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www.mm-logistik.de 9. Oktober 2009 Ausgabe 7 6,– B 70228 Dynamische Lagersysteme Seite 26 · Hinterlandterminals Seite 36 · RFID Seite 42 · E-Sourcing Seite 48 Zentrallager Filialversorgung aus einer Hand Logistik FÖRDERTECHNIK Industriekrane aus Standardvarianten Kostengünstig, wartungs- freundlich und transparent: Statt aufwändiger Sonderkon- struktionen kommen vorkon- figurierte Hebezeuge aus der Serie zum Einsatz. Seite 18 VERPACKUNGSTECHNIK Volumenmessung beim Stückgut Die physikalisch-technische Bundesanstalt hat ein System zertifiziert, das selbst bei wid- rigen Oberflächenstrukturen Volumina von Stückgütern zuverlässig feststellen kann. Seite 30 DISTRIBUTION KEP-Dienst jenseits des Transports Moderne Fitnessgeräte wer- den über den reinen Waren- transport hinaus von einem Dienstleister vor Ort montiert, Altgeräte werden verwertet. Seite 34 MANAGEMENT UND IT Logistikimmobilie als Studienobjekt Auch in wirtschaftlich schwie- rigen Zeiten boomt der Markt für Logistikimmobilien. Erst- mals wird dieser Wirtschafts- zweig in Deutschland durch eine Studie wissenschaftlich fundiert analysiert und struk- turiert. Seite 46 Seite 22

Seite26 Seite36 ·RFID Seite42 ·E-Sourcing Seite48 Logistikfiles.vogel.de/vogelonline/vogelonline/issues/mml/2009/007.pdf 9. Oktober 2009 Ausgabe 7 €6,– B70228 Dynamische Lagersysteme

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www.mm-logistik.de

9. Oktober 2009 Ausgabe 7 € 6,– B 70228

Dynamische Lagersysteme Seite 26 · Hinterlandterminals Seite 36 · RFID Seite 42 · E-Sourcing Seite 48

Zentrallager

Filialversorgungaus einer Hand

www.mm-logistik.de

LogistikFÖRDERTECHNIK

Industriekrane ausStandardvariantenKostengünstig, wartungs-freundlich und transparent:Statt aufwändiger Sonderkon-struktionen kommen vorkon-figurierte Hebezeuge aus derSerie zum Einsatz.

Seite 18

VERPACKUNGSTECHNIK

Volumenmessungbeim StückgutDie physikalisch-technischeBundesanstalt hat ein Systemzertifiziert, das selbst bei wid-rigen OberflächenstrukturenVolumina von Stückgüternzuverlässig feststellen kann.

Seite 30

DISTRIBUTION

KEP-Dienst jenseitsdes TransportsModerne Fitnessgeräte wer-den über den reinen Waren-transport hinaus von einemDienstleister vor Ort montiert,Altgeräte werden verwertet.

Seite 34

MANAGEMENT UND IT

Logistikimmobilieals StudienobjektAuch in wirtschaftlich schwie-rigen Zeiten boomt der Marktfür Logistikimmobilien. Erst-mals wird dieser Wirtschafts-zweig in Deutschland durcheine Studie wissenschaftlichfundiert analysiert und struk-turiert.

Seite 46

Seite 22

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AKTUELLESLEITARTIKEL

Aus der Diskussion um Nachhaltig-keit und Ressourceneffizienzsind „grüne“ Konzepte nicht mehrwegzudenken

Volker Unruh, Redakteur

DEUTSCHER LOGISTIK-KONGRESS

Mutmacher am Endeder Wirtschaftskrise„Die Schockstarre der Krise ist vorbei, die Geschäfte sta-bilisieren sich“, zitierte jüngst Dr.-Ing. Thomas Wimmer,Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesvereini-gung Logistik, kurz vor Beginn des 26. Deutschen Logis-tik-Kongresses in Berlin einen Artikel aus der Welt amSonntag. Der Zeitpunkt scheint also gut gewählt, denKongress unter das Motto „Erfolg kommt von innen“ zu

stellen. Zum einen haben Betriebe in konjunkturellschwächelnden Zeiten oft genug Luft, ihre in-nerbetrieblichen Abläufe auf den Prüfstand zustellen und bei Bedarf zu optimieren, zumanderen sollten Transporteure, Produzentenund Lageristen angesichts des sich ankündi-genden Wiederaufschwungs besonders moti-viert sein, das inhaltliche Angebot des dies-jährigen Kongresses an- und aufzunehmen.

Dort werden ihnen Wege aufgezeigt,wie sie durch Optimierung ihrerVersorgungsketten, Produktions-prozesse und Lagerstrategiennachhaltig und ressourceneffizi-ent wettbewerbsfähig bleiben.Allerdings hätte in Berlin ein

Themenkomplex etwas mehrBeachtung verdient: Aus der Dis-kussion um Nachhaltigkeit undRessourceneffizienz sind „grüne“

Konzepte nicht mehr wegzudenken – und zwar nicht nuraufgrund ihrer ökologischen Notwendigkeit. In allen Be-reichen der internen und externen Logistik setzen Unter-nehmen – Kunden ebenso wie Lieferanten – auf ener-giesparende und umweltschonende Maßnahmen. Dasbeginnt bei der Wahl der Verpackungsmaterialien, setztsich fort bei automatisierten und intelligent gesteuertenProduktionslinien und Versorgungsketten und hört inder Distribution noch lange nicht auf.Viele ökologisch motivierte technische Entwicklungen

werden neue Absatzchancen bieten. Und die Transport-branche, traditionell sehr stark auf dem Berliner Kon-gress vertreten, liefert mit immer neuen Güterverkehrs-konzepten ihre – oft durchaus gewinnträchtigen – Beiträ-ge zum Umweltschutz. Zur Umsetzung solcher Ideen istallerdings die aktive Mitwirkung politischer Gremien nö-tig. Und dazu würde dem Kongress sicher eine öffent-liche, lösungsorientierte Diskussion unter Meinungsführ-ern der Politik und Logistik gut zu Gesichte stehen. Zu-mal mit Ex-Außenminister Joschka Fischer ein Grünerfür die Abschlussrede vor Deutschlands geballter Logis-tikkompetenz gewonnen werden konnte. MM

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4 MM Logistik · 7/2009

LogistikimmobilienChristian Bischoff, Nordeuropa-Chef von Prologis: „Ein breiterAnsatz unter Einbeziehung allerrelevanten Player im Markt hat

nun zum Erfolg geführt.“Seite 46

LogistikimmobilienChristian Bischoff, Nordeuropa-Chef von Prologis: „Ein breiterAnsatz unter Einbeziehung allerrelevanten Player im Markt hat

nun zum Erfolg geführt.“

AKTUELLES

LEITARTIKELDeutscher Logistik-Kongress – Licht am Tunnelende? 3

AUS DER BRANCHEWitron: Weltneuheit für Mercadona 7Conductix-Wampfler: Neues Logistikzentrum 10Rüdinger: Transportnachfrage zieht wieder an 13Stapler-Cup: Michael Schubert Deutscher Meister 14Kion-Group: Otmar Hauck neuer COO 16

FÖRDERTECHNIK

KRANANLAGENMit Standardkomponenten zur Speziallösung 18

LAGERTECHNIK

DISTRIBUTIONSZENTRUMFilialversorgung aus dem Zentrallager 22

TÜREN UND TOREIntelligentes Verladesystem spart Energie 25

LIFTSYSTEMEDynamische Lagersysteme beseitigen Leerräume 26

HALLENBAUDer Energiesparfaktor Industrietor 28

VERPACKUNGSTECHNIK

FRACHTVERMESSUNGMehrdimensionales Stückgut-Messsystem 30

DISTRIBUTION

KEP-DIENSTERundum-Serviceleistungen für die Kunden 34

HINTERLANDTERMINALSEntlastung für die Seehäfen 36

GLOBAL SERVICESZuWasser und in der Luft Land gewinnen 38

MANAGEMENT UND IT

RFIDSicherheit und Transparenz in der Lieferkette 42

LAGERVERWALTUNGLieferbereitschaft und Durchsatz auf hohem Niveau 44

LOGISTIKIMMOBILIENStudie: Wissenschaftlich fundierte Marktanalyse 46

E-SOURCINGSynergien durch elektronische Ausschreibung 48

SERVICE

TERMINE 17

PRODUKTE 21, 29, 33, 40

IMPRESSUM 50

KrananlagenIn der neu konzipierten

Komponentenhalle einesBaumaschinen-Herstellersunterstützen 23 Industrie-krane die zum Teil hoch-

komplexen Montage-aufgaben.Seite 18

GütertransportIn Zeiten der Wirtschaftskrise steigt dieNachfrage nach kostengünstigen Lösun-gen für den weltweiten Gütertransport.Seite 38

FilialversorgungIm größten Distributions-zentrum Dänemarks sorgtein intelligentes, ganzheit-liches Materialflusskonzeptfür koordinierte, effizientablaufende Logistikprozes-se.Seite 22

9. Oktober 2009

Titel: Im größten Distributionszentrum Dänemarks sorgt ein in-

telligentes, ganzheitliches Materialfluss-Konzept für koordiniert

und effizient ablaufende Logistikprozesse (Bild: SSI Schäfer).

Logistik

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UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

AABB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Abus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18AKL-Tec Lagersysteme . . . . . . . . . . . . 30Alcaro Invest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46BBaoli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Bauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Bayern Innovativ . . . . . . . . . . . . . . . . 17Beumer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33BME-Net. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Bohnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Britax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Bundesministerium für Bildung undForschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Bundesverband Materialwirtschaft,Einkauf und Logistik . . . . . . . . . . . . . . 8Bundesvereinigung Logistik . . . 3, 15, 17Butt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

CCargoline . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Chemowerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Conductix-Wampfler . . . . . . . . . . . . . 10Continental . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Corbitconnect . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Cosco . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Crawford Hafa . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Crown Gabelstapler. . . . . . . . . . . . . . 12DDanone Waters . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Deka Immobilien . . . . . . . . . . . . . . . . 46Dematic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Denios . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Deutsche Gesellschaft für NachhaltigesBauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Deutsche Post . . . . . . . . . . . . 11, 38, 42DHL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 38, 42Dow Chemical. . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Dubai International Airport . . . . . . . . 38Duisport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Durwen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8EECT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Eepos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Ehrhardt + Partner . . . . . . . . . . . . . . 44Euwid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12FFraunhofer-Arbeitsgruppe Technologiender Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46GGarbe Logistic . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Gardena . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Ganter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Gebhardt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Gemeinschaftsausschuss Deutscher Ver-packungshersteller . . . . . . . . . . . . . . 10Goldbeck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

HHamburg Convention Bureau. . . . . . . . 8Hamburg Messe und Congress . . . . . . 8Hanjin Shipping. . . . . . . . . . . . . . . . . 16Heidelberger Naturfarben . . . . . . . . . 12Hörmann. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Hortus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

IImmogate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Inform. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8ING Real Estate InvestmentManagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46International Organization of LegalMetrology . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Intertex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26JJebel Ali International Airport. . . . . . . 38Jones Lang Lasalle. . . . . . . . . . . . . . . 46Jysk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

KKardex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Kion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Klenk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48K-Line . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Knapp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15Kombiverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Krombacher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15LLekkerland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Linde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14, 16Logistik-Initiative Hamburg . . . . . . . . . .8Logwin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40

MMaasvlakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Management Circle . . . . . . . . . . . . . . .17Management Forum Starnberg . . . . . .17Mercadona . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Meta-Regalbau . . . . . . . . . . . . . . . . . .29NNoerpel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44Nürnberg Messe . . . . . . . . . . . . . . . . .15OOM-Pimespo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Onventis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17Oracle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42Osthannoversche Eisenbahnen . . . . . .37PPhysikalisch-Technische Bundesanstalt.30Prologis Germany Management. . . . . .46Prologis Northern Europe . . . . . . . . . .46PSB Intralogistics. . . . . . . . . . . . . . . . .10

RRiege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40RSC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Rüdinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13Rutronik Elektronische Bauelemente . .17SSAP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44SBB Cargo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Schmalz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21Schulte-Henke. . . . . . . . . . . . . . . . . . .15Schümann. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33Schweizer Bahn. . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Soltau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36SSI Schäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22Stabila . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Still . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Stratus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7TTechnogym . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34Teknos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12TGW Systems Integration. . . . . . . . . . . .7Thimm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33Ticontract . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48Time Shuttle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Topsystem. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11Toshiba Tec Europe . . . . . . . . . . . . . . .11Transa Spedition . . . . . . . . . . . . . . . . .36Transporeon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48TÜV Süd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11UUAB Maxima. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14Unifeeder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14UPS Supply Chain Solutions. . . . . . . . .34VVeltins. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15Verband der Wellpappen-Industrie . . . .12Verein Deutscher Ingenieure . . . . . . . .11Vetter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21Vögele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Volkswagen . . . . . . . . . . . . . . . . .14, 16WWarsteiner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15WEG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46Welmec. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30Witron Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7YYang Ming . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Yara . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

SERVICEUNTERNEHMEN

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SBB CARGO

Transportnachfrage im Güterverkehrbricht auch bei Schweizer Bahn einBasel/Schweiz (co) – Im Gegensatzzum Personenverkehr, der gestei-gerte Segmentergebnisse aufweist,bekommt die Gütersparte derSchweizer Bahn, SBB Cargo, denharten Gegenwind derWirtschafts-krise zu spüren. Wie alle Güter-bahnen Europas verzeichnete auchSBB Cargo einen Einbruch desTransportvolumens. Im Personen-verkehr hält das Wachstum an, wiedas Unternehmen mitteilt.

