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„Koch Kunst Fest“ meldet Ausverkauf 600 Gäste wollen das Handwerk von 15 Leipziger Köchen in der Baumwollspinnerei probieren Es ist angerichtet: 600 Tickets für das erste sogenannte Leipziger „Koch Kunst Fest“ heute in einer Woche in Halle 14 auf dem Gelände der Baumwollspinnerei sind nach Angaben der Veranstalter be- reits über den Tresen gegangen. Mit an- deren Worten: „Wir sind ausverkauft“, so Dominik Brähler, dessen Blues Agen- cy das kulinarische Ereignis zusammen mit dem Ideenquartier organisiert. Das Konzept: 15 Köche aus bekannten Res- taurants der Stadt zaubern Gerichte, die von den Gästen gekostet werden kön- nen. Brähler zufolge sollen dabei auch ge- wagte Kreationen auf den Tisch kom- men. „Es wird das eine oder andere Experiment geben“, lässt der Mitveran- stalter durchblicken. So will etwa Tors- ten Hempel, Chefkoch im Restaurant Max Enk im Städtischen Kaufhaus, eine butterzart geschmorte Ochsenbacke auf Frischkäse-Kräuter-Stampf, gerösteten Pfifferlingen und Laurentiusjus servie- ren. „Die Gäste sehen nicht nur, was sie auf dem Teller haben, sondern auch den Koch dazu“, meint der 32-jährige Kü- chenmeister. Wer also 60 Euro pro Karte in das „Koch Kunst Fest“ investiert hat, bekommt auch ein Gesicht zu seinem Gericht. „Das Ganze wird personalisiert“, so Hempel. Szene-Gastronom Dietrich Enk hält das Fest-Konzept ebenso für eine runde Geschmackssache. „Wer kann schon effektiv 15 Restaurants an einem Abend besuchen“, fragt der 40-jährige Caterer rhetorisch, würdigt zugleich Ansinnen und Bedeutung des „Koch Kunst Festes“ für die Leipziger Gastro-Welt: „Kochen ist in erster Linie ein Handwerk und die Qualität die Basis, auf der Kunst entstehen kann.“ Daneben gehe es für die teilnehmenden Lokalitä- ten und ihre Köche nicht nur um eine reine Selbst-Präsentation. „Das Fest ist auch eine Plattform, sich auszuprobie- ren, auszutauschen und Meinungen zu hören.“ Sowohl von den Besuchern als auch von den Kollegen. Zum Nachtisch bieten die Organisato- ren eine nächtliche Vernissage: Wer auf- gegessen hat, kann sich exklusiv vor dem Herbstrundgang der Spinnerei am 21. September die Ausstellung „The Poli- tics and Pleasures of Food“ zum Thema Essen in der modernen Welt zu Gemüte führen. Guten Appetit. Felix Kretz www.kochkunstfest.de Vorgeschmack: Szene-Gas- tronom Dietrich Enk (rechts) weiß, was sein Chefkoch Torsten Hempel anrich- ten kann. Beim „Koch Kunst Fest“ am 20. September steht Hempel für das Restaurant Max Enk am Herd. Foto: André Kempner Förderschule Werner Vogel Dringend gesucht: Ferienbetreuer Die Förderschule Werner Vogel für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung sucht engagierte Ferienhelfer zur Be- treuung und Beaufsichtigung ihrer Schüler – vorrangig in den Herbstferien zwischen dem 21. Oktober und dem 1. No- vember. Die Arbeit erfolgt unter fachlicher Anleitung und bietet auch Platz für eigenständige kleine Projekte. Die Einrichtung des Diakonischen Werkes Inne- re Mission sucht vorrangig Stu- denten sowie Fachschüler mit pädagogisch-erzieherischem Profil und Gymnasiasten (Klas- se 11 und 12). Interessenten wenden sich bis zum 30. September an Susann Hanske via Telefon 0341 56121290 oder E-Mail: (susann.hanske@diakonie- leipzig.de). r. LEIPZIG KOMPAKT Heute ist Deutscher Rauchmeldertag. Leipzigs Feuerwehrangehörige und Vertreter der Schornsteinfeger-Innung klären aus die- sem Grunde heute zwischen 10 und 14 Uhr im Salzgäßchen/Ecke Markt über Rauch- melder auf. „Klang-Stille-Raum“ heißt es heute ab 19 Uhr in der Kirche Schönau, Schönauer Straße 245. Das Leipziger Trio d’anches spielt Werke von Bach, Beethoven, Martini. Jesuitenpater Bernd Knüfer trägt Texte zur Meditation vor. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten. Die Regionalgruppe der Gesellschaft für bedrohte Völker in Leipzig, die sich im Neu- aufbau befindet, macht am Sonnabend von 10 bis 13 Uhr in der Petersstraße mit einer ersten Aktion auf sich aufmerksam. Aus An- lass seines 69. Geburtstages wird an den indianischen Bürgerrechtler Leonard Peltier erinnert, der seit fast 38 Jahren unschuldig in einem US-Gefängnis sitzt. Im Hinterhof des Hauses Zschocherschen Straße 68 wird am Sonnabend von 17 bis 21 Uhr ein spannendes Hörspielprogramm geboten. Mit dieser Veranstaltung lüftet der Verein Hörspielsommer das Geheimnis um den dritten seiner fünf „Versteckten Orte“. Die Güldengossaer Kirchgemeinde lädt für Sonnabend 19.30 Uhr zum literarischen Abend ein. Pfarrerin Christiane Thiel stellt das Buch „Aller Tage Abend“ von Jenny Er- penbeck vor. In der Lutherkirche am Johannapark, Ferdi- nand-Lassalle-Straße 25, hält der ehemali- ge Landesbischof Christian Kähler morgen ab 18 Uhr eine 30-minütige Kurzandacht. Thema: „Was der Mensch sät“. Eine Ausstellung mit Leipziger Foto-Motiven von