12. Juni 2020 – Nr. 12 – 30. Jahrgang Poste Italiane S.p.A. – Spedizione in abbonamento postale 70% NE/BZ – erscheint 14-täglich

I.P.

Schwimmbad öffnet seine ToreArchäologie

Römische GräberSeite 3

Bibliothek

SommerleseaktionSeite 8

Tennisclub

SaisonsstartSeite 14

Foto

: W. K

alse

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dorfblatt – Nr. 12 – 12. Juni 20202 –

Die erste Gemeinderatsitzung in der Corona – Zeit fand am 25. Mai nicht im Rathaus, sondern im Bürgerhaus statt. Praktisch alle Tagesordnungspunkte wurden einstimmig angenommen. Sie waren – mit einer Ausnahme – großteils buchhalterischer Natur.

Die Ausnahme bildete der Verkauf ei-nes Waldweges: Bekanntlich hat der Ge-meinderat auf dem Versteigerungswege ca. 8000m² gemeindeeigenen Wald beim „He-xenbichl“ veräußert. Dieser war vorher in landwirtschaftliches Grün umgewidmet wor-den. Mitten hindurch führt ein Weg, der zum Forstweg hinaufführt und als eigene Parzelle noch im Besitz der Gemeinde war. Der nun-mehrige Besitzer, der aus besagtem Wald-stück einen Weinberg macht, stellte darauf-hin den Antrag auch den Weg von 275 m² zu kaufen. Dies genehmigte der Rat zum selben Preis (28 Euro je m²) und mit der Auflage, dass ein Ersatzweg anlegt wird.

18.190 Euro für Lebensmittelgutscheine hat Tramin wegen der Corona-Krise im April vom Staat bekommen, um mit diesen bedürf-tige Familien oder Einzelpersonen zu unter-stützen. So konnten im April 26, im Mai 20 Gesuche berücksichtigt werden. Diese auf dem Dringlichkeitswege getätigte Vorgangs-weise des Gemeindeausschusses hat der

Gemeinderat

Verwaltungsüberschuss für Beleuchtung und Trinkwasser

Das gab es noch wohl noch nie: eine Gemeinderatsitzung außerhalb des Rathauses. Nicht Publi-kumsandrang, sondern die Corona Zeiten machten das Ausweichen ins Bürgerhaus notwendig.

Zuerst verkaufte der Gemeinderat diesen der Allgemeinheit gehörenden Wald in Dorfnähe und jetzt auch das hindurchführende Wegstück.

Gemeinderat, wie vom Gesetz vorgesehen, nachträglich „ratifiziert“ d. h. gutgeheißen.

Jahresabschlussrechnungen der drei Feuerwehrwehren: Die Feuerwehren haben der Gemeinde die Jahresabschlussrechnungen zur Genehmi-gung vorgelegt. Demnach hat die Freiwillige Feuerwehr des Hauptortes das Geschäftsjahr

2019 mit einem Kassastand (Verwaltungs-überschuss) von 145.458 Euro, jene von Söll mit 25.530 Euro und die Runggner Feuerwehr mit 8.484 Euro abgeschlossen.

943.629 Euro Verwaltungsüberschuss weist der Gemeindehaushalt 2019 auf. Zwei Drittel davon werden für Investitionen verwendet:

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Ein wichtiger Ort: Wo vor fast 2000 Jahren die Toten begraben wurden, wird bald Leben gerettet. Feuerwehr und Zivilschutz sind mit der Bürgerkapelle im hier entstehenden Gemeinschaftshaus untergebracht. Fotos: W. Kalser

- 250.000 Euro für die öffentl. Beleuchtung in der Mühlgasse, St. Jakob bis zum Altenheim

- 200.000 Euro für den Anschluss der Sportzo-ne an das Trinkwassernetz

- 100.315 Euro für Trinkwasserversorgung (Baulos Julius v. Payr Straße/Schneckentha-lerstr.)

