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Lehrplan Sek. I Politik/Wirtschaft Heinrich‐Heine‐Gymnasiums, Bottrop
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Heinrich‐Heine‐Gymnasium Bottrop
Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die
Sekundarstufe I des Faches
Politik Stand: 19.05.2015 geplante Evaluation und Überarbeitung: Ende Schuljahr 2015/2016
Lehrplan Sek. I Politik/Wirtschaft Heinrich‐Heine‐Gymnasiums, Bottrop
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Inhaltsverzeichnis 1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit am Heinrich-Heine-Gymnasium in Bottrop . 3
1.1 Das Heinrich-Heine-Gymnasium ..................................................................................... 3 1.2 Die fachliche Profilierung der Schule stellt sich wie folgt dar: ....................................... 3 1.3 Die Fachgruppe Politik am Heinrich-Heine-Gymnasium in Bottrop ............................... 4
1.3.1 Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms ................................................................................................................. 4 1.3.2 Verfügbare Ressourcen ............................................................................................. 5
2. Entscheidungen zum Unterricht ............................................................................................. 5 2.1 Unterrichtsvorhaben ......................................................................................................... 5
2.2 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben .......................................................................... 7 2.2.1 Jahrgangsstufe 5 ........................................................................................................ 7 2.2.2 Jahrgangsstufe 8 ...................................................................................................... 12 2.2.3 Jahrgangsstufe 9 ...................................................................................................... 17
2.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben ............................................................................... 21 2.2.1 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben für die Jahrgangsstufe 5 ................................. 21 2.2.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben für die Jahrgangsstufe 8 ................................. 26 2.2.3 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben für die Jahrgangsstufe 9 ................................. 29
2.3 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit ................................... 32 2.4 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung ................................. 34
3 Qualitätssicherung und Evaluation ........................................................................................ 38
Lehrplan Sek. I Politik/Wirtschaft Heinrich‐Heine‐Gymnasiums, Bottrop
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1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit am Heinrich‐Heine‐Gymnasium in Bottrop
1.1 Das Heinrich‐Heine‐Gymnasium Das Heinrich‐Heine‐Gymnasium liegt am Rande der Bottroper Innenstadt Bottrop und hat
im Schuljahr 2014/15 ca. 1000 Schülerinnen und Schüler.
Das großzügige Schulgelände in ruhiger Umgebung und die modernisierten Gebäude sind
die Rahmenbedingungen für eine Schule mit einem offenen, freundlichen und schüler‐
zentrierten Schulklima.
Das Schulprogramm und die Schulordnung („WIR“) formulieren unseren Anspruch, eine
leistungsorientierte und an den individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen der Schülerin‐
nen und Schüler ausgerichtete Schule zu sein, die den Schülerinnen und Schülern das
bestmögliche Rüstzeug für ihren weiteren Lebensweg gibt, sowohl hinsichtlich ihrer fach‐
lichen und sozialen Kompetenzen als auch hinsichtlich einer breit angelegten Bildung der
Persönlichkeiten.
1.2 Die fachliche Profilierung der Schule stellt sich wie folgt dar: Sprachliches Profil:
Neben Englisch und Latein Plus als Eingangssprache besteht in der Jahrgangsstufe 6 die
Wahl zwischen Latein und Französisch. In der Differenzierung in Klasse 8 kann Franzö‐
sisch oder Spanisch als dritte Fremdsprache gewählt werden und das Fach Italienisch wird
am Heinrich‐Heine‐Gymnasium Bottrop als spät einsetzende Fremdsprache in der gymna‐
sialen Oberstufe angeboten.
Naturwissenschaftliches Profil:
Die Naturwissenschaften und die Informatik sind über das Fach MINT in der Erprobungs‐
stufe und der Klasse 7, die Informatik und die NW (Naturwissenschaften)‐Kurse im Diffe‐
renzierungsbereich sowie die Leistungskurse in Biologie, Physik und Chemie in der Se‐
kundarstufe II fest verankert.
Künstlerisch‐musisches Profil:
Die Orientierungsstufe bietet in diesem Bereich den Orchesterkurs als Alternative zu dem
herkömmlichen Musikunterricht; im Bereich Musik besteht eine enge Kooperation mit der
Musikschule der Stadt Bottrop, die den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit der
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Instrumentalausbildung im Rahmen der Schule bietet und Grundlage für die breit ange‐
legte Orchesterarbeit darstellt; im Differenzierungsbereich wird die Kombination „Kunst
und Geschichte“ angeboten; der Leistungskurs Kunst ist festes Angebot in der Sekundar‐
stufe II.
1.3 Die Fachgruppe Politik am Heinrich‐Heine‐Gymnasium in Bottrop Der Unterricht im Fach Politik versteht den Menschen zugleich als gesellschaftliches Pro‐
dukt und als Gestalter der Gesellschaft. Entsprechend sollen gesellschaftliche Kompe‐
tenz, eine gewissenhafte Selbstreflexion sowie die engagierte Bearbeitung gesellschaftli‐
cher Probleme gefördert werden. Ausgehend von aktuellen und exemplarischen Konflik‐
ten des sozialen, wirtschaftlichen, politischen Lebens werden gesellschaftliche Anforde‐
rungen vermittelt und dabei Betroffenheit und Bedeutsamkeit, Mikro‐ und Makrowelt,
soziales und politisches Lernen miteinander verbunden. Zentrale Aufgabe ist es, das Poli‐
tische in gesellschaftlichen Prozessen zu entdecken und dabei an konkreten Fällen verall‐
gemeinerungsfähige Erkenntnisse und Verfahren zu gewinnen. Dabei besteht das über‐
geordnete Ziel des Faches darin, Schülerinnen und Schüler zunehmend zu einer selbst‐
ständigen Analyse gesellschaftlicher Konflikte und damit zu einem eigenständigen, be‐
gründeten Urteil zu befähigen.
Das Fach Politik wird mit 2 Wochenstunden in den Jahrgangsstufen 5,8 und 9 unterrich‐
tet. Des Weiteren besteht für unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, das Fach
Politik/Wirtschaft im Differenzierungsbereich in den Jahrgangstufen 8 und 9 (2 Wochen‐
stunden) zu wählen.
Es gibt acht Kolleg(inn)en, die das Fach vertreten, teilweise werden sie durch eine Lehr‐
amtsanwärterin/einen Lehramtsanwärter unterstützt.
1.3.1 Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulpro‐gramms Die Fachschaft Politik hat in Anbetracht der skizzierten Rahmenbedingungen entschie‐
den, die folgenden Schwerpunkte im Unterricht im Fach Politik zu setzen:
1. eine zielgerichtete, kontinuierliche Vorbereitung auf den Unterricht im Fach Sozi‐
alwissenschaften in der Sekundarstufe II und
2. die Identitätsbildung in einer pluralistischen, durch Kulturvielfalt geprägten Gesell‐
schaft
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1.3.2 Verfügbare Ressourcen Dem Fach Politik stehen keine eigenen Fachräume zur Verfügung, die Schule ist jedoch
medial gut ausgestattet: Drei Smartboard‐ und vier Compterräume stehen zur Verfügung.
