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roxy programm 2|2011

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relaunched theater roxy brochure; layout by studiosport

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Page 1: roxy programm 2|2011

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ReseRvationunter +41 (0)79 577 11 11oder unterwww.theater-roxy.ch/spielplan

voRveRkaufBuchhandlung Bider & tanneraeschenvorstadt 2, Baselt +41 (0)61 206 99 96 [email protected] – Mi: 9.00 – 18.30 uhrDo / fr: 9.00 – 20.00 uhrsa: 9.00 – 18.00 uhr

aBenDkasseJeweils eine stunde vorvorstellungsbeginn. Bitte nutzen sie den vorverkauf oder die elektronischen Reservations-möglichkeiten!

PReisekinder, Jugendliche bis 16 Jahre und Colour-key-Mitglieder: CHf 15.— schülerinnen, Lehrlinge, studentinnen, aHv / iv-Bezüger-innen, Mitglieder des vereins kulturraum Roxy und Mitglieder der iG-tanz mit ausweis und MemberCard von Bider&tanner: CHf 20.— erwachsene ohne vergünstigung: CHf 30.—

Roxy saisontiCket für CHf 150.— (ermässigt CHf 100.—) erhalten sie den saisonpass mit dem sie alle aufführungen einer spielzeit besuchen können.

tReiBstoff

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esoteRisCHeR tRiP 31.8. 19.00 uhr Premiere 2.9. 21.00 uhr 3.9. 17.00 uhr

s. 7 tHe RuM DiaRy

7.9. 19.00 uhr Premiere 8.9. 19.00 uhr 10.9. 21.00 uhr 11.9. 19.00 uhr

s. 8 WeR auf DeR WeLt

9.9. 19.00 uhr Premiere 10.9. 19.00 uhr 11.9. 17.00 uhr

s. 9 stahlberger aBGHenkt

17.9. 21.00 uhr konzert

s. 11 Rosas / anne teresa

De keersmaekerRosas Danst Rosas

22.9. 20.00 uhr Gastspiel 23.9. 20.00 uhr 24.9. 20.00 uhr

s. 13 volk & Glory

sCHRott & sCHRot 28.9. 20.00 uhr Premiere 29.9. 20.00 uhr 30.9. 20.00 uhr 1.10. 20.00 uhr

s. 15 Culturescapes eyal Weiser sZenisCHe

PRÄsentation 13.10. 20.00 uhr Gastspiel 15.10. 20.00 uhr

s. 17 Cathy sharp

sCRiPsi, sCRiPtuM 22.10. 20.00 uhr Premiere 23.10. 19.00 uhr 26.10. 20.00 uhr 27.10. 20.00 uhr 28.10. 20.00 uhr 29.10. 20.00 uhr 30.10. 19.00 uhr

s. 21 Musikschule Birsfelden

DRuMs anD MoRe 4.11. 19.30 uhr konzert 5.11. 19.30 uhr

s. 23 Culturescapes

amit Drori savanna

10.11. 20.00 uhr Gastspiel 11.11. 20.00 uhr 12.11. 20.00 uhr

s. 25 flamencos en Route

eL RuBí 17.11. 20.00 uhr Premiere 18.11. 20.00 uhr 19.11. 20.00 uhr

s. 27 fLaMenCo WoRksHoP

12.11. / 19.11.

s. 29 tanZfaktoR

inteReGio 2011 24.11. 20.00 uhr Gastspiel 25.11. 20.00 uhr

s. 35 Culturescapes

tabea Martin & Matthias Mooij & tchelet Weisstub

WHen you’Re DeaD you’Re Done

26.11. 20.00 uhr Gastspiel 27.11. 19.00 uhr

s. 37 kumpane

sMaLL PieCes of tRutH WHisPeReD on

tHe kitCHen fLooR 30.11. 20.00 uhr 1.12. 20.00 uhr 2.12. 20.00 uhr

s. 39 Birkenmeier

WeiHnaCHtsfoRMat 9.12. 20.00 uhr Gastspiel 10.12. 20.00 uhr

s. 41 Christian Zehnder

QuartettsCHMeLZ

16.12. 20.00 uhr konzert 17.12. 20.00 uhr

s. 43 ariane andereggen

31.8. — 1.10.

s. 44 Gina folly & studio sport

15.10. — 18.12.

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theater

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konzert

Performance

ausstellung

Bs/BL Premiere

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iDk: siGiLLe — ein esoteRisCHeR tRiPtumasch Clalüna & k’aliche: a RuM DiaRy

theater Barsch: WeR auf DeR WeLtwww.treibstoffbasel.ch

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zu verbreiten. oder werden sie als angebetete Gurus die erlernten Geheimlehren nutzen und die Weltherrschaft an sich reissen? verschiedenste energiefelder der stadt Basel wurden in den letzten Monaten von iDk durch öffentliche ak-tionen transformiert. «sigille» nimmt euch mit auf einen esoterischen Road-trip, frei nach dem Motto: Der schönste tanz ist die selbstakzeptanz!

tumasch Clalüna & k’aliche

tHe RuM DiaRyPuerto Rico 1959. Der Journalist Paul kemp gerät in eine Welt voller Hitze, schweiss, sex und alkohol. Die Zei-tung, für die er arbeitet, steht kurz vor dem kollaps. Zu-sammen mit zwei kollegen trinkt er gegen die schlei-chende Depression an, während die Welt aus den fugen gerät: Die Revolution auf kuba, der Mord an kennedy, der erste Mensch im Weltraum, nichts bringt sie aus ihrer lethargischen Ruhe. Doch dann verliebt er sich in die freundin eines kollegen, verdingt sich bei einem psychotischen investor und gerät in die abgründe des karibischen karnevals. Hunter s. thompsons «the Rum Diary» erschien 1998, rund 40 Jahre nach seinem entstehen und wurde als grosse entdeckung gefeiert. es ist das Debut des Begründers des Gonzo-Journalismus, der durch die ver-filmung von «fear and Loathing in Las vegas» be-rühmt wurde. ausgangspunkt für das stück ist die atmosphäre einer karibischen Bar, in der sich Zuschauer und spieler auf augenhöhe begegnen. eine Band spielt salsa-Musik, es wird getanzt, gegessen und getrunken, wäh-rend die Handlung sich entwickelt. Doch plötzlichdringt die äussere Welt in dieses Paradies der sorglosen ein und erinnert einen an die brutale Realität des Lebens, vor der es kein entrinnen gibt.

