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Rahmenplan Englisch BILDUNGSPLAN HAUPTSCHULE UND REALSCHULE SEKUNDARSTUFE I

RPL HR ENGL kuerzung 2007 - Hamburg · rungen der Schülerinnen und Schüler ebenso Rechnung zu tragen wie ihrem individu-ellen Lernstand und ihren unterschiedlichen Fähigkeiten

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Rahmenplan Englisch

BILDUNGSPLAN HAUPTSCHULE UND REALSCHULE

SEKUNDARSTUFE I

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule

Dieser Rahmenplan ist Teil des Bildungsplans der Sekundarstufe I der Hauptschule und der Realschule. Die Behörde für Bildung und Sport hat mit Beschluss der Deputation vom 16.4.2003 die Erprobung des Bildungsplans beschlossen. Der Bildungsplan ist ab 1.8.2003 verbindliche Grundlage für den Unterricht und die Erziehung in der Sekundarstufe I. Der Bildungsplan besteht aus dem „Bildungs- und Erziehungsauftrag“ für die Haupt-schule und die Realschule, den Rahmenplänen der Fächer und dem Rahmenplan für die Aufgabengebiete (§ 5 Absatz 3 HmbSG).

Impressum Herausgeber: Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Bildung und Sport Amt für Bildung -B22- Hamburger Straße 31, 22083 Hamburg Alle Rechte vorbehalten

Referatsleitung Fremdsprachen: Dr. Detlev Kahl Fachreferentin: Kathleen Unterspann Redaktion: Christian Bahnsen Sven Callesen Ursula Frühling-Lehmann Kathleen Unterspan Monika Wehofsich Internet: www.bildungsplaene.bbs.hamburg.de Hamburg 2003, überarbeitete Fassung Februar 2007

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhaltsverzeichnis

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Inhaltsverzeichnis

1 Ziele des Fremdsprachenunterrichts............................................................................. 4

2 Didaktische Grundsätze ............................................................................................... 5

3 Inhalte........................................................................................................................... 9 3.1 Jahrgang 5/6 Hauptschule und Realschule ................................................................................11

3.2 Jahrgang 7/8 Hauptschule..........................................................................................................16

3.3 Jahrgang 9 Hauptschule.............................................................................................................20

3.4 Jahrgang 7/8 Realschule ............................................................................................................23

3.5 Jahrgang 9/10 Realschule ..........................................................................................................27

4 Anforderungen und Beurteilungskriterien ................................................................. 31 4.1 Ende Jahrgang 6 Hauptschule und Realschule ..........................................................................31

4.2 Ende Jahrgang 8 Hauptschule....................................................................................................33

4.3 Ende Jahrgang 9 Hauptschule....................................................................................................36

4.4 Ende Jahrgang 8 Realschule ......................................................................................................39

4.5 Ende Jahrgang 10 Realschule ....................................................................................................42

4.6 Beurteilungskriterien .................................................................................................................45

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Ziele

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1 Ziele des Fremdsprachenunterrichts Der Fremdsprachenunterricht erweitert die Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler über den eigenen Sprachraum hinaus. Er erschließt Kulturen, die außerhalb ihres muttersprachlichen Erfahrungsbereichs liegen, und ermöglicht ihnen direkten Kontakt zu Angehörigen anderer Sprachgemeinschaften. Er leistet einen Beitrag zu einem interkulturellen Dialog und fördert ihre Bereitschaft, für ein friedliches Zusam-menleben der Kulturen einzutreten.

Allgemeine Ziele des Fremdspra-chenunterrichts

Im Fremdsprachenunterricht wird eine Gesprächskultur entwickelt, die Empathie, Ach-tung und Toleranz gegenüber anderen Kulturen fördert und zugleich die Reflexion von Sichtweisen und Erfahrungen der eigenen Kultur anregt. Insbesondere Europa soll als zu gestaltender Kultur- und Sozialraum erfahrbar werden.

Der Fremdsprachenunterricht befähigt die Schülerinnen und Schüler, die durch die Öffnung der Grenzen in Europa, das Medienangebot und die modernen Mittel der Technik und des Verkehrs erweiterten Handlungsmöglichkeiten auch in ihrem künfti-gen beruflichen und privaten Leben zu nutzen.

Der Fremdsprachenunterricht hat zum Ziel, die Schülerinnen und Schüler zu situations- und sachangemessener mündlicher und schriftlicher Kommunikation in der Fremd-sprache zu befähigen und sie in das Alltagsleben und die Kultur der Menschen im anderen Land einzuführen. Der Fremdsprachenunterricht vermittelt ein für späteres Lernen anschlussfähiges Orientierungswissen und macht die Schülerinnen und Schüler vertraut mit Methoden, Strategien und Techniken des Lernens und des Wissenser-werbs.

Für die Schülerinnen und Schüler, die den Real- bzw. Hauptschulabschluss anstreben, sind die im Fremdsprachenunterricht vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten unmit-telbar im beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Leben nützlich und wichtig: in berufsbildenden Schulen, in Betrieben oder bei der Arbeit im Ausland. Ziel des Fremd-sprachenunterrichts ist die Beherrschung der Fremdsprache als Kommunikationsmittel. Die Schülerinnen und Schüler erwerben im Unterricht sprachliche Mittel, mithilfe derer sie die Fremdsprache verstehen, sprechen und schreiben können. Am Ende der Sekundarstufe I sollen sie in der Lage sein, die heute geschriebene und gesprochene Umgangssprache zu verstehen und sich darin verständlich auszudrücken.

Fremdsprachen an der Hauptschule und der Realschule

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Didaktische Grundsätze

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2 Didaktische Grundsätze

Der Fremdsprachenunterricht entwickelt die Kommunikationsfähigkeit in der Fremdsprache.

Handlungs- und Anwendungs-

orientierung

Die Schülerinnen und Schüler lernen die Fremdsprache in kommunikativen Situatio-nen. Der Schwerpunkt des Unterrichts liegt auf dem handlungs- und anwendungsbe-zogenen Gebrauch der Fremdsprache. Er bereitet die Schülerinnen und Schüler darauf vor, reale Kommunikationssituationen zu bewältigen, denen sie z. B. als Touristen, als Austausch- und Briefpartner und als zweisprachige Mittler begegnen. Der Unterricht entwickelt die Sprachkompetenz durch ein breites und umfangreiches Angebot von Texten sowie kontinuierliches sprachliches Üben mit neuem wie auch bereits erarbei-tetem Sprachmaterial. Themen und sprachliche Mittel werden immer wieder in neuen Zusammenhängen aufgegriffen und erweitert oder auf einer höheren Erkenntnisstufe bewusst gemacht.

Die Fremdsprache ist Unterrichts- und Arbeitssprache.

Umgang mit

Fehlern

Aus der Unterrichtssituation selbst ergeben sich von Beginn an Sprechanlässe. Sie werden genutzt zur Entwicklung des fremdsprachlichen Ausdrucksvermögens. Um das Vertrauen der Schülerinnen und Schüler in ihr fremdsprachliches Können zu stär-ken, ist seitens der Lehrenden ein sensibler Umgang mit Fehlern nötig. Wenn die Fremdsprache als Arbeitssprache gebraucht wird, beispielsweise in bilingualen Phasen und im fächerübergreifenden Unterricht, muss die Fehlertoleranz deutlich höher liegen als in Phasen des Sprachlernens oder der Sprachüberprüfung. Dabei ist darauf zu ach-ten, dass die Verständlichkeit der Äußerungen gewährleistet bleibt.

Der Unterricht entwickelt bei den Lernenden die Fähigkeit, die Fremdsprache selbstständig anzuwenden.

Selbstständiges Anwenden bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler eigene Aussa-gen in der Zielsprache formulieren und dass sie – im Bereich des Sprachverstehens – Inhalte mit wenigen sprachlichen Hilfen erschließen, wiedergeben und deuten können. Bei der Wahl der Unterrichtsmethoden ist auf einen möglichst hohen Sprechanteil der Schülerinnen und Schüler im Unterricht zu achten (z. B. partnerschaftliches Üben sprachlicher Phänomene).

Die Leistungskontrollen entsprechen den unterrichtlichen Zielen.

Überprüfung der Kommunikations-

fähigkeit

Die Leistungskontrollen sind so zu gestalten, dass sie von Anfang an die Kommunika-tionsfähigkeit und den selbstständigen Umgang mit der Sprache fordern und die ver-schiedenen im Unterricht erworbenen Fertigkeiten in sinnvollen Sprachhandlungssitu-ationen überprüfen. Die Überprüfung von Regelwissen und isolierten lexikalischen oder grammatischen Phänomenen wird möglichst in informellen Tests vorgenommen. In einer Klassenarbeit erfolgen derartige Überprüfungen nur in geringem Umfang; in dem für die Bewertung gewichtigeren Teil stehen die Kommunikationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler und ihr Vermögen, mit der Fremdsprache selbstständig umzugehen, im Mittelpunkt.

Der Fremdsprachenunterricht erfordert ein ganzheitliches Lernkonzept.

Der Fremdsprachenunterricht spricht sowohl die fachlich-intellektuellen als auch die ästhetischen Fähigkeiten und affektiven Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler an. In handlungsorientierten Situationen ermöglicht er Lernen mit allen Sinnen.

Die Gestaltung des Fremdsprachenunterrichts berücksichtigt unterschiedliche Lernertypen und Lernvoraussetzungen.

Bei der Vermittlung der Lerninhalte ist dem Lernalter, dem Vorwissen, dem Ge-schlecht, den unterschiedlichen gesellschaftlichen, kulturellen und sprachlichen Erfah-rungen der Schülerinnen und Schüler ebenso Rechnung zu tragen wie ihrem individu-ellen Lernstand und ihren unterschiedlichen Fähigkeiten.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Didaktische Grundsätze

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Um die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen berücksichtigen zu können, muss Methodenvielfalt den Unterricht bestimmen. Phasenweise geöffneter Unterricht und ein differenziertes Aufgabenangebot ermöglichen eine Förderung, die dem unter-schiedlichen Kenntnisstand und den unterschiedlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler gerecht wird. Geöffnete Unterrichtsphasen ebenso wie Gruppen- und Partnerarbeit dienen der Förderung selbstständiger Leistung und der Schulung der Fähigkeit zur Kooperation.

Methodenvielfalt Offene Unterrichts-formen

Die Schülerinnen und Schüler sind an der Gestaltung des Unterrichts beteiligt.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten so früh wie möglich Gelegenheit, an der Aus-wahl der Unterrichtsgegenstände und Themen sowie der Entscheidung über Unter-richtsmethoden mitzuwirken und auch Verantwortung für deren Wirksamkeit zu über-nehmen. Didaktische Ziele und methodische Prinzipien des Unterrichts sowie Beurtei-lungskriterien für Schülerleistungen werden ihnen verständlich dargelegt. Dies gilt insbesondere bei der Planung und Durchführung von Projekten.

Mitverantwortung Transparenz

Themen und Texte des Fremdsprachenunterrichts sind zunehmend authentisch.

Um einen lebendigen, aktuellen und anwendungsorientierten Unterricht zu gewähr-leisten, werden von Anfang an nach dem Prinzip der kalkulierten Überschreitung des Sprachniveaus sprachlich und inhaltlich geeignete authentische Texte und audiovisu-elle Materialien wie Filme oder Ausschnitte aus Fernseh- und Radioprogrammen ein-gesetzt. Die Schülerinnen und Schüler werden darüber hinaus angeleitet, Internet-Informationen und E-Mail-Kontakte zu nutzen. Ein gezielt eingesetztes vielfältiges Medienangebot intensiviert Verstehensprozesse, schafft motivierende Sprech- und Schreibanlässe, erweitert landeskundliche Kenntnisse und damit die interkulturelle Kompetenz der Lernenden und leistet zugleich einen Beitrag zur Medienerziehung.

Kalkulierte Niveau-überschreitung

Medienvielfalt

Das Lehrwerk unterstützt den Lernprozess. Es ist Hilfsmittel für die unterricht-liche Progression.

Das von der Fachkonferenz gewählte Lehrwerk hilft mit seinem aufbereiteten und strukturierten Material den Lehrerinnen und Lehrern, den Unterricht zu gestalten, und macht ihn für die Schülerinnen und Schüler nachvollziehbar. Die Schülerinnen und Schüler lernen, selbstständig damit zu arbeiten. Die Lehrenden müssen – in Abstim-mung mit der Fachkonferenz und der Lerngruppe – entscheiden, welche Teile des Lehrwerks sie ggf. ausweiten und welche sie weglassen wollen, um auch Raum für lehrwerkunabhängiges Arbeiten zu haben.

Funktion des Lehrwerks

Der Unterricht in einer Fremdsprache vermittelt Grundlagen für fremdsprachli-ches Lernen allgemein.

Beim Erlernen der Fremdsprache werden Arbeitstechniken und grammatische Katego-rien vermittelt, die den selbstständigen Zugriff auf viele Satzmuster erlauben und die für das Lernen weiterer Fremdsprachen von Bedeutung sind.

Sprachbetrachtung Sprachvergleich

Beim Vermitteln der Zielsprache wird zugleich auf lexikalische, grammatische oder inhaltliche Ähnlichkeiten oder Unterschiede in anderen Sprachen hingewiesen, sodass die eigene Systematik einer jeden Sprache deutlich wird und zugleich kontrastiv als Lernhilfe erfahren werden kann.

Grammatik hat eine dienende Funktion im Fremdsprachenunterricht.

Das Verwenden grammatischer Grundkategorien ist für das effiziente Erlernen einer Fremdsprache im Unterricht unerlässlich. Es erleichtert das Verstehen und Behalten sprachlicher Strukturen, fördert deren Verfügbarkeit und dient damit der Entwicklung der produktiven Sprachfertigkeiten. Das Erkennen grammatischer Strukturen erfolgt überwiegend induktiv. Formen und Strukturen werden in wirklichkeitsnahen Sprechsi-tuationen eingeübt, sodass die Handlungsorientierung für die Schülerinnen und Schü-ler deutlich bleibt und grammatisches Üben nicht zum Selbstzweck wird.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Didaktische Grundsätze

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Der Fremdsprachenunterricht nutzt Chancen zur Arbeit in Projekten.

Fächerverbindende Arbeit

Der Fremdsprachenunterricht nutzt von Anfang an die Möglichkeit zu fremdsprachen-spezifischer Projektarbeit, in der die Schülerinnen und Schüler Sprache in ihrer natür-lichen Komplexität erfahren können. Er ist offen für fachbezogene und auch für fä-cherübergreifende bzw. fächerverbindende Projekte, um Einsichten in spezifische Gegebenheiten der Zielsprachenländer zu eröffnen und zugleich die Fremdsprache in handlungsorientierten und selbst organisierten Lernsituationen erfahrbar zu machen. In der Zusammenarbeit mit anderen Fächern werden landeskundliche und kulturspezi-fische Kenntnisse vertieft und Themenstellungen der fächerübergreifenden Aufgaben-gebiete behandelt.