- 35.000 Euro für Möbel in Kindergarten, Grund- und Mittelschule

- 20.000 Euro für Kleinmaßnahmen des Mobi-litätskonzeptes

- 17.000 Euro für den Kunstrasen eines Fuß-ballfeldes

Römische Gräber unter Gemeinschaftshaus Diese interessante Information gab der Bür-germeister nach Abschluss der offiziellen Ta-gesordnung. Wie schon fast erwartet, sei man gleich nach Beginn der Aushubarbeiten zum neuen Gemeinschaftshaus auf über ein Dutzend römische Gräber aus dem 3.oder 4. Jahrhundert gestoßen. In weiser Voraussicht hatte die Gemeindever-waltung deshalb die Aushubarbeiten dem ei-gentlich erst im Herbst geplanten Baubeginn vorgezogen. Nun muss so schnell wie möglich eine Spezialfirma mit den archäologischen Grabungen beauftragt werden. Diese werden ca. zwei Monate in Anspruch nehmen wird und der Gemeinde ca. 35.000 Euro kosten.

Wir öffnen am 13. Juni!Dabei gilt: wir geben auf Sie und auf uns acht. Genießen Sie laue Sommerabende im schönen Garten oder auf der Panoramaterrasse. Es erwarten Sie die gewohnt gute Qualität unserer Speisen, reichlich Platz und ein aufmerksamer Service,damit Sie sorglos ein angenehmes Abendessen genießen können. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.Bis bald im Pernhof! Warme Küche von 17 bis 21.30 Uhr, Pizzeria von 17 bis 22 UhrDonnerstag RuhetagPizzabestellung und Tischreservierung: Tel. 0471 860 624

SommerkindergartenSchulreferentin Sieglinde Matzneller äußerte ihren Unmut darüber, dass man vom Land kurzfristig mit der Organisation des Sommer-kindergartens konfrontiert worden sei, die bisher die Kindergartendirektion übernommen habe. Sie betonte, dass der Kindergarten in Tramin daran keine Schuld trage und im

Gegenteil: dieser unterstütze die Gemeinde so gut er kann. Niemand könne diese Ent-scheidung der Landeskindergartendirektion – gerade in der heurigen Situation - nachvoll-ziehen. Man werde alles daran setzen, so die Referentin, um den Sommerkindergarten spä-testes ab Anfang Juli anbieten zu können.

Erscheinungstermine

Juni

Nr. 13 Freitag, 26. Juni

Juli

Nr. 14 Freitag, 10. Juli

Nr. 15 Freitag, 24. Juli

August

Sommerpause

Nr. 16 Freitag, 7. August

Dorfblatt

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Vom Rathausplatz bis zum „kleinen Gänsplätzn“ hat die Telefongesellschaft TIM vier Glasfaserka-belanschlüsse aufgestellt. Weil dieser an dem denkmalgeschützten Haus wahrlich keine Zier ist, überlegt sich die Gemeindeverwaltung eine Art Einhausung. Jeder in der Umgebung bis ca. 400m wohnende Internetnutzer kann durch einen Anruf bei der Telefongesellschaft in den Genuss einer schnelleren Datenübertragung kommen. Foto: W. Kalser

ImpressumHerausgeber: Bildungsausschuss Tramin Vorsitzende: Johanna Nicolussi OberhoferSchriftleitung: Jürgen Geier ( jg), redaktion@traminerdorfblatt.comwww.traminerdorfblatt.com Verantwortlicher Direktor und Fotograf: Walter Kalser, fotograf@traminerdorfblatt.com Freie Mitarbeiterinnen: Dr. Gabi Matzneller Mahlknecht (gm), Helga Giovanett Kalser (hgk) Buchhaltung: Brigitte Nössing Frötscher verwaltung@traminerdorfblatt.com Redaktionssitz: Mindelheimer Str. 12/A, Tel. 0471 860552,Erscheint 14-täglich in TraminSatz und Druck: Fotolito Varesco, AuerReg. beim Tribunal Bozen Nr.15/91 vom 10.06.1991

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Schnappschuss

… im Bürgerhaus

Der Bürgermeister nimmt es mit den Covid - Sicherheitsregeln genau: Vor der Gemein-deratsitzung im Bürgerhaus misst er jedem Ratsmitglied und auch den wenigen Zu-schauern die Körpertemperatur. Werner Rellich darf mit grade mal 36,5 Grad auf jeden Fall dabei sein. Hgk

Bürgerhaus Bezüglich dieses für die Dorfgemeinschaft wichtigen Hauses wird es laut Bürgermeister in nächster Zeit größere Umwälzungen geben. Das Gebäude wird nun zu 100% Gemeindeei-gentum. Bisher waren Überflurrecht und Ein-richtung im Besitz der Kultur- und Vereinshaus Gmbh (Gemeinde und Vereine), die das Haus in den Neunzigerjahren gebaut und bis jetzt ge-führt hat. Diese Kapitalgesellschaft wird jetzt nach Ablauf des Überflurrechtes aufgelöst. Oberhofers Vorstellung wäre es, dass die Ver-eine die Tätigkeit und Verwaltung weiterfüh-ren – evtl. wie beim Festplatz – über die Bür-gergenossenschaft.

