27
1 S a t z u n g zur Änderung der Satzung über die Entwässerung und den Anschluß an die öffentliche Abwasseranlage der Verbandsgemeinde Nastätten vom 9.7.1992 Der Verbandsgemeinderat hat - aufgrund der §§ 24 und 26 der Gemeindeordnung für Rheinland- Pfalz (GemO) vom 14.12.1973 (GVBl. Seite 419), zuletzt geän- dert durch Landesgesetz vom 8.4.1991 (GVBl. Seite 110), sowie - der §§ 52 Abs. 1 und 3, 53 Abs. 3 des Landeswassergesetzes (LWG) vom 14.12.1990 (GVBl. 1991 Seite 11) folgende Satzung beschlossen: Artikel 1 Die Satzung vom 12.11.1991 über die Entwässerung und den An- schluß an die öffentliche Abwasseranlage - Allgemeine Entwässe- rungssatzung - wird wie folgt geändert: 1. Die bisherige Anlage I zur Allgemeinen Entwässerungssatzung wird durch die dieser Änderungssatzung beigefügte neue An- lage I ersetzt. 2. § 4 Abs. 4 Satz 2 erhält folgende Fassung: "Die Verbandsgemeinde wird insbesondere auf der Grundlage der Anlage II "Zusammenstellung der Industriegruppen und - zweige mit Erläuterungen über Herkunftsbereiche und ein- schlägige Verwaltungsvorschriften" eine Vorbehandlung des Abwassers fordern.” 3. Die dieser Änderungssatzung beigefügte Anlage II wird die unter 2. bezeichnete Anlage II zur Allgemeinen Entwässe- rungssatzung. Artikel 2 Die übrigen Vorschriften der Allgemeinen Entwässerungssatzung gelten weiter in der Fassung vom 12.11.1991. Artikel 3 Diese Änderungssatzung tritt am Tage nach der Bekanntmachung in Kraft.

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1

S a t z u n g

zur Änderung der Satzung über die Entwässerung und den Anschluß

an die öffentliche Abwasseranlage der Verbandsgemeinde Nastätten

vom 9.7.1992

Der Verbandsgemeinderat hat

- aufgrund der §§ 24 und 26 der Gemeindeordnung für Rheinland-

Pfalz (GemO) vom 14.12.1973 (GVBl. Seite 419), zuletzt geän-

dert durch Landesgesetz vom 8.4.1991 (GVBl. Seite 110), sowie

- der §§ 52 Abs. 1 und 3, 53 Abs. 3 des Landeswassergesetzes

(LWG) vom 14.12.1990 (GVBl. 1991 Seite 11)

folgende Satzung beschlossen:

Artikel 1

Die Satzung vom 12.11.1991 über die Entwässerung und den An-

schluß an die öffentliche Abwasseranlage - Allgemeine Entwässe-

rungssatzung - wird wie folgt geändert:

1. Die bisherige Anlage I zur Allgemeinen Entwässerungssatzung

wird durch die dieser Änderungssatzung beigefügte neue An-

lage I ersetzt.

2. § 4 Abs. 4 Satz 2 erhält folgende Fassung:

"Die Verbandsgemeinde wird insbesondere auf der Grundlage

der Anlage II "Zusammenstellung der Industriegruppen und -

zweige mit Erläuterungen über Herkunftsbereiche und ein-

schlägige Verwaltungsvorschriften" eine Vorbehandlung des

Abwassers fordern.”

3. Die dieser Änderungssatzung beigefügte Anlage II wird die

unter 2. bezeichnete Anlage II zur Allgemeinen Entwässe-

rungssatzung.

Artikel 2

Die übrigen Vorschriften der Allgemeinen Entwässerungssatzung

gelten weiter in der Fassung vom 12.11.1991.

Artikel 3

Diese Änderungssatzung tritt am Tage nach der Bekanntmachung in

Kraft.

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2

Nastätten, den 9.7.1992

gez. Damrau (S.)

Damrau

Bürgermeister

Verbandsgemeindeverwaltung 20.8.1992

N a s t ä t t e n

Az. 020-00/342

V e r m e r k

1. Diese Satzung wurde in der Sitzung des Verbandsgemeindera-

tes am 30.6.1992 beschlossen.

2. Die Satzung wurde am 9.7.1992 durch den Bürgermeister un-

terschrieben und gemäß § 1 der Hauptsatzung der Verbandsge-

meinde am 16.7.1992 in der Wochenzeitung Blaues Längen Ak-

tuell öffentlich bekanntgemacht.

3. Satzungsausfertigungen an

X Sachgebiet 1.2

X Abt. 3

4. Zur Sammlung.

i.A.

gez. Wysk (S.)

Wysk

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3

Anlage I zur Allgemeinen Entwässerungssatzung (4 Abs. 3)

vom 9.7.1992

Allgemeine Richtwerte für die wichtigsten Beschaffenheitskrite-

rien (mit Ausnahme der gefährlichen Stoffe):

In der Regel sind bei der Einleitung in öffentliche Abwasseran-

lagen noch als unbedenklich Gehalte oder Eigenschaften bis zu

folgenden Werten anzusehen:

1) Allgemeine Parameter

a) Temperatur 35°

b) ph-Wert wenigstens 6,5; höchstens 10,0

c) Absetzbare Stoffe nicht begrenzt

nur soweit eine Schlamm-

abscheidung aus Gründen

der ordnungsgemäßen Funk-

tionsweise der öffent-

lichen Abwasseranlage

erforderlich ist: 1 ml/l, nach 0,5 Stunden

Absetzzeit

Zur Kontrolle anderer

Parameter können auch

niedrigere Werte fest-

gelegt werden, wie

z.B. 0,3 ml/1 für toxi-

sche Metallhydroxide.

2) Verseifbare Öle, Fette und

Fettsäuren 250 mg/l

3) Kohlenwasserstoffe

a) direkt abscheidbar DIN 1999 (Abscheider für

(DIN 38409 Teil 19) Leichtflüssigkeiten) beachten.

