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Erscheinungsort Linz Verlagspostamt 4020 Linz* Einzelpreis s 7 - P. b. b. Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ) Folge 3 Wien — Linz, 5. Februar 1987 33. Jahrgang \ r Bundesrepublik: „Unsere" Politiker (Seite 2) \ f Bericht vom Witikobund (Seite 2) Tribüne der Meinungen (Seite 3) Regionalzusammenärbeit zwischen Österreich und der CSSR Südböhmen und Südmähren im Ö Österreich-Kontakt Anläßlich eines Essens, das der tschecho- slowakische Botschafter in Wien, Dipl.-Ing. Ma- rek Venuta, für den bisherigen Leiter der Abtei- lung Presse und Information des Außenmini- steriums, Dr. Karl Peterlik, anläßlich seiner be- vorstehenden Entsendung als österreichischer Botschafter nach Prag gab, kamen in den Tischreden die beiderseitigen Beziehungen zur Sprache. Der Gastgeber bezeichnete das Jahr 1986 als eines der erfolgreichsten in den Beziehun- gen zwischen Prag und Wien und zählte die einzelnen Begegnungen auf: Die Präsidenten Dr. Gustav Husak und Dr. Rudolf Kirchschläger trafen sich in Preßburg, Außenminister Bohus- lav Chnoupek war zweimal in Österreich, ÖGB- Präsident Anton Benya führte eine Gewerk- schaftsdelegation in die CSSR, der tschecho- slowakische Parlamentspräsident Alois Indra kam an der Spitze einer Abgeordnetendelega- tion nach Wien, das Politbüromitglied Vasil Bi- lak hatte Gelegenheit zu politischen Gesprä- chen in Österreich und seit 1919 zum ersten- mal trafen sich die Verteidigungsminister. Im November traten in sieben Tagen 550 tschechoslowakische Künstler in Wien auf, zum ersten Mal brachte die Prager National- oper eine Aufführung in der Wiener Staatsoper. Zur Zeit sind Bestrebungen im Gange, die Kon- takte zwischen den Jugendorganisationen zu verstärken, vom Schüler- bis zum Hoch- schüleraustausch. Botschafter Venuta betonte, daß jetzt vor allem die regionale Zusammenarbeit im Grenzbereich ausgebaut werden solle: Zwi- schen Südböhmen und Oberösterreich, Südmähren und Niederösterreich, der Westslowakei und dem Burgenland, welch letztere auf kulturellem und wirtschaftli- chem Gebiet schon am weitesten gediehen seien. Der künftige österreichische Botschafter Pe- terlik erinnerte an das Abkommen über Infor- mation auf dem Gebiet der Kernenergie, das beispielgebend für ähnliche nachbarschaftli- che Lösungen geworden sei. Er stimmte mit seinem Vorredner, der den Wirtschaftsaus- tausch als ausgeglichen bezeichnet hatte, in- sofern nicht überein, als nach österreichischen Statistiken ein erhebliches Aktivum der CSSR bestehe, betonte aber, das wichtigste sei, daß der beiderseitige Handel ausgeweitet werde. Was die Woche der tschechoslowakischen Kultur in Wien anbelangt, so sei es erfreulich, daß sie stattgefunden habe. Man solle wegen der einen oder anderen Zeitungskritik nicht zu empfindlich sein. Es gebe viel gemeinsames zwischen beiden Staaten: Zum guten nachbar- schaftlichen Verhältnis lasse sich noch man- ches beitragen, man sei noch nicht am Ende der Entwicklung. Der jeweilige CSSR-Bot- schafter in Wien und sein österreichischer Kol- lege in Prag sollten in diesem Sinne zusam- menarbeiten und Anwälte dieser Sache bei ihren jeweiligen Regierungen sein. Das Bild der Heimat GRATZEN, DIE PFARRKIRCHE Vertreibung aus der Geschichte? VON WOLFGANG SPERNER DER VERTREIBUNG aus der alten Hei- mat darf nicht eine Vertreibung aus der Ge- schichte folgen. So die griffige Formulie- rung für eine Entwicklung, die der Sudeten- deutschen Landsmannschaft von Mün- chen bis Wien Sorge bereitet DIE WELT steht seit Jahren immer stärker im Bann von folgenschweren Entwicklun- gen. Seit der Ölkrise, seit der Häufung von Terroranschlägen, Entführungen und der Weltkriegsgefahr in Nahost sind die Pro- bleme der Vergangenheit in den Hinter- grund gerückt. Wenn es sicherlich zu den angenehmen Eigenschaften im Leben zählt, daß man eher bereit ist, das Böse zu vergessen, so darf doch nicht die Lehre aus gemachten Fehlern von einst verdrängt werden. Wenn die Welt besser werden soll, dann muß das Gewissen wach bleiben. Als unbequemer Mahner. AUS UNSEREM LEBEN ist trotz all der schrecklichen Ereignisse nach 1945 heute ein weithin guter Alltag geworden, aber so sehr wir bereit sind, eher das Positive zu sehen und zu vollziehen, so kann doch nicht das Bewußtsein verdrängt sein, daß mit der Vertreibung von Millionen Men- schen aus ihrer Heimat ein Unrecht ge- schah. Und es ist beileibe kein „Trost" daß es indes wieder Millionen anderen Men- schen auf der Welt nicht anders ergangen ist als uns. Daß sie unschuldige Opfer einer Politik wurden, daß ganze Völker für Fehler büßen müssen, die sie als Ganzes nicht ge- macht haben. Es darf daher nicht immer wieder ein „Fehler" sein auf der Weit, daß einer Deutscher, Sudetendeutscher, Jude oder Palästinenser ist. DENN EINER DER HAUPTFEHLER in der Geschichte ist es, daß Rache und Ver- geltung gleich auf ganze Völker übertragen werden. Das zu Recht verdammte „Holo- caust" von einst, diese brutale Liquidie- rung von Millionen Menschen, hat es längst schon wieder auf der Welt gegeben und solch ein „Holocaust" erlebt die Welt in zwar kleinerer, aber in seinerschrecklichen Perfektion deshalb nicht weniger grausa- men Art immer wieder, ob in Irland, im Liba- non oder in schwarzafrikanischen Ländern, um nur einige leidvolle Gebiete zu nennen. WAS WIR MIT DEM MOTTO: „Keine Ver- treibung aus der Geschichte" wollen, das ist ja nicht der Ruf nach Vergeltung, son- dern es ist der Ruf nach Beseitigung des begangenen Unrechts auf rechtlicher Ba- sis, aber vor allem auch die Mahnung an die Welt, daß eben Menschen, die ein „Ho- locaust" miterleben mußten, und das sind die Sudetendeutschen wie Millionen Hei- matvertriebene auch, dieses Leid nicht ver- gessen lassen. Nicht vergessen lassen dürfen. WIR WOLLEN NICHT das ganze Volk der Tschechen von heute für immer verdam- men und schuldig erklären. Diese ewige Schuldzuweisung, wie sie anderswo geübt werden mag, liegt uns fern. Die Menschen unserer alten Heimat sind heute vielfach andere als jene, die unsere Vertreibung dul- deten, förderten oder gar grausam exeku- tierten. Nein, wir geben hierein Beispiel für eine positive Schicksalsbewältigung, in- dem wir nicht „ewigen Haß" gegen alle die 30. BALL DER SUDETENDEUTSCHEN im Hotel Intercontinental, Wien 1, Johannesgasse (beim Heumarkt): Faschingssamstag, 28. Feber! Karten- und Tischplatzreservierungen in der SLÖ-Bundesgeschäftsstelle Wien 1, Hegelgasse 19/4, 51 22 962, Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr, sowie bei den Heimatgruppen! Kommen auch Sie!

Südböhmen und Südmähren im ÖÖsterreich-Kontak t · 2016. 11. 23. · Dr. Gustav Husak und Dr. Rudolf Kirchschläger trafen sich in Preßburg, Außenminister Bohus-lav Chnoupek

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Page 1: Südböhmen und Südmähren im ÖÖsterreich-Kontak t · 2016. 11. 23. · Dr. Gustav Husak und Dr. Rudolf Kirchschläger trafen sich in Preßburg, Außenminister Bohus-lav Chnoupek

Erscheinungsort LinzVerlagspostamt 4020 Linz*Einzelpreis s 7 -

P. b. b.

Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ)

Folge 3 Wien — Linz, 5. Februar 1987 33. Jahrgang

\ rBundesrepublik:„Unsere" Politiker

(Seite 2)

\ f

Bericht vomWitikobund

(Seite 2)

Tribüne derMeinungen

(Seite 3)

Regionalzusammenärbeit zwischen Österreich und der CSSR

Südböhmen undSüdmähren im

ÖÖsterreich-KontaktAnläßlich eines Essens, das der tschecho-

slowakische Botschafter in Wien, Dipl.-Ing. Ma-rek Venuta, für den bisherigen Leiter der Abtei-lung Presse und Information des Außenmini-steriums, Dr. Karl Peterlik, anläßlich seiner be-vorstehenden Entsendung als österreichischerBotschafter nach Prag gab, kamen in denTischreden die beiderseitigen Beziehungenzur Sprache.

Der Gastgeber bezeichnete das Jahr 1986als eines der erfolgreichsten in den Beziehun-gen zwischen Prag und Wien und zählte dieeinzelnen Begegnungen auf: Die PräsidentenDr. Gustav Husak und Dr. Rudolf Kirchschlägertrafen sich in Preßburg, Außenminister Bohus-lav Chnoupek war zweimal in Österreich, ÖGB-Präsident Anton Benya führte eine Gewerk-schaftsdelegation in die CSSR, der tschecho-slowakische Parlamentspräsident Alois Indrakam an der Spitze einer Abgeordnetendelega-tion nach Wien, das Politbüromitglied Vasil Bi-lak hatte Gelegenheit zu politischen Gesprä-chen in Österreich und seit 1919 zum ersten-mal trafen sich die Verteidigungsminister.

Im November traten in sieben Tagen 550tschechoslowakische Künstler in Wien auf,zum ersten Mal brachte die Prager National-oper eine Aufführung in der Wiener Staatsoper.Zur Zeit sind Bestrebungen im Gange, die Kon-takte zwischen den Jugendorganisationen zuverstärken, vom Schüler- bis zum Hoch-schüleraustausch.

Botschafter Venuta betonte, daß jetzt vorallem die regionale Zusammenarbeit imGrenzbereich ausgebaut werden solle: Zwi-schen Südböhmen und Oberösterreich,Südmähren und Niederösterreich, derWestslowakei und dem Burgenland, welchletztere auf kulturellem und wirtschaftli-chem Gebiet schon am weitesten gediehenseien.

Der künftige österreichische Botschafter Pe-terlik erinnerte an das Abkommen über Infor-mation auf dem Gebiet der Kernenergie, dasbeispielgebend für ähnliche nachbarschaftli-che Lösungen geworden sei. Er stimmte mitseinem Vorredner, der den Wirtschaftsaus-tausch als ausgeglichen bezeichnet hatte, in-sofern nicht überein, als nach österreichischenStatistiken ein erhebliches Aktivum der CSSRbestehe, betonte aber, das wichtigste sei, daß

der beiderseitige Handel ausgeweitet werde.Was die Woche der tschechoslowakischen

Kultur in Wien anbelangt, so sei es erfreulich,daß sie stattgefunden habe. Man solle wegender einen oder anderen Zeitungskritik nicht zuempfindlich sein. Es gebe viel gemeinsameszwischen beiden Staaten: Zum guten nachbar-

schaftlichen Verhältnis lasse sich noch man-ches beitragen, man sei noch nicht am Endeder Entwicklung. Der jeweilige CSSR-Bot-schafter in Wien und sein österreichischer Kol-lege in Prag sollten in diesem Sinne zusam-menarbeiten und Anwälte dieser Sache beiihren jeweiligen Regierungen sein.

Das Bild der HeimatGRATZEN, DIE PFARRKIRCHE

Vertreibung ausder Geschichte?

VON WOLFGANG SPERNER

DER VERTREIBUNG aus der alten Hei-mat darf nicht eine Vertreibung aus der Ge-schichte folgen. So die griffige Formulie-rung für eine Entwicklung, die der Sudeten-deutschen Landsmannschaft von Mün-chen bis Wien Sorge bereitet

DIE WELT steht seit Jahren immer stärkerim Bann von folgenschweren Entwicklun-gen. Seit der Ölkrise, seit der Häufung vonTerroranschlägen, Entführungen und derWeltkriegsgefahr in Nahost sind die Pro-bleme der Vergangenheit in den Hinter-grund gerückt. Wenn es sicherlich zu denangenehmen Eigenschaften im Lebenzählt, daß man eher bereit ist, das Böse zuvergessen, so darf doch nicht die Lehreaus gemachten Fehlern von einst verdrängtwerden. Wenn die Welt besser werden soll,dann muß das Gewissen wach bleiben. Alsunbequemer Mahner.

AUS UNSEREM LEBEN ist trotz all derschrecklichen Ereignisse nach 1945 heuteein weithin guter Alltag geworden, aber sosehr wir bereit sind, eher das Positive zusehen und zu vollziehen, so kann dochnicht das Bewußtsein verdrängt sein, daßmit der Vertreibung von Millionen Men-schen aus ihrer Heimat ein Unrecht ge-schah. Und es ist beileibe kein „Trost" daßes indes wieder Millionen anderen Men-schen auf der Welt nicht anders ergangenist als uns. Daß sie unschuldige Opfer einerPolitik wurden, daß ganze Völker für Fehlerbüßen müssen, die sie als Ganzes nicht ge-macht haben. Es darf daher nicht immerwieder ein „Fehler" sein auf der Weit, daßeiner Deutscher, Sudetendeutscher, Judeoder Palästinenser ist.

DENN EINER DER HAUPTFEHLER inder Geschichte ist es, daß Rache und Ver-geltung gleich auf ganze Völker übertragenwerden. Das zu Recht verdammte „Holo-caust" von einst, diese brutale Liquidie-rung von Millionen Menschen, hat eslängst schon wieder auf der Welt gegebenund solch ein „Holocaust" erlebt die Welt inzwar kleinerer, aber in seinerschrecklichenPerfektion deshalb nicht weniger grausa-men Art immer wieder, ob in Irland, im Liba-non oder in schwarzafrikanischen Ländern,um nur einige leidvolle Gebiete zu nennen.

WAS WIR MIT DEM MOTTO: „Keine Ver-treibung aus der Geschichte" wollen, dasist ja nicht der Ruf nach Vergeltung, son-dern es ist der Ruf nach Beseitigung desbegangenen Unrechts auf rechtlicher Ba-sis, aber vor allem auch die Mahnung andie Welt, daß eben Menschen, die ein „Ho-locaust" miterleben mußten, und das sinddie Sudetendeutschen wie Millionen Hei-matvertriebene auch, dieses Leid nicht ver-gessen lassen. Nicht vergessen lassendürfen.

WIR WOLLEN NICHT das ganze Volk derTschechen von heute für immer verdam-men und schuldig erklären. Diese ewigeSchuldzuweisung, wie sie anderswo geübtwerden mag, liegt uns fern. Die Menschenunserer alten Heimat sind heute vielfachandere als jene, die unsere Vertreibung dul-deten, förderten oder gar grausam exeku-tierten. Nein, wir geben hierein Beispiel füreine positive Schicksalsbewältigung, in-dem wir nicht „ewigen Haß" gegen alle die

30. BALL DER SUDETENDEUTSCHENim Hotel Intercontinental, Wien 1, Johannesgasse (beim Heumarkt): Faschingssamstag, 28. Feber!Karten- und Tischplatzreservierungen in der SLÖ-Bundesgeschäftsstelle Wien 1, Hegelgasse 19/4, 51 22 962, Montagbis Freitag von 9 bis 12 Uhr, sowie bei den Heimatgruppen! Kommen auch Sie!

Page 2: Südböhmen und Südmähren im ÖÖsterreich-Kontak t · 2016. 11. 23. · Dr. Gustav Husak und Dr. Rudolf Kirchschläger trafen sich in Preßburg, Außenminister Bohus-lav Chnoupek

SUDETENPOST FOLGE 3 VOM 5. FEBRUAR 1987

Menschen aus der Welt unserer Vertreiberpredigen. Aber wir wollen und wir müssendas mahnende Gewissen sein und bleiben.Die Mahnung, daß man Vertreibung und Li-quidierung eines Volkes nie ungesühntbleiben lassen darf.

UNS GEHT ES DARUM, aus dem großenLeid von einst eine bessere Welt von mor-gen mitbauen zu helfen. Dazu braucht esVertrauen in eine neue Sicht der Nationali-täten zueinander und Beweise eines neuenGeschichtsbewußtseins. Die Sudetendeut-schen haben es durch ihre Haltung in denvergangenen Jahrzehnten vorgelebt

DER VORSCHLAG des Bayerischen Mi-nisterpräsidenten Strauß, den Heimatver-triebenen den Friedensnobelpreis zuzuer-kennen, ist aus dieser Sicht heraus nurrecht und richtig. Auch wenn es nie zudiesem Friedensnobelpreis kommen wird,der Vorschlag war gut. Er soll ein Signal fürdie Welt dafür sein, wie man das Grauenund Unrecht einer Zeit überwinden kann.Wie ein ganzes Volk durch seine Haltungdazu beitragen kann, daß die Welt vielleichtdoch einmal einsichtiger, friedfertiger undeinsichtiger für ein Zusammenleben zwi-schen Nationalitäten, zwischen Völkern,Staaten und Machtgruppen wird.

Witikobund:hat verstärkt

Vom 9. bis 11. Jänner fand am Heiligenhof inBad Kissingen unter der Leitung des Vorsitzen-den des Witikobundes, Minister a. D. WalterStain, eine kulturpolitische Tagung des Witiko-bundes statt.

Nach der Begrüßung der zahlreich erschie-nenen Teilnehmer durch den Vorsitzendensprach Kam. Bernd Kaliina über die Ausgestal-tung des „Witikobriefes", des Mitteilungsblattesdes Witikobundes, unter dem Aspekt der Be-wahrung und Fortentwicklung des kulturellenErbes der sudetendeutschen Volksgruppe. Erberichtete über die Reizüberflutung im Infor-mationsbereich bei den Massenmedien undderen linke bis linksliberale Grundtendenz, wo-durch eine Verunsicherung der Bevölkerungdurch diese negativen Propagandaeinflüsseund den damit verbundenen Versuch der Mani-pulation der öffentlichen Meinung eintrete. Gibtes doch in der Bundesrepublik DeutschlandZeitschriften mit Millionenauflage, von denennur wenige Interesse für nationale Anliegenhaben. Das Mitteilungsblatt der nationalen su-detendeutschen Gesinnungsgemeinschaft Wi-tikobund muß sich daher sowohl inhaltlich alsauch formal von anderen Medien abheben, auf

Die sudetendeutsche Fragegesamtdeutsche Bedeutung

die zunehmende Bedeutung der Massenme-dien Bedacht nehmen und leicht lesbar sein.Der stellvertretende Vorsitzende des Witiko-bundes, Kam. Roland Schnürch, erläuterte diekünftigen Aufgaben des Witikobundes in denFührungsgremien der sudetendeutschenVolksgruppe, wobei es sich um langfristige Auf-gaben handelt.

Die sudetendeutsche Frage wird immermehr zur gesamtdeutschen Frage. Wir müssendas Recht auf Heimat und Selbstbestimmungkonkretisieren, damit es nicht zur Leerformelwird. Bei allen Bemühungen müssen wir je-doch die Witikonische Eigenständigkeit be-wahren, heißt es.

Anzustrebendes Ziel soll die Partnerschaftfreier Völker und Volksgruppen sein, Voraus-setzung hiefür ist jedoch die Wiedervereini-gung aller deutschen Volksgruppen. Wir dür-fen uns dem Zeitgeist nicht anpassen, sonderneine geistige Heimat schaffen, um die jungeGeneration zu gewinnen bzw. durch Jugend-diskussionen und Veranstaltungen mit höhe-rem Niveau die Erlebnisbildung der Jungen zuerreichen.

Toni Herget bezeichnete in seinem Vortrag

Sudetendeutsche als Bundestags-Kandidaten in der Bundesrepublik

In einem interessanten Beitrag stellte die„Sudetendeutsche Zeitung" in ihrer Ausgabevor den deutschen Bundestagswahlen eine Li-ste jener gebürtiger Sudetendeutscher zusam-men, die sich um einen Sitz im 11. DeutschenBundestag beworben haben. Es ist uns heutenoch nicht möglich festzustellen, wer von denim folgenden angeführten Landsleuten denEinzug in den Bundestag geschafft hat. DerUmfang der Liste zeigt aber, wie stark der An-teil der Sudetendeutschen an der direkten Poli-tik in der Bundesrepublik ist.

