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Emanuel Wyler Tel. 079/734 92 10; mailto:[email protected] Philipp Kaufmann Tel. 044 252 44 79; mailto:[email protected] Rundbrief vom 3. Januar 2011 50 Jahre Réti !! Vorschau auf 2011 Neben der Gründung Rétis war vor 50 Jahren auch sonst fei etwas los. Wikipedia etwa meint: Prägend für das Jahr 1961 ist der Bau der Berliner Mauer, die die Deutsche Teilung endgültig zementiert. Währenddessen verkündet der frisch gewählte US-Präsident John F. Kennedy seine Politik der New Frontier, darunter die Beendigung der Rassentrennung in den USA. Mit dem Scheitern der Invasion in der Schweinebucht muss er jedoch gleich zu Beginn eine außenpolitische Niederlage hinnehmen. Juri Gagarin überwindet eine ganz andere Grenze und wird an Bord von Wostok 1 zum ersten Mensch im Weltraum. http://de.wikipedia.org/wiki/1961 Und Philipp Kaufmann behauptet keck, 1961 dürfte es das letzte Jahr gewesen sein, als es meteorologisch-klimatologisch mit der Umwelt in Europa noch einigermassen stimmte, 1962/63 reichte es noch zu einer Seegfrörni, dh. zu einem Ereignis, das es früher auch schon gegeben hat. Richten wir den Fokus aufs Schach: A) Die bedeutendsten Schachturniere 1961 Jahr Ort Sieger 2. Platz 3. Platz 1960/1961 Hastings Svetozar Gligorić Igor Bondarewski László Szabó 1961 Zürich Paul Keres Tigran Petrosjan Svetozar Gligorić Beverwijk Bent Larsen Boris Ivkov Wolfgang Uhlmann Dortmund Mark Taimanow Mijo Udovčić Wassili Smyslow Moskau Wassili Smyslow Jewgeni Wasjukow Friðrik Ólafsson Bled Michail Tal Robert James Fischer Svetozar Gligorić, Paul Keres, Tigran Petrosjan Budapest Viktor Kortschnoi David Bronstein Miroslav Filip Mar del Plata Miguel Najdorf Robert Byrne, Aleksandar Matanović Miroslav Filip Héctor Rossetto Mariánské Lázně (Zonenturnier) Friðrik Ólafsson Miroslav Filip Wolfgang Uhlmann 1961/1962 Hastings Michail Botwinnik) Svetozar Gligorić Salo Flohr (UdSSR)

Rundbrief vom 3. Januar 2011 - screti.ch

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Emanuel Wyler Tel. 079/734 92 10; mailto:[email protected] Philipp Kaufmann Tel. 044 252 44 79; mailto:[email protected]

Rundbrief vom 3. Januar 2011 50 Jahre Réti !! Vorschau auf 2011 Neben der Gründung Rétis war vor 50 Jahren auch sonst fei etwas los. Wikipedia etwa meint: Prägend für das Jahr 1961 ist der Bau der Berliner Mauer, die die Deutsche Teilung endgültig zementiert. Währenddessen verkündet der frisch gewählte US-Präsident John F. Kennedy seine Politik der New Frontier, darunter die Beendigung der Rassentrennung in den USA. Mit dem Scheitern der Invasion in der Schweinebucht muss er jedoch gleich zu Beginn eine außenpolitische Niederlage hinnehmen. Juri Gagarin überwindet eine ganz andere Grenze und wird an Bord von Wostok 1 zum ersten Mensch im Weltraum. http://de.wikipedia.org/wiki/1961 Und Philipp Kaufmann behauptet keck, 1961 dürfte es das letzte Jahr gewesen sein, als es meteorologisch-klimatologisch mit der Umwelt in Europa noch einigermassen stimmte, 1962/63 reichte es noch zu einer Seegfrörni, dh. zu einem Ereignis, das es früher auch schon gegeben hat. Richten wir den Fokus aufs Schach: A) Die bedeutendsten Schachturniere 1961

Jahr Ort Sieger 2. Platz 3. Platz 1960/1961 Hastings Svetozar Gligorić Igor Bondarewski László Szabó

