinsberg

lehnitz

erkner

potsdam

Begleitband

Impressum

Eine Ausstellung des Brandenburgischen Literaturbüros, 14469 Potsdam, Große Weinmeisterstraße 46/47, Telefon +49 (0)331-23700258, [email protected], www.literaturlandschaft.de, www.literaturport.de. ›› Fotos: Hans Hildenbrand (Titelfoto/1/2/5/6/9/10/11/13/16), Jules Gervais-Courtellemont (3/4/7/8/12/14/15/17/19), Paul Castelnau (18) ›› Gestaltung: Anka Kammler ›› Auswahl und Übersetzung der französischen Texte: Katja Weise ›› Ausstellung und Begleitband wurden gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien, durch Kulturland Brandenburg 2008 / Provinz und Metropole – Metropole und Provinz, durch den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Matthias Platzeck, durch die Botschaft der Republik Frankreich in Deutschland, Bureau du Livre, sowie durch die Goethe-Institute in Bordeaux, Lyon, Nancy, Straßburg und Toulouse. Medienpartner: Märkische Allgemeine ›› Kulturland Brandenburg 2008 wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen gemeinsam mit der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Land Brandenburg.

Als im Sommer 1914 der Erste Weltkrieg ausbricht, sind Künstler und Intellektuelle in Frankreich und Deutschland nicht nur Opfer der Zeitstimmung, sondern häufig auch Meinungsführer im Propagandakrieg. „In den Kriegen von heute, die ganze Völker mitreißen, ist auch der Gedanke dienstpflichtig geworden“, schreibt Romain Rolland.

Wie sich die Intellektuellen und Künstler öffentlich zum Krieg verhalten haben, ist hinlänglich dokumentiert. Wie aber haben sie die Zeit privat erlebt und reflektiert? Aus einer Collage privater Texte entsteht das kollektive Tagebuch französischer und deutscher Autoren während der Zeit des Ersten Weltkriegs.

Illustriert werden die Texte durchgängig mit authentischen Farb-fotos, die von dem Franzosen Jules Gervais-Courtellemont und dem Deutschen Hans Hildenbrand aufgenommen wurden. Bild und Text ergeben eine Chronik jener Umbruchzeit, die das Ende des alten Europa markiert und heute als die eigentliche Zeitenwende im 20. Jahrhundert verstanden wird.

Begleitend zur Ausstellung erscheint im Wallstein Verlag, Göttingen, der Band Endzeit Europa. Ein kollektives Tagebuch deutschsprachiger Schrift-steller, Künstler und Gelehrter im Ersten Weltkrieg , hrsg. von Peter Walther, mit einem Geleitwort von Walter Kempowski, 432 Seiten mit 55 Farbfotos, Klappenbroschur (ISBN-10: 3-8353-0347-3; ISBN-13: 978-3-8353-0347-8). Preis in der Aus-stellung: 19,90 €; Buchhandelspreis: 29,90 € (D).

künstlerisches

europarRHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

74 75RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

Page 75: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

allerdings nichts mehr gemein. Schon in den ersten Kriegsmo-naten fielen Schriftsteller wie Alfred Lichtenstein, Charles Péguy, Ernst Stadler und Georg Trakl.Wie sich die Intellektuellen und Künstler öffentlich zum Krieg verhalten haben, ist vielfach dokumentiert. Wie aber haben sie die Zeit unmittelbar erlebt und reflektiert? Welche Aus-kunft geben Tagebücher, Briefe und private Aufzeichnungen?

Aus Brief- und Tagebuch-Zita-ten entsteht eine Collage der unmittelbaren Wahrnehmung des Krieges. Aus ihnen geht Erschütterung hervor, oft eine Mischung aus Euphorie, Pat-riotismus, Entsetzen, Verzweif-lung: „In wenig Tagen hat sich das Bild der Welt völlig verän-dert. Man glaubt zu träumen!“, schreibt Arthur Schnitzler in sein Tagebuch am 5. August 1914. „Zweifellos berechtigt das Tragen einer Uniform die-jenigen, die mobilisiert sind, zu größerer Freiheit des Den-kens. Wir, die wir keine Uniform

anziehen können, mobilisieren den Geist.“ – André Gide, Tage-buch, 20. August 1914

Es entsteht eine Art kollekti-ves Tagebuch französischer und deutscher Autoren und Künstler während der Zeit des Ersten Weltkriegs. Illustriert werden die Texte mit überaus seltenen, authentischen Farb-fotos aus jenen Jahren, die von dem Franzosen Jules Gervais-Courtellemont und dem Deut-schen Hans Hildenbrand auf den Kriegsschauplätzen und im Hinterland aufgenommen wurden. Bilder und Texte ergeben eine faszinierende Chronik jener Umbruchzeit, die das Ende des alten Europa markiert und heute als die eigentliche Zei-tenwende im 20. Jahrhundert verstanden wird.