Hier die Wiedergabe der Kandidatenliste:

In den WahlkreisenIngeborg Hoffmann (CDU), MdB Gastrono-

min in 2724 Sottrum, geb. 1923 in Prag, 030Soltau-Fallingbostel-Rotenburg; Peter Mi-hatsch (Friedensliste), Former in 3320 Salzgit-ter, geb. 1943 in Troppau, 044 Salzgitter-Wol-fenbüttel; Franz Wellek (Grüne), Lehrer, 6209Aarbergen-Rückershausen, geb. 1937 in Wal-lern, 138 Rheingau-Taunus-ümburg; FranzBrandi (NPD), Rentner, 6272 Niedemhausen,geb. 1913 in Kohling b. Falkenau, 138 Rhein-gau-Taunus-Limburg; Hans Klein (CSU), MdBJournalist in 8000 München, geb. 1931 inMähr.-Schönberg, 200 München-Mitte; Dr. FritzWittmann (CSU), MdB Rechtsanwalt in Mün-chen, geb. 1933 in Plan b. Marienbad, 204München-Nord; Rudolf Droessler (NPD),Agraringenieur in 8070 Ingolstadt, geb. 1910 inBennisch, 202 Ingolstadt; Waltraud Kühn (Pa-trioten), Arbeiterin in 8070 Ingolstadt, geb. 1927in Raase b. Troppau, 202 Ingolstadt; Prof. Dr.Gernot Rotter (Grüne), Professor in 5431 Hor-bach, geb. 1941 in Troppau, 153 Montabaur;Margarete Wehner (Grüne), Hausfrau in 6729Woerth, geb. 1938 in Marienbad, 161 Südpfalz;Kurt Raynoschek (NPD), Programmierer in7120 Bietigheim-Bissingen, geb. 1940 in Prag,170 Neckar-Zabern; Theodor Blumrich (NPD),Maschinenschlosser in 7102 Weinsberg, geb.1933 in Morchenstem, 171 Heilbronn; HerbertWerner (CDU), MdB Oberstudienrat i. R. in7900 Ulm, geb. 1941 in Teplitz-Schönau, 195Ulm; Karl L. Weinhofer (SPD), MdB Oberstu-dienrat i. R. in 8078 Eichstätt, geb. 1942 inGießhübel, 202 Ingolstadt; Dr. Peter Glotz(SPD), MdB SPD-Bundesgeschäftsführer 8000München, geb. 1939 in Eger, 204 München-Nord; Walter Bachmann (NPD), Versiche-rungskaufmann in 8400 Regensburg, geb.1923 in Haida, 204 München-Nord; Dr. ErichRiedl (CSU), MdB Oberpostdirektor i. R. in8000 München, geb. 1933 in Eger, 206 Mün-chen-Süd; Dorothea Pfrogner (Grüne), Buch-halterin in 8201 Riedering-Niedermoosen, geb.1937 in Marienbad, 208 Rosenheim; Dr. HansHochsieder (NPD), Arzt in 8130 Starnberg,geb. 1912 in Marienbad, 210 Starnberg; HorstKubatschka (SPD), Chemieingenieur in 8300Landshut, geb. 1941 in Bielitz, 214 Landshut;Erika Simm, Richterin in 8400 Regensburg,geb. 1940 in Schluckenau, 219 Regensburg;Susanne Kiwitz (Friedensliste), Rentnerin in8650 Kulmbach, geb. 1924 in Reichenberg,226 Kulmbach; Norbert Eimer (FDP), MdB In-genieur in 8510 Fürth/a, geb. 1940 in Traute-

nau, 229 Fürth; Karl Feitenhansel (NPD), An-gestellter in 8000 München, geb. 1922 in Losaub. Mies, 229 Fürth; Rudolf Müller (SPD), MdBStudiendirektor i. R. in 8720 Schweinfurt, geb.1932 in Thomingsdorf b. Landskron, 236Schweinfurt; Manfred Theimer (NPD), Bauin-genieur in 8702 Rottendorf, geb. 1942 in Wag-stadt, 237 Würzburg; Josef Grünbeck (FDP),MdB Fabrikant in 8884 Höchstadt, geb. 1925 inHaan b. Dux, 240 Donau-Ries; Kurt JosefRossmanith (CSU), MdB Berufsberater in8952 Marktoberdorf, geb. 1944 in Raase b.Troppau, 243 Ostallgäu; Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk (SPD), MdB Dipi .-Volkswirt in 8692Pfronten, geb. 1945 in Prag, 243 Ostallgäu;Eduard Lintner, Rechtsanwalt in 8732 Münner-stadt, geb. 1944 in Marktlangendorf, 243 BadKissingen.

Auf den LandeslistenIngeborg Hoffmann, MdB s. a. WK 030,

CDU/Niedersachsen Nr. 8; Wilhelm FranzRoessler, Ingenieur und Imker in 2860 Oster-holz-Scharmbeck, geb. 1917 in Tetschen, Mün-dige Bürger Niedersachsen Nr. 5; GerhardKienhart, Grafiker und Heraldiker in 8439Postbaum-Heng, geb. 1929 in Sternberg,NPD/Bayern Nr. 16; Dr. Reiner R. T. Schimmer,Physiker in 8959 Rieden, geb. 1928 in Warns-dorf, NPD/Bayern Nr. 25; Walter Bachmann, s.a. WK 204, NPD/Bayern Nr. 2; Otto Ulbrich,Exporteur in 8900 Augsburg, geb. 1919 in Ga-blonz, NPD/Bayern Nr. 11; Horst Kubatschka,s. a. WK 214, SPD Bayern Nr. 33; Norbert Ei-mer, MdB s. a. WK 229, FDP/Bayern Nr. 3;Josef Grünbeck, MdB s. a. WK 240, FDP/Bay-ern Nr. 4; Rudolf Seidel, Kaufmann in 8355 Pil-sting, geb. 1943 in Bergreichenstein, FDP/Bay-ern Nr. 29; Dorothea Pfrogner, s. a. WK 208,Grüne/Bayern Nr. 7; Manfred Theimer, s. a.WK 237, NPD/Bayern Nr. 7; Karl Feitenhansl,s. a. WK 229, NPD/Bayern Nr. 3; RudolfDroessler, s. a. WK 202, NPD/Bayern Nr. 30;Dr. Hans Hochsieder, s. a. WK 210, NPD/Bay-ern Nr. 43; Waltraud Kühn, s. a. WK 202, Pa-trioten/Bayern Nr. 7; Dr. Fritz Wittmann, MdBs. a. WK 202, CSU/Bayern Nr. 17; Dr. ErichRiedl, MdB s. a. WK 206, CSU/Bayern Nr. 18;Hans Klein, MdB s. a. WK 200, CSU/BayernNr. 22; Dr. Wolfgang Götzer, MdB Rechtsan-walt in 8300 Landshut, geb. 1955 in Landshut,Mitglied der SL, CSU/Bayern Nr. 31; GeraldBerger, Oberstleutnant a. D. in 8491 Blaibach,geb. 1938 in CSR, CSU/Bayern Nr. 54; Dr. PeterGlotz, s. a. WK 204, SPD/Bayern Nr. 5; ErikaSimm, s. a. WK 219, SPD/Bayern, Nr. 28; KarlR. Weinhofer, MdB s. a. WK 202, SPD/BayernNr. 26; Rudolf Müller, MdB s. a. WK 236,SPD/Bayern Nr. 12; Dr. Edith Skarpelis-Sperk,MdB s. a. WK 243, SPD/Bayern Nr. 15; BrigitteSchlüter (FDP), Geschäftsführerin in 6082Moerfelden, geb. 1944 in Karwin, FDP/HessenNr. 40; Prof. Dr. Gernot R. Rotter, s. a. WK 153,Grüne/Rheinland-Pfalz Nr. 4; Ulrike Fuchs,Dipl.-Übersetzerin in 6728 Germersheim, geb.1940 in Aussig, FDP/Rheinland-Pfalz Nr. 18;Josef Mimler, Obstbauer in 5511 Temmels,geb. 1926 in Neudörfel b. Reichenberg,ÖDP/Rheinland-Pfalz Nr. 11; Kurt Rayno-schek, s. a. WK 170, NPD/Baden-Württemberg

Nr. 2; Elfriede Minetzke, Rentnerin, 7022 Lein-felden-Echterdingen, geb. 1925 in Loch bei Fal-kenau, MLPD/Baden-Württemberg Nr. 3; Her-bert Beer, Postdirektor in 5000 Köln, geb. 1938in St. Joachimstal, ÖDP/NRW Nr. 8; WernerListner, Rektor in 6490 Schlüchtern, geb. 1940in Marienbad, NPD/Hessen Nr. 64; JohannesFrank, Lehrer in 6368 Bad Vilbel, geb. 1945 inSchnecken, b. Eger, NPD/Hessen Nr. 62; Hei-drun Hamatschek, Heilpraktikerin in 4000Düsseldorf, geb. 1944 in Mittellangenau b. Ho-henelbe, ÖDP/NRW Nr. 2.

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BeispielhafterUnternehmer geehrtBeim „Dreikönigstreffen" der Braunauer in

Kulmbach in Oberfranken in der Bundesrepu-blik verlieh der Sprecher der Sudetendeut-schen, Staatsminister a. D. Franz Neubauer,dem aus Braunau in Nordböhmen stammen-den heute 85jährigen Unternehmer EduardSchneider die Ehrenurkunde der Sudeten-deutschen Landsmannschaft für Verdiensteum den Aufbau der Wirtschaft. Die FirmaESKA mit Werken in Kulmbach und Lehental,erzeugt mit nahezu 200 Mitarbeitern Papierwa-ren, Briefordner, Mappen und anderes.

die Vertreibung als Realisierung nationalisti-scher Vorstellungen aus dem vorigen Jahrhun-dert und nicht als Folge des verlorenen 2. Welt-krieges. (Haben doch Vertreibungspläne be-reits nach dem 1. Weltkrieg bestanden, dochwurden sie damals von den Westmächten nochnicht akzeptiert.) Kam. Herget berichtete voneiner geheimen Befragung der tschechischenBevölkerung, wonach sich 3,2 Prozent dersel-ben von der Bundesrepublik Deutschland be-droht und 26,2 Prozent teilweise bedroht, dieüberwiegende Mehrzahl jedoch nicht bedrohtfühlt. Er erwähnte weiters das Waldsterbenund die teilweise katastrophale Umweltver-schmutzung in der CSSR, wodurch bereits einViertel des Waldbestandes total zerstört unddie Anfälligkeit der Bevölkerung gegen Krank-heiten stark gestiegen ist. Durch die Umwelt-schäden wurden bereits Teile der Bevölkerungheimatlos. Der Raubbau an den Kohlenvorrä-ten wird eine Erschöpfung derselben bis zumJahre 2000 zur Folge haben. Während im Jah-re 1930 noch 30,5 Prozent der Bewohner derCSSR Deutsche waren, bekennen sich jetztnur noch ca. 50.000 zum deutschen Volkstum,es gibt 60 Ortsgruppen des deutschen Kultur-verbandes in der CSSR. Die in Prag wohnhaftgewesenen Juden haben sich bis auf 1200zum Tschechentum bekannt. Für die Straßen-reinigung und sonstige Hilfsarbeiten werden300.000 Zigeuner eingesetzt (obwohl es 1945angeblich nur noch 6000 davon gab!) Der Ge-burtenüberschuß in der CSSR betrug 198341.000, davon waren 35.000 Slowaken und6000 Tschechen.

Zwischen diesen Völkern gibt es erheblicheSpannungen. Sehr interessant war auch derVortrag von Kam. Dr. Ardelt, welcher daraufhinwies, daß nur ein starker Staat aller Kräftezusammenhalten könne und dafür ein deut-scher Idealismus sowie ein Nationalbewußt-sein erforderlich seien. Als im Jahre 1945 dasdeutsche Volk physisch und psychisch er-schöpft war, war es manipulierbar geworden.

Zu den ausgezeichneten Vorträgen gab esjeweils angeregte Diskussionen, an welchensich auch die Witikokameraden aus Österreichlebhaft und konstruktiv beteiligten. Die Gesin-nungsgemeinschaften sind sozusagen die po-litischen Farbtupfen in der SudetendeutschenLandsmannschaft, viele Amtswalter der SL ge-hören dem Witikobund an, der sich auf einemzukunftsträchtigen Weg befindet. Zu den be-stehenden Parteien ist kritische Distanz erfor-derlich, um die strikte Überparteilichkeit zuwahren. Wichtig ist, die Bemühungen um eineVerbesserung der Beziehungen zu den ande-ren Gesinnungsgemeinschaften, der Seliger-gemeinde und der Ackermanngemeinde (inÖsterreich Klemensgemeinde), weiterhin fort-zusetzen.

Unter diesem Aspekt wurde diese bedeutsa-me und erfolgreiche Kulturtagung des Witiko-bundes beendet.

(Konsulent Dir. Franz Zahorka)stellv. Bundesobmann des Witikobundes

in Österreich

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In Salzburg starb ein genialerPionier des Flugzeugbaus

Ehrender Nachruf für einen Pionier imFlugmotorenbau. Nur bescheiden war inFolge 1 vom 8. Jänner vom Tode unseresSalzburger Mitgliedes, Dipl.-Ing. Ferdi-nand Brandner, geboren 1904 in Aussigan der Elbe, berichtet worden, was nahe-liegt, sein geniales Ingenieurleben imFlugzeugbau, im besonderen aber derenRaketentriebwerkebau, nun auch andieser Stelle zu würdigen.

Sein Haus in der Eisenheimstraße inSalzburg galt dem Ausruhen, nach einempionierhaften Ingenieurleben im Dienstewestlicher als auch östlicher technischerMachtstellen. Seine Genialität machte ihnzu einem der bedeutendsten Konstrukteu-re von Düsentriebwerken im Flugzeugbauund seine Lebensstationen ließen sichkurz so darstellen: Entwicklung des sei-nerzeit stärksten Kolbenmotors der Weltmit 3000 PS Wellenleistung für dieJunkers-Flugzeugwerke in Dessau, —Idee zum Bau der Flugmotorenwerke Ost-mark bei Wiener Neustadt, — Bau von

Staustrahltriebwerken und Propellerturbi-nen bis 12.000 PS in russischer Kriegsge-fangenschaft in Kujbyschew/Ural, — nachVerlagerung der Junkerswerke nach Ruß-land, Entwicklung dieser Triebwerke fürden Riesentransporter TU-114. Mit viersolcher Aggregate verfügte dieser über48.000 PS. 1960 Triebwerkebau für Prof.Messerschmitt für ägyptische Abwehrjä-ger unter Nasser. — Kurze Zeit Geschäfts-führer der neugegründeten AUA und Be-fürworter zum Ankauf britischer Vickers-Viscount Flugzeuge unter BundeskanzlerRaab, — 1972 Gastprofessor in Peking.

Als Vermächtnis hinterließ Dipl.-Ing.Brandner sein 1973 im Verlag Welsermühl(München—Wels) erschienenes Buch„Ein Leben zwischen Fronten — Ingenieurim Schußfeld der Weltpolitik" und schil-dert darin den langen Weg seines techni-schen Könnens mit dem Wunschgedan-ken, doch mit Hilfe der modernen Technikdies in den Dienst der friedliebendenMenschheit und in die Forschungsarbeitderselben zu stellen.

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FOLGE 3 VOM 5. FEBRUAR 19S7 SUDETENPOST

==_ Tribüne der Meinungen

Zum Radiokolleg im 01Frau Dr. Ruth Linhart hat wohl etliche

Befragungen durchgeführt, jedoch nurwiedergegeben was die Siegermächte hö-ren möchten. Warum scheut sie dieWahrheit? Da war vom Holocaust an denSudetendeutschen fast nichts zu hören.Ich habe den Fernsehfilm Holocaust gese-hen. Dort zeigte man erschreckende Sze-nen — wie mit den wirklich ärmsten derArmen umgesprungen wurde. Viel zu we-nig werden leider solche Filme bzw. Hör-folgen gezeigt bzw. gesendet. Denn sol-che barbarische Sitten der Mißachtungdes Menschens gab es nicht nur im KZ,bei der Vertreibung der Sudetendeut-schen, sondern gibt es seit dem ZweitenWeltkrieg tagtäglich, obwohl wir so nachFrieden und Gerechtigkeit lechzen. DieVertreibung der Sudetendeutschen hörtesich im Radiokolleg so an, als wären dortnicht auch die brutalsten Verbrechen ge-schehen, sondern so, als wären die Sude-tendeutschen zu einer Wallfahrt aufgebro-chen. Das Interview mit Herrn KarstenEder begann, weil er sich nicht als Öster-reicher, sondern als Sudetendeutscherbekannte, mit der wegwerfenden Bemer-kung: „Er sei ein ewig Unverbesserlicher!"Mit dieser Bemerkung hat Frau Dr. gezeigtwie sie über die Sudetendeutschen denkt.Es sind lauter Unverbesserliche, ewigGestrige, Revoluzzer und Rachsüchtige. —Ich glaube Frau Dr. hat sich vorher nicht indie schwierige Materie der Sudetendeut-schen eingearbeitet, denn sonst müßtesie auch wissen, daß — und hier sage ichbewußt — nur die Sudetendeutschen, aufVergeltung und Gewalt bereits im Jahre1950 verzichtet haben. Wir wissen, daßmit Terror, Flugzeugentführung, Unter-drückung ganzer Völker und den in allenErdteilen uns vorgeführten Glaubens- undNationalitätenhaß die Welt noch immernicht klüger geworden ist und so auchnicht zur Ruhe kommen wird.

Ein vertriebener Südmährer

Zu ORF-SendungWieder einmal ging ein Aufschrei derEmpörung durch die Reihen der Sudeten-deutschen, als ihre Geschichte, und damitdie Geschichte des gesamten deutschenVolkes, in einer Sendereihe im Radio starkverzerrt dargestellt wurde. Leider richte-ten die Proteste nur wenig aus, da der Är-ger über die Sendung nur in den eigenenGruppen oder im Familien- und Bekann-tenkreis zum Ausdruck kam. Wie sooftwird die Mehrheit von einer kleinen Min-derheit angegriffen und beleidigt. Der Ma-terialismus hat große Teile unseres Volkesträge gemacht. Der „Götzendienst unddas beschauliche Biedermeierleben" sindeben bequemer als die Abwehr der vonewiggestrigen Marxisten und Zionistengetätigten Angriffe. Dies ist sicher auchein Grund, warum viele Landsleute nochnicht der Sudetendeutschen Landsmann-schaft beigetreten sind. Biertischpolitikund Biedermeierdasein werden unsereLage nicht verbessern. Wir müssen jeder-zeit und überall unsere Anliegen und Zielevertreten! Der Rückzug in den Privatbe-reich und das „Leisetreten" bringen garnichts. Einige Beispiele mögen dies deut-lich machen. Die Medien, Kultur und Wis-senschaft werden von einigen wenigen,aber einflußreichen, Pseudointellektuel-len bestimmt.

Für die Kunst bedeutet dies: Das Un-schöne wird zum Ästhetischen erhoben,die Scharlatane verdienen aufgrund derDummheit der Käufer. Wir müssen end-lich den Mut aufbringen, unsere Meinungzu sagen! Farbkleckse sind keine Kunst,sondern Idiotie und Geschäfte m ach e rei!

Für die Wissenschaft bedeutet dies: DieLüge oder Halbwahrheit wird zum Dogmaerhoben. Jeder Kritiker wird ärger verfolgtals im Mittelalter oder totgeschwiegen.Vor allem im Bereich der Geschichte mußendlich die „vornehme Zurückhaltung"einem Eintreten für die Erkenntnisse überdie eigene Geschichte weichen.

„Der Sieger* schreibt diese Geschichte

meistens in seinem Sinn, unwürdig für Be-siegte ist es aber, diese Geschichtsschrei-bung blind zu übernehmen.

Für die Medien bedeutet dies: Einsei-tige Berichterstattung ist an der Tagesord-nung, Leserbriefe und andere Reaktionenwerden selten gebracht. Erster Schrittwäre, in der Vielzahl der eigenen Medienaktiv mitzuarbeiten —, ein weiterer, allennegativen Erfahrungen zum Trotz, immerwieder Leserbriefe an die Tageszeitungenund den ORF zu schreiben.

Nur im Zusammenwirken der Genera-tionen (im Gegensatz zum gepredigtenGenerationskonflikt), der Rückbesinnungauf die Traditionen und Werte unseresdeutschen Volkes in der Einbettung deschristlichen Abendlandes (im Gegensatzzur amerikanischen Unkultur und sowjeti-schen Brachialgewalt) und im Mut zur ei-genen Meinung auch zu stehen, könnenwir für Familie, Volksgruppe und Volk einebessere Zukunft, allen Widrigkeiten, Ver-leumdungen und Lügen zum Trotz, gestal-ten!

