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Inhalt Veranstaltungen 2015 2 Romanistik in- ternational 10 Für internationa- le Studierende 13 Filmuntertite- lung 14 Projekte und Publikationen 16 Ersti-Hilfe 17 Ankündigungen 19 der Beliebtheit erfreut, sind die Planungen für einen binationalen Bachelor mit der Universität Toulouse bereits sehr weit fortgeschritten. Nach einem Be- such in Toulouse von Vertretern der Düsseldorfer Romanistik und einer Mitarbeiterin des Internatio- nal Office im Januar und einem Gegenbesuch einer Toulouser Delegation im Juli 2015 steht eine weite- re Arbeitsrunde, wiederum an der Université Jean Jaurès, auf der Agenda. Zur Internationalisierung einer Universität gehören auch ausländische Gastprofessoren. Das Institut für Romanistik freut sich besonders, auch im Studien- jahr 2015/2016 einen ausländischen Gast in seinen Reihen begrüßen zu können: Professorin Sibilla Cantarini von der Universität Verona, die zwischen November 2015 und Juni 2016 zu Forschungszwe- cken am Lehrstuhl Romanistik IV tätig sein wird. Dass man für Spitzenleistungen auch belohnt wer- den sollte, versteht sich von selbst. Der Deutsch- Französische Kreis Düsseldorf hat dieses Prinzip nun zu einer festen Einrichtung gemacht und stiftet jährlich einen Preis für die beste Abschlussarbeit zum Französischen (BA und MA, Sprach- und Lite- raturwissenschaft). Die Preisverleihung findet als Programmpunkt der Examensfeier zum Ausklang des jeweiligen Wintersemesters statt, also nächstes Mal am 11. Februar 2016. Eine Einrichtung, in der Wissenschaft betrieben und gelehrt wird, ist immer auch mit personeller Fluktuation verbunden. Das Institut für Romanistik bedauert es sehr, sich im Laufe des Wintersemes- ters von den folgenden Mitarbeiterinnen verab- schieden zu müssen: von Chiara Pomi, Erasmus- Beauftragte der Romanistik, und Michèle Creff, langjährige Lektorin und Herzstück der Sprachaus- bildung Französisch. Beiden sei ganz herzlich für ihre jahrelange bzw. im Falle von Frau Creff jahr- zehntelange wertvolle Arbeit für die Düsseldorfer Romanistik und für ihr großes Engagement ge- dankt! Wir wünschen ihnen alles Gute für die Zu- kunft! Abschließend möchte ich mich bei Niklas Gutjahr bedanken, der, in Zusammenarbeit mit Katharina Meisehen, den Newsletter ebenso wie die Öffent- lichkeitsarbeit des Instituts in bewährt kompetenter Manier auch im letzten Studienjahr gestaltet und gemanagt hat. Ich wünsche allen Akteuren der Düsseldorfer Roma- nistik – unsere Studentinnen und Studenten aus- drücklich mit eingeschlossenen – ein erfolgreiches und anregendes Studienjahr 2015/2016! Prof. Dr. Elmar Schafroth Liebe Studentinnen und Studenten, liebe Kollegin- nen und Kollegen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter des Instituts für Romanistik! Es ist Einiges passiert im soeben zu Ende gegange- nen Akademischen Jahr 2014/2015. Universität und Philosophische Fakultät stehen unter neuer Leitung: Prof. Dr. Anja Steinbeck hat im November 2014 ihren Dienst als neue Rektorin aufgenommen, Prof. Dr. Ulrich Rosar ist seit März 2015 als neuer Dekan im Amt. Das Studienjahr der Düsseldorfer Romanistik war geprägt von mehreren hochkarätigen Veranstaltun- gen, die allesamt im Haus der Universität stattfan- den: Zwei Workshops zu ebenso aktuellen wie bri- santen Themen: Romanistik und Kul- turwissenschaft - Romanistische Kulturwissen- schaft? und Zensur, Political Correctness und Terro- rismus, eine internationale Tagung zu Octavio Paz y José Revueltas: las dos caras de México sowie eine Tagung zu den aktuellen Tendenzen des italieni- schen Kinos mit Referenten aus Düsseldorf, Italien und Frankreich. Darüber hinaus bereicherte eine stattliche Zahl von Gastvorträgen das literatur- und sprachwissenschaftliche Programm des Instituts für Romanistik. Dass wir nicht müde werden, unseren Studentinnen und Studenten auch weiterhin attraktive Themen durch öffentliche Veranstaltungen zugänglich zu machen, lässt sich am Programm der nächsten Wo- chen und Monate ablesen, das eine spanischspra- chige Führung durch den Kunstpalast anlässlich der Ausstellung zu dem spanischen Maler Francisco de Zurbarán ebenso vorsieht wie Gastvorträge zu Fran- cisco de Goya und zu Dante. Neues lässt sich auch in Sachen Buchpublikationen des Instituts für Romanistik vermelden: Der Band zum letzten Partnerschaftskolloquium Düsseldorf/ Nantes zum Thema ‚Kitsch‘ ist nun im Druck und wird in Kürze unter dem Titel Kitsch. Interdiszipli- näre Annäherungen an ein unterschätztes Phäno- men, hg. von Frank Leinen und Elmar Schafroth, im Verlag düsseldorf university press erscheinen. (Eine Übersicht über aktuelle Forschungsprojekte sowie neuere und neueste Publikationen aller wissen- schaftlich tätigen Institutsmitglieder findet sich im Übrigen auf unserer Homepage unter „Forschung und Projekte“.) Stichwort Internationales: Während sich der deutsch-italienische Master Italienisch (in Koopera- tion mit der Universität Turin) weiterhin wachsen- Sie finden den vollständi- gen Newsletter auf unse- rer Homepage unter der Navigation „Newsletter“. Oder Sie scannen alter- nativ folgenden QR-Code Grußwort des Geschäftsführers Romanistik aktuell Herbst 2015 7. Auflage

Romanistik aktuell · Reihen begrüßen zu können: Professorin Sibilla Cantarini von der Universität Verona, die zwischen November 2015 und Juni 2016 zu Forschungszwe-cken am Lehrstuhl

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Page 1: Romanistik aktuell · Reihen begrüßen zu können: Professorin Sibilla Cantarini von der Universität Verona, die zwischen November 2015 und Juni 2016 zu Forschungszwe-cken am Lehrstuhl

Inhalt

Veranstaltungen

2015 2

Romanistik in-

ternational 10

Für internationa-

le Studierende 13

Filmuntertite-

lung 14

Projekte und

Publikationen 16

Ersti-Hilfe 17

Ankündigungen 19

der Beliebtheit erfreut, sind die Planungen für einen

binationalen Bachelor mit der Universität Toulouse

bereits sehr weit fortgeschritten. Nach einem Be-

such in Toulouse von Vertretern der Düsseldorfer

Romanistik und einer Mitarbeiterin des Internatio-

nal Office im Januar und einem Gegenbesuch einer

Toulouser Delegation im Juli 2015 steht eine weite-

re Arbeitsrunde, wiederum an der Université Jean

Jaurès, auf der Agenda.

Zur Internationalisierung einer Universität gehören

auch ausländische Gastprofessoren. Das Institut für

Romanistik freut sich besonders, auch im Studien-

jahr 2015/2016 einen ausländischen Gast in seinen

Reihen begrüßen zu können: Professorin Sibilla

Cantarini von der Universität Verona, die zwischen

November 2015 und Juni 2016 zu Forschungszwe-

cken am Lehrstuhl Romanistik IV tätig sein wird.

Dass man für Spitzenleistungen auch belohnt wer-

den sollte, versteht sich von selbst. Der Deutsch-

Französische Kreis Düsseldorf hat dieses Prinzip

nun zu einer festen Einrichtung gemacht und stiftet

jährlich einen Preis für die beste Abschlussarbeit

zum Französischen (BA und MA, Sprach- und Lite-

raturwissenschaft). Die Preisverleihung findet als

Programmpunkt der Examensfeier zum Ausklang

des jeweiligen Wintersemesters statt, also nächstes

Mal am 11. Februar 2016.

Eine Einrichtung, in der Wissenschaft betrieben

und gelehrt wird, ist immer auch mit personeller

Fluktuation verbunden. Das Institut für Romanistik

bedauert es sehr, sich im Laufe des Wintersemes-

ters von den folgenden Mitarbeiterinnen verab-

schieden zu müssen: von Chiara Pomi, Erasmus-

Beauftragte der Romanistik, und Michèle Creff,

langjährige Lektorin und Herzstück der Sprachaus-

bildung Französisch. Beiden sei ganz herzlich für

ihre jahrelange bzw. im Falle von Frau Creff jahr-

zehntelange wertvolle Arbeit für die Düsseldorfer

Romanistik und für ihr großes Engagement ge-

dankt! Wir wünschen ihnen alles Gute für die Zu-

kunft!

Abschließend möchte ich mich bei Niklas Gutjahr

bedanken, der, in Zusammenarbeit mit Katharina

Meisehen, den Newsletter ebenso wie die Öffent-

lichkeitsarbeit des Instituts in bewährt kompetenter

Manier auch im letzten Studienjahr gestaltet und

gemanagt hat.

Ich wünsche allen Akteuren der Düsseldorfer Roma-

nistik – unsere Studentinnen und Studenten aus-

drücklich mit eingeschlossenen – ein erfolgreiches

und anregendes Studienjahr 2015/2016!

Prof. Dr. Elmar Schafroth

Liebe Studentinnen und

Studenten, liebe Kollegin-

nen und Kollegen, liebe

Mitarbeiterinnen und Mitar-

beiter des Instituts für

Romanistik!

Es ist Einiges passiert im

soeben zu Ende gegange-

nen Akademischen Jahr

2014/2015. Universität und

Philosophische Fakultät stehen unter neuer Leitung:

Prof. Dr. Anja Steinbeck hat im November 2014

ihren Dienst als neue Rektorin aufgenommen, Prof.

Dr. Ulrich Rosar ist seit März 2015 als neuer Dekan

im Amt.

Das Studienjahr der Düsseldorfer Romanistik war

geprägt von mehreren hochkarätigen Veranstaltun-

gen, die allesamt im Haus der Universität stattfan-

den: Zwei Workshops zu ebenso aktuellen wie bri-

santen Themen: Romanistik und Kul-

turwissenschaft - Romanistische Kulturwissen-

schaft? und Zensur, Political Correctness und Terro-

rismus, eine internationale Tagung zu Octavio Paz y

José Revueltas: las dos caras de México sowie eine

Tagung zu den aktuellen Tendenzen des italieni-

schen Kinos mit Referenten aus Düsseldorf, Italien

und Frankreich. Darüber hinaus bereicherte eine

stattliche Zahl von Gastvorträgen das literatur- und

sprachwissenschaftliche Programm des Instituts für

Romanistik.

Dass wir nicht müde werden, unseren Studentinnen

und Studenten auch weiterhin attraktive Themen

durch öffentliche Veranstaltungen zugänglich zu

machen, lässt sich am Programm der nächsten Wo-

chen und Monate ablesen, das eine spanischspra-

chige Führung durch den Kunstpalast anlässlich der

Ausstellung zu dem spanischen Maler Francisco de

Zurbarán ebenso vorsieht wie Gastvorträge zu Fran-

cisco de Goya und zu Dante.