Entspricht bei richtiger

Dimensionierung annähernd

150 mg/l KW.

b) soweit eine über die Ab-

scheidung von Leichtflüs-

sigkeiten hinausgehende

Entfernung von Kohlenwas-

serstoffen erforderlich ist:

Kohlenwasserstoffe, gesamt

(gemäß DIN 38409 Teil 18) 20 mg/l

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4

4) organische halogenfreie Löse-

mittel

Mit Wasser ganz oder teilweise

mischbar und biologisch abbau-

bar: entsprechend spezieller

Festlegung, jedoch Richt-

wert auf keinen Fall

größer als er der Lös-

lichkeit entspricht oder

als 5 g/l.

5) Anorganische Stoffe (gelöst und

ungelöst)

Aluminium und Eisen (Al) keine Begrenzung soweit

(Fe) keine klärtechnischen

Schwierigkeiten zu er-

warten sind (siehe 1c)

6) Anorganische Stoffe (gelöst)

a) Stickstoff aus Ammonium (NH4-N+NH3-N)80 mg/l <5000 EG

und Ammoniak 200 mg/l >5000 EG

b) Cyanid, gesamt (1) (CN) 20 mg/l

c) Fluorid (F) 60 mg/l

d) Nitrit, falls größere (NO2-N) 10 mg/l

Frachten anfallen

e) Sulfat² (SO4) 600 mg/l

f) Phosphorverbindungen (P) 15 mg/l

7) Organische Stoffe

a) wasserdampfflüchtige, halogen

freie Phenole (als C,H,OH)³ 100 mg/l

b) Farbstoffe Nur in einer so niedri

gen Konzentration, daß

der Vorfluter nach Ein-

leitung des Ablaufs ei-

ner mechanisch-bio-

logischen Kläranlage vi-

suell nicht mehr gefärbt

erscheint, z. B.für ro-

ten Farbstoff:

Extinktion 0,05 cm (1)

8) Spontan sauerstoffverbrauchende

Stoffe

gemäß Deutschen Einheitsver-

fahren zur Wasser-, Abwasser-

und Schlammuntersuchung

"Bestimmung der spontanen Sauer-

stoffzehrung (G24)”

17. Lieferung; 1986 100mg/l

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5

___________________________

(1) Bei Kleinsteinleitern keine Konzentrationsbegrenzung erfor-

derlich.

² In Einzelfällen können je nach Baustoff, Verdünnung und Ört-

lichen Verhältnissen auch höhere Werte zugelassen werden.

³ Je nach Art der phenolischen Substanz kann dieser Wert erhöht

werden; bei toxischen und biologisch schwer abbaubaren Pheno-

len muß er jedoch wesentlich erniedrigt werden.

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6

Anlage II zur Allgemeinen Entwässerungssatzung (§ 4 Abs. 4)

vom 9.7.1992

Zusammenstellung der Industriegruppen und -zweige mit Erläute-

rungen über Herkunftsbereiche und einschlägige Verwaltungsvor-

schriften

Abkürzungen: AbwHerkV Verordnung über die Herkunft von Ab-

wasser § 1;

AbwVwV Allgemeine Rahmenverwaltungsvorschrift

über Mindestanforderungen an das

Einleiten von Abwasser in Gewässer

-----------------------------------------------------------------------------

lfd. Industrie- Gefährdung der Gefährdung der Mögliche Beein-

Nr. gruppe und in und mit der Kanalisation trächtigungen

-zweig Kanalisation tä- durch der Kläranlage

tigen Arbeiter durch

durch

-----------------------------------------------------------------------------

a b c d e

-----------------------------------------------------------------------------

1.0 Grundstoff- und

Produktions-

Güterindustrie

1.1 Industrie der

Steine und Erden

1.1.1 Steinschleifereien Ablagerungen durch

absetzbare Stoffe

1.1.2 Transportbetonwerke pH über 10

Ablagerungen,

Verkrustungen und

Verstopfungen durch

absetzbare Stoffe

1.1.3 Faserzementherstellung pH über 10 Chromat

Ablagerungen und

Verkrustungen

1.2 Eisenschaffende In-

dustrie, Zichereien

Walzwerke, NE-Metall-

industrie, Metallverar-

beitende Industrie

1.2.1 Stahl- und Walzwerke pH unter 6,0 Öle und Fette

Gießereien pH über 10 Schwermetalle

Sulfat

absetzbare Stoffe

1.2.2 Eisen- und Stahlbeizereien pH unter 6,0 Schwermetalle

pH über 10 Chromat

Sulfat Fluorid

1.2.3 Nichteisenmetallbeizereien pH unter 6,0 Schwermetalle

Sulfat Nitrat

1.2.4 Aluminiumbeizereien pH unter 6 Schwermetalle

Eloxieranlagen pH über 10

Sulfat

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-----------------------------------------------------------------------------

lfd. Mögliche Beeinträch- Praktische Hinweise AbwHerkV AbwVwV

Nr. tigungen des Vorfluters Nr. Anhang Nr.

trotz biologischer Reini-

gung

-----------------------------------------------------------------------------

f g h i

-----------------------------------------------------------------------------

1.1.1 Schlammabscheidung erforderlich;

auf regelmäßige Schlammräumung

achten 26

1.1.2 Schlammabscheidung und ggf.

Neutralisation erforderlich;

das Abwasser kann bei der Beton-

bereitung wieder eingesetzt werden

1.1.3 Schlammabscheidung und Neutralisation 2a 26

erforderlich; für Asbest

ggf. Chromatreduktion notwendig 48

1.2.1 Auf Ölbeseitigung achten, Demulgier- 3b, c 24

anlagen für Ölemulsion und Abscheider

für Walzzunder erforderlich:

ggf. Neutralisation erforderlich

1.2.2 Neutralisation und Metallabscheidung

erforderlich 3a 40

1.2.3 Chromat Spülwasser, Konzentrate und Halb- 3a 39

konzentrate sind zu entgiften und

zu neutralisieren, Schlammabscheidung

und ggf. Komplexzerstörung erfordere-

lich; bei höheren Schwermetallgehalten

scheidet u.U. landwirtschaftliche Ver-

wertung des Schlammes der Sammelklär-

anlage aus

1.2.4 Chromat Neutralisation, ggf. Chromatreduktion 3a 39

und Schlammabscheidung erforderlich

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lfd. Industrie- Gefährdung der Gefährdung Mögliche Beein-

