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Anfrage keine Angaben ma- chen. Wie man mit der Kritik und den Unterschriften umge- hen wolle, auch dazu sage das Unternehmen nichts, erklärt Hamdad nach Rücksprache mit dem KVG-Vorstand. Dass sich jetzt noch einzel- ne Ortsbeiräte und Gruppen meldeten, sei kein Problem. Hamdad: „Die Hinweise be- rücksichtigen wir, zumal sie keine Überraschungen mehr bieten, sondern sich seit eini- ger Zeit wiederholen.“ Weil die Kritik am Wegfall von Bus- linien und Haltestellen inzwi- schen bekannt sei, plane die KVG auch keine Verschiebung des Zeitplanes für die politi- schen Beratungen und Be- schlussfassungen sowie für den Start der Liniennetzre- V ON A NDREAS H ERMANN KASSEL. Ungeachtet der an- haltenden Proteste: Die „Kas- seler Linien“, die Netzreform für Busse und Straßenbahnen, sollen wie geplant bis zum Frühjahr 2016 überarbeitet werden und im Frühsommer 2017 starten. „Wir gehen wei- ter von dem ursprünglichen Zeitplan aus“, sagt Heidi Ham- dad, die Sprecherin der Kasse- ler Verkehrs- und Versorgungs GmbH (KVG). „Das heißt: Bis etwa März 2016 gewichten, analysieren und prüfen wir alle Eingaben.“ Ob und welche Eingaben bei der angekündigten Überar- beitung der Liniennetzpläne berücksichtigt werden, dazu will die KVG trotz mehrfacher Trotz Protesten hält KVG an Zeitplan fest Kritik an Bus- und Tramreform: Was wird aus den Eingaben? form in der Zeit von April bis Juni 2017. Verzögerungen gibt es aber bereits: Laut Zeitplan wollte die KVG bis September die öf- fentliche Diskussion ihres Ent- wurfs abgeschlossen haben. Nun ist Mitte November, und die Debatten in Ortsbeiräten sowie die Unmutsäußerungen von Verkehrs- und Umweltver- bänden sowie anderen Organi- sationen ebben nicht ab. In dieser Woche erst wurden in Rothenditmold wieder 1600 Unterschriften für den Erhalt der Buslinie 27 übergeben. Dennoch setzt die KVG da- rauf, dass der entscheidende Beschluss der Kasseler Stadt- verordneten wie vorgesehen im Oktober 2016 gefasst wer- den kann. ZUM TAGE, SEITE 2 K a n g k v W L l s G ß s w g a f l m g M l T b d L 6 i w doch das Stadion verlassen, Geiselnahme, den Schießerei- spielten in dem Stadion die - n r- n e s- n n e 6 l Ausgabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte) Erscheinungstag: 14.11.2015 Seite: 1, Resort: TITEL

Schweigen HEUTE IM ZUM TAGE ERMANN H …rothe-ecke.de/wp-content/uploads/2016/02/HNA_Uebergabe_18.11.201… · Hamdad: ãDie Hinweise be-r cksichtigen wir, zumal sie keine berraschungen

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KSS 3713

Nr. 266 • 2,00 EuroWochenend-Ausgabe 14. Nov. / 15. Nov. 2015

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Die Kalt front eines Sturm tiefsüber quert die Region.

Wechselnd wolkig

Bei uns ist Zeitfür Ihre WünscheDer November gilt als Stern-schnuppenmonat. Die „Leo-niden“ verglühen spektakulärin unserer Atmosphäre.Wann der beste Zeitpunktzum Sternschnuppen guckenist, erfahren Sie heute ab 9Uhr in der Früh-Revue. Ab 12Uhr bestimmen Sie dann dasProgramm: Wir spielen eineStunde lang Ihre Musikwün-sche. Schicken Sie uns IhrenLieblingshit einfach per Mailan [email protected] oder rufenSie im Studio an: 0561/20333 33. www.radiohna.de

Anfrage keine Angaben ma-chen. Wie man mit der Kritikund den Unterschriften umge-hen wolle, auch dazu sage dasUnternehmen nichts, erklärtHamdad nach Rücksprachemit dem KVG-Vorstand.