tReiBstoff ist eine Plattform für junge theater schaf-fende am anfang ihrer Laufbahn. tReiBstoff sucht nach originellen Projektideen und experimentellen formen in den Bereichen theater und Performance. alle zwei Jahre bietet tReiBstoff sechs bis acht ausge-wählten künstlerinnen oder Gruppen die Möglichkeit, ihre Projekte an einem der drei Partner – kaserne Basel, theater Roxy und raum33 – zu realisieren. 2011 findet treibstoff zum fünften Mal statt. sieben Projekte wurden über den sommer an den drei Häusern erarbeitet und werden nun innerhalb von knapp zwei Wochen der Öffentlichkeit präsentiert. im Roxy sehen sie die iD Diekekskrise mit «sigille – ein eso terischertrip», tumasch Clalüna inszeniert Hunter s. thompsons «the Rum Diary» und das theater Barsch kommt mit «Wer auf der Welt».ausserdem wird es auch wieder theater-Marathon-tage geben. Detaillierte informatio-nen entnehmen sie bitte dem separaten Programmheft.

iDk

siGiLLe – ein esoteRisCHeR tRiP

Wo derzeit der Duft von Räucherstäbchen weht, sinddie trash-theatermacher von iD Diekekskrise nichtweit. Das Punktheatertrio untersucht in unkonventionel-ler Weise den boomenden esoterikmarkt. esoterik-Buchhandlungen, kabbala-Zentren, Lach-yoga-kurseund Channeling-Weekends schiessen aus dem Bodenwie Pilze. Was treibt die Leute auf die Meditations-matte oder in die Hände von Wahrsagern und spiritua-listen? iDk setzen sich auf einer kosmischen suchenach der eigenen identität, nach dem sinn des Lebens und der sehnsucht nach Geborgenheit der kraftder esoterik aus. sie geben die verantwortung ab und lassen sich zwischen erklärung und verklärung alskleine individuen durchs grosse universum leiten. in séancen, Dauermeditationen und intensiven Be-schallungen durch kosmische klänge versuchen sie, ihren spirituellen Zustand auf ein neues Level zubringen und als erleuchtete Medien Licht und Liebe

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theater Barsch

WeR auf DeR WeLtWohin treibt es den Menschen, wenn er aus dem Raster der Gesellschaft heraus fällt? Wenn er den Zugangzum arbeitsmarkt verliert und er von seinem umfeld ste-tig weniger wahrgenommen wird. Wenn seine sprache zu verklingen, und sein körper unsichtbar zu werden beginnt. verliert man, steht man erst einmal aussen vor, auch seine eigenständige sprache und sein eigen-ständiges Handeln? Gibt es auf der Welt noch einen ort für verlierer, am dem diese ein Gefühl der sicherheit gegenüber sich selbst haben können? «Wer auf der Welt» beginnt mit einer Begegnung zwischen steinkopf und der kioskfrau ulla. Beide haben an diesem tag ihre arbeit verloren, und aus steinkopfs Plan, den grossen Lottogewinn einzustreichen, wird heute wohl nichts werden. Während der kiosk, an dem sie stehen, stück für stück vom Wind davongerissenund das Leben, an dem sie hängen, zum verschwinden gebracht wird, entwickeln die beiden einen Rettungs-plan: ulla wird entführt. steinkopf macht den entführer. Das Geld wird brüderlich geteilt. unklar ist nur eines: Wer soll eigentlich erpresst werden? «Wer auf der Welt» nimmt die überhöhte Handlung als ausgangslage, um unter ihrer grotesken Über-formung nach der verletzbarkeit des Menschen zu fra-gen, der nicht mehr den schutz der Gesellschaft geniesst. Zwischen Licht und schatten, Wahrheit und Lüge entwickelt sich die inszenierung zu einem traum-spiel, in dem die Realität von den eigenen träumenauf die Probe gestellt wird, und dessen schlafwandeln-den und gleichzeitig hellwachen Protagonisten ihre tauglichkeit zum guten Leben unter Beweis stellen müssen.

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Gesang, ukulele, Casio: ManueL staHLBeRGeRBass: MaRCeL GsCHWenD

Gitarren, orgeln: MiCHaeL GaLLusseRschlagzeug: DoMinik kesseLi

Gitarren, orgeln: CHRistian kesseLiwww.stahlberger.ch

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Bild: adrian elsener, eisbuero.ch

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und wieder nehmen uns stahlberger mit. auf dem ersten album «Rägebogesiedlig» endete die fahrt im schre-bergarten, es gab eine vergnügte Party im Rahmen der vernunft. auf «abghenkt» geht die Reise in irgend-einer Bahn auf irgendeinen Berg in irgendeine Beiz. Wir trinken erstmal eine stange. Denn im Wald dahinter macht stahlberger ein feuer für uns. es gibt Geschich-ten über das, was «Heimat» sein könnte oder auchnicht, wir fahren mit dem tandem nach Wladiwostok, wir tauchen zu einem Dorf, das der stausee verschluckt hat, wir hören, wie zwei Menschen im schnee die Hand-schuhe nichts mehr nützen, und warum es gut ist, hierzu sein und nicht auf dem Pizol, weil der ist hohl. Die Band spielt dazu eine wunderbare Musik, die von vielem erzählt und von vielem weiss — von Punk, von Disco, von alten synthesizern oder surf-Musik; aber auch von Legenden wie Mani Matter. vor einem Jahr war Manuel stahlberger mit dem stahlbergerHeuss zu Gast im Roxy und begeistertedas Publikum. Wir sind gespannt auf den auftritt mit seinem eigenen Band-Projekt.

«Heimat? Heimat ist eine surf-Gitarre auf zwei tönen, dazwischen die stimme von Manuel stahlberger.