Neues lässt sich auch in Sachen Buchpublikationen

des Instituts für Romanistik vermelden: Der Band

zum letzten Partnerschaftskolloquium Düsseldorf/

Nantes zum Thema ‚Kitsch‘ ist nun im Druck und

wird in Kürze unter dem Titel Kitsch. Interdiszipli-

näre Annäherungen an ein unterschätztes Phäno-

men, hg. von Frank Leinen und Elmar Schafroth, im

Verlag düsseldorf university press erscheinen. (Eine

Übersicht über aktuelle Forschungsprojekte sowie

neuere und neueste Publikationen aller wissen-

schaftlich tätigen Institutsmitglieder findet sich im

Übrigen auf unserer Homepage unter „Forschung

und Projekte“.)

Stichwort Internationales: Während sich der

deutsch-italienische Master Italienisch (in Koopera-

tion mit der Universität Turin) weiterhin wachsen-

Sie finden den vollständi-

gen Newsletter auf unse-

rer Homepage unter der

Navigation „Newsletter“.

Oder Sie scannen alter-

nativ folgenden QR-Code

Grußwort des Geschäftsführers

Romanistik aktuell Herbst 2015

7. Auflage

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Gastvortrag von Martin Krechting

(ZEIT-Stiftung Hamburg)

15.01.2015

Martin Krechting, wissenschaftlicher

Referent bei der ZEIT-Stiftung Ebelin

und Gerd Bucerius, hielt am 15.01.2015

einen Gastvortrag über Berufsfelder für

Romanistinnen und Romanisten. Mithilfe

seines Lebenslaufes illustrierte der stu-

dierte Romanist und Geschichtswissen-

schaftler die vielfältigen Programme, die

einen Auslandsaufenthalt nicht nur in

Frankreich während und nach dem Stu-

dium ermöglichen. Zu seinen Erfahrungen zählt unter anderem ein Lektorat an der École Normale Supérieure und ein

mehrmonatiges Praktikum in einen Museum für Moderne Kunst in Toulouse. Eine kleine Übersicht über die deutsche

Stiftungslandschaft folgte im Anschluss. Am Ende des informativen Vortrags gab er den Zuhörenden noch den Rat-

schlag auf den Weg, sich in jedem Fall frühzeitig zu informieren und zu bewerben.

Ylva-Elana Schauster

Berufsfelder für Romanisten in Frankreich und in Stiftungen Veranstaltungen

2015 Albert Camus

Wer zuletzt lacht … 3

Gedächtnis und Übersetzung 4

Animaliter

Romanistik und Kulturwissen-

schaft 5

Phraséologie

Zensur, Political Correctness

und Terrorismus 6

Tendenzen des ital. Kinos 7

Poesía española de posguerra

Molière 8

Graphic Novels

Stimmbildungsworkshop 9

In terra straniera: rappresentazioni e scritture dell’altro nell’emigrazione italiana

in Germania

Gastvortrag von Dr. Federica Marzi

20.01.2015

Frau Dr. Federica Marzi hielt im Januar diesen Jahres einen Vortrag über ihre mehr-

fach ausgezeichnete Dissertation „In terra straniera: rappresentazioni e scritture

dell’altro nell’emigrazione italiana in Germania“ [„Fremde Literatur, Repräsentatio-

nen und Schreibweisen des Anderen und des Anderswo im Rahmen der italieni-

schen Migration nach Deutschland“]. Gino Chiellino, Franco Biondi, Giuseppe Giam-

busso und Carmine Abate sind einige derjenigen, die in den 1960er Jahren ihre

Heimat Italien verließen um nach Deutschland auszuwandern und die diese Erfah-

rungen im Medium der Literatur reflektieren und verarbeiten. Jeder von ihnen setzt

sich auf seine eigene Weise mit der Problematik des ‘Anderen’ und des Fremden,

der (Neu-) Konstruktion von Identität und eines Schreibens zwischen Grenzen ausei-

nander.

Frau Dr. Federica Marzi war Doktorandin des italienischen Promotionsprogramms

„Interkulturalität und Kommunikation“ der Università degli Studi di Trieste und der

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Julia Moldovan

Las dos caras de México

Veranstalter: Univ.-Prof. Dr. Vittoria Borsò, Univ.-Prof. Dr. Ursula Hennigfeld,

Dr. Yasmin Temelli

17. –19.12.2014

Con dos destacados escritores mexicanos, Octavio Paz, premio Nobel de

literatura, y José Revueltas, escritor disidente, contestatario y contestado por

el Estado mexicano - de ambos autores se celebra en 2014 su primer centena-

rio -, el congreso intenta poner en relación la repercusión de obras tan distin-

tas y tan trascendentales para las letras y la cultura mexicanas.

Con las “dos caras de Me xico” se analizan los planteamientos ético-políticos

que animan la escritura de ambos autores y las estrategias tanto discursivas

como estéticas con las que Paz y Revueltas consiguieron establecer dos distin-

tos paradigmas intelectuales.

Los debates sitúan estos dos paradigmas en el contexto de sus contempo-

ráneos, indagando acerca de su trascendencia genealógica y su performancia

hasta la actualidad. A la altura de las actuales crisis políticas y económicas en

México y en el planeta, las cuestiones que plantea el congreso contribuyen a

la urgente exploración de la compleja y difícil relación entre estética y política.

En la figura de José Revueltas se presenta, además, al público europeo a un autor hasta ahora poco recordado, que,

no obstante, es de apreciable significación tanto para el análisis crítico de la actualidad como para imaginar nuevas

intervenciones desde la e tica y la estética de los vivientes.

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Albert Camus - ¿más escritor que filósofo?

Gastvortrag von Prof. Dr. Arturo Leyte (Vigo)

21.01.2015

El 7 de noviembre de 2013 el escritor francés Albert Camus

habría cumplido cien años. Con motivo de esa efeméride, el

Prof. Dr. Arturo Leyte Coello (Catedrático de Filosofía de la

Universidad de Vigo), presentó una imagen abarcadora de la

obra narrativa y de las ideas filosóficas de Albert Camus. Artu-

ro Leyte partió de una disyuntiva clásica que ha planteado la

dedicación intelectual de Camus: ¿se trata de la obra de un

literato o de un filósofo? Aunque filosofía y literatura seandos

disciplinas distintas, concuerdan en un punto, y ese es la con-

ciencia. El asunto de la conciencia singulariza a Camus, y lo

expresa en todos los géneros literarios que cultivó. El tiempo

del que habla Camus es el tiempo de la conciencia; es por

tanto el tiempo frente a la historia, un tiempo defectuoso que

solo puede aparecer fenomenológicamente. Camus se empieza

a revelar aquí como un existencialista. El tiempo de la existencia es el tiempo de la conciencia y la muerte, y consiguientemente es-

capa a toda lógica. Es un tiempo que no puede ser ordenado ni entendido, sino más bien narrado.

A partir de estas premisas, Leyte hizo una sugestiva propuesta de lectura de El extranjero de Camus comparándolo con la Fenomeno-

logía del espíritu, de Hegel. Las dos obras tienen una estructura similar. El extranjero está divido en dos partes claramente separadas.

En la primera, no hay reflexión y tampoco se cuestiona nada moralmente. Según Leyte, es el mundo de la sensibilidad. La segunda

parte trata de la reflexión; son retomados ahí, desde una óptica diferente, todos los personajes y situaciones de la primera parte. Aquí

describe Camus la formación de la conciencia reflexiva frente al funcionamiento de la conciencia sensible de la primera parte. Hasta

aquí El extranjero se corresponde con la Fenomenología del espíritu hegeliana, que, no obstante, tiene tres partes. En la novela falta

una tercera parte. Ese tercer momento es en Hegel el consagrado a la razón, que finalmente ha accedido a lo que se puede llamar una

conciencia superior. Para Camus, no existe la razón, porque lo ideal es la existencia, con lo cual no existe una reconciliación que lleve

de la tesis inicial, pasando por la antítesis posterior, a una síntesis final. Anna-Sophia Linz

Theaterbesuche als fester Bestandteil des Seminarplans? – Mit der Fragestellung, was eine 'böse Komödie' ausmacht, untersuchte

das Seminar unter der Leitung der Dramaturgin Barbara Noth im Sommersemester 2015 ausgewählte Beispiele der französischen

Komödienliteratur sowie Stücke im aktuellen Spielplan (Gerhart Hauptmanns „Die Ratten“, George Taboris „Goldbergvariationen“,

Tim Firths' „Vier Männer im Nebel'). Die Studierenden verfassten nach den Vorstellungsbesuchen Theaterkritiken, die im Seminar

diskutiert wurden. Regisseur Stephan Müller, der jüngst in Wien Georges Feydeaus „Floh im Ohr“ inszeniert hatte, war zu Gast in

einer Sitzung und berichtete über das „Making Of“ aus der Sicht eines Regisseurs im Genre Komödie. Schauspieler Florian Jahr stand

Rede und Antwort, was die Anforderungen des Komödie-Spielens betrifft: Er hatte den „Figaro“ in der gleichnamigen Schauspiel-

hausproduktion verkörpert. Beaumarchais' „Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit“ und Molières „Tartuffe“ wurden im Seminar behan-

delt. Sezieren die bösen Komödien die Widersprüche und Abgründe einer Gesellschaft? Wirken sie herrschafts- und systemfesti-

gend? Sind sie Vorboten revolutionärer Umwälzungen? Und heute? – Ein bitterböses Porträt der amerikanischen Gegenwart entwer-

fen mit den Mitteln der Komödie die Coen-Brüder (z.B. in dem Film „Burn after reading“). Das Seminar war fächerübergreifend ange-

legt und richtete sich auch an Medienwissenschaftler. Die Kooperation zwischen HHU und Schauspielhaus wird übrigens auch bei

den Anglisten und Germanisten gepflegt: durch die Seminare zum „Szenischen Schreiben“ und die „Nacht der jungen

(=studentischen!) Autoren“.

Barbara Noth (Dramaturgie, Düsseldorfer Schauspielhaus)

Lehrauftrag „Wer zuletzt lacht … Böse Komödien“

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Einen Roman zu übersetzten ist oft schwierig und es müssen viele Aspekte beachtet werden. Wie werden Floskeln übersetzt? Wer-

den bestimmte Begriffe eingedeutscht? Was kann man weglassen und was darf auf keinen Fall fehlen?

Auf diese und weitere Fragen konnten die Studenten der

Heinrich-Heine-Universität am 2. und 3. Juni 2015 Antworten

finden. An diesen beiden Tagen fanden im Haus der Universi-

tät und im Heine Haus ein Workshop und eine öffentliche

Lesung unter der Leitung von Dr. Vera Elisabeth Gerling

statt, zu dem der deutsche Übersetzer Peter Kultzen als Gast

eingeladen war. Kultzen arbeitet bereits seit mehr als 20

Jahren als Übersetzer und hat neben vielen andern Werken

auch zwei Romane von Javier Cercas übersetzt. Diese beiden,

Las leyes de la frontera (dt. Outlaws) und Anatomía de un

instante (dt. Anatomie eines Augenblicks. Die Nacht, in der

Spaniens Demokratie gerettet wurde), wurden bereits vorher

in den Seminaren gemeinsam mit Frau Gerling im Aufbause-

minar „Javier Cercas y la memoria histórica“ ausführlich be-

sprochen.

Im Workshop wurden zunächst die Inhalte der beiden Romane und auch die im Seminar vorher besprochenen Themen aus dem

Bereich Erinnerung und Geschichte erörtert. In der Diskussion wurden immer wieder literatur- und kulturwissenschaftliche Thesen

mit Fragen des Übersetzens verbunden. Desweiteren konnten die Teilnehmer eigene Übersetzungen von ausgewählten Textstellen

vorstellen.