Englisch in der Jahrgangsstufe 5 Anknüpfung an

Grundschule Der Unterricht in Klasse 5 baut auf den in den Grundschulen erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten auf. Durch differenzierte Lernangebote wird ein gemeinsames Fun-dament an Kenntnissen und Fertigkeiten geschaffen. Der grundschulpädagogische Ansatz ganzheitlichen und spielerischen Lernens wird aufgegriffen und fortgesetzt.

Der Unterricht in Klasse 5 berücksichtigt in seinem Konzept häufigen Phasenwechsel zur Förderung der Konzentration, er setzt Rituale fort (z. B. das Lied zu Stundenbe-ginn), er leitet an zur sorgfältigen Anlage von Unterrichtsmaterialien und bezieht Basteln, Malen, Singen und Theaterspielen mit ein. Er achtet auf intensives Üben und Wiederholen von Erarbeitetem. Er fördert forschendes Lernen bei der Projektarbeit – individuell und in der Gruppe (z. B. „English round the corner“) – und schafft eine motivierende Lernumgebung (z. B. durch fremdsprachliche Arbeits- und Lernkarteien, Spielesammlungen).

Didaktische Grundsätze für den Unterricht ab Klassenstufe 7 der Hauptschule

Lernerfolge sichtbar machen

Schwerpunkt- setzung

Ermutigung und Erhalt der Motivation haben eine hohe Priorität im Fremdsprachen-unterricht der Hauptschule.

Die pädagogische Situation an der Hauptschule wird bestimmt von Schülerinnen und Schülern, denen Lernen aus vielerlei Gründen nicht leicht fällt. Ihre Leistungsfähig-keit, ihre Leistungsbereitschaft und ihre Motivation sind sehr unterschiedlich ent-wickelt. Für die Gestaltung der einzelnen Unterrichtsstunde wie auch längerer Unter-richtseinheiten muss die motivationserneuernde Wirkung der Methodenvielfalt plan-voll genutzt werden. Wechsel der Materialien, Themen und Arbeitsformen haben Vorrang vor fachsystematischer Vollständigkeit. Der Unterricht soll in für die Schüle-rinnen und Schüler überschaubaren Lerneinheiten organisiert werden, sodass Lerner-folge sichtbar werden können. Die Schülerinnen und Schüler werden so weit und so früh wie möglich an der Auswahl der Themen beteiligt.

Ziel der gesamten Unterrichtsarbeit muss sein, die einzelne Schülerin und den einzel-nen Schüler zu ermutigen, ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken, sie in bestmöglicher Weise zu fördern und zugleich sozial zu integrieren.

Um den Unterricht in den sehr heterogenen Hauptschulklassen flexibler gestalten zu können, treffen die Unterrichtenden ab Klassenstufe 7 auf Grund ihrer Kenntnis der jeweiligen Lerngruppe selbst die Entscheidung, ob die rezeptiven (Hör- und Lesever-stehen) oder die produktiven (Sprechen und Schreiben) Fertigkeiten stärker geschult werden. Eventuell bestehende Defizite werden durch rückgreifenden Unterricht abge-baut. Grundsätzlich wird dem Erwerb pragmatisch-situationsbezogener Redemittel mehr Raum eingeräumt als der Schulung der formalen sprachlichen Korrektheit. Unter Berücksichtigung des in den Anforderungen (vgl. Kap. 4) formulierten Minimums sind binnendifferenzierende Maßnahmen durch Schwerpunktsetzung sowohl bei den Fertigkeiten als auch bei der Themenwahl durchführbar.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Didaktische Grundsätze

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Didaktische Grundsätze für den Unterricht ab Klassenstufe 7 der Realschule

Die Realschule fördert Schülerinnen und Schüler, die motiviert sind, auch komplexere Aufgabenstellungen mit höherem Anspruch an ihre Leistungsfähigkeit zu bewältigen. Der Unterricht knüpft an die in der Beobachtungsstufe erworbenen Kenntnisse, Fä-higkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler an und führt sie schrittweise zu inhaltlich wie methodisch anspruchsvolleren Begegnungen mit neuen Sachgebie-ten. Die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler, sich um die Erweiterung ihrer Sprachfähigkeit zu bemühen, muss durch einen planvollen Wechsel der Arbeitsformen und Methodenvielfalt erhalten werden.

Indem die Schülerinnen und Schüler lernen, eigenständig Arbeitsvorhaben zu planen, Informationen zu beschaffen und eine zielorientierte Auswahl zu treffen, werden sie mit den Grundlagen des systematischen Arbeitens vertraut gemacht. Die Erfahrung, allein oder gemeinsam mit anderen Leistungen erbringen zu können, stärkt das Ver-trauen in die eigenen Fähigkeiten und die Bereitschaft, sich neuen Aufgaben zu stel-len. Daher sind durch differenzierende Arbeitsaufträge, durch Anerkennung und Er-mutigung die Voraussetzungen für Selbstvertrauen und Eigeninitiative der Schülerin-nen und Schüler zu schaffen. Leistungsüberprüfungen müssen auch individuelle Lern-fortschritte und Entwicklungen bewusst machen und verdeutlichen, welche Fähigkei-ten die Schülerinnen und Schüler für das Bearbeiten und Lösen bestimmter Aufgaben, sowie das selbstständige Gestalten bestimmter Aufgaben entwickelt haben. Daher sollte der Lernerfolg nicht nur am Ende von Lernprozessen, sondern schon in deren Verlauf – ggf. in Selbstkontrolle – überprüft werden.

Differenzierung

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte

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3 Inhalte Sprachliche Mittel

und Fertigkeiten Der Fremdsprachenunterricht will die Schülerinnen und Schüler befähigen, sach- und situationsangemessen sprachlich zu handeln. Er vermittelt die zur Umsetzung kom-munikativer Absichten notwendigen sprachlichen Mittel (Wortschatz und Idioma-tik/Redemittel, Aussprache/Intonation, Rechtschreibung, Grammatik) und die für den Sprachlernprozess bedeutsamen Lerntechniken.

Bezug zu Aufgabengebieten

Er schult die sprachrezeptiven Fertigkeiten (Hör-, Seh- und Leseverstehen) und die sprachproduktiven Fertigkeiten (Sprechen, Schreiben und Sprachmittlung) auf der Grundlage von Texten, die die Schülerinnen und Schüler mit der Kultur und Lebens-wirklichkeit der Menschen, deren Sprache sie lernen, vertraut machen. Der Fremd-sprachenunterricht leistet damit einen Beitrag zur Erfüllung der besonderen Erzie-hungs- und Bildungsaufgaben der Aufgabengebiete. Er fördert die interkulturelle Er-ziehung und – durch das Einbeziehen medienspezifischer Texte und durch die Refle-xion des Umgangs mit Medien (Fernsehen, Video, Internet, Presse) – auch die Me-dienerziehung.

Die im Folgenden beschriebenen Inhalte sind verbindliche Bestandteile des Un-terrichts.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte

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Zusammenwirken der

Arbeitsbereiche des fremdsprachlichen Unterrichts auf jeder Jahrgangsstufe

Landeskunde

Themen

Interkulturelles Lernen

Sprach- fertigkeiten • Hör(seh)verstehen • Sprechen • Leseverstehen • Schreiben • Sprachmittlung

Sprachliche Mittel

• Wortschatz • Idiomatik /

Redemittel • Aussprache /

Intonation • Grammatik • Rechtschreibung

Umgang mit Texten • Authentische /

adaptierte Texte • Textsorten • Übungsformen • Verstehen /

Analysieren / Kommentieren

Arbeits- techniken • Erschließungs-

techniken • Informations-

beschaffung und -aufbereitung

• Präsentations-techniken

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Haupt- und Realschule Jahrgang 5/6

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3.1 Jahrgang 5/6 Hauptschule und Realschule

Themen, Landeskunde und interkulturelles Lernen Erfahrungshorizont

der Lernenden

Themenwahl

Aufgabengebiete

Der Englischunterricht in der Sekundarstufe I führt zu landeskundlichen Kenntnissen, die sich an dem Erfahrungs- und Interessenhorizont der Schülerinnen und Schüler orientieren und in besonderem Maße geeignet sind, ihnen einen vielfältigen Zugang zur Gesellschaft des jeweiligen Ziellandes zu verschaffen. Diese Kenntnisse ermögli-chen eine Verständigung in praktischen Alltagssituationen. Die Themen werden je nach Klassenstufe und Lerngruppe landeskundlich unter-schiedlich bearbeitet. Die Texte werden so ausgewählt, dass sie weibliche und männliche Lebensbereiche ausgewogen berücksichtigen. Die Identifikationsfiguren wirken einer einseitigen Fest-legung auf gesellschaftliche Rollenklischees entgegen. Bei der Wahl der Themen werden die Aufgabengebiete in Absprache mit den anderen Fächern berücksichtigt.

Die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie Familien in Großbritannien leben. Sie entdecken Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Lebensweise. Sie erfahren etwas über Menschen unterschiedlicher Herkunft in einem englischsprachigen Land. Sie lernen eine Region eines englischsprachigen Landes kennen.

Im Einzelnen sind folgende Themen verpflichtend: Eng 5/6-1

Eng 5/6-2

Eng 5/6-3

Eng 5/6-4

Eng 5/6-5

• Häusliche und familiäre Situation z. B. Familie, Freunde, Nachbarn, Tiere, tägliche Abläufe, Kalender, Feiertage

• Leben und Wohnen z. B. Essen und Trinken, Kleidung, Einkaufen, Körperpflege, Krankheit, Ver-kehrsmittel, Orte in Großbritannien

• Schulischer Alltag z. B. Klasse, Schulart, Klassenkameraden, Stundenplan

• Freizeitgestaltung z. B. Hobbys, Sport, Spiele, Fernsehen, Ausflüge, Urlaub und Reisen in Groß-britannien

• Mindestens eine englischsprachige Gegend z. B. geographische und landeskundliche Besonderheiten, Leben in städtischen und ländlichen Regionen

Weiterhin verpflichtend sind:

• ein vertiefendes Projekt (z. B.: eine Lektüre, Texte aus Sprachzeitschriften oder dem Internet zu aktuellen Themen, die Pflege von Schulpartnerschaften, die vertiefte Behandlung eines der Pflichtthemenbereiche)

• eine Lektüre / ein Theaterstück

Geeignete Texte sind z. B.: City Mouse and Country Mouse, Merlin’s Magnificent Magic Shop, Harry’s Dog, Sharon’s First Case, Aunt Sophy

Sprachfertigkeiten Hör(seh)verstehen: Der fremdsprachig geführte Unterricht schult das Hörverstehen.

Die Hörmaterialien zum Lehrwerk spielen eine entscheidende Rolle. Erst später wer-den Hörtexte eingesetzt, die in einem bekannten Kontext stehen und leichte inhaltliche Varianten enthalten. Eine Vorbereitung durch pre-listening activities oder die Einord-nung des Textes in einen thematischen Zusammenhang ist erforderlich. Zur Stützung des Hörverstehens kann auch das Mitleseverfahren eingesetzt werden.

Sprechen: Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie schon im vorausgegangenen Grundschulunterricht, zunächst imitierend. Sie reproduzieren auswendig gelernte Ge-dichte und Dialoge. Die enge Anlehnung an Sprachvorgaben wird allmählich gelockert.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Haupt- und Realschule Jahrgang 5/6

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Die Schülerinnen und Schüler gelangen durch Umformen, Abwandeln und Kombinie-ren der erarbeiteten Inhalte und sprachlichen Mittel zur freien Anwendung ihrer Kenntnisse. Im Rahmen von Rollenspielen, in die persönliche Details einbezogen werden, sowie in Beiträgen und Kommentaren zum Unterrichtsgespräch drücken sie eigene kommunikative Absichten in der Fremdsprache aus.

Freie Anwendung

Die Schülerinnen und Schüler äußern sich in Einzeläußerungen. Auch zu dolmetschen in Alltagssituationen kann punktuell geübt werden. Sie verstehen und verständigen sich auf einfache Weise im Rahmen des classroom discourse.

Leseverstehen: Die Schülerinnen und Schüler lernen sinnerfassendes, informations-entnehmendes Lesen didaktisierter und authentischer Texte. Bei der Texterschließung wird extensives Lesen geschult. Extensives Lesen dient der ersten Orientierung im Text und zielt entweder auf das Erfassen erster Leseeindrücke oder auf das Auffinden bestimmter Informationen (selektives Lesen). Für das selbstständige sinn- und infor-mationsentnehmende Lesen werden vom ersten Lernjahr an Texte verwendet, in denen sowohl bekanntes Sprachmaterial in neuen inhaltlichen Zusammenhängen erscheint, als auch – in begrenztem Umfang – neue Wörter, Redemittel und Strukturen, die über das Lehrwerk hinausgehen.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit, die erworbenen Kenntnisse als nützliche Werkzeuge zu erleben und Freude am entdeckenden Lesen zu entwickeln. Zugleich werden sie von Anfang an dazu angeleitet, Erschließungsstrategien zu nutzen.

Freude am entdeckenden Lesen

Schreiben: Schreiben hat im Fremdsprachenunterricht eine kommunikative und eine lernmethodische Funktion. Das Schreiben hat zunächst eine lernmethodischen Funkti-on, indem es das Behalten von neu erworbenem Sprachmaterial fördert. Was die Schülerinnen und Schüler schreiben, sollen sie zuvor gehört und gesprochen haben.

Behalten von Sprachmaterial

Es kommen sehr bald Aufgabenstellungen hinzu, die ein inhaltliches und formales Abwandeln und ein neues Kombinieren der gelernten Sprachmuster ermöglichen. Es kommen schließlich Gestaltungsaufgaben hinzu, die die Produktivität und die Kreati-vität im Umgang mit Sprache und Inhalten erfordern. Hier kommt die kommunikative Funktion des Schreibens hinzu. Entscheidend für die Entwicklung der Schreibfähig-keit sind Aufgaben, die die Schülerinnen und Schüler zu größerer Flexibilität und Selbstständigkeit in der Fremdsprache führen. Die Sicherung des formal korrekten Schreibens wird auch durch eigenständige Korrektur gestützt. Die Schülerinnen und Schüler nutzen dazu ebenfalls die Hilfsmittel der Lehrbücher.

Kreativität

Sprachmittlung: Die Schülerinnen und Schüler lernen von Anfang an, ihre Kompe-tenzen sprachmittelnd zu nutzen. Auch selektives Lese- oder Hörverstehen authenti-scher und didaktisierter Materialien dient der Sprachmittlung, wenn die Schülerinnen und Schüler die Informationen, die sie herausgefunden haben, anschließend anderen auf Deutsch mitteilen. So suchen die Schülerinnen und Schüler z. B. gezielt nach Sportergebnissen in einer englischsprachigen Zeitung, erfragen die Anfangszeiten eines Konzerts oder finden die Öffnungszeiten einer Sehenswürdigkeit heraus.