1961 Zürich Paul Keres Tigran Petrosjan Svetozar Gligorić

Beverwijk Bent Larsen

Boris Ivkov Wolfgang Uhlmann

Dortmund Mark Taimanow Mijo Udovčić

Wassili Smyslow

Moskau Wassili Smyslow

Jewgeni Wasjukow Friðrik Ólafsson

Bled Michail Tal Robert James Fischer

Svetozar Gligorić,

Paul Keres,

Tigran Petrosjan

Budapest Viktor Kortschnoi David Bronstein Miroslav Filip

Mar del Plata Miguel Najdorf Robert Byrne, Aleksandar Matanović

Miroslav Filip Héctor Rossetto

Mariánské Lázně

(Zonenturnier) Friðrik Ólafsson Miroslav Filip Wolfgang Uhlmann

1961/1962 Hastings Michail Botwinnik) Svetozar Gligorić Salo Flohr (UdSSR)

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Emanuel Wyler Tel. 079/734 92 10; mailto:[email protected] Philipp Kaufmann Tel. 044 252 44 79; mailto:[email protected]

B) das Kommen und Gehen einiger Namen: SchachspielerInnen mit Jahrgang 1961 17. Januar: Maia Tschiburdanidse, georgische Schachspielerin 8. Februar: Ralf Åkesson, schwedischer Schachgroßmeister 3. Juni: Beat Züger, Schweizer Schachspieler 12. August: Gottardo Gottardi, Schweizer Schach-Großmeister im Fernschach Schachspieler, die 1961 gestorben sind 9. Februar: Grigori Löwenfisch, sowjetischer Schachspieler (* 1889) 15. März: Akiba Rubinstein, polnischer Schachspieler (* 1882) 1913 haben Rubinstein (Weiss) und Löwenfisch in Wilna an einem Turnier gespielt: http://www.chessgames.com/perl/chessgame?gid=1090567 C) Réti 2011 wollen wir verschiedenen mehr oder weniger bekannten Anlässen etwas mehr Schmelz, Jubel-Trubel und sack-ernstes Schach verleihen. 2011 soll weniger mit einem einzigen Knall-effekt, sondern mit möglichst andauerndernd-blubbernder Schmorfreude gefeiert werden. Etwas konkreter: Im 2011 soll Réti seine zahlreicher Facetten präsentieren, aufpolieren und weiter produzieren. Dies sind nicht bloss frommen Wünsche, denn es beginnt bekanntlich schon diesen Donnerstag, 6. Januar, im Rahmen unserer Schachkurse mit einem Vortrag von GM Mihajlo „Misha“ Stojanovic zum Thema „Differences in strategy if playing White or Black”. Und Mishas Teilnahme an der anschliessenden monatlichen Réti-Blitztrophy verleiht ihr hoch willkommenen Glanz ! Weiter geht’s noch diesen Monat - am ... Januar mit der Hochschulmeisterschaft im Schnellschach Dem Sieger winkt Réti mit einer freien Mitgliedschaft während eines Jahres. - am Samstag, 28. Mai, Urs-Schanz-Gedenkturnier (USGT) in unserer Datscha in Dicken: Neben den ostschweizerischen Schachclubs, insbesondere Herisau und Degersheim sind alle Sektionen des Zürcher Schachverbandes eingeladen, am USGT teilzunehmen. Es ist ein Mannschafts-Blitzturnier geplant mit Patrouillenlauf zum Sitz und zurück. - Reise ins Wallis mit Besuch des Schachclub Sion, Simultan gegen WGM Kostenjuk/Bergwanderung/Raclette/Wümmet... - Blitzturniere in Schachclubs mit Seeanstoss.

