17
Das Magazin rund um Futtermittel 2015 Rieper Post Das Labor, unsere Kontrollstelle Experten-Tipps zur Tiergesundheit Hoerichte: Bauer sein ist Berufung

RIEPER Post 2015

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das Magazin rund um Futtermittel Inhalte: - Das Labor, unsere Kontrollstelle - Experten-Tipps zur Tiergesundheit - Hofberichte: Bauer sein ist Berufung

Citation preview

Das Magazin rund um Futtermittel

2015Rieper PostDas Labor, unsere Kontrollstelle

Experten-Tipps zur Tiergesundheit

Hofberichte: Bauer sein ist Berufung

AKTUELLES

04 Nichts geht am Labor vorbei28 1. RIEPER Malwettbewerb: die Gewinnerbilder30 Sieger der Viehausstellungen 2015

FACHTHEMEN

12 Vorbeugen ist besser als Heilen22 Kraftfutter richtig lagern26 Organisch gebundene Spurenelemente im Mineralfutter

HOFBESUCHE

10 Petererhof, Fam. Walter Ralser, Pfulters/Freienfeld16 Oberprischerhof, Fam. Klaus Gufler, Rabenstein/Moos in P.19 Eggerhof, Fam. Nikolaus Lantschner, Aldein24 Siederhof, Fam. Manfred Profanter, Pardell/Villnöss

4 12

Die Inhalte dieser Ausgabe

Herausgeber: A. RIEPER AG B.-v.-Guggenberg Straße 6 39030 Vintl (BZ) Tel. 0472 867 900 www.rieper.com

IMPRESSUM

Auflage: 5.000 Stück

Grafik und Layout:hannomayr.communication

Werte Kundinnen, werte Kunden!

26

19

Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Wie schon seit langem angekündigt, sind am 31.03.2015

die Milchquoten nun endgültig gefallen und es scheint, als habe Südtirol dieses jahrelange Schreck-

gespenst vorerst gut überstanden.

Produzierte Milchmengen und Akontozahlungen blieben bis dato weitgehend unverändert. In den

Nachbarregionen, sowohl im Trentino als auch in Nordtirol sind die Milchpreise deutlich gesunken

und in Deutschland bewegen sich diese um einen Tiefpunkt von 27,8 Cent pro Kilogramm. Auch

unter Berücksichtigung der Unterschiede im Auszahlungsmodus erscheint es bemerkenswert, dass

wir uns in Südtirol auf einem deutlich höheren Preisniveau bewegen, und Südtirol in anderen Regio-

nen oftmals auch als Vorbild für die Milchwirtschaft angeführt wird. Es ist offensichtlich eine gute

Basis gegeben, und trotzdem liegt eine große Herausforderung vor uns allen: Wir müssen unseren

regionalen und überregionalen Konsumenten und Handelspartnern aufzeigen, wie hoch die realen

Herstellungskosten und das Qualitätsniveau unserer landwirtschaftlichen Produkte sind, sodass die

Bauern in weiterer Folge für diese am Markt einen dementsprechend angemessenen Preis erhalten.

Ein ernsthafter Vorsatz, der sich sicher nicht schnell umsetzen lässt, aber unser langfristiges Ziel

bleiben muss.

Auch in diesem Heft stellen wir Ihnen wieder interessante Kunden und deren landwirtschaftliche

Betriebe vor. Im Rahmen der Erstellung der Zeitung und auch bei anderen Gelegenheiten hatten

wir die Möglichkeit, viele Betriebe kennenzulernen und ein bisschen in das Leben auf diesen Höfen

einzutauchen. Jeder davon ist eine eigene Welt mit ihren Besonderheiten. Allen gemeinsam ist die

Begeisterung für die Landwirtschaft, das hohe Maß an Qualitätsbewusstsein und der familiäre Zu-

sammenhalt über mehrere Generationen. Wenn wir die Kräfte sehen, die hier gemeinsam Neues

und Gutes schaffen, dann sind wir überzeugt, dass auch die vor uns stehenden Herausforderungen

gemeistert werden.

So wünschen wir Ihnen und Ihren Familien interessante Impulse auf der AGRIALP und ein erfolg-

reiches Arbeitsjahr!

Ihre A. RIEPER AG Vintl, im Oktober 2015

INH

ALT

EDIT

OR

IAL

32

Labor als Bindeglied zwischen den Abteilungen

Eindeutig ist die bereichsübergreifende Funktion des Labors. Die täglichen Analysen stehen zwar im Mit-telpunkt der Tätigkeiten, doch alle Produktionsabläu-fe werden auf unterschiedliche Weise auch vom Labor begleitet. Beratend zur Seite stehen die Laboranten dem Einkauf bei der Definition der Merkmale für die zu beschaffenden Rohstoffe, dem Silomeister bei der Warenannahme und den allerersten Kontrollen am LKW, den Schichtführern und Vorarbeitern bei den Qualitätskontrollen an den automatischen Muster-entnahmen und On-line-Prüfstellen entlang des Her-stellungsprozesses. Schließlich muss auch bei den Be-musterungen und Endprüfungen der Fertigprodukte die letzte Begutachtung durch die Qualitätskontrolle erfolgen.

Eine verantwortungsvolle Aufgabe der Laboranten, die auf den ersten Blick unscheinbar, aber für die Präzision in der Herstellung unverzichtbar ist, ist die Wartung der sogenannten Prüfmittel. Jede Abteilung verfügt über Waagen zur Gewichtskontrolle und Messeinrichtungen zur Qualitätsüberwachung. Jede einzelne der Einrichtungen muss regelmäßig und nach festgelegten Vorgaben auf Genauigkeit und Funktion überprüft werden.

Der geprüfte Rohstoff, die Basis für hochwertige Produkte

Um nur den besten Rohstoff zu bekommen, macht sich bereits im Vorfeld, lange vor der Ernte, der Ein-kauf direkt vor Ort bei den Lieferanten ein eigenes Bild über die Qualität und verfolgt aufmerksam die

DR. FLORIAN PIFFRADER

Fütterungsexperte und Verantwortlicher für die Produktqualität

Unsere eigenen Laboranalysen sind die wichtigste

Grundlage für die zuverlässige Wirkung unseres Kraftfutters. Anhand

der zahlreichen Analysen des vorhandenen Grundfutters können wir

das Kraftfutter genau auf die Bedürfnisse der Tiere abstimmen. Mit

den lückenlosen Rohstoffanalysen garantieren wir, dass nur beste

Rohstoffe in die Verarbeitung kommen. Mit den laufenden Fertig-

produktanalysen stellen wir sicher, dass die gewünschten Nährwerte

des Kraftfutters auch zuverlässig eingehalten werden.

Das Team vom Labor (v.l.n.r.): Filipp Unterpertinger (Mühlenlabor), Elmar Fischnaller (Mühlenlabor),Christina Gasser (Futtermittellabor),Christoph Schneider (Futtermittellabor).

Nichts geht am Labor vorbei!

Im Jahr 1910 begann die Familie RIEPER in Vintl

mit der Verarbeitung von Getreide. Bereits

damals mit klaren Grundsätzen, die bis heute

ihre Gültigkeit haben: Es dürfen nur erstklassige

Rohstoffe eingesetzt werden, die Herstellung

muss schonend und präzise erfolgen, nur geprüf-

te Ware darf zum Kunden kommen.

Damit diese Firmenphilosophie von RIEPER konse- quent durchgesetzt werden kann, bedarf es der Kompetenz erfahrener Mitarbeiter in einer entspre-chenden Struktur: dem Labor. In der diesjährigen RIEPER Post dürfen wir Ihnen einen Einblick geben in den Stellenwert und in die Aufgaben dieser Abteilung.

Qualitätssicherung, eine lange Tradition

Anfang der Dreißiger-Jahre erkannte der damali-ge Firmenchef Albert Rieper, dass innovative Mehle höchster, gleichbleibender Qualität und mit besten

Backeigenschaften nur durch entsprechende Kon-trollen und Analysen produziert werden können. So richtete er unter größter Geheimhaltung bereits 1933 das erste Mühlenlabor ein und verschaffte sich da-durch einen Vorsprung zur Konkurrenz. Als 1948 mit der Kraftfutterproduktion begonnen wurde, konnte man auf Erfahrungen in der Analytik des Getreides und der Mehle zurückgreifen und am Markt bereits inhaltsgeprüfte Futtermittel anbieten. Die steigende Nachfrage nach neuen Kraftfuttertypen erforderte unter anderem auch eine intensive Forschung, die damals im Labor durch Sebastian Plaikner unterstützt wurde. Schließlich entstand ein eigenes, räumlich ge-trenntes Futtermittellabor in dem bereits damals bis heute gültige, international standardisierte Referenz-methoden wie z.B. die Weender Futtermittelanalyse zur Anwendung kamen. Die Tierhaltung und Fütte-rung entwickelten sich stetig weiter und damit ein-hergehend auch der Bedarf an weiteren, komplexeren Untersuchungen und modernen Laborgeräten. Im Jahr 2011 konnten die vier Mitarbeiter ein geräumiges, für Mehl und Futter einheitliches, gut ausgestattetes Labor in einem neuen Gebäudetrakt beziehen.

54

7

Wir Laboranten sehen uns als Verteidiger der Quali-

tät. Durch unseren Einsatz können wir dazu beitragen, dass unsere

Kunden gleichbleibende Produkte erhalten und somit Störungen und

Probleme in ihren Betrieben vermieden werden. Dank genauester

und regelmäßiger Kontrollen, beginnend bei den Rohstoffen bis zu

den Fertigprodukten, ist es uns in den letzten Jahren gelungen, die

Sicherheit unserer Produkte maßgeblich zu erhöhen.