Als Begleitband zur Ausstel-lung erscheint im Wallstein Verlag Göttingen der Band Endzeit Europa. Ein kollekti-ves Tagebuch deutschsprachi-ger Schriftsteller, Künstler und

Gelehrter im Ersten Weltkrieg, hrsg. von Peter Walther, mit einem Geleitwort von Walter Kempowski, 432 Seiten mit 55 historischen Farbfotos. Preis in der Ausstellung: 19,90 �; Buch-handelspreis: 29,90 � .

Nach der Ausstellung im Rheinsberger Kurt Tucholsky Literaturmuseum wandert End-zeit Europa weiter nach Pots-dam ins „Haus der brandenbur-gisch-preußischen Geschichte“ (15.2. – 12.4.2009); ins Kreis-museum Finsterwalde (30.4. – 14.6.2009) uns ins Gerhart-Hauptmann-Museum Erkner (22.6. – 23.8.2009).

Eine französischsprachige Par-allelversion der Ausstellung wird ab Oktober 2008 in Regie der Goethe-Institute in Bor-deaux, Lyon, Nancy, Toulouse und Strasbourg unter dem Titel „Le Crépuscule de l´Europe“ gezeigt.

■ Peter Böthig

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uLe crépuscule de l’EuropeJournal commun d’écrivains français et allemands,

1914-1918

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Dates de la tournée en France

Goethe-Institut ›› 21.10.-5 .11.2008 ‹‹ multiplexe Cap’cinéma de Montauban, tél. 05 63 63 14 18, heures d’ouverture : tous les jours de 14h à 22h, entrée libre. Goethe-Institut ›› 18.-30.11.2008 ‹‹ Palais du Gouvernement, 3 Place du Général de Gaulle, tél. 03 83 77 25 74, heures d’ouverture : tous les jours de 10h à 19h, entrée libre. Goethe-Institut ›› 4.-13.11. et 20.-28.11.2008 ‹‹ 18 rue François Dauphin, Lyon 2ème, tél. 04 72 77 08 88, heures d’ouverture : lundi - vendredi, 14h à 18h30, entrée libre. Goethe-Institut ›› 11.-17.11.2008 ‹‹ Festival du Film d’Histoire de Pessac, Place de la Ve République, tél. 05 56 46 00 96, heures d’ouverture : tous les jours de 11h à 20h, entrée libre. Goethe-Institut et DRAC Strasbourg ›› 4.-19.12.2008 ‹‹ Palais du Rhin, 2 place de la République, tél: 03 88 15 71 21, heures d’ouverture : tous les jours de 9h à 18h, entrée libre.

lyon

toulouse

strasbourg

bordeaux

nancy

Publication

Mentions légales

Une exposition du Bureau littéraire du Brandebourg / Brandenburgisches Literaturbüro, D-14469 Potsdam, Große Weinmeisterstraße 46/47, tél. +49 (0)331-23700258, [email protected], www.literaturlandschaft.de, www.literaturport.de. ››

Photos : Hans Hildenbrand (1/2/5/6/9/10/11/13/16), Jules Gervais-Courtellemont (photo de couverture/3/4/7/8/12/14/15/17/19), Paul Castelnau (18) ›› Réalisation : Anka Kammler ›› Coordination du projet en France : Ute Grauerholz, Dominique Bonnardel, Nancy ›› Traduction : Nathalie Miquel-Elcano / Micheline Bouchez – Bureau du Livre, Ambassade de France à Berlin