Im ersten Halbjahr 2009 steiger-te die Schweizer Bahn das Konzern-ergebnis im Vergleich zur Vorjah-resperiode dank Sondereffekten um26,8% von 104,7 Mio. CHF auf132,8 Mio. CHF (87,5 Mio. Euro).Maßnahmenwie ein differenzierterEinstellungs- und Ausgabenstopp

linderten die Folgen der Wirt-schaftskrise, wie es heißt. Dadurchkonnte der konjunkturell bedingteEinbruch der Transportnachfrageim Güterverkehr den Angaben zu-folge finanziell teilweise aufgefan-

gen werden. „Dank früh eingeleite-ter effektiverMaßnahmen konntendie Auswirkungen der Krise inGrenzen gehalten werden, insbe-sondere auch im Vergleich zu denMitbewerbern“, sagt Nicolas Perrin,CEO SBB Cargo. Zudem habe dieAuflösung nicht mehr benötigterRückstellungen in Höhe von16 Mio. CHF das Cargo-Ergebnisverbessert.

Die Gütersparte der SchweizerBahn hat ihre TransportkapazitätenimTransit- und Binnenverkehr denAngaben zufolge rasch an die ge-sunkene Nachfrage angepasst. Ins-gesamt sanken die Verkehrserträgeum 16,2% auf 435 Mio. CHF(286,5 Mio. Euro). Besonders beiden Stahl- und Metalltransporten,aber auch in den BranchenHolz/Pa-pier und Chemie schrumpfte dieNachfrage deutlich. Der RückgangimTransitverkehr betrug 23%, wäh-rend er sich im Binnenverkehr auf5% belief.

Besonders bei denStahl- und Metalltrans-porten, aber auch inden Branchen Holz/Papier und Chemieschrumpfte die Nach-frage deutlich.

Bild:S

BB

TRANSPORTSICHERHEIT

Jeder sechste Truckerwird überfallenAachen (bm) – In Deutschland werden nach Anga-ben der internationalen Spedition Time Shuttle jedesJahr Waren im Wert von 8,2 Mrd. Euro auf dem Trans-portweg gestohlen – Tendenz steigend. Vor allem fürdie Lkw-Fahrer bedeutet das einen untragbaren Zu-stand. Einer aktuellen Studie zufolge glauben nur 38%der deutschen Bevölkerung, dass man sich in Deutsch-land über die Sicherheit von Warentransporten keineSorgen machen muss. Vor allem Lkw-Fahrer müsstenmit der allgegenwärtigen Angst während der Aus-übung ihres Berufs leben, heißt es. Jeder sechste Tru-cker in Europa wurde in den letzten fünf Jahren bereitsOpfer eines Überfalls. Wen wundert es, dass nach dergleichen Studie mehr als die Hälfte der Deutschen ein„ungutes Gefühl“ hat, wenn ein Bekannter oder Ver-

wandter als Lkw-Fahrer wert-volle Waren transportiert.

LEKKERLAND

Logistikzentrum entstehtin GroßbeerenFrechen (bm) –Der Convenience-Großhänd-ler Lekkerland investiert rund 16 Mio. Eurofür ein Logistikzentrum im GewerbegebietGroßbeeren bei Potsdam. Das Lagerhaus ent-steht auf insgesamt 40000m2. „Damit sichertLekkerland seine Innovationskraft, Dienst-leistungsfähigkeit und die Zukunft des Stand-ortes imGroßraumBrandenburg und Berlin“,sagte Kay Schiebur, Vorstand Einkauf undLogistik der Lekkerland AG & Co. KG.

VonGroßbeeren aus wird Lekkerland nachdem Bezug des Logistikzentrums Tankstel-lenshops, Kioske, Baumärkte und Getränke-fachmärkte mit einem breiten Sortimentsangebot wie Getränke, Süßwaren,Tabakwaren und Snacks für denUnterwegsverzehr beliefern. Das Liefergebieterstreckt sich über denGroßraumBrandenburg und Berlin. Der Neubau wirdden bestehenden Berliner Standort ersetzen. Allen Mitarbeitern, die jetzt imLogistikzentrumBerlin beschäftigt sind, wird ein Arbeitsplatz angeboten, wiees heißt. „Durch eine Geschäftserweiterung schaffen wir 30 zusätzliche Ar-beitsplätze in der Region Großbeeren“, so Schiebur. Der Baubeginn ist MitteApril und die Inbetriebnahme für Ende 2010 geplant. Lekkerland wird mitder Inbetriebnahme des neuen Standorts seine Tiefkühl- und Frischelogistikin Eigenregie übernehmen und damit die neuen Arbeitsplätze schaffen.

Lekkerland beliefert bundesweit62600 Tankstellenshops, Kioske,Getränkemärkte, Bäckereien,Kaufhäuser und Kantinen mitFood- und Non-Food-Produkten.

Bild:L

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Gefahren im Griff:MaßgeschneiderteSicherheitskonzepte

schützen wertvolleWaren auf dem Trans-port.

gleichen Studie mehr als die Hälfte der Deutschen ein„ungutes Gefühl“ hat, wenn ein Bekannter oder Ver-

wandter als Lkw-Fahrer wert-volle Waren transportiert.

schützen wertvolleWaren auf dem Trans-port.

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6 MM Logistik · 7/2009

AKTUELLES AUS DER BRANCHE

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Witron Logistik

Weltneuheit für MercadonaParkstein (bm) – Die spanische Super-marktketteMercadona hat sich entschie-den, am Standort Leon das automatischeLager- und Kommissioniersystem OPM(Order PickingMachinery) der Parkstei-nerWitron Logistik + Informatik GmbHauch im Frische- und Tiefkühlbereicheinzusetzen. Bereits im Dezember 2008wurde Witron mit der Einführung desOPM-Systems zur Kommissionierungdes Trockensortiments in Leon beauf-tragt. Aus dem dortigen Distributions-zentrumwerden täglich 177 Filialen ver-sorgt. AbMärz 2011 kommt das automa-tische OPM-System zumEinsatz, dasmit13 COM-Maschinen (Case OrderMachi-ne) aus einem Sortiment von rund 1100Frische- und Tiefkühlartikeln sowie Pro-dukten mit kurzer Haltbarkeit täglich108000 Handelseinheiten filialgerechtkommissioniert.

Zusätzlich zu OPM kommt bei Mer-cadona erstmals auch die von WitronentwickelteWeltneuheit ATS (AutomatedTote System) für eine hochdynamische,automatische Ganzbehälterkommissio-nierung zum Einsatz. Mit dieser Lösungwerden aus einem Sortiment von etwa330 Frische-Artikeln, wie beispielsweiseObst- und Gemüsesorten, Fleisch- oderFischprodukten, pro Tag über 100000Behälter fehlerfrei kommissioniert und,filialgerecht auf Auftragspaletten gesta-pelt, ausgeliefert. Das dazu notwendigesechzehngassige Behälter-AKLmit 29000Stellplätzen ist in zwei voneinander un-abhängige Temperaturzonen (2 °C, 12 °C)gegliedert. Der Einsatz von ATS führe zueiner „signifikanten Optimierung allerProzesse“, da hier, wie imOPM, der kom-plette intralogistischeMaterialfluss auto-matisiert abgewickelt werde.

Bild:O

ttoGan

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tgW

Distributionszentrum von Gantersoll modernisiert werdenWels/Österreich (co) – Die Otto GanterGmbH & Co. KG, Furtwangen, hat für dieModernisierung ihres bestehenden Distributi-onszentrums für hochwertige Normteile dieTGW Systems Integration GmbH beauftragt.Dies gab der Logistikdienstleister TGW mitSitz im österreichischen Wels kürzlich in einerMitteilung bekannt.

Als mittelständisches Familienunterneh-men fertigt Ganter seit über 100 JahrenNormteile. Weltweit gehört das Unterneh-men heute zu den größten Anbietern vonNormteilen zum Bedienen und Spannen sowie von Vorrichtungs- und Maschinenele-menten. Das Programm umfasst Teile aus Aluminium, Stahl, Edelstahl und Kunststoffund wird ständig durch Neuentwicklungen erweitert. Bereits seit 1999 verfügt Ganterüber ein automatisches Lager von TGW. Das insgesamt siebengassige Lager handhabtdie anforderungsbedingt hohen Bestände sehr effizient, wie es heißt. Aus diesem Au-tomatiklager werden unter anderem Eil-Bestellungen abgewickelt, die bis 16:30 Uhreingehen und noch am selben Tag ausgeliefert werden.

TGW Systems Integration bekam nun den Auftrag, die vier bestehenden Tablarla-gergassen inklusive Lagervorzone und Fördertechnikloop bis April 2010 zu moderni-sieren und damit für weitere 10 Jahre fit zu machen. Im Zuge dieser Modernisierungwerden die vier Stratus Regalbediengeräte modernisiert, mit neuem Lastaufnahmemit-tel und neuen Antrieben ausgestattet.

BMBF

Containertransport sollsicher und schnell seinBerlin (co) – Die strikten Vorschriften zumDurchleuchten aller in die USA abge-henden Container in den Entsendehäfenab dem Jahr 2012, die der US-Kongressals Folge der Anschläge vom 11. Septem-ber 2001 erlassen hat, sind zwischen derEU und den USA, aber auch innerhalb derUSA umstritten. Es sind noch keine geeig-neten Technologien dafür verfügbar unddaher drohe eine Beeinträchtigung desWarenaustausches. Prof. Frieder Meyer-Krahmer, Staatssekretär im Bundesministe-rium für Bildung und Forschung (BMBF),erkennt in der jetzigen Situation großesPotenzial für innovative Sicherheitsfor-schung aus Deutschland: „Der Container-verkehr muss sicher sein, aber gleichzeitigreibungslos vonstatten gehen. Unsere Si-cherheitsforscher arbeiten an einer Lö-sung, um diese beiden Maximen mitein-ander zu vereinbaren.“

Auf Basis des im März dieses Jahres inBerlin unterzeichneten Kooperationsab-kommens zur zivilen Sicherheitsforschungzwischen Deutschland und den USA wur-de jetzt ein Arbeitsplan verabredet. Dieserumfasst auch eine gemeinsame For-schungsinitiative zur Sicherheit der Wa-renketten. Die nationale Basis dafür hatdas BMBF durch eine entsprechende För-derbekanntmachung geschaffen, die For-schung, Wirtschaft und Anwender auffor-dert, die besten Lösungen zur Sicherheitder Warenketten einzureichen. Das Aus-wahlverfahren ist jetzt in der ersten Rundeabgeschlossen. Die acht besten Vorschlä-ge, darunter auch ein Vorschlag aus Bre-men, stehen fest. Die Antragsteller wur-den gebeten, Ihre Ideen auszuarbeiten.

Im Europäischen Sicherheitsforschungs-programm ist derzeit ebenfalls das For-schungsthema „Monitoring and trackingof shipping containers“ zur Einreichungvon Forschungsvorschlägen ausgeschrie-ben. Staatssekretär Meyer-Krahmer: „Eskommt jetzt darauf an, die verschiedenenForschungs- und Entwicklungsinitiativenin Europa zu einer Strategie zusammenzu-führen, die die Sicherheit der Warenkettensignifikant verbessert und gleichzeitig zuStandards führt, die die Position Europasin internationalen Verhandlungen stärkt.“

Bereits seit 1999 verfügt ganter überein automatisches Lager von tgW.

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AKTUELLESaus der Branche

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ECR-Tag 2010

Neu: Hamburger Kongressfür Logistik und HandelHamburg (co) – Die Logistik-InitiativeHamburg hat in Kooperation mit dem neugegründeten Hamburg Convention Bu-reau (HCB) den ECR-Tag 2010 in die Han-sestadt Hamburg geholt. Am 22. und 23.September 2010 treffen sich 1400 Ent-scheider aus Handel, Industrie und Dienst-leistungen im Congress Center Hamburg,um kooperative Strategien für die Märktevon morgen zu diskutieren.

Das Rennen um den Veranstaltungsortkonnte Hamburg für sich entscheiden, dadort nicht nur zahlreiche Logistik- undHandelsfirmen angesiedelt sind und Ham-burg laut Umfragen der dynamischste Lo-gistikstandort Deutschlands ist, sondern

auch die Logistik-Initiative Hamburg ihrNetzwerk aus Wirtschaft, Politik, Wissen-schaft und Forschung in die Ausgestal-tung des Kongresses einbringt. Gernot Lo-benberg, Geschäftsführer der Logistik-Ini-tiative, freut sich: „Der ECR-Tag ist eingroßer Gewinn für unsere Stadt, da Ham-burg ein herausragendes Zentrum desHandels, der Logistik und der Dienstleis-tung ist und wir einen hochkarätigen Kon-gress bekommen, der zu uns sehr gutpasst.“

Der Begriff ECR steht für „Efficient Con-sumer Response“ und bezeichnet eine Ini-tiative zur Kooperation zwischen Industrieund Handel, um effizienter zu arbeitenund besser auf die Bedürfnisse von Kun-den eingehen zu können. Der 11. ECR-Tag zeichne sich durch ein abwechslungs-reiches Programm aus. Mehr als 100 Refe-renten halten während des zweitägigenKongresses ihre Vorträge.