Dass sich jetzt noch einzel-ne Ortsbeiräte und Gruppenmeldeten, sei kein Problem.Hamdad: „Die Hinweise be-rücksichtigen wir, zumal siekeine Überraschungen mehrbieten, sondern sich seit eini-ger Zeit wiederholen.“ Weildie Kritik am Wegfall von Bus-linien und Haltestellen inzwi-schen bekannt sei, plane dieKVG auch keine Verschiebungdes Zeitplanes für die politi-schen Beratungen und Be-schlussfassungen sowie fürden Start der Liniennetzre-

V O N A N D R E A S H E R M A N N

KASSEL. Ungeachtet der an-haltenden Proteste: Die „Kas-seler Linien“, die Netzreformfür Busse und Straßenbahnen,sollen wie geplant bis zumFrühjahr 2016 überarbeitetwerden und im Frühsommer2017 starten. „Wir gehen wei-ter von dem ursprünglichenZeitplan aus“, sagt Heidi Ham-dad, die Sprecherin der Kasse-ler Verkehrs- und VersorgungsGmbH (KVG). „Das heißt: Bisetwa März 2016 gewichten,analysieren und prüfen wiralle Eingaben.“

Ob und welche Eingabenbei der angekündigten Überar-beitung der Liniennetzpläneberücksichtigt werden, dazuwill die KVG trotz mehrfacher

Trotz Protesten hältKVG an Zeitplan festKritik an Bus- und Tramreform: Was wird aus den Eingaben?

form in der Zeit von April bisJuni 2017.

Verzögerungen gibt es aberbereits: Laut Zeitplan wolltedie KVG bis September die öf-fentliche Diskussion ihres Ent-wurfs abgeschlossen haben.Nun ist Mitte November, unddie Debatten in Ortsbeirätensowie die Unmutsäußerungenvon Verkehrs- und Umweltver-bänden sowie anderen Organi-sationen ebben nicht ab. Indieser Woche erst wurden inRothenditmold wieder 1600Unterschriften für den Erhaltder Buslinie 27 übergeben.

Dennoch setzt die KVG da-rauf, dass der entscheidendeBeschluss der Kasseler Stadt-verordneten wie vorgesehenim Oktober 2016 gefasst wer-den kann. ZUM TAGE, SEITE 2

KASSEL. Der 65-jährige Mannaus Kassel, der am Montag-nachmittag tot aus der Fuldageborgen wurde, ist ertrun-ken. Dies hat nach Angabenvon Polizeisprecher TorstenWerner die Obduktion desLeichnams ergeben.

Zudem können die Ermitt-ler des für Vermisstenfälle zu-ständigen K 11 nun auch einGewalteinwirken ausschlie-ßen. Letztlich ist nicht ab-schließend geklärt, wo undwie der 65-Jährige ins Wassergeriet. Weder konnten die Be-amten Spuren am Flussuferfinden, noch haben sich bis-lang Zeugen gemeldet, diemöglicherweise Beobachtun-gen gemacht haben.

Ein Kajakfahrer hatte amMontagnachmittag die Kasse-ler Polizei über den Fund desToten nahe der Gärtnerplatz-brücke im Uferbereich der Ful-da informiert. (use)

Leichenfund:65-Jährigerist ertrunken

Dramatische Szenen am Pariser Fußballstadion: Verletzte werden zu Sanitätsfahrzeugen gebracht. Zuvor hatte es nach ersten Be-richten mehrere Explosionen gegeben. Foto: dpa

anders als sonst nach Fußball-spielen verließen sie zügig dasGelände.

BundesaußenministerFrank-Walter Steinmeier(SPD), der neben Hollande imStadion gesessen hatte, zeigtesich „entsetzt und erschüt-tert“ über die Ereignisse. „Wirstehen an der Seite Frank-reichs“, erklärte er im Online-dienst Twitter. (afp, dpa)

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en und den Explosionen nahedes Stadions gab, war zu-nächst unklar.