Nr. gruppe und in und mit der der Kanali- trächtigungen

-zweig Kanalisation tä- sation durch der Kläranlage

tigen Arbeiter durch

-----------------------------------------------------------------------------

a b c d e

-----------------------------------------------------------------------------

1.2.5 Emaillieran- pH unter 6,0 Schwermetalle

lagen pH über 10

Säure

1.2.6 Galvanisier- Säure, Laugen pH unter 6,0 Schwermetalle

anlagen Blausäure pH über 10 Chromat

Chlorcyan (Tränengas) Sulfat Nitrit

Lösemittel Cyanid

halogen. Koh-

lenwasserstoffe

1.3 Mineralölver-

arbeitung

1.3.1 Raffinerien Kohlenwasserstoffe pH unter 6,0 Mineralöl

(Explosionsgefahr) pH über 10

Schwefelwasserstoff Schwefelwasserstoff

(Vergiftungsgefahr) Ablagerungen

Sulfat

1.3.2 a) Tanklager Kohlenwasserstoffe Mineralöl

(Explosionsgefahr)

b) Tankstellen Kohlenwasserstoffe Mineralöl

(Explosionsgefahr)

1.3.3 Altölaufbe- Kohlenwasserstoffe Sulfit Mineralöl

reitung (Explosionsgefahr) Sulfat Biocide

Schwefelwasserstoff Schwefelwasserstoff halogen.

(Vergiftungsgefahr) Kohlen-

wasserstoffe

Schwermetalle

1.4 Chemische Industrie

1.4.1 Pharmazeutische

Industrie Lösemittel pH unter 6,0 Schwermetalle

Säuren pH über 10 halogen. Koh-

Laugen Sulfat wasserstoffe

halogen. Ver-

bindungen

Biocide

1.4.2 Farbenindustrie

a) Anorganische pH unter 6,0 Schwermetalle

Pigment-, sili- Sulfat

katische Füll-

stoff und Frit-

tefabriken

b) Organische Far-

benindustrie Lösemittel pH unter 6,0 halogen.

Kohlen-

Sulfat wasserstoffe

c) Druckfarben-

fabriken Lösemittel

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-----------------------------------------------------------------------------

lfd. Mögliche Beein- Praktische AbwHerkV AbwVwV

Nr. trächtigungen Hinweise Nr. Anhang Nr.

des Vorfluters

trotz biologi-

scher Reinigung

durch

-----------------------------------------------------------------------------

f g h i

-----------------------------------------------------------------------------

1.2.5 Neutralisation erforderlich; 3a 40

ist Entemaillierung vorhanden,

auf starke Lauge achten; Schlamm-

abscheidung und ggf. Nitritent-

giftung erforderlich

1.2.6 Schwermetalle Spülwasser, Konzentrate, Halb- 3a 40

Cyanid konzentrate und Regenerate

AOX sind zu entgiften und zu neu-

tralisieren;

ggf. Komplexzerstörung und

Schlammabscheidung erforderlich;

interne Abwassertrennung erfor-

derlich; bei höheren Schwerme-

tallgehalten scheidet u.U. die

landwirtschaftliche Verwertung

des Klärschlammes der öffent-

lichen Kläranlage aus.

1.3.1 Biocide Sicherheitsmaßnahmen gegen über- 6a 45

(Stabilisatoren) laufendes Öl (Absperrvorrichtung);

ungelöstes Mineralöl ist abzutren-

nen; Ölemulsionen sind zu spalten;

auf Geruchsbelästigung ist zu

achten, ggf. Neutralisation erfor-

derlich

1.3.2 Leichtflüssigkeitsabscheider sind

erforderlich

Leichtflüssigkeitsabscheider sind

in der Regel erforderlich

1.3.3 Mineralöl Weitgehende Oxidation der spontan 6b 45

Biocide sauerstoffverbrauchenden Stoffe

erforderlich; Bakterientoxizität

vermindern

1.4.1 Schwermetalle Lösemittelabscheider und evtl. Neu- 5g 32

AOX tralisation erforderlich: Fäkelpro- auch

blem aus Versuchstierhaltung beach- 22

ten; Selektive Vorbehandlung für

org. Halogenverbindungen und Schwer-

metalle

1.4.2 Ggf. Neutralisation, Fällung und 4g 37

Schlammabscheidung erforderlich

Ggf. Abscheideanlagen für Lösemit- 5b

tel und evtl. Neutralisation er-

forderlich

Abscheideanlagen für Lösemittel 5b

erforderlich

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lfd. Industrie- Gefährdung der Gefährdung Mögliche Beein-

Nr. gruppen und in und mit der der Kanalisa- trächtigungen

-zweige Kanalisation tä- tion durch der Kläranlage

tigen Arbeiter durch

durch

-----------------------------------------------------------------------------

a b c d e

-----------------------------------------------------------------------------

1.4.3 Lackindustrie

Herstellung

von

1. Lösemittel-

haltigen

Anstrich-

stoffen

a) ohne Behäl- Lösemittel

terreinigung

mit Wasch-

lauge

b) mit Behäl- Lösemittel pH über 10 Stoßbelastungen

terreinigung Sedimente (CBS)

mit Wasch- Schwimmstoffe

lauge

2. Dispersions-

farben Ablagerungen Stoßbelastungen

(CBS)