Thomas Kratzsch wird am Sonntag 9 Uhr in der Kirche Zuckelhausen (Holzhau- sen), Zuckelhausener Ring, eröffnet. Im An- schluss findet ein Kirchencafé statt. Die Schau ist zu allen Gottesdiensten und Kon- zerten oder nach Vereinbarung (Pfarramt: Telefon 034297 42772) zugänglich. Zum Tag der Tropenwälder am Sonnabend und zum Tag des Geotops am Sonntag gibt es Informationen im Umweltinformations- zentrum der Stadt Leipzig (UiZ), Prager Stra- ße 118–136. Geöffnet hat es immer Diens- tag und Donnerstag von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Anfragen können auch per E-Mail ([email protected]) gerichtet wer- den. Zu einer verspäteten Geburtstagsfeier lädt die Olympe-de-Gouges-Stiftung – Menschen- rechte für weibliche Menschen am Sonntag ein. Ab 16 Uhr feiern die Mitglieder auf dem Louise-Otto-Peters-Platz im Rosental den 265. Geburtstag der Frauenrechtlerin, zu deren Ehre eine Linde gepflanzt wurde. Für die musikalische Umrahmung sorgt der Frauenchor Canta Animata aus Leipzig. Schweden-König adoptiert General der Franzosen Straßen zur Völkerschlacht 72 Straßen in Leipzig erinnern an die Völkerschlacht 1813. In einer Serie stellt die LVZ sie vor – heute Teil 8: Bernadotteweg. Die Straße liegt in der in den Jahren 1933 bis 1936 erbau- ten Kleinsied- lung im Ortsteil Meusdorf und ist nach Jean-Bap- tiste Jules Ber- nadotte benannt, der als Karl Johann (Carl Johan), Kronprinz von Schwe- den, die Nordarmee der verbündeten Staaten in der Völkerschlacht befeh- ligte. Der aus einer bürgerlichen Familie stammende Bernadotte wurde am 26. Januar 1763 in Pau (Frankreich) geboren. Mit 17 Jahren trat er als ein- facher Soldat in die französische Ar- mee ein. Nach der Revolution von 1789 gelangte er in die Offizierslaufbahn. Mit 31 Jahren führte er bereits als Ge- neral eine Division. 1804 ernannte ihn Napoleon zum Marschall und ein Jahr später zu einem der Kommandieren- den Generäle der Grande Armée. Im Jahr 1810 wurde Bernadotte vom kinderlosen schwedischen König XIII. als Thronfolger adoptiert. Bernadotte konvertierte zum Protestantismus und nahm den Namen Karl Johann an. Kurz darauf ging er dazu über, Napole- ons Gegner durch Hinweise zu unter- stützen. 1813 stellte er sich mit schwe- dischen Truppen offen gegen den französischen Kaiser. Er wurde Ober- befehlshaber der Nordarmee, in der preußische, russische und schwedische Korps in einer Stärke von etwa 50 000 Soldaten und Offizieren zusammenge- fasst waren. Am 16. Oktober 1813 kämpfte die Nordarmee im Norden von Leipzig und am 18. Oktober in den Gefechten in der Linie Paunsdorf bis Schönefeld. Im Jahre 1818 trat Karl Johann als Karl XIV. Johann König von Schweden die Thronfolge an. Am 8. März 1844 starb der Monarch in Stockholm. Die Straßenbenennung erfolgte im Mai 1934. Steffen Held Völkerschlacht 200 Jahre V ölk V V ölk lk V V ölk l ö lk V V öl V V ö ölk ö ö öl V V k V 2 20 20 20 ANZEIGE Blutprodukte am laufenden Band Neue Firmenzentrale der Haema AG an Alter Messe eingeweiht / Hochtechnisiertes Verarbeitungssystem als Herzstück Das mit der Bio-City vor zehn Jahren an der Alten Messe ins Leben gerufe- ne biotechnologisch-biomedizinische Gesundheitscluster hat erneut Zu- wachs bekommen. Mit einem Investi- tionsvolumen von rund 30 Millionen Euro war binnen 20 Monaten die neue Zentrale des Blutspendedienstes Hae- ma AG hochgezogen worden. Gestern wurde der Komplex feierlich einge- weiht. Ausgehend von der Zwickauer Straße erstreckt sich das vorn architektonisch gefällig und hinten funktional gestaltete Gebäude-Ensemble entlang der Land- steiner Straße. Ein 24000 Quadratmeter großes Grundstück hatte Haema, Deutschlands größter unabhängiger Blutspendedienst mit rund 1100 Ange- stellten, erworben, um expandieren zu können. Denn das 2005 in der Bio-City bezogene Quartier platzte aus allen Nähten. Wie berichtet, hatte sich das Unternehmen nach einem Standort- Wettbewerb, bei dem auch Berlin und Halle im Rennen waren, letztlich ent- schieden, seinen Firmensitz weiter in Leipzig zu belassen und hier kräftig zu investieren. Aufsichtsratsvorsitzender Lutz Mario Helmig erklärte mit Blick auf das implantierte Knowhow, Haema ste- he für technisch anspruchsvolle Lösun- gen – und verband das mit einem Dank an die Planer, Bauleute sowie das Pro- jektteam. Durch das nachhaltige Engagement des Unternehmens, das in Leipzig der- zeit 240 Mitarbeiter beschäftigt, werde die Stadt „als Wissenschafts- und Tech- nologiestandort gestärkt“, meinte der für Wirtschaftsförderung zuständige Amtsleiter Michael Schimansky. Er ver- wies auf die Unterstützung des Projektes durch die Kommune. Herzstück der neuen Haema-Hochburg ist ein Blutver- arbeitungssystem mit hohem Automati- sierungsgrad. Über Datenadern mit ei- ner Gesamtlänge von 120 Kilometern werden die Fertigungs- und Logistikpro- zesse vernetzt. Dank eigener