Sprachliche Mittel

Kommunikative Handlungsfähigkeit setzt die Beherrschung eines Grundinventars an sprachlichen Mitteln voraus. Dazu gehören Kenntnisse in folgenden Teilbereichen:

• Wortschatz und Idiomatik • Aussprache/Intonation • Rechtschreibung • Grammatik

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Haupt- und Realschule Jahrgang 5/6

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Wortschatz und Idiomatik: Das Erlernen von Wörtern, Kollokationen (Wortverbin-dungen) und idiomatischen Fügungen hat eine semantische, eine phonetische und eine orthographische Komponente. Aufgabe der Wortschatzarbeit ist es, alle Aspekte ge-zielt zu schulen.

Aktiver Wortschatz

Die Schülerinnen und Schüler erwerben einen aktiven Wortschatz, der für die Textre-zeption und -produktion verfügbar ist. Seine Auswahl richtet sich vor allem nach seiner Verwertbarkeit in realen und zu erwartenden zukünftigen Kommunikationssituationen, nach Sprechabsichten und nach Themen, die für die Schülerinnen und Schüler der Se-kundarstufe I interessant sind (Lernen in Wortfeldern), und nach der allgemeinen Vor-kommenshäufigkeit im mündlichen und schriftlichen Gebrauch der Standardsprache.

Passiver Wortschatz

Neben dem aktiven wird von Anfang an auch ein passiver Wortschatz erworben. Die-ser muss für die Dauer der Beschäftigung mit einem bestimmten Stoffgebiet verfügbar sein. Er wird jedoch nicht wie der aktive als dauernd verbindlicher Wortschatz wieder-holt, gefestigt und überprüft. Die Schülerinnen und Schüler lernen vielfältige Metho-den des Vokabellernens kennen und werden angeleitet, die für ihren jeweiligen Ler-nertyp geeignete anzuwenden.

Redemittel: Der Sprachunterricht versetzt die Schülerinnen und Schüler in die Lage, in kurzen Gesprächen über vertraute Themen gängige idiomatische Redewendungen zu benutzen. Er vermittelt grundlegende Redemittel, mit denen die Schülerinnen und Schüler Kontakte aufnehmen, fortführen und beenden können sowie Informationen erfragen und geben, eigene Gefühle, Vorstellungen und Wünsche äußern, ihren eige-nen Willen bekunden und Stellung beziehen.

Imitation und

Bewusstmachung

Aussprache und Intonation: Der korrekten Einübung der Lautbildung und Intonation von Wort und Satz kommt in der Anfangsphase besondere Bedeutung zu. Die Schüle-rinnen und Schüler lernen zunächst durch Imitation. Es werden Aussprache- und Into-nationsformen der Standardsprache erworben.

Lautes Lesen

Um die Aussprache und Intonation zu schulen, empfiehlt es sich, die Schülerinnen und Schüler im Unterricht erarbeitete Texte auch laut lesen zu lassen; Dialoge werden mit verteilten Rollen gelesen, um gleichzeitig Rollenspiele vorzubereiten. Insbesonde-re in der ersten Phase des Spracherwerbs können nur solche Texte sinndarstellend gelesen werden, deren Inhalt, Wortschatz und Strukturen bekannt sind. Mit zuneh-mender Sicherheit lesen die Schülerinnen und Schüler auch Texte mit neuem Sprach-material selbstständig.

Rechtschreibung: Die Rechtschreibung orientiert sich an der Standardsprache. Grundlegend ist das regelmäßige und gezielte Üben von Wörtern und Interpunktion.

Planmäßige Vermittlung

Eigene Schwer-punktsetzung

für Progression

Grammatik: Ein auf kommunikative Bedürfnisse ausgerichteter Sprachunterricht muss auf die planmäßige Vermittlung grammatischer Strukturen achten. Auswahl, Einführung und Einübung dieser Strukturen richten sich nach ihrem jeweiligen kom-munikativen Stellenwert, also ihrem Nutzen für die Schülerinnen und Schüler in ihrem jeweiligem Lernkontext.

Die Vermittlung und das Üben und Festigen grammatischer Strukturen erfolgt in situ-ativen Zusammenhängen. Häufige kürzere Übungsphasen festigen die erworbenen Kenntnisse. Die erworbenen Kompetenzen werden in Wiederholungsphasen gefestigt und erweitert.

Beobachtungen und Erklärungen zu Grammatik können auf Deutsch gegeben werden. Die Schülerinnen und Schüler lernen die notwendigen Formen auswendig, die An-wendung weniger Strukturen kognitiv, die meisten imitierend, an die Redeabsicht, die Situation oder auch an Signalwörter gebunden.

Auch wenn das jeweilige Lehrbuch die grammatische Progression im Wesentlichen vorgibt, setzen die Lehrenden in Absprache mit der Fachkonferenz entsprechend den Lernbedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler eigene Schwerpunkte. Verbindliche Inhalte bezüglich der zu erwerbenden grammatischen Strukturen sind in der folgenden Basisgrammatik festgelegt.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Haupt- und Realschule Jahrgang 5/6

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Funktionen Strukturen Sachverhalte und Handlungen als gegen-wärtig, vergangen und zukünftig darstel-len

Bildung und Gebrauch der folgenden Zeitformen der regelmäßigen und der gebräuchlichsten unregelmäßigen Verben im Aktiv: Simple present; present progressive; sim-ple past; going-to future; will-future

Basisgrammatik

Personen, Sachen bezeichnen und schrei-ben, Tätigkeiten bezeichnen

Singular und Pluralformen der Nomina; zählbare und nicht zählbare Nomina; be-stimmter, unbestimmter Artikel; Personal-pronomen; Demonstrativpronomen; Ad-jektive

Mengen angeben Grundzahlen, Ordnungszahlen Aufforderungen, Bitten, Wünsche äußern Imperative; Höflichkeitsformen Informationen erfragen und weitergeben Wortstellung in Aussagesät-

zen/Fragesätzen; Interrogativpronomen

Vergleiche anstellen Steigerung der regelmäßigen und unre-gelmäßigen Adjektive

Besitzverhältnisse darstellen Possessivbegleiter; Genitivbildung

Umgang mit Texten

Bei der Arbeit mit Texten werden überwiegend Texte des Lehrbuchs verwendet. Sie werden durch authentische oder adaptierte Texte ergänzt. Geeignet sind Texte, denen die Schülerinnen und Schüler im Alltag begegnen (Jugendliteratur, Lieder, Artikel aus Jugendzeitschriften, Werbung), die für sie interessant sind und die zum Sprechhandeln im Alltag führen.

Textsorten

Die Texte werden gehört oder gelesen. Anhand einfacher Aufgaben weisen die Schü-lerinnen und Schüler nach, inwieweit sie die Texte verstanden haben. Sie spielen die Handlung des jeweiligen Textes im Rollenspiel nach. Im Gespräch lernen sie in weni-gen Sätzen ihre Meinung zu vertreten. Ihre zunächst kurzen Äußerungen werden im Rahmen der Reproduktion zunehmend umfangreicher. In der Textproduktion werden erarbeitete Textvorlagen ergänzt und variiert.

Arbeit mit Texten

Während es sich bei den Lehrbuchtexten um vergleichsweise kurze überschaubare Texte handelt, die in allen inhaltlichen Einzelheiten erarbeitet werden können, fordert der Umgang mit einer einfachen Lektüre zum selektiven Lesen größerer Textmengen heraus. Bei der Erschließung der Lektüre setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Figuren der Erzählung, deren Erlebnissen und Handlungsweisen auseinander.

Um das Interesse, die Lesefreude und das selbstständige Lesen zu fördern, empfiehlt sich der Aufbau einer Klassenbibliothek. So können die Schülerinnen und Schüler ihre Lektüre und eventuell darauf bezogene Aufgaben nach Vorliebe und Interesse wählen. Besonders anregend sind Texte, die mit Illustrationen versehen sind und auf diese Weise das Verständnis erleichtern. Die Inhalte sollen spannend, amüsant und leicht zu erfassen sein.

Klassenbibliothek

Lern- und Arbeitstechniken

Im Englischunterricht werden verschiedene Lerntechniken zur Aufnahme, Verarbei-tung und Präsentation von Informationen und zur Sicherung und Vertiefung erworbe-ner Kenntnisse vermittelt.

Planvolles Lernen

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Haupt- und Realschule Jahrgang 5/6

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Europäisches Portfolio der

Sprachen

Die Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für ihren eigenen Lernpro-zess, den sie mit verschiedenen Techniken vorzubereiten, zu steuern und zu kontrollie-ren lernen. Dazu bietet das Europäische Portfolio der Sprachen1 den Schülerinnen und Schülern ein differenziertes Instrumentarium, mit dem sie sich die eigenen Lernfort-schritte bewusst machen und ihr Lernen planen können.

Techniken zur Sicherung und Vertiefung erworbener Kenntnisse:

Wortschatz/Redemittel: Die Schülerinnen und Schüler sichern und vertiefen ihre erworbenen Kenntnisse, indem sie Wortschatz und Redemittel strukturieren und sys-tematisieren. Sie lernen in kontextuellen und thematischen Zusammenhängen und in strukturierten, überschaubaren Lerneinheiten.

Aussprache und Intonation: Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit Hörkasset-ten und elektronischen Lernhilfen zu ausgewählten Texten um Aussprache und Into-nation zu korrigieren und zu festigen.

Eigenkorrektur

Rechtschreibung: Die Schüler und Schülerinnen üben die Rechtschreibung in Selbst- und Partnerdiktat und werden durch Korrekturlesen (Eigenkorrektur und Beachtung von Fehlerquellen) für ihre typischen Fehler sensibilisiert. Sie überprüfen die Kor-rektheit der eigenen Texte und überarbeiten sie.

Grammatik: Die Schülerinnen und Schülerlernen grammatische Regelhaftigkeit zu erkennen. Sie schlagen im Lehrwerk nach, um Erklärungen, Regeln und Übersichten für grammatische Strukturen zu finden.

Techniken zur Aufnahme und Verarbeitung von Informationen:

Strategien

Verstehen (Hör, Seh- und Leseverstehen): Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihr Vorwissen über den Sachverhalt, den situativen Kontext, Schlüsselbegriffe und Sig-nalwörter zur Sinnerschließung. Sie sammeln und ordnen Informationen (z. B. mit Hilfe von information grids).

Erschließen des Wortschatzes: Die Schülerinnen und Schüler wenden Regeln zur Bildung einfacher Wörter an. Sie erstellen Wortfamilien und beachten zunehmend Wortverwandtschaften zwischen Sprachen.

Detailverstehen: Zum Detailverstehen schlagen die Schülerinnen und Schüler unbe-kanntes Vokabular im Vokabelverzeichnis des Lehrbuchs nach.

1 Sprachenbiografie zum europäischen Portfolio der Sprachen. Sekundarstufe I. Handreichung. Behörde für Bildung

und Sport (BBS), Hamburg 2002.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Hauptschule Jahrgang 7/8

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3.2 Jahrgang 7/8 Hauptschule

Themen, Landeskunde und interkulturelles Lernen

Es werden Themen der Beobachtungsstufe fortgesetzt. Weitere thematische Schwer-punkte sind die Britischen Inseln und die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Schü-lerinnen und Schüler erhalten Einblicke in die Lebensart der jeweiligen Kultur und vergleichen sie mit ihrer eigenen Erfahrungswelt.

Interkulturelle Erziehung 5/8-3 Kulturen der Welt: Spezifische Sichtweisen Interkulturelle Erziehung 5/8-5 Sprache, Sprachen, Sprachenvielfalt

Im Einzelnen sind folgende Themen verpflichtend: • Jugendliche in der Großstadt im Vereinigten Königreich

z. B. London als Hauptstadt, Lebensweise in der Stadt, kulturelle Vielfalt, Verkehrsmittel benutzen, Schule, Sehenswürdigkeiten, sich an Touristenorten orientieren, Jugendkultur, Interessen von Jugendlichen

Eng H 7/8-1

• Aktivitäten z. B. Klassenfahrten, Ausflüge, Freizeitbeschäftigungen: Hobbys, Sport, Bü-cher, Medien

Eng H 7/8-2

• Amerikanische Lebensweise z. B. Jugendprobleme, Schule, Bräuche und Feste, Sport, Mobilität, Ernäh-rung. Unterhaltung, Alltag

Eng H 7/8-3

• Jugend und Musik: Bearbeitung der Themen aus der Musik.

Eng H 7/8-4

• Arbeitswelt: z. B. Berufsbilder, Ablauf eines Arbeitstages, Neue Medien

Eng H 7/8-5

Berufsorientierung 5/8-2 Schule und Beruf

Weiterhin verpflichtend sind: • eine Lektüre/ein Theaterstück • sowie ein anderes vertiefendes Projekt (z. B. Texte aus Sprachzeitschriften

oder dem Internet zu aktuellen Themen oder Pflege von Schulpartnerschaften oder die vertiefte Behandlung eines der Pflichtthemenbereiche oder E-mail-Projekt)

Geeignete Texte: z. B. Kisses and Coke, Fenimore Castle, Lost in the USA

Sprachfertigkeiten

Hör(seh)verstehen: Zum Hörverstehen werden lehrbuchbegleitende Materialien und didaktisierte Texte zu vertrauten Themen eingesetzt oder die Schülerinnen und Schü-ler lernen authentisches Videomaterial (z. B. Musikvideos, Ausschnitte aus Reisevi-deos, Sportvideos) kennen.

Sie erlernen Strategien zur Erschließung des gehörten Textes. Sie lernen den Text global und selektiv zu verstehen. Zur Stützung des Hörverstehens wenden sie weiter-hin das Mitleseverfahren an. Sie erhalten vorbereitende, textbegleitende und nach-

Lehrbuch-unabhängiges und authentisches Material

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Hauptschule Jahrgang 7/8

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Freie Anwendung

bereitende Verständnishilfen. Sie weisen das Verständnis mündlich oder der schrift-lich nach, ggf. auch auf Deutsch.

Sprechen: Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich in alltäglichen Situationen und zu allgemeinen Themen zu äußern. Die Förderung der Bereitschaft und Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler, sich verständlich auszudrücken, hat Vorrang vor der sprachlichen Korrektheit. Der Weg führt vom Reproduzieren über Abwandeln und leichtes Variieren zum zu-nehmend freien Sprechen. Zur Übung werden das benötigte Sprachmaterial und ein klarer Situationsrahmen vorgegeben.

Die Schülerinnen und Schüler üben spontanes sprachliches Reagieren im Klassenge-spräch und Rollenspiel. Selbstständiges zusammenhängendes Sprechen wird durch Nacherzählen und Zusammenfassen, durch das Vortragen kurzer Texte und Berichte sowie durch Sprachmittlungsübungen vorbereitet.

Leseverstehen: Die Schülerinnen und Schüler lesen die Texte des Lehrwerks und der ergänzenden Angebote. Sie lernen, den Text global und selektiv zu verstehen. Sie weisen ihr Leseverständnis mündlich und schriftlich nach, ggf. auch auf Deutsch. Die Schülerinnen und Schüler erhalten zur Unterstützung Vokabellisten und lernen ein zweisprachiges Wörterbuch zu benutzen.