An allen Rechnern sind die gängigen Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulati‐
on und Präsentationserstellung installiert.
Das eingeführte Lehrbuch … steht in ausreichender Zahl zur Verfügung; darüber hinaus
sind andere Lehr‐ und Fachbücher in der Bibliothek verfügbar.
1.3.3 Funktionsinhaber der Fachgruppe
Fachkonferenzvorsitzender: Mattheis, Tobias
Stellvertreter: Christian Müller
2. Entscheidungen zum Unterricht In dem folgenden Kapitel sind – nach Bereichen des Faches geordnet – Lernziele, Lernin‐
halte und Themen für den Politikunterricht der gymnasialen Oberstufe aufgeführt auf die
sich die Fachlehrer/innen geeinigt haben und die die Vorgaben der Bezirksregierung auf‐
nehmen. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, die im Kernlehrplan beschrie‐
benen Kompetenzen bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln. Ihre Auswahl
und Zusammenführung zu komplexen Lernsituationen liegt in der Verantwortung der
Fachlehrer/innen, die sich bei der Planung und Gestaltung des konkreten Lerngeschehens
von den Lernvoraussetzungen und Interessen ihrer Schülerinnen und Schüler sowie den
Prinzipien und Schwerpunkten des Schulprogramms leiten lassen.
2.1 Unterrichtsvorhaben Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan hat das Ziel, die im
Kernlehrplan aufgeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung
jeder Lehrkraft, die im Kernlehrplan beschriebenen Kompetenzen bei den Lernenden
auszubilden und zu entwickeln.
Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts‐ und der Konkre‐
tisierungsebene.
Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen
und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvor‐
haben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen
schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahr‐
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gangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und
inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen
und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an
dieser Stelle nur die übergeordneten Kompetenzerwartungen ausgewiesen, während die
konkretisierten Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene konkretisierter Unterrichts‐
vorhaben Berücksichtigung finden. Während die Methoden‐ und Handlungskompetenz
ausschließlich inhaltsfeldübergreifend angelegt sind, werden die Sachkompetenz sowie
die Urteilskompetenz zusätzlich inhaltsfeldbezogen konkretisiert. (KLP, S.18) Der ausge‐
wiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über‐ o‐
der unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinte‐
ressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Prak‐
tika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur
ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.
Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur
Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppenüber‐
tritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten
soll, besitzt die exemplarische Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapi‐
tel 2.1.2) empfehlenden Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kol‐
leginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der
neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppenin‐
ternen Absprachen zu didaktisch‐methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Koope‐
rationen, Lernmitteln und ‐orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im
Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vor‐
geschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind
im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen
bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben ins‐
gesamt alle Sach‐ und Urteilskompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.1
1 Vgl. http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de (Beispiellehrplan)
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2.2 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben
2.2.1 Jahrgangsstufe 5
Unterrichtsvorhaben I: Thema: Leben wir in der gleichen Welt?‐Leben von Kindern in Industrieländern und Ent‐wicklungsländern im Vergleich Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
• Die SuS beschreiben die menschlichen Grundbedürfnisse und Güterarten (SK) • Die SuS erläutern die Bedeutung und den Stellenwert von Menschen/ Minderheiten‐
rechten anhand konkreter Beispiele (SK) • Die SuS beschreiben eingeführte Fachbegriffe unterschiedlicher Kompetenzbereiche
und wenden diese Kontextbezogen an (MK) • Die SuS stellen ausgewählte Sachverhalte korrekt und verständlich mithilfe ver‐
schiedener Präsentationsformen dar (MK) • Die SuS vollziehen unterschiedliche Gefühle, Motive, Bedürfnisse und Interessen von
betroffenen Gruppen nach und schätzen erste Folgen aus Konfliktlagen für die agie‐renden Konfliktparteien ab. (UK)
Inhaltsfeld 1: IF 4 (Chancen und Probleme der Industrialisierung und Globalisierung), Inhaltliche Schwerpunkte: − Lebensbedingungen von Kindern unterschiedlicher Herkunft (Deutschland, Afrika,
Südamerika) Zeitbedarf: 12. Std.
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Unterrichtsvorhaben II: Thema: Jeder für sich oder alle zusammen? ‐ Zusammenleben in der Gesellschaft Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
• Die SuS beschreiben kriterienorientiert die Lebensformen und Lebenssituationen bzw. Problemlagen von unterschiedlichen Sozialgruppen (z.B. Kindern, Jugendli‐chen, Frauen, Männern, Migranten, alten Menschen, behinderten Menschen oder Familien) (SK)
• Die SuS arbeiten Produktiv in Gruppen, nehmen Gruppenprozesse wahr und gestal‐ten diese aktiv mit (MK)
• Die SuS nehmen unterschiedliche Positionen sowie deren etwaige Interessengebun‐denheit wahr, erkennen Problemhaltiges und Kontroverses und verdeutlichen dies‐bezügliche Strukturmerkmale in elementaren Formen (UK)
• Die SuS gehen mit kulturellen Differenzen im schulischen Umfeld angemessen um, d.h. sie suchen in konkreten Konfliktsituationen nach Verständigung und praktizie‐ren Formen der Konfliktmediation (MK)
• Die SuS nehmen eigene und fremde Interessen wahr, respektieren diese, setzen bei‐de in Bezug miteinander und wenden Strategien der Organisation und Durchsetzung von Interessen und Positionen im Rahmen demokratischer Regelungen innerhalb der Schule und des persönlichen Umfelds bei konkreten Anlässen an (MK)
Inhaltsfeld 1: IF5 (Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft) Inhaltliche Schwerpunkte: − Lebensformen und – situationen von verschiedenen Sozialgruppen, wie Kinder, Frau‐
en, Männer, Senioren und Familien − Umgang mit Konflikten im Alltag Zeitbedarf: 12 Std.
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Unterrichtsvorhaben III: Thema: Computer, Handy, Fernseher – Kinder und Medien Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
• Die SuS planen ein kleines, deutlich umgrenztes Interview/eine Befragung – auch mit Hilfe neuer Medien – führen diese durch und werten es aus (MK)
• Die SuS erschließen selbstständig und in Kooperation mit anderen mithilfe verschie‐dener alter und neuer Medien sowie elementarer Lern‐ und Arbeitstechniken politi‐sche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Sachverhalte (MK)
• Die SuS formulieren ein Spontanurteil und finden dafür eine angemessene und stimmige Begründung (UK)
• Die SuS erstellen exemplarisch in Inhalt und Struktur klar vorgegebene Medienpro‐dukte (Z.B. Leserbrief, Plakat, Flyer, computergestützte Präsentation) zu konkreten, anschaulich aufbereiteten politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Sachverhalten und Problemlagen und setzen diese argumentativ ein. (HK)
Inhaltsfeld 1: IF 6 (Die Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft) Inhaltliche Schwerpunkte: − Medien als Informations‐ und Kommunikationsmittel − Cybermobbing Zeitbedarf: 12 Std.