CHRISTOPH SCHNEIDER

Laborant

Bei den darauffolgenden Analysen im Labor geht es darum zu überprüfen, ob die Qualität der eingekauf-ten Rohstoffe den RIEPER Qualitätskriterien ent-spricht, keine Abweichungen vorliegen und ob die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. Nur genaue, auf die vertraglichen Einkaufsspezifikatio-nen bezogene Untersuchungen an den Rohstoffen machen es möglich, die gleichbleibend hohe Qualität der Produkte und den Nährstoffgehalt des Futters zu sichern. Weist der Rohstoff Abweichungen bei den Inhaltsstoffen auf, müssen die Zusammensetzungen der Kraftfuttermischungen angepasst oder neu be-rechnet werden.Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwer-ten für Futtermittel, setzt die Firma RIEPER einmal im Jahr nach der Erntezeit eigene, firmeninterne, noch

Witterungsverhältnisse in den einzelnen Regionen. Zahlreiche Muster werden ins Labor gebracht, und erst nach einer genauen Analyse der qualitativen Be-schaffenheit werden die Einkaufsverträge mit den er-forderlichen Qualitätskriterien festgeschrieben.Jeder Wareneingang wird penibel überwacht, begin-nend mit der Kontrolle der Vorfrachten und des Hygie-nezustandes des Fahrzeuges. Der Rohstoffanalyse im Labor geht die sensorische Prüfung bei der Warenan-nahme voraus, wobei an verschiedenen Positionen am LKW Muster entnommen werden. Nur wenn die Ware frei von groben Verunreinigungen und Schädlingen ist, geruchsmäßig einwandfrei und nicht zu feucht, zudem die verschiedenen Schnelltestverfahren bestanden hat, wird entladen und eingelagert. Bei Mängeln wird die Ware kompromisslos abgelehnt.

um einiges strengere Grenzwerte fest. Dazu wird eine sogenannte Risikoanalyse durchgeführt. Diese Analyse ist notwendig, da jede Ernte, bedingt durch Umwelteinflüsse, unterschiedlich ausfällt. Nährwerte und Eigenschaften des Rohstoffes können variieren und besonderes Augenmerk muss auf bestimmte Schadstoffe gelegt werden.

Qualitätskontrollen am Endprodukt

Mit weiteren, planmäßigen Fertigproduktanalysen wird kontrolliert, ob der berechnete Nährwert auch wirklich im hergestellten Produkt enthalten ist. Die laufende Anpassung der Kraftfutterrezepturen soll sicherstellen, dass dem Tier auch bei leicht schwan-kender Rohstoffqualität, es handelt sich bei den Roh-stoffen ja immerhin um ein Produkt aus der Natur, immer der Nährwert zur Verfügung steht, der für die Leistung notwendig ist.Selbstverständlich wird auch sämtliche, zugekaufte Handelsware regelmäßig in eigenen Verfahren auf ihre Qualität und den Einsatz beim Kunden getestet.

Zusammenarbeit mit externen Labors und behördliche

Kontrollen

Während bis vor drei Jahren alle Rückstandskontrollen extern durchgeführt wurden, machte es das verstärkte Auftreten bestimmter Mycotoxine (Schimmelpilzgifte) erforderlich, die Lieferungen bereits vor dem Abladen mittels Schnelltests im Haus zu untersuchen. Die Er-gebnisse der Schnelltests werden natürlich laufend mit Referenzanalysen abgeglichen.

Komplexere Analysen, wie z.B. auf Gentechnikfrei-heit, chemische Schadstoffe u.a. werden von spezia-lisierten, akkreditierten Labors durchgeführt. In die Tätigkeit der Laboranten fallen Musternahme und Versand, sowie die Überprüfung und Verwaltung der Ergebnisse.Die Produktentnahmen im Werk und bei den Kun-den durch die Sanitätseinheit und den Tierärztlichen Dienst sind ein weiterer Beitrag für die Sicherheit der Futtermittel. Die mehrmals jährlich durchgeführten Analysen an Rohstoffen und Fertigprodukten sind für unser internes System eine sehr zweckmäßige Er-gänzung, denn sie dienen auch der Abgleichung mit unseren Werten.

Reklamationsbearbeitung

Treten bei den Kunden im Stall oder mit der Fütterung Probleme auf, so liegt der Gedanke nahe, dass es am Futter liegen könnte. Bei Reklamationen qualitativer Natur ist das Labor maßgeblich in die Kontrollpro-zesse involviert und es ist Aufgabe der Laboranten schnellstmöglich zu ermitteln, inwieweit ein Zusam-menhang mit dem Futter besteht und den Betrieb bei der Klärung der Ursachen zu unterstützen. Die Labormitarbeiter gehen den gesamten Herstellungs-prozess noch einmal mit Hilfe der eingelagerten Rückstellproben durch. Somit werden die Schritte von der Herstellung bis zur Lieferung zum Kunden genauestens untersucht. Erst nach der lückenlosen Analyse und der detaillierten Auswertung der Ergeb-nisse kann festgestellt werden, ob es sich um eine gerechtfertigte oder ungerechtfertigte Reklamation handelt. Ist sie berechtigt, wird das Futter zurückgeholt und der Kunde mit neuem Produkt versorgt.

AK

TUEL

LES

6

DR. WILFRIED VON MERSI

Verantwortlicher für die Qualitätssicherung

Methoden, Häufigkeiten, Ziel- und Grenzwerte für

die Untersuchungen an den Rohstoffen, Fertigprodukten und Han-

delswaren sind genau festgelegt und in Analysenplänen erfasst. Ein

digitales, internes Informationssystem ermöglicht bei Abweichungen

ein unverzügliches Einschreiten durch die Verantwortlichen. Unter-

stützt wird das Qualitätssicherungssystem durch die ISO Norm

9001, die HACCP Vorgaben und den IFS Standard. Die Einhaltung

wird alljährlich durch eine externe Zertifizierungsstelle überprüft.

Unverzichtbar für eine moderne Qualitätssicherung ist die Ein-

haltung der Rückverfolgbarkeit. Sie wird gewährleistet durch das

Zurücklegen eines Musters jedes einzelnen Rohwareneingangs und

jeder produzierten Futtercharge, sowie durch die Speicherung sämtli-

cher Parameter und Bewegungen der computergesteuerten Anlagen.

Auch diese Tätigkeit wird von den Laboranten gemeinsam mit den

Mitarbeitern im Hauptsilo und in der Produktion abgewickelt.

AK

TUEL

LES

8

Grundfutteranalysen

Ein nicht mehr weg zu denkender, wichtiger Schwer-punkt im Laboralltag sind die Grundfutteranalysen, ein besonderer Service für unsere Kunden. Die Land-wirte schicken eine Probe ihres hofeigenen Futters ins Labor, dieses wird dort auf seinen Nährstoffge-halt und die Feuchtigkeit untersucht. Auf der Basis der Ergebnisse kann der Hofberater gemeinsam mit dem Kunden die genau dazu passende Ergänzungs-fütterung und Ration berechnen.Allein im Jahr 2014 haben wir 1.009 Grundfutterpro-ben analysiert, im Jahr 2015 sind es bis jetzt bereits 906. Die Ergebnisse kommen auch anderen RIEPER Kun-den zugute. Alle Werte aus den Grundfutterunter-suchungen sind in einer Datenbank einsehbar und können als Durchschnittswerte je nach Region, Zeitraum und Produkt für die Rationsberechnung herangezogen werden. Die Ergebnisse der Grund-

futteranalyse scheinen nach der Untersuchung für den jeweiligen Betrieb im Kundenbereich der RIEPER Webseite www.rieper.com auf. Kunden und Hofbe-rater können anhand der Daten prompt agieren und kommunizieren. ■

4.555 Grundfutteranalysen

1.558 Mycotoxinanalysen (Aflatoxin und Deoxynivalenol)

2.036 Fertigproduktanalysen

Insgesamt

22.074 Analysen

13.012 Rohstoffanalysen

218 Hl-Gewicht-Messungen von Fertigprodukten

695 Abriebkontrollen von Fertigprodukten

Untersuchungen 2014:

Es regnet und ist wolkenverhangen. Wir hatten

uns am Vormittag verabredet, weil dort die

Sonne den Peterer Hof besonders schön be-

leuchtet. Aber trotz des schlechten Wetters

gibt der Hof mit seinen bestens gepflegten

Flächen, sauberen Gebäuden und Stallungen

ein einladendes Bild ab.

Gerade eben fährt der Tankwagen des Sterzinger Milchhofes vor und saugt die Milch direkt aus dem Tank in der Milchkammer. Die schweren Milchkannen gehören der Vergangenheit an. Von den harten, oft kargen Zeiten der Vergangenheit erzählt mir Altbauer Ignaz Ralser, dem ich als erstem begegne. „Die Jungen sind auf der Jagd“, eine Leidenschaft, die alle drei Ge-nerationen am Peterer Hof verbindet. „Die Regulierung der Wildbestände ist eine wichtige Funktion für die Er-haltung der Kulturlandschaft.“ Wenig später kehren sie auch schon zurück, Betriebsleiter Walter Ralser und sein ältester Sohn Michael. Und so machen wir uns auf zur Besichtigung ihres Hofes, der in Pfulters in der Ge-meinde Freienfeld auf 940 Metern Höhe liegt.Seit Walter Ralser den Hof 1991 übernahm, hat er bau-lich vieles verändert: ein neues Wohnhaus und ein hel-

ler Laufstall wurden errichtet. Als letztes kam 2010 der Stadel mit Warmbelüftung und Luftentfeuchter für die Heutrocknung und eine Photovoltaikanlage hinzu.Bewirtschaftet werden 15,5 Hektar Grünland, davon 3 Hektar Maisanbau, und 33 Hektar Wald. Walter und Michael Ralser halten 35 Milchkühe und 21 Jungtiere, die aus eigener Nachzucht stammen. Ein Drittel ist Braunvieh, die restlichen Tiere sind Schwarz-buntkühe. Die gute Genetik der Herde hat dazu beige-tragen, dass auch im Jahr 2014 wieder ausgezeichnete Milchmengen und Inhaltsstoffe erwirtschaftet wur-den. Die Braunviehkühe erreichten einen Stalldurch-schnitt von 9.290 kg, mit 4,44 % Fett und 3,47 % Ei-weiß, während die Schwarzbunten einen Durchschnitt von 10.460 kg Milch, mit 4,15 % Fett und 3,55 % Eiweiß erzielten. Dank dieser erstklassigen Inhaltsstoffe liegt der Auszahlungspreis konstant über dem Durchschnitt. Die in den letzten Jahren verliehenen Auszeichnungen für die Milchqualität und ein Zellgehalt zwischen 80-120.000 bestätigen zusätzlich das vorbildliche Stallmanagement.Eine wichtige Rolle spielt dabei das Fütterungskon-zept, welches Walter und Michael Ralser gemeinsam mit unserem Hofberater Armin Thaler an die jeweiligen Eigenschaften des Grundfutters anpassen.

