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Tragfähige Knickarmroboter Seite 30 · Multifunktionselemente Seite 32 · IT-Beratung im Wandel Seite 34 1. Marketing-Forum der ESB Reutlingen „Mit Value Based Selling lassen sich die Gewinne im Vertrieb steigern“ Prof. Marco Schmäh, European School of Business, Seite 18 2. Mai 2005 Ausgabe 18 4,50 Industrie Das Magazin www.maschinenmarkt.de Analog-Sensorik Messen auf engstem Raum durch integrierte Elektronik Seite 26 B 04654

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Tragfähige Knickarmroboter Seite 30 · Multifunktionselemente Seite 32 · IT-Beratung im Wandel Seite 34

1. Marketing-Forum der ESB Reutlingen„Mit Value Based Selling lassen sich die

Gewinne im Vertrieb steigern“Prof. Marco Schmäh, European School of Business, Seite 18

2. Mai 2005 Ausgabe 18 � 4,50

IndustrieDas

Magazinwww.maschinenmarkt.de

Analog-Sensorik

Messen auf engstem Raumdurch integrierte Elektronik Seite 26

B 04654

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AIRBUS A 380

Höchste Ansprüche an ProduktionsplanungMit bis zu 560 Tonnen Startgewicht, einer Flügelspannweitevon 80 m und Platz für bis zu 850 Passagiere (555 im regu-lären Dreiklassenbetrieb) setzt der Airbus A 380 neue Maß-stäbe in der Luftfahrt. Und mit dem am Mittwoch erfolg-reich absolvierten Jungfernflug ist Airbus jetzt endgültig amUS-Rivalen Boeing als Marktführer vorbeigezogen.

Mehr als 2000 weitere Flugstunden mit fünf verschiede-nen Flugzeugen werden nötig sein, bevor Singapore Airlines

als erste Fluglinie Ende nächsten Jahres einen A 380im regulären Flugbetrieb einsetzt. Wenn das Test-programm aber so erfolgreich verläuft wie derJungfernflug, dürften auch die geschätzten 10,7Milliarden Euro Entwicklungskosten – 15% höherals geplant – als erfolgreiche Geldanlage gelten.

Nach eigenen Angaben hat Airbus derzeit150 Bestellungen und Optionen für denneuen A 380 in seinen Büchern. DerListenpreis des A 380 fängt bei 265 Mio.Euro an. Bis 2008 plant Airbus dieProduktion auf vier Flugzeuge proMonat auszubauen.

Welche Produktionsfortschritte inder Komponentenherstellung erreichtworden sind und welche neuen Werk-stoffe im A 380 zum Einsatz kommen,haben wir im MM 12 vom 21. Märzberichtet. Heute lesen Sie im Titelbei-trag von Dieter Stein (Airbus) undGerhard Simonis (GPS) ab Seite 22, wie Airbus in der Montagehalle des

A 380 in Hamburg ein Lean-Production-Konzept umgesetzthat. In Hamburg werden unter anderem die Passagier-kabinen komplett ausgestattet und das Flugzeug lackiert –gebaut werden die Flugzeuge in Toulouse. Die Montagehalle in Hamburg ist 370 m lang, 102 m tief und 31 m hoch. VierA 380 können dort gleichzeitig ausgestattet werden.

Nur wenige Industrie-Produktionsstätten in Deutschlandbenötigen eine so komplexe Prozessplanung wie die Flug-zeugfertigstellung in Hamburg. Wie gut die funktioniert, ist schon daran zu erkennen, dass für die Innenausstattungeines A 380 nur 20 Tage benötigt werden. Aber von einem

derartigen Lean-Production-Konzept inder Montage, wie es in Hamburg ange-wandt worden ist, können auch Klein-betriebe profitieren. Insofern lohnt sichein Blick über die Schulter der so erfol-greichen Flugzeughersteller.

Für die Innenausstattung einesA 380 werden in der Montage-halle in Hamburg-Finken-werder nur 20 Tage benötigtKen Fouhy, Chefredakteur

AKTUELLESLEITARTIKEL

� Die wichtigsten Fertigungs-fortschritte und die neuen Werk-stoffe des A 380

www.maschinenmarkt.de

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4 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

PRODUKTION

MATERIALFLUSSAnders als bei bestehenden Produkten bieten sich Pro-zessplanern bei Serienstarts immer wieder Chancen zurVerbesserung der Prozessperformance 22

MESS- UND PRÜFTECHNIKKennzeichen von Sensoren mit ASIC-Technik sind die ge-ringen thermisch bedingten Signalschwankungen und ih-re einfache Anpassbarkeit an Kundenbedürfnisse 26

AUTOMATION

ROBOTERSchwerlastroboter handhaben bei BMW die komplettenVorder- und Hinterachsen; komplexe Greifer ermögli-chen die Anpassung an alle Ausstattungsvarianten 30

KONSTRUKTION

MULTIFUNKTIONSTEILEElastomer-Verbundteile mit Metall- oder Kunststoffträ-gern bieten einen Mehrfachnutzen für Maschinenkon-strukteure und -anwender 32

AKTUELLES

LEITARTIKELKen Fouhy: Höchste Ansprüche an die Planung 3

MÄRKTERobot-Technology stellt schnellen Laserroboter vor 8

Resale war auch 2005 ein Besuchermagnet 8

Optima: Medical Care als neues Geschäftsfeld 9

Aufwärtstrend bei Kasto setzt sich fort 9

Wenig Rendite bei Kunststoffverpackungen 12

Maschinenbau setzt weiter auf Outsourcing 12

Neuausrichtung von Wacker trägt Früchte 13

Standhafte Mikrozerspanungswerkzeuge 13

Haas Automation liefert 50 000. CNC-Maschine aus 14

Demag Plastics Group liefert nach Spanien 14

E-Procure & Supply fest etabliert 15

VALUE BASED SELLINGJe wertvoller die Kundenvorteile in der Zusammenarbeitmit einem Lieferanten gestaltet werden können, destoeher wird eine Leistung als preiswert akzeptiert 18

SENSORTECHNIKVom 10. bis 12. Mai findet zum zwölften Mal die Sensor+ Test in Nürnberg statt; die Messe ist mit ihren Kon-gressen und der Fachausstellung eine der weltweit größ-ten Messen für angewandte Mikrotechnik 20 Titelbild: Airbus, Collage Bayerlein

Analog-SensorikDie abgebildeten Sensoren

zum Messen von Distan-zen haben die Elektronik

bereits integriert. Seite 26

2. Mai 2005

ProzessoptimierungIn der Ausstattungs-montage des A 380sorgen innovative Pro-zesse für maximale Pro-

duktivität und minimaleBetriebskosten. Seite 22

Value Based SellingVertriebsexperte Prof. Schmäh:„Der Verkäufer übernimmt die

Rolle eines Beraters, dessenHauptaugenmerk auf einer vor-

teilsorientierten Kundenbeziehungund Kundenbindung liegt.“.

Seite 18

MultifunktionselementeMultifunktionselemente reduzieren dieAnzahl der Teile eines Produktes; darüberhinaus ist damit eine einfachere Montage sowie eine erhöhte Funktionssicherheit verbunden.Seite 32

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IT-BUSINESS

THEMEN UND TRENDSAus Sicht des Mittelstandes müssen IT-Berater vor allemBranchen-Know-how, profundes Wissen über die Pro-zesse und internationale Erfahrungen aus vergleichbarenProjekten mitbringen 34

MANAGEMENT

UNTERNEHMENSPHILOSOPHIEDie glaubhafte Verankerung eines Umweltmanagementsin der Unternehmensphilosophie beeindruckt nicht nurdie Marktpartner, sondern sorgt zudem für eine engeKundenbindung 36

NEUE PRODUKTE UND VERFAHREN

Materialflusstechnik; Mess- und Prüftechnik; Montage-,Handhabungs- und Robotertechnik; Werkstoffe; IT-Bu-siness 39

SERVICE

MM-ONLINE, F IRMENVERZEICHNIS 6

TERMINE 46

GEBRAUCHTMASCHINENBÖRSE 49

VORSCHAU, IMPRESSUM 65

INDUSTRIEBAROMETER 66

MM Das IndustrieMagazin · 18/2005 5

AUS DEM INHALT

RoboterSchwerlastroboter

setzen bei BMW dievollständig montier-

ten und geprüftenVorderachsen auf den

Montage-Aggregate-Träger.

Seite 30

LaserroboterNeue Anwendungenin Metall will Robot-Technology mit ihremverbesserten Laser-schneidroboterzukünftig erschließen. Seite 8

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UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

SOFTWARE FÜR DEN INDUSTRIELLEN MITTELSTAND

Die Navigationsleiste auf der linken Seite der MM-Homepage enthält unter anderem auch den Begriff”Marktplatz” mit den Bereichen Software, Firmen-Special, CAD-Datenbank sowie Firmen + Produkte.Wenn Sie nun den Bereich Software auswählen, soerhalten Sie einen Überblick über verschiedene Soft-ware-Produkte, die eine Arbeitshilfe für den indus-triellen Mittelstand darstellen. Auf Wunsch könnenSie zu diesen noch detaillierte Informationen abru-fen, beispielsweise technische Angaben, aber auchdie Adresse eines Ansprechpartners. Außerdem gibtes die Möglichkeit, die entsprechende Software ausdem Internet herunterzuladen oder zu bestellen. Diesist mit einer Registrierung bei myclickmall verbunden,dem übergreifenden Dienstleistungs-Portal der Vo-gel-Medien Gruppe. Gleiches gilt beim Downloadenund Bestellen für die Bereiche Firmen-Special, CAD-Datenbank oder Firmen + Produkte.

www.maschinenmarkt.de

6 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

AAdept Technology. . . . . . . . . . . . . . . 43Afag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Airbus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 9, 22Also Holding . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Althen Mess- und Sensortechnik . . . . 40AMA Fachverband für Sensorik . . . . . 20AMA Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20ARD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Armacell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Atlas-Terex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Aucoteam. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

BBASF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Bauer & Partner . . . . . . . . . . . . . . . . 39Baumer Electric. . . . . . . . . . . . . . . . . 26Bernhard Ringler Apparatebau . . . . . 39BMW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Bosch Rexroth. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8BP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik . . . . . . . . . . . . . 15Busak + Shamban . . . . . . . . . . . . . . . 41

CCarl Wüst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Champion-Machine-Tools . . . . . . . . . 17Chiron . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8CTL-Case-Technologies . . . . . . . . . . . 17

DDeloitte Research . . . . . . . . . . . . . . . 34Demag Plastics . . . . . . . . . . . . . . . . . 14DMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Dow Corning . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13DQS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Droege & Comp. . . . . . . . . . . . . . . . 12Duales System . . . . . . . . . . . . . . . . . 12DuPont Technische Kunststoffe . . . . . 16Dürr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

EEAMTM European Association of Machine Tool Merchants. . . . . . . . . . . 8Ege-Elektronik Spezial Sensoren . . . . 40ElectronicNetwork . . . . . . . . . . . . . . 12Emag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Emerson Process Management . . . . . 17Endress & Hauser . . . . . . . . . . . . . . . 16European School of Business . . . . . . . 18European Wholesale Group. . . . . . . . 16Evolution Robotics . . . . . . . . . . . . . . 17

FFachverband Schaumkunststoffe. . . . 16Fanuc Robotics . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Festo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Fette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Franken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Fraunhofer Allianz Rapid Prototyping 16Fraunhofer Allianz Vision. . . . . . . . . . 46Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeitund Systemszuverlässigkeit . . . . . . . . 16Fraunhofer-Institut für Lasertechnik. . . 9Freudenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

GGeiger Maschinen & Apparate . . . . . . 8Gesau-Werkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . 13GPS Planfabrik . . . . . . . . . . . . . . . 3, 22

HHaas Automation . . . . . . . . . . . . . . . 14Hesa Automation . . . . . . . . . . . . . . . 12Hess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Hieger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

IIBS Precision Engineering . . . . . . . . . 40IDS Scheer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46IETA International Emissions Trading Association . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Industrieverband Kunststoffverpackun-gen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Institut für Werkstofftechnik . . . . . . . . 9Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der TU Berlin . . . . . . . . 13IP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Isra Vision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Italienisches Institut für Außenhandel 46

Italienisches Institut für Außenwirt-schaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Itelligence. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34IVAM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

JJessen Lenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Joachim Richter Systeme + Maschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

KKasto Maschinenbau. . . . . . . . . . . . . . 9Klüber Lubrication . . . . . . . . . . . . . . 46Köln Messe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Kuka Roboter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

LLaboratorium für Werkzeugmaschinenund Betriebslehre . . . . . . . . . . . . . . . 12Landbell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Landesanstalt für Umweltschutz in Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . 36Lünendonk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

MM + W Zander . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Mafac Ernst Schwarz. . . . . . . . . . . . . 16McKinsey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Merck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Micro Technica Technologies . . . . . . 17Moeller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

NNC-Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . 16NMN Neue Materialien Nieder-sachsen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Nova-Institut. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Nürnberg Messe . . . . . . . . . . . . . . . . 15

OOptima Packaging Group . . . . . . . . . . 9

PP & I Personal & Informatik. . . . . . . . 17Peter Wolters Surface Technologies . . 17PKM Pforzheim Kongress- und Marke-ting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

QQuasys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

RR.E.T. Reiff Elastomertechnik . . . . . . . 12Ringler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Robot Technology. . . . . . . . . . . . . . . . 8Rofin-Sinar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

SSintertechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Stäubli Robotics . . . . . . . . . . . . . . . . 16Statistisches Bundesamt . . . . . . . . . . 17

TTechnische Universität Clausthal . . . . . 9Techpilot Dynamic Markets. . . . . . . . 15Tein Centro Tecnologico del Plastico . 14Thyssen Krupp . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Tisora Sondermaschinenbau . . . . . . . 43

UUddeholm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Umweltbundesamt . . . . . . . . . . . . . . 36Universität Bremen . . . . . . . . . . . . . . . 9Universität St. Gallen. . . . . . . . . . . . . 18Universität Universidad Politécnica deCatalunya . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Universität Rovira i Virgili . . . . . . . . . 14

VVDI/VDE-IT-Fachverband. . . . . . . . . . 20VDI Weiterbildungszentrum . . . . . . . 46Verband der Elektrizitätswirtschaft. . . 16Vogel Industrie Medien . . . . . . . . . . . 46

WWacker-Chemie . . . . . . . . . . . . . . . . 13Walter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Weinberger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Weltbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Western Saw. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Wika Alexander Wiegand . . . . . . . . . 21

ZZeiss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8ZHS Zeitmanagementsysteme . . . . . 17

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8 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

lege in der Geschäftsführung, Tho-mas Wechs. „Für das laufende Jahrstreben wir deshalb noch einen An-teil von 20% im Metallbereich an.“

Das neue Lasergehäuse, in demauch das HF-Netzteil unterge-bracht ist, besteht aus Aluminium-druckguss und wurde im Gewichtum 20% reduziert. Die Anzahl derKomponenten für die Strahlfüh-rung konnte um 50% verringertwerden, wobei jetzt zwei Spiegel fürdie Umlenkung des Laserstrahlsausreichen. Die Achsen 4 und 5 sindendlos drehbar und erreichen ma-ximale Geschwindigkeiten von 720und 900°/s. Gegenüber derSchneiddüse an Achse 5 könnenZusatzmodule wie Frässpindel oderGreifer angebaut werden. Robot-Technology erzielte im vergange-

Große Erwartungenverbindet Stefan Maier, geschäftsfüh-render Gesellschafterder Robot-TechnologyGmbH, mit dem neuen Laserroboter.

Kleinostheim (rk) – In neuen Räum-lichkeiten wartete die Robot-Tech-nology GmbH mit einer Weltpre-miere auf. Anlässlich eines Kun-dentages präsentierte das 2001 ge-gründete Unternehmen nicht nurdie 1000 m2 große Inbetriebnah-mehalle, sondern auch die zweiteGeneration des Laserroboters Ro-bocut.

„Mit dem jetzt integrierten 600-W-CO2-Laser von Rofin-Sinarkonnten wir die Schneidgeschwin-digkeit im Vergleich zum Vorgän-ger verdoppeln“, betonte der ge-schäftsführende Gesellschafter Ste-fan Maier. „Das Aufgabengebietumfasst nun neben der Kunststoff-bearbeitung jetzt auch das Schnei-den von Stahlteilen mit einer Dickevon 2 bis 3 mm“, ergänzte sein Kol-

Laserroboter soll Markt fürMetallbearbeitung erschließen

nen Jahr einen Umsatz von 9,5Mio. Euro. „2005 rechnen wir miteiner Stagnation“, so Maier, „wo-bei wir mit 90% weiterhin einenhohen Exportanteil haben wer-den.“ Bei 60 und 70% des Ge-schäfts spielt der Laser eine ent-scheidende Rolle. „Damit gehörenwir zu den Marktführern bei La-seranwendungen mit dem Robo-ter“, urteilte Wechs.

ROBOT-TECHNOLOGY

AKTUELLES MÄRKTE

auch die Mitglieder der EuropeanAssociation of Machine Tool Mer-chants (EAMTM, Brüssel). „Wir se-hen eine positive, verbesserteMarktlage im internationalen Ge-brauchtmaschinengeschäft“, urteiltHans-Jürgen Geiger, EAMTM-Prä-sident und Geschäftsführer der Gei-ger Maschinen & Apparate GmbH

EAMTM-Präsident Hans-Jürgen Geiger beurteilt die internationaleMarktlage für Gebrauchtmaschinenpositiv.

Karlsruhe (bs) � Mit 10 085 Besu-chern aus 118 Ländern verzeichne-te die Resale 2005 in Karlsruhe eingroßes Interesse. Rund 67% derEinkäufer reisten aus dem Auslandan. Damit war die weltgrößte Ge-brauchtmaschinenmesse, die imnächsten Jahr bereits zwei Tagenach Beginn der Hannover-Messevom 26. bis 28. April stattfindenwird, noch internationaler als imVorjahr (62%).

Die 567 Aussteller aus 27 Län-dern vermeldeten laut Veranstalterin allen Angebotsbereichen gute bissehr gute Geschäfte. „Knapp 70%der Messebesucher haben bereitsMaschinen gekauft oder werden sienach der Messe ordern“, erläutertRüdiger Hess, Projektleiter und Initiator der Resale.

In allen Angebotsbereichen ver-meldeten die ausstellenden Unter-nehmen gute bis sehr gute Geschäf-te, vor allem im internationalenMarkt. Sehr zufrieden zeigten sich

Internationaler als je zuvor RESALE 2005

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„Entsprechend demAngebotsschwerpunktder Messe interessier-ten sich fast 48% derBesucher für Metallbe-arbeitungsmaschinen“,analysiert RüdigerHess, Projektleiter undInitiator der Resale.

in Metzingen. Die meisten auslän-dischen Besucher wurden aus Ru-mänien und der Ukraine gezählt.Drittstärkstes ausländisches Besu-cherland war Iran, aber auch Ein-käufer aus Indien, der Türkei undRussland waren den Angaben zu-folge gut vertreten.

„Das Hauptinteresse der Besu-cher galt entsprechend dem Ange-botsschwerpunkt der Messe denMetallbearbeitungsmaschinen“, soRüdiger Hess, wobei rund 73% derInteressenten gebrauchte Maschi-nen für den Eigenbedarf suchten.Die beste Kundschaft seien weltweitvor allem kleine und mittlereUnternehmen, beobachtet dieBundesagentur für Außenwirt-schaft in Köln. Ein Grund für dasgewachsene Besucherinteresse seidie Tatsache, dass sich unter denAusstellern immer mehr bekannteErstausrüster wie Bosch Rexroth,DMG, Chiron, Emag, ThyssenKrupp oder Carl Zeiss befinden,heißt es von Seiten des Veranstal-ters.

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Einen mobilen Sprengstoffdetektor mitLasertechnik haben Wissenschaftler des In-stituts für Physik und Physikalische Techno-logie der TU-Clausthal entwickelt. Das For-scherteam rund um TU-Professor WolfgangSchade hat dazu die laserinduzierte Plas-maspektroskopie mit einem Lasersensorkombiniert. Mit dieser Technik lassen sichlaut Schade Antipersonen-Minen im Erd-reich aufspüren oder verwaiste Koffer anBahnhöfen oder andere verdächtige Ob-jekte auf Explosivstoffe analysieren.

An der Universität Bremen wurde ein ge-meinsamer Versuchsstand für Orbital-bohren in Betrieb genommen. Beteiligtsind Materials and Processes Airbus Bre-men und das Eco-Centrum des Instituts fürWerkstofftechnik (IWT) zusammen mitdem Fachbereich Produktionstechnik derUniversität. Orbitalbohren eigne sich opti-mal zum Bearbeiten von Verbundwerkstof-fen, die in der Luftfahrtindustrie häufigeAnwendung finden, so das Forscherteam.Bei der Orbitalbearbeitung taucht das Fräs-werkzeug spiralförmig auf einer Helixbahnin das Werkstück ein und erzeugt so dieBohrung. Mit einem Werkzeug können so-mit unterschiedliche Bohrungsdurchmessergefertigt werden.

Einen Kombikopf zum Laserschweißenund -schneiden hat das Aachener Fraun-hofer-Institut für Lasertechnik (ILT) entwi-ckelt. Der Kombikopf mit autonomer Düseund Fokussieroptik für Nd:YAG- und CO2-Laser ermöglicht das wechselseitige robo-terunterstützte Laserschneiden und -schweißen ohne Werkzeugwechsel. Durchdas Zusammenlegen der Fertigungsverfah-ren können laut ILT zeitaufwändige Rüstar-beiten vermieden, Prozessketten verkürztund Produktionskosten gesenkt werden.

Einen Partikelwiegeschrank realisiertedie M+W Zander Facility EngineeringGmbH, Stuttgart, gemeinsam mit Partnernfür die Automobilindustrie. Er verhindertstörende Einflüsse auf die Rußpartikelmes-sungen von Dieselmotoren, die durch me-chanische Schwingungen, Temperatur-und Feuchtigkeitsschwankungen verur-sacht werden. Der Partikelwiegeschrank ar-beitet im Umluftprinzip. Im Innern herrschteine vertikale, turbulenzarme Verdrän-gungsströmung, die die Anforderungender Reinheitsklasse 5 gemäß ISO 14644-1erfüllt.

MM Das IndustrieMagazin · 18/2005 9

Schwäbisch Hall (bm) – Traditionell zählen die Bereiche Pa-pier-, Pharma- und Food-Industrie zur Klientel der mittel-ständischen Optima-Gruppe. In den vergangen zwei Jahrenist laut Geschäftsführer Hans Bühler ein Bereich hinzuge-kommen: Verpackungen für Medical-Care-Produkte, bei-spielsweise Einmalartikel für die Wundbehandlung wie Pflas-ter. Hier kann das Unternehmen sein Know-how aus der Phar-mazie einbringen. „Wir werden in diesem Bereich erheblichinvestieren“, so Bühler. „Wir haben eine eigene Konstruk-tionsgruppe aufgebaut, die erfolgreich die ersten Aufträgeabgearbeitet hat.“ Tendenziell nachgefragt würden Kom-plettlinien mit immer größeren Leistungsumfängen, nichtmehr nur der eine (Verpackungs-)Vorgang, sondern der da-vor und der dahinter liegende. „In dem Maße, wie unsereKunden beim eigenen Projektmanagement sparen oder ihreKräfte woanders hinlenken, werden verstärkt Dienstleistun-gen nachgefragt“, so der Manager. Das hätte auf Optima-Seite zum Aufbau einer klei-nen Consultingfirma mit Schwerpunkt Pharmazie geführt sowie zur Installation einer Fir-ma im Bereich Projektierung von Linienüberwachungssystemen.

Achern (kf) – „In der zweiten Hälfte 2004haben sich nach einem schwachen Startdie Aussichten erheblich verbessert“, re-sümierte Armin Stolzer, geschäftsführen-der Gesellschafter der Kasto Maschinen-bau GmbH auf seiner Hausmesse inAchern Mitte vergangener Woche. Fürdas Gesamtjahr 2004 habe der Auftrags-eingang 6% über dem des Vorjahres ge-legen. Dieser Aufwärtstrend bei Bestel-lungen setzte sich laut Stolzer im erstenQuartal 2005 fort, sodass derzeit ein Auf-tragsbestand von mehr als sechs Mona-ten vorliege. Nach einem Umsatzrück-gang um 14% auf 61 Mio. Euro im ver-gangenen Jahr erwartet Stolzer, dass der

Aufwind bei Trenn- und Lagertechnik

TICKERTECHNIK

OPTIMA PACKAGING GROUP

KASTO

Bild

: Mai

ensc

hein

Hans Bühler, geschäfts-führender Gesellschafterder Optima PackagingGroup: „Wir sind als Op-tima-Gruppe die letztenvier bis fünf Jahre spür-bar voran gekommen.“

Medizinische Produkte als neues Geschäftsfeld entdeckt

Unternehmensumsatz in diesem Jahrwieder die 70-Mio.-Euro-Marke über-steigt. Zuwächse würden sowohl beimAbsatz von Sägemaschinen als auch indem Bereich Lagertechnik erwartet.

Die zehn Produktneuheiten, die für2005 geplant sind, sind zum Teil bereitsauf der Hausmesse ausgestellt worden. Soetwa eine universelle Gehrungskreissäge-maschine und ein Vertikalbandsägeauto-mat mit beidseitiger Gehrungsverstell-möglichkeit, die zu den Produkthigh-lights der EMO im September gehörendürften. Auf der Hausmesse zeigte Kastoauch, welche Produktivitätszuwächse mitLagersystemen und automatisierten Sä-gezellen möglich sind. Das neu einge-weihte Logistikzentrum mit einem auto-matisierten Kleinteilelager und einemKasto-Wabenlager sowie das selbst ent-wickelte Lagerverwaltungssoftwaresys-tem für Langgut und Bleche verbessernden internen Materialfluss. Durch eineInvestition von mehr als 3 Mio. Eurokonnte die Mitarbeiterzahl in der Mate-rialversorgung und in der Ersatzteillogis-tik um die Hälfte auf zehn Stellen redu-ziert werden.

Mit zehn neuen Produkten plant Kasto-Geschäftsführer ArminStolzer die Umsätze indiesem Jahr um mehr

als 15% zu steigern.

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12 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

FIRMEN

Die Übernahme des Elektronikchemikalien-Geschäftes der Merck KGaA, Darmstadt,durch die BASF AG, Ludwigshafen, ist am15. April abgeschlossen worden. Die zu-ständigen Kartellbehörden haben den An-gaben zufolge der Transaktion ohne Vorbe-halt zugestimmt. Die Akquisition umfasstunter anderem die Produktionsstandorteund Vertriebszentren von Merck für hoch-reine Chemikalien in Taiwan, Malaysia, Chi-na, Singapur, Frankreich, den Niederlandenund Deutschland. Mit dem Erwerb derneuen Aktivitäten wird die BASF ein führen-der Anbieter von Elektronikchemikalien.

Die Moeller-Firmengruppe, Bonn, die zuden führenden Anbietern von Komponen-ten und Systemen für die Energieverteilungund Automatisierung zählt, strafft eigenenAngaben zufolge nach erfolgreicher Re-strukturierung ihre Fertigungsstruktur. In diesem Zusammenhang wurde mit derElectronic-Network-Gruppe, Limburg, am18. April ein Vertrag über den Verkauf derLeiterplattenbestückung Werk Bonn unter-zeichnet. Nach diesem übernimmt die Elec-tronic-Network-Gruppe sämtliche Vermö-gensgegenstände sowie die rund 200 Mit-arbeiter des Bonner Produktionsstandorteszum 30. Juni. Electronic Network wirdkünftig als Dienstleister für die Moeller-Fir-mengruppe elektronische Baugruppen pro-duzieren.

Die Hieger GmbH, Delbrück, führt auf-grund des großen Interesses an ihrer neuenPresstechnik Synchropress und den Anfra-gen zu den jüngsten Veröffentlichungenzum Thema Rußpartikelfilter vom 18. bis20. Mai eine Hausmesse durch. In denRäumlichkeiten der Hesa Automation Ver-triebs- und Engineering GmbH in Ostfil-dern wird unter Produktionsbedingungenmit einem 100-Tonnen-Modell der Syn-chropress der gesamte Press-Vorgang desRußpartikelfilterblechs demonstriert.

Die R.E.T. Reiff-Elastomer-TechnikGmbH plant im Industriegebiet Mark-Westin Reutlingen ein neues Produktionswerkmit knapp 8000 m2 Betriebsfläche. Der ers-te Bauabschnitt werde auf ein Potenzialvon 200 Arbeitsplätzen ausgelegt, so Reiff.Der Betrieb soll im Spätsommer 2006 mit140 Mitarbeitern aufgenommen werden.Die mittelfristige Planung bei R.E.T. sieht inden nächsten fünf Jahren ein Umsatz-wachstum von 50% vor.

TICKER

Trotz Branchenwachstums bestehtNachholbedarf beim Gewinn

KUNSTSTOFFVERPACKUNGEN

Düsseldorf (bm) – Produktionsmengeund Produktionswert der rund 250 im Industrieverband Kunststoffverpackun-gen (IK), Bad Homburg, organisiertenUnternehmen – das entspricht etwa 80%der Branche – haben sich, wie Vizepräsi-dent Dr. Bernd-Otto Kruse auf der Inter-pack erklärte, seit derGründung im Jahr 1979verdreifacht. 2004 wur-den 4,4% mehr Kunststoff-verpackungen produziert(3,7 Mio. t), der Produktions-wert stieg um 5,6% auf 10 Mrd. Euro.

Die Gründe macht Kruse einerseits ander veränderten demographischenStruktur in Deutschland fest: Der Pro-Kopf-Verbrauch von Single-Haushaltenund älteren Menschen – davon gäbe esimmer mehr in Deutschland – läge nuneinmal höher als bei Familien. Ein weite-rer wichtiger Punkt ist seiner Einschät-zung nach das Streben in der Gesellschaftnach Bequemlichkeit. „Der Verbraucher

Outsourcing-Aktivitäten liegenweiterhin im Trend

MASCHINENBAU

Düsseldorf (bs) – Auslagern oder selber machen? Diese Fragestand im Mittelpunkt der Studie „Sourcing-Trends im deut-schen Maschinenbau“, die vom Düsseldorfer Beratungs-unternehmen Droege & Comp. und dem Laboratorium fürWerkzeugmaschinen und Betriebslehre (WZL) der RWTH Aa-chen unter 100 deutschen Maschinenbau-Managern durch-geführt wurde. Obwohl die Branche 2004 ein gutes Ergebniserzielte und in den kommenden Jahren vor allem durch denExport steigende Umsätze erwartet, sehen die befragtenUnternehmen im Outsourcing weiter ein effektives Werkzeugzur Kosteneinsparung. Im Fokus der Aktivitäten stehen künf-tig Serviceprozesse wie Logistik-, Facility Management- oderInstandhaltungsleistungen. Kernkompetenzen wie Entwick-lungs- und Montagetätigkeiten sollen dagegen im eigenenHaus verbleiben. Die vorrangigen Ziele beim Outsourcing

seien Kostenersparnis und höhere Flexibilität bei gleichzeitiger Konzentration auf dasKerngeschäft. „Allerdings werden beim Outsourcing die damit verbundenen mög-lichen Einsparpotenziale nur unzureichend realisiert“, so Guido Klenter von Droegeund Comp. Die Ursachen liegen primär in der mangelhaften Umsetzung der Outsour-cing-Projekte. „Damit Outsourcing zum Erfolg führt, müssen Lieferanten frühzeitig indie Entwicklungsprozesse eingebunden sowie klare Qualitätsziele vereinbart und regel-mäßig überwacht werden“, so Prof. Robert Schmitt vom WZL in Aachen

möchte heute nicht mehr portionieren.Er möchte convenient, bequem einkau-fen, dadurch steigt natürlich das Verpa-ckungsvolumen“, so Kruse.

Nachdenklich stimmen den IK-Vize-präsidenten allerdings die Renditen in derBranche. „Wir haben eine Ebit-Margezwischen 5 und 6% und Profitmargengegenüber Umsatz von 2% und darun-ter.“ Das reiche nicht.

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IK-Vizepräsident Dr. Bernd-Otto Kruse: „Wir sind dem

normalen Wachstumunserer Wirtschaft

immer etwasvoraus.“

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Guido Klenter, Partnerbei Droege und Comp.sieht die vorrangigenZiele beim Outsourcingin Kostenvorteilen undhöherer Flexibilität.

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MM Das IndustrieMagazin · 18/2005 13

München (jk) � Der Wa-cker-Konzern hat den Um-satz im vergangenen Jahrtrotz schwieriger wirt-schaftlicher Bedingungenauf 2,54 Mrd. Euro gestei-gert. Die Ursache dafürsieht Firmenchef Dr. Peter-Alexander Wacker in „derstrategischen Neuausrich-tung des Konzerns“, die En-de 2003 eingeleitet wurde. „Nun ern-ten wir die Früchte“, so Wacker, der aufder Bilanzkonferenz nicht nur beimUmsatz, sondern „noch wesentlichsignifikanter“ beim Ergebnis einenAnstieg vermelden konnte.

Für diese positive Entwicklungseien drei Faktoren verantwortlich:Erstens, die Auslastung der Ferti-gungskapazitäten über alle Unterneh-mensbereiche hinweg aufgrund dergestiegenen Nachfrage vor allemaußerhalb Europas, zweitens, die Kos-tenentlastung infolge von Einsparun-

gen und Produktivitätsstei-gerungen und drittens dieVeräußerung von Berei-chen, die nicht zum Kern-

geschäft gehören, insbesondere vonWacker Ceramics. Von den fünfUnternehmensbereichen, die heutezum Konzern gehören, trugen alle zurUmsatzsteigerung bei. Das gilt insbe-sondere für den Bereich Silicones, derim vergangenen Jahr erheblich vomweltweiten Marktwachstum diesesProdukts profitierte. So stieg in die-sem Bereich der Umsatz auf mehr als1 Mrd. Euro. In diesem Jahr soll ge-meinsam mit Dow Corning im Groß-raum Shanghai der Bau eines Stand-orts für Silikon-Rohstoffe beginnen.

WACKER-CHEMIE

Neuausrichtung trägt Früchte

AKTUELLESMÄRKTE

Standzeit von Fräswerkzeugen um bis zu 30% verlängert

Berlin (rk) – Für die Mikrozerspa-nung mit kleinsten Werkzeugenaus Hartmetall sind außer der Maschinentechnik Qualität undStandzeit der verfügbaren Werk-zeuge von großer Bedeutung. Ge-meinsam mit den Werkzeugher-stellern Fette GmbH, Schwarzen-bek, Franken GmbH & Co. KG,Rückersdorf und Gesau-Werkzeu-ge GmbH, Glauchau, ist es demInstitut für Werkzeugmaschinenund Fabrikbetrieb der TU Berlin

gelungen, in einem Inno-Net-Verbundprojekt eine neue Generation vonMikrofräswerkzeugen zu entwickeln. Der wesentliche Vorteil der Mikrofräsermit Durchmessern von 0,1 bis 1 mm wurde bei der Bearbeitung des speziellfür filigrane Formstrukturen ausgelegten Werkzeugstahls M 390 von Böhlernachgewiesen. Dabei konnte eine prozesssichere Erhöhung der Standzeitenum bis zu 30% bei einem Aspektverhältnis (Tiefe zu Werkzeugdurchmesser)von 5 : 1 erreicht werden. Der warmfeste Formenstahl hatte eine Härte von62 HRC. Zur Anwendung kamen bei den Mikrofräsern spezielle TiAlN-Beschichtungen. Derzeit wird an einer Übertragung der Ergebnisse auf dieBearbeitung anderer Werkstoffe wie Titan und Keramik gearbeitet.

MIKROZERSPANUNG

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Dr. Peter-Alexander Wacker, Sprecher der Wacker-Geschäftsführung,München: „Wir ernten nun die Früchte der strate-gischen Neuausrichtung.“

Die Mikrofräswerkzeuge wurden von meh-reren Partnern im Rahmen eines Inno-Net-Verbundprojekts entwickelt.

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US-Marktführer liefert seine50 000. CNC-Maschine aus

HAAS AUTOMATION

Oxnard/USA (js) � HaasAutomation, die Nummer 1in den USA bei Werkzeug-maschinen, meldet den Ver-kauf der 50 000. CNC-Werkzeugmaschine. Die SL-20APL-Drehmaschine mitautomatischer Teilezufüh-rung, lief am 16. Februar inOxnard „vom Band“. Mit ei-ner Gedenktafel versehenwurde die Jubiläumsma-schine an die benachbarteFirma Western Saw, einen Hersteller vonSäge-, Rohr- und Lasertechnologie aus-geliefert. Die SL-20APL ist die fünfteHaas-Drehmaschine bei Western Saw.

Das erste Produkt der 1983 gegründe-ten Haas Automation Inc., der vollauto-matische, programmierbare HA5C-Hül-senschalter, hat nach Meinung von Fach-leuten Maßstäbe in der Branche gesetzt.Auch ökonomisch war er ein großer Er-folg, weshalb der US-Werkzeugmaschi-

Spanisches Technologiezentrum erhält moderne Spritzgießmaschinen

DEMAG PLASTICS GROUP

Schwaig (bs) – Der Spritzgießmaschinenhersteller DemagPlastics Group, Schwaig, und das spanische Kunststofftechno-logiezentrum Tein Centro Tecnológico del Plástico S. L.(TCTP) in Valls haben einen Kooperationsvertrag unterzeich-net. Das noch im Aufbau befindliche TCTP hat sich zum Zielgesetzt, eine stabile Dienstleistungsstruktur zu etablieren,F&E-Aktivitäten zu koordinieren und für einen Know-how-Transfer an die Unternehmen zu sorgen. Außerdem wirkt dasZentrum bei der Entwicklung von Formteilen und Werkzeu-gen mit, unterstützt die Herstellung von Vorserien und beglei-tet die Serienfertigung.

Dabei kommen Spritzgießmaschinen der Demag PlasticsGroup zum Einsatz, die mit Wittmann-Robotern der neuestenGeneration ausgestattet sind. Der Schwaiger Hersteller liefertunter anderem eine Schnelllauf-Maschine EL-Exis S 350 mit3500 kN Schließkraft und eine Zweiplatten-Maschine Maxx

3000, die eine Schließkraft von 30 000 kN erreicht. Das zwischen dem TCTP und derDemag Plastics Group unterzeichnete Abkommen wird ergänzt durch weitere Koope-rationsvereinbarungen mit anderen führenden Technologiepartnern sowie einer Ver-einbarung mit der Universität Universidad Politécnica de Catalunya und der Univer-sität Rovira i Virgili in Tarragona. Das TCTP plant die Aufnahme seiner Geschäftstätig-keit für Ende Juni 2005.

nenspezialist in den nachfolgenden Jah-ren sein Angebot um ein breites Sorti-ment an CNC-Rundtischen, -Schaltti-schen und Zubehör ausbaute. 1988 wur-de das erste Haas-Vertikal-Bearbeitungs-zentrum VF-1 auf der IMTS in Chicagopräsentiert. Dem ersten 1994 ausgelie-ferten Horizontal-Bearbeitungszentrumfolgte 1995 die erste CNC-Drehbank. ImSeptember 2000 war die 25 000. Haas-Werkzeugmaschine „unter Span“.

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Bei Haas Automation in Oxnard purzeln die Werkzeugma-schinen nur so vom „Band“. Jetzt ging die 50 000. CNC-Maschine an ein Unternehmen in der Nachbarschaft.

AKTUELLES MÄRKTE

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Wenceslao ChavesMuros leitet das spani-sche Kunststofftech-nologiezentrum TeinCentro Tecnológicodel Plástico S.L. (TCTP)in Valls bei Barcelona.

Wirtschaft:Selbst und ständigGeregelte Arbeitszeiten, freie Wochenendenund ausgedehnte Urlaubsreisen – davon könnenviele Selbstständige in Deutschland nur träu-men. Wie eine Umfrage des Bundesverband derSelbständigen (BDS) ergab, unterscheiden sichArbeitsalltag und Freizeitverhalten eines Selbst-ständigen deutlich von denen eines Arbeitneh-mers. Zwei von drei Selbstständigen arbeitenmehr als 50 Stunden pro Woche, 30 Prozentbringen es sogar auf mehr als 60 Wochenstun-den. Über 80 Prozent arbeiten regelmäßig anden Wochenenden. Fast ein Drittel gönnt sichpro Jahr weniger als zehn Tage Urlaub. Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

Internet:Akzeptiert und etabliertDer Internet-Werbemarkt ist gut ins neue Jahrgestartet. Von Januar bis März 2005 wurden mit78 Millionen Euro 17,1 Prozent mehr in Wer-bung im Online-Bereich investiert als im Vorjahr,wie aus der Statistik des Marktforschungsunter-nehmens Nielsen in Hamburg hervorgeht. Zu den werbeintensivsten Branchen des erstenQuartals gehören den Angaben nach die On-line-Dienstleistungen mit 16 Millionen Euro.Darauf folge die Firmenwerbung, der Automarktund E-Commerce mit je acht Millionen Euro.Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

International:Spitze in Mikro und NanoLaut Innovationsmonitor 2005, einer Studie desVDE, belegt Deutschland die Spitzenplätze inder Elektro-, Energie-, Automations- und Medi-zintechnik. Das Land soll seine teils souveräneFührungsposition in diesen Branchen bis 2010verteidigen können. Neben den USA holen abervor allem asiatische Länder auf. Die zunehmen-de Innovationskraft Asiens (ohne Japan) bei derElektrotechnik, Energietechnik und Automationgeht vor allem zu Lasten Deutschlands und Europas. Bei Innovationen der Mikro- und Nanotechnik liefert sich die Bundesrepublik einKopf-an-Kopf-Rennen mit den USA. Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

Kommunikation:Kontrolliert und verpflichtetDie Regulierungsbehörde für Telekommunika-tion und Post will offenbar künftig den Wettbe-werb im deutschen DSL-Markt kontrollieren.Dem „Handelsblatt“ sagte Behörden-PräsidentMatthias Kurth, seine Pläne sehen verschärfteAuflagen für die Deutsche Telekom in diesemBereich vor. So soll der Ex-Monopolist unter an-derem dazu verpflichtet werden, seinen Kon-kurrenten den so genannten Bitstream-Zugangseparat anzubieten. Die Provider sollten damitin die Lage versetzt werden, DSL-Anschlüsse un-ter eigenem Namen und auf eigene Rechnungzu vermarkten.Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

www.clickmall.de Newsticker

www.clickmall.de – Das Mittelstandsportal der Vogel Medien Gruppe

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ranten-Management. Erwartet wer-den rund 200 Aussteller und 4000Fachbesucher, überwiegend Einkaufs-leiter und Facheinkäufer aus dem in-dustriell geprägten Mittelstand.

Zeitgleich mit der Messe findet wiein jedem Jahr ein Kongress im CCNWest, 1. Obergeschoss statt. Unterdem Kongress-Motto „Erfolg durchInnovation“ geht es um Wirtschaft-lichkeitsbetrachtungen rund um dieThemen elektronische Beschaffungund Lieferanten-Management. Dervom BME veranstaltete Kongress be-steht aus sechs Fachforen, drei Spezi-alforen und zwei Workshops. ImHauptprogramm berichten Anwen-der über ihre Erfahrungen.

Die E-Procure-Messe ist an den dreiTagen von 9 bis 17 Uhr geöffnet, am10. Mai bis 18 Uhr. Die Tageskarte kos-tet einschließlich Katalog 18 Euro, dieDauerkarte 26 Euro. Weitere Infor-mationen: Tel. (09 11) 86 06-86 60,www.e-procure.de

E-PROCURE & SUPPLY

Zulieferindustrie trifft auf die Einkäufer

AKTUELLESMÄRKTE

Frank Sattler, Geschäftsführer der Tech-pilot Dynamic Markets GmbH, Mün-chen: „Die Messe wird um ein wichtigesInteressensegment für Einkäufer er-gänzt: die Lieferanten von Zeichnungs-teilen mit ihren überwiegend speziali-sierten Produkten und Kompetenzen.“

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Nürnberg (ug) � DieMesse E-Procure hatsich zu einem Branchen-treff für Einkäufer und deren Kollegenaus IT und Logistik etabliert. In die-sem Jahr wurde der Messename umden Zusatz „& Supply“ erweitert, unddas nicht ohne Grund: Die Besucheraus dem Einkauf können sich nunauch bei Spezialunternehmen der Zu-lieferindustrie informieren. Erstmalspräsentieren sich auf dem neuen „Be-schaffungsforum für Zeichnungsteile“Hersteller von zeichnungsgebunde-nen Teilen aus dem Maschinen- undAnlagenbau, dem Fahrzeugbau sowieder Metall- und Kunststoffverarbei-tung. Dazu Frank Sattler, als Ge-schäftsführer des EinkaufsspezialistenTechpilot und Mitinitiator des neuenBeschaffungsforums für Zeichnungs-teile: „Wir ergänzen die Messe um einwichtiges Interessensegment für dieEinkäufer: die Lieferanten von Zeich-nungsteilen mit ihren überwiegendsehr spezialisierten Produkten undKompetenzen.“

Darüber hinaus beteiligen sich aufder erstmals zeitgleich stattfindendenFachmesse „Beschaffungsmarkt Ita-lien � Subfor 2005“ rund 150 italieni-sche Zulieferunternehmen aus denBereichen Gießerei, Metallverarbei-tung, Kunststoff- und Gummiverar-beitung. Gezeigt werden sowohl me-chanische Teile und Komponenten wieDreh- und Biegeteile als auch Halb-zeuge aus Kunststoff und Kautschuk.Die Subfor wird jährlich vom Italieni-schen Institut für Außenwirtschaft(ICE) in Zusammenarbeit mit demBME Bundesverband Materialwirt-schaft, Einkauf und Logistik organi-siert und fand im vergangenen Jahr inKöln statt. In Nürnberg wird sie an denbeiden ersten Messetagen (10. und 11.Mai) in Halle 11 veranstaltet.

Gleich nebenan in Halle 12 drehtsich auf der E-Procure & Supply dreiTage lang vom 10. bis 12. Mai alles umdie Themen Beschaffungs- und Liefe-

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Dr. Heiner Zehntner ist neuer Rechtsberater derEndress & Hauser-Gruppe in Reinach/Schweiz.Der Rechtsanwalt, der über jahrelange Erfahrungin der Industrie und im Treuhandwesen verfügt,hat sein Amt zum 1. April 2005 angetreten undist direkt dem CEO der Endress & Hauser Hol-

ding AG, Klaus Endress, zugeordnet. Er löst Dr. Frank D. Braunab, der die Unternehmensgruppe verlässt.

Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes derElektrizitätswirtschaft (VDEW), feierte am 27. März seinen60. Geburtstag. Fast auf den Tag vor sieben Jahren begann erseine Tätigkeit, wobei zeitgleich der Wettbewerb im Strom-markt startete. Zu den wichtigsten maßgeblich von Meller in-itiierten Veränderungen gehörten der Aktionsplan Wettbewerbfür die Strombranche sowie die Straffung der Verbändeland-schaft.

Mit Wirkung zum 1. April ernannte Du PontTechnische Kunststoffe Dipl.-Ing. Klaus WalterBender zum neuen Leiter der MarktentwicklungAutomobilindustrie Zentraleuropa. Bender be-gann seine Tätigkeit bei Du Pont 1988 als Kon-struktions-Ingenieur und übernahm im Jahr

2000 die Position des Leiters Anwendungstechnik am europäi-schen Technischen Zentrum von Du Pont in Genf. Klaus W.Bender folgt Dr. Alfred Stern, der als Global Business QualityChampion zu Du Pont Engineering Polymers nach Wilming-ton, USA, wechselte.

Michaela Störkmann, Managerin technischerKundenservice der Firma Armacell, wurde aufder letzten Sitzung der Fachgruppe Dämmstoffeim Fachverband Schaumkunststoffe e.V. zurneuen Vorsitzenden gewählt. Die Diplomingeni-eurin wird damit Nachfolgerin von Thomas

Maillet, der in einen neuen Verantwortungsbereich außerhalbder Dämmstoffindustrie gewechselt hat. Die Mitglieder derFachgruppe Dämmstoffe engagieren sich unter anderem in Gremien der europäischen und nationalen Normung.

Die European Wholesale Group (EWG) hat im März ThomasC. Weissmann, Chairman and CEO der Also Holding AG, zuseinem Präsidenten für das laufende Jahr ernannt. Dieser Schritt ist Teil des Konzepts eines turnusmäßigen Wechsels desEWG-Präsidenten, das vom EWG-Verwaltungsrat 2003 be-schlossen wurde. Weissmann ist Nachfolger von AlessandroCattani, CEO Esprinet, der diese Position seit Anfang 2004 in-ne hatte.

Isra Vision verstärkt ihre Division IndustrialAutomation in Darmstadt durch den Roboter-Experten Michael Knaf. Er wird für eine ver-stärkte Präsenz der Bildverarbeitungssystemevon Isra Vision in Asien und Osteuropa verant-wortlich sein. Michael Knaf war zuvor bei Stäu-

bli Robotics und 14 Jahre bei Fanuc Robotics Deutschland be-schäftigt, zehn Jahre davon als Geschäftsführer.

KURZ NOTIERT

Vom 6. bis 7. September 2005findet der 4. Congress Intelli-gente Leichtbausysteme inHildesheim statt. Im Mittel-punkt stehen Strategiekonzeptefür den hybriden Leichtbau, diein der Fahrzeugindustrie sowieim Maschinen- und Anlagenbaudazu beitragen können neue An-wendungsfelder und Absatz-märkte zu erschließen. Themendes Kongresses sind unter ande-rem Einsatzmöglichkeiten vonMaterial-Mischungen, die Bear-beitung hybrider Werkstoffe,Prüfmethoden, der Aufbau einerwirtschaftlichen Fertigungslo-gistik sowie die Konsequenzenfür Recycling-Konzepte. WeitereInformationen: Fraunhofer-In-stitut für Betriebsfestigkeit undSystemzuverlässigkeit, Darm-stadt, www.lbf.fhg.de

Die Dürr AG hat im Geschäfts-jahr 2004 die Ertragswende ge-schafft und ein Ergebnis vor

Steuern von 11,8 Mio. Euro er-zielt. Mit der seit 1. März wirk-samen Neuordnung des Kon-zerns hat das Stuttgarter Unter-nehmen nach eigenen Angabeneine wichtige Voraussetzung ge-schaffen, um die Ertragskraftweiter zu stärken. Weiterhin willDürr in Zukunft sein Industrie-geschäft ausbauen und das Mo-dernisierungs- und Umbauge-schäft in der Automobilindus-trie ausweiten. Die neue Kon-zernstruktur mit den beidenUnternehmensbereichen Paintand Assembly Systems und Me-asuring and Process Systems solldazu beitragen, ab 2006 jährlich10 Mio. Euro einzusparen.

Die NC-Gesellschaft e.V. wird30 Jahre alt. Gefeiert wird am 10.Mai im Rahmen der Euro-uR-apid 2005, der internationalenKonferenz der Fraunhofer Alli-anz Rapid Prototyping in Leip-zig. Die Gesellschaft für Anwen-dung neuer Technologien arbei-tet mit der Fraunhofer-Gesell-

AKTUELLES PERSONEN

VS-Schwenningen (bs) – Sichtlich erfreut nahmen Mafac-Ver-triebsleiter Inland Peter Ruoff (links) sowie die beiden Ge-schäftsführer Joachim Schwarz (Mitte) und Rainer Schwarz denTechnologiepreis Süd-West entgegen. Damit wurde die MafacErnst Schwarz Maschinenfabrik GmbH & Co. KG im Rahmen derTechnologietage Süd-West in VS-Schwenningen für ihre Innova-tionskraft im Bereich von Reinigungssystemen gewürdigt. AlsMaßstab der Vergabe diente ein Bewertungsverfahren der Ham-burger IP Bewertungs AG, das es erlaubt, den Marktwert von Pa-tenten zu definieren.

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MAFAC ERHÄLT TECHNOLOGIEPREIS

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schaft auf dem Gebiet der RP-Techniken eng zusammen. Indiesem Jahr wird die Auszeich-nung „Ehrenmitglied der NC-Gesellschaft e.V.“ an Prof. Dr.-Ing. Günter Spur vergeben. Erst-mals wird auch der Nachwuchsgeehrt. Hier wird das Engage-ment eines Absolventen derHochschule Ulm zum Thema 5-Achs-Fräsen, welches Basis fürdie neue NCG-Empfehlung2005/Entwurf ist, ausgezeich-net.

Die Peter Wolters AG, Rends-burg, gibt ihre Verschmelzungmit der Peter Wolters SurfaceTechnologies GmbH & Co. KGbekannt. Damit bildet die im Be-reich der Präzisions-Oberflä-chenbearbeitung tätige Firmaeine rechtliche Einheit mit ihrerbisherigen Mutterfirma. Wie dasUnternehmen mitteilt, setzt Pe-ter Wolters mit der Verschmel-zung die Anforderungen desMarktes nach optimiertenStrukturen konsequent um,denn durch den Zusammen-schluss entfallen Transaktions-schnittstellen.

Die Carbon Expo 2005 ist dieweltweit einzige Messe mit Kon-gress für den Emissionshandelund CO2-Markt. Vom 11. bis 13.Mai 2005 präsentiert sie in Kölndie gesamte Wertschöpfungs-kette für einen funktionierendenEmissionsmarkt. Mehr als 120Aussteller aus 51 Ländern wer-den zur Carbon Expo 2005 lautAngaben der Veranstalter erwar-tet. Erstmalig bieten die Veran-stalter (Koelnmesse, IETA Inter-national Emissions Trading As-sociation und die Weltbank) dieMöglichkeit, ausschließlich dieMesse sowie die Nebenveran-staltungen zu besuchen. Ein Ta-gesticket ist für 80 Euro aus-schließlich im Kassenverkauf er-hältlich.

Evolution Robotics, Velbert,Anbieter von Robotik-Entwick-lungsplattformen, wurde beim

diesjährigen IEEE/IFR-Innova-tion-Award für seine visuelleObjekterkennungstechnologieVi-PR (Visual-Pattern-Recogni-tion) ausgezeichnet. Die inter-nationale Jury verlieh den Preisin der Kategorie „Innovationand Entrepreneurship“ auf derInternational Conference onRobotics and Automation(ICRA) 2005 in Barcelona. DerInnovation Award wird jährlichfür herausragende Leistungenbei der Kommerzialisierung in-novativer Robotik- und Auto-mationstechnik vergeben undgehört zu den wichtigsten Aus-zeichnungen der Branche.

Vom 11. bis 13. Mai 2003 findetin Barcelona die Sittac statt. DieFachmesse vereint in Spanienerstmals die Übertragungs-,Automatisierungs- und Steue-rungstechnik unter einem Dach.Wie der Veranstalter mitteilt,stellen über 100 spanische und300 ausländische Firmen auf derMesse ihre Produktneuheitenund technischen Lösungen aus.

Die Emerson Process Manage-ment GmbH & Co. OHG, Has-selroth, erhielt von BP einenAuftrag für die Automatisierungeiner Aufschwimmanlage zurProduktion, Lagerung und Ent-ladung von Rohöl. Die Anlagevor Angola wird das Greater-Plutonia-Deepwater-Ölfeldausbeuten. Damit übernimmtEmerson Engineering, Ausfüh-rung, Inbetriebnahme und dielangfristige Unterstützung fürdie integrierten Leitsysteme derAufschwimmanlage. Die Auto-matisierungslösung integriertdie Anlagen unter der Wasser-oberfläche mit den Einrichtun-gen innerhalb des Schiffrumpfesund den Deckaufbauten, ein-schließlich Notabschaltungs-,Feuer- und Gassysteme.

P&I Personal & Informatik,Wiesbadener Personalsoftware-Spezialist, übernimmt mit Wir-kung vom 1. April die ZHS Zeit-

managementsysteme Hard- undSoftware GmbH Co. KG, Wies-baden. Die Akquisition ermög-liche es P&I, die Software Logazu einer Gesamtlösung für diePersonalarbeit auszubauen. Bis-lang umfasst die Lösung dieKomponenten zur Entgeltab-rechnung und für das Personal-management. Die Zeitwirtschaftals dritte Säule der personalwirt-schaftlichen Kernprozesse kom-plettiert nun das Produktport-folio. P&I zieht damit die Kon-sequenz aus der Entwicklung inUnternehmen und Verwaltun-gen, dass die Teilbereiche derPersonalarbeit zusammenwach-sen.

Die Micro Technica Technolo-gies GmbH, ein auf Oberflä-chentechniken und Präzisions-entgraten spezialisiertes Unter-nehmen in Kornwest-heim, hatmit den Firmen CTL- Case-Technologies Ltd., Hongkong,sowie Champion-Machine-Tools Comp. Ltd., Beijing, neuePartner zur Vermarktung derMicro-Stream-Strömungs-schleiftechnik im chinesischen

Markt gewonnen. Auch bulgari-sche Unternehmen hätten Inter-esse bekundet, so Micro-Techni-ca. Das Micro-Stream-Strö-mungsschleifen ist laut Anbietereine Technik zur gleichzeitigenErzeugung von präziser Verrun-dung von Funktionskanten undzur Herstellung von funktions-pezifischen Oberflächen.

Das Statistische Bundesamtmeldet für Januar 2005 insge-samt 2826 Unternehmens-insolvenzen, 6,7% weniger alsfür Januar 2004. Damit wurdenden Angaben zufolge erstmalsseit November 2003 weniger als3000 Unternehmensinsolven-zen in einem Monat registriert.Die Gesamtzahl der Insolvenzenlag mit 9652 um 12% höher alsim Januar 2004. Dies sei auf ei-ne Zunahme der Verbraucher-insolvenzen um 40% zurückzu-führen, so das Bundesamt. Dievoraussichtlichen Forderungender Gläubiger wurden von denGerichten für Januar 2005 mit2,4 Mrd. Euro angegeben, 1,4Mrd. Euro weniger als für Janu-ar 2004.

AKTUELLESMÄRKTE

Hannover (bs) � Ba-den-WürttembergsMinisterpräsidentErwin Teufel (links)machte Produzen-ten, die in Deutsch-land fertigen, Mut,weiterhin auf Inno-vationen und Qua-lität zu setzen. BeimBesuch des Standesder Fellbacher Präzi-sionsstanzerei CarlWüstauf der Hanno-ver-Messe und demBetrachten einesRußpartikelfilters

zusammen mit Geschäftsführer Hermann Bachmann äußerteTeufel die Zuversicht, dass dieser bald Verbreitung finden würde.Teufel wies auf die Kraft des Marktes sowie die entprechende Ge-setzgebung hin.

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MINISTERPRÄSIDENT BESUCHT CARL WÜST

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AKTUELLES VALUE BASED SELLING

Wir haben alle Bereicheausgereizt: Es gibt kaummehr Optimierungspo-

tenzial in der Produktion und in derLogistik, überall dort haben wirÜberkapazitäten, dagegen mangeltes an Kundenkontakten“, konstatier-te Professor Christian Belz, Direktordes Instituts für Marketing und Han-del an der Universität St. Gallen,während des 1. Marketing Forumsder Reutlinger European School ofBusiness. Auch die besten Produktegenerieren keinen Umsatz, so langesie nicht verkauft worden sind. DieThese des Schweizer Wissenschaft-lers machte deutlich, worum es imStuttgarter Haus der Wirtschaftging: ein Marketingkonzept zu fin-den, mit dem man dem Preiswettbe-werb entfliehen kann.

Unternehmen im Business-to-Business-Geschäft sind einem zu-nehmenden Wettbewerbsdruck aus-gesetzt. Professor Marco Schmäh,Leiter des Lehrstuhls für Marketingan der Reutlinger European Schoolof Business ist sich sicher: „Ein Ver-kaufen über Preiszugeständnissemuss nicht sein, wenn die Vorteilevon Leistungen und das Verhaltendes Lieferanten vom Kunden für dasErreichen seiner Ziele als besonderswertvoll eingeschätzt werden.“ Andieser Stelle setzt das vom Vertriebs-experten Schmäh entwickelte Kon-zept des Value Based Selling an.Schmäh: „Je wertvoller die Kunden-vorteile in der Zusammenarbeit miteinem Lieferanten gestaltet und dieWertigkeit vom Verkauf auch aufge-zeigt werden kann, desto größer istdie Chance, dass eine Leistung alspreiswert akzeptiert wird.“

Auf dieser Grundlage definiertFachmann Schmäh Value Based Sel-ling als kundenvorteilsorientiertesVerkaufen ohne gewinnschmälern-de Preiszugeständnisse. Im Mittel-punkt des Ansatzes steht eine mög-lichst vollständige Befriedigung derkomplexen Kundenbedürfnisse. Da-zu sollte der Verkauf dem Kundenkonkrete Leistungsvorteile zur Ver-besserung seiner Wettbewerbslageverdeutlichen. Die angebotenenVorteile für den Kunden müssten, soSchmäh, auf die branchenspezifi-schen Erfolgsfaktoren der Organisa-tion abzielen, nur so steigere sich derUnternehmenswert des Kunden.

Nebenleistungsdschungelvernichtet Energien

Dieses Marketingkonzept umzuset-zen ist sicherlich alles andere alsleicht in Zeiten, in denen die Geiz-ist-geil-Mentalität Kaufverhaltenbeeinflusst. Möglicherweise habedas Marketing es deshalb verstan-den, sich aus dem Geschäftserfolgzurückzuziehen, fasste der St. Galle-ner Wissenschaftler Belz die Ent-wicklung der vergangenen Jahre po-intiert zusammen und zitiert denMarketingfachmann Jörg Wolle:

„Der Kunde möchte nicht nur eineausgezeichnete technische Lösungfür sein Problem. Er möchte auchlernen, wie er am schnellsten Geldverdienen kann mit dem, was er ge-kauft hat.“

Weil die zu verkaufenden Produk-te austauschbar sind, tappen Ver-käufer um des Geschäftsabschlusseswillen in eine Falle. Sie bieten Zu-satzleistungen ohne Preisaufschlag.Die Angst einen Kunden zu verlie-ren, führt zu überbordenden undundifferenziert eingesetzten Dienst-leistungen, dem Nebenleistungs-dschungel, wie Professor Belz ihnnennt. Oder es werden nur noch„Rosinen“, also Produkte mit techni-schem Alleinstellungsmerkmal, ver-kauft. Den Kunden mit Werten über-zeugen, nicht mit Preisnachlässen,das ist Value Based Selling. „Je wert-voller die Vorteile der angebotenenLeistung vom Kunden eingeschätztwerden im Vergleich zu anderen An-

bietern, desto grö-ßer ist die Chan-ce eine erhöhteZahlungsbe-reitschaft zu er-reichen und ei-nen Preis ohne

Den Kunden

erfolgreich machenDie Rolle des Verkaufs wird in den meisten Unternehmen unterschätzt und dabei ist die Pflege der Kundenkontakte das Wichtigste

URSULA HOFMANN

Prof. Dr. MarcoSchmäh, Leiter desLehrstuhls fürMarketing an derEuropean Schoolof Business, Reut-lingen:

„Hinter ValueBased Selling stehteine wertorien-tierte Verkaufs-philosophie.“

Dr. Peter Speck, Leiter HumanResources der Festo AG & Co. KG,Esslingen, und Geschäftsführer

der Festo Lernzentrum SaarGmbH, St. Ingbert-Rohrbach:

„Die methodisch-didaktischeKonzeption des Fit -for-change-

Programms ist genau auf dieSales Skills eines technolo-

gisch-innovativen Unter-nehmens ausgerichtet.“ Bi

ld: F

esto

Bild

: ESB

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MM Das IndustrieMagazin · 18/2005 19

Abschlag zu erzielen“, meint MarcoSchmäh von der ESB an der Hoch-schule Reutlingen. Als Umsetzungs-strategie empfiehlt er zuerst einmalherauszufinden, was für den Kundenwertvoll ist. Weil die kun-denindividuell unterschiedlichenAusprägungen der Wertigkeiten sichals eine Art Schlüssel darstellen las-sen, werden diese auch als CustomerValue Key bezeichnet. Die Strukturund das Profil des Customer ValueKey in Bezug auf die strategischeoder operative Problemstellung zuermitteln ist eine der zentralen Auf-gaben des Verkaufs in der Vor-Ver-kaufsphase.

In diesem Zusammenhang über-raschen die Ergebnisse der jährlichdurchgeführten Umfrage desSchweizer Instituts für Marketingund Handel nicht wirklich: Die per-sönlichen Beziehungen zum Kundensind entscheidend. Denn auch in derÄra der elektronischen Kommuni-kation habe sich eine Sache nicht ge-ändert, so Belz und zitiert ein zwei-tes Mal den Marketingexperten JörgWolle: „You can`t fax or mail ahandshake.“

Late-Night-Talker Schmidtist mehr wert als Anke Engelke

Dass Preiserhöhungen in der Praxisauch umgesetzt werden können,zeigte Florian Wunderlich, Principalbei McKinsey und Absolvent der Eu-ropean School of Business. Er prä-sentierte eine Analyse von 952 High-tech-Unternehmen, die zeigte, dasshöhere Preise die Profitabilität amstärksten beeinflussen. Bei einerPreiserhöhung von nur 1% steigt dieProfitabilität um stolze 17%. Um-satzsteigerungen oder das Senkender variablen oder fixen Kosten um1% führen dagegen zu einem weitweniger spektakulären Zugewinn.Senkt man dagegen die Preise um5%, ist ein Umsatzplus von 17% nö-tig, um die Profitabilität gleich zuhalten. „Preiserhöhungen treibendie Profitabilität stärker als andereHebel, umgekehrt sind Preissenkun-gen schwer wieder aufzuholen,“stellte McKinsey-Mitarbeiter Wun-derlich fest. Bei der Preisgestaltunggebe es mehr Spielraum, als der Ver-

trieb häufig unterstellt. Kundenseien durchaus bereit, für gute Arbeitgutes Geld zu bezahlen. So ergabenMcKinsey-Interviews mit Kunden,dass aus Kundensicht die Serviceei-genschaften bei der Kaufentschei-dung die größte Bedeutung haben,gefolgt von den Produkteigenschaf-ten und erst dann kommt der Preis.Der Absolvent der European Schoolof Business verdeutlichte diese Vor-gehensweise am Beispiel des Fern-sehentertainers Harald Schmidt. „Ermüsste“, so Wunderlich, „für 20 000Euro im Monat zu haben sein.“ Undtrotzdem zahlt ihm die ARD rund 10Mio. Euro im Jahr. Woran liegt das?Anke Engelke wäre sicherlich für dieARD die preiswertere Lösung gewe-sen, aber Harald Schmidt kennt sei-nen Wert als Late-Night-Talker. ImFalle Schmidt und Engelke warennicht die Kosten, sondern der Wertder Person entscheidend. Auch beimValue Based Selling wird der Wert(Preis) der Leistung vom Vorteilspo-tenzial für den Kunden bestimmt.Dies bedeutet eine Abkehr von dertraditionellen Preisbestimmung mitHilfe des Cost-Plus-Pricing. Am Ver-handlungstisch sind drei Dinge zubeachten: Vergleiche, rechne vor undüberzeuge.

Es erfordert ein großes Quantuman Kompetenz und Kommunika-tionsfähigkeit, um überzeugend zuargumentieren. Dr. Peter Speck, Lei-ter Human Resources der Festo AG& Co. KG, skizzierte das Fit-for-change-Programm, mit dem man imHause Festo die Vertriebsmann-schaft in 176 Ländern fit für die Kun-den macht. Es sei schwierig ein flä-chendeckendes, länderübergreifen-des Konzept einzuführen, aber, wieDr. Speck betonte, in einem unab-hängigen, familiengeführten Unter-nehmen wie Festo sei eine nachhal-tige Personal- und Organisations-entwicklung eben möglich. Ihm gin-ge es vor allem um die Vermittlung„emotionaler Intelligenz“, sagte derPersonalexperte. Es ginge nicht in erster Linie darum, die Produktvor-teile darzustellen. Leider kämen „ak-tives Zuhören und Empathie“ in Ver-kaufsgesprächen häufig zu kurz. „Fitfor Change“ ist ein Baustein einer

internationalen Personalstrategiemit zentral ausgebildeten Master-trainern und lokalem Training undCoaching durch Vertriebsleiter. Da-bei werden die Basisfähigkeiten fürden Verkaufserfolg im Markt ge-schaffen, denn, so Speck, schließlicherzielten die Verkäufer den Umsatz,„von dem wir alle leben“. Im Pro-gramm ist „die methodisch-didak-tische Konzeption genau auf dieSales Skills eines innovativenUnternehmens ausgerichtet“.

Dicht an den Kunden mit Value based Selling

Dem Kunden die individuellenMehrwerte transparent zu kommu-nizieren, ist das zentrale Anliegen desValue-Based-Selling-Ansatzes. DieAufgabe besteht darin, einen Ver-kaufsprozess zu schaffen, den derAnbieter gemeinsam mit seinemKunden durchläuft und der zu einerWin-Win-Situation führt. DiesesStadium erreicht der Verkäufer, in-dem er die spezifischen Problemeund Ansprüche des Kunden im Vor-feld, also proaktiv, der Verkaufsbe-mühungen zu erkennen versuchtund diese gemeinsam mit dem Kun-den herausarbeitet. „Der Verkäuferübernimmt die Rolle eines Beraters,dessen Hauptaugenmerk auf einervorteilsorientierten Kundenbezie-hung und Kundenbindung liegt“,fasst Professor Schmäh zusammen.

Für den Initiator Schmäh ist dererfolgreiche Verlauf des ersten Mar-ketingforums der European Schoolof Business (ESB) Reutlingen „einAnsporn, weiter am Value Based Sel-ling“ dranzubleiben. Der Termin füreine Folgeveranstaltung steht bereitsfest: Am 12. und 13. Oktober wird inStuttgart das Thema weiter nach vor-ne getrieben. MM

AKTUELLESVALUE BASED SELLING

� Value Based Selling

� Institut für Marketing und Handelan der Universität St. Gallen

� McKinsey

� Festo AG & Co. KG

� Festo Lernzentrum Saar

www.maschinenmarkt.de

Florian Wunder-lich, Principal beiMcKinsey:

„Preiserhöhungentreiben die Profi-tabilität stärker alsandere Hebel.“

Bild

: ESB

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20 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

AKTUELLES SENSORTECHNIK

Die Fachmesse ist eine der welt-weit wichtigsten Messen für an-

gewandte Mikrotechnik“, so bringtes Holger Bödeker, Geschäftsführerder AMA Service GmbH auf denPunkt. In immer mehr Sensoren istdie komplette Messkette als mikro-technisches System integriert. Dane-ben werden zunehmend auchMikrooptik, Mikromechanik undMikrofluidik in Sensoren und Akto-ren verbaut.

Die Fachbesucher können sichvon der Brisanz der Mikrotechnikfür die Sensorik in einer der zahlrei-chen Sessions während des hochka-rätigen und internationalen Kon-gresses der Sensor + Test 2005 über-

zeugen und auf der Messe mit denEntwicklern und Herstellern in Dia-log treten und diskutieren. Das kom-plette Kongress-Programm steht absofort online unter www.sensor-test.com/kongresse bereit.

Der VDI/VDE-IT-Fachverbandbietet dieses Jahr ein spezielles Fo-rum Microsystems im Rahmen desSensor-Kongresses an: Vier Sessionsmit rund 20 Vorträgen informierendie Teilnehmer und behandeln ein-gehend die Themen Sensor- undEnergie-Systeme, Berichte aus MST-Sensorprojekten (Mikrosystemtech-nik), Mikrotechnologie und Senso-ren für die Bio-Medizin.

Ein weiterer Mikrotechnik-Stütz-punkt wird vom Fachverband fürMikrotechnik IVAM ins Leben geru-fen. Der Fachverband organisiert aufder Sensor + Test einen Gemein-schaftsstand zum Thema Mikro-technik. Darüber hinaus bietetIVAM den Fachbesuchern am 12.Mai 2005 im Ausstellerforum derHalle 7 ein Vortragsprogramm zumThema Mikrotechnik.

Die Kongresse und Veranstaltun-gen zur Sensor + Test 2005 findenerstmals im neuen KongresszentrumCCN Ost der Nürnberg-Messe statt,das im April dieses Jahres eröffnetwird. Die Kongresse und Tagungenim Einzelnen:� Sensor-Kongress 10. bis 12. Mai� Test-Kongress für Materialprü-fung 10. bis 11. Mai 2005� Crash-Tech-Tagung 10. bis 11.Mai

� Ceees Konferenz für Umweltsi-mulation 11. bis 12. Mai� Automotive EMC Conference am11. Mai� Special Session Microsystems am11. Mai

Angewandte Mikrotechnik

im FokusVom 10. bis 12. Mai 2005 findet zum zwölften Mal die Sensor + Test im Messezentrum Nürnberg statt. Die Fachmesse ist mit ihren Kongressen und der Fachausstellung eine der weltweitgrößten Messen für angewandte Mikrotechnik. Sowohl das in seiner Vielfalt einzigartige Kongressprogramm der Sensor + Test als auch die Messe untermauern dies eindrucksvoll.

KURZ UND BÜNDIG

Veranstaltungsort:Messezentrum NürnbergKarl-Schönleben-Straße90471 Nürnberg

Öffnungszeiten: 10. Mai: 9 bis 18 Uhr11. Mai: 9 bis 18 Uhr12. Mai: 9 bis 17 Uhr

Eintrittspreise:Tageskarte 15 Euro3-Tages-Karte 30 EuroKatalog 15 EuroKostenlose Eintrittskarten beiVorregistrierung im Internet

Veranstalter:AMA Service GmbHTel. (0 50 33) 96 39-0Fax (0 50 33) 10 [email protected]

ÜbernachtungenCongress- und Tourismus-Zentrale NürnbergTel. (09 11) 2336-0Fax (09 11) 23 39-1 [email protected]

UDO SCHNELL

„Die Fachmesse ist eine der weltweitwichtigsten Messen für angewandteMikrotechnik“,

so bringt es Holger Bödeker, Ge-schäftsführer der AMA Service GmbHauf den Punkt.

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MM Das IndustrieMagazin · 18/2005 21

Kamera für Hochgeschwindigkeits-Videoanalyse

Wie der Hersteller mitteilt, ist einebisher einzigartige Modularität undMobilität der neuen Kamera-Fami-lie Speedcam Visario g2 (g2 � diezweite Generation) der Garant fürein bislang unerreichtes Maß anAnwendungskomfort, Bild- undAnalysequalität, Flexibilität und Ef-fizienz im Einsatz von High SpeedVideo. Die kompakte Bauweise unduniverselle Systemarchitektur er-schließe eine große Bandbreite vonBetriebsarten. Das hochauflösendeBasis-Kamera-System mit Linux-Betriebssystem könne durch Kom-ponenten und Baugruppen variiertund auf die spezifischen Anforde-rungen optimiert werden. Hinzukomme eine extrem robuste Bau-weise. Die in der Kamera integrier-ten Gigabit-Ethernet-Anschlüsse

AKTUELLESSENSORTECHNIK

(Hub/Glasfaser) und die Steuer-software Visart ermöglichen, wie esweiter heißt, den Aufbau von gan-zen Kamera-Netzwerken über PCoder Laptop, den Kameraeinzelbe-trieb am Laptop, den vollkommenautonomen Stand-alone-Betrieb ei-ner Kamera oder auch Kombinatio-nen daraus. Die Kamera mitrauschoptimiertem Sensor verfügtbei einer Auflösung von 1536 �1024 Pixel über eine Bildfrequenzvon 1000 Bildern in der Sekundemit 30 Bit Farbtiefe und im Mono-chrom-Betrieb über 10 Bit (1024Grauwertstufen). Eine vierstufigezentrische Bildfeldreduzierung er-schließt die Zeitdehnung bis 10 000B/S mit 512 � 196 Pixel. Die Op-tion des integrierten 4 GB FlashMemory erschließt bis zu vier Se-kunden interne Aufzeichnung imRGB-Vollbildformat. Der modulareBatterie-Back-up ermöglicht denautonomen Kamerabetrieb undDatenspeicherung.

� Weinberger Deutschland GmbH,Tel. (0 91 31) 97 20 78-0, www.wein-bergervision.com, Halle 7A, Stand 358

Pyrometer erweitertMessbereicheErstmals auf der Sensor in Nürn-berg stellt Luxtron das neue Spezi-al-Pyrometer Photrix aus. Bei derextrem kurzen Messwellenlängevon 900 nm ist, wieder Anbieter Qua-sys mitteilt, derEmissionsgrad ein-facher zu handha-ben, in Spezialan-wendungen werdenauch Filter mit 880nm eingesetzt. Beidieser Wellenlängemuss mit eher schwachen Wärme-strahlungen gearbeitet werden.Ströme von 1�10-15 A kann Pho-trix noch verstärken, das sei welt-weit eines der bestenSignal/Rausch-Verhältnisse.

� Quasys AG (Schweiz),Tel. (00 41-41) 7 40 20 60, www.quasys.ch, Halle 7, Stand 527

Sichere Produktprüfungdurch BildüberwachungAls Neuheit präsentiert die BerlinerAucoteam ein Bildüberwachungs-system für mechanische Prüfungen.Es zeigt nach Angaben des Unter-nehmens dem Prüfer mit Hilfe ei-ner ausgeklügelten Software ein ste-hendes Bild des schwingendenPrüflings und ermöglicht so das Er-kennen von Veränderungen undStörungen bereits während desPrüfvorgangs. Außer aktuellenNeuentwicklungen stellt dasUnternehmen vor allem diePrüfdienstleistungen des Prüf-labors vor. Das akkreditiertePrüflabor testet die Qualität vonProdukten aus der Automobilin-dustrie, Bahn- und Verkehrstech-nik, Informationselektronik undTelekommunikation unter definier-ten Einsatz- und Transportbedin-gungen.

� Aucoteam Ingenieurgesellschaft fürAutomatisierungs- und Computer-technik mbH Berlin,Tel. (0 30) 4 21 88-5 00, www.auco-team.de, Halle 7A, Stand 771

Einfach handhabbarer Prozesskalibrator für Anwendungen außerhalb des LaborsDer Prozesskalibrator CPH 6000macht nach Angaben des Herstel-lers alltägliche Aufgaben im Feldwie Messen, Prüfen oder Kalibrie-ren von Druckmessgeräten undDruckschaltern be-sonders ein-fach. Der CPH6000 vereinedie Vorteile ei-nes kompaktenHandheld-In-strumentes mitder umfangrei-chen Funktionalitäteines Labor-Kalibrierinstrumentes.Ein großes Display, die numerischeTastatur mit separatem Cursor-block und die selbsterklärendenMenüs ermöglichen dem Anwen-der eine besonders komfortable Be-dienung des Gerätes, heißt es wei-

ter. Es stehen eine Vielzahl vonDrucksensoren mit einer Genauig-keit von 0,025% und Messberei-chen bis zu 1000 bar zur Auswahl,die schnell und ohne Werkzeug amGerät ausgetauscht werden können.

Der verwendeteDrucksensor kannmittels eines An-schlusskabels auchextern betriebenwerden. Für denWartungs- und Ser-viceeinsatz werdenkomplett ausgestatte-

te Messkoffer mit Druckerzeu-gungspumpen in unterschiedlichenAusführungen geliefert.

� Wika Alexander Wiegand GmbH & Co. KG,Tel. (0 93 72) 1 32–0, www.wika.de,Halle 7, Stand 325

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22 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

PRODUKTION MATERIALFLUSS

Mit dem Serienstart einesneuen Produktes bietetsich für die Prozessplaner

– anders als bei bestehenden Pro-dukten – immer wieder die Chance,neue Wege zu gehen und Innovatio-nen in der Prozessgestaltung mit

dem Ziel der Ver-besserung der Pro-

zessperformanceumzusetzen.

Diese Chancewurde bei der

Konzeption undRealisierung der Ausstattungsmon-tage für den Airbus A 380 (Bild 1) ge-nutzt, um ein für den Airbus-Stand-ort in Hamburg-Finkenwerder weg-weisendes Montage- und Logistik-

konzept umzusetzen. Hierbei wur-den in Zusammenarbeit mit dem Be-ratungs- und PlanungsdienstleisterGPS Planfabrik GmbH im Rahmender Konzeption Elemente aktuellerLean-Production-Systeme adap-tiert, auf den Flugzeugbau übertra-gen und im Rahmen einer integrati-ven Planung in die Gestaltung für dieneu entstandenen Fabrikhallen ein-gebracht. Eine Optimierung der Ab-läufe im Vergleich zu den bestehen-den Flugzeugausstattungsmontagenwar hier aufgrund der Dimensionenund des Ausstattungsvolumens undder im Produktionsprogramm vor-gegebenen Eckwerte für Prozess-und Durchlaufzeiten geboten.

Ausstattungsvarianten sindbesondere Herausforderung

Beim Airbus A 380 handelt es sichum den weltweit ersten sogenanntenMakrobody im Flugzeugbau. Deraktuell entwickelte Typ A 380-800wird im üblichen 3-Klassen-Layout

555 Passagiere transportieren kön-nen. Dieses variiert selbstverständ-lich ganz nach den Kundenwün-schen in der Ausstattung, die nahe-zu unbegrenzt ist – eine besondereHerausforderung für die Ausstat-tungsmontage, diese Vielfalt zu be-herrschen und termingerecht sicher-zustellen.

Zum Umfang der Ausstattungs-montage, in der mehrere tausendEinzelkomponenten in einer beina-he unendlichen kundenspezifischenVielfalt auf drei Ebenen in das Flug-zeug montiert werden, gehören fol-gende Arbeitsgänge:� Ausstattung der Frachträume mitFrachtladesystemen parallel zur Ka-binenausstattung� Anlieferung und Montage vonTreppen und Fußböden, Seitenbe-reichen, Stauschränken, Verkleidun-gen, Gepäckablagen, Küchen, Toilet-ten, Teppichen und Sitzen, Notrut-schen, Unterhaltungssystemen,Kleinteile und Beschriftungen

Serienstarts von Produkten ermöglichen die Realisierungverbesserter Montage- und Logistikkonzepte

DIETER STEIN UND GERHARD SIMONIS

Dieter Stein ist Leiter A 380-Furnishing beider Airbus Deutschland GmbH, 21129Hamburg, Tel. (0 40) 7 43-0, [email protected]; Gerhard Simonis ist Ge-schäftsführer der GPS Planfabrik GmbH,21079 Hamburg, Tel. (04 21) 22 49 07-0,[email protected]

Die Aus-stattungshalledes Airbus A 380

wurde nach Gesichts-punkten der Prozessorientierung ausgelegt.

Eine neue Chance

Bild 1: Der Riesen-vogel Airbus A 380in seiner endgülti-gen Lackierung.

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� Funktionstests und Qualitäts-sicherung� Kundenprüfung� Übergabe an die Lackierung(Paintshop).

Das Projekt A 380 stand von An-fang an unter der Prämisse eines nieda gewesenen Passagierkomfortsund der Wirtschaftlichkeit – sowohlim Rahmen des gesamten Projekt-managements und des Investitions-vorhabens als auch, selbstverständ-

lich, in der jetzt beginnenden Pro-duktion. Hieraus ergaben sich

für die Ausstattung folgende Anfor-derungen:� maximale Produktivität bei höchs-ter Qualität und Zuverlässigkeit� minimale Gesamtinvestition� minimale Be-triebskosten.

Zur Sicherstel-lung der oben er-wähnten Eckwertewurden neue Wegeim Rahmen desMontagekonzeptessowie der Hallenge-staltung (Bild 2)und Logistik ge-gangen. Es wurdenPlanungsprämis-sen und Grundsät-ze für die Ausgestaltung von Monta-ge- und Logistikkonzept entwickelt,die sich an Elementen von „leanen“Produktionssystemen orientieren:� Alle Abläufe sind auf die optimaleMontageversorgung auszurichten.

� Der Monteur soll ausschließlichMontagearbeiten ausführen.� Der Monteur soll im Rahmen sei-ner Tätigkeit die Installationszonenicht verlassen.� Die Schnittstelle Montage zu Lo-gistik ist die jeweilige Flugzeugebene.� Die Anlieferung muss in standar-disierten Material Delivery Units(MDU – Einheit sachlich zu-sammengehöriger Montageteile) er-folgen.� Der Transport in der Halle mussohne Zuhilfenahme von Förderfahr-zeugen möglich sein.� Große, stationäre Kleinteilelagersind durch Kleinteilemagazine anden MDU für Befestigungselementezu ersetzen („Butler-Prinzip“ in

Anlehnung andas „Ikea–Prinzip“).

Um mög-lichst kurzeDurchlaufzei-ten pro Flug-zeug für diekomplette Aus-stattungsmon-tage zu realisie-ren, ist es unab-dingbar, mög-lichst viele Ar-

beiten parallel durchzuführen. Hier-für ist das gesamte Flugzeug über sei-ne drei Decks in zehn verschiedene,voneinander unabhängige Montage-zonen aufgeteilt worden. Jede dieserzehn Zonen wird separat und paral-

PRODUKTIONMATERIALFLUSS

FAZIT

� A 380-Ausstattungsmontageverbaut mehrere tausend Einzel-komponenten

� Vielzahl parallel durchgeführterArbeiten schafft kurze Durch-laufzeiten pro Flugzeug

� Montagekonzept liefert Grund-lage für die neu zu bauendeAusstattungshalle

Bild 2: Die prozessorientierte Hallengestaltung – hier der Furnishing-Hangar – mitbedarfsgerechter Logistik erfordert ein synchronisiertes Pull-Prinzip in montage-gerechten Losen.

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lel mit Material, Energie und Ar-beitskräften und allen fertigungsre-levanten Notwendigkeiten versorgt.Als Zugang dafür dienen alle Türenund Tore des Flugzeuges.

Das Montagekonzept und die be-reits erwähnten Planungsprämissendienten somit gleichzeitig als Anfor-derungen an die zu gestaltende undneu zu bauende Halle. Die Ausstat-tungshalle für den Airbus A 380 inHamburg wurde optimal in HinsichtGesamtprozess und Fläche geplantund ausgeführt. Das Ergebnis ist ei-ne Ausstattungshalle mit vier sepa-raten, nebeneinander liegendenBauplätzen (Bild 3), die produk-tionsnahe Materialbereitstellungs-flächen auf allen Flugzeugebenen so-wie produktionsnahe Büros undEinrichtungen bietet.

Prozessorientierung spielt eine tragende Rolle

Da die Prozessorientierung im Rah-men des kompletten Projektes einetragende Rolle spielt, wurde auch dieAusstattungshalle nach diesen Ge-sichtspunkten ausgelegt. Folgende

Gestaltungsmerkmale sind dabei be-sonders hervorzuheben:� Vom Erdgeschoss an verwendba-re Infrastruktur (Büro- und Sozial-raumnutzung)� An den Prozess der reinen undausschließlichen Ausstattungsmon-tage angepasste Hallengeometrie� Feste und abgehängte Bühnen fürMaterialanlieferung und -bereitstel-lung� Bühnen- und Hallenkonzept fürdie kürzesten Flucht- und Rettungs-wege� Zusätzliche Bereitstellungsbüh-nen für Behälter zur Logistik-Mon-tageentkopplung� Zwei Lastenaufzüge pro Bauplatzmit integrierter automatischer Wa-reneingangsbuchung� Multifunktionstor unter anderemfür Flugzeugschlepper� Zwei Lkw-Andocktore.

Neben der Prozessorientierungseien hier nochmals die logistikrele-vanten Hauptmerkmale dargestelltund erwähnt:

� Manuell fahrbare Material Deli-very Units (MDU) mit Lenkrollen� Abgehängte Logistikbühnen fürden direkten Zugang zu jeder Flug-zeugtür sowie Flucht- und Rettungs-wege� Lastenaufzüge mit direkter An-bindung an die Lkw-Andocktore,automatische Wareneingangsbu-chung� Lkw-Andocktore für direkte An-lieferung in alle vier Ebenen (Floor,Lower Deck, Main Deck, UpperDeck).

Die prozessorientierte Hallenge-staltung mit bedarfsgerechter Logis-tik erfordert ein synchronisiertesPull-Prinzip in montagegerechtenLosen. Merkmale hierbei sind:� Kommissionierung der ferti-gungsauftragsgerechten MDU undNebentätigkeiten erfolgen durch Lo-gistiker. Dabei handelt es sich um ei-nen externen Dienstleister.� Lagerung und Kommissionierungsind getrennt von der Produk-tion/Montage.� Kommissionierung der Befesti-gungselemente erfolgt spezifisch(Butler).

Im Rahmen dieses Konzepteswurde folgender Logistikprozessentwickelt:� Die Materialanlieferung erfolgtjust in time, das heißt schichtgenaudurch einen externen Dienstleisterim Rahmen eines Betreiberkonzep-tes, der in dem Cabin-Equipment-Center (CEC) (Bild 4) außerhalb desAirbus-Geländes angesiedelt ist. Sowerden Lagerflächen in der Monta-gehalle eingespart, Materialmengen

PRODUKTION MATERIALFLUSS

Bild 3: Die Ausstattungshalle mit vier separaten, nebeneinander liegenden Bau-plätzen bietet produktionsnahe Materialbereitstellungsflächen auf allen Flug-zeugebenen sowie produktionsnahe Büros und Einrichtungen.

Bild 4: In ersterLinie ermöglichenes die enge Liefe-rantenintegration,das Cabin Equip-ment Center (CEC)und das synchroni-sierte Pull-Prinzip,die festgelegtenProduktionskenn-größen einzuhal-ten.

24 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

Bild

er: A

irbus

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MM Das IndustrieMagazin · 18/2005 25

zessorientierte Hallengestaltung.Die Einbeziehung externer Pla-nungs- und Beratungsleistung warin jeder Hinsicht hilfreich, umSynergien und Methodik in der Kon-zeption und Realisierung sicherzu-stellen. MM

� GPS Planfabrik

www.maschinenmarkt.de

PRODUKTIONMATERIALFLUSS

sind auf das Notwendige beschränkt,Anlieferungszeiten und Wege sindzielgerichtet und damit effizient. DieTransportverkehrsdichte auf demAirbus-Gelände sowie auf den Ver-kehrswegen außerhalb des Geländeswird dadurch reduziert.� Die Lieferanten liefern dabei andas Cabin-Equipment-Center, wodas Material eingelagert und dannfür jeden Fertigungsauftrag kom-missioniert wird. Die Hauptlieferan-ten sind in die IT-Landschaft bei Air-bus integriert, so dass Lieferabrufe inEchtzeit sichergestellt sind. Um dieMaterialversorgung an den Bauplät-zen sicherzustellen, findet ein fort-laufendes Monitoring statt.� Der Lieferant übernimmt defi-nierte Demontage- und Splittingar-beiten im CEC, um große Bauteile ineine für den Transport in das Flug-zeug hineinpassende Größe (durchdie Flugzeugtür) anzupassen. ImFlugzeug montiert der Lieferant die-se Bauteile wieder in ihren einbaufä-higen Zustand, so dass der Airbus-Monteur ausschließlich einbaut undinstalliert.� Vom Lkw gelangen die Material-container direkt über Lastaufzügeohne Umwege direkt zum Montage-ort oder zum Bereitstellungsort aufden Bühnen nahe der jeweils be-stimmten Zone.� Das Material wird in standardi-sierten Material Delivery Units(MDU) auf Rollen gemäß der aus-zustattenden Zone mit allen kom-missionierten Kleinmaterialien andie Montageplätze geliefert (defi-nierter Behälterkreislauf). Damit isteine bedarfsgerechte Materialversor-gung gewährleistet.

Synergien und Methodikdurch externe Beratung

Die enge Lieferantenintegration, dasCEC und das synchronisierte Pull-Prinzip in montagegerechten Losensind als die Lösungsansätze undNeuerungen hervorzuheben, die esin erster Linie ermöglichen, die fest-gelegten Produktionskenngrößeneinzuhalten.

Zusammenfassend kann gesagtwerden, dass Airbus die Chance ge-nutzt hat, eine neue Flugzeuggene-

ration und die geplante Werkserwei-terung in Hamburg Finkenwerderzum Anlass zu nehmen, innovativeProzessplanung umzusetzen und soeinen wesentlichen Beitrag zur Er-reichung der Unternehmensziele zuschaffen. Hervorzuheben ist hierbeidas umgesetzte Montagekonzept mitder Zonenteilung, die bedarfsorien-tierte beziehungsweise synchroneMaterialbereitstellung und die pro-

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26 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

PRODUKTION MESS- UND PRÜFTECHNIK

Im Allgemeinen kann ein Analog-sensor in mehrere funktionelleModule eingeteilt werden. Das

Herzstück bildet ein Oszillator, demsich ein Gleichrichter und Tiefpassanschließt. Wahlweise kann bei derneuen Sensorpalette auf die standar-

disierten Strom-oder Spannungs-ausgänge, in vie-len Bauformenaber jetzt auchauf ein Lineari-sierungsmodulmit Spannungs-ausgang zurück-gegriffen werden(Bild 1). Doch indem für dieseZwecke benötig-ten Mikrokon-troller ist nichtnur die Lineari-

sierungseinheit, sondern auch dieTeach-Funktion und die Steuerungdes zusätzlich implementiertenSchaltausganges untergebracht.

Die eigentliche Messgröße derAnalogsensoren wird mit Hilfe desOszillators im Messkopf an der

Stirnfläche der Sensoren erzeugt.Nähert man dem erzeugten elektro-magnetischen Feld ein bedämpfen-des Element an, so wird dem Oszil-lator durch Wirbelstrom-Induktionin den Oberflächenregionen des Be-dämpfungsstücks Energie entzogen.Diese Energiedifferenz ist zum Bei-spiel in Form einer Amplitudenän-derung der Schwingung messbar.

Weil jede Verbesserung amSchwingkreis die Leistungsfähigkeitdes Sensors beträchtlich steigert,lohnt es sich, jedes mögliche Poten-zial an dieser Stelle voll auszunutzen.Deshalb sind Spule und Ferritmate-rial speziell für den Einsatz in denAnalogsensoren ausgelegt worden,so dass parasitäre Effekte wie Skin-und Proximity-Effekt auch in der Se-rienproduktion auf konstant tiefemLevel gehalten werden können. DasResultat zeigt sich unter anderem inder sehr geringen Temperaturdrift

der Sensorfamilie. Aber auch derRest des aktiven Schwingkreises aufelektronischer Seite hat durch Ein-satz modernster ASIC-Technik nursehr geringe thermisch bedingte Sig-nalschwankungen. Auf diese Weisekann im weiteren Signalpfad auf auf-wändige oder träge Temperatur-kompensationen (beispielsweiseNTC, Temperaturmessung undKompensation durch Mikrocontrol-ler) verzichtet werden. In Bild 2 (Bild2 bis 4 im Internet unter www.ma-schinenmarkt.de) ist am Beispiel desStandard M12-Analogsensors dar-gestellt, wie ein typischer Tempera-turgang auch unter dynamisch-ther-mischen Belastungen bei maximalerMessdistanz aussieht.

Es wurde deshalb die maximaleMessdistanz gewählt, weil sie den„worst case“ der Temperaturdriftdarstellt. Für kleinere Messdistanzenwürde bei hohen und tiefen Tempe-raturen die Kurve in Bild 2 wesent-lich flacher ausfallen, da die Dis-tanzdrift mit kleiner werdendemMessabstand des Sensors abnimmt.

Das Design wird so gewählt, dassdas Driftverhalten bei hohen Tem-peraturen tendenziell besser ist alsim negativen Bereich. Dies deshalb,weil in den meisten Fällen in indus-triellen Applikationen gerade derhöhere Temperaturbereich von grö-ßerem Interesse ist. Wird dieser Sen-sor von 10 bis 50 °C eingesetzt, kannüber den gesamten Sensor-Messbe-reich davon ausgegangen werden,dass so gut wie keine Temperatur-drift vorliegt. Erst oberhalb von 50°C oder unterhalb von 10 °C nimmtdie Drift überproportional zu. Wei-ter ist zu bemerken, dass eine signi-fikante Temperaturdrift erst im obe-ren Drittel der Messdistanz auftritt.Im mittleren oder unteren Messbe-reich ist im ganzen Temperaturbe-reich nur eine sehr kleine Drift fest-zustellen, wie Bild 3 verdeutlicht.Dabei ist der typische Ausgangssig-nalverlauf eines M12-Sensors überdie gesamte Messdistanz zu sehen.

Aber nicht nur der optimierteTemperaturgang der neuen Analog-sensor-Generation, auch die hoheAuflösung der Sensorfamilie lässt

Messenauf engstem Raum

BURKHARD REETMEYER, ALEX GASSER

UND DANIEL BRÄNDLE

Dipl.-Physikingenieur Burkhard Reetmey-er und Dipl.-Ing. (FH) Alex Gasser sind inder Grundlagenentwicklung Induktivsen-sorik der Baumer Electric AG, 8501 Fraun-feld (Schweiz), tätig; Dipl.-Ing. HTL DanielBrändle ist Leiter GrundlagenentwicklungInduktivsensorik in dem Unternehmen. Wei-tere Informationen: Tel. (00 41-52) 7 28 11 22,[email protected]

FAZIT

� Die Sensoren haben durch ASIC-Technik nur sehr geringe thermisch bedingteSignalschwankungen

� Teach-in-Routine ermöglicht es dem Kunden den Sensorindividuell seinen Bedürfnissenanzupassen

� Die Elektronik ist in den Sensorintegriert; zusätzliche Verstärkersind nicht nötig

Sensoren lassen sich individuell an die Anforderungen anpassen

Signalauswertung

LCR-Schwingkreis

AusgangsmoduleMesskopf

Gleich-richter

Tief-pass

optional:Linearisierungs-

modul mitMikrokontroller

Stromausgang(4–20 mA)

Spannungsausgang(0–10 V)

Spannungsausganglinearisiert (0–10 V)

Bild

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Bild 1: Schematischer Aufbau der neuenAnalogsensoren.

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sich auf den qualitativ hochwertigenund reproduzierbaren Schwingkreiszurückführen, der durch sein sehrhohes Signal-Rausch-Verhältnis dereingesetzten ASIC’s immerhin einestatische Auflösung von bis zu 1 μmerreicht.

Sensorabgleich erst nach der Endmontage

Eine weitere, nicht zu unterschät-zende Eigenschaft im Zusammen-spiel mit modernster ASIC-Technikund einer geschickten Gesamtkon-struktion ist der erst nach der End-montage stattfindende patentierteSensorabgleich. So wird adäquat aufdie steigende Vielfalt an Werkstoffenreagiert, die heute in der modernenMaschinenindustrie als bedämpfen-des Element eingesetzt werden. AufKundenwunsch ist es ebenfalls mög-lich, die Sensoren auf ihre in der Ap-plikation vorliegenden Werkstoffe

mit ihren spezifischen Konturen ab-zustimmen.

Um auch noch kleinste Lineari-tätsfehler zu beheben, ist modular ei-ne mikrokontrollergestützte Linea-risierungseinheit entwickelt worden.Mit dieser ist es möglich, das analo-ge Rohsignal zu digitalisieren und ineine lineare Funktion umzurechnen,um es danach über eine DA-Wand-lung am Sensorausgang auszugeben.Erst durch die immer kleiner undleistungsfähiger werdenden Mikro-controller ist es möglich, eine solcheLinearisierung bis hin zur M8-Bau-form direkt in den Sensor zu inte-grieren. Die nominale Abweichungder Linearität liegt dann bei den ent-sprechenden Sensoren im Promille-Bereich. Ein weiterer Vorteil ist diedirekte Proportionalität des Aus-gangssignals zur gemessenen Dis-tanz. Die Signalauswertung wird sowesentlich leichter gemacht.

Durch den Einsatz eines Mikro-controllers konnte aber nicht nur ei-ne Linearisierung der Sensorkennli-nie integriert werden. Im M12-Ge-häuse dieser neuen Sensorgenera-tion ist beispielsweise auch eine Teach-in-Routine implementiert,die es dem Kunden ermöglicht, denSensor individuell seinen Bedürfnis-sen in der entsprechenden Anwen-dung anzupassen. Wie in Bild 4 linkszu erkennen ist, kann die analogeAusgangskennlinie frei im Bereichvon 0 bis 4 mm angepasst werden.Wird in der Applikation nur ein Be-reich von 1 bis 3 mm benötigt, kanndie werksseitig voreingestellte Aus-gangsgerade vom Kunden so ange-passt werden, dass auch in diesemBereich wieder 0 bis 10 V Ausgangs-signal zur Verfügung stehen. Genauwie die analoge Ausgangsfunktionkann auch der PNP-Schaltausgangso eingestellt werden, dass ein frei

PRODUKTION MESS- UND PRÜFTECHNIK

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wählbares Schaltfenster innerhalbder maximalen Messdistanz geteachtwerden kann (Bild 4 rechts). So kön-nen auch komplexere Schaltvorgän-ge mit einem Digitalausgang erfasstwerden, indem beide Flanken desSchaltsignals genutzt werden. Es istallerdings auch möglich, den digita-len Ausgang so zu teachen, dass le-diglich eine Flanke, also klassisch einÖffner (NC) oder Schließer (NO)programmiert werden kann. Geradebei den quaderförmigen Sensorenliegt der Vorteil dieser Technik klarauf der Hand, denn Einbautoleran-zen können so individuell durch dieTeach-Prozedur eliminiert werden.

Dauerhafter Schutz gegenelektromagnetische Störungen

Weil in vielen industriell wichtigenBereichen vermehrt Bauelementeeingesetzt werden, die elektromag-netische Störfelder erzeugen, ist auch

die Verbesserung der EMV-Sicher-heit zu einem wichtigen Punkt beider Neuentwicklung der Analogsen-soren geworden. In derartigen Ap-plikationen reicht es heute nichtmehr aus, dass die Sensoren eineEMV-bedingte Störung schadensfreiüberstehen. Weil es sich oft nichtmehr nur um temporäre Effektehandelt, sondern um dauerhafteelektromagnetische Strahlungsein-flüsse, ist es unerlässlich, die neuenAnalogsensoren auf diesem Gebietzu schützen. Auf diese Weise könnendie Sensoren auch unter Einfluss ei-ner elektromagnetischen Einkopp-lung ohne abgeschirmtes Kabel ein-gesetzt werden. Nur durch konse-quentes Elektronikdesign tritt in einem breiten Frequenzband ab150 kHz bis hin zu 1 GHz trotz einerleitungsgebundenen HF-Einkopp-lung von 10 V/m keine signifikanteStörung am Analogausgang auf.

Auch beim Burst-Test lassen die Sen-soren sich nicht bitten und steckenalle Störungen bis zu einer Höhe von3 kV klaglos ein. Selbst ESD-Testsübersteht der Sensor ohne Schädendavonzutragen. Nicht zuletzt durchdiese Schutzmechanismen wird demKunden ein zusätzlicher Bonus ge-boten, den kaum ein anderer amMarkt erhältlicher Analogsensorbieten kann. Die neuen Analogsen-soren sind in verschiedenen Baufor-men erhältlich. Bei allen Sensoren istdie komplette Elektronik in den Sen-sor integriert, so dass keine zusätz-lichen externen Verstärkerschaltun-gen, wie oft am Markt erhältlich, er-forderlich sind. MM

PRODUKTIONMESS- UND PRÜFTECHNIK

� Baumer Electric AG

� Weitere Grafiken zu dem Fachaufsatz

www.maschinenmarkt.de

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30 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

AUTOMATION ROBOTER

Drei weitere Schwerlastrobotervon Kuka sind in das BMW-Werk Regensburg eingezo-

gen. Das Trio handhabt die komplet-ten Vorder- und Hinterachsen der1er- und 3er-Reihe und hält dabeiauch die noch unverschraubten losenTeile in definierten Lagen. Abgesehendavon lassen sich die Roboter und ih-re komplexen Greifer schnell undeinfach auf geänderte Produktanfor-

derungen einstellen. Vier Kuka-Ro-boter der Generation 2000 mit 150 kgTragkraft optimieren das Handlingvon Autotüren. Sie sind die Nachfol-ger von Hubstationen.

Roboter übernimmtgeprüfte Vorderachsen

Die BMW AG fertigt in ihrem Re-gensburger Werk die 3er-Reihe inden Varianten Limousine, Coupé,Touring, Cabrio, Allrad und M3 so-wie Individualfahrzeuge und seit Ju-ni 2004 auch die Modelle der 1er-Reihe. Bereits seit 1999 nutzt BMWdie Schwerlastroboter KR 500 desAugsburger Herstellers mit 500 kgTragkraft. Sie werden in der Sturz-

einstellanlage eingesetzt. Der Start-schuss für die drei neuen Schwerge-wichte (ein KR 500 und zwei KR 360)fiel im August 2003 mit der Integra-tion der 1er-Reihe und dem damitverbundenen Umbau des Werkes.

Der KR 500 (Bild 1) nimmt dievollständig montierten und geprüf-ten Vorderachsen vom Montagesys-tem und setzt sie auf Montage-Ag-gregate-Träger (MAT). Auf diesenwerden die Achsen zum Antriebs-strang komplettiert, die der Auto-mobilhersteller in seinem Fügezen-trum mit den dazugehörenden Fahr-zeugen „verheiratet“.

Der Kombigreifer des Roboterseignet sich für jede modellreihen-

Einzug der

SchwergewichteKnickarmroboter mit hoher Tragfähigkeit handhaben bei BMW die kompletten Vorder- und Hinterachsen

JÜRGEN WARMBOLD UND MICHAEL OTTO

Jürgen Warmbold ist freier Fachjournalistin 27327 Martfeld. Dipl.-Ing. (FH) MichaelOtto ist Coordinator Marketing/ProductStrategy bei der Kuka Roboter GmbH,86368 Gersthofen, Tel. (08 21) 45 33-25 84,Fax (08 21) 45 33-21 29, [email protected]

Bild 1: Der Robotersetzt die vollstän-dig montierten undgeprüften Vorder-achsen auf denMontage-Aggrega-te-Träger.

Bild 2: Die beidenSchwerlastroboterKR 360 handhabendie Hinterachsenund übernehmendabei die Funk-tionen von Hub-stationen.

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MM Das IndustrieMagazin · 18/2005 31

spezifische Achse der 1er- und 3er-Reihe, egal, welche Ausstattungsva-riante der Kunde bestellt hat. Fernererfüllt er die Forderung von BMW,die während des Handlings noch be-weglichen Teile der Achse, beispiels-weise die Federbeine und denVorderachsstabilisator, in ihrer vor-gesehenen Lage zu halten. Dadurchkann der Sechsachser alle zu ver-schraubenden Komponenten genauauf dem MAT positionieren.

Die Robotersteuerung ist mit derspeicherprogrammierbaren Steue-rung der Zelle verbunden, die wiede-rum über eine Schnittstelle mit demLeitrechner der Montageanlagekommuniziert. Der Hauptrechnerteilt dem Knickarmroboter jeweilsmit, um welche typenspezifischeAchse es sich handelt und mit wel-chem Verfahrprogramm der Robo-ter diese auf dem MAT ablegen soll.

Schwerlastroboter mitFunktionen von Hubstationen

Die beiden Schwerlastroboter KR360 (Bild 2) handhaben die Hinter-achsen der 1er- und 3er-Reihe. Sieübernehmen dabei die Funktionenvon Hubstationen. Der erste KR 360hebt die Achsen vom Montagesys-tem und legt sie in einem Speicherauf Kombiwerkstückträger. DerSpeicher entkoppelt die Hinterachs-montage von den MAT, so dassBMW die Fahrzeugmontage konti-nuierlich mit Hinterachsen versor-gen kann. Der zweite Roboter entlädt

den Speicher und setzt die Achsenauf die MAT. Die dafür notwendigegenaue Ablageposition wird, wieschon für die Vorderachse, durch einPerceptron-Messsystem ermittelt.

Damit die KR 360 im Hinblick aufihre Aufgabenstellung optimal plat-ziert sind, stehen sie auf 1,5 m hohenSockeln (Bild 3). Die richtigen Ab-stände zu den Abhol- und Überga-bepunkten wurden vor der Inbe-triebnahme der Anlagen mit Hilfeumfangreicher rechnergestützterMethoden simuliert und ermittelt.

Aufgrund ihrer speziellen Greiferkönnen die Roboter alle im Werk Re-gensburg vorkommenden Fahrzeug-achsen handhaben, also neben de-nen der Hauptserienfahrzeuge auchdie von Allrad-Modellen und die derM3. Weil die Robotersteuerungendie Greifer als siebte Achse bewegen,sind die KR 360 darüber hinaus im-stande, die Pkw-Achsen unabhängigvon der Spurbreite an den Radnabenzu halten.

Auch für das automatische Hand-ling der Türen der 1er- und 3er-Rei-he nutzt BMW Kuka-Roboter. Dievier paarweise arbeitenden KR 150aus der Serie 2000, die mit Armver-längerungen von 400 mm ausgestat-tet sind, ersetzten die gleiche Anzahlan Hubstationen und die dazugehö-rigen Übergabemechaniken. Inner-halb der beiden Roboterpaare ist jeein KR 150 für die Vorder- undHintertüren eingeteilt. Der Ablaufbeginnt für die Roboter, wenn ein

Elektrohängebahn-Fahrzeug mitleerem Transportgehänge in der Sta-tion stoppt. Der betreffende Sech-sachser taucht schwenkend mit sei-nem Greifer in das Lastaufnahme-mittel hinein, hebt es aus demElektrohängebahn-Fahrzeug undstellt es eine Etage tiefer zum Bela-den bereit. Zwei Mitarbeiter bestü-cken das Gehänge beidseitig mit Tü-ren, die sie aus der jeweiligen Karos-serie ausgebaut haben. Danach be-wegt der Roboter das Lastaufnahme-mittel in die obere Ebene zurück undübergibt es wieder an die Elektro-hängebahn. Durch die hohe Wieder-holgenauigkeit der Roboter werdenBeschädigungen an den Türen undder Elektrohängebahn vermiedenund aufgrund der freien Program-mierbarkeit entsteht eine hohe Fle-xibilität der Anlage.

Notstrategie im Störungsfallist in Roboterlösung integriert

Infolge des Wechsels von den Hub-stationen, die nicht mehr den Standder Technik repräsentierten, zu denRobotern erhöhte sich auch die Ver-fügbarkeit auf den von BMW ver-langten Wert. Außerdem konnteüber das Standardprodukt Roboterder Ablauf opti-miert werden.Letztlich profi-tiert der Automo-bilhersteller auchvon einer inte-grierten Notstra-tegie. Sollte ein-mal eine Störungbei einem KR 150auftreten, über-nimmt das zweiteRoboterpaar dieAufgaben des an-deren mit. Sobald dies erforderlichwird, verkürzt der Anwender dieTaktzeit des einsatzbereiten Paares.Das heißt, er steigert dessen Leistungkurzfristig auf 100% und passt sie so-mit dem Zyklus der Elektrohänge-bahn an. MM

AUTOMATIONROBOTER

FAZIT

� Komplexe Greifer ermöglichendas Handling der Achsen für alle Ausstattungsvarianten

� Noch unverschraubte Bauteile werden in definierterLage gehalten

� Roboter mit 150 kg Traglast ersetzen Hubstationen beim Handling der Türen

� Kuka Roboter

www.maschinenmarkt.de

Bild 3: Die Roboter erledigen ihre Aufgaben von 1,5 m hohen Sockeln.

Bild

er: K

uka

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32 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

KONSTRUKTION WERKSTOFFE

Durch eine feste Verbindungvon Elastomeren mit Bautei-len aus Metall oder Kunst-

stoff lassen sich die spezifischen Ei-genschaften der einzelnen Verbund-partner höchst vorteilhaft für Multi-funktionselemente nutzen. Solchemaßgeschneiderten Konstruktions-teile übernehmen nicht nur mehre-re Funktionen, sondern erschließenauch aufgrund der Möglichkeit derTeilereduktion erhebliche Einspar-potenziale in den Beschaffungs- undProzesskosten.

Der entscheidende Vorteil vonElastomer-Verbundteilen bestehtdarin, dass immer mehrere Funktio-nen in einem einzigen Bauteil zu-sammengefasst sind. Jeder Partnerin einem Elastomer-Verbundteil tutexakt das, wofür er optimiert wurde.Das Trägerteil ist für Festigkeit undFührung verantwortlich. Ist es ausMetall gerfertigt, kann es außer-dem magnetisch angesteuert wer-den. Und das Elastomer macht das,was es am besten kann: Es dichtetund dämpft. So ermöglichen Elasto-mer-Verbundteile eine sehr spezifi-sche Multifunktionalität ohne Kom-promisse.

Zusammenarbeit zwischen dem An-wender und dem Teilezulieferer be-reits von Beginn einer Entwicklungan sinnvoll. So bringt Freudenbergaußer dem Werkstoff- und Verbin-dungs-Know-how auch die Kompe-tenz für eine wirtschaftliche Verfah-renstechnik in ein Kundenprojektein. Dadurch wird nicht nur der Ent-wicklungsaufwand gesenkt, sondernauch ein hohes Einsparpotenzial beiden Prozesskosten erschlossen.

Aufgrund der Teilereduktion, dieein Elastomer-Verbundteil ermög-licht, verringert sich der Aufwand fürEinkauf, Qualitätssicherung, Lagerund Handling. Besonders groß ist je-doch der Einspareffekt in der Mon-tage. Gerade Elastomer-Verbundtei-le lassen sich so konstruieren, dass siefür eine automatisierte Großserien-fertigung bestens geeignet sind. Da-durch verringern sich Fehlerquellenund Kosten für Nacharbeiten. Elas-tomer-Verbundteile tragen direktzur Erhöhung der Funktionssicher-heit und zur Verlängerung der Le-bensdauer von Produkten, die mitniedrigerem Aufwand gefertigt wer-den können, bei.

So stellen Plug & Seal-Steck-verbindungen eine sehr innovativeAnwendung für Elastomer-Ver-bundteile dar, die gleichzeitig Flüs-sigkeits- oder Gasströme leiten, Ma-schinenteile dichten, Mittenversatzausgleichen, Schwingungen dämp-fen und Anschläge begrenzen (Bild1). Bei diesen Verbundteilen handeltes sich um Rohrstücke aus Metall

Vermehrter NutzenAXEL BARTELT UND LOTHAR SCHMITT

Axel Bartelt und Lothar Schmitt sind ver-antwortlich für das Produktmarketing beider Freudenberg Spezialprodukte KG in64385 Reichelsheim. Weitere Informatio-nen: Axel Bartelt, Tel. (0 61 64) 51-2 78, Fax(0 61 64) 51-3 90, [email protected]

Basis für eine optimierte Multi-funktionalität von Elastomer-Ver-bundteilen ist die anwendungsorien-tierte Auswahl der Werkstoffpartnerund die dauerhaft feste Verbindungvon Elastomer und Träger. Das dazunötige Know-how hat die Freuden-berg Dichtungs- und Schwingungs-technik KG in den Kompetenzzen-tren Reichelsheim im Odenwald undKufstein/Österreich gebündelt. Umeine optimierte Bindung zwischenElastomer und Trägerteil zu errei-chen, werden die Trägerrohlinge inspeziellen Verfahren gereinigt, dieBindungsflächen aktiviert sowie mitHaftmitteln beschichtet. Zur geziel-ten Aussparung von Führungsflä-chen kommen zum Teil automati-sierte Miniaturroboteranlagen in derSerienfertigung zur Anwendung.

Frühzeitige Zusammenarbeiterschließt Einsparpotenziale

Nach der Oberflächenvorbehand-lung wird das Elastomer auf das Trä-gerteil vulkanisiert. Zahlreiche er-probte und für unterschiedliche An-wendungen freigegebene Elastomer-mischungen aus einem eigenen Roh-mischwerk stehen dafür zur Verfü-gung � darunter auch die hochbe-ständige Simriz-Mischungen auf derBasis von FFPM. Sie ermöglichenbeispielsweise eine Anpassung von

Elastomer-Verbundteilen andie Anforderungen der

Chemie-, Lack- oderHalbleiterindustrie.In diesen Bereichenwird jedoch der Ver-

bund größtenteilsüber eine mechanische

Verkrallung realisiert.Um die Vorteile von Elastomer-

Verbundteilen vollständig aus-schöpfen zu können, ist eine enge

Elastomer-Verbundteile mit Metall- oder Kunststoffträgerals Multifunktionselemente mit Dichtungs- und Dämpfungsfunktion

Bild 1: Rohr-Verbindungsstückeals einbaufertigeMultifunktionsteile.Der Träger ist einRohstück ausMetall oder Kunst-stoff mit gummier-ter Außenflächeund einem Dicht-wulst an beidenEnden.

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MM Das IndustrieMagazin · 18/2005 33

oder Kunststoff, die auf der Außen-und neuerdings auch Innenflächegummiert werden können und anden Rohrenden einen umlaufendenGummidichtwulst erhalten. Dieseeinfachen, aber multifunktionalenRohrzwischenstücke mit integrierterDichtung und Anschlagdämpfungermöglichen eine dauerhaft festeund dichte Verbindung von Gehäu-seteilen oder Aggregaten in Abfüll-maschinen für Getränke und Nah-rungsmittel, in der Installations-und Heizungstechnik, bei Rohrlei-tungssystemen mit Armaturen undFlanschen, bei Wasserpumpen,Land- und Baumaschinen, aber auchbei Öl-, Luft- und Kühlmittelkreis-läufen in Automobilen. Aufgrundder anwendungsspezifischen Geo-metrie nimmt bei steigendemInnendruck die Dichtwirkung zwi-schen Elastomer und Gehäuseboh-rung zu. So können auch hohe Drü-cke damit abgedichtet werden.

Seit kurzem werden diese viel ge-fragten Steckverbindungen auch inStandardmaßen mit abgestuftenRohr-Innendurchmessern (10 bis 32 mm) für 15 bis 40 mm große Auf-nahmebohrungen in Längen von 20bis 60 mm gefertigt. Außerdem wur-den für die Werkstoffkombinationstandardisierte Lösungen gefunden.Die Standardisierung hat den Vor-teil, dass einerseits keine Werkzeug-kosten anfallen, andererseits sich be-reits kleine Stückzahlen „bezahlbar“machen (Tabelle).

Feder-Anker-Verbindungaus vier Funktionselementen

Ein anderes Beispiel ist die multi-funktionale Feder-Anker-Verbin-dung für Magnetventile, das den mo-bilen Blutdruckmessgeräten zu ei-nem Boom verhalf. Die Entwicklungdieser kleinen, am Handgelenk ar-beitenden Diagnosewunder basiertauf einem miniaturisierten Magnet-ventil zum Betätigen der Manschet-tenbelüftung (Bild 2). Aufgrund derFeder-Anker-Verbindung ist es mög-lich, über eine drastische Teilereduk-tion die Prozess- und Fertigungskos-ten so zu senken, dass der Verkaufs-preis für diese Messgeräte marktge-recht gestaltet werden konnte.

Die Feder-Anker-Verbindung be-steht aus einem Kunststoffträger, ei-nem Federblech, einem Ankerblechund einer Elastomerdichtung.Durch diese Kombination im Elas-tomer-Verbundteil wurden dieFunktionen magnetische Ansteue-rung, Dichtung, Aufhängung undAnkerrückführung in einem einzi-gen Bauteil integriert. Bereits dieRohstoffkomponenten für die Elas-tomer-Verbundteile wurden so ge-

staltet, dass ein unproblematischerund schneller Herstellungsprozessder Magnetanker möglich ist.

Um die Forderung nach hoherFunktionssicherheit � gepaart mitausgezeichneter Schaltpräzision undhoher Dichtheit � des Elastomer-Verbundteils gewährleisten zu kön-nen, hat Freuden-berg eine Aus-wahl geeigneterWerkstoffe exaktfür diese Anwen-dung zusammen-gestellt. Paralleldazu wurde die-ses Verbundteil sokonstruiert, dasses sich automatisch montieren lässt.Zusätzlich erhält das Bauteil einenSchutz gegen Beschädigungen aufdem Transportweg bis zum Monta-geband. MM

KONSTRUKTIONWERKSTOFFE

FAZIT

� Multifunktionselemente reduzieren die Anzahl der Teile eines Produkts

� Vereinfachte Montage und erhöhte Funktionssicherheitsteigern den Kundennutzen

Als komplettes Multifunktionsteil (Plug & Seal) sind die Kosten für Verbindungsrohrstücke niedriger im Vergleich zu einer O-Ring-Lösung.

Quelle: Freudenberg, 2004

Plug & Seal-LösungEuro/Stück

O-Ring-LösungEuro/Stück

entfällt 0,65

0,70 entfällt

entfällt 0,10

entfällt 0,20

0,05 0,15

entfällt 0,05

entfällt 0,05

entfällt 0,15

Gesamtkosten 0,75

Aufwands-Position

1,35

ein aufwändiges Kunststoffträgerteil (inklusive Nutnachbearbeitung)

komplettes Multifunktionsteil

zwei O-Ringe (EPDM)

eine Formteildichtung (EPDM)

Logistikaufwand (in Abhängigkeit von der Anzahl der Komponenten)

Mehraufwand für Gehäusefertigung (Toleranzen)

Mehraufwand für Montagekosten

Nachbearbeitung aufgrund Montagefehler (Verdrillen und Beschädigung der O-Ringe)

Bild 2: Feder-Anker-Einheit einesMagnetventils. Das Verbundteil be-steht aus Kunststoffträger, Feder- undAnkerblech sowie Elastomerdichtung.

� Multifunktionsteile von Freudenberg für den Maschinen-und Anlagenbau

www.maschinenmarkt.de

Bild

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34 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

IT-BUSINESS THEMEN UND TRENDS

Mittelständische Unterneh-men in der Fertigungsin-dustrie und dem Maschi-

nenbau stehen heute vor neuen undschnell wechselnden Herausforde-rungen. Der globale Markt machtneue Werkzeuge und Prozesse erfor-derlich. In einem hart umkämpftenMarkt wie dem Maschinenbau mitseinen variantenreichen Produktensteht deshalb eine integrierte Pro-duktionsplanung weit oben auf derAgenda.

Bei mittelständischen Maschi-nenbauern ist dies Ausfluss eines all-gemeinen Wandels vom Produkt-hersteller zum Systemlieferanten.Produktlebenszyklen müssen vonder Idee, Entwicklung, Planung, Ver-kauf, Beschaffung, Fertigung, Ver-

sand und Kundenservice durchgän-gig abgebildet werden, um verein-barte Lieferzeiten einzuhalten sowieschnell auf Kundenwünsche zu rea-gieren. Hier verursacht eine hetero-gene Systemlandschaft Medienbrü-che und hohe Betriebskosten, wes-halb eine Integration von CustomerRelationship Management (CRM),Supply Chain Management (SCM),Product Lifecycle Management(PLM) sowie CAD-Systemen erfor-derlich ist. Das sichert nicht nur dasreibungslose Zusammenspiel sämt-licher Prozesse wie Planung, Be-schaffung, Produktion und Vertrieb,sondern auch eine vernetzte Kom-munikation und Kooperation mitPartnern, wie Ingenieurbüros undZulieferern, und Kunden. Laut einerinternationalen Studie von DeloitteResearch befindet sich die Ferti-gungsindustrie hier noch in einemfrühen Entwicklungsstadium. Laut

einer Umfrage (Deloitte Research,Mastering Innovation 2004) untermehr als 650 Fertigungsunterneh-men in West- und Osteuropa sowieNordamerika haben viele Herstellerihre Wertschöpfungketten nicht syn-chronisiert. Daraus resultieren einekaum integrierte Produktentwick-lung und eine mangelhafte Zu-sammenarbeit mit Lieferanten undKunden (Bild 1).

Beziehungen verstehenund umsetzen

Dessen ungeachtet werden selbst imMittelstand IT-Landschaften immerkomplexer. Das wiederum verändertGeschäftsprozesse, die Rollen vonMitarbeitern und Management undletztlich die gesamte Unternehmens-struktur. Mittelständler, die eineUnternehmenssoftware oder eineBranchenlösung einführen, erwar-ten daher nicht nur IT-Beratung imengeren Sinne, sondern ganzheitli-che Beratungsleistungen. Ein IT-Be-rater muss aus Sicht der Unterneh-men neben dem als selbstverständ-lich vorausgesetzten IT-Wissen vorallem Branchen-Know-how, Pro-zesswissen und (internationale) Er-fahrungen aus vergleichbaren Pro-jekten mitbringen. Dazu gehört dieFähigkeit, Geschäftsprozesse zu ver-ändern beziehungsweise neu zu ge-stalten sowie exakt herauszuarbei-ten, ob und wie sich interne und ex-terne Prozesse verändern und wel-chen Einfluss dies auf ein Unterneh-men, seine Struktur und die künfti-ge Entwicklung der Mitarbeiter hat.

Die Fragestellungen sind alsokomplex, und die mittelständischeFertigungsindustrie erwartet von ih-ren IT-Beratern, dass sie die Wech-selbeziehungen zwischen Geschäfts-prozessausgestaltung und der Konfi-guration von SAP-Applikationenverstehen und im Projektalltag um-setzen können.

Noch auf einer anderen Ebeneweitet sich der Beratungsbedarf kon-tinuierlich aus. Selbst kleinere Auto-mobilzulieferer oder Fertigungsbe-triebe agieren heute weltweit überverteilte Niederlassungen (Stichwor-te: Globalisierung, EU-Osterweite-rung, Standortverlagerung). Solche

IT-Beratungim WandelKleine und mittlere Unternehmen benötigen in der Informationstechnik mehr als die Beantwortung von Fragen

BIRGIT BOHNHORST

Dr. Birgit Bohnhorst ist GeschäftsleiterinDeutschland/Österreich bei der ItelligenceAG, 33605 Bielefeld, [email protected]

0 5 10 15 20 25 30 35Anteil der Befragten in %

Zusammenarbeitmit funktionsüber-greifenden Teams

Zusammenarbeit mitKunden zur Definition

der Produktspezifikation

Zusammenarbeitmit Lieferanten beiKomponenten undneuen Werkstoffen

Zusammenarbeitmit Lieferanten bei

der Entwicklung vonProduktionsprozessen

sehr ausgeprägt

nicht ausgeprägt

Bild 1: Mängel inder Zusammen-

arbeit entlang derWertschöpfungs-

kette.

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MM Das IndustrieMagazin · 18/2005 35

Betriebe haben erfahrungsgemäßverstärkt Bedarf an Unternehmens-software, die integriert, skalierbarund international einsetzbar ist so-wie alle Unternehmensbereiche ab-bildet und Schnittstellen reduziert.

Mittelständler, die länderüber-greifende IT-Projekte durchführen,haben außer IT-spezifischen Frage-stellungen (zum Beispiel Anbindungder Tochtergesellschaften, Sprach-versionen) auch die kulturellen undsozialen Besonderheiten sowie dielokale Gesetzgebung der jeweiligenGastländer zu beachten. So verlan-gen beispielsweise Länder wie Polen,Tschechien und die Slowakei aus his-torischen Gründen gerade von deut-schen Unternehmen besondere Sen-sibilität im gegenseitigen Miteinan-der und in den USA spielen sogar re-gionale Unterschiede zwischenNord- und Südstaaten eine Rolle.

Bei internationalen IT-Projektenstehen Berater in der besonderenVerantwortung, sozio-kulturelleKompetenzen und Erfahrungen, al-so die so genannten weichen Fakto-ren (Soft Skills), mitzubringen. Dasschließt weiterführende Beratungs-leistungen, etwa zu Fragen lokalerGesetzgebung, sowie Kontakte zu lo-kalen Behörden oder lokalen Bera-tern ein. Liegt die Firmenzentralebeispielsweise in Deutschland, wirdvom Beratungs- und Einführungs-partner erwartet, dass er sowohl die„Sprache des deutschen Mittel-stands“ spricht als auch internatio-nal ausgerichtet ist. Weist ein IT-Dienstleister entsprechende Refe-renzprojekte und damit die nötigenErfahrungswerte vor, ist dies in je-dem Fall von Vorteil.

Paradigmen wechselnund Ansprüche steigen

Neue IT-Projekte stoßen in KMU(kleine und mittlere Unternehmen)auch Struktur- und Organisations-veränderungen an. Dazu gehörenneue, transparente Prozesse undneue Aufgaben für Mitarbeiter undFührungskräfte. Diese müssen vomManagement getragen und unter-stützt werden, das wiederum vomIT-Dienstleister erwartet, auf seineneue Rolle vorbereitet zu werden.

Die Beziehung zwischen mittelstän-dischen Firmen (nicht nur der Ferti-gungsindustrie) und ihren IT-Dienstleistern und -Beratern hat sichdamit in den letzten Jahren grundle-gend verändert und gewandelt. Kurz:Es hat ein umfassender Paradigmen-wechsel stattgefunden, denn die Be-triebe machen neben traditionellerIT-Beratung, zunehmend Ansprü-che auf Prozess- und Organisations-beratung sowie ein damit einherge-hendes Veränderungsmanagementgeltend (Bild 2).

Gefordert wird letztlich ein IT-Komplettdienstleister, der interna-tionale Beratung, Entwicklung undSystemintegration, Lizenzgeschäftsowie Outsourcing und Services in-klusive Hosting im Portfolio führtund dessen Berater zudem über ho-he betriebswirtschaftliche Kennt-nisse und soziale Kompetenzen ver-fügen.

Damit einher geht eine weitereForderung, welche das Marktfor-schungsunternehmen Lünendonkin der Untersuchung „Beratung undRealisierung“ wie folgt beschreibt:„Zunehmend verlangen die Bera-tungskunden nicht nur komplette

Beratungs- und Realisierungslösun-gen aus einer Hand, sondern eineunternehmerische Mitverantwor-tung der Beratungspartner“ (Bild 3).Um diese zu übernehmen, erwartenMittelständler von ihren IT-Dienst-leistern, dass sie ein persönlichesVerhältnis zum Unternehmen auf-bauen. Das setzteine solide Ver-trauensbasis vor-aus, auf der einelangfristige ge-genseitige Kun-denbeziehungaufgebaut wer-den kann, diewertsteigerndund gewinnbrin-gend ist sowie mittelständischen Fir-men Perspektiven aufzeigt, sich kon-tinuierlich weiterzuentwickeln. Unddas verlangt von Beratern in Zukunftweit mehr als die bloße Beantwor-tung von Fragen. MM

IT-BUSINESSTHEMEN UND TRENDS

FAZIT

� IT-Gesamtlösungen müssen zuallererst rentabel sein

� Das prägt die Beziehung derKunden zum IT-Dienstleistern

� Mittelständler erwarten messba-re Erfolge und Identifikation mitden eigenen Zielen

Strategie Navigation VerbesserungBetriebImplemen-tierung

Entscheidungüber grundle-gende Richtung("Strategie")

Sich durch das"Gestrüpp" be-wegen. Wie kom-me ich zum Ziel?

Einführung,Umsetzen,Realisieren.

Betreiben.Am laufen halten.

Neue Impulse:Revolution.

Beratung Beratungschnelle,sichere,kosten-

günstigeEinführung

kosten-günstigerBetrieb,guter,

schnellerSupport

Beratunghinsichtlich

neuenLösungen,

Technologieetc.

EffizienzsteigerungOptimale Prozessgestaltung

Nachhaltige Wertsteigerung des UnternehmensWettbewerbsvorteile

KostensenkungErtragssteigerung

Steigerung des MarkterfolgesKonzentratzion auf die Kernkompetenz

ProzessinnovationOptimale Unternehmensstruktur

Wirtschaftliche StabilitätProduktinnovation

Know-how Transfer0 10 20 30 40 50 60 70 80

Anteil in Prozent

Bild 2: Anforderun-gen von Unterneh-men an ein erfolg-reiches IT-Projekt.

Bild 3: Berater versprechen ihrenKunden als Ergeb-nis ihrer Tätigkeitvor allem Effizienz-steigerung.

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36 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

MANAGEMENT UNTERNEHMENSPHILOSOPHIE

Seit der UN-Konferenz fürUmwelt und Entwicklung(UNCED) 1992 in Rio de Ja-

neiro haben sich mehr als 170 Län-der zu der damals proklamierten„nachhaltigen Entwicklung“ (sus-tainable development) bekannt.Den nachfolgenden Generationensoll eine lebenswerte Umwelthinterlassen werden. Um dieses Zielzu erreichen, wird die Einhaltungdes Prinzips von zahlreichen staat-lichen und nichtstaatlichen Organi-sationen überwacht. Damit gehtauch eine Verschärfung nationalerund internationaler Umweltgesetzeeinher.

In dieser zunächst bürokratischerscheinenden Entwicklung steckenmehr Chancen für die Industrie als

sich auf den er-sten Blick ver-muten lässt: Dieglaubhafte Ver-ankerung einesUmweltmanage-ments in dieUnternehmens-philosophie be-eindruckt nichtnur Geschäfts-partner, Anleger

und Mitarbeiter, sondern sorgt zu-dem für eine enge Kundenbindung.Unternehmen wie die Walter AG,die über verpflichtende Richtlinienhinaus durch freiwillige Vorkeh-

rungen positive Zeichen setzen, ha-ben die Pflicht zur Kür gemacht undzusätzlich Punkte gesammelt.

Walter mit zertifiziertem Qualitätsmanagement

Der Tübinger Werkzeugherstellerhat weltweit an sämtlichen Produk-tionsstandorten für Standardwerk-zeuge ein Qualitäts- und Umwelt-managementsystem nach ISO9001:2000 und ISO 14001:1996 ein-geführt. An den Standorten Tübin-gen und Münsingen produziert Wal-ter PVD- und CVD-beschichteteWendeschneidplatten und Werk-zeugrundkörper. Auch in China, Ita-lien und den USA werden Werk-zeugkörper hergestellt. Bereits 1998hatte Walter im Rahmen seines neu-

en Unternehmensleitbildes be-schlossen, mittelfristig sowohl einQualitäts- als auch ein Umweltma-nagementsystem zu entwickeln, dasdie Arbeitssicherheit einschließt.Schritt für Schritt definierte man,wie die Prozesse an geltenden Richt-linien auszurichten, zu dokumentie-ren und durch interne und externePrüfungen (Audits) zu überwachensind. Im Jahr 2001 wurden die erstenZiele formuliert. So sollte beispiels-weise innerhalb von drei Jahren füralle Standorte mit Standardproduk-tion die Zertifizierung des Umwelt-managementsystems angestrebtwerden. Ende des vergangenen Jah-res war es so weit: Das Unternehmenerhielt von der Deutschen Gesell-schaft zur Zertifizierung von Mana-

Umweltschutz fest verankertRenommierter Werkzeughersteller arbeitet weltweit nach den Normen ISO 9001:2000 und ISO 14001:1996

HANS-RAINER TSCHAFTARY

Hans-Rainer Tschaftary ist BereichsleiterQualitätsmanagement und Organisationbei der Walter AG in 72072 Tübingen, Tel.(0 70 71) 70 10, Fax (0 70 71) 70 12 12, [email protected]

Bild 1: Mit dem Zertfikat bescheinigt DQS der Walter AG die Einführung undAnwendung der Qualitäts- und Umweltnorm laut ISO 9001:2000 und ISO14001:1996 an den sieben Produktionsstandorten in China, Deutschland, denUSA, Italien und Tschechien.

FAZIT

� Ein zertifiziertes Umwelt- undQualitätsmanagement stärkt dieMarktposition

� Dies führt zu einem positivenImage und einer besseren Kreditwürdigkeit

� Die Pflicht zur Kür machen undzusätzlich Punkte sammeln

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38 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

MANAGEMENT UNTERNEHMENSPHILOSOPHIE

gementsystemen, der DQS GmbH,das Zertifikat nach ISO 14001. Da-mit wird insbesondere die sichereund umweltgerechte Entwicklung,die Herstellung und der Vertrieb derHartmetall-Werkzeuge zertifiziert.So hat Walter beispielsweise amStandort Tübingen lärmreduzieren-de Maßnahmen umgesetzt. Heutereicht es nicht mehr aus, die Mitar-beiter im Betrieb durch eine persön-liche Schutzausrüstung vor Maschi-nengeräuschen zu schützen – auchdie Geräuschabgabe an die Umweltmuss den geltenden Richtlinien ent-sprechen.

Umweltgerechte Produktionfördert Unternehmensimage

Dazu hat man durch ein externes Be-ratungsunternehmen Lärmmessun-gen am Tübinger Produktionsstand-ort vornehmen lassen. Auf einer sogenannten „Lärmkarte“ konnte Wal-ter dann sehen, wie viele Dezibel anwelchen Schallquellen gemessenwurden. Ersichtlich war auch, wosich die lautesten Geräuschquellenbefanden. Daraufhin startete dasUmweltteam um den Autor diesesBeitrages und Dennis Jenke, Beauf-tragter für Umwelt- und Arbeits-schutz, verschiedene Maßnahmen,um die Lautstärke zu reduzieren. Sokoppelte man beispielsweise die Ven-tilatoren an eine Zeitschaltuhr, da-

mit sie nur in der Zeitvon 6 Uhr morgensbis 21 Uhr abendslaufen. Außerdemwurden Schall-dämpfer auf den

Dächern undLicht-

schächten installiert, die die Abluft-und Kompressorengeräusche ver-mindern. Zudem führte Walter dieRegelung ein, dass alle Fenster derProduktionshallen ab 21 Uhr zuschließen sind. Kontrolliert und pro-tokolliert wird dies durch den dienst-habenden Werkschutz. Die Nicht-einhaltung der Vorgaben wird an dasManagement gemeldet.

An allen Standorten solldie Sensibilität zunehmen

Das Umweltteam hat die Argumente,die für eine konsequente Umsetzungund Einhaltung der Zertifizierungs-forderungen sprechen, ausformuliert– wie beispielsweise bessere Absatz-möglichkeiten bei Kunden, die Wertlegen auf die Einhaltung einer um-weltgerechten Produktion. Aber auchideelle Argumente sind für das Um-weltteam ausschlaggebend. Das Um-weltbewusstsein soll weltweit geför-dert werden. So wurden beispiels-weise an ausländischen Standortendie Abfallsammelstellen saniert undso für eine bewusste Abfalltrennunggesorgt. Mit den Maßnahmen stärkt

die Walter AG ihre Marktposition,denn bei immer mehr Kunden führtein zertifiziertes Umweltmanage-mentsystem zu einer besseren Be-wertung in der Lieferantenbeurtei-lung – dies wiederum verhilft uns zuneuen Aufträgen.

Ein weiteres Nutzenargument:Ein konsequentes Umweltmanage-ment verringert die Risiken in einemUnternehmen, sodass hier wenigerRücklagen gebildet werden müssen.Auch bei den Banken erzielen Unter-nehmen, die ein zertifiziertes Um-weltmanagement vorweisen kön-nen, durch den mitbewerteten „wei-chen Faktor“ ein höheres Rating-ergebnis. MM

Normen und sonstige Regelwerkezur Darlegung von Umweltma-nagementsystemen gibt es schonseit mehreren Jahren. Sie definie-ren die Vorgaben für den Aufbauund legen fest, welche Elemente ineinem Umweltmanagementsys-tem zu berücksichtigen sind. Nachder Norm ISO 14001 wird es defi-niert als der Teil des übergreifen-den Managementsystems, der Or-ganisationsstruktur, Planungstä-tigkeiten, Verantwortlichkeiten,Methoden, Verfahren, Prozesseund Ressourcen zur Entwicklung,Implementierung, Erfüllung, Be-wertung und Aufrechterhaltungder Umweltpolitik umfasst. Dage-gen enthalten die Normen und

sonstigen Regelwerke keine For-derungen, wie ein Unternehmenoder eine Organisation die Vorga-ben der Norm beziehungsweisedes Regelwerkes in die Praxis um-zusetzen hat. Die Vorgaben in denUmweltmanagementnormen de-finieren die Basis für die Durch-führung von Audits zur Erlangungeines Zertifikates durch eine ak-kreditierte Zertifizierungsgesell-schaft. Die ISO 14001 hat ge-meinsame Grundzüge mit deninternationalen Normen der ISO-9000-Reihe für Qualitätsmanage-mentsysteme, was sowohl die Ein-führung eines integrierten Mana-gementsystems als auch deren ge-meinsame Auditierung erleichtert.

UMWELTMANAGEMENT

Eine Basis für die Durchführung von Audits schaffen

Bild 2: DQS-AuditorKlaus Schneidermit dem DQS-Zerti-fikat für die WalterAG.

� Walter AG

� Weiterführende Informationen zuUmweltmanagement

� Landesanstalt für Umweltschutz inBaden-Württemberg

� Umweltbundesamt

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 18/2005 39

Kompakter Gravierautomatist in jeder Lage einsetzbarDer kompakt bauende Markierauto-mat Unigrav GM 60 A Servo lässt sichin jede Lage einbauen, ist bis auf fünfAchsen erweiterbar und erreicht dankseiner bürstenlosen AC-Servomotoreneine hohe Präge- und Ritzgeschwindig-keit. Bei einer Wiederholgenauig-keit von 0,01 mm kann er acht Zeichen pro Sekunde produzieren.Dies gilt für die Elektro-Ausführung des Präge- und Ritzkopfes,die in ihrer Prägefrequenz von 50 bis 400 Hz stufenlos einstellbarist, wie auch für die pneumatische Variante, die mit einem Druckvon 2 bis 6 bar arbeitet (maximale Prägekraft von 130 N). DerUnigrav kann auf einem Feld von 60 mm � 40 mm arbeiten.� Joachim Richter Systeme und Maschinen,Tel. (0 63 84) 92 28-0, www.jr-richter.de

Multifunktionaler LadekranDas Ladekran-Programm vonTerex-Atlas umfasst 36 Basis-modelle, die je nach Kunden-wunsch in 210 unterschied-lichen Varianten gebaut wer-den. Das Modell 85.2 BT miteiner Traglast von 700 kg bei-spielsweise verfügt über eine Reichweite von 7,7 m. Die Abstütz-weite beträgt 4,5 m und die Aufbauhöhe 2,5 m. Für Hydraulikleis-tung sorgt ein Ölstrom von 2 � 35 l/min bei einem Betriebsdruckvon 270 bar. Der Ladekran hat einen zweifach hydraulischenSonderknickarm für Multifunktionsanwendung mit angepassterSondersteuerung. Für die Arbeiten mit Erdbohrer und zur Mast-aufstellung werden spezielle Abstützungen angebaut.� Atlas-Terex GmbH, Tel. (0 42 21) 4 91-0, www.atlas-terex.de

Robuster BetriebsreinigerSpeziell für Industriebetriebe mit engenPlatzverhältnissen wurde der flexible Indus-triesauger Typ RI 031 entwickelt. Das handli-che Gerät saugt zuverlässig Stahlstaub,Schleifstaub, Hausstaub und leichtes Spangut.Zur Reinigung stehen eine elastische Düse,eine Bürstendüse sowie eine Bodendüse zurVerfügung. Das stabile Antriebsaggregat mitschlagfester Kunststoffhaube ist spritzwasser-geschützt und schallgedämmt. Als erste Fil-

terstufe wirkt die tangentiale Ansaugung und die damit verbunde-ne Schwerkraft-Austragung. Darauf folgt ein Taschenfilter, dersich per Rüttelhebel reinigen lässt. Der Sammelbehälter wird be-dienerfreundlich entriegelt und auf dem Boden abgesetzt. Er istmit Rollen ausgestattet und kann bequem entleert werden.� Ringler Apparatebau GmbH,Tel. (0 71 71) 9 48 88-0, www.ringler-gmbh.de

PRODUKTE

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40 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

MARKTSPIEGEL PRODUKTE

Rundlaufmessmaschine misst große Zylindermit hoher Genauigkeit

Die neue von IBS vorgestellte Rundlauf-messmaschine Vera kann große zylindri-sche Werkstücke hinsichtlich Rundheitund Geradheit vermessen. Dabei werdenGenauigkeiten in der Radiusmessungvon 2,5 μm und in der Geradheit von20 μm erreicht und dies bei einem Durch-messer von 300 mm und einer Länge von1200 mm. Alle Messungen führt Vera am Werkstück berührungslos durch. Der Drehtisch ist luftgelagertund läuft den Angaben zufolge mit einer minimalen Rundlaufab-weichung von 30 nm. � IBS Precision Engineering bv (Niederlande),Tel. (00 31-40) 2 90 12-70, www.ibspe.com

Dünnfilm-Druckaufnehmer mitDruck- und Temperaturausgang

Die neuen Dünnfilm-Drucksen-soren AS50 von Althen liefernneben dem druckproportionalenSpannungssignal zusätzlich auchnoch ein Temperatursignal, wel-ches direkt der Temperatur aufder Sensormembrane entspricht.

Die Druckmessbereiche reichen bis 2200 bar und der typischeTemperaturmessbereich geht von �20 bis 125 °C. Der Herstellerbetont die Herstellung in moderner Dünnfilm-Technik, eine guteTemperaturstabilität sowie die hohe Schock- und Vibrationssi-cherheit. Die sehr guten EMV-Eigenschaften von mehr als100 V/m erlauben den Einsatz unter schwierigen EMV-Bedingun-gen, heißt es weiter.� Althen GmbH Mess- und Sensortechnik,Tel. (0 61 95) 70 06-0, www.althen.de

Ultraschallsensoren für dieberührungslose Füllstandsmessung

Für die berührungslose und verschleißfreie Überwachung der Pe-gel und Volumen von Flüssigkeiten bietet Ege Ultraschallsensorenan. Sie werden oberhalb des maximalen Füllstandes in einem Be-hälter installiert. Mit den zur Baureihe AGK gehörigen GerätenM12, M18 und dem Teach-in-Modell M30 wird ein breites Spek-trum abgedeckt. Der kompakte M12 findet Anwendung in kleine-ren Behältern für Messbereiche von 25 bis 200 mm, während dasGerät M18 bis 1500 mm eingesetzt werden kann. Für größere An-lagen eignet sich das Modell M30, das für Entfernungen bis 3 mkonzipiert ist. Alle Sensoren sind für eine Umgebungstemperaturvon –15 bis 70 °C geeignet und erreichen die Schutzklasse IP 67.Ihr Gehäuse besteht aus Edelstahl oder PBTP und der Anschlusserfolgt über das M12-Stecksystem.� Ege-Elektronik Spezial-Sensoren GmbH,Tel. (0 43 46) 41 58-0, www.ege-elektronik.com

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MM Das IndustrieMagazin · 18/2005 41

Verbesserter Stahl steigert Kantenstabilitätbei Schneid- und StanzwerkzeugenAls besonderes Merkmal werden beim Werkzeugstahl Vanadis 4Extra hohe Dauerfestigkeit und Kantenstabilität hervorgehoben.Daher eignet sich dieser pulvermetallurgisch hergestellte Werk-stoff für Werkzeuge zum Schneiden und Stanzen hochfester Ble-che � insbesondere dort, so heißt es, wo andere Stähle durch Aus-

Optimierte ZirkonoxidkeramikVerbesserte thermische und mechanischesEigenschaften sowie erhöhte Verschleißbe-ständigkeit in korrosiven und abrasivenMedien zählen zu den wesentlichen Er-gebnissen eines Optimierungsprozessesbei der Herstellung von Bauteilen aus TZP-Zirkonoxidkeramik. Dies drückt sich bei diesem teilstabilisiertenWerkstoff laut Verarbeiter in einer Brenndichte von über 6,06g/cm3 und einer deutlich verbesserten 4-Punkt-Biegefestigkeit vonmehr als 1500 MPa aus. Dieser Festigkeitswert liege damit weitüber der heute am Markt verfügbaren Qualität, heißt es. Die gutenGleiteigenschaften von TZP-Zirkonoxidkeramik blieben dabeivollständig erhalten. � Sintertechnik GmbH, Tel. (0 91 41) 95 50, www.sintertechnik.com

Herstellen von Dichtungen ohne Werkzeug

Zur Herstellung von Polyurethandichtun-gen in Kleinserien wurde das VerfahrenZurcon Express entwickelt, das bis hinabzur Losgröße 1 wirtschaftlich arbeitet. Eswerden keine Formwerkzeuge benötigt. Als Werkstoff kommt Polyurethan Zurcon Z20 als stangenförmi-ges Halbzeug zur Anwendung, das auf Lager gehalten und bei Auf-tragseingang nach Kundenerfordernissen spanend bearbeitet wird.Die Qualität der Dichtungen stünden den spritzgegossenen Pro-dukten in nichts nach, heißt es. � Busak + Shamban Deutschland GmbH,Tel. (07 11) 78 64-0, www.busakshamban.com

bröckelungen versagen. Das Produkt ist eine Weiterentwicklungder bekannten Stählgüte Vanadis und erweitert damit das Legie-rungssortiment Super-Clean3. Hinzugekommen zur Produktpalet-te des Anbieters ist auch der Kaltarbeitsstahl Caldie, der lautAnbieter eine hohe Zähigkeit bei 58 bis 62 HRC Härte hat.� Uddeholm, Tel. (02 11) 53 51-0, www.uddeholm.de

MARKTSPIEGELPRODUKTE

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 18/2005 43

Zu- und Abführeinrichtungen für Gewindewalzmaschinen

Für die Automatisierungdes Arbeitsablaufes beimHerstellen von Gewinde-stangen bietet Tisora Zu-und Abführeinrichtungenfür Gewindewalzmaschi-nen an. Das Kettenmagazinder Zuführeinrichtungfasst zehn Stangen in Län-

gen von 1,5 bis 8 m mit Durchmessern von 10 bis 60 mm. Übereine Vereinzelungsstelle werden die Stangen der Einschubeinrich-tung übergeben, die sie in die Maschine fördert. Eine motorischangetriebene Abführrinne transportiert die Stangen in die Ab-führeinrichtung, wo sie einem Kettenmagazin übergeben werden. � Tisora Sondermaschinen GmbH, Tel. (03 71) 4 61 14-0, www.tisora.de

Elektrisches Linearmodulfür dynamische Handhabung Das Linearmodul LME-200 basiert auf einer hochsteifen Linear-achse mit integriertem Linearmotor-Direktantrieb und findetEinsatz in Ausleger- und Portal-Handlingsyste-men für zweidimensionale Anwen-dungen. Beschleunigungen bis60 m/s2, maximale Ge-schwindigkeitenvon 5 m/s undWiederholgenauig-keiten mit Abweichungen von �0,01 mm sorgen laut Herstellerfür hochdynamische Handhabungsabläufe. Die Module mit einerNutzlast von maximal 30 kg sind in den Standardausführungenmit 200, 400 und 600 mm Hub lieferbar. Das System lässt sich mitanderen Handlingmodulen von Afag kombinieren und eignet sichals Basiselement zur Lösung von Pick & Place-Aufgaben. � Afag AG (Schweiz), Tel. (00 41-62) 9 59 87 87, www.afag.com

PRODUKTE

Roboter mit integrierter SteuerungDie Roboter Cobra i600/i800 mit Arbeitsradien von 600 bis800 mm verfügen über eine eigene Steuerung sowie einen in derRoboterbasis integrierten Antriebsverstärker. Jeder Roboterarmhat einen eigenen Mikrocontroller, der ihn autark ohne externeSteuerung agieren lässt. Diese Technik vereinfache die Inbetrieb-nahme der Robotersysteme und mache sie deutlich preiswerter als

bisher, so der Hersteller. Der Antrieb erfolgt dezen-tralisiert über die Vernetzung der Systeme mit

der Robotersteuerung, wobei der Betrieb auchohne externe Steuerung erfolgen kann. DieScaras verfügen über mehrere integriertedigitale Ein- und Ausgänge zur Kommuni-kation mit übergeordneten SPS-Systemen.� Adept Technology GmbH,Tel. (02 31) 7 58 94-0, www.adept.de

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46 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

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Die zunehmende Automatisierung erfordert drehzahlveränder-liche Antriebe. Stromrichter verschiedener Bauarten arbeitenals Stellglieder zusammen mit allen Arten von Maschinen.Die diversen Varianten werden hier übersichtlich beschrieben.Somit findet in diesem Band sowohl der Studierende, der dieTechnik erst erlernen muß, als auch der Praktiker, der sich überden Stand der Antriebstechnik der drehzahlveränderlichenAntriebe informieren will, wertvolle Informationen.

MM Das IndustrieMagazin · 18/2005 47

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Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter:www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinfos nur einmal sendenChefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, [email protected]. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -24 72 (Chef vom Dienst), Ulrike Gloger (ug), -Tel. 20 61, Ursula Hofmann (uh), Tel. -22 14, Josef Kraus (jk), Tel. -22 72, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -25 62,Dietmar Kuhn (dk), Tel. -24 49, Bernd Maienschein (bm), Tel. -21 95, Reinhold Schäfer (rs), Tel. -20 36, Jürgen Schreier (js), Tel. 22 76MM Online: Holger Harfst, Tel. -27 15Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain, Tel. -23 76, Tel. -24 85Konzeption und Design: Manfred BayerleinLayout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Romy Kapfenberger, Michael Scheidler,Manfred WernerProduktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-GendronVerantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke, VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88. MM, das IndustrieMagazin ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. VEA-Mitglieder erhalten den MM im Rahmen der Mitgliedschaft.Korrespondenten: Hermann Bohle (hb), Brüssel, Dr. Hans Dieball (hd), Neuss, LotharHandge (lh), Velbert, Ulrich W. Schamari, Frankfurt, Winfried Schröder (ws), Kressberg, F. PaulSchwakenberg (fs), Bonn, Martin Stübs (ms), München.

Verlag:Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt: Gesellschafterin der Vogel IndustrieMedien: Vogel Business Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Str. 7/9, 97082 Würzburg,persönlich haftende Gesellschafterin der Vogel Business Medien GmbH & Co. KG: Vogel BusinessMedien Verwaltungs-GmbH, Kommanditistin: Vogel Medien GmbH & Co. KG.Geschäftsführung: Gerrit Klein, -29 85, Fax -20 20, [email protected]: Filomena Will, -26 86, Fax -20 22, [email protected]: Elisabeth Ziener, Tel. -26 33, Fax -20 22, [email protected]. für den Anzeigenteil: Barbara Schüll, -22 63, Fax -20 22,[email protected] – Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 066MM Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, [email protected], Leser- und Abonnenten-Service: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax -4 94, [email protected], www.datam-services.deErscheinungsweise: Wöchentlich montags. Angeschlossen der Informations-gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung derAuflagenwahrheitBezugspreis: Einzelheft 4,50 �, Abonnement Inland jährlich 208,00 �, Abonnement Ausland jährlich 262,00 �, Europa per Luftpost 291,20 �,Welt per Luftpost 379,60 �. Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten.Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- undAusland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich. Sollte die Fach-zeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert werden können,besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 301 427 700; Herstellung: R. KrauthDruck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg.Erfüllungsort und Gerichtsstand: WürzburgManuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt. Copyright: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,digitale Verwendung jeder Art, Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redak-tion. Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wenn auf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird.Nachdruck und elektronische Nutzung: Wenn Sie Beiträge dieser Zeitschrift für eigeneVeröffentlichung wie Sonderdrucke, Websites, sonstige elektronische Medien oder Kunden-zeitschriften nutzen möchten, erhalten Sie Information sowie die erforderlichen Rechte überhttp://www.mycontentfactory.de, Tel. (09 31) 4 18-27 86.

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Verantwortlich für Leitartikel: Ken Fouhy; Aktuelles: Ken Fouhy, Ulrike Gloger, Josef Kraus,Rüdiger Kroh, Bernd Maienschein, Jürgen Schreier; Management: Ursula Hofmann; Material-fluss: Bernd Maienschein; Mess- und Prüftechnik: Udo Schnell; Montage-, Handhabungs-,Robotertechnik: Rüdiger Kroh; Werkstoffe: Josef Kraus; IT-Business: Ulrike Gloger; Markt-spiegel: Ulrike Gloger, Josef Kraus, Rüdiger Kroh, Bernd Maienschein, Udo Schnell; Termine:Claudia Krampert; Personen: Barbara Schulz; Schlussredaktion: Udo Schnell, Jürgen Schreier;alle Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg.

SERVICE IMPRESSUMISSN 0341-5775

SERVICEVORSCHAU

MM 19 erscheint am 9. 5. 2005 mit folgenden Themen:

Schicken Sie mir kostenfrei die nächsten 4 Ausgaben von MMMaschinenMarkt. Wenn ich mich innerhalb von 10 Tagennach Erhalt der dritten Ausgabe nicht melde, werde ich Abon-nent und bekomme MM MaschinenMarkt zum günstigenVorzugspreis von 4,00 Euro je Ausgabe. Das heißt: Über 10%Ersparnis im Vergleich zum Einzelbezug. Das Abonnementkann jederzeit beendet werden.Garantie: Diese Vereinbarung kann ich innerhalb von 14 Ta-gen widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitigeAbsendung des Widerrufs an: MM MaschinenMarkt, Abon-nenten-Service, 97103 Würzburg.

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66 MM Das IndustrieMagazin · 18/2005

Der Umsatz mit Halbleitern inDeutschland lag im März wiederleicht über dem Vormonat. Im Ver-

gleich zum März des Vorjahres war er jedochnur noch 2% höher, meldet der ZVEI.

Der Umsatz im elektronischenHandel lag in Deutschland im Jahr2004 bei 200 Mrd. Euro, wobei der

Großteil des Umsatzes auf Business to Busi-ness-Transaktionen entfällt, laut BMWA.

Der nordrhein-westfälische Pro-duktionsindex für das produzie-rende Gewerbe lag im Februar

2005 mit 99,8 Punkten 1,8% höher als im Fe-bruar 2004, wie das LDS NRW mitteilt.

TRENDS

INDUSTRIE BAROMETER

Juniorprofessur etabliert sich als ErfolgsmodellJüngste Daten bestätigen hohen Frauenan-teil und Rückkehr aus dem Ausland. Ange-sichts der jüngsten Erhebung des Bundesmi-nisteriums für Bildung und Forschung(BMBF) zur Juniorprofessur zieht Bundesfor-schungsministerin Edelgard Bulmahn einepositive Bilanz. „Die Juniorprofessur etabliertsich in Deutschland als Erfolgsmodell“, sagteBulmahn in Berlin. Mittlerweile seien mehrals ein Viertel der Stellen (28%) mit Frauenbesetzt. Zudem, so die Ministerin, ziehe dieJuniorprofessur viele Nachwuchsforscherin-nen und Nachwuchsforscher aus dem Aus-land an. Derzeit liege der Anteil bei 14%.Zweidrittel davon seien Deutsche, die zu-rückkehrten. Das Programm zur Förderungder Juniorprofessur soll ab Sommer diesenJahres fortgeführt werden.

Weitere Informationen: www.bmbf.de

Bild

: BM

BF

EU-Nachrichten

Wie entwickelt sich die Wirtschaft in der EU im Vergleich zu...?

Ein Eurobarometer Spezi-al, das 25 000 EU-Bürgerzu wichtigen Kriteriendes Lissabon-Prozessesbefragte, ergab, dass die EU-MItgliedsstaatensich im Vergleich zurwirtschaftlichen Lage Japans deutlich schlech-ter entwickeln. Weitere Informationen:http://europa.eu.int

Quelle: Eurobarometer

Funktionaler Anteil der Rückverlagerungen

In den vergangenen fünf Jahren waren besonders Produktionstätigkeiten von Rückverlagerungen betroffen, wobei 38% der Rückverlagerungen auf die Fertigung und 25% auf Montagetätigkeiten entfielen.

Weitere Informationen: www.tcw.de Quelle: TCW

Effekte von Verlagerungen

Die Höhe der Lohnkostenunterschiede kann immer seltener durch Standort- oderLeistungsvorteile aufgewogen werden. Dies ergab eine Studie des TCW Transfer-Centrums für Produktionslogistik und Technologie-Management.

Weitere Informationen: www.tcw.de Quelle: TCW

„Mit der Ein-führung der

Juniorprofessurist es uns gelun-

gen, die Kon-kurrenzfähig-

keit deutscherHochschulen zu

stärken.“

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