Die stimme fragt, was Heimat sei, nachdem sie uns mitgenommen hat in irgendeiner Bahn auf irgendeinen

Berg in irgendeine Beiz. Heimat, das ist ein grosses Wort, und indem stahlberger von der Grösse des Wortes

spricht, macht er sich selber klein und ebnet so den Weg, um diese grosse frage, was Heimat sei, so stellen

zu können, dass ihre Peinlichkeit Methode wird.» – stephan Ramming

Rosas / anne teResa

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Choreografie: anne teResa De keeRsMaekeRentwickelt von: aDRiana BoRRieLLo, anne teResa

De keeRsMaekeR, MiCHèLe anne De Mey, fuMiyo ikeDa es tanzen: taLe DoLven, sanDRa oRteGa BeJaRano,

eLisaveta Penkova, sue-yeon younMusik: tHieRRy De Mey, PeteR veRMeeRsCH

Musiker: tHieRRy De Mey, WaLteR Hus, eRiC sLeiCHiM, PeteRveRMeeRsCH Bühne: anne teResa De keeRsMaekeR

Licht: ReMon fRoMont kostüme: Rosas Probenleitung: fuMiyo ikeDa

technik: Jan HeRinCkx, MiCHaeL sMetsProduktion 1983: Rosas, kaaitHeateR (BRusseLs)

koproduktion 2011: Rosas, saDLeR’s WeLLs (LonDon)www.rosas.be

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17.9. 21.00 Uhr

Danst Rosas Bild: Jean-Luc tanghe

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Page 7: roxy programm 2|2011

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voLk & GLoRy

Mit CHRistina voLk und uRsina GReGoRiRegie: faBienne HaDoRn

kompositionen / arrangements: CHRistina voLkBühne: Bettina GinsBeRG

kostüme: Monika GoeRneR-voGtMaschinenbau: Jean-MaRC GaiLLaRD

Licht / ton: anDi LuCHsinGeRProduktionsleitung: MaRkus WoLff

www.volkundglory.ch

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Sanne teresa De keersmaeker und ihre Compagnie Rosas sind Legenden des zeitgenössischen tanzes– ihr Repertoire hat seit den 1980er Jahren bisheute die tanzwelt geprägt und verändert. nun sind auch die frühen arbeiten von Rosas wieder live zu erleben. «Rosas danst Rosas» war die keimzelle ihrer weiteren stücke. Die kaserne Basel und das theater Roxy präsentieren die weltbekannte Choreographienun im Rahmen von tanztage Basel 11 spezial. von kritikern und Zuschauern euphorisch ge-feiert und leidenschaftlich gehasst, ist «Rosas danst Rosas» eine der wenigen zeitgenössischen tanz-produktionen, die den status eines klassikers erreicht hat und steht auf einer stufe mit schlüsselwerken nijinskis, Cunninghams oder Grahams. in der Perfor-mance erobern die tänzerinnen in endlosen Wie-derholungen vehement den Bühnenraum, es gibt keinen stillstand, keine abkürzungen, nur virtuos nuan-cierte Wechsel.

Da ist jeder schritt auf den Millimeter und auf die Zehntelsekunde genau festgelegt. Doch je mehr sie sich

verausgaben, desto mehr treten sie als individuen in erscheinung, umso mehr entsteht aus der abstraktion genuines Leben. emotionen kochen unter der oberflä-

che, doch das macht sie nur umso spürbarer.» thomas Hahn, tanz 2011

im Zusammenspiel mit der Musik von vermeesch und de Mey komponierte die Choreografin aus alltagsbe-wegungen einen tanz, der wie kein anderes stück ihren choreografischen stil verkörpert und eine ganze Ge-neration von jungen Choreografen prägte. auch 25 Jahre nach seiner entstehung hat dieses stück nichts von seiner Wucht verloren und wird nun von vier jungen tänzerinnen der nächsten Generation getanzt.

Die veranstaltungen finden in der Reithalle der kaserne Basel statt!

22.9.20.00 Uhr

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Christina volk und ursina Gregori sind aus ihrem derb-fröhlichen Musiktheaterstück «Rest.Glück» (2007) wohl bekannt. Bis heute sind sie damit erfolgreich unterwegs. Mit «schrott und schrot» tauchen sie, mit zahlreichen Musikinstrumenten ausgerüstet, in die obskure Welt des Jahrmarkts ein. Mitten im Rummel der schillernden oberflächen, wo sich folklore und Pop mit Maschinenlärm und Geschrei mischen, da sind sie zuhause. Hier feilschen sie als prächtige Matronen um ihr persönliches Glück – plusminus erfolgreich. auf wilden achterbahnen fetzt es ihnen ihr innerstes um die ohren, so dass ihnen schauen und Grübeln vergeht. in pfeifendem Wind versuchen sie singend ihre Ängste in schach zu halten und beschaffen sich soihren vestibulären kick. Leidenschaftlich muss man sein, um über die Runden zu kommen, mit kettenkarussell, Power-tower und schiessbude. ihr Leben ist nicht nur Zuckerwatte. aber stolz sind sie, die beiden schaustelle-rinnen, wie die frucht im schoggimantel. stolz und red-selig. Wahre Meisterinnen im Rekommandieren!Denn:

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Page 9: roxy programm 2|2011

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TänzerInnen: Lucas BaLegno, Jonas Furrer, MIsaTo Inoue, agaTa LawnIczak und

eoIn Mac Donncha (csDe); rIcharD causer, eLIse May, rIannon McLean,

saManTha MITcheLL, DavID wILLIaMs und Jack zIesIng (eDc)

choreografie: caThy sharp und naTaLIe weIrLichtgestaltung: BrIgITTe DuBach Tongestaltung: ThoMas c. gass

produktion: aDrIan schrIeL www.sharp-dance.com

www.expressionsdancecompany.org.au

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im theater Roxy wird eyal Weiser in einer kombinationaus szenischer Präsentation, Lesung und vortrageinige seiner Projekte vorstellen. Der fokus wird dabei auf sein aktuelles Projekt «Mein Jerusalem» gelegt:Die Performance handelt von der fiktiven deutschen fotografin sabina sauber, die sich von ihrer vergangen-heit löst und ihrer Gegenwart zuwendet, Risiken ein-geht und das unerwartete tut. sabina sauber dokumen-tiert in ihren arbeiten den fall der Mauer und dasLeben im Berlin der 90er Jahre. Der Rahmen des stücks ist als abschiedsreise konzipiert, die mit einem vor-trag der Hauptdarstellerin beginnt und von einem film begleitet wird, der ihre beruflichen und persönlichen Höhepunkte aufzeigt. formal orientiert sich der abend an Podiumsdiskussionen und künstlergesprächen,wie sie normalerweise in Galerien stattfinden. Weisers absicht ist es, die Hauptrolle zu Beginn des stücksals eine real existierende Person erscheinen zu lassen. Dabei transformiert sich die stimmung in eine immer surrealer wirkende existenz, und die situation im Laufe der aufführung gerät zusehends ausser kontrolle.