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DER BESTE ZUG Neben diesen Höhenfeuern will der Rundbrief gleichzeitig ein ruhiges, möglichst regel-mässiges und doch rätselhaft knisterndes Herdfeuer unterhalten: - IM Richard Forster (Schachgesellschaft Winterthur und SG Zürich) erteilte die freundliche Genehmigung, seine Kolumnen „Der beste Zug“, erschienen in der Schachspalte der NZZ während der Jahre 2000 und, eine zweite Serie, 2004, erneut zu präsentieren. Für Richards grosszügiges Geschenk danke ich gleichzeitig noch - Karl Eggmann, (Schachklub Wädenswil und Réti) der alle – 103, einhundertunddrei – Kolumnen für die elektronische Verwendung in der ihm so selbstverständlichen anderseits einfach perfekten Qualität aufbereitete und - Hansjörg Illi, (Schachklub Herrliberg), der sich freundlicherweise bereit erklärte, etwaige Lösungsvorschläge, Fragen und Reaktionen zu den Aufgaben genauer zu begutachten, eventuell zu bewerten: Red’ und Antwort zu stehen. Zum Geleit erlaube ich mir, Richard Forster zu zitieren: “Wie kaum eine andere Sportart erlaubt, ja erfordert Schach die minuziöse Spielanalyse, das akribische post mortem. ... Am meisten profitiert, wer selbst seine Partien Zug für Zug untersucht, auch die Prüfung mit dem Computer oder durch einen erfahrenen Trainer bringt wertvolle Erkenntnisse. ... denn die Fähigkeit, aus einer verlorenen Stellung mit Phantasie und Hartnäckigkeit einen halben oder gar ganzen Punkt zu retten, ist zwar sehr wertvoll, aber für langfristige Erfolge nicht ausreichend. „ (NZZ 6. Nov. 2010) Also, hier ...

Deine Antwort sendest Du innerhalb zwei Wochen an Hansjörg Illi Der Vollständigkeit halber und damit Du besser verstehst, was diese Aufgaben bezwecken, findest Du auf der folgenden Seite den einführenden Text von GM Lukas Brunner, dem damaligen Leiter der NZZ-Schachspalte:

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Der beste Zug

lub. Mit der neuen einspaltigen Kolumne «Der beste Zug» wenden wir uns an alle praktischen Schachspieler. Der Schwierigkeit, in einer taktisch komplizierten Situation den besten Zug zu finden oder in einer strategisch anspruchsvollen Stellung den besten langfristigen Plan zu wählen, ist bereits jeder seriöse Schachspieler begegnet, egal ob Amateur oder Profi. Erfolgreiches Schachspielen bedeutet ja in der Praxis nichts anderes, als Zug für Zug die beste Wahl aus einer Vielzahl von möglichen Folgen zu wählen. Allerdings hat diese Wahl je nach aktueller Situation eine unterschiedliche Brisanz:

In manchen Stellungen gibt es wirklich nur eine einzige Möglichkeit, die zum Gewinn führt oder das Geschehen ausgeglichen hält. In anderen Momenten drängt die Zeit gar nicht, der Stellungsvorteil ist gross, aber nicht entscheidend, und durch geduldiges Lavieren soll der unter Druck stehende Gegner mürbe gemacht werden.

In unserer neuen Kolumne werden wir Ihnen vorwiegend kritische Stellungsmomente präsentieren, also solche, in denen der zu spielende Zug sich entscheidend auf das weitere Geschehen auswirkt. Wir möchten Sie, liebe Leser der Schachspalte, dazu auffordern. Ihren Zugvorschlag für die gegebene Stellung jeweils innerhalb von zwei Wochen (...) zu senden. (...) Zwei Wochen nach Publikation der Aufgabe werden die von Ihnen eingesandten Lösungsvorschläge diskutiert (...).

Sie werden in dieser Rubrik nur gelegentlich Kombinationen finden. Was uns nicht interessiert, sind Stellungen, in denen die eine Seite schon über ein entscheidendes Übergewicht verfügt und dieses nun kombinatorisch zur Geltung bringt. Indem wir Ihnen ganz gewöhnliche Stellungen aus der Meisterpraxis präsentieren, in denen vielleicht im Idealfall ein ungewöhnliches Motiv zum Zug kommt, erhoffen wir uns einen didaktischen Effekt. Da Schach nur schwer systematisch gelernt werden kann, sind wir der Meinung, dass wir Ihnen zu einem besseren Verständnis verhelfen können, wenn Sie sich mit unserem Sammelsurium von Schachaufgaben auseinander setzen. Hier ist die erste!