›› L’exposition et le catalogue ont reçu le soutien du groupe d’études des sociétés littéraires et des lieux commémoratifs grâce aux fonds du Délégué du gouvernement fédéral allemand aux affaires culturelles et aux médias, du Land culturel du Brandebourg 2008/Province et métropole – Métropole et province, du Ministre-Président du Land du Brandebourg, Matthias Platzeck, de l’Ambassade de France en République fédérale d’Allemagne, du Bureau du Livre ainsi que des Goethe-Instituts à Nancy, Bordeaux, Lyon, Strasbourg et Toulouse. Couverture médiatique : Märkische Allgemeine. ›› Le Land culturel du Brandebourg est soutenu par le Ministère de la Science, de la Recherche et de la Culture ainsi que par le Ministère de l’Infrastructure et de l’Aménagement du Territoire. Avec l’aimable soutien des Caisses d’Epargne du Brandebourg et de la Fondation des Caisses d’Epargne est-allemandes dans le Land du Brandebourg.

Lorsqu’à l’été 1914, la Première Guerre mondiale éclate, les artistes et intellectuels français et allemands se laissent emporter par l’esprit du temps, mais vont également souvent plus loin, en endossant le rôle de leaders d’opinion dans le cadre des campagnes de propagande. Comme l’a écrit Romain Rolland, l’engagement intellectuel est devenu un devoir dans les guerres de l’époque moderne qui ont enfl ammé des peuples entiers.

Il existe de nombreux documents témoignant de la façon dont les intel-lectuels et les artistes se sont comportés publiquement par rapport à la guerre. Mais comment ont-ils vécu cette époque et quelles ont été leurs réflexions sur un plan personnel ? D’une mosaïque de textes à caractère privé est né un journal commun d’écrivains français et allemands pendant la première Guerre Mondiale.

Les textes sont illustrés par des photographies d’époque en couleurs prises par le photographe français Jules Gervais-Courtellemont et l’allemand Hans Hildenbrand. Textes et images dressent un portrait des profonds bouleversements qui ont marqué la fin de la vieille Europe et sont considérés comme le véritable tournant du 20ème siècle.

A l’occasion de l’exposition paraît aux éditions Wallstein le livre Endzeit Europa. Ein kollektives Tagebuch deutschsprachiger Schriftsteller, Künst-ler und Gelehrter im Ersten Weltkrieg, publié par Peter Walther, avec une préface de Walter Kempowski, 432 pages avec 55 photographies couleur et une brochure (ISBN-10 : 3-8353-0347-3 ; ISBN-13 : 978-3-8353-0347-8). Prix de vente sur le lieu de l’exposition : 19,90 € ; prix de vente en librairie : 29,90 € (en Allemagne).

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künstlerisches

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RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

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festliches

FESTE UND FEIERN IN RHEINSBERG

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ThemakünstlerischesvorausschauendesNovember 08SA 01.11.08 15:00 _ Schauspielhaus Neubrandenburg _ ProbebühneSchildkröte hat GeburtstagFarbiges Schattenspiel nach Elizabeth Shaw (ab 4 Jahre)

SA 01.11.08 19:30 _ Premiere _ Landestheater NeustrelitzDer Freischütz, Oper von Carl Maria von Weber

SO 02.11.08 16:00 _ Marstall am Landestheater NeustrelitzJubiläumEine schwarze Seelenmesse von George Tabori

DI 04.11.08 10:00_ Landestheater NeustrelitzFaust - Der Tragödie Erster Teilvon Johann Wolfgang von Goethe

MI 05.11.08 10:00 _ Landestheater NeustrelitzFaust - Der Tragödie Erster Teilvon Johann Wolfgang von Goethe

DO 06.11.08 19:30 (10:00 Uhr öffentl. Generalprobe) _Konzertkirche Neubrandenburg3. Philharmonisches KonzertLudwig van Beethoven: Ouvertüre zum Trauerspiel â��Coriolanâ�� c-MollLudwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-MollJohannes Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-MollSolist: Vladimir Stoupel, Klavier /Dirigent: Stefan Malzew

DO 06.11.08 10:00 _ Schauspielhaus NeubrandenburgHannah und HannaJugendstück von John Retallack

FR 07.11.08 10:00_ Schauspielhaus NeubrandenburgHannah und HannaJugendstück von John Retallack

FR 07.11.08 19:30 _ Landestheater NeustrelitzDer Sturmvon William Shakespeare

SA 08.11.08 14:00 _ Schauspielhaus NeubrandenburgHistorische Theaterführung für die Familie15:00 _ Schauspielhaus Neubrandenburg _ ProbebühneFrau Rosa deckt den TischErzähltheater frei nach dem Märchen â��Tischlein deck dichâ��

SA 08.11.08 19:30 _ Landestheater NeustrelitzDie WirtinKomödie von Peter Turrini frei nach Carlo Goldoni

SO 09.11.08 19:30 _ Landestheater Neustrelitz3. Philharmonisches KonzertLudwig van Beethoven: Ouvertüre zum Trauerspiel â��Cor-iolanâ�� c-MollLudwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-MollJohannes Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-MollSolist: Vladimir Stoupel, Klavier /Dirigent: Stefan Malzew

MI 12.11.08 19:30 _ Marstall am Landestheater NeustrelitzJubiläumEine schwarze Seelenmesse von George Tabori

FR 14.11.08 19:30 _ Landestheater NeustrelitzDer Freischütz,Oper von Carl Maria von Weber

SA 15.11.08 15:00 _ Schauspielhaus Neubrandenburg _ ProbebühneDer Frieder und das KaterlieschenPuppenspiel nach dem Märchen der Brüder Grimm

SA 15.11.08 19:00 _ Stadthalle NeubrandenburgPhilharmonieball - Im MärchenlandNeubrandenburger Philharmonie und Gäste

SA 15.11.08 19:30 _ Gastspiel _ Landestheater NeustrelitzSchwanenseeBallett von Wladimir Fedianin nach der Musik von Peter Tschaikowski, (Volkstheater Rostock)

SO 16.11.08 16:00 _ Landestheater NeustrelitzKleiner Mann, was nun?Schauspiel nach dem Roman von Hans Falladavon Wolf Bunge und Christian Marten-Molnár

DO 20.11.08 10:00 _ Premiere _ Landestheater NeustrelitzPinocchio, Kinderstück von Kelting und Schlachter frei nach Carlo Collodi

FR 21.11.08 19:30 _ Landestheater NeustrelitzKleiner Mann, was nun?Schauspiel nach dem Roman von Hans Falladavon Wolf Bunge und Christian Marten-Molnár

55NEUBRANDENBURG KOMPAKT · MÄRZ 2008

Foto

: Joe

rg M

etzn

er19:00 Landestheater Neustrelitz, Großes Haus 2. Neustrelitzer Theater- & Opernball „Alles Walzer!“ – Musiktheater, Schauspiel Neu-

brandenburger Philharmonie, Ltng: Stefan Malzew

20. MÄRZ19:30 Landestheater Neustrelitz, Großes Haus „Gräfin Mariza“ – Operette von Emmerich Kálmán

KARFREITAG 21. MÄRZ 19:30 Schauspielhaus Neubrandenburg, Saal „CABARET“ – Musical von John Kander,

Fred Ebb und Joe Masteroff 19:30 Marstall am Landestheater Neustrelitz „Biedermann und die Brandstifter“

Schauspiel von Max Frisch 22. MÄRZ15:00 Schauspielhaus Neubrandenburg, Probebühne „Das hässliche Entlein“ – Puppenspiel frei nach

dem Märchen von Andersen 19:30 Landestheater Neustrelitz,Großes Haus D-Ring „Der Zarewitsch“ – Operette von Franz Lehár 23. MÄRZ19:30 Landestheater Neustrelitz, Großes Haus „Faust – Der Tragödie Erster Teil“

von Johann Wolfgang von Goethe OSTERMONTAG 24. MÄRZ 16:00 Landestheater Neustrelitz, Großes Haus Zum letzten Mal! „Der Liebestrank“ – Komische Oper

von Gaetano Donizetti 16:00 Schauspielhaus Neubrandenburg, Saal „Miles & More“ – Ein musikalischer Abend um

Liebe über den Wolken von Franz Wittenbrink 27. MÄRZ19:30 Landestheater Neustrelitz, Großes Haus „Kleiner Mann, was nun?“ – Schauspiel nach

dem Roman von Hans Fallada, von Wolf Bunge und Christian Marten-Molnár

10:00 Konzertkirche Neubrandenburg

+28. MÄRZ10:00 Landestheater Neustrelitz, Großes Haus Schulkonzerte: Gruß aus Schottland. Musik von

Mendelssohn Bartholdy; Ausschnitte aus der Hebriden – Overtüre und der Schottischen Sin-fonie; Moderation: Stephan Holzapfel; Leitung: Mark Rohde