Rathausplatz und Pfarranger Nachdem Annika Koppelstätter (Bürgerliste) die Verlegung des Kriegerdenkmals vom Rat-hausplatz in den Kirchhof ins Spiel brachte, war der Rat der Meinung, das Thema Pfarran-ger habe eindeutig Priorität. Tobias Ungerer spielte dabei dem Pfarrgemeinderat den Ball zu, der jetzt in der „Bringschuld“ seines Vor-schlages sei. Von Seiten der Gemeinde lägen, wie bekannt, vier Varianten für Parkplätze mit Zufahrt vor. hgk

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Victoria Rellich geb. am 17 Mai 2020

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Gemeinde

KundmachungDer Bürgermeister gibt bekannt, dass eine Rangordnung für die Aufnahme mit befriste-tem Arbeitsvertrag im Berufsbild Nr. 43 - Verwaltungsassistent/in (6. Funktionsebene) – Vollzeitstelle und Teilzeit ausgeschrieben wurde.Es wird eine Rangordnung nach Titeln und Kolloquium erstellt.

Zugangsvoraussetzungen:- Reifezeugnis oder gleichwertiger Ausbildungsnachweis- Zweisprachigkeitsnachweis „B“- die Stelle ist der deutschen Sprachgrupe vorbehalten

Dauer des Arbeitsvertrages: Je nach Bedarf für maximal 36 Abgabetermin für die Gesuchsvorlage um Zulassung innerhalb: 26.06.2020 bis 10 Uhr.

Für weitere Auskünfte können sich die Interessierten an das Gemeindesekretariat Tra-min (Tel. 0471/864412) wenden.Die Kundmachung und das Gesuchsformular können direkt von der Homepage der Ge-meinde (www.gemeinde.tramin.bz.it) heruntergeladen werden.Der Bürgermeister, Wolfgang Oberhofer

dorfblatt – Nr. 12 – 12. Juni 20206 –

Fronleichnam und Herz Jesu – Sonntag14. und 21. Juni

Die traditionellen Prozessionen finden heuer nicht statt, aber an beiden Sonntagen um 8.30 Uhr eine Feldmesse auf dem Festplatz.

Sitzgelegenheit ist vorhanden. Bitte Mundschutz tragen!

PatroziniumDas Patrozinium am Dienstag, 16. Juni feiern wir um 19.15 Uhrmit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche.

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dorfblatt – Nr. 12 – 12. Juni 2020 – 7

Seit dieser Woche ist das Traminer Schwimmbad wieder geöffnet. Von den 800 Personen, die sich zeitgleich darin aufhalten dürfen, erhoffen sich Gemeinde und Pächter Verständnis für die Einschränkungen und bauen auf ihr Verantwortungsbewusstsein.

„ Wir waren startbereit und konnten jetzt endlich loslegen“, sagt Pächter Walter Alber-tini erleichtert, „das Schlimmste war nämlich die Unsicherheit, ob wir das Schwimmbad überhaupt öffnen können.“ Zuerst durfte we-gen der Covid - Sperre kein Handwerker ins Areal, dann kam plötzlich die Lockerung durch die Landesregierung. In dieser kurzen Zeitspanne musste er fast „zaubern“ um das Schwimmbad mit den not-wendigen Vorbereitungen – allein das Einlas-sen des Wassers dauert ca. eine Woche - und Instandhaltungsarbeiten auf Vordermann zu bringen. Und das alles mit einschränkenden und immer wieder wechselnden Sicherheits-auflagen.

