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8 Ist die Einführung der Erweiterungsmittel im Sinne Dr. Schüßler’s? Es gibt biochemische Praktiker, die diese Erweiterung ablehnen und darauf hinweisen, dass Schüßler in Abgrenzung zur Homöopathie ein überschaubares Heilverfahren mit nur 11 Mitteln entwickelte. Er war bekanntermaßen in der Auswahl seiner Funktionsmittel sehr kritisch und nahm nur Mineralstoffe auf, die zum tatsächlichen Bestand der Zelle gehören. Zu seiner Zeit waren die analytischen Nachweismethoden jedoch noch nicht so ausgereift wie heute. Man konnte Elemente, die im Körper nur in kleinsten Spuren vorhanden waren, nicht finden, ge- schweige denn quantitativ bestimmen. Da Dr. Schüßler den weiteren Ausbau seines Heilverfahrens in seinen Veröffentlichungen gefordert hat, sollten wir als biochemische Prak- tiker heutige Erkenntnisse bezüglich der Zellen und ihrer Mineral- stoffe einbeziehen. Auch sollten die Erweiterungsmittel, von den ho- möopathischen Arzneimittelbildern weitgehend unabhängige Indika- tionsschemata erhalten, die sich aus ihren physiologischen Wirkungen erklären. Auf dieser Basis haben seine Nachfolger aufgebaut, z.B. Dr. Albert Reiff (sein direkter Praxis-Nachfolger), Eric Graf von der Goltz, Dr. h.c. Kurt Hickethier, Dr. Paul Feichtinger, Dietrich Schöpwinkel, Thomas Feichtinger und Mag. pharm. Susana Niedan-Feichtinger. Da die Erweiterungsmittel nur in allerfeinster Verteilung im Körper vorhanden sind, scheint die Potenz D 12 sinnvoll und zielführend, wie sie Dr. Schüßler für die Nr. 1 Calcium fluoratum, Nr. 3 Ferrum phosphoricum und Nr. 11 Silicea gewählt hat. Er sprach von Moleku- larbewegungsstörungen, die durch Zufuhr kleinster Mengen von Mo- lekülen des entsprechenden Funktionsmittels ausgeglichen werden könnten. „Die Dosis eines zu biochemischem Zwecke verordneten Salzes darf eher zu klein, als zu groß sein. Ist sie zu klein, so führt die Wiederho- lung derselben zum Ziele; ist sie zu groß, so wird der beabsichtigte Zweck ganz verfehlt.“ Unter dem Aspekt, dass viele der Stoffe in Reinform für den Organis- mus toxisch sind und ihre Funktion im Organismus nicht eindeutig geklärt ist, erscheint die Dosierung über eine hohe Verdünnung in der D 12 angemessen und notwendig. Nur in der richtigen „Verdünnung“ sind die Mineralstoffe wirksam, sonst besteht die Gefahr, dass sie das physiologische Gleichgewicht zwischen Zelle und Interzellularraum stören können. Die richtig ver- dünnten Funktionsmittel versetzen die Zellen in die Lage, erhöhte, u.U. toxische Konzentrationen auszuscheiden. Dies macht man sich z.B. in der Schwermetallausleitung zunutze. Nr.13 Kalium arsenicosum, K3AsO2 Empfohlene Potenzierung: D12 Biochemischer Zusammenhang und Auswirkung von Mängeln: Erfahrungen belegen einen Bezug dieses Mittels zum Drüsensystem. Es wird daher bei Erkrankungen der Leber sowie durch den Einfluss auf die Hypophyse bei hormonellen Dysfunktionen eingesetzt. Es ist ein wichtiger Regulator des Stoffwechsels mit antioxidativer Wirkung, besonders im Bereich der Zellen und der Mitochondrien. Dieses Funk- tionsmittel beeinflusst besonders Haut und Schleimhaut, Nerven, Leber und Niere, sowie das Immunsystem. Drüsensystem: Die Leber ist die größte Drüse im Organismus mit vielfältigen Aufgaben, wozu u.a. auch die Regulierung des Immunsys- tems und der Hormone gehört. Deshalb kann die Nr. 13 Kalium arse- nicosum sowohl bei akuten, wie chronischen Lebererkrankungen eingesetzt werden. Hormonelle Dysregulation: Nr.13 kann die Funktion der Hypophyse stärken und bewährt sich bei Beschwerden, die mit der Bildung der Sexualhormone zusammenhängen. Dazu gehören Regelstörungen, wie ausbleibende, zu späte oder zu frühe Menstruation, Stimmungs- PHARMAZEUTISCHE WISSENSCHAFT Apothekerin Margareta Asam Schüßler-Salze – Die 15 Erweiterungsmittel (Teil 1) Nachdem wir die 12 Basissalze abgeschlossen haben, wenden wir uns den 15 Erweiterungsmitteln zu. Man findet sehr häufig die Formulierung: Ergänzungsmittel, was nicht mehr den heutigen Erkenntnissen der Biochemie nach Dr. Schüßler entspricht. Wir arbeiten mit diesen Mitteln genauso wie mit den Basismitteln und deshalb ergänzen sie diese nicht, sondern erweitern die Anwendungsmöglichkeiten. Überblick über die Erweiterungsmittel: Nr.13 Kalium arsenicosum D12 Nr.14 Kalium bromatum D12 Nr.15 Kalium iodatum D12 Nr.16 Lithium chloratum D12 Nr.17 Manganum sulfuricum D12 Nr.18 Calcium sulfuratum D12 Nr.19 Cuprum arsenicosum D12 Nr.20 Kalium Aluminium sulfuricum D12 Nr.21 Zincum chloratum D12 Nr.22 Calcium carbonicum D12 Nr.23 Natrium bicarbonicum D12 Nr.24 Arsenum iodatum D12 Nr.25 Aurum natronatum chloratum D12 Nr.26 Selenium D12 Nr.27 Kalium bichromicum D12

Schler-Salze - exklusive Apothekenwerbung, Apotheken … · 2014. 5. 30. · Biochemischer Zusammenhang und Auswirkung von Mngeln: Ka-lium iodatum Nr.15 ist das Funktionsmittel fr

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Ist die Einführung der Erweiterungsmittel im Sinne Dr. Schüßler’s?