Energie- und Kältezentrale kann die Produktion bis zu 20 Tage aufrecht erhalten wer- den, falls die externen Zuleitungen ge- stört sein sollten. „Alle wichtigen Kom- ponenten sind doppelt ausgelegt“, erläuterte der kaufmännische Vorstand Jörg Fahrenbach. Umgesetzt worden sei ein Konzept, dass Prozesssicherheit ga- rantiere und ergonomisch zugeschnitte- ne Arbeitsplätze in vergleichsweise ru- higer Atmosphäre biete. Erste Station des von den 33 bundes- weit betriebenen Spende-Einrichtungen nach Leipzig gelieferten Blutes ist hier eine mit Robotern bestückte Sortierare- na. Anschließend wird der Lebenssaft in seine Bestandteile zerlegt. Mario Beck Architektonisch gefälliger Kopfbau mit angeschlos- sener funktionaler Produktionshalle: Für den ges- tern eingeweihten neuen Firmensitz der Haema AG wurden nahe der Bio-City rund 30 Millionen Euro investiert. Foto: André Kempner SB-Möbel Boss schon auf – Tür von Porta bald auch Der große Boss aus Westfalen blickte dankbar zum Himmel und huldigte dem „perfekten Möbelwetter“, als SB-Möbel Boss gestern Morgen, Punkt 9.06 Uhr, seine Pforten öffnete. „Nieselregen und Temperaturen um die 12 Grad Celsius: Das nenne ich optimale Start-Bedingun- gen“, freute sich Kurt Jox, Sprecher der Geschäftsführung der Porta-Gruppe, über Teil eins der Feierlichkeiten auf der Alten Messe. Dort, wo vor einem Jahr mit dem Abriss der einstigen Ausstel- lungshallen 1 bis 6 begonnen worden war, steigt am 19. September der zweite Teil des Freudenfestes für das familien- geführte Unternehmen aus Porta West- falica. Dann nämlich öffnet auch das große Porta-Einrichtungshaus gleich ne- ben Boss. Der Discounter der Firmengruppe wurde am Donnerstag bereits von Hun- derten Leipzigern inspiziert. Am Ein- gang gab’s zur Begrüßung wahlweise ein Gratis-Glas Sekt oder O-Saft. Eine Geste, die den Kunden noch bis Sonnabend zu- teil wird. Drinnen erwarten die poten- ziellen Käufer sodann Wohn-, Küchen- und Kleinmöbel sowie Dekorations- und Haushaltsware zu „sensationellen Neu- eröffnungspreisen“, wie Marktleiter Diet- mar Liebold anmerkte. Beratung und Verkauf übernehmen 22 Mitarbeiter aus der Region, darunter 14 Damen und Herren, die bis vor Kurzem noch ar- beitslos waren und die bei der Porta- Tochterfirma jetzt eine neue berufliche Chance erhalten. So flossen bei einer Boss-Verkäuferin just in dem Moment Tränen der Rührung, als Gesamt-Boss Jox und Filialchef Liebold gemeinsam mit Leipzigs Finanzbürgermeister Tors- ten Bonew (CDU) das berühmte symboli- sche Band durchtrennten. Im Vorfeld hatte es gar 250 Bewerbungen gegeben. Bonew wünschte viel Glück, gute Ge- schäfte und darf sich demnächst auf die Gewerbesteuern freuen, die die beiden neuen Möbelhäuser aus dem Hause Por- ta abwerfen. Rund 50 Millionen Euro lässt sich die Gruppe das Abenteuer Alte Messe kosten – Grunderwerb und denk- malgerechte Sanierung des Portikus von Halle 2 eingeschlossen. Dass der neue Boss-Markt der 98. in Deutschland und nicht der 100. ist – was zu 100 Jahren Technische Messe bestens gepasst hät- te –, wurde als Panne eingeräumt. „Aber die Leipziger Stadtverwaltung war ein- fach zu flink“, verlautete aus Porta-Krei- sen. „Zu schnell zu sein, war eigentlich nie unsere Absicht“, entgegnete Bonew mit Süffisanz. dom Scherenschnitt: Marktleiter Dietmar Liebold, Bürgermeister Torsten Bonew und Porta-Grup- pe-Chef Kurt Jox (von links) eröffnen den neuen Markt von SB-Möbel Boss auf der Alten Messe. Foto: André Kempner ANZEIGE DIENSTBEREIT AM WOCHENENDE Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst: Tel. 116117. Allgemeinärztlicher Bereitschaftsdienst: Fr. 14 Uhr bis Mo. 7 Uhr Hausbesuchsdienst. Praxisdienst: jew. 9 bis 12 und 15 bis 17 Uhr – Sbd. DM Trommer, Gohlis, Cöthner Str. 50; Dr. Rieger, Zentrum, Philipp-Rosenthal-Str. 48; So. DM Steinert, Schönefeld- Abtnaundorf, Heinkstr. 11; M. Gontschar, Böhlitz-Eh- renberg, Zur Lehmbahn 11. Kinderärztlicher Bereitschaftsdienst: Fr. 19 bis 24 Uhr sowie Sbd. und So. 7 bis 24 Uhr Hausbesuchsdienst; Fr., Sbd. und So. 19 bis 7 Uhr Kinderärztliches Notfallzen- trum, Riebeckstr. 65, Tel. 2158590; Praxisdienst – Fr. 14 bis 19 Uhr D. Amm, Böhlitz-Ehrenberg, Pestalozzistr. 10; Dr. Teichmann, Reudnitz-Thonberg, Riebeckstr. 65; jew. 9 bis 12 und 15 bis 17 Uhr – Sbd. Dr. Keymer, Zen- trum, Tschaikowskistr. 26; Dr. Teichmann, Reudnitz-Thon- berg, Riebeckstr. 65; So. Dr. Amm, Böhlitz-Ehrenberg, Pestalozzistr. 10; Dr. Teichmann, Reudnitz-Thonberg, Rie- beckstr. 65. Chirurgischer Bereitschaftdienst: Fr. 14 bis Mo. 7 Uhr Thonbergklinik-Notfallzentrum, Riebeckstr. 65; Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am St. Georg, De- litzscher Str. 141; Park-KH Leipzig-Südost, Strümpellstr. 41; Elisabeth-KH, Biedermannstr. 