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Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Wirtschaften will gelernt sein Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
• Die SuS erläutern die Rolle des Geldes als Tauschmittel (SK) • Die SuS stellen Beispiele für die Bedeutung von Umweltschutz im Alltag dar SK) • Die SuS planen ein kleines, deutlich umgrenztes Interview führen dieses durch und
werten es aus (MK) • Die SuS treffen exemplarisch eigene ökonomische Entscheidungen und begründen
diese in Konfrontation mit anderen Positionen sachlich (HK) Inhaltsfeld 1: IF 2 (Grundlagen des Wirtschaftens), IF 3 (Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft) Inhaltliche Schwerpunkte:
‐ Geld als Tauschmittel
Zeitbedarf: 15 Std.
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Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Kinder wirken mit in der Gemeinde – Politische Mitbestimmung in der Gemeinde und in der Schule Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
• Die SuS beschreiben Möglichkeiten der Mitgestaltung des gesellschaftlichen Mitei‐nanders und der Demokratie (Institutionen, Akteure, Prozesse) (SK)
• Die SuS beschreiben eingeführte Fachbegriffe aller Kompetenzbereiche und wenden diese kontextbezogen an (MK)
• Die SuS verdeutlichen an Fällen bzw. Beispielen mit politischem Entscheidungsmus‐ter die Grundstruktur eines Urteils (UK)
• Die SuS treffen exemplarisch eigene politische Entscheidungen und begründen diese in Konfrontation mit anderen Positionen sachlich(HK)
Inhaltsfeld 1: IF 1(Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie) Inhaltliche Schwerpunkte:
• Beziehungen zwischen Politik und Lebenswelt: Lebenssituationen von Kin‐dern und Jugendlichen in Familie, Schule und Stadt
• Formen politischer Beteiligung, Rechte und Pflichten von Kindern und Ju‐gendlichen
Zeitbedarf: 15 Std.
Summe Klasse 5: 60 Stunden
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2.2.2 Jahrgangsstufe 8
Unterrichtsvorhaben I: Thema: Politik – Was geht mich das an? Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
• Die SuS legen das Konzept des Rechts‐ bzw. demokratischen Verfassungsstaates (einschließlich der Verfassungsorgane) differenziert dar und beschreiben die Rol‐le des Bürgers in der Demokratie ‐ insbesondere unterschiedliche Formen politi‐scher Beteiligung, (SK)
• Die SuS erklären die Funktion und Bedeutung von Wahlen und Institutionen im demokratischen System, (SK)
• Die SuS erläutern Ursachen und Erscheinungsformen sowie Abwehrmöglichkei‐ten im Bereich des politischen Extremismus und der Fremdenfeindlichkeit, (SK)
• Die SuS beschreiben die Chancen und Risiken neuer Technologien für die Bereiche Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, (SK)
• Die SuS nutzen verschiedene – auch neue – Medien zielgerichtet zur Recherche, indem sie Informationsangebote begründet auswählen und analysieren (MK)
• Die SuS wenden ausgewählte Fachmethoden an, indem sie z.B. eine Umfrage sinnvoll konzipieren, durchführen und auch mithilfe neuer Medien auswerten, (MK)
• Die SuS diskutieren problemorientiert über die Bedeutung von Wertorientierun‐gen und begründen den eigenen Standpunkt,(UK)
• Die SuS unterscheiden in einem politischen Entscheidungsfall die verschiedenen Politikdimensionen (Inhalt, Form, Prozess). (UK)
• Die SuS reflektieren medial vermittelte Botschaften und beurteilen diese auch mit Blick auf dahinterliegende Interessen, (UK)
• vertreten die eigene Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul‐) öffentlichen Raum und bereiten ih‐re Ausführungen mit dem Ziel der Überzeugung oder Mehrheitsfindung auch strategisch auf bzw. spitzen diese zu (HK)
Inhaltsfeld 1: IF 7 (Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie), IF 13 (Rolle von Medien in Poli‐tik und Gesellschaft) Inhaltliche Schwerpunkte:
- Demokratische Institutionen in der BRD – Prinzipien, Formen und Zusammenwir‐ken
- Staatsbürgerschaft, Wahlen und Parlamentarismus im föderalen System der BRD - Grundlagen des Rechtsstaats sowie Gefährdungen und Sicherung von Grund und
Menschenrechten - Ursachen und Abwehr von politischem Extremismus und Fremdenfeindlichkeit
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- Bedeutung von Formen und Möglichkeiten der Kommunikation sowie Informati‐on in Politik und Gesellschaft
- Politische und soziale Auswirkungen neuer Medien Zeitbedarf: 20 Std.
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Unterrichtsvorhaben II: Thema: Wie kann Integration gelingen? Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
• Die SuS analysieren die Bedeutung und Herausforderungen des Globalisierungs‐prozesses für den Wirtschaftsstandort Deutschland exemplarisch. (SK)
• Die SuS handhaben grundlegende Methoden und Techniken der politischen Ar‐gumentation sachgerecht und reflektieren die Ergebnisse z.B. im Rahmen einer Pro‐Kontra‐Debatte (MK)
• Die SuS formulieren angemessene und konstruktive Kritik sowie Alternativen, zeigen multiperspektivische Zugänge auf und entwickeln für überschaubare und begrenzte Problemkonstellationen und Konflikte Lösungsoptionen (UK)
• Die SuS erkennen andere Positionen, die mit ihrer eigenen oder einer angenom‐menen Position konkurrieren, und bilden diese – ggf. probeweise – ab (Perspek‐tivwechsel) (HK)
• Die SuS gehen mit kulturellen und sozialen Differenzen reflektiert und tolerant um und sind sich dabei der eigenen interkulturellen Bedingtheit ihres Handelns bewusst. (HK)
Inhaltsfeld 1: IF 12(Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft) Inhaltliche Schwerpunkte: − Werte und Wertewandel in der Gesellschaft − Ursachen und Folgen von Migration sowie Möglichkeiten und Schwierigkeiten des
Zusammenlebens von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen Zeitbedarf: 12 Std.
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Unterrichtsvorhaben III: Thema: Was leistet der Markt? Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
• Die SuS erläutern die Grundprinzipien, Möglichkeiten und Probleme der Markt‐wirtschaft und beschreiben den Wirtschaftskreislauf sowie die Funktionen des Geldes (SK)
• Die SuS führen grundlegende Operationen der Modellbildung – z.B. bezüglich des Wirtschaftskreislaufs – durch (MK)
• Die SuS definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontext‐bezogen an, (MK)
• Die SuS reflektieren wirtschaftliche Entscheidungen und analysieren diese hin‐sichtlich ihrer ökonomischen Rationalität, ihrer Gemeinwohlverpflichtung, ihrer Wirksamkeit sowie ihrer Folgen und entwerfen dazu Alternativen, (UK)
• Die SuS besitzen die Fähigkeit, eigene Rechte und Beteiligungsangebote wahrzu‐nehmen und mit anderen gemeinsame Lösungswege zu erproben (HK)
Inhaltsfeld 1: IF 8 (Grundlagen des Wirtschaftsgeschehens) Inhaltliche Schwerpunkte:
- Markt und Marktprozesse zwischen Wettbewerb und Konzentration - Die Funktion des Geldes
Zeitbedarf: 15. Std.