Während des Workshops konnte man einen vielfältigen Einblick in die Arbeit eines Berufsübersetzers erhalten. So erklärte Kultzen,

dass er oft nach Gefühl übersetze und sich die übersetzten Textstellen laut vortrage, weil rhythmische Elemente ihm sehr wichtig

seien. Da Fußnoten bei Verlagen nicht gern gesehen seien, entscheide er sich oft zur Eindeutschung von Begriffen. Da es aber

manchmal vorkommen kann, dass für einen wichtigen Begriff kein deutsches Äquivalent existiert, sind Fußnoten nicht immer ver-

meidbar. Dies zeigt uns Herr Kultzen an einem Beispiel im Roman Las leyes de la frontera, wo er das spanische Wort Quinqui

(Angehöriger einer Jugendbande) unverändert lässt und so in die deutsche Übersetzung übernimmt.

Für die Romantitel kann der Übersetzer Vorschläge einbringen, aber letztendlich bleibt die Entscheidung immer beim Verlag. Unter

anderem auch bei Titelübersetzungen. So hat man sich beim Roman Las leyes de la frontera für den deutschen Titel „Outlaws“ ent-

schieden, um eine sperrige, wörtliche Übersetzung mit „Das Gesetz der Grenze“ zu vermeiden.

Der Workshop stellte eine gute Ergänzung zum Seminar

„Javier Cercas y la memoria histórica“ dar, weil die Seminar-

teilnehmer die Gelegenheit hatten, zu sehen, welche Relevanz

das Übersetzen für das Textverständnis und die Textinterpre-

tation hat. Man kann also sagen, dass das Übersetzen die in-

tensivste Form der Lektüre literarischer Texte ist.

Lesung im Heine Haus mit Dr. David Eisermann (Moderator),

Dr. Vera Elisabeth Gerling, Peter Kultzen (Foto: M. Wodsak)

Derya Bayram

Gedächtnis und Übersetzung – ein Workshop mit Peter Kultzen, dem deutschen Übersetzer von Javier Cercas

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Von Prof. Dr. Ursula Hennigfeld organisiert kamen Wissenschaftler aus ganz Deutschland, Studenten und andere Interessierte vom

15. bis 17. Juni 2015 im Haus der Universität zusammen. Die breit gefächerte thematische Auswahl an Vorträgen versprach im

Vorhinein schon eine vielseitige Auseinandersetzung mit dem Thema. Von karibischer Rhetorik bis hin zum europäischen Afgha-

nistanroman ermöglichten die Vorträge Einblicke in spannende, einigen vielleicht vorher unbekannte, Bereiche der Romanistik und

Kulturwissenschaft. Und nicht nur geographisch führte der Workshop in fremde Gefilde: dank Vorträgen aus den Bereichen der

Amerikanistik, Kunstgeschichte und Musikwissenschaften wurden die Verknüpfungen zwischen den Fächern umso deutlicher.

Am ersten Tag stellte Prof. Dr. Jochen Mecke in seinem Vortrag verschiedene Konzepte der Kulturwissenschaft vor. Im Anschluss

präsentierte Prof. Dr. Gesine Müller in ihrem Vortrag über die Karibik die Kreolisierung als eine Alternative zu europäischen Identi-

tätskonzepten. Prof. Dr. Kirsten Kramer untersuchte den Begriff der „Weltliteratur“ im Kontext der Globalisierung. Am darauffol-

genden Tag thematisierte Prof. Dr. Marco Bosshard in seinem Vortrag spanischsprachige Zeugen- und Täterliteratur des Zweiten

Weltkriegs. Ungewöhnlich bei den vorgestellten Werken ist, dass die Täter die literarischen Helden sind. Lateinamerika wird, bei-

spielsweise in „Wakolda“ von Lucía Puenza, zu einem Ort, in dem nach dem Zweiten Weltkrieg die Grenzen zwischen Opfer und

Täter auf den Kopf gestellt werden. Anschließend präsentierte Prof. Dr. Peter Schneck die Entwicklung der cultural studies als

Grundlage für eine multi- bzw. interdisziplinäre Analyse kultureller Fragestellungen. Dann erläuterte PD Dr. Kai Nonnenmacher,

wie sich die Darstellung von Krieg in Literatur und Film durch den Wandel der Kriegsführung verändert hat.

Am letzten Tag stellte Prof. Dr. Christian Wehr verschiedene Identitätsdiskurse im postnationalen, lateinamerikanischen Kino vor.

Der Widerstand als Identitätskriterium und die Glorifizierung von Selbstjustiz dienen dort zur Verarbeitung eines kollektiven Trau-

mas und zur Abwehr gegen einen ordnungslos gewordenen Staat. Prof. Dr. Matei Chihaia untersuchte den Roman „Purgatorio“ von

Tomas Eloy Martinez im Hinblick auf seine Literarizität und seinen Kulturbezug. Valerie Hortolani, wissenschaftliche Volontärin

der Kunstsammlung NRW, stellte im vorletzten Vortrag des Workshops, vor dem Hintergrund der aktuellen Ausstellung „Miró.

Malerei und Poesie“, Joan Mirós enge Bindung zur Dichtung und Autoren wie André Breton und Paul Éluard vor. Man findet in

Mirós Werk nicht nur Verweise auf die Lektüre von Avantgarde-Zeitschriften sondern auch Buchillustrationen und eine Vielzahl

von selbst gestalteten Künstlerbüchern. Den Abschluss des Workshops bildete Wiebke Langer mit ihrem Vortrag über die Rezepti-

onsästhetik und Librettoübersetzung von Puccinis Oper Tosca. Die Oper, bestehend aus Musik, Text und szenischen Elementen,

zeigte abschließend noch einmal deutlich, wie vielfältig die Überschneidungen und Berührungspunkte von Romanistik und Kultur-

wissenschaft sein können.

Gleichermaßen abwechslungsreich wie interessant, inspirierte der Workshop dazu, auch in Zukunft weiter über den eigenen Tel-

lerrand hinaus zu forschen. Julie Laval

Animaliter. Zeitgenössische Erzählungen aus Italien

Workshop „Romanistik und Kulturwissenschaft – Romanistische Kulturwissenschaft?“ (Hennigfeld)

Veranstalterin: Jun.-Prof. Dr. Sieglinde Borvitz

Am 06. Juni 2015 fand im Haus der Universität die zweispra-

chige Autorenlesung mit Vanni Santoni & Giulio Mozzi statt.

Die Autoren und ihre Übersetzer präsentierten Geschichten

aus dem Buch „Animaliter. Zeitgenössische Erzählungen aus

Italien.“

Zum Werk

Vier sehr unterschiedliche Erzählungen lassen durch Tiere als

Sinnbilder ein ambivalentes zeitgenössisches Italien zu Tage

treten, das auf der Suche nach sich selbst ist.

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Vortrag von Alain Polguère (Nancy, France)

„La Phraséologie dans le reseau lexical du français“

Séminaire du Prof. Dr. Elmar Schafroth, Université de Düsseldorf (Jeudi 18 juin 2015)

Alain Polguère introduit la notion de fonction lexicale, un apport théorique majeur de la Théorie Sens-Texte. Une fonction lexicale sert à modéliser un

lien syntaxico-sémantique entre deux unités lexicales. Par exemple, la fonction lexicale paradigmatique Si sert à modéliser le lien entre une unité lexi-

cale L et le nom typique désignant son ième participant :

L = ABRITER [Cet arbre abritera mon vélo de la pluie.]

X abrite Y de Z

Nom typique pour X = ABRI ; REFUGE

S1(ABRITER) = ABRI ; REFUGE

Par exemple, la fonction lexicale syntagmatique Magn sert à modéliser le lien entre une unité lexicale L et son modificateur intensificateur typique.

Magn(DORMIR) = À POINGS FERMÉS, PROFONDÉMENT ; COMME UN LOIR, COMME UNE MARMOTTE...

Magn(SOMMEIL) = PROFOND, DE PLOMB...

La synonymie (Syn) et l'antonymie (Anti) sont des fonctions lexicales connues de tous.

Faisant l'hypothèse que le lexique d'une langue est structuré comme un gigantesque réseau d'unités lexicales connectées par les liens de fonctions

lexicales, Alain Polguère modélise la connaissance lexicale sous forme de systèmes lexicaux, construits selon les principes de la Lexicologie Explicative

et Combinatoire. En particulier, son équipe à l'ATILF travaille depuis 2010 à la construction d'un Réseau Lexical Du Français.

Les unités lexicales noeuds du réseau correspondent à une acception d'un vocable éventuellement polysémique. Ce sont des lexèmes :

CIGARETTE I [Elle a écrasé sa cigarette.]

CIGARETTE II [Il faut qu'elle arrête la cigarette.]

CIGARETTE III [Elle porte une jupe cigarette.]

mais aussi des locutions : ¬ CIGARETTE RUSSE¬

Les liens du réseau sont des liens de fonctions lexicales mais aussi des liens fondés sur l'inclusion définitionnelle (ex.TABAC I.2 est lié à CIGARETTE I),

la copolysémie (ex. CIGARETTE II et CIGARETTE III sont liées à CIGARETTE I) et l'inclusion formelle (ex. ⌐CIGARETTE RUSSE¬ est lié à CIGARETTE I

et à RUSSE)

[cigarettes russes: 'knusprige gerollte Kekse']

Dr. Veronika Lux-Pogodalla

Der dreitägige Workshop (30.06.-02.07.2015) im Haus der Universität hat sich zur schwierigen, aber spannenden Aufgabe gemacht,

linguistische und literaturwissenschaftliche Inhalte und Ansatzpunkte miteinander zu verknüpfen und so zu neuen Ergebnissen und

Fragestellungen zu gelangen. Dabei ging es – wie der Titel bereits verrät – um die weit gefassten Begriffe ‚Zensur‘, ‚Political Cor-

rectness‘ und ‚Terrorismus‘. Diese wurden aber durch aktuelle Themen und interessante Impulsvorträge greifbar gemacht.

So ging es beispielsweise in dem Vortrag von Jürgen Link um die vermeintliche Zensur der deutschen Presse in der Griechenland-

Berichterstattung und bei Stephan Packard um die Strategien medialer Kontrolle. In gleich zwei Vorträgen von Wolfgang Asholt und

Ursula Link-Heer wurde Michel Houellebecqs berühmter (und berüchtigter) Roman Soumission behandelt, der nicht nur in Bezug auf

sein Genre hinterfragt wurde, sondern natürlich auch im Hinblick auf die Anschläge von Paris im Januar 2015. Besonders die Frage

"Was darf Satire?" stellte – gleichsam alle Themengebiete des Workshops umfassend – einen wichtigen Begleitgedanken der Veran-

staltung dar.