19:30 Landestheater Neustrelitz, Großes Haus C-Ring „Der Zarewitsch“ – Operette von Franz Lehár 19:30 Schauspielhaus Neubrandenburg, Saal „Amadeus“ – Schauspiel von Peter Shaffer 29. MÄRZ15:00 Schauspielhaus Neubrandenburg, Probebühne Gastspiel – „Angsthase Leopold “ – Ein Spiel

für eine Oma und fünf Hasenmarionetten Theater Maskotte

19:30 Landestheater Neustrelitz, Großes Haus „Gräfin Mariza“ – Operette von Emmerich

Kálmán 19:30 Schauspielhaus Neubrandenburg, Saal „Mein Kampf“ – Farce von George Tabori 30. MÄRZ16:00 Landestheater Neustrelitz, Großes Haus Gastspiel – Anrecht Niederdt. De Witwenclub „Lustspiel ‚up platt“ – Niederdt. Fritz-Reuter-

Bühne Schwerin

Service NeubrandenburgSchauspielhaus · Pfaffenstraße 22 · 17033 NeubrandenburgTelefon: 0395-569 98 32 · Fax: 0395-582 63 50Dienstag bis Freitag 10.00–13.00 ; 13.30–[email protected]

Service NeustrelitzGlambecker Straße 5 · 17235 NeustrelitzTelefon: 03981-206 400 · Fax: 03981-205 944Montag bis Freitag 9.00–18.00 Uhr · Samstag 9.00–12.00 [email protected]

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„CABARET“

Kunst und Kultur: Theater

RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

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Page 78: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

kalendarisches

13/ OKTOBER10:00 Uhr„Schlossparkführung“ Treffpunkt: Friedrich DenkmalRheinsberg033931-2059

13/ OKTOBER10:00 Uhr„Windkind“ Musiktheater mit und für kleine Ohren.SchlosstheaterRheinsberg033931-39296

14/ OKTOBER10:00 Uhr„Windkind“ Musiktheater mit und für kleine Ohren.SchlosstheaterRheinsberg033931-39296

15/ OKTOBER10:00 Uhr„Windkind“ Musiktheater mit und für kleine Ohren.SchlosstheaterRheinsberg033931-39296

17/ OKTOBER18:00 Uhr„Musik trifft Medizin“ -“Schla-gen Frauenherzen anders?“Foyer des SchlosstheatersRheinsberg033931 - 39296

18/ OKTOBER11:00 Uhr„Schaustelle Stadtkern“ Museumsführung im Keramik-museum mit anschließender Führung durch den historischen Stadtkern von RheinsbergTelef. Voranmeldung Tourist-In-formation Rheinsberg 033931-2059Galerie Zopf+ StadtRheinsberg033931-2059

18/ OKTOBER19:30 Uhr UhrKonzert des Organistenkurses des Landes BrandenburgSt. LaurentiuskircheRheinsberg033931-39296

18/ OKTOBERab 19: 00 Uhr„1. Rheinsberger Kabarett-nacht“ mit der „Distel“ Berlin und den „Zwei Meissners“ Pots-damFestzelt auf dem SportplatzRheinsberg033931-2264

20/ OKTOBER10:00 UhrSchlossparkführungTreffpunkt: Friedrich DenkmalRheinsberg033931-2059

25/ OKTOBERab 18:00 Uhr„Oktoberfest“ RheinsbergFestzelt auf dem SportplatzRheinsberg033931-2264

27/ OKTOBER10:00 UhrSchlossparkführung“Treffpunkt: Friedrich DenkmalRheinsberg033931-2059

01/ NOVEMBER„Lange Nacht der Künste“Schloss, Park, TheaterRheinsberg033931 - 39296

08/ NOVEMBER18:00 Uhr„Musik trifft Medizin“ - „Ein Mann wird nicht alt sondern weise...“Foyer des SchlosstheatersRheinsberg033931 - 39296

08/ NOVEMBER19:00 Uhr„7. Ofenfest“Kulturgutshaus KöpernitzKöpernitz033931-37855

11/ NOVEMBER11:11 UhrEröffnung der närrischen Ses-sion 2008/2009 und „Schlüs-selübergabe“ des Bürgermeis-ters an den Rheinsberger Car-neval ClubRathausRheinsberg033931-38036