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... Gute Vorsätze erfüllen und was Du schon immer darüber wissen wolltest : 1. Kässeli und Preisliste Bitte nicht aufregen, weil Du Deine Konsumation nicht zahlen kannst, weil Kässeli und Preisliste fehlen. Einfach...

a) auf 10 zählen. b) Zum Materialschrank gehen und Kässeli und Preisliste hervor holen

und selber in die Cafeteria bringen. 2. Ruhe in der Cafeteria

Sei bitte rücksichtsvoll mit Deinen Clubkameraden, also

a) Bleibe nach Deiner Partie, falls Du in der Cafeteria gespielt hast, möglichst ruhig oder

b) Spiele sie sicherheitshalber im angrenzenden Schulungsraum, wenn Du bis ins Endspiel auf Ruhe Wert legst.

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VORSCHAU 1 Montag, 3. Januar Restaurant Pizza, Pasta, Ciao Weinbergstrasse 26; 044 262 33 55 Vor- und Nachholen von Partien

- Réti-Meisterschaft - Réti-Cup - Réti-Challenge

Donnerstag, 6. Januar Klus Park Asylstrasse 130, 8032 Zürich Teil 1 Von 18 bis 19 Uhr Schulungsraum A

GM Mihajlo Stojanovic

Präsentiert auf Englisch seine Überlegungen zu

„Differences in strategy if playing White or Black”

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VORSCHAU 2 Donnerstag, 6. Januar Klus Park Teil 2 Ab 19:45 Uhr Cafeteria

Réti Blitz Trophy

Mit dabei ist …

… GM Mihajlo Stojanovic

Eingeladen sind alle

ZSV-Blitzer von Zürich und der näheren und weiteren Umgebung. Selbstverständlich können alle, die sich nicht zu den Blitzern zählen, an diesem Abend – am besten im Schulungsraum A – ihre verschobenen Partien in

- Réti-Meisterschaft - Réti-Cup - Réti-Challenge - 960-Fischerschach - Et cetera

spielen! :

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VORSCHAU 3

Samstag, 8. Januar 2010 SGM 3. Runde Zusammenfassung der Paarungen Bundesliga Réti 1 – Valais 1 Klus Park, Theatersaal 1. Regionalliga D Réti 2 – Engadin Klus Park, Theatersaal 2. Regionalliga F Wollishofen 3 – Réti 3 3. Regionalliga I Réti 4 – Züri Letzi 2 Klus Park, Theatersaal 3. Regionalliga N Réti 5 – Winterthur 8 Klus Park, Theatersaal Bundesliga Im Theatersaal des Klus Parks findet am Samstag, 8. Januar nicht nur ein Käferfest statt. Das neue Jahr testet umgehend unsere ehrgeizige Einstellung: In der obersten, in der Bundesliga, empfängt Réti einen Mitfavoriten: Valais, das ja den langjährigen Abonnenten auf den Meistertitel, Basel BVB in der f2. Runde deutlich schlug: Die Ergebnisse aus der 2. Runde der obersten, der Bundesliga, lauteten: Wollishofen Nimzowitsch 3 : 5 Winterthur Reti 3 : 5 Basel BVB Valais 2½ : 5½ Schwarz-Weiss Bern Lugano 8 : 0

Zwischenrangliste nach 2 Runden 1. Nimzowitsch 4 9½ 2. Valais 3 9½ 3. Schwarz-Weiss Bern 2 10½ 4. Winterthur 2 9 5. Reti 2 8½ 6. Basel BVB 2 8 7. Wollishofen 1 7 8. Lugano -1 2

1. Regionalliga D Réti 2 sieht sich nach der glücklich verlaufenen 2. Runde nun mit dem Besuch aus dem Engadin in der unbequemen Favoritenrolle – hat doch Engadin schon Rapperswil kräftig eingeheizt: Winterthur 3 Gonzen 0 : 6 Thal und Umgebung Rheintal 2 : 4 Reti 2 Weinfelden 4 : 2 Rapperswil Engadin 3½ : 2½

Zwischenrangliste nach 2 Runden: 1. Reti 2 4 7½

Rheintal 4 7½ 3. Rapperswil 3 6½ 4. Gonzen 2 8½ 5. Engadin 1 5½ 6. Thal und Umgebung 1 5 7. Winterthur 3 1 3 8. Weinfelden 0 4½

2. Regionalliga F Auch Réti 3 sieht sich dank glücklichem Start bereits gefordert, den Platz auf dem Podest mit aller Kraft – und Intelligenz , bitte – ausgerechnet gegen das quasi gleichauf liegende Wollishofen zu behaupten: Zwischenstand nach der 2. Runde 1. Reti 3 3 6½ 2. Wollishofen 3 3 6 3. Oberglatt 2 5