DuRwEn

Getränkeindustrie setztauf Mehrfachpalettenklammern

Plaidt (vu) – Die derzeitigen wirtschaftlichen Umstände zwin-gen auch die Getränkebranche dazu, ihre Warenflüsse stark zuoptimieren und störungsfrei zu gestalten. Daher bietet derStapleranbaugeräte-Hersteller Durwen unterschiedliche Mehr-fachpalettenklammern für den Transport von bis zu acht Palet-ten an. Darunter hebt Durwen die Dreifachpalettenklammerhervor, die sich durch stabiles Einsatzverhalten bei kompaktenBaumaßen auszeichnen soll. Gewicht und Vorbaumaß des Ge-rätes seien sehr ausgewogen und würden den Stapler bei glei-chen Palettengewichten um bis zu 5% weniger belasten als diemeisten vergleichbaren Wettbewerbsprodukte. Dazu soll einegute Durchsicht schnelles und sicheres Handling unterstützenund einem ermüdungsfreien Arbeiten entgegenkommen. An-wenderfreundlichkeit seiner Geräte verspricht Durwen durchdie Durwen-Service-Plus-Technologie (DSP), die sich durch ge-schraubte und somit leicht zu tauschende Teile hervorhebt.

InfoRm

Bestandsmanagement-Systemvon BME-Net ausgezeichnetAachen (co) –Das Software-SystemAdd-One der Inform GmbH hat erneut dasBME-Net-Gütesiegel erhalten. Die Aus-zeichnung steht für geprüfte Qualität undverspricht den Kunden eine hohe Inves-titionssicherheit, wie es in einer Mittei-lung des Software-Anbieters heißt. Dieneuen 7.1-Versionen der Add-One-Ab-satzplanung und -Bestandsoptimierungtragen von nun an das Gütesiegel in derKategorie Absatzplanung/Bestandsma-nagement. Vor der Verleihung der Aus-zeichnung wurden die neuen Featuresanhand von 42 Kriterien im Bereich Be-standsmanagement und 12 im BereichAbsatzplanung geprüft. Die Vorgänger-systeme erhielten seit der Version 6.0ebenfalls das Gütesiegel.

Das Bestandsmanagement-SystemAdd-One ist ein intelligentes Add-on-System, welches vorhandene ERP- undWarenwirtschaftssysteme um Prognose-verfahren, Optimierungs-Algorithmen,Controlling-Funktionen und einen effi-zienten Workflow ergänzt. Aussagekräf-tige Grafiken, transparente Bestandsver-läufe, automatisch aktualisierte Absatz-und Bedarfsprognosen sowie optimierte

Bestellvorschläge erleichtern die täglicheArbeit, wie es heißt.

Die BME-Net ist ein Tochterunterneh-men des BME (Bundesverband Materi-alwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.)und berät seit Jahren Anwender aus demEin- und Verkauf zum Thema elektro-nische Beschaffung. Einer der Schwer-punkte liegt auf der Schaffung vonMarkt-transparenz und Investitionssicherheitbei der Auswahl von elektronischen Be-schaffungssystemen. In diesem Zusam-menhang verleiht die BME-Net auch dasGütesiegel.

Das Bestandsmanagement-System bietetoperative unterstützung für den anwender.

Bild:P

roOrga

Das Congress Center Hamburg bietetideale Rahmenbedingungen für Veranstal-tungen dieser art.

Bild:H

MC

Seine Dreifachpalet-tenklammer preistDurwen wegen ihrerkompakten Baumaßeund ihres dennochstabilen Einsatzver-haltens.

Bild: Durwen

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AKTUELLES auS DER BRanCHE

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PSB IntralogIStIcS

Trolleylose Hängefördererin neuer TechnikPirmasens (vu) –Die Sys-temfamilie Hängeförder-technik hat imHause PSBTradition. Im Bereich dertrolleylosen Hängeför-dertechnik wurden dieeinzelnen Systeme jetztwertanalytisch geprüftund leistungstechnischoptimiert. In vielen Dis-tributionsbereichen inHandel und Mode sindtrolleylose Förder-, La-ger- und Sortertechnikengefragt. Die PSB-System-familie, heißt es, decktalle Erfordernisse in diesem Bereich ab.Dabei wurden nach Angaben von PSBdie Leistungen der einzelnen Systememitgroßer Effizienz aufeinander abgestimmt,

da ein Sorter mit einerLeistungsfähigkeit von10000 Teilen pro StundeSysteme in der Zuführungbenötigt, die eine deutlichhöhere Leistungsfähigkeitbesitzen. Erste Kundenan-lagen in dieser neuenTechnik wurden nachUn-ternehmensangaben be-reits erfolgreich realisiert.Interessenten könnten dieneuen Systeme aber auchim PSB-Prüffeld in Pirma-sens in Augenschein neh-men. Dort wurde unter

demMotto „Intralogistik live“ eine kom-plette Anlage trolleyloser Techniken mitden dazugehörigen Übergaben zu Test-und Vorführzwecken aufgebaut.

lagergassen im neuen logistikzentrum vonconductix-Wampfler mit induktiv geführtenBediengeräten.

Bild:C

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ctix-W

ampfler

gadV

Verpackungsherstellerfordern SinneswandelDüsseldorf (co) – Die im Gemeinschafts-ausschuss Deutscher Verpackungsherstel-ler (GADV) zusammengeschlossenen füh-renden Verbände der Verpackungsindus-trie erwarten für die kommende Legisla-turperiode eine erneute Diskussion um dieVerpackungsgesetzgebung in Deutsch-land, insbesondere um die Verpackungs-verordnung. Diese ist zwar erst Anfang2009 in der mittlerweile 5. Fassung inKraft getreten, die Verpackungsherstellersehen darin jedoch keine dauerhafte undnachhaltige Lösung der Vollzugsproblemeder Verordnung. Die 5. Novelle sei einkaum noch verständliches Regelwerk, dasalle beteiligten Wirtschaftskreise, aberauch die politischen Vollzugsorgane beider praktischen Umsetzung vor großeProbleme stelle, so der GADV.

Der GADV stellt grundsätzlich in Frage,ob die Verpackungsverordnung in der vor-liegenden Form überhaupt noch novellie-rungsfähig ist, und fordert die politischVerantwortlichen auf, eine Neuorientie-rung der Regelwerke für die Kreislaufwirt-schaft von Verpackungen vorzunehmen.

Die Kritik der Verpackungsherstellerrichtet sich dabei nicht gegen politischeZielvorgaben für das Recycling ge-brauchter Verpackungen generell, son-dern gegen die nach fünf Novellen büro-kratisch überfrachtete Verpackungsverord-nung sowie gegen die Unverhältnismäßig-keit zwischen den geringen Umweltaus-wirkungen von Verpackungen entlang derWarendistributionskette einerseits unddem überzogenen Regulierungsniveaudieses Wirtschaftssektors andererseits.

Dabei übersehe die Politik, welchenBeitrag Verpackungen zur wirtschaft-lichen, ökologischen und sozialen Nach-haltigkeit von Wirtschaft und Gesellschaftleisten. Allein die Primärfunktion jeder Ver-packung, nämlich der Schutz der verpack-ten Güter, sichert die Versorgung derMenschen mit den Gütern des täglichenBedarfs, wie insbesondere Lebensmittel,und verhindert deren Verderb.

Der GADV fordert deshalb einen Sin-neswandel und ein Ende der Regulie-rungswut in der deutschen Verpackungs-politik.

conductIx-WamPfler

Neues Logistikzentrum eingeweihtWeil am Rhein (bm) – Die Conductix-Wampfler AG hat kürzlich ihre neue Lo-gistikhalle am Standort inWeil amRheinoffiziell eingeweiht. Vor rund 40 gela-denen Gästen aus Politik, Verwaltungund Finanzen sowie Geschäftspartnernund der Belegschaft betonte VorstandDaniel Dörflinger die Bedeutung der In-vestition. „Für uns als technologisch füh-rendes Unternehmen spielt der deutscheStandort als Technologiezentrum in Eu-ropa eine Schlüsselrolle. In Südbadensind unsere historischen Wurzeln undhier sehen wir auch die Zukunft“, betontVorstand Daniel Dörflinger.

Insgesamt 1,1 Mio. Euro hat Conduc-tix-Wampfler trotz konjunkturell schwie-riger Zeiten in die neue Logistikhalle undderen Infrastruktur investiert. Die Pla-nungen dafür hatten bereits im Oktober2008 begonnen. Zuerst musste die alteLufthalle demontiert und die dort gela-gerten Waren in einer Zelthalle proviso-risch untergebracht werden. Die Bautä-tigkeiten für die neue Logistikhalle star-teten im Februar dieses Jahres. Die Halle

hat eine Grundfläche von rund 1400 m2

und gilt nach bautechnischen sowieenergetischen Gesichtspunkten als sehrmodern. „Wir werden die Halle zur La-gerung und Kommissionierung nutzen“,erklärt Dörflinger. Sie sei jedoch bewusstso konzipiert, dass sie bei eventuellenStrukturänderungen zukünftig auch fle-xibel für Fertigung oderMontage genutztwerden kann.

PSB Intralogistics hat im Bereichder trolleylosen Hängeförder-technik die einzelnen Systemewertanalytisch geprüft und leis-tungstechnisch optimiert.

Bild: PSB

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AKTUELLES auS der BrancHe

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Dematic

1000. Multishuttle-Systemwird nach Asien gehenOffenbach (co) – Nur drei Jahrenach der Markteinführung lie-fert Dematic das tausendsteMultishuttle aus, wie der Her-steller mitteilt. Das Kompaktla-gersystem für die automatischeKleinteilelagerung sei weltweitim Einsatz und immer nochstark nachgefragt. Das bereitsim Jahr 2004 mit dem VDI In-novationspreis ausgezeichneteMultishuttle ist ein kombiniertesLager- und Transportsystem.

Dematic hat das Shuttle-Sys-tem eigenen Angaben nach ent-wickelt, um Geschwindigkeit,Genauigkeit und denDurchsatzin der automatischen Kleintei-lelagerung bei der Kommissio-nierung, Auftragsabwicklung,Konsolidierung und Sequenzie-rung zu steigern. „Die große

Nachfrage unserer Kundenzeigt, dass wir mit dem Multis-huttle einenMaßstab imBereichder automatischen Kleinteilela-gerung setzen konnten“, so Tho-mas Metz, Vice President SalesCentral Europe. „Unsere füh-rende Marktstellung in diesemSegment untermauert ein aktu-eller Auftrag für Asien, in des-sen Rahmen Dematic das tau-sendsteMultishuttle produziertund in 2010 ausliefert.“ Auftrag-geber ist das weltweit führendeInternet-Versandhaus für Bü-cher, CDs, DVDs, Videos sowieComputer, Elektronik- undUn-terhaltungsartikel.

Das Lagersystem Multishut-tle basiert auf den Komponen-ten Regal, schienengeführtesShuttle, Fahrschienen und Steu-

Dematic kurze Lastwechsel-zeiten für viele unterschiedlicheBehälter, Kartonagen oder Ta-blare. Die Transportaufträgeerhalten die Fahrzeuge überWLAN. Angebunden ist dasSystem über ein Steuerungssys-tem sowie leistungssteigerndeSoftware.

Interessant sei das Shuttle-System auch in Sachen Ener-gieeffizienz. Im Vergleich zuherkömmlichen AKL spare dasMultishuttleEnergie ein. „Grunddafür ist das sehr geringe Ge-wicht des Fahrzeugs“, so Metz.„Ein einzelnes Shuttle wiegt nur80 kg, transportiert aber Lastenvon bis zu 40 kg. Im Vergleichbeträgt bei einemAKL das Ver-hältnis der Gewichte 20:1.“ EinRegalbediengerät in einemAKLbenötigt, so Messungen desTÜV Süd, für einen Transportrund zehnfachmehr Energie alsein Dematic Multishuttle.

Das shuttle-system basiert aufden Komponenten regal, schie-nengeführtes shuttle, Fahrschie-nen und steuerung.

Bilder:D

ematic

toshiba tec europe

Drucker für die Post- undLogistikbrancheKrefeld/Neuss (co) – Für die Effizienzsteigerung in der Logis-tik, am Postschalter und bei der Paketzustellung stellt die Au-to-ID-Division von Toshiba Tec stationäre sowie mobile Dru-cker vor, wie das Unternehmen mitteilt. Die mobilen Ther-

modrucker der Serie B-EP erstellen Eti-ketten für die Paketnachverfolgung undsind mit Lithium-Ionen-Batterien ausge-stattet, die den Einsatz für viele Stundengarantieren sollen. Für die zuverlässigeund präzise Etikettenfreimachung amPostschalter stehen die Etikettendruckerder B-SA- und B-EV-Serien zur Verfü-gung, die beispielsweise bei der Deut-schen Post erfolgreich im Einsatz sind,wie es heißt. Die Drucker der Serien B-SA4 und B-SV sind auch für RFID ein-satzfähig. Für den Verkauf von Brief-marken, Briefumschlägen und anderen

Artikeln bietet Toshiba Tec den Postdienstleistern Kassensyste-me an, die laut Hersteller einfach zu warten sind und wenigStrom verbrauchen. Für den Druck von Kassenbons hat derHersteller Thermodrucker im Programm, die die Bons beid-seitig bedrucken und dadurch weniger Papier verbrauchen.

topsystem

Pick-by-Voice-Manager fürschlankes KommissionierenWürselen (bm) – Wenn es um die Optimierung der Kommissionierungin Logistikzentren geht, steht im ersten Anlauf die Planung auf demPrüfstand. Überflüssige Wege müssen vermieden, Aufträge zeitnah bear-beitet werden. Damit der Disponent bei der Organisation dieser Schrittenicht die Übersicht verliert, bringt Topsystem jetzt den Pick-by-Voice-Manager auf den Markt. Mit dieser Software ist es nun laut Aussage desAnbieters völlig unproblematisch, wichtige Bestellungen zu priorisieren,so dass diese sofort im Sinne einer hohen Lieferqualität zusammenge-stellt werden können.