eyal Weiser ist einer der einflussreichsten Protagonisten der israelischen theaterszene und u.a. Gewinnerdes america israel Culture foundation stipendium. Weiser arbeitete als Lektor für das Habimah theater, als kulturjournalist und als texter in einer Werbe-agentur. Heute ist er Mitglied des fringe-ausschuss «the Lab» in Jerusalem und gibt Workshops fürschauspiel und schreiben. eyal Weiser studierte theaterwissenschaften an der universität in tel aviv, graduierte an der Beit-Zvi-schule für Darstellende künste und absolvierte ein Regie-studium u. a. am Room theatre in tel aviv. er war Dra-maturg und Direktor von «Hocky-Pocky, ayeka?» und «vêtu Lo sowie shufra».

im anschluss Publikumsgespräch.

es gelten reduzierte eintrittspreise:erwachsene: 20.— / ermässigt: 15.—

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Die Produktion «scripsi, scriptum» steht im Zeichen eines kulturaustausches mit der expressions Dance Company (eDC) aus Brisbane, australien — der auftakt dazu findet in Basel / Birsfelden statt. Beide ensembles haben bereits vor zehn Jahren zusammengearbeitet, diesmal jedoch unter veränderten vorzeichen. Die absicht über die geografische Distanz zwischen beiden Ländern hinweg eine Choreografie über ein gemeinsames thema mit tänzerinnen beider Gruppen zu kreieren, anstatt lediglich Werke aus dem gegenseitigen Repertoirezu zeigen, führte zu einer enorm inspirierenden Zusam-menarbeit. vor 50 Jahren dauerte es noch seine sechs Wochen bevor ein Brief aus europa in australien ankam,dessen inhalt beim empfang schon fast passé war. Wenn Cathy sharp heute eine kurze schriftliche nach-richt an natalie Weir, künstlerische Leiterin der eDC schicken muss, dauert es per sMs höchstens fünf sekunden. Die digitale kommunikations-Revolution hat über die Jahre eine alltägliche Gewohnheit auf der strecke gelassen — das persönliche Briefeschreiben mit der damit verbundenen Beziehung zum Papier. auch urlaubsgrüsse werden nicht mehr per ansichtskarte versandt, sondern auf facebook und anderen vermeint-lich sozialen Medien veröffentlicht.

Was bedeutet diese rasante entwicklung für die schrift-liche kommunikation zwischen Menschen? Wird sie noch oberflächlicher? Gehen die schriftkunst und kunst des Briefeschreibens verloren? kommt vielleicht mal eine Gegenreaktion, eine trendwende? Mit diesen und anderen diesbezüglichen fragen wollen sich Cathy sharp (CsDe) und natalie Weir (eDC) zusammen mit den tänzerinnen choreografisch auseinandersetzen.

schon die schreibmaschine begann die kunst des Briefeschreibens zu verdrängen. auch die banalisierte, mit vorgefertigten Grüssen bedruckte karte erlaubt es Gefühle zu kommunizieren ohne eine persönliche erarbeitung der darin gezeigte teilnahme. Die tänze-rinnen beider ensembles begannen früh mittels handge-schriebenen, persönlichen Briefen miteinander zu kommunizieren; später mit tastatur über email und schliesslich, als visuellen ergänzung, via skype. Diese korrespondenz bildete die Basis, den fundus aus dem heraus teile der kreation entwickelt wurden.

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«if people cannot write well, they cannot

think well, and if they cannot think well,

others will do their thinking for them.»

«Die schrift besteht nicht in der erfindung

von Gedanken, sondern in der erfindung der

sichtbaren form für den Gedanken.»

Brigitte Janssen

George orwell

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MusiksCHuLe BiRsfeLDen

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MoRekonZeRt

es spielen: sCHLaGZeuGeR und BanDs der MusiksCHuLe BiRsfeLDen

Leitung: fLoRian aRBenZ, CHRistoPH MoHLeR und tHoMas Weiss

expressions Dance Company wurde 1985 in Brisbane, Hauptstadt des Bundeslandes Queensland, gegründet, und verpflichtet sich u.a. zeitgenössische Werke von australischen Choreografinnen zu fördern. Über die Jahre hat sich eDC einen nationalen und internationa-len Ruf erarbeitet. aufgetreten ist sie u.a. in new york, shanghai und singapore. Die australische Premiere von «scripsi, scriptum» findet am 22. März 2012 im Judith Wright Centre of Contemporary arts in Brisbane statt.

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savanna — eine

MÖGLiCHe LanDsCHaft

auch dieses Jahr sind die schlagzeugerinnen der Musik-schule Birsfelden wieder mit einem abendfüllenden Programm im Roxy zu hören. Dies ist mittlerweile bereits die zwölfte auflage! als Gast spielen dieses mal ver-schiedene Bands, die sich aus schülerinnen der Musik-schule Birsfelden zusammenstellen. Die zwei konzerte widmen sich dem schlagzeugals Band- und als solo-instrument. Dabei bekommt der Zuhörer Musik unterschiedlichster stilrichtungen zu hören: Blues, Pop, Jazz, Rock und auch eigenkompositio-nen. in den verschiedenen stücken des Programms spielen die schlagzeuger entweder alleine mit einer Band oder zu zweit als schlagzeug- und Perkussions-Duo.Da die schlagzeuger als solo- und Duo-spieler viel ex-ponierter sind als in grösseren ensembles tritt die eigene Persönlichkeit und spielweise auch viel deut-licher in den vordergrund. Dies gilt natürlich auch für die Band-Musiker, die je nach stück ebenfalls mit eigenen solos zum Zuge kommen. Die konzerte werden auch durch einige fetz-ige ensemble-stücke bereichert, in denen die ver-schiedensten bekannten und unbekannten Perkussions-klänge zu hören sind. Der Zuhörer kann sich also auf ein spannendes und extrem abwechslungsreiches Programm freuen!

voRveRkauf ab 17. oktober auf dem sekretariat der Musikschule Birsfelden

telefon: 061 319 05 50DRU

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aMit DRoRi

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inszenierung und Design: aMit DRoRiset-Design: noaM DoveR