Schwermetalle

1.4.4 Kerzenfabriken Wachse

1.4.5 Bohnerwachs

fabriken Lösemittel aufrahmende Fette

und Wachse

1.4.6 Seifenfabriken Laugen pH unter 6,0 aufrahmende Öle

pH über 10 und Fette

Schwimmstoffe

1.4.7 Waschmittel- Laugen pH über 10 aufrahmende Öle

und Reini- Schwimmstoffe und Fette

gungsmittel-

industrie

1.4.8 Körperpflege-

mittel-Industrie Fettablagerungen aufrahmende Fette

1.4.9 Düngemittel-

fabriken Laugen pH unter 6,0 Ammonium

pH über 10 Nitrat

Sulfat Schwermetalle

1.4.10 Chemikalien-

handel Lösemittel pH unter 6,0 Fette und Wachse

pH Ober 10 Schwermetalle

Schwimmstoffe halogen. Kohlen-

Lösemittel wasserstoffe

1.4.11 Bürobedarf Lösemittel

1.4.12 Textil-, Le-

der- und Papier- pH unter 6,0 aufrahmende Öle

hilfsmittel und pH über 10 und Fette

Waschrohstoffe Sulfat

herstellende

Betriebe

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-----------------------------------------------------------------------------

lfd. Mögliche Beein- Praktische AbwHerkV AbwVwV

Nr. trächtigungen des Hinweise Nr. Anhang

Vorfluters trotz Nr.

biologischer Rei-

nigung durch

-----------------------------------------------------------------------------

f g h i

-----------------------------------------------------------------------------

1.4.3

1.

a) Vorkehrungen gegen das Ein- 5b 9

dringen von Lösemitteln ins

Abwasser (in der Regel in der

Betriebsgenehmigung bereits

verlangt.)

b) Vorkehrungen gegen das Ein- 5b 9

dringen von Lösemitteln, zur

Rückhaltung von Sedimenten und

ggf. Teilneutralisation (in der

Regel in der Betriebsgenehmi-

gung bereits verlangt.)

2. Verfärbungen Mechanische Vorklärung zweckmä- 5b 9

AOX ßig (ggf. in Verbindung mit

einer Flockung)

1.4.4 Wachsabscheider erforderlich

1.4.5 Demulgieranlagen und Fettab-

scheider erforderlich

1.4,6 Fettabscheider und evtl. Neu-

tralisation erforderlich;

Unterlauge darf nicht im Stoß

abgelassen werden

1.4.7 Tenside Evtl. Neutralisation

erforderlich

1.4.8 Biocide Evtl. Demulgieranlage

erforderlich

1.4.9 Versalzung Verbot der Einleitung konzen- 4d

evtl. Phosphate trierter Natrium-, Kalium-,

Magnesiumchlorid-Lösung und von

Kalkschlamm; auf Geruchsbe-

lästigung achten; evtl. Neutra-

lisation erforderlich

1.4.10 Verfärbungen Nur bei Reinigungsarbeiten 10a

Schwermetalle fällt Abwasser an; ggf. Samm-

AOX lung und Abfuhr von Lösemit-

teln und Giftstoffen, ggf.

Neutralisation erforderlich

1.4.11 Verfärbungen Ggf. Lösemittelabscheider 5g

erforderlich

1.4.12 Ggf. Fettabscheider, Emul-

sions-Spaltanlage, Neutrali-

sationsanlage erforderlich

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-----------------------------------------------------------------------------

lfd. Industrie- Gefährdung der Gefährdung Mögliche Beein-

Nr. gruppen und in und mit der der Kanalisa- trächtigungen

-zweige Kanalisation tä- tion durch der Kläranlage

tigen Arbeiter durch

durch

-----------------------------------------------------------------------------

a b c d e

-----------------------------------------------------------------------------

1.5 Holzverarbeitende Industrie

1.5.1 Holzkohlebetriebe pH unter 6,0 Phenole

organische Säuren Ammonium

1.5.2 Sperrholzfabriken Ameisensäure pH über 6,0 Hohe organische

und Furnierwerke Formaldehyd organische Säuren Belastung durch

Temperaturen biologische Rei-

zwischen 70°C nigung nur teil-

und 90°C mög- weise zu vermin-

lich dern

1.5.3 Hartfaserplatten Org. Säuren pH unter 6,0 Phenole

werke Sulfat Hohe organische

Belastung

Blähschlamm

1.5.4 Holzimprägnier-

betriebe Säuren Säuren pH unter 6,0

Biocide Chromat

1.6 Papier- und

Pappfabriken Schwefelwasserstoff pH unter 6,0 Feststoffe

(Vergiftungsgefahr) pH Ober 10

Sulfat

Schwefelwasser-

stoff

2.0 Investitionsgüterindustrie

2.1 Maschinenbau

2.1.1 Maschinen-

fabriken Blausäure pH unter 6,0 Cyanid, Berium,

auch mit Lösemittel pH über 10 Nitrit,

Härtereien aufrahmende Öle

und Fette

2.1.2 Acetylener-

zeugung Acetylen pH Ober 10 Schwefelwasser-

(Explosionsgefahr) Schwefelwasser- Cyanid

stoff

Schwefelwasser-

stoff

2.2 Straßen- und Schienenfahrzeuge

2.2.1 Fahrzeug- und

Waggonfabriken Säuren pH unter 6,0 aufrahmende Öle

Laugen pH Ober 10 und Fette

Lösemittel Sulfat Chromat

Cyanid Schwermetalle Cyanid

Schwermetalle

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-----------------------------------------------------------------------------

lfd. Mögliche Beein- Praktische AbwHerkV AbwVwV

Nr. trächtigungen des Hinweise Nr. Anhang

Vorfluters trotz Nr.

biologischer Rei-

nigung durch

-----------------------------------------------------------------------------

f g h i

-----------------------------------------------------------------------------

1.5.1 Phenole Ggf. Neutralisation erforderlich;

auf Phenole achten

1.5.2 Dämpfgrubenkondensate sind mit

organischen Verbindungen hoch

belastet, ggf. kontinuierliche

Ableitung erforderlich

1.5.3 Ggf. Neutralisation erforderlich; 8b 13

auf Phenole achten

1.5.4 Chromat Grundsätzliches Einleitungs-

Schwermetalle verbot Prüfen; unzulässige

Biocide Verbindungen zu Wasserversor-

gungsanlagen ausschließen

1.6 Verfärbungen Schlammabscheidung; ggf.

AOX auch Neutralisation und 8a 19

Ausgleichsbecken erforderlich

2.1.1 Cyanid Neutralisation und Entgiftung 3a 40, 39

erforderlich, danach Schlammab-

scheidung; Bohr-, Schleiföl-

und Zielölemulsionen und Kalt-

reiniger sind zu spalten;

ggf. Leichtstoffabscheider

erforderlich

2.1.2 Cyanid Auf Schwefelwasserstoff und

Cyanid achten

2.2.1 Neutralisations-, Engiftungs-, 3a 40, 39

Demulgieranlage erforderlich;