Für einen parallelen Zugriff auf den Pick-by-Voice-Manager sorgt da-bei die Multi-Client-Fähigkeit der Software. Ein effizientes und papier-loses Zusammenstellen der Waren erledigt dann die Pick-by-Voice-Suite„Top-Speech-Lydia“ dieses Anbieters. Die Daten des PDA (Personal Digi-tal Assistent), auf dem „Lydia“ installiert ist, kann der Disponent imUnit-Manager einsehen und über die Telefonierfunktion direkt mit denMitarbeitern, die die entsprechenden Geräte nutzen, kommunizieren.

Mithilfe des Pick-by-Voice-Managers lassen sich größere Aufträgeschnell und unkompliziert splitten. So können mehrere Kommissionierergleichzeitig eine Bestellung bearbeiten. Der Vorteil: lange Wegstreckengehören der Vergangenheit an und die Arbeiten werden zügiger abge-schlossen, wie es heißt. Den aktuellen Stand der Kommissionierungkann der Disponent jederzeit der Fortschrittsanzeige entnehmen.

erung. Die Shuttles bewegensich auf Fahrschienen innerhalbder Ebenen des Regals. Dieseübernehmen neben der Füh-rung auch die Spannungsversor-gung der Fahrzeuge. Das Last-aufnahmemittel ermöglicht laut

Die mobilen ther-modrucker derserie b-ep erstellenetiketten für die pa-ketnachverfolgung.

Bild:T

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TecEu

rope

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AKTUELLESaus Der branche

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Crown Gabelstapler

Multifunktions-Fahrzeugzehn Jahre im EinsatzMünchen (co) – Vor zehn Jahren brachteCrown das Multifunktions-Fahrzeug Wave aufden Markt. Als Alternative zu Leitern beimKommissionieren von Kleinteilen entwickelt,konnten damit Aufgaben, für die zuvor zweiPersonen nötig waren, von einer Person allei-ne ausgeführt werden. Seit der Einführungentdecken Kunden immer neue Einsatzmög-lichkeiten für das Multifunktions-FahrzeugWave, wie Crown mitteilt. Was die Kunden andem Kommissionier-Fahrzeug Wave zu schät-zen wissen, sind nicht nur die reduzierten Ar-beitskosten, sondern vor allem auch gestei-gerte Produktivität und verbesserte Sicherheit,wie es heißt. Durch das Fahrzeug komme eszu weniger Unfällen und weniger beschä-digten Produkten.Ein Beispiel aus der Praxis ist der SchweizerTextil-Einzelhändler Charles Vögele: „UnsereMitarbeiter schoben oder zogen Leitern plusHandwagen durch die Gänge. Bei jeder Wa-renentnahme aus der obersten Ebene bestanddie Gefahr des Abrutschens von der Leiter.

Um Zeit zu sparen,entnahmen die Mit-arbeiter außerdemhäufig zu viele Arti-kel auf einmal undgerieten dadurchleicht ins Stolpernoder ließen die Wa-ren fallen. Diese Si-tuation war untrag-bar und deshalbhatten wir uns aufdie Suche nach ei-ner sicheren Alter-native gemacht. Alswir den Wave vonCrown sahen, war

uns sofort klar, dass dieses Gerät die Lösungist“, erinnert sich Peter Kohler, verantwortlichfür die Distributionslogistik des Konzerns.„Der Einsatzbereich des Wave ist in den letz-ten zehn Jahren gewaltig gewachsen“, sagtMarketing-Manager Gary Thurner. Abgesehenvom Kommissionieren wird das Gerät zumBeispiel bei Schweißarbeiten an Schiffen, beimEntnehmen historischer Artefakte und bei derInstandhaltung von Flugzeugen eingesetzt.Das Multifunktions-Fahrzeug kommt mit einerGangbreite von 900 mm aus und ermöglichtder Bedienperson eine sichere Greifhöhe vonbis zu 5 m. Die Tragfähigkeit beträgt 115 kgauf der unteren und 90 kg auf der oberen La-deplattform.

wellpappe

Schluss mit lustig bei PapierpreisenDarmstadt (bm) – Mit den Papierpreisen geht es wieder aufwärts: Laut dem Europä-ischen Wirtschaftsdienst Euwid kündigen die Hersteller von Wellpappen-Rohpapier aufAltpapierbasis einstimmig die Umsetzung von Preiserhöhungen an. Zunächst solltenim September 2009 die Preise um 50 bis 60 Euro pro Tonne angehoben werden. Ein

weiterer Aufschlag in noch ungewisser Höhe sei für Oktobergeplant. „Angesichts der seit März diesen Jahres immens ge-stiegenen Preise für Altpapier erstaunt uns dieser Schritt derPapierindustrie nicht“, sagt Norbert Julius, Vorsitzender desVerbandes der Wellpappen-Industrie e.V. (VDW). „Immerhinhat sich der Preis für Altpapier aus Wellpappe in diesem Zeit-raum mehr als verdoppelt, bei gemischten Papieren sind dieErhöhungen teilweise noch dramatischer ausgefallen.“

Die Wellpappen-Hersteller bringen steigende Kosten aufRohstoffseite ihrerseits in Bedrängnis. Denn der Papiereinkaufmacht etwa 50% der gesamten Produktionskosten der Well-pappen-Industrie aus. „Viele unserer Mitglieder haben diePreissenkungen der vergangenen neun Monate in vollem Um-fang an ihre Kunden weitergeben müssen, obwohl die in2007/2008 gestiegenen Kosten noch nicht durch eigenePreiserhöhungen abgefangen werden konnten“, so Dr. Oliver

Wolfrum, Geschäftsführer des VDW, zum Dilemma der Branche. Der VDW vertritt seit1948 die Interessen der deutschen Wellpappen-Industrie. Mit 32 Mitgliedsunterneh-men repräsentiert der Verband nach eigenen Angaben 90% des gesamten Wellpap-pen-Absatzes von knapp 4,5 Mio. t beziehungsweise 8,5 Mrd. m2 (2008).

CarGoline

Stückgut-Kooperation verzeichnetstarken Auftakt von NeuproduktDietzenbach (bm) –Anlässlich der tradi-tionellen Franchisenehmer-Vollver-sammlung im September inMannheim zog Cargoline-Geschäftsführer Jörn PeterStruck eine Bilanz der erstensechs Monate 2009. Trotzdes branchenweiten Sen-dungsrückgangs seien dieseunter anderem von einemstarken Auftakt des im Janu-ar eingeführten ProduktsNightline-Europe Next-Daygeprägt gewesen. „Die Ent-wicklung von Nightline-Eu-rope Next-Day belegt, dass esauch inwirtschaftlich schwie-rigen Zeiten einenMarkt fürProdukte gibt, die besondereKundenansprüche erfüllen“, erklärtStruck. Dank eines genau durchgetakte-

ten Prozesses ist die Kooperation in derLage, zeitkritische Stückgutsendungen

über Nacht direkt bis zumEmpfänger in zahlreichenLändern und Wirtschafts-zentren Europas zu brin-gen. Unternehmen wieHeidelberger Naturfarben,Stabila und Teknos nutzendiesen Service bereits re-gelmäßig, zum Teil auchpaneuropäisch.

Positives gibt es auchaus demKey-Account-Ma-nagement zu berichten:„Im erstenHalbjahr konn-ten wir namhafte Neukun-den wie eine große Bau-marktkette undUnterneh-

men aus dem Lebensmittel-Groß- und-Einzelhandel gewinnen“, so Struck.

Die Franchisenehmer-Voll-versammlung war ein histo-rischer Moment für Cargo-line: erstmals fand die ta-gung der stückgut-Koope-ration zusammen mit deninternationalen partnernstatt.

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Das Kommissionier-Fahrzeug kommt miteiner Gangbreite von900 mm aus.

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ende der ruhephase:wellpappen-rohpa-pier auf der basis vonaltpapier steht aktu-ell vor nicht unerheb-lichen preiserhö-hungen.

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AKTUELLES aus Der branChe

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Spedition rüdinger

Transportkapazitäten wiederstärker nachgefragt

der sogar bereits wieder vierFahrer eingestellt hat. Der Un-ternehmer, der täglich den Spot-markt für Laderaum im Internetverfolgt, hat eigenen Angaben

zufolge beobachtet, dass zuletztviel Fracht gar nicht mehr un-terkam, weil die Kapazitätennicht mehr verfügbar gewesenseien.

Rüdinger, der schon im Feb-ruar prognostiziert hatte, seinBetrieb werde sich im Herbsterholen, wundert die Entwick-lung nicht. Rechnet man in derBranche mit einem Euro De-

ckungsbeitrag je Lastkilometer,sei dieser Wert im Frühjahr aufbis zu 60 Euro-Cent gesunken.Die Folge seien Insolvenzen vonzwei Dritteln aller Fuhrparkver-mieter gewesen, die in derBoomphase zusätzliche Trans-portkapazität auf die Straße ge-bracht hätten. Auch Spediteurehätten ihre Fixkosten reduziertund Fahrzeuge stillgelegt.

Freut sich über das ende der Kurz-arbeit in seiner Spedition: Unter-nehmenschef Roland Rüdinger.

Bild:R

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Krautheim (bm) – Frachtraumist wieder knapper geworden,nachdem die Branche fast einFünftel ihrer Kapazitäten abge-baut hat. Damit erklärt RolandRüdinger, Geschäftsführer derin Krautheim ansässigen gleich-namigen Spedition, weshalbsein Unternehmen seit Septem-ber aus der Krise fährt. DieNachfrage ist bei ihm um 10%gestiegen. „Seit gut einerWochegibt es bei uns keine Kurzarbeitmehr“, erklärt Roland Rüdinger.Damit würde ein monatelangesZittern um Aufträge enden. ImJanuar 2009 war die Nachfrage

um 20% eingebrochen und imFebruar reagierte der Unterneh-mer, der 150 Lkw und zehn La-gerhallen betreibt, mit Kurzar-beit. Hatte sich der Chef von 230Mitarbeitern monatelang umjeden Auftrag reißen müssenund dabei doch nur in 20% allerFälle den Zuschlag erhalten, seidieserWert in den vergangenenWochen wieder auf 75% gestie-gen, wie er sagt. Der Grund: DieBranche hätte ihre Kapazitätbundesweit um ein Fünftel re-duziert und damit dem Marktangepasst. Preise, die zuvor insBodenlose gefallen seien, stabi-lisierten sich nun wieder „aufeinem betriebswirtschaftlichsinnvollenNiveau“, so Rüdinger,

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AKTUELLESaUS der branche

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Stapler-cup

Michael Schubert wird Deutscher Meisterim StaplerfahrenAschaffenburg (vu) –Am25. und 26.September 2009 kämpften die bes-ten 60 Staplerfahrer Deutschlandsin Aschaffenburg um den Titel„Deutscher Meister im Staplerfah-ren 2009“. Den Sprung ganz nachoben auf das Siegerpodest schaffteschließlich Michael Schubert ausLinnich in Nordrhein-Westfalen.Ein Unentschieden im Finaldurch-gang bescherte sowohl WaldemarTaach aus Lennestadt (Nordrhein-Westfalen) als auch Tino Schröderaus Michendorf in Brandenburgden Titel als Vizemeister. Mit Fin-gerspitzengefühl, starken Nervenund vor allem Tempo gelang es dendreien, sich auf den kniffligen Par-cours der Vorrunde sowie des Vier-tel- und Halbfinales gegen die star-ke Konkurrenz durchzusetzen. Denersten Titel in der Disziplin „Fir-

men-Team-Meisterschaft“ konntesich das Team ABB aus Hanau si-chern. Zehn Mannschaften, beste-hend aus drei Staplerfahrern undeinem Logistiker, stellten sich demWettstreit und zeigten auf speziellenLogistikparcours, dass Erfolg, Ge-nauigkeit und Schnelligkeit in ersterLinie perfekte Teamarbeit voraus-setzen. Platz zwei in der Wertungbelegte das TeamDHL aus Dreieich.Auf Rang drei stapelte sich dieMannschaft von Volkswagen ausBaunatal.

Den Titel als beste europäischeStaplernation erkämpfte sich amSamstagnachmittag erneut dasdeutsche Nationalteam. ImRahmender „3. International Champion-ships“ behaupteten sie sich gegendie europäische Konkurrenz ausTschechien, den Niederlanden,

Schweden, England, Österreich, derSchweiz, Spanien und Belgien. DieLänder schickten jeweils ihre dreiamtierenden Staplermeister alsTeam in den Wettkampf nachAschaffenburg. Die Ränge zwei unddrei belegten Tschechien und Ös-terreich.