Projektionen: saRa MiCHaL CeDeRBauM video: JeRoMe veRneZ Musik: Gai sHeRf

animation: syLWia DRoRi, inBaL yoMtovianspiel: aMit DRoRi,

syLWia DRoRi, Gai sHeRf, JeRoMe veRneZ, inBaL yoMtovian

Produktion: tHéâtRe viDy-Lausannekoproduktion: CuLtuResCaPes und BonLieu sCène

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fLaMenCos en Route

ein tanZ-unD MusikPRoJekt fÜR 2 tÄnZeRinnen unD 2 tÄnZeR,

GitaRRe, PeRkussion, fLÖte unD GesanG

Choreografien der tänzer und tänzerinnen der Compagnie

künstlerische Leitung: BRiGitta Luisa MeRkitanz: eLoy aGuiLaR, CaRMen iGLesias,

José MoRo Gitarre: Juan GoMeZ, PasCuaL De LoRCa Perkussion: fReDRik GiLLe

Gesang: kaRiMa naytnyckelharpa: eRik RyDvaLL Licht: veit kÄLin

ton: MaRkus LuGinBÜHLwww.flamencos-enroute.com

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aein interdisziplinäres theaterstück von amit Drori, das auf der Bühnenpräsenz selbstgemachter Roboter in tierform beruht. eine phantastische tierwelt in einem fabelgarten, wo das Leben gerade erst begonnenhat. Jedes tier ist auf einzigartige Weise angefertigt, um das Wesentliche des ausdrucks zu formen und zu be-wahren. es ist eine komplizierte technik, die auf compu-tergestützten sequenzen und lebensnahen Bewe-gungsformen basiert. Das stück besteht aus einer aneinanderreihung von episoden, die verschiedene tierterritorien beleuchten: die Welt des wütenden affen, der anspruchsvolle Gefühlsumgang des elefanten. auf der Bühne kontrol-lieren fünf schauspieler die Mittel und Möglichkeiten der Performance.

amit Drori lehrt an der school of visual theatre Jerusa-lem und an der Hakibuzim academy tel aviv. er arbeitet seit einiger Zeit intensiv mit Computertechnik für seine Bühnenarbeiten. ihn interessiert dabei vor allem die frage, warum sich jeder Mensch ständiger selbstreflek-tion unterworfen fühlt. er sieht darin den Grund für die entwicklung des Marionettentheaters. Die Welt der Roboter zeigt für ihn dabei noch eine ganz neue Bedeutung auf: Die angst des Menschen von einem intelligenten Wesen, das er selbst erschaffen hat, ersetzt zu werden. aus diesem Grund fasziniert amit Drori das thema der interaktion von Mensch und Maschine. er erhielt auszeichnungen u.a. vom acre festival, von der Grants of america – israel foundation, nathan Cumings foundation und der Rabinovitz foundation.

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unter dem arbeitstitel «el rubí» kreieren tänzerinnen der flamencos en route eigenständige Choreografien für sich selbst oder für die Compagnie. thematisch kreisen die arbeiten um unterschiedliche aspekte des Rubins. unter der künstlerischen Leitung von Brigitta Luisa Merki werden gemeinsam mit den Musikern verschiedene facetten dieses funkelnden und sagen umworbenen edelsteins tänzerisch und musikalisch bearbeitet. Der Rubin wird als der edelstein bezeichnet, der viele kräfte in sich vereint. er verlieh angeblich Macht, Würde und schutz gegen böse Mächte. er wurde auch als der stein des Lebens und der Liebe genannt. im altertum wurde ihm nachgesagt, dass er sogar im Dunkeln leuchte. Die tänzerinnen und tänzer nehmen einzelne aspekte und sinnbilder des Rubins als inspirationsquel-le zu ihren eigenen Choreografien. unter der Leitung von Brigitta Luisa Merki erhält das Programm seine dramaturgische form und der Rubin seinen endgültigen schliff. erstmals kommt damit eine Produktion der flamencos en route im Roxy zur uraufführung. «el rubi» ist das neueste stück der flamencos en route und wird im Roxy uraufgeführt. Die Gruppe ist mit einem breiten Repertoire unterwegs und ihre letzte Produktion «orfeo.eurídice.das paradies» wurde von der nZZ begeistert gefeiert:

«es lohnt sich: «orfeo.eurídice.das paradies» führt in ein kleines Paradies. Das stück, das nun die königsfelder trilogie beendet, die 2007 mit «resonancias» begann,

und 2009 mit «caleidoscopio» fortgesetzt wurde, ist das Beste, was wir je von Brigitta Luisa Merki gesehen

haben.»

ebenso beeindruckt war die aargauer Zeitung:

«ein Werk, das die Höhen und tiefen des Lebens durch-misst und so Brigitta Luisa Merkis berührendstes ist.»

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unter anleitung von:BRiGitta Luisa MeRki,

eLoy aGuiLaR, CaRMen iGLesias, José MoRo

und den Musikern: Juan GoMeZ, PasCuaL De LoRCa, fReDRik GiLLe

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ReGiotanZ / PeRfoRManCe

ein Projekt von: aDC & La fête De La MusiQue Genève, aDn neuCHâteL, festivaL tHeateR:noW

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15.30 – 16.45 Uhr

15.30 – 16.45 Uhr

CHF 60.— CHF 90.—

Eine LektionZwei Lektionen

Anfänger:

Fortgeschrittene:

Preise:

Parallel zur uraufführungsproduktion bietet die Gruppe vier Workshops an: Die Lehrpersonen legen Wertauf eine ganzheitliche erfahrung des tanzes. Das ver-ständnis und vertiefen in tanz und Musik stehenim vordergrund. Zusammen mit der Live-Begleitungder Gitarristen wird der flamenco in seiner ganzen sinnlichkeit erfahren und der unterricht wird zu einemintensiven erlebnis, einer kommunikation von tanzund Musik. in allen kursen werden rhythmische und tänzerische variationen zu verschiedenen flamencothemen ein-studiert.

Das Platzangebot ist begrenzt, wir bitten deshalb um rasche Reservation unter 079 577 11 11.

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ein abend – sechs tanzstücke: prägnant und auf den Punkt gebracht! Junge tänzerinnen und Choreo-grafinnen aus der schweiz zeigen neue facetten des zeitgenössischen tanzes. von Juni 2011 bis Januar 2012 ist der tanzfaktor interregio unterwegs nach Genève, neuchâtel, steckborn, Luzern, Birsfelden /Basel,Baden und Pully / Lausanne. tanzfaktor geht zurück auf eine initiative des tanz-büro Basel (www.tanzbuero-basel.ch). vor vier Jahren konnte das Projekt unter dem namen tanzfaktorinterregio auf nationaler ebene ausgedehnt werden.ab 2009 übernahm das reso-tanznetzwerk schweiz(www.reso.ch) die koordination. für die Basler ausgabe zeichnet nach wie vor das tanzbüro Basel verantwortlich.