84; Diakonissenhaus, Georg-Schwarz-Str. 49; Helios Klinik Schkeuditz, Leipziger Str. 45. Augenärztlicher Bereitschaftsdienst: Fr. 14 bis 19 Uhr Dr. Gürtler, Lößnig, Bornaische Str. 109; 19 bis 23 Uhr Dr. Labus, Engelsdorf, Werkstättenstr. 6; Sbd. 8 bis 14 Uhr Dr. Kothe/Dr. von der Gönne, Connewitz, Bornaische Str. 18; 14 bis 20 Uhr Dr. Otto/Dr. Wenzel, Eutritzsch, Delitzscher Str. 68; So. 8 bis 14 Uhr Dr. Lieschke, Plag- witz, Nonnenstr. 44; 14 bis 20 Uhr Dr. El Belghiti/Dr. Foja, Zentrum, Richard-Wagner-Str. 2. Rufbereitschaft Fr. 23 bis 7 Uhr sowie Sbd. und So. 20 bis 7 Uhr über Tel. 116117. Hautärztlicher Bereitschaftsdienst: Fr. 14 bis 23 Uhr Dr. Wiemers, Probstheida, Strümpellstr. 41 (Park-KH); jew. 8 bis 13 Uhr – Sbd. Dr. Tegetmeyer, Connewitz, Bernhard- Göring-Str. 162; So. Dr. Mittag, Zentrum, Karl-Tauchnitz- Str. 3. Rufbereitschaft Fr. 23 bis 7 Uhr sowie Sbd. und So. 13 bis 7 Uhr unter Tel. 116117. HNO-Bereitschaftsdienst: Fr. 14 bis 24 Uhr sowie Sbd. und So. 7 bis 22 Uhr unter Tel. 116117; Fr. 0 bis 7 Uhr sowie Sbd. und So. 22 bis 7 Uhr MVZ Kopfzentrum Leip- zig, Tel. 33733126 und HNO-Klinik der Universität Leipzig, Liebigstr. 10–14. Vertragsärztliche Dialyse-Bereitschaft: GP Dres. Anders/ DM Bast, Leipzig-Burghausen, Plantagenweg 2, Tel. 4512236 sowie 0171 4255561; Tag und Nacht Akutdia- lysen über die Interdisziplinäre Notaufnahme des Klini- kums St. Georg, Delitzscher Str. 141, Tel. 9093404. Praxen: Auskunft zur Erreichbarkeit dienstbereiter Praxen niedergelassener Ärzte in Leipzig und im angrenzenden Umland erhalten Sie an Werktagen von 7 bis 19 Uhr unter Tel. 19292. Infos über Praxen und deren Öffnungszeiten unter www.kvs-sachsen.de (Arztbesuche) sowie www.zah- naerzte-in-sachsen.de Zahnärzte: Fr. 19 bis 22 Uhr Dres. Wilfried und Heidi Oett- meier/Kay Oettmeier, Kurt-Eisner-Str. 56, Tel. 305410 (in Notfällen tel. erreichbar bis 7 Uhr des Folgetages); 13 bis 17 Uhr Dr. Fuchß, Zwenkau, Pegauer Str. 53, Tel. 034203 52627; jeweils 9 bis 11 und 19 bis 22 Uhr – Sbd. und So. Dr. Barth/Dr. Höfner/Dr. Ulrici/Ulrici, Zentrum, Prager Str. 2–4. Tel. 9136730 (in Notfällen tel. erreichbar bis 7 Uhr des Folgetages); Dr. Sperber/MR Dr. Winkler, Konradstr. 52, Tel. 686569911 (in Notfällen tel. erreichbar bis 7 Uhr des Folgetages); jew. 9 bis 11 Uhr Sbd. und So. Eva Thie- me, Markranstädt, Leipziger Str. 63 b, Tel. 034205 86391; DM Aschermann/Dr. Hermann, Markkleeberg, Ring 9, Tel. 3580469; 9 bis 10.30 Uhr Annett Erbsmehl, Schkeuditz, Turnerstr. 40, Tel. 034204 60066; 10 bis 11 Uhr Dr. Fuchß, Zwenkau, Pegauer Str. 53, Tel. 034203 52627. Notdienst an den Uni-Kliniken: Tag und Nacht - Zentrale Notfallaufnahme für chirurgische und internistische Fälle (Operatives Zentrum, Anfahrt über Paul-List-Str. bzw. Phi- lipp-Rosenthal-Str.), Tel. 9717800; Notfallaufnahme für Kinder und Jugendliche im Zentrum für Frauen- und Kinder- medizin, Liebigstr. 20 a; Frauenklinik, Liebigstr. 20 a; Hautklinik, Philipp-Rosenthal-Str. 23–25; Klinik für Urolo- gie, Liebigstr. 20 (Station A2); Infozentrum für Vergiftun- gen, Tel. 0361 730730; Labordiagnostik: Zentrallaborato- rium, Paul-List-Str. 13–15, Tel. 9722222; Uniklinikum Zentrale: 97109; Fr. 24 bis 7 Uhr sowie Sbd. und So. 22 bis 7 Uhr Augenklinik, Liebigstr. 10–14 (Ambulanz . Notdienst am Herzzentrum Leipzig: Tag und Nacht Brust- schmerz-Ambulanz/Chest Pain Unit, Strümpellstr. 39, Tel. 8651480. Tierärzte: Sbd. und So. 8 bis 22.30 Uhr nach tel. Anmel- dung Dr. Beuche, Liebertwolkwitz, Muldentalstr. 36, Tel. 0171 7514405; 9 bis 16 Uhr nach tel. Anmeldung Dr. Jüttner, Dölitz, Am Eichwinkel 10, Tel. 3383275; Tag und Nacht nach tel. Anmeldung Klinik für kleine Haustiere der Uni, An den Tierkliniken 23, Tel. 9738711; Tierärztliche Klinik für Kleintiere Dr. Kühn/Dr. Schmidt, Panitzsch, Carl- Benz-Str. 2, Tel. 034291 20276; Sbd. 9 bis 12 sowie So. 10 bis 12 Uhr Kleintierpraxis Dr. Gorzny, Markranstädt, Edisonstr. 20, Tel. 034205 42490. Apotheken: Fr. 18 bis 8 Uhr – Waldstraßen-Apotheke, Zentrum, Waldstr. 43; Auen-Apotheke, Lindenau, Georg- Schwarz-Str. 139–141; Apotheke am Wasserturm, Mo- ckau, Tauchaer Str. 12; Rathaus-Apotheke, Markkleeberg, Rathausstr. 35; Anemonen-Apotheke, Mölkau, Engelsdor- fer Str. 21; jeweils 8 bis 8 Uhr – Sbd. Adler-Apotheke, Zen- trum, Hainstr. 9; Kranich-Apotheke, Schönefeld, Löbauer Str. 70; Merkur-Apotheke, Lindenau, Lützner Str. 145; Apotheke Holzhausen, Stötteritzer Landstr. 28; So. Apo- theke am Markt Taucha, Eilenburger Str. 6; Freudemann- Apotheke, Großzschocher, Gerhard-Ellrodt-Str. 19; Max- Liebermann-Apotheke, Gohlis, Max-Liebermann-Str. 19E; Central-Apotheke, Zentrum, Grimmaische Str. 16. Störungsdienst der Stadtwerke: Nur für Netzstörungen - Tag und Nacht für Strom, Gas/Fernwärme - 0800 1213000. Notdienst der Verbundnetz Gas AG: Erdgas-Ruf: 01803334033. Wasserwerke: 24-Stunden-Entstörungsdienst der Wasser- werke Leipzig, Tel. 9692100. LEIPZIG Seite 18 Freitag, 13. September 2013 Traueranzeigen