Rückblickend ist neben den wirklich interessanten Vorträgen vor allem das gelungene Zusammenspiel der Literaturwissenschaft und

der Linguistik zu betonen, deren Diskursanalysen und Lesarten zuweilen so ineinander aufgegangen sind, dass man sich als Zuhörer

kaum mehr sicher war, zu welcher Disziplin der aktuelle Vortrag eigentliche gehört. Dabei war besonders die Relevanz der ausgewähl-

ten Themen reizvoll, und der gelungene Versuch der Zusammenarbeit beider Richtungen bietet Anknüpfungsbereiche für weitere

Projekte und Arbeiten. Lisa Leurs

Workshop „Zensur, Political Correctness und Terrorismus“ (Hennigfeld/Schafroth)

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Workshop: Aktuelle Tendenzen des italienischen Kinos (Borvitz)

Am 06. und 07. Juli diesen Jahres fand ein Workshop mit dem

Titel Die Neuverhandlung des Imaginären: Tendenzen des aktu-

ellen italienischen Kinos im Haus der Universität in Düsseldorf

statt. Der Workshop wurde von Jun.-Prof. Dr. Sieglinde Borvitz

im Rahmen ihres Seminars Tendenzen des zeitgenössischen

französischen und italienischen Kinos organisiert. Dazu hatte

Sieglinde Borvitz in Zusammenarbeit mit dem Institut für Roma-

nistik verschiedene Dozenten von verschiedenen italienischen

Universitäten und Experten zum Thema französisches und italie-

nisches Kino eingeladen. Es wurden Vorträge über verschiedene

Themen gehalten und die Studenten bekamen die Möglichkeit,

mit den Referenten im Anschluss an den jeweiligen Vortrag zu

diskutieren. Themen der Vorträge waren unter anderem Post

fata resurgo: Zur Renaissance des aktuellen italienischen Autorenkinos von Prof. Borvitz und La fonction de la forme. Utilitarisme

et mise en scène cinématographique von Prof. Dr. Laurent Jullier von der Universität Paris 3.

Außerdem war der Regisseurkenner Dr. Roberto Giambrone anwesend, der in seinem

Vortrag Immagini del disastro. Il cinico cinema di Ciprì e Maresco über das bekannte

italienische Regisseurduo referierte. Die beiden Regisseure Daniele Ciprì und Franco

Maresco halten der italienischen Gesellschaft oftmals einen Spiegel vor und zeigen Miss-

stände und Kritik an dieser Gesellschaft in sehr realitätsnahen und teilweise verstören-

den Bildern.

Anknüpfend an diese Thematik fand im Rahmen des Workshops am Montagabend eine

Filmvorführung in der Blackbox im Filmmuseum Düsseldorf statt. Gezeigt wurde der im

Jahr 2014 erschienene und von Franco Maresco gedrehte Film Belluscone. Warum die

Italiener Berlusconi lieben. Dieser Film stellt die besondere Beziehung zwischen den Italie-

nern und ihrem ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi sehr anschaulich dar.

In Italien herrscht noch immer ein Kult um Berlusconi. Zwei junge Sänger komponieren

sogar ein Lied für ihn mit dem Titel Vorrei conoscere Berlusconi. Der Film spielt zudem

mit vielen Vorurteilen gegenüber und in der italienischen Gesellschaft. Maffiöse Strukturen sind im Film allgegenwärtig. Auch

spielt der Film mit Illusion und Realität. Im Verlauf des Films verschwindet der Regisseur Franco Maresco, der im Film auch zu

sehen ist, während des Filmdrehs, da er auch die negativen Facetten von Berlusconi darstellen möchte. Dem Zuschauer ist stellen-

weise nicht klar, was filmische Darstellung oder Realität ist.

Der Film ist auf jeden Fall sehr amüsant und stellt die heutige italienische

Gesellschaft vortrefflich dar. Ein wahrhaft sehenswerter Film.

Am zweiten Tag des Workshops zum aktuellen italienischen Kino standen

weitere Themen im Vordergrund. Dabei ging es beispielsweise um das

Kino von Nanni Moretti, um Formen des Pathos im zeitgenössischen itali-

enischen Kino oder um Geschichte, Politik und nationale Identität im aktu-

ellen italienischen Kino. Zudem gab es auch einen Vortrag zum Verhältnis

von Kino und Fernsehen bei Pasolini. Als Referenten waren u.a. Dr. A-

lessandro Canadè und Prof. Dr. Roberto De Gaetano aus Cosenza und

Prof. Dr. Christian Uva aus Rom geladen.

Die Vorträge im Rahmen des Workshops beleuchteten viele Facetten des aktuellen italienischen und französischen Kinos und die

Studenten erhielten dadurch einen fundierten Einblick in die Thematik. Sie konnten sich außerdem aktiv durch Fragen und Dis-

kussionsbeiträge beteiligen.

Nina Odenius

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Lázaro y los otros. Lectura de poesía

Gastvortrag von Prof. Dr. Angel Herrero (Alicante)

08.07.2015

Im Rahmen des Masterkurses Poesía española de posguerra (Cernuda, Guillén,

Valente) von Frau Prof. Dr. Ursula Hennigfeld präsentierte Prof. Dr. Ángel Herrero

in seinem Vortrag Lázaro y los otros. Lectura de poesía Anfang Juli analog zu

dem Themenschwerpunkt des Seminars, der in der Rolle der biblischen Figur des

Lazarus innerhalb der spanischen Nachkriegslyrik bestand, eine hochinteressante

Perspektive auf das Leben und Schaffen der einflussreichen Schriftsteller Luis

Cernuda, Jorge Guillén und José Ángel Valente. Prof. Herrero ist Philologe, Schrift-

steller sowie Linguist und arbeitete u.a. als Lehrstuhlinhaber an der Universidad

de Alicante. Einen Großteil seiner akademischen Laufbahn widmete er der Erfor-

schung und Weiterentwicklung von Gebärdensprache. Im Zuge dessen gelang es ihm beispielsweise, spanische Dichtung verschiede-

ner Epochen für gehörlose Menschen zugänglich zu machen.

Während seines Vortrags zeigte der bereits pensionierte Philologe nicht nur, dass Lazarus eine metaphorische Bedeutung in den Wer-

ken von Cernuda, Guillén und Valente einnimmt, indem die Mythosfigur ein Sinnbild des spanischen kulturellen Gedächtnisses und

der kollektiven Aufarbeitung der Franco-Diktatur repräsentiert. Er verdeutlichte zudem anhand seiner eigenen, stark autobiographisch

geprägten Gedichtsammlung Una voz como Lázaro (2013), dass Lazarus auch in zeitgenössischer Poesie, getreu dem Titel des Buchs,

„eine Stimme“ verliehen wird, um persönliche, ganz individuelle Schicksale zu verarbeiten.

Sarah Ostrycharczyk

Gastvortrag von Dr. Stéphane Zékian (CNRS Paris)

09.07.2015

Le 9 juillet 2015, l’Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf a eu

l’honneur de souhaiter la bienvenue à Monsieur Stéphane Zékian

qui travaille actuellement pour le centre de recherche renommé

CNRS en France. L’exposé a porté sur le sujet suivant: «Le clas-

sique malgré lui. Réécrire Molière au XIXe siècle ». Le titre met

déjà en évidence une nette distinction entre le classique lui-

même et les auteurs du XIXe siècle qui, par leur désir de perfec-

tion, n’ont pas fait du plagiat dans le sens moderne, mais ont au

contraire voulu révérer ce qui était sorti de la plume des auteurs

classiques en modifiant certains aspects des pièces.

Monsieur Zékian a divisé la réécriture des textes de Molière dans

trois différentes catégories. D’une part, la réécriture a servi à

supprimer l’invraisemblable, à transformer les scènes burlesques

et indécentes; donc il s’agissait de nettoyer la pièce des défauts

qui ne correspondent pas à la doctrine classique. Dans ce sens,

du «travail mécanique» a été entamé par exemple dans le but de remplacer la prose de certaines pièces par des vers. D’ailleurs,

c’était aussi une chose commune d’adapter les pièces au public de l’époque qui avait de plus en plus de difficultés à comprendre le

langage du temps de Molière et qui vivait sous d’autres circonstances. D’autre part, la littérature a été considérée au XIXe siècle

comme étant un outil dangereux capable d’empoisonner la moralité. Dans le cas des œuvres de Molière, surtout les intrigues amou-

reuses et la représentation ridicule des vieillards et pères de famille autoritaires représentent selon les auteurs du XIXe siècle un

danger à l’innocence des enfants qui sont influencés par le biais de la lecture par ce qui n’est pas conforme aux règles de la société

de l’époque. Pour soutenir le contenu de l’exposé, Monsieur Zékian a brièvement présenté quelques auteurs du XIXe siècle: Jean-

François Cailhava, Alexandre Pieyre, Louis-Simon Auger et Louis-François Jauffret. Laura Arnoldy

Le classique malgré lui: les réécritures de Molière au XIXe siècle

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Die Übersetzung von Graphic Novels – Workshop mit Belén Santana

Während des Sommersemesters 2015 fand im Rahmen der sprachpraktischen Lehrveranstaltungen für Spanisch unter der Leitung

von Maribel Saldaña Márquez erstmalig ein Stimmbildungsworkshop statt. Das Ziel dieses Workshops war die Realisierung eines

spanischen Hörspiels, basierend auf einer Adaptation der Historias mínimas des spanischen Autors Javier Tomeo. Die Aufnahme die-

ses Projektes wurde durch das Medienlabor der Heinrich-Heine-Universität technisch unterstützt.

Der Stimmbildungsworkshop bestand aus drei Phasen. In einer ersten Phase standen Übungen zur Verbesserung der spanischen Aus-

sprache im Mittelpunkt. Dazu gehörten Atem- und Ausdruckstechniken, welche auf Methoden des Schauspielunterrichts und der

Stimmbildung basieren. So wurde beispielsweise beim Sprechen ein Korken zwischen den Zähnen gehalten, um eine bessere Artiku-

lation zu erreichen. Eine weitere Übung bestand in der Erprobung verschiedener Techniken, um das spanische ‚r‘ rollen zu lernen, was

vielen deutschen Muttersprachlern Schwierigkeiten bereitet.

In der zweiten Phase wurden die Teilnehmer mit der Welt der Hörspielaufnahme vertraut gemacht und erhielten durch das Medienla-

bor eine technische Einführung in das Programm zum Schneiden und Anfertigen eines Hörspiels.

Die dritte und letzte Phase bestand schließlich in der Aufnahme einiger der zuvor eingeübten Historias mínimas – Kurztheaterstücke

des oben genannten Werks von Javier Tomeo – und der Anfertigung des Hörspiels. Die Aufnahmen wurden im Tonstudio des Medi-

enlabors erstellt und anschließend geschnitten und mit entsprechenden Hintergrundgeräuschen versehen, die zuvor in den Datenban-

ken des Medienlabors gesucht wurden. Dank der tatkräftigen Unterstützung durch Philipp Schlüter (SHK beim Medienlabor der

HHU), der die Teilnehmer das ganze Projekt hindurch begleitete und bei dem Schnitt und der Anfertigung des Hörspiels mithalf,

gelang den Teilnehmern die erfolgreiche Fertigstellung mehrerer Kurzgeschichten.

Der Workshop ist eine tolle Möglichkeit, um die Aussprache des Spanischen zu verbessern und bietet dabei noch eine abwechslungs-

reiche Erfahrung und viel Spaß. Die Resonanz der Teilnehmer war überaus positiv und der Workshop wird auch im nächsten Semes-

ter wieder stattfinden.

Katharina Meisehen

Halle an der Saale, 2013: Huck Finn trägt eine Rewe-Tüte, in der sich eine tote

Katze befindet. Tropf Tropf macht es, als er ihr Blut auf dem Boden verteilt,

um seine Ermordung vorzutäuschen. Oder macht es Plop Plop?

Was nach verkehrter Welt klingt, ist eine Szene aus der Graphic Novel Huck

Finn von Olivia Vieweg, erschienen 2014 im Suhrkamp-Verlag. Die berühmte

Geschichte des Huckleberry Finn von Mark Twain wurde darin ins Halle an der

Saale unserer Zeit versetzt.

