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Mittwoch, 7. November, 19.30 Uhr Im Rahmen der Jubiläumsausstellung 10 Jahre Maison 44 Rezital Robert Koller, Bassbariton Eugenija Kuprytė, Klavier Frédéric Chopin Lieder (Auswahl) (1810 – 1849) Detlev Glanert (D) Klavier solo: (*1960) Aus: Vier Fantasien für Klavier, 1987, op. 15 1. Im Schweigen Lied für Klavier, 1994 (Harald Kunz gewidmet) UA Gesang des Achill, 2006 für Bariton solo (aus Heinrich von Kleist: Penthesilea) I Der liebende Achill II Der kämpfende Achill III Der gestorbene Achill (Schweizerische Erstaufführung) Der Komponist ist anwesend Vitautas Barkauskas (LT) Klavier solo: (*1931) „Drei satirische Bilder“ Aufforderung – Frosch und Stier - Wünsche Robert Schumann Dichterliebe (1810 – 1856) Veranstaltung mit Apéro CHF 35.-/ Studenten 25.-

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Mittwoch, 7. November, 19.30 Uhr

Im Rahmen der Jubiläumsausstellung 10 Jahre Maison 44

Rezital

Robert Koller, Bassbariton Eugenija Kuprytė, Klavier

Frédéric Chopin Lieder (Auswahl) (1810 – 1849)

Detlev Glanert (D) Klavier solo: (*1960) Aus: Vier Fantasien für Klavier, 1987, op. 15

1. Im Schweigen Lied für Klavier, 1994 (Harald Kunz gewidmet) UA

Gesang des Achill, 2006 für Bariton solo (aus Heinrich von Kleist: Penthesilea) I Der liebende Achill II Der kämpfende Achill III Der gestorbene Achill (Schweizerische Erstaufführung) Der Komponist ist anwesend

Vitautas Barkauskas (LT) Klavier solo: (*1931) „Drei satirische Bilder“

Aufforderung – Frosch und Stier - Wünsche

Robert Schumann Dichterliebe (1810 – 1856)

Veranstaltung mit Apéro CHF 35.-/ Studenten 25.-

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Detlev Glanert Der 1960 in Hamburg geborene Komponist studierte bei Diether de la Motte, Günter Friedrichs, Frank Michael Beyer und Hans Werner Henze. Bekannt wurde er vor allem durch seine Opern („Der Spiegel des großen Kaisers“, UA Mannheim 1995, Rolf-Liebermann-Opernpreis; „Joseph Süß“, UA Bremen 1999, sowie „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“, UA in Halle 2001, Bayerischer Theaterpreis). In Halle wurde auch seine (Kinder-)Oper „Die drei Rätsel“ (2003) uraufgeführt. Drei frühe Kammeropern nach Texten von Thornton Wilder fasste Glanert später als Triptychon „Wasserspiele“ zusammen. 2006 wurde in Frankfurt - in einer Koproduktion mit der Oper Köln - seine Oper „Caligula“ unter der Leitung von Markus Stenz uraufgeführt. Das Libretto stammt von Hans-Ulrich Treichel nach dem gleichnamigen Drama Albert Camus'. Ashley Holland sang die Hauptrolle. Am 6. April 2008 wurde am Theater Aachen die Kammeroper „Nijinskys Tagebuch“ für zwei Sänger, zwei Schauspieler, zwei Tänzer und Instrumente uraufgeführt. 2009 entstand die Bearbeitung des Schubert-Liedes "Einsamkeit" (D620) für Sopran und Orchester, deutsche Uraufführung am 24. Oktober 2010 in der Kölner Philharmonie. Am 9. Oktober 2010 fand die Uraufführung seiner Oper „Das Holzschiff“ nach dem gleichnamigen Roman von Hans Henny Jahnn im Nürnberger Staatstheater statt. Außerdem schrieb Glanert bisher drei Sinfonien sowie zahlreiche kammermusikalische und Orchesterwerke. Am 20. Juni 2009 erfolgte die Uraufführung des Orchesterwerks „Fluss ohne Ufer“ mit dem WDR-Sinfonierochester unter Semyon Bychkov in der Kölner Philharmonie. Detlev Glanert ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. Er war als „Composer in Residence“ in Sapporo (2005) und beim WDR Sinfonieorchester Köln (2008/2009), 2009-2011 künstlerischer Leiter des Cantiere Internazionale d’Arte in Montepulciano und ist seit 2011 für zehn Jahre Hauskomponist des Concertgebouw Orchesters. Bei den Bregenzer Festspielen 2012 wurde die Auftrags-Oper “Solaris” uraufgeführt, zudem war er dort mit der Kammeroper

“Nijinskys Tagebuch” sowie mit Orchesterwerken und Kammermusik vertreten. Detlev Glanert lebt sei 1987 in Berlin.