Wilhelm Ehemayer

UnerträglicheORF-Sendung

Als Abgeordneter zum Nationalrat pro-testierte ich auf das Schärfste gegen dasvor einiger Zeit als vierteilige Schulfunk-serie gesendete „Radiokolleg", in dem invöllig unsachlicher Weise die Sudeten-deutsche Landsmannschaft Österreichsals „Vorfeldorganisation des Rechtsextre-mismus" diffamiert wurde. Ich finde es un-erträglich, wenn ständig — auch in ande-ren ORF-Sendungen — gehäßigste Eskar-paden gegen jene Mitbürger geritten wer-den, die als Altösterreicher jahrhunderte-lang unserem Staatsverband angehörtenund nach dem Krieg aus ihrer alten Hei-mat unter hundertausendfachen Todes-opfern vertrieben wurden. Über 300.000österreichische Staatsbürger leben heuteals Nachkommen dieser Leidgeprüftenunter uns und werden von keiner öffentli-chen Stelle gegen die unqualifizierten An-würfe verantwortungsloser Journalisten inSchutz genommen. Diese Menschen ha-ben vorbildlich am Wiederaufbau mitge-wirkt und, soweit sie Unternehmer wur-den, zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen.In der ORF-Sendung war auch vom Spre-cher der Sudetendeutschen Landsmann-schaft der BRD als dem revanchistischen„berüchtigten Walter Becher" die Rede,obwohl sich dessen Organisation seit je-her ausdrücklich zum Gewaltverzicht be-kennt. Da leider keine „Lobby" die Ver-leumdeten in Schutz nimmt, sehe ich esals Abgeordneter als meine Pflicht an, ge-gen diese Rufmord-Sendung meine Stim-me zu erheben und hoffe, daß der beimORF-Kuratorium von Ihnen eingebrachteProtest eine positive Behandlung erfahrenmöge. In solidarischer Verbundenheit ver-bleibe ich

FPÖ-Abg. z. NR Hermann Eigruber

Auch das seigesagt

In der letzten Ausgabe der Sudetenpostwaren etliche negative Reaktionen aufeine ORF-Schulfunksendung zu lesen.(Nach dem Inhalt der Sendung sicher zuRecht). Ich möchte aber auch einen positi-ven Beitrag des ORF in Sachen Heimat-vertriebene erwähnen. Am Sonntag, 18.Jänner 1987, um 14 Uhr ist im Regional-sender OÖ. eine Sendung über das über-lieferte Brauchtum der Heimatvertriebe-nen in der neuen Heimat berichtet wor-den. Gleich im ersten Beitrag war von unsSudetendeutschen die Rede. Es kamendarin unsere Landsleute selbst zu Wort.Ein Mitglied der SDJ brachte auch die Ju-gend ins Gespräch, indem sie das Bestre-ben der SDJ, Brauchtum aus der altenHeimat bewahren und zu pflegen, er-wähnte. Der Gestalter war Dr. Jalkotzy. Erwar es auch, der diese Sendung im ORFvorgeschlagen hat. Man sieht, es gehtauch anders. Rainer Ruprecht

Beispielhafte Initiativen inBayern für die Sudetendeutschen

Zum ersten Male tagten, wie die „Sudetendeut-sche Zeitung" berichtet, im SudetendeutschenHaus an der Münchner Hochstraße Bayernssieben Bezirkstagspräsidenten, und zwar ge-meinsam mit Spitzenrepräsentanten der sude-tendeutschen Volksgruppe. Von der gastge-benden Seite waren der Sprecher der Sude-tendeutschen, Staatsminister a. D. Franz Neu-bauer, der Präsident der Bundesversammlungder SL, Staatsminister a. D. Walter Stain, diebeiden stellvertretenden Bundesvorsitzendender SL, Dr. Fritz Wittmann, MdB und DirektorOskar Böse sowie SL-BundesgeschäftsführerDieter Max zugegen.

Sowohl der Sprecher als auch der Bundes-kulturreferent gingen auf die Fragen ein, dieGegenstand einvernehmlicher Lösungen zwi-schen den bayerischen Regierungsbezirkenund der Sudetendeutschen Landsmannschaftwerden sollten. Daß es möglich sein würde,diese Lösungen im besten Einvernehmen zufinden, deuteten bereits die Dankworte des Be-

zirkstagspräsidenten von Schwaben, Simna-cher, an. Er ist als Vorsitzender des Verbandesder Bayerischen Bezirke „primus inter pares"dieses Siebenergremiums. Simnacher danktenicht nur für das Willkommen im Sudetendeut-schen Haus, sondern stellte in den Mittelpunktseiner Darlegungen die gemeinsame Über-zeugung von der Berechtigung der Forderun-gen nach einem achten bayerischen (Bezirks-)Heimatpfleger, der für die sudetendeutscheVolksgruppe tätig werden soll. Auch die Schaf-fung eines Sudetendeutschen Musikinstitutesbezeichnete Simnacher als „eine gute Sache"

Zur Bereinigung der noch offenen Amtssitz-frage trug letztendlich vor allem die Erklärungdes oberpfälzischen Bezirkstagspräsidenten,Herr Spitzner, bei: „Wir sind kein Hindernismehr für den Sitz München." Präsident Spitz-ner erklärte ferner die Bereitschaft der Ober-pfalz, sich an den Kosten des geplanten Sude-tendeutschen Musikinstituts in Regensburgoder dessen Nähe zu beteiligen.

Rumänien auf hartem SparkursKeine Privatautos im Lande

In Rumänien ist im Zeichen der allgemeinenEnergieknappheit außerhalb der HauptstadtBukarest ein Fahrverbot für Privatautos erlas-sen worden. Das berichteten die Zeitungen desLandes. Betroffen von dieser Maßnahme sindschätzungsweise eine halbe Million Kraftfahr-zeuge. In Bukarest wird den Berichten zufolgeder Verkehr von Privatautos in der Form einge-schränkt, daß Fahrzeuge mit geraden bezie-hungsweise ungeraden Zulassungsnummernnur an bestimmten Tagen fahren dürfen. Wäh-rend der letzten beiden Winter hatte auch inBukarest ein völliges Fahrverbvot für Privatau-tos geherrscht, doch ist man offenbar diesesJahr davon abgekommen, weil es Engpässebei den öffentlichen Verkehrsmitteln gegebenhatte.

Der in der Presse veröffentlichten Bekannt-machung zufolge sind die Rumänen auchsonst zu striktem Energiesparen angehalten.In Büros und in Privathaushalten dürfen zwi-schen 17 und 23 Uhr keine Heizgeräte benützt

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werden. Die Privathaushalte wurden aufgeru-fen, Kühlschränke abzuschalten und auf dieBenutzung elektrischer Küchengeräte zu ver-zichten.

Dr. Otto Hübnerwurde 85 Jahre

Am 12. Jänner beging Dr. Otto Hübner inFrankfurt, Gräfstr. 63, .bei bester Gesundheitseinen 85. Geburtstag. Der Jubilar, der sich inmehrfacher Hinsicht um die sudetendeutscheLandsmannschaft verdient gemacht hat, stu-dierte an der Wiener Universität, betreute spä-ter ehrenamtlich das Germanistische Seminaran der Prager Deutschen Universität. NachKrieg, Gefangenschaft und Vertreibung lande-te Otto Hübner in Ziegenhain/Hessen, erhielteine Stelle als psychologischer Berater am Ge-fängnis in Treysa, wozu er infolge seiner hohenmenschlichen Qualitäten prädestiniert war.Von Treysa kam er an den Hessischen Landes-verband für Erwachsenenbildung in Frankfurt,wo er das Mitteilungsblatt redigierte. Besonde-re Verdienste erwarb sich der Jubilar als Leiterder BdV-Landeskulturstelle in Wiesbaden, woer mit allen ostdeutschen Landsmannschafteneinen engen, gedeihlichen Kontakt unterhielt,an den Kulturtagungen wesentlich beteiligt warund eine erfolgreiche Beratungstätigkeit entfal-tete.

Stefan Studeny — ein rüstiger Neunziger!

Vor fünf Jahren berichtete die „Sudeten-post" ausführlich über das bisdamaligeLeben und Werken des Jubilars. Nun ist erwieder an Jahren älter und weiser gewor-den. Jahresringe hat er keine angesetzt.Stefan Studeny gehört zu den noch leben-den wenigen Landsleuten, welche einenDr. Rudolf Lodgman von Auen, den Grün-der der Sudetendeutschen Landsmann-schaft, die Persönlichkeit eines Sprechersund Ministers Dr. Seebohm, den zu frühverstorbenen Bundesvorsitzenden Dr.Franz Böhm oder den immer zur Fröhlich-keit und guten Spässen aufgelegten„dicken Simon" (Dipl.-Ing. K. A. Simon)persönlich kannten und mit ihnen arbeite-ten. Stefan Studeny war ein erfolgreicherMitarbeiter von Bundesobmann MajorEmil Michel und hatte am Gelingen des

unvergeßlichen Sudetendeutschen TagesWien 1977 mit dem damaligen Sprecherder SL, Dr. Walter Becher, ehrenvollen An-teil, jenem Dr. Becher, dem ein Jungjour-nalist des ORF kürzlich ein Schaudermär-chen andichtete. Dieser Herr sollte beidem Jubilar Nachhilfeunterricht in Kennt-nis der Sudetendeutschen und insbeson-dere Dr. Walter Bechers nehmen. Wahr-scheinlich weiß dieses neue Kirchenlichteines Journalisten im ORF nicht, daß Dr.Walter Becher zu den Initiatoren des welt-berühmt gewordenen Wiesbadener Ab-kommens aus dem Jahre 1950 ist, in wel-chem die Sudetendeutschen für alle Zei-ten auf „Rache und Vergeltung" gegen-über ihren Austreibern im Dienste einesungestörten Friedens verzichtet haben.Stefan Studeny war immer ein Verfechterder Wahrheit und ein Fanatiker gegen dieLüge und verfälschte Geschichtsschrei-bung. Nur so glaubte er Österreich unddem Frieden erfolgreich dienen zu kön-nen. Als Sozialreferent der SLÖ hat derJubilar auch in den letzten fünf Jahrennoch erfolgreich vielen Landsleuten hel-fen können. Zwei Augenoperationenbrachten dem Jubilar noch im hohen Alterdas Glück und die Freude, unbeschwertlesen zu können — möge im diese Freudenoch lange gegönnt sein. Klein an Wuchsaber reich an Wissen und einer gesegne-ten Erinnerungsgabe lebt Studeny weiternach seinem Vorbild Moltke: Mehr sein alsscheinen. Unsere Jungen und Jüngerenmögen die Möglichkeit nützen, aus demreichen Wissen Studenys lernend zuschöpfen. Noch ist es Zeit.Dr. Schembera

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SUDETENPOST FOLGE 3 VOM 5. FEBRUAR 198T

Gedanken zur Sendung„Alte Bräuche in neuer Heimat"

Noch unter dem Eindruck der Sendung,welche am Sonntag, dem i a Jänner, inÖ Regional ausgestrahlt und von Dr. Alex-ander J a I k o t z y gestaltet wurde,möchte ich einige Gedanken aufnehmenund gleichzeitig eine Bitte an meineLandsleute richten. Es war dies eine Sen-dung, welche sich in objektiver Weise mitden Bräuchen der Vertriebenen auseinan-dersetzte.

Wie uns ja allen bekannt ist, leben dieSiebenbürger und Donauschwaben aufengeren Räumen zusammen und es istdadurch für sie einfacher, die Erhaltungdes Brauchtums zu pflegen. Ich habeselbst erlebt, als ich in Wohnungen zuVolksdeutschen aus diesen Gebietenkam, daß selbst kleine Mädchen mir ganzstolz ihre Tracht gezeigt haben. Auchdiese Vertriebenen haben dasselbe Pro-blem wie wir, daß es viele Mischehen mitÖsterreichern gibt, sie sich aber trotzdementschlossen haben, bei festlichen Anläs-sen die Trachten der alten Heimat zu tra-gen, selbst dann, wenn sie diese gar nichtmehr kennen.

In Wels, der Patenstadt der Sudeten-deutschen in OÖ., wird ja das Brauchtumbesonders gepflegt, darüber berichtetenin dieser Sendung die Familie Schanerund Lm. Ruprecht.

Ich möchte wieder einmal darauf hin-weisen, daß wir in Linz seit Jahren einesehr aktive Frauengruppe haben. Bei un-seren Heimatabenden, die alle 14 Tage im

Ursulinenhof stattfinden, werden alle ak-tuellen Fragen der Landsmannschaft, kul-turelle, heimatpolitische, Diavorträge, diesich vor allem mit dem Sudetenland be-schäftigen, gehalten und es wäre sehr zubegrüßen, wenn sich noch mehrereLandsleute an unserer Arbeit beteiligenwürden. Wir wollen das Brauchtum der al-ten Heimat weiterpflegen, sei es das Lied-gut, Tänze, Dialekte, handwerkliche Ar-beiten, sowie das Erhalten der alten Re-zepte aus Großmutters Küche. Ganz be-sonders wichtig aber wäre, daß wir zu öf-fentlichen Veranstaltungen in unsererschönen Heimattracht in Erscheinung tre-ten und dadurch auch nach außen hin Vor-handensein und Zusammengehörigkeitdokumentieren.

Meine Bitte an alle Landsleute: Ent-schließen Sie sich, eine Tracht anzuferti-gen oder anfertigen zu lassen und gewin-nen Sie auch vor allem ihre jüngsten Fa-milienmitglieder dafür. Was anderenVolksdeutschen gelang, müßte doch auchder stärksten Volksgruppe, uns Sudeten-deutschen, gelingen. Wenn Sie Unterla-gen für die verschiedenen Trachten brau-chen, können wir sie Ihnen zur Verfügungstellen und auch Adressen nennen, woman sie preisgünstig anfertigt. Ich bitteauch die Frauen der Bezirks- und Orts-gruppen, für die Heimatarbeit zu werben. (

Landeskultur- und Frauenreferentinfür OÖ.

Lilo Sofka-Wollner

Empörung über Rau-Reaktionauf Friedensnobelpreis-VorschlagDer Bayerische Ministerpräsident und

Schirmherr der sudetendeutschen Volks-gruppe, Franz Josef Strauß, hat wie berichtetbeim Wehrpolitischen Kongreß der CSU denBeitrag der deutschen Heimatvertriebenen alsdie größte Friedensleistung nach dem ZweitenWeltkrieg bezeichnet, die mit dem Friedensno-belpreis gewürdigt werden müßte. Dieser For-derung schloß sich der Vorsitzende derCDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Alfred Dreg-ger an. Eine Gruppe von Europaparlamenta-riern unter Führung von Dr. Otto von Habsburghat einen entsprechenden Antrag an das Frie-densnobelpreiskomitee gerichtet.

Dr. Otto von Habsburg: „Ich habe darauf eineRut von Briefen aus allen Teilen der Welt erhal-ten, die begeistert reagiert haben und sich be-reit erklärten, diese Initiative zu unterstützen."

Bei einer SPD-Veranstaltung in München be-zeichnete nun SPD-Kanzlerkandidat Rau dieseForderung als „eine Kränkung der vertriebenen

Bürger und eine besondere Kränkung für alle,die bisher den Friedensnobelpreis bekommenhaben."

Die Empörung unter den Vertriebenen überRaus Bemerkung ist einhellig. Der im Sudeten-land geborene stellvertretende Landesvorsit-zende der Union der Vertriebenen in der CSUund deutschlandpolitische Sprecher derCDU/CSU-Bundestagsfraktion Eduard Lintnersprach von einer groben Beleidigung allerdeutschen Heimatvertriebenen und einer Miß-achtung ihrer großartigen Aufbauleistungen.Lintner erklärte, daß Rau damit eine verleum-derische Geschichtsverfälschung betreibe,weil er damit die freiheits- und friedensstiften-den Initiativen der Heimatvertriebenen in derNachkriegsgeschichte aufs schlimmste ver-rate. Denn die deutschen Heimatvertriebenenwaren es, die bereits 1950 in der Charta derdeutschen Heimatvertriebenen auf Rache undVergeltung verzichtet haben.

Strougal kritisiert die WirtschaftDer tschechoslowakische Ministerpräsident

Strougal hat vor einer nationalen Konferenzüber Wirtschaftsfragen, an der höchste Partei-und Regierungsvertreter teilnahmen, scharfeKritik an nahzu allen Aspekten der tschechos-lowakischen Wirtschaft geübt und energischeÄnderungen im System des Managements ge-fordert. Strougal sagte, eine Beibehaltung derjetzigen Leistungsmethoden würde die Ver-wirklichung der Ziele des letzten Parteikon-gresses in Frage stellen und die angestrebte

Das Treffen der Sprachinselfreundein Lienz vereinte viele Landsleute

Franz Fischbäckgestorben

Lm. Franz Fischbäck, am 7. 4.1919 aufdem Gebiet der Pfarrgemeinde Kirch-schlag im südlichen Böhmerwald gebo-ren, ist nach längerem, tapfer ertragenemLeiden im Alter von 68 Jahren bestens be-treut und tapfer gepflegt von seiner FrauErika in Linz/Donau von uns gegangen.

Kurz nach Absolvierung des Gymnasi-ums in Krummau/Moldau kam er zurJagdfliegerei und anschließend in Kriegs-gefangenschaft, anschließend am 1. 3.1952 als Kontorist zur Wolfsegg-Trauntha-ler, wo er sich in einer langen Reihe vonJahren und Studien bis zum Leiter derRechnungsabteilung hocharbeitete und1984 krankheitshalber den vorgezogenenRuhestand antreten mußte.

Solange es möglich war, nahm er vomVertrauen seiner Kollegen getragen auchderen Vertretung wahr. Auch war er einerder ersten Landsleute, die nach der Grün-dung des Verbandes der BöhmerwäldierLandsleute zur Verfügung stellten unddurch Jahrzehnte hindurch die Geldfra-gen des Verbandes löste. Unsere Teil-nahme gilt nicht nur seiner Frau Erika, diedurch Jahre hindurch ihr Leben der Pflegeihres Mannes aufopferte. Dem Beauftrag-ten der Wolfsegg-Traunthaler, der demVerstorbenen nach jeder Richtung einherzhaftes Memento widmete, und demBeauftragten des Böhmerwaldverbandes,der dem Dahingegangenen ein letztes Le-bewohl und Bhüat Gott, ein letztes Ver-gelt's Gott ais Andenken widmete.

S.K-

Das Sprachinseltreffen in Lienz im Vorjahrwar ein Treffen von Bewohnern aus insgesamt18 seinerzeit von Österreich aus besiedeltenSprachinseln. Rund 450 Personen aus nochbestehenden Inseln in Italien und Ungarn, ausvon ihren Siedlern zwangsweise verlassenenin Jugoslawien und der Tschechoslowakei wa-ren dem Ruf des Vereines der „Sprachinsel-freunde" gefolgt.

Lienz wurde als Begegnungsort deshalb ge-wählt, weil aus diesem Raum durch die Politikder Grafen von Görz besonders viele Inseln an-gelegt worden waren.

Bei einem feierlichen Gottesdienst wurde dieGottscheer Messe vom Chor der GottscheerLandsmannschaft in Kärnten gesungen. Beider Totenehrung wurde alier jener gedacht, diedie Heimat gewaltsam verlassen mußten undelend umkamen.

Ein Festzug zum Hauptplatz ließ alle Grup-pen, begleitet von Tiroler Schützen und Musik-kapellen, mit ihren Fahnen nochmals so richtigzur Geltung kommen. Besonders in Erinne-rung bleiben werden vielen die Kindergruppen,etwa aus Tischelwang am Südfuß des Plöcken-passes, oder aus Deutschpilsen in Nordwest-ungarn, die Fersentaler Volkstanzgruppe unddie so überaus lebendigen Pladner „Holz-

hockar". Zufrieden durften jedenfalls die Anre-ger und Veranstalter dieses Treffens sein, dieProfessoren Maria und Herwig Hornung. Es istgelungen, die Bewohner der einst von Öster-reich ausgegangenen Inseln zueinanderzu-bringen und den zahlreichen Gästen aus demIn- und Ausland in ihnen ein Stück altösterrei-chischer Sprach- und Kulturtradition vorzufüh-ren.

Zu verweisen sei auf die zu diesem Anlaß er-schienene Schrift „Deutsche Sprachinseln ausAltösterreich" (ein Wegweiser von Maria undHerwig Hornung, mit vielen Karten, alten An-sichten, Wappen usw.), herausgegeben vom„Verein der Freunde der von Österreich im Mit-telalter besiedelten Sprachinseln". Zu bezie-hen: Verein der Sprachinselfreunde, A-1180Wien, Semperstraße 29. Preis: S 80.— und Ver-sandspesen.

Folgende Sprachinseln werden behandelt:Brunn, Budweis, Preßburg, Deutschpilsen,Deutschrut, Dreizehn Gemeinden, Fersental,Folgreid, Gottschee, Hutterer (Nordamerika),Iglau, Kanaltal, Lafraun, „Ländler" (Rumänien),Lufern, Mißtal, Pladen, Preßburger Land, Sie-ben Gemeinden, Tischelwang, Wischau, Zah-re, Zarz.

BundesskimeisterschaftenAm 14. und 15. Februar finden in Lackenhof

am Ötscher in Niederösterreich diese tradi-tionellen Skimeisterschaften für alle Sudeten-deutschen, deren Nachkommen und Freundestatt. Dazu laden wir herzlich ein. Unterge-bracht sind wir im Gasthof Pöllinger in Langau(3 km vor Lackenhof), das Bett mit Frühstückkostet S 130.—, mit Dusche S 150.—. Über-nachtungsmöglichkeit für junge Leute im ge-heizten Extrazimmer, Liegen, Luftmatratzen,Decken, Schlafsäcke usw. sind selbst mitzu-bringen.