Schreiben: Die Schülerinnen und Schüler schreiben Texte zunehmend eigenständig oder in Anlehnung an Vorlagen. Sie werden angeleitet, verständlich und idiomatisch zu formulieren. Die Schülerinnen und Schüler nutzen dazu ebenfalls die Hilfsmittel der Lehrbücher.

Präsentation Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Produkte und gestalten z. B. Poster- und Schreibwände, wobei sie auch lernen, die Möglichkeiten der Textverarbeitungs-programme zu nutzen.

Vermittlung fremdsprachiger

Informationen

Sprachmittlung: Die Schülerinnen und Schüler finden Informationen aus Original-texten und vermitteln sie. Von englischsprachigen Personen erfragen sie Informatio-nen und geben sie weiter (z. B. für Reisen, Bestellungen, Unterrichtsthemen).

Informelles Dolmetschen

Ebenso kann auch für ausländische Gäste hier oder Familienangehörige und Freunde im Zielsprachenland informelles Dolmetschen in Alltagssituationen wie Einkaufen oder Restaurantbesuch punktuell geübt werden.

Sprachliche Mittel Aktiver

Wortschatz Wortschatz: Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihren aktiven Wortschatz im Zusammenhang mit den gesetzten Unterrichtsthemen. Die erworbenen Kompetenzen werden in Wiederholungsphasen gefestigt und erweitert.

Passiver Wortschatz

Der passive Wortschatz erweitert sich durch das Erkennen von verwandten Wörtern in anderen Sprachen.

Neben einem situations- und themenspezifischen Vokabular lernen die Schülerinnen und Schüler auch einfache Vokabeln der Meinungsäußerung.

Redemittel/Idiomatik: Der Sprachunterricht versetzt die Schülerinnen und Schüler in die Lage, mündlich und schriftlich über vertraute Themen grundlegende idiomatische Wendungen zu benutzen. Dazu gehören: Kontakte aufnehmen und beenden, Informa-tionen erfragen und geben, Wünsche äußern.

Lautes Lesen Aussprache und Intonation: Lautes Lesen bleibt weiter Bestandteil des Unterrichts. Durch Sprechen in Kleingruppen oder im Chor wird die Sprechzeit erhöht.

Rechtschreibung: In der Rechtschreibung tritt das Lernen und Üben der Wörter, bei denen sich die Aussprache vom Schriftbild stark unterscheidet und bei denen Interfe-renzprobleme auftreten, in den Vordergrund.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Hauptschule Jahrgang 7/8

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Grammatik: Schülerinnen und Schüler stellen eigene Beobachtungen an. Sie lernen die wichtigsten grammatischen Fachausdrücke.

Funktionen Strukturen

Die in der Jahrgangsstufe 7/8 hinzukom-menden Strukturen sind fett gedruckt.

Basisgrammatik

Sachverhalte und Handlungen als gegen-wärtig, vergangen und zukünftig darstel-len

Bildung und Gebrauch der folgenden Zeitformen der regelmäßigen und der gebräuchlichsten unregelmäßigen Verben im Aktiv Simple present; present progressive; sim-ple past; present perfect; going-to future; will-future; present perfect Im Passiv: simple present; simple past

Personen, Sachen, Tätigkeiten bezeichnen und beschreiben

Singular und Pluralformen der Nomina; zählbare und nicht zählbare Nomina; bestimmter, unbestimmter Artikel; Perso-nalpronomen; Demonstrativpronomen; Adjektive und Adverbien

Mengen angeben Grundzahlen, Ordnungszahlen Aufforderungen, Bitten, Wünsche äußern Imperative; Höflichkeitsformen Informationen erfragen und weitergeben Wortstellung in Aussagesät-

zen/Fragesätzen; Interrogativpronomen

Vergleiche anstellen Steigerung der regelmäßigen und unre-gelmäßigen Adjektive und Adverbien

Besitzverhältnisse darstellen Possessivbegleiter; Genitivbildung Sachverhalte als möglich darstellen Modalverben Begründungen geben Kausalsätze

Umgang mit Texten

Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angeleitet, mit Hilfe adäquater Techniken Lese- und Hörsehtexte entsprechend der Aufgabenstellung global oder selektiv zu erschließen. Neben didaktisierten Lehrbuch- und Lektüretexten werden auch authenti-sche Texte unterschiedlicher Textsorten verwendet z. B. öffentliche Ankündigungen, Durchsagen, Unterhaltungssendungen, Shows, Lieder, Filmausschnitte, Nachrichten-sendungen, Sportberichte, Rezepte, Prospekte, Werbung, Comics, Umfragen, Grafiken und Tabellen sowie kurze Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften.

Textsorten

Medienerziehung 5/8-1 Medienangebote sinnvoll auswählen und nutzen

Der Verständnisnachweis kann zunächst auf Deutsch erfolgen oder durch Ankreuzen von multiple choice – Aufgaben. Zur Überprüfung eignen sich auch Falschaussagen, die die Schülerinnen und Schüler korrigieren. Einfache produktive Formen beim Um-gang mit Texten sind z. B. Lückentexte, die Versprachlichung von Tabellen, Grafiken oder kurze Antworten auf Fragen zum Text. Die Schülerinnen und Schüler verfassen einfache Anfragen, E-Mails oder Postkarten zu Textvorlagen. In sprachlicher einfa-cher Form drücken sie ihre eigene Meinung/Bewertung aus und begründen sie.

Übungsformen

Um das Interesse, die Lesefreude und das selbstständige Lesen zu fördern, empfiehlt sich der Ausbau der Klassenbibliothek um altersgerechte Jugendliteratur sowie Ju-gendzeitschriften.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Hauptschule Jahrgang 7/8

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Lern- und Arbeitstechniken Techniken zur Sicherung und Vertiefung erworbener Kenntnisse:

Wortschatz/Redemittel: Die Schülerinnen und Schüler sichern ihre erworbenen Kenntnisse, indem sie Wortschatz und Redemittel auf adäquate Weise systematisieren und nützen (z. B. Vokabeltrainer, Kartei). Sie wenden Vernetzungs- und Memorie-rungstechniken an.

Aussprache und Intonation: Die Schülerinnen und Schüler korrigieren und festigen Aussprache und Intonation, indem sie mit Hörkassetten und elektronischen Lernhil-fen zu ausgewählten Texten arbeiten.

Eigenkorrektur Rechtschreibung: Mit Hilfe von Wörterbüchern überprüfen die Schülerinnen und Schüler die Korrektheit eigener Texte und überarbeiten sie.

Grammatik: Die Schülerinnen und Schüler benutzen Übersichten mit grammatischen Strukturen und Beispielsätzen.

Techniken zur Aufnahme und Verarbeitung von Informationen:

Strategien

Verstehen (Hör-, Seh- und Leseverstehen): Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihr Vorwissen über den Sachverhalt, den situativen Kontext, Schlüsselbegriffe und Signalwörter zur Sinnerschließung. Sie markieren und gliedern Texte und notieren Stichwörter zur Informationsbündelung.

Erschließen des Wortschatzes: Die Schülerinnen und Schüler wenden weitere Re-geln zur Wortbildung an. Sie erstellen Wortfamilien und beachten weiterhin Wortver-wandtschaften zwischen Sprachen.

Recherche: Die Schülerinnen und Schüler werden angeleitet, sich zielgerichtet Infor-mationen zu bestimmten Themen zu beschaffen. Sie nützen die zur Verfügung stehen-den Informationsmedien.

Techniken zur Präsentation von Informationen und Arbeitsergebnissen:

Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie recherchierte Informationen und Ergeb-nisse ihrer Arbeit der Lerngruppe adressatengerecht und sachadäquat vorstellen. Sie erstellen unterstützende Materialien und üben den Umgang mit Präsentationsmitteln.

Medienerziehung 5/8-3 Eigene Medienbeiträge gestalten, präsentieren und verbreiten

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Hauptschule Jahrgang 9

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3.3 Jahrgang 9 Hauptschule

Themen, Landeskunde und interkulturelles Lernen

Thematische Schwerpunkte bilden wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen im Zusammenhang mit den USA, den Britischen Inseln und Commonwealth-Ländern. Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kenntnisse über ein weiteres anglopho-nes Land und über die Lebensweise der Menschen. Sie befassen sich intensiv mit der Berufsorientierung und der Arbeitswelt und Technik in Großbritannien und den USA.

Im Einzelnen sind folgende Themen verpflichtend: • Kultur und Medien

z. B. Kino, Musik, TV, Medien, Jugendkultur • ein weiteres anglophones Land

z. B. Australien, Südafrika, Irland; ein Land vertiefend behandeln, dabei: Tou-rismus, Minderheiten

Interkulturelle Erziehung 9/10-1 Migration in der Weltgeschichte: Flucht, Exil, Asyl

• Berufsfindung und Englisch im Beruf Praktikum, Bewerbung, Lebenslauf, Arbeit, Telekommunikation, Ferienjobs

Weiterhin verpflichtend ist: • ein vertiefendes Projekt (z. B. aus dem Pflichtthemenbereich)

Eng H 9-1

Eng H 9-2

Eng H 9-3

Sprachfertigkeiten

Hör(seh)verstehen: Hörverstehen und Hör(seh)verstehen werden zunehmend an anspruchsvolleren Texten geübt. Die Schülerinnen und Schüler werden angeleitet, Strategien zur Erschließung des gehörten Textes anzuwenden. Sie lernen den Text global, selektiv und im Detail verstehen und sie weisen ihr Verständnis mündlich und schriftlich nach, ggf. auch auf Deutsch.

Sprechen: Die Schülerinnen und Schüler lernen, in alltäglichen Gesprächssituationen möglichst spontan und sachgerecht auf die Aussagen des Gesprächspartners zu reagieren. Sie erlernen ein Repertoire von Redemitteln zur Versprachlichung kommunikativer Absichten in alltäglichen Gesprächssituationen.

Freie Anwendung

Sprechanlässe ergeben sich zum einen aus authentischen Situationen aus dem Unter-richtsgeschehen und zum anderen aus Simulationen von außerschulischen Realsituati-onen, z. B. bei Begegnungen mit Jugendlichen oder beim Besuch eines Betriebes.

Leseverstehen: Leseverstehen wird verstärkt an Sachtexten geübt. Die Schülerinnen und Schüler wenden grundlegende Methoden der Textarbeit an, indem sie z. B. mar-kieren, Stichwörter notieren und gliedernde Überschriften für Textteile finden.

Sie weisen ihr Leseverständnis mündlich und schriftlich nach ggf auch auf Deutsch. Sie benutzen ein zweisprachiges Wörterbuch.

Übungsformen

Schreiben: Die Schülerinnen und Schüler schreiben Texte eigenständig oder in An-lehnung an Vorlagen. Die Texte haben nach Möglichkeit eine Alltagsrelevanz, z. B. bitten sie um Information, auch als E-Mail, beantworten Anfragen, schreiben Briefe und ihren Lebenslauf.

Der Schwerpunkt der geschriebenen Texte liegt auf der Verständlichkeit.

Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Produkte und gestalten z. B. Poster und Schreibwände, wobei sie auch lernen, die Möglichkeiten der Textverarbeitungs-programme zu nutzen.

Sprachmittlung: Die Schülerinnen und Schüler finden Informationen aus Original-texten und vermitteln sie. Von englischsprachigen Personen erfragen sie Informatio-nen und geben sie an andere weiter.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Hauptschule Jahrgang 9

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Sprachliche Mittel

Wiederholung

Wortschatz: Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Zusammenhang mit den gesetzten Unterrichtsthemen.

Die erworbenen Kompetenzen werden in Wiederholungsphasen gefestigt und erweitert. Ein Schwerpunkt liegt auf berufsbezogenem Wortschatz.

Idiomatik/Redemittel: Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihr Repertoire an grundlegenden Redemitteln, um sich mündlich und schriftlich zu vertrauten Themen äußern zu können.. Dazu gehören u. a. Ausdrücke zur differenzierteren Meinungsäu-ßerung und Beurteilung.

Aussprache und Intonation: Das Üben von Aussprache und Intonation bleibt Be-standteil des Unterrichts.

Rechtschreibung: Orthographie und Interpunktion werden weiterhin geübt.

Basisgrammatik Grammatik: Schülerinnen und Schüler wenden die gelernten Strukturen in neuen Situationen an.

Funktionen Strukturen

Die in der Jahrgangsstufe 9 hinzukommenden Strukturen sind fett gedruckt.

Sachverhalte und Hand-lungen als gegenwärtig, vergangen und zukünftig darstellen

Bildung und Gebrauch der folgenden Zeitformen der regelmäßigen und der gebräuchlichsten unregelmäßigen Verben im Aktiv; Simple present; present progressive; simple past; present perfect; going-to future; will-future; past progressive; present perfect progressive (since and for). Im Passiv: Simple present; simple past.

Personen, Sachen, Tätig-keiten bezeichnen und beschreiben

Singular und Pluralformen der Nomina; zählbare und nicht zählbare Nomina; bestimmter, unbestimmter Arti-kel; Personalpronomen; Demonstrativpronomen; Adjekti-ve und Adverbien; Relativpronomen.

Mengen angeben Grundzahlen, Ordnungszahlen Brüche, Dezimalzahlen

Aufforderungen, Bitten, Wünsche äußern

Imperative; Höflichkeitsformen

Informationen erfragen und weitergeben

Wortstellung in Aussagesätzen/Fragesätzen; Interrogativ-pronomen; Adverbialsätze: temporal, lokal

Vergleiche anstellen Steigerung der regelmäßigen und unregelmäßigen Adjek-tive und Adverbien

Besitzverhältnisse darstellen

Possessivbegleiter; Genitivbildung

Sachverhalte als möglich darstellen, eine Annah-me, Hypothese oder Bedingung formulieren

Modalverben Konditionalsätze I

Begründungen geben Kausalsätze; einige begründende und folgernde Ver-knüpfungen (for this reason, that is the reason why.....)

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Hauptschule Jahrgang 9

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Umgang mit Texten

Neben der Arbeit mit Lehrbuchtexten nutzen die Schülerinnen und Schüler verstärkt ergänzende Materialien sowie literarische und nicht-literarische Lese-, Hör- und Hör(seh)texte. Bei der Texterschließung gliedern sie Texte durch Überschriften, pa-raphrasieren und resümieren sie. Sie äußern sich zu dargestellten Problemen und ent-wickeln dazu eine eigene Position.

Eine Vielfalt von Texten stellt sicher, dass ein landeskundlich facettenreiches und aktuelles Bild der anderen Gesellschaft vermittelt wird. Es wird durch Dokumentar-filme, fremdsprachige Fernseh- und Radiosendungen sowie Zeitungen ergänzt. Beim Einsatz von Medien werden deren Funktion und Wirkung analysiert.

Medienerziehung 9/10-1 Medienangebote sinnvoll auswählen und nutzen Medienerziehung 9/10-4 Mediengestaltungen verstehen und bewerten

Lern- und Arbeitstechniken

Techniken zur Sicherung und Vertiefung erworbener Kenntnisse:

Wortschatz/Redemittel: Die Schülerinnen und Schüler sichern und vertiefen ihre erworbenen Kenntnisse, indem sie Wortschatz und Redemittel strukturieren und sys-tematisieren. Vernetzungs- und Memorierungstechniken wenden sie bewusst an.