Prof. Dr. Belén Santana, Übersetzerin und Dozentin für Übersetzungswissen-

schaft an der Universidad de Salamanca, hat diesen Comic ins Spanische übertragen. Am 16. Juli 2015 hielt sie an der HHU im Rah-

men des Masterseminars „Übersetzen literarischer Texte, Spanisch-Deutsch“ bei Dr. Vera Elisabeth Gerling einen Workshop zum

Thema „Die Übersetzung von Graphic Novels“. Darin ging es insbesondere um ihre Arbeit an Huck Finn.

Die Übersetzung von Graphic Novels birgt gewisse Besonderheiten -

„Herausforderungen, nicht Probleme“, betont Santana. Zum einen ist

der Raum für den Text begrenzt, weswegen die Übersetzung eines

Comics nicht, wie bei Romanen möglich, stellenweise länger ausfallen

kann als das Original. Allerdings besteht ein Zusammenspiel zwischen

Text und Bild, weswegen das Bild das Textverständnis unterstützen

kann und umgekehrt. Entscheidend für die Wirkung ist auch die Ver-

wendung von Umgangs- und Jugendsprache sowie Lautmalereien, die

im Spanischen anders klingen als im Deutschen: So macht ein Polizei-

auto in Spanien Niiinooo Niiinooo und der Regen Plas Plas Plas. Hier

ist Kreativität gefragt, da viele Comicautoren, wie auch Vieweg, diese

Onomatopoesien auf eigene und innovative Weise verschriftlichen.

Santana vermittelte den Studierenden auch Hintergrundwissen über das Genre Graphic Novel. Romanklassiker werden derzeit häufig

als Comic adaptiert und bedeuten für die Literaturübersetzung eine komplexe Herausforderung.

Rhona Helena Küster

Taller de voz – Stimmbildungsworkshop

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Als Studentin der italienischen Philologie war für mich von Anfang an klar, dass ich ein Semester im Süden Italiens

verbringen möchte, allerdings wusste ich nicht für welche Stadt ich mich entscheiden sollte. Nach langer Recherche

habe ich mich dann endlich für Palermo entschieden, da ein Elternteil von mir ursprünglich aus dieser Stadt kommt

und ich selbst noch nie dort gewesen war.

Palermo ist sehr chaotisch. Auch die unüberblickbare Homepage der

Gastuniversität spricht schon für sich. Der bürokratische Teil, der in der

Heimatuniversität erledigt werden sollte, lief reibungslos ab. Bei Schwie-

rigkeiten und Unklarheiten mit den Formularen, standen Frau Sandmann

und Frau Pomi stets zur Verfügung. Mein Tipp ist, sich schon von zuhau-

se aus online als Student der Universität Palermo zu registrieren. Des

Weiteren sollte man den Ausweis und ein Passfoto immer parat haben.

Auch die Mitarbeiter des International Office in Palermo, Frau Celano

und Herr Orthofer, stehen einem bei Unklarheiten zur Seite. Außerdem

sollte man den zuständigen Koordinator ausfindig machen.

Im Süden Italiens sind die Mieten relativ niedrig. Von Einzelappartements würde ich allerdings abraten, da Mitbe-

wohner die ersten „sicheren Kontakte“ sind. Ich habe mir einen sogenannten „Buddy“ zu Hilfe genommen, der mir

mehrere Wohnungen gezeigt hat. Außerdem gibt es die Casa Marconi, eine Art Hostel, wo man als Erasmusstudent

für 5 Euro die Nacht eine Woche lang logieren darf, was eine günstigere Alternative zum Hotel ist. An mein Zimmer

bin ich durch den Rat einer portiera gekommen. Dies sind meist ältere Damen oder Herren (portiere), die die Rolle

eines Türstehers übernehmen. Zusammenfassend kann man sagen, dass man sich am besten vor Ort eine Wohnung

oder ein Zimmer sucht. Meine persönliche Empfehlung ist es, im Centro Storico zu wohnen, da diese Zone als relativ

sicher gilt und dort die meisten Erasmusveranstaltungen stattfinden.

Palermo ist ein guter Ausganspunkt, um viele Ausflüge und Reisen zu unternehmen. Neben den Veranstaltungen, die

die Erasmusorganisation „ETU“ und „ESN“ anbieten, ist es sehr einfach Ausflüge und Reisen selbst zu planen.

Es gibt sehr gute Verbindungen zu berühmten Sehenswürdigkeiten, wie z.B.

die äolischen und die ägadischen Inseln, die mein persönliches Highlight

waren. Von der Stazione Centrale gibt es Busse, die direkt in die umliegen-

den Städte, wie Agrigento, Siracusa, Trapani, Marsala, Castelvetrano, Corleo-

ne, Catania, Ragusa etc. fahren. Möchte man jedoch einen Kurztrip in die

Umgebung machen, empfiehlt sich Mondello, ein sehr schöner Strand Paler-

mos, zu dem ich auch gerne zum Lernen gefahren bin. Des Weiteren gibt es

noch das berühmte Bergdörfchen Monreale, wo sich die Kathedrale Monte

Pellegrino befindet, das unterirdische Palermo, sowie die Wallfahrtsstätte der

Santa Rosalia, Schutzpatronin Palermos, oder auch das berühmte Cefalù!

Die berühmten Märkte Ballarò, Vucciria oder Mercato del Capo bieten jeden

Tag ein kostenloses Spektakel. Nirgendwo findet man so günstiges und gutes

Obst, Gemüse, Käse, Fleisch und Brot. Es ist auch eine Erfahrung wert, mal das

Streetfood auszuprobieren. Die Vucciria, verwandelt sich abends in eine Frei-

luftdiskothek.

In Palermo herrscht fast jeden Tag sehr gutes Wetter, sodass man die größte

Zeit seines Aufenthaltes draußen verbringen kann. Neben dem täglichen caffè

an der Bar sollte man es ausnutzen oft ins Restaurants zu gehen! Das Feeling

und vor allem das köstliche Essen vermisse ich schon seit meiner Abreise.

Dies ist nur ein Bruchteil sehenswerter Orte Siziliens, hat man diese jedoch gesehen kann man ruhigen Gewissens

und voller neuer und großartiger Eindrücke am Ende des Auslandsaufenthaltes wieder zurückkehren. Eines ist sicher,

in Palermo wird es nie langweilig! Auch wenn nach und nach der Alltag eingekehrt ist, ist die Stadt Palermo immer

noch ein großes Abenteuer! Müsste ich mich wieder für eine italienische Stadt entscheiden, würde meine Wahl

immer auf Palermo fallen…

S.N.

Raus in die Welt! Romanistik

international

Bei Fragen zum Thema

„Auslandsaufenthalt“ wenden

Sie sich bitte an:

Chiara Pomi

24.51 00.21

E-Mail: [email protected]

Mit Erasmus nach Palermo

Das Auslandssemester ist eine wichtige Erfahrung während des Romanistik-Studiums!

Ein Großteil der Romanistik-Studierenden verbringt gerade ein bis sogar zwei Semester an einer auslän-

dischen Hochschule oder sammelt Berufserfahrung in einer Firma im romanischsprachigen Ausland.

Ihre Ansprechpartnerin am Institut für Romanistik ist Frau Chiara Pomi (siehe links).

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Früh stand für mich fest, dass ich im Rahmen meines Romanistikstudi-

ums (Französisch und Spanisch) ein Auslandssemester absolvieren

möchte. Als ich mir die vorgegebenen Zielorte für französischsprachige

Unis angeschaut habe, musste ich mich, genauso wie die meisten Leute

mit denen ich geredet habe, erst einmal über La Réunion informieren.

Aber wie sich schnell herausstellte, war es der Flug in das noch relativ

unbekannte Paradies auf jeden Fall wert!

In der Antwort-Email von der Université de La Réunion wurden eben-

falls Dinge aufgelistet, die man mitbringen, vorher erledigen oder per

Post zuschicken sollte. Außerdem bin ich zu meinem Hausarzt gegan-

gen um mich über eventuell noch fehlende Impfungen zu informieren.

Später habe ich mir dort auch eine kleine Reiseapotheke zusammen-

stellen lassen.

Meine Studienkommilitonin und ich haben uns für die erste Woche ein

Hotel gebucht, um vor Ort alles besser klären zu können. Durch andere

deutsche Studenten haben wir schließlich eine Unterkunft gefunden. In

diesem Gebäudekomplex, der normalerweise eine Ferienwohnanlage

darstellt, wurden in diesem Jahr die Wohnungen erstmals auch an

Studenten mit halbjährigen Aufenthalt vermietet. Allgemein kann man

sagen, dass das Leben auf Réunion in vielerlei Hinsicht sehr anders ist.

Die Leute sind viel offener, kontaktfreudiger und spontaner. Allerdings

wird man gerade als Mädchen sehr oft auf der Straße angesprochen,

weshalb man spätestens nach Anbruch der Dunkelheit möglichst nicht

mehr alleine unterwegs sein sollte. Durch ihre Inselmentalität läuft

vieles langsamer und entspannter ab als zu Hause, so auch das Bussys-

tem. Wenn man Glück hat, kommt ein Bus, aber es ist oft genug vorge-

kommen, dass Stunden später immer noch kein Bus da ist. Ich habe

mir direkt zu Beginn meines Aufenthaltes ein Busticket beantragt,

welches ca. anderthalb Monate später zugeschickt wurde. Außerdem

habe ich auf La Réunion eine Prepaid Karte von Orange gekauft, wel-

che man allerdings regelmäßig aufladen muss. Vor allem im Sommer,

also ab November wird es auf Réunion wirklich sehr heiß! Da die Insel

sehr weit weg liegt, vergisst man oft, dass sie trotzdem zu Frankreich

gehört und somit ein Teil von Europa ist. Daher kann man normal mit

Euro zahlen und braucht keinen Reisepass für diese Reise, wenn man

allerdings eine der Nachbarinsel besuchen möchte wiederum schon.

Mein Auslandssemester auf La Réunion

Die Universität ist

im Vergleich zu

deutschen Unis

noch sehr verschult.

Man hat kleinere

Klassen, die Dozen-

ten kennen ihre

Studenten meist

namentlich und

man bekommt

regelmäßig Hausaufgaben auf. Es gibt zwei Klausurphasen, die erste

findet ungefähr in der Mitte des Semesters statt und die zweite Ende

November/Anfang Dezember. Ich habe mehrere Übersetzungskurse

für mein Kernfach Französisch belegt, die ich mir sowohl für

Texttransfer als auch für Textproduktion anrechnen lassen möchte.

Für den fachübergreifenden Wahlpflichtbereich habe ich einen Ar-

chäologiekurs, einen Sprachkurs für Kreol und einen Kurs über die

Geschichte, Kultur und Umwelt der Inseln im indischen Ozean belegt.

Die Uni bietet außerdem ein überwältigendes Sportangebot, bei dem

für jeden was dabei ist!

Trotz der Uni bleibt genug Zeit um die paradiesische Insel zu erkun-

den. Ob man in die Berge fahren will, wandern, am Strand entspan-

nen, in Wasserfällen baden, in kreolischen Dörfern entlang schlen-

dern, tauchen, klettern, canyoning, paraglyding, rafting, segeln,

schnorcheln etc. Langweilig wird einem auf La Réunion definitiv nie!