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Reine sachverständige Jury hat aus zahlreichen Bewer-bern die folgenden stücke ausgewählt:

Monika Born

RefLekt!«Reflekt!» zeigt eine tänzerin im Beisein ihres eigenen abbilds in form einer Projektion. Die beiden bewe-gen sich im selben Raum. ihre vereinzelten Zusammen-treffen führen zu unerwarteten, skurrilen Reaktionen und lassen beide für augenblicke ineinander verschmel-zen um nach und nach ein bewegtes finale aufzubauen. Monika Born ist in der schweiz aufgewachsen und erhielt ihre tanzausbildung an der folkwang Hochschu-le essen und in Montpellier. «Reflekt!» ist ihre vierte arbeit. kerim karaoglu studierte zunächst Philosophie und Linguistik in Bochum. seit 2006 studiert er elektro-nische komposition an der folkwang universität der künste. seine arbeiten wurden u.a. am ZkM karlsruhe, Musicacoustica Beijing und auf der ars electronica in Linz präsentiert.

Choreografie & tanz: Monika BoRnvideo / Musik: keRiM kaRaoGLu

Corrine Rochet (Cie utilité Publique)

JouRnaL D’eLLeBeherrschen und loslassen. Die Bühne ist absolut schlicht und schmucklos, genauso wie der körper der tänzerin. Der Raum verändert sich. er präsentiert sich mal feind-lich, mal behaglich, mal beruhigend. Die Bewegungen sind zuerst abgehackt, gewinnen aber mit der Zeit an fluss. Der körper ist angreifbar, schwach, kraftvoll, ener-giegeladen und fahrig. Wer ihn beobachtet, taucht ein in die Welt einer frau zwischen abwehr und aufgabe.

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Corinne Rochet und nicholas Pettit haben im Jahr2003 die Compagnie utilité Publique gegründet und verschiedene choreografische arbeiten realisiert: «J’assume», «Monique» und «transitland». «fizz» wurde 2006 für den europäischen Choreografie-Wettbewerb aérowaves nominiert. Wegen mangelnder ausbil-dungsmöglichkeiten in modernem tanz haben Corinne Rochet und nicholas Pettit 2001 Le Marchepied, eine starthilfe für junge tänzerinnen und tänzer, ins Leben gerufen.

Choreografie: CoRinne RoCHet & niCHoLas Pettit tanz: CoRinne RoCHet

skree Wolf

i’D Like to save tHeWoRLD, But i’M too Busy savinG MyseLf

Gerechtigkeit, freiheit, Wohlstand: es gibt viele Gründe, auf die strasse zu gehen. Das Duo Rudi van der Merwe und Madeleine Piguet Raykov macht sich die freude und die energie eines gemeinsamen Ziels zunutze, die ano-nymität, das Heldentum und das Leiden der gesichts-losen Menge. spielerisch wird die frage des politischen engagements in unserer westlichen Gesellschaft thema-tisiert. Rudi van der Merwe (*1977 in südafrika) studierte theaterwissenschaft und zeitgenössische Literatur. seine tanzausbildung erhielt er am CCn in Montpellier. seit 2004 arbeitet er als interpret mit Gilles Jobin,Cindy van acker u.a. 2010 gründete er die skree Wolf (afrikaans für «den Wolf anheulen»). MadeleinePiguet Raykov erhielt ihre tanzausbildung am Conser-vatoire de Danse de Genève sowie am Centre national de Danse Contemporaine d’angers. sie arbeitete mit alias und Philippe saire bevor sie sich in Richtung theater umorientierte. seit 2006 arbeitet sie als tän-zerin und schauspielerin.

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RChoreografie: RuDi van DeR MeRWe

tanz: RuDi van DeR MeRWe& MaDeLeine PiGuet Raykov

Musik: CHRistian GaRCia

Lucie eidenbenz

aniMaLs aRe Like WateR in WateR

in diesem von animalischem Gestus geprägten stück kommt zum ausdruck, dass wir hybride und wider-sprüchliche Wesen sind, die sich durch instinkt und existentielle Paradoxa auszeichnen. Lucie eidenbenz zeigt Parallelen zwischen tier und Mensch auf, illustriert Widersprüche und Gemeinsamkeiten: eine suchenach identität. Lucie eidenbenz wurde in Lesotho geboren und liess sich bei Mathilde Monnier in frankreich ausbilden.sie arbeitet als interpretin mit Mathilde Monnier, der Cie 7273 u.a. Der autodidakt Jassem Hindi hat die Musik komponiert. Hindi kam in saudi-arabien zur Welt, lebt heute in Paris. er hat sich autodidaktisch weiter-gebildet und arbeitet mit sascha Waltz & Guests.

Choreografie & tanz: LuCie eiDenBenZMusik: JasseM HinDi

Caroline de Cornière

oLD uPCaroline de Cornière geht ohne falsche scham der frustration des altwerdens nach. sie schlüpft dabei in den körper einer älteren frau und verleiht diesem absolute Bewegungsfreiheit. Dadurch zeigt sie eine Möglichkeit auf, wie der Lebensweg betrachtet werden kann. «old up» ist eine explosion im Zeichen von Leichtigkeit und schwere, Glück und unglück, Jugend und alter, Gefangenschaft und Befreiung.

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MattHias MooiJ & tCHeLet WeisstuB

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konzept / Musik / Bühne: taBea MaRtin, MattHias MooiJ, tCHeLet WeisstuB

Performance: taBea MaRtin, MattHias MooiJ, tCHeLet WeisstuB

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Caroline de Cornière schloss ihre ausbildung 1995am CnDC in anger ab. sie ist mit Joao fiadeiro und fabienne Berger aufgetreten und war zehn Jahrebei alias. seit 2007 ist sie unabhängige Choreografin und lebt in Genf und arbeitet eng mit fernando de Miguel zusammen, der für «old up» die Musik kompo-nierte. fernando de Miguel hat kunstgeschichte und Philosophie studiert und einen Master in digitaler kunst.