Dieses wird in der Mischration mit ei-ner Getreidemischung und einem Pro-teinkonzentrat aufgewertet. Die Getrei-demischung bietet mit 50 % Maisschrot, 30 % Gerste gequetscht und 20 % Rübenschnit-zeln ein ausgewogenes Verhältnis an langsam und schnell abbaubaren Kohlenhydraten, wobei ein Teil der Energie aus der leicht verdaulichen Rohfa-ser der Rübenschnitzel stammt. Das Proteinkonzentrat enthält 38 % Rohprotein, das aus verschiedenen Quel-len mit unterschiedlicher Abbaubarkeit stammt. Das Rohprotein aus dem pansengeschützten Rapsschrot wird zu 85 % nicht im Pansen abgebaut und sichert auch bei einem hohen Energiebedarf der Milchkuh eine ausreichende Versorgung mit nutzbarem Rohprotein im Darm, was der Milchkuh besonders bei hohen Leis-tungen zu Gute kommt. Sojaschrot und Rapskuchen sind als mittelschnell und schnell lösliche Proteinquel-len enthalten. Abgerundet wird das Rohproteinange-bot durch geschützten, langsam freisetzbaren Harn-stoff, der die Pansenbakterien im Tagesverlauf ständig mit geringen Mengen an verfügbarem Stickstoff ver-sorgt und dadurch den Rohfaserabbau im Grundfut-ter verbessert. Zusätzlich enthält das Konzentrat ein Wirkstoffpaket mit inaktivierter Hefe, Lebendhefe und organisch gebundenen Spurenelementen. Zusätzlich zur aufgewerteten Mischration erhalten die Kühe das Kraftfutter M-262/p mit 19 % Rohprotein und 2,5 % Mi-neralfutter P-16/p. Dieses Ergänzungsfutter verbessert durch seinen Wirkstoffgehalt, darunter vor allem ein Extrakt aus dem Pilz Aspergillus Oryzae, den Rohfaser-abbau durch die Mikroorganismen. Jede Kuh erhält da-von im Autotandem-Melkstand täglich 1,5 kg, darüber hinaus werden je nach Leistung über den Transponder bis zu maximal 6 kg pro Kuh und Tag verabreicht.Sehr vieles hat sich verändert in der Milchviehhaltung der letzten 25 Jahre. Entwicklungen, die Walter Ralser an seinen Hof angepasst und mit Erfolg umgesetzt hat.

Mit Jungbauer Michael schauen wir in die Zukunft. Und unser Gespräch kommt

auf aktuelle Themen wie die EU-Vorgaben für Großvieheinheiten, mögliche Reglementierungen

in der Gülleausbringung, Milchpreise und Entwick-lungsmöglichkeiten in der Viehwirtschaft. Es bleiben

viele offene Fragen. Doch die unternehmerische Denk-weise, gepaart mit Bodenständigkeit, Weitblick und dem Sinn fürs Machbare bilden gute Voraussetzungen zur Bewältigung der künftigen Herausforderungen und für einen erfolgreichen Fortbestand des Peterer Hofes. ■

Peterer HofFam. Walter RalserPfulters/Freienfeld940 m

RIEPER UNTERWEGS

In der Oberliga der Milchwirtschaft

RATION FÜR CA. 26 L MILCH

IM MISCHWAGEN- 1 kg Heu- 1 kg Grummet- 2 kg Luzerne- 16 kg Grassilage- 16 kg Maissilage- 2,8 kg Getreidemischung (Maisschrot, Gerste, Rübenschnitzel)- 2,4 kg Mix/m Proteinkonzentrat mit 38 % RP

ÜBER DEN AUTOMATEN, JE NACH LEISTUNG- Bis zu 6 kg M-262/p Sondermischung Ralser (mit 2,5 % Mineralfutter P-16/p)

HO

FBES

UC

H

10 11

Jeder Milchbauer kann die Tiergesundheit im

Kuhstall langfristig verbessern und Krankheiten

vorbeugen, wenn er die nachfolgenden Hinwei-

se und Tipps unseres Experten für Tierernäh-

rung Dr. Florian Piffrader beachtet und recht-

zeitig auf Störungsbilder reagiert.

Stoffwechselerkrankungen bei Milch- kühen zu Laktationsbeginn vermeidenHohe Leistungen bei nicht optimaler Futtergrundlage stellen für den Stoffwechsel der Milchkühe eine große Belastung dar.Niedrige Milchinhaltsstoffe, hoher Milchzellgehalt, wechselnde Kotkonsistenz, struppiges Fell, Gelenks-schwellungen, Klauenbeschwerden, Umrindern und Zysten sind häufige Folgen von versteckten Stoffwech-selerkrankungen und Verdauungsstörungen.Milchfieber, Pansenübersäuerung und Ketose treten oft zu Laktationsbeginn auf und begünstigen eine Reihe

weiterer Folgekrankheiten wie Labmagenverlagerung, Euter- und Gebärmutterentzündungen, Fruchtbar-keitsstörungen und Klauen- und Gliedmaßenerkran-kungen.Diese Krankheitsbilder können durch eine gute Tier-beobachtung rechtzeitig erkannt und dank einer leis-tungs- und wiederkäuergerechten Fütterung sowie einer angemessenen Mineralstoff- und Wirkstoffver-sorgung vermieden werden.

Fette Kühe sind RisikoküheDer Teufelskreis der Stoffwechselerkrankungen be-ginnt oft bereits mit einer Verfettung der Kühe zu Lak-tationsende, möglicherweise ausgelöst durch eine lan-ge Zwischenkalbezeit, weil die Kuh längere Zeit nicht trächtig geworden ist.Deshalb ist es wichtig, die Körperkondition der Kühe in der Laktation laufend zu beobachten und die Kraft-futtermenge an die sinkende Leistung anzupassen. Bei Anzeichen von zu starkem Fettansatz muss das Kraft-

Vorbeugen ist besser als Heilen

futter und eventuell andere energiereiche Futtermittel, wie Maissilage, weiter reduziert werden.Fette Kühe haben schwächere Wehen, neigen zu Schwergeburten und Nachgeburtsverhaltung. Sie ha-ben wegen der hohen Blutfettwerte weniger Appetit und leiden durch die geringere Futteraufnahme bereits vor dem Kalben an Energiemangel. Der einsetzende Körperfettabbau führt zu einer Leberverfettung, die meist schon einige Wochen vor dem Kalben auftritt. Die Leberverfettung beeinträchtigt die Stoffwechsel-leistung der Leber und hemmt darüber hinaus noch ihre Entgiftungsfunktion.Die schlechten Abwehrkräfte führen zu vermehrten Entzündungen in Euter, Gebärmutter und Klauen.Der Körperfettabbau kann bereits vor dem Kalben durch eine angemessene Vorbereitungsfütterung mit Getreidemischung verhindert werden. 3 Wochen vor dem Kalben sollte mit einer geringen Fütterungsmenge von 0,5 kg begonnen werden, die langsam bis auf ca. 3 kg unmittelbar vor dem Kalben gesteigert wird. Der hohe Stärkegehalt in der Getreidemischung bereitet den Pansen schon vor dem Kalben gut auf die Kraftfut-tergaben vor, die von den Pansenbakterien in der Lak-tation viel besser verwertet werden können. Ergänzt wird die Getreidemischung mit 100-150 g Mineralfutter P-14/p für trockenstehende Kühe, das viele wertvolle Vitamine zur Unterstützung der Lebertätigkeit und der Abwehrkräfte enthält. Die zusätzliche Verabreichung des Hefepräparates Rumenfit verbessert die Pansen-tätigkeit und die Futteraufnahme.Bei Risikokühen kann durch die Verabreichung von blutzuckerbildenden Substanzen ab mindestens 10 Ta-gen vor dem Kalben der Körperfettabbau eingedämmt und die Lebertätigkeit unterstützt werden. Dazu eig-nen sich entweder eine tägliche Gabe von 250 g Propy-lenglycol, 300 g Natriumpropionat oder 800 g Stimulex

bzw. Enerex. Während es sich bei Propylenglycol und Natriumpropionat um reine Wirkstoffe handelt, liefern Stimulex und Enerex neben diesen Wirkstoffen noch weitere, vielseitige Zuckerquellen. Enerex enthält zu-sätzlich appetit- und verdauungsanregende, organi-sche Säuren.

Milchfieber führt zu FolgeerkrankungenBeim Kalben kann die Stoffwechsellage zusätzlich durch das Milchfieber verschärft werden.Da das Heu bereits mehr Calcium enthält, als die Kuh für die Bedarfsdeckung in der Trockenstehzeit benötigt, sollen keine weiteren calciumreichen Futtermittel, wie blattreiches Grummet, Luzerne, Rübenschnitzel oder calciumhaltiges Mineralfutter gefüttert werden.Durch das hohe Calciumangebot vor dem Kalben ver-liert die Kuh die Fähigkeit, das für die Milchbildung nach dem Kalben benötigte Calcium aus den Reserven in den Knochen bereitzustellen.Besonders ältere Kühe können beim Einschießen der Milch das notwendige Calcium nicht mehr bereitstellen und leiden unter Muskellähmungen.Akute Milchfieberfälle zeigen sich im typischen Festlie-gen in Brustlage mit eingeschlagenem Kopf, Schwäche-zustand, schlaffer Lähmung und Auskühlen des Körpers. Problematisch sind aber auch die schleichenden und unerkannten Milchfieberfälle, die durch eine reduzier-te Futteraufnahme, verminderte Pansenbewegungen, schwache Wehentätigkeit, unzureichende Gebärmut-terkontraktion und Schwächung des Zitzenschließ-muskels zu einer Reihe von Folgeerkrankungen, wie Ketose, Labmagenverlagerung, Nachgeburtsverhal-tung, Gebärmutterentzündung und Euterinfektion führen.Als wichtigste Vorbeugemaßnahme gegen das Milch-fieber muss der Calciumüberschuss in der Trocken-

Verfettung

Muskellähmungen

Vedauungsstörungen

Stoffwechselerkrankungen

Futterverweigerung

Milchrückgang

Nervöse Störungen

schlechte Fruchtbarkeitsergebnisse

Energiemangel

Fur mehr Tiergesundheit

13

FAC

HTH

EMA

12

stehzeit möglichst gering gehalten werden. Da das Calcium-Phosphor-Verhältnis nicht unter 1,5:1 liegen sollte, ist eine geringe Phosphorergänzung mit dem calciumfreien Mineralfutter P-14/p empfehlenswert.Der Kaliumgehalt der Gesamtration muss unter 15 g/kg Trockenmasse liegen, weshalb mit Gülle gedüngte Grassilagen besonders sparsam verwendet werden sollten.Die Milchfieberanfälligkeit nimmt mit dem Alter der Tiere zu. Deshalb sollten bekannte Problemkühe un-mittelbar vor und nach dem Kalben unterstützend mehrere Gaben des flüssigen Calciumpräparates Cal-form erhalten, das über das Maul verabreicht wird. Da das Milchfieber den Schluckreflex hemmt, dürfen diese Präparate wegen der Verschluckungsgefahr nur vor-beugend bei noch vollkommen gesunden Kühen ver-wendet werden.