Jedermann kann an diesen Meisterschaftenmitmachen, von der Kinderklasse bis zur Se-niorenklasse sowie Gästeklasse, jeweils fürMädchen und Burschen, Damen und Herren,eben je nach Alter gestaffelt; also auch die älte-ren Landsleute, deren junge Leute (mittlereund jüngere Generation) sowie die Kinder!Freunde starten in den Gästeklassen.

Programm: 14.2.: Ganztägig Trainingsmög-lichkeit in Lackenhof. 16.15 Uhr: Treffpunkt inder Skischule-Pension Mandi in Lackenhof. 19Uhr: Startnummernverlosung mit anseht, ge-mütlichen Hüttenabend im Gasthof Pöllinger inLangau.

15.2.: 9.15 Uhr: Riesentorlauf in allen Klas-sen, am Fuchsenwald in Lackenhof, anseht.Er-und-Sie-Lauf sowie Siegerehrung, Skischu-le-Pension Mandi.

Startgeld: Kinder bis 10 Jahre S 25.—, alleübrigen S 50.—. Fahrtkosten: werden abS 80.— für SDJÖ-Mitglieder ersetzt. Anfragenbzgl. Teilnahme und Übernachtungsmöglich-keit sind sofort — bis spätestens 10. Februaran Hubert Rogelböck, Ettenreichgasse 26/12,1100 Wien, zu richten! Teilnahme am Rennenallein ist ebenfalls möglich!

Jedermann — gleich welchen Alters —aus ganz Österreich, ist recht herzlich ein-geladen! Auch Sie und Du!

SudetendeutschesGedenken zum 4. März

Zum Gedenken an die Opfer des 4. März1919, für das Selbstbestimmungsrecht und fürden Verbleib bei Österreich, findet am Sams-tag, dem 7. März, im Kongreßhaus in Wien 5,Margaretengürtel 138, diese Gedenkstundestatt. Beginn 16 Uhr. Es spricht der Land-schaftsbetreuer der Südmährer, Lm. FranzLongin. Merken Sie sich diesen Termin vor, la-den Sie die anderen Landsleute und auch un-sere österreichischen Freunde recht herzlichdazu ein! Flugblätter können bei der Bundes-geschäftsstelle der SLÖ, 1010 Wien, Hegeigas-se 19/4, angefordert werden.

Steigerung des Lebensstandards behindern.Strougal teilte mit, schon sehr bald würden dasParteipräsidium und die Regierung mit einem„bindenden Fahrplan" für die praktische Ein-führung der dort skizzierten Maßnahmen auf-warten.

Die Kritik von Strougal an den gegenwärti-gen Zuständen in der tschechoslowakischenWirtschaft und an ihrem System ist zwar nichtgrundsätzlich neu, aber Strougal stellte dieMängel diesmal in bedeutend schärferer Formbloß als bisher. Die Investitionen brächten nichtdie erwarteten Resultate, die erstrebten Ko-stenverminderungen würden nicht erreicht,und die qualifizierten Exporte in die Hartwäh-rungsländer seien gefallen. Strougal ließ in sei-ner Ansprache keinen Zweifel daran, daß dieseungenügenden Ergebnisse allein auf das Sy-stem zurückzuführen seien. Er rügte die„schlechte Qualität des Entscheidungsprozes-ses, die ungenügende Produktionsdisziplin,das Beharren auf veralteten Methoden des Ma-nagements und die allgemein schlechte Effek-tivität des gegenwärtigen Wirtschaftsmecha-nismus''. Die Beziehungen zwischen Produ-zent und Konsument und ebenso die Investi-tionspolitik müßten grundlegend geändert wer-den.

Den geplanten erweiterten Rechten der Un-ternehmen, so Strougal, müßten entsprechen-de Pflichten gegenüberstehen. Die Betriebewürden zunehmend das Recht erhalten, direktzu exportieren. Gleichzeitig würden Elementeder Selbstverwaltung für die Belegschafteneingeführt. Die stufenweise Einführung dieserNeuerungen, so sagte Strougal, müsse schonin diesem Jahr beginnen.

Ball der Südmährerin Wien

Kommenden Sonntag, den 8. Februar,findet der traditionelle Ball der Südmährerim Kolpinghaus Zentral, Wien 6, Gumpen-dorferstraße 39 (Eingang Stiegengasse12) statt! Beginn ist um 15 Uhr (Einlaß ab14 Uhr). Eröffnet wird der Bali mit einerfestlichen Polonaise der Sudetendeut-schen Jugend. Zum Tanz spielt wieder dieHeimatkapelle.

Alle Landsleute von Südmähren biszum Egerland und vom Erzgebirge bisSchlesien sowie alle unsere österreichi-schen Freunde sind recht herzlich zumBallbesuch eingeladen — Kommen Sieauch! Eingeladen ist vor allem aber auchdie Jugend und die mittlere Generation.

Ein erfolgreicherLandsmann

Bei der jüngsten Bundestagswahl in derBundesrepublik hat sich der CSU-Bundestags-abgeordnete Hans Klein erneut erfolgreichprofiliert. In dem schwierigen Wahlkreis Mün-chen-Mitte eroberte er die weitaus meistenErststimmen. Hans Klein stammt aus Mäh-risch-Schönberg. Er machte als Journalist inBonn und Hamburg Karriere, wurde bekanntals Pressesprecher der Olympischen Spiele inMünchen und profilierte sich vor allem als Mit-glied des Außenpolitischen Ausschusses imBundestag.

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FOLGE 3 VOM 5. FEBRUAR 1987 SUDETENPOST

Dr. Helmut Gold-mann gestorben

Ein gutes Herz hat aufgehört zu schla-gen. Davon waren alle, die Landsmann Dr.Helmut Goldmann an seinem 76. Geburts-tag, dem 12. Jänner, am Hietzinger Fried-hof das letzte Geleit geben konnten, über-zeugt sowie alle, welche erst später dieTrauernachricht erhielten.

Ihm war es ein Herzensbedürfnis,Landsleuten, insbesondere die in Not ge-raten waren, zu helfen. Dazu hatte er, der1952 zur damaligen Deutschen Delega-tion, der späteren Botschaft der Bundes-republik Deutschland, als Sozialreferentgekommen war, bis zu seiner Pensionie-rung 1975 reichlich Gelegenheit. Immerverständnisvoll, unbürokratisch, entge-genkommend und freundlich war er einwürdiger Vertreter der BRD in sozialenFragen. Selbst in fast aussichtslosen,schweren Sozialfällen wußte er meist im-mer noch einen Ausweg zum Guten. Vie-le, denen er geholfen hat oder denen erein aufrichtiger Freund war, werden ihnnicht vergessen und an der Trauer seinerFamilie teilnehmen.

Dr. Goldmann wurde am 12. 1. 1911 inFulnek, im Kuhländchen, als eines vonvier Kindern geboren. Sein Vater übersie-delte mit der Familie nach Nikolsburg, vonwo er 1914 zum Militär einrückt. Die Mutterfährt mit den vier Kindern zu ihren Elternnach Hotzenplotz in Schlesien, bis der Va-ter aus sibirischer Gefangenschaft 1919zurückkehrt und mit der Familie nach Ni-kolsburg heimkehrt, wo er als Grund-buchsführer tätig war. Als Zehnjährigerbesucht Helmut das Gymnasium in Ni-kolsburg, ist eifriger Turner und tritt derNeuerungsbewegung „Wandervogel" bei,die für ihn richtungsweisend fürs Lebenwurde. Es folgt das Studium der Rechts-und Staatswissenschaften an der Deut-schen Karls-Universität in Prag. Mit 24Jahren macht er sein Doktorat und leistet

anschließend seinen Militärdienst beimtschechischen Militär mit Offiziersausbil-dung. Es folgen Ausbildungsjahre in Trop-pau beim Landesgericht und in einerRechtsanwaltskanzlei, die er mit der Beur-teilung „als zum Rechtsanwaltsberuf aus-gezeichnet geeignet" abschließt. Im Mai1938 tschechischer Militärdienst. Nachdem Anschluß des Sudetenlandes Asses-sor beim Landgericht Troppau, wo ihn dasSchicksal noch zweimal kurzzeitig arbei-ten ließ. Dr. Goldmann machte von 1939fast alle großen Feldzüge in Frankreichund in Rußland mit. Beim Unternehmen„Barbarossa" verlor sein Regiment bis aufSieben alle Soldaten. Dr. Goldmann warunter ihnen. Oktober 1944 erlitt er eineschwere Verwundung durch eine Tretmineund wurde nur durch ein Wunder voreinem totalen Ausbluten gerettet. Dankseiner robusten Natur und einem starkenWillen hielt er weitere ungezählte Strapa-zen des fürchterlichen Krieges durch, kamin französische Kriegsgefangenschaftund gelangte zu Silvester 1948 unterabenteuerlichen Umständen mit 46 kg Le-bensgewicht zu seiner Familie nach Wien.Nach vier Durstjahren als Hilfsarbeiterkam er, wie erwähnt, zur späteren Bot-schaft der BRD. In der Kriegsgefangen-schaft erlernte er die Holzschnitzerei, dieer in der Pensionierung fleißig entwickelte.Ein aus Holz geschnitztes Schachspielwidmete er dem mährisch-schlesischenHeimatmuseum in Klosterneuburg. —

Seinem Freunde Dr. Schembera übergaber in Anbetracht des einmaligen großenSudetendeutschen Tages 1977 in Wien insinnvoller Anspielung das Meisterwerkeines geschnitzten Trommlers. — Mit Dr.Helmut Goldmann ist ein volksbewußter,stets einsatzfreudiger, großer Sudeten-deutscher und treuer Schlesier von unsgegangen. Unter den vielen Auszeichnun-gen war er auf drei stolz: Die Nahkampf-spange, die seinem Wesen entsprach unddie „Eisernen Kreuze". Dr. Seh.

Sudetendeutscher Tag zu Pfingsten1987 in Nürnberg

Seit dem Jahre 1949 führt die Sudetendeut-sche Landsmannschaft zu Pfingsten den Su-detendeutschen Tag durch und zwar das ersteMal 1949 in Kempten, dann in Ansbach, Stutt-gart, Nürnberg, München, Frankfurt, Köln undauch bereits dreimal in Wien. Alle Veranstal-

' Experten besuchenAKW Dukovany

Eine Gruppe von österreichischen Expertenhat nach Angaben der amtlichen tschechoslo-wakischen Nachrichtenagentur CTK dasgrenznahe Kernkraftwerk Dukovany in Süd-mähren besucht. Die Besichtigung erfolgte imRahmen des zwischen Österreich und derCSSR geschlossenen Abkommens, einanderin Fragen von beidseitigem Interesse betref-fend atomare Anlagen zu konsultieren, betonteCTK. Die österreichische Delegation sei in dem40 Kilometer von der österreichisch-tschecho-slowakischen Grenze entfernten Kraftwerk mitCSSR-Fachleuten zusammengetroffen, hießes weiter. Auf Seiten der tschechoslowaki-schen Experten habe unter anderem Jiri Bera-nek, der Chefinspektor für nukleare Sicherheitbei der CSSR-Kommission für Atomenergie, ander Besprechung teilgenommen.

tungen waren eindrucksvolle Kundgebungenunserer Volksgruppe, die weltweit unsere hei-matpolitischen Forderungen darlegten, dieaber vor allem in den 50er und 60er Jahren bei-trugen, das Ghetto, das man uns zugedachthatte und die Mauer des Schweigens, die manuns aufrichten wollte zu durchbrechen. Alle,Freunde und Gegner waren erstaunt und be-troffen von der ungebrochenen Festigkeit un-serer Volksgruppe. In diesen Tatsachen liegtdie Bedeutung unserer SudetendeutschenTage.

Auf allen diesen Kundgebungen haben hoheVertreter des Staates, der Kirchen und der Par-teien durch ihre Teilnahme ihre Verbundenheitmit uns bezeugt. Erinnern wir uns, daß überalldie Ministerpräsidenten der Länder zu unssprachen; in Wien waren es der ehemaligeBundeskanzler Raab, der österreichische Bun-despräsident Kirchschläger und seine Emi-nenz Kardinal König, um nur einige zu nennen.In der Bundesrepublik hat zum ersten Male1985 Bundespräsident Carstens zu uns ge-sprochen. In diesem Jahre stand der Sudeten-deutsche Tag in München unter dem Motto:„Gerechtigkeit schafft Frieden". Mit großer Ge-nugtuung haben wir vermerkt, daß auch deramtierende Bundeskanzler zu uns gekommen

In tiefer Trauer geben wir Nachricht, daß unser lieber Vater, Großvater und Ur-großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr

Gustav Koplingergeb. 23. 7. 1911 in Friedberg, Böhmerwald

am Samstag, dem 24. Jänner 1987, nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden,versehen mit den hl. Sterbesakramenten, für immer von uns gegangen ist.

Wir verabschiedeten uns von unserem lieben Verstorbenen am Freitag, dem30. Jänner 1987, um 11 Uhr auf dem Stadtfriedhof Linz-St. Martin.

Die hl. Seelenmesse wurde am selben Tag um 8 Uhr in der Pfarrkirche Guter Hirte,Neue Heimat, gelesen. Linz, Dauphinestraße 203

Christine und Hubert LauseckerFriederike und Otmar Pernegger

íf: p e t e r u m j j n g e Kurtzili ^Cinder und Schwiegerkinder

Regina mit Hansjörg, Otmar,Petra, Birgit, Christoph

EnkelAlexander, Kerstin

Urenkel

Mitzi, Agnes, Käthe, Josef, Karl,Franz, Rupert, Norbert

Geschwister mit Familien

im Namen aller Verwandten

Wehrt den Anfängen!Aus gegebenem Anlaß ist es notwendig

geworden, sich diesen Spruch sehr zuHerzen zu nehmen. Es ist dies einSpruch, der bei berechtigten, aber auchbei unberechtigten Anlässen immer wie-der auftaucht, und es ist ein sehr wahrerund wichtiger Spruch, den man befolgensollte. Das heißt nun nicht, daß man beieinem brennenden Aschenbecher gleichdie Feuerwehr rufen soll, aber noch ver-hängnisvoller wäre es, einen Zimmer-brand mit der Sodawasserflasche löschenzu wollen. Es kommt immer auf die richti-ge Einschätzung und die eigenen vorhan-denen Mittel an.

Wenn man bedenkt, daß viele verhäng-nisvolle Epochen der Geschichte durchMißverständnisse, gegenseitig geschür-tes Mißtrauen und bewußte Falschinfor-mation begonnen haben, denen nichtrechtzeitig Einhalt geboten wurde, so wares nur eine logische Folge, daß dies im-mer wieder von den breiten Massen ge-glaubt wurde, in deren Bewußtsein über-ging und nur des zündenden Funkens be-durfte, um zur Katastrophe zu führen.Auch heute noch, oder vielleicht geradeheute, haben es Unruhestifter und Falsch-informanten leicht, ihre unheilvolle Saatzu verbreiten, wenn sie an den richtigenStellen sitzen und auf eine große Mengeleichtgläubiger Menschen zurückgreifenkönnen.

Die Sudetendeutschen haben dies im-mer wieder zu spüren bekommen, da manuns all das in die Schuhe schob, was an-dere verbrochen haben. All diese Schau-dergeschichten und Fehlmeldungen wa-ren aber nicht von heute auf morgen da,sondern haben sich im Laufe der Zeit auskleinen Anfängen entwickelt, die manübersah, belächelte oder nicht zur Kennt-nis nahm.

Man darf nicht vergessen, daß unsereLandsleute nach der unmenschlichenVertreibung andere, wichtige Probleme zulösen hatten. Trotz der seelischen und kör-perlichen Höchstbelastung, der sie aus-gesetzt waren, resignierten und verzwei-

felten sie nicht, sondern begannen ihreFamilien oder deren Rechte wieder zu ver-einen, Wohnmöglichkeiten zu suchenoder zu schaffen, Existenzen wieder auf-zubauen und aktivst am Wiederaufbau inÖsterreich und Deutschland mitzuarbei-ten. Das waren ihre Hauptaufgaben undman glaubte, daß jene Verleumdungs-kampagne, die aus verdrängten Schuld-gefühlen oder dem Versuch einer Recht-fertigung für begangene Verbrechen be-stand, niemand glauben würde, da sie janicht der Wahrheit entsprach.

Dies war der grundlegende Fehler. Wiralle hätten schon bei den Anfängen dage-gen einschreiten sollen, um hier zu be-richtigen und zu entgiften. Es ist abernoch nicht zu spät dazu. Nicht mit lautstar-ken Protesten oder wütenden Angriffen,sondern rein durch sachliche Informationund offene Diskussion. Man kann von derUmwelt nicht erwarten, daß sie oft widerbesseren Wissens falsche Informationen,denen nicht widersprochen wird, als sol-che erkennt und selbst gegen sie ein-schreitet. Diese Verpflichtung haben wirselbst. Es kann sich hier ja auch um einenIrrtum oder eine Gedankenlosigkeit han-deln, die man so aus der Welt schaffenkann. Später ist dies viel schwerer mög-lich.

Den Anfängen muß man wehren, sonstkann es immer wieder und in allen Teilender Welt vorkommen, daß sich kleine Übelzu großen Katastrophen auswachsen.

Am 4. 11. 1918 teilte z. B. der tschechi-sche Politiker Raâin sudetendeutschenUnterhändlern mit: „Das Selbstbestim-mungsrecht ¡st eine schöne Phrase —jetzt aber, da die Entente gesiegt hat, ent-scheidet die Gewalt."

Hier wurde den Anfängen nicht ge-wehrt, die Weltpolitik akzeptierte sie undbis heute muß noch in aller Welt um dasSelbstbestimmungsrecht gekämpft wer-den.

Es gibt viele Beispiele dieser Art, abernur ein Mittel dagegen. Entschieden denAnfängen wehren, egal wen es betrifft.

K. E.

war. Mit dem Besuch dieser beiden Persönlich-keiten ist wohl endgültig das Tabu um uns Su-detendeutsche durchbrochen worden. Wir wa-ren und sind darüber sehr glücklich — ist esdoch ein Beweis der Bedeutung der Sudeten-deutschen Tage, nicht nur für uns als Heimat-treffen, sondern als Beweis unserer ungebro-chenen Identität.

So soll auch der Sudetendeutsche Tag 1987in Nürnberg wiederum zu einer machtvollenDemonstration für unsere Volksgruppe wer-den. Jeder Sudetendeutsche, dem es irgend-wie möglich ist, sollte im Bewußtsein der Be-deutung dieser Kundgebung für unsere ge-samte Volksgruppe zum SudetendeutschenTag 1987 nach Nürnberg, der unter dem Motto„Selbstbestimmungsrecht und Partner-schaft" steht, kommen. Wir wollen uns dochheute und immer als Sudetendeutsche be-kennnen und dies vor aller Welt dokumentie-ren.

VermächtnisFrau Anna Sonnberger aus Vöckla-

bruck, langjährige Bezieherin der „Su-detenpost" (seit 1955), ist im Vorjahrverstorben. Sie hat unsere Zeitung ge-schätzt und geliebt und als Dank inihrem Testament die „Sudetenpost" mitS 5000.— bedacht. Es ist dies ein Be-weis zur Treue der Heimat und deren Or-ganisation. A. E.

An die neuen Leser!Zahlreiche Landsleute erhalten heute zum

ersten Mal die SUDETENPOST zugesandt.Diese Nummer ist sozusagen als „Probe-exemplar" für Sie gedacht. Die SUDETEN-POST ist die einzige in Österreich erschei-nende Zeitung der Sudetendeutschen und er-scheint 14tägig.

Aus dieser Zeitung erfahren Sie alles, wasdie Sudetendeutschen (von Südmähren biszum Böhmerwald und vom Egerland bis zuSudetenschlesien) in Österreich betrifft. Wirsind immer aktuell und versuchen für jeder-mann eine Information zu geben.

Sicher werden sehr viele Landsleute auchihre eigene Heimatzeitung (für ihren Heimat-ort oder -kreis) beziehen; diese ist natürlichsehr wertvoll und informiert Sie über das Ge-schehen aus ihrem nächsten Bereich.

Aber allgemeine Informationen für Öster-reich (z. B. in Pensions- und Rentenangele-genheiten, interessante Artikel, Festveran-staltungen u. v. a. m.) können Sie eben nurder SUDETENPOST entnehmen!

Darum dürfen wir Sie recht herzlich einla-den, ebenfalls der großen Leserfamilie beizu-treten. Je mehr Landsleute unsere Zeitungabonnieren, umso mehr Information könnenwir bieten.

Jährlich erscheinen 24 Nummern (davon 2als Doppelnummer) und das Jahresabonne-ment kostet derzeit nur S 143.— (das sindS 12.— im Monat). Und Hand aufs Herz: Istdas wirklich ein so großer Betrag, den mansich nicht leisten könnte?

Denken Sie einmal darüber nach, und Siewerden daraufkommen, daß es sich lohnt,SUDETENPOST-LESER zu sein! Wir hoffen,auch Sie bald zu unseren ständigen Lesernzählen zu können! Ihre Redaktion

Bestellschein für die „Sudetenpost"Bestellschein bitte ausschneiden und einsenden an: „Sudetenpost", Postfach 405, 4010 Linz.Telefonische Bestellung: 0 73 2 / 27 36 69.

