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Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Wirtschaft SECO E-Economy made in Switzerland: was lange währt, wird zum Erfolg! Christian Weber, SECO Bern, 4. März 2013 Ressort KMU-Politik

SeEF 2013 | E-Economy made in Switzerland (Christian Weber)

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Swiss eEconomy Forum | 4. März 2013 | Referat Christian Weber Die Schweiz verfügt im globalen Wettbewerb über optimale Voraussetzungen, um auch als «digitale und vernetzte Volkswirtschaft» zu bestehen: wirtschaftliche Prosperität, politische Stabilität, Freiheit und Unabhängigkeit, Innovationskraft, Kompetenz, Sicherheit, Vertrauen und ein klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. Dennoch liegen wir in wichtigen Bereichen im Rückstand. Diese Keynote zeigt auf, wie dieser aufgeholt und zu führenden Positionen entwickelt werden kann.

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Eidgenössisches Departement für

Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF

Staatssekretariat für Wirtschaft SECO

E-Economy made in

Switzerland: was lange

währt, wird zum Erfolg!

Christian Weber, SECO

Bern, 4. März 2013

Ressort KMU-Politik

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E-Economy made in Switzerland: was lange währt, wird zum Erfolg!

WBF/SECO/KMU-Politik – Christian Weber 2

Ausgangslage, Rückblick

2008 Shaping Policies for the Future of the Internet Economy

(OECD)

2009 Bericht eEconomy Schweiz zu Händen BR D. Leuthard

2010 Wissenschaftliche Studien zum Potenzial der E-Economy

aus Sicht Volkswirtschaft und IKT (SECO, IWSB, Uni Bern)

Gründung des eEconomy Board (Pilotbetrieb 2011)

Lancierung der SuisseID

2011 Digitale Agenda 2020 (economiesuisse, ICTswitzerland)

2012 Strategie des Bundesrates für eine Informationsgesellschaft

in der Schweiz (IG)

eEconomy in der Schweiz: Monitoring und Report 2012

(SECO, IWSB)

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E-Economy in der Strategie IG

Potenziale ausschöpfen

Wachstum, Innovation, nachhaltige Entwicklung, Standortvorteil,

Zukunftsfähigkeit dank Einsatz und Nutzung von IKT

Entwicklung vorantreiben

Nutzung dieser Chance zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts;

Herausforderungen für KMU und Randregionen berücksichtigen

Handlungsschwerpunkte

• Rahmenbedingungen optimieren, Hemmnisse abbauen

• Produkte und Leistungen grenzüberschreitend anerkennen

• Internationaler Spitzenplatz bezüglich Datensicherheit

• Unternehmen unterstützen und administrativ entlasten

• Fortschritte beobachten, informieren, Massnahmen vorschlagen

Quelle: http://www.bakom.admin.ch/themen/infosociety/00695/index.html?lang=de

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Bisherige Erkenntnisse

• Überdurchschnittlich hohe pro Kopf-Ausgaben für IKT,

leistungs- und konkurrenzfähige Infrastruktur

• Sehr hohe Durchdringung mit IKT-Geräten

• Bedeutung der IKT und ihrer Wirkungen wird unterschätzt

Der Einsatz und die Nutzung der IKT liegen jedoch hinter

den Möglichkeiten zurück:

• Anteil elektronischer Transaktionen am Gesamtvolumen

• Kompetenz der Nutzenden

• Fachkräftemangel

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Ranking: Internet-Anschlüsse

Quellen: OECD, BFS

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Ranking: Internet-Kenntnisse

Quellen: BFS, Eurostat

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Optimale Voraussetzungen

• Wirtschaftskraft und Wachstum

• Politische und finanzielle Stabilität

• Innovationskraft und Kompetenz

• Sicherheit und Vertrauen

• Nachhaltige Infrastrukturen

«Switzerland ranks highest for the economic impact of the Web

(2), Web usage (2) and communications infrastructure (4). Yet

some categories rank surprinsingly lower, including social (15)

and political (16) impacts, which leave Switzerland ranking 10th

overall in the impact sub-index.»

Quelle: The Webindex 2012

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The Webindex 2012

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Anwendungsbereiche I

E-Government

• Information, Wissen, Transparenz («E-Gov Wikipedia»)

• Nationale Basis-Infrastruktur, standardisierte Dienste und Prozesse

• Sicherheit und Vertrauen dank SuisseID (Cyber-Risiken!)

• Nutzung von Community Cloud-Lösungen (Cloud-Strategie 2012)

E-Health

• Nutzung vorhandener Electronic Health Record-Lösungen

• Nutzung der SuisseID für Identifikation, Funktion, Signatur

• Einführung ePD 2015: Rückstand aufholen

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Anwendungsbereiche II

«Smarte» Lösungen

Arbeitsorganisation; Energie; Gebäude; Transport, Verkehr und

Mobilität; Städte und Agglomerationen

Cloud Computing

• Erkenntnisse der Cloud-Strategie der Behörden mit der

Privatwirtschaft teilen (Knowledge sharing)

• Nutzung von Cloud-Diensten in allen Sektoren (KMU, Bildung,

Gesundheitswesen, Transport- und Versorgungsbetriebe, …)