13/ NOVEMBER19:30 UhrLesung: Freya Klier „Wir waren wie Brüder und Schwestern“ „Ratskeller“Rheinsberg033931-2264

15/ NOVEMBER19:19 UhrFaschingsauftakt „RCC - 40 Jahre und was nun?“SeehalleRheinsberg033931-38036

15/ NOVEMBER17:00 UhrKonzert des Kammerchores „Leo Wistuba“SchlosstheaterRheinsberg033931 - 39296

19/ NOVEMBER20:00 UhrJohann Sebastian Bach: Kon-zert Lutherische Messe G-DurSt. LaurentiuskircheRheinsberg033931-38080

Oktober

November

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RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

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Page 79: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

kalendarisches

77RHEINSBERGER MOSAIK · FRÜHLING 2008

kalendarisches

Starke Teams gesucht!

Unter Federführung des Marineclubs Rheinsberg ist zum „12. Rheinsberger Hafenfest“ am Sonnabend, dem 24. Mai 2008, wieder ein Kutterwettrudern geplant. Die Begeisterung der Teilnehmer und Zuschauer beim 1.Rennen im Jahr 2007 war Anlass, dass der Heimatverein Rheinsberger Seenkette und der Verkehrsverein Rheinsberger Seenkette Teams aus der Region auffordert, gegen die eingeladenen Gastmannschaften befreundeter Marine-clubs und gegeneinander anzutreten. Geplant sind 2 Läufe, 1. Lauf ca. 10:00 Uhr bis 12:30 UhrStart – 200 m – Wende – 200 m Ziel je zwei Boote gegeneinander, dann Wechsel der Mannschaften2. Lauf ab 13:30 Uhr mit Wechsel der Boote Jede Mannschaft, besteht aus min. 9, max. 11 Personen, wie im Vorjahr sind natürlich auch wieder gemischte Mannschaften möglich. Nicht zu überhören bzw. zu übersehen war im Jahr 2007 die Frauenmannschaft aus Dierberg, die sich achtbar gegen die Männermannschaften durchsetze. Firmen, Ortsfeuerwehren, Vereine, Chöre und Großfamilien der Region sind zur Teilnahme aufgerufen.Vor dem Wettkampf besteht auch die Möglichkeit, mit den Originalbooten nach telefonischer Abspra-che mit Herrn Günter Steffens, Tel. 033931/2700. oder 0176/21211400 zu trainieren.Spätester Meldeschluss ist der 25. April 2008 beim Verkehrsverein Rheinsberger Seenkette

„KERAMIK- und KUNSTHANDWERKERMARKT RHEINSBERG“

Im Rheinsberger Stadtzentrum werden sich am 19.und 20.April 2008, jeweils 10:00 bis 17:00 Uhr, über 50 Aussteller aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Branden-burg vorstellen. Dabei sind u.a. Kunstkeramiker, Töpfermeister, Floristen, Textilgestalter, Korbmacher, Kunstmaler, Glasbläser, Schmuckgestalter und Holzschnitzer.Die Aussteller arbeiten direkt an der Töpferscheibe, schnitzen oder gestalten direkt vor den Augen der Besucher. Kinder können selbst aktiv werden und Holzarbeiten unter Anleitung bearbeiten. In den Rheinsberger Keramikmanufakturen finden Führungen durch die Produktionsräume statt.Selbstverständlich haben auch die Rheinsberger Ateliers und Galerien, zum Teil mit interessanten Son-derausstellungen, geöffnet. Und auch Schloss Rheinsberg und das Kurt Tucholsky Literaturmuseum (im Schloss)mit der Sonderausstellung „Helge Leiberg: BEDACHT. -Künstlerbücher und Bilderladen von 10:00 – 17:00 Uhr ein. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, an der „Flottenparade“ der Reederei Halbeck teilzunehmen und eine „Fahrt in den Frühling“ auf der Rheinsberger Seenkette zu erleben oder sich von 10:00 –17:00 Uhr zum „Tag der offenen Tür“ im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr alte und neue Feuer-wehrtechnik zu bestaunen.