Die Zuschauer des Fußball-spiels wurden aus drei Aus-gängen aus dem Stadion imNorden von Paris geleitet.Hunderte Zuschauer hattensich nach dem Abpfiff zu-nächst auf den Rasen begeben.

Hubschrauber kreistenüber dem Stadion. Hinauskam zunächst keiner mehr,mit einem Sicherheitsbandwar das Stadion abgeriegelt.Später durften Menschen aberdoch das Stadion verlassen,

Mannschaften von Deutsch-land und Frankreich gegenei-nander. Frankreichs Staatsprä-sident François Hollande be-gab sich aus dem Fußballstadi-on ins Innenministerium, woein Krisenstab eingerichtetwurde.

Nach Polizeiangaben gab es„mindestens drei, vielleichtvier“ Schießereien vor derKonzerthalle im elften PariserArrondissement und in derStraße Charonne im zehntenArrondissement. Ob es einenZusammenhang zwischen derGeiselnahme, den Schießerei-

PARIS. Bei mindestens dreiSchießereien und einer Geisel-nahme in einer Pariser Kon-zerthalle und bei Explosionennahe des Fußballstadions inder französischen Hauptstadtsind am Freitagabend mindes-tens 18 Menschen getötet wor-den. Das gab die Polizei be-kannt. Bei dem Angriff auf dieKonzerthalle Bataclan habe es15 Todesopfer gegeben. DreiMenschen seien bei den Explo-sionen in der Nähe des Stadede France getötet worden.

Zur Zeit der Explosionenspielten in dem Stadion die

Angriff auf Paris:Mindestens 18 Tote

Letzte Meldung: Schießereien, Geiselnahme, Explosionen in Stadionnähe

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Schweigenhilft nichtANDREAS HERMANN zurKVG-Liniennetzreform

B us und Straßenbahn aufneuen Wegen: Seit Mona-ten wird die KVG-Linien-

netzreform heiß diskutiert undheftig kritisiert. Inzwischen istjedem klar, dass mit ihr nichtzuletzt die Kosten gedrücktwerden sollen. Viele Busverbin-dungen und Haltestellen ste-hen auf der Streichliste, vor al-lem in den Randbereichen.

Verkehrs- und Umweltver-bände laufen dagegen Sturm,Betroffene sammeln Unter-schriften. Ortsbeiräte, Schulenund Altenheime protestieren.Der Unmut zieht sich durchalle Parteien. Und was machtdie KVG? Sie schweigt. KeinWort, wie Anregungen eingear-beitet werden. Wie sich wel-cher Bus vielleicht noch rettenlässt. Wie die eine oder andereStellschraube zu drehen ist,ohne gleich das ganze neue Sys-tem ins Wanken zu bringen.

Zum Start war eine umfas-sende Bürgerbeteiligung ange-kündigt worden. Nun sind dieReaktionen da – und die KVGist abgetaucht. Doch schweigenhilft ihr nicht, weil sich dieseStreichliste nicht totschweigenlässt. Oder glaubt die KVG tat-sächlich, diese Reform nocheinfach so durchpeitschen zukönnen? [email protected]

ZUM TAGE

Nachrichtenkompakt

Merkel: Regierunghat Lage im GriffKanzlerin Merkel (CDU) hat demEindruck widersprochen, sie unddie Bundesregierung hätten dieKontrolle über die Flüchtlings-krise verloren. „Die Bundeskanz-lerin hat die Lage im Griff“, sagtesie in der ZDF-Sendung „Wasnun, Frau Merkel?“ BLICKPUNKT

4:3 – Huskies holen0:3-Rückstand aufWelch ein Hessenderby, undwelch ein Einstand für den kurz-fristig verpflichteten Husky MikeLittle: Trotz eines 0:3-Rückstan-des feierten die Huskies einen4:3-Sieg nach Penaltyschießengegen die Löwen Frankfurt, undLittle verwandelte den entschei-denden Penalty. SPORT

Polizei entdecktacht BabyleichenIn einem Haus in einem kleinenDorf in Oberfranken hat die Poli-zei die Leichen von mindestensacht Babys entdeckt. Die mögli-che Mutter ist untergetaucht. Esblieb zunächst offen, wie die Ba-bys zu Tode kamen und wann siestarben. Zuvor hatten mehrereMedien über möglicherweiseheikle Familienverhältnisse be-richtet. MENSCHEN