Der Badebetrieb heuer: Eine Dienstleis-tung ohne Gewinn Die Eintrittspreise sind trotz aller Umstände gleich geblieben und die Dorfbewohner/in-nen erhalten auch die Saisonkarten ohne Einschränkung. „Ich baue sehr auf die Eigen-verantwortung und das Verständnis der Leu-te, “meint der Pächter und appelliert an alle, sich an die Regeln zu halten - zum Schutz der

Schwimmbad

Weniger Leute und viel Abstand

800 Personen – mehr dürfen heuer nicht hinein, außer es ändert sich im Laufe des Sommers noch die rigide Flächenregel. Foto: W. Kalser

Die wichtigsten Regeln sind (momentan):

- 800 Personen dürfen sich zeitgleich im Schwimmbadareal aufhalten. Reservierungen und Onlinebuchungen sind nicht möglich.

- 100 Personen dürfen gleichzeitig ins Wasser, wenn sie einen Abstand von ca. 2m halten.

- Das Kinderschwimmbecken ist zum Schutz der Fliesen zwar mit Wasser gefüllt, darf aber nicht benützt werden.

- Die Duschen, Umkleidekabinen und Schließfächer sind gesperrt - die Toiletten zugäng-lich.

- Im gesamten Areal gilt der zwei Meter Abstand – außer für Familien und Paare. Der Mund – Nasen - Schutz ist immer zu tragen, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann. Kinder unter sechs Jahren sind generell davon entbunden.

- Restaurant und Bar sind als Selbstservice geöffnet: innen ist kein längerer Aufenthalt möglich, auf der Terrasse mit reduzierten Tischen schon.

- Menschenansammlungen sind zu vermeiden.

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eigenen Gesundheit. Dazu hat er Desinfekti-onsspender bereitgestellt und sorgt dafür, dass die Liegestühle nach jedem Gebrauch desinfiziert werden.Er und sein Team möchten nicht Polizist spie-len, müssen aber durchgreifen, wenn die Regeln gar nicht eingehalten werden. Er sieht den Schwimmbadbetrieb wegen der einschränkenden Vorschriften heuer in erster Linie als Dienstleistung für die Bevölkerung. Die Fixkosten und Spesen durch die zusätzli-

chen Auflagen seien höher, die Einnahmen aufgrund der beschränkten Besucherzahl natürlich viel niedriger. Aus diesem Grund hofft der Betreiber auf eine Reduzierung des Pachtzinses von Seiten der Gemeinde.„Auch dann werde ich nichts verdienen, son-dern bin schon zufrieden, wenn es auf Null aufgeht, d.h. wenn wenigstens die Kosten gedeckt sind,“ fasst er abschließend zusam-men. Hgk

dorfblatt – Nr. 12 – 12. Juni 20208 –

„Mit 3 bist du dabei“ ist eine Aktion für die langen Sommerferien, bei der es vor allem ums Mitmachen und ums Lesen geht.

Zudem wird ein Anreiz geschaffen, das um-fangreiche Angebot der Bibliothek während der Ferienzeit zu nutzen.

Wie kann man mitmachen? Für jedes gelesene Buch gibt es einen Stempel auf dem persönlichen Lesezeichen, welches al-len in der Bibliothek eingeschriebenen Grund-schülern bereits mittels Post geschickt wurde. Alle anderen Kinder können sich das Lesezei-chen in der Bibliothek abholen! Alle, die mitma-chen, mindestens 3 Bücher lesen und das Lese-zeichen innerhalb 31. August in der Bibliothek abgeben, erwartet dann eine Überraschung! Wie der Abschluss der Sommerleseaktion 2020 aussehen wird, ist noch offen. Es gibt aber bereits Ideen, wie die Lesebegeis-terung und der Einsatz der Kinder belohnen werden könnten. Das Bibliotheksteam freut sich auf viele TeilnehmerInnen und wünscht einen schönen Sommer!

Sommer, Sonne, Ferien – auf ins Leseabenteuer

Pünktlich mit Ferienbeginn startet die Sommerleseaktion für GrundschülerInnen

Schuljahr 2020/2020Ansuchen um Benutzung der DreifachturnhalleDas Ansuchen um Benutzung der Dreifachturnhalle Tramin für das Schuljahr 2020/20 können innerhalb 30.06.2020 - obwohl noch nicht klar ist, ob und wie die Turnhalle benutzt werden kann - im Sekretariat des Schulsprengels Tramin, Mindelheimer Straße 12, abgegeben werden.

Die Formulare können im Sekretariat nach telefoni-scher Absprache (Tel. 0471 860195) abgeholt wer-den.

DieAnsuchen können auch per Mail an den Schul-sprengel Tramin (ssp.tramin@schule.suedtirol.it) geschickt werden. Für Informationen ist Frau Rigott zuständig.

Covid19 Sicherheitbestimmungen werden natürlich berücksichtigt. Für Kinder jeden Alters.

Keine Anmeldung erforderlich, nur für Elki-Mitglieder.

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Wir holen das Meer zu uns!

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dorfblatt – Nr. 12 – 12. Juni 2020 – 9

Die freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine wertvolle Berei-cherung in unserem Haus, füllen es mit Leben und sorgen für Abwechslung im Seniorenalltag.

DankDas meist im Juni stattfindende gesellige Dankeschön- Treffen der Verantwortlichen des Heimes mit den Freiwilligen muss heuer wegen der Covid 19- Vorsichtsmaßnahmen entfallen. Darum versuchen die Verantwortlichen auf diesem Weg über die Dorfzeitung mit ihrem Dank die 42 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erreichen und sagen ihnen Vergelt’s Gott für das schönste Geschenk, das sie den Bewohnerinnen und Bewohnern im Alten- und Pflegeheim das Jahr hindurch mit-bringen: Gemeinsamkeit und Zeit.

Wertvolle Stütze Freiwilligenarbeit ist in unserem Haus schon geübte Praxis und ist eine wertvolle Stütze für das professionelle Pflegepersonal.Was machen die Freiwilligen im Senioren-wohnheim? Sie verbringen Zeit mit den Be-wohnerinnen und Bewohnern und bereichern damit ihren und auch den eigenen Alltag.

Dazu gehören folgende Aufgaben/Tä-tigkeiten/Aktionen:- Zeit für Gespräche,- Zuhören, Verständnis zeigen, Anteil nehmen,- Spielen, Singen, Turnen.

Alten- und Pflegeheim St. Anna

Freiwilliges Engagement in unserem Seniorenwohnheim

Die Senioren des Altenheimes freuen sich, wenn die freiwilligen Mitarbeiter nach überstandener Corona- Krise schon bald wieder im Haus präsent sein dürfen - nicht nur von der Pinnwand im Eingangsbereich grüßen.

- Die Bewohner bei Aktivitäten unterstützen (Basteln, Backen etc.),

- bei Festen, Feiern, Veranstaltungen mithel-fen,

- Zu Arztvisiten begleiten und vieles mehr.

Art und UmfangDen Umfang und die Form der ehrenamtlichen Mitarbeit bestimmen in unserer Einrichtung die Helferinnen und Helfer selbst in Abspra-che mit den Ansprechpartnerinnen Frau Car-men Sommariva und Frau Doris Gamper. Viel-

fältig sind die Möglichkeiten zur freiwilligen Mitarbeit, so dass jeder eine Aufgabe finden kann, die zu seinen Fähigkeiten passt. So wird die Aufgabe zum Geschenk für andere und sich selbst, zu einer sinnstiftenden Erfahrung von Zugehörigkeit und Mitarbeit. Und wer sich darauf einlässt, für den bewahrheitet sich folgende Aussage: „Freude machen, macht Freude.“

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dorfblatt – Nr. 12 – 12. Juni 202010 –

2. Jahrestag

Maria Oberhofer geb. Marzari

Bereits zum zweiten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem wir von dir Abschied nehmen mussten. In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner,liebe Mama, ganz besonders am Herz-Jesu-Sonntag, den 21. Junium 8.30 Uhr auf dem Festplatz.

Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen, für dich beten und sich gern an dich erinnern.

In Liebe und Dankbarkeit: dein Mann Pepideine Kinder Willi, Sonja und Helmut mit Familien

Du hast gesorgt, du hast geschafft, bis dir die Krankheit nahm die Kraft.Schlicht und einfach war dein Leben, treu und fleißig deine Hand,immer helfend für die Deinen, ruhe sanft und habe Dank.

Es wühlt im Herz ein großer Schmerz, man ihn nicht kennt doch Liebe nennt.(Luis Rellich)

Anna Weger geb. Rellich

In diesen Tagen denken wir besonders an dich.Deinen 1. Jahrestag feiern wir am Sonntag 14. Juni um 8.30 auf dem Festplatz von Tramin.

Allen, die daran teilnehmen, für dich beten und dich in lieber Erinnerung behalten ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Lieben

Menschen die wir lieben,bleiben für immer in unseren Herzen.

1. JahrestagHermann PaizoniIn Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner beim Gottesdienst am Herz Jesu Sonntag, 21. Juni um 8.30 auf dem Festplatz von Tramin. Allen die daran teilnehmen und seiner gedenken, danken wir herzlich. Deine Frau und deine Kinder mit Familien

dorfblatt – Nr. 12 – 12. Juni 2020 – 11

Die letzten Monate haben neue Linien in Süd-Tirols Politikgemälde gezeich-net. Die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus waren notwendig - zu Beginn. Doch Anfang Mai kamen Zweifel in unserer Bevöl-kerung und auch in der Lokalpolitik auf, ob nicht eine schnellere Locke-rung der Maßnahmen einen noch grö-ßeren wirtschaftlichen und sozialen Schaden vermeiden könnte. Trotz unserer Autonomie mussten von unse-ren Politikern alle Hebel in Bewegung ge-setzt werden, damit kaum zehn Tage früher nur geringfügige „Freiheiten“ für unser Land erhascht werden konnten. Was wir Schützen und Marketenderinnen wollen, geht aber deutlich weiter!Damit ecken wir oft an. Vorgeworfen wird uns, dass wir keine „neuen“ Modelle und Lö-sungen hätten, Wunden aufreißen möchten oder die Krise ausnutzen. Nichts von alledem ist der Fall! Wunden wollen wir keine aufrei-ßen. Wenn schon, dann alte schließen. Die Krise ausnützen liegt uns fern. Von unseren scheinbar so „veralteten“ Mo-dellen werden wir uns nie verabschieden. Warum? Weil sie zukunftsträchtiger denn je sind. Die Corona-Krise hat uns, wie schon die Finanzkrise vor einigen Jahren, gezeigt, dass wenn es hart auf hart kommt, die Autonomie von Italien ignoriert wird. Das letzte Wort hat Rom! Vor der Krise ist das vielleicht weniger aufgefallen, war aber auch in den autonomen Bereichen eine schleichende und hindernde Begleiterschei-nung. Der grün-weiß-rote Bremsklotz war und ist allgegenwärtig! Das Ziel sollte ein Miteinander von allen drei Sprachgruppen in einem Land mit mehr Ei-genverwaltung und mehr Unabhängigkeit sein. Süd-Tirol ist in vielerlei Hinsicht einzig-artig: kulturell, sprachlich, sozial und wirt-schaftlich. Für eine gesunde Entwicklung müssen die wichtigen politischen Entschei-dungen direkt von uns Süd-Tirolern getroffen werden können!Unser Ziel ist die Loslösung vom italieni-schen Staat. Aber wir wissen auch, dass ein Teil der Bevölkerung diesen Wunsch nicht mit uns teilt. Einen ersten Schritt zu tun im Sinne von mehr Eigenständigkeit mit weitrei-

Schützen

Süd-Tirols eigener Weg… in die Zukunft

Verrückt nach Süden“ sollte die Grenze nach dem Willen der Schützen werden.

chenderen Kompetenzen, die sich auf Wirt-schaft, Rechtsprechung und Gesetzgebung, Soziales und vieles mehr auswirkt, dagegen spricht wohl wenig. Diesen Weg gilt es nun gemeinsam zu gehen! Der „eigene Süd-Tiro-ler Weg“ sollte keine Ausnahme sein, son-dern die Regel! Ganz nach unserem Motto „Geat nit – Gib s nit!“ Die Schützen im Unterland.

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dorfblatt – Nr. 12 – 12. Juni 202012 –

Tramin, 15. Juni (abgestürzt – Sei-denraupen) gestern abends fiel Karl Sirock beim Einsammeln von Maulbeerlaub vom Baume, brach sich die rechte Hand, verletzte sich am rechten Knie und an ande-ren Stellen. Er stürzte 12 Meter tief ab, kann also zufrieden sein, dass die Sache nicht ärger ist. Das Seidenwurmhalten und züchten ist ein einträgliches Ge-schäft. Wie man liest, zahlt man im Trentino den Kilogramm Co-cons mit ca. 23 Lire. Aus diesem Grunde fangen manche Bauern an Maulbeerbäume pflanzen. Denn nur diese liefern das den Seidenwürmern wohlschme-ckende Laub. Freilich fordert die-se Kultur viel Geduld und gediege-ne Fachkenntnis, ohne welche ein Erträgnis nicht zu hoffen ist.

Volksbote 19. Juni 1924

1924: Vom Maulbeerbaum gefallen

Von den einst zahlreich wachsenden „Murbam“ in unserem Gemeindegebiet sind nur mehr wenige übrig geblieben. Dieses schöne Exemplar am Nordrand des Dorfes ist deshalb ein wertvoller Zeuge der Seidenraupenzucht in Tramin. hgk

Spurensuche: Der lukrative Seidenhandel war in Ober-italien bereits zur Zeit Maria Theresias (1717-1780) ein bedeutender Wirtschaftszweig. Der Kaiserhof in Wien - einer der Hauptabnehmer der kostbaren Seidenstoffe - zahlte hohe Prei-se dafür. Die Seidenraupenzucht zur Seiden-gewinnung reichte schließlich auch in unsere Gegend her-auf und wurde besonders im 19. Jahrhundert für viele Familien eine wichtige Einkommens-quelle. Da die Seidenraupen ausschließlich Blätter des Maulbeerbaumes fraßen, waren entlang der Wege und Gräben viele solche Bäume gepflanzt worden. Aber bereits vor der Jahrhundertwende ging es mit den Erträgen wegen Raupenepidemien und Maulbeer-baumkrankheiten wieder bergab. In der Fa-schistenzeit wurde die Seidenraupenzucht noch einmal staatlich gefördert. Durch das verstärkte Aufkommen der viel billigeren Kunstseide brach dieser Wirtschaftszeig dann endgültig zusammen.Karl Sirock, der im Juni 1924 beim Pflücken der Blätter von einem Maulbeerbaum gefallen

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Im Museum Zeitreise Mensch in Kurtatsch werden alle Vorgänge der Seidengewinnung anhand von Origi-nalgegenständen gezeigt.

Besichtigungen sind - derzeit mit Vor-merkung Tel. 0471 880 267 – gerne möglich.

Ein guter Kokon kann einen bis zu drei Kilometer! langen Seidenfaden liefern.

war, scheint im Archiv des Traminer Standes-amtes leider nicht auf. Der Bericht zeigt aber, dass in unserem Dorf in jener Zeit noch Sei-denraupen zur Seidengewinnung gezüchtet wurden.

Siegmund Schweiggl vom Museum Zeitreise Mensch in Kurtatsch weiß mehr dazu: Die Eier des ursprünglich aus China stammenden Schmetterlings konnte man kau-fen. Daraus schlüpften, wenn sie in warmen und hellen Räumen ausgelegt worden, kleine Raupen. Damit begann eine intensive Kleinar-beit. Die schnell wachsenden, gefräßigen Tierchen mussten nämlich vier- bis fünfmal täglich mit frischen „Murbamblättern“ gefüt-tert werden. Nach ca. einem Monat, ständig zunehmender Größe und mehrmaliger „Um-bettung“ verpuppten sie sich innerhalb eini-ger Tage in einen weißen Kokon. Diesen Sei-denschatz musste man genau zum richtigen Zeitpunkt in die sog. „Filande“ (Seidenhaspel-mühlen) bringen. Dort wurden die Kokons in fast siedendes Wasser geworfen, wo sie sich schnell in hauchdünne Seidenfäden auflösten. Diese mussten mit viel Geschick aus dem hei-ßen Wasser herausgefischt und rasch abge-haspelt werden. Frauen mit guten Augen und flinken Händen schafften – trotz Hitze und Dampf - bis zu 30 km!!! Seidenfäden in einer Stunde. Die so gewonnene Rohseide wurde um gutes Geld an Seidenwirkereien haupt-sächlich nach Rovereto und Ala verkauft. In Tramin gab es drei „Filande“: im Haus Romani (Viertelgraun), im ehemaligen Haus der Fami-lie Elena am Rathausplatz und eine in der Hans Feuer Straße.

Anton Rinner (*1925) wohnt im „Elena Haus“ am Rathausplatz und erzählt in diesem Zusammenhang: „Die Familie Elena war um

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1820 aus der Gegend von Rovereto zugewan-dert und handelte unter anderem mit Seide. Nach dem Zusammenbruch des Seidenhan-dels fiel es der Familie schwer, den alten Le-bensstil aufrecht zu erhalten. Doch Quirikus Elena war ein Ehrenmensch und verkaufte sogar ein großes Grundstück, um den Bauern den vereinbarten Preis für den Seidenrohstoff auszahlen zu können. Nach dem Erlöschen der Familie Elena in Tramin kaufte mein Schwie-gervater Johann Zelger das Haus. hgk

dorfblatt – Nr. 12 – 12. Juni 202014 –

Amateurtennisclub

Ein besonderes TennisjahrSamstag, 9. Mai 2020, 7.30 Uhr – ein wunder-schöner Maimorgen in Tramin. Die Sonne strahlt bereits auf die Tennisanlage. Noch sind die drei Plätze leer. Doch um Punkt 8 Uhr betreten die beiden Da-men und Mitglieder des ATC Tramin Daniela und Julia das Tennisfeld. Es ist ein Eintreten mit Sicherheitsabstand und Desinfektionsmit-tel, doch dies kann die Freude nicht trüben. Das war der Saisonstart 2020!Auch wenn sich der Saisonstart von anderen Jahren unterscheidet und über einen Monat später als in den letzten Jahren erfolgte, war die Freude umso größer. Für einige unserer Mitglieder war es die ge-fühlt längste erzwungene Pause seit einigen Jahren, für einige Mitglieder kam es „nur“ zu einer verlängerten Winterpause. Seitdem ist nun knapp über einen Monat vergangen. Trotz der weiterhin geltenden Sicherheitsbe-stimmungen für den Tennissport ist nun eini-germaßen der Alltag eingekehrt und es wird wieder fleißig gespielt. Auch die südtirolwei-ten Meisterschaften fielen den Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie zum Opfer. Doch vor einigen Tagen erreichte uns eine hoffnungsvolle Botschaft aus Bozen. Die Meisterschaft wird wohl Ende Juni starten. Auch wenn noch niemand genaueres über den Ablauf weiß, ist alleine eine positive Nach-richt schon ein Grund zur Freude nach dieser längeren Periode ausschließlich negativer Schlagzeilen.

Neues VormerkungsportalNeben den bereits beschriebenen Verände-rungen gibt es nun auch eine technische Neu-heit. Die handgeschriebenen Vormerkungs-zettel in der Tennisbar haben ausgedient. Mit dem Saisonstart 2020 begann auch unser neues Online-Vormerkungsportal. Über die Website des ATC Tramin (https://www.atc-tramin.com/) oder eine App gelangt man ins neue System. Nach der erfolgten Registrie-rung können Mitglieder aber auch Gäste über die neue Plattform ihre Platzreservierungen vornehmen. Gäste, welche die Anlage spon-tan aufsuchen oder noch nicht registriert sind, können ihre Reservierung eventuell auch in der Tennisbar tätigen. Technische Details samt Erklärungen zur Benützung findet man ebenfalls unserer Homepage.

Endlich ging es wieder los! Die Traminer Tennisanlage noch vor dem Saisonstart

Die Tennisbar Tramin unter neuer Führung von Roland Dissertori und Mitarbeiter

Die Tennisbar erstrahlt in neuem Glanz

Doch der Veränderungen nicht genug wer-den sich auch beim erstmaligen Betreten der Traminer Tennisanlage einige wundern. In unserer Tennisbar hat sich einiges verän-dert. Nach einigen Treffen und Besprechun-gen konnten wir Roland Dissertori, ehema-liger Inhaber des Café Weis, als Pächter für die Tennisbar gewinnen. Er hat einiges an der Ausstattung verändert und mit 1. Juni

2020 seine Tore geöffnet. Wir sind sehr froh, dass wir einen Pächter aus dem Dorf finden konnten, der mit viel Enthusiasmus und seiner fachlichen Expertise nun die Ten-nisbar führt. Der ATC Tramin wünscht dem neuen Pächter und seinem Team alles Gute! Letztendlich soll es nicht nur ein besonderes Tennisjahr 2020 sein, sondern auch ein er-folgreiches und unvergessliches.

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M O D E L AU R A K U R T A T S C HredaktionsschlussSonntag, 21. Juni

nächste AusgabeFreitag, 26. Juni

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