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Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Ist die Erde noch zu retten? Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
• Die SuS unterscheiden zwischen qualitativem und quantitativen Wachstum und erläutern das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung (SK)
• Nutzen verschiedene Visualisierungs‐ und Präsentationstechniken – auch unter Zuhilfenahme neuer Medien – sinnvoll (MK)
• Prüfen benutzte Kriterien und Sachverhalte durch neue Informationen und Ge‐sichtspunkte, erweitern Detailurteile durch neue Informationen und Gesichts‐punkte, erweitern Detailurteile zu einem Gesamturteil und reflektieren den ge‐samten Prozess der Urteilsbildung (UK)
• Die SuS erstellen Medienprodukte (z.B. Leserbriefe, Plakate, computergestützte Präsentationen, Fotoreihen etc.) zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Sachverhalten und Problemlagen und setzen diese intentional ein (HK).
Inhaltsfeld 1: IF 10 (Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft) Inhaltliche Schwerpunkte:
- Quantitatives vs. Qualitatives Wachstum, das Prinzip des nachhaltigen Wirtschaf‐tens
- Innovationspotentiale ökologisch orientierter Produktion Zeitbedarf: 12 Std.
Summe Klasse 8: 60 Stunden
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2.2.3 Jahrgangsstufe 9 Unterrichtsvorhaben I: Thema: Wie sozial ist die soziale Marktwirtschaft? – Grundzüge unserer Sozial‐ und Wirtschafts‐ordnung Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
• Die SuS erläutern Grundsätze des Sozialstaatsprinzips und legen die wesentlichen Säulen der sozialen Sicherung sowie die Probleme des Sozialstaates (Finanzier‐barkeit, Generationengerechtigkeit etc.) dar (SK)
• Die SuS analysieren Dimensionen sozialer Ungleichheit und Armutsrisiken in der gegenwärtigen Gesellschaft exemplarisch (SK)
• Die SuS planen das methodische Vorgehen zu einem Arbeitsvorhaben und reflek‐tieren Gruppenprozesse mithilfe metakommunikativer Methoden (MK)
• Die SuS beurteilen verschiedene wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Interessen hinsichtlich der zugrunde liegenden Wertmaßstäbe, hinsichtlich ihrer Verallgemeinerbarkeit bzw. universellen Geltungsmöglichkeit kriterienorientiert (UK)
Inhaltsfeld 1: IF 11 (Einkommen und soziale Sicherung zwischen Leistungsprinzip und sozialer Gerechtig‐keit), IF 8 (Grundlagen des Wirtschaftsgeschehens) Inhaltliche Schwerpunkte: − Strukturen und nationale sowie internationale Zukunftsprobleme des Sozialstaats
und der Sozialpolitik − Die Verteilung von Chancen und Ressourcen in der Gesellschaft − Einkommen und soziale Sicherung zwischen Leistungsprinzip und sozialer Gerechtig‐
keit − Soziale Marktwirtschaft und ihre Herausforderungen durch die Globalisierung Zeitbedarf: 12 Std.
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Seite | 18
Unterrichtsvorhaben II: Thema: Leben in der globalisierten Welt Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
• Die SuS analysieren die Bedeutung und die Herausforderungen des Globalisie‐rungsprozesses für den Wirtschaftstandort Deutschland exemplarisch (SK)
• Die SuS erläutern am Beispiel eines Konfliktes Grundlagen der Friedens‐ und Si‐cherheitspolitik (SK)
• Die SuS definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontext‐bezogen an (MK)
• Die SuS entwickeln unter Rückgriff auf selbstständiges, methodenbewusstes und begründetes Argumentieren einen rationalen Standpunkt bzw. eine 30 rationale Position, wählen Handlungsalternativen in politischen Entscheidungssituationen und legen den Verantwortungsgehalt der getroffenen Entscheidung dar (UK)
• Die SuS erkennen andere Positionen, die mit ihrer eigenen oder einer angenom‐menen Position konkurrieren, und bilden diese ‐ ggf. probeweise ‐ ab (Perspek‐tivwechsel) (HK)
Inhaltsfeld 1: IF 9 (Zukunft von Arbeit und Beruf in einer sich verändernden Industrie‐ , Dienstleistungs‐ und Informationsgesellschaft), IF 14 (Internationale Politik im Zeitalter der Globalisie‐rung), IF 13 (Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft) Inhaltliche Schwerpunkte:
- Europa: Entwicklungen, Erwartungen und aktuelle Probleme - Ökonomische, politische und kulturelle Folgen von Globalisierungsprozessen an‐
hand ausgewählter Beispiele - Aktuelle Probleme und Perspektiven der Friedens‐ und Sicherheitspolitik - Strukturwandel von Unternehmen und Arbeitswelt durch neue Technologien für
die Wirtschaft und die Auswirkungen auf den Alltag - Globale Vernetzung und die Rolle der Medien
Zeitbedarf: 18 Std.
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Unterrichtsvorhaben III: Thema: Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
• Die SuS erläutern die Bedeutung von Qualifikationen für die Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt (SK)
• Die SuS handhaben grundlegende Methoden und Techniken der politischen Ar‐gumentation sachgerecht und reflektieren die Ergebnisse z.B. im Rahmen eines Rollenspiels (MK)
• Die SuS beurteilen verschiedene wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Interessen hinsichtlich der zugrunde liegenden Wertmaßstäbe, hinsichtlich ihrer Verallgemeinerbarkeit bzw. universellen Geltungsmöglichkeit kriterienorientiert (UK)
• Die SuS stellen ihre eigenen Fähigkeiten und Interessen im Spannungsfeld gesell‐schaftlicher Anforderungen hinsichtlich der anstehenden Berufs‐wahl/Berufsorientierung dar und bereiten entsprechende Entscheidungen vor bzw. leiten diese ein (HK)
Inhaltsfeld 1: IF 9 (Zukunft von Arbeit und Beruf in einer sich verändernden Industrie‐ , Dienstleistungs‐ und Informationsgesellschaft), IF 12 (Identität und Lebensgestaltung im Wandel der mo‐dernen Gesellschaft) Inhaltliche Schwerpunkte: − Berufswahl und Berufswegplanung (z.B. Ausbildung, Studium, Wege in die unter‐
nehmerische Selbstständigkeit) − Personale Identität und persönliche Lebensgestaltung im Spannungsfeld von Selbst‐
verwirklichung und sozialen Erwartungen Zeitbedarf: 15 Std.