Hohe Leistung begünstigt KetoseDie üblichen, hohen Milchleistungen verursachen zu Laktationsbeginn immer einen Energiemangel, da die zum Kalbezeitraum um 20-40 % reduzierte Futterauf-nahme viel langsamer ansteigt als die Milchleistung.Wenn der Körperfettabbau die Verarbeitungsfähigkeit der Leber übersteigt, entsteht die Stoffwechselerkran-kung Ketose. Im offensichtlichen Verlauf zeigt eine Milchkuh mit Ketose Teilnahmslosigkeit, Futterverwei-gerung, Milchrückgang bis hin zu nervösen Störungen oder Festliegen. Im verdeckten Verlauf gibt es nur un-deutliche Anzeichen, wenn eventuell das Kraftfutter nicht gerne gefressen wird, der Milchfettgehalt auf über 4,8 % ansteigt oder der Milcheiweißgehalt stark abfällt. Die Kuh frisst schlecht, ist schwach, magert schnell ab und die Milchleistung geht zurück.Bei Energiemangel können die Fruchtbarkeitshormone nicht in ausreichender Menge gebildet werden. Darü-

Experte für Tierernährungund Verantwortlicher für Produktqualität bei RIEPER.

DR. FLORIAN PIFFRADER

ber hinaus wird beim Abbau des Körperfettes das darin gespeicherte Trächtigkeitshormon Progesteron wieder freigesetzt. Die Folge sind schlechte Fruchtbarkeitser-gebnisse durch verzögerten Eisprung oder Eierstockzys-ten.Die Voraussetzungen einer ausreichenden Energiever-sorgung sind ein hoher Ener-giegehalt des Futters und eine gute Futteraufnahme. Spätestens ab zwei Wochen vor dem Kalben soll die Kuh nur bestes Grundfutter er-halten, das möglichst oft vor-gelegt wird.Stärkereiches Kraftfutter muss gut aufgeteilt werden, damit die Futteraufnahme der Kuh erhalten bleibt und die Verdauung nicht ge-stört wird. Im ersten Laktationsmonat wird die Kraft-futtergabe ausgehend von der bereits vor dem Kalben zugeteilten Menge mit einer langsamen Anfütterung um täglich 250 g auf die für die Leistung notwendige Menge gesteigert.Puffersubstanzen wie Natriumbicarbonat oder Hefe helfen mit, Pansenübersäuerung zu vermeiden und eine ausreichende Futteraufnahme zu gewährleisten.Bei fetten Kühen und bei Kühen mit sehr hohen Leis-tungen sollen die blutzuckerbildenden Präparate Propy-lenglycol, Natriumpropionat, Stimulex oder Enerex auch nach dem Kalben täglich weiter gefüttert werden, so-lange eine Stoffwechselstabilisierung notwendig ist. Der hohe Blutzuckerspiegel verbessert Energieversorgung und Fruchtbarkeit und bremst den Körperfettabbau. ■

TYPE DOSIERUNG BESCHREIBUNG

Propylenglycol250 g pro Kuh/Tag

Flüssiges Einzelfuttermittel in pharmazeutisch reiner Qualität als Hauptwirkstoff zur Stabilisierung des Leberstoffwechsels und zur Ketosevorbeuge. Ein Teil wird direkt ins Blut aufgenommen und unterstützt den Leberstoffwechsel, der andere Teil wird im Pansen zu Propionsäure umgewandelt und für die Blutzuckerbil-dung verwendet. Je nach Bedarf in der Zeit von 2 Wochen vor bis 3 Monate nach dem Kalben in der Menge von 250 g pro Kuh und Tag zuteilen. Erhältlich in Kanistern zu 25 kg und Fässern zu 200 kg.

Natrium- propionat

300 g pro Kuh/Tag

Feines Salz, das im Pansen sofort in Lösung geht und als Propionat direkt für die Blutzuckerbildung zur Verfügung steht. Verwendung zur Ketosevorbeuge in der Menge von 300 g pro Kuh und Tag. Darüber hinaus kann Natriumpropionat in Pulverform oder aufge-löst in Wasser als Konservierungsmittel gegen Nacherwärmung in Silagen oder Mischrationen verwendet werden (3-5 kg/t).

Stimulex800 g pro Kuh/Tag

Flüssiges Energiekonzentrat mit Propylenglycol, Glycerol, Propio-nat und Zucker, sowie den Leberschutzvitaminen Vitamin B12 und Niacin zur Ketosevorbeuge. 500 g pro Kuh und Tag, 2-3 Wochen vor dem Kalben, und 800 g pro Kuh und Tag nach dem Kalben. Die Verabreichung kann auf zwei Tagesgaben aufgeteilt werden.

Enerex 0,5 bis 1,0 kg pro Kuh/Tag

Flüssiges Energiekonzentrat mit Glycerol und Zuckersirup zur Er-höhung des Blutzuckerspiegels und zur Förderung der Futter-aufnahme. Die organischen Säuren, Apfelsäure, Propionsäure und Essigsäure, fördern Bakterien, welche die unerwünschte Milch-säure in die wertvolle Propionsäure umwandeln und dadurch eine Pansenübersäuerung vermeiden oder beseitigen. 0,5 bis 1,0 kg pro Kuh und Tag zuteilen.

Calform2-4 Flaschenpro Kuh/Tag

Weiche Calciumpaste mit Calciumformiat, das rasch ins Blut aufge-nommen wird und Milchfieber vorbeugt. Anfälligen Kühen werden vor und nach dem Kalben im Abstand von 12 Stunden insgesamt 2-4 Flaschen eingegeben. Eine Flasche einen halben Tag vor dem Kalben, die zweite Flasche unmittelbar nach dem Kalben und die weiteren Flaschen jeweils im Abstand von einem halben Tag. Das Produkt wird in die Backentasche eingegeben und muss von der Kuh allein geschluckt werden.

AUS UNSEREM SPEZIALFUTTER SORTIMENT

FAC

HTH

EMA

14

HO

FBES

UC

H

Die ersten Sonnenstrahlen streifen den Berg-

rücken, als ich mit der kleinen Seilbahn nach

Oberprisch hinauffahre. Neben einem schma-

len Fußweg, ist dies die einzige Verbindung

zum Hof, der auf einem lawinensicheren Keil

auf 1.700 Metern hoch über Rabenstein im

Hinteren Passeiertal steht. Einzigartig sind die

Lage und der Blick über den Talkessel, aber mit

wie viel harter Arbeit die Bewirtschaftung die-

ses Hofes verbunden ist, kann ich erst erahnen.

Mit seinen 180 Erschwernispunkten ist er eines

der extremsten Beispiele für Berglandwirt-

schaft in Südtirol.

Drei Generationen der Familie Gufler leben und ar-beiten auf dem Hof: die Altbauern Karl und Monika, Jungbauer Klaus mit seiner Frau Evelyn und den drei Kindern Felix, Hannes und Lena, und Klaus’ jüngster Bruder Andreas.Klaus Gufler zeigt mir seine besondere Welt, und aus jedem seiner Sätze schwingt Begeisterung und Über-zeugung für sein Wirken, in dem Herausforderungen jeglicher Art an der Tagesordnung stehen. Wer hier Stillstand vermutet täuscht sich gewaltig: Mit dem Lauf der Jahreszeiten wird ständig erhalten, gepflegt und verbessert.Insgesamt gehören 250 Hektar Grund zum Hof, vieles davon ist aber unzugänglich und somit unproduktiv. Bewirtschaftet werden 8 Hektar Wiesen rund um den Hof, 20 Hektar Bergwiesen und ein Teil der 40 Hektar Wald.9 Milchkühe, Jungtiere und Trockensteher der Grau-viehrasse, an die 90 Passeirer Gebirgsziegen, Hühner, ein paar Schweine, eine Haflingerstute und ein Fohlen,

Katzen und zwei Hunde werden am Hof gehalten.Auf den Wiesen rund um den Hof gehen sich zwei Schnitte aus, die Bergwiesen werden im zweijähri-gen Rhythmus gemäht. „Wenn die Hänge hier nicht regelmäßig gemäht und gepflegt werden, werden sie instabil und rutschen ab.“ Aufgrund der extremen Steil-heit muss das Heu per Hand geerntet werden. In die-sen Wochen zeigt sich der vorbildliche Zusammenhalt auch dieser Südtiroler Bergbauernfamilie besonders: Geschwister und Freunde helfen bei der harten Arbeit. Dabei ist es nicht ungefährlich, bei der extremen Nei-gung dieser Hänge. Spektakulär aber wohl noch am sichersten ist der letzte Arbeitsschritt, wenn die fast 50 kg schweren, mit Netzen zusammengebundenen Heuballen über das Seil der Materialseilbahn von der Alm auf den Hof „geschossen“ werden.Die warmen Monate im Sommer verbringen die Kühe auf der Alm, wofür sich die widerstandsfähigen Grau-viehrinder dank ihres ausgeprägten Instinktes für die Futtersuche besonders gut eignen. In den Wintermo-naten erhalten sie das hofeigene Grundfutter, zwei Drittel Heu und ein Drittel Grummet. Angepasst an die hervorragenden Nährwerte des betriebseigenen Grundfutters füttert Klaus Gufler eine RIEPER Sonder-mischung mit 14 % Rohprotein. Der hohe Anteil an Rü-benschnitzeln in dieser Mischung liefert hochverdauli-

che Rohfaser zur Verbesserung der Pansenverdauung und des Milchfettgehaltes. Als Mineralstoff- und Vi-taminergänzung verwendet er bei frischmelkenden Kühen das Mineralfutter P-16/p zur Verbesserung der Fruchtbarkeit, bei besonderen Bedürfnissen ein Vi-tamin E-Präparat zur Stärkung der Abwehrkräfte des Euters. Die Kälber werden in den ersten Monaten mit dem Aufzuchtfutter K-40/p versorgt. Mit dieser Ra-tion erzielt Klaus einen Stalldurchschnitt von 5.000 kg Milch mit 3,8 % Fett und 3,3 % Eiweiß.Eine weitere wichtige Einnahmequelle für den Hof stellen die Ziegen dar. Unkompliziert in der Haltung verbringen sie das halbe Jahr auf den weitläufigen Wiesen und Weiden des Hofes. Daneben erhalten sie noch die energiereiche Sondermischung EN-K/p, mit viel Mais und pansengeschütztem Fett und mit einer speziellen Vitaminergänzung für Ziegen, einschließlich Selenhefe zur Förderung der Lebenskraft der Kitze. Von März bis Oktober werden die Ziegen gemolken und die Milch an die Algunder Sennerei geliefert. Besonders zu Ostern ist auch das zarte Fleisch der Kitze gefragt. „Die Abnehmer schätzen zwar die hochwertige, einheimi-sche Qualität, wegen der Konkurrenz aus dem Ausland ist der Preis aber seit Mitte der Neunziger Jahre stetig gesunken“, berichtet Klaus Gufler. Gestiegen ist hin-gegen der Absatz von Fleisch der eineinhalb jährigen