21/ NOVEMBER19:00 Uhr„2. Rheinsberger Ballnacht“Haus RheinsbergRheinsberg 033931-3440

21/ NOVEMBER19:00 UhrMusical für die ganze Familie„Ronja Räubertochter“SchlosstheaterRheinsberg033931 - 39296

22/ NOVEMBER16:00 UhrMusical für die ganze Familie„Ronja Räubertochter“SchlosstheaterRheinsberg033931 - 39296

22/ NOVEMBER19:30 UhrClubabend „Satire hausge-macht“ „-Aus der Region für die Region-Kulturgutshaus KöpernitzKöpernitz033931-37855

24/ NOVEMBER10:00 UhrMusical für die ganze Familie„Ronja Räubertochter“SchlosstheaterRheinsberg033931 - 39296

29/ NOVEMBER10:00 Uhr„Krippenfest“OrtsmitteFlecken Zechlin033923 - 715013

29/ NOVEMBER19:30 Uhr„Es war einmal ein König“Liederabend Ch. Wolf und M. RoterbergSchlosstheaterRheinsberg033931 - 39296

30/ NOVEMBER17:00 Uhr„Adventskonzert“St. LaurentiuskircheRheinsberg033931-3808002-05. Dezember

„17. Kinderfilmfest“ Thema: Ich habe einen TraumHaus Rheinsberg Rheinsberg033931-3440

05/ DEZEMBER18:00 Uhr„Musik trifft Medizin“ -Unge-wollte Kinderlosigkeit und was man dagegen tun kannMit Sängerinnen und Sängern aus der Meisterklasse der Hoch-schule für Musik LódzFoyer des SchlosstheatersRheinsberg033931 - 39296

06/ DEZEMBER15:00 Uhr„Glanzlichter der Oper“Konzert mit der Meisterklasse der Hochschule der Musik LódzSchlosstheaterRheinsberg 033931 - 39296

13/ DEZEMBER15:00 UhrJAZZVOCALS BerlinSchlosstheaterRheinsberg033931 - 39296

13./14. DEZEMBER

„Weihnachtsmarkt“StadtzentrumRheinsberg033931 - 80600

14/ DEZEMBER15:00 UhrChorkonzert mit dem „Männer-gesangverein Rheinsberg“ in weihnachtlicher KaffeerundeSchlosstheaterRheinsberg033931 - 39296

für alle Veranstaltungen der „Musikakademie“ (Schlosstheater) und Aufführungen der „Kammeroper Schloss Rheinsberg“

Änderungen vorbehalten!

TOURIST-INFORMATION Rheinsberg

Stand 29.09.08

Tel.: 033931 - 39296Fax -34704

www.rheinsberg.de/tourist-in-formation

e-Mail: [email protected]

Dezember

RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

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Page 80: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

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➊ Foto von Ingrid Künzel mit Gerd Natschinski (li.) und Thomas Borckholz (re.)

➋ Kleiner G2 Gipfel in Heiligendamm (Foto: G. Tittel)

➌ Yachthafen „Hohe Düne" in Warnemünde (Foto. Karin Stellmacher)

➍ Opa Eckardt mit Enkel am Strand in Warnemünde

Allen Fotografen:HERZLICHEN DANK!

fotografisches

Ihre Urlaubsfotos

RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

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Page 81: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

Leserbriefe/ReaktionenWieder in Zwickau angekommen,schicke ich Ihnen einen kleinen Bericht.Vielleicht haben Sie dafür Verwendung. Für mich und meinen Mann Heinz ein besonderes Urlaubserlebnis in Rheinsberg war, bei der Musikgala unter dem Titell " Bunbury und seine Freunde gratulieren" anläßlich des 80.Gebutstages vom Musicalkönig der DDR, Gerd Natschinski, im Schloßthea-ter Rheinsberg dabeizusein, denn mit seiner Musik sind wir groß geworden und aus Zwickau stammend, wohnen wir nur 38 Km von seiner Geburtsstadt Chemnitz entfernt, das verbindet ebenfalls.Zum Schluß kam sogar noch ein gemeinsames Foto mit dem Altmeister der gehobe-nen Unterhaltungsmusk zustande, als er erfuhr, dass wir aus " Zwicke "( Dialekt ) stammen.Gerd Natschinski schrieb u.a. die Musik zu 70 DEFA Filmen, u.a.auch für " Heißer Sommer " mit Frank Schöbel und Chris Doerk.Besonders mit der Operette " Messeschlager Gisela " und mit dem Musical" Mein Freund Bunbury " , das bisher über6000 mal gespielt wurde, machte er sich einen Namen.