Knapp1500Zuschauer verfolgtendas zweitägige Spektakel auf demAschaffenburger Schlossplatz. DerErlös der Charity-Tombola kommtdem ambulanten Kinderhospiz-dienst in Aschaffenburg-Miltenbergzugute.

Michael Schubert auslinnich in nordrhein-Westfalen holte sichden titel „deutscher

Meister im Staplerfah-ren 2009“ und verwies

seine KonkurrentenTino Schröder aus Mi-chendorf (links) sowieWaldemar Taach auslennestadt auf einen

gemeinsamen zweitenplatz.

Bild:L

inde

MH

Short Sea Shipping

CO2-Kalkulator wählt schonendsteSchifffahrtsroute ausHamburg (bm) – Unifeeder, einer der größten Anbieter vonTransportleistungen im Kurzstrecken-Seeverkehr (Short SeaShipping) mit Hauptsitz in Dänemark, hat einen CO2-Kalkula-tor für die umweltgerechte logistische Planung eingeführt.Der CO2-Kalkulator berechnet die Transportroute mit demgeringsten Kohlendioxid-Ausstoß unter Berücksichtigungkombinierter Verkehrsträger. So sollen die Vorteile des ShortSea Shipping verdeutlicht werden: Im Vergleich zum reinenLkw-Transport ließen sich bis zu 50% CO2-Emissionen ver-meiden, wie es heißt.

Durch den verstärkten Einsatz von Schiffstransport und ei-ner effizienten logistischen Planung kann der Kohlendioxid-Ausstoß erheblich reduziert werden – das jedenfalls weistUnifeeder nach eigenen Angaben mit dem online-gestütztenCO2-Kalkulator für seine Short Sea Services nach. Mit demKalkulator lässt sich die klimafreundlichste Route für den Gü-tertransport von Haus zu Haus mit kombinierten Verkehrsträ-gern ermitteln. Das Tool vergleicht die anfallenden Emissi-onen zwischen reinem Straßentransport und kombiniertemLand- und Seetransport. So wird das Potenzial des zu redu-zierenden CO2-Ausstoßes durch Short Sea Shipping für dieKunden transparent gemacht.

gebhardt

Rollbox „Rocotec“ überzeugtlettischen Lebensmittelhändler

Cham (bm) – UAB Maxima LT, größter Lebens-mittel-Einzelhändler im Baltikum mit Hauptsitzin Vilnius (Litauen), ist für modern gestalteteMärkte bekannt. Gebhardt hat das erfolgreicheUnternehmen mit neuen Rollbehältern Typ „Ro-cotec“ für sein neues Distributionszentrum inLettland ausgestattet. Im Vergleich zu herkömm-lichen Rollboxen hat die Neuentwicklung nachUnternehmensangaben den Vorteil, dass eindeutlich schnelleres und leichteres Stapeln vonLeergut gegenüber der herkömmlichen „Über-Kopf-Stapelung“ gegeben ist. Die Rollboxenwerden bei Maxima in der Kommissionierungeingesetzt. Das Unternehmen verfügt derzeitüber 123 Filialen und hat 227000 Kunden proTag.

Die Rollbehälter tragen, wie es heißt, „ent-scheidend zu dem vorgegebenen Ziel bei, die Logistikkosten in demneu errichteten Distributionszentrum bei Maxima Latvija SIA in der let-tischen Hauptstadt Riga möglichst gering zu halten“. Die erste Ausliefe-rung ist bereits Ende April diesen Jahres erfolgt.

die rollbehälter„rocotec“ ermöglichendeutlich schnelleresund leichteres Stapelnvon leergut gegen-über der herkömm-lichen „Über-Kopf-Stapelung“.

Bild: Gebhardt

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AKTUELLES auS der branche

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Knapp

Maximale Kommissionierleistungtrotz hoher ProduktdichteHart bei Graz/Österreich (bm) – Moderne Shuttle-Syste-me mit OSR-(Order-Storage-and-Retrieval-)Technik inVerbindung mit schnellen Kommissionierstationen sinddie logische Weiterentwicklung herkömmlicher Ware-zum-Mann-Systeme. Sie wurden entwickelt, um bei derhohen Produktdichte großer Sortimente maximale Kom-missionierleistungen zu erzielen. Durch die intelligenteSteuerung, so die Aussage der Knapp AG aus Hart beiGraz, ist eine fehlerfreie Auftragszusammenstellung vonbis zu 1000 Auftragspositionen je Mannstunde möglich.

Dem Hochleistungskommissionierplatz werden überein Roller-Drive-System Lagerbehälter aus dem OSR-oder Speeder-System zugeführt und automatisch in dieEntnahmebuchten ausgesteuert, beschreibt Knapp dielogistischen Abläufe. Der Bediener wird beim Kommissi-oniervorgang durch eine visuelle Führung unterstützt:Pick-to-Light zeigt die Anzahl der zu entnehmenden Artikel an, und Put-to-Light mar-kiert den Zielbehälter. Zusätzlich zeigt die Behälterbeleuchtung die gesamte Entnah-meposition an und sorgt dadurch für ergonomisches und fehlerfreies Arbeiten.

Die schmale Bauweise der Station ermöglicht dem Kommissionierer, alle Tätig-keiten aus seiner normalen Position heraus, also ohne Drehbewegungen um die eige-ne Körperachse, auszuführen. Der Touchscreen in der Mitte des Arbeitsplatzes sorgtfür eine gerade Kopfhaltung und eine bequeme Ausrichtung des Sehwinkels desKommissionierers.

e-procure & Supply

BVL ab 2010 Partner undKonferenzveranstalterNürnberg (bm) – Im kommenden Jahr findetdie E-Procure & Supply in Nürnberg, Fach-messe und Kongress für Einkauf, Lieferanten-Management und Logistik, erstmals in Zusam-menarbeit mit der Bundesvereinigung Logistik(BVL) statt. Der neue Partner aus Bremenübernimmt Organisation und Durchführungeiner Fachkonferenz, wie der Messeveranstal-ter bekannt gibt.

Dies führe zu einer deutlichen Ausweitungder Veranstaltungsthemen. Zum bisherigenSchwerpunkt E-Procurement kommen klas-sische Einkaufsthemen wie Einkaufsrecht, Ver-handlungsführung, Vertrags- und Cash Ma-nagement sowie Themen der einkaufsnahenLogistik. Mit mehr als 9000 Mitgliedern ausden Führungsebenen von Industrie, Handel,Dienstleistung und Wissenschaft stellt die BVLeine Plattform für Logistik- und Einkaufsmana-ger dar. In Form verschiedener Arbeitskreiseund Studien verfügt die BVL über umfang-reiches Expertenwissen. Mit dieser Einkaufs-und Logistikexpertise wird sie die Veranstal-tung in Nürnberg ab 2010 unterstützen, wiees heißt.

Modulares Versandsystembeim spanischen pharma-Großhändler cofex.

Bild:K

napp

Schulte-henKe/Stabau

Doppelpalettenklammer im BrauereitestMeschede (vu) – Krombacher, Vel-tins und Warsteiner: drei Biermar-ken, drei Anbaugeräte-Tester. Imalltäglichen Brauereieinsatz brachteder Anbaugeräte-Hersteller Schul-te-Henke/Stabau eine neu ent-wickelte Doppelpalettenklammerzur Serienreife. Den breit angelegtenTest begründet Christian Schmitt,Vertriebsleiter von Schulte-Henke/Stabau, damit, dass sein Unterneh-men die Resonanz der Kunden, mitdenen es bereits seit Jahren zusam-menarbeitet, in die Entwicklung desAnbaugeräts miteinbeziehen wollte.Das Ziel einer Produktverbesserungsei dadurch erreicht worden. Soseien Durchsicht, Kraftübertragungund Qualität der neuen Doppelpa-lettenklammermit einer Tragfähig-keit von 2,3 t nach monatelangem

harten Einsatz von allenTestern hoch gelobt wor-den – auch im direktenVergleich mit Wettbe-werbsgeräten.

Günter Hombach,Leiter Fertigwarenlagerund Verladung beiKrombacher, legt beiDoppelpalettenklam-mernWert auf Standzeit,Betriebskosten und Service. MitdiesenMaßgaben war Krombachervon Anfang an an der Entwicklungder neuen Klammer beteiligt. LautKlaus Fröhlich, Leiter der Kromba-cher-Staplerwerkstatt, habeman beider neuenDoppelpalettenklammereine große Teile-Identität mit ande-ren Serien erreicht, die bei Krom-bacher im Einsatz sind. Dadurch

sollten Service und Reparatur zu-künftig noch günstiger werden.

Auch anwenderseitig zeigt mansich bei Krombacher zufrieden.Laut Hombach ist die Parallelver-schiebung einwandfrei, der Gleich-lauf gut und die Arbeitsgeschwin-digkeit schneller geworden. Auchdie Warsteiner-Brauerei hat sichdemVernehmen nach gern an demPraxistest von Schulte-Henke/Sta-bau beteiligt, um ihre Erfahrungenin die Weiterentwicklung der Dop-pelpalettenklammer einbringen zukönnen. Jörg Nonne, Lagerleiter derWarsteiner Brauerei, hebt die sehrgute, stark verbesserte Sicht auf diezu verladenden Paletten und aufden Lkw hervor. Außerdem, soNonne, sei es für Warsteiner wich-tig, dass das neue Anbaugerät sehrstabil ist. Laut Schulte-Henke/Sta-bau wird dieser Forderung unteranderem mit einem robusten Sei-tenhub nachgekommen.

Die neue Doppelpalet-tenklammer von Schul-te-henke/Stabau wurdeüber einen längerenZeitraum im alltagsbe-trieb dreier Großbraue-reien getestet.

Bild:S

chulte-H

enke/Staba

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MM Logistik · 7/2009 15

AKTUELLESauS Der branche

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KombiverKehr

Duisburg und Rotterdamneu verbundenFrankfurt (bm) – Seit Mitte September be-dient Kombiverkehr im intermodalen Verkehrnicht nur die Rotterdamer Terminals RSC undMaasvlakte, sondern auch das Euromax-Ter-minal. Durch die Integration einer neuenWaggongruppe in die Shuttle-Züge zwischenDuisburg und Rotterdam können Spediteureund Transportunternehmen ihre Containervon und nach diesem Hafenteil ohne weitereUmfuhren versenden lassen. Im Gateway-Ver-kehr ab Duisburg sind nahezu alle europä-ischen Zugangebote von Kombiverkehr nutz-bar. Am Euromax-Terminal legen die Schiffeder Redereien Cosco, K-Line, Yang Ming undHanjin Shipping an. „Mit dem zusätzlichenZiel erweitern wir die Transportmöglichkeitenunserer Kunden und setzen unser Versprechenum, das Engagement im Westhafenverkehrauszubauen“, sagt Kombiverkehr-Geschäfts-führer Robert Breuhahn. Die in diesem Jahrbeginnende Allianz mit dem Terminalbetrei-ber ECT habe sich dafür als außerordentlicherfolgreich erwiesen.

Garbe LoGistic/DuisburGer hafen

15-Mio.-Euro-Invest für MarkenwasserDuisburg (vu) – Die Hamburger Garbe Logistic AG er-richtet für die Spedition Reiner Bohnen und DanoneWaters ein neues Logistikzentrum auf dem Logport-Ge-lände im Duisburger Hafen. Ab 2010 werden von dortaus die Wassermarken Evian und Volvic in den Nordenund die Mitte Deutschlands vertrieben. Auf dem 70000m2 großen Areal entsteht derzeit ein Logistik-Railhubmit einer Fläche von 30000 m2. 500 m2 sind für Bürosund 10000 m2 als Freifläche zur Lagerung von Leergutvorgesehen. Zusätzlich stehen 35000 m2 als Erweite-rungsfläche zur Verfügung. 20 Stellplätze für Lkw sowieParkmöglichkeiten für 60 Pkw sind geplant.

Insgesamt investiert die Garbe Logistic AG 15 Mio.Euro in den Bau des Logistikzentrums, in dem 60 Ar-beitsplätze entstehen. Die multifunktionale Immobiliehat Garbe gemeinsam mit Danone Waters, dem Duis-burger Hafen sowie der Reiner Bohnen InternationaleSpedition GmbH & Co. KG entwickelt. Der mittelständische Logistikspezialist Bohnenwird als Mieter Anfang 2010 die Lagerlogistik für Danone Waters übernehmen.

Für Martin Schramm, Vorstandsprecher von Garbe, ist der Logport aufgrund seinergut ausgebauten Infrastruktur für Garbe als Entwickler und Eigentümer von Logistik-immobilien der ideale Standort, um langfristig zu investieren. Ausschlaggebend für dieWahl des Standortes seien die attraktive Lage im Einzugsgebiet Rhein-Ruhr und die tri-modalen Umschlagmöglichkeiten zwischen Lkw, Bahn und Binnenschiff.

für den vertrieb der Wasser-marken evian und volvic er-richtet die Garbe Logistic aGim Duisburger hafen einneues Logistikzentrum fürdie spedition reiner bohnenund Danone Waters.