Tribschen 2 2 5 Wetzikon 2 2 5

6. Höngg 2 4½ 7. Winterthur 4 1 4½ 8. Riehen 3 1 3½

3. Regionalliga I So prekär wie es aussieht, steht es für Réti 4 nicht, das Team musste letzte Runde pausieren, muss aber schlicht gegen Züri Letzi 2 gewinnen, falls es künftig vorne mitreden will: Zwischenstand nach der 2. Runde 1. Schaffhausen Munot 3 4 7 2. Nürensdorf-Bassersdorf 3 4½ 3. Escher Wyss 2 2 5 4. Züri Letzi 2 2 4½ 5. Reti 4 1 2 6. Nimzowitsch 5 0 1 7. Embrach 1 0 0

3. Regionalliga N Unser Réti 5 setzt sich massgeblich aus new-comerinnen zusammen – neckisch der Vergleich mit den vergleichs-weise abgebrühten Konkurrenten des Jugendschach Science City und jetzt natürlich mit dem Besuch aus Winterthur. 1. Winterthur 8 4 7 2. Illnau-Effretikon 3 2 4

Jugendschach Science City 2 4 Reti 5 2 4

5. Toggenburg 3 2 3 6. Wetzikon 5 0 2 7. Gligoric -1 0

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VORSCHAU 4

Samstag, 15. Januar 2011 Veranstalter: Altersheim Klus Park Die geretteten Kinder von Elne (Südfrankreich) Im Foyer vor dem Theatersaal: Eröffnung der Foto-Ausstellung «Das Mütterheim von Elisabeth Eidenbenz» in Südfrankreich während des 2. Weltkriegs mit Fotos und Zeitdokumenten, Filmvorführung Foto-Ausstellung im Foyer bis 5.2.2011 1937, zur Zeit des spanischen Bürgerkriegs, organisierte eine kleine Gruppe SchweizerInnen Volksküchen in Spanien und evakuierten Kinder aus dem Kriegsgebiet. Anfangs 1939, zusammen mit einer halben Million Flüchtlinge, zog sie über die Pyrenäen nach Frankreich und gründete im südfranzösischen Elne eine Maternité und ein Kinderheim, wo Frauen Zuflucht aus den Lagern fanden und ihre Kinder in – relativer – Sicherheit gebären konnten. Es werden Fotographien gezeigt, die u.a. die Leiterin des Mütterheims, Frau Elisabeth Eidenbenz, aufgenommen hat. Ein historischer Abriss und ein Filmportrait des Schweizer Fernsehens skizzieren das politisch-geschichtliche Umfeld und die weitgehend unbekannten jungen Leute aus der Schweiz. Ausstellungsdauer 15. Januar bis 5. Februar 2011 Vernissage: Samstag, 15. Januar, 16 Uhr, mit Filmvorführung und Apéro Matinée: Sonntag, 16. Januar, 10:30 Filmvorführung, danach Mittagessen, „Spatz und Apfelschnitzli für 5 Franken“ im Restaurant Klus Park * Preis der damaligen Zeit angepasst