Vernetzungs- und Memorierungs- techniken

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten selbstständig mit lehrbuchbegleitender bzw. geeigneter lehrwerkunabhängiger Software und werden angeleitet, authentische In-formationsquellen zu nutzen.

Aussprache und Intonation: Die Schülerinnen und Schüler arbeiten regelmäßig mit Hörkassetten und elektronischen Lernhilfen zu ausgewählten Texten. Damit werden auch Aussprache und Intonation korrigiert und gefestigt.

Rechtschreibung: Mithilfe von Wörterbüchern überprüfen die Schülerinnen und Schüler die Korrektheit eigener Texte und überarbeiten sie.

Eigenkorrektur

Grammatik: Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Grammatikkapitel und –über-sichten im Lehrwerk. Sie formulieren einzelne Regeln für die eigene Bedürfnisse .

Techniken zur Aufnahme und Verarbeitung von Informationen:

Verstehen (Hör-, Seh- und Leseverstehen): Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihr Vorwissen über den Sachverhalt, den situativen Kontext, Schlüsselbegriffe und Signalwörter zur Sinnerschließung. Sie markieren und gliedern Texte und notieren Stichwörter zur Informationsbündelung.

Erschließen des Wortschatzes: Die Schülerinnen und Schüler wenden weitere Re-geln zur Wortbildung an. Sie erstellen Wortfamilien und beachten weiterhin Wortver-wandtschaften zwischen Sprachen. Zum Detailverstehen schlagen die Schülerinnen und Schüler unbekanntes Vokabular in einem zweisprachigen Wörterbuch nach. Recherche: Die Schülerinnen und Schüler werden angeleitet, sich zielgerichtet Infor-mationen zu bestimmten Themen zu beschaffen. Sie nützen die zur Verfügung stehen-den Informationsmedien.

Techniken zur Präsentation von Informationen und Arbeitsergebnissen:

Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie recherchierte Informationen und Ergebnis-se ihrer Arbeit der Lerngruppe adressatengerecht und sachadäquat vorstellen. Sie erstellen unterstützende Materialien und üben den Umgang mit Präsentationsmitteln.

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3.4 Jahrgang 7/8 Realschule

Themen, Landeskunde und interkulturelles Lernen Es werden Themen der Beobachtungsstufe fortgesetzt. Weitere thematische Schwer-

punkte sind die Britischen Inseln und die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Schü-lerinnen und Schüler erhalten Einblicke in die Lebensart der jeweiligen Kultur und vergleichen sie mit ihrer eigenen Erfahrungswelt.

Interkulturelle Erziehung 5/8-3 Kulturen der Welt: Spezifische Sichtweisen Interkulturelle Erziehung 5/8-5 Sprache, Sprachen, Sprachenvielfalt

Im Einzelnen sind folgende Themen verpflichtend: Eng R 7/8-1 • Großbritannien oder Irland

z. B. Freizeit, Tourismus, Kultur, berühmte Persönlichkeiten; Irland – ein ge-teiltes Land

Eng R 7/8-2 • Leben in einer britischen, irischen oder amerikanischen Großstadt z. B. Lebensweise in der Stadt, kulturelle Vielfalt, Verkehrsmittel benutzen, Schule, Sehenswürdigkeiten, sich an Touristenorten orientieren

Gesellschaft/Politik 5/8-4 Globalisierung von Alltag und Freizeit

Eng R 7/8-3 • 2 Bundesstaaten der USA z. B. historische oder geographische Gegebenheiten, Sehenswürdigkeiten, Na-tionalparks

Weiterhin verpflichtend sind: • Eine Lektüre / ein Theaterstück sowie

• ein anderes vertiefendes Projekt, z. B. Texte aus Sprachzeitschriften oder dem Internet zu aktuellen Themen, Pflege von Schulpartnerschaften, die vertiefte Behandlung eines der Pflichtthemenbereiche, E-Mail-Projekt

Geeignete Texte: z. B. Kisses and Coke, Lost in the USA, Girl against the Jungle, Fjord Murder

Sprachfertigkeiten Hör(seh)verstehen: Zum Hörverstehen werden lehrbuchbegleitende Materialien

und/oder didaktisierte Texte zu vertrauten Themen eingesetzt. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit authentischem Videomaterial (z. B. Musikvideos, Ausschnitte aus Reisevideos), lernen den Inhalt global, selektiv und im Detail zu verstehen. Sie erlernen Erschließungsstrategien (z. B. das Entwickeln von Vorstellungen und Erwar-tungen in Bezug auf das Thema, das Erschließen unbekannten Wortmaterials aus dem Kontext). Es werden vorbereitende, textbegleitende und nachbereitende Verständnis-hilfen gegeben. Die Schülerinnen und Schüler weisen ihr Verständnis mündlich oder schriftlich nach, ggf. auch auf Deutsch.

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Sprechen: Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich in alltäglichen Situationen und zu allgemeinen und einigen spezifischen Themen zu äußern. Der Weg führt vom Re-produzieren über Abwandeln und leichtes Variieren zum zunehmend freien Sprechen. Zur Übung werden in der Regel das benötigte Sprachmaterial und ein klarer Situati-onsrahmen vorgegeben.

Es werden Lernsituationen geschaffen, die die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler fördern, sich in der Zielsprache mitzuteilen. Diese werden ergänzt durch Lernarrangements, in denen die sprachliche Korrektheit vorrangig geübt wird.

Freie Anwendung

Die Schülerinnen und Schüler üben spontanes sprachliches Reagieren im Klassenge-spräch und Rollenspiel. Sie lernen, sich anhand von Stichwortnotizen über ein Thema zusammenhängend zu äußern. Selbstständiges zusammenhängendes Formulieren wird durch Nacherzählen und Zusammenfassen, durch das Vortragen kurzer Texte und Berichte, durch Stellungnahmen und durch Sprachmittlungsübungen vorbereitet.

Leseverstehen: Die Schülerinnen und Schüler lesen die Texte des Lehrwerks und ergänzende Angebote. Sie lernen den Text global, selektiv und detailliert verstehen. Die Schülerinnen und Schüler lernen zu erkennen, welche Wörter für das Textver-ständnis von grundlegender Bedeutung sind. Sie lernen das zweisprachige Wörterbuch zu benutzen

Sie weisen ihr Verständnis mündlich und schriftlich nach, ggf. auch auf Deutsch.

Schreiben: Die Schülerinnen und Schüler schreiben Texte weitgehend eigenständig oder in Anlehnung an Vorlagen. Sie verfassen u. a. Briefe und Einladungen. Sie schreiben Inhaltsangaben und kurze Berichte.

Sie werden angeleitet, verständlich, idiomatisch und weitgehend korrekt zu formulie-ren. Die Schüler lernen, ihre Texte unter Zuhilfenahme des zweisprachigen Wörter-buchs, entsprechender Software und der Lehrbücher selbstständig zu korrigieren.

Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Produkte und gestalten z. B. Poster- und Schreibwände, wobei sie auch lernen, die Möglichkeiten der Textverarbeitungs-programme zu nutzen

Präsentation

Sprachmittlung: Die Schülerinnen und Schüler finden Informationen aus Original-texten und vermitteln sie. Von englischsprachigen Personen erfragen sie Informatio-nen und geben sie an andere weiter (z. B. für Reisen, Bestellungen, Unterrichtsthe-men).

Ebenso kann auch für ausländische Gäste hier oder Familienangehörige und Freunde im Zielsprachenland informelles Dolmetschen in Alltagssituationen wie Einkaufen oder Restaurantbesuch punktuell geübt werden.

Informelles Dolmetschen

Sprachliche Mittel

Wortschatz: Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihren aktiven Wortschatz im Zusammenhang mit den gesetzten Unterrichtsthemen. Die erworbenen Kompetenzen werden in Wiederholungsphasen gefestigt und erweitert.

Aktiver Wortschatz

Der passive Wortschatz erweitert sich unter anderem durch Einsichten in die Wortbil-dungslehre (Wortbildung durch Präfixe und Suffixe, durch Wortzusammensetzungen), durch das Erkennen von verwandten Wörtern in anderen Sprachen und durch das Erschließen von Wörtern aus dem Kontext.

Passiver Wortschatz

Neben einem situations- und themenspezifischen Vokabular lernen die Schülerinnen und Schüler auch ein Grundvokabular der Meinungsäußerung.

Redemittel/Idiomatik: Der Sprachunterricht versetzt die Schülerinnen und Schüler in die Lage, in kurzen Gesprächen über allgemeine Themen idiomatische Wendungen zu

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benutzen. Dazu gehören: Kontakte aufnehmen, fortführen und beenden sowie Infor-mationen erfragen und geben, eigene Gefühle, Vorstellungen und Wünsche äußern, ihren eigenen Willen bekunden und Stellung beziehen.

Aussprache und Intonation: Lautes Lesen bleibt Bestandteil des Unterrichts. Es för-dert die deutliche Aussprache und bereitet fließendes Sprechen vor.

Dialoge werden mit verteilten Rollen gelesen, um gleichzeitig Rollenspiele vorzube-reiten. Es werden Aussprache- und Intonationsformen der Standardsprache erworben.

Rechtschreibung: In der Rechtschreibung konzentriert sich das Lernen zunehmend auf das Üben der Wörter, bei denen sich die Aussprache vom Schriftbild stark unter-scheidet und bei denen Interferenzprobleme auftreten.

Basisgrammatik Grammatik/Basisgrammatik: Schülerinnen und Schüler stellen eigene Beobachtun-gen bei der Grammatikarbeit an und formulieren daraus Regeln, ggf. in der Mutter-sprache. Sie lernen die wichtigsten grammatischen Fachausdrücke.

Funktionen Strukturen

Die in der Jahrgangsstufe 7/8 hinzukommenden Struktu-ren sind fett gedruckt.

Sachverhalte und Hand-lungen als gegenwärtig, vergangen und zukünftig darstellen

Bildung und Gebrauch der folgenden Zeitformen der regelmäßigen und der gebräuchlichsten unregelmäßigen Verben im Aktiv Simple present; present progressive; simple past; present perfect; going-to future; will-future; past progressive; past perfect Im Passiv: simple present; simple past

Personen, Sachen, Tätig-keiten bezeichnen und beschreiben

Singular und Pluralformen der Nomina; zählbare und nicht zählbare Nomina; bestimmter, unbestimmter Arti-kel; Personalpronomen; Demonstrativpronomen; Adjekti-ve und Adverbien; Relativpronomen.

Mengen angeben Grundzahlen, Ordnungszahlen Aufforderungen, Bitten, Wünsche äußern

Imperative; Höflichkeitsformen

Informationen erfragen und weitergeben

Wortstellung in Aussagesätzen/Fragesätzen; Interrogativ-pronomen Adverbialsätze: temporal, lokal

Vergleiche anstellen Steigerung der regelmäßigen und unregelmäßigen Adjek-tive und Adverbien

Besitzverhältnisse darstel-len

Possessivbegleiter; Genitivbildung

Sachverhalte als möglich darstellen, eine Annahme, Hypothese oder Bedin-gung formulieren

Modalverben und ihre Ersatzformen; Konditionalsätze II

Begründungen geben Kausalsätze

Umgang mit Texten

Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angeleitet, mit Hilfe adäquater Techniken Lese-, Hör- und Hör(seh)texte entsprechend der Aufgabenstellung global, selektiv oder detailliert zu erschließen. Neben didaktisierten Lehrbuch- und Lektüretexten werden auch authentische Texte unterschiedlicher Textsorten verwendet, z. B. öffent-

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liche Ankündigungen, Durchsagen, Shows, Lieder, Filmausschnitte, Nachrichtensen-dungen, Sportberichte, Rezepte, Prospekte, Werbung, Comics, Umfragen, Grafiken und Tabellen sowie kurze Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften.

Medienerziehung 5/8-1 Medienangebote sinnvoll auswählen und nutzen

Der Verständnisnachweis kann zunächst auf Deutsch erfolgen oder durch Ankreuzen von multiple choice – Aufgaben. Zur Überprüfung eignen sich auch Falschaussagen, die die Schülerinnen und Schüler korrigieren. Einfache produktive Formen beim Um-gang mit Texten sind z. B. Lückentexte, die Versprachlichung von Tabellen, Grafiken oder kurze Antworten auf Fragen zum Text. Die Schülerinnen und Schüler verfassen einfache Anfragen, E-Mails oder Postkarten zu Textvorlagen. In sprachlich einfacher Form drücken sie ihre eigene Meinung/Bewertung aus und begründen sie.

Um das Interesse, die Lesefreude und das selbstständige Lesen zu fördern, empfiehlt sich der Ausbau der Klassenbibliothek um altersgerechte Jugendliteratur sowie Ju-gendzeitschriften.

Lern- und Arbeitstechniken

Techniken zur Sicherung und Vertiefung erworbener Kenntnisse:

Wortschatz/Redemittel: Die Schülerinnen und Schüler sichern und vertiefen ihre erworbenen Kenntnisse, indem sie Wortschatz und Redemittel strukturieren und sys-tematisieren. Vernetzungs- und Memorierungstechniken wenden sie bewusst an.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten zunehmend selbstständig mit lehrbuchbeglei-tender bzw. geeigneter lehrwerkunabhängiger Software und werden angeleitet, au-thentische Informationsquellen zu nutzen.

Aussprache und Intonation: Die Schülerinnen und Schüler arbeiten regelmäßig mit Hörkassetten und elektronischen Lernhilfen zu ausgewählten Texten. Damit werden Aussprache und Intonation korrigiert und gefestigt.

Rechtschreibung: Mithilfe von Wörterbüchern überprüfen und überarbeiten die Schülerinnen und Schüler die Korrektheit eigener Texte.

Eigenkorrektur

Grammatik: Die Schülerinnen und Schüler schlagen in den zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln nach, um Erklärungen, Regeln und Übersichten für grammatische Struk-turen zu finden. Sie formulieren einzelne Regeln für die eigenen Bedürfnisse.

Techniken zur Aufnahme und Verarbeitung von Informationen:

Verstehen (Hör-, Seh- und Leseverstehen): Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihr Vorwissen über den Sachverhalt, den situativen Kontext, Schlüsselbegriffe und Signalwörter zur Sinnerschließung. Sie markieren und gliedern Texte und notieren Stichwörter zur Informationsbündelung

Erschließen des Wortschatzes: Die Schülerinnen und Schüler wenden weitere Re-geln zur Wortbildung an. Sie erstellen Wortfamilien und beachten weiterhin Wort-verwandtschaften zwischen Sprachen.

Zum Detailverstehen schlagen die Schülerinnen und Schüler Vokabular im Vokabel-verzeichnis des Lehrbuchs oder in einem zweisprachigen Wörterbuch nach.

Recherche: die Schülerinnen und Schüler werden angeleitet, sich zielgerichtet Infor-mationen zu bestimmten Themen zu beschaffen. Sie nützen die zur Verfügung stehen-den Informationsmedien.