Bild:D

uisport

Kion-Group

Otmar Hauck in dieGeschäftsführung berufenWiesbaden (vu) –OtmarHauck (54)ist zumMitglied der Geschäftsfüh-rung der Kion-Group berufen wor-den. Als Chief Operating Officer(COO) soll er besonders die Pro-duktplanung, Produktentwicklung,Einkauf und Produktion sowie dasGeschäftsfeld Hydraulik und Kom-ponenten führen und die Integrati-on dieser Bereiche der Kion-Groupund ihrer Markengesellschaftenvorantreiben, wie es heißt. Zur Ki-on-Group gehören die Flurförder-zeug-Marken Linde, Still, OM undder chinesische Hersteller Baoli.Hauck tritt seine neue Aufgabe vor-aussichtlich zum 1. November 2009an. Die COO-Funktion hatte zuletztkommissarisch der Vorsitzende derKion-Geschäftsführung, GordonRiske, wahrgenommen.

Laut Riske freut sich Kion, mitOtmar Hauck einen internationalerfahrenen Engineering-Expertengewonnen zu haben. Hauck habe alsManager in der Automobilindustriesehr erfolgreich die weltweiteWett-bewerbsfähigkeit von Fertigungs-und Produktentwicklungsaktivi-täten gesteigert und werde dieseErfahrungen und Fähigkeiten in dieKion-Group einbringen, so Riske.

Der Aufsichtsrat begrüßte, dassmit Hauck ein Manager mit breiterFührungserfahrung in der Fahrzeug-industrie für die Kion-Geschäfts-führung gewonnen werden konnte.Ex-Continental-Chef ManfredWennemer betonte als Vorsitzenderdes Aufsichtsrats der Kion-Group,dass Hauck in der Automobilindus-trie maßgeblich an der Einführung

schlanker Unternehmensprozessemitgewirkt habe und mit seinenFähigkeiten einen wichtigen Beitragzum weiteren Erfolg der Kion-Group leisten werde. „Wir sindfroh“, so Wennemer, „einen so er-fahrenen Manager für Kion gefun-den zu haben.“

Dem eigenen Bekunden nachfreut sichHauck auf seine neue Auf-gabe bei Kion. Das Unternehmensei gut aufgestellt, um als Gewinneraus der Wirtschaftskrise hervorzu-gehen. Als COOwill er dazu beitra-gen, die Chancen aus dieser gutenAusgangsposition zu nutzen. Hauckleitete zuletzt das GeschäftsfeldKunststoff bei der Volkswagen AGin Wolfsburg. In dieser Funktionwar er verantwortlich für die Ent-wicklung und Herstellung vonKunststoff-Bauteilen und -Modulenfür die Marke Volkswagen. Zudemwar ermarkenübergreifend verant-wortlich für die konzernweite Bün-delung der Aktivitäten im BereichKunststoffbauteile.

vom volkswagen-Kon-zern zum stapler-rie-sen: Otmar Hauck (54)ist zum neuen chiefoperating officer(coo) in der Geschäfts-führung der Kion-Groupberufen worden.

Bild:A

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16 MM Logistik · 7/2009

AKTUELLES aus Der branche

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AKTUELLESaus der branche

WICHTIGE TERMINEVeranstaltung Ort/Termin Konditionen Veranstalter

26. deutscher Logistik-Kongress Berlin,21. – 23. Oktober 2009

1440 Euro für BVL-Mitglieder; 1690 Eurofür Nichtmitglieder

Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V.,Frau Christa Ehlers, Tel. (04 21) 1 73 84-12,[email protected]

seminarreihe „Traceabilityin der supply chain“

Frankfurt,21. Oktober 2009 und18. November 2009

kostenfrei Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH,Frau Maria Hasel, Tel. (0 72 31) 8 01-6 79,[email protected]

seminar „Zollwissen für Manager“ Hamburg,12./13. Oktober 2009;München,5./6. November 2009

1795 Euro Management Circle AG,Frau Daniela Steffen, Tel. (0 61 96) 47 22-6 68,[email protected]

Onventis-einkäufertag 2009 Stuttgart,27. Oktober 2009

kostenfrei Onventis GmbH,Frau Dr. Susanne Doppler, Tel. (07 11) 68 68 75-21,[email protected]

Logistik Forum nürnberg 2009 Nürnberg,26. November 2009

270 Euro (Wirtschaft);170 Euro (Wissen-schaft/Behörde);30 Euro (Studenten)

Bayern Innovativ GmbH,Herr Christoph Kirsch, Tel. (09 11) 2 06 71-1 51,[email protected]

Intensivseminar „disposition untersaP – Vom disponenten zum supplychain Manager unter saP/r3“

München,30. November und1. Dezember 2009

1695 Euro Management Forum Starnberg GmbH,Frau Sabrina Wirtz, Tel. (0 81 51) 27 19-27,[email protected]

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fördertechnik krananlagen

18 MM logistik · 7/2009

Kostengünstig, wartungsfreundlich und transparent:In der neu konzipierten Komponentenhalle eines Bau­maschinenherstellers unterstützen 23 Industriekrane diezum Teil hochkomplexen Montage­Aufgaben. Statt aufwän­diger Sonderkonstruktionen kommen dabei durchweghebezeuge mit vorkonfigurierten Standard­Varianten ausdem Serienprogramm von Abus zum einsatz.

AlexAnder KAlcher

egal auf welcher GroßbaustelledieserWeltman sich umschaut– ob riesige Wolkenkratzer

hochgezogen, hunderte Meter langeBrücken gespannt oder tiefe Tunnelgegraben werden: Man kann ziem-lich sicher sein, dabei aufMaschinender Firma Bauer aus dem oberbay-

rischen Schrobenhausen zu stoßen.Häufig dürften zudem nicht nur dieGeräte der Bauer Maschinen GmbHzum Einsatz kommen, sondern dieArbeiten vor Ort auch vom Schwes-terunternehmenBauer Spezialtiefbaudurchgeführt werden.

Die Bauer AG ist ein familienge-führter Konzern, dessen Geschichtebis 1790 zurückreicht.Während sichdas Unternehmen im 19. Jahrhun-dert auf das Bohren von Brunnen

konzentrierte, agiert es seit den fünf-ziger Jahren des 20. Jahrhunderts imSpezialtiefbau. Seit den Siebzigernwerden bei Bauer für diesen Zweckeigene Baumaschinen entwickelt undvermarktet: Drehbohrgeräte, Schlitz-wandgreifer und -fräsen, Tiefenrütt-ler und Spundrammen nennt derBauingenieur die Produkte aus demPortfolio.

Für den Laien sieht zum Beispielein Drehbohrgerät aus wie eineMischung aus Bagger und Bohrma-schine. An das Grundgerät einesBaggers montieren die Mitarbeiterbei Bauer einen riesigen senkrechtenMast, an dem ein Bohrkopf miteinem aus mehreren Teilstücken zu-sammenschraubbaren Schaft abge-senkt wird. Solche Bohrlöcher dienenneben vielen anderen Anwendungs-gebieten zumBeispiel als Fundament

Alexander Kalcher ist technischer Redak-teur bei der Abus Kransysteme GmbH in51647 Gummersbach, Tel. (02261) 37-855,[email protected]

Mit Standardkomponenten zur

Speziallösung

In der kompo­nentenhalle von

Bauer arbeiten dieoberen und unteren

krane quasiHand in Hand:

Die links mit Hilfeder einträgerkrane

vormontiertengetriebestufenwerden mit den

großen laufkranenauf die rechte Seite

befördert.

Bild:A

bus

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fördertechnikkrananlagen

für große Gebäude, aufgeständerteAutobahnen oder Stützwände inHä-fen, U-Bahnen, Tunneln oder anHängen.

die konzeption der krananlageerforderte sehr viel kreativität

Ein Großteil der Baumaschinen wirdin vier Werken in SchrobenhausenundUmgebung hergestellt. Erst 2008wurde die Niederlassung Edelshau-sen gebaut, nachdem zuvor das Are-al im benachbarten Aresing erweitertworden war. An allen Standortensetzt die Bauer Maschinen GmbHseit Jahren auf Hallenkran-Lösungenvon Abus Kransysteme.

So fiel auch bei der Konzeptionder neuen Komponentenhalle imAresinger Werk die Wahl erneut aufden oberbergischen Kranbauer. Auchin der Komponentenhalle Bauerskonnten die Abus-Planer ihre Krea-tivität beweisen und das vom Kun-den entworfene Hallenkonzept um-setzen. Insgesamt 23 Krane laufenüber den Köpfen der Mitarbeiter imnur 90 m × 20 m großen Gebäude.60 Beschäftigte montieren hier diesogenannten Kraftdrehköpfe, dieSchlüsselkomponenten der Spezial-Baumaschinen. Sie enthalten denhydraulischen Antrieb, der denSchaft des riesigen Bohrers antreibt.Der gesamte Arbeitsablauf zum Zu-sammenbau der Einheiten konnte

durch Hebezeuge mit vorkonfigu-rierten Standard-Varianten aus demSerienprogramm vonAbus realisiertwerden. Da dies nicht nur die Kosten,sondern auch die Fertigungszeit ver-ringerte, trugen die Oberberger zumfristgerechten Fertigstellen der neuenProduktionsfläche im konjunktur-starken vergangenen Jahr bei.

Die Komponentenhalle ist inLängsrichtung mittig unterteilt. Aufder rechten Seite findet die Endmon-tage von Baumaschinen statt. Hierwerden zuvor zusammengebaute Ge-triebestufen und etliche Einzelteilezu Kraftdrehköpfen zusammenge-setzt. Die Monteure arbeiten in die-sem Hallenbereich mit insgesamtsechs Konsollaufkranen. Die Abus-EKL-Krane haben eine Tragfähigkeitvon 1 t und sind mit den Kettenzü-gen Abucompact ausgerüstet. Mitelektrischen Katzfahrantrieben er-gänzt, können die Mitarbeiter hierrückenschonend Einzelteile passge-nau zusammensetzen. Da mit teil-weise sehr engen Passungen gearbei-tet wird, war den Planern eine ge-ringe Gesamt-Durchbiegung derKrane in Verbindung mit der Torsi-ons- und Biegefestigkeit der Kran-bahn wichtig. Ziel war, dass bei mil-limetergenauenMontagenmöglichstwenige störende Auf-und-ab-Schwingungen des Konsolkrans auf-treten. Ein Wunsch, den Abus ge-meinsammit dem Planungsteam derHalle umsetzen konnte.

fertigung in Arbeitsboxen mitkleinen einträgerlaufkranen

Die rechte Seite ist variabel aufge-baut. Sollen hier statt der Kraftdreh-köpfe größere Komponenten gefer-tigt werden, können die Werkbänkeaufgrund steckbarer Bodenanschlüs-se schnell versetzt werden. Auch dieFlexibilität der Arbeitsplätze sprachfür die Konsollaufkrane, da sie imrechten Hallenbereich über die ge-samte Länge verfahren können.

Im linken Bereich findet die Vor-stufe des Montageprozesses statt.Hier werden die Getriebestufen zu-sammengebaut, die rechts, wie zuvorbeschrieben, endmontiert werden.Auch hier wurde ein interessantesKonzept erarbeitet: Die Fertigung

Die in der Vormontage eingesetztensechs konsolkrane mit kettenzügenhaben eine sehr geringe gesamt-Durch-biegung. Dies erleichtert den Zusam-menbau von Teilen mit präzisen Pas-sungen erheblich.

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fördertechnik krananlagen

20 MM Logistik · 7/2009

geschieht in insgesamt 14 Arbeitsbo-xen mit je einem kleinen Einträger-laufkran, der quer zur Halle verfährt.Dazu wurden links vom Mittelgang15 freistehende Betonstützen aufge-stellt, deren Abstand voneinander dieBreite der Arbeitsboxen vorgibt. Aufdem T-förmigen Kopf der Stützensind die Kranbahnen aufgelegt, diefreitragend bis an die linke Außen-wand reichen und dort auf den Kon-solen liegen. Auf den Kranbahnenliegen die insgesamt 14 Laufkrane.Sie haben eine Spannweite von

5,20 m, was der Breite der Ferti-gungsplätze entspricht. Bei einerTragfähigkeit von 1,6 t je Kran konn-te Abus auch hier die Anforderungmit den Abucompact-Kettenzügenmit elektrischem Katzfahrantrieberfüllen.

Serien-kranbauteile ersetzenteure Sonderkonstruktionen

Damit auf einer einzelnen Stütze zwi-schen zwei Arbeitsboxen jeweils diebeiden angrenzenden Kranbahnenliegen können, griffen die Auftrags-planer auf eine besonders platzspa-rende Konstruktion beim Laufkranzurück. So hängen die Schützkästenzur Kransteuerung nicht an denFahrwerkträgern, sondern an einerHalterung amHauptträger. Auch dieHauptstromzuführung wurde sehrschmal gestaltet. Als Ergebnis sind sonur wenige Zentimeter Platz zwi-schen den Kranen nötig. Da auchdieser Kundenwunsch durch serien-mäßige Varianten des Einträger-Laufkrans ELV umgesetzt werdenkonnte, entfielen aufwändige Son-derkonstruktionen, was sich bei derAnzahl der Anlagen deutlich im Preisbemerkbar machte.