Schlammabscheidung; sonst siehe

1.2.2, 1.2.6, 2.1.1 und 2.2.2

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-----------------------------------------------------------------------------

lfd. Industrie- Gefährdung der Gefährdung Mögliche Beein-

Nr. gruppen und in und mit der der Kanalisa- trächtigungen

-zweige Kanalisation tä- tion durch der Kläranlage

tigen Arbeiter durch

durch

-----------------------------------------------------------------------------

a b c d e

-----------------------------------------------------------------------------

2.2.2 Farbspritzan-

lagen

Lackieranlagen Lösemittel Schwimmstoffe Chromate

Schwermetalle Schwermetalle

halogen. Koh- und Lösemittel

lenwasserstoffe

2.2.3 Wartungs- und Kohlenwasserstoffe pH unter 6,0 aufrahmende Öle

Ausbesserungs

werkstätten pH über 10 und Fette

2.3 Elektrotechnische Industrie

2.3.1 Kabelwerke Touluol aufrahmende Öle

und Fette, Kupfer

2.3.2 Akkumulatoren-

und Trockenbat-

terienwerke

a) Bleibatterien Säuren pH unter 6,0 Blei, Cadmium

Sulfat

b) Nickel-Cad-

mium-Batterien Laugen pH über 10 Nickel, Cadmium

c) Trocken-

batterien Säuren, Laugen pH unter 6,0 Quecksilber

intermittierend pH über 10 Zink

(Reaktivierung

von lonenaustau-

schern)

2.3.3 Akkumulator-

Ladestationen

a) Bleibatterien Säuren pH unter 6,0

Sulfat

b) Nickel-Cad-

mium-Batterien Laugen pH über 10

3.0 Vebrauchsgüterindustrie

3.1 Feinkeramische Industrie

3.1.1 Porzellan- und

Keramikfabriken Verstopfungen Schwermetall-

und Ablagerungen

durch absetzbare

Stoffe

3.2 Glasindustrie

3.2.1 Schleifen von Glas Ablagerungen Schwermetalle

durch absetzbare Arsen, Antimon

Stoffe

3.2.2 Mattieren, Ätzen Flußsäure pH unter 6,0 Fluorid

Säurepolieren von

Glas Schwefelsäure (Flußsäure) Blei, Arsen

Sulfat

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15

-----------------------------------------------------------------------------

lfd. Mögliche Beein- Praktische AbwHerkV AbwVwV

Nr. trächtigungen des Hinweise Nr. Anhang

Vorfluters trotz Nr.

biologischer Rei-

nigung durch

-----------------------------------------------------------------------------

f g h i

-----------------------------------------------------------------------------

2.2.2 Farblacke messen koaguliert und 10f 40

abgeschieden werden; Neutralisa-

tion mit Schwermetallausfällung

und Abscheidung von Lösemitteln

erforderlich

2.2.3 Demulgieranlage und Leichtflüs- 10d 49

sigkeitsabscheider und Koales-

zenzabscheider erforderlich,

Verbot von halogen. Kohlenwas-

serstoffen

2.3.1 Neutralisation und Schlammab-

scheidung erforderlich

2.3.2 3a 40

Salze Neutralisation (Bleifällung) und

Schlammabscheidung erforderlich;

auf mögliche Bleianreicherung im

Klärschlamm achten

Salze Neutralisation (Fällung) und

Schlammabscheidung erforderlich;

auf mögliche Metallanreicherung im

Klärschlamm achten

Quecksilber Neutralisation und Schlamm-

abscheidung erforderlich

2.3.3

a) Neutralisation und ggf.

Schlammabscheidung; mög-

liche Metallanreicherung

im Klärschlamm beachten

b) Neutralisation (Fällung)

und Schlammabscheidung

erforderlich; mögliche

Metallanreicherung im Klär

schlamm beachten

3.1.1 Schlammabscheidung erforder- 2c 17

lich; Abwasser kann z.T. im

Kreislauf geführt werden; mög-

liche Metallanreicherung im

Klärschlamm beachten

3.2.1 Absetzanlage erforderlich; 2b 41

Abwasserkreislaufführung

3.2.2 Fluorid Neutralisation und Kalkbe-

handlung zur Fluoridfällung 2b 41

erforderlich; gilt auch für

Luftwaschanlagen; Schlamm-

abscheidung

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16

-----------------------------------------------------------------------------

lfd. Industrie- Gefährdung der Gefährdung Mögliche Beein-

Nr. gruppen und in und mit der der Kanali- trächtigungen der

-zweige Kanalisation tä- sation durch Kläranlage durch

tigen Arbeiter

durch

-----------------------------------------------------------------------------

a b c d e

-----------------------------------------------------------------------------

3.2.3 Versilbern von Glas pH unter 6,0 Silber

pH über 10 Kupfer

3.2.4 Galvanisieren von Glas pH unter 6,0 Kupfer

Sulfat

3.2.5 Maschinelle Formgebung

des heißen Glases

(Preßglas, Hohlglas,

Behälterglas)