Es gibt biochemische Praktiker, die diese Erweiterung ablehnen und

darauf hinweisen, dass Schüßler in Abgrenzung zur Homöopathie ein

überschaubares Heilverfahren mit nur 11 Mitteln entwickelte. Er war

bekanntermaßen in der Auswahl seiner Funktionsmittel sehr kritisch

und nahm nur Mineralstoffe auf, die zum tatsächlichen Bestand der

Zelle gehören.

Zu seiner Zeit waren die analytischen Nachweismethoden jedoch

noch nicht so ausgereift wie heute. Man konnte Elemente, die im

Körper nur in kleinsten Spuren vorhanden waren, nicht finden, ge-

schweige denn quantitativ bestimmen.

Da Dr. Schüßler den weiteren Ausbau seines Heilverfahrens in seinen

Veröffentlichungen gefordert hat, sollten wir als biochemische Prak-

tiker heutige Erkenntnisse bezüglich der Zellen und ihrer Mineral-

stoffe einbeziehen. Auch sollten die Erweiterungsmittel, von den ho-

möopathischen Arzneimittelbildern weitgehend unabhängige Indika-

tionsschemata erhalten, die sich aus ihren physiologischen Wirkungen

erklären.

Auf dieser Basis haben seine Nachfolger aufgebaut, z.B. Dr. Albert

Reiff (sein direkter Praxis-Nachfolger), Eric Graf von der Goltz, Dr. h.c.

Kurt Hickethier, Dr. Paul Feichtinger, Dietrich Schöpwinkel, Thomas

Feichtinger und Mag. pharm. Susana Niedan-Feichtinger.

Da die Erweiterungsmittel nur in allerfeinster Verteilung im Körper

vorhanden sind, scheint die Potenz D 12 sinnvoll und zielführend,

wie sie Dr. Schüßler für die Nr. 1 Calcium fluoratum, Nr. 3 Ferrum

phosphoricum und Nr. 11 Silicea gewählt hat. Er sprach von Moleku-

larbewegungsstörungen, die durch Zufuhr kleinster Mengen von Mo-

lekülen des entsprechenden Funktionsmittels ausgeglichen werden

könnten.

„Die Dosis eines zu biochemischem Zwecke verordneten Salzes darf

eher zu klein, als zu groß sein. Ist sie zu klein, so führt die Wiederho-

lung derselben zum Ziele; ist sie zu groß, so wird der beabsichtigte

Zweck ganz verfehlt.“

Unter dem Aspekt, dass viele der Stoffe in Reinform für den Organis-

mus toxisch sind und ihre Funktion im Organismus nicht eindeutig

geklärt ist, erscheint die Dosierung über eine hohe Verdünnung in

der D 12 angemessen und notwendig.

Nur in der richtigen „Verdünnung“ sind die Mineralstoffe wirksam,

sonst besteht die Gefahr, dass sie das physiologische Gleichgewicht

zwischen Zelle und Interzellularraum stören können. Die richtig ver-

dünnten Funktionsmittel versetzen die Zellen in die Lage, erhöhte,

u.U. toxische Konzentrationen auszuscheiden. Dies macht man sich

z.B. in der Schwermetallausleitung zunutze.

Nr.13 Kalium arsenicosum, K3AsO2

Empfohlene Potenzierung: D12

Biochemischer Zusammenhang und Auswirkung von Mängeln:Erfahrungen belegen einen Bezug dieses Mittels zum Drüsensystem.

Es wird daher bei Erkrankungen der Leber sowie durch den Einfluss

auf die Hypophyse bei hormonellen Dysfunktionen eingesetzt. Es ist

ein wichtiger Regulator des Stoffwechsels mit antioxidativer Wirkung,

besonders im Bereich der Zellen und der Mitochondrien. Dieses Funk-

tionsmittel beeinflusst besonders Haut und Schleimhaut, Nerven,

Leber und Niere, sowie das Immunsystem.

Drüsensystem: Die Leber ist die größte Drüse im Organismus mit

vielfältigen Aufgaben, wozu u.a. auch die Regulierung des Immunsys-

tems und der Hormone gehört. Deshalb kann die Nr. 13 Kalium arse-

nicosum sowohl bei akuten, wie chronischen Lebererkrankungen

eingesetzt werden.

Hormonelle Dysregulation: Nr.13 kann die Funktion der Hypophyse

stärken und bewährt sich bei Beschwerden, die mit der Bildung der

Sexualhormone zusammenhängen. Dazu gehören Regelstörungen,

wie ausbleibende, zu späte oder zu frühe Menstruation, Stimmungs-

PHARMAZEUTISCHE WISSENSCHAFT

Apothekerin Margareta Asam

Schüßler-Salze –Die 15 Erweiterungsmittel (Teil 1)Nachdem wir die 12 Basissalze abgeschlossen haben, wenden wir uns den 15 Erweiterungsmitteln

zu. Man findet sehr häufig die Formulierung: Ergänzungsmittel, was nicht mehr den heutigen

Erkenntnissen der Biochemie nach Dr. Schüßler entspricht. Wir arbeiten mit diesen Mitteln

genauso wie mit den Basismitteln und deshalb ergänzen sie diese nicht, sondern erweitern die

Anwendungsmöglichkeiten.