Als Oberbekranung in der Kom-ponentenhalle dienen ein Zweiträ-ger-Laufkran ZLK und zwei Einträ-ger-Laufkrane ELK. Sie bewegen dievormontierten Getriebestufen ausden Arbeitsboxen von links zur End-

montage nach rechts und heben auchdie fertigen Kraftdrehköpfe zumWa-renausgang im hinteren Teil der Hal-le. Die ELK haben eine Tragfähigkeitvon 10 t, der Zweiträgerkran hebt biszu 16 t. Alle drei sind mit Funkfern-steuerungen ausgestattet. VonVorteilist das hohe Ausstattungsniveau derAbus-Krane. Als Beispiel sei hier dieKatzstromzuführung mittels Ener-giekette genannt. Dadurch entfälltder Kabeldurchhang der früher üb-lichen Schleppleitung. Dieser wärevor allem für die Lauf- und Kon-solkrane auf der unteren Ebene stö-rend gewesen. Weiterhin haben sieeine optische Zusammenfahrsiche-rung. Diese verhindert, dass dieFahrwerke mit hoher Geschwindig-keit gegeneinanderprallen. ZumBau-er-internen Standard gehören zudemum 10% überdimensionierte Schüt-ze, Schleifleitungsbürsten und Last-kollektivspeicher, die als Zubehörbestellt wurden.

Auch bei der Spannweite von19,5 m orientieren sich die Anlageund der Hallenschnitt an einerWerksnorm. Um für zukünftige Her-ausforderungen gerüstet zu sein,werden seit einigen Jahrenmöglichstalle neuen Krane mit derselbenSpannweite eingeplant, um sie imBedarfsfall ohne großen Aufwandumzusetzen.

Die Führungsrollen orderte Bauerebenfalls als Zusatzausstattung ausdem Abus-Lieferprogramm. Füh-rungsrollen ergänzen die Laufräderdes Krans. Es handelt sich dabei umkleine Stahlrollen, die waagerechtangeordnet am Fahrwerkträgerangebracht sind. Mit nur wenigenMillimetern Abstand laufen sie seit-lich an der Schiene, auf der auch dieLaufräder rollen. Der Vorteil: InAbstimmung mit dem Hallenbauerkonnte die Gebäudestatik etwasweniger steif ausgelegt werden, wo-bei die Spurstabilität des Krans trotz-dem sehr hoch bleibt. Da auch indiesem Fall Kunde, Kranlieferantund ausführendes UnternehmenHand inHand arbeiteten, führte diesin der Summe zu einem kostenopti-mierten Gesamtpaket. Das Konzeptder neu errichteten Halle ist somitvoll aufgegangen. MM

Die 14 arbeits­boxen, in denengetriebestufen fürbaumaschinenmontiert werden,sind mit querlau­fenden einträger­laufkranen ausdem abus­stan­dardsortimentausgestattet, dielediglich für dieseneinsatz konfigu­riert werdenmussten.

Die Abus Kransysteme GmbH in Gummers-bach entwickelt, fertigt und montiert inner-betriebliche Transportlösungen mit Tragfähig-keiten von 80 kg bis zu 100 t. Im leichtenNutzlastbereich kommen dabei Elektroketten-züge zum Einsatz, die als Solo-Kettenzügeoder in Zusammenhang mit Schwenkkranen,Hängebahnsystemen oder kleinen Laufkraneneingesetzt werden und bis zu 4 t heben kön-nen. In den höheren Tragfähigkeitsbereichenkommen Elektroseilzüge sowie Ein- oder Zwei-träger-Laufkrane zum Einsatz. Die Entwicklungbegann bei Abus in den sechziger Jahren mitder Fertigung von Sonderkranen, die genau

auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt wa-ren. Heute arbeiten über 700 Mitarbeiter inden drei Werken in Gummersbach und Um-gebung.Inzwischen hat sich Abus auf die Serienferti-gung von Anlagen spezialisiert, ohne dabeidie Abstimmung auf die Kundenbedürfnissezu vernachlässigen. Das Unternehmen hat inden letzten Jahren gezeigt, dass Standard-Krane mit einer Vielzahl an vorgefertigtenZusatzoptionen in Modulbauweise und vor-konfigurierten Varianten gleiche Ergebnisseerzielen wie aufwändige und damit kostenin-tensive Sonderkonstruktionen.

Über abus

individuelle hebezeuge aus der Serie

Bilder:A

bus

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Garderobe für Anschlagmittel schafft Ordnungbei Seilen und Ketten

Für jeden Betriebsleiter ist es einÄrgernis, wenn teure Anschlag-mittel in der Werkstatt herumlie-gen. Sie können leicht beschädigtwerden und sich als gefährlicheStolperfalle erweisen. Hinzukommt die ewige Sucherei nachdem richtigen Seil, der richtigenKette oder Klemme. Abhilfe schafft in diesemFall die von Vetter konzipierte, in RAL 5015(himmelblau) beschichtete Anschlagmittel-Garderobe, die mit den geschilderten Proble-men aufräumt. Die kräftige Stahlkonstruktionmit angeschweißten Aufhängehaken dient alszentraler Lagerort für zum Beispiel Seile, Ket-ten, Hebebänder, Rundschlingen und Ladege-schirre. Die Anschlagmittel-Garderobe ist in

stationärer oder fahrbarer Ausfüh-rung erhältlich, zusätzlich wird eineVersion zur Wandmontage angebo-ten. Die Tragfähigkeit liegt bei 75 kgje Haken (60 kg bei der Wandausfüh-rung) und maximal 1000 kg insge-samt (400 oder 500 kg bei der Wand-ausführung). Bei Bedarf kann die

Anschlagmittel-Garderobe mit Hilfe der vorge-sehenen Bohrungen fest am Boden fixiert wer-den. Die fahrbare Ausführung ist mit vierschwenkbaren Kunststoff-Lenkrädern (360°)inklusive Richtungsfeststellern und Radstoppausgestattet. Die Befestigung für die Wandaus-führung muss bauseitig erfolgen.

Vetter Krantechnik GmbH,Tel. (02 71) 35 02-6 10, www.vetter-krane.de▶

Schonendes Vakuum-Handling von Verpackungen

Der neue Vakuum-SchlauchheberJumbo-Flex von Schmalz ist nachUnternehmensangaben ideal fürhäufiges, sehr schnelles manuellesUmsetzen von Gütern wie Karto-nagen, Kanistern, Eimern, Säckensowie Transport- oder Lagerkisten,die bis 35 kg schwer sind. Kombi-niert werden kann er mit den leichtgängigenSchwenkkranen und Krananlagen aus Alumi-nium. Damit steht ein ergonomisches, ganz-heitliches Handhabungssystem zur Verfü-gung, das mit nur einer Hand leicht zu bedie-nen ist. Auch für das automatisierte Handlingvon Werkstücken in der Verpackungsindus-

trie bietet der Hersteller Neues: Spe-ziell für den Einsatz in Verpackungs-maschinen wurde eine neue Genera-tion von Verpackungssaugern ausElastodur entwickelt. Geeignet sindsie insbesondere für den Einsatz inKarton- und Tray-Aufrichtern, zumBefüllen und Handhaben von Kar-

tons in Toploader-Maschinen und Case-Pa-ckern, zum Palettieren und Depalettieren inHandlingsystemen und für die Handhabunggroßer, schwerer, meist beladener Kartons inautomatisierten Verpackungsprozessen.

J. Schmalz GmbH,Tel. (0 74 43) 24 03-5 06, www.schmalz.com▶

Mobiles Handling von Lasten bis zu 1500 kg

Eepos stellt ein praxisorientiertesPortalkran-Konzept vor, mit demUnternehmen mobil ein Kransys-tem mit bis zu 1500 kg Tragfähig-keit gezielt am Montageort einset-zen können. Aus dem Systembau-kasten kann der Anwender sichden neuen Portalkran zusammen-stellen, mit Spannweiten bis 8 m und Höhen-verstellungen zwischen 1,2 und 4 m. Dazusind drei Seitengestell-Größen verfügbar, inden Varianten „nicht verfahrbar“ sowie „oh-ne“ beziehungsweise „mit Last verfahrbar“.Für leichtes Handling und wenig Platzbedarfsind diese Seitengestelle klappbar. Auch beim

neuen Portalkran sorge das Eepos-Aluminium-System für extrem ein-faches Handling selbst schwererLasten, wie Eepos angibt. Die hoch-wertigen Aluprofile seien leicht undstabil zugleich und ermöglichten einleichtes, ergonomisches Handling,was sich positiv auf die Arbeitsbe-

dingungen auswirke. Aus vier verschiedenenKranprofilen wählt sich der Anwender dieKonfiguration mit dem optimalen Preis-Leis-tungs-Verhältnis und den geringsten Bewe-gungskräften aus.

Eepos GmbH,Tel. (0 22 61) 5 46 37-0, www.eepos.de▶

produKtE fördertecHniK

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Lagertechnik distributionszentrum

22 MM logistik · 7/2009

ein intelligentes, ganzheitliches materialflusskonzept, leistungsstarkeAnlagenkomponenten, ergonomische Arbeitsplätze und ein optimal zu-geschnittenes lagerverwaltungssystem sorgen dafür, dass die Abläufeim größten distributionszentrum dänemarks mit drei verknüpftenHochregallagern und zwei automatischen Kleinteilelagern koordiniertund effizient ablaufen.

AndreA FellmAnn

effiziente Systemtechnik sowieeine zukunftsorientierte Anla-gen- undMaterialflusskonzep-

tion sind die wesentlichen Erfolgs-faktoren bei der Erstellung und Ein-richtung moderner Distributions-zentren. Insbesondere dann, wennspezielle Vorgaben des Anwendersund – etwa bei Projekten außerhalbDeutschlands – besondere gesetz-liche Bestimmungen seines Heimat-landes zu berücksichtigen sind. Bei-spiel: der dänische MöbelherstellerJysk, in Deutschland bekannt als Dä-nisches Bettenlager.

Vor wenigenMonaten hat der eu-ropäischeMarktführer für Artikel imSchlaf-, Bad- und Wohnbereich inUldum, nördlich vonVejle in Ostjüt-land, sein neues Zentrallager für sei-ne 170 Shops in Dänemark, Norwe-gen, England und den Niederlandenin Betrieb genommen.Mit drei kom-binierten Hochregallagern (HRL)

und zwei gekoppelten automatischenKleinteilelagern (AKL) entstand dortdasmit rund 200 Arbeitsplätzen und1,43 Mio. m³ größte LogistiklagerDänemarks. Die so vorgenommeneZusammenführung von ehemals vierStandorten verfolgte die Ziele:

höhere Versorgungssicherheitdurch Lagerung und Zugriff auf alleArtikel an einem Standort,

Geldeinsparungen durch Rationa-lisierung der Prozesse und

den gesetzlichen Anforderungennach Ergonomie zum Nutzen derMitarbeiter entgegenkommen.

Der Status quo modernerLager- und Fördertechnik

Den Zuschlag als Generalunterneh-mer für das Logistikkonzept und dieschlüsselfertige Erstellung des gigan-tischen Objekts erhielten nach einerinternationalen Ausschreibung dieIntralogistik-Spezialisten von SSISchäfer in Giebelstadt. SSI Schäfer,urteilt Troels Larsen, Logistikpro-jektleiter des neuen Jysk-Zentralla-gers, sei ein pragmatischer Lieferant,der sein Verständnis dafür bewiesenhabe, dass bei einem solch gewaltigenProjekt nicht alles von vornhereinplanbar sei, sondern dass sich vieleAspekte einer effizienten Lösung erstwährend des Projektverlaufs heraus-kristallisierten. Aufgrund der Größe

des Projekts und einer im europä-ischen Vergleich andersartigen Aus-legung zentraler Regeln habe maneinen Realisierungspartner ge-braucht, mit dem man gemeinsamsowohl die Vorgaben etwa hinsicht-lich Feuerschutz und Arbeitsklimaals auch die Vorstellungen der Anla-genproduktivität habe verwirklichenkönnen. Das sei hier mit SSI Schäfersehr gut gelungen, so Larsen.

Das Jysk-Zentrallager ist eine An-lage mit riesigen Dimensionen, diealles aufbietet, was moderne Lager-und Fördertechnik zu bieten hat:42000 m² Wandfläche weisen alleindie dreiHRLmit jeweils knapp 136 mLänge, 54 m Breite und 39 m Höheauf. Fast 3,5 km Palettenfördertech-nik und Rollenbahnen, 41 Auf- undAbgabestationen, 55 Eckumsetzer, 20Verschiebewagen, zwölf Paletten-stapler, drei Senkrechtförderer sowieetliche Prüfstationen, Palettenwen-der, Drehrollenbahnen und 21 Regal-bediengeräte (RBG) bilden das Ge-rüst des Palettentransports; hinzukommen in den drei HRL 134000Stellplätze für Norm- und Großpa-letten mit bis zu 1500 kg Gewicht.Für die Ver- und Entsorgung der30000 Tablar-Stellplätze in den zwei

Andrea Fellmann ist Marketingleiterin beider SSI Schäfer Noell GmbH in 97232 Gie-belstadt, Tel. (09334) 979-316, [email protected]

Zentrallager

sämtliche Lager-prozesse im Jysk-zentrallager, wiebeispielsweise diebewegungen derFlurförderzeuge,werden vom La-gerverwaltungs-system und einemangebundenenstaplerleitsystemgesteuert.