3.2.6 Verarbeitung von

Glas- und Ablagerungen phenolische

Mineralfasern durch absetz- Verbindungen

bare Stoffe Formaldehyd

3.3 Druckereien und

Vervielfältigungs-

industrie

3.3.1 Druckereien pH unter 6,0 aufrahmende Öle

Klischeeanstalten Lösemittel pH über 10 und Fette

Blei, Zink,

Kupfer

Chrom, Cadmium

halogen. Kohlen-

wasserstoffe

3.3.2 Foto-Anstalten pH unter 6,0 Silber

Fotolabors pH über 10 Chrom

Kopieranstalten Sulfat Cadmium

Röntgenlabors Ammoniak

3.4 Ledererzeugende und Leder-

verarbeitende Industrie

3.4.1 Lederfabriken Schwefelwasserstoff pH unter 6,0 Sulfid

Leder- und Pelz- Halogenkohlenwas- pH über 10

veredelung serstoffe Schwimmstoffe Chrom

Haare Biocide

Schwefelwas-

serstoff hohe organische

Sulfat Stoßbelastung

3.5 Textilindustrie

3.5.1 Weberei, Spinnerei aufrahmende

Öle und Fette

3.5.2 Wollwäschereien pH über 10 hohe organische

Fettablage- Stoßbelastung

rungen

Schwimmstoffe

(Wollfett)

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-----------------------------------------------------------------------------

lfd. Mögliche Beein- Praktische AbwHerkV AbwVwV

Nr. trächtigungen des Hinweise Nr. Anhang

Vorfluters trotz Nr.

biologischer Rei-

nigung durch

-----------------------------------------------------------------------------

f g h i

-----------------------------------------------------------------------------

3.2.3 Silberrückgewinnung; Neutra- 2b 41

lisation und Schlammabschei-

dung erforderlich

3.2.4 Neutralisation und Schlammab- 40

scheidung erforderlich

3.2.5 Leichtflüssigkeitsabscheider

erforderlich, falls keine

biologisch abbaubaren Kühl-

schmiermittel verwendet

werden

3.2.6 Absetzanlage erforderlich 2b 41

3.3.1 Leichtflüssigkeitsabscheider, 7a

Neutralisation und Schlammab-

scheidung erforderlich; ggf.

Komplex- und Emulsionszerstörung;

sowie Chromatreduktion

erforderlich

3.3.1 Leichtflüssigkeitsabscheider,

Neutralisation und Schlammab-

Scheidung erforderlich; ggl.

Komplex- und Emulsionszerstörung

Sowie Chromatreduktion erforderlich

3.3.2 Komplexbildner Silberrückgewinnung erforder-

lich; auf Reduktionsmittel, 7b

z.B. Thiosulfat, achten; falls

Farbfilmentwicklung ggf.

Chromatreduktion erforderlich;

Neutralisation und Schlammab-

scheidung notwendig; Vielzahl

eingesetzter Chemikalien

3.4.1 Verfärbungen Sulfide katalytisch oxidieren

Salze oder mit Eisensalzen in 9b 25, 52

AOX unlöslicher Form Überführen

Pufferung zur Vermeidung von

Stoßbelastungen erforderlich;

bei Chromgerbereien Chromaus-

fällung erforderlich

3.5.1 Spinnölemulsion darf nicht

eingeleitet werden 9a

3.5.2 AOX Demulgier- und Neutralisa-

tionsanlage mit Fettabschei-

dung erforderlich; Faserrück-

haltung erforderlich

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18

-----------------------------------------------------------------------------

lfd. Industrie- Gefährdung der Gefährdung Mögliche Beein-

Nr. gruppen und in und mit der der Kanali- trächtigungen der

-zweige Kanalisation tä- sation durch Kläranlage durch

tigen Arbeiter

durch

-----------------------------------------------------------------------------

a b c d e

-----------------------------------------------------------------------------

3.5.3 Textilausrüstung

a) Entschlichten Laugen pH über 10 Tenside, hohe or-

enzymatisch Sulfat ganische Stoßbe-

oxidativ lastung

b) alkalische

Vorreinigung Laugen pH über 10 Tenside

c) Bleiche mit

chlorhaltigen Chlor pH über 10 Tenside

Bleichmitteln

mit sauerstoff

haltigen pH über 10 Tenside

Bleichmitteln

d) Mercerisation Laugen pH über 10 Tenside

e) Färben kurzfristig hohe pH unter 6,0 Schwermetalle

Temperaturen pH über 10 Tenside

Säuren Sulfit Chromat

Laugen Sulfat

f) Druck pH über 10 halogen. Kohlen-

wasserstoffe

3.7 Gummiherstellung Toluol

und -verarbeitung

4. Nahrungs- und Genußmittel

4.1 Ernährungsindustrie

4.1.1 Großküchen,

Bratereien Fette

Öle

4.1.2 Milchverarbeitende

Betriebe Laugen pH über 10 Stoßbelastung

pH unter 6,0 u. U. durch Molke

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-----------------------------------------------------------------------------

lfd. Mögliche Beein- Praktische AbwHerkV AbwVwV

Nr. trächtigung des Hinweise Nr. Anhang

Vorfluters trotz Nr.

biologischer Rei-

nigung durch

-----------------------------------------------------------------------------

f g h i

-----------------------------------------------------------------------------

3.5.3 9a 38

a) Laststöße vermeiden, evtl.

Neutralisation erforderlich

b) Evtl. Neutralisation

erforderlich

c) AOX Evtl. Neutralisation erfor-

derlich; zulässigen Chlor-

gehalt überprüfen

Evtl. Neutralisation erfor-

derlich

d) Laugenrückgewinnung empfehlen;

evtl. Neutralisation erfor-

derlich

e) Verfärbungen Ggf. Abwassermischung, Tem-

Trichlorbenzole peratur- und Konzentrationsaus-

gleich durchführen; höhere

Temperaturen als 35°C können

im Einzelfall zugelassen werden;

auf Schwermetallanreicherung in

Klärschlamm achten

f) AOX Restdruckfarben als Abfall be-

seitigen lassen; evtl. Aus-

gleich und Neutralisation erfor-

derlich

3.7 Rückhaltung von Latex 5d

4.1.1 Fett- und evtl. Stärkeabschei-

der erforderlich

4.1.2 AOX Für Reinigungslaugen und

-säuren Neutralisation 3

erforderlich; Verbot der Einlei-

tung von Molke mit Ausnahme un-

vermeidbarer Tropfverluste; höhere

Temperaturen als 35°C können im

Einzelfall zugelassen werden

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lfd. Industrie- Gefährdung der Gefährdung Mögliche Beein-

