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Ausstellung 2014 Große Jubiläumsausstellung „4010“ 40 Jahre Sammlung10 Jahre Museum Frieder Burda (12. Juli – 26. Oktober 2014) Von Picasso über Richter, Polke und Baselitz bis zu Neo Rauch: Das Museum Frieder Burda und die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden feiern gemeinsam mit einer großen Jubi- läumsausstellung das 10-jährige Bestehen des Museum Frieder Burda und präsentieren Highlights der seit 40 Jahren stetig wachsenden Sammlung Frieder Burda. Pablo Picasso, Nu couché, 1968 Georg Baselitz, Der Hirte, 1966 Gerhard Richter, Kerze, 1982 Museum Frieder Burda, Baden-Baden Museum Frieder Burda, Baden-Baden Museum Frieder Burda, Baden-Baden © Succession Picasso/VG Bild-Kunst, Bonn 2014 © Georg Baselitz, 2014 © Gerhard Richter, 2014 Aus Faszination an der Farbe und ihren emotionalen Ausdrucksmöglichkeiten be- gann Frieder Burda vor rund 40 Jahren mit dem Sammeln von Kunst. Mittlerweile umfasst seine Sammlung rund 1.000 Werke der Klassischen Moderne sowie der zeitgenössischen Kunst. Anlässlich seines 10jährigen Bestehens präsentiert das Museum Frieder Burda in der großen Jubiläumsausstellung Highlights der Sammlung. Wie bei der Eröffnungsausstel- lung im Jahr 2004 werden die ausgewählten Arbeiten wieder sowohl im Museum Frieder Burda als auch in der benachbarten Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden gezeigt, was die besondere Partnerschaft zwischen öffentlichem Kulturauftrag und privatem Kunstengage- ment unterstreicht. Die Ausstellung wird von Götz Adriani und Helmut Friedel kuratiert.

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Ausstellung 2014

Große Jubiläumsausstellung „4010“40 Jahre Sammlung10 Jahre Museum Frieder Burda (12. Juli – 26. Oktober 2014)

Von Picasso über Richter, Polke und Baselitz bis zu Neo Rauch: Das Museum Frieder Burda und die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden feiern gemeinsam mit einer großen Jubi-läumsausstellung das 10-jährige Bestehen des Museum Frieder Burda und präsentieren Highlights der seit 40 Jahren stetig wachsenden Sammlung Frieder Burda.

Pablo Picasso, Nu couché, 1968 Georg Baselitz, Der Hirte, 1966 Gerhard Richter, Kerze, 1982 Museum Frieder Burda, Baden-Baden Museum Frieder Burda, Baden-Baden Museum Frieder Burda, Baden-Baden© Succession Picasso/VG Bild-Kunst, Bonn 2014 © Georg Baselitz, 2014 © Gerhard Richter, 2014

Aus Faszination an der Farbe und ihren emotionalen Ausdrucksmöglichkeiten be-gann Frieder Burda vor rund 40 Jahren mit dem Sammeln von Kunst. Mittlerweile umfasst seine Sammlung rund 1.000 Werke der Klassischen Moderne sowie der zeitgenössischen Kunst. Anlässlich seines 10jährigen Bestehens präsentiert das Museum Frieder Burda in der großen Jubiläumsausstellung Highlights der Sammlung. Wie bei der Eröffnungsausstel-lung im Jahr 2004 werden die ausgewählten Arbeiten wieder sowohl im Museum Frieder Burda als auch in der benachbarten Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden gezeigt, was die besondere Partnerschaft zwischen öffentlichem Kulturauftrag und privatem Kunstengage-ment unterstreicht. Die Ausstellung wird von Götz Adriani und Helmut Friedel kuratiert.

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Das Museum Frieder Burda, vom New Yorker Architekt Richard Meier entworfen und mit mehreren Architekturpreisen ausgezeichnet, wurde 2004 eröffnet und begeistert seitdem die Besucher mit Präsentationen der eigenen Sammlung sowie hochkarätigen Sonderaus-stellungen. Mitten in der Kunst- und Kulturmeile entlang des berühmten Landschaftsparks Lichtentaler Allee gelegen, bietet das strahlend weiße Gebäude durch großzügige Glasflä-chen und spannende Ausblicke eine einzigartige Verbindung von Kunst und Natur.

Schwerpunkte der Jubiläumsschau bilden der Deutsche Expressionismus mit Werken von Ernst Ludwig Kirchner, August Macke und Max Beckmann, Gemälde des späten Picas-so sowie Arbeiten des Amerikanischen Abstrakten Expressionismus mit Künstlern wie Jackson Pollock, Willem de Kooning und Mark Rothko. Besonders umfassend widmet sich die Sammlung auch den international renommierten deutschen Künstlern der Gegenwart wie Gerhard Richter, Georg Baselitz, Markus Lüpertz und Sigmar Polke, von denen ausge-wählte Meisterwerke zu sehen sind. Daneben zeigt die Ausstellung auch neuere Entwick-lungen der Malerei und der Fotografie, die in der Sammlung unter anderem mit Werken von Gregory Crewdson, Axel Hütte, Karin Kneffel und Neo Rauch vertreten sind.

In der Museumsgalerie würdigt zeitgleich eine Kabinettausstellung die Architektur von Ri-chard Meier. Ab dem 23. September 2014 werden zudem neueste Arbeiten aus der Kinderkunstwerkstatt des Museums gezeigt, deren Leitgedanke ist es, Kunst anschaulich, ganzheitlich, handlungs- und erlebnisorientiert an Kinder zu vermitteln.

Götz Adriani, der gemeinsam mit Helmut Friedel die Ausstellung kuratiert, über die Auswahl der Werke: „Die wunderbare Sammlung Frieder Burda bietet sich geradezu an, in der Ausstellung Schwerpunkte zu setzen und spannende Konfrontationen zu inszenieren. Einer dieser Schwerpunkte wird im großen Saal des Hauses die Malerei Gerhard Richters sein, wo Hauptwerke aus rund 50 Jahren seines künstlerischen Schaffens gezeigt werden. Wie ein roter Faden wird sich dann das Werk Richters mit weiteren Bildern in immer neuen Kontexten durch die gesamte Ausstellung ziehen. Eine gesonderte Position erhält das Spätwerk von Picasso im sogenannten Mezzanin des Museums.“ Götz Adriani weiter: „In den oberen Räumen konfrontieren wir ausgehend vom Deutschen Expressionismus mit Werken von Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner oder August Macke, den Abstrakten Amerikanischen Expressionismus der 50er Jahre, das heißt zentrale Werke von Jackson Pollock, Mark Rothko, Willem de Kooning oder Clyfford Still, mit den unmittelbar danach auftretenden gegenständlichen Tendenzen der Pop-Art eines Robert Rauschenberg, Mal-colm Morley und Bill Copley.“

Helmut Friedel konzentriert sich bei seiner Auswahl für die Räume der Staatlichen Kunst-halle Baden-Baden in erster Linie auf die wichtigsten deutschen Positionen in der Samm-lung Frieder Burda. Der Hauptsaal der Kunsthalle ist Sigmar Polke gewidmet. Es schließen sich Räume mit Bildern und Skulpturen von Georg Baselitz und Eugen Schönebeck an. Es folgt ein kleiner Saal mit Arbeiten von Künstlern der Zero-Gruppe, Adolf Luther, Heinz Mack und Günther Uecker. In weiteren Kabinetten werden Werke von Markus Lüpertz, William N. Copley und Arnulf Rainer gezeigt, sowie einige beispielhafte Arbeiten der jüngeren Genera-tion wie Neo Rauch oder Karin Kneffel. Einen Höhepunkt bildet der Raum mit frühen Ge-mälden von Gerhard Richter und Skulpturen von Isa Genzken.

Dabei beschäftigen Friedel zum einen die unterschiedlichen architektonischen Bedingun-gen für eine Malereipräsentation, wie sie das Oberlicht des historischen Kunsthallen-Baus ermöglicht – im Gegensatz zum lichten Meier-Bau. Darüber hinaus fasziniert ihn aber vor allem die Sammlung selbst als Spiegel deutscher Malereigeschichte seit der Nachkriegs-zeit. Er selbst dazu: „In der Sammlung Frieder Burda ist in einzigartiger Weise der Geist der

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frühen BRD vertreten, mit ihren Altlasten, aber vor allem auch mit ihrem Optimismus. Die Adenauer Ära, die Bonner Republik stehen für den wirtschaftlichen Aufstieg, aber auch für die ersten Lektionen, die man dafür bekam.“ Vor diesem Hintergrund verfolgt Friedel die spezifischen Ausprägungen und Verbindungslinien des Malerischen, wie sie sich durch die Sammlung Frieder Burda ziehen: Die Integration des Dinglichen in die Bildfläche, angefan-gen bei Zero, die gleitenden Übergänge zwischen Figuration und Abstraktion bei Richter, das Zeichenhafte bei Polke bis hin zum Brachialen bei Rainer.

Die Ausstellung findet sowohl im Museum Frieder Burda wie in der direkt benachbar-ten Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden statt. Johan Holten, der Direktor der Staatli-chen Kunsthalle Baden-Baden: "Ich freue mich auf die gemeinsame Ausstellung. Es ist spannend, diese hochkarätigen Werke in der einzigartigen Architektur der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden mit ihrer reichen Ausstellungsgeschichte zu präsentieren." – Das Eintrittsticket gilt für beide Häuser.

Anlässlich des Jubiläums erscheint eine umfassende Publikation, in der, neben einer ausführlichen Dokumentation zu den zehn Jahren Museum Frieder Burda und einer Würdi-gung der Museumsarchitektur von Richard Meier, der Autor und Kritiker Hans-Joachim Mül-ler Hauptwerke aus der Sammlung von Frieder Burda kommentiert.

Museum Frieder BurdaLichtentaler Allee 8 b76530 Baden-BadenT: 07221 39898-0F: 07221 39898-30www.museum-frieder-burda.de

Staatliche Kunsthalle Baden-BadenLichtentaler Allee 8 a76530 Baden-BadenT: 07221 30076-400F: 07221 30076-500www.kunsthalle-baden-baden.de

Öffnungszeiten:Dienstag bis Sonntag 10-18 UhrMontag geschlossen, außer an Feiertagen

Weitere Informationen und Fotomaterial:www.museum-frieder-burda.de unter „Presse“. Bitte registrieren Sie sich, um mit dem umgehend zugesandten Passwort in den Download-Bereich kommen.

Pressekontakt:Kathrin Luz+49 (0)171 [email protected]