Ich bestelle die „Sudetenpost":

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Page 6: Südböhmen und Südmähren im ÖÖsterreich-Kontak t · 2016. 11. 23. · Dr. Gustav Husak und Dr. Rudolf Kirchschläger trafen sich in Preßburg, Außenminister Bohus-lav Chnoupek

SUDETENPOST FOLGE 3 VOM 5. FEBRUAR 1987

Kunst aus dem SudetenlandDaß das Sudentenland reich an begna-

deten, geistig Schaffenden war, kann nie-mand bestreiten, außer er ist unwissendoder böswillig. Gegen ersteres kann dieseSerie sicher erfolgreich wirken, vielleichtauch gegen letzteres, aber da gibt es sel-ten erfolgreiche Mittel. An Böswilligkeittragen seelische und charakterliche Um-stände Schuld, vielleicht kann dagegeneine optische Therapie helfen, wie z. B.die Bilder von

Gottfried Konecny (1916—1978)

Am 18. Dezember 1916 wurde er alsSohn des Gerichtsbeamten und Grund-buchführers Franz Konecny in Bietitz ge-boren. Er besuchte das Staatsgymnasiummit deutscher Unterrichtssprache in sei-ner Heimatstadt, wo er 1934 maturierte.Seine ausgeprägte künstlerische Bega-bung bestimmte seinen Studienweg. InKrakau erwarb er 1939 sein Diplom an derAkademie der Schönen Künste und warbis 1942 als Kunsterzieher an der Ober-schule in Bielitz und am Gymnasium inKattowitz tätig, bis eine schwere Erkran-kung seine berufliche Laufbahn unter-brach. Die letzten Kriegsjahre und das

schreckliche Ende verbrachte er in Bielitz.Erst 1946 verließ er die Heimat.

Seither arbeitete er als freischaffenderKünstler und Mitarbeiter mehrerer Verla-ge. Daneben schuf er zahlreiche Illustra-tionen für wissenschaftliche Bücher, fürdie Heimatpresse und für das Werk „Hornund Söhne" von Carl Hoinkes. Auf Aus-stellungen im In- und Ausland waren seineBilder zu finden. Eines ist im Besitz vonDr. Kurt Waldheim. Seine ganz besondereVorliebe galt den stillen Winkeln — altenBauernhäusern und Mühlen, Motiven ausdem alten Wien und seiner alten Heimat.Viele Motive aus Bielitz und seiner Umge-bung kopierte er von alten Ansichten, sehrzur Freude seiner heimatvertriebenenLandsleute.

Unter Benützung der Studienbibliothekdes Mährisch-Schlesischen Heimatmu-seums, stellte er auch eine Sammlung vonheimatkundlichen Aufsätzen zusammen,die er wunderbar illustriert, in seinen letz-ten Lebensjahren in zwei Broschüren her-ausbrachte. Für diese Arbeit im Diensteder alten Heimat gebührt ihm besondererDank. Kurz nach dieser Arbeit ist er imJahre 1978 in Wien gestorben.

Handarbeits- und Bastelgruppe fürFrauen und Männer in der SLOÖWir wollen unser Brauchtum pflegen

und an unsere Kinder und Enkelkinderweitergeben, wie es unsere Vorfahren inder alten Heimat verwirklicht haben. Wieim Vorjahr wollen wir auch heuer wiedermit dem Eierkratzen, das eine Böhmer-wäldlerin leitet, beginnen. Um auch denjüngeren Landsleuten und der JugendGelegenheit zur geben, daran teilzuneh-men, hier zwei Termine zur Auswahl:Dienstag nach 18 Uhr oder Freitag nach14 Uhr. Der endgültige Zeitpunkt wird sobald als möglich in der Sudetenpost be-kanntgegeben. Interessenten melden sichbitte telefonisch (0 73 2) 27 36 68 oderschriftlich bei der SudetendeutschenLandsmannschaft, Obere Donaulände 7,Dr.-Heinrich-Gleißner-Haus.

WienErzgebirge In Wien

Veranstaltungsvorschau: Samstag, 7. Februar, 15Uhr, im Gmoakeller: Launiger Faschingsnachmittag.Märzzusammenkunft am 7. 3. entfällt; wegen 4. März1919 — Gedenken im Kongreßhaus in Wien 5. Sams-tag, 4. April, 15 Uhr, im Gmoakeller: Hauptversamm-lung (wir wählen unseren Vorstand). Samstag, 25.April, 15 Uhr: Anton-Günther-Gedenken; anläßlichseines 50. Todestages. (Diese Veranstaltung findet aufdem Sudetendeutschen Platz in Klosterneuburg statt.Gratis-Zubringerdienst mit Privatautos von der Auto-busendstelle in Klosterneuburg von 14 bis 15 Uhr. Nachder Feier Einkehr in einem Gasthof.) Samstag, 2. Mai:Familien-(Muttertags-)Nachmittag. Gemeinschafts-fahrt mit Autobus zu fröhlicher Einkehr.) — Runde Ge-burtstage: Frau Olga Riehs (85), Frau Berta Singer (80).Wir übermitteln aufrichtigste Glückwünsche und wün-schen: Gutes Wohlergehen!

= Humanitärer Verein von = = = = =Österreichern aus Schlesien

Bei unserem ersten Treffen im neuen Jahr, am 18. Jän-ner, begrüßte Obmann Herr Karl Philipp im Namender Vereinsleitung alle Landsleute, Freunde und liebeGäste auf das herzlichste. Er gab der Hoffnung Aus-'druck, daß das neue Jahr für alle gut begonnen habe,uns allen Gutes bringen möge, vor allem Gesundheit.Unseren kranken und maroden Ehrenmitgliedern, Mit-gliedern und Freunden wünschte er von dieser Stelleaus baldige Genesung und liebe Grüße von uns allen.Die Vereinsleitung wird sich weiter bemühen. Ihnenallen bei unseren monatlichen Treffen einige gemütlicheStunden zu bereiten. Für die Werbung neuer Mitgliederwird ersucht. Es gab speziell jetzt nach den vielen Feier-tagen allerhand zu besprechen, dies wurde von allenreichlich genützt. Unser sehr lieber Herr Prof. Färber(Klavier) hatte sich wegen seines Alters und der ungün-stigen Wetterlage entschuldigt. Bei den Verlautbarun-gen wurde bekanntgegeben, daß unser Apriltreffen we-gen der Osterfeiertage auf den 26. April 1987 verscho-ben wird, wir bitten um entsprechende Vormerkung.Man gratulierte den Geburtstagskindern, darunter FrauElli Poppe zum 84., Herrn Alfred Fohr zum 80., FrauElisabeth Göbel zum 83., EM. Frau Martha Nicodemuszum 81., Frau Anna Breidel zum 91., Frau Steffi Hüb-ner zum 82., Frau Margarethe Gabauer zum 81., HerrnAnton Eipeltauer zum 50., Frau Anna Rawjesky zum80., und Frau Hilde Perschi zum 96. Geburtstag, mansang ihnen allen die Traditions-Geburtstagshymne. Eingelungener Vereinsabend ging damit zu Ende.

Ing. Zahnreich

= Heimatgruppe Freudenthal/ =Altvater in Wien

Am 10. Jänner fand im Vereinslokal Musil die all-jährliche Hauptversammlung der Heimatgruppe Freu-denrhal/Altvater in Wien statt. Nachdem der alte Vor-stand zurücktrat, wurde der neue wie folgt gewählt undauch einstimmig bestätigt: Vorstand: Werner Olbrich,SteUvertr.: Dkfm. Fried. Kurzweil, Kassa: Doris Sima-

Ball der Sudeten-deutschen in WienDer diesjährige Ball der Sudetendeut-

schen — es ist der 30. ! — findet wieder amFaschingssamstag, dem 28. Februar, imHotel Intercontinental, Wien 1, Johannes-gasse (beim Eislaufverein) statt.

Unser Ball ist wieder ein großes Ereig-nis und familiär zugleich. In dankenswer-ter Weise hat der Bürgermeister unsererPatenstadt Klosterneu bürg, Dr. Schuh,den Ehrenschutz über diese Ballveran-staltung übernommen. Wie immer wirdder Ball (Beginn 21 Uhr) durch die Sude-tendeutsche Jugend mit einer Festpolo-naise eröffnet. Auch eine schöne Mitter-nachtseinlage ist wieder vorgesehen. DerEintrittspreis ist nicht erhöht worden (wogibt es das in dieser Zeit). Wie immerherrscht eine rege Nachfrage zu unseremBall. Darum besorgen Sie sich bald IhreEintrittskarte und tätigen Sie Ihre Tischre-servierungen. Die Karten bekommen Siein der SLÖ-Bundesgeschäftsstelle, WienNr. 1, Hegelgasse 19/4, Montag bis Freitagvon 9 bis 12 Uhr (Tel. 51 29 262) bzw. beiden Heimatgruppen.

nek, geb. Schedo, SteUvertr.: Dkfm. Fried. Kurzweil,Schriftführer: Ilse Rabitsch, geb. Langer, SteUvertr.:Gertrud Kluge, geb. Raimann.

Dank der Spendenfreudigkeit unserer Mitglieder warder Kassenbericht, vorgetragen von Doris Simanek,sehr erfreulich. Trotz des grimmigen Winterwetters wa-ren wir gut besucht. Obmann Werner Olbrich war dies-mal verhindert und wurde von Dkfm. Fried. Kurzweilvertreten. Nach Beendigung des formellen Teiles erfolg-te ein kurzer Rückblick über das Jahr 1986 mit Würdi-gung der selbstlosen Einsätze von Elli Poppe, welche inganz reizender Weise immer für Dekoration sorgt, Lm.Oskar Langer, der im Duett mit Frau Poppe durch seineheimatlichen Sketches immer sehr zur Unterhaltungbeitrug. Als man noch den Dank der Farn. Weyrich ent-bot, die so oft des Jahres für wunderschönen Tisch-schmuck sorgte, ging die Tür auf und trotz Schneetrei-bens hatte Weyrich jun. seine Eltern zur Veranstaltungnach Wien gefahren. Sie wurden mit viel Applaus be-grüßt. In der weiteren Folge hielt Obermedizinalrat Ste-phan einen sehr interessanten geschichtlichen Rück-blick auf unsere Heimat. Er verwies auf viele bedeuten-de Männer, ob Politiker oder Künstler in weiterem Sin-ne, deren Wiege im Sudetenland bzw. im Schles. Raumstand. Ein Vortrag über den Neujahrsmorgen daheim,von Ldm. Oskar Langer, beendete dann den offiziellenTeil. Anschließend gab es das erste gemütliche Beisam-mensein im neuen Jahr. J. R.

= Mährisch-lrübauer in Wien — —Da am 9. Jänner tiefstes Winterwetter herrschte, war

es einigen Landsleuten nicht möglich, an unserem Bei-sammensein teilzunehmen. Herzliche Grüße bestellten:Lm. Franz Spiel, er ist derzeit im Krankenhaus und wirwünschen ihm recht baldige Besserung, Frau Lude Ol-bert, Frau Trude Peichl, Frau Schodl geb. Zankl, BrauHerta Höger; Frau Anni Just — sie ist bereits im Alten-heim „Waldkloster" in der Quellenstraße im 10. WienerGemeindebezirk, das Ehepaar Alfons und GabrieleSchrömmer sowie Lm. „Schussi" Hickl mit Gattin; auchihnen gesundheitlich alles Gute! Als Gäste begrüßte un-ser Obmann Oprok. Franz Grolig OSTDir. RobertSchmid mit Gattin von der Landsmannschaft der Zwit-tauer. Folgende Geburtstagsjubilare wurden beglück-wünscht: Frau Maria Starkbaum, Prof. Dr. Friedl Rich-ter, Frau Emmy Spiel, Oprok. Franz Grolig und seineGattin Dr. Christa — beide feierten am 16. d. M. ihrenEhrentag, Lm. Karl Schmid, Prof. Franz Negrin, FrauBirgit Kretschmer, Lm. Karl Pelikowsy und Dir. Edel-traud Häusler, die Tochter von Dipi .-Ing. Otto Hasch-ke. Lm. Baumeister Hubert Hedrich sprachen wir unse-re Anteilnahme zum Tod seiner Schwester Maltschiaus. Sie verstarb am 25.12.1986 in der BundesrepublikDeutschland. Anschließend sprach der Obmann überden Bericht im österreichischen Rundfunk von der Ver-treibung der Deutschen aus dem Osten und es wurde

Fahnenweihe in der Patenstadt LeimenDas Jahr 1987 wird sicherlich für die Ku-

newälder, die als Ortsgruppe in der Paten-stadt „Leimen/Kunewald" zusammenge-schlossen sind, zu einem besonderen Er-eignis werden.

Im Rahmen der 13. Kunewälder Kirch-weih am 5. und 6. September 1987 unddes obligatorischen Heimattreffens wirdes auch eine Fahnenweihe geben, die alsein würdiger Höhepunkt der Feierlichkei-ten gelten kann.

Diese Patenschaftsfahne, zu der bereitsentsprechende Entwürfe vorliegen, solldie Brücke zwischen der alten und derneuen Heimat noch fester in unverbrüchli-cher und intensiver Freundschaft zusam-menfügen und die heimatliche Verbun-denheit noch mehr als bisher dokumentie-ren.

Die Vorderseite der Fahne, so ist vorge-sehen, wird die Wappen von Kunewaldund Leimen zeigen. Die Rückseite indes-sen zeigt zwei Motive aus Kunewald (Kir-che) und Leimen (Rathaus). Wichtig undbedeutsam ist der solidarische Hände-

druck der Vertriebenen und der Patenge-meinde, der die besiegelte Patenschaftaus dem Jahre 1977 dokumentiert undden Zusammenhalt in Treue verdeutlicht.

Spenden sind einzahlbar bei derGemeindevertretung der Kunewälder,Kto.-Nr. 808 814, Bankleitzahl 67250020,Bez.-Sparkasse Heidelberg, Hauptzweig-stelle Leimen.

Obmann Heinz Friedrich und die Kune-wälder Ortsvertretung bedanken sichschon heute für jede und die kleinsteSpende, die mit dazu beiträgt, diese Part-nerschaftsfahne Wirklichkeit werden zulassen.

Im Anschluß der Fahnenweihe begibtsich der Festzug zur Totengedenkfeierzum Kunewälder Gedenkstein auf demLeimener Bergfriedhof. Zu diesem Festaktkönnen sich noch Fahnenabordnungenbeim Ortsbetreuer, Heinrich-Friedrich-Wiesen-Straße 1, 6836 Oftersheim, Tele-fonnummer 0 62 02/52 6 34 oder0 62 21/88 62 62 melden.

festgestellt, daß die Initiatorin dieser Reportage, FrauRuth Linhart, nur wenig Ahnung von der Realität hat.Mit Freude erfuhren wir, daß es unserer Landsmann-schaft gelungen ist, für die neu angeschafften Männer-trachten auch neue Hüte zu beschaffen. Dies ist haupt-sächlich den Bemühungen unseres Lm. Prof. Franz Ne-grin zu verdanken. Die Hüte wurden in einem Fachbe-trieb in Bad Ischi gefertigt und fanden allgemeine Aner-kennung. Eheschließung: Wir beglückwünschen unse-ren Landmann Direktor Willi Koblischke zu seiner am19. Dezember 1986 stattgefundenen Verehelichung mitFrau Monika geb. Harrer.

ThayaPromotion: Am 23. Jänner 1987 wurde unser lieber

Landsmann Ludwig Hans Hörer zum Doktor der ge-samten Heilkunde an der Wiener Universität promo-viert. Dr. Ludwig Hans Hörer ist der Sohn unseresLandsmannes Reg.-Rat Ludwig Hörer und seiner liebenGattin Gertrud.

Trauerfälle: Anna Pegrisch, Schakwitz, Kreis:Znaim, gest. 20. Dezember 1986 (im 87. Lebensjahr);Josef Schneider, Pollau, Kreis: Nikolsburg, gest. 27.Dezember 1986 (im 84. Lebensjahr); Klara Surger, Ni-kolsburg, Kreis: Nikolsburg, gest. 30. Dezember 1986(im 78. Lebensjahr); Johann Hofstätter, Hödnitz, Kreis:Znaim, gest. 8. Jänner 1987 (im 58. Lebensjahr); Theo-dor Schwanzer, Waltrowitz-Rausenbruck, Znaim, gest.4. Jänner 1987 (im 88. Lebensjahr); Maria Lukaschek,Höflein, Kreis: Znaim, gest. 12. Jänner 1987 (im 81. Le-bensjahr). Wir ehren sie im treuen Gedenken! Am 7.März findet die „Märzgefallenen-Gedenkfeier" im Kon-greßhaus Wien 1050, Margarethengürtel, um 16 Uhr,statt. Trachten sind erwünscht. Am 15. März, um 10Uhr vormittags, findet die obligate Klemens-Ma-ria-Hofbauer-Gedenkmesse statt. Veranstaltungsort istdereit noch unbekannt. Die Monatsversammlung fürden Monat März findet am Sonntag, den 15. März1987, um 15 Uhr, im Gasthaus Musil, Wien 1060, Mol-lardgasse 3, statt. Die nächsten'Monatsversammlungenfinden jeweils den 3. Sonntag im Monat statt.

Wir Südmährer haben im abgelaufenen Jahr ergrei-fende und schöne Höhepunkte aber auch einen trauri-gen Tag bei unseren zahlreichen Veranstaltungen erlebt.So zum Beispiel:— den Südmährerball im Feber mit der Uraufführungdes Walzers „Kennst Du den Ort im Südmährerland?"(Noten mit Text können in der Geschäftsstelle bezogenwerden).— die 4.-März-1919-Gedenkfeier in Wien. Der Festred-ner stellte klar, daß die Rechnung der Vertreiberstaatennicht aufgegangen ist. Wir wurden in den Aufnahme-ländern nicht Sprengstoff, sondern ein wertvoller Bau-stoff.— die traditionsreiche Wallfahrt nach Maria Dreiei-chen. Diesmal waren erfreulich viele junge Menschendabei— den 37. Sudetendeutschen Tag in München mit über200.000 Besuchern. Die Festredner gingen auf das ver-weigerte Selbstbestimmungsrecht 1919 ein und beton-ten, daß die Vertreibung nicht das letzte Wort in derjahrhundertelangen Geschichte zwischen Deutschenund Tschechen sein kann— das Großtreffen in Geislingen— den Südmährertag im Oktober in Wien, der zueinem gelungenen Abschluß des Jahres 1986 gestaltetwerden konnte.

Ergreifend war der Abschied von unserem großenLandsmann Prof. Dr. Josef Koch im Juli. Da es in Strö-men regnete, meinten viele Landsleute: auch der Him-mel weint. Wie es im kommenden Jahr weitergeht, erse-hen Sie aus der Programmbeilage 1987. Wir bitten Sieschon jetzt an den Hauptveranstaltungen recht zahl-reich und mit viel jungen Angehörigen teilzunehmen.Wir danken allen, die uns die Treue gehalten und mitge-tan haben und bitten Sie, durch Überweisen des Mit-gliedsbeitrages die Voraussetzungen für ein erfolgrei-ches Jahr 1987 zu schaffen.