Techniken zur Präsentation von Informationen und Arbeitsergebnissen:

Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie recherchierte Informationen und Ergeb-nisse ihrer Arbeit der Lerngruppe adressatengerecht und sachadäquat vorstellen.

Sie erstellen dazu Materialien und üben den Umgang mit Präsentationsmitteln.

Medienerziehung 5/8-3 Eigene Medienbeiträge gestalten, präsentieren und verbreiten

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Realschule Jahrgang 9/10

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3.5 Jahrgang 9/10 Realschule

Themen, Landeskunde und interkulturelles Lernen Thematische Schwerpunkte bilden wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle

Themen im Zusammenhang mit den USA, den Britischen Inseln und einem weiteren anglophonen Land. Die Kenntnisse über Großbritannien und die USA werden erwei-tert. Die Schüler erhalten Informationen über die Lebensweise junger Menschen in diesen Ländern. Im Rahmen der Berufsorientierung befassen sich die Schüler mit Fragen der Arbeitswelt und Technik.

Im Einzelnen sind folgende Themen verpflichtend:

Eng R 9/10-1 • Ein weiteres anglophones Land: z. B. Australien, Südafrika; mögliche Aspekte: Tourismus, Minderheiten, Ras-senprobleme, Unabhängigkeit, politische Konflikte

Interkulturelle Erziehung 9/10-1 Migration in der Weltgeschichte Eng R 9/10-2 • Gesellschaft in GB oder USA

z. B. Medien, ethnische Vielfalt, wirtschaftliche und soziale Probleme unter Einbeziehung aktueller Themen

Eng R 9/10-3 • Kultur und Medien z. B. Kino, Musik, TV, Jugendkultur

Eng R 9/10-4 • Jugendliche in Ausbildung und Berufsorientierung z. B. englisches und amerikanisches Schulsystem, Praktikum, Ausbildungs-wege, Bewerbung und Lebenslauf, Arbeit, Telekommunikation

Berufsorientierung 9/10-3 Planung des Übergangs

Weiterhin verpflichtend sind:

• Eine Lektüre oder ein Theaterstück oder ausgewählte short stories und

• ein vertiefendes Projekt (z. B. aus dem Pflichtthemenbereich)

Sprachfertigkeiten Hör(seh)verstehen: Hörverstehen und Hör(seh)verstehen werden zunehmend an

anspruchsvolleren Texten geübt.

Textsorten Die Schülerinnen und Schüler hören nicht nur Standardenglisch. Verwendet werden Aufnahmen von Dialogen, Berichten und Diskussionen über Sachthemen und Aus-schnitte aus Radio, Fernsehen und Filmen.

Übungsformen Die Schülerinnen und Schüler halten während des Hörens Verstandenes stichwortartig fest. Sie weisen ihr Verständnis mündlich und schriftlich nach, ggf. auch auf Deutsch.

Sprechen: Die Schülerinnen und Schüler lernen, in alltäglichen Gesprächssituationen möglichst spontan und sachgerecht auf die Aussagen des Gesprächspartners zu reagie-ren. Sie lernen, ihre kommunikativen Absichten in alltäglichen Gesprächssituationen zu verwirklichen.

Kommunikative Strategien

Sprechanlässe ergeben sich zum einen aus dem Unterrichtsgeschehen zum anderen aus probehandelnden Simulationen von außerschulischen Realsituationen, z. B. bei der Begegnung mit Jugendlichen oder beim Besuch eines Betriebes. Die Schülerinnen und Schüler erlernen auch kommunikative Strategien, um Kommunikationsschwierig-keiten trotz eines noch begrenzten Inventars an Ausdrucksmitteln überwinden zu kön-nen.

Leseverstehen: Die Schülerinnen und Schüler lernen Strategien zur selbstständigen Textdeutung. Sie lesen längere Texte.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Realschule Jahrgang 9/10

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Die Schülerinnen und Schüler wenden Methoden der Textarbeit an, indem sie z. B. inhaltlich bedeutsame Textstellen markieren, Stichwörter notieren und gliedernde Überschriften für Textteile finden. Sie weisen ihr Verständnis mündlich und schrift-lich nach, ggf. auch auf Deutsch. Sie erschließen unbekanntes Vokabular aus dem Kontext und benutzen ein zweisprachiges Wörterbuch.

Schreiben: Die Schülerinnen und Schüler schreiben Texte eigenständig. Sie üben sich in verschiedenen Formen der schriftlichen Kommunikation: Sie bitten um Informati-on, formulieren und beantworten Anfragen, schreiben Bewerbungen und ihren Le-benslauf, sie verfassen Briefe, in denen sie ihre persönlichen Erfahrungen und Gefühle zum Ausdruck bringen, sie gestalten (auch in Anlehnung an Vorlagen) Dialoge, Sze-nen und Geschichten. Sie üben sich im Zusammenfassen von Texten.

Durch eigenständige Korrektur ihrer Texte auch mithilfe des Wörterbuchs werden die Schülerinnen und Schüler angeleitet, idiomatisch und weitgehend korrekt zu schrei-ben.

Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Produkte auch mit Hilfe neuer Medien. Medienerziehung 9/10-3 Eigene Medienbeiträge gestalten, präsentieren und verbreiten

Sprachmittlung: Die Schülerinnen und Schüler üben weiterhin, ihre Kompetenzen auch in komplexeren Situationen sprachmittelnd zu nutzen.

Sprachliche Mittel

Wortschatz: Die erworbenen Kompetenzen werden in Wiederholungsphasen gefes-tigt und erweitert. Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihren aktiven und passiven Wortschatz im Zusammenhang mit den gesetzten Unterrichtsthemen.

Sie lernen selbstständig thematischen Wortschatz aufzubereiten und zu nutzen.

Idiomatik/Redemittel: Der Sprachunterricht versetzt die Schülerinnen und Schüler zunehmend in die Lage, kommunikative Absichten in der Fremdsprache mündlich und schriftlich idiomatisch auszudrücken. Er erweitert das Repertoire an Redemitteln, mit denen die Schülerinnen und Schüler Kontakte aufnehmen, fortführen und beenden können sowie Informationen erfragen und geben, eigene Gefühle, Vorstellungen und Wünsche äußern, ihren eigenen Willen bekunden und Stellung beziehen. Die Schüle-rinnen und Schüler lernen grundlegende Redemittel, um Texte im Ansatz zu kommen-tieren.

Aussprache und Intonation: Das Üben von Aussprache und Intonation bleibt Be-standteil des Unterrichts.

Rechtschreibung: Schülerinnen und Schüler lernen zunehmend selbstständig ihre Orthographie mit Hilfe des Wörterbuchs zu überprüfen und zu korrigieren.

Grammatik: Schülerinnen und Schüler lernen handlungsbezogene Grammatik und wenden sie an.

Basisgrammatik

Funktionen Strukturen Die in der Jahrgangsstufe 9/10 hinzukommenden Struktu-ren sind fett gedruckt.

Sachverhalte und Hand-lungen als gegenwärtig, vergangen und zukünftig darstellen

Bildung und Gebrauch der folgenden Zeitformen der regelmäßigen und der gebräuchlichsten unregelmäßigen Verben im Aktiv; Simple present; present progressive; simple past; present perfect; going-to future; will-future; past progressive; present perfect progressive (since and for) Im Passiv Simple present; simple past

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Realschule Jahrgang 9/10

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Personen, Sachen, Tätig-keiten bezeichnen und beschreiben

Singular und Pluralformen der Nomina; zählbare und nicht zählbare Nomina; bestimmter, unbestimmter Arti-kel; Personalpronomen; Demonstrativpronomen; Adjekti-ve und Adverbien; Relativpronomen; Reflexivpronomen

Mengen angeben Grundzahlen, Ordnungszahlen Brüche, Dezimalzahlen

Aufforderungen, Bitten, Wünsche äußern

Imperative; Höflichkeitsformen

Informationen erfragen und weitergeben

Wortstellung in Aussagesätzen/Fragesätzen; Interrogativ-pronomen; Adverbialsätze: temporal, lokal.

Vergleiche anstellen Steigerung der regelmäßigen und unregelmäßigen Adjek-tive und Adverbien

Besitzverhältnisse darstel-len

Possessivbegleiter; Genitivbildung

Sachverhalte als möglich darstellen, eine Annahme, Hypothese, oder Bedin-gung formulieren

Modalverben und ihre Ersatzformen; Konditionalsätze I,II, Konditionalsätze III

Begründungen geben Kausalsätze; einige begründende und folgernde Ver-knüpfungen (for this reason, that is the reason why.....)

Umgang mit Texten Neben der Arbeit mit Lehrbuchtexten nutzen die Schülerinnen und Schüler verstärkt

ergänzende Materialien, sowie literarische und nicht-literarische Lese-, Hör- und Hör(seh)texte. Bei der Texterschließung gliedern sie Texte durch Überschriften, pa-raphrasieren und resümieren sie. Die Schülerinnen und Schüler entdecken einfache Strukturen (zum Beispiel Parallelen und Gegensätze), erörtern dargestellte Probleme und entwickeln dazu eine eigene Position.

Eine Vielfalt von Texten stellt sicher, dass ein landeskundlich facettenreiches und aktuelles Bild der anderen Gesellschaft vermittelt wird. Es wird durch Dokumentar-filme, fremdsprachige Fernseh- und Radiosendungen sowie Zeitungen ergänzt. Beim Einsatz von Medien werden deren Funktion und Wirkung analysiert.

Medienerziehung 9/10-1 Medienangebote sinnvoll auswählen und nutzen Medienerziehung 9/10-4 Mediengestaltungen verstehen und bewerten

Lern- und Arbeitstechniken Techniken zur Sicherung und Vertiefung erworbener Kenntnisse:

Vernetzungs- und Memorierungs-

techniken

Wortschatz/Redemittel: Die Schülerinnen und Schüler sichern und vertiefen ihre erworbenen Kenntnisse, indem sie Wortschatz und Redemittel strukturieren und sys-tematisieren. Vernetzungs- und Memorierungstechniken wenden sie bewusst an. Sie arbeiten weitgehend selbstständig mit authentischen Informationsquellen.

Aussprache und Intonation: Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit Hörkasset-ten und elektronischen Lernhilfen. Damit werden Aussprache und Intonation korri-giert und gefestigt.

Eigenkorrektur Rechtschreibung: Die Schülerinnen und Schüler überprüfen selbstständig die Kor-rektheit eigener Texte und überarbeiten sie.

Grammatik: Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich grammatische Phänomene selbstständig. Sie leiten grammatische Regeln induktiv ab und formulieren sie selbst.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Inhalte Realschule Jahrgang 9/10

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Techniken zur Aufnahme und Verarbeitung von Informationen:

Verstehen (Hör-, Seh- und Leseverstehen): Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihr Vorwissen über den Sachverhalt, den situativen Kontext, Schlüsselbegriffe und Signalwörter zur Sinnerschließung. Sie markieren und gliedern Texte, und notieren Stichwörter („note-taking“).

Strategien

Erschließen des Wortschatzes: Die Schülerinnen und Schüler wenden Regeln zur Wortbildung an. Sie nutzen ihre Kenntnisse von Wortfamilien und verwandten Wör-tern in der Muttersprache oder in einer anderen Fremdsprache und ziehen den Kontext zur Klärung eines unbekannten Wortes heran. Zum Detailverstehen schlagen die Schülerinnen und Schüler unbekanntes Vokabular in einem Wörterbuch nach.

Recherche: Die Schülerinnen und Schüler beschaffen sich zielgerichtet Informationen zu bestimmten Themen. Sie nutzen die zur Verfügung stehenden Informationsmedien.

Techniken zur Präsentation von Informationen und Arbeitsergebnissen:

Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie recherchierte Informationen und Ergeb-nisse ihrer Arbeit der Lerngruppe adressatengerecht und sachadäquat vorstellen. Dabei nutzen sie eigene Notizen („note-taking“) und unterstützende Medien wie Tageslicht-projektor oder Flip-Chart.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Anforderungen Ende Jg. 6

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4 Anforderungen und Beurteilungskriterien 4.1 Ende Jahrgang 6 Hauptschule und Realschule Am Ende des Jahrgangs 6 erreichen die Schüler eine elementare Kommunikationsfähigkeit, die dem Kompe-tenzniveau A 1 bis A 2 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens vergleichbar ist, d. h.

• sie verstehen gesprochene und geschriebene Sprache in einfachen Texten, wobei sie von Anfang an mit authentischen Texten konfrontiert werden;

• sie verständigen sich mündlich und schriftlich in elementarer, aber verständlicher Form.

Im Folgenden werden die Anforderungen für das genannte Kompetenzniveau im Einzelnen beschrieben.

Themen, Landeskunde und Interkulturelles Lernen

• Die Schülerinnen und Schüler haben Kenntnisse über den Alltag in einem englischsprachigen Land erworben und können diese auf Deutsch, gegebenenfalls auch in der Zielsprache, wiedergeben. Den inhaltlichen Rahmen bilden hierfür die im Unterricht behandelten Themen.

• Die Schülerinnen und Schüler stellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu ihrer eigenen Lebens-welt fest und können diese auf Deutsch, gegebenenfalls auch in der Zielsprache, wiedergeben.

Sprachfertigkeiten Hör(seh)verstehen

Die Schülerinnen und Schüler verstehen • die Anweisungen und Mitteilungen des Lehrers, der Lehrerin, • einfache Gespräche zu vertrauten Themen des alltäglichen Lebens, • global vom Tonträger dargebotenen Lehrbuchtexte.

Sprechen

Die Schülerinnen und Schüler • können sich auf einfache Art (Hauptschule: mit Formulierungshilfen) zu alltäglichen Themen verstän-

digen, • verwenden einfache Wendungen des classroom discourse, • stellen einfache Fragen und können auf entsprechende Fragen die inhaltlich korrekten Antworten ge-

ben, • können (Hauptschule: begrenzte) Informationen austauschen, • setzen visuelle Vorlagen, die in einem unterrichtlichen Zusammenhang stehen, sprachlich verständlich

um und verwenden dabei vollständige Einzelsätze. Realschule: Sie können eine aus mehreren Sätzen bestehende kurze Geschichte erzählen,

• können mit Zielsprachlern Kontakt aufnehmen.

Leseverstehen

Die Schülerinnen und Schüler • verstehen Anweisungen des Lehrbuchs zu Aufgaben und Übungen, • entnehmen Lehrbuchtexten und anderen leichten Texten mit Vokabelhilfen wesentliche Informatio-

nen, • erkennen vertraute Namen, Wörter und elementare Wendungen in einfachen Mitteilungen zu Alltags-

situationen, • sind in der Lage, Lektüretexte mit Hilfe von Vokabellisten global zu erfassen, • sind in der Lage, einzelne unbekannte Wörter und Wendungen aus dem Kontext zu erschließen.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Anforderungen Ende Jg. 6

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Schreiben Die Schülerinnen und Schüler können

• einfache persönliche Mitteilungen verfassen, • kurze Texte über sich selbst oder andere Personen schreiben, • einfache Berichte aus vorgegebenen Elementen verfassen, z. B. Ergebnis einer Klassenumfrage, • Fragen zu einem Text mit bekanntem Vokabular beantworten und • setzen gelernte Redemittel (Realschule: überwiegend / Hauptschule: mit Hilfen) korrekt ein.