Überblick über die Erweiterungsmittel:

Nr.13 Kalium arsenicosum D12

Nr.14 Kalium bromatum D12

Nr.15 Kalium iodatum D12

Nr.16 Lithium chloratum D12

Nr.17 Manganum sulfuricum D12

Nr.18 Calcium sulfuratum D12

Nr.19 Cuprum arsenicosum D12

Nr.20 Kalium Aluminium sulfuricum D12

Nr.21 Zincum chloratum D12

Nr.22 Calcium carbonicum D12

Nr.23 Natrium bicarbonicum D12

Nr.24 Arsenum iodatum D12

Nr.25 Aurum natronatum chloratum D12

Nr.26 Selenium D12

Nr.27 Kalium bichromicum D12

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Zertifizierte Fortbildung

schwankungen bei PMS (Prämenstruelles Syndrom), Wechseljahrsbe-

schwerden (plötzliche Schweißausbrüche), unerfüllter Kinderwunsch.

Es wird eingesetzt bei Störungen der Schilddrüse (TSH) und Neben-

nieren (ACTH). Über das Prolactin können Geburt und Stillen beein-

flusst werden und die Erfahrung zeigt, dass man es sogar bei Minder-

wuchs oder Gigantismus über die Regulierung des Wachstumshor-

mons Somatotropin einsetzen kann.

In der GBA gibt es Erfahrungsberichte, dass Hypophysenadenome

zum Stillstand gekommen sind. Wobei das Hauptaugenmerk auf die

Nr. 13 gelegt war.

Ein Mangel ist oft auch bei Stress zu sehen, da die Kortisolausschüt-

tung ebenfalls über die Hypophyse gesteuert wird.

Stoffwechsel: Dieses Mittel wird aus der Erfahrung heraus sowohl bei

gesteigerten Stoffwechselprozessen, als auch bei verlangsamtem

Stoffwechsel angewendet. Bei allen chronischen Erkrankungen, die

mit Gewichtsabnahme, Schwäche und Energielosigkeit, auch verbun-

den mit heftigen Durchfällen einhergehen, wird es als Stärkungsmit-

tel angewendet.

Auch bei unklaren Schwächezuständen kann es neben anderen Funk-

tionsmitteln eingesetzt werden. Hier ist besonders an die Kombina-

tion mit der „Power-Mischung“ (Nr. 3 + 5 + 8) zu denken.

Magen-Darmtrakt: Kalium arsenicosum wird empfohlen bei Magen-

Darm-Erkrankungen, die mit Brechdurchfällen einhergehen und zu

einem raschen Kräfteverfall führen. Der dämpfende Einfluss wird auch

bei Magen- und Darmschleimhautentzündungen oder wässrigen

Durchfällen genutzt.

Haut und Schleimhäute: Kalium arsenicosum D12 wird eingesetzt bei

chronischen Hautausschlägen mit Verhornungsstörungen, z.B. Psori-

asis oder vorwiegend trockenen und schuppenden Ekzemen. Hier

muss man einschleichend beginnen und eine langfristige Einnahme

planen. Außerdem ist die äußere Anwendung mit Bädern, Brei und

Cremen unerlässlich.

Bei wiederkehrenden und chronischen Infekten der oberen Atem-

wege, wie Bronchitis, Katarrhen, Nebenhöhlenproblemen, Kehlkopf-

entzündungen unterstützt die Nr. 13 die Basisbehandlung.

Zeichen im Gesicht: Furchen quer zum Verlauf der Unterlippe – im

Lippenrot

Je tiefer die Furchen und je häufiger, umso größer ist der Mangel

Nr. 14 Kalium bromatum KBrEmpfohlene Potenzierung: D12

Biochemischer Zusammenhang und Auswirkung von Mängeln: Ka-

lium bromatum D12 ist ein Funktionsmittel des zentralen Nervensys-

tems und reguliert die Tätigkeit der endogenen Drüsen, wie Hypo-

physe, Schilddrüse und Nebennieren. Es wirkt bei Kopf- und Nerven-

schmerzen und Schlaflosigkeit. Es hat ebenfalls Bezug zu Haut und

Schleimhäuten.

Zentrales Nervensystem: Die Hauptindikation der Nr. 14 sind Erre-

gungszustände, Ruhelosigkeit, Nervosität und Teilnahmslosigkeit.

Die Menschen mit einem Mangel an Kalium bromatum verspüren eine

innere Unruhe, ein inneres Vibrieren, wobei sie nach außen sehr

müde und gleichgültig wirken. Sie sind kraftlos und trotzdem aufge-

wühlt. Für den Beobachter zeigt sich diese Unruhe in Händen, die

sich ständig in Bewegung befinden oder mit Gegenständen „spie-

len“. Gute Wirkung erzielt man durch Kombination in einer Schlafmi-

schung, wenn die Schlaflosigkeit durch innere Unruhe oder Bewe-

gungsdrang der Extremitäten gekennzeichnet ist (Nr. 2 + 7 + 14).

Eine gute Unterstützung bietet dieser Mineralstoff bei unruhigen, hy-

perkinetischen Kindern. Die große motorische Unruhe wird gedämpft.