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Hinweis Réti Challenge Der Wettkampf geht im Prinzip über 7 Partien (best of 7). Die Erstgenannten beginnen mit Weiss und gewinnen den Wettkampf bei Erreichen von 3.5 Punkten. Da bei allen Wettkämpfen die Differenz 50 Elo-Punkte übersteigt, gilt diese neue Regel für alle. Die Sieger können 2011 die nächste Runde der Staffel 2010 bestreiten, es besteht aber kein Zwang weiter zu machen.  Anmeldungen(mit  Gegner)  auch  noch  im  Verlaufe  von  2011  möglich  sind. Selbst knappe Niederlagen können noch zu einer Qualifikation reichen, wenn das Feld auf eine gerade Anzahl Teilnehmer erhöht werden muss. Gerade bei 12 Teilnehmern kann es vorkommen, dass nur 4 Spieler ausscheiden müssen. Also niemals aufgeben! SPIELKADENZ : 90 Minuten für die ganze Partie PLUS 30 Sekunden pro Zug. Die Notation muss bis zum letzten Zug der Partie durch die Spieler erfolgen. Steht keine digitale Uhr zur Verfügung, bleibt es bei 36 Zügen in 90 Minuten plus 15 Minuten für den Rest der Partie. FÜR DIE 1. PARTIEN AUFBEWAHREN: Bei der neuen Spielkadenz handelt es sich um die sogenannte "Fischer" rapid Kadenz, welche auf unseren digitalen Klubuhren über die Option "23 manual set" wie folgt erreicht werden kann: 1) "+1" bis die 23 erreicht ist, dann OK 2) "+1" der blinkenden Zahl im linken Display bis 1:30 erreicht ist, jede Zahl mit OK bestätigen 3) 2 Mal OK zur Bestätigung der "00" (unbedingt die "00" unverändert lassen) 4) auf dem rechten Display wie unter 2) angegeben 5) auf dem rechten Display wie unter 3) angegeben 6) auf dem linken Display 0.30 einstellen durch Drücken von "+1" und OK 7) auf dem rechten Display wie unter 6) beschrieben

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Kurt Baumann

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SOLA-Stafette 2011

Wie viele Läufer und Springer Rétis werden teilnehmen ? Der ASVZ ruft: Liebe Teamchefs Ab heute bis zum 18. März 2011 könnt ihr euer Team wieder zum grössten Hochschulsport-Event der Schweiz unter www.asvz.ch/sola <http://www.asvz.ch/sola> anmelden. Die SOLA-Stafette 2011 findet am 7. Mai statt. Ich wünsche euch eine gute Vorbereitung... Sportliche Grüsse Claudia Kummer Administration SOLA-Stafette __________________________________________ direkt +41 (0) 79 565 28 83 [email protected] Akademischer Sportverband Zürich Hochschulsportanlage ETH Zürich 8092 Zürich Tel. +41 (0) 44 632 42 10 Fax. +41 (0) 44 632 10 83 www.asvz.ch/sola

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Es verlassen uns:

Alexander Dybov geht an die Universität Wien, wo er in einem Forschungsprojekt betreffend Gefrierung/Verarbeitung von Holz als schonend-effizienter Energiequelle arbeitet.

Venkat (i.e. Venkataram Nagaijanallur) strebt eine Professur an der Universität Bangalore an !

Réti wünscht Alexander und Venkat sehr herzich alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg

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Rückschau 34. Zürcher Weihnachtsopen 2010 http://www.kradolfer-informatik.ch/schach/wop/ Das Weihnachtsopen 2010 ist Geschichte, es lebe das Weihnachtsopen 2011. So ist es nun also doch noch so weit gekommen: So bescheiden er auch war, meinen Auftritt an dessen 34. Auflage werde ich so schnell nicht vergessen, denn GM Mihajlo „Misha“ Stojanovic war während des ganzen Turniers mein Gast ! Wir haben eine schöne, eindrückliche Zeit miteinander verlebt und ich bekam eine Ahnung, was es heisst, als aktiver GM heutzutage Schach zu spielen, resp. eben, wie schlecht dabei von „spielen“ die Rede sein kann, resp. besser zu ahnen, auf was Richard Forster, s.o., anspielt (!), wenn er von „minutiöser Spielanalyse“ schreibt. Wie viel – in der Tat - und wie wenig – leider auch – ich von Misha profitierte, magst Du bitte dem Partienteil entnehmen – Georg Kradolfer ...

vlnr Rahel Umbach, Jesse Angst u. Georg und seinem verblüffend kleinen, dafür umso besser eingespielten Team ist also einmal mehr gelungen, dieses grosse Turnier ohne nennenswerte Reibungsverluste durchzuführen. Ich stelle mich in die erste Reihe seiner Gratulanten.

Auch eine Blockade!?: An dem kam ich gar nicht so einfach vorbei.

Mirko Elsener, Vincent Kriste und Lorenz Wüthrich

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... um die 6 Stunden hat Lorenz IM Ballmann eingeheizt !

Jonas Wyss, beaufsichtigt von C.-F. Dübler und GM Yannik Pelletier

GM M. Stojanovic & Kaspar Kappeler

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1.