Nr. gruppe und in und mit der der Kanali- trächtigungen der

-zweig Kanalisation sation durch Kläranlage durch

tätigen Arbeiter

durch

-----------------------------------------------------------------------------

a b c d e

-----------------------------------------------------------------------------

4.1.3 Brauereien Laugen pH über 10 Stoßbelastungen

pH unter 6,0

4.1.4 Mälzereien Schwimmstoffe

4.1.5 Winzerbetriebe pH unter 6,0

Sektkellereien pH Ober 10

4.1.6 Brennereien Schwefel-

wasserstoff pH unter 6,0 Stoßbelastungen

Stärke

absetzbare

Stoffe

4.1.7 Erfrischungs-

getränke- und Laugen pH über 10

Mineralbrunnen-

Industrie

4.1.8 Schlachthöfe Schwimmstoffe Stoßbelastung

Schlachtereien

4.1.9 Gelatinefabriken pH unter 6,0 Stoßbelastungen

Glutinleimfabriken Laugen pH über 10 Ammonium

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lfd. Mögliche Beein- Praktische AbwHerkV AbwVwV

Nr. trächtigung des Hinweise Nr. Anhang

Vorfluters trotz Nr.

biologischer Rei-

nigung durch

-----------------------------------------------------------------------------

f g h i

-----------------------------------------------------------------------------

4.1.3 AOX Auf Laugen der Flaschen- und Faß- 11

reinigungsanlagen achten, ggf.

kontinuierliche Einleitung oder

Neutralisation erforderlich; Fest-

stoffe wie Glasscherben, Etiketten,

Trub, Treber, Hefe und Kieselgur und

dgl. zurückhalten; auf mögliche Schwer-

metallgehalte (Etiketten) achten;

höhere Temperaturen als 35'C können

im Einzelfall zugelassen werden

4.1.4 Verbot der Einleitung von Schwimmgerste 21

4.1.5 Verbot der Einleitung von Entschlei-

mungs-, Hefe- und Schönungstrub

sowie Trester; auf Laugen der Flaschen-

reinigungsanlagen achten, ggf.

kontinuierliche Einleitung oder

Neutralisation erforderlich

4.1.6 Ggf. Neutralisation und Abkühlung der

heißen Destillationsrückstände erfor- 12

derlich; bei hoher organischer Belas-

tung ggf, kontinuierliche Einleitung

erforderlich. Feste Abfallstoffe (Tre-

ster) dürfen nicht eingeleitet werden;

auf mögliche Schwermetallgehalte in der

Schlempe achten; die Schlempe nicht in

die Kanalisation einleiten, sondern u.U.

verfüttern

4.1.7 AOX Evtl. Neutralisation und/oder konti-

nuierliche Einleitung der Reinigungs- 6

lauge erforderlich; Rückhaltung von

Glasscherben, Etiketten und dergl. er-

forderlich; genutzte Lauge Ober einen

Altlaugentank dosieren und während der

Betriebsstunden abfahren

4.1.8 Siehe ATV-Arbeitsblätter A 107 und A 112; 10

Blutbunker, Blutgerinne, automatische

Grobstoffrückhaltung, Fettabscheider

erforderlich

4.1.9 Versalzung Ggf. Neutralisation und Abscheidung 51 15

von Eiweißstoffen erforderlich

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lfd. Industrie- Gefährdung der Gefährdung Mögliche Beein-

Nr. gruppe und in und mit der der Kanali- trächtigungen

-zweig Kanalisation tä- sation durch der Kläranlage

tigen Arbeiter durch

durch

-----------------------------------------------------------------------------

a b c d e

-----------------------------------------------------------------------------

4.1.10 Obst- und Ge-

müseverarbeitung pH unter 6,0 Stoßbelastungen

Kartoffelverarbeitung pH über 10 Blähschlammbildung

Schwimmstoffe

Sand

4.1.11 Sauerkrautfabriken pH unter 6,0 Stoßbelastung

4.1.12 Fleischverarbeitung Schwimmstoffe

4.1.13 Speisefett-

und Speiseöl- Lösemittel pH unter 6,0 Fettemulsion

Gewinnung und

Raffination pH über 10

Sulfat

Fettablage-

rungen

4.1.14 Margarine-

herstellung pH unter 6,0 Fettemulsion

pH über 10

Fettablage-

rungen

4.1.15 Stärkefabriken pH unter 6,0 Blähschlamm-

bildung

Sulfit

Schwimmstoffe

4.1.16 Zuckerfabriken

und Flüssigkeits-

herstellungs

anlagen pH unter 6,0

pH über 10

Sulfat

4.1.17 Schokoladen-

fabriken Lösemittel Verstopfungen aufrahmende Fette

(Fette)

4.1.18 Marzipanfabriken Blausäure

4.1.19 Speiseeis-

herstellung pH unter 6,0 aufrahmende Fette

pH über 10

Fettablagerungen

4.2 Tabakverarbeitende

Industrie Nikotin, erfor-

derliche Ver-

dünnung

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1:1000

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lfd. Mögliche Beein- Praktische AbwHerkV AbwVwV

Nr. trächtigung des Hinweise Nr. Anhang

Vorfluters trotz Nr.

biologischer Rei-

nigung durch

-----------------------------------------------------------------------------

f g h i

-----------------------------------------------------------------------------

4.1.10 Hohe organische Belastung des Blan- 5, 8

chierabwasser, ggf. Abkohlung und

kontinuierliche Einleitung erfor-

derlich; ggf. auch Neutralisation

und Rückhaltung von Obst- und Gemüse-

resten erforderlich

4.1.11 Versalzung Hohe organische Belastung bei hohen 5

Salzgehalt ggf. kontinuierliche Ab-

leitung erforderlich; auf Geruchs-

belästigung achten

4.1.12 Auf Geruchsbelästigung achten; 10

Fettabscheider erforderlich; Ab-

wässer frisch einleiten

4.1.13 Fettabscheider und ggf. Neu-

tralisation erforderlich 4

4.1.14 AOX Ggf. Neutralisation und Fett-

abscheider erforderlich

4.1.15 Rückhaltung von Feststoffen

(Stärke); hohe organische

Belastung

4.1.16 Hohe organische Belastung; auf

Geruchsbelästigung achten 18

4.1.17 Fettabscheider erforderlich

4.1.18 Ggf. Cyanidentgiftung erfor-

derlich

4.1.19 Fettabscheider und Neutralisa--

tion von Reinigungslaugen und

-säuren erforderlich

4.2 Nikotin, erforder- Tabaklauge kontinuierlich ableiten;

liche Verdünnung auf Verdünnung

1:1000 achten

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lfd. Industrie- Gefährdung der Gefährdung Mögliche Beein-