Seite 18 LEIPZIG KOMPAKT Blutprodukte am laufenden Band · indianischen Bürgerrechtler Leonard Peltier erinnert, der seit fast 38 Jahren unschuldig in einem US-Gefängnis sitzt

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Page 1: Seite 18 LEIPZIG KOMPAKT Blutprodukte am laufenden Band · indianischen Bürgerrechtler Leonard Peltier erinnert, der seit fast 38 Jahren unschuldig in einem US-Gefängnis sitzt

„Koch Kunst Fest“ meldet Ausverkauf600 Gäste wollen das Handwerk von 15 Leipziger Köchen in der Baumwollspinnerei probieren

Es ist angerichtet: 600 Tickets für das erste sogenannte Leipziger „Koch Kunst Fest“ heute in einer Woche in Halle 14 auf dem Gelände der Baumwollspinnerei sind nach Angaben der Veranstalter be-reits über den Tresen gegangen. Mit an-deren Worten: „Wir sind ausverkauft“, so Dominik Brähler, dessen Blues Agen-cy das kulinarische Ereignis zusammen mit dem Ideenquartier organisiert. Das Konzept: 15 Köche aus bekannten Res-taurants der Stadt zaubern Gerichte, die von den Gästen gekostet werden kön-nen.

Brähler zufolge sollen dabei auch ge-wagte Kreationen auf den Tisch kom-men. „Es wird das eine oder andere Experiment geben“, lässt der Mitveran-stalter durchblicken. So will etwa Tors-ten Hempel, Chefkoch im Restaurant Max Enk im Städtischen Kaufhaus, eine butterzart geschmorte Ochsenbacke auf Frischkäse-Kräuter-Stampf, gerösteten

Pfifferlingen und Laurentiusjus servie-ren. „Die Gäste sehen nicht nur, was sie auf dem Teller haben, sondern auch den Koch dazu“, meint der 32-jährige Kü-chenmeister. Wer also 60 Euro pro Karte in das „Koch Kunst Fest“ investiert hat,

bekommt auch ein Gesicht zu seinem Gericht. „Das Ganze wird personalisiert“, so Hempel. Szene-Gastronom Dietrich Enk hält das Fest-Konzept ebenso für eine runde Geschmackssache. „Wer kann schon effektiv 15 Restaurants an

einem Abend besuchen“, fragt der 40-jährige Caterer rhetorisch, würdigt zugleich Ansinnen und Bedeutung des „Koch Kunst Festes“ für die Leipziger Gastro-Welt: „Kochen ist in erster Linie ein Handwerk und die Qualität die Basis, auf der Kunst entstehen kann.“ Daneben gehe es für die teilnehmenden Lokalitä-ten und ihre Köche nicht nur um eine reine Selbst-Präsentation. „Das Fest ist auch eine Plattform, sich auszuprobie-ren, auszutauschen und Meinungen zu hören.“ Sowohl von den Besuchern als auch von den Kollegen.

Zum Nachtisch bieten die Organisato-ren eine nächtliche Vernissage: Wer auf-gegessen hat, kann sich exklusiv vor dem Herbstrundgang der Spinnerei am 21. September die Ausstellung „The Poli-tics and Pleasures of Food“ zum Thema Essen in der modernen Welt zu Gemüte führen. Guten Appetit. Felix Kretz

www.kochkunstfest.de

Vorgeschmack: Szene-Gas-tronom Dietrich Enk (rechts) weiß, was sein Chefkoch Torsten Hempel anrich-ten kann. Beim „Koch Kunst Fest“ am 20. September steht Hempel für das Restaurant Max Enk am Herd. Foto: André Kempner

Förderschule Werner Vogel

Dringend gesucht:Ferienbetreuer

Die Förderschule Werner Vogel für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung sucht engagierte Ferienhelfer zur Be-treuung und Beaufsichtigung ihrer Schüler – vorrangig in den Herbstferien zwischen dem 21. Oktober und dem 1. No-vember. Die Arbeit erfolgt unter fachlicher Anleitung und bietet auch Platz für eigenständige kleine Projekte. Die Einrichtung

des Diakonischen Werkes Inne-re Mission sucht vorrangig Stu-denten sowie Fachschüler mit pädagogisch-erzieherischem Profil und Gymnasiasten (Klas-se 11 und 12).

Interessenten wenden sich bis zum 30. September an Susann Hanske via Telefon 0341 56121290 oder E-Mail: (susann.hanske@diakonie- leipzig.de). r.

LEIPZIG KOMPAKT

Heute ist Deutscher Rauchmeldertag. Leipzigs Feuerwehrangehörige und Vertreter der Schornsteinfeger-Innung klären aus die-sem Grunde heute zwischen 10 und 14 Uhr im Salzgäßchen/Ecke Markt über Rauch-melder auf.

„Klang-Stille-Raum“ heißt es heute ab 19 Uhr in der Kirche Schönau, Schönauer Straße 245. Das Leipziger Trio d’anches spielt Werke von Bach, Beethoven, Martini. Jesuitenpater Bernd Knüfer trägt Texte zur Meditation vor. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten.

Die Regionalgruppe der Gesellschaft für bedrohte Völker in Leipzig, die sich im Neu-aufbau befindet, macht am Sonnabend von 10 bis 13 Uhr in der Petersstraße mit einer ersten Aktion auf sich aufmerksam. Aus An-lass seines 69. Geburtstages wird an den indianischen Bürgerrechtler Leonard Peltier erinnert, der seit fast 38 Jahren unschuldig in einem US-Gefängnis sitzt.

Im Hinterhof des Hauses Zschocherschen Straße 68 wird am Sonnabend von 17 bis 21 Uhr ein spannendes Hörspielprogramm geboten. Mit dieser Veranstaltung lüftet der Verein Hörspielsommer das Geheimnis um den dritten seiner fünf „Versteckten Orte“.

Die Güldengossaer Kirchgemeinde lädt für Sonnabend 19.30 Uhr zum literarischen Abend ein. Pfarrerin Christiane Thiel stellt das Buch „Aller Tage Abend“ von Jenny Er-penbeck vor.

In der Lutherkirche am Johannapark, Ferdi-nand-Lassalle-Straße 25, hält der ehemali-ge Landesbischof Christian Kähler morgen ab 18 Uhr eine 30-minütige Kurzandacht. Thema: „Was der Mensch sät“.

Eine Ausstellung mit Leipziger Foto-Motiven von Thomas Kratzsch wird am Sonntag 9 Uhr in der Kirche Zuckelhausen (Holzhau-sen), Zuckelhausener Ring, eröffnet. Im An-schluss findet ein Kirchencafé statt. Die Schau ist zu allen Gottesdiens ten und Kon-zerten oder nach Vereinbarung (Pfarramt: Telefon 034297 42772) zugänglich.