Filialversorgung aus dem

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je 45 m × 28 m × 14 m großen AKLund deren Kommissionierplätze hatSSI Schäfer zudem Gurt-, Riemen-und Rollenförderer mit einer Ge-samtlänge von über 1,7 km instal-liert. Dazu kommen noch 200 Rie-menausschleuser, sechs Kurvenrol-lenförderer sowie zwei Stapel- undeine Entstapelmaschine und weiterezwölf RBG im AKL.

Dimensionen, die nicht nur diePlaner desMaterialflusskonzepts vorgroße Herausforderungen stellten.Auch die vorhandenen behördlichenAuflagen waren darauf vielfach garnicht ausgerichtet. Insbesonderebeim Brandschutz und somit beimDesign des Lagers musste vieles vonoberster zentraler Ebene genehmigtwerden. Viele Lösungsansätze warenwegen der Anlagengröße auch fürSSI Schäfer Neuland, bekennt Pro-jektleiter Gerhard Wolf. Mit der Re-alisierung habe man daher zugleichdas Lösungs-Know-how vertiefenkönnen.

Herausgekommen ist dabei einganzheitliches Konzept mit klarstrukturierten, transparentenWaren-flüssen und effizienten, durchgängigautomatisierten Arbeitsprozessen,das die Anforderungen des Auftrag-gebers nach Maximierung von Lie-ferqualität, Reaktionsfähigkeit undVerfügbarkeit auch in Spitzenzeitensowie Reduzierung von Fehlerquo-ten, Lager- und Personalkosten opti-mal verwirklicht hat. Das betrifftnicht allein den speziellen Brand-schutz an Baukörper und Förderstre-cken. An allen Arbeitsplätzen wur-den besonders auch ergonomischeAspekte berücksichtigt. So sind bei-spielsweise im Wareneingang Sche-renhubtische in den Hallenbodeneingelassen, und überall, wo Lastenzu heben sind, stehen zur Entlastungder Mitarbeiter Vakuumheber be-reit.

Arbeitsflächen auf zweiEbenen angeordnet

Besonderes Highlight der Anlagen-und Materialflusskonzeption ist al-lerdings die konsequent verfolgteArchitektur der Arbeitsflächen aufzwei Ebenen. Auf Rampenebene be-finden sich in dem neuen Logistik-

zentrum Warenein- und -ausganginklusive Stretch-Verpackungsma-schinen sowie Bereiche für die Bo-denlagerung etwa von Anbruchpa-letten der Kommissionierung. Aufdieser Ebene erfolgen zudem die Pa-lettierung der Kartonware, die Prü-fung und gegebenenfalls der Aus-tausch von Leerpaletten sowie dieEin- und Auslagerungsprozesse zurKommissionierung aus denHochre-gallägern. Für die entsprechendenTransporte zwischen der vorgelager-ten Fördertechnik auf Hallenebeneund den drei Hochregallägern ist einMonorail eingebunden. Es bestehtaus drei individuellen Kreiseln, diefür effiziente Materialflussoptionenuntereinander verknüpft sind.

Auf der zweiten, 3,20 m darüberinstallierten Ebene erfolgt die Klar-machung für die Ersteinlagerung indie HRL, die Depalettierung und dieKommissionierung. Außerdem sindauf dieser Ebene die Behälterförder-technik und die AKL-Prozesse inte-griert – hohe Effizienz bei optimalerRaumausnutzung.

Die Abläufe: Pro Tag werden 4500Europaletten, Transportplattformenund Gitterpaletten zur Einlagerungangeliefert – 30% Lkw-Anlieferung,70% in Containern. Die Entladungder Lkw im Wareneingang erfolgtmit Hilfe von Teleskopförderern undmit Vakuumliftern, die nach Bedarfin das Innere der Ladefläche vorge-zogen werden können. Die Kartona-gen werden im Wareneingangsbe-reich mit Vakuumliftern auf die inden Boden eingelassenen Scheren-hubtische palettiert, an die Paletten-fördertechnik übergeben und nachVereinnahmung, IT-Erfassung und

Im größten DistributionszentrumDänemarks sorgt ein intelli-gentes, ganzheitliches Material-flusskonzept für koordiniertund effizient ablaufende Logistik-prozesse.

Das ganzheitlicheKonzept des Jysk-Zentrallagers hatdie Forderungennach höhererLieferqualität undReaktionsfähig-keit auch in Spit-zenzeiten sowieniedrigere Lager-und Personalkos-ten erfüllt.

Bild:S

SISc

häferNoe

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Lagertechnik distributionszentrum

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Konturenprüfung im HRL eingela-gert. 567 verschiedene großvolumigeArtikel gehen so täglich über die Pa-lettenfördertechnik. An Übergabe-punkten imHRL übernehmen Rega-lbediengeräte (RBG) die Paletten.Alle RBG sind mit vier Teleskop-gabeln ausgestattet, mit denen siegleichzeitig zwei Euro- oder eineBigbox-Palette aufnehmen können.Dabei erzielen sie eine Ein- undAus-lagerungsleistung von knapp 450Doppelspielen pro Stunde.

Die Verteilung auf die drei HRLerfolgt homogen. Eingelagert wirddoppelttief chaotisch, wobei je nachJahreszeit Saisonartikel weiter vorngelagert werden. In die 21HRL-Gas-sen kommen vor allem schwere undlangsamdrehende Artikel sowieMas-senartikel. Vor jedem der drei HRList ein A-Läufer-Puffer eingerichtet,der von einer Elektro-Palettenbahngespeist wird und den Zugriff aufpalettierte Schnellläufer ermöglicht.Alle drei Palettenbahnkreisel sindmiteinander verbunden. Das Lager-verwaltungssystem von SSI-Schäferund das angebundene Staplerleitsys-tem steuern die Prozesse.

Die 24 Umpack- und Kommissi-onierplätze befinden sich auf derKommissionierbühne in der zweiten

Ebene. Paletten, die zur Kommissio-nierung aus dem HRL ausgelagertwerden, gelangen über die Scheren-hubtische auf die Kommissioniere-bene. Dort erfolgen in einem separa-ten Bereich die Depalettierung unddie Bestückung der Trays für die Be-füllung der AKL-Stellplätze sowie dieZusammenführung von Palettenwa-ren und Kleinteilen für die Auftrags-kommissionierung.

gesteigerte Produktivitätdurch automatisierung

1700 verschiedene Artikel fahrentäglich über die Tablarfördertechnik.Daher sind die Arbeitsplätze auf derKommissionierebene hinsichtlichErgonomie und Gesundheitsschutznach den strengen gesetzlichen An-forderungen in Dänemark gestaltet.In einemArbeitsbereich, dermit mo-dernen Hilfsmitteln wie Vakuumlif-ter ausgestattet ist, haben die Mitar-beiter Zugriff auf jeweils drei Palet-ten. Parallel dazu erfolgt an den Ar-beitsplätzen mit Zugriff auf drei Pa-letten und acht AKL-Trays die Auf-tragszusammenstellung von jeweilszwei Versandpaletten. Die Kommis-sionierung erfolgt durch Pick byLight. Weitere arbeitstechnische Be-

sonderheit: Durch den Einsatz derScherenhubtische ist die Palettenför-dertechnik außerhalb des Kommis-sionierbereichs. DieMitarbeiter kön-nen ohne Lärmbelästigung arbeiten.Zudem lassen sich die Paletten aufKnopfdruck anheben oder absenken,um in rückenschonender, körperge-rechter Haltung zu arbeiten.

Die kommissionierten Palettenwerden auf den Scherenhubtischenabgesenkt, an die Palettenfördertech-nik übergeben und einemUmwicklerzugeführt, der für die Ladungssiche-rung sorgt. Dort werden die Palettenautomatisch mit einem Versandeti-kett versehen. Abschließend erfolgtdie Bereitstellung und gegebenenfallsAuftragszusammenführung mitGanzpaletten im Warenausgang.Dieses Materialflusskonzept erlaubtes Jysk, das gesamte für Bevorratung,Kommissionierung sowie reihenfol-gegerechte Zusammenstellen undVerladen der Aufträge erforderlicheHandling in einem Lager und überalle Warengruppen hinweg zu reali-sieren. Täglich können in zweiSchichten knapp 24000 Orderlinesbearbeitet werden. An einem großenTag kommissionieren dieMitarbeiterbis zu 220 Aufträgemit mehr als 3000Picks pro Stunde. Insgesamt hat dasZentrallager eine Kapazität von60000 kommissionierten Kollis proTag. Notfalls kann eine dritte Schichteingesetzt werden.

Die rationale Automatisierung hatdie Produktivität enorm gesteigert,so Larsen. Die Konzeption des neuenDistributionszentrums und die mo-dernenMaterialhantierungskompo-nenten werden die Ansprüche desdänischen Möbelherstellers auchlangfristig erfüllen können. Zudemsind imDesign schonOptionen hin-sichtlich eventuell erforderlicher,weiterer Ausbaustufen berücksich-tigt. Wie Larsen betont, stoßen erund seine Kollegen nicht oft auf ei-nen ausländischen Lieferanten, derdie Philosophie von Jysk derart ver-innerlichen und in adäquate Lö-sungen umsetzen kann. Daher hatJysk die Giebelstädter bereits mit derRealisierung eines ähnlichen Projektsin Polen beauftragt, das sich derzeitin der Bauphase befindet. MM

Jedes der drei Hochregallager im Jysk-zentrallager ist knapp 136 m lang,54 m breit und 39 m hoch. Für die ins-gesamt 134000 stellplätze für norm-und Großpaletten mit jeweils bis zu1500 kg Gewicht sind 21 regalbedien-geräte im einsatz.

An den Über-gabepunkten imHochregallagerwerden die Palet-ten von regal-bediengerätenübernommen,deren Lastaufnah-memittel mit vierteleskopgabelnausgestattet sind.damit können sieeine bigbox oderzwei europalettenaufnehmen.

Bilder:S

SISc

häfer

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Lagertechniktüren und tore

MM logistik · 7/2009 25

Zuhause würde man niemals die Kühlschranktür offenlassen, denn dies führt unweigerlich zu energieverlusten,kostet Geld und verdirbt die lebensmittel. Das Gleichegilt für Tore und Verladeanlagen an logistikeinrichtungen,insbesondere bei temperaturgeführten lagerhäusern.

Hermann niessler

Viele temperaturgeführte Lager-häuser haben einen unnötig

hohen Energieverbrauch. Bei der Be-seitigung dieses Problems ist es ex-trem wichtig, dafür zu sorgen, dassdie Anlagen während der Be- undEntladung nicht ausfallen und wäh-rend des Betriebes keine unnötigeEnergie verbrauchen. Mit dem rich-tigen Know-how und speziell ent-wickelten Systemen kann der Ener-gieverbrauch in temperaturgeführtenLagerhäusern drastisch reduziertwerden – davon profitiert sowohl derKunde als auch die Umwelt.

Der Frischelogistik-SpezialistCrawford Hafa hat Lösungen für ge-nau dieses Problem. So sorgt alleindas Verladesystem 624 Isodock ander Schnittstelle Lkw/Andockstationfür eine Energieeinsparung von rund75% imVergleich zu einer Standard-Verladestelle. Erreicht wird dieserWert durch eine vollständige Isolie-rung der kompletten Verladestationmit Isopaneelen und dem tech-nischen Kniff, die Überladebrückehinter das geschlossene Tor zu ver-bannen. Die sogenannten 542-Toresind wärmegedämmt und erfüllenalle Anforderungen der europaweitgültigen EN 12428 für thermischenWiderstand.

Oberfeld- und Bodenfelddich-tungen, Seiten- und Zwischendich-tungen garantieren niedrige Energie-kosten und verbessern das Ar-

beitsumfeld für das Ladepersonalerheblich. Außen montierte Planen-Torabdichtungen mit integrierterRegenrinne für jede Verladestellevervollständigen das Energiesparpa-ket.

Einen weiteren Ansatzpunkt fürEnergieeinsparungen sieht CrawfordHafa in der Tatsache, dass 5% dergesamten Zeit, in der ein Tor geöffnetist, kein Lkw an der Verladestellesteht. Dies führt unweigerlich zu un-nötigen Energieverlusten. Ein grund-los offenstehendes Tor verursacht infünf Minuten den gleichen Energie-verbrauch wie 51 geschlossene Ver-ladestellen am Tag. Darauf mussbereits während der Planungsphasegeachtet werden.

Zusätzlich zum Isodock hat dasUnternehmen Crawford Hafa daherEnergiekonzepte zur perfekten Ab-dichtung der Verladesysteme entwi-ckelt, die die thermische Trennungzwischen innen und außen verbes-sern. Damit kann nicht nur derWär-

me- beziehungsweise Kälteverlustum bis zu 80% reduziert, sondernauch die vorgeschriebene Tempera-tur der Kühlkette garantiert werden.Das Monitoring System von Craw-ford Hafa garantiert, dass sich dieTore automatisch schließen, sobaldder Lkw die Rampe verlässt. Somitgehören zeitfressende Lkw-Warte-zeiten vor belegten Ladestationen derVergangenheit an, denn die kom-pletten Verladeanlagen werden voneinem zentralen Monitor aus kont-rolliert. Mit diesem neuen IT-Systemkann der verantwortlicheMitarbeiterzentral die gesamte Anlage steuern– ohne sich einen