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Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Was geschieht in einem Unternehmen? Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:
• Die SuS legen Chancen und Risiken der unternehmerischen Selbstständigkeit dar (SK)
• Die SuS definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontext‐bezogen an (MK)
• Die SuS reflektieren wirtschaftliche Entscheidungen und analysieren diese hin‐sichtlich ihrer ökonomischen Rationalität, ihrer Gemeinwohlverpflichtung, ihrer Wirksamkeit sowie ihrer Folgen und entwerfen dazu Alternativen (UK)
• Die SuS besitzen die Fähigkeit, eigene Rechte und Beteiligungsangebote wahrzu‐nehmen und mit anderen gemeinsame Lösungswege zu erproben (HK)
Inhaltsfeld 1: IF 8 (Grundlagen des Wirtschaftsgeschehens) Inhaltliche Schwerpunkte:
- Unternehmensformen und die Rolle der Unternehmerin bzw. des Unternehmers in der Marktwirtschaft
Zeitbedarf: 15 Std.
Summe Klasse 9: 60 Stunden
Lehrplan Sek. I Politik/Wirtschaft Heinrich‐Heine‐Gymnasiums, Bottrop
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2.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben
2.2.1 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben für die Jahrgangsstufe 5
Thema (orientiert an den Kapiteln des eingeführten Lehr‐werks2)
Inhaltsfeld und Kompetenzen (Sach‐,Methoden‐,Urteils‐,Handlungskompetenz) unter Berücksichtigung des Schulprogramms
Mögliche Unterrichtsmetho‐den, Zugänge, Lernsituationen, Lernumgebungen, Lernarrange‐ments, die in dieser Unterrichtsreihe neben anderen bevorzugt eingesetzt werden
Überprüfungs‐möglichkeiten zur Leistungs‐messung
Zusammenar‐beit mit ande‐ren Fächern
Leben wir in der gleichen Welt?‐Leben von Kindern in IL und EL im Vergleich
1. Wie leben die Kin‐der dieser Welt?
2. Was braucht ein Kind zum Leben?
3. Kinderarbeit ist kein Kinderspiel!
4. Hilfe für die „Dritte Welt“ – Was kön‐nen wir tun?
IF 4 Chancen und Probleme der Industrialisierung und Globalisierung Kompetenzerwartungen:
• Die SuS beschreiben die menschlichen Grundbedürfnisse und Güterarten (SK)
• Die SuS erläutern die Bedeutung und den Stellenwert von Menschen/ Minderheiten‐rechten anhand konkreter Beispiele (SK)
• Die SuS beschreiben eingeführte Fachbegrif‐fe unterschiedlicher Kompetenzbereiche und wenden diese Kontextbezogen an (MK)
• Die SuS stellen ausgewählte Sachverhalte korrekt und verständlich mithilfe verschie‐dener Präsentationsformen dar (MK)
• Die SuS vollziehen unterschiedliche Gefühle, Motive, Bedürfnisse und Interessen von be‐troffenen Gruppen nach und schätzen erste Folgen aus Konfliktlagen für die agierenden
Gruppenarbeit bzw. Gruppen‐puzzle zu den Lebenssituatio‐nen von Kindern dieser Welt (Thematische Beispiele: Kin‐derarbeit, Kindersoldaten, Kinderarmut in Deutschland, Straßenkinder, Hunger)
Erstellung eines Plakats zu den Lebensbedin‐gungen von Kin‐dern dieser Welt
2 Floren: Politik/Wirtschaft 5/6. Schöningh Verlag
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Konfliktparteien ab. (UK)
Jeder für sich oder alle zusammen?‐Zusammenleben in der Gesellschaft 1. Zusammenleben in
der Familie – Was be‐deutet das für mich?
2. Typisch Mädchen, ty‐pisch Junge? – Vom Umgang mit Rollen‐erwartungen
3. Menschen mit Behin‐derungen – Miteinan‐der leben, voneinan‐der lernen
4. Wann wird das Zu‐sammenleben schwie‐rig? Vom Umgang mit Konflikten
IF 5 Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft Kompetenzerwartungen:
• Die SuS beschreiben kriterienorientiert die Lebensformen und Lebenssituationen bzw. Problemlagen von unterschiedlichen Sozial‐gruppen (z.B. Kindern, Jugendlichen, Frauen, Männern, Migranten, alten Menschen, be‐hinderten Menschen oder Familien) (SK)
• Die SuS arbeiten Produktiv in Gruppen, nehmen Gruppenprozesse wahr und gestal‐ten diese aktiv mit (MK)
• Die SuS nehmen unterschiedliche Positionen sowie deren etwaige Interessengebunden‐heit wahr, erkennen Problemhaltiges und Kontroverses und verdeutlichen diesbezügli‐che Strukturmerkmale in elementaren For‐men (UK)
• Die SuS gehen mit kulturellen Differenzen im schulischen Umfeld angemessen um, d.h. sie suchen in konkreten Konfliktsituationen nach Verständigung und praktizieren For‐men der Konfliktmediation (MK)
Placemat („Familie bedeutet für mich…“), Fantasiereise, Rollenspiele zum Umgang mit Konflikten in der Klasse
Konfliktlösung im Rollenspiel
Zusammenar‐beit mit Religion möglich
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• Die SuS nehmen eigene und fremde Interes‐sen wahr, respektieren diese, setzen beide in Bezug miteinander und wenden Strategien der Organisation und Durchsetzung von In‐teressen und Positionen im Rahmen demo‐kratischer Regelungen innerhalb der Schule und des persönlichen Umfelds bei konkreten Anlässen an (MK)