Kopfschmerzen: In der biochemischen Literatur findet sich als Man-

gelzeichen auch ein Kopfschmerz als Folge geistiger Überanstren-

gung. In diesem Fall empfiehlt sich die Einnahme in kurzen Abstän-

den bis zur Besserung. Auch bei Migräne und nervösen Sehstörungen

kann dieser Mineralstoff eingesetzt werden.

Schilddrüse: Das Funktionsmittel hat sich zur Regulation von Schild-

drüsenstörungen bewährt. Auf Grund seines hemmenden Einflusses

auf die Schilddrüse, wird es v.a. bei Überfunktionen angewendet. Es

ist ein gutes Einstiegsmittel, da es die große innere Ruhelosigkeit

dämpft. Ist diese durch Verabreichung der Nr.14 in der D12 vermin-

dert, wird das eigentliche Funktionsmittel der Schilddrüse Nr.15 Ka-

lium iodatum D12 dazu gegeben. Insbesondere wenn zusätzlich über

Herzrasen und eine gefühlsmäßige Überforderung berichtet wird.

Hautprobleme: Ein Mangel an Nr. 14 kann auch zu Störungen an der

Haut führen. Diese zeigen sich in Pubertätsakne, die sich am Körper

(Rücken, Dekolleté, Arme) ausbreitet.

Auch bei sonstigen pustulösen Hautveränderungen (Psoriasis, Furun-

kulose, Seborrhö) ist der Einsatz zu überlegen.

In Kombination mit anderen Funktionsmitteln wird es bei trockenen

Schleimhautkatarrhen, Reflexhusten, Schleimerbrechen und fauligem

Mundgeruch eingesetzt.

Zeichen im Gesicht: Deutlich betonte Augäpfel – als ob der Augapfel

von innen nach außen gedrückt würde. Hilfe: Der äußere Rand der

Iris ist am unteren Lidrand zu sehen, bei großem Mangel ist sogar ein

weißer Streifen zwischen Iris und Unterlid. Achtung, auch bei

Basedow‘scher Erkrankung wird der Augapfel, aus anderem Grund,

nach außen gedrückt.

Nr. 15 Kalium iodatum KIEmpfohlene Potenzierung: D12

Biochemischer Zusammenhang und Auswirkung von Mängeln: Ka-

lium iodatum Nr.15 ist das Funktionsmittel für die Schilddrüse und

reguliert die Iodaufnahme. Darüber hinaus wird es angewendet im

Wachstum bei Kindern und Jugendlichen, sowie in Schwangerschaft

und Stillzeit.

Abb. 13a: Furchen quer zum Verlauf der Lippe (Leichter Mangel)

Abb. 13b: Furchen quer zum Verlauf der Lippe (Starker Mangel)

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PHARMAZEUTISCHE WISSENSCHAFT

Schilddrüse: Kalium iodatum D12 kann die medizinische Behandlung

aller Schilddrüsenerkrankungen unterstützen. Allerdings muss hierbei

immer die Kombination mit anderen Mineralstoffen berücksichtigt

werden: Hyperthyreose - Überfunktion (Nr. 4 + 14 + 15 + 16), Morbus

Basedow (Nr. 2 + 4 + 8 + 15 + 27), Hypothyreose - Unterfunktion (Nr.

4 + 13 + 14 + 15 + 26), Struma (Nr. 1 + 4 + 15 + 26), selbst ein Morbus

Hashimoto lässt sich mit den Funktionsmitteln begleiten (Nr. 2 + 3 +

4 +8 + 14 + 15 + 16 + 26).

Wichtiger Hinweis: Oftmals kommt es zu Beginn der Einnahme von

Kalium iodatum D12 zu Erstreaktionen, wie vermehrte Unruhe, Herz-

klopfen, Schweißausbrüchen oder ein verstärktes Druckgefühl am

Hals. Dies ist kein Zeichen von Überdosierung! Es handelt sich hier-

bei um eine beginnende Normalisierung der Schilddrüsentätigkeit.

Meist verlieren sich diese Befindensstörungen im Verlauf einiger

Tage. Vorsichtshalber sollte man mit einer Dosierung von 3 – 5 Tab-

letten einschleichend beginnen und wöchentlich um 1 – 2 Tabletten

erhöhen. Allerdings wissen wir aus Erfahrung, dass oft erst eine be-

deutende Erhöhung der Tagesdosis zur Beendigung der Reaktionen

führt. Sind die ursprünglichen Beschwerden beendet, geht man

schrittweise auf eine Erhaltungsdosis von 5 – 7 Tabletten zurück.

Wichtiger Hinweis: Bei der Einnahme von Schilddrüsenhormonen ist

darauf hinzuweisen, dass eine dauerhafte Zufuhr der Funktionsmittel

eventuell zu einem verringerten Bedarf der künstlichen Hormone

führt. Voraussetzung ist ein ausreichend funktionsfähiges Gewebe,

was nach einer Operation vielleicht nicht mehr vorhanden ist. Ebenso gehört eine wiederholte Kontrolle der Hormonwerte durch den be-handelnden Arzt dazu! Da es oftmals zu erheblichen Nebenwirkun-

gen unter der Einnahme von Schilddrüsenhormonen kommt, wäre

dies vielleicht eine Alternative um möglicherweise ganz, oder zumin-

dest teilweise die Dosierung der Medikamente zu verringern.

Wichtiger Hinweis: Die Behandlung mit Schüßler-Salzen erfordert im

Zusammenhang mit Fehlfunktionen der Schilddrüse etwas Erfahrung

und v.a. eine gute Begleitung des Klienten. Sinnvollerweise wendet

man sich z.B. an eine/n Mineralstoffberater/in der GBA. Adressen fin-

det man unter www.gba.at –> Berater in Deutschland.