Zum Tag der Tropenwälder am Sonnabend und zum Tag des Geotops am Sonntag gibt es Informationen im Umweltinformations-zentrum der Stadt Leipzig (UiZ), Prager Stra-ße 118–136. Geöffnet hat es immer Diens-tag und Donnerstag von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Anfragen können auch per E-Mail ([email protected]) gerichtet wer-den.

Zu einer verspäteten Geburtstagsfeier lädt die Olympe-de-Gouges-Stiftung – Menschen-rechte für weibliche Menschen am Sonntag ein. Ab 16 Uhr feiern die Mitglieder auf dem Louise-Otto-Peters-Platz im Rosental den 265. Geburtstag der Frauenrechtlerin, zu deren Ehre eine Linde gepflanzt wurde. Für die musikalische Umrahmung sorgt der Frauenchor Canta Animata aus Leipzig.

Schweden-Königadoptiert General

der Franzosen

Straßen zur Völkerschlacht

72 Straßen in Leipzig erinnern an die Völkerschlacht 1813. In einer Serie stellt die LVZ sie vor – heute Teil 8: Bernadotteweg.

Die Straße liegt in der in den Jahren 1933 bis 1936 erbau-ten Kleinsied-lung im Ortsteil Meusdorf und ist nach Jean-Bap-tiste Jules Ber-

nadotte benannt, der als Karl Johann (Carl Johan), Kronprinz von Schwe- den, die Nordarmee der verbündeten Staaten in der Völkerschlacht befeh- ligte.

Der aus einer bürgerlichen Familie stammende Bernadotte wurde am 26. Januar 1763 in Pau (Frankreich) geboren. Mit 17 Jahren trat er als ein-facher Soldat in die französische Ar-mee ein. Nach der Revolution von 1789 gelangte er in die Offizierslaufbahn. Mit 31 Jahren führte er bereits als Ge-neral eine Division. 1804 ernannte ihn Napoleon zum Marschall und ein Jahr später zu einem der Kommandieren-den Generäle der Grande Armée.

Im Jahr 1810 wurde Bernadotte vom kinderlosen schwedischen König XIII. als Thronfolger adoptiert. Bernadotte konvertierte zum Protestantismus und nahm den Namen Karl Johann an. Kurz darauf ging er dazu über, Napole-ons Gegner durch Hinweise zu unter-stützen. 1813 stellte er sich mit schwe-dischen Truppen offen gegen den französischen Kaiser. Er wurde Ober-befehlshaber der Nordarmee, in der preußische, russische und schwedische Korps in einer Stärke von etwa 50 000 Soldaten und Offizieren zusammenge-fasst waren.

Am 16. Oktober 1813 kämpfte die Nordarmee im Norden von Leipzig und am 18. Oktober in den Gefechten in der Linie Paunsdorf bis Schönefeld.

Im Jahre 1818 trat Karl Johann als Karl XIV. Johann König von Schweden die Thronfolge an. Am 8. März 1844 starb der Monarch in Stockholm. Die Straßenbenennung erfolgte im Mai 1934. Steffen Held

Völkerschlacht200 Jahre

VVöVölkVVVöVölklkVVVöVölklölkVVVöVölVVVöVöölkVöVöVöVölVVöV kV2202020

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Blutprodukte am laufenden BandNeue Firmenzentrale der Haema AG an Alter Messe eingeweiht / Hochtechnisiertes Verarbeitungssystem als Herzstück

Das mit der Bio-City vor zehn Jahren an der Alten Messe ins Leben gerufe-ne biotechnologisch-biomedizinische Gesundheitscluster hat erneut Zu-wachs bekommen. Mit einem Investi-tionsvolumen von rund 30 Millionen Euro war binnen 20 Monaten die neue Zentrale des Blutspendedienstes Hae-ma AG hochgezogen worden. Gestern wurde der Komplex feierlich einge-weiht.

Ausgehend von der Zwickauer Straße erstreckt sich das vorn architektonisch gefällig und hinten funktional gestaltete Gebäude-Ensemble entlang der Land-steiner Straße. Ein 24000 Quadratmeter großes Grundstück hatte Haema, Deutschlands größter unabhängiger Blutspendedienst mit rund 1100 Ange-stellten, erworben, um expandieren zu können. Denn das 2005 in der Bio-City bezogene Quartier platzte aus allen Nähten. Wie berichtet, hatte sich das Unternehmen nach einem Standort-Wettbewerb, bei dem auch Berlin und Halle im Rennen waren, letztlich ent-schieden, seinen Firmensitz weiter in Leipzig zu belassen und hier kräftig zu investieren. Aufsichtsratsvorsitzender Lutz Mario Helmig erklärte mit Blick auf das implantierte Knowhow, Haema ste-he für technisch anspruchsvolle Lösun-gen – und verband das mit einem Dank an die Planer, Bauleute sowie das Pro-jektteam.

Durch das nachhaltige Engagement des Unternehmens, das in Leipzig der-zeit 240 Mitarbeiter beschäftigt, werde die Stadt „als Wissenschafts- und Tech-nologiestandort gestärkt“, meinte der für Wirtschaftsförderung zuständige Amtsleiter Michael Schimansky. Er ver-wies auf die Unterstützung des Projektes durch die Kommune. Herzstück der neuen Haema-Hochburg ist ein Blutver-arbeitungssystem mit hohem Automati-sierungsgrad. Über Datenadern mit ei-ner Gesamtlänge von 120 Kilometern werden die Fertigungs- und Logistikpro-zesse vernetzt. Dank eigener Energie- und Kältezentrale kann die Produktion bis zu 20 Tage aufrecht erhalten wer-den, falls die externen Zuleitungen ge-stört sein sollten. „Alle wichtigen Kom-ponenten sind doppelt ausgelegt“, erläuterte der kaufmännische Vorstand Jörg Fahrenbach. Umgesetzt worden sei ein Konzept, dass Prozesssicherheit ga-rantiere und ergonomisch zugeschnitte-ne Arbeitsplätze in vergleichsweise ru-higer Atmosphäre biete.