Computer, Handy, Fernse‐her – Kinder und Medien
1. Faszination Compu‐ter
2. Surfen‐Chatten‐Mailen – Chancen und Gefahren der Internetnutzung von Kindern
3. Woher kommen ei‐gentlich die Nach‐richten?
4. Zu viel Zeit vor der Glotze? – Kinder und Fernsehen
IF 6 Die Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft Kompetenzerwartungen:
• Die SuS planen ein kleines, deutlich um‐grenztes Interview/eine Befragung – auch mit Hilfe neuer Medien – führen diese durch und werten es aus (MK)
• Die SuS erschließen selbstständig und in Ko‐operation mit anderen mithilfe verschiede‐ner alter und neuer Medien sowie elementa‐rer Lern‐ und Arbeitstechniken politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Sach‐verhalte (MK)
• Die SuS formulieren ein Spontanurteil und finden dafür eine angemessene und stimmi‐ge Begründung (UK)
• Die SuS erstellen exemplarisch in Inhalt und Struktur klar vorgegebene Medienprodukte (Z.B. Leserbrief, Plakat, Flyer, computerge‐stützte Präsentation) zu konkreten, an‐schaulich aufbereiteten politischen, wirt‐schaftlichen oder sozialen Sachverhalten und Problemlagen und setzen diese argu‐
Interview/Befragung zur Nut‐zung von neuen Medien (Dau‐er, Zweck) Cybermobbing als besondere Gefahr der neuen Medien (z.B. Filmanalyse „Let’s fight it to‐gether“), Internetrecherche, Auswertung eines Comics „Die falsche Paula“
PowerPoint‐Präsentation zur Umfrage
Anbindung an den Medienpass
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mentativ ein. (HK)
Wirtschaften will gelernt sein
1. Wirtschaftlich Handeln
2. Geschichte und Aufgaben des Gel‐des
3. Mit dem Einkom‐men auskommen –
4. Mit Geld planvoll umgehen
5. Wasser ist ein knappes Gut! ‐ Mit Ressourcen plan‐voll umgehen
IF 2 Grundlagen des Wirtschaftens IF3 Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft Kompetenzerwartungen:
• Die SuS erläutern die Rolle des Geldes als Tauschmittel (SK)
• Die SuS stellen Beispiele für die Bedeutung von Umweltschutz im Alltag dar SK)
• Die SuS planen ein kleines, deutlich um‐grenztes Interview führen dieses durch und werten es aus (MK)
• Die SuS treffen exemplarisch eigene ökono‐mische Entscheidungen und begründen die‐se in Konfrontation mit anderen Positionen sachlich (HK)
Interview/Befragung zur Ver‐wendung des Taschengeldes, Stationenlernen zum Euro,
Schriftliche Übung
Kinder wirken mit in der Gemeinde – Politische Mit‐bestimmung in der Ge‐meinde und der Schule
IF 1 Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie Kompetenzerwartungen:
• Die SuS beschreiben Möglichkeiten der Mit‐gestaltung des gesellschaftlichen Miteinan‐
Funktionen der Klassenspre‐cherwahl, Evtl. Besuch des Rathauses Rollenspiel zur Schulkonferenz
Zukunftswerk‐statt: „Die ideale Schule“
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ders und der Demokratie (Institutionen, Ak‐teure, Prozesse) (SK)
• Die SuS beschreiben eingeführte Fachbegrif‐fe aller Kompetenzbereiche und wenden diese kontextbezogen an (MK)
• Die SuS verdeutlichen an Fällen bzw. Beispie‐len mit politischem Entscheidungsmuster die Grundstruktur eines Urteils (UK)
• Die SuS treffen exemplarisch eigene politi‐sche Entscheidungen und begründen diese in Konfrontation mit anderen Positionen sach‐lich
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2.2.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben für die Jahrgangsstufe 8
Thema (orientiert an den Kapiteln des einge‐führten Lehrwerks)
Inhaltsfeld und Kompetenzen (Sach‐,Methoden‐,Urteils‐,Handlungskompetenz) unter Berücksichtigung des Schulprogramms
Mögliche Unterrichtsmetho‐den, Zugänge, Lernsituatio‐nen, Lernumgebungen, Ler‐narrangements, die in dieser Unterrichtsreihe neben ande‐ren bevorzugt eingesetzt wer‐den
Überprüfungs‐möglichkeiten zur Leistungs‐messung
Zusammenarbeit mit anderen Fä‐chern
Politik – Was geht mich das an?
1. Jugendliche und Politik
2. Wie funktioniert unser Staat?
3. Welche Bedeu‐tung haben die Wahlen?
4. Wie wird eine Entscheidung ge‐troffen?
5. Welche Gefahren lauern auf unsere Demokratie?
6. Medien – Die vier‐te Gewalt im Staat?
IF 7 Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie IF 13 Die Rolle von Medien in Politik und Gesellschaft Kompetenzerwartungen:
• Die SuS legen das Konzept des Rechts‐ bzw. demokratischen Verfassungsstaates (ein‐schließlich der Verfassungsorgane) differen‐ziert dar und beschreiben die Rolle des Bür‐gers in der Demokratie ‐ insbesondere unter‐schiedliche Formen politischer Beteiligung, (SK)
• Die SuS erklären die Funktion und Bedeu‐tung von Wahlen und Institutionen im de‐mokratischen System, (SK)
• Die SuS erläutern Ursachen und Erschei‐nungsformen sowie Abwehrmöglichkeiten im Bereich des politischen Extremismus und der Fremdenfeindlichkeit, (SK)
• Die SuS beschreiben die Chancen und Risi‐ken neuer Technologien für die Bereiche Po‐
Exkursion zum Landtag nach Düsseldorf Pro‐Contra‐Debatte (z.B. Soll eine Wahlpflicht eingeführt werden?, Soll das Wahlalter gesenkt werden?) Analyse von Verfassungs‐schaubildern, Erstellung von Vorträgen zur Arbeit der Staatsorgane Zusammenarbeit mit dem Fach Deutsch (ZEUS –Projekt) Analyse von Nachrichtensen‐dungen
Plakaterstellung zu den Instituti‐onen des politi‐schen Systems
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litik, Wirtschaft und Gesellschaft, (SK) • Die SuS nutzen verschiedene – auch neue –
Medien zielgerichtet zur Recherche, indem sie Informationsangebote begründet aus‐wählen und analysieren (MK)
• Die SuS wenden ausgewählte Fachmetho‐den an, indem sie z.B. eine Umfrage sinnvoll konzipieren, durchführen und auch mithilfe neuer Medien auswerten, (MK)
• Die SuS diskutieren problemorientiert über die Bedeutung von Wertorientierungen und begründen den eigenen Standpunkt,(UK)
• Die SuS unterscheiden in einem politischen Entscheidungsfall die verschiedenen Politik‐dimensionen (Inhalt, Form, Prozess). (UK)
• Die SuS reflektieren medial vermittelte Bot‐schaften und beurteilen diese auch mit Blick auf dahinterliegende Interessen, (UK)
• vertreten die eigene Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul‐) öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen mit dem Ziel der Überzeu‐gung oder Mehrheitsfindung auch strate‐gisch auf bzw. spitzen diese zu (HK)
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Was leistet der Markt? 1. Wer regelt die
Wirtschaft? 2. Die Bedeutung
von Märkten für das Wirtschafts‐geschehen?