Nr. gruppe und in und mit der der Kanali- trächtigung der

-zweig Kanalisation tä- sation durch Kläranlage durch

tigen Arbeiter

durch

-----------------------------------------------------------------------------

a b c d e

-----------------------------------------------------------------------------

5.0 Reinigungsbetriebe

5.1 Textilreinigung

5.1.1 Großwäschereien Lösemittel pH über 10

Heißlaugen

Sulfat

5.1.2 Chemische

Reinigungs-

anstalten halogen. Öle und Fette

Kohlenwasserstoffe Lösemittel

halogen. Kohlen-

wasserstoffe

5.1.3 Industrie- und halogen. pH über 10 Lösemittel

Putztuch- Kohlenwasserstoffe Heißlaugen Öle und Fette

wäschereien Sulfat

5.2 Fahrzeugreinigung

5.2.1 Autowaschanlagen Öle und Fette

5.2.2 Entkonservier-

anlagen Lösemittel Wachse

Lösemittel

5.3 Faß- und Tank-

reinigungs- Lösemittel pH unter 6,0 Lösemittel

Betriebe (ExPlosionsgefahr) pH über 10 Öle und Fette

Biocide

6.0 Energiebetriebe

6.1 Kraftwerke pH unter 6,0

pH über 10

7.0 Sonstige Betriebe

7.1 Tierkörper-

beseitigungs-

anlagen Schwimmstoffe aufrahmende Fette

Fette, Geruch Ammonium

7.2 Knochenverwertung Lösemittel Fette aufrahmende Fette

(Explosionsgefahr)

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lfd. Mögliche Beein- Praktische AbwHerkV AbwVwV

Nr. trächtigung des Hinweise Nr. Anhang

Vorfluters trotz Nr.

biologischer Rei-

nigung

-----------------------------------------------------------------------------

f g h i

-----------------------------------------------------------------------------

5.1.1 AOX Auf heiße Abwässer achten;

höhere Temperaturen als

35°C können in Einzelfall

zugelassen werden; Behandlung

lösemittelhaltiger Abwässer

5.1.2 AOX Verbot der Einleitung von orga-

nischen Lösemitteln und von 9c 52

Destillationsrückständen; Ver-

bot des Einblasens von Lösemittel-

dämpfen in die Kanalisation

5.1.3 AOX Neutralisation und Demulgierung sowie

Leichtflüssigkeitsabscheider erfor- 9c

derlich; auf heiße Abwässer achten;

höhere Temperaturen als 35'C können

im Einzelfall zugelassen werden

5.2.1 Schlamm- und Leichtflüssigkeitsab- 10d 49

scheider mit Koaleszenzabscheidung

erforderlich; Verbot von halogen.

Kohlenwasserstoffen

5.2.2 Schlamm- und Leichtflüssigkeits- 49

abscheider erforderlich; Demul-

gieranlage evtl. erforderlich

5.3 Emulsionsspaltanlagen, Öl-

und Fettabscheider und Neu-

tralisation erforderlich

6.1 Bei Vollentsalzungsanlagen

Neutralisation der Eluate er-

forderlich; ggf. Schlammab-

scheidung erforderlich; Abwässer

aus Rauchgaswäschen separat

behandeln

7.1 Abwässer aus Sterilisator fal- 10g 20

len stoßweise und mit hohen Tem-

peraturen an; Fettabscheider und

evtl. Desodorierung erforderlich

(Geruchsbelästigung); auf Des-

infektionsmittel und Lösemittel

achten; Ammoniakgehalt Überprüfen

7.2 Fettabscheider erforderlich; auf

heiße Abwässer und Geruchsbeläs-

tigung achten; Zurückhaltung der

Lösemittel erforderlich

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lfd. Industrie- Gefährdung der Gefährdung der Mögliche Beein-

Nr. gruppe und in und mit der Kanalisation trächtigungen der

-zweig Kanalisation tä- durch Kläranlage durch

tigen Arbeiter

durch

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a b c d e

-----------------------------------------------------------------------------

7.3 Massentierhaltungen Schwimmstoffe

8.0 Institute

8.1 Laboratorien

in Schulen Lösemittel pH unter 6,0

und Ausbildungs-

stätten

8.2 Chemische Unter-

suchungsämter Lösemittel pH unter 6,0 Biocide

und Forschungs-

institute verschiedener Art

halogen. Kohlen-

wasserstoffe

halogen. Ver-

bindungen

8.3 Krankenhäuser Lösemittel pH unter 6,0 Biocide, halogen.

Arztpraxen Kohlenwasser-

stoffe

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lfd. Mögliche Beein- Praktische AbwHerkV AbwVwV

Nr. trächtigung des Hinweise Nr. Anhang

Vorfluters trotz Nr.

biologischer Rei-

nigung durch

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f g h i

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7.3 Ableitung von Abfällen in die

Kanalisation in der Regel unzu-

lässig; bei Luftnaßwäsche Ge-

ruchsbelästigung möglich

8.1 Zurückhaltung von Lösemitteln

und toxischen Stoffen 10b

sowie evtl. Neutralisation

der Abwässer erforderlich

8.2 Zurückhaltung von Lösemitteln, 10b

Schwermetallsalzen, Chromaten

u. a. toxischen Stoffen sowie

evtl. Neutralisation der Abwäs-

ser erforderlich

8.3 AOX Hygienische Beurteilung

siehe Anlage V 10b