Erste Station des von den 33 bundes-weit betriebenen Spende-Einrichtungen nach Leipzig gelieferten Blutes ist hier eine mit Robotern bestückte Sortierare-na. Anschließend wird der Lebenssaft in seine Bestandteile zerlegt. Mario Beck

Architektonisch gefälliger Kopfbau mit angeschlos-sener funktionaler Produktionshalle: Für den ges-tern eingeweihten neuen Firmensitz der Haema AG wurden nahe der Bio-City rund 30 Millionen Euro investiert. Foto: André Kempner

SB-Möbel Boss schon auf – Tür von Porta bald auchDer große Boss aus Westfalen blickte dankbar zum Himmel und huldigte dem „perfekten Möbelwetter“, als SB-Möbel Boss gestern Morgen, Punkt 9.06 Uhr, seine Pforten öffnete. „Nieselregen und Temperaturen um die 12 Grad Celsius: Das nenne ich optimale Start-Bedingun-gen“, freute sich Kurt Jox, Sprecher der Geschäftsführung der Porta-Gruppe, über Teil eins der Feierlichkeiten auf der Alten Messe. Dort, wo vor einem Jahr mit dem Abriss der einstigen Ausstel-lungshallen 1 bis 6 begonnen worden war, steigt am 19. September der zweite Teil des Freudenfestes für das familien-geführte Unternehmen aus Porta West-falica. Dann nämlich öffnet auch das große Porta-Einrichtungshaus gleich ne-ben Boss.

Der Discounter der Firmengruppe wurde am Donnerstag bereits von Hun-derten Leipzigern inspiziert. Am Ein-gang gab’s zur Begrüßung wahlweise ein Gratis-Glas Sekt oder O-Saft. Eine Geste,

die den Kunden noch bis Sonnabend zu-teil wird. Drinnen erwarten die poten-ziellen Käufer sodann Wohn-, Küchen- und Kleinmöbel sowie Dekorations- und Haushaltsware zu „sensationellen Neu-eröffnungspreisen“, wie Marktleiter Diet- mar Liebold anmerkte. Beratung und

Verkauf übernehmen 22 Mitarbeiter aus der Region, darunter 14 Damen und Herren, die bis vor Kurzem noch ar-beitslos waren und die bei der Porta-Tochterfirma jetzt eine neue berufliche Chance erhalten. So flossen bei einer Boss-Verkäuferin just in dem Moment

Tränen der Rührung, als Gesamt-Boss Jox und Filialchef Liebold gemeinsam mit Leipzigs Finanzbürgermeister Tors-ten Bonew (CDU) das berühmte symboli-sche Band durchtrennten. Im Vorfeld hatte es gar 250 Bewerbungen gegeben.

Bonew wünschte viel Glück, gute Ge-schäfte und darf sich demnächst auf die Gewerbesteuern freuen, die die beiden neuen Möbelhäuser aus dem Hause Por-ta abwerfen. Rund 50 Millionen Euro lässt sich die Gruppe das Abenteuer Alte Messe kosten – Grunderwerb und denk-malgerechte Sanierung des Portikus von Halle 2 eingeschlossen. Dass der neue Boss-Markt der 98. in Deutschland und nicht der 100. ist – was zu 100 Jahren Technische Messe bestens gepasst hät- te –, wurde als Panne eingeräumt. „Aber die Leipziger Stadtverwaltung war ein-fach zu flink“, verlautete aus Porta-Krei-sen. „Zu schnell zu sein, war eigentlich nie unsere Absicht“, entgegnete Bonew mit Süffisanz. dom

Scherenschnitt: Marktleiter Dietmar Liebold, Bürgermeister Torsten Bonew und Porta-Grup-pe-Chef Kurt Jox (von links) eröffnen den neuen Markt von SB-Möbel Boss auf der Alten Messe. Foto: André Kempner

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Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst: Tel. 116117.Allgemeinärztlicher Bereitschaftsdienst: Fr. 14 Uhr bis Mo. 7 Uhr Hausbesuchsdienst.Praxisdienst: jew. 9 bis 12 und 15 bis 17 Uhr – Sbd. DM Trommer, Gohlis, Cöthner Str. 50; Dr. Rieger, Zentrum, Philipp-Rosenthal-Str. 48; So. DM Steinert, Schönefeld-Abtnaundorf, Heinkstr. 11; M. Gontschar, Böhlitz-Eh-renberg, Zur Lehmbahn 11.Kinderärztlicher Bereitschaftsdienst: Fr. 19 bis 24 Uhr sowie Sbd. und So. 7 bis 24 Uhr Hausbesuchsdienst; Fr., Sbd. und So. 19 bis 7 Uhr Kinderärztliches Notfallzen-trum, Riebeckstr. 65, Tel. 2158590; Praxisdienst – Fr. 14 bis 19 Uhr D. Amm, Böhlitz-Ehrenberg, Pestalozzistr. 10; Dr. Teichmann, Reudnitz-Thonberg, Riebeckstr. 65; jew. 9 bis 12 und 15 bis 17 Uhr – Sbd. Dr. Keymer, Zen-trum, Tschaikowskistr. 26; Dr. Teichmann, Reudnitz-Thon-berg, Riebeckstr. 65; So. Dr. Amm, Böhlitz-Ehrenberg, Pestalozzistr. 10; Dr. Teichmann, Reudnitz-Thonberg, Rie-beckstr. 65.Chirurgischer Bereitschaftdienst: Fr. 14 bis Mo. 7 Uhr Thonbergklinik-Notfallzentrum, Riebeckstr. 65; Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am St. Georg, De-litzscher Str. 141; Park-KH Leipzig-Südost, Strümpellstr. 41; Elisabeth-KH, Biedermannstr. 84; Diakonissenhaus, Georg-Schwarz-Str. 49; Helios Klinik Schkeuditz, Leipziger Str. 45.Augenärztlicher Bereitschaftsdienst: Fr. 14 bis 19 Uhr Dr. Gürtler, Lößnig, Bornaische Str. 109; 19 bis 23 Uhr Dr. Labus, Engelsdorf, Werkstättenstr. 6; Sbd. 8 bis 14 Uhr Dr. Kothe/Dr. von der Gönne, Connewitz, Bornaische Str. 18; 14 bis 20 Uhr Dr. Otto/Dr. Wenzel, Eutritzsch, Delitzscher Str. 68; So. 8 bis 14 Uhr Dr. Lieschke, Plag-witz, Nonnenstr. 44; 14 bis 20 Uhr Dr. El Belghiti/Dr. Foja, Zentrum, Richard-Wagner-Str. 2. Rufbereitschaft Fr. 23 bis 7 Uhr sowie Sbd. und So. 20 bis 7 Uhr über Tel. 116117.Hautärztlicher Bereitschaftsdienst: Fr. 14 bis 23 Uhr Dr. Wiemers, Probstheida, Strümpellstr. 41 (Park-KH); jew. 8 bis 13 Uhr – Sbd. Dr. Tegetmeyer, Connewitz, Bernhard-Göring-Str. 162; So. Dr. Mittag, Zentrum, Karl-Tauchnitz-