= ïïoppauDurch die Verhinderung des Chronisten kann erst

heute in Kurzform über die sehr gut besuchte und ein-drucksvolle Vorweihnachtsfeier berichtet werden. Alledanken Frau Zimmermann, daß sie durch ihr Enkel-kind, die kleine, süße Maria Zimmermann, mit Ge-dicht und Spiel die Feierstunde zu einer echten Fami-lienstunde werden ließ. Wir alle fühlten uns in einer ge-mütlichen Ecke des heimatlichen Hauses, als Frau AstaGessl-Bannach eine Weihnachtserzählung des begna-deten Dichters Waggerl vortrug. Es war die richtige Ein-stimmung für den nachfolgenden, in herzlichem Plau-derton gehaltenen Vortrag des gefeierten hochwürdigenPrälaten Dr. Erwin Hesse. Im Ablauf der vier Jahreszei-ten führte er in einer philosophischen-religiösen Be-trachtung über alle Entwicklung hindurch bis zu demMysterium der Geburt unseres Heilandes in einem Stallzu Bethlehem. Was in der Liebe und im Glauben wur-zelt, führt über die Liebe wieder zum Glauben. Dieser

ist es auch, der das immer wieder neue Leben der sude-tendeutschen Heimatgruppen und ihrer Verwalter be-stimmt. Mit dem Singen der Weihnachtslieder fand dieZusammenkunft einen stimmungsvollen Abschluß. —In Ehren und mit allen guten Wünschen für die Zukunftwurde der Geburtstagskinder des Monates gedacht:Lm. Stefan Studeny zum 90er, Dr. Emil Schembera zum88., Frau Stefanie Denk zum 87. und zum 85. Frau Mar-garete Luzny sowie Lm. Karl Kosak und zu den Ge-burtstagen der Damen Helga Meszaros, geb. Samide,Trude Pany Gerlach sowie Trude Radetzky. SinnigeAufmerksamkeiten erfreuten die Beschenkten undführten zu frohen Erinnerungen, wies daheim einstwar. — Einen Sonderwillkommgruß entbot Frau Gessl-Bannach dem Ehepaar Walter aus Wagstadt, Lm. Maxi-milian Burchartz aus Jägerndorf, sowie Frau OberarztDr. Edith Lachnit, geb. Kothny. Unser nächstes Treffenfindet am dritten Donnerstag im Monat, am 19. Fe-bruar, um 16 Uhr, im Hotel Fuchs, Mariahilferstraße138, statt. Jeder bringe Frohsinn und gute Laune miti

Niederösterreich= Grenzland-Stammtisch = = = = =

GuntersdorfUnser 1. Treffen im neuen Jahr am 10.1.1987 wurde

gleich, wie es ja auch bei uns seinerzeit in der Heimatim Fasching so üblich war, sehr lustig und gemütlichbegonnen. Man hatte allerlei bunte und auch närrischeKostüme angezogen und schon begann das herzlicheLachen einer über den anderen und über all die gutenIdeen. Mit dem Egerländer-Marsch begann die Tanz-musik vom laufenden Band, welches bis lange nachMittemacht manchmal fast heiß lief. Alte und bekann-te Schlager, meist von damals, erinnerten wieder oft so-gar an die ersten Tanzschritte, also man hat es dochnicht verlernt, und so wurde munter gedreht. LustigeSpiele sorgten in den Tanzpausen, weil doch manchmaletwas der Atem ausging, für weiter sehr gute Stim-mung. Keiner konnte etwas später dann wieder glau-ben, daß lustige und mit herzlichem Lachen gewürzteStunden so schnell vergehen können. Es wurde be-schlossen, daß beim nächsten Stammtisch am 14. 2.1987 (übrigens für alle Landsleute mit immer willkom-menen Gästen der näheren und weiteren Umgebung zunotieren) nochmals das Tanzbein kräftig geschwungenwird, denn alle sagten: „Es war so schön!" Wieder ein-mal wird gebeten, liebe Landsleute Ehehälften, Freundeund Gäste, kommt mal zu uns, vielleicht schon am 14.2. 1987 um 19 Uhr ins Gasthaus Brigitte Hausgnost,Guntersdorf.

OberösterreichAm 24.1.1987 ist Landsmann Gustav Kolpinger im

76. Lebensjahr verstorben. Er ist 1911 irr Friedberg ander Moldau im Böhmerwald geboren. Im elterlichenBetrieb erlernte er das Spenglerhandwerk. Von 1939 biszum Kriegsende diente er in der deutschen Wehrmacht.Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaftkonnte er nicht mehr in seine Heimat zurückkehren undkam nach Linz, wo bereits einige Geschwister notdürf-tig ihren Wohnsitz hatten. Bis zu seiner Pensionierungwar er erst in den Stickstoffwerken und dann in derVOEST beschäftigt. Als langjähriges Mitglied derSLOÖ wurde er mit dem goldenen Ehrenzeichen ausge-zeichnet. Gustav Kolpinger war 20 Jahre Obmann-Stellvertreter der SLOO, Sprengel Neue Heimat. Am30. 1. wurde er am Stadtfriedhof St. Martin bei Linzunter großer Anteilnahme beigesetzt. Wir werden ihmstets ein ehrendes Angedenken bewahren.

— Egerländer Gmoi Linz -Wiederum hat der Herr ein Mitglied unserer Egerlän-

der Gmoi zu sich gerufen. Es ist unser langjähriges treu-es Mitglied Frau Elisabeth Stroinigg. Die Hauptschul-Hauptlehrerin i. R. Elisabeth Stroinigg wurde am 2 .1 .1908 in Neudeck (im Herzen des Egerlandes) geboren.Nach erfolgter Hauptschullehrerausbildung in Egerwar sie bis Ende 1945 als Hauptschullehrerin tätig.Nach der Vertreibung und Überwindung vielerSchickssalschläge konnte sie endlich 1949 wieder inihrem Beruf in der neuen Heimat Österreich arbeiten.Sie war eine tiefgläubige und heimatverbundene Frau.Schon im Jahre 1955 stieß sie zu unserer EgerländerGmoi und versäumte fast nie unsere allmonatlichenHeimatabende. 40 Jahre nach der Vertreibung sprachsie noch immer unsere Mundart perfekt und unver-fälscht und trug manchmal gekonnt Geschichten inEgerländer Mundart vor. Ein Schlaganfall fesselte sieans Bett und trotz aller Hoffnungen auf Besserung ver-starb sie kurz darauf im Krankenhaus im 80. Lebens-jahr. Wir werden ihr stets ein ehrendes Andenken be-wahren. Ganz unerwartet und ohne irgend eine Ver-

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FOLGE 3 VOM 5. FEBRUAR 1987 SUDETENPOSTstäneHgting seitens der Nachbarn oder anderer Perso-nen, die ihm nahestanden, erfuhren wir durch Zufall,daß unser Mitglied Egon Walter in Bad Ischi im 68. Le-bensjahr verstorben ist. Er fehlte bereits bei der Weih-nachtsfeier, die er sonst nie ausließ. Ein Jahr zuvor saßer noch vergnügt am Tisch mit Dr. Zerlik und freute sichüber sein Glück in der Tombola. Obwohl geboren inGablonz, was er immer wieder betonte, kam er gern zuunseren Heimatnachmittagen, da sein Vater ein treuerEgerländer war. Geburtstage im Februar: Betty Diessl(15. 2.), Konstantine Donnhof (29. 2.), Heddi Pehl-nöcker (7. 2.), Wilhelm Prückl aus Freistadt (26. 2.),Fritz Rosier aus Bad Leonfelden (20. 2.), WilhelmSchmidt aus Gmunden (22. 2.), Walter Stowasser, Di-rektor i. R. aus Peuerbach (2. 2.), Charlotte Ustupsky(24. 2.), Ing. Wilhelm Wohl (12. 2.). Wir gratulierenallen recht herzlich!

= Gmunden •Am 17. Jänner konnten wir den LO-Stv. Ldm. Rainer

Ruprecht bei uns begrüßen. Mit seinem Vortrag, den ermit Bildern von Jugendlagern, Teilnahmen der SdJ anSudetendeutschen Tagen und bei anderen Anlässensehr eindrucksvoll gestaltete, gelang es ihm, noch be-wußter zu machen wie entscheidend die Stärkung un-serer Jugendgruppen für den Fortbestand unsererLandsmannschaft ist. Der Obmann dankte ihm für diewertvollen Ausführungen, die alle Landsleute mit Inter-esse verfolgten. Wir treffen uns wieder am Samstag,dem 21. Februar, um 14 Uhr beim Goldenen Hirschenzu einem fröhlichen Nachmittag. Im Februar haben Ge-burtstag: Franz Josef Prechtl (6. 2. 1898), HildegardBinder (10. 2. 1923), Herbert Schmidt (19. 2. 1935),Anton Marschik (28.2.1909). Wir gratulieren herzlich!

= Keniaten =Todesfall: Frau Thérèse Bayer aus Keniaten a. d.

Krems, langjährige Bezieherin der »Sudetenpost", ist am28. Dezember 1986 verstorben.

KefermarktMit großer Erschütterung hörten wir die Nachricht,

daß unser Landsmann und Obmannstellvertreter AloisRuschak am 24.12.1986 gestorben ist. Er überlebte un-ter großen Opfern die Vertreibung mit seinen Eltern1945 und wurde nach Deutschland ausgesiedelt. 1948kam er mit seinen Angehörigen ins Mühlviertel. 1952heiratete er und schuf sich hier aus dem Nichts seinezweite Heimat. Sein Bestreben war nun, die Vertriebe-nen wieder zu einer Volksgruppe zusammenzufuhrenund in der Landsmannschaft zu erfassen. 1957 war erbei der Gründung unserer Ortsgruppe als Gründungs-mitglied und wenig später wurde er zum Obmannstell-vertreter gewählt. Diese Funktion hatte er bis zu seinemTode inne. Er wurde am 30. 12. 1986 unter großer An-teilnahme der Bevölkerung und seiner Landsleute inHagenberg i. M. zur letzten Ruhe geleitet. Der Bürger-meister, der Landesobmann der Senioren und der Ob-mann des Kameradschaftsbundes sprachen am offenenGrab Dankesworte. Zuletzt dankte LM Tonko unseremlangjährigen Mitglied und Funktionär für die geleisteteArbeit in der Ortsgruppe. Bei den Klängen unseres Hei-matliedes „Tief drin im Böhmerwald", das von zweiTrompetern der Musikkapelle Hagenberg vorgetragenwurde, blieb kein Auge der Anwesenden trocken, undman spürte unsere Verbundenheit mit der Heimat.

= Kremsmünster 00.Unsere Ortsgruppe dankt allen Spendern, die, einem

letztwilligen Wunsche unseres verstorbenen Lands-mannes Kuno Schöler entsprechend, statt Kränze undBlumen auf seinem Grab Ablösespenden dem Sozial-fonds unserer Gruppe überwiesen haben, insbesondereder Belegschaft der Fa. Schöler & Co. für S1560.—, Fa.Wenzel GesmbH. S 1000.—, Fa. Bruckmüller S 500.—,Fa. Fritz Lachmayr GesmbH. S 500.—, Fa. Karl Zach S500.—, alle Kremsmünster; der Farn. Kurt Ahnelt, BadFischau-Brunn; S1000.—, Fr. Anna Podbiera, Wien, S1000—, Farn. Siegfried Preussler, Rohr i. Kr., S 500.—,Farn. Johann u. Elise Probost, Steyr-Gleink, S 500.—,KR Fritz Waniek, Enns, S 200.—, KR Erwin Friedrich,Linz, S 500.—, sowie den Kremsmünsterer FamilienHans u. Berta Bernhardt S 400.—, Kurt Weiss S 500.—,Christine Oberndorfer S 600.—, Dkfm. Otto Beckel S500.—, Emil Reckziegel S 500.—, Herbert Reckziegel S200.—, Walter u. Monika Neumüller S 200.—, Robertu. Lydia Dittrich S 200.—, Erich, Walter u. MutterBruckner S 500.—, Farn. Wessely S 200.—, Josef Ölsin-ger S 400.—, Bruno u. Lotte Ulbrich S 300.—, Margare-te Stumpe S 300.—, Laura Simon S 100.—, Artur Wen-zel S 200.—, Hermann Resi S 500.—, Christine Stein-mair S 200.—, Farn. Walter Schier S 300.—, sowie derSparkasse Kremstal-Pyhrn Kremsmünster für S1000.—. Sein Wunsch ist uns Verpflichtung!

= Riesen-Isergebirgler = = = = =und Brüxer in Linz

Den Heimatabend am 20. 1. eröffnete ObmannKomm.-Rat Erwin Friedrich mit der bedauerlichenNachricht, daß Lm. R. Stein wegen Erkrankung denvorgesehenen Diavortrag absagen müsse. Nach der Ge-burtstagsgratulation für Anwesende, schilderte derObmann seinen Besuch zum 95. Wiegenfest bei unse-rem ältesten Mitglied, Lmn. Anna Burkert, die mitschönen Blumen geehrt wurde. Danach wurden wirüber empörende Zeitungs- und Radioberichte infor-miert, worin über Sudetendeutsche und deren Vertrei-bung in absoluter Verdrehung der Tatsachen falsch be-richtet worden war. Unser Mitglied Lm. Dr. jur. W.Wängler verfaßte am 11.1. ein Berichtigungsschreibenan den ORF, um an Hand geschichtlicher Wahrheitund Nachweis gegen solche eklatante Unrichtigkeitenzu protestieren. Eine Entschuldigung seitens des ORFwird erwartet, — denn Vortragende, die ins Blaue hin-ein weltweit bekannte Tatsachen vertuschen oder ver-färben, sollte der ORF nicht zum Mikrofon lassen, umsich nicht zu blamieren! Obmann Komm.-Rat ErwinFriedrich erzählte von seiner Teilnahme an sdd. Kultur-tagen in Bad Kissingen. Abschließend erging sich dieGruppe in heiterer Unterhaltung, wozu Lmn. Friedrichund M. Kleinhanns, aber auch Lm. Streit, Tschiedelund Pfeiffer mit humorigen Gedichten Lachsalven er-zielten. Unser nächster Heimatabend ist am 17. Fe-bruar, wozu wegen des Faschings ein bißchen Maskera-de erwünscht wird.

Steyr

Zukunft. Am 2. Februar Ldmn. Margarete Schaden,am 4. Februar Ldm. Franz Jurditsch zum 74., am 8. Fe-bruar Ldmn. Eva Ergott zum 78., am 15. Februar Ldm.Johann Propost und am 25. Februar Ldmn. AnnaMuigg.

Die Bezirksgruppe der Sudetendeutschen Lands-mannschaft Steyr beklagt im Jänner den Tod von dreiLandsleuten: Am 2. Jänner verstarb nach langjähriger,schwerer Krankheit unsere Lmn. Dora Simm im Altervon 72 Jahren. Ihr Heimatort war Antoniwald im Obe-ren Kamnitztal, Isergebirge. Dem Gatten Rudolf Simmund seinen Angehörigen gilt unsere tiefe Anteilnahme.Im Alter von fast 88 Jahren verstarb am 8. Jänner unserLm. Dipl.-Ing. Walter Streinz, Oberforstrat i. R. InIglau geboren, begann er nach dem 2. Weltkrieg seinesegensreiche Tätigkeit im hiesigen Forstwesen, die mitdem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Re-publik Österreich ausgezeichnet wurde. Sein vielfälti-ges Wissen und Können bereicherte auch unsere Be-zirksgruppe durch seine jahrelange kulturelle Tätigkeit.Seiner Witwe Konstanze Streinz bekunden wir unseraufrichtiges Beileid. Am 8. Jänner verstarb in Gleinkunser Lm. Walter John im 79. Lebensjahr. Lm. Johnstammt aus Reichenau bei Gablonz und baute sich mitseiner viel zu früh verstorbenen Gattin einen Betriebfür Lusterwaren auf. Seinen Angehörigen gilt unsereaufrichtige Teilnahme.

= Sudetendeutsche Frauen =====in Oberösterreich

Wie schon in der letzten Sudetenpost angekündigt,entführte uns Herr Ernst Streit auf eine Reise in die Ka-ribik. Wir konnten uns bei diesem Heimatabend anwunderschönen Aufnahmen — San Juan, Barbados,Martinique, Puerto Rica u. a. — erfreuen, es war auchwie immer ein Vergnügen, den mitunter heiteren Aus-führungen des Vortragenden zu folgen. Es war wirklicheine Traumreise, die herrlichen Bauten, die üppige Ve-getation, das tiefblaue Meer und nicht zuletzt die jGe-dichte aus Früchten und Gemüsen" wenigstens auf derLeinwand zu sehen. Ein herzliches .Dankeschön" HerrnStreit und wir freuen uns auf seine nächste Reise.

Da wir im Ursulinenhof jetzt auch die Möglichkeithaben, Videofilme vorzuführen, wollen wir gleich beiunserem nächsten Heimatabend am Freitag, dem 6. 2.,um 17 Uhr, Gebrauch davon machen. Herr Karl Kop-linger, der Geschäftsführer unserer .Sudetenpost"wird uns einen Videofilm über den „SudetendeutschenTag" in Klosterneuburg, unserer Patenstadt und von derDenkmalenthüllung des Hartauer-Denkmals in Frei-stadt zeigen. Da dieser Vortrag alle Landsleute anspre-chen müßte, bitte ich um besonders zahlreichen Be-such, selbstverständlich auch Herren sind eingeladen,die aus unerklärlichen Gründen anscheinend eineScheu haben, unsere Heimatabende zu besuchen. DasProgramm wird ja jedesmal angekündigt, daraus erse-hen Sie, was nur für Frauen oder für Landsleute beider-lei Geschlechtes interessant ist. Allen Geburtstagskin-dern im Februar herzlichste Glückwünsche: Maria Ma-chatsch, 5. 2. (75), Rosemarie Liebisch, 6. 2. (77), Ma-ria Horsinka, 8. 2., Anneliese Maier, 22. 2.

= Südmährer in OberösterreichGeburtstage: Die Verbandsleitung wünscht auf

diesem Wege allen im Monat Februar geborenen Jubila-ren alles Gute, vor allem Gesundheit und Wohlergehen.Sie gratuliert insbesondere aber zum: 84., am 5. 2. Pe-tronella Zeisel aus Nikolsburg, am 6. 2. Jakob Brandiaus Grusbach, 81., 23. 2. Josef Stalleker aus Stallek,79., 20. 2. Hilde Schindler aus Znaim, 76., 24. 2. Rosa-lia Springer aus Oppitz, 75., 5. 2. Maria Machatsch ausTetschen, 75., 10. 2. Ob.-Schulrat i. R. Othmar Nussaus Znaim, 16. 2., Vinzenz Stroh aus Luggau, 73., 4. 2.Gertrude Schenk aus Brunn, 11. 2. Johann Steiner ausHöflein, 72., 16. 2. Maria Gehringer aus Voitelsbrunn,71., 20. 2. Siegfried Worbis aus Töstitz, 70., 21. 12.Josef Thaler aus Nikolsburg.

Vöcklabruck/Attnang

Die Bezirksleitung wünscht auf diesem Wege allenLandsleuten, die im Monat Februar ihren Geburtstagbegehen, Gesundheit und Wohlergehen für ihre weitere

An die Schlußworte unserer letzten Mitteilungen an-knüpfend, sei hiermit gerne festgehalten, daß die Teil-nahme an unserer ersten Zusammenkunft anno 1987bei weitem alle Erwartungen, insbesondere aber wennman die damals herrschenden Witterungsbedingungenin Betracht zieht, übertraf. Gab es diesmal doch auchzwei besondere Anlässe. Zuvor möchten wir aber er-wähnen, daß in unserem letzten Bericht das selbstver-ständliche LMN vor Frau Eder weggelassen war. Wirfreuen uns aber jetzt schon, Sie, Frau Eder, als sicher-lich zu unserem wertvollsten Nachwuchs zählend, baldwieder einmal in unserer Mitte begrüßen zu können.Daß Obmann Stiedl in Anbetracht der Weihnachtsge-staltung sich in seiner Vorrede kurz hielt, war wohl fürjeden Anwesenden eine Selbstverständlichkeit. UnserBeisammensein am 18. 1. hatte einen besonderenGlanz. Zwei, mit einem runden 10er endende Geburts-tagskinder waren zu ehren. Resch und fesch wie immer,weilten Lmn. Molisch und Obmann Stiedl in unsererMitte. Maria, nunmehr eine wohlgestaltete 80erin, ihrAussehen und ihre Vitalität lassen nicht daran glauben.Sie war ja auch schon früher so eine Art Denkmal undes gäbe Mannigfaltiges zu erzählen. Kurz soll aber in Er-innerung gebracht werden, daß sie einmal in rechtkomplizierten Zeiten in Attnang während 13 Jahren alsSchriftführerin, trotz Krankheit ihres Mannes, treu zurStange hielt und uns, nach der Zusammenlegung Vöck-labruck/Attnang nicht nur durch ihre geistvollenKnüppelverse sondern auch als bös-gutmütiger Kram-pus bei unseren Nikolofeiern in bester Erinnerung ist.Mein persönlicher Wunsch, ich hatte das Vernügen mitMaria einige größere Gemeinschaftsreisen zu machen,sie möge so wie bisher morgens über irgendein Weh-wetschen klagen, dies mit einem Schluckerl Camparisoll für sie noch auf Jahre ihr Lebenselexier sein. Lm.Stiedl, ob seines 70ers, der Rahmen hatte ersichtlichdazu beigetragen, war innerlich sehr bewegt. Mit an-dauerndem Applaus fand seine Begrüßung statt, seineVerdienste um die Landsmannschaft in Oberösterreichsind wohl einmalig. Auch in Linz ist man sich wohl dar-über im Bilde, was Stiedl für die Pflege des Heimatge-dankens geleistet hat. Es würde zu weit fuhren, alle Da-ten in diesem Zusammenhang in Erinnerung zu brin-gen. Kurz sei hier bemerkt, daß unser VöcklabruckerAltobmann auch seit mehr als 30 Jahren die Bezirksob-mannstelle führt und außerdem seit über gut zwanzigJahren, Zusammenschluß Vöcklabruck/Attnang, fürein immer gutes gesellig- und freundliches Beisammen-sein mit der Hochhaltung des Heimatgedanken Sorgeträgt. Hoffentlich bleibst Du, lieber Willy, als 70er ge-hörst Du ja immerhin zu unseren alten Jüngeren, deiGemeinschaft noch viele Jahre erhalten, um auch wei-terhin den Gedanken an unsere alte, unvergessene Hei

mat hochzuhalten und weiterzutragen. Ein großer, in-haltsgeheimnisvoller Geschenkkarton sowie ein Prä-sentkorb wurde unseren Jubilaren als kleines Zeichenunserer Anerkennung und Dankbarkeit, begleitet vonwitzigen Worten des Säckelwarts, überreicht. Der an-schließende Unterhaltungsteil wurde von Lmn. Schot-tenberger durch Vorlesen humorvoller Gedichte des oö.Heimatdichters Neudorfer verschönt. Auch unserSchriftführer trug wieder einmal sein Scherflein bei.Aus der Feder seines Vaters brachte er in nordböhmi-scher Mundart einen .Schuljungenstreich" und das be-sinnliche Gedicht .Am schinsten is dahejme" zum Vor-trag. Die Mundart war allen wohlverständlich und derGedanke, daß es daheim noch am schönsten ist, einpaar Zeilen meines Vaters, die in den Nachkriegsjahren,nach der Vertreibung, in Deutschland etliche Male alsVorwort in Kalendern etc viel Beachtung fanden, ga-ben auch uns zum nachdenken. Dies war auch der Mo-ment unseres ältesten Mitgliedes, Lmn. Anna Sonnber-ger, die uns, fast 89 Jahre alt, noch kurz vor dem Jahres-ende verlassen hat, zu gedenken. Im Februar feiern Ge-burtstag und wir gratulieren herzlichst unseren Lm.Franz Tischatschek, Walter Seierl, Lmn. Hermine Neu-dorfer wie auch der Obfrau unserer Gruppe .Rund umden Attersee", Lmn. Elisabeth Reichl. Frohe Gesänge ab-schließend, was sonst, das Böhmerwaldlied, beendetenden diesmal wieder ganz besonders gelungenen Abend.Wir sehen uns wieder am Sonntag dem 15. Februar, um15.30 Uhr im Gasthof Obermaier, Attnang, um einengemütlichen Faschingsausklang zu feiern. Wie schonimmer erwarten wir kleine Maskeraden, aber vor allemeine ausgezeichnete Stimmung, die jeder schon mit-bringen soll. Für zweckentsprechende Musikuntenna-lung, damit auch das Tanzbein geschwungen werdenkann, wird Lm. Schottenberger Sorge tragen.