Ingrid Künzel, Zwickau

Mit größter Verwunderung lese ich der Herbstausgabe 2008 des Rheinsberger Magazin Mosaik einen Artikel der Ausbildungsgaststätte „Am Birkenhain“ unter der Rubrik Kulinarisches. In die-sem Artikel wird mit dem Namen Theodor Fritsch die Verbindung zur Idee der Gartenstadt-bewegung um 1900 und Aktivisten vegetarischer Gemeinschaften wie der Obstbaukolonie Eden bei Oranienburg geschlagen. Das verschlägt mir die Sprache. Theodor Fritsch war nicht Begründer der Gartenstadtbewegung und schon gar nicht Vordenker vegetarischer Aktivisten. Theodor Fritsch war einerder maßgeblichen Begründer antisemitischen, völkischen Gedankenguts undlieferte den ideologischen Hintergrund für den Rassenwahn im Dritten Reich.Dieser Text stellt eine Verharmlosung und komplette Verzerrung der PersonTheodor Fritsch und der Geschichte Heimlands dar.Regina Bruhn, Luhme-Heimland Dank für die aufklärenden Zeilen, Frau Bruhn. Weder der Autor des Textes,noch der Leitung der Ausbildungsstätte sowie der Redaktion, war dieser Nameund sein Wirken ein Begriff.Wir fragen uns ob diese Unkenntnis eine Lücke in der Allgemeinbildung darstellt? Alle Beteiligten entschuldigen sich für diesen Fauxpas und versichern zugleich,dass uns jegliche Form von Antisemitismus und Rassenhass grundsätzlichfremd sind und dies, wie auch in unseren bisherigen Veröffentlichungenersichtlich ist, von uns kategorisch abgelehnt wird.

Die Redaktion

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Wir kommen gern nach Rheinsberg und zeigen auch stolz Besuchern aus anderen Regionen dieses Kleinod. Das Mosaik macht durch seine umfangreiche Information und seine tollen Fotos Lust auf weitere Besuche. Außerdem hat es ein gutes Format, man nimmt es gern zur Hand.Gisela und Siegfried Jakob, Berlin

leserliches

Liebe Rheinsberger,Liebe GästeSie sollen wissen, dass wir vom Rheinsberger Mosaik für Sie da sind. Schreiben Sie uns, wenn Ihnen etwas auffällt, Gutes wie Schlechtes, sagen Sie uns Ihre Meinung.

Aber bitte mit Namen und Adresse. Anonyme Briefe fliegen in den Papierkorb.Leider können wir nicht alle Briefe veröffentlichen. Wir behalten uns vor Leserbriefe zu kürzen.

Und nicht vergessen: Im nächsten Heft im Winter gibt es wieder die Rubrik Leserbriefe/Reaktionen.

Rheinsberger MosaikPF 11216831 Rheinsberg

RHEINSBERGER MOSAIK · HERBST 2008

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Page 82: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

Impressum

Herausgeber: Henryk Walther

Papier- & Druck-Center GmbH & Co.KG

Katharinenstr. 14/16

17033 Neubrandenburg

Tel. 0395-56004-0

Fax 0395-56004-22

[email protected]

www.walther-druck.de

Redaktion: Rheinsberger Mosaik

PF 112 •16831 Rheinsberg

Tel. 0178-6699 092

Leiter des Redaktionsteams:

Thomas Tittel (ViSP)

[email protected]

Berater Redaktion und Medien:

Michael Stellmacher

Druck und Weiterverarbeitung:

Henryk Walther

Papier- & Druck-Center GmbH & Co.KG

Layout: Henryk Walther

Papier- & Druck-Center GmbH & Co.KG

Mirko Düßler

[email protected]

Der Verlag haftet nicht für unverlangt

eingesandte Manuskripte und Fotos.

Alle Beiträge, Abbildungen und Anzei-

gengestaltungen sind urheberrechtlich

geschützt. Nachdruck oder anderweitige

Verwendung erfordern die Zustimmung

des Verlages.

Redaktionsschluss: 08. 10. 2008

Redaktions- u. Anzeigenschluss für die

Weihnachtsausgabe: 12.11. 2008

69RHEINSBERGER MOSAIK · FRÜHLING II/2008

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Page 83: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

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Page 84: Rheinsberger Mosaik 2008-Herbst

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