Bewährte Indikationen für die Nr. 15 sind auch ständiges Räuspern

oder ein Druck am Hals, der bis zum Würgegefühl gehen kann. Im

Bereich der Psyche zeigt sich der Mangel in Weinerlichkeit, Niederge-

drücktheit und dem Gefühl der Überforderung.

Kinder und Jugendliche, Schwangerschaft, Wechseljahre: Beson-

ders wichtig ist eine ausreichende Iodversorgung bei Kindern und

Jugendlichen in den Wachstumsphasen. In der Schwangerschaft

könnte Iodmangel zu irreparablen Schäden am Kind führen und in

den Wechseljahren trägt eine gut funktionierende Schilddrüse durch

ihren Einfluss auf den Calcium-Haushalt zur Vorbeugung von Osteo-

porose bei.

Nach unseren Erfahrungen gelingt die ausgesprochen feine Regula-

tion der Schilddrüsenhormone im Normalfall ausreichend gut mit

einer Versorgung im Mikrobereich = Kalium iodatum D12. Die Versor-

gung im Makrobereich mit Iodtabletten ist meistens nur bei medizi-

nischer Indikation notwendig.

Stoffwechsel: Über die Regulation der Schilddrüsenhormone nimmt

die Nr. 15 indirekt Einfluss auf Blutzusammensetzung, Herz- und Hirn-

tätigkeit, Appetit und Darmtätigkeit. Auf Grund seiner antioxidativen

Eigenschaften beeinflusst Kalium iodatum D12 erhöhte Blutfette,

senkt den Blutdruck und wirkt der Entstehung von Arteriosklerose

entgegen. Es steuert auch die Glycogensynthese. Gleichzeitig kann es

das Immunsystem stärken. Bewährt hat es sich auch bei rheuma-

tisch-entzündlichen Gelenkserkrankungen.

Zeichen im Gesicht: Die Nr.15 ist nicht unmittelbar im Gesicht abzu-

lesen. Es gibt Hinweise, die sich im antlitzanalytischen Gespräch er-

geben, wie ständiges krampfhaftes Räuspern, der Druck am Hals, der

nichts Enges wie Rollis, enge Krägen oder Krawatten verträgt. Auch

Abb. 14a: Deutlich betonte Augäpfel (leicht)

Abb. 14b: Deutlich betonte Augäpfel (stark)

Abb. 15a: Schwellung am Hals (leicht)

Abb. 15b: Schwellung am Hals (stark)

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Nr.17 Manganum sulfuricum MnSO4

Empfohlene Potenzierung: D12

Biochemischer Zusammenhang und Auswirkung von Mängeln: Man-

gan kommt in 60 Enzymen vor und spielt daher eine große Rolle in

vielen Stoffwechselvorgängen, z.B. im Eisenstoffwechsel oder im

Harnstoffzyklus. Es wirkt mit am Aufbau des gesamten Binde- und

Stützgewebes im Körper, aber auch des Nervensystems. Es verbes-

sert den Kohlenhydrat- und Lipoproteinstoffwechsel. Es wirkt entgif-

tend, antioxidativ und stimuliert die Funktion des Immunsystems und

hat stärkenden Einfluss auf das Nervensystem.

Eisenmangel: Bei Eisenmangel verbessert das Manganum sulfuricum

D12 die Eisenaufnahme. Es wird zu Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12

kombiniert. Die Erfahrung zeigt, dass in den meisten Fällen auch

noch eine Kupfer-Substitution mit Nr.19 nötig ist.

die psychischen Erscheinungen weisen auf die Nr. 15 hin.

Zu sehen sind Schwellungen am Hals, die Schilddrüse liegt wie ein

Schmetterling links und rechts im Bereich unter dem Adamsapfel.

Nr. 16 Lithium chloratum LiClEmpfohlene Potenzierung: D12

Biochemischer Zusammenhang und Auswirkung von Mängeln: Nach

neueren Forschungen bestätigt sich, dass Lithium chloratum in allen

Zellen vorkommt und den Eiweiß- und Nukleinsäurestoffwechsel be-

einflusst. Es verbessert das Immunsystem und hemmt die Iodauf-

nahme in der Schilddrüse. Es wirkt ausleitend für Harnstoff und Harn-

säure und damit entlastend für die Gewebe. Die Eliminierung von

Stoffwechselrestprodukten kommt besonders dem Nerven- und

Lymphsystem zugute. Es wirkt prophylaktisch bei psychischen Stö-

rungen.

Lösung harnsaurer Ablagerungen: Sehr bewährt ist die Verabrei-

chung dieses Mittels als Zusatz bei allen rheumatisch-gichtischen

Beschwerden, insbesondere wenn sie die kleinen Gelenke betreffen.

Es wird auch eingesetzt bei Nierensteinen, Nierengrieß und daraus

entstehenden Entzündungen der ableitenden Harnwege (Niere, Blase,

Harnröhre). Die Wirkung fußt dabei auf der Lösung der Harnsäure

und anderer belastender Stoffe in der Zelle. Bei Harnstau empfiehlt

sich die Kombination von Nr. 8 + 16.