(AB)

WelsFür die großzügige Spende anläßlich des 80. Ge-

burtstages danken wir unserem Landsmann AdolfSpringer aus Stadl-Paura! Die herzlichsten Glückwün-sche zum Geburtstag gehen an Frau Gertrude Bartsch,Herrn Johann Feichtinger, Frau Dorothea Knesl, HerrnFranz Knopp, Frau Walburga Lex, Frau Maria Purit-scher, Frau Martha Schmiedl, Herrn Anton Wurmbau-er, Herrn Franz Zeilinger. Wir danken Ihnen für IhreTreue zur alten Heimat und wünschen Ihnen weitersalles Gute, vor allem Gesundheit! Unser nächster Hei-matabend findet am Freitag den 6. März statt. Über dasnähere Programm wird in der nächsten Folge der Sude-tenpost berichtet!

SalzburgAllen ihren betagteren, im Februar geborenen Mit-

gliedern, bringt die Landesleitung hiemit die bestenGlückwünsche für Gesundheit und Wohlergehen ent-gegen: Männer 70 Jahre und älter: Lothar Fiedler(1904), Jägerndorf jetzt Anif, Werner Schmidt (1909),Gablonz, Martin Schreier (1910), Malspitz, Karl Jarius(1915), Preßburg. Frauen 70 Jahre und älter: : EmilieHanel (1903), Alt-Ohlisch, Maria Lassig (1903), Rum-burg, Amalia Musil (1903), Wien, Wühelmine Lackner(1905), Krumau, Edith Mach (1906), Aussig, Maria Pa-pesch (1905), Oderfurth, Gertrud Luft (1908), Neusal-za-Spremberg, Emmy Fauska (1909), Zwittau, Elisa-beth Weinhold (1909), Troppau, jetzt Anif, Erna Ger-lich (1915), Zwittau. Frauen 65 Jahre: Elisabeth Sprin-ger (1922), Aussig-Wannow. Frauen 60 Jahre: JosefinePeterka (1927), Bilin. — Wir verweisen letztlich darauf,unseren Faschingsnachmittag am Sonntag, dem 8. Fe-bruar 1987, um 14.30 Uhr, im Hotel Stieglbräu, nichtzu übergehen und laden alle Landsleute, maskiert, lu-stig kostümiert oder nur mit guter Laune und Vorfreudeausgestattet, ein, diese fröhliche Faschingsunterhaltungunter den Klängen der .Burghausener Spitzbuben" be-stimmt zu besuchen. F. K.

Steiermark—Brat — _

Unsere Faschingsunterhaltung am 18.1. im City-Ho-tel Erzherzog Johann wäre fast wie im Vorjahr den großenSchneemassen zum Opfer gefallen. Immerhin hattenGaragen freigeschaufelt oder Mietautos in Anspruchgenommen werden müssen, wenn man nicht als muti-ger Fußgänger über Schneewälle hatte hinwegstiefelnwollen, ehe die Sitzplätze im buntgeschmückten Gro-ßen Saal, wenn auch verspätet, so doch vollbesetztwurden. Nachdem Kapellmeister Kreuzmann und seineGetreuen als Auftakt den Egerländermarsch hatten er-klingen lassen, konnte Stadtobmann GR. Mag. FritzZankel die folgende stattliche Schar von Ehrengästenwillkommen heißen: den Abgeordneten zum National-rat Fritz Probst, den Abgeordneten zum Landtag Mag.Ludwig Rader, i. V. des Bürgermeisters Alfred StingiGR. Karla Schäfer, i. V. des Vizebürgermeisters ErichEdegger GR. Eva Amsüß, den 3. Bürgermeister-Stv. Dr.Paul Tremmel, GR. Mag. Irmtraut Peternell, den Ob-mann des Grazer Ungarischen Vereins Dipl.-Ing. LaszloTulacs, den Obmann der Zentralberatungsstelle d. V.und der Gottscheer Landsmannschaft Friedrich Petschemit Gattin, und OSR. Direktor Ernest Erker, den Ob-mann-Stv. des Vereins der Siebenbürger Sachsen Rein-hold Martini mit Gattin, den Obmann-Stv. der Lands-mannschaft der Donauschwaben Josef Bohn mit Gat-tin, für die Deutsch-Untersteirer den Wirkl. Hof ratDipl.-Ing. Dieter Frisch und Geschäftsführerin Frideri-ke Dietrich, den Obmann des Alpenländischen Kultur-verbands Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Adalbert Koberg,den Obmann der Kärntner Landsmannschaft Bundes-

rat a. D. Dr. Josef Lauritsch, der allerdings wegen Un-abkömmlichkeit bei einer anderen Veranstaltung nichtverweilen konnte, und die Landesobfrau der SL OStR.Prof. Dr. Jolande Zellner. Als erstmals erschienene Be-sucher begrüßte man Frau Elfriede Mühlböck undHerrn Adolf Stelzer. Dann spielte die Musik zum Eröff-nungswalzer auf; sie hatte es trotz schmissiger Rhyth-men nicht immer leicht, bewegungsfreudige Tänzeraufs Parkett zu locken, denn es machte sich leider einempfindlicher Mangel an tanzfähigen und -willigenHerren bemerkbar, so daß noch nicht emanzipierte Da-men des öfteren das Nachsehen hatten und sich mitdem Zusehen begnügen mußten. Unser Ferry Iberer,bewährter Musiker und neuerdings Flitterwöchner,sorgte als Alleinunterhalter in den Tanzpausen für Ge-lächter und Applaus. Ebenso versetzte eine reichhaltigeTombola alle Beteiligten in Spannung und bescherte ih-nen zahllose überraschende Gewinne. Auch von denreizenden Trachtenpärchen, die, handgefertigt vonLmn. Lisi Ruppitsch, als Tischschmuck dienten, wur-den einige als Andenken erworben. Als die letztenTanztakte verklungen waren, bedauerte manch einerder Gäste den so raschen Schwund der Zeit. Doch biszum nächsten landsmannschaftlichen Zusammensein,am 15. 2. mit Beginn um 15 Uhr im Hotel ErzherzogJohann, dauert es gar nicht mehr allzulange.

Dr. Jolande Zellner

KerntenBall der Sudetendeutschen in Klagenfurt. Zum Be-

richt der Sudetendeutschen Jugend Österreichs, aufSeite 8 der Sudetenpost vom 22. Jänner 1987, stellt dashiesige Ballkomitee fest, daß dieser vollinhaltlich nichtden Tatsachen entspricht.

= Frauengruppe Kärnten = = = = = = = =Erneut mußten wir am 24. Jänner 1987 von einem

langjährigen treuen Mitglied der Bezirksgruppe Vil-lach, Frau Friedl Wawra, Abschied nehmen. Vor einergroßen Trauergemeinde am Friedhof St. Ruprecht b.Villach würdigte Altehrenobmann Direktor HermannTschirch das Leben der Verstorbenen. Frau Wawrawurde 1915 in Komotau geboren, kam dann nachKärnten und verbrachte hier ihre Kinder- und Mäd-chenjahre. Anläßlich eines Besuches in Komotau lerntesie ihren Gatten Dr. Helmut Wawra kennen und sie hei-rateten im Jahre 1938 im Komotau, wo sie bis zu ihrerVertreibung im Jahre 1945 lebte. 1951 kam Frau Wawrawiederum nach Kärnten und baute sich hier gemeinsammit ihrem Mann eine neue Existenz auf. Dr. Wawra warvon Anbeginn im Dienste der Heimatvertriebenen underster Obmann der Bezirksgruppe Villach. Die Verstor-bene stand ihm stets treu zur Seite und nahm sich hilf-reich der in Not geratenen Landsleute an. Anschließendsprach die Landesfrauenreferentin Gerda Dreier denDank der Frauengruppe der SL Kärnten für die Treueund Verbundenheit zu unsere Heimat und Volks-gruppe, die die Verstorbene stets bewiesen hatte, unddiese Liebe ihren Kindern weitervermittelte, aus. Zu-tiefst trauern wir mit den Angehörigen und werdenFrau Friedl Wawra stets ein ehrendes Gedenken bewah-ren. Mit der letzten Strophe des Erzgebirgsliedes nahmdie Frauenreferentin namens aller Abschied.

Gerda Dreier

KlagenfurtWir gratulieren auf diesem Wege allen im Monat Fe-

bruar geborenen Landsleuten sehr herzlich und wün-schen ihnen weiterhin Gesundheit und Wohlergehenauf ihrem Lebensweg, und zwar 90 Jahre: Maria Wu-cherer aus Friedland, am 12.2.., 87 Jahre; Elsa Kucharzaus Bennisch/Troppau, am 4. 2., 86 Jahre; Franz Roseiaus Arnau, am 6. 2., 81 Jahre; Oskar Czechaczek ausMähr.-Ostrau, 80 Jahre; Dir. Karl Ludwig Diehl ausBrunn, am 19. 2., 80 Jahre; Walter Klaus aus Reichen-berg, am 2. 2., 80 Jahre; Hertha Weissei aus Tepl.-Schö-nau, am 5. 2., ferner gratulieren wir Juliane Allin (Gol-lach/CH.), Clemens Erna Politz/Elbe), Brigitte Eiselt(Klagenfurt), Traude Förster (Gablonz), Arch. WilhelmHermann (Znaim), Else Hinner (Gurtendorf), HubertLeder (Freiwaldau), Herbert Neumann (Gablonz),Hans Puff (Sternberg/Brünn), Franz Reis (Graslitz),Waltraud Riedel (Karlsbad), Erwin Suida (Warnsdorf),Josefine Suida (Mühlau/Tirol), Irene Schmid (Klagen-furt), Marie Schirmer (Pfaffenberg), Ing. Ludwig Ro-manus Tschepper (Arnau), Felizitas (Sternberg).

= Frauengruppe Klagenfurt =Trotz Kälte und Schneetreibens war unser letzter

Frauennachmittag sehr gut besucht. Als Gäste konntedie Frauenreferentin Landesobmann Dr. Gerlich, Be-zirksobmann Hans Puff, die Frauenreferentin von St.Veit/Glan, Frau Nestler sowie Frau Maria Kirchhoferaus Wieting begrüßen. Zunächst wurde der im vergan-genen Jahr Verstorbenen gedacht. Mit einem Neujahrs-spruch und den besten Wünschen für das kommendeJahr wurde unser Nachmittag eröffnet. Der angekün-digte Diavortrag mußte wegen des schlechten Wettersauf einen anderen Zeitpunkt verschoben werden. Ob-mann Hans Puff gab die Termine für die geplanten Ak-tivitäten für das Jahr 1987 bekannt. Mit ein paar heite-ren Geschichten, vorgetragen in Mundart von der Frau-enreferentin, verlief der Nachmittag sehr harmonisch.Der nächste Frauennachmittag ist diesmal erst am 18.Februar 1987, 15 Uhr, Gasthaus .Kärntner Hamatle".Bei diesem wird Frau Dr. Hanisch einen Diavortragüber die im Jahre 1985 mit Landesobmann Dr. Gerlichnach Umbrien durchgeführte Reise bringen.

Gerda Dreier

DIE JUGEND berichtetJugendredaktion 1180 Wien Kreuzgasse 77/14

BundesjugendführungLiebe Landsleute, liebe Leser und Freunde! Diesmal

wollen wir ein wenig Erfreulicheres berichten. Wir ste-hen ja mitten im Fasching und da hat der Frohsinn unddie Freude an erster Stelle zu stehen. Nach den eher un-erfreulichen Dingen der letzten Monate soll nun wiederRuhe einkehren und Fröhlichkeit herrschen. EtlicheBälle der Sudetendeutschen und deren Freunde sind jabereits gut gelaufen, einige stehen uns noch bevor.

Auch von diesen hoffen wir, daß sich alle Besucher gutunterhalten. Sei es nun am kommenden Sonntag, dem8. Feber, in Salzburg bei der dortigen Faschingsveran-staltung im Stieglbräu, oder beim Südmährer-Ball imKolpinghaus in Wien 6, bzw. am Faschingssamstag,dem 28. Feber der große Ball der Sudetendeutschen inWien bzw. der Ball der BöhmerwälcQer in Linz-Tnun.

Wichtig ist bei allen Ballen ein überaus guter Besuch derLandsleute, vor allem aber der mittleren Generation

Page 8: Südböhmen und Südmähren im ÖÖsterreich-Kontak t · 2016. 11. 23. · Dr. Gustav Husak und Dr. Rudolf Kirchschläger trafen sich in Preßburg, Außenminister Bohus-lav Chnoupek

8 SUDETENPOST FOLGE 3 VOM 5. FEBRUAR 1987

und besonders der Jugend. Natürlich sollen aber auchsehr viele unserer Freunde teilnehmen, die zwar nichtsudetendeutscher Herkunft sind, sich aber mit uns ver-bunden fühlen. Werbung wurde ja viel gemacht und sohoffen die Veranstalter auf einen dementsprechendenErfolg. Und Hand aufs Herz liebe Landsleute und jungeFreunde, Fasching feiert man nur einmal im Jahr undgerade da sollte jedermann dabei sein. Geld kostet alles,aber man sollte dennoch im Fasching ein wenig großzü-giger sein, man geht ja nicht jeden Tag auf einen Ball.Nehmen Sie die jungen Leute mit zum Ball, aber auchdie mittlere Generation. Bei solchen Gelegenheiten fin-det man bestimmt etliche Freunde. Nehmen Sie es nichtübel, wenn die Musik auch ein wenig jugendgerecht ist,aber das ist nun einmal das Vorrecht der Jugend (warenSie denn anders?). Aber gerade wir sollten da tolerantsein, wenn Ihnen einmal die Musik ein wenig zu .wildoder zu laut" vorkommt. Das sind eben die Zeichen derZeit. Man muß da ein wenig mit der Zeit gehen, umeben junge Menschen anzusprechen. Sicherlich habensich auch die gesellschaftlichen Formen ein wenig geän-dert. Z. B. findet man auf einem Ball — ganz gleich wel-chem — vor allem Paare, Einzelpersonen sind da weitin der Minderzahl. Also ist die Partnersuche ein wenigschwieriger als vielleicht vor 30 oder 40 Jahren. Sicher-lich sollte und müßte man mit den Damen der eigenenTischgesellschaft zumindest eine Tanzrunde tanzen,das wäre sicherlich angebracht. Sollte dennoch irgend-wo ein „Mauerblümchen" sein, dann sollte man versu-chen, mit dem jeweiligen Jugendführer zu sprechen, derwird dann die jungen Damen oder auch Herren auf einenJugendtisch setzen, und da entwicklen sich immer Ge-spräche und man kommt sich näher. Dies wäre der ein-fachste Weg, um junge Menschen zu führen. In diesemSinne wollen wir den Fasching in vollen Zügen genie-ßen. Wir dürfen Ihnen bei all unseren Bällen, Fa-schingsveranstaltungen in den kleinen Gruppen usw.recht gute Unterhaltung wünschen. Bedenken Sie dabeiimmer eines: Fasching ist die lustigste Zeit im Jahr, brin-gen Sie daher gute Laune und viel Humor miti

Skimeisterschaften in Lackenhof am ötscher: Am14. und 15. Feber treffen einander alle Skibegeistertenin Lackenhof am ötscher in Niederösterreich zu denSkimeisterschaften der SDJÖ und der SLÖ! JedwedeAltersgruppe — von den Kindern ab ca. 4 Jahren bis zurOma bzw. Opa — ist herzlichst eingeladen, daran teil-zunehmen. Für jede Altersgruppe gibt es eine eigene Al-tersklasse (von der Kinder- bis zur Seniorenklasse).Selbstverständlich können auch Gäste (Freunde, Be-kannte usw.) mitgenommen werden, für diese gibt esGästeklassen für Damen und Herren. Wir bitten das ge-naue Programm der Ankündigung im Inneren dieserSudetenpost zu entnehmen. Eine sofortige Anmeldungbei Hubert Rogelböck, Ettenreichgasse 26/12, 1100Wien, zwecks Quartiervergabe ist unbedingt notwen-dig!

Sommerlager für Kinder und junge Leute: Das dies-jährige Sommerlager findet vom 11. bis 19. Juli wiederin Oberndorf an der Melk (bei Purgstall) in Nieder-österreich statt! Zur Teilnahme aufgerufen sind Kinderund junge Leute im Alter von ca. 9 bis 16 Jahren ausganz Österreich. Die Mädchen schlafen im Haus, dieBurschen in modernen Zelten. Der Lagerbeitrag beträgtnur 1300 Schilling, die Fahrtkosten werden ersetzt. Dieersten Anmeldungen liegen bereits vor und es ist auchdas erste Informations-Flugblatt erschienen. Wir ersu-chen alle Amtswalter um dementsprechende Werbung.'Werte Landsleute, fordern Sie das Flugblatt bei uns an,wir senden Ihnen dieses sogleich zu (SudetendeutscheJugend, Kreuzgasse 77/14,1170 Wien). Melden Sie dieTeilnehmer so bald als möglich an!

jetzt wünschen wir allen Teilnehmern gutes Gelingenund ein kräftiges Ski Heil!

ForderungseinzugWirtschaftsauskünfte

&

in West-Deutschlandschnell und zuverlässigWalter TitzeCreditreformD-8630 CoburgTel. 0 95 61/75 0 61Telex 0663380 vcko

= Landesgruppe Wien =Heimstunden für junge Leute ab ca. 14 Jahre jeden

Mittwoch ab 19.30 Uhr im Heim in Wien 17, Weid-manngasse 9! Bei uns ist immer etwas los — also auchfür Dich und Deine Freunde! Am kommenden Sonntag(8. 2.) machen wir die Balleröffnung beim beliebtenBall der Südmährer im Kolpinghaus Zentral, Wien 6,Gumpendorferstr. 39 (Eingang Stiegengasse 12). Be-ginn ist um 15 Uhr (Einlaß ab 14 Uhr)! Zum Besuchdieses Balles wird vor allem die jüngere und mittlereGeneration recht herzlich eingeladen (natürlich auchunsere älteren und besonders sehr tanzfreudigeLandsleute). Bringt auch Eure Bekannten mit! Nichtvergessen: 28. Feber: Großer Ball der Sudetendeutschenim Hotel Intercontinental, Wien 1, Johannesgasse. Be-sorgt Euch sofort die Tischplätze und die Eintrittskar-ten bei der SLO-Geschäftsstelle, Wien 1, Hegelgasse19/4, Telefon 51 22 962 (Montag bis Freitag 9 bis 12Uhr)! Zu den Skimeisterschaften am 14. und 15. Feberin Lackenhof (siehe auch die Ankündigung im Innerender Sudetenpost) machen wir Gemeinschaftsfahrten abWien. Wer mitfahren will, muß unbedingt am Mitt-woch, den 11. Feber, um 20 Uhr ins Heim in Wien 17,Weidmanngasse 9 kommen. Dort werden die Mitfahr-gelegenheiten eingeteilt!

