VERFASSUNG DER RU HR.U N IVERSITAT BOCH U M Beschlossen Yom Konvent am 25. Juni 1969 Kopie der Druckschrift in: Universitätsarchiv Bochum, Kleine Sammlungen 10
Verfassung der Ruhr-Universität Bochum 1969Beschlossen Yom
Konvent
.f
lt
Ubersicht
29 30 31
- Abteilungen - Begriff Bildung und Auflösung Organisation und
Verwaltung Satzung Aufgaben
Inhaltsverzeichnis
47 48 49
Erster Abschnitt: Grundsätze
Artikel 1 Körperschaft des öffentlichen Rechts 2 Auftrag der
Universität 3 Die Aufgaben 4 Autonomie der Universität und
Freiheit
ihrer Mitglieder 5 Selbstverwaltung 6 Grundsätze der
Selbstverwaltung 7 Einheit von Forschung, Lehre und Studium
Zweiter Abschnitt: Mitglieder und Angehörige der Universität
Artikel 8 Mitglieder 9 Angehörige der Universität
10 Teilkörperschaften 11 Vereinigungen 1 2 Schlichtungsordnung 13
Universitätsordnung
Dritter Abschnitt: Organisation der Universitäts-
selbstverwaltung
Aufbau und Gliederung der Universität Die Organe Vorschriften für
Wahlen und Abstimmungen Un iversitätsparlament Mitglieder des
Universitätsparlaments Wahl der Mitglieder des Universitäts-
parlaments Zuständigkeit des Universitätsparlaments
Vierter Abschn itt: Finanzwesen
Fünfter Abschnitt: Lehre und Studium
Artikel Lernfreiheit Studienfreiheit Freier Hochschulzugang
Sechster Absch nitt: Forschung
Siebter Abschn itt : Universitätseinridrtungen
Artikel Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen G ruppen-Un
iversitäten Lehr- und Forschungsverbund Gemeinsame Einrichtungen
mit anderen Universitäten
Neunter Abschnitt: Scfilußbestimmungen
Artikel
Artikel
T-
usqlorloq nz upp -uBH pun uolusc uaqcsllul pun uoolpu?lsqlos nz
uoluopnls rop 6uueprg3 rnz Uprpsuassl1y1
:ualall -nzulo 6unup.ropunrgt oqcstlprlorüop or{clll!aq -!oJl oulo
pun uEqcsuosslM Jap lleqlou alp Jnl
'eqe6;ny a!p lgllsa^tun-rqnU elp rnl t6lol Usqcsusssl111 lep Eergny
uoqcsllpl rttep snv
'llBr.lcsllos -oe pun lpels ul UeLlcsuesslM rep seOelyny uaqcsllpl
sep 6unreqcls pun Ounuqeurqe,pl 'g
' 6u n 6l pu gls.toA ue lPuolleu -JOlu! Jop l!uep pun
lloqreuouurEsnz ueqs!l -llsrlosusss!^ ualeuolleurolu! rop 6unreplgS
olp pun 'uosqceMro uopuels tüorLl! sne a!p 'ue6unreproruv
uaropuossq rep Oun11np3 olCI 'g
'6unp1tq -usuosqcp/v\J3 uauleueblle Jsp ue suqpullol 't
'sosqcn^ LlcBN uor{3!l -llprlcsuoss!/v\ sep bunreplgl pun
6unp;lqsny 'g
'6unpggqrelgaM pun 6unplrq -snv uo qo! llnreq' 6u np1 1 g uoLlcl
llletfJsuass!/,i\ rnz ulnlpnls pun olqel sqc!luptlcsuosslM 'z
'osslu -luuolrf JoqclllJetlcsuasslm 6unpuomuv pun
6unlU!ureA'6un1;e:qre1'6unllclrvrluelollaM ue6lpugts rnz 6unqcs.tol
ot{cllueqcsusssl1y1'l
:puls lgl!sJo^!un-rqnU rep ueqeblny e1g
(ueqe6lny e;q)
'ue6unuuglsog uoqcll -zleseb rop uaurqeg u! pun Ounrel6ersepue-1
lop g1u bunuullsuleroqn u! lgllsle^lun alp lultullseq
sbergnesbunpllqsnv selLll 6ue1u1 pun llequl
'r rlB/v\ uolllunl oLlcll -geqcs11ese6 elq! lpllslonlun olp lultulu
Eellny uaJq! uoss!p llyulJPtlcsllosoe lop pun ueulozula sop llunlnz
oqcsllllod slp ru llruBp pun ilutlcs -uol uollarnllnl pun
uoqcs!utlcol'uoLlc!lllPtlcs -u!/v\ 'uolelzos uap :ql ue6un6ulpog
slp lllPtlcs sa6ergny serq; 6un11p!l elq Ueqcsllosoe Jop pun
UeqcsuesslM lep ue0un:eplo;uv slp t{cJnp
lepun.rbeq pJ!/v\ lgllslo^lun-Jqng lep Oetynv leq 'JLlP/d
lletlcsuesslg rep belgny uotlcsllpl pun ueqcsp -eldgqcs uop
r.prnppp uoruLlou lepell6ly1; orql pun lPllsrs^lun alc'unlpnls
urorlc!lueqcsuassl/v\ pun elqo-l JaLlc!llletlcsuasslrn'6unqcsrol
raqcll -Ueqcsuoss!/v\ nz oelyny uotql lepo!l61gy1 rerq;
uall!/v\ueuulEsnz uI! lllnjJa l?llsla^lun-Jqnu olc (t)
(tetlslen!un raP 6ergnY)
z'uv
'slelslulru
-snlln) ssp lqclslnPsltlcou lop lLlalsrslun pun slqoeg uot{cll}ua#g
sap Uer1cs,tedlg) eule }s!
ols' uopllsoM-ulor{r proN sopuP-l sop ol n qssqcoH
srlcllllprlcsuass!^i\aulo ls! lPl!sro^lun-Jqnu s!o
(stqceU usrlclllua$g sep geqcsradrgy)
6unssepel epue61ol elp lpllsro^lun-rqng olp tlcls leu
orqal pun bunqcs.to3 uon lleqlory eualluBre6 zlosoe pun 6unsse;:s1
qcJnp olp Ine
gzlplseb pun
-lauollnlllsul rerql 6unllegsoe rnz l"llsra^!un-lqng rsp ualllM uap
uolellsaM-ulaqrproN puE-'l sBp BPp
'llotlg!^ ae Jsp u!
:uauilgrs nz uotuJol -suogles;ue6r9 auolzuero#lp'llelqc!169y1 lep
1;tl ursLlc!s nz unelloldssbunllelseg ueuosssute6ue uoulo
l9l!sJo^!un rap u! uoust{csuesslM lop sueul -r.lpu ualleuoltnlllsu!
sep 6un1p1/v\luoJellog Jap
'lr.lclsqv Jop u!
'6unOnezreqß Jop ul
'ulaslgn/v\o8 Lrlsp ul
:lstlcp/vuo Ueqcsllos -oe Jep pun uaulozulo sap uunlnz olp Jnl
snelep UpqosuasslM rap alp '6unllorrnlueto^l!y\ lop pun sepupl
sorasun 6un1pgtvt1u3 pun 6unup.tO stlc!l -yeqcs;leseO slp rnl lluep
pun olleJnllnl 'eLlcslu -qcel'eqcllller.lcslrlM alp'eqc;;11eqpunse6
pun olelzos olp Jnl UeLlcsuasslg lep bunlnepsg lop
sluluuolJ3 Jep ul
ue6unlletqv gg
ue6unzlessDunllalqv ?9
lprolloH 89
uegeqcsledlglllol Z9
6unssegen -sl9l!sro^!un :ep ilaI6tilne e6ttngtton 09 lelluv
ue6unuutglseqs6ue6reqn rnluqcsqv leluqoz
und sich damit zur politischen Verantwortung der Wissenschaft zu
bekennen.
Art.4
Die Ruhr-Universität erfüllt ihre Aufgaben unter der
verfassungsrechtlichen Gewährleistung der Freiheit der
Wissenschaft. Daraus folgt die Auto- nomie der Universität mit dem
Recht der Selbst- verwaltung sowie der Freiheit ihrer Mitglieder in
Forschung, Lehre und Studium.
Die Ruhr-Universität ist verpflichtet, für die Frei- heit der
Forschung, der Lehre und des Studiums ihrer Mitglieder einzutreten.
Verpflichtungen, die diese Freiheit verletzen oder begrenzen, sind
unvereinbar mit der Autonomie der Unviersität und der Freiheit der
Forschung, der Lehre und des Studiums.
Die Ruhr-Universität garantiert die Vielfalt der wissenschaftlichen
Meinungen und Methoden. Die Freiheit der Diskussion ist für sie
unverzicht- bar.
Art.5
(Selbstverwaltung)
Die Selbstverwaltung muß der Struktur der Uni- versität als
wissenschaftlicher Einrichtung und den besonderen Bedürfnissen von
Forschung, Lehre, Studium und der von der Universität über-
nommenen öffentlichen Dienstleistungen Rech- nung tragen.
Die Ruhr-Universität regelt gemäß ihrem Recht auf Selbstverwaltung
ihre Angelegenheiten durch Satzungen.
Sie führt ein eigenes Siegel.
Sie hat das Recht, Universitätsprüfungen abzu- halten und
akademische Grade zu verleihen. Sie hat das Promotions- und
Habilitationsrecht.
Sie hat das Recht, Ehrungen vorzunehmen und Ehrentitel zu
verleihen.
Art.6
(G rundsätze der Selbstverwaltung)
An der Selbstverwaltung der Ruhr-Universität nehmen alle ihre
Mitglieder teil. Sie haben die Pflicht, zur Erfüllung des Auftrages
der Universi- tät beizutragen und sich an der Selbstverwaltung zu
beteiligen. Die Pflicht zur Teilnahme an der Selbstverwaltung
umfaßt nicht die übernahme eines Mandats in den
Repräsentationsorganen der Universität oder der Abteilungen.
Den Mitgliedern der Kollegialorgane der Univer- sität dürfen aus
ihrer Tätigkeit in der Selbstver- waltung keine Nachteile
entstehen.
Die Organisation der Selbstverwaltung muß be- stimmt sein von dem
Grundsatz der Transparenz, der Kontrolle und der Information. Alle
Mitglieder der Universität haben ein Anhörungs- und An- tragsrecht
in den sie betreffenden Angelegen- heiten.
Jedes Mitglied der Universität hat das Recht, die Überprüfung von
Beschlüssen, die es betreffen, im Wege der Rechtsaufsicht zu
beantragen. Weitergehende gesetzliche oder durch Vertrag begründete
Rechte bleiben unberührt.
Art.7
(Einheit von Forschung, Lehre und Studium)
Diese Verfassung beruht auf dem Grundsatz der Einheit von
Forschung, Lehre und Studium.
Sie geht aus von der Einheit des wissenschaft- lichen Auftrages und
der Zusammenarbeit aller Disziplinen.
Zweiter Abschnitt:
Art.8
(Mitglieder)
Hochschullehrer im Sinne dieser Verfassung sind.die hauptberuflich
an der Universität tätigen wissenschaftlichen Beamten und
Angestellten mit Lehrbefugnis, die durch Berufung, Habilita- tion
oder durch ein gleichwertiges Verfahren er- worben wird, sowie die
gemäß Abs. 3 mit der Wahrnehmung von Aufgaben der Hochschul- leh
rer betrauten Assistenten.
Wenn es die Bedürfnisse von Lehre oder For- schung erfordern, weist
die Abteilung in ihrem Finanzplan neben den Stellen für beamtete
Hochschullehrer weitere Stellen aus, deren ln- haber ständig mit
der Wahrnehmung von Auf- gaben der Hochschullehrer betraut sind.
Die Ab- teilung legt fest, welche ihrer Veranstaltungen im Sinne
dieser Vorschrift als wissenschaftlicie Lehre anzusehen sind. Der
Besetzung dieser Stellen durch die Abteilungen hat ein der Be-
deutung der Tätigkeit entsprechendes Auswahl-
(2)
(3)
(1)
(2)
(4)
(1)
(2)
(3)
(1)
(2)
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(3)
(1)
'uor.u uoue6lqP/v\ uo6unllolqv rop uouporo uep pun lPllslo^lun Jap
ueuPolo uop uo^ pjll 6unllP^ re^lsqlosstgllsjo^lun olc
'lgllsro^lun rop llol ls! 6unlle/v\la^slgllslo^lun olo
'ue 6unllotqv ul qcls uepoll6 lPllsla^!un-lqnu olo
(tgilsrenlun lep 6unlepe!le pun neq;ny)
'L'UV 6unllenuanlsqlasslpl!$adun rop uopes;ue6r g
:lllut{csqv rolluo
'srelslu!usnllnY sep 6un6;u.t -qouee rop lspaq pun uassolt{cseq
lueuelled -slgtlsro^lun uon pr!/n Ounuplosggllslo4un olg
' uopJolr\ uegorleb 6u n u p.ros1e1!sJo^! u n Jou !o punle lnp
uourr{sugeusbunup.tg uauugl'uagols -Jo^ lgllsro^lun Jep 6unup;g e;p
uebe6 osla6 JsJspuB ul rapo ueOlltlcgtluleeq eueDtg lelql Jopo
lgllsro^!un rop ueqe6;ny:ap 6unuqeuiqe6 olp 'qoploqsbunqcs:og pun
-lqo'l uep olp 'l9l -!sro^!un .rep e6ltgqeOuV Jspo lepel;611y1
uebeg
(6unuptoswtlslanlun)
'lgollqcsaq lueuelledslgl!sJo^!un s€p olp '6unup.ros6unlqcllqcs
eule 1leDer olotlgN sPC
'uepre/r^ iop:lueeq lqc!u uolqegens6unlqc;1qcg uls uuel
uerqe;rens6unupJg ul ue6unpleqcslu:l ue6e6 olmos lgllslsllun Jop
eue6:g lep ue6unp -leqcsluf uebeg 'uoplo/v\ l6el1ueeq uolqe;.ton
-s6un1qc1lqcs ula - uelel6lpugtsnz leJepue lop -eqcsaqun -
lpllslo^lun lep ue6tloqe6uy lepo poll6lly\ urepe[ uo^ uupl
lgllslo^lun lep ueqe0 jnv rep ueuqeg ul uellelbltloJls uo^ 6un;e6
-!oE rnz pun uopre/v\qcsog uo^ 6un6;pe1:3 ln7
(6unuptos6untqcl lt{cS)
ZI'UV
'l9llsro^!un lop zlnqcs uap lgllsronlun-lqng lop ueungu uep u1 ue6
-unllelsupJo1 eJql Jnl uegetueO els 'uazlnuoq nz ue6un1plsuela1
alq! lnl lellsJa^lun lep oungu 'lqceg sep uoqpq uebun6lule:e1
eue6e:1ebu13
'uspJo/v\ ue6erlo6ule olsl-l euqnt -e6 leroyeg uloq aule u1 Eelluy
lne ueuuol lgl!sro^lun .lep u:epe116llUI uoA ue6un6lu1ele1
(ue6un6!uloreA)
$'uv
'uopre/v\ ue6ue6ebu;e uebgur -raruopuos sep rnt Jnu
uogpqcsledrgyllal uep uo^ ueuugl uollelqcllpu!qle71'1qneosne ueqcs
-ledrg>ll!eI rep ue6:g ue16;lqceteqsEun6ppen uJap uo^ p.r1m
'ue6ppen nz ue6gu;loruopuog sep
Jsq{l 'lg}!sja^!un Jap lqcou sPc 'lolle/vlro^ ue69u -roruepuos slP
qcsuepu9qnoll lgllsJe^lun Jop uo^ prl^ Ueqcsted.rglllol rop
ue6gul:41 seq
'ueberleE lleqsnEqslpl -!sro^!un uro^ osolp uopjsl 'uaqalsluo
uolsol -s6un1;erue1 lgllsrollun :ep 6ung1eruo^lsqles rap uB
lgllsrollun rep lepell6t!4 lep eulqeu -llol olp rlcrnp llo/nos
'uoqslpo a6gl11ag ulepal16 -lly\ uorr.ll uol uauugl
uegeqcsledlglllol al6l
'1.tepoq lueue;tedslgllsJo^!un sep r.lcJnp 6un6;uqeuee Jop elp
'6unz1eg eule
\coMZ rüosalp nz qcls ueqe6 ols 'uoqalsJolun slBroploH sep
lqclslnPsltlcou lap elp 'uopllq l9lls -Jo^!un rap qleqleuul
uogpqcsledtg>tllet t 'sqv g 'UV uo^ euuls ul! lellslo^lun lep
ueddn:6lep -all6lly1 olp usuugl ueqeblny ueueble lep 6unul -qouJqs6
rnz pun uebunlgelqy lop pun lgllsla^ -lun rop Oungleruua4sqles lep
uP oulqeullo1 lnz
(ueueqcsledrgätlol)
0t'uv 'ueqe6qe
ueloruopuos uouugl e;g 'uepuptbeq nz pu;s ue6 -unploqcslu3
e1q'lqce.rs6unlgr.luv pun -s6etluy ulo llo/v\osu! ueqeq egg
'ue6111eloq nz ualloq -uebele6uy uorql ul uebunpleqcslul loq puls
als
'uozlnuoq nz ue6 -unup.tos6unzlnuog lep ueuqeg ull lgllslallun rep
ue6unlqclrulS ollB 'lqcog sep ueqeq ols
Jorgqlsee alp 'L
uel6ergneeqlqsl olp 'g
!l!raul elp 'z
rebrqquerq3 alq '1"
:uergqa6 nze6 'ue6rlgl Jq! ue qc!llu,rpuelqo Jopo -uoqou slle puls
lgllsrs4un ;ep eEpgqebuy (t)
. (tpilsrenlu6l rep ebpgqe6uy)
6'UV
'uozlnuoq nz ue6unup.tos6unz -lnusg rop ueuLleu u! lgllsjo^lun rop
ue6un1 -qcgulf olle 'lqoog spp uaqeq :epell61n etC
'6unq -!orrlcsul= qcrnp rape;16lln uopro/tn uepuololpnls
uoqc!lluapro alO'lgllsJo^!un-JqnU lep lepe116 -1;y1
se6eryens6un;1e1suv saulo gnlqcsqv qclnp rspo ualueog unz 6unuueul3
qclnp uopJo/'^
l9llsio^!un Jop uolalsualpog uoJolle^^ a!p pun ue6ttpl UBqosuossl6
Jop u! tlclltnteqtdneq el6
'uosseua 6unuploueuqeg eulo uupl lustüpUedslpllsJe^lun
sBO'lgelltlcs -eq 6un1;e1qv olp alp 'Ounup.tosuelLlPlJoA Joulo qceu
qcls uleOer uollaqlozulf elg 'pueqcelds -tua 116 9 'sqv 0? 'uV
'ueqebnzsnelo^ uolqelo^
(e)
(z)
(r)
(e)
Q)
E)
(r)
(r)
(e)
1. das Universitätsparlament
2. der Senat
3. das Rektorat
(Vorschriften für Wahlen und Abstimmungen)
Soweit auf Grund dieser Verfassung Mitglieder der Universität in
Organe der Universität zu wäh- len sind, gelten die folgenden
Grundsätze. Passiv wahlberechtigt sind nur die Mitglieder der
Universität. Art. 30 bleibt davon unberührt.
Wahlen in der Universität sind geheim, unmittel- bar, frei und
gleich. Briefwahl ist zulässig.
Wahlmitglieder von Organen der Universität sol- len nach Ablauf
ihrer Amtszeit auf Antrag in aus- reichendem Umfang von
Selbstverwaltungsauf- gaben freigestellt werden.
Die Mitglieder von Organen der Universität dür- fen an der Beratung
und Entscheidung von An- gelegenheiten nicht teilnehmen, die ihnen
selbst oder nahen Angehörigen einen persönlichen Vor- oder Nachteil
bringen können.
Die Mitglieder der Organe der Universität sowie der Kommissionen
sind zur Verschwiegenheit verpflichtet, soweit dies durch Gesetz
oder Sat- zung vorgeschrieben oder durch Beschluß des Organs
gesondert festgestellt worden ist.
In Organen der Universität, deren Mitglieder als Vertreter einer
Teilkörperschaft, Mitglieder- gruppe oder Fachschaft gewählt
werden, muß auf Antrag der einfachen Mehrheit der anwesen- den
Vertreter einer Teilkörperschaft, Mitglieder- gruppe oder
Fachschaft zu einem Beschluß- gegenstand gesondert nach
Gruppenvertretern abgestimmt werden.
Art.17
(Universitätsparlament)
Das Rektorat ist dem Universitätsparlament über seine Amtsführung
berichts- und rechenschafts- pflichtig.
Art.18
(1) Mitglieder des Universitätsparlaments sind
1. der Vorsitzende und seine Stellvertreter
2. je ein Vertreter der Hochschullehrer der Abteilungen
3. je ein Vertreter der Assistenten der Abteilungen
4. je ein Vertreter der Studenten der Abteilungen
5. die Mitglieder der Personalvertretung der Universität bis zur
Zahl der Mitglieder nach Zift.2.
(2) Der Vorsitzende und seine Stellvertreter haben kein
Stimmrecht.
(3) Die Mitglieder des Rektorats, die Vorsitzenden der
Teilkörperschaften und die Leiter der Uni- versitätseinrichtungen
im Sinne von Artikel 53 nehmen an den Sitzungen des
Universitätsparla- ments beratend teil.
(4) Das Rektorat hat das Recht des Sondervotums zu allen
Beschlüssen des Universitätsparlaments, die zu ihrer Wirksamkeit
der Genehmigung des Kultusministers bedürfen.
(5) Durch die Mitgliedschaft der Mitglieder der Per-
sonalvertretung der Universität im Universitäts- parlament wird die
gesetzliche Zuständigkeit der Personalvertretung nicht
berührt.
Art.19
(Wahl der Mitglieder des Universitätsparlaments)
(1) Der Vorsitzende und seine Stellvertreter werden für eine
Amtsdauer von einem Jahr gewählt. Für das Wahlverfahren gilt
Artikel30 Absatz 3, Satz 1, Absatz 4 und 5 entsprechend. Wiederwahl
ist zu- lässig. Sind die Gewählten Mitglieder im Sinne von Artikel
18 Absatz 1 Nr. 2-5 oder Stellver- treter solcher Mitglieder, so
tritt an ihre Stelle jeweils ein Vertreter der Gruppe und
Abteilung, aus der die Gewählten stammen.
(2) Die Mitglieder werden für eine Amtsdauer von einem Jahr
gewählt. Wiederwahl ist zulässig.
(3) Für jedes Mitglied ist zugleich ein Stellvertreter zu wählen.
Eine Vertretung von Mitgliedern des Universitätsparlaments durch
andere Mitglieder der Universität als die gewählten Stellvertreter
ist ausgeschlossen.
(4) Jedes Mitglied und sein Stellvertreter sind ab- wählbar.
Der Dekan und sein Stellvertreter (Prodekan) sind nicht
wählbar.
Das Nähere regelt eine Wahlordnung, die vom Universitätsparlament
beschlossen wird.
Art.20
1. die Beschlußfassung über Anderungen der Verfassung
2. die Beschlußfassung über die Errichtung, Anderung oder Auflösung
von Abteilungen und Universitätseinrichtungen
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(5)
(6)
(1)
(2)
-
' Dttrtct UdsgBqcsuorlcoJ pu n -slr.{oysq 6u nr q p; -slurv eulos
raqn leues uop ls! leJolleu sEo
'sleuos sep Ounuullsnz Jop uoJrnpoq 'uoptom ruBslr!/li\
srsls!ulusnllny sop 6un6luqeueg 11tn
Jnu olp'slueue;redslgllsJo^lun sop ossnlqcsog
'uaurqou nz 6un11e1g
slueuelredslgllsJa^lun sop uessnlqcseg uop nz 'tbltqceraq lsl leuos
JeO 'uallolnznz leuos ulop puls sluorüe1:edqgg;slenlun ssp
ossnlqcseg olg
'lUeure;red -stgllsro^!un u1 lqcels6elluv ulo leq leues JeO
'ueEunlqcl.ruloslglls -rollun pun uebunllolqv uo^ Ounsgllny lepo
6unrepuy '6un1qc1.t.t3 lnz 6unutu!lsnZ o!p '8
Jalqsl -lnqcsqcoH rnl uollsls uon Ounzlaseg tnz ue6 -unllalqv.rep
ue6glqcslo1 nz 6unulut11sn7 aP 'Z
ueldzueug3 ulnz 6unuullsnz olp '! rnl 6lpugtsnz 6unssePen
losa!P
uollur.lcsro^ Jolapue lepBqcsoqun ls! lPues leo
(steues sep 11e16;puplsnZ)
tz'uv
'llol puelereq sleuos sep ue6unzlls uop ue ueuqou eg lo)lyv uol
euuls rug ue6un1qcl.t -uloslglls:a^lun rep rolla-l olp
ue1;eque6ele6uy uspuolleJleq els uep ut ot^ os Ounleluenleuosrsd
Jop pun ueryeqcs;edrgll!ol rop uspuozllsroA
elp'sluourepedslgllsrengun sop spuozllsro1 leq
'lr{coJurru!}s ulal uaqPq slerollog sep ispe!1611l\ uololle^ olp
pun JoUoU roo 'rollou Jop ls! sleuas ssp ropuozllsroA
'sleroDlsu sep lepe!l6uy! elp pun ue6un1;e1 -qV rop suela6 slp puls
slpuos sep tepe;1611yt1
(sleueg sep repell6il1l!)
'l9l!sJs^!un rep uebun;1elqv Jop 6un1e:ye1 olp lsl leuos le6
(1eueg)
zz'uv
'1q161ueue1:ed
'uss!o/üoqn gnLlcssnesluoulEupd ueuls ue ropo
uolss!tutuolslgllsra^!un oulo ue 6unOtpe; -J3 uopuogollr.psqp rnz
repe1161!N loulos usu.l -urlls Jop llorgqay\ lop llut
epuglsuabe6gnlqcs -oE eulezula uuel lueue;redslpllsla^!un
seCl
'ueLlclllueloroA nz puls sluauiel:eds1g1;slenlun sep oss(Jlqcseg
olq
'uolLlcu -oq nz lueuepBdsleltslo^lun u; 6unsselgn;qcs -e€ olp Jeqn
lsl relslu!tüsnllny ue6 'ue6ue;lan slueuelredslellslonlun sop
6unuul1sn7 euqo rolslulusnlln) uop ue 6un1te1:ellaM elp 6unl
-lelqv ouagoJloq olp uuel os 'ue6tenruerr 6uns -selgnlqcsog pun
6unlereg le611eu1emz qceu qcne 'ue6e11rolun Jslslultrsnlln) uep
qclnp 6un6 -lLuLlouoe rop olp'uelgeque6e;e6uegnlqcsag u1
sluetue;ledslgllsro^lun sep 6unu:ultsnz elp pl!^
'usproi ltlclol -a6u1e lsUJ uepueulullsoq nz uopuozlls;o1 rüo^
rsure uouu!q pun 1epu4.t6oq 'laplotu -eOue Dunzlls Jop ul gnu
unloruopuos seg 'ls! uauqg,1 ro nz lqcueqldnep u.t| spp 'pl!/v\
t6nla6leq unloruopuos ulos 'uop:o^^ lollal -e6nz ue1;e1s uolapue
elp 'uessnlqcseg gep (q
'pl l/v\ uslleqo6lsol 1 1o1o1o.t4 ru! eqe6qeuu;gg epueLlclo/v\qs
oulos gep (e
'ueOue;:en uuel 'lsr uopro/v\ ltürlllsrsqn 6unsselgnlqcsag lop leq
ssp'sluorrelredslgllsrenlun sop peg161;y1 sepep
'uotüullls eueqe6e6qe lqclu sle ue11e6 uoultulls eOIltnO -un pun
ue6unlleqgueuulls 'uolslaUqg/v\eO nz bunuprosygqcsoe rop u1 1s1
Funuullsqv ueqcll -lusueu rop pun ueuleqe6 .tep 11e1qc1g69t/\l olO
'ls! lurrullseq serepue sB/v\to ltlc!u 6unsseyel rosolp u! lren os
'1ge;e6 uauullls uaueqe6 -e6qe rep lloqrqef{ Jsp lltu uopJo/vl
osslllt{csog
'puls puosomue repell6l!ytl uel6glqcel -oquulls Jeulos lolluO
!e/'^z suolsspulu uuei\A
'6ltlgtgnlqcseq tsl lueuleUedslgllslo^lun seC
'tlc!lluollo puls sluoue;reds1g11sren!un sop ue6unzllg elq
(slueuelredslpllsloA! un sep 6u nsse;gn1 qcsog)
tz'uv
lpllsro^lun elp Llcrnp uebun;q3 '71.
ualgllslo^!un uoropup nz ue6unqe;zog olp 'l.L
uessnqcssnpsluour€Ued uon bunplgg olp '01.
uo uo lssl ul tuolslPl! sl o^! u n rep repellEily\ rep tqe^ qV pun
tqBM olp '6
JOlaJl -ro^llols Joulss pun sluoulpltedslgl;s:en1u61 sep
uopuozllsro^ sop lt{P^ qv pun lqeM olp '8
srelzuelslPllsra^!un sep uolleu!ruoN elp 'L
uoJouaJoJd rop pun slollou sep lqe^ qv pun lqPM elp '9
stEloläeu sap lqcueqsueLlcs -uotlcou ueqcllrqgf unz eulqeu6unllets
olp '9
sueldzueugg sop pun uauglds6unlplm -lu=l pun -rnllnrls uon
0unpelqcsqelo1 alp 't
uebunup.to -suollellllqeH pun -suolloutold'-sOun;4.t6 '-ua!pnlS rsp
r{cllgsllqcsule'ue6unllelqv :ep ua6unupJo pun uebunzleg uep nz
6unut -urllsnz alp pun lgllsle^lun lep ue6unuplg pun ue6unzles
rallp 6unpelqcsqeJo1 a!p 'e
(s)
(s)
b)
(e)
Q)
b)
(r)
(e)
Q)
(r)
(e)
(z)
( r)
(e)
(t)
(g)
(1)
(2)
(3)
Art.25
(Vermittlungsausschu ß)
Kommt in Fällen des Art. 24 Abs.4 keine Eini- gung zustande, so ist
ein Vermittlungsausschuß anzu rufen.
Der Vermittlungsausschuß wird vom Universi- tätsparlament und vom
Senat gebildet. Er setzt sich aus Mitgliedern des
Universitätsparlaments und des Senats zusammen.
Kommt auch nach nochmaliger Beratung im Universitätsparlament und
im Senat auf Grund der Vorschläge des Vermittlungsausschusses keine
Einigung zustande, so kann das Univer- sitätsparlament mit den
Stimmen von zwei Drit- teln seiner Mitglieder endgültig
beschließen.
Art.26
(Beschlußfassu ng des Senats)
Für die Beschlußfassung des Senats gelten die Vorschriften des Art.
21 Abs. 2 bis 4 entspre- chend.
Die Abteilung kann den Dekan zu bestimmten Tagesordnungspunkten
einer Senatssitzung durch Beschluß binden. Der Beschluß ist dem
Senat durch den Dekan mitzuteilen. Er ist in das Protokoll
aufzunehmen.
Über die Sitzungen des Senats werden Verhand- lungsprotokolle
angefertigt. Diese sowie ergän- zende Tonbandaufzeichnungen sind
den Mitglie- dern und Angehörigen der Universität nach Maß- gabe
der Geschäftsordnung des Senats zugäng- lich. Die Beratung von
Personal- und Qualifika- tionsangelegenheiten ist
vertraulich.
Das Nähere regelt eine Geschäftsordnung des Senats, die der Senat
beschließt.
ArI.27
(Rektorat)
Das Rektorat leitet die Universität. Es ist zustän- dig für alle
Angelegenheiten der Gesamtuniver- sität, insbesondere für
Gestaltung, Planung und Entwicklung der Universität sowie die
Koordina- tion der Selbstverwaltungstätigkeiten der Abtei- lungen,
soweit nicht die Zuständigkeit anderer Organe gegeben ist.
Das Rektorat bereitet die Beschlüsse des Senats und des
Universitätsparlaments vor und führt sie aus. Hält das Rektorat den
Beschluß eines Or- gans der Universität für rechtswidrig, so hat es
ihn unverzüglich zu beanstanden. Kommt eine Einigung nicht
zustande, so hat es den Kultus-
minister als Rechtsaufsichtsbehörde zu unter- richten. Die
Beanstandung hat aufschiebende Wirkung. In dringenden Fällen kann
das Rektorat vorläufige Maßnahmen treffen.
(3) Die Mitglieder des Rektorats sind berechtigt, an den Sitzungen
der Organe der Abteilungen teil- zunehmen. Das Rektorat ist zu den
Sitzungen unter Angabe der Tagesordnung einzuladen.
(4) Das Rektorat ist für die Ordnung in der Univer- sität
verantwortlich und übt das Hausrecht aus.
(5) Das Rektorat vertritt die Universität gerichtlich und
außergerichtlich.
(6) Das Rektorat gibt sich eine Geschäftsordnung, die der
Bestätigung durch den Senat bedarf.
Art.29 (Aufgaben des Rektors)
(2) Der Rektor ist Vorsitzender des Rektorats und des Senats.
(3) Der Rektor immatrikuliert die Studenten.
(4') Der Rektor legt jährlich dem Universitätsparla- ment den
Rechenschaftsbericht des Rektorats vor.
Art.30 (Wahl des Rektors)
(1) Der Rektor wird in der Mitte des seinem Amts- antritt
vorausgehenden Jahres vom Universitäts- parlament gewählt und von
der Landesregierung ernannt.
(2) Vom Zeitpunkt seiner Wahl bis zu seinem Amts- antritt hat er
die Stellung eines Rektors designa- tus.
Die Wahl des Rektors erfolgt geheim. Sie wird von einem
Wahlausschuß durch Aufstellung einer Vorschlagsliste vorbereitet.
Der Wahlausschuß besteht aus dem Vorsitzenden des Universitäts-
parlaments und einer gleichen Zahl von Mitglie- dern des
Universitätsparlaments und des Senats. Jedes Mitglied und jede
Gruppe der Universität hat das Recht, dem Wahlausschuß Kandidaten
für diese Liste zu benennen. Das Universitäts- parlament kann die
vom Wahlausschuß vorge- legte Liste mit Mehrheitsbeschluß
ergänzen.
Gewählt ist, wer die Mehrheit der Stimmen der Mitglieder des
Universitätsparlaments auf sich vereinigt. Wird diese Mehrheit auch
im zweiten Wahlgang nicht erreicht, so gelangen die beiden
Kandidaten, die in diesem Wahlgang die meisten Stimmen erhalten
haben, in die Stichwahl. Haben mehrere Kandidaten die gleiche
Stimmenzahl er- halten, so wird der Wahlgang wiederholt. Ge- wählt
ist, wer im dritten Wahlgang die Mehrheit der Stimmen der
Mitglieder des Universitäts- parlaments auf sich vereinigt.
Der Rektor kann auf Antrag des Senats oder eines Viertels der
Mitglieder des Universitäts- parlaments mit der Mehrheit der
Stimmen der Mitglieder des Universitätsparlaments vor Ablauf seiner
Amtszeit abberufen werden. Bis zur Neu- wahl eines Rektors führt er
die Amtsgeschäfte.
(1)
(2)
(3)
(4)
(1)
(3)
(4)
luorupFBdslgllsla^lun uI! lalqallnqcsqcoH lep Joloruo^ lap
lloqlqoyl olp uuai 'ulpslJl^ lnu ls! JsrqallnqcsqcoH lop rolsluo^
lsp lqBM alo
'uslnroqqe pun llq9^ o6 lueuleuPdslgllslo^!un tüo^ uapJo/n
uouolssltutuo)l Jop lopallolll/\l elo
uoluepnls lap raloruaA Jal^ 'ualuols!ssv lsp JoleJl -lo^
loMz'roltlol l n qosqcoH lep J olsju oA !e/v\z
:orqe'] Jnl uolsslr.uruo) 'g
ueluopnls rsp JoloJuoA !o/v\z 'ueluolslssv lep lolell -JoA laMz
'jorqallnqcsqcoH lop lolaluo^ lal^
:ounqcsrol Jnl uolssltutuo>l 'z
'6unle;l -Jo^lEuosrod Jap JololuoA lgn z 'ue1uepn1s rsp roloruoA
lal/\z 'uoluolslssv Jop lolall -le^ !a/v\z 'ioJqellnqosqcoH lsp
loloJus^ lol^
: ue1;equeOele6uezueu g3
pun -s6unuel6 '-lnllnJlS Jnl uolssluulo) 'L
:uol.ul,ües -nz l6lot o!^ uopuezllsJo1 sle ualollolold uop Jagne
qcls uozlos uouolsslu.ll,uolslPllslo^lun olc
(ueuo1ss1 ut ttto) slgllsl o^l u n lep : epel | 6tt ytt)
9e'uv
sussa^ s6e.tuo1 ssp 6unle1ulp.tooy
1sg 6;puem -lou sneu!Ll 6un11e1qy Joule lalqae sep loqn
6unrelugp.tooy oula lls/v\os'sulnlpnlsuoUoJ sop pun sunlpnlspleluo)
ssp uo11es;ue6lg
uoluezoq rep 6un1se;eqlqo-l lop 6un;1:dleq6
seloqe6ue;qol sop 6unlelulPlooY
: or qo'] r lJl uolsslu.rtuo)l
sosqcn^ qcPN uaqc! lllPtlcsusss!^ sep 6un:epJgJ pun 6unplgqsny :ep
uebelg
llBqsnBqslBl!sJo^!un urop sne ue11e1ss6unqcs.to3 uon
6un11e1n7
(ualnltsul) ueOun1qc1.tu13 ueqc!llletlcsussst/ü ueOllsuos pun
ueddruElotlcsJol uon 6unp11g
ue6unllelqv Jep uoqeqrons6unqcs.tog lep 6unte;ulploo)
: 6unqcs.to3 I lll uolssl uiuloY
ueuo!les!uebJosllet{csuoss!M pun ualnqcsqcoH uslopue l!tü
llsqlEuerutuesnz
uaqeqrons6unqcsJol lolepuosoq 6unlalz -ueul1 Jnz ulaulyl uolelluoz
uon OunslervrnT
lpllsrollun rep sueldzueull ssp 6un11a1s;ny
lg1sls^lun lop JnlInlls Pun 6un1
-)cl^ lu3 rep 6unue16 e6lls!.ttbuBl pun -lollly\
0t
lgllslo^lun lep uo;1es1ue6 -JO pun 6untepe;19 Jsp 'JnUnrlS lep
ueDelg
: ue1;aque6a1e6uezueul3 pun -s6unue16'-JnUnJlS J{Jl uolssluuto)'l
:lep1qe6 uaqcleroqslle161puglsn7 uepue61ol 1lttr
ueuolssluutolslgllsJo^lun e6;pue1s lelp uoplo/v\ sle:olloH sep
6unlele€ lnz pun slueue;leds1g1 -!sro^!un sop uessnlqcsog uo^
6unl1eteqto1 ln7 (l)
(ueuolssg tttttto>1s191;slen; u 1)
9e'uv '6unPuaruruY
pueqcerdsluo uspull I pun t 'sqv 0e lo1 v '61sse1nz lsl
lqe/'^lopsl6
'o:r.{pf ;elrz 169:1eq uolollolold lop llozsluv elg
lqcelsbelqcs -ro^ leq Joplou Joo '11qgrvre6 luauieuedslel -!sra^!un
uo^ lPllsle^lun lop JolqollnqosqcoH rop sloJy ulsp sne uspjoi
uololloloJd alo
(ueto11elol6 lep 1qe6)
' qcl llrxguoqou tsl ttel 6!tgt oJr.ll 'uojqnt ols zllslo^ uolop
'ueuolssltutllolslgl -lsjo^lun Jop lloqlv olp uollal uoloplslord
alo
(uerol1ero.t6 tep ueqe6lny pun 6unlletsstqceu)
ee'uv
'ujlaqneg sop lololus^ pun sllerlsneH sop Jolleqleeqqces ls!
lelzuey JoC (e)
'usqeq lsue;PsOunl -lp/v\ro^ uaraqgq unz lopo lueJolqclu unz 6un6
-!q9lsg alp [Jnul l=l 'luuBula lslslu!Lüsn]ln) uo^ lpllsro^!un lep
l!ul uoultlsule^u!3 ull pJ!/v\ lf
'6un11etuens191
, (:elzuelslgils:e4un)
ze'uv
'ue s.rebug6;01 soulss 6untq4ls1uty lep 6un61pue -eg ue6111ezton
lop plundllaz ulop lltll lollou sle lurv ulos Ja 11Ul os '11qgmeb
slleJsq JolIoH onou rop tsl lqgmeb Joplou lonou uls pl!/v\ os
'lojl llozsltüv loulos lnplqv Jo^ slollou sop lulv sep pjl6
'qcg16gut ls! lqP^ Jopol1y1 'eJqen ieln qc11z1gspunl6 t69tteq
sroyeu sop llozslulv slq
'qc111ure1dneq ls! sloptou sep 11e161191e1q
(s.rotleg sap 6un; ;elsslqceg)
'ilEpoq sleues sop 6unuuglsnT lep pun pl!/n uossoltlcsoq
lueuel:edslgllsla^!un uo^ o!p 'sJolIoH sop lLle6 alp Jnt
Ounup.rolqery1 au;e 11e6el oJotlgN sEO
(e)
@l
(e)
(z)
(r)
(r)
(z)
(z)
(r)
'e
(z)
(r)
(s)
(1)
(2\
(3)
(1)
(2)
(3)
ihr zugestimmt hat. Die Wahl der Vertreter der Assistenten ist nur
wirksam, wenn die Mehrheit der Vertreter der Assistenten im
Universitäts- parlament ihr zugestimmt hat, die Wahl der Ver-
treter der Studenten ist nur wirksam, wenn die Mehrheit der
Vertreter der Studenten im Uni- versitätsparlament ihr zugestimmt
hat. Die Wahl der Vertreter der Personalvertretung ist nur wirksam,
wenn die Personalvertretung ihr zuge- stimmt hat.
(4) Die Mitglieder der einzelnen Kommissionen sind berechtigt, an
den Sitzungen der anderen Kom- missionen beratend
teilzunehmen.
Abteilungen
Art.37
(Begriff)
Die Ruhr-Universität gliedert sich in Abteilungen. Sie sind die
Grundeinheiten der Hochschulselbst- verwaltung.
Die Abteilung umfaßt als Wissenschaftseinheit verwandte oder
benachbarte Fachgebiete in Forschung, Lehre und Studium.
Die Abteilung erfüllt unbeschadet der Gesamt- verantwortung der
Universität in ihrem Fach- bereich den wissenschaftlichen Auftrag
in For- schung, Lehre und Studium selbständig. Sie ist zur
Erfüllung der Aufgaben der Universität und zur Zusammenarbeit mit
anderen Abteilungen und mit den Organen der Universität
verpflichtet.
Art.38
Die Abteilung ist so zu bilden, daß eine einheit- liche
Organisation von Forschung, Lehre und Studium in einem oder in
benachbarten Fach- gebieten gewährleistet ist. Dazu gehört die
Erfül- lung der wissenschaftlichen Aufgabenstellung in ihrem
Fachgebiet oder ihren Fachgebieten, eine wirksame Gestaltung der
Selbstverwaltung, die Gewährleistung des wissenschaftlichen Kontak-
tes ihrer Mitglieder, die Durchführung der Stu- diengänge, sowie
die Erfüllung der übernomme- nen Dienstleistu ngsaufgaben.
Abteilungen sind neu zu bilden, bestehende Ab- teilungen
zusammenzuschließen, zu teilen oder aufzulösen, wenn Veränderungen
der wissen- schaftlichen Aufgabenstellung und die Verwirk- lichung
der in Absatz 1 genannten Voraussetzun- gen es erfordern.
Die Bildung neuer Abteilungen und die Auf- lösung bestehender
Abteilungen hat in überein- stimmung mit der Hochschulplanung des
Landes zu erfolgen.
Art.39
(Organisation)
Art.40
(Satzung)
Die Abteilungen regeln ihre innere Organisation nach einer
Abteilungssatzung, die von einer Ab- teilungsversammlung
beschlossen wird und der Zustimmung des Universitätsparlaments
bedarf.
Diese Abteilungsversammlung setzt sich zusam- men aus den
Hochschullehrern der Abteilung und je einer gleichen Anzahl von
Vertretern der Assistenten und der Studenten sowie bis zu drei
Vertretern des n ichtwissenschaftl ichen Personals.
Der Beschluß über den Erlaß oder eine Ande- rung der
Abteilungssatzung wird nur wirksam, wenn ihm mehr als die Hälfte
der Hochschul- lehrer der Abteilung zustimmt. Das gleiche gilt für
die Vertreter der Studenten. Die Abteilungs- satzung soll den
besonderen Bedürfnissen von Forschung, Lehre und Studium in den
Abteilun- gen Rechnung tragen.
Die Abteilung wird durch den Dekan und dieser durch den Prodekan
vertreten. Dekan und Pro- dekan werden aus dem Kreis der Hochschul-
lehrer der Abteilung gewählt.
Vorschlägen zur Besetzung von Stellen für Hoch- schullehrer muß die
Mehrheit der Hochschul- lehrer der Abteilung zustimmen. Die
Mitwirkung der,Vertreter von Assistenten und Studenten ist durch
die Abteilungssatzung zu gewährleisten.
Die Mitwirkung an akademischen Prüfungen und an der Verleihung
akademischer Grade regelt sich nach den entsprechenden
Ordnungen.
Soweit in den Abteilungen Repräsentativorgane gebildet werden,
sollen alle Fächer einer Abtei- lung angemessen vertreten
sein.
Artikel 16 Abs. 2 bis 6 finden auf die Abteilung entsprechend
Anwendung. Die Abteilungssat- zung kann Abweichungen vom
Erfordernis der geheimen Wahl zulassen.
Das Universitätsparlament kann eine Muster- satzung für die
Abteilungen beschließen, die der Zustimmung des Senats
bedarf.
(1)
(2)
(4)
'6u n[Blssne4esn7 ueueselrvreFnz ue ldzueu 13
uop qcJnp Eunltetqv lop lop pun ue6unpBls -snepunre uouspunqla^
6unllatqv lap uollols uap llru usp 'uloll!ult{cPs pun -leuoslod uap
snB
uourruesnz t{c!s lzlos lleqsneqsOunllolqv ioC (t)
(ileqsnBqs6unltalqv)
9t'uv
'uoslo/v\nzsne pueqce:ds -1ue Ounpleuupspepog Jop u! puls
ueEunilels -snBpunJe ueueqese6lon ueddnl6s6unqcs.to3 pun uallully
'e1n111su1 lnl olq 'qclslsE ualq! ln, bunpleurueslppag elp t6ellqo
ue6un1le1qy ueg
'lProl)ou sep qcJnp
t6lope seueldzueull sep punlg ;ne uebunlqcl.t -uloslgllsra^!un pun
ue6unl;e1qy o!p us lleqsnBt{ -slgllsro4un ulep sne ulolllt l uon
bunslerrnnz al1
'6unllBruenslellslo^lun alp Jnl pun ue6unlqc1.t -u!esl?l!sro^lun
o!p .t41'(lelllurs6unlletqv) qcle.t
-oE uoqc!lllBLlcsuasslM uop lu ulollll^ uop sne uauuPsnz wls lzlos
llEqsneqsl9llsJo^lun loo
(1 geqsneqs191;slen1u61)
'lJPpoq Jals!ulusnlln) uap Llcrnp 6un6luqeue9 lop pun pJl/v\
uassolLlcs -oq luourppedslgllslenlun uo^ elp'lellslo^!un -rqnu rop
bunup.tozueull olp ltlllxllsoq olsqPN sp6 'uopro^^ pepueeO sleues
sep 6unuul1s -nZ llur lueuelledslglls;on!un uon sle;olleg sop
ebelrol roulo punle lne uuel ueldzueulS leg
'ue6Bll e6rog sunlp -nls sep pun olqo'l tep 'Ounqcslol lap usq?Ll
-roA rorspuossq 6untepl93 pun 6un;p1ttt1u3 e6lgguueld alp rnl pun
uaqoslo^ lolt{ollnqcs -r1coH JU uollols tep Ounuelssnepurue sleq
-6nlran qclllo!nulluol oulo gnu ueldzueull la6
'srols!ultüsnllny sop 6un6luqauae lop ilPpaq pun
'lope! qcsqpren gueute lledslgllslo^l u n uo^ pl !/v\ I 3
'uollolsnzpp olLlef !o^ z suolsepulLu lnl sllalte[ lprolloH tuoA
uauo!ssltüulolslellslenlu6l ue61p
-uglsnz lep auqeu6unllols Jop pun ue6un11e1qy
rep uebglqcslo1 uep qceu ls! ueldzueull leq 'ueselrvre6sne
6unllemrenslgllsta^!un elp pun ue6unlqcpuleslBl -lsro^lun egp
'uebun;lelqv elp lnl 'uoLlels bunbnt -)oA )nz enllledsel uople^
uelleqe6 qclpoplol -ro Jnl 6un11enua1 pun un!pnls 'olLlol '6unqcs
-rol rnl olp 'lolllu.ltlcBs pun -lpuosled olp pun uebunlqclrugf olp
uopJom ueldzueull uop qclnq (l)
(ueldzueu;1)
ev'rJV
';oqs6unuqca;soPuP'l uop qcrnp 6un;nt6 rep 16e;1le1un lgllsloA!un
-rqnu rsp bunrqnlsueqcsulM pun -sllgqsneH olo fu)
'Eunpuemuy oule) lspull OHU Z zles le S 'uopuo/tl\nzue pueqceldslue
uallpqcslo1
zl
ueu;eue611e uepuelleD 6unlleruersopuB'I alp rnt alp puls
bunOelsbunuqceg olp pun Eunlqnt -uesse) e1p 'sue;dslleqsneH sep
6untql;snv pun 6un11e1s;ny olp lnl ';ne ueldsgleqsneH ueueble uoulo
OHU q 6 S sop Ounpuelnuy ;epueqceldslue u! lco/v\Z ruosolp nz
lllals lpllsls^lun-lqng olq (g)
'1e)6lpugtsnT leueOle u! slt{colslleqsnsH sop uazlpspunre
ueu;eua611e uop Llceu lollly\ uou -eselnrrebnz lql olp lolle/v\Jon
lgllslollun-lqnH 016 Q)
1z1ese01sa; uorprtso*-urotuproN sopue-t ""0'l#ü -sllBLlsneH ul
otlgH uolop 'nz lolM/{ uotlcluepJol
-ro olp ueqeblny lerql 6un1141.t3 rnz lPllsJo^lun -rqnu rap lsle/n
uolellsaM-ulotllproN pue-l sPO (t)
(ttel6l puPtsnzs6u nllervuenzueu 13)
'eper6uetq3 sqcs!tuopel? lrjlsuo^ 6un1;e1qy olo (0t)
'nz lell!lxl,lcPs pun -lpuosJod ueueselr'no6nz ueqe6;nelqel pun
-s6unqcs.tog orr.l! Jnl rql olp teqn 6unbpa1 olp bunuplo -zupul1
.rep eqe6geyl qceu lqots 6un1;alqy log (6)
'snp roJqallnqcsqcoH lnt uollols uon Ounzles -s€ rnz
lqce;s6Blt{cslo1 sep tqn bunllslqv elq (8)
'sqc n/v\LlcBN uot{cl lUe Llcs
-uass!^ usp lopllq pun uoprgl bunlletqv olo (/)
'uollu!l) pun slnlllsul 'ueddnr6s6unqcsJol ualeuploa6nz lql lap
uaqeq -:ons6unqcsiol olp uo!ulplool 6unlletqv olc (9)
'opele oqcs!ul -spele lrllope^ pun Llclnp ue6un11l6 uol1csltll
-epslp olp ULlnl als 'tne uebunup.tosuollel!llqBH pun -suollouloi4
'-s6un;pd lllols 6unlletqv ol0 (9)
'l!u 6unu -p.ros6un14r6 pun -s6unpllqsnv ueqclllsels lop
6unllclmlueroltaM lop uP ltl!^ 6unlletqv elo (t)
'6ünlerequelpnls o!p l6eilqo 6un;1egqy roo (g)
'g1ur sloqebuerqe-1 ue61p -u?lsllo^ seula 6un114lJf rop ue
uebunlqcll;dlen -rqol Jojr{! usrurlPH r.rJ! uolrl^
JortlollnLlcst{coH olC 'puls luurllsebqe ua6unuplos6unlnld uep llur
slp ';ne euelduelpnls nzra!q lllels ols 'soloq -a6uerqel
ue6lpugtsllon pun uogeulabs6unupto seule 6unrqnlqcrnG alp rnt l6tos
Ounllelqv oto (z)
'uaOunlslellsuo!C uot.lc!l -luoltg ueuauuouJoqn slnqcsqcoH Jap
ueqe6 -tnv rep usr.utlpu ul lql uol Jop OunttnUf elp lolsleuqg/v\46
e;g 'un;pnls pun elqel '6unqcs -Jol ul Ueqcsuossl6 ;ep uaqe6;ny lep
6untq1; -qcrno olp lnl qclluo^^lu?larr uelelqeoqcel uolLl! ut ropo
tetqe0qcel uolq! ut tsl bunlletqv olo (l)
(ueqe6lny)
l?'uv
(e)
(z)
(r)
$l
(e)
ft)
(2) Der Abteilung obliegt die Verteilung der ihr zu- gewiesenen
Zusatzausstattung. Sie ist ver- pflichtet, zusammen mit ihrer
Haushaltsanmel- dung über die Angemessenheit der vorgesehe- nen
Grundausstattung und über die Verwendung von Mitteln für besondere
Forschungs- und Lehr- vorhaben zu berichten. Die Mitglieder der Ab-
teilung sind berechtigt, zu dem Bericht Stellung zu nehmen.
(3) Die Verfügung der Abteilung über die ihr zu- gewiesenen Mittel
unterliegt der Überprüfung durch das Rektorat.
Art.46
Die Universität berichtet in einem jährlichen Finanzbericht über
die Verwendung der ihr zu- gewiesenen Mittel. Aus dem Finanzbericht
muß insbesondere ersichtlich sein, wie die Mittel auf die
Universitätsverwaltung, die Abteilungen und (1)
die Universitätseinrichtungen verteilt wurden. Dabei ist zu
unterscheiden zwischen der Finan- zierung des laufenden Bedarfs
(Grundausstat- tung) und der Verwendung schwerpunktartig ein-
gesetzter Mittel (Zusatzausstattung).
Jeder Studierende hat das Recht, Lehrveranstal- tungen in allen
Abteilungen zu belegen, mit Aus- nahme derjenigen
Lehrveranstaltungen, für die Teilnahmebesch rän kungen
bestehen.
Jeder Studierende hat das Recht, alle wissen- schaftlichen
Einrichtungen der Universität und der Abteilungen nach den dafür
geltenden Vor- schriften zu benutzen.
Jeder Studierende hat das Recht, von den sozia- len Einrichtungen
und Leistungen der Universität nach Maßgabe der entsprechenden
Vorschriften Gebrauch zu machen.
Sechster Absch nitt: Forscfiung
Soweit von Mitgliedern der Universität For- schungsaufträge
(Entwicklungsaufträge, wissen- schaftliche Gutachten und
Beratungen) übernom- men werden, ist die Unabhängigkeit der Durch-
führung des Auftrages sicherzustellen. Durch Forschungsaufträge
können Gegenstand und Fragestellung nur für bestimmte Forschungs-
projekte festgelegt werden. Der Auftrag darf nur übernommen werden,
wenn seine Durch- führung die ordnungsgemäße Erfüllung der Ver-
pflichtungen in Lehre und Selbstverwaltung nicht
beeinträchtigt.
Die Übernahme eines Auftrages ist anzuzeigen, wenn bei seiner
Durchführung die Sach- und Personalmittel der Abteilung in
erheblichem Um- fang in Anspruch genommen werden.
Das Rektorat berichtet im Rahmen seiner Rechen- schaftsberichte
über die an der Universität durch- geführten Forschungsvorhaben,
sowie über die bestehenden Forschungsprog ramme.
Art.51
lnnprhalb einer Abteilung oder zwischen meh- reren Abteilungen
können Institute, Kliniken oder Forschungsgruppen gebildet
werden.
lnstitute und Kliniken unterliegen der Aufsicht der Abteilung. Die
Geschäftsführung wird durch eine von der Abteilung zu erlassende
Instituts- bzw. Klinikordnung geregelt, die eine geschäfts-
führende Direktion aut Zeil vorsieht.
Die Abteilung soll auf eine Anderung der Zu- sammensetzung oder
Auflösung der Institute, Kliniken oder Forschungsgruppen hinwirken,
falls wissenschaftliche Bedürfnisse dies erfor- dern.
Das gleiche gilt für Institute, Kliniken oder For- schungsgruppen,
an denen mehrere Abteilungen beteiligt sind mit der Maßgabe, daß
die Haus- halts- und Kontrollkompetenz von den beteilig- ten
Abteilungen gemeinsam ausgeübt wird.
(2)
(3)
(4)
(2)
(3)
(1)
(2)
(3)
(1)
(2)
(3)
(1)
(2)
Art.47
(Lernfreiheit)
Die Bildungs- und Ghancengleichheit aller Stu- dierenden ist zu
gewährleisten.
Das wissenschaftliche Studium setzt die Lern- freiheit jedes
Studierenden voraus.
Der wissenschaftlich Studierende nimmt an Lehre und Forschung
teil.
Art.48
(Studienfreiheit)
Für die Studierenden besteht Studienfreiheit.
Die Abteilungen stellen für die einzelnen Aus- bildungsgänge
Studienpläne auf. ln den Studien- plänen kann vorgesehen werden,
daß die Zulas- sung zu bestimmten Veranstaltungen vom Be- such im
Ausbildungsgang vorhergehender Ver- anstaltungen oder von
Leistungsnachweisen ab- hängig gemacht werden kann, sofern durch
diese die Studieneignung nachgewiesen wird.
Art.49
Jeder hat das Recht des freien Zugangs zur Universität im Rahmen
seiner entsprechend den staatlichen Vorschriften nachgewiesenen
Fähig- keiten. Dieses Recht kann nur durch Gesetz be- schränkt
werden.
(1) (4)
'uo6unurutllssqsOuE6Joqn uopuo6lol lop oqeo -BeyI qceu
Dunsse;:erslgtlslenlun Jop ueggqcs -lo1 olp uel1e6 rolslulr,usnllny
uop qc:np 6uns €BIoA lep 6un6lttttlouogt uobltln6pue lnz sl€
(6u nsse;:enslpl!slo^tu n tep l!e>l 6ttt n g e 6;;ng ;t
o71)
09'uv
ue6unuutgtrsaqs6ue6reqg :Uluqosqv loluqez
'uerx u! 6llln6puo Jetslulusnllny uop qc:np 6un6luqeu -oO rap
plundlez u.top llrx pun 6gn91to^ 6961.
reqoüO 'L tue llpl Dunsseyenslgllslo^lun slq
(uets.ttttpt>tul)
69'UV
'leP 6uns -se;te^slgllslonlun lep 6un:epuv sulel uollsls z'Dtz !
'sqv 0z 'uv ssp ouuls ur! assnlqcseE
'gnlqcsoqsbunlopuy unz sleuos sop 6unuuuglsn2 slp Jnl pueqceldslue
1116 g 'sqy
'uoploM uassolqcs -aq luer.uelledslgllsls^!un u! eddn:6iepa116
-l!r{ rouls la}oluo^ rap usLutulls lsp loulio lo/f,z ueOeO 1qc;u
uuPI 6unlepuesOunsselloA oull
'uauulls eueqe6e6qe lqclu sle uol -1eO uer.r.rrugls e6lln6un pun
uebunlleqluotxttllls 'uouurlls ueueqe6e6qe lep ulollpC !o^^z uo^
6unurtullsnz lop uuep so lepaq se6e:1uy sep ouqeuuv Jnz 'uopls/v\
lutttl;1se6qe 6el1uy uep Jeq[J lnaurs uoLlcoM !e^ z uo^ qleLuauu!
uuPI os 'lqclalo lqclu llsqlqoy{ esolp pllM 's}uau
-e1reds1g11sten1u61 sap :epell6tln Jsp ulallpO !o^ z uo^
6untuut1lsn7 lop pepoq 6unsse;lens191 -lslo^lun rep 6unlepuv olp
leqn gnlqcsag leg
lelolleu ulo^ '8
tepell6tlyt1 JaP logunl ueula uo^ 'l :uopJe^ lletseD uouugl
els'uslleqlua
6unpupt6eg ou!s pun 6unlebeg ueuabe;qcse6lon rop lneluoM uep uassnu
e69:lues6unlepuV
'Jols!u!r.usnlln) uep qcJnp
bun6gtuqeuee Jsp pun sleuas sep 6unuu11s -nz Jep llslulPslJlM
loulas nz llepoq gnlqcsog roC'uossolqcsaq luotteltedqgllster;un uo^
uop -lervr Ounsselsnsl?llslo^lun Jasolp ueOunlepuy
(ue6unrePugs6unssegal)
89'UV
ue6unutrupseqgnlps :llluqcsqv lolunsN
'ue611ge1eq uelntlostlcoH uolopue l! u uresu laue 6 ua6u nlqcll u
l:l uotlcl llle qosuossl^^
uopuoqels lgllslellun Jop qleqlogne uor bunqcs -Jol Jop
bunzlnlslelun lop pun 6un1;eqte1u1:ep '6un1qc1.r.r3 lop ue qcls
uuBI lgllslo^lun-Jqnu alq
(ue1g11sten;un uslePuB l!l.u uebunlqclt ul3 euesuleueg)
'uollals 6un6p;re71 :nz 6unz1n5 :nz ulepell6lly\ us:op repo
uolnqcsqcoH uoJspue ue6unlqc;.tulesbunqcs -roJ pun -Jqol olt{! uuel
lEllslo^lun-lqnu elo
(punq:ers6unqcsol Pun -lqe1)
'UUlqe elqcelsOunl;€^ la^lsqlos otulxllsaq ols elp ue 'ue61;;e1eq
uolnqcsLlcoH uol -opue llur ue6unlqcllulf JouesuloLlle0
6un1qc1't
-r= rsp ue uebunlqcllules6unqcsJol pun uollel -qc;l6gurs6unpllqsnv
lep 6unzlnusnv uelossoq Jeulo olco^ z unz qcls uuel
lPllslo^lun-lLlnu elo
(tgl!slenl un-ueddn: 9)
-leleq (eqcleleqs6unqcslolapuoS pun -lqaUep -uog) Dunqcslol lop pun
elqal :ep ue6el3 :aqn ueqcerdsqy ue ue6unl;elqv sulszuls lU
rapo
lsqlos t{cls uuPI e!s 'uoLlluesnz uolnLlcstlcoH ueropup llu
se6elynv uotlsllgeqcsuoss!/n solLl!
6un114113 lep leq lollsqlB lellsro^!un-rr.lnH e!O
(uelnqcsqcog ualopue tlLu lleqleuolxuesnz)
(e) '11e6e're6 lPllsro^lun lep uaounz -lps tplnp ueplo^
uebunlqcl.tuloslgllslo^lun lop 6unye-l olp pun uo11es1ueö19 e1p
'ueqe6;ny elq k)
lellsla^lun lop ue6unlqcllulf aleizos '9
ulnliuez seLics!sny!'9
unrluezueLlceu 'z
g9'uv
-rolun'uoplo^A uageqcseO (6unr.tcslolt)elola) 6u ngelsue;eA
usqolllletlcsuoss!^^ uoualzueu !l req -lenluun lgllslo^lun elp
LlcJnp loule ul uebun;1e1
-qv louepelqcsla^ uloluPqcsuasslM uo^ lleqJE -uaulupsnZ lnz
otp'uaOunlqcl'tulas6unqcstoS
(tgysiarrl un tep ue6u n1qcl:u les6unqcslo3)
(g)
G)
b)
E)
(r)
29'UVZ9'UV
Art.61
(Universitätsparlament und Abteil ungsversamml ung)
(1) Die Mitglieder des Universitätsparlaments für die am 1. Oktober
1969 beginnende Amtsperiode werden vor dem 15. Juli 1969 gewählt.
Die Wahl der Vertreter der Hochschullehrer erfolgt durch eine
Versammlung der Hochschullehrer der Ab- teilung, die Wahl der
Vertreter der Assistenten durch eine Versammlung der Assistenten
der Abteilung, die Wahl der Vertreter der Studenten durch eine
Fachschaftsversammlung. Die Ver- sammlungen werden vom Dekan im
Zusammen- wirken mit den Hochschullehrern, der Fach-
assistentenschaft und der Fachschaft einberufen.
(2) lm Rahmen der in Abs. 1 vorgesehenen Wahl- versammlungen der
Assistenten und Studenten werden weiterhin die Mitglieder der
Abteilungs- versammlung (Art. 40) gewählt.
(3) Studenten, die wegen des Studiums mehrerer Fächer mehreren
Abteilungen angehören, sind in jeder Abteilung, in der sie
studieren, stimm- berechtigt. Wählbar sind sie nur in einer Abtei-
lung. Hochschullehrer und Assistenten sind nur in einer Abteilung
stimmberechtigt und wählbar. Hochschullehrer sind im Falle der
Kooptation auch in der kooptierenden Abteilung stimm-
berechtigt.
(4) Die Vertreter des nichtwissenschaftlichen Per- sonals in der
Abteilungsversammlung werden von einer Wahlversammlung des
nichtwissen- schaftlichen Personals der Abteilung gewählt, die vom
Personalrat einberufen wird.
(5) Sind auf einer Wahlversammlung weniger als 20 v. H. der
stimmberechtigten Mitglieder der Abteilung anwesend, so ist die
Versammlung innerhalb einer Woche zu wiederholen. Die Wahl ist in
dieser Versammlung ohne Rücksicht auf die Zahl der Anwesenden du
rchzuf ühren.
(6) Gewählt ist, wer die Mehrheit der Stimmen der anwesenden
Hochschullehrer der Abteilung, der anwesenden Mitglieder der
Assistentenschaft oder der anwesenden Mitglieder der Fachschaft auf
sich vereinigt. Soweit durch Satzung der Assistentenschaft oder der
Studentenschaft ein Wahlverfahren für Wahlen innerhalb einer Ab-
teilung vorgesehen ist, finden diese Vorschriften entsprechend
Anwendung.
(71 Mit der Verabschiedung der in Art. 19 Abs. 6 vorgesehenen
Wahlordnung durch das Univer- sitätsparlament treten die
vorstehenden Wahl- vorschriften außer Kraft, ohne daß es dazu einer
Verfassungsänderu ng bedarf.
Art.62
(Teilkörperschaften)
(1) Bis zur Bildung von Teilkörperschaften gemäß Art. 10 werden die
entsprechenden Aufgaben der Teilkörperschaften durch die
Assistentenschaft und die Studentenschaft der Universität wahr-
genommen.
Bis zur Genehmigung der Verfassung durch den Kultusminister und bis
zum lnkrafttreten der Abteilungssatzungen gemäß Art. 40 nehmen an
den Sitzungen des Universitätsparlaments fünf Vertreter der
beamteten Hochschullehrer ohne Lehrstuhl beratend teil. Sie haben
das Recht, Anträge zu stellen und Sondervoten abzugeben. Unter
ihnen soll sich je ein Vertreter der Geistes- wissenschaftlichen,
der Naturwissenschaftlichen, der Ingenieurwissenschaftlichen und
der Medizi- nischen Abteilungen befinden. Sie werden von der
Versammlung der Nichtordinarien gewählt, die vom Rektor
einzuberufen ist. Art. 61, Abs. 1,
5 und 6 findet entsprechend Anwendung. Wird aus einem der genannten
Bereiche ein beamte- ter Hochschullehrer ohne Lehrstuhl als
Vertreter der Hochschullehrer in das Universitätsparlament gewählt,
so verringert sich die Zahl der Vertreter der beamteten
Hochschullehrer ohne Lehrstuhl im Universitätsparlament
entsprechend.
Während der in Abs. 2 Satz 1 bestimmten Zeit nimmt der Sprecher der
beamteten Hochschul- lehrer ohne Lehrstuhl in entsprechender Anwen-
dung des Art. 23 Abs. 3 an den Beratungen des Senats teil. Er ist
berechtigt, Anträge zu stellen und Sondervoten abzugeben.
Die in Art. 10 Abs. 4 vorgesehene Universitäts- satzung soll bis
zum 15. Juli 1970 beschlossen werden.
Art.63
(Rektorat)
Solange der Rektor seine Tätigkeit nicht haupt- amtlich ausübt,
beträgt seine Amtszeit zwei Jahre. Der Amtsantritt erfolgt mit
Beginn des Wintersemesters. Die nächste Wahl eines Rek- tors
erfolgt im Laufe des Sommersemesters 1970.
Die Prorektoren (Art. 34) werden erstmals nach Konstituierung des
Universitätsparlaments ge- wählt. lhre Amtszeit beginnt mit der
Wahl. Zum gleichen Zeitpunkt endet die Amtszeit des bis- herigen
Prorektors.
Art.64 ' (Abteilungssatzungen)
Die von den Abteilungsversammlungen gemäß Art. 40 zu beschließenden
Abteilungssatzungen sollen dem Universitätsparlament bis zum Be-
ginn des Sommersemesters 1970 vorgelegt wer- den. Sind die
Beratungen innerhalb einer Ab- teilung bis zu diesem Zeitpunkt
nicht abgeschlos- sen, so muB die Abteilung dem Universitäts-
parlament berichten und eine Verlängerung der Frist
beantragen.
Bis zum lnkrafttreten der Abteilungssatzung ge- mäß Art 40 Abs. 1
richtet sich die Ordnung der Abteilung nach den vor dem 1. Oktober
1969 gel- tenden Satzungen oder Bestimmungen. Hat eine Abteilung
vor dem 1. Oktober 1969 eine Satzung unter Berücksichtigung von
Art. 40 Abs. 3 be- schlossen, die von den Vorschriften der
bisheri-
(2)
(3)
(4)
(1)
(2)
(1)
(2)
15
t
l
-ro^ Jaula uoltlBllo^ sEp lolslululsnlln) Jap BG
'6unuqceg uolt{BIoA tllos -e1p ue6ell 696l uon 6unsse;:e1 Jop
uollpqcslol -s6uebreq6 alq'uerlcnsqceu (6un61uqeuag e6;1
-nglron) 6unssepal :ep 6unpuemuy ue611n91lon
rnz 6unututllsnz elp un pun ueOellueeq suoJqel -rens6un6lurlsuoe
sep 6un11e1u13 olp Jslslultl'l -snllny uloq qlEqsop
lPllsle^lun-lqnu olp pl!/rA
'lrJurllsnz sleuos sep ebellongnlqcsog Jop pun
lrlc!.rdslue Ee:luesleueg ulop luo^uo) Jop sllel
'uolqelloA
nz 6unsse;:e1 uguossolqcsoq luoluo) tuon lop qc€u suorqella^ sosslp
gnlqcsqv ulnz slq 'louels -e6 1g11sre;nun-JqnH lop pun lollolulo
uolqEIeA -s6un61uqeuse senau ulo Jopo lzlosyol uols!^el -s6unssepel
uouossoltlcssq leuls eOelpunlg rap ]nB uelqegens6un6luqeueg
spuelnBl sEp
ralslulursnlln) iop gep 'sne 1qclu qcopef lgollqcs sec 'uouqcol nz
lqclu llaz Jolstlcgu u! Jolslultu -snllny uop qclnp 6unsse;la1
uouessoltpsoq nsu Jaule 6un6luqeueg uaOttln6puo Jsulo lll'll lsl
'uls6or nz qcllzlese6 qcleJaqlnqcsqcog uep '16;1
-qclsqEoq uslpJlseM-uloLlJploN puPl sep pun ls! uesso;qcsebqp iqclu
tlcou 'leq puelsue6eg unz 996l uo^ Eunssepel olp sep
'uelqe;lensbunO -lr.xr{ouoe sPp Bo 'relslulusnilny uap lprnp
6un61un;eueg lop llolueslllM Jeulos nz eOellon -sleuos rep auqeuuv
elp leqn gnlqcsaqsluo^uo) uls qcnp pepoq luanuo) uep qclnp
Eunsse;len -slpl!slo^!un lap ue6un.lepuy ueOlleqslq e!p olM
Z'L
'ueplom yepugeb uoueilollog sep 6unu:ul11sn2
llui Jnu als uuel '1s1 11e6eleb oslo6 uspuoLlc -!s^ qe bunsseyel
Josolp usllpqcslo1 uop uo^ loulo ul uebunlequleleTl eqc;16etus^
tlclnp lepo
I uolluqcslo^ eqcllz1ese6 Llolnp lellslo^lun lop I repatlbttyrl
loulozulo 6un1le1ss1qceu a!p llo/nos
t ^ 'Puls
' ueplo/r^ ueqoqeo;ne lopo uepugab uatqepel ueueqeseOlon Ounssepe1
Josalp u! uop tlceu ols slq 'UBJy u! e6uel os uaqlolq 'ue:ervr
611116
696l loqollg 'l u:ap lo^ olp 'ue6unup.tg pun
uebun;1e1qy Jop Japo lgllsle^lun .tep ue6unzleg
(tqceU sePue11e6 leqs!g)
99'UV
'pueqceldslua
tg 'lrv sop uolrpttcsloA elp ue1leb lqEM oltl! lnl 'llol aururlls
lopualeloq llu sluotuepedslgllslen -lun sop ue6unz11g uop uB
slnlllsul sop luspnls ula pun luolslssv ula slnlllsul sap Jollollo
lxop
'ueuullsnz 6el1uy urop (ueluepnts
e6el:onsleues alp loqn Ounsselgnlqcsag lep Jo^
luo^uoy uI! 'usssolqosaq 6961 'V 'gZ we Ounzltg Joulos u! leuos lop
leq 'uoplo^ nz lqceleD puplsun uoselp ut1'1'6unsse;ra1 ue6;ypnue6e6
rap uols!^allPlol oula un qcopeI qcls so llopueLl s1uqe6.r3
u.t;'ue6un:epugs6unssego1 lsqn 9961 uon 6unsseyo1 lap usllpLlcslo1
alp l!txos ue11e6
6unsse;gnlqcsog olp Jnl 'JPp Ounssegel uopuol -;eD 6;yeraue6e0 lep
6unlepuv oula lllols 6961 uo^ 0unsseilenslgl!slo^!un e16e;46,ton
lPuoS uro^ olp Joqn sius^uoy sep OunsselgnlLpseg alq
'16;uqeue6 6gnglton sllelueqo lolslu!uI -snlln) uo^ uopln^^
ua6unlepuy osolq 'Uopu?
-oO 996l 'g 'gZ uton gnlqcsog lltll lztalnz 'olet l oJolqeul
lellsle^lun lop luo^uoy Lüo^ opln^ 6unsse;1e,,1 olg 'opln^
16;uqeue6 011n91:on 9961' 'g'vz wo^ ueqloltlcs lltll
lolslulLllsnllny uo^ pun
uossolL{csoq uolossolold lep 6unlu.tuteslo^lloA rop uo^ 9961. 't
'62 Lue olp 'lPllslo^lun-lqnH Jop
6unssepal lop lne IloZ )nz uoqnleq 6unupt6 erouu! ort{l pun unqcog
lPllslo^!un-rLlnu lop 6unlleruenlsqloslnLlcsqooH Jsp uolleslue6lg
e1q
6unrepups6unsserra1 olp rnt a6elpunrOsltpag
'uolletlcsuosst^ uolselsg t11 6un11e1qy s1e
tnl!lsulue!se1sg a6;.reqslq sep e!mos ue6unllel -qy ueyqple6;ne
6unsseila^slellsle^1u1-1 ue6;leq -stq rop I lelluv u! olp 6961
laqol)o 'L rxop
llu.r puls bunssepel losalp ouuls tul ue6unllelqy
(ue6unilerqV)
99'UV
'usgollLlss
-eq slueuelledslpllslo^lun sop 6unuul1sn7 ouqo e 'sqv 0t 'uV uo^
Ounpuervruy lopuaqc -erdslue ul solp ols uuel os 'uoqclamqe lqPM
lep bunlebeg ue611146 \eZ Jnz lep uon _0un1 -lolqv olp lllm pun
6unz1ess6unl;a1qy lap 6unp -olqosqEJo^ olp lo^ lloz olp u! sueloc
uolsqcgu sop IqPM olp ueuutlcsro^ uosa!p qceu lllel
'uabunuullsog uapualls6 6g6L laq -ol1O 'i tuop lo^ lsp ellols olp
uE 6unzleg eselp
llUl-os'lqclo^^qe 6unsse;lanslgllsJoAlun ue6
der Universitätsverfassung von 1965 beobachtet und sich die
Rechtslage inzwischen nicht ge-
ändert hat, ist die Erwartung gerechtfertigt, daß
der Kultusminister die Einleitung eines Geneh- migungsverfahrens
und die vorläufige Genehmi- gung nicht verweigern wird. Falls der
Konvent entsprechend der Senatsvorlage beschließt' könnte die neue
Universitätsverfassung somit am
1. 10. 1969 vorläufig in Kraft treten.
1.3 Ob der Kultusminister die vom Konvent be- schlossene
Totalrevision der Verfassung von 1965 und damit die
Universitätsverfassung von 1969 endgültig genehmigen wird, hängt in
erster Linie von der Entwicklung der Hodtscfiulgesetz' gebung im
Lande Nordrhein-Westfalen ab. Zu- verlässige Prognosen zum weiteren
Verlauf die- ser Entwicklung sind nicht möglich. Der von der
Landesregierung im Landtag eingebrachte Ent- wurf eines Gesetzes
über die wissenschaftlichen Hochschulen des Landes
Nordrhein-Westfalen (Drucksache Nr. 1171, 6. Wahlperiode) kann nach
den Erklärungen der Landesregierung, insbeson- dere des Herrn
Ministerpräsidenten auf der 19.
Jahresfeier der Arbeitsgemeinschaft für For- schung am 14.5. 1969
nicht als endgültiger Aus- druck der hochschulpol itischen
Vorstellungen der Landesregierung angesehen werden.
Unabhängig von den konkreten Anderungen des jetzt vorliegenden
Regierungsentwurfs ist zudem damit zu rechnen, daB die geplante
Gesetz- gebung der lnanspruchnahme der Satzungs- autonomie durch
die Hochschulen nicht im Wege stehen wird. Die Ruhr-Universität
wird zu die- sem Zweck die Aufnahme einer Bestimmung in das
Hochschulgesetz empfehlen, die es den Hochschulen gestattet, durch
eigene Satzungs- gebung und mit Zustimmung des Kultusministers von
den gesetzlichen Organisationsvorschriften abzuweichen. Eine solche
Bestimmung würde nicht nur dem verlassungsrecfitlidr gewährleiste-
ten SelbsWerwaltungsrec*rt der Hochschulen des Landes, sondern auch
der Notwendigkeit Rech- nung tragen, die Gesetzgebung für die
Erpro- bung verschiedener Organisationsformen offen zu halten. Auf
diese Notwendigkeit hat der Herr Ministerpräsident in seiner
Ansprache vor der Arbeitsgemeinschaft für Forschung besonders
hingewiesen, als er feststellte: ,,ln der Dynamik und Komplexität
unserer Zeit werden wir alle Strukturen für weitere Entwicklungen
so offen und elastisch wie möglich anlegen müssen. Das bedeutet,
offen für eine Entwicklung in adäqua- ten Schritten und Phasen im
Geist der Regenera- tion nicht nur des Gesetzes und der
lnstitution, sondern auch derer, die sie tragen und durch- führen.
Sie haben der Form innerhalb der lnsti- tutionen Leben und den
Übergängen und An- passungen Kontinuität zu geben."
1.4 Neben der in erster Linie beabsichtigten Total- revision der
Verfassung von 1965 ist in der Be- schlußvorlage des Senats
zugleich eine Stellung- nahme der Ruhr-Unlversität zum
Regierungsent- wurf eines Hochsc*rulgesetzes zu sehen. Ent- spricht
der Konvent dem Beschlußantrag des Senats, so hat die Universität
sich damit nicht
nur im ablehnenden Sinne zum Regierungsent- wurf eines
Hochschulgesetzes geäußert, sondern zugleich Alternativen zu den
vorgeschlagenen gesetzlichen Bestimmungen beschlossen. Auf der
Grundlage eines solchen Beschlusses wird sie zur geplanten
Gesetzgebung mit der Autori- tät einer Universität Stellung nehmen
können' die bewiesen, hat, daß sie auf eine gesetzlidre Regelung
ihrer inneren Ordnung nicht angewie- sen ist.
Die Verfassung der Universität als Ausdruct ihres
SelbsWerständnisses
Die Universität ist institutionell verfaßte Wissen- schaft. lhre
Verfassung ist deshalb nicht nur ein Organisationsinstrument,
sondern das in Orga- nisationsnormen gefaßte Selbstverständnis der
Wissenschaft.
Für die in der Universität betriebene Wissen- schaft ist
kenzeichnend, daß sie, ohne inhaltlich vom Staat festgesetzt zu
sein, zu dem öffent' ticfien Aultrag der Universität gehört. Die
Tätig- keit ihrer Wissenschaftler unterscheidet sich von
der des Privatgelehrten durch diesen öffentlichen Auftrag. Er
rechtfertigt die staatliche Alimenta- tion des Wissenschaftlers als
Beamten oder An- gestellten des öffentlichen Dienstes und die
Finanzierung der Veranstaltung Universität aus
öffentlichen Mitteln.
Die Beschlußvorlage des Senats sieht den öffent- lichen Auftrag der
Universität neben der Erfül- lung der Ausbildungsfunktion vor allem
in der
schöpferischen und kritischen Aufgabe der Wis-
senschaften. Aufgabe der Universität ist es' schöpferische und
kritische Wissenschaft zu er' möglidrenn Chancen wissenschaftlicher
Tätigkeit zu eröffnen, die in dieser Form durch keine an- dere
Institution eröffnet und geboten werden können.
Die Existenz einer schöpferischen und kritischen Wissenschaft ist
für eine auf Offenheit, auf Plura- lität der Meinungen und
Weltanschauungen, auf die Sicherung und Erhaltung von
Chancengleich- heit: kurz, auf materielle, wertbezogene Demo-
kratie angelegte Gesellschaft unverzichtbar. Ebenso unverzichtbar
sind deshalb lnstitutionen, die. die Chance einer schöpferischen
und kriti- schen, d. h. aber freien wissenschaftlichen Tätig- keit
gewährleisten. Darin liegt die Rechtfertigung der Autonomie der
Hochschule und ihres öffent- lichen Auftrages. Die Einsicht in
diese Rechtferti- gung institutioneller Autonomie der Wissenschaft
ist die Grundlage, auf der die Beschlußvorlage des Senats
aufbaut.
Diese Grundlage bestimmt sowohl cie Inträilticrre Definition der
Aufgaben der Universität und ihrer Mitglieder wie das Verhältnis
der Universltät zur staatlichen Verwaltung. Abweichend von bisheri-
gen Universitätsverfassungen ist die inhaltliche Definition der
Aufgaben der Universität nichts als gegeben vorausgesetzt, sondern
in den Text der Verfassung ausdrücklich aufgenommen wor- den. Die
in Art. 1 bis 7 enthaltenen Grundsätze stellen ebenso wie die
Präambel zur Verfassung
2.
2.1
I
I
I
s!ruouolnv o6luerap sulS 'lqcnrdsuEsq qcls J$ lollly{ or.lollluo$g
roqn uolllsodslg rnz s;ubnl -og uotuouolnE rouls auuls ul!
,,o!1,üouolnezuEu -lJ" lglls.tenlun elp gep 'g6eseb lqclu is!
llupo
'llos uoqlalq oslol ula lqclu pun ulebel sozuse sle l?l!sle^!un rap
uolleslue6lg e;p Ounsse;le1 osolp uuoi/\ 'uapull
Eunsseganslgllslallun Jap u! lcnJpsnv uoJrl! uoss0tu ue6unlepuglsA
asolo 'uopunq -len 6un11ervr.to1 Joqcllleels pun lg1s,tallun uaqcs
-yvrz bunzuer6qestle>16lpuglsnz lop u! ue6un.t
-spugra^ puls l!tuec 'uopln/v\ lelsleleo 6un11em
-ra^ ueqclllEpls ustlcllug iop lollsl uop qcJnp
rspo.lPqls$luun unuelslult l sep qcJnp.lape^ iua 'Ounlleivuensnlln)
uglicllleels .lop uo^ Jotlslq alp 'laq3 ueqe0;nv uollnlllsul sle
lpllslo^lun olp Jne uaqe0 Eun1;ernrensllsqut3 lnz 6ue6;eq0 uop
llt/{
'uaqc!llJ!/v\loA qcsuolEs!ue6lo öun1
-qeg url ue6unpleqcsluoqces eueöozeqsyeqcs -uoss!/v\ llcJnp
essluJlnpeE uellalzupull elp eO 'qc;16guun 1s1 6unlelzueull Jeulos
uo^ sqogl -sqsgEqcsuosslg sop Ounuuell eu13 '6un11e1s
-uere^ oqcllluot g aulo olol u! uJopuos 'qcloloq -sllEqsnBH uI! lnu
iqclu ls! lPllslo^lun olo 'lloq -raqn ls! 6unpgeqcs:elun
eselq'ue1leque6e1e0ue -sllpr.{snpH pun uaLlcsltlJepele uon
Ounpleqcslel -un uolleuolllppll lsp u! punle uoules lEq seo
'ua0unssegelslgllslen!un uo^ puelsuo6ee lqclu roqslq uate/{\
bunre;zueuplntps$coH :ep ua6e;3
'tsl tlcll69ttt ulollB lleqcsuessl6 elelJ ueuep :elun 'uaOunzles
-snero1 ue61ueftep 6un:eqc1g elp Jnl puopleqcs -luo qlpqsep ls!
sosslullgtlto1 sosolp bunllels -e6sny e1q 'ueue6:g uoulos pun leels
unz slu -lleqra^sllol61Ougqqy ualeqloll!l,uun uisulo u! €!s
Irlols 'pJ!^I\ uolzuEull uleglhl uotplllua#g1lu 0unl -lelsue.rs1
ot.lc!lluoJlo sle lgllsrs^lug a1p eOuelog 7g'3
'uolslopLlgme6 nz unlpnls pun elLlol '6unqcs;o3 uo^ lleqloJl Jop
lllll se6ellny sep
llolrequlaJo1 alp lltllep pun (E 'sqv 'Z 'yy) ueu: -r,ullsoqnzl!tü
seOelgnesbunpllqsnv sep Ouelup pun llequl 'sne lPlls.ls^lun Jsp
lticsu tuo^ I'pne
leqe 'sa6ergnesbunpllqsnv sop 61o;13 uep pun
ilEqul uap rnl lg1sra^lun rap Eunyonqueraqlyl Jop uo^ 1qe6 sleueg
sep a6ellongnlqcsog al6
'1qceue6 qcnelqae unPI uopunlg ue1n6
sne lalqcll6gy\l losolp uo^ lell e;g 'ueu6e6eq
nz 6unre61er'rrlo1 elolluol qclnp ueqeb;nes6unp -llqsnv 1gu
6unrep;opaqn lsp 'llalqcll6gn etp ulalle lloquobue6lel lep u! elleq
lgllsJs^lun alq 'ueqco;dslue lpl!sle^lun alp qcJnp seOelynesOunp
-ilqsnv sep 6unllelsoblly{ el6!}qce:eqqc1e16 eu1a1
roqslq leq lpllsra^lun Jap Funuomlupra^llgll 106
'uoprol ueurutoueO qcnldsuy u! agen urepua6;e1s u!
OunuorrnlueJelllt l lesslp sne lpl -!sre^!un alp lsl
ussslu;.tnpoqsOunpllqsny ueqcl; -rlcgslel uap pun ue6unup.tos6unlpd
pun -s6unp -llqsnv uotlc! lleEls uotlcs!/v\z zuedellsl6
uopuotll
8t
-Llounz rop llf{ '6unpllqsneslnrog losolp elleq -uf pun eplz Jnt
ounuorvrluero^lly\ oulo lgllsjo^ -!un elp ltutuluroqn
seberynes6unpllqsnv sop 6unrqp;sny olp qcJnC 'lgollt{csro^ lqclsulf
Jaqcll -uprlcsuossl/v\ tlcls uuls uolop lopo 'puls JPqulo -rslun
Oergnv ueqclllteqcsuoss!/n uop llu olp '16ue1len ua6unls;e1
lgllsa^lun lep ulepellOtln usp uon ols uuo/d 'uuep 1e>l6ll9l
roL{cllgeqcs -uoss!/v\ Jolol] uscuplio olp pun l9llslo^lun lap
eluouolnv elp Uqnroq ue6unuplos6untnJd pun -sOunpllqsnv aqcllleels
qclnp se6ergnesbunpgq -sny sap Eunuugseg oplllletlul olp qcne
JoqV
'lqclsjro sllaiaq uolgllsjo^lun uoqcslnop ue puBls -nZ rasalp 1s1
ueu11dlzslo uoqclollqpz ul 'lqorpoq
eluiouolnv loJq! pun uollnlllsul lop llotllsll olp qc1e16nz lltupp
pl!/v\ os 'lqolpeq lle>l6lt9t taqctl -uEqcsuess!^ir Jslsll
ecueqc lop 6untsleuqPm -ae elp Jop 'uopla/v\ ueOelyaqp 6ue;u6 ueule
u1 ueqe6;nes6unpllqsnv lgllslsnlun Jop uuo6 'uopJo^A ueqeseO
Ueqcsuossl6 'lop 6un11e1s
-leplsqles ueqc111ue61e lnz lltuep pun eJqal pun
Ounqcs.rog lnz 6unup.tonz )ilq! ul Jouul! qleqsop gnui lgllsjs^lun
lsp ue Ounpllqsnv olg 'ouulg
ue;e6uo u.lt ttalbltpt oqcllgeqcsuoss!/Y\ alp lns ue6un>1l1rnsnv
auqo lqclu se6eilnes6unpllqsny sep Oue1up Jop toqe uolle Jo^'llequl
Jop lqlolq sllosoJapuV 'eqe61ny uoqc!llue#9 lolt{! llol ls! .lf
'ueqslzlus lqclu lpllsle^lun olp qcls uuEI seöerpnesöunpllqsnv
seso!p ouqeuloqq leq'ls! lurulllsoqpuJalt''tl'p'uaqe6e6lon
uozlgspunJe ueqclllueso^ ueulos ul llequl uossop '6ergny uou!o
lgllsls^!un slp lululluloqn uoluspnls uo^ 6unp1;qsny usilolluapo
uJspllqslnlog uE .lsp llt4 tg'Z
'qc!lluosom 6unlegzueu4lnqcsqcoH rep 6unuprg alp Jnt pun
lgllslollun Jop se6elgnes6unpllqsnv sep bunuutllssg olp tnl uolle
lon ls! qcnldsue -s6un11e1seg uaqcllleels usp lsq{JuabeO elut
-ouolnelnLlcsqcoH Jop 6unlels11el1uoy olp llulep pun 6un1;enuo1
uaqsllleels rnz lpllslo4un rop sosslullpqral sep 6un1le1se6sny
opuogeJlnz elq 0'Z
'ueOunzleg uoluuel -Joue qclllEels lsJq! pun ozlosoe lap ueuqeH u1
6un11emlo^lsqlos epueqceldslua lalleleqC uarepuosoq usJql ou!e ,nE
lqcoH sEp 'lLlclslnv usqcllleels lop
lopetlcssqun'usqeq'ueqe1sqc1e16 or.1o-l pun bunqcslol rop uollgls
sle ueuq! olp 'uolnqcsqcoH uebluslelp pun uol?llsls^!un 016
! 'sqv 9! lorluv 'OunssePel Jnz onoll lop uo^
lr.lclu lepulqluo oltlol lap llaqloll olo '!oll puls
erLlol pun 6unqcslo3 'lteqcsuessl1y1 pun lsun) 8'sqv 9 lorluv
:lnelUoM uepue6lo; uoqeq ueOunuu.tllsoqslqcolpunl e esolO'6unlslel
-rrlP^ o0 usllsuollnlllsul Joltl! pun eJqal pun
buntperog uo^ lloqlerJ rop altporpunrg usuol -lBqlua
uolensoM-uleqlploN sopuP-l sap ! 'sqv
9L 'UV pun sozlosobpuntg sap e 'sqv 9 'UV
ul elp tlclel6nz llulep ualolsllolluol ols 'ustlcll
-lnepro^ nz lpllsls^!un lop 6unllerue4sqleS alp lnt pun
tepe;161!t/{ Jep 6unllelsstqceg e!p
rn; uazuenbosuo) uelq! u! pun qclllletlu! 6unp -llqsnV
Jaqc!llletlcsuossl^^ pun 11e16;191 teqc;1
-llptlcsuess!^ Fellny pun lolz'Jep qcnsJgA uop
kann es, jedenfalls für eine mit öffentlichen Mit- teln
unterhaltene Hochschule nicht geben. Sie ist auch nie beansprucht
worden.Worum es geht, ist eine Verteilung der Zuständigkeiten
zwischen Staat und Universität in einer Weise, die die staatliche
Verwaltung in die Lage versetzt, den Gesamthochschulbereich
sinnvoll zu gestalten und der Universität erlaubt, den finanziellen
Be- dürfnissen der von ihr vertretenen Wissenschaf- ten wirksam
Geltung zu verschaffen.
Die Neuverteilung der Zuständigkeiten im Be- reich der
Hochschulfinanzierung ist vor allem deshalb von großer Bedeutung,
weil die mit der Reform der Finanzierungsmethoden entfallenen
individuellen Vereinbarungen zwischen der Kul- tusverwaltung und
den einzelnen Hochschulleh- rern über Personal- und Sachmittel
durch eine entsprechende Sicherung des Hochschuletats er- setzt
werden müssen. Die bisherige Berufungs- vereinbarung hat die
finanziellen Voraussetzun- gen für eine freie wissenschaftliche
Tätigkeit des Hochschullehrers und die Kontinuität des Hoch-
schuletats gesichert. Als Instrument der Hoch- schulfinanzierung
ist sie wegen der dauernden Bindung der betroffenen Mittel und der
damit verbundenen Unbeweglichkeit des Hochschul- etats unbrauchbar
geworden. Die mit der Beru- fungsvereinbarung verbundenen
Sicherungen des Haushalts und der freien wissenschaftlichen Arbeit
sind jedoch unverzichtbar. Sie müssen durch jede Regelung
gewährleistet sein, die an die Stelle der Berufungsvereinbarung
treten soll.
Die Beschlußvorlage entspricht dieser Notwen- digkeit mit der
Einbeziehung von Haushalts- fragen in die Universitätsverfassung,
der Ord- nung der finanziellen Zuständigkeiten innerhalb der
Universität und der finanziellen Sicherung der wissenschaftlichen
Arbeit durch das Institut der Grundausstatü.rng, die durch den
Finanzplan der Universität festgelegt wird. lm Verhältnis zur
staatlichen Verwaltung tritt der Finanzplan an dle Stelle der
Vielzahl individueller Berufungs- vereinbarungen und sichert damit
die Kontinuität des Hochschulhaushalts.
Die Haushaltsvorschriften der Beschlußvorlage des Senats
orientieren sich an den Vorschriften über das Haushaltswesen, die
im Regierungs- entwurf eines Hochschulgesetzes enthalten sind (Art.
51-54 Reg. Entw.) und den Vorstellungen der Landesregierung zur
Hochschulfinanzierung, wie sie im Entwurf für einen Runderlaß über
die Grundsätze der Mittelbewirtschaftung zum Aus- druck kommen. Sie
stehen deshalb der einheit- lichen Regelung dieses Bereichs durch
eine zu- künftige Gesetzgebung nicht entgegen.
Grundsätze der neuen Unlversitätsverlaesung
In seiner außerordentlichen Sitzung vom 28. 4. 1969 stimmte der
Senat der Ruhr-Universität fol- genden Grundsätzen einer
Verfassungsrevision zu:
- Die Zweiteilung der ,,Legislative" der Ge- samtuniversität in
Universitätsparlament und Abteilungsvertretung (Senat)
- Das Rektorat als Kollegialorgan
Mit der Funktionsteilung innerhalb der soge- nannten Legislative
der Universität in Universi- tätsparlament und Senat weicht die
Beschluß- vorlage des Senats von den bisher empfohlenen
Organisationsformen für diesen Bereich der
Hochschulselbstverwaltung ab. Sie trägt damit dem Umstand Rechnung,
daß in der Universität sowohl die Verschiedenheit der wissenschaft-
lichen Disziplinen als auch die Verschiedenheit der Funktion der
Mitglieder der Universität or- ganisatorischen Ausdruck finden
sollte.
Dabei steht die organisatorische Integration der Mitglieder der
Universität im Vordergrund. Sie wird auf gesamtuniversitärer Ebene
vom Univer- sitätsparlament erwartet, dem die Funktion der
Redrtssetzung innerhalb der Universität primär zugewiesen ist. Die
abteilungsspezifischen Ge- sichtspunkte sollen durch den Senal zur
Geltung gebraclrt werden, in dem die Dekane als Ver- treter der
Abteilungen der Universität versam- melt sind. Es entspricht der
föderativen Struktur einer Universität als organisatorischer Zusam-
menfassung verschiedener Wissenschaftsge- biete, daß dem Senat in
erster Linie dann ein Mitwirkungsrecht eingeräumt ist, wenn Be-
schlüsse der Universitätsgremien Geltung außer- halb der
Universität, vor allem im Verhältnis zur staatlichen Verwaltung
beanspruchen.
Mit der Trennung der Legislative der Universität in ein primär
mltglieder- und ein primär abtei- lungsorientiertes Organ wird
zugleich die Ambi- valenz vermieden, die Entscheidungsprozesse im
obersten Beschlußorgan der Universität dann aufweisen könnten, wenn
beide Repräsentations- prinzipien in demselben Gremium kombiniert
werden. Alle bisherigen Versuche, die den ein- zelnen
Wissenschaftszweigen spezifischen Ge- sichtspunkte mit denen der
Repräsentation der verschiedenen Funktionen der Mitglieder der
Universität organisatorisch zu vereinigen, haben niclt zu
befriedigenden Ergebnissen geführt. Von der institutionellen
Trennung beider Prin- zipien der Repräsentation unter Beibehaltung
lhres organiscfien Zusammenhanges erhofft sich der Senat nicht nur
eine Stabilisierung der Ent- scheidungsverläufe, sondern auch die
Verdeut- lichung derjengien Bereiche, in denen zwischen beiden
Prinzipien Divergenzen und damit Kon- flikte auftreten können. Der
Notwendigkeit einer Konfliktsentscheidung in solchen Fällen ist
durch Art. 25 Rechnung getragen.
Mit der Entscheidung für ein Kollegialorgan als oberstes
Leitungsorgan der Universität macht sich die Beschlußvorlage des
Senats nicht nur die umfangreichen Erfahrungen zu eigen, die mit
der Leitung sozialer Gebilde in allen gesellschaft- lichen
Bereichen gemacht worden sind und die einer kollegial organisierten
Leitungsspitze ein-
3.1
3.
3.2
19
oz
-luEOJO otqcoro6qcps slp loqn 6untuutllsu;eteqq oula qcls gep
'ueyenue Eunlletqv leuto uotuLleg u1 ueber;suogleslue6lg lep
eqguqceg eteggtb olp lggl JalleM 'pu!s uelleLllue sllalaq lsqlos
6unsse;ren Jop ul e1p'uebunp!otlcslueJnllnJlS olp rjclnp lzualBeq
sa ls! letxu!:l 'elllos uoplo/ri\ ueuuoueb lney u! ollslH soselp
gep '6unu1ey1 :ep qcope[ ls! Jf 'uue1 ulos uopunqrc^ uotles!u
-e6ros6unllelqv rop urol alqcorobqc€s o!p rsqn ue6unzlesrepu€ulosnv
uo^ ollslu sep 6un1e6eg rosolp llrrJ gep 'l8n/v\eq lLlo/v\ rlcls
ls! leuos Jec
'ueuuol uolojl ueJ) u! uoluep -nlg pun ualuazog uol
bunrutuglsuloreqg uellpe reuga sguqebrg sle Jnu llrüBp p.l1r'n
6unz1ess6un1 -lolqv sneu elo 'uoplo/v\ ueuutoueo;nP z 'sqv
0t 'UV u! uoluopnis lep lolotuo1 ue10;11e1aq
6unlereg Jop ue lep uelsun6nz qcne lqcels6unul -ultsnz
sepueqcerdsluo ulo ls! Ueqcsualuopnls rop Jaloruo1 Jop qcsung tnv
'llos ue1ell ue6 -unuJullssg uepuelle6 6unzlessOunllolqv uonou Jsp
uolerlllErlul uJnz slq pun 'z 'z lop sllsls olp ue egp 'ue6e:1
uogleslue6los6unlletqv elp .rr1g ue6unlqcg;;dretr
uoqc!llqceJuelrüBeq IsJt{! pun uolllunl lelq; 'se6ergnv soltl!
punle ;ne 6un11e1
-qV rap JerrlollnqcsqcoH alp e1p 'Dunuqceg 6un1
-romluero1 Jop llutep 169:1 e6ello^gnlqcseg el6 'uslsrl Uery u!
6un11e1qy lap JorqallntpstpoH rap ilaqrqoru rep Eunututnsnz lltu
rnu Z 'sqv 0t IoIIUV ggueb uue>1 Ounzless6unllelqy e1g
'suasarrrslleqsnpH sap uolutleg ut; 6un1 -lslqv rep tlal6lpugtsnz
olp pun usllalsrorqol {nrpsrpoH uol Eunzles€g rep ;aq sltpers6eltps
-ro1 sop 6unq4sny e1p '1p1srealunlutesag rop qleqrauu! Funllelqv
rep Eunleryo^ olp :puls ue6 -ere ose!O 'ueuug) ueqlolq uesseUoqn
6unlletqv .rap slu6nleqsuogllsodslg lep lqclu qleqsop pun uapro/v\
11e6era6 wlnlaqula rnu lPllsJo^lunlules -ag rop pun
ttelOtttglsuolllunl Jop ossololul ul elp 'ron lsqlas Eunsseyel alp
tprnp JnllnJls -s6un1;e1qy rep ueberg ua6;uefrap Ounp;atps -luil
oulo e6ellongn;qcsog slp gqels ue6a6eg
'puls uesu!ol,u -eb ue6unllalqV uolle tqclu Jsqp 'LlclUoptolro
6un11e1qy uoulozuls lop u! ulnlpnls pun eJqs-l
'6unqcs.to3 Jnl elp 'uoplo/v\ nz lqce;e6 ue6un6 -ulpag uep llutep
pun ueqeb nz ulolsuolleslueb -JO apuorlco.tdslue
ulldlzslpsgeqesuosslg lalql uoss!uIllpog uop ou!o 6unzless6unllelqv
o!p qcrnp 'llolqc169t/{ olp ue6unl1e1qy uep lql6 elS
'lqceueb ue61e nz lqclsuv osalp qcls leq sleuos sep ebe;rongnlqcsog
016 'lalolqro^ 6unleOeg oLlclllloLlula oula qcls gBp
'ueqeseOue qollpalqcsJolun os sle uollet{csuos -s!/\ salsloe uap nz
slullPLus^ tu! pun lepueulo -lglun ueplo/'/\ u!z!pot lop pun
uaupqcsuosslM -:ne1ue6u; pun -lnieN rop asslu![Jpog ueqcspol
-es1ue6:o slp tuolle lo1 'uogolseD ltitly ;ne ue6 -un6ulpeg
.reqcsglzedssqcleloqLlcel 6un6lltlcls -Icnrog uepugebueu; Jep pun
ue6unlebag lep llelqcllOerrnequn Jap ue6enn ols puls 'uolleqluo
aqcloJsqqcel Jopo ue6un1;e1qy o!p lnl ue6unleb -oU eqcslroleslue6lo
jotlslq ueOunlqelduf Jopo o;.t n^ luasazlesso 'ezlese6lnqcsqcoH
llamos
tst tpilOgtu ttplu ueDunOulpeqsuolleslue616 ueqcs;;lzedssgeqcs
-uossl/v\ olp lnE lqcls)|cnu auqo ua6un;;e1qy
uep u! saqerrleqsllptlcsusssl6 sep uoles;ueb -,!O rep bunlebag
apualdgqcsre arpllllorlula aula gep 'bunuqceu puelsun usp leues :ep
16911 Ir{l llyl 'sleuos sep eöelrongnlqcse€ .rep ue6
-unploqcsluszlespunle ue1s6;1qc1m uop nz Ugq -eD ue6e.r1
oqollluoso/v\ s6u1ple1le 'ebguern ;ne 6unssepenslgllsro^!un olp
qclnp uogles;ueFro -s6unllslqv rep 6un1e6ag rap Ounluplt;cseg
elq
'suB6.tos6unllellBI6 -elloy sop lepellbllytl qc1el6nz uolollolold
sle puls uopuozllsro1 orq!'11qgme6 1ueue1leds1911s -roA!un uon
uopla/v\ lepell6tl1ltl alql 'uolplunl Josalp lqcltdslue 6e:gny :q1
pun uouolssltll -r,uolslpllsls^lun rop uol1eslue6.lg olg'ulotlsls
nz lgllsre^lun Jop wlolog,,uotlcs!Ll.lopPlP" uug sue6;os6unllol sap
0unlaluelel elp qcJnp
-ep pun ulos nz lptol1og pun lusl,uspedslgllslen -!un uoqcsl^ z
pal;Oepu1g ulo 'so ls! uauolsslul -uro) Jssolp eqeOlny'ueu6e6eq
uauolssltuuloä -slgllsra^lun uon 6un1qc1lu!3 lop l!l'u sleuas sop
e6e;rongnlqcsog elp ll!^i\ leJoplog pun lgllsle^ -!un uo^
0unlegs1le1o6 laulo lqeloe uouepunq -lo^ l?llsrs^lun elp Jnl uolle
ton 6unlplnqu3 uollclos reulo llut teg 'ueblpu9lsqles.to^ nz qcls
pun uesgl nz snulsgue6J9 ualollels6 uep 11ttt
Ouequourulesnz uep sne qcls 'zuopuol elp leq 'lgllsre^lun lap olp
qcne 'ezlldssOun11e1 epep
'1eu6leebun lgllslonlungoie Joulo lsopulunz 6un11e^ ronlsqles Jsp
uolles!u -ebrg e1p lqr; 6unsse;rs^lelplsgld olp leuss tllop
lulaqcsla opunlg uesalp sne qcnv '6un11ervue1
olul-l Jolslo u1 eqeblny elLl! ls! qcou Uepe!10e6 qcs!r.lcrpro!tl
rgur;ld topo^ qcopef ls! ]?llsJa^lun elO'lqolsoq
ueqe6;nes6unlle/v\JoA uon 0un1141.t3
lop u! ueqcllluosa/v\ llll uolllunl uolop 'eplgqoq -s6un11errä.re1
uelneqe6;ne qcsltlclelo!Ll 6uells loulo rollol lep
uo;llpel1s6unlle/v\JoA lotlcs -lnep qcsu uopnz lsl luoplsPJd laq
'ueu6e6eq
uelueplsg.rdlnqcsqcoH seule 6unzlesu13 lep ueb -lol
uoLlcllplotllJo^un '1qne16 leuss lep olm 'uop -loq uoselp ll!^\
slpuos sep e6ellongnlqcseg olq
'uouugl uoplo/v\ 1z1nue6 1qc1u qcsl1>1eld - rourrü! qcne uspunle
ueqclell snE - uoluoplsgJd ruo^ Jopo uelele6 qcnldsleplpl ul
lgllslo^!un rouls u! sqellleqsgerlcsuossl1n sep ue6un6ulpeg uep
lltx uezueleduo;1 uouasol^ eDnz uelueplsgl6 uep alp uuom 'gnu
ueqlolq 6un1t1iy1 etqcsu(l^I\ -e6 elp ouLlo uuep ualuoplsgld soule
uollnlllsul Jap u! uezualeduoy uo^ Oun;ngquy elp gep
'leqep lLlelsloqn ols 'uoplo^i\ pllgtseb 6ue;up ue6lpuer'r1ou ull
oslo6 eselp lne lnu ouugl l9l -!sro^!un .rep ezl1dg e;p 'sne
6un11e1s.to1 Jop uo^
iqs6 uelueplsgldlnLlcst{coH soula 6untqcUuls olC 'pr!^ uelqoldue
lelslletlcsuessl1y1 ulo^ pun
ls! ueqeseO.ron sezleseOlnqcsqcoH soulo #n/vqua -s6unre16eg uo^ lop
'qP usluoplsgldlntpstpoH uap lluep luqel sleuos sep e6ellongnlqcseg
el6
:uere;l6e1u1 nz 6un1;ern
osle6 asolp lne lnu so llom 'lg9l ua1;a; 1e16e1
-lo) lnu ueqeO;nesbunlle^ lo1 ueqcllpalqosolun rap slqclse6up
lPllsla^!un lep ul 6un11eauens11aq
'ui= etp"tlcls gep '6unuqceg puElsun ruep qc1a16
-nf rtuBp l6plt ers 'ueqeb 6nzlo1 uep 011nep
e'e
sationsform leichter herbeiführen läßt als aut Universitätsebene.
Zum dritten wird die Diskus- sion um die Organisation der
Abteilungen vor dem Hintergrund einer funktionsfähigen Organi-
sation der Gesamtuniversität stattfinden, von der eine
stabilisierende Wirkung auch auf die Abtei- lungen ausgehen
kann.
Schließlich läßt sich das Risiko, das mit der Notwendigkeit der
Erläutenrng und Redrtferti- gung von Organisationsstrukturen des
Wissen- scfiaftsprozesses immer verbunden ist, weder durch Gesetz
noch durch Bestimmungen einer Universitätsverfassung eliminieren.
Die Bemü- hungen um die Redrtfertigung dieser Organisa- tionsformen
ist der Preis, den die Universität für die Inanspruchnahme des
Redrts auf Selbstver- waltung zahlt. Mit der Verabschiedung der Be-
schlußvorlage des Senats durch den Konvent hat die
Gesamtuniversität diesen Proze9 der Legiti- mation ihrer
Organisationsstruktur zunächst be- endet und damit auch für die
Entscheidungen innerhalb der Abteilung bereits wichtige Daten
gesetzt. Die Substanz an genereller Überein- stimmung innerhalb der
Universität, die durch einen solchen Konventsbeschluß sichtbar
wird, sollte ausreichen, um den Prozeß der Legitima- tion der
Hochschulselbstverwaltung innerhalb der einzelnen Abteilungen mit
sachgerechten Ergebnissen abzusch I ießen.
il.
Einzelbegründung l. Absdrnitt: Grundsätze
Aufgabe der Präambel und der im ersten Abschnitt enthaltenen
Erklärungen und Bestimmungen ist es, den mit der Freiheit von
Forschung, Lehre und Stu- dium verfassungsrechtlich garantierten
Freiheitsraum inhaltlidr auszufüllen, die für die Auslegung der
Uni- versitätsverfassung verbindlichen Grundsätze zu for- mulieren
und einige der wichtigsten Rechte und Pflichten der Universität und
ihrer Mitglieder festzu- legen. Insoweit wird auf die in den
Vorbemerkungen enthaltenen Ausf üh rungen verwiesen.
Aus der verfassungsrechtlichen Gewährleistung der Freiheit der
Wissenschaft und des Rechts der Uni- versität auf Selbstverwaltung
ergeben sich insbeson- dere die in Art. 4 Abs. 2 und 3 enthaltenen
Verpflidr- tungen der Universität, für die Sidrerung und Wah- rung
des Freiheitsredrtes zugunsten ihrer Mitglieder einzutreten und die
Freiheit der Diskussion zu ge- währleisten. Wenn die Aufgabe der
Universität als Institution darin besteht, freie Wissenschaft
organisa- torisdr zu ermöglidren, so bedeutet dies, daß die
Universität als Institution gegenüber der wissen- schaftlichen
Meinung des einzelnen Mitgliedes Neu- tralität jedenfalls so lange
zu wahren hat, als die Verwirkung des Rechts des einzelnen auf
Meinungs- freiheit und Freiheit von Forschung und Lehre nicht
rechtsverbindlich festgestellt ist. Die verbindliche Be-
sdrlußfassung über den Inhalt wissenschaftlidrer Meinungen und
Methoden durdr Organe der Uni-
versität oder ihrer Abteilungen wäre mit der Ver- pflichtung der
Universität, die Viellalt wissensdraft- licfier Meinungen und
Methoden zu garantierery ull- vereinbar und würde damit gegen die
Universitäts- ordnung verstoßen.
Zu Art.3: (Aufgaben)
Die Vorschrift definiert die Aufgaben der Universität im Sinne
ihres Selbstverständnisses und einer Ziel- setzung.
Bei der in Zitt. 4 vorgesehenen Teilnahme an der allgemeinen
Volksbildung handelt es sich z. B. um Aufgaben der Universität, wie
sie die Durchführung eines Bildungsurlaubs darstellen. Die
Vorschrift be- gründet keine rechtliche Verpflichtung einzelner
Universitätsmitglieder, sie stellt lediglich klar, daß eine
Teilnahme an der allgemeinen Volksbildung eine ölfentliche
Amtstätigkeii ist und nicht privaten Charakter hat.
Zu Att. 6: (Grundsätze der Selbstverwaltung)
Artikel 6 Absatz 1 knüpft an den in der Verfassung von 1965
enthaltenen Grundsatz an, daß die Mitglie- der der Universität
verpflidrtet sind, sic*t an der Selbstverwaltung der Universität zu
beteiligen. Diese Verpflichtung wird lediglich insoweit
eingeschränkt, als sie nicht die Übernahme eines Mandats in einem
Repräsentationsorgan der Universität oder der Ab- teilungen umfaßt.
Die Übernahme eines solchen, pri- mär hochschulpolitischen Mandats
als Vertreter einer bestimmten Mitgliedergruppe in einem auf dem
Grundsatz der Repräsentation beruhenden Beschluß- organ kann nicht
zum Gegenstand einer Rechtspflicht gemacht werden. Sie muß der
freien Entscheidung des einzelnen Mitglieds der Universität
überlassen bleiben. Dagegen fällt die Übertragung von Selbst-
verwaltungsaufgaben, wie die Wahl zum Prorektor, zum Dekan, zum
Mitglied einer Universitätskommis- sion oder zu ähnlichen
Funktionen unter die Ver- pflichtung des Mitglieds der Universität,
sich an der Selbstverwaltung zu beteiligen.
ll. Abschnitt:
Zu Art.8: (Mitglieder)
_]
2't
l*cloro€ r.ul rPuud lgllsro^lun Jop Joparlollhl Jop lloqreuouurpsnz
olp llurpp pun llol6llPI olp qcls po 'uapro^ uglljo lPllsre^lun jap
uJopol16llN uop Jolun uscuPr{cs6unl