An den Wochenendenden haben wir oft Mehrtagestouren mit Über-

nachtungen in Zelten oder in Berghütten unternommen, was jedes

Mal aufs Neue ein kleines Abenteuer und eine tolle neue Erfahrung

darstellte.

Abschließend kann ich also sagen, dass die Zeit auf Réunion den

ganzen Papierkram und Organisationsstress im Vorfeld entschädigt

und es wirklich eine tolle Chance ist, sein Semester auf La Réunion

verbringen zu dürfen. Durch meinen Aufenthalt auf der Insel habe ich

sehr viel erlebt, gelernt und mich weiterentwickelt. Meine Persönlich-

keit hat sich gestärkt, ich bin selbständiger und sicherer geworden,

aber auch gelassener und flexibler. Mein Französisch hat sich natür-

lich auch um einiges verbessert. Leider waren in diesem Jahr sehr

viele andere deutsche Studenten hier, wodurch das Französisch spre-

chen manchmal dann doch etwas kurz gekommen ist. Glücklicher-

weise habe ich aber auch sehr viele französischsprachige Freunde

hier gefunden. Alles in allem war es die bisher beste Zeit meines

Lebens und ich kann jedem nur empfehlen ein Auslandssemester auf

La Réunion zu verbringen!

Jessica Upel

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Vom 1.04.-1.06.2015 habe ich das Praktikum an der Escuela

Oficial de Idiomas Nr.1 in Zaragoza gemacht. Das war eine

unfassbar schöne Erfahrung! Als ich mich für ein Praktikum

entschieden habe, fing ich an, nach entsprechenden Stellen im

Internet zu suchen und schickte mehrere Bewerbungen ab.

Kurz danach bekam ich eine nette Mail von der Escuela Oficial

de Idiomas de Zaragoza aus der Abteilung für russische Spra-

che. Die Leiterin der Abteilung hat mir eine kostenlose Unter-

kunft und den Spanischkurs angeboten. Deswegen nahm ich

das Angebot der Escuela sehr gerne an. Von der HHU bekam

ich ein kleines Stipendium.

Anmerkung: In jeder

großen Stadt Spaniens

gibt eine Escuela Oficial

de Idiomas, eine offiziel-

le Einrichtung, die finan-

ziell von dem Staat un-

terstütz wird und wo

man sehr günstig Spra-

chen lernen kann und

deren Sprachzertifikate

staatlich anerkannt sind.

Tätigkeiten in der Sprachschule:

Die Bezeichnung meiner Tätigkeit in der Escuela de Idiomas

war Ayudante lingüistica. Meine Hauptaufgabe bestand darin,

die Konversationskurse für die Studenten der Abteilung der

Russischen Sprache zu geben. Es gibt 6 Gruppen – 2 basico

Gruppen, 2 intermedio und 2 avanzado. Mein Konversations-

kurs fand jeden Tag ab 18:00 statt.

Ehrlich gesagt hatte ich mir vorher Sorgen gemacht, da ich

nicht genau wusste wie man einen Sprachunterricht gestalten

sollte. Mithilfe meiner dortigen Kollegen war es kein Problem.

Auch die Studenten (meistens schon erwachsene Leute) waren

super nett und jeder Unterricht war eine Menge Spaß. Das

hängt natürlich auch von der typisch spanischen Art und Wei-

se ab, die Sachen leicht und lustig zu nehmen. Ich war selber

sehr überrascht, wie gut es klappte und dass die Studenten

sehr begeistern von unseren Unterrichtsstunden waren.

Vormittags hatte ich die Möglichkeit den Spanischkurs zu be-

suchen. Ich habe die beiden Gruppen der Oberstufe besucht.

Der Dozent war sehr lustig aber auch sehr kompetent und die

Gruppen waren ziemlich klein. Der Kurs also war sehr gut und

ich hab sehr viel Neues gelernt.

Stadt

Zaragoza ist die Hauptstadt

der Region Aragón, im Nor-

den Spaniens. Sie ist nicht

groß aber da hat man alles

und noch viel mehr für das

gute Leben. Das Herz der

Stadt ist die Basilika Nuestra

Señora del Pilar, eine der

schönsten Basilika Spaniens.

Vieles kann man zu Fuß

erreichen. Neben den kosten-

losen Museen, Straßenfesten

und günstigen Kinos bietet

die Stadt eine Reihe interes-

santer Veranstaltungen an.

Eine der schönsten „Erfindungen“ für mich waren die tertulias

de idiomas, also die Sprachtreffen, die in Bars bzw. Cafés statt-

finden.

Fazit

Durch das Praktikum habe ich meine Fähigkeiten von einer

neuen Seite gesehen und war darüber sehr positiv überrascht.

Ich habe gelernt, die Sachen von mehreren Seiten zu betrach-

ten und vielleicht nicht alles ernst zu nehmen. Interessant war

es auch, die spanische Arbeitsweise zu erleben – einige Sachen

erschienen mir ungewöhnlich, wie z.B. Unpünktlichkeit (an die

ich mich sehr schnell gewöhnte). Und andere – Fröhlichkeit,

Flexibilität und Freude am Arbeiten – gefielen mir sehr! Im

Ganzen hat mir diese Erfahrung nicht nur neue tolle Freunde,

eine professionelle Offenbarung und noch vieles mehr ge-

bracht, sondern lehrte mich auch, die Sachen von vielen ver-

schiedenen Seiten zu sehen und alles, sogar totalen Stress und

Durcheinander, entspannt auf sich zu nehmen.

K.L.

Praktikum in Zaragoza

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Fachtutorium: Wissenschaftliches Schreiben für nicht-muttersprachliche

Vollzeitstudierende der Romanistik

Internationale

Studierende

Das Team des Instituts für Romanistik möchte Sie an der Heinrich-Heine-Universität herzlich willkom-

men heißen und wünscht allen Studierenden einen erfolgreichen Studienbeginn!

Die Aufnahme des Studiums an einer deutschen Universität kann Stu-

dierende vor besondere Herausforderungen stellen. Oft handelt es

sich dabei um Fragen, die organisatorische Abläufe des Hochschulall-

tags oder das Einleben auf dem Campus betreffen.

Um beratend zur Seite zu stehen, bietet das Institut für Romanistik

eine Sprechstunde an:

Montags 13:00 Uhr – 15:00 Uhr, Gebäude: 24.51. Etage:00 Raum:21

(24.51.00.21)

(Termine die außerhalb der Sprechstundenzeiten liegen, sind auch

nach Vereinbarung via Email möglich). Bitte wenden Sie sich dazu an:

[email protected]

In Zusammenarbeit mit dem International Office bietet das Institut für Romanistik in diesem Semester

wieder ein Fachtutorium für nicht-muttersprachliche Vollzeitstudierende der Romanistik an. Das Tutori-

um bietet insbesondere für Studierende aus dem internationalen Ausland eine zusätzliche Möglichkeit,

grundlegende Methoden und Schreibkompetenzen

im Umgang mit wissenschaftlichen Texten zu erler-

nen und zu vertiefen. Um den Lernerfolg zu garan-

tieren, sind sowohl die Gruppenarbeit als auch die

individuelle Förderung der Teilnehmerinnen und

Teilnehmer vorgesehen. Dabei geht es darum, den

Studierenden bei der Vor- und Nachbereitung der

Stoffinhalte aus den jeweiligen Vorlesungen oder

Seminaren zu unterstützen.

Was wird in dem Tutorium behandelt?

Es findet ein Rundgang durch die Einrichtungen der Universität statt, um die medialen Möglichkeiten

kennen zu lernen, die uns an der Heinrich-Heine-Universität zur Verfügung stehen. Wo stehen die Ko-

pierer und die PC-Pool-Räume? Wie erhält man lizenzfreie

Software für Studierende? Diese und weitere Fragen wer-

den geklärt. Auch ein Besuch der Bibliotheken und eine

Einführung in ihre Systematik stehen auf dem Programm.

Welche Publikationsarten gibt es? Und damit verbunden,

die Recherche von Literatur, wie und wo finde ich geeignete

Bücher und Artikel?

Die Präsentation wissenschaftlicher Inhalte an einer Hoch-

schule ist ein ebenso wichtiger Bestandteil der Kommunika-

tionsfähigkeiten an einer modernen Universität.

Das Tutorium bietet sich dafür als Übungsgelegenheit hervorragend an. In gemeinsamer Arbeit wird ein

Übungsreferat geplant, vorgetragen und gemeinsam diskutiert.

Ebenso wird das Thema Hausarbeit bzw. Studienarbeit behandelt. Wie erstelle ich eine Hausarbeit?

Von der Planung bis zur Vollendung sind viele Schritte notwendig. Es werden Methoden der Planung

besprochen. Auch der Umgang mit wissenschaftlichen Texten soll geübt werden. Wie schreibe ich ein

Exzerpt? Wie zitiere ich richtig? Wie erstelle ich eine Bibliographie? Zu all diesen Fragen und Punkten,

in Zusammenarbeit mit den Studierenden, möchten wir gern unsere Unterstützung anbieten. Wir freu-

en uns auf Ihre Teilnahme.

Manuel Burgos

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Workshop Filmuntertitelung

In diesem Sommer präsentierte der Workshop Filmuntertitelung, ein Projekt am Institut für

Romanistik, am 06. Juni und am 03. Und 04. Juli vier erfolgreiche Filmpremieren in der

Black Box des Düsseldorfer Filmmuseums. Es handelt sich um italienisch-, spanisch-, und

französischsprachige Filme, die in ihren Heimatländern zum kulturellen Filmerbe gehören,

einem deutschen Publikum jedoch noch nicht zugänglich gemacht worden waren.

Dies haben Studierende der Fächer Romanistik und Literaturübersetzen geändert, indem sie

unter der Leitung von Chiara Pomi, Miguel Herrero und Nadine Püschel im Rahmen des

Workshops die Filme ins Deutsche übersetzt und untertitelt haben.

Den Auftakt bildete am 06. Juni die Vorführung zweier italienischer Filme Wenn der Körper

spricht (Originaltitel: La voce del corpo, 2011) und Vom Schwefel zur Kohle (Originaltitel:

Dallo zolfo al carbone, 2008) von Luca Vullo. Ersterer behandelt die Eigenheiten der typisch

sizilianischen Gestik und den Unterschied der Dialekte der Städte Palermo und Catania. Der

zweite Film ist eine Reportage, die das Schicksal einiger sizilianischer Gastarbeiter und ihrer

Familien in Belgien schildert.

Nach der Präsentation der beiden Filme gab es eine Fragerunde mit dem eigens angereisten

Regisseur Luca Vullo und den Studenten. Die Moderation der Veranstaltung übernahm Chi-

ara Pomi. Im Anschluss wurde zu einem Umtrunk eingeladen, der auch Gelegenheit bot, sich

mit dem italienischen Regisseur persönlich auszutauschen.

Mit einem ansteckenden Idealismus ging es weiter bei der Filmvorführung am 03. Juli. Der

Film November (Originaltitel: Noviembre, 2003) von Achero Mañas Amyach erzählt von der

Gründung einer freien, nichtkommerziellen Theatergruppe in Madrid Ende der 90er Jahre.

Alfredo kommt nach Madrid um Schauspiel zu studieren, doch er will seine Ideen und Idea-

le auf die Straße tragen und so gründet er gemeinsam mit Freunden ein unabhängiges Stra-

ßentheater mit dem Namen „Noviembre“. Diese Gruppe folgt ihrem Konzept von einer rei-

nen Form der Kunst. Sie tritt ausschließlich an öffentlichen Orten auf, verlangt kein Geld

dafür und will ihr Publikum in das Spiel einbinden, indem sie Reaktionen provoziert und die

Aufmerksamkeit auf aktuelle Themen und soziale Missstände lenkt. Doch mit ihren radika-

len Ideen überschreitet die Gruppe bald die Grenzen.