3. Alles im Fluss? – Der Wirtschafts‐kreislauft
4. König Kunde?! ‐ Welche Rechte haben die Ver‐braucher?
IF 8 Grundlagen des Wirtschaftsgeschehens Kompetenzerwartungen:
• Die SuS erläutern die Grundprinzipien, Mög‐lichkeiten und Probleme der Marktwirtschaft und beschreiben den Wirtschaftskreislauf sowie die Funktionen des Geldes (SK)
• Die SuS führen grundlegende Operationen der Modellbildung – z.B. bezüglich des Wirt‐schaftskreislaufs – durch (MK)
• Die SuS definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontextbezogen an, (MK)
• Die SuS reflektieren wirtschaftliche Ent‐scheidungen und analysieren diese hinsicht‐lich ihrer ökonomischen Rationalität, ihrer Gemeinwohlverpflichtung, ihrer Wirksamkeit sowie ihrer Folgen und entwerfen dazu Al‐ternativen, (UK)
• Die SuS besitzen die Fähigkeit, eigene Rech‐te und Beteiligungsangebote wahrzuneh‐men und mit anderen gemeinsame Lö‐sungswege zu erproben (HK)
Marktsimulation zur Herleitung von Angebot und Nachfrage, Modellbildung am Beispiel des Wirtschaftskreislaufs (z.B. Das Märchen von der Weisen Kö‐nigstochter),
Schriftliche Überprüfung
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2.2.3 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben für die Jahrgangsstufe 9
Thema (orientiert an den Kapiteln des eingeführten Lehrwerks)
Inhaltsfeld und Kompetenzen (Sach‐,Methoden‐,Urteils‐,Handlungskompetenz) unter Berück‐sichtigung des Schulprogramms
Mögliche Unterrichts‐methoden, Zugänge, Lernsituationen, Ler‐numgebungen, Lernar‐rangements, die in die‐ser Unterrichtsreihe neben anderen bevor‐zugt eingesetzt werden
Überprüfungs‐möglichkeiten zur Leis‐tungsmessung
Zusammenarbeit mit anderen Fächern
Wie sozial ist die Soziale Marktwirtschaft? – Grundzü‐ge unserer Sozial‐ und Wirt‐schaftsordnung
1. Die Soziale Markt‐wirtschaft und ihre Herausforderungen
2. Sozialstaat und Sozi‐alpolitik
3. Armut in Deutschland – Bedeutung und Verbreitung
4. Was heißt „Soziale Gerechtigkeit“?
IF 11 Einkommen und soziale Sicherung zwi‐schen Leistungsprinzip und sozialer Ge‐rechtigkeit Kompetenzerwartungen:
• Die SuS erläutern Grundsätze des Sozialstaatsprinzips und le‐gen die wesentlichen Säulen der sozialen Sicherung sowie die Probleme des Sozialstaates (Fi‐nanzierbarkeit, Generationenge‐rechtigkeit etc.) dar (SK)
• Die SuS analysieren Dimensionen sozialer Ungleichheit und Ar‐mutsrisiken in der gegenwärtigen Gesellschaft exemplarisch (SK)
• Die SuS planen das methodische Vorgehen zu einem Arbeitsvor‐haben und reflektieren Gruppen‐prozesse mithilfe metakommuni‐kativer Methoden (MK)
• Die SuS beurteilen verschiedene
Gruppenpuzzle zu den Säulen des Sozialstaats, Statistikanalyse zu Armut und Ungleichheit, Expertenbefragung (Mitarbeiter der Tafel, Suppenküche)/Besuch einer Einrichtung
Schriftliche Übung
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wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Interessen hin‐sichtlich der zugrunde liegenden Wertmaßstäbe, hinsichtlich ihrer Verallgemeinerbarkeit bzw. uni‐versellen Geltungsmöglichkeit kriterienorientiert (UK)
Leben in der Globalisierten Welt
1. Dimensionen der Globalisierung
2. Total Global: Weit‐weite Produktion – Chancen und Gren‐zen
3. Wirtschaftsstandort Deutschland
4. Frieden und Sicher‐heit als Probleme in der Globalisierten Welt
IF 9 Zukunft von Arbeit und Beruf in einer sich verändernden Industrie‐, Dienstleistungs‐ und Informationsgesellschaft IF 14 Internationale Politik im Zeitalter der Globalisierung Kompetenzerwartungen:
• Die SuS analysieren die Bedeu‐tung und die Herausforderungen des Globalisierungsprozesses für den Wirtschaftstandort Deutsch‐land exemplarisch (SK)
• Die SuS erläutern am Beispiel ei‐nes Konfliktes Grundlagen der Friedens‐ und Sicherheitspolitik (SK)
• Die SuS definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontextbezogen an (MK)
• Die SuS entwickeln unter Rück‐
Der Weg einer Jeanshose als Beispiel für ein Pro‐dukt aus der globalisier‐ten Welt Planspiel „Klimax AG“ zur Standortentscheidung Fallanalyse eines Interna‐tionalen Konflikts nach Interesse der Schüler
Plakaterstellung oder Erstellung einer PowerPoint Präsenta‐tion zu einem Fallbei‐spiel eines internationa‐len Konflikts
Zusammenarbeit mit dem Fach Erdkunde
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griff auf selbstständiges, metho‐denbewusstes und begründetes Argumentieren einen rationalen Standpunkt bzw. eine 30 rationa‐le Position, wählen Handlungsal‐ternativen in politischen Ent‐scheidungssituationen und legen den Verantwortungsgehalt der getroffenen Entscheidung dar (UK)
• Die SuS erkennen andere Positio‐nen, die mit ihrer eigenen oder einer angenommenen Position konkurrieren, und bilden diese ‐ ggf. probeweise ‐ ab (Perspek‐tivwechsel) (HK)
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2.3 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulpro‐
gramms hat die Fachkonferenz Politik die folgenden fachmethodischen und fachdidakti‐
schen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1
bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind,
die Grundsätze 15 bis 22 sind fachspezifisch angelegt.
Überfachliche Grundsätze:
1.) Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen
die Struktur der Lernprozesse.
2.) Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen
der Schüler/innen.
3.) Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.
4.) Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.
5.) Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs.
6.) Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen.
7.) Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülerinnen sowie Schü‐
lern und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.
8.) Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen.
9.) Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei
unterstützt.
10.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner‐ bzw. Gruppenarbeit.
11.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.
12.) Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.
13.) Die Lehr‐ und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
14.) Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.
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Fachliche Grundsätze:
15.) Der Unterricht unterliegt der Wissenschaftsorientierung und der Wissenschaftspro‐
pädeutik und greift auch auf Erkenntnisse der Nachbarwissenschaften zurück.
16.) Der Unterricht knüpft an die Interessen und Erfahrungen der Adressaten an und
macht deren subjektive Theorien bewusst, die in Auseinandersetzung mit wissen‐
schaftlichen Theorien reflektiert werden.
17.) Der Unterricht bedient sich methodisch insbesondere der Analyse von Fällen.
18.) Der Unterricht ist gegenwarts‐ und zukunftsorientiert und gewinnt dadurch für die
Schülerinnen und Schüler an Bedeutsamkeit.
19.) Der Unterricht ist handlungsorientiert und handlungspropädeutisch ausgerichtet; er
bereitet auf verantwortliches pädagogisches Handeln vor.
20.) Der Unterricht gibt Gelegenheit, politisches Handeln simulativ oder real zu erproben.
21.) Der Unterricht ermöglicht reale Begegnung mit Erziehungsprozessen sowohl im Un‐
terricht (didaktischer Sonderfall) als auch an weiteren inner‐ oder außerschulischen
Lernorten.
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2.4 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
Auf der Grundlage von Kapitel 4 des Kernehrplans Politik (Wirtschaft) für die Sekundarstu‐
fe I hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept
die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung be‐
schlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lern‐
gruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar.