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Ausgabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte)

Erscheinungstag: 14.11.2015

Seite: 1, Resort: TITEL

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KasselSamstag, 14. November 2015

ImpressumHessische/Niedersächsische Allgemeinewww.hna.deunabhängig - nicht parteigebundenHerausgeber Dirk Ippen.Chefredakteur Horst Seidenfaden, auchverantwortlich im Sinne des Pressegesetzes.Stellvertreter Jan Schlüter.Verantwortliche RedakteurePolitik und Wirtschaft: Dr. Tibor Pézsa, MartinaHummel. Meinung und Hintergrund: WolfgangBlieffert. Kultur: Werner Fritsch. Sport: FrankZiemke. Kassel Stadt: Frank Thonicke.Kassel Land: Peter Ketteritzsch.Geschäftsführung: Harold Grönke.Anzeigenleitung:Andrea Schaller-Öller.Leitung Privatkunden: Heiko Lindecke.Verlag: Verlag Dierichs GmbH & Co KG,Postfach 101009, 34010 Kassel,Frankfurter Str. 168, 34121 Kassel,(zugleich ladungsfähige Anschrift für alleVerantwortlichen)� 05 61 / 2 03 - 00Anzeigenannahme, � 08 00 / 2 03 - 45 67*Fax 08 00 / 2 03 - 21 93*[email protected], � 08 00 / 2 03 - 45 67*Fax 08 00 / 2 03 - 21 93*[email protected](* diese Nummern sind gebührenfrei)Redaktion, � 05 61 / 2 03 - 00Fax 05 61 / 2 03 - 24 [email protected] Nr. 56a. Monatlicher Abon-nementspreis für das Komplett-Abo einschließ-lich Verlagszustellung Euro 30,90 (bei Postzustel-lung Euro 33,10) inkl. 7% MwSt. bzw. 19% MwSt.für den Digital-Abo-Anteil von 2,50 Euro.Beendigung des Abonnements nur mit schriftli-cher Kündigungserklärung unter Einhaltung ei-ner Frist von 6 Wochen zum Quartalsende, ab Zu-gang der Kündigungserklärung.Rechte für elektronische Pressespiegel: PMGPresse-Monitor GmbH, � 0 30 / 2 84 93-0www.presse-monitor.deHerstellung: Zeitungsdruck Dierichs GmbH & CoKG, Wilhelmine-Reichard-Str. 1, 34123 Kassel.Kostenlose Druckhausführungenfür Einzelpersonen und Kleingruppen unter� 05 61 / 2 03 - 17 30

HNA

So erreichen Siedie Lokalredaktion:Jörg Steinbach, � 05 61/203-14 24,Fax: 05 61/203-24 00,[email protected]

übergeben, um den Wegfallder Buslinie 24 zwischen Hel-leböhn und der Dönche zuverhindern (wir berichteten).

„Wenn alle, die unter-schrieben haben, auchregelmäßig mit der Li-nie 27 fahren würden,wäre die Verbindungauch ausgelastet.“

S V E N M Ö L L E R ( K V G )

Mitte Juni hatte die KVG ih-ren Entwurf für die Linien-netzreform öffentlich ge-macht. Die Kritik gegen die da-rin enthaltenen Streichungenvon Buslinien und Haltestel-len reißt seither nicht mehrab (siehe auch Zitate).

Gegen die Reformpläne ma-chen nicht nur Aktionsbünd-nisse und Ortsbeiräte, son-

KASSEL. „Streichkonzert beider KVG! Das lehnen wir ab“:Mit Plakataufschriften wiedieser hat das Aktionsbündnis„Initiative Nahverkehr füralle“ gegen die Einstellung derBuslinie 27 protestiert. EineListe mit mehr als 1600 Unter-schriften übergaben die Mit-glieder am Mittwoch an derHaltstelle Engelhardstraße anSven Möller von der KasselerVerkehrs- und Versorgungsge-sellschaft (KVG).

Die Unterschriftenübergabein Rothenditmold ist nicht dieerste in Kassel, die sich gegendie von der KVG geplante Lini-ennetzreform für Busse undStraßenbahnen (Stichwort:Kasseler Linien) richtet. Be-reits Mitte September hattenim Stadtteil Süsterfeld-Helle-böhn Anwohner um Ortsvor-steher Jürgen Helferich rund1300 Unterschriften der KVG

Zur Rettung der BuslinienErneute Unterschriften-Aktion gegen Netzreform: Schüler kommen nicht zur Schule

Mit mehr als 1600 Unterschriften gegen die KVG-Liniennetz-Reform: Die „Initiative Nahverkehr für alle“ mit (von links) Michael Held,Stefan Bitsch, Sam Hehn, Sven Möller (KVG), Julius Rohde, Andreas Weil und Violetta Bock am Mittwoch bei der Übergabe. Foto: C. Hartung

dern auch Schulen und andereEinrichtungen mobil. So hattefür Mittwoch zum Beispiel dieJohann-Amos-Comenius-Schu-le in Niederzwehren zu einerDiskussions- und Informati-onsveranstaltung eingeladen.Thema des Abends: „Die ge-plante Einstellung der Busli-nie 24“. Grund für die Kritikan der KVG-Reform, so Schul-elternbeirätin Dagmar Figge:„Ohne Linie 24 könnten Schü-ler aus Süsterfeld, Harleshau-sen und Wilhelmshöhe dieSchule nicht mehr erreichen.“

Die mehr als 1600 jetzt inRothenditmold übergebenenUnterschriften hat das Akti-onsbündnis aus den Umwelt-verbänden Umwelthaus Kas-sel, ADFC, BUND, VCD und Ini-tiativen wie Rothe Ecke undKulturinitiative Harleshausenseit Oktober gesammelt. Mit-initiatorin Violetta Bock: „Die

Linie 27 ist die einzige direkteVerbindung in den VorderenWesten, es gibt keine Alterna-tive.“ Insbesondere im Stadt-teil Rothenditmold seien sehrviele Menschen auf den Nah-verkehr angewiesen.

Ausbau des NahverkehrsVielmehr noch als den Er-

halt dieser Linie fordert dasAktionsbündnis, dass der öf-fentliche Personennahver-kehr (ÖPNV) in Kassel ausge-baut wird und die Preise fürdas Fahren mit Bus und Stra-ßenbahn günstiger werden.

Bei der Übergabe zeigte sichKVG-Planer Sven Möller beein-druckt von den vielen Unter-schriften. „Wenn alle, die un-terschrieben haben, auch re-gelmäßig mit der Linie 27 fah-ren würden, wäre die Verbin-dung auch ausgelastet.“ . (cha/aha) ZITATE

Mehr zum Thema: Trotz Protesten hält KVG an Zeitplan fest

Zitate zurKVG-Reform„So werden die Ziele des Ver-kehrsentwicklungsplanes,mehr Personen auf den um-weltfreundlichen Verkehrumzulenken, konterkariert.“Aktionsbündnis aus den Um-weltverbänden UmwelthausKassel, ADFC, BUND, VCD undInitiativen wie Rothe Ecke undKulturinitiative Harleshausen

„Die SPD Wolfsanger kriti-siert die Liniennetz-Reform-pläne der KVG und fordertNachbesserung.“SPD-Ortsvereinsvorsitzenderund LandtagsabgeordneterWolfgang Decker

„Die KVG-Netzreform wirddie Entwicklung der Stadt umJahrzehnte zurückwerfen.“Allgemeiner Deutscher Fahrrad-club (ADFC) Kassel Stadt/Land

„Verlierer ist die Marbachs-höhe.“Ortsvorsteherin Anja Lipschik(Grüne/Bad Wilhelmshöhe)

„Der komplette nordwestlicheStadtteil wäre zukünftig vomöffentlichen Nahverkehr ab-gehängt.“CDU-Stadtbezirksverband Har-leshausen/Jungfernkopf

„Die Planung löst großes Un-verständnis aus.“Ortsvorsteherin Brigitte Ledder-hose (SPD/Forstfeld)

„Dass statt einer Verbesse-rung des ÖPNV-Angebotesjetzt eine Verschlechterungerfolgen soll, ist nicht akzep-tabel.“FDP-Stadtverordnetenfraktion

„Die bisher geplante Netzre-form lehnen wir ab. Es ist of-fensichtlich, dass an diesemNetzentwurf zu viel zurecht-geflickt worden ist.“Bund für Umwelt und Natur-schutz (BUND), KreisverbandKassel

„Der Wegfall von zwei Linien(Buslinien 21 und 24) istunzumutbar.“Ortsvorsteher Harald Böttger(SPD/Niederzwehren). (aha)

Deutsch unterrichten können.Menschen, die sich engagierenmöchten, können dort schau-en, was zu ihnen passt.

Niering ist vor allem für dieVernetzung der neuen Initiati-ven untereinander sowie mitgewachsenen Strukturen desEhrenamts etwa in Sport, Kul-tur oder Stadtteilarbeit zustän-dig. Am Montag soll erstmalsein runder Tisch mit allen Un-terstützern stattfinden. AlsDankeschön, aber auch zumKnüpfen von Kontakten, sollzudem ein Helferfest dienen,zu dem die Stadt für den 28. No-vember 600 Ehrenamtliche indie Stadthalle einlädt. (rud)Kontakt: [email protected], Tel. 0561/787 21 32

Überblick über die Hilfsmög-lichkeiten unter: zu.hna.de/flüchtlingshilfeks

KASSEL. Es dürften inzwischenweit über 1000 Menschen sein,die sich in Kassel ehrenamtlichfür Flüchtlinge engagieren. DieStadt Kassel hat jetzt eine zen-trale Anlaufstelle geschaffen,um die vielen Angebote derFlüchtlingshilfe besser aufei-nander abzustimmen. Die Auf-gabe der Ehrenamtskoordina-torin hat Peggy Niering über-nommen. Die 33-Jährige ist be-reits seit 2010 im städtischenZukunftsbüro tätig.

Sie soll bei der Vielzahl derHilfsinitiativen den Überblickbehalten, für Struktur sorgenund Kooperationen zwischenden Akteuren fördern. „Die vie-len Unterstützerkreise, die sichbereits gebildet haben, wollenwir stärken und ihnen beglei-tend zur Seite stehen“, sagteNiering. Auch Schulungsange-bote für Freiwillige sind in Pla-nung.

Dabei arbeitet die Stadt engmit dem Freiwilligenzentrumzusammen. Dieses soll die ersteAnlaufstelle für Einzelne sein,die helfen wollen. Auf der In-ternetseite freiwillig-in-kas-sel.de ist derzeit eine Plattformim Aufbau, bei der Initiativeneinstellen können, was sie su-chen: zum Beispiel Kuchenbä-cker für ein Willkommens-Caféoder Ehrenamtliche, die

Neue Koordinatorinfür FlüchtlingshilfePeggy Niering steuert ehrenamtliches Engagement

Peggy Niering Foto: Rudolph

KASSEL. Der Polizeichor Kas-sel lädt zu seinen Weihnachts-konzerten am vierten Adventin die Rosenkranzkirche(Kirchweg / Bebelplatz) ein. DieKonzerte beginnen am Sonn-tag, 20. Dezember, um 15 undum 18 Uhr. Neben den Sängerndes Polizeichors singt die So-pranistin Njeri Weth, bekanntdurch die Trostkonzerte. Wei-terhin wirken mit: ShanjiQuan (Klavier) und Chan YangPark (Flöte) von der Musikaka-demie Kassel.

Eintrittskarten für 10 Euro(freie Platzwahl) gibt es im Poli-zeiladen, Wolfsschlucht 5,Tel. 05 61/17 171, und bei denSängern des Polizeichores Kas-sel. (use)

Polizeichorlädt wiederzu Konzerten

vom 14.11. bis 28.11.2015auf das gesamte Winter-Sortiment

Ausgabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte)

Erscheinungstag: 14.11.2015

Seite: 2, Resort: LOKALES