Schilddrüse: Bei einem Mangel dieses Mineralstoffs kann es leichter

zu Über- oder Fehlfunktionen der Schilddrüse kommen. Die Behe-

bung des Mangels in den Zellen wirkt beruhigend auf die Überfunk-

tion der Schilddrüse, vor allem auf das Herz. “Funktionelle“ Herzbe-

schwerden, wie Herzstiche, Herzklopfen, Herzzittern und Herzflattern

bessern sich nach Gabe der Nr.16. Durch den Einsatz im Microbereich

= D12 sind negative Auswirkungen auf die normale Schilddrüsen-

funktion nicht zu erwarten.

Immunsystem: Lithium regt die Bildung von α-Globulinen an und

stärkt dadurch indirekt das Immunsystem. Belegt ist auch der hem-

mende Einfluss auf das Wachstum von Herpesviren und anderen

DNA-Viren. Daher ist es ein wichtiger Bestandteil der Herpes-Mi-

schung.

Nervensystem: Ein Mangel an Lithium chloratum kann zu depressi-

ven Verstimmungen und psychischen Problemen führen. Gerade die

kleinen hochverdünnten Gaben wirken ausgleichend und stabilisie-

rend auf das Zentralnervensystem und den seelischen Zustand.

Zeichen im Gesicht: Auch die Nr.16 ist nicht im Gesicht ablesbar. Al-

lerdings weisen Knötchen an den Fingerendgelenken deutlich auf den

Bedarf hin. Je mehr und je größer sie sind, umso größer ist der Be-

darf.

Zertifizierte Fortbildung

11

Hormonregulation

Prämenstruelles Syndrom

Akne

Schlafmischung

Herpes

Lernmischung erweitert

Eisenmangel

Osteoporose

Pigmentflecken

Schwermetallausleitung

Bindegewebsschwäche

Fieberkrämpfe Vorsorge

Antioxidantien-Mischung

Mineralstoffe (Stück/Tag)

Nr. 2 – Nr. 4 – Nr. 13 – Nr. 19 – Nr. 21 – Nr. 25 – Nr. 26 je 10Tbl.

Nr. 2 – Nr. 3 – Nr. 4 – Nr. 5 – Nr. 7 – Nr. 13 – Nr. 14 – Nr. 17 – Nr. 25 je 7 – 10 Tbl.

Nr. 3 (10) – Nr. 4 (10) – Nr. 8 (7) – Nr. 9 (20) – Nr. 13 (7) – Nr. 14 (7) – Nr. 21 (7)

Nr. 2 (10) – Nr. 7 (10) – Nr. 14 (7) – Nr. 21 (7)

Nr. 3 (10) – Nr. 8 (10) – Nr. 10 (20) – Nr. 11 (7) – Nr. 12 (5) – Nr. 16 (5) – Nr. 21 (7) – Nr. 26 (7)

bei längerer Anwendung + Nr.9 (10)

Nr. 3 (10) – Nr. 5 (10) – Nr. 6 (10) – Nr. 8 (10) – Nr. 10 (10) – Nr. 17 (7) – Nr. 21 (5)

Nr. 3 (10) Nr. 17 (7) – Nr. 19 (7) – Nr. 27 (7)

Nr. 1 – 2 – 5 – 7 – 8 – 9 – 11 – 15 – 17 – 19 – 21 – 22

nach Bedarf und langfristig

Nr. 4 (10) – Nr. 6 (7) – Nr. 10 (12) – Nr. 17 (10) – Nr. 19 (10)

Nr. 4 – Nr. 8 – Nr. 10 – Nr. 18 – Nr. 19 – Nr. 20 – Nr. 21 – Nr. 26 je 7 – 10 Tbl. für 4 Wochen

Nr. 1 (10) – Nr. 2 (10) – Nr. 4 (10) – Nr. 8 (10) – Nr. 9 (10) – Nr. 11 (7) – Nr. 17 + 19 + 21 je 5 -7 Tbl.

Nr. 2 – Nr. 3 – Nr. 5 – Nr. 7 – Nr. 8 – Nr. 19 – Nr. 21 je 5 Tbl.

Nr. 3 (10) – Nr. 6 (7) – Nr. 10 (10) – Nr. 17 + 19 + 21 + 26 je 7 Tbl.

Tabelle ausgewählter Einnahmeempfehlungen Die Hauptmittel sind fettgedruckt und können in einer ersten Stufe ohne die weiteren Mittel gegeben werden

Abb. 16a: Knoten am Endgelenk des kleinen Fingers

Abb. 16b: Knoten am Endgelenk des Zeigefingers

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12

Energielosigkeit: Da Mangan zur Bildung der energiespeichernden

ATP-Komplexe in den Mitochondrien erforderlich ist, kann man das

Funktionsmittel bei allgemeiner Energielosigkeit und Abgeschlagen-

heit v.a. zusammen mit der Power-Mischung (Nr.3 + 5 + 8) geben. Bei

Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten erweitert es die „Lernmi-

schung“. Auch zur Regeneration nach sportlichem Energieverbrauch

empfiehlt sich die Nr.17 (Nr.3 + 5 + 7 + 8 + 17).

Säureausleitung: Um die Säurebelastung des Organismus durch

Harnsäure zu vermindern, setzt man die Nr.17 zusätzlich ein. Sie

fördert den Abbau von Ammoniak, der durch unzureichende Aus-

scheidung über die Nieren entsteht (Nr.10 + 17 + 23). Daher wird es

eingesetzt bei Gicht oder rheumatoider Arthritis (hier spielt auch die

antioxidative Wirkung für das Entzündungsgeschehen herein).