Sprachmittlung Die Schülerinnen und Schüler können

• in zweisprachigen Alltagsituationen wie z. B. im Restaurant, beim Einkaufen oder auf Reisen für Freunde, Familienangehörige und ausländische Besucher elementare Einzelinformationen vermitteln,

• einfache Sachverhalte zu vertrauten Themen aus der Fremdsprache ins Deutsche übertragen.

Sprachliche Mittel Aussprache und Intonation

• Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine überwiegend klare Aussprache und Intonation; trotz eines merklichen Akzents werden sie verstanden, auch wenn ihre Gesprächspartner manchmal um Wiederholung bitten müssen.

Wortschatz und Redemittel Die Schülerinnen und Schüler

• verfügen über einen elementaren Vorrat an einzelnen Wörtern und Wendungen, die sich auf bestimm-te konkrete Situationen beziehen,

• verwenden einfache Sätze, kurze Wortgruppen und Redemittel, um sich zu verständigen.

Grammatische Korrektheit Die Schülerinnen und Schüler

• verwenden einige wenige einfache Strukturen überwiegend korrekt, machen aber noch elementare Fehler (haben z. B. die Tendenz, Zeitformen zu vermischen); trotzdem wird überwiegend klar, was sie ausdrücken möchten.

Rechtschreibung Die Schülerinnen und Schüler

• können einfache, vertraute Wörter und Redewendungen aus der Alltagskommunikation überwiegend (Hauptschule: einigermaßen) akkurat schriftlich wiedergeben,

• wenden die elementaren Regeln der Zeichensetzung überwiegend korrekt an.

Umgang mit Texten • Die Schülerinnen und Schüler können im Rahmen der Anforderungen für Hören, Lesen und Sprechen

mit Texten umgehen.

Lern- und Arbeitstechniken Die Schülerinnen und Schüler

• führen für den Englischunterricht ein übersichtlich angelegtes Heft und/oder eine Mappe, • können sich im Lernbuch und dessen Zusatzmaterial orientieren. Sie können sich Informationen aus

dem Vokabelanhang und aus dem Grammatikanhang holen. • Sie vergewissern sich selbst über ihren Lernerfolg und ihre Lernfortschritte, • nutzen die ihnen angemessenen Techniken des Vokabellernens, • können Informationen individuell und im Team beschaffen, • wenden die unter Inhalte 3.1 erwähnten Lerntechniken zielorientiert an.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Anforderungen Hauptschule Ende Jg. 8

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4.2 Ende Jahrgang 8 Hauptschule Am Ende des Jahrgangs 8 erreichen die Schüler eine elementare Kommunikationsfähigkeit, die dem Kompe-tenzniveau A2- des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens entspricht, d. h.

• sie verstehen gesprochene und geschriebene Sprache in einfachen Texten, wobei sie von Anfang an mit authentischen Texten konfrontiert werden,

• sie verständigen sich mündlich und schriftlich in elementarer, aber verständlicher Form.

Im Folgenden werden die Anforderungen für das genannte Kompetenzniveau im Einzelnen beschrieben.

Themen, Landeskunde und Interkulturelles Lernen Die Schüler und Schülerinnen

• haben Kenntnisse über den Alltag in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten erworben und können diese auf Englisch, gegebenenfalls auch auf Deutsch, wiedergeben. Den inhaltlichen Rahmen bilden hierfür die im Unterricht behandelten Themen.

• Sie kennen kulturell bedingte Eigenheiten dieser Länder, • stellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu ihrer eigenen Lebenswelt fest und können sich in ein-

fachen Aussagen in der Zielsprache dazu äußern.

Sprachfertigkeiten Hör(seh)verstehen

Die Schülerinnen und Schüler • können die Aufforderungen und Fragestellungen aus dem Repertoire des classroom discourse verste-

hen, • verstehen mündliche Beiträge in Unterrichtsgesprächen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird, • können sehr einfache Mitteilungen zu vertrauten Themen in kurzen, klaren und langsam gesprochenen

Äußerungen in der Standardsprache verstehen, • können kurze Tonaufnahmen, die langsam und deutlich gesprochen sind, zu vertrauten Themen ver-

stehen und gelenkt selektiv und detailliert Informationen entnehmen, • verstehen die wesentlichen Handlungselemente eines einfachen Films.

Sprechen

Die Schülerinnen und Schüler • haben eine verständliche Aussprache (s. Aussprache), • verwenden classroom discourse, • können sich mit Hilfen zu vertrauten Themen äußern und persönliche Informationen geben und erfra-

gen, • können auf einfache Fragen zu persönlichen und alltäglichen Belangen inhaltlich richtig und sprach-

lich verständlich reagieren, • äußern sich in zusammenhängenden Sätzen in vertrauten Situationen und zu einigen vertrauten The-

men, • können mit Unterstützung ein kurzes Gespräch führen, • können visuelle Vorlagen verständlich umsetzen, • können einfache Texte anhand von Stichworten oder Bildern nacherzählen.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Anforderungen Hauptschule Ende Jg. 8

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Leseverstehen

Die Schülerinnen und Schüler • können Anweisungen des Lehrbuches zu Aufgaben und Übungen verstehen, • erfassen die wesentlichen Inhalte von Texten mit überwiegend bekanntem Vokabular oder unter

Rückgriff auf Vokabelhilfen, • können aus einfachen Texten mit Hilfen selektiv und detailliert Informationen entnehmen, • können mit Hilfen kurze einfache Texte verstehen, • nutzen bei der Texterschließung Vokabelerklärungen, • sind in der Lage einzelne Wörter und Wendungen aus dem Kontext zu erschließen.

Schreiben

Die Schülerinnen und Schüler können • einfache persönliche Mitteilungen verfassen und mit stützenden Vorgaben kurz über eigene Erfahrun-

gen und Ereignisse berichten, • mit stützenden Vorgaben Texte ergänzen, • einfache, kurze Berichte verfassen, • einige einfache Fragen zum Thema formulieren, • einzelne Notizen oder Stichwörter aufschreiben.

Sprachmittlung

Die Schülerinnen und Schüler können • in Alltagssituationen wie z. B. im Restaurant, beim Einkaufen oder Reisen für Freunde, Familienan-

gehörige und ausländische Besucher verständlich vermitteln.

Sprachliche Mittel Aussprache und Intonation

Die Schülerinnen und Schüler • verfügen über eine verständliche Aussprache. Häufig wird aber der Gesprächspartner um Wiederho-

lung bitten müssen.

Wortschatz und Redemittel

Die Schülerinnen und Schüler können • mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Wortschatz konkrete Alltagssituationen bewältigen, • sich mit einfachen Sätzen verständlich machen.

Grammatik • Die Schülerinnen und Schüler verwenden einige einfache Strukturen korrekt, und es wird überwie-

gend deutlich, was sie ausdrücken möchten, obgleich elementare Fehler vorkommen können.

Rechtschreibung

Die Schülerinnen und Schüler • können eine begrenzte Zahl Wörter und Redewendungen aus der Alltagskommunikation verständlich

schriftlich wiedergeben, • wenden die elementaren Regeln der Zeichensetzung weitgehend korrekt an.

Umgang mit Texten Die Schülerinnen und Schüler

• bearbeiten Texte anhand einer ihrem Lernstand gemäßen Aufgabenstellung, • verfassen kurze Texte nach einem Textmuster,

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Anforderungen Hauptschule Ende Jg. 8

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• geben in sprachlich einfacher Form Gründe für Handlungen an, • verbinden Sätze zu eigenen Texten, • geben Sachinformationen aus Texten wieder und vergleichen diese ggf. mit ihrer eigenen Lebenswelt, • entnehmen einem kurzen Lektüretext, geschrieben für ihren Kenntnisstand und zugeschnitten auf ihr

Interesse, bei extensivem Lesen wesentliche Informationen.

Lern- und Arbeitstechniken Die Schülerinnen und Schüler

• führen für den Fremdsprachenunterricht ein übersichtlich angelegtes Heft und/oder eine Mappe, • können sich im Lernbuch und dessen Zusatzmaterial orientieren, • kontrollieren sich selbst und den Partner (z. B. mit Hilfe eines Tandembogens), • verfügen über effiziente Techniken des Vokabellernens, • können Informationen individuell und im Team beschaffen und (ggf. auch auf deutsch) präsentieren.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Anforderungen Hauptschule Ende Jg. 9

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4.3 Ende Jahrgang 9 Hauptschule Am Ende des Jahrgangs 9 erreichen die Schüler eine elementare Kommunikationsfähigkeit, die dem Kompe-tenzniveau A2 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens entspricht. Im Folgenden werden die Anforderungen für das genannte Kompetenzniveau im Einzelnen beschrieben.

Themen, Landeskunde und Interkulturelles Lernen Die Schüler und Schülerinnen

• haben ihre Kenntnisse über ein weiteres anglophones Land erweitert, • können diese Kenntnisse auf Englisch, gegebenenfalls auch auf Deutsch, wiedergeben. Den inhaltli-

chen Rahmen bilden hierfür die im Unterricht behandelten Themen. • Sie kennen kulturell bedingte Eigenheiten dieses Landes, • stellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu ihrer eigenen Lebenswelt fest und können sich in ein-

fachen Aussagen auf Englisch dazu äußern. • Sie können sich auf Englisch zu Gegebenheiten der Arbeitswelt äußern.

Sprachfertigkeiten Hör(seh)verstehen

Die Schülerinnen und Schüler • verstehen die Aufforderungen und Fragestellungen aus dem Repertoire des classroom discourse, • verstehen Beiträge im Unterrichtsgespräch, • verstehen Mitteilungen zu allgemeinen Themen in kurzen, klaren und langsam gesprochenen Äuße-

rungen, sie können ihr Verständnis belegen, ggf. auch auf Deutsch, • sie erfassen bei Fernsehsendungen oder Filmen wesentliche Informationen.

Sprechen

Die Schülerinnen und Schüler • haben eine verständliche Aussprache, • verwenden den classroom discourse sicher, • können sich zu Alltagserfahrungen und -ereignissen äußern, brauchen dabei z. T. Hilfen, • können Gespräche über Gegebenheiten des Alltags in einfacher Sprache mit geringer Unterstützung

weitgehend korrekt führen, • können Fragen zu Themen stellen und mit gewisser Unterstützung auch Fragen beantworten oder Er-

klärungen geben, • können anhand von Bildern oder Leitwörtern den Inhalt kurzer, einfacher Texte nacherzählen und zu-

sammenfassen.

Leseverstehen

Die Schülerinnen und Schüler • verstehen Anweisungen des Lehrbuches zu Aufgaben und Übungen, • erfassen die wesentlichen Inhalte von Texten mit überwiegend bekanntem Vokabular oder unter

Rückgriff auf Vokabelhilfen, • können aus Texten mit überwiegend bekanntem Vokabular selektiv Informationen entnehmen und

Textdetails verstehen, • können mit Hilfen kurze einfache authentische Texte verstehen, • verstehen gebräuchliche Zeichen und Schilder, • können bei der Texterschließung Vokabelerklärungen nutzen, • sind in der Lage, einzelne Wörter und Wendungen aus dem Kontext zu erschließen, • arbeiten selbstständig mit einem zweisprachigen Wörterbuch.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Anforderungen Hauptschule Ende Jg. 9

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Schreiben

Die Schülerinnen und Schüler • können einfache persönliche Texte und Mitteilungen mit stützenden Vorgaben verfassen, • sind in der Lage, über Ereignisse und Erfahrungen mit stützenden Vorgaben in einfacher Form zu be-

richten, • können einfache Fragen zu einem Text über ein bekanntes Thema beantworten, • können Notizen oder Stichwörter aufschreiben.

Sprachmittlung • Die Schülerinnen und Schüler können in Alltagsituationen verständlich vermitteln.

Sprachliche Mittel Aussprache und Intonation

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine verständliche Aussprache.

Wortschatz und Redemittel

Die Schülerinnen und Schüler • können mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Wortschatz Alltagssituationen bewältigen, • äußern sich in einfacher Form zu vertrauten Themen, • können sich mit einfachen Sätzen in alltäglichen Situationen verständlich machen.

Grammatik • Die Schülerinnen und Schüler verwenden grammatische Strukturen korrekt, und es wird deutlich, was

sie ausdrücken möchten, obgleich einige elementare Fehler vorkommen können.

Rechtschreibung

Die Schülerinnen und Schüler • können die Wörter und Redemittel eines grundlegenden Repertoires weitgehend korrekt schriftlich

wiedergeben, • wenden die Regeln der Zeichensetzung weitgehend korrekt an.

Umgang mit Texten Die Schülerinnen und Schüler

• nutzen unterschiedliche Lesestrategien, • strukturieren Informationen aus Texten neu oder geben diese aus einer veränderten Perspektive wie-

der, • versprachlichen Tabellen oder Grafiken zu vertrauten Themen, • verstehen einfache adaptierte literarische Texte, Sachtexte und audiovisuelle Texte, deren Themen ih-

nen bekannt sind, und geben diese in einfacher Form wieder.

Lern- und Arbeitstechniken Die Schülerinnen und Schüler

• führen für den Englischunterricht ein übersichtlich angelegtes Heft und/oder eine Mappe, • können sich im Lernbuch und dessen Zusatzmaterial orientieren und sich Informationen aus dem Vo-

kabelanhang und aus dem Grammatikanhang holen,

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Anforderungen Hauptschule Ende Jg. 9

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• sind in der Lage ihren Lernerfolg selbstständig zu kontrollieren, • nutzen verschiedene Techniken des Vokabellernens, • können schriftliche Ergebnisse angemessen präsentieren, • können einen Kurzvortrag erstellen und ihn mit medialer Unterstützung individuell und im Team prä-

sentieren.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Anforderungen Realschule Ende Jg. 8

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4.4 Ende Jahrgang 8 Realschule Am Ende des Jahrgangs 8 erreichen die Schüler eine elementare Kommunikationsfähigkeit, die dem Kompe-tenzniveau A 2+ des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens entspricht.

Im Folgenden werden die Anforderungen für das genannte Kompetenzniveau im Einzelnen beschrieben.

Themen, Landeskunde und Interkulturelles Lernen Die Schüler und Schülerinnen

• haben Kenntnisse über den Alltag in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten erworben, • können diese auf Englisch, ggf. auch auf Deutsch, wiedergeben. Den inhaltlichen Rahmen bilden hier-

für die im Unterricht behandelten Themen. • Sie kennen kulturelle bedingte Eigenheiten dieser Länder, • stellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu ihrer eigenen Lebenswelt fest und können sich in ein-

fachen Aussagen auf Englisch dazu äußern.