Die Einführung in den Film übernahm Miguel Herrero. Im Anschluss an die Filmvorführung

luden der Workshop und das Spanische Generalkonsulat Düsseldorf zu einem Umtrunk ein.

Zu guter Letzt wurde am 04. Juli der Film Drei Leben und ein Tod (Originaltitel: Trois vies

et une seule mort, 1961) von dem chilenisch-französischen Regisseur Raoul Ruiz gezeigt.

Dieses surrealistische Filmrätsel erzählt von vier Liebesgeschichten, die miteinander verwo-

ben scheinen. Durch absurde Handlungsstränge und raffinierten Wortwitz gewinnt der Film

an Dynamik und Komik.

Die Einführung zum Film übernahm Nadine Püschel. Anschließend wurde durch den Work-

shop und das Institut Français zu einem Umtrunk eingeladen.

Weitere Informationen zu den Filmen und Aktuelles zum Workshop finden Sie

unter: http://www.philfak.uni-duesseldorf.de/filmuntertitelung/.

Katharina Meisehen

Deutschlandpremieren

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Workshop Filmuntertitelung WS 2015/2016

Verleihung des "Premio al Merito"

Am Samstag, den 06.06.2015, fand die Vorstellung der beiden italie-

nischen Reportagen „La voce del corpo“ und „Dallo zolfo al carbone“

statt, auf die sich die Teilnehmer des Workshops bereits wochenlang

gefreut hatten. Zu diesem Anlass war auch der Regisseur der beiden

sehenswerten Filme, Luca Vullo, eigens aus seiner Heimatstadt Paler-

mo angereist.

Die Studenten der Heinrich-Heine-Universität hatten während ihrer

Semesterferien einige Wochen mit den Übersetzungen der beiden

Filme verbracht und sie mit deutschem Untertitel versehen. Die Leite-

rin des Workshops, Chiara Pomi, übernahm bei der Filmvorführung

in der Black Box des Filmmuseums die Moderation der Veranstaltung,

zu der auch zahlreiche Besucher gekommen waren. Neben Vullo und

den Studenten waren außerdem sowohl Angehörige und Freunde der

Studenten als auch einige Italien-Liebhaber und spontane Gäste ge-

kommen.

Nach der Präsentation der beiden Filme, die die Eigenheiten der ty-

pisch sizilianischen Gestik und den Unterschied der Dialekte der Städ-

te Palermo und Catania bzw. das Schicksal einiger sizilianischer Gast-

arbeiter und ihrer Familien in Belgien behandeln, gab es eine Frage-

runde, in der man sich an Vullo und die Studenten wenden konnte.

Dabei zeigten sich einige Besucher vor allem von dem zweiten Film

berührt. So sagte die Großmutter einer Studentin sichtlich bewegt:

„Ich danke Ihnen, Herr Vullo, für diesen Film. Ich habe mich darin

wiedererkannt, er erinnert mich an meine erste Zeit in Deutschland

Ende der 60er Jahre. Es war ein sehr authentischer Film“. Auch die

Studenten hatten die Möglichkeit über die Freuden und Schwierigkei-

ten, die mit den Übersetzungen verbunden waren, zu sprechen. Vullo

freute sich über das Ergebnis der Übersetzungen und zeigte sich sehr

zufrieden: „Ihr habt es möglich gemacht, dass meine Filme nun auch

ein deutschsprachiges Publikum erreichen können. Vielen Dank da-

für“.

Gegen Ende des Abends bestand die Möglichkeit, sich bei einem

Buffet mit Häppchen und einem Glas Wein, persönlich auszutau-

schen. Dabei zeigte sich Vullo, der seine Freude über die Arbeit der

Studenten äußerte und ihnen das Du anbot, als Künstler, der Wert

auf den Austausch mit seinem Publikum legt. Ihm ginge es um eine

Art kulturellen Austausch, um die Eigenheiten der italienischen Gestik

in anderen Ländern bekannt zu machen und gleichzeitig deren Gesten

mit den italienischen zu vergleichen. So gab es gegen Ende des

Abends angeregte und unterhaltsame Diskussionen zwischen ihm,

den Studenten und den übrigen Gästen. Der Abend im Filmmuseum

endete ca. gegen 1 Uhr nachts. Der Workshop Filmuntertitelung

findet jährlich an der HHU statt und neben italienisch werden auch

spanische und französische Filme bearbeitet.

Alexander Werle

Dem Workshop "Filmuntertitelung - Italienisch" wurde am 25.10.2014

der "Premio al Merito" verliehen. Im Rahmen der Jubiläumsveranstal-

tung der DIG Düsseldorf im Haus der Universität wurde so die Leistung

der Studierenden um den deutsch-italienischen Kulturaustausch ge-

würdigt. Das Institut dankt den Studierenden sowie Frau Pomi und

Herrn Herrero für ihre großartige Leistung.

Begründung für die Verleihung des Premio al Merito 2014 durch die

Deutsch-Italienische Gesellschaft e.V. Düsseldorf - Dante Alighieri an

Workshops Filmuntertitelung Italienisch am Institut für Romanistik der

Heinrich-Heine Universität Düsseldorf:

Die Deutsch-Italienische Gesellschaft e.V. Düsseldorf - Dante Alighieri

(DIG) ist der Überzeugung, dass sich der Workshops „Italienische

Filmuntertitelung“ am Institut für Romanistik der Heinrich-Heine Uni-

versität Düsseldorf um die Filmkunst verdient gemacht hat durch seine

meisterhafte, dem Werk und dem Publikumsbedürfnis gerecht werden-

de Untertitelung italienischer Filme. Auf ihrer Homepage definiert die

Universität die Anforderungen an den Workshop Filmuntertitelung wie folgt:

Die Filmuntertitelung stellt für Übersetzerinnen und Übersetzer eine besondere Herausforderung dar. Zum einen sind neben den Dialogen auch

visuelle und akustische Ausdrucksformen zu berücksichtigen. Zum anderen stellen die technischen Gegebenheiten bestimmte Anforderungen an

die Form der Übersetzung, da Raum und Zeit im Ablauf des Films nur in begrenztem Maß zur Verfügung stehen.

Nach Ansicht der DIG haben die Studierenden der HHU Düsseldorf stets bewiesen, dass sie diesem Lernziel vollumfänglich gerecht werden. Sie

haben dadurch filmisches Kulturerbe aus Italien in Deutschland einem größeren Publikum erschlossen.

Der Premio al Merito 2014 der Deutsch-Italienischen Gesellschaft e.V. Düsseldorf - Dante Alighieri soll ein Beitrag sein, diese wertvolle Arbeit

zu unterstützen und auch in Zukunft zu sichern. (Präsident der DIG Düsseldorf) Niklas Gutjahr

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Das Projekt untersucht Lazarus-Figuren in posttraumatischen Gesellschaften als Latenzindikatoren, die

Verdrängtes und Unbewältigtes sicht- und kommunizierbar machen.

Gefördert vom Strategischen Forschungsfonds (SFF) der Heinrich Heine Universität Düsseldorf

(Laufzeit 01.04.2015-31.03.2017)

(Univ.-Prof. Dr. Ursula Hennigfeld)

Lazarus – Literarische Latenzen nach dem Zweiten Weltkrieg

Lateinamerika anders denken. Literatur – Macht – Raum

Borsò, Vittoria: Lateinamerika anders denken. Literatur – Macht – Raum. Hrsg. von Vera E. Gerling, San-

tiago Navarro, Yasmin Temelli und Karolin Viseneber. Düsseldorf, dup, 2015.

Projekte und

Publikationen

Interessantes für

RomanistInnen Für Informationen rund um die

Romanistik besuchen Sie auch:

www.romanistik.de

Nicht-analoge französische und italienische Übersetzungen von restriktiven Parti-

keln im Roman 'Die Mittagsfrau' von Julia Franck

Nicklaus, Martina: «Nicht-analoge französische und italienische Übersetzungen von restriktiven Parti-

keln im Roman 'Die Mittagsfrau' von Julia Franck», in: Linguistik online, Special issue: Focus particles in

the Romance and Germanic languages. Experimental and corpus-based approaches 71/2, 2015,103-127.

’De monstruos y luminosos ángeles’: Antropología y estética arltiana

Hennigfeld, Ursula (2015): „’De monstruos y luminosos ángeles’: Antropología y estética arltiana“, in:

Di Tullio, Ángela/Jaeckel, Volker/Kailuweit, Rolf (Hgg.): Roberto Arlt y el lenguaje literario argentino.

Berlin, New York (de Gruyter), S. 103-118.

Frontera Norte I

Lizette Jacinto / Frank Leinen (Hgg.): "Frontera Norte I", in: iMex. México Interdisciplinario – Inter-

disciplinary Mexico, J. 4, Nr. 8, verano-summer 2015.

Sexe et genre

Schafroth, Elmar: «Sexe et genre», in: Claudia Polzin-Haumann/Wolfgang Schweickard (Hg.), Manuel

de linguistique française (Manuals of Romance Linguistics 8). Berlin, New York (de Gruyter Mouton)

2015, 275-305.

Vergleichende Diskursanalyse als romanistische Forschungspraxis. Zur Rezeption

des Sarrazin-Diskurses in französischen, italienischen und spanischen Printmedien

Italian phrasemes as constructions: how to understand and use them

Schafroth, Elmar: «Vergleichende Diskursanalyse als romanistische Forschungspraxis. Zur Rezeption

des Sarrazin-Diskurses in französischen, italienischen und spanischen Printmedien“, in: Anja Heine-

mann/Claudia Schlaak (Hg.), Politische und mediale Diskurse. Fallstudien aus der Romania. Berlin

(Frank & Timme) 2015, 57-82.

Schafroth, Elmar: «Italian phrasemes as constructions: how to understand and use them», in: Journal

of Social Sciences. Special issue: Phraseodidactics and Construction Grammar(s) 2015, 317-337.

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Fachschaft Romanistik Ersti-Hilfe

Ciao a tutti!

Nach dem Motto „klein aber fein" gehen wir als Fachschaftsrat der Romanistik mit Elan in das neue

Semester! Wir sind eine Gruppe Studierender, die bereits einige Zeit erfolgreich miteinander arbeiten

durfte und auf ein Semester voller neuer gemeinsamer Impressionen und Erlebnisse hofft.

Ein ganz besonderes „Bienvenid@s" möchten wir an unsere Erstis richten.

Solltet ihr uns mal nicht zufällig auf dem Campus über den Weg laufen, so sind wir in unserem Fach-

schaftsraum anzutreffen (24.51.U1.25), via E-Mail zu erreichen ([email protected]

duesseldorf.de), oder auf Facebook vertreten (Roman Istik).

Wir wünschen euch einen tollen Start ins Wintersemester!

A bientôt!

Eure Fachschaft Romanistik

Sprechzeiten: Dienstag 10:30 bis 12:00 und Mittwoch 10:30 bis 14:00

in 24.51.U1.25

Oftmals werden unseren

Beratern ähnliche Fragen

gestellt. Vielleicht werden

Ihre ja bereits auf unsere

FAQ-Seite beantwortet?