= Landesgruppe Niederösterreich =Beinahe hätten wir vergessen zu berichten, daß wir

in unserer Patenstadt Klosterneuburg beim Jägerball"im Stiftskeller die Eröffnung und eine Mitternachtsein-lage (Volkstänze) darboten. Der große Applaus der Zu-seher war unser schönster Lohn, denn wir sahen, daßwir mit unserem Programm gut angekommen waren.Durch dieses Mitmachen bei einer KlosterneuburgerVeranstaltung wurde wieder einmal verstärkt die Part-nerschaft im Sinne der Patenschaft hervorgehoben! Pa-tenschaft und Partnerschaft kann und soll keine Ein-bahnstraßesein. Nächstes Wochenende (14./15.2.) fin-den in Lackenhof die Skimeisterschaften statt und wirhoffen, daß Ihr schon alle angemeldet seid — wennnicht, dann wird es aber Zeit (siehe dazu den Aufruf indieser Sudetenpost)! Es geht hier vor allem um die Un-terbringung. Zum Start anmelden kann man sich auchnoch selbst in Lackenhof am Samstag, den 14.2. Schon

= Landesgruppe 00. —Die Konkurrenzveranstaltung zur Kitzbühler Ab-

fahrt fand in Kiefersfelden statt. Fast 200 Teilnehmerwaren bei Langlauf und Riesentorlauf angetreten. BeimLanglauf hatten wir Österreicher neben den Einzelwer-tungen auch zwei Mannschaften am Start. Die Junio-renmannschaft errang zum dritten Mal den Sieg undkonnte somit den Pokal endgültig behalten. Die Alters-gruppe der Herren gewann zum ersten Mal einen neugestifteten Pokal (von der Frauenreferentin der SL inBayern). Dazu muß gesagt werden, daß unser Senior,LM Rudolf Schmid aus Braunau, wesentlich dazu bei-getragen hat, den 1. Platz zu erreichen. Weitere Einzel-ergebnisse können im Bericht der Bundesjugendfüh-rung nachgelesen werden. Auf die Skimeisterschaftenam ötscher sei noch einmal darauf hingewiesen. Zuden Ausführungen in der letzten Sudetenpost wärenoch hinzuzufügen daß auch für Langläufer schön an-gelegte Loipen vorhanden sind. Wer sich bis jetzt nochnicht angemeldet hat, für den wird es nun aber aller-höchste Zeit.

— Arbeitskreis Südmähren = = = = =Kommenden Sonntag, 8. Feber, treffen wir einander

alle beim Ball der Südmährer im Kolpinghaus Zentral,Wien 6, Gumpendorferstraße 39 (Eingang um die Ecke,Stiegengasse 12). Der Ball beginnt um 15 Uhr, Einlaßab 14 Uhr. Kommt wenn möglich alle in Tracht bzw.ländlicher Kleidung — damit wird ein schönes buntesBild geboten! Nehmt aber auch all Eure Freunde undBekannten mit. Für gute Unterhaltung sorgt wieder diebeliebte Heimatkapelle (die ein buntes Programm bie-tet: vom Landler über den Walzer bis zur modernenMusik — eben für jeden etwas). Am Dienstag, den 10.Feber findet unsere 2. Heimstunde dieses Jahres imHeim Wien 17, Weidmanngasse 9, statt (Beginn 20Uhr). Diese steht unter dem Motto „Federnschleißn inSüdmähren" — mit praktischer Vorführung und An-wendung! Na das wird eine lustige Angelegenheit wer-den! Wir erwarten dazu auch Dich — und wenn Du dermittleren Generation angehörst, dann bist Du bei unsrichtig!

Spendenfür die „Sudetenpost"

Spendenliste Nr. 4S 357.— Franz Fischer, Wien, Franz Rieger, Linz,

Erich Schiller, St. Polten, Alfred Klement,Linz

S 304.— Franz Kreml, Zeil/SeeS 300.— Doris Rehnelt, WelsS 207.— Lorie Wurdak, Zwettl/NÖ.S 200.— Else Elstner, Linz, Rosa Wildt, LinzS 157.— Ph. Mr. Josef Leschinger, Wien, Walter

Ficker, Linz, Dipl.-Ing. Günter Wallek,Kirchdorf, Julius Fischer, Steyr, HedwigFiala, Eferding, Helene Zimmermann,Wien, Dipl.-Ing. Kurt Neusser, Maria En-zersdorf, Dr. Georg Stefan, Wien, Dr.Helma Pohl, Wien, Adolf Scholze, Linz

S 107.— Eduard Schulz, Wals/Salzburg, WilhelmScholze, Salzburg, Johanna Süsz, Wien,Fritzi Rossmann, Wien, Johann Mi-narsch, Linz, Hansi Wallner, Graz, SophieKuncar, Wien, Hermann Seyffarth, Neu-felden, Emmi Madritsch, Schwaz, AloisKaupa, Liezen, Efar-Glas, Eferding

S 100.— Josef Herbst, Linz, Antonia Baar, Wien,Dr. Gustav Spolwind, Linz, Theresia Ton-ko, Neumarkt, Ing. Hans Soldan, Wien,Dipl.-Ing. Karl Baschan t, Schärding,Alois Zecho, Rohrbach, Alfred Kolf, Saal-felden

S 77.— Heinrich Lang, WienS 70.— Karola Kiemisch, WienS 67.— Dr. Heinrich Mitlöttner, St. MichaelS 60.— Franz Forinek, Pasching, Maria Baier,

HalleinWien

S 57.— Landeshauptmann Siegfried Ludwig, Ka-roline Zbozinek, Rudolfine Krejci, FranzMayer, Eugenie Dania, Ludwig Moss-beck, Wilhelm Koblischke, Adolf Pfun-der, Klara Hetzer, Theresia Zauner, Ka-tharina Hainka, Mitzi Sibor, Lydia Kai-kusch, Jaroslaus Milek, Eva Pasterny, Ul-rike Schneider, Hildegard Sexl, GertrudeKahlich, Hilde Biermaier, Josef Stöhr,Olga Hofbauer, Emma Hennig, HubertRogelböck, Else Schmid, Wenzel Schrei-ber, Franz Haidl, Alfred Regenermel,Mag. Pharm. Irmgard Schweighofer, Ka-tharina Hauzenberger, Sepp Kirsch, Ru-pert Schwed, Fr. u. Em. Grünwald, ViktorGöbel, Ignaz Reiche!, Hilda Renner, Hed-wig Jung, Vera Pelikan, Johann Skoll, He-lene Winkler, Celestine Dobrowolny,Gerta Strasser, Theresia Böhm, ElfriedeHottowy, Paula Pospichal, Alfred Gron,Herbert Schwab, Johann KellnerNiederösterreich/BurgenlandOtto Haschka, St. Peter/Au, Berta Otto,Leopoldsdorf, Franz Peer, Laab i. Walde,Wilhelm Hardteck, Payerbach, Dr. etMag. Siegfried F. Richter, Hafnerbach,Marie Hesser-Mandzy, Mödling, Dr.Hellmut Sehorst, Altenberg, RichardKarg, Hardegg, Leopoldine Jackel, Möd-ling, Maria Pergelt, Baden, Heinz Lip-pach, Bisamberg, Emmerich Denk,Gars/Kamp, Oberstleutnant ManfredSeiter, Gießhübl, Leopold Doskoczil,Groß-Schweinbarth, Maria Ernst, Ha-dres, Willi Balla, Langenzersdorf, ViktorPatek, Langenzersdorf, Franz Bayer, Mi-stelbach, Alfred Brandi, Purgstall, FranzIrschik, Rabbs, Peter Hopfeld, Stockerau,Walter Thoma, Neudörfl

LinzBrunhilde Ackermann-Hosak, SiegfriedBär, Leopold Böhm, Bertha Gratz, PaulaGutwirth, Erna Haase, Ing. FranzHantschk, Maria Höllein, Hubert Huber,Anna Kießl, Franz Krammer, MathildeMartinkowitsch, Josef Neudert, Karl

S 5 0 . -S40.—

Panz, Anna Pfeil, Herta Pochmann, Jo-hann Prügl, Veronika Puritscher, Gertru-de Rechberger, R. Reicher, Maria Richter,Paul Schuhmeier, Josef Weilguni, MarthaWeiß, Ing. Hans Zendron, Angela Zwed-ler, Hedwig Reither, Ing. Karl Serschen,Dr. Hannes Künzl, Maria Fliegel, AnnaFrieben

OberösterreichWilhelm Stefke, Ansfelden, Franz Lorenz,Bad Leonfelden, Dipl.-Kfm. Helmut Set-zer, Bad Leonfelden, Ing. Leopold Müller,Eferding, Otto Rölz, Enns, Franz Trost,Enns, Hans Baschant, Enzenkirchen,Anne Kietzenbauer, Freistadt, WalterReim, Gallspach, Hans Libisch, Lenzing,Josef Pöschko, Leonding, Rosa Brod, 'Le-onding, Kath. Mousek, Leonding, Mar-tha Haas, Oberneukirchen, Fr. Profendi-ner, Offering, August Klinger, Stadl-Pau-ra, Franz Pranghof er, Olga Maschek, Ti-melkam, Alois Lutz, Traun, Hubert Roiss,Windhaag, Kurt Walzel, Bad Hall, EliseStraschil, Josef Hengster, Bad Leonfelden,Ilse Scharf, Enns, Komm.-Rat Fritz Wa-niek, Enns, Ferdinand Wölfl, Grein, FranzDeutsch, Grünau, E. Kastner, Haslach,Martin Lischka, Hörsching, Franz Benda,Laakirchen, Rosa Liebl, Leonding, AlfredSchaubmayr, Leonding, Martin Schwan-zerr, Meggenhofen, Maria Korn, Ohls-dorf, Rudolf Brünner, Pasching, JohannErti, Pasching, Josef Herzog, Pasching,Leopoldine Kuttner, Pasching, Josef Zei-ner, Pasching, Helene Eder, Steyr, HeinzFitschek sen., Steyr-Gleink, Franz Hoffei-ner, Steyregg, Hildegard Kopatsch, Steyr,Hermine Rathmayer, Steyr, Maria Zeint-linger, Steyr, Dir. Alex Simmet, St. Mar-tin, Mag. Josef Kratschmayr, Vöckla-markt, Anna Herzmann, Wels, ErwinKunz, Wels, Herbert Nentwich, Wels,Hans Neulinger, Wels, Dr. Hubert Schön-auer, Wels, Greti Traunmüller, Wels,Anna Wendtner, Wels, Franz Webinger,Zwettl

SalzburgCharlotte Mayr, Salzburg, Paula Nowo-bilsky, Salzburg, Dr. A. W. Sallmann,Salzburg, Ludwig Theimer, Salzburg,Prof. Edith Wingelmayer, Salzburg, Vik-tor Wolf, Salzburg, Helene Walla, Bi-schofshofen, Ludwig Husty, Hallein, Wil-helm Prasser, Oberalm, Erhard Wagner,Oberalm, Rudolf Luft, Salzburg, Erna Eb-ner, Salzburg, Anna Berndt, Elsbethen,Herbert Mai, Salzburg, Elise Schiller,Badgastein, Adolf Schattauer, Bad Hofga-stein, Theresia Surger, St. Johann

TirolDora Eberl, Kitzbühel, Gerda Hahn, Kuf-stein

SteiermarkNeugebauer, Graz, Karl Howadt, Haus-mannstätten, Albin Drobilitsch, Juden-burg, Anna Kirschnek, Knittelfeld, Ange-la Max, Knittelfeld, Dipl.-Ing. Kurt Rös-ner, Leoben, Rudolf Kirsch, Lieboch, Dr.Walter Scholz, Rein, Christi Hadwich,WeißenkirchenMaria Hauer, WelsFranz Huschka, Wien

Spenden von unseren Beziehern aus dem Ausland

DM 18,— Hans Zimmer, Bruchköbl/BRD

Die »Sudetenpost" dankt allen Spendern sehr herzlich!

Spendenliste Nr. 5S 357.— Dkfm. Otto Steffan, Wien, Ing. Alfred

Rügen, Linz, Margarete Herzer, WelsS 300.— Hermine Keller, Linz, Franz Hoschkara,

NeumarktS 257.— Ernst Ratzer, BraunauS 200.— Rosa Semmelbauer, LeondingS 200.— Balzer-Schulz, Gars/KampS 157.— Heidi Dostal, Wien, Thomas Katschnig,

Linz, Herlinde Linder, Gmunden, Johan-na Breinl, Vöcklamarkt, Dorothea Du-fek, Wien, Anna Eibl, Linz, Walter Schle-singer, Wien, Elisabeth Panther, Stocke-rau, Dr. Alphons Koller, Wien, Eva Zla-mal, Salzburg, Gottfried Dworschak,Gramastetten, Josef Leisch, Ennsdorf, Eu-genie John, Wien

S 150.— Heinrich Peschke, LeondingS 127. Smetana, WienS 107. Ing. Mortiz Schöbel, Wien, Katjetan Wil-

der, Linz, Andreas Machatsch, Leonding,Franz Lackinger, Traun, Dr. Norbert Pa-welka, Salzburg, Adele Schulze, Graz,Leopold Engel, Wien, Josef Zwettler,Steyr, Dr. Wilhelm E. Mallmann, Salz-burg, Otto Hofmann-Wellenhof, Graz

S 100.— Emilie Steffen, St. Johann/Pg., W. Zu-ckriegl, Salzburg, Anna Nekula, Wien, E.Roden, Wien, Heinrich Parisch, Wien,Käthe Reichel, Baden, Franziska Weißen-bacher, Payerbach, Dir. Erhard Oeser,Bad Ischi, Grete Lukas, Salzburg, FranzRaab, Eichgraben, Dr. Hermann Kletze-nander, Wels, Franz Rembs, Scheifling,Hanika Charlotte Daubresse, Anif, MariaGürtler, Wien

S 77.— »Hochwald", österr. Landsmannschaftder Böhmerwäldler, Obm. Leop. Osen,Erwin Greger, Thening, Herta Mekiska,Wien, Helene Kirschbichler, Wien

S 70.— Ing. Ernst Goldbach, Bad IschiS 67.— Franz Mourek, SteegS 60.— Josef Grünbacher, Wels

WienS 57.— Gisela Saliger, Klaus Kolarik, Elisabeth

Libisch, Marie Trific, Univ.-Prov. Dr.med. Helmut Ferner, Ing. Johann Kollow-rat, Maria Fürmkranz, Emma Posvek,Josef Thöndel, Vinzenz Vogler, HildegardWeinert, Franz Kratschmann, Ida Styblo,Dr. Karl Tinkl, Dr. Ferdinand Hain, Ri-chard Bohdal, Leopold Olschansky, Nor-bert Franz Praxin, Dr. Gertraud Hansel,Herta Libisch, Fotohandel Niedermeyer,Arnold Fritsch, Herta Kohlbeck, RudolfMödritzer, Mathilde Schmidt, Anny

S52.—

S 50.—

Kaindl, Johanna Dobiaß, Dipl.-Ing. Wolf-gang Formann

NiederösterreichTraudì Schmidt, Fratres, Johann Gassen-bauer, Litschau, Andreas Rogler, Möd-ling, Prof. Leo. Balzarek, Pfaffstätten,Josef Jetzinger, St. Polten, Gerda Hopeld,Stockerau, Hedwig Krmnicek, Brunn,Werner Olbrich, Hadersfeld, Rochus Stei-ner, Hauskirchen, Rudolf Knoblich, Wil-helm Nickel, Mödling, Adolf Salzgeber,Stockerau, Ludmilla Rohn, Waidhofen

LinzMaria Gorth, Erika Gotschke, Karl Grün-zweig, Alois Haas, Hilde Hayek, JohannLausecker, Moorbad Neydharting, Elfrie-de Mühlbeck, Betty Pawel, Emil Werfl,Christine Zimmermann, Othmar Zwett-ler, Alfred Pfeifer, Hans Burczik, WalterHuss, KR Dir. i. R. Johann Gizycki, Ru-pert Kobzik, Rudolf Lausecker, HubertLausecker, Gustav Koplinger, HildegardLienert, Ing. Locker Herbert, Herta Peer,Dkfm. Adolf Wolf

OberösterreichMaria Molisch, Irmgard Bastetzky, Enns,Emilie Blaha, Enns, Purkert, Enns, May-er-Bien, Freistadt, Theresia Pils, Freistadt,Hertha Haas, Gmunden, Maria Höhl-mann, Gmunden, Walter Hübsch,Gschwandt, Rudolf Seibt, Kremsmünster,Rudolf Wenzel, Elfriede Ledermüller, Ot-tensheim, Theresia Kopatsch, Pasching,Katharina Krczal, Pasching, OSR FranzLeisch, Pasching, August Michaletz,Traun, Hanni Voit, Traun, Franz Kom-poss, Wels, Jakob Brandi, Andorf, Elfrie-de Gallina, Attnang-Puchheim, RudolfHerbinger, Bad Hall, Rudi Finger, BadIschi, Maria Gerì, Eberstallzeil, DorotheaGattermann, Haid, Artur Wenzel, Krems-münster, Josef Worbis, Kremsmünster,Konrad und Walter Böß, Pasching, RiederKarl Wildshut, Hilde Baita, Steyr, Dr.Franz Zischka, Steyr, Theresia Holz-hacker, Traun, Ladislaus Koller, Vöckla-bruck, Gerold Watzinger, Wels, RudolfBuchelt, St. Pantaleon

SalzburgAnni Redschitzegger, Bischofshofen, Hil-de Kupka, Hallein, Rachensperger, Ober-alm, Dipl.-Ing. Erich Gerlich, Salzburg,Elisabeth Strauß, Salzburg, Hildegard Za-cher, Puch/Hallein

InnsbruckMaria Alt, Harald Böhm

SteiermarkDipl.-Ing. Walther Sukup, Liezen, Dr. Hil-de Sartori, Graz, Alois Schadl, Riegers-brug, Josef Pischel, Graz, Elfi Lichteneg-ger, Hitzendorf

BurgenlandElisabeth Breuer, RustIlse Krismanic, Wien, Josef Scherhaufer,LeondingH. Hille, Roitham

Spenden von unseren Beziehern aus der Bundesrepu-blik Deutschland

DM 100,— Willi Sokol, Bad VilbelDM 80,— Maria Czerney, MünchenDM 25,— Fritz Skalla, München, V. Schöfer, Frei-

lassing, Leopold Mittig, Salzgitter, OttoBach, Memmingen, Franziska Neumann,Pforzheim, Dr. med. R. Bartels, Solingen,Martha Lindner, Straßkirchen, JosefBraun, Reutlingen, Rudolf Urbanek, Ta-cherting

DM20,— Elsa Thost, Schw. Gmünd, Karl Grill,Altmannstein

15,— Walter Schleser, Bonn10,— Adolf Hasenöhrl, Stuttgart, T. Scheibner,

Vainingen, Erich Klimesch, Erlenbach,Ida Braun, Ingolstadt

Die .Sudetenpost" dankt allen Spendern sehr herzlich!

C KRANZSPENDEN

Zum Gedenken an den verstorbenen Dr. HelmutGoldmann, spendete die SLÖ-Heimatgruppe Troppen-au, Wien und Dr. Emil Schembera, em. Rechtsanwalt,Wien, je S 500.—. Wir danken herzlich!

RedaktionsschlußRedaktionsschluß ist jeweils am Donners-

tag, 8 Tage vor dem Erscheinungstermin.Spätere Einsendungen können nicht be-

rücksichtigt werden.(Redaktionsschluß 12. 2.1987)(Redaktionsschluß 26. 2.1987)(Redaktionsschluß 21. 3.1987)(Redaktionsschluß 26. 3.1987)(Redaktionsschluß 9. 4.1987)(Redaktionsschluß 30.(Redaktionsschluß 14.(Redaktionsschluß 29.(Redaktionsschluß 11.(Redaktionsschluß 25.(Redaktionsschluß 30.(Redaktionsschluß 27. )

(Redaktionsschluß 10. 9.1987)(Redaktionsschluß 24. 9.1987)(Redaktionsschluß 8.10.1987)(Redaktionsschluß 29.10.1987)(Redaktionsschluß 12.11.1987)(Redaktionsschluß 26.11.1987)(Redaktionsschluß 10.12.1987)

Folgt4Folge 5FolgteFolg« 7Folg« 8Folgt 9Folge 10Folge 11Folgt 12Folg« 13/14Folgt 15/16Folgt 17Folgt 18Folgt 1»Folgt 20Folgt 21Folgt 22Folgt 23Folgt 24

19. Februar5. März

19. März2. April

16. April7. Mai

21. Mai4. Juni

19. Juni2. Juli6. August3. September

17. SeptemberI.Oktober

15. Oktober5. November

19. November3. Dezember

17. Dezember

)4.1987)5.1987)5.1987)6.1987)6.1987)7.1987)8.1987)

Eigentümer und Verleger. Sudetendeutscher Presseverein, 4010Linz, Postfach 405, Obere Donaulande 7, Heinrich-GleiSner-Haus,Ruf 0 73 2/27 36 69. Obmann Ing. Alfred Rügen, Geschäftsführer KarlKoplinger, Verantwortlicher Redakteur Prof. Wolfgang Sperrtet Alle inLinz, Obere Donaulflnde 7. Druck: LANDESVERLAG Druck, A-4020Linz, Hafenstraße 1—a Die Zeitung erscheint zweimal monatlich.Jahresbezugspreis Inland S 14a— incl. 10 % Mehrwertsteuer, Aus-land S 175.— (DM 25.—). Einzelpreis S 7.—. Postsparkassenkonto7734539. Bankkonto AUg. Sparkasse Linz, Konto 0000-028.135.Anzeigenannahme Linz, Obere Donaulände 7. — Entgeltliche Ein-schaltungen im Textteil sind durch PR gekennzeichnet.