Sprachfertigkeiten Hör(seh)verstehen

Die Schülerinnen und Schüler • können die Aufforderungen und Fragestellungen aus dem Repertoire des classroom discourse verste-

hen, • verstehen die mündlichen Beiträge im Unterrichtsgespräch, • verstehen kurze, klare und langsam gesprochene Mitteilungen zu allgemeinen Themen; sie können ihr

Verständnis belegen, ggf. auch auf Deutsch, • erfassen global, selektiv oder detailliert den Inhalt von Hörtexten, die sich auf bekannte Themen oder

auf aktuelle Ereignisse beziehen, • verstehen die tragenden Handlungselemente eines einfachen Films und können, z. B. geleitet durch

Fragen, auch Detailverständnis nachweisen.

Sprechen

Die Schülerinnen und Schüler • haben eine verständliche Aussprache, verwenden den classroom discourse sicher und verständigen

sich spontan im Unterricht, • können sich in den meisten Alltagssituationen verständigen und Informationen austauschen, • können persönliche Informationen und Erklärungen geben und erfragen, • können einfache Gespräche führen, • setzen visuelle Vorlagen sprachlich verständlich um und können einfache Texte anhand von Stichwör-

tern nacherzählen.

Leseverstehen

Die Schülerinnen und Schüler • verstehen Anweisungen des Lehrbuches zu Aufgaben und Übungen, • erfassen die wesentlichen Inhalte von Texten mit überwiegend bekanntem Vokabular oder unter

Rückgriff auf Vokabelhilfen, • können aus einfachen Texten mit Hilfen selektiv und detailliert Informationen entnehmen, • können kurze authentische Gebrauchstexte verstehen, • verstehen gebräuchliche Zeichen und Schilder, • arbeiten selbstständig mit einem Wörterbuch.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Anforderungen Realschule Ende Jg. 8

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Schreiben

Die Schülerinnen und Schüler können • persönliche Texte und einfache Mitteilungen zunehmend selbstständig verfassen, • einfache Berichte über bekannte Themen schreiben, • Texte mit einigen stützenden Vorgaben kreativ fortsetzen oder ergänzen, • einfache Fragen zu Texten über ein bekanntes Thema beantworten und kurze, einfache Stellungnahme

formulieren, • Inhalte gehörter und gelesener Texte und von Bildgeschichten mit stützenden Vorgaben wiedergeben, • das aktiv zu beherrschende Vokabular zutreffend anwenden und überwiegend richtig schreiben und • setzen idiomatische Wendungen angemessen ein.

Sprachmittlung • Die Schülerinnen und Schüler können in Alltagsituationen, wie z. B. im Restaurant oder beim Einkau-

fen, erfolgreich vermitteln.

Sprachliche Mittel Aussprache und Intonation

• Die Schülerinnen und Schüler haben eine verständliche Aussprache.

Wortschatz und Redemittel

Die Schülerinnen und Schüler • können mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Wortschatz Alltagssituationen sprachlich bewältigen, • äußern ihre Meinung in einfacher Form zu vertrauten Themen, • verfügen über genügend sprachliche Mittel, um sich mit Hilfe von Umschreibungen und Wiederho-

lungen über Alltagsthemen oder aktuelle Ereignisse zu äußern.

Grammatik • Die Schülerinnen und Schüler verwenden die grammatischen Strukturen weitgehend korrekt. Obwohl

sie noch einige elementare Fehler machen, wird klar, was sie ausdrücken möchten.

Rechtschreibung

Die Schülerinnen und Schüler • können die Wörter und Redemittel eines grundlegenden Repertoires weitgehend korrekt schriftlich

wiedergeben, • wenden die Regeln der Zeichensetzung auch bei komplexeren Sätzen weitgehend korrekt an.

Umgang mit Texten Die Schülerinnen und Schüler

• lesen und verstehen unterschiedliche Textsorten, • wissen, wie man Verständnisschwierigkeiten überwindet, • weisen ihr Textverständnis mündlich und schriftlich (gegebenenfalls auch auf Deutsch) nach, • bearbeiten Texte anhand einer ihrem Lernstand gemäßen Aufgabenstellung, • verfassen kurze Texte nach einem Textmuster, • geben in sprachlich einfacher Form Gründe für Handlungen an und beziehen Stellung, • verbinden Sätze zu eigenen Texten, • geben Sachinformationen aus Texten wieder und vergleichen diese ggf. mit ihrer eigenen Lebenswelt, • schreiben Texte um, z. B. Dialoge zu narrativen Texten, • entnehmen einem kurzen Lektüretext, geschrieben für ihren Kenntnisstand und zugeschnitten auf ihr

Interesse, bei extensivem Lesen wesentliche Informationen.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Anforderungen Realschule Ende Jg. 8

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Lern- und Arbeitstechniken Die Schülerinnen und Schüler

• führen für den Fremdsprachenunterricht ein übersichtlich angelegtes Heft und/oder eine Mappe, • können sich im Lernbuch und dessen Zusatzmaterial orientieren und beides mit Erfolg benutzen, • kontrollieren sich selbst und den Partner (z. B. mit Hilfe eines Tandembogens), • nutzen die ihnen angemessenen Techniken des Vokabellernens, • können lernbuchbegleitende Grammatiken benutzen, • können Informationen individuell und im Team beschaffen, die Ergebnisse selbstständig zusammen-

stellen und in einer kurzen Präsentation über ein Thema reden.

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4.5 Ende Jahrgang 10 Realschule Die Schülerinnen und Schüler erreichen am Ende der Klassenstufe 10 eine allgemeine Kommunikationsfä-higkeit, d. h. das Niveau B1 des Europäischen Referenzrahmens. Im Folgenden werden die Anforderungen für das genannte Kompetenzniveau im Einzelnen beschrieben.

Themen, Landeskunde und Interkulturelles Lernen Die Schüler und Schülerinnen

• verfügen über Kenntnisse und Einsichten bezüglich sozialer und kultureller Themen und Probleme in Großbritannien, den Vereinigten Staaten und in einem dritten englischsprachigen Land. Den inhaltli-chen Rahmen bilden hierfür die im Unterricht behandelten Themen,

• können diese auf Englisch wiedergeben, • stellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu ihrer eigenen Lebenswelt fest und können sich auf

Englisch dazu äußern, • können sich zu Begebenheiten aus der Arbeitswelt auf Englisch äußern.

Sprachfertigkeiten Hör(seh)verstehen

Die Schülerinnen und Schüler • verstehen die Aufforderungen und Fragestellungen aus dem Repertoire des classroom discourse, • verstehen mündliche Beiträge in Unterrichtsgesprächen, • verstehen umfangreichere gesprochene Texte, wenn die Themen vertraut sind, und weisen ihr Verständ-

nis global, selektiv und detailliert mündlich und schriftlich nach, • verstehen den Informationsgehalt von Tonaufnahmen oder Rundfunksendungen über Themen von

persönlichem Interesse, • verstehen die tragenden Handlungselemente eines Films und weisen ihr Verständnis global, selektiv

und detailliert mündlich und schriftlich nach.

Sprechen

Die Schülerinnen und Schüler • haben eine verständliche Aussprache, • verwenden den classroom discourse sicher, • können sich zu Gegebenheiten des Alltags, Erfahrungen und Ereignissen in einfachen, inhaltlich zu-

sammenhängenden und verständlichen Sätzen äußern, • können Gespräche über Gegebenheiten des Alltags in einfachen und zusammenhängenden Sätzen füh-

ren und setzen dabei Redemittel gezielt ein, • können Fragen über Gewohnheiten und Alltagsbeschäftigungen stellen und beantworten, • können einfache Informationen erfragen und weiter geben, • können den Inhalt einfacher Texte zusammenfassen oder mit Unterstützung von Bildern oder Leitwör-

tern nacherzählen und zusammenfassen, • können Filminhalte wiedergeben und ihre Reaktion auf einen Film beschreiben, • können in Diskussionen eine Position vertreten.

Leseverstehen

Die Schülerinnen und Schüler • verstehen Anweisungen des Lehrbuches zu Aufgaben und Übungen, • können Briefen die wesentlichen Aussagen entnehmen, • verstehen Sach- und Gebrauchstexte und weisen ihr Verständnis global, selektiv und detailliert nach,

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• erfassen die wesentlichen Inhalte von altersgerechten zeitgenössischen fiktionalen und nicht-fiktiona-len Texten unter Rückgriff auf Vokabelhilfen,

• verstehen kürzere literarische Texte global, selektiv und detailliert, wenn sie mit Vokabelangaben, Anmerkungen und Leitfragen versehen sind,

• erschließen auf vielfältige Weise unbekanntes Vokabular und arbeiten selbstständig mit einem Wör-terbuch.

Schreiben

Die Schülerinnen und Schüler • können das aktiv zu beherrschende Vokabular zutreffend anwenden und überwiegend richtig schrei-

ben, • setzen gelernte Redemittel überwiegend richtig ein, • können persönliche Texte und einfache Mitteilungen selbstständig oder mit wenigen stützenden Vor-

gaben verfassen, • sind in der Lage über Ereignisse und Erfahrungen selbstständig oder mit wenigen stützenden Vorga-

ben zu berichten, • fertigen Notizen beim Lesen und Anhören von Texten an, • können die Inhalte von gehörten und gelesenen Texten und von Bildgeschichten wiedergeben und

nacherzählen, • können Fragen zum Textverständnis beantworten, einfache Stellungnahmen abgeben und ihre Mei-

nung begründen, • können Texte fortsetzen oder ergänzen.

Sprachmittlung • Die Schülerinnen und Schüler können in Alltagsituationen, wie z. B. im Restaurant, beim Einkaufen

oder Reisen, für Freunde, Familienangehörige und ausländische Besucher erfolgreich vermitteln.

Sprachliche Mittel Aussprache und Intonation

• Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine im Allgemeinen gut verständliche Aussprache, auch wenn ein fremder Akzent offensichtlich ist.

Wortschatz und Redemittel

Die Schülerinnen und Schüler • können mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Wortschatz Alltagssituationen bewältigen, • können sich zu den meisten Themen des eigenen Alltagslebens äußern, • nehmen zu diesen Themen begründet Stellung, • können ein Repertoire von geläufigen Redemitteln, die an vorhersehbare Situationen gebunden sind,

ausreichend korrekt schriftlich anwenden, • verfügen über ein hinreichend breites Spektrum sprachlicher Mittel, um unvorhersehbare Situationen

zu beschreiben, Aspekte eines Gedankens oder Problems zu erklären und eigene Überlegungen auszu-drücken.

Grammatik

Die Schülerinnen und Schüler • zeigen im Allgemeinen eine ausreichende Beherrschung der grammatischen Strukturen trotz deutli-

cher Einflüsse der Muttersprache, • verständigen sich in vertrauten Redesituationen ausreichend korrekt.

Rechtschreibung • Die Schülerinnen und Schüler wenden die Regeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung hinrei-

chend korrekt an, können aber Einflüsse der Muttersprache zeigen.

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Umgang mit Texten Die Schülerinnen und Schüler können

• auch nicht didaktisch aufbereiteten Texten selektiv Informationen entnehmen (besonders bei der In-ternetrecherche),

• didaktisierten und authentischen fiktionalen und nicht fiktionalen Texten, deren Themen ihnen be-kannt sind, die wesentlichen Informationen entnehmen und mit Hilfsmitteln auch Detailverständnis nachweisen,

• einen Text strukturiert zusammenfassen, • die elementaren Strukturen fiktionaler Texte erkennen und in einfacher Form beschreiben, • in einfacher Weise ihre Reaktionen auf Texte beschreiben, begründen und zu dargestellten Problemen

Stellung nehmen, • bekannte Texte variieren, ergänzen oder als Vorlage für die eigene Textproduktion nutzen.

Lern- und Arbeitstechniken Die Schülerinnen und Schüler

• führen ein übersichtlich angelegtes Heft und eine Mappe, • können sich im Lernbuch und dessen Zusatzmaterial orientieren und beide erfolgreich benutzen, • sind in der Lage ihren Lernerfolg selbstständig zu kontrollieren, • können schriftliche Ergebnisse angemessen präsentieren, • können Materialien für selbstverantwortliches Lernen organisieren und nutzen, • können einen Kurzvortrag erstellen und mit medialer Unterstützung individuell und im Team präsen-

tieren.

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Rahmenplan Englisch Hauptschule und Realschule Beurteilungskriterien

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4.6 Beurteilungskriterien

Themen, Landeskunde und interkulturelles Lernen Bewertet werden die Genauigkeit und der Umfang landeskundlicher Kenntnisse und die Fähigkeit, landestypi-sche Phänomene zu bekannten sozialen und kulturellen Fakten in Beziehung zu setzen und zugleich abwei-chende Entwicklungen im eigenen Land zu erklären.

Sprachfertigkeiten Hör(seh)verstehen

Die Bewertung der Hör(seh)verstehensleistung richtet sich nach dem Grad der Vollständigkeit und der Genau-igkeit der erfassten Informationen.

Leseverstehen

Beim extensiven Lesen ist das Verstehen der wesentlichen Informationen maßgeblich, beim intensiven Lesen die Vollständigkeit und Genauigkeit der erfassten Informationen. Des Weiteren werden die Differenziertheit im Verständnis von Thema, Problematik und Aussage des Textes und die Aufgabenbezogenheit der Antwort in die Bewertung einbezogen.

Sprechen

Wesentliche Beurteilungskriterien für den mündlichen Sprachgebrauch sind die Angemessenheit des Partner- und Situationsbezugs im Gespräch und die Text- und Aufgabenbezogenheit beim Sprechen über Textvorla-gen. Dabei bemisst sich die Verständlichkeit der Äußerungen am Grad der sprachlichen Richtigkeit in den Bereichen Wortwahl, Grammatik und Satzbau. In die Bewertung werden auch der Umfang des Wortschatzes und die Sicherheit sowie die Flexibilität in der Wortwahl einbezogen. Ebenso sind sprachliche Klarheit und gedankliche Stringenz maßgeblich für die Qualität der mündlichen Äußerungen.

Schreiben

Maßgebliches Kriterium für die Verständlichkeit eines Textes ist dessen orthographische, lexikalische und grammatikalische Korrektheit. Die Qualität der schriftlichen Ausführungen bemisst sich darüber hinaus an der Unabhängigkeit der Formulierungen von der Textvorlage, ihrer Differenziertheit und Angemessenheit in Be-zug auf den inhaltlichen Gegenstand. Hinzu kommen die sprachliche Klarheit, gedankliche Stringenz und inhaltliche Strukturiertheit der Texte. Bei kreativen Aufgaben gehen außerdem der Grad der Plausibilität und Originalität und der Bezug zur Textvorlage in die Bewertung ein.

Sprachliche Mittel Ausschlaggebend für die Bewertung sind die Angemessenheit der verwendeten sprachlichen Mittel und der Grad ihrer Korrektheit.

Umgang mit Texten Maßgeblich sind die Richtigkeit, Detailliertheit und der Umfang des Textverständnisses, das Ausmaß des Textbezuges bei Textanalyse und Kommentar sowie das Geschick und die Originalität bei der Verarbeitung von Textelementen in kreativen Aufgaben.

Lern- und Arbeitstechniken Beurteilt werden der Grad an Selbstständigkeit bei der Wahl der adäquaten Techniken und die Effizienz bei ihrer Anwendung.