Choreografie & tanz: CaRoLine De CoRnièReMusik: feRnanDo De MiGueL

Manuel vignoulle & Luciana Reolon

ConveRsationDie Darsteller treten auf wie adelige, die ihre Reicheregieren. als thron und festung dienen stühle undtisch. Diese schaffen nicht nur den Raum, für Begeg-nung und verführung, sondern auch die Möglich-keit zum kampf. Die Choreographie zeigt Machtspiele, kräfteverhältnisse und abhängigkeiten, die auftre-ten, wenn Menschen um ein gemeinsames, grösseres und mächtigeres königreich kämpfen. Manuel vignoulle hat am Conservatoire national supérieur in Paris studiert. er arbeitet u.a. für LaLa La Human steps und das Ballet du Grand théâtrein Genf. Zur Zeit tanzt er für das Cedar Lake Con-temporary Ballett, new york und interpretiert seine eigenen Choreografien. Luciana Reolon kommtaus Brasilien und hat u.a. für das salzburg Ballet und das Ballet du Grand théâtre in Genf getanzt. sieist aber auch in der Welt der oper, der Mode und der Musik zu Hause.

Choreografie: ManueL viGnouLLetanz: LuCiana ReoLon & ManueL viGnouLLe

Musik: vivaLDi

24.11.20.00 Uhr

25.11.20.00 Uhr

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«Hey, everybody, let’s have some fun you only live but once and when you’re dead you’re

done, so let the good times roll» Louis Jordan

1946 brachte Louis Jordan einen song mit dem titel «Let the Good times Roll» heraus, eine aufforderung analle, spass zu haben und Geld zu verschwenden. Das Lied wurde zum klassiker. Der zweite Weltkrieg war gerade vorbei und die Leute sollten ihr Geld mal wieder ausgeben und einfach zusammen geniessen. Der letz-te satz des songs «Let the Good times Roll» wurde zum Refrain, unendlich wiederholbar… in Zusammenarbeit mit der israelischen künstlerin tchelet Weisstub entwickeln tabea Martin und Matthias Mooij ihr neues Projekt «When you’re dead you’re done». thema ist der fatalistische Hedonismus. in einer Welt, die sich permanent im kriegszustand befindet (israel) oder von finanz- und Rohstoffkrisen (Westeuropa) bedroht ist, wird der Mensch zum Hedo-nisten. Man geniesst intensiv das was zu geniessenist «weil man es jetzt noch kann». Hinter diesem hedo-nistischen verhalten versteckt sich aber eine angst:die angst etwas zu verlieren. sein Leben, zum Beispiel, oder seine Lebensweise. «When you’re Dead you’re Done» untersucht, wie unterschiedliche Ängste in israel und der schweiz zu unterschiedlichen formen von Hedonismus führen. Weil die Basis des Hedonismus in der angst ver-ankert ist, ist der Genuss, den man erlebt, ein sehr fragiler. Jeden Moment könnte der Genuss vorbei sein. so wird der Hedonismus fatalistisch. Der Genuss verwandelt sich langsam in etwas Gefährliches, Hässli-ches, und Böses. in dieser Produktion werden tabea Martin, Matthias Mooij und tchelet Weisstub zusammen mit zwei israelischen Performern die verwandlungvon Genuss in selbstzerstörung untersuchen.

Die veranstaltungen finden im Roxy souterrain statt.

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von und mit tina BeyeLeR undseBastian kRÄHenBÜHL

Dramaturgie / text: anDRi BeyeLeR Musik: fRank GeRBeR

stimmen: anna-katHaRina MÜLLeR undtHoMas MÜLLeR

Bühne: kuMPane, anGeLiCa PaZ soLDan kostüme: inGe GiLL kLossneR

Licht: fiona ZoLG auge von aussen: CaRoLine MinJoLLe

koproduktion: tanZHaus ZÜRiCH, staDttHeateR sCHaffHausen,

tHeateR Roxy & PHÖnix-tHeateR 81www.kumpane.ch

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texte und komposition: MiCHaeL und siByLLe BiRkenMeieR

klavier und Gesang: MiCHaeL BiRkenMeieR Gesang: siByLLe BiRkenMeieR

violine: annette BiRkenMeieR akkordeon: sRDJan vukasinoviC Perkussion: ines BRoDBeCk

Regie: saskia Mees Musikalisches Coaching: CHRistian ZeHnDeR

ausstattung: fRanZika BieLi Licht: CoRneLius HunZikeRPhotos: DanieL infanGeR

organisation: LuCia RettiGwww.theaterkabarett.ch

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sonGs / kaBaRett / LyRiCs

Wir schmieden Pläne, wie wir unser Leben einrichten und wohin wir uns bewegen wollen. und strandendann doch wieder in irgendeiner küche, wo wir für uns oder andere kochen, Partys ausklingen lassen, ver-schwörungstheorien aushecken und die Popmusik neu erfinden. in einem Raum, der seinerseits nach be-stimmten Plänen eingerichtet ist und uns so nahe legt, wie wir uns, zumindest darin, zu bewegen haben. Mit tanz und text erkundet kumpane das span-nungsfeld zwischen gross angelegten Lebensentwürfen, selbst gewählten koordinaten, normativ strukturier-ter umgebung, alltäglicher unberechenbarkeit und dem Bedürfnis, sich über alles hinweg zu setzen. Die freie tanz-theater-Gruppe kumpane um die Choreographin tina Beyeler, den autor andri Beyeler und den schauspieler sebastian krähenbühl hatseit der Gründung 2003 sieben Produktionen an der schnittstelle von modernem tanz und sprech-theater erarbeitet.

«in der Zwischenzeit hat das Duo den magischen Raum in eine konkrete küchenlandschaft umfunktioniert (…) kaum eingerichtet, schrillt das telefon und bringt die alltagswelt zurück in die verträumte Zweisamkeit. Das

Wort wird in seinen rhythmischen Wiederholungenselber zur Musik und fliesst über in die Bewegung. Dass

text und tanz dabei eigenständig bleiben, ist feine kunst. in der stille wird verunsicherung spürbar, im sinnlichen tanz Lebenslust und sehnsucht greifbar.»

– Maya künzler, tagesanzeiger

in ihren stücken schaffen die Beyelers einen kosmos, der geprägt ist von den schweizerdeutschen, stark

stilisierten texten und einer kraftvollen Bewe-gungssprache (…) Wie in der lakonischen spracheWitz und verzweiflung nahe beisammen stehen,so kippt im tanz eine zerbrechliche Zärtlichkeit

unversehens in schmerz oder krude körperkomik.»– felizitas ammann, Programmzeitung

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nach zwei Gastspielen in Basel zeigen wir im Roxy eine Premiere: «weltformat» wird «weihnachtsformat».Wir weihnachten und wir freuen uns ihnen unser neues stück in intensiver weihnachtlicher umarmung mit Bachs Weihnachtsoratorium zu zeigen. Das «weihnachts-format»! Denn in «weltformat» sind ja alle schon drin:Das kindlein, der Herrscher, die engel, die Hirtenund die könige.