«Bring your own device», Green IT

• Persönliche Endgeräte in allen Anwendungskontexten nutzen

• Energie- und Ressourcenverbrauch nachhaltig optimieren

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Anwendungspotenziale

17%

18%

19%

22%

23%

23%

24%

24%

29%

32%

33%

34%

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%

Videoconferencing

Augmented Reality

Speech-to-Speech Translation

Biometrische Authenfizierung

Social CRM

Social Software

Enterprise Search

Unified Communications

Moderne Touch Interfaces

Cloud Computing

Data Loss Prevention

Apps

IT-Lösungen mit grossem Potenzial

Quelle: IDG 2012

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The App-Economy

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Mobile application downloads doubled in

2012

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© Berg Insight AB, Viktoriagatan 3, SE-411 25 Gothenburg, Sweden

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WBF/SECO/KMU-Politik – Christian Weber 14

Künftige Chancen und Risiken

«Der zeitlich und sachlich adäquate Einsatz neuer IKT-Lösungen

ist heute im globalen Umfeld ein Schlüsselfaktor in der Wahrung

der Wettbewerbsfähigkeit.

Selbst mit optimierter IKT lässt sich heute auf Unternehmensebene

gegenüber den weltweit Besten wohl nicht mehr viel gewinnen,

jedoch mit suboptimaler IKT extrem viel verlieren.

Mit anderen Worten liegt das grösste Risiko darin, sich

bietende IKT-Chancen zu verpassen.»

(eEconomy in der Schweiz: Monitoring und Report 2013)

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Handlungsbedarf

Individuen und Gesellschaft

• Eigeninitiative, Kompetenz, Disziplin, Verantwortung

• Unterstützung der alternden Bevölkerung (TeleMedCare)

Unternehmen, Organisationen

• Flexibilisierung der Arbeitsorganisation (smart work, home office)

• Nutzung von Cloud Computing und «bring your own device»

Aus- und Weiterbildung

• Förderung der MINT-Disziplinen (Fachkräftemangel)

• Nutzung der informellen Bildung, lebenslanges Lernen

Politik, Verbände

• Entwicklung der E-Economy in der Schweiz gezielt fördern

• Anreize schaffen und Hemmnisse abbauen

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WBF/SECO/KMU-Politik – Christian Weber

Initiativen und Projekte

• E-Government Services

• Synergiepotential mit anderen E-Government Vorhaben

• Organisatorische und operative Koordination bzw. Kooperation

• Aufbau einer gemeinsamen Plattform

• STORK

• Banking Pilot (Lead), eHealth Pilot (beteiligt)

• ID2016 mit der SuisseID (wahlweise)

• nationalen Basisinfrastruktur E-Government

B2.13: Dienste zum Einsatz von Referenzdaten in den Öffentlichen Verwaltungen

B2.02: Behördenverzeichnis

B1.14: E-Government Landkarte Schweiz

B1.13: eCH-Prozessplattform für Gemeinden und Kantone

B1.15: Organisation von nationalen Basisinfrastrukturen im Bereich E-Government

B1.05: Einheitlicher Unternehmensidentifikator

B1.06: E-Government Architektur Schweiz

B2.06: Dienst für die Identifikation und Berechtigungsverwaltung

A1.12: Meldungen Adressänderungen, Wegzug, Zuzug

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E-Economy made in Switzerland: was lange währt, wird zum Erfolg!

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Perspektiven

Höhere Wirksamkeit

Kooperation von Wirtschaft, Wissenschaft und Behörden

Information, Kooperation, Transparenz

Verbesserung dank kollaborativen Plattformen und Netzwerken

Infrastrukturen und Dienste

Konsequente Nutzung bereits vorhandener Mittel (Cloud-Dienste,

Electronic Health Records, IncaMail, SuisseID etc.)

Weiterentwicklung

Aktive Förderung der ICT, mutige Pilotierung von zukunftsträchtigen

Businessmodellen, gezielter Ausbau hochwertiger Dienste

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E-Economy made in Switzerland: was lange währt, wird zum Erfolg!

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Beispiel SuisseID

Der Nachweis persönlicher Identifikation, Funktion, Berechtigung

und Bevollmächtigung sowie die qualifizierte elektronische Signatur

müssen integrale Bestandteile hochwertiger Servicepakete werden.

• SuisseID-fähige Zutritts- und Zugangs-Ausweise zu Infrastrukturen,

Anlagen, Systemen, Anwendungen, Daten

• SuisseID-fähige «Swiss EduCard» für alle Schüler/innen ab Eintritt

ins Bildungssystem (Personal Education Purse, …)

• SuisseID-fähige Versichertenkarte für die Benützung von Diensten

des Gesundheitswesens (Electronic Health Records, …)

• SuisseID-fähige Abonnemente (öV-Karte) sämtlicher Transport- und

Verkehrs-betriebe in der Schweiz

• SuisseID-fähige Benutzungskarten für Versorgungs- und Entsor-

gungsbetriebe usw.

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E-Economy made in Switzerland: was lange währt, wird zum Erfolg!

WBF/SECO/KMU-Politik – Christian Weber

eEconomy Report 2013

Der eEconomy Report erfasst und beurteilt den Einsatz und die Nutzung

moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in

verschiedenen Wirtschafts- und Verwaltungsbereichen der Schweiz. Im

Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO erstellte das Institut

für Wirtschaftsstudien Basel den zweiten eEconomy Report.

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