Partien Tschurr, Christof - Simitovic, Rustem 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 d6 Lasker nannte diesen Zug einmal "haus-backen" – Aber am 21. April 1914, St. Petersburg, hat Capablanca (Schwarz) in einer Prachts-partie den Nimzowitsch mores gelehrt. Tröstlich dabei, wie selbst Spieler von Nimzowitschs Klasse mit dem Spanischen ihre liebe Mühe haben – Sind auch sie „Zwerge auf den Schultern von Riesen?“ 4.0-0 Sf6 5.Te1 Le7 6.c3 0-0 7.d4 Lg4 8.d5 Nur halb so stark wie er aussieht: Das Duo e4/d5 ist schwinds¸chtig, Schwarz hat langfristig Hebel mit f7-f5 und vor allem c7-c6. 8. ..Sb8 9.Sbd2 a6 10.La4 h6 11.Sf1 Das klassische Springermanˆver in der Spanischen: Sbd2-fi-g3-f5. 11. ..Sbd7 12.Sg3 Sh7 13.h3 Lxf3 14.Dxf3 Lg5 15.Sf5 Lxc1 16.Taxc1 b5 Zwingt den Läufer auf bessere Felder. 17.Lc2 Sdf6 18.Ld1 Ob Weiss sich nicht zu sehr auf den Königsangriff versteift? Es gehört zu den extrem harten (... Estremadura ...) Anforderungen im Spanisch, auf dem ganzen Brett spielen zu müssen [18.Dg3 Sg5 19.h4 Sh5 20.Dg4 Sf6 21.De2 Sgh7 22.a4] 18. ..Kh8 9.Dg3 Tg8 20.h4 Eben – Mein Rybka schlägt 20. c4 vor und Schwarz hätte für den Rest der Partie seine liebe Mühe auf dem Damenflügel. 20. ..h5 21.Tc2 Df8 22.De3 g6

23.Sh6 Tg7 24.f4 ... und wieder empfiehlt Rybka "die grosse Wende": 24. c4. 24. ..exf4 25.Dxf4 Sg8 26.Tf2 Weiss weigert sich, die grosse Anzahl schwarzer Figuren auf dem Königsflügel als genügende Verteidigung anzuerken-nen – Derweil stimmt Rustem ein mit Dolores Ibarruri im spanischen Bürger-krieg?!: "¡No pasarán!" 26. ..Sxh6 27.Dxh6 Te8 28.Lc2 Te5 29.Tef1 Kg8 30.b3 De7 31.Df4 Sf8 Schwarz - vermutlich nach der langen Druckperiode - verpasst es, das Blatt zu wenden: [31...g5 32.hxg5 Sxg5 (32...Texg5 33.Dh2 h4 34.e5 dxe5 35.Dh3) ] 32.Df6 Sd7 33.Dxe7 Txe7 34.Te1 Se5 Und damit ist klar, dass gut verteidigt wurde, die Initiative zu Schwarz wechselt, eigentlich - Dieser Vorpostenspringer kontrolliert alle wichtigen Felder, f7, g4, c4. 35.Kf1 Kh7 36.Ke2 Tg8 37.Kd2 Tge8 38.Tef1 Kg7 39.Tf4 Kf8 40.Ld1 Kg7 41.Ke3 Kh6 42.Kd4 Kg7 43.g4 hxg4 44.Lxg4 Th8 Der erste "Sargnagel": Halboffene h-Linie für Schwarz. Es ist klar, Schwarz gibt seinen Prachtsrappen nicht für den anämisch-leukämisch-komischen Läufer 45.Ld1 Th6 46.c4 Selbstmörderisch, gleichsam: Schwarz erhält noch eine - ganz offene – die b-Linie: 46. ..bxc4 47.bxc4 Te8 Genau* 48.Le2 Tb8 49.Kc3 a5 50.Tg1 Kf8 51.Tg5 Ke7