«Mit songs und Lyrics erspielt sich das theaterkabarett Birkenmeier in seinem neuen Programm lustvoll Gegen-welten zu den erstarrten Zwängen. «Weltformat» ist ein musikkabarettistischer Wurf. (...) in grösserer formation und mit erweitertem musikalischem format auf neuen

Wegen also. aber auch frisch wie eh mit den alten Qualitäten: auch in «Weltformat» sind sarkasmus und

skurrilität in umwerfender verknüpfung eines ihrer Markenzeichen. und so paradox es tönt: in befreiender

verknüpfung. so bitterböse und gleichzeitighumorvoll...» – BaZ

Wir singen und sagen, wir jauchzen und frohlocken. Mit streichern und Continuo, mit Herzen, Mund und Hän-den. «...jauchzet frohlocket, auf, preiset die tage! und sie kamen eilend...und die Hirten kehrten wieder um...» Genau so gehts uns doch vor Weihnachten...hin undher und wieder zurück...bis es endlich soweit ist.

eilet herbei mit emsigen schritten!erhören sie unser Lallen, wir freuen uns auf sie!

«ein feuerwerk von format» – BaZ

9.12.20.00 Uhr

10.12.20.00 Uhr

CHRistian ZeHnDeR QuaRtett

Hackbrett: BaRBaRa sCHiRMeRPerkussion, Drums: tHoMas Weiss

kontrabass: MiCHaeL Pfeutistimme, Bandurria, Bandoneon: CHRistian ZeHnDeR

Produktion: eRika sCHÄRwww.zehndermusic.ch

www.traumton.ch

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vernissage: 31.8.2011 – 18.00 uhrDie ausstellung ist bis 1.10. täglich von Dienstag bis

samstag 16.00 – 22.00 uhr geöffnet.

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«aus dem schmelz fliesst der Quell vom alpenfirn durch die talschaften, in den urban erhitzten strom der

Zeit. Roter Wüstensand legt sich vom südwind getragen über die Gletscherzungen und man glaubt schon eine

kamelkarawane über den Grat ziehen zu sehen.im Gotthardhospiz entlockt ein verirrter argentinier

tangoklänge aus einem schwiizerörgeli und der Gast-wirt erzählt dabei von seiner Heirat in ferner Meso-

potamischer Landschaft. am Gipfelkreuz des Bernina übergibt ein franzose Magnolienblätter der lichten

Himmelsphäre, verabschiedet sich so von einer verlore-nen Liebe. am Wegesrand im steilen anstieg keucht ein rauchender Melancholiker vom stillstand seiner Beine, seinem Leben und aus dem transistorradio des Hütten-

warts in der Berghütte schäppert kubanischerLebenspuls zu den Juchzern letzter kuhtreiber einer nah

gelegenen alp..» – Christian Zehnder

Mit virtuosem Jodeln und obertongesang zerzaustder stimmenkünstler Christian Zehnder schweizer Ge-meinplätze und schafft eine ganz eigene Musik aus entrückter fernsicht auf den alpenkamm. seinen non-verbalen erzählkosmos verbindet er in «schmelz» erstmals auch mit deutschen und französischen texten und definiert damit eine ganz neue Welt des Chansons «inclassable»: eine imaginäre neue alpine Musik im schmelz der Zeit. nur gerade einmal war das Quartett mit «schmelz» im schauspielhaus Basel zu sehen. eine letzte Gelegen-heit gibt es daher noch einmal als Heimspiel, bevor Zehnder im nächsten Jahr neue Projekte vorstellen wird.

«noch können die eidgenossen das eis geniessen. Zehnders neues Projekt… ist eine Momentaufnahme des taupunktes, ein poetisches Protokoll zwischen drohen-

der apokalypse und globalisierten Gipfelwelten.»– Badische Zeitung

«atemberaubend!» – nZZ

16.12.20.00 Uhr

17.12.20.00 Uhr

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seit ende 2009 entsteht im Roxy ein audio-archiv theo-retischer und künstlerischer Beiträge. Die Hörbei-träge, die von Charles fourier über Paul Chan, susan sontag bis zu adorno u.a.* reichen, stehen den Be-suchern auf einem ipod kostenlos zur verfügung – wir verlangen lediglich ein Depot um zu gewährleisten,dass der ipod zu uns zurück findet. Danach haben sie die freie Wahl: bleiben sie im Roxy und hören sichden Beitrag vor dem theaterbesuch an, nehmen sie den ipod mit nach Haus, oder gehen sie kurz spazieren. neu werden wir auf dem kleinen Balkönli im Roxy-foyer ein Zelt aufstellen, in dem sie sich mit dem ipod vermuckeln können. Wir schaffen ihnen mit demZelt einen ort der Wildnis im sonst eher kultivierten theatralen umfeld.

* eine ausführliche Liste der titel aus unserem audio-archiv finden sie unter: www.theater-roxy.ch/kunst-im-foyer/audiorama

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aussteLLunG

vernissage: 15.10.2011 – 18.00 uhrDie ausstellung ist bis 18.12. täglich von Dienstag bis

samstag 16.00 – 22.00 uhr geöffnet.

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kontakttheater Roxy, Muttenzerstr. 6Postfach 836, 4127 Birsfeldent +41 (0)61 [email protected]

Leitung: CHRistoPH [email protected]: MaRCo Gianini [email protected] der theaterleitung:aLan tWitCHeLL [email protected]

Roxy-BaRDi – Do: 16.00 – 24.00 uhrfr / sa: 16.00 – 02.00 uhrund an allen vorstellungstagen zwei stunden vor vorstellungs-beginn. Buffet- und apéro be-stellungen bei niCoLe BuCHeR,t +41 (0)61 312 20 80.

iMPRessuMRedaktion: aLan tWitCHeLL und CHRistoPH MeuRyGestaltung: stuDio sPoRtschrift: eesti, grotesk.ccDruck: sCHWaBe aG

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tram nr. 3: in 10 Minuten vom aeschenplatz, Halte- stelle schulstrasse dann 50 m den tram- schienen entlang.

Bus nr. 36:Haltestelle forellenweg dann über das Birsbrückli bis zur Hauptstrasse und rechts den tram-schienen entlang.

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Bitte senDen antheater Roxy, Postfach 836,

CH-4127 Birsfelden oder [email protected]

www.biderundtanner.ch

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