Schauen Sie einfach mal auf

unsere Homepage unter

„Schnellzugriff“.

Wir, das Team der Romanistik, legen sehr viel Wert auf eine umfangreiche Betreuung und Beratung

unserer Studierenden. Hier die Kontaktdaten unserer Berater:

Allgemeine Studienberatung

Beratung zu Auslandsaufenthalten und -stipendien

Beratung zu Berufsperspektiven und -einstieg

Wir empfehlen dringend eine Berufsorientierung während des Studiums, z.B. durch Praktika oder

Nebenjobs. Vielleicht hilft Ihnen die Seite der Campusrookies: https://campusrookies.de/

Unser Beratungsangebot

Bitte senden Sie E-Mails nur an folgende Adresse: [email protected]

Dr. Friedhelm Beckmann

Geb. 24.51 Raum 00.28

Tel.: 0211-8114375

Dr. Martina Nicklaus

Geb. 24.51 Raum 00.22

Tel.: 0211-8114377

Chiara Pomi

Geb. 25.61 Raum 00.21

E-Mail: [email protected]

Tel.: 0211-8112979

Niklas Gutjahr

Geb. 25.61 Raum 00.21

E-Mail: [email protected]

Tel.: 0211-8115186

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Wie jedes Jahr bieten wir unseren Studierenden im ersten Semester eine Orientierungswoche an. Die entsprechenden Veranstaltun-

gen und Termine finden Sie folgend:

Orientierungswoche (19. - 23. Oktober 2014)

Datum Uhrzeit Veranstaltung Ort Veranstalter

Dienstag, 20.10 14.30 Einstufungstest

Französisch 23.01 HS 3A

Michèle Creff

Trung Thien Tran

Mittwoch, 21.10 16.30 Einstufungstest

Spanisch 23.01 HS 3A

Santiago Navarro

Miguel Herrero

Donnerstag, 22.10 14.30 Einstufungstest

Italienisch 25.21 HS 5E

Chiara de Manzini

Donnerstag, 22.10 Nachmittag der offenen Tür

Wir beantworten Ihre Fragen rund ums Studium

14.00 - 16.00 Stundenplan und Studien-

gang allgemein 24.51 00.28 Dr. Friedhelm Beckmann

15.30 - 17.00 Stundenplan und Studien-

gang allgemein 24.51 00.22 Dr. Martina Nicklaus

14.00 - 16.00 Auslandsaufenthalte und

-stipendien 24.51 00.21 Chiara Pomi

12.00 - 14.00 Berufsmöglichkeiten und

Praktika 24.51 00.21 Niklas Gutjahr

Wie jedes Jahr bietet das Institut Kurse für Studienanfänger an. Es werden Themen besprochen wie "Recherche in der ULB",

"Verfassen einer Hausarbeit", "HisLSF, E-Mailsysteme der Uni" uvm.

Gruppe 1: jeden Dienstag, 14.30 bis 16.00, Gebäude 25.02 Raum 00.34

Gruppe 2: jeden Donnerstag, 16.30 bis 18.00, Gebäude 25.13 Raum U1.32

Gruppe 3 (Block): Freitag, 23.10., ab 10.30 Uhr, Geb. 25.13 Raum U1.32 & Freitag, 06.11., ab 10.30 Uhr, Geb. 25.13 U1.24.

Die Tutorien beginnen ab 26.10.2015, Gruppe 3 startet, wie angegeben, am 23.10.

Fragen? Bitte wenden Sie sich an Herrn Gutjahr.

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Théâtre amateur en français / Theaterworkshop in französischer Sprache Aktuelles und

Impressum

Romanistik IV, Prof. Dr. Elmar Schafroth

Gastvortrag im Rahmen der Settimana della lingua italiana nel mondo:

Musik im Wörterbuch. Überlegungen zu Lexikologie und Lexikographie der italienischen Musik-

terminologie

Dr. Frank Paulikat (Universität Augsburg)

Der vornehmlich aus dem Italienischen stammende fachsprachliche Wortschatz der Musik wird in der

romanischen Lexikographie nur unzureichend berücksichtigt, insbesondere fehlt eine genaue semanti-

sche Differenzierung und eine an den Quellen überprüfte Datierung. Eine lexikologische Aufarbeitung

der Musikterminologie erscheint angesichts dieser Situation dringend notwendig. Durch die Verfüg-

barkeit eines umfangreichen Korpus musiktheoretischer Schriften in elektronischer Form sowie des

2007 erschienenen Lessico della letteratura musicale italiana (LesMu), wird bei zahlreichen Begriffen

eine Neudatierung und eine weitergehende Bedeutungsdifferenzierung möglich, ergänzend muss

allerdings auch auf die Originalquellen zurückgegriffen werden. In dem Vortrag werden anhand eini-

ger zentraler Begriffe der Musiktheorie Desiderata der fachsprachlichen Lexikographie aufgezeigt und

erste Ergebnisse einer an den Quellentexten orientierten Überarbeitung vorgestellt.

Datum/ Uhrzeit: Freitag, 06.11.2015, 10.30 - 12.00 Uhr

Ort: Geb. 23.31.02.26

Aktuelle Veranstaltungen

finden Sie auf unserer

Homepage unter

„Aktuelles“...oder treten Sie

unserer Facebookgruppe

bei!

Vortrag: Die geheimnisvollen Caprichos von Francisco de Goya

(Prof. Dr. Helmut C. Jacobs)

Gastvortrag: Musik im Wörterbuch (Dr. Frank Paulikat)

Im WS 2015/2016 wird Frau Dr. Pierre-Marie Rootering einen Theaterworkshop in französischer

Sprache anbieten. Der Workshop wird im Rahmen eines Lehrauftrages des Institus für Romanistik I

(Prof. Hennigfeld) stattfinden. Er soll den Studierenden die Möglichkeit bieten, sich auf spielerische

Art und Weise mit französischen Theaterstücken unterschiedlicher Epochen (Molière, Musset, Courte-

line, Anouilh, Dubillard, Ribes...) zu beschäftigen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden nicht

nur die jeweiligen Stücke kennenlernen, sondern auch einzelne Szenen selbst nachspielen. Dabei kön-

nen Sie gleichzeitig ihre Sprachkenntnisse vertiefen und praktisch anwenden

Montags, 16h30 à 19h30 (23.21, U1.93)

Ein Meisterwerk der spanischen Kunst - endlich entschlüsselt

Dass die Caprichos des spanischen Malers und Grafikers Francisco de Goya (1746-1828) einmal zu

den bekanntesten und wirkungsmächtigsten Kunstwerken Spaniens zählen würden, war bei ihrer

Veröffentlichung im Jahre 1799 noch nicht absehbar. Im Laufe von über zwei Jahrhunderten gelangte

der aus 80 Radierungen bestehende Zyklus mit sozialkritischen Inhalten zu weltweiter Beachtung.

Viele der Radierungen sind voll tiefgründigem Hintersinn und enthalten versteckte, äußerst brisante

Botschaften, die sich erst heute anhand der handschriftlichen Kommentierungen des 19. Jahrhun-

derts entschlüsseln lassen, die in einem von der DFG geförderten Forschungsprojekt jetzt gesammelt

und ausgewertet und in einer Edition herausgegeben werden sollen.

Helmut C. Jacobs ist Professor für Romanistik an der Universität Duisburg-Essen. An diesem Abend

berichtet er von den spektakulären Entdeckungen der geheimen Botschaften in ausgewählten Cap-

richos und erklärt deren eigentlichen Sinn.

Die Vortragssprache ist Deutsch.

Datum / Uhrzeit: Donnerstag, 5. November, 19.30 Uhr

Ort: VHS am Hbf., Bertha-von-Suttner-Platz 1, Saal 2

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Berufsvortrag Managerin Corporate Communications (Andrea Jochum)

Gastvortrag: La parabola della lode femminile nello Stilnovo

(Guinizelli, Cavalcanti e Dante)

Bereits während ihres Studiums der Germanistik und Romanistik hat Andrea Jochum erste Berufserfahrungen als Werkstudentin bei

einer PR-Agentur in Meerbusch gesammelt. Nach ihrem Abschluss stand sie vor der Entscheidung: Gehen oder Bleiben? Sie entschied

sich für eine Perspektivänderung und wechselte auf Unternehmensseite. Bei einem mittelständischen Software-Unternehmen war sie

zunächst für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und später für den gesamten Marketingbereich verantwortlich. Nach drei Jahren

suchte sie eine neue Herausforderung und übernahm als Assistentin der Geschäftsführung die Rolle der Projektleiterin bei einer der

größten Steuer- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Der Anruf eines Headhunters führte sie schließlich zu ihrem jetzigen Arbeit-

geber, einem der führenden Experten für Talent- und Karriereberatung. Dort hat sie jüngst die Verantwortung für den Bereich Corpo-

rate Communications übernommen und führt heute ein Team von vier Mitarbeitern.

PR, Marketing und Unternehmenskommunikation: Eine echte Perspektive für alle Geisteswissenschaftler! Wie man es schafft, seinen

Weg in einem hart umkämpften und von Praktikanten-Leichen gesäumten zu finden, sein Profil für den Arbeitsmarkt zu schärfen und

nicht zuletzt sich als Frau in eine Führungsrolle zu bringen, verrät sie in ihrem Vortrag.

Datum / Uhrzeit: 10.11.15 / 14:30 - 16:00

Ort: Gebäude 23.03 Raum U1.25

Veranstalter: Romanistik (Jun.-Prof. Dr. Sieglinde Borvitz)

Datum/ Uhrzeit: 12.11.2015, 12.30-14.00 Uhr

Ort: 22.21 HS 2E

Führung Kunstpalast: Francisco de Zurbarán

Spanischsprachige Führung durch die Ausstellung im Kunstpalast (Aida San Juan)

La visita guiada por la exposición se centrará en la explicación de las características principales de la obra de Zurbarán, artista espa-

ñol con un estilo barroco que se compara con el de Caravaggio. La pureza de su dibujo y su dominio del uso de la luz hicieron de él

uno de los artistas más importantes de su tiempo, no sólo en España, sino también en toda Europa.

Es necesario tener conocimientos de español de nivel intermedio (A2).

Datum / Uhrzeit: 13. November, 15.45 Uhr

Ort: Ehrenhof 4-5, Kunstpalast

Vortrag: Augen wie Sterne, Lippen wie Korallen und Haare wie Gold

Ein Vortrag im Begleitprogramm der Zubarán-Ausstellung im Museum Kunstpalast

Liebe, Schönheit und ideale Körper. Auf welchen literarischen Pfaden umgehen die berühmtesten Dichter des Goldenen Zeitalters –

Góngora, Quevedo, Lope de Vega – die strenge Zensur ihrer Zeit? Prof. Dr. Ursula Hennigfeld entschlüsselt die raffinierten Codes

der Liebeslyrik von Zurbaráns Zeitgenossen und zeigt, wie der schöne Körper zur hässlichen Ruine und zum Sinnbild der irdischen

Vergänglichkeit wird.

Referentin: Prof. Dr. Ursula Hennigfeld

Datum/ Uhrzeit: 08.12.15, 19:00 - 20:00

Ort: Rang Robert-Schumann-Saal, Museum Kunstpalast

Die Geschäftsführung wünscht allen Kollegen und Studierenden ein erfolgreiches Wintersemester 2015/16.

Die Redaktion bedankt sich herzlich bei allen Mitwirkenden.

Redaktion:

Niklas Gutjahr und Katharina Meisehen

Institut für Romanistik

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf