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AnmelderJohn Deere Vertrieb DeutschlandSteubenstr. 36-42 Telefon 06 21 / 81 04-0D-68163 Mannheim Telefax 06 21 / 81 04-427

HerstellerJohn Deere Werk Arc les Gray, F-70103 Gray

4605

RundballenpresseJOHN DEERE 575

Gruppe 7e/68 (1997)

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Rundballenpresse JOHN DEERE 575 4605Seite 2 von 16

Beurteilung – kurzgefaßtRundballenpresse JOHN DEERE 575John Deere Vertrieb Deutschland, Steubenstraße 36-42, D-68163 Mannheim

Prüfmerkmal Prüfergebnis Bewertung

Aufnehmen- Pickup leistungsfähig +- Verluste gering bis keine +- Führung der Pickup gute Bodenanpassung +

Schneidwerk- Messeranzahl Verändern durch Herausnahme

einzelner Messer �- Messerausbau ohne größeren Kraftaufwand �- Einzelfremdkörpersicherung der Messer günstig +- Reversiereinrichtung des Schneid- leichtes Beseitigen von hartnäckigen

und Förderrotors Verstopfungen ++- Wirkung auf Ballendichte durch Schneiden erhöht +/�- Wirkung auf Ballenauflösung weniger kraftaufwendig; +/�

bis zu 30 % weniger Zeitbedarf +/�Pressen- Preßvorgang konstante Preßkammer- Preßkammerdurchmesser (lichtes Maß) 1,20 m; nicht veränderbar- Ballenform zylindrisch, gut geformt +- Ballendichte hoch +- Durchsatz hoch +

Binden- Garnbindung zuverlässig �- Netzbindung störungsfrei; zeitsparend �- Ballenauswurf in der Ebene zuverlässig �Leistungsbedarf- erforderlicher Schlepper um 75 kW

Handhabung- Fernbedienung Einstellung und Überwachung

fast aller Funktionen möglich +- Einfädeln von Garn einfach �- Einlegen von Netz sehr einfach +- Einstellen des Preßdrucks stufenlos regulierbar �Wartungsaufwand- täglich etwa 20 AKmin- Zahl der Schmierstellen 15- Zugänglichkeit der Schmierstellen teilweise erschwert �/-- Überprüfen und Einstellen von Ketten gut, Werkzeug erforderlich +- Wartungsintervalle täglich +

Bedienungsanleitung- Bedienungsanleitung übersichtlich �Arbeitssicherheit begutachtet durch DPLF

Verkehrssicherheit gegeben, wenn die Vorschriften der StVZO eingehalten werden

Bewertungsbereich: + + / + / � / – / – – (� = Standard)

19 97

AN

E R K A N

NT

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Seite 3 von 164605 Rundballenpresse JOHN DEERE 575

Kurzbeschreibung• über Anhängekupplung oder Zugpendel des

Schleppers angehängte einachsige Rundbal-lenpresse für Zapfwellenantrieb 540 min-1;

• mittige Schwadaufnahme über Pickup(Arbeitsbreite 1,85 m nach DIN 11220);

• Schneideinrichtung mit 14 Messern;• Ballenformung durch 17 Walzen;• konstante Preßkammer;

Preßkammerdurchmesser 1,20 m (lichtesMaß); Preßkammerbreite 1,17 m;

• manuell einstellbarer Preßdruck;

• Bindung wahlweise mit Garn (Doppelgarn-bindung) oder Netz;

• manuell und automatisch auslösende Binde-einrichtung;

• Fernbedienung;• Ballenrampe.

(Beschreibung undTechnische Daten siehe Seite 14).

Bild 2: Systemskizze der Rundballenpresse JOHN DEERE 575

Prüfergebnisse

Die Rundballenpresse JOHN DEERE 575wurde geprüft beim Aufsammeln undPressen von Anwelkgut, Heu und Stroh.

AufnehmenDie Aufnahme aus zusammengeschwade-tem Erntegut oder aus vom Mädrescherabgelegten Strohschwaden (bis 1,60 m)erfolgt auch bei höheren Arbeitsge-

schwindigkeiten gut und verlustarm. DieSchwadform sollte auf den Freiraumunter dem Schlepper abgestimmt sein, daein Aufnehmen überfahrener Schwadteile,besonders auf weichem Boden schwierigist. Auf festem Boden ist die Aufnahmesicher.Die Pickup kann mit Hilfe der seitlichangebrachten Stützräder und der Loch-

1 Deichsel2 Niederhalter3 Aufsammeleinrichtung4 Zuführschnecken5 Schneidrotor6 Messer7 Ballendrehrichtung8 Preßwalzen9 Ballenrampe

10 Garnbindeeinrichtung11 Netzbindeeinrichtung

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Rundballenpresse JOHN DEERE 575 4605Seite 4 von 16

leisten in 6 Stufen werkzeuglos leicht aufdie Arbeitshöhe eingestellt werden. DieEinstellmöglichkeiten reichen aus. DasGewicht der Pickup wird durch Ent-lastungsfedern verringert und von denStützrädern getragen. Die Pickup istunempfindlich gegen Bodenunebenheitenund Steine.

Die Verschmutzung des Erntegutes ist beirichtiger Einstellung der Arbeitshöhe derPickup gering. Eine zu tiefe Einstellungfördert die Aufnahme unerwünschtenMaterials.

Auch wenig und kurzes Erntegut wird

sauber und sicher aufgenommen. MitHilfe des Niederhalters werden auch sol-che Erntemassen gut zum Schneid- undFörderrotor sowie in die Preßkammergeleitet (Bild 3).

SchneidenDas Erntegut wird durch die Zinken desSchneid- und Förderrotors über die Mes-ser geführt und geschnitten (Halmlängen-fraktion s. Tabelle 1).

Das komplette Schneidwerk kann vomSchleppersitz aus hydraulisch aus- bzw.

TABELLE 1 Prozentuale Gewichtsanteile der Halmlängenfraktionen 1996

Längenfraktionen in cm �4 >4 bis �8 >8 bis �16 >16 bis �24 >24 bis �48 >48

% % % % % %

Anwelkgutungepreßtes Gut 0 4 16 23 32 25

gepreßt, 14 Messer 12 21 35 19 12 1

Heuungepreßtes Gut 6 10 10 18 39 17

gepreßt, 14 Messer 15 31 36 12 5 1

Roggenstrohungepreßtes Gut 2 3 6 4 16 69

gepreßt, 14 Messer 9 11 31 15 24 10

Bild 3:Durch den Niederhalter wird das Erntegut besser zum Schneid- und Förderrotor geführt.

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eingeschwenkt werden (Bild 4). Eine opti-sche Anzeige an der Fernbedienung zeigtdie Messerstellung an. Das Schneidwerkhat beim Einsatz aller 14 Messer einenMesserabstand von 74 mm. Das Gut wirdin einzelne Bahnen geschnitten und in diePreßkammer gefördert. Durch Heraus-nehmen einzelner Messer ist ein Verän-dern des Messerabstandes manuell mög-lich und von einer Person durchführbar.

Als günstig hat sich beim praktischenEinsatz die Einzelfremdkörpersicherungder Messer erwiesen. Beim Durchgang vonFremdkörpern durch den Förderkanal kön-nen die Messer einzeln über die ganzeKanaltiefe aus- und wieder zurück-schwenken, so daß Beschädigungen derMesser vermieden werden. Bei evtl. auf-tretenden Verstopfungen am Schneid-und Förderrotor lassen sich diese in denmeisten Fällen durch Ausschwenken desSchneidwerkes vom Schleppersitz ausbeseitigen.

Durch eine Reversiereinrichtung desSchneid- bzw. Förderrotors lassen sichdarüber hinaus auch äußerst hartnäckigeVerstopfungen durch Umschalten derDrehrichtung ohne abzusteigen sehrleicht beseitigen.

Aus der Tabelle 1 ist deutlich zu sehen,daß sich im Roggenstroh die Halmlängen-anteile >48 cm durch den Einsatz desSchneidwerkes von etwa 69 % auf 10 %verringern und der Halmlängenanteil bis16 cm durch das Schneiden stark ansteigt.Kurze Schnittlängen erleichtern das Ver-dichten.

PressenDie Ballen sind zylindrisch gut geformt undhaben eine Breite von 1,17 bis 1,19 m. DieBallen werden entweder mit Bindegarnoder mit Rundballennetz umwickelt.

Der Durchmesser der Ballen beträgt in derPraxis bei Netzbindung (2,5fache Umwick-lung) je nach Gutart 1,30 bis 1,40 m.

Das Erntegut wird über die Pickup demSchneid- und Förderrotor der Preßkam-mer sicher zugeführt und durch drehendeWalzen verdichtet. Erreicht der Ballen inder Preßkammer den vorgewählten Preß-druck, gibt die Fernbedienung dem Fahrerin der Kabine optische und akustischeSignale; gleichzeitig wird je nach Vorgabean der Fernbedienung automatisch bzw.manuell der Bindevorgang eingeleitet.

Während des Bindens muß der Fahreranhalten.

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Bild 4:Das komplette Schneid-werk kann vom Schlep-persitz aus hydraulischaus- bzw. einge-schwenkt werden.

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Bedingt durch die kalte und nasse Wit-terung im Frühjahr 1996 fehlte im 1. Schnitt die übliche Masse der Unter-gräser. Die Obergräser waren meistensüberständig und hatten einen relativhohen TM-Gehalt; dadurch lagen bei denMessungen in Anwelkgut (1. Schnitt) dieBallengewichte unter dem Durchschnittanderer Jahre. In der Praxis wurde auch Anwelkgut mitgeringem TM-Gehalt problemlos gepreßt.Bei den Versuchen unter den in Tabelle 2angegebenen Bedingungen und Einstel-lungen mit der jeweils niedrigeren Fahr-geschwindigkeit erreichten die Ballenohne Einsatz des Schneidwerkes beiAnwelkgut eine Dichte von 324 kg/m3, beiHeu von 158 kg/m3 und bei Stroh von

104 kg/m3. Daraus ergeben sich folgendeTM-Dichten: bei Anwelkgut 204 kg/m3,bei Heu 139 kg/m3, bei Stroh 93 kg/m3

(Bild 5). Bei den unter gleichen Bedingungen undEinstellungen durchgeführten Versuchenmit der jeweils höheren Fahrgeschwindig-keit änderten sich die Gewichte der Ballen(Tabelle 2). Die TM-Dichten betrugendann bei Anwelkgut 200 kg/m3, bei Heu137 kg/m3 und bei Stroh 92 kg/m3.Beim Einsatz des Schneidwerkes(14 Messer) erhöhten sich die Gewichteund Dichten bei Anwelkgut um etwa 6 %,bei Heu um etwa 3 % und bei Stroh umetwa 7 % (siehe Tabelle 2 und Bild 5). In den Einsatzbetrieben wurde der Einsatzdes Schneidwerkes besonders beim Bergen

Rundballenpresse JOHN DEERE 575 4605Seite 6 von 16

TABELLE 2 Abmessungen und Gewichte der Ballen 1996

Anwelkgut Heu Stroh1. Schnitt Gras 1. Schnitt Weizenstroh

Fahrgeschwindigkeit km/h 4,3 6,4 6,4 9,5 6,4 9,5FM-Schwadstärke kg/m 4,4 4,4 2,3 2,3 1,9 1,9TM-Gehalt % 63 63 88 88 89 89Ballendurchmesser m 1,32 1,32 1,35 1,35 1,41 1,41Ballenvolumen m3 1,61 1,61 1,69 1,70 1,84 1,84

FM-Ballengewicht kg 523 512 268 264 192 190ohne Schneidwerk

FM-Ballengewicht kg 554 524 275 270 204 200mit Schneidwerk

FM = Feuchtmasse, TM = Trockenmasse

Von Vorteil ist, daß auch das Ende desBindevorganges durch optische und aku-stische Signale angezeigt wird. Der Schlep-perfahrer betätigt das hydraulischeSteuerventil zum Öffnen der Heckklappeund entläßt den Ballen über die Ballen-rampe aus der Preßkammer.

Die erzielten Gewichte und Dichten sindu.a. abhängig von Art, Zustand und TM-Gehalt des Erntegutes sowie dem Durch-satz.

Die Abmessungen und Gewichte derBallen aus den Versuchen 1996 sind inTabelle 2 zusammengefaßt.

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Akustische und optische Signale zeigendem Fahrer Beginn und Ende des Binde-vorganges im Schlepper an. Der Binde-vorgang dauert etwa 35 bis 40 sec proBallen.Die Garnbindung arbeitet zuverlässig.

Binden mit NetzDie Netzbindung verkürzt die Standzeiterheblich; ein Ballen ist bei 2,5facherUmwicklung in etwa 12 sec gewickelt. Der Bindevorgang wird je nach Vorgabeautomatisch oder manuell eingeleitet. Das

Netz wird vom rotierenden Ballen einge-zogen und nach Ablauf der eingestelltenLänge durch einen Messerbalken abge-schnitten. Beginn und Ende des Wickelvorgangeswerden dem Fahrer akustisch und optischangezeigt. Die Lauflänge des Netzes kannüber die Fernbedienung stufenlos einge-stellt werden.

Als Bindematerial kann Netz mit einerLauflänge von 2000 oder 3000 m undeiner Breite bis zu 1,24 m verwendet wer-den. Die Netzbindung arbeitet zuverlässig.

4605 Rundballenpresse JOHN DEERE 575

Bild 5: Ballendichte der JOHN DEERE 575 bei verschiedenen Gutarten 1996

von Anwelkgut positiv beurteilt. Gegen-über ungeschnittenem Gut verringert sichbei geschnittenem Gut der Zeitaufwandfür das Auflösen eines Silageballens z.B.von Hand bis zu 30 %; zusätzlich verrin-gert sich der erforderliche Kraftaufwanderheblich. Die Dosierung der entsprechen-den Futterration von Hand ist mitgeschnittenem Gut genauer möglich.

Binden mit GarnDer Bindevorgang wird je nach Vorgabe

automatisch oder manuell eingeleitet. DieAnzahl der Garnwicklungen kann über dieFernbedienung stufenlos vorgewählt wer-den. Das Garn wird vom rotierendenBallen eingezogen und nach Ablauf dereingestellten Garnwicklungen durchMesser abgeschnitten.

Die Doppelgarnbindung arbeitet von einerBallenseite zur anderen und wieder zu-rück. Vorteilhaft ist, daß der Wickelbe-reich über die Fernbedienung seitlich stu-fenlos sehr leicht verändert werden kann.

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Rundballenpresse JOHN DEERE 575 4605Seite 8 von 16

Bild 6: Theoretischer Durchsatz der JOHN DEERE 575 bei verschiedenen Gutarten 1996 (ohne Standzeiten und ohne Wendezeiten)

Leistung

Der Durchsatz der Presse wird hauptsäch-lich bestimmt durch die Gutart und ihrenTM-Gehalt, die mögliche Arbeitsge-schwindigkeit, die Schwadstärke und dieFeldlänge.

Das Aufnahmevermögen der Presse istauch bei ungleich starkem Schwad gut.

Bei den in Tabelle 2 angegebenen Bedin-gungen und Einstellungen erreichte die

Presse bei der jeweils höheren Geschwin-digkeit einen theoretischen Durchsatz(ohne Standzeit, ohne Wendezeiten) inAnwelkgut von 28,2 t/h, bei Heu von 21,9 t/h und bei Stroh von 18,1 t/h (siehe Bild 6).

Der praktische Durchsatz der Presse wirdbeeinflußt durch die Unterbrechung derAufnahme während des Binde- undAusstoßvorganges des Ballens (Standzeit).

Bei den in Tabelle 2 angegebenen Bedin-gungen und Einstellungen konnten beider jeweils höheren Fahrgeschwindigkeitin Anwelkgut 40, in Heu 54 und in Stroh58 Ballen in der Stunde gefertigt werden(ohne Wendezeiten). Dabei betrug dieStandzeit für das Umwickeln mit Netz(2,5fach) und das Ausstoßen 22 sec proBallen. Daraus ergibt sich ein praktischer Durch-satz (ohne Wendezeiten) bei Anwelkgut

von 21,0 t/h, bei Heu von 14,6 t/h und beiStroh von 11,6 t/h (siehe Bild 7).

In der Praxis wird u.U. mit höheren Fahr-geschwindigkeiten gearbeitet. Dadurchkann sich der Durchsatz erhöhen, dieQualität der Ballen (Verdichtung, Form-stabilität) kann allerdings beeinträchtigtwerden.

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Bild 7: Praktischer Durchsatz der JOHN DEERE 575 bei verschiedenen Gutarten 1996

(einschließlich Standzeit, aber ohne Wendezeiten)

Bild 8. Durch die Zentralschmierung aller Antriebsketten wird die Haltbarkeit erhöht und dieHandhabnung vereinfacht.

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Erforderlicher Schlepper

Die Presse kann bereits mit Schlepperneiner Motorleistung um 75 kW betriebenwerden. Zur vollen Ausnutzung der Lei-stungsfähigkeit unter allen Bedingungen(z.B. am Hang) sind entsprechend stärkereSchlepper erforderlich.

Schlepper mit einem gut abgestuftenGetriebe im Geschwindigkeitsbereich von6 bis 15 km/h ermöglichen die Anpassungan die Schwadstärke.

Die Schlepperhydraulik muß mit einemeinfach- und einem doppeltwirkendenSteuerventil ausgerüstet sein. Für Schlep-per, die für die Stromversorgung der Fern-bedienung keine Dauerstromsteckdose

nach DIN 9680 besitzen, wird ein Kabel-baum mit 3-poliger Steckdose vom Her-steller mitgeliefert.

BetriebssicherheitDie Betriebssicherheit war gut. In derGelenkwelle ist eine Überlastkupplungangeordnet.

Der Beginn des Bindevorgangs wird beiErreichen des vorgewählten Preßdruckesje nach Vorgabe selbsttätig oder manuellausgelöst.

Sowohl die Doppelgarnbindung als auchdie Netzbindung arbeiteten während derPrüfung einwandfrei und ohne Störungen.

TABELLE 3 Leistungsbedarf der JOHN DEERE 575 an der Zapfwelle (1996)

Arbeitsphase Maximaler Leistungsbedarf [kW]

Leerlauf 2

Schneiden (14 Messer) 6 bis 10

Pressen (mit Schneiden)

• Anwelkgut (Gras, 1. Schnitt) 43 bis 57

• Heu (1. Schnitt) 37 bis 50

• Stroh (Weizenstroh) 50 bis 57

Leistungsbedarf

Der mittlere Leistungsbedarf an der Zapf-welle beträgt im Leerlauf etwa 2 kW.Während des Preßvorganges sind amBeginn etwa 20 kW erforderlich, die mitzunehmender Füllung der Preßkammer bisauf etwa 57 kW (Anwelkgut, Gras, 1.Schnitt) ansteigen. Bei den Versuchen1996 zeigte sich, daß für das Schneidenein erhöhter Kraftbedarf je nach Gutart

und Durchsatz zwischen 6 bis 10 kWgegeben war (siehe Tabelle 3).

Für die Vorwärtsbewegung des erforderli-chen Schleppers und der Rundballen-presse beträgt der zusätzliche Leistungs-bedarf z.B. in der Ebene auf festem Bodenbei 8 km/h etwa 18 kW. Damit ist für diePresse bei maximaler Verdichtung insge-samt ein Leistungsbedarf von 75 kWerforderlich.

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HandhabungInsgesamt ist die Handhabung der Presse,auch durch die Fernbedienung (Bild 9),einfach.

Bei Schwadbreiten unter 1,2 m mußwechselweise an der rechten bzw. linkenSchwadseite gefahren werden, um einegleichmäßige Befüllung der Preßkammerund damit einen zylindrischen Ballen zuerzielen. Zu große Schwadbreiten solltenvermieden werden, da u.U. ein sicheres

Ausstoßen des Ballens besonders beimHangeinsatz durch zu großen seitlichenDruck nicht mehr gegeben ist.

Beim Ausbau einzelner Messer sollten diefreien Messerplätze mit den mitgeliefer-ten Platzhaltern bestückt werden, dasonst die freien Plätze je nach Gutart u.U.stark verschmutzen und sich mit der Zeitzusetzen. Der Einbau der Messer wird beiVerwendung der Platzhalter wesentlicherleichtert.

Bild 9: Die Fernbedienung ist in der Kabine im Sicht- und Bedienbereich beliebiginstallierbar.

Durch die Anordnung des Schneid- undFörderrotors hinter der Pickup wird füreine zuverlässige Förderung des Ernte-gutes in die Preßkammer gesorgt.

Um bei max. eingestelltem Preßdruck undsehr trockenem, brüchigem und glattemStroh eine sichere Rotation des Ballens zuerreichen, kann es u.U. bei geringenSchwadstärken erforderlich sein, mithöheren Arbeitsgeschwindigkeiten undgeringeren Drehzahlen zu arbeiten.

Die Ballen werden sicher aus der Preß-kammer gefördert.

HaltbarkeitWährend der Prüfung wurden insgesamt5330 Ballen gepreßt, davon 1530 BallenAnwelkgut, 460 Ballen Heu und 3340Ballen Stroh.

Nennenswerter Verschleiß an wichtigenBauteilen wurde nicht beobachtet. Jedochtrat Verschleiß an den Hauptantriebs-ketten auf.

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WartungDer tägliche Wartungsaufwandbeschränkt sich im wesentlichen auf dieVersorgung der entsprechenden Schmier-stellen und das Nachschleifen der Messervom Schneidwerk. Besondere Sorgfalt istauf die Wartung der Ketten zu legen.Beim Pressen von sehr feuchtem Gut und

nassen Bodenverhältnissen müssen dieWalzen der Preßkammer evtl. gereinigtwerden, weil sich Erde und Gut an denWalzen festsetzt.

Der Aus- bzw. Einbau der 14 Messererfolgt ohne größeren Kraftaufwand undkann in jeweils etwa 5 Minuten erfolgen,wenn Messer und Messerführungen sauber

• An- und Abhängen schnell und einfach durchführbar

• Deichselverstellung durch schlechte Zugänglichkeit der Schrauben erschwert

• Bedienung sicher und einfach vom Schlepper aus

• Fernbedienung in der Fahrerkabine im Sicht- und Bedienbereich beliebig installierbar

- verständliche, optische und akustische Anzeige an der Fernbedienung

- Symbole der Tasten klar und übersichtlich

- akustische Signale auch bei lauten Motor- und Maschinengeräuschen gut hörbar

• Anzeige für die Befüllung im Preßraum links zu rechts an der Maschine

• Garn- und Netzbindung

- Einfädeln von Garn einfach

- Einfädeln von Netz sehr einfach und zügig

- Umstellen von Garn- auf Netzbindung über die Fernbedienung sehr leicht möglich

- Wahl der Garn- bzw. Netzwicklungen sowie seitliche Begrenzung bei Garn über

Fernbedienung sehr leicht einzustellen

- Starten der Bindeeinrichtungen einfach

- optisches und akustisches Signal bei Beendigung des Bindevorganges

• Verändern der Messeranzahl durch Ausbau einzelner Messer möglich

• Bei Verstopfungen Ausschwenken der Messer aus dem Schneidkanal hydraulisch möglich.

Kurzzeitige Reversierung des Schneid- und Förderrotors für hartnäckige Verstopfungen

vom Schleppersitz aus möglich

• Preßdruck stufenlos regulierbar; dazu muß der Hydraulikdruck entlastet werden

• Öffnen und Schließen der Heckklappe über Hydraulik-Steuerventil leicht möglich

- Selbsttätiges Rollen des Ballens aus dem Schwenkbereich der Heckklappe und

Verhinderung des Zurückrollens des Ballens durch Rampe

ÜBERSICHT 1 Handhabung

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BedienungsanleitungDie Bedienungsanleitung ist übersichtlich,verständlich und ausreichend bebildert.

UmfrageEine Umfrage konnte nicht durchgeführtwerden, da zum Zeitpunkt der Prüfungnicht genügend Besitzeranschriften vontypengleichen Maschinen vorhandenwaren.

VerkehrssicherheitBei Fahrten auf öffentlichen Straßen istdarauf zu achten, daß die Zusammen-stellung von Schlepper und Presse denBestimmungen der StVZO entspricht.

Daher darf die JOHN DEERE 575 nurvonSchleppern mit einem Leergewichtvon mindestens 2880 kg gezogen werden.Straßenfahrten sind nur mit leerer Ballen-kammer zulässig. Die Presse ist serien-mäßig mit einer fest installierten rück-wärtigen Beleuchtungseinrichtung aus-gerüstet. Eine Verkehrsgefährdung durchhervorstehende Teile ist zu vermeiden.

ArbeitssicherheitDie Presse ist durch die Deutsche Prüf-stelle für Land- und Forsttechnik (DPLF)begutachtet. Gegen die Verwendungbestehen aus arbeitssicherheitstechnischerSicht keine Bedenken.

Wartungsaufwand, täglich etwa 20 AKmin/TagWartungsarbeiten im einzelnen• Schmierstellen insgesamt 15 Stück

- täglich zu versorgen 7 Stück 10 AKmin/Tag- schwer zugänglich (Schutz muß

abgeschraubt werden) 1 Stück• Zentralschmierung aller Antriebsketten 5 AKmin/Tag

- Auffüllen des Vorratsbehälters mit Bio- oder Motoröl alle 300 Ballen (Verbrauch 1 Liter Öl/100 Ballen)

• Antriebsketten 5 AKmin/Tag- Überprüfung und Einstellen gut, jedoch nicht werkzeuglos

möglich. Günstig ist, daß die Einstellmaße durch Vorgabe-bleche an den Federn angezeigt werden.

• Nachschleifen der Messer, etwa 25 Akminje nach Abnutzungsgrad

• Schutzvorrichtungen ausreichend schwenkbar und sicherarretierbar

• Die Verwendung von Betriebs- und Schmierstoffen auf pflanzlicher Basis ist möglich.

ÜBERSICHT 2 Wartungsarbeiten

sind. Der Zeitaufwand für das Nachschlei-fen der Messer hängt stark vom Abnut-zungsgrad ab und dauert etwa 25 Minu-ten. Die Messer mußten bei der Ernte vonAnwelkgut nach etwa 200 Ballen ausge-baut und nachgeschliffen werden.

Ungünstig und zeitaufwendig bei den täg-lichen Wartungsarbeiten ist, daß zum Ab-schmieren der Gelenkwelle ein Schutz ander Maschine abgeschraubt werden muß.

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Bauart - Über Anhängekupplung oder Zugpendel des Schleppers angehängte Rundballenpresse; konstante Preßkammer;Schneidwerk; mittige Gutaufnahme; Reversiereinrichtung;

- Zentralschmieranlage für die Ketten;- elektronische Steuerung und Überwachung;- erforderliche Hydraulikanschlüsse am Schlepper: 1 einfach

und 1 doppelt wirkendes Steuerventil;- erforderliche Elektroanschlüsse am Schlepper: 7-polige

Steckdose für Beleuchtung; - Kabelbaum mit 3-poliger Steckdose für die Stromversorgung

der Fernbedienung, wenn am Schlepper keine Dauerstrom-steckdose nach DIN 9680 vorhanden ist;

- mechanisch betätigter Stützfuß.Antrieb - Weitwinkelgelenkwelle (einseitig) mit Überlastkupplung,

Zapfwellen-Drehzahl 540 min-1;- Ölbadgetriebe mit beidseitigem Abtrieb über insgesamt

7 Rollenketten auf vordere und hintere Preßkammerwalzenzum Schneidrotor, zur Pickup und zu den Zuführschnecken.

Pickup - 4 gesteuerte Zinkenträger mit je 13 Doppelzinken;- Zinkenlänge: 155 mm (von Mitte Windung bis Zinkenende);- Zinkendicke: 5 mm; - Zinkenabstand: 66 mm;- Durchmesser der Pickup-Trommel einschließlich Zinken: 460 mm; - Drehzahl 150 min-1*) - Rechbreite zwischen den Außenzinken: 1,65 m (DIN 11220);- Arbeitsbreite: 1,85 m (nach DIN 11220);- Einstellung der Arbeitshöhe durch Lochleisten mit 6 Einstel-

lmöglichkeiten über 2 seitlich angeordnete Gummi-Räder(Breite 165 mm, Durchmesser 405 mm);

- Zuführschnecke (2 Schneckengänge mit jeweils 1 1/3 Win-dungen um 180° versetzt, Durchmesser 216 mm, Schnecken-länge 275 mm) rechts und links hinter der Pickup;

- höhenverstellbarer Niederhalter.Schneideinrichtung - Schneid- und Förderrotor mit 2 wendelförmigen Förderreihen

mit jeweils 14 aufgeschweißten Doppelzinken (Zinkenhöhe138 mm, Zinkendicke 8,5 mm), in die die Messer hineinragen;

- Durchmesser einschließlich Doppelzinken 470 mm;- Drehzahl 191 min-1*);- hydraulisches Aus- bzw. Einschwenken der Messer des

Schneidwerkes;- Reversiereinrichtung für Schneid- und Förderrotor;- Messerabstand bei 14 Messern 74 mm; Verändern des

Messerabstandes durch manuelles Herausnehmen einzelnerMesser;

- Einzelfremdkörpersicherung für alle Messer.

*) bei Zapfwellennormdrehzahl 540 min-1

Beschreibung und Technische Daten (gemessene Werte)

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4605 Rundballenpresse JOHN DEERE 575 Seite 15 von 16

Hauptabmessungen und Gewichte Länge (incl. Ballenrampe) 4,26 mBreite 2,55 mHöhe 2,23 mGewicht 2880 kgAchslast 2375 kgStützlast 505 kg

Preßkammer - 17 Walzen bilden die Preßkammer;- Breite der Preßkammer: 1,17 m;- Preßkammerdurchmesser: 1,20 m (lichtes Maß zwischen den

Walzen);- Drehzahl des Ballens 21 min-1*);- hinterer Teil der Preßkammer als Heckklappe hydraulisch

schwenkbar∞;- mechanische Anzeige des Füllgrades der Preßkammer rechts

und links; optische Anzeige des Preßdruckes.Garnbindeeinrichtung - selbsttätig bzw. manuell auslösende

Doppelgarnbindeeinrichtung mit Garnführung;- Verändern der Garnwicklungen sowie Einstellen der seitli-

chen Begrenzungen des Wickelbereiches über dieFernbedienung.

Netzbindeeinrichtung - selbsttätig bzw. manuell auslösende Netzbindeeinrichtungzum Umwickeln des Ballens mit Kunststoffnetz;

- selbsttätiges Abschneiden nach Ablauf der vorgewähltenNetzlänge;

- Netzlänge über Fernbedienung stufenlos einstellbar;- Breite der Bindeeinrichtung 1,24 m;- maximale Netzrollenbreite 1,24 m, Lauflänge 2000 bzw.

3000 m.Fahrwerk - Luftreifen 19.0/45-17, 10 PR;

- Spurweite: 2,05 m.Fernbedienung - Schalter für Garn- oder Netzbindung;

- Druckschalter für Wahl der manuell oder automatisch auslösenden Bindeeinrichtung bei Garn und Netz;

- optisches und akustisches Signal bei Beginn und Ende desBindevorganges;

- Registrierung der Ballenzahl (Tages- und Gesamtballenzahlsowie 5 weitere Speicher);

- bei Fehlbedienung oder Störung Anzeige des Fehlers (z.B.„Wickeleinrichtung defekt“, „Preßkammer nicht geschlos-sen“)

- lauter Summton als akustisches Signal;- Anzeige der Betriebsart (Messerstellung, ein-/ausge-

schwenkt);- Blinken der Anzeige an der Fernbedienung als optisches

Signal.Ausrüstung gemäß StVZO - Beleuchtungseinrichtung; 2 Unterlegkeile.

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Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e. V. (DLG)Fachbereich Landtechnik - Prüfungsabteilung -Eschborner Landstraße 122 (DLG-Haus) Telefon 069 / 2 47 88 - 401D-60489 Frankfurt am Main Telefax 069 / 2 47 88 - 116

Herausgegebenmit Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

März 1997 96-124

� DLG DLG-Anerkennung gültig bis 2002

Die Prüfung wurde nach dem DLG-Prüfrahmen für Rundballenpressen durchgeführt.

Für die Prüfung stand im Jahr 1996 eine Presse zur Verfügung. Dabei wurden insgesamt1530 Ballen Anwelkgut, 460 Ballen Heu und 3340 Ballen Stroh gepreßt. Überwiegendwurden die Ballen während der Prüfung mit Netz umwickelt.

Gemäß Erlaß des Bundesministeriums für Verkehr im Einvernehmen mit dem Bundes-ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurde die Presse von der DLG-Prüfstelle auf verkehrssichere Gestaltung untersucht und der Hersteller entsprechendberaten.

PrüfungsdurchführungDLG-Prüfstelle für Landmaschinen, Max-Eyth-Weg 1, 64823 Groß-Umstadt

Praktischer EinsatzDipl.-Ing. agr. U. Fiedler, 64839 Münster-Altheim, Kreis Darmstadt-DieburgLandwirt O. Funk, 64832 Babenhausen-Langstadt, Kreis Darmstadt-DieburgLandwirt G. Michel, 64853 Otzberg, Kreis Darmstadt-Dieburg

BerichterstatterDipl.-Ing. F.-H. KreichIng. (grad.) agr. D. Tippe

DLG-PrüfungskommissionDipl.-Ing. agr. U. Fiedler, Münster-AltheimDipl.-Kfm. I. Gruse, AerzenProf. Dr. H. Honig, BraunschweigLandw.- und Forstw.-Meister D. Kübler, MossautalDr. J. Matthias, Münster

Prüfung