Str. 3. Rufbereitschaft Fr. 23 bis 7 Uhr sowie Sbd. und So. 13 bis 7 Uhr unter Tel. 116117.HNO-Bereitschaftsdienst: Fr. 14 bis 24 Uhr sowie Sbd. und So. 7 bis 22 Uhr unter Tel. 116117; Fr. 0 bis 7 Uhr sowie Sbd. und So. 22 bis 7 Uhr MVZ Kopfzentrum Leip-zig, Tel. 33733126 und HNO-Klinik der Universität Leipzig, Liebigstr. 10–14.Vertragsärztliche Dialyse-Bereitschaft: GP Dres. Anders/DM Bast, Leipzig-Burghausen, Plantagenweg 2, Tel. 4512236 sowie 0171 4255561; Tag und Nacht Akutdia-lysen über die Interdisziplinäre Notaufnahme des Klini-kums St. Georg, Delitzscher Str. 141, Tel. 9093404. Praxen: Auskunft zur Erreichbarkeit dienstbereiter Praxen niedergelassener Ärzte in Leipzig und im angrenzenden Umland erhalten Sie an Werktagen von 7 bis 19 Uhr unter Tel. 19292. Infos über Praxen und deren Öffnungszeiten unter www.kvs-sachsen.de (Arztbesuche) sowie www.zah-naerzte-in-sachsen.deZahnärzte: Fr. 19 bis 22 Uhr Dres. Wilfried und Heidi Oett-meier/Kay Oettmeier, Kurt-Eisner-Str. 56, Tel. 305410 (in Notfällen tel. erreichbar bis 7 Uhr des Folgetages);13 bis 17 Uhr Dr. Fuchß, Zwenkau, Pegauer Str. 53, Tel. 034203 52627; jeweils 9 bis 11 und 19 bis 22 Uhr – Sbd. und So. Dr. Barth/Dr. Höfner/Dr. Ulrici/Ulrici, Zentrum, Prager Str. 2–4. Tel. 9136730 (in Notfällen tel. erreichbar bis 7 Uhr des Folgetages); Dr. Sperber/MR Dr. Winkler, Konradstr. 52, Tel. 686569911 (in Notfällen tel. erreichbar bis 7 Uhr des Folgetages); jew. 9 bis 11 Uhr Sbd. und So. Eva Thie-me, Markranstädt, Leipziger Str. 63 b, Tel. 034205 86391; DM Aschermann/Dr. Hermann, Markkleeberg, Ring 9, Tel. 3580469; 9 bis 10.30 Uhr Annett Erbsmehl, Schkeuditz, Turnerstr. 40, Tel. 034204 60066; 10 bis 11 Uhr Dr. Fuchß, Zwenkau, Pegauer Str. 53, Tel. 034203 52627.Notdienst an den Uni-Kliniken: Tag und Nacht - Zentrale Notfallaufnahme für chirurgische und internistische Fälle (Operatives Zentrum, Anfahrt über Paul-List-Str. bzw. Phi-lipp-Rosenthal-Str.), Tel. 9717800; Notfallaufnahme für Kinder und Jugendliche im Zentrum für Frauen- und Kinder-

medizin, Liebigstr. 20 a; Frauenklinik, Liebigstr. 20 a; Hautklinik, Philipp-Rosenthal-Str. 23–25; Klinik für Urolo-gie, Liebigstr. 20 (Station A2); Infozentrum für Vergiftun-gen, Tel. 0361 730730; Labordiagnostik: Zentrallaborato-rium, Paul-List-Str. 13–15, Tel. 9722222; Uniklinikum Zentrale: 97109; Fr. 24 bis 7 Uhr sowie Sbd. und So. 22 bis 7 Uhr Augenklinik, Liebigstr. 10–14 (Ambulanz .Notdienst am Herzzentrum Leipzig: Tag und Nacht Brust-schmerz-Ambulanz/Chest Pain Unit, Strümpellstr. 39, Tel. 8651480.Tierärzte: Sbd. und So. 8 bis 22.30 Uhr nach tel. Anmel-dung Dr. Beuche, Liebertwolkwitz, Muldentalstr. 36, Tel. 0171 7514405; 9 bis 16 Uhr nach tel. Anmeldung Dr. Jüttner, Dölitz, Am Eichwinkel 10, Tel. 3383275; Tag und Nacht nach tel. Anmeldung Klinik für kleine Haustiere der Uni, An den Tierkliniken 23, Tel. 9738711; Tierärztliche Klinik für Kleintiere Dr. Kühn/Dr. Schmidt, Panitzsch, Carl-Benz-Str. 2, Tel. 034291 20276; Sbd. 9 bis 12 sowie So. 10 bis 12 Uhr Kleintierpraxis Dr. Gorzny, Markranstädt, Edisonstr. 20, Tel. 034205 42490. Apotheken: Fr. 18 bis 8 Uhr – Waldstraßen-Apotheke, Zentrum, Waldstr. 43; Auen-Apotheke, Lindenau, Georg-Schwarz-Str. 139–141; Apotheke am Wasserturm, Mo-ckau, Tauchaer Str. 12; Rathaus-Apotheke, Markkleeberg, Rathausstr. 35; Anemonen-Apotheke, Mölkau, Engelsdor-fer Str. 21; jeweils 8 bis 8 Uhr – Sbd. Adler-Apotheke, Zen-trum, Hainstr. 9; Kranich-Apotheke, Schönefeld, Löbauer Str. 70; Merkur-Apotheke, Lindenau, Lützner Str. 145; Apotheke Holzhausen, Stötteritzer Landstr. 28; So. Apo-theke am Markt Taucha, Eilenburger Str. 6; Freudemann-Apotheke, Großzschocher, Gerhard-Ellrodt-Str. 19; Max-Liebermann-Apotheke, Gohlis, Max-Liebermann-Str. 19E; Central-Apotheke, Zentrum, Grimmaische Str. 16.Störungsdienst der Stadtwerke: Nur für Netzstörungen - Tag und Nacht für Strom, Gas/Fernwärme - 0800 1213000.Notdienst der Verbundnetz Gas AG: Erdgas-Ruf: 01803334033.Wasserwerke: 24-Stunden-Entstörungsdienst der Wasser-werke Leipzig, Tel. 9692100.

LEIPZIGSeite 18 Freitag, 13. September 2013

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