Vitautas Barkauskas 1931 in Kaunas/ Litauen geboren, studierte am Konservatorium von Vilnius und unterrichtete dort ab 1961 Musiktheorie, 1974–89 als Dozent für Harmonielehre und Kontrapunkt. 1989 wurde er Professor für Komposition. In den frühen 1960er Jahren war er einer der ersten in Litauen, der mit seriellen und aleatorischen Kompositionen, mit Collagen und anderen Techniken experimentierte. In den 1970ern gelangte er zu einer mehr intuitiven Kompositionsweise, die die natürliche Klangschönheit anstrebte. Es entstand vermehrt Kammermusik. Barkauskas komponierte über 100 Werke, darunter eine Oper, Sinfonien, ein Orgelkonzert, Orchesterstücke und Kammermusik. Er wurde von Krzysztof Penderecki und Witold Lutosławski beeinflusst, seine Kompositionen halten sich aber stets im Rahmen der Tonalität. Barkauskas gilt neben Arvo Pärt und Peteris Vasks als bedeutendster lebender Komponist des Baltikums. Seine Werke gehören zum regelmäßigen Repertoire von europäischen, amerikanischen und asiatischen Musikfestivals und - wettbewerben. Sie wurden beim Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Rheingau-Musikfestival, dem Sibelius-Festival und dem Festival de musique de Toulon aufgeführt. Er erhielt den Litauischen Staatspreis und 2002 den Preis des Komponistenwettbewerbs Sinfonia Baltica

Robert Koller, Bassbariton Nach seinem Diplom in Komposition und Musiktheorie am Konservatorium Basel studierte Robert Koller Gesang bei László Polgár an der Musikschule Zürich/ Winterthur (Konzertdiplom „mit Auszeichnung“ sowie Solistendiplom). 2001 und 2002 gewann er den Studienpreis Solo-Gesang des Migros-Genossenschaftsbundes und der Ernst Göhner- Stiftung, zudem den Förderpreis ORPHEUS-Konzerte 2003. Er konzertiert als Opern-, Konzert- und Liedsänger weltweit und ist regelmässig auf internationalen Festivals vertreten. Seine Schwerpunkte liegen im Barock und in der zeitgenössischen Musik. 2011 sang er die Hauptrolle in der Oper «Nacht» von G.-F. Haas am Lucerne Festival (Radio DRS). Für September 2012 ist er an der Semperoper Dresden für die Hauptrolle in «El Cimarron» von H.-W. Henze engagiert.

Eugenija Kuprytė, Klavier Eugenija Kuprytė, geboren in Vilnius/ Litauen, besuchte das Kunstgymnasium und studierte anschliessend Klavier bei Prof. O. Steinberg an der Litauischen Musikakademie. Dort erlangte sie 1998 ihr Bachelor- und Magisterdiplom. 1998 kam sie in die Schweiz und setzte ihr Studium an der Musikhochschule Zürich/Winterthur fort, das sie 2001 mit dem Konzertdiplom für Soloklavier abschloss. Anschliessend studierte sie in der Kammermusikklasse von Prof. Friedemann Rieger und schloss im Juli 2004 mit dem Konzertdiplom für Klavierkammermusik ab. Danach nahm sie an mehreren Meisterkursen teil, u.a. bei Rudolf Buchbinder und Paul Badura-Skoda. Eugenija Kuprytė lebt und unterrichtet in Zürich und tritt weltweit als Solistin und Begleiterin auf.

Gemeinsame CDs von Robert Koller und Eugenija Kuprytė: Nachtzauber – Schumann, Satie, Stravinsky u.a. (2006); Lieder der Liebe – Liederzyklen von Walther Prokop (2006)