Knorpelschäden, Osteoporose: Dieser Mineralstoff spielt eine wich-

tige Rolle in der Biosynthese von Knorpel- und Knochengewebe. Es

wird deshalb unterstützend eingesetzt bei Knorpelschäden (Nr.8 +

17) oder mit weiteren Mitteln zur Knochenbildung im Wachstum, bei

Osteoporose, bei Arthrose, bei Knochenbrüchen und entzündlichen

Gelenkerkrankungen. In diesem Bereich muss mit einer langdauern-

den Einnahme gerechnet werden.

Weitere Indikationen: Im Zusammenspiel mit anderen Funktionsmit-

teln spielt das Manganum sulfuricum D12 eine Rolle bei der Entwick-

lung des ZNS, bei der Synthese der Steroidhormone (Sexual- und

Stresshormone), bei der Spermatogenese und der Blutgerinnung. Bei

Diabetikern beobachtet man meist deutlich niedrigere Manganwerte.

Ein Mangel beeinträchtigt die Glucosetoleranz, deshalb ist die Subs-

titution in der Diabetes-Mischung angezeigt. Erfahrungsgemäß ver-

hindert Mangan auch die Bildung von Plaques an der Gefäßwand und

wird deshalb prophylaktisch bei Arteriosklerose eingesetzt. Hier fällt

auf, dass Mangan bei allen Kohlenhydrat- und Fettstoffwechselvor-

gängen, die in Zusammenhang mit dem metabolischen Syndrom ste-

hen, hilfreich eingesetzt werden kann. Traditionell wird es auch bei

Leber- und Gallenerkrankungen eingesetzt.

Zeichen im Gesicht: Fächerartige bräunlich-schwärzliche Verfärbung

der Haut, vom äußeren Augenwinkel ausgehend in Richtung Schläfe.

Nr.18 Calcium sulfuratum CaSEmpfohlene Potenzierung: D12

Biochemischer Zusammenhang und Auswirkung von Mängeln: Auf

Grund seines Sulfid-Anions fördert Calcium sulfuratum besonders in

der Leber die Entgiftung schwer ausscheidbarer Substanzen, insbe-

sondere von Schwermetallen und beeinflusst den Fettstoffwechsel

und davon abhängige Störungen positiv.

Schwermetallentgiftung: Für die Ausleitung von Schwermetallen hat

dieser Mineralstoff eine zentrale Bedeutung. Dies wird u.a. zur Unter-

stützung bei der Ausleitung von Quecksilber benutzt, wenn man

Amalgam-Plomben entfernt. Bei der Vielfalt von Schwermetallen und

Umweltbelastungen, die wir heute aufnehmen, empfiehlt sich eine

erweiterte Mischung, die auch als Fertigprodukt in Pulverform (Hepa-

xen®) erhältlich ist. Generell sollte an diesen Mineralstoff gedacht

werden, wenn Ausscheidungsvorgänge blockiert sind und eine Ent-

schlackung oder Entgiftung nicht recht vorankommt. Da sich diese

Vorgänge hauptsächlich in der Leber abspielen, ist eine Unterstüt-

zung dieses Organs über sein Funktionsmittel Nr. 10 unbedingt nötig!

Regulativ für den Stoffwechsel: Aus der biochemischen Literatur wis-

sen wir, dass die Nr. 18 auf eine verbesserte Regulation des Kohlen-

hydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsels hindeutet und somit vorbeu-

gend gegen Arteriosklerose und Diabetes Typ 2 mit ihren Folgeer-

krankungen eingesetzt werden kann.

Zeichen im Gesicht: Aussackung am inneren oberen Augenwinkel

Kann rechts und links sehr verschieden ausgeprägt sein!

Nr.19 Cuprum arsenicosum Cu3(AsO3)2Empfohlene Potenzierung: D12

Biochemischer Zusammenhang und Auswirkung von Mängeln: Kup-

fer kommt in 11 Enzymen vor. Es beeinflusst die Funktionen von Ge-

PHARMAZEUTISCHE WISSENSCHAFT

Abb. 17a: Bräunlich-schwärzliche Verfärbung am äußeren Augen-winkel strichförmig (leicht)

Abb. 17b: Bräunlich-schwärzliche Verfärbung am äußeren Augen-winkel fächerförmig (stark)

Abb. 18a: Aussackung am inneren oberen Augenwinkel (mittel)

Abb. 18b: Aussackung am inneren oberen Augenwinkel (stark)

Page 6: Schler-Salze - exklusive Apothekenwerbung, Apotheken … · 2014. 5. 30. · Biochemischer Zusammenhang und Auswirkung von Mngeln: Ka-lium iodatum Nr.15 ist das Funktionsmittel fr

13

von Pigmentflecken erreicht man mit Cremegel Nr.6.

Antioxidans: Nr.19 ist Bestandteil der AOX-Mischung, da kupferhal-

tige Enzyme in der Zellatmung eine Rolle spielen und v.a. die Mito-

chondrien-Membranen vor dem Angriff freier Radikale schützen.

Zeichen im Gesicht: Heller Lidansatz vom inneren Augenwinkel aus-

gehend.

Sieht aus wie ein liegendes V (> <). Je größer und heller das V ist,

umso größer ist der Mangel.

Schlussbemerkung: Dieser Artikel bietet eine einführende Darstel-

lung der biochemischen Zusammenhänge und ganzkörperlichen

Funktionen der ersten sieben Erweiterungsmittel Nr. 13 – Nr.19.

Kurze Hinweise und Tipps für die Anwendung der Mineralstoffe in der

Praxis sind enthalten. Eine riesige Menge ausführlicher Empfehlun-

gen finden Sie z.B. in der angegebenen Literatur.

Die Antlitzanalysezeichen sind kurz beschrieben. Ausführliche Be-

schreibungen aller 27 Mineralstoffe und viele Bilder bietet der Bildat-

las: „Antlitzanalyse in der Biochemie nach Dr. Schüßler“.

DanksagungDie Autorin dankt Mag. Susana Niedan-Feichtinger und Thomas

Feichtinger für die Erlaubnis Texte und Empfehlungen aus ihren Bü-

chern, der Kursunterlage „Ausbildung zum Mineralstoffberater der

GBA“, Seminar-Skripten und überlassene private Aufzeichnungen für

diesen Artikel zu verwenden.

Literaturliste(1) Feichtinger Thomas: Kursunterlage(2010) “Ausbildung zum Mine-

ralstoffberater der GBA“

Gesellschaft für Biochemie nach Dr. Schüßler und Antlitzanalyse

www.gba.at

(2) Feichtinger Thomas, Elisabeth Mandl, Susana Niedan-Feichtinger:

Handbuch der Biochemie nach Dr. Schüßler, 5. Auflage Karl F. Haug

Verlag Stuttgart 2011,

(3) Feichtinger Thomas: Antlitzanalyse in der Biochemie nach Dr.

Schüßler, Der Bildatlas 4. Aufl. Karl F. Haug Verlag Stuttgart 2012,

(4) Eva Maria Feichtinger, Barbara Niedan: Die Schüßler-Welt von A

– Z, 3. Auflage 2010 im FST-Verlag, A-5700 Zell am See

(5)Thomas Feichtinger, Susana Niedan-Feichtinger, Reinhard Schaub:

Erweiterungsmittel in der Biochemie nach Dr. Schüßler, 1.Auflage Karl

F. Haug Verlag Stuttgart 2009

hirn und Rückenmark, die motorischen Nervenbahnen, sowie die

Vernetzung der Bindegewebsfasern, die Melaninbildung der Haut und

die Hormonbildung. Es fördert die Eisenresorption, wirkt antioxidativ,

stimuliert das Immunsystem und hemmt Entzündungen.

Krämpfe, Neuralgien: Dieser Mineralstoff wird vorwiegend bei

Krämpfen des ZNS angewendet. Daher könnte man es bei Epilepsie

überlegen. Auch bei hyperaktiven Kindern ist es immer einen Versuch

wert. Es wird angewendet bei Neuralgien, bei Koliken des Magen-

Darm-Traktes und bei chronischen Kopfschmerzen. Auch zur Prophy-

laxe bei Fieberkrämpfen eignet es sich.

Schwangerschaft und Stillzeit: Da Kupfer für die Funktionen des ZNS

und den Stoffwechsel des Gehirns wichtig ist, ist die Versorgung in

der Schwangerschaft bedeutend. Vor allem, wenn die Mutter starke

Raucherin war oder viele Jahre die Pille eingenommen hat, was zu

Kupfer-Verteilungsstörungen führen kann. Insbesondere Frühgebo-

rene bedürfen häufig der Supplementierung, da Kupfer erst im letz-

ten Trimenon der Schwangerschaft aufgenommen wird und falls sie

nicht gestillt werden, Kupfer aus Milch viel schlechter als aus Mutter-

milch aufgenommen werden kann.

Eisenstoffwechsel: Bei Eisenmangel reguliert die Gabe von Nr.3 Fer-

rum phosphoricum D12 plus Nr.19 Cuprum arsenicosum D12 zusam-

men mit Nr.17 Manganum sulfuricum D12 die Eisenresorption in die

roten Blutkörperchen. Dies hat auch Einfluss auf das Immunsystem,

da ein Eisenmangel in der Biochemie Abwehrschwäche anzeigen

kann. Bei sehr niederem Eisenspiegel ist oft zusätzlich die Versor-

gung im Macrobereich angezeigt!

Bindegewebsaufbau: Kupfer steuert den Kollagenstoffwechsel und

die Vernetzung der Bindegewebsfasern. Es wird eingesetzt bei BG-

Schwäche oder Verhärtungen, bei Rheuma, Arthrose, Osteoporose

und Gefäßveränderungen.

Störung der Pigmentierung: Zur Melaninbildung braucht der Körper

Kupfer und aus diesem Zusammenhang heraus setzt man es auch bei

Vitiligo ein oder bei Menschen, die nicht braun werden können. Auch

bei frühem Ergrauen kann es angewendet werden. Eine Aufhellung

Zertifizierte Fortbildung

Die Autorin

Apothekerin Margareta Asam

studierte in München. Von Beginn ihrer Berufstätigkeit an galt

ihr besonderes Interesse der Naturheilkunde.

Die eigene Apotheke machte es möglich, hierin Beratungs-

schwerpunkte zu setzen.

Ab 1999 arbeitet sie mit Schüßler-Salzen.

Eine Zusatzausbildung 2004 zur „Mineralstoffberaterin nach

Dr. Schüßler“ der GBA, Gesellschaft für Biochemie nach

Dr. Schüßler und Antlitzanalyse, Zell am See, intensivierte diese

Arbeit.

Nach Aufgabe der Selbständigkeit 2008 wird sie selbst Ausbil-

derin der GBA. Seitdem hält sie Vorträge, gibt Seminare und

Kurse über Schüßler-Salze für Apothekenmitarbeiter, Heilprakti-

ker, Ärzte und auch Laien in ganz Deutschland.

Abb. 19a: Heller Lidansatz vom inneren Augenwinkel ausgehend (mittel)

Abb. 19b: Heller Lidansatz vom inneren Augenwinkel ausgehend (stark)