Ein ganz besonderer Flecken Erde

Oberprischer HofFam. Klaus GuflerRabenstein/Moos in P.1700 m

RIEPER UNTERWEGS

17

Wie alle Landwirte aus Überzeugung und Leidenschaft wünschen sich auch Klaus und Evelyn Gufler den Fort-bestand ihres Hofes in der Zukunft. „Zum Leben reicht es immer, ohne Subventionen würden sich die hier oben notwendigen Investitionen aber nicht ausgehen. Das wichtigste ist die Freude an den Tieren. Wenn man die von klein auf lebt, dann mag man auch die damit verbundene Arbeit und kann sich keine bessere vorstellen“, zeigt sich Klaus zuversichtlich, und wenn ich die strahlenden Augen und die Begeisterung des zweitgebohrenen Sohnes Hannes erlebe, bin ich mir sicher, dass der Betrieb auf dem Oberprischer Hof auch in der nächsten Generation weiter gehen wird. ■

Stephanie Rünzi, unsere neue Marketing-Assistentin, war zwei Tage mit unseren LKW-Fahrern Heinrich und Paul unterwegs und berichtet hier von ihren interessanten Erfahrungen.

Böcke, dank des Wiederauflebens einer alten Tradition rund um den Hoch Unser Frauen Tag, wo in vielen Gastbetrieben im Passeiertal Gerichte mit Ziegen-fleisch angeboten werden. Die Ziegenmilchbutter und die Kaminwurzen aus Ziegenfleisch finden auf dem lokalen Bauernmarkt reißenden Absatz.Neben der vielen Arbeit am Hof findet Klaus Gufler noch die Zeit im Vereinsleben im Dorf mitzuwirken. Weiters ist er Gründungsmitglied der Grauviehjung-züchter Passeier und war zwei Amtsperioden im Lan-des-Jungzüchterausschuss. Auch bei Viehausstellun-gen erzielt er immer wieder Platzierungen unter den ersten drei.

und Entwicklungsmöglichkeit für seinen Betrieb. So begann er mit der Haltung der ersten Gruppe von 500 Hennen in Freilandhaltung. Heute sind es 6.000 Hüh-ner, aufgeteilt auf drei Gruppen, die an die 1,5 Millionen Eier pro Jahr legen.Über die strengen EU Richtlinien hinaus, hat Nikolaus Lantschner die besten Bedingungen für eine artge-rechte Haltung geschaffen, bei der die Tiere ihre na-türlichen Verhaltensweisen wie Scharren, Picken, Lau-fen und Sandbaden ausleben können. Das Stallinnere ist mit feinem Stroh bedeckt und die Hühner können sich frei bewegen. Auf erhöhten Gitterrosten befinden

Am Dorfrand von Aldein, auf 1.200 Metern, in

wunderbarer Lage und mit weitem Blick über

das Unterland, liegt der Eggerhof von Nikolaus

Lantschner, seiner Frau Karin und den drei

Töchtern. Als er den Hof 1998 in Pacht über-

nahm, war es ein kleiner, traditioneller Milch-

viehbetrieb.

Es waren die Jahre als auch in Südtirol die Nachfra-ge nach Freilandeiern anstieg, und Klaus Lantschner erkannte darin eine interessante Zukunftsperspektive

EggerhofFam. Nikolaus LantschnerAldein1200 m

RIEPER UNTERWEGS

„Ohne Qualität keine Chance“

HO

FBES

UC

H

18 19

HO

FBES

UC

H

sich die Futter- und Trinkeinrichtungen zur freien Auf-nahme, sowie die Sitzstangen für die Nachtruhe. Der Mist fällt durch die Gitterroste auf das darunterliegen-de Förderband und kann so regelmäßig aus dem Stall befördert werden. Dies trägt maßgeblich zur Verbes-serung der gesamten Stallhygiene bei. In den ausrei-chend vorhandenen Nestern bleiben die Eier sauber und unbeschadet und gelangen über ein weiteres För-derband in den Eiersammelraum. Im Übergang zwischen Stall und Freilauf befindet sich der überdachte Sandauslauf. Die großzügigen Außen-flächen sind gut eingezäunt und mit Netzen versehen, um die Hühner vor Raubvögeln und anderen Beutejä-gern zu schützen.In der Fütterung setzt Klaus Lantschner auf das na-türliche Geflügelfutter von RIEPER, das gentechnikfrei, ohne tierische Rohstoffe, ohne künstliche Dotterfarb-stoffe oder medikamentöse Zusätze ist. Getreu dem Motto: hochwertiges, einwandfreies Futter für gesun-de, leistungsfähige Tiere und Spitzen-Hofprodukte.Nach dem Einstallen erhalten die Junghennen das Vor-legefutter B-1/g, welches sie optimal auf den Legebe-ginn vorbereitet. Bei geringem Gewicht erhalten die Tiere das Legestartfutter L-Phase 1/g PLUS. Dank der höheren Nährstoffdichte sorgt es für ein rasches Er-reichen einer verkaufsfähigen Eigröße. Daran schließt das Alleinfutter L-Phase 1/g an, das den Nähr- und Wirkstoffbedarf der Hennen in der ersten Legeperio-de abdeckt. Gegen Ende der Legeperiode kommt das Futter L-Phase 2/g zum Einsatz, welches die Schalen-qualität verbessert und zu hohe Eigewichte vermeidet. Sollten trotzdem aufgrund des hohen Körpergewichts der Hennen die Eier zu groß werden, hilft eine spe-zielle Sondermischung mit reduziertem Sojaölanteil die Eigröße auf ein ideales Maß einzuschränken. Bei Parasitenbefall hat Klaus Lantschner gute Erfah-rungen mit der Beimischung verschiedener Kräuter-extrakte gemacht.

Die Verpackung liegt in den Händen von Frau Karin und Tochter Sonja. Eine Tätigkeit, die Sorgfalt und Genauigkeit erfordert, muss doch jedes Ei gestempelt, nach Größe sortiert und verpackt werden. Zusätzlich zur eigenen Produktion übernimmt und vermarket Ni-kolaus Lantschner unter dem Namen „Berghöfe Reg-gelberg“ auch die Eier von sieben weiteren Hühnerhal-tern aus der Gegend. Die Auslieferung findet an allen Werktagen statt. Bedient werden mit verschiedenen Verpackungseinheiten Handelsketten, Lebensmittel-geschäfte, Konditoreibetriebe und die Gastronomie.Von Beginn an hat sich Klaus Lantschner Gedanken darüber gemacht, wie er die kleinen Eier der Größe S und die Brucheier bestmöglich einsetzen könnte. Am Anfang stand eine Idee: die Herstellung von Eierteig-waren. Verwegen mag es klingen, was da in einem kleinen Labor gemeinsam mit dem gelernten Koch Erich Gruber am Eggerhof im Entstehen war.Die Nudeln fanden jedoch so guten Absatz, dass 2002 eine getrennte Produktionsstätte errichtet wurde, in der heute 90 Tonnen pro Jahr produziert werden. Dank der Kreativität von Erich Gruber wird das Sor-timent stetig erweitert und umfasst bereits an die 20 verschiedene Sorten, mit Spezialitäten, die von Schüt-telbrotnudeln über Steinpilztagliatelle bis hin zu Lagreinondonellen, und vielen weiteren mehr, reichen. Alle von höchster Güte, rein aus frischen Eiern, Hartweizengrieß und den Geschmacksträgern hergestellt, ohne Zusatz von Farbstoffen und Konservierungsmitteln.Ein weiteres Standbein und die ganz besondere Leidenschaft von Nikolaus Lantschner ist die Mut-terkuhhaltung. 12 Rinder und einiges Jungvieh der Rasse Pustertaler Sprin-zen, die für ihre ausgezeichnete Fleisch-qualität bekannt sind, werden in einem hellen

Laufstall mit Auslauf gehalten. Die Abkalbungen wer-den saisonal im Frühjahr geplant, um die Weide besser auszunützen. Gefüttert werden die Rinder mit dem hofeigenen Grundfutter, das neben Gräsern und Klee auch viele, wertvolle Kräuter enthält. Zusätzlich er-halten die säugenden Mutterkühe das ausgeglichene Ergänzungsfutter M-260/p, die Kälber das Anfangs-mastfutter K-10/p.Mit ca. 1,5 Jahren werden die Jungtiere in der Metz-gerei in Aldein geschlachtet und direkt verkauft. Dass es das aromatische und zarte Fleisch der begehrten Sprinzen nicht das ganze Jahr über gibt, daran haben sich die Konsumenten gewöhnt und umso reger ist der Absatz bei Verfügbarkeit.Man könnte annehmen, dass all diese Aktivitäten die Tage von Klaus Lantschner bereits mehr als ausfüllen. Aber seine rührige Vielseitigkeit lässt immer wieder Neues entstehen.So baut er auf einem halben Hektar für den Südtiroler Winzer Franziskus Haas Blauburgunder Trauben an. Auch die Haselnussstauden, anfänglich nur als ideale Schattenspender für die Hühner gepflanzt, könnten

sich zu einem interessanten Produkt entwickeln. Nebenbei wird noch ein Spezialitä-

tengeschäft in Aldein betrie-ben, wo die hochwertigen

Produkte vom Egger-hof und vieler weite-

rer Bauern aus der Umgebung ver-kauft werden.Weitergetragen

werden das Inte-resse und die Liebe

zur Landwirtschaft von der jüngsten Tochter

Sonja, die bereits tatkräftig auf dem Hof mitarbeitet. Wäh-

rend ihre zwei älteren Schwestern eigene berufliche Wege eingeschlagen haben, begeistert sie sich für den elterlichen Betrieb. Nach dem Besuch der landwirt-schaftlichen Oberschule in Auer, hat sie das Studium der Agrarwissenschaften und Marketing an der Freien Universität Bozen aufgenommen.Die Ausbildung soll ihr als Grundlange dienen, sich lang-fristig auf die Fortführung des Familienbetriebes vor-zubereiten. Vor allem aber soll der vom Vater gepflegte Qualitätsgedanke am Eggerhof auch in Zukunft wei-tergetragen werden, denn Qualität ist „die“ Chance für einheimische Erzeuger, ist auch Sonja überzeugt. ■

Wie der Vater, so die Tochter: Begeisterung für die Sache ist das Wichtigste. Der Nachwuchs am Eggerhof ist gesichert!

20 21

In allen Siloarten können an ungünstigen Stellen alte Futterreste liegen bleiben, die Ausgangspunkte für die Vermehrung von Schädlingen und für Futterver-derb sind. Sacksilos mit hineinragenden Auslassstut-zen, Kunststoffsilos, bei denen sich der Pulveranteil an den Seitenbereichen ablagert und erst am Ende aus-fließt, angeschlossene Futterschnecken mit Totzonen oder Holzsilos mit flachem Boden können Bereiche aufweisen, in denen altes Futter monatelang liegen bleibt. In dieses Produkt wandern Schädlinge wie

Käfer, Milben oder Motten ein, die sich hier ungehindert vermehren können. Ritzen

und Fugen von Holzsilos sind eben-falls Brutstätten von Schädlingen. Aus diesem Grund muss jeder Silo mehrmals jährlich restlos entleert und sauber ausgekehrt oder ausge-

klopft werden. Aus Holzkisten oder Holzsilos muss vor jeder neuen Liefe-

rung das restliche Kraftfutter entnommen und die Kiste sauber ausgekehrt werden. Besonders im Sommer sollte das Kraftfutter möglichst kurz gelagert werden und in zeitweise unbenutzten Silos dürfen sich keine Futterreste befinden.

Wenn Futterverderb oder Schädlinge festgestellt werden, muss der Silo gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Ist eine Nassreinigung er-forderlich, so sollte diese richtig ge-plant werden. Mehrere Tage vor der nächsten Lieferung muss das verblei-bende Kraftfutter aus dem Silo entnom-men und für die laufende Fütterung zwischengela-gert werden. Die Verschmutzungen und die Krusten im Silo werden mit einem fettlösenden Reinigungs-mittel (Melkanlagen- oder Geschirrreiniger) einge-weicht und anschließend mit dem Hochdruckreiniger mit warmem Wasser entfernt. Nach der ersten Ab-trocknung wird der Silo mit dem Desinfektionsmittel Halamid eingesprüht, das Viren, Bakterien, Hefen und Pilze abtöten soll. Vor der neuerlichen Befüllung mit Kraftfutter muss der Silo wieder vollständig trocken sein. Es dürfen keinesfalls Wasserreste in Kanten oder Rillen stehen bleiben. Da bei Sacksilos eine gründliche Nassreinigung schwierig ist, muss dieser bei Futter-verderb oder Schädlingsbefall ausgetauscht werden. Für Holzkisten gibt es keine Möglichkeit einer gründ-lichen Reinigung oder Desinfektion.

SILOREINIGUNGREGELMÄSSIGE ENTLEERUNG

SacksilosEine sehr gute Lagerungs-form von losem Kraftfutter sind Sacksilos aus luftdurch-lässigem Kunststoffgewebe, die im Stadel aufgehängt werden. Sie ermöglichen einen guten Luftaustausch, der durch einen ausreichenden Freiraum rund um den Silo nicht behindert werden darf. Sacksilos dürfen keinesfalls an einer Wand oder an einem Heulager anliegen, da das Kraftfutter von feuchten Mauern oder einem schwit-zenden Heustock Feuchtigkeit annehmen kann.

KunststoffsilosDa Kunststoffsilos wegen des undurch-lässigen Behälters nur einen begrenzten Luftaustausch über die dafür vorgesehe-ne Öffnung an der Oberseite bzw. über den Silodeckel bieten, ist es umso wichtiger, dass diese Entlüftungsöffnungen auch frei ge-halten werden. Der ideale Standort für Außensilos ist der Schatten, da direkte Sonneneinstrahlung die Luft in den Kunststoffsilos stark aufheizt. Ein Teil der na-türlichen Feuchtigkeit des Kraftfutters verdunstet und sammelt sich als Luftfeuchtigkeit im Siloinnenraum an. Wenn es dann in der Nacht oder bei Schlechtwet-

HolzsilosDie in der Vergangenheit häufig eingebauten Holzsilos bzw. Holz-kisten aus Pressplatten werden heute immer weniger verwendet, da sie sich als nicht optimale Lager-form für Kraftfutter erwiesen haben. Meist haben Holzsilos nämlich einen zu flachen Boden, wo-durch das Kraftfutter im hinteren und seitlichen Be-reich des Silos über die gesamte Lagerzeit unbewegt liegen bleibt. Wenn das Kraftfutter einen unvermeidli-chen Pulveranteil enthält, verdichtet es sich durch den Eigendruck. Da die Holzplatten keinen Luftaustausch ermöglichen, kann das Futter in diesen Bereichen bei warmen Sommertemperaturen leicht verderben. Die vollständige Entleerung vor jeder neuen Lieferung sowie eine regelmäßige Überprüfung und Reinigung sind daher bei dieser Lagerform besonders wichtig.

Geeignete Lagerungsbedingungen

- Kraftfutter muss kühl, trocken und gut beluftet gelagert werden.

- Im Stall soll grundsätzlich kein Kraftfutter gelagert werden, da die Feuchtigkeit im Tierbereich vom trockenen Produkt schnell aufgenommen wird.

- Durch schadhafte Dächer oder undichte Silos darf kein Regenwasser an das Futter gelangen.

Kraftfutter richtig lagern

Wichtige Hygienemaßnahmen zur Sicherung

der Futterqualität

Das von der A. RIEPER AG hergestellte Kraftfutter wird in den verschiedenen Verarbeitungsstufen mehrfach geprüft und wird grundsätzlich in lagerfähiger und hy-gienisch einwandfreier Qualität geliefert. Damit diese

hohe Mischfutterqualität bis zur Verfütterung erhal-ten bleibt, muss das Kraftfutter sachgerecht gelagert werden. Verdorbenes Futter kann die Leistung und die Gesundheit der Nutztiere beeinträchtigen. Im land-wirtschaftlichen Betrieb sollten deshalb regelmäßig die Lagerungseinrichtungen kontrolliert und gereinigt wer-den und das Kraftfutter sollte vor der Fütterung auf Aus-sehen und einen einwandfreien Geruch geprüft werden.

Die gängigen Lagerformen

ter kalt wird, schlägt sich das Kondenswasser an der Decke und an den Innenwänden des Silos nieder und bildet Tropfen und Feuchtig-

keitsnester. Unter diesen Bedingungen kommt es zu Keimvermehrung, Schimmelwachstum und

Klumpen- oder Krustenbildung. Nur eine gute Lüf-tung des Silos kann eine Kondenswasserbildung ver-hindern. Es ist daher unbedingt darauf zu achten, dass das vorgesehene Entlüftungsrohr frei und offen bleibt und keinesfalls verschlossen wird, damit die feuchte und warme Luft durch die ausreichend große Öffnung ungehindert nach außen entweichen kann. ■

FAC

HTH

EMA

2322

Der Siederhof in Pardell/Villnöss auf 950 Metern

ist die Heimat von Manfred Profanter. Vor 12

Jahren hat er den schönen Erbhof von seinen

Eltern übernommen und lebt dort mit seiner

Frau Veronika und den Söhnen Alex und Max.

Seither hat sich vieles verändert und die Erfolge

sind beachtlich.

Bereits das zweite Jahr in Folge hat Manfred Profanter mit seiner Braunviehherde die höchste Durchschnitts-leistung in ganz Südtirol erwirtschaftet. Den Erfolg sieht Manfred Profanter in einer Kombination aus ver-schiedenen Faktoren begründet: Erstklassige Grund-futterqualität, ein fein abgestimmtes Fütterungskon-zept, hoher Tierkomfort dank des 2010 errichteten, modernen Laufstalls und nicht zuletzt die ausgezeich-nete Genetik der Kühe. Sein Ziel sind allerdings nicht kurzfristige, hohe Leistungen, er ist sehr bedacht auf das Gleichgewicht im Stall, auf Gesundheit und Wohl-befinden seiner Tiere und eine gute Gesamtlebensleis-tung. „Als Bauer muss man Freude für die Tiere haben, man muss sich mit ihnen beschäftigen, immer dazu-lernen, nur so kommt man weiter mit der Arbeit und im Leben“, weiß Manfred Profanter.

Mit dementsprechender Sorgfalt widmet er sich auch seinen 7 Hektar eigenem Grünland und den 8 Hektar Pachtflächen, denn „je besser das Grundfutter, umso mehr kann man aus der Ergänzungsfütterung her-ausholen“. Auf den Wiesen, welche sich zur Hälfte in Steillage befinden, gehen sich in guten Sommern bis zu 5 Schnitte aus. Heu und Grummet werden mit Hil-fe einer Dachlüftung gedörrt. Die Folgeschnitte wer-den im Hochsilo oder in Rundballen siliert. Manfred Profanter füttert ohne Mischwagen und hält bei der Grundfutterzuteilung eine genaue Reihenfolge ein. Vor dem Melken das Dürrfutter für eine gute Strukturver-sorgung, anschließend kommen Grassilage, Maiskol-bensilage und Biertreber für eine gute Energieversor-gung dazu. Maissilage wird nur im Winter gefüttert. Das Kraftfutter erhalten die Kühe über den Automaten.Bei der Ergänzungsfütterung seiner 24 Milchkühe setzt Manfred Profanter seit 2011 auf die Futtermittel Planta 16/p und Planta 14/p, die gleichzeitig gefüttert werden. Diese Futtermittel zeichnen sich durch das einzigarti-ge Planta-Konzept aus, das durch den Gehalt an He-fen, Kräuterextrakten und Salzen die Pansenbakterien fördert, die Proteinverwertung verbessert und Pan-senübersäuerung verhindert. Durch den reduzierten Rohprotein- und Rohfasergehalt enthalten die Planta-

SiederhofFam. Manfred ProfanterPardell, Vilnöss950 m

RIEPER UNTERWEGS

mit seinen ganzen Mais- und Haferkörnern die Pan-senwand stimuliert und somit das Pansenwachstum und die frühzeitige Grundfutteraufnahme anregt.Weiters hat der Jungbauer eine Ausbildung zum Klau-enpfleger absolviert. Diese Tätigkeit führt ihn weit im Land herum und er schätzt den Meinungsaustausch mit anderen Landwirten. Zudem arbeitet er in den Wintermonaten im Skigebiet von Gröden und findet auch noch die Zeit, aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr und den Schuhplattlern in Villnöss zu sein. Seine Frau Veronika kümmert sich nicht nur um den Haushalt und die beiden lebhaften Buben, sie bringt sich voll auf dem Hof ein und erledigt die Stallarbeit, wenn ihr Mann im Nebenerwerb tätig ist. Und Man-fred Profanter weiß nicht nur ihre tatkräftige Hilfe zu schätzen, sondern auch, dass sie sich mit dem Leben am Hof identifiziert und sie sich untereinander aus-tauschen können. Vielfältig sind die Themen, wie die heutige Zeit und das bunte Nebeneinander von Tie-ren am Siederhof: Hühner, ein paar Katzen und einen Hund. Und wenn es nach Alex und Max ginge, müss-ten unbedingt noch ein Ross, eine Ziege und ein Schaf dazukommen. ■

Foto

: Luc

a N

olli

Futtermittel einen sehr hohen Stärkegehalt, der den Pansenbakterien zur Bildung von darmverfügbarem Protein und der Milchkuh zur Abdeckung einer hohen Milchleistung zur Verfügung steht. Frischmelkende Kühe erhalten daneben noch das 100-Tage-Futter M-268/p, das sie mit zusätzlichen Wirkstoffen zum Schutz der Leber und zur Verbesserung der Frucht-barkeit versorgt. Die trockenstehenden Milchkühe er-halten das Mineralfutter P-14/p.Das Fütterungskonzept hat sich in seinem Betrieb mit einem Stalldurchschnitt von 11.700 kg, 4,52 % Fett und 3,76 % Eiweiß bestens bewährt. Der konstant niedrige Harnstoffgehalt bestätigt den guten Gesundheitszu-stand der Tiere.Auch in der Nachzucht läuft es bestens am Siederhof. Manfred Profanter führt die Besamungen mit gesex-tem Sperma selbst durch, eine Tätigkeit, die neben Wissen und Können auch viel Gespür erfordert. So konnte er im heurigen Jahr bereits 12 Kälber verkau-fen. Da im eigenen Stall der Platz fehlt, ist das Jungvieh zur Aufzucht beim Nachbarn untergerbacht. Neben Heu erhalten die Tiere bis zur 14. Lebenswoche das Ergänzungsfutter für Aufzuchtkälber Körnermüsli, das

Höchste Durchschnittsleistung in Südtirol

HO

FBES

UC

H

24 25

FeEisen

FeEisen

FeEisen

FeEisen

FeEisen

FeEisen

FeEisen

FeEisen

FeEisen

ZnZinc

ZnZinc

CuKupfer

SeSelen

CuKupfer

ZnZinc

Mineralfuttermittel dienen der Versorgung

der Milchkuh mit lebensnotwendigen Mine-

ralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen.

Durch ihre verschiedenen Funktionen im

Stoffwechsel sind diese Wirkstoffe unverzicht-

bar für Wachstum, Leistung, Fruchtbarkeit,

Krankheitsabwehr und nicht zuletzt für die

Produktqualität.

Obwohl bereits das Kraftfutter eine Grundversorgung mit Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen gewährleistet, ist eine Ergänzung mit Mineralfutter in vielen Situationen besonders wichtig:

• wenn eine Kuh wenig Kraftfutter bekommt, wie z.B. in der Trockenstehzeit,

• wenn sie größere Anteile an Ergänzungsfutter mit geringem Wirkstoffgehalt bekommt, wie z.B. Getreidemischung,

• oder wenn sie wegen ihrer hohen Leistung mehr und besondere Wirkstoffe zur Unterstützung der Leberfunktion, zum Aufrechterhalten der Krankheitsabwehr oder zum Ersatz von was-serlöslichen Vitaminen, die die belasteten Pansen-bakterien nicht mehr in vollem Umfang bereitstel-len können, benötigt.

In den vollvitaminierten RIEPER Mineralfuttermitteln für Milchkühe P-14/p, P-16/p, P-17/p und P-18/m wird ein Teil der drei wichtigsten Spurenelemente Kupfer, Zink und Selen in organisch gebundener Form zuge-setzt. Organisch gebundene Spurenelemente können im Darm der Kuh wesentlich besser aufgenommen

Organisch gebundene Spurenelemente im Mineralfutter

werden als die üblicherweise verwendeten anorgani-schen Verbindungen. Dabei werden Kupfer und Zink in Form einer Chelatverbindung mit der Aminosäure Glycin verwendet. Selen hingegen stammt aus der Se-lenhefe, wo es fest in die Aminosäure Methionin ein-gebaut ist. Anorganische Spurenelemente sind, in vielen Fällen, im Futter schlecht verfügbar. Sie können von chemi-schen Verbindungen, wie Oxalaten, Phosphataten oder Phytaten festgelegt werden oder bei der Aufnahme im Darm von anderen Mineralstoffen verdrängt wer-den. So hemmt zum Beispiel ein hoher Eisengehalt im Grundfutter, wie er bei uns in Südtirol aufgrund der Bodenverhältnisse oder Futterverschmutzung mit Erde vorherrscht, die Aufnahmen von Kupfer und Zink.Dies führt vielfach zu einem im Blutplasma nachweis-baren und mit offensichtlichen Mangelerscheinungen einhergehenden, sekundären Kupfer- oder Zinkmangel bei den Tieren, obwohl diese ausreichend mit anorga-nischen Spurenelementen versorgt werden.In diesen Fällen kann eine Erhöhung von Kupfer- oder Zinksulfat die Aufnahme nicht wesentlich steigern. Diese wird vom Eisenüberschuss blockiert, gegen den sich das Tier wegen der in hohen Mengen giftigen Wir-kung von Spurenelementen schützen muss.Die von Aminosäuren gebundenen Spurenelemente hingegen unterliegen keinen Wechselwirkungen mit anderen Mineralstoffen und werden ungehindert und fast vollständig aufgenommen. Speziell für solche Si-tuationen wird in RIEPER Mineralfuttermitteln die Grundversorgung an üblichen anorganischen Spuren-elementen mit einem Drittel der Menge in organisch gebundener Form ergänzt. ■

SeSelen

CuKupfer

P-14/p P-16/p P-17/p P-18/m

Für Milchkühe in der Trockensteh-zeit

Für Milchkühe in Laktation & für eine gute Frucht-barkeit

Für Milchkühe in Laktation

Für Milchkühe in Laktation

Vitamin A 1.500.000 I.E. 1.500.000 I.E. 1.500.000 I.E. 1.500.000 I.E.

β-Carotin 1.000 mg 2.000 mg 150 mg

Vitamin D3 200.000 I.E. 200.000 I.E. 200.000 I.E. 200.000 I.E.

Vitamin E 7.500 mg 7.500 mg 7.500 mg 7.500 mg

Vitamin K 50 mg 50 mg 50 mg 50 mg

Vitamin B1 500 mg 500 mg 500 mg 500 mg

Vitamin B2 100 mg 100 mg 100 mg 100 mg

Vitamin B6 100 mg 100 mg 100 mg 100 mg

Vitamin B12 3 mg 3 mg 3 mg 3 mg

Niacin 20.000 mg 20.000 mg 20.000 mg 20.000 mg

Biotin 100 mg 100 mg 100 mg 100 mg

Cholinchlorid 2.500 mg 2.500 mg 2.500 mg 2.500 mg

Pantothenat 520 mg 520 mg 520 mg 520 mg

Folsäure 25 mg 25 mg 25 mg 25 mg

Iod 150 mg 150 mg 150 mg 150 mg

Kobalt 9 mg 9 mg 9 mg 9 mg

Kupfer als Sulfat 1.050 mg 1.050 mg 1.050 mg 1.050 mg

Kupfer als Chelat 450 mg 450 mg 450 mg 450 mg

Mangan 4.000 mg 4.000 mg 4.000 mg 4.000 mg

Zink als Sulfat 3.500 mg 3.500 mg 3.500 mg 3.500 mg

Zink als Chelat 1.750 mg 1.750 mg 1.750 mg 1.750 mg

Selen als Selenit 28 mg 28 mg 28 mg 28 mg

Selen aus Selenhefe 12 mg 12 mg 12 mg 12 mg

WIRKSTOFFGEHALT IM VOLLVITAMINIERTEN MINERALFUTTER

A m i n os äu

ren

A m

i no

ure

n

A m

ino

ure

n

A min

os

äu

ren

Am

ino

säuren

FAC

HTH

EMA

26 27

Spurenlement- Aminosäuren -Verbindungen werden unabhängig von Eisen aufgenommen.

SeSelen

CuKupfer

ZnZincEisenüberschuss im Grundfutter verdrängt die wichtigsten Spurenelemente im Darm.

7 bis 9 Jahre 10 bis 13 JahreRIEPER kenne ich, weil… So lautete das Thema des ersten RIEPER Malwett-

bewerbs für Kinder bis 13 Jahre.

Rund 170 Bilder und Zeichnungen haben uns erreicht. Jedes einzelne Bild ein kleines Kunstwerk! Deshalb ist es der Jury nicht leicht gefallen, sich für die 15 Sieger zu entscheiden. Allen Kindern, die teilgenommen haben, ein ganz herzliches Danke und den Gewinnern viel Freude mit den Preisen!

F inde die Maus,

die sich zwischen den Bildern versteckt hat. Viel Spaß beim Suchen!

5.

Johanna Grunser, Bruneck

5.

Hannes Rieder, Rodeneck

5.

Gregor Steinmayr, Gsies

4.

Leo Tschager, Petersberg

4.

Fabian Corazza, Castelfondo

4.

Andreas Kofler, Deutschnofen

3.

Klara Stoll, Pichl

3.

Jan Pedevilla, Wengen

3.

Scalet Nicola, Transacqua

2.

David Pichler, Deutschnofen

1.

Katja Fiedler, Weitental

2.

Kristin Ploner, Wengen

1.

Johanna Steinmayr, Gsies

1.

Lena Stabinger, Niederdorf

2.

Claudia Haberer, St. Magdalena

Die ersten Platze der 3 Kategorien:

bis 6 Jahre

AK

TUEL

LES

28 29

Jubiläumsschau „15 Jahre Grauvieh-Jungzüchter” in Bozen am 28. März 2015

Pichler Johann, Farmerhof, Schweinsteg/St. Leonhard in P. Siegerin 1. Gruppe Kalbinnen

Kneisl Georg, Oberwies, Moos in P.Siegerin 2. Gruppe Kalbinnen

Pixner Paul, Hinterbrugg, St. Martin in P.Siegerin 3. Gruppe Kalbinnen

Trafoier Alexander, Eggen, St. Gertraud/UltenSiegerin 4. Gruppe Kalbinnen

Alber Ulrich, Kamperhof, HaflingSiegerin 5. Gruppe Kalbinnen Siegerin 1. Gruppe Erstlingskühe

Mittermair Paul, Gruben, Deutschnofen Siegerin 6. Gruppe Kalbinnen

Taber Josef, Kerscherhof, Jenesien Siegerin 7. Gruppe Kalbinnen

Pichler Andreas, Pranterhof, Ausserwalten/St. Leonhard in P. Siegerin 2. Gruppe Erstlingskühe

Gruber Josef, Ausserschwien, St. Walburg/UltenSiegerin 3. Gruppe Erstlingskühe

Schwarz Oswald, Außerpircher, St.Walburg/UltenSiegerin 1. Gruppe Mehrmelkkühe

Ennemoser Michael, Stefflgut, Rabenstein/Moos in P.Siegerin 2. Gruppe Mehrmelkkühe

50 Jahre Braunviehzuchtverein Afers am 19. April 2015

Prader Heinrich, Bacher, Afers/BrixenSiegerin Kategorie I: Jungrinder

Tauber Richard, Lazzurer, Afers/BrixenSiegerin Kategorie II: Jungrinder Siegerin Kategorie III: Jungkühe Siegerin Kategorie IV: Zweitmelkkühe Siegerin Kategorie V: Drittmelkkühe Siegerin Kategorie VII: Trockenstehende Kühe Reservesieg Kühe Eutersieg Kühe

Gesamtsieg Jungrinder und Kalbinnen Reservesieg Jungrinder und Kalbinnen

Tauber Albert, Tauberhof, Afers/BrixenSiegerin Kategorie VI: Mehrmelkkühe Gesamtsieg Kühe

Tschögglberger Spitzen-Grauvieh in Mölten am 25. April 2015

Alber Josef, Gfrarhof, Aschl/VöranSiegerin 1. Gruppe Kalbinnen Siegerin 1. Gruppe Mehrmelkkühe Siegerin 5. Gruppe Mehrmelkkühe

Alber Ulrich, Kamperhof, HaflingSiegerin 2. Gruppe Kalbinnen

Mittelberger Matthias, Untermoar, Aschl/VöranSiegerin 3. Gruppe Kalbinnen

Gamper Johann, Oberwirthof, Jenesien Siegerin trockenstehende Kühe

Alber Ulrich, Kamperhof, HaflingSiegerin 2. Gruppe Jungzüchterbewerb

Egger Hansjörg, Duregger, Aschl/VöranSiegerin 1. Gruppe Erstlingskühe

Schwarz Alois Franz, Schwob, Schlaneid/MöltenSiegerin 2. Gruppe Erstlingskühe Siegerin 6. Gruppe Mehrmelkkühe

Taber Josef, Kerscherhof, Glaning/JenesienSiegerin 2. Gruppe Mehrmelkkühe

Reiterer Konrad, Praghof, Aschl/VöranSiegerin 3. Gruppe Mehrmelkkühe Siegerin 4. Gruppe Mehrmelkkühe

Grauvieh und Holstein Zuchtrinderschau in Völs am 01. Mai 2015

Lantschner Hubert, Platieder, Untervöls/VölsSiegerin 1. Gruppe Kalbinnen Siegerin 1. Gruppe Erstlingskühe Reserve-Schausiegerin Eutersiegerin

Pitschieler Paul, Obergamper, Latzfons/Klausen Siegerin trockenstehende Kühe

Jakob Gartner, Oberachrain, St. Jakob/AhrntalSiegerin Champion Alt Siegerin 4. Gruppe Jungkühe Siegerin 2. Gruppe Zweitmelkkühe Siegerin Viertmelkkühe

Wilhelm Steiner, Jogeler, Kematen/PfitschSiegerin 2. Gruppe Drittmelkkühe

Wilfried Lechner, Voppichler, St. Jakob/AhrntalSiegerin Fünftmelkkühe

Braunvieh- und Jersey-Jungzüchterschau Burggrafenamt in St. Felix

am 09. Mai 2015

Egger Roman, Leiterhof, U.L.F im Walde Siegerin Kategorie I: Jungrinder

Staffler Siegfried, Unterjochmairhof, St. Gertraud/UltenSiegerin Kategorie VII: Jungkühe Reservesieg Kühe

Zöschg Anton, Grabenhof, St. Walburg/UltenSiegerin Kategorie VIII: Zweitmelkkühe Eutersieg Kühe

Breitenberger Stephan, Threinhof, St. Nikolaus/UltenSiegerin Kategorie XII: Dauerleistungskühe

Karnutsch Richard, Simianhof, St. Walburg/UltenSiegerin Jersey-Jungkühe Reservesieg Jersey-Kühe

Innerhofer Helmuth, Haashof, Hinterkofl/Vöran Gesamtsieg Kühe

Breitenberger Helmut, Pflonz, St. Waldburg/Ulten Gesamtsieg Original Braunvieh

Braunviehausstellung Graun im Vinschgau am 17. Mai 2015

Folie Maas Elisabeth, Glaser, ReschenSiegerin Kategorie III: Jungrinder und trächtige Kalbinnen

Köllemann Konrad, St. Valentin/GraunSiegerin Kategorie VI: Jungkühe in Laktation Siegerin Kategorie VII: Zweitmelkkühe in Laktation Eutersieg Braunvieh Kühe

Stecher Roman, Spinhof, GraunSiegerin Kategorie VIII: Drittmelkkühe in Laktation Reservesieg Braunvieh Kühe

Thöni Manfred, Patscheid, Innerlangtaufers/GraunSiegerin Kategorie IX: Mehrmelkkühe Siegerin Kategorie X: Dauerleistungskühe mit über 40.000 kg Milch Gesamtsieg Kühe Euterreservesieg Braunvieh Kühe

Sieger der Viehausstellungen 2015

Herzlich gratuliert die A. RIEPER AG allen Züchtern, die bei Leistungsschauen unterschiedlicher

Zuchtverbände im Laufe des Jahres 2015 mit Siegertieren für ihre Zuchtarbeit ausgezeichnet wurden.

Profanter Hubert, Platzlunger, Ums/VölsSiegerin 1. Gruppe Mehrmelkkühe Siegerin 3. Gruppe Mehrmelkkühe Reserve-Schausiegerin Eutersiegerin

Lageder Josef, Tatscher, Tagusens/KastelruthSiegerin 4. Gruppe Mehrmelkkühe Gesamt-Schausiegerin

Trompedeller Florian, Ratschigl, TiersSiegerin Jungrinder Siegerin Erstlingskühe

Robatscher Roman, Möttelehof, St. Zyprian/TiersSiegerin 1. Gruppe Mehrmelkkühe Gesamt-Schausiegerin

Trompedeller Horst, Schmalzer, TiersSiegerin 2. Gruppe Mehrmelkkühe

Gebietsbraunvieh- und Jersey-Schau in Reischach am 01. Mai 2015

Reier Roland, Bachmair, St. Magdalena/GsiesSiegerin Kategorie II: Jungrinder Siegerin Kategorie V: Jungrinder und trächtige Kalbinnen Reservesieg Kalbinnen Gesamtsieg Jungzüchterwettbewerb

Leitner Hansjörg, Lechnerhof, PrettauSiegerin Kategorie IV: Jungrinder und trächtige Kalbinnen

Oberhuber Klara, Oberhofer, Aufhofen/BruneckSiegerin Kategorie VI: Trächtige Kalbinnen Gesamtsieg Kalbinnen

Vers. Zent. Laimbrug, Aussenstelle Mair am Hof, Dietenheim/BruneckSiegerin Kategorie VII: Jungkühe frischmelkend

Gruber Martin, Obersinner, Unterplanken/Gsies Siegerin Kategorie IX: Jungkühe spätmelkend Siegerin Kategorie XIV: Mehrmelkkühe mit mind. 5 Abkalbungen Eutersieg Kühe

Rainer Hubert, Hanser, InnichenSiegerin Kategorie X: Zweitmelkkühe frischmelkend Hainz Walter, Pfalzen Siegerin Kategorie XV: Jersey-Jungrinder und Jersey-Kalbinnen

Fleckvieh-Landesausstellung in St. Lorenzen am 02. Mai 2015

Hubert Reiterer, Gargazoner, Aschl/VöranSiegerin trächtige Kalbinnen

Andreas Schuster, Oberredensberg, Rasen-AntholzSiegerin Euterchampion Siegerin 1. Gruppe Jungkühe

AK

TUEL

LES

30 31

A. RIEPER AG B.-v.-Guggenberg Straße 6 I-39030 Vintl (BZ) Tel. +39 0472 867 900 Fax +39 0472 869 221 [email protected] www.rieper.com