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52.c5 Tb1 Das Schicksal nimmt seinen Lauf 53.Kc2 Th1 54.h5 gxh5 55.c6 h4 56.Tg8 Sg6 Rybka schlägt hier Tg6 vor - da dieser Turm über g6-g1 und c1 rechtzeitig verhindert, das der w Turm über c8 und c7 dem Schwarzen wirklich schadet. 57.Tf2 Sf8 58.Lf3 [58.e5 mein Rybka bevorzug hier letztmals Weiss mit knapp 0,5 Punkten – 58...dxe5 59.Tg7 und nun gibt es sehr viele Varianten, die Rybka als vorteilhaft für Weiss erachtet!] 58. ..Th3 Rustem lässt den Ball nicht mehr los! 59.Lg4 Tg3 60.Th2 Tf6 61.Txf8 Kxf8 62.Lf5 Th6 63.Kd1 h3 64.Ke1 Ke7 65.Tb2 h2 66.Kf2 h1D 67.Kxg3 Rustem hat sich gut verteidigt und mit Christof einen Cup-Routinier schon in der Frühphase des Réti-CUPs 2011 ausgebootet * 0-1 Kaufmann,Philipp - Tschurr,Christof Freie Partie PRIVAT, 09.12.2010 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.Lxc6 dxc6 5.0-0 Lg4 Gemäss Fischer "Die Fortsetzung mit den meisten Ambitionen" (zu seiner Partie mit Gligoric, Olympiade Havanna 1966). 6.d3 Abgekürztes Verfahren, dh. ohne 6. h3 h5. 6. ..Ld6 7.Le3 Dd7 8.Sbd2 0-0-0

9.Dc1 Treibe ich es mit meiner h3-Aversion zu weit? 9. ..h5 10.Sh4 Gemäss meinem Rybka ein grundlegender Fehler im Stil: "Fixierung auf den Königs-flügel". 9. oder 10. c4 oder 9. b4 wäre nötig, um mein Schlachtenglück auf dem anderen Flügel zu suchen. 10. ..Se7 11.Sdf3 Dito 11. ..f6 12.d4 Viel zu direkte Verteidigung nach der Fibel "Flügelangriffe mit Zentrumsdurchbruch beantworten" 12. ..exd4 13.Lxd4 g5 womit der Mist geführt wäre * 14.e5 gxh4 15.exd6 Lxf3 16.dxe7 Tdg8 0-1 Kaufmann,Philipp - Rüegg,Peter 34. Weihnachtsopen 6. Rde 29.12.2011 1.e4 e5 2.Sf3 d6 3.Lc4 Le7 4.d4 Sd7 5.Sc3 Sgf6 Schwarz steht fest wie eine Burg. – Also wartet Weiss ab. 6.0-0 0-0 7.Te1 c6 ... denn nach 7. Te1 wäre der Springer frei, gelegentlich mit Sb5 die schwarze Stellung zu prüfen - anderseits stehen Schwarz

Page 17: Rundbrief vom 3. Januar 2011 - screti.ch

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kaum andere abwartende Züge zur Verfügung, also ist dieses c6 auch ein Luftloch für die Dame. 8.a4 Weiss will ein b7-b5-b4 nebst unangeneh-mer Dislokation des Sc3 verhindern. 8. ..a5 9.Dd3 Dc7 Ob Db6 vorzuziehen war? Vermutlich hätte Weiss gleichwohl die Lc1 gezogen, darf doch Schwarz nicht auf b2 schlagen. 10.Ld2 Sb6 11.Lb3 Le6 Tja, das ist wohl zentralisiert, bewirkt jedoch nicht das von Nimzowitsch so geherzte "kleine feste Zentrum", denn ... 12.Lxe6 fxe6 13.Sg5 ... e6 ist trotz abwesendem w Läufer recht weich. 13. ..Dd7 14.dxe5 ... um nach Damentausch e6 zu pflücken, was allerdings nach ... 14...Sg4 ... so einfach gar nicht ist.

Wie zieht sich Weiss aus der Geschichte? Mich jedenfalls hat das Finden von ... 15.exd6 ... recht lange gefordert. 15. .. Lxd6 ... dies nachdem Schwarz mich gut 20 Min. auf die Folter (was mach ich bloss nach 15. ... Sxf2) gespannt hat. Nun aber, erfolgt wie aus der Pistole gescho... 16.e5 ... ssen. Und Schwarz ... 16. ..Sxe5 ... übersieht ... 17.Dxh7# 1-0 Gerne werde ich mich an dieses schmeichelhafte Partiechen erinnern.

Herzlich grüssen Emanuel und Philipp