Bewertungskatalog:
Note Kriterien
Gut/sehr gut Leistungen, die ein höheres Maß an kritischer Reflexion zeigen, mithin
auch Problembewusstsein, und Kenntnisse, die über die Unterrichtsreihe
hinausreichen und zu einer eigenen Beurteilung von Sachverhalten füh‐
ren, die ferner in einer klaren, differenzierten Fachsprache präsentiert
werden (insb. AFB III)
Befriedigend Eine Leistung, die den Anforderungen im Allgemeinen entspricht und auf
der Ebene der Reproduktion einfache Fakten und Zusammenhänge aus
dem behandelten Stoff richtig wiedergibt. Zudem können einfache Fak‐
ten und Zusammenhänge auch mit Kenntnissen des Stoffes der gesam‐
ten Unterrichtsreihe verknüpft werden (AFB I & II)
Ausreichend eine Leistung, die im Ganzen noch den Anforderungen entspricht und
zumindest auf der Ebene der Reproduktion einfache Fakten und Zusam‐
menhänge aus dem unmittelbar behandelten Stoff im Wesentlichen rich‐
tig wiedergibt. (AFB I)
Ungenügend
bzw. mangel‐
haft
Eine Leistung, die selbst Grundkenntnisse vermissen lässt bzw. in diesem
Bereich
erhebliche Mängel aufweist, entspricht dem Notenbereich
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35
Kriterien für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit
Die Bewertung erfasst die Qualität und Kontinuität der Beiträge, die im Unterricht einge‐
bracht werden. Diese Beiträge sollen unterschiedliche mündliche und schriftliche Formen
in enger Bindung an die Aufgabenstellung und das Anspruchsniveau der jeweiligen Unter‐
richtseinheit umfassen.
Zu diesen Leistungen zählen beispielsweise:
• Beiträge zum Unterrichtsgespräch in Form von Lösungsvorschlägen, das Aufzeigen
von Zusammenhängen und Widersprüchen, Plausibilitätsbetrachtungen oder das
Bewerten von Ergebnissen,
• kooperative Leistungen im Rahmen von Gruppenarbeit (Anstrengungsbereitschaft,
Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit),
• im Unterricht eingeforderte Leistungsnachweise, z. B. vorgetragene Hausaufgaben
oder Protokolle einer Einzel‐ oder Gruppenarbeitsphase, angemessene Führung ei‐
nes Heftes oder eines Lerntagebuchs sowie
• kurze, schriftliche Übungen (zum Beispiel: Leserbrief, Kommentar).
Vorrangige Form der Mitarbeit im Unterricht sind natürlich die Beiträge zum Unterrichts‐
gespräch, die in ihrer Qualität und Kontinuität die Basis der Lernerfolgsüberprüfung dar‐
stellen.
Wichtig ist hier allerdings immer wieder auf diejenigen Arten von Gesprächsbeiträgen hin‐
zuweisen, die neben dem Reproduzieren von Wissen die Qualität der mündlichen Leistung
bestimmen:
• Fragen, Vermutungen und Hypothesen aufstellen
• Ideen und Einfälle artikulieren, Vorschläge machen
• Probleme formulieren und Widersprüche entdecken
• begründet argumentieren und Gegenargumente antizipieren
• Beziehungen zu früheren Lerngegenständen herstellen
• verständlich darstellen, erzählen, berichten
• Fachbegriffe verwenden
• präzise zusammenfassen, erläutern
• an Beiträge anderer anknüpfen und diese weiterführen
• Mitschülerinnen und Mitschüler bestärken und konstruktiv kritisieren
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• über die Kommunikation und den Lernprozess sprechen (Metaebene).
Referat
Die Beurteilung richtet sich nach folgenden Kriterien:
• Finden und Auswerten von Informationsmaterial
• Berücksichtigung fachspezifischer Methoden
• strukturiertes Vorgehen
• sachliche Richtigkeit
• Eigenständigkeit der Auswahl und Zuordnung von Aspekten
• Beurteilungs‐ und Problematisierungsgrad
• Präsentationsfähigkeit
• Klärung von Nachfragen
• Ergebnissicherung (z.B. Handout)
Mitarbeit in Gruppen bzw. Projekten
Die Beurteilung richtet sich nach folgenden Kriterien:
• Kooperations‐ oder Teamfähigkeit
• Selbstständigkeit in Planung‐ und Durchführung
• Häusliche Vorbereitung und Weiterarbeit
• Zuverlässigkeit
• Methodensicherheit
• Arbeitsintensität
• Ideenreichtum
• Präsentationsfähigkeit
Protokolle
Die Beurteilung richtet sich nach folgenden Kriterien:
• sachliche Richtigkeit
• Auswahl und Zuordnung wesentlicher Aussagen
• Gliederung und zielorientierte Formulierungen (Ergebnisprotokoll)
• Darstellungsleistung
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Schriftliche Übungen
• Schriftliche Übungen erwachsen unmittelbar aus dem Unterricht. Die Beurteilung
richtet sich nach dem Erwartungshorizont (z.B. Detailkenntnisse bei der Überprü‐
fung des politischen Systems).
Hausaufgaben werden regelmäßig überprüft und für die weitere Arbeit im Unterricht aus‐
gewertet. Sie werden nicht benotet (BASS 12 – 63 Nr. 3; Neu v. 05.05.2015), finden jedoch
Anerkennung.
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3 Qualitätssicherung und Evaluation
Evaluation des schulinternen Curriculums
Zielsetzung: Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „le‐
bendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprü‐
fen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle
Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur
Qualitätssicherung des Faches bei.
Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen
des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell not‐
wendige Konsequenzen formuliert. Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer sol‐
chen Bilanzierung genutzt.3
3 Quelle: Beispiel eines schulinternen Lehrplans für die gymnasiale Oberstufe im Fach Sozialwissenschaften (http://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/lehrplannavigator-s-ii/gymnasiale-oberstufe/sozialwissenschaften/hinweise-und-beispiele/schulinterner-lehrplan/schulinterner-lehrplan.html)
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Kriterien Ist‐Zustand Auffälligkeiten
Änderungen/ Konsequenzen/ Perspektivplanung
Wer (Verantwortlich)
Bis wann (Zeitrahmen)
Funktionen Fachvorsitz Stellvertreter Sonstige Funktionen (im Rahmen der schulpro‐grammatischen fächer‐übergreifenden Schwer‐punkte)
Ressourcen personell Fachlehrer/in
fachfremd Lerngruppen Lerngruppen‐größe
… räumlich Fachraum
Bibliothek Computer‐raum
… materiell/ sachlich
Lehrwerke Fachzeit‐schriften
… Unterrichtsvorhaben Leistungsbewertung/ Einzelinstrumente
Leistungsbewertung/ Grundsätze
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sonstige Leistungen Arbeitsschwerpunkt(e) SE fachintern ‐ kurzfristig (Halbjahr) ‐ mittelfristig (Schuljahr) ‐ langfristig fachübergreifend ‐ kurzfristig ‐ mittelfristig ‐ langfristig … Fortbildung Fachspezifischer Bedarf ‐ kurzfristig ‐ mittelfristig ‐ langfristig Fachübergreifender Be‐darf
‐ kurzfristig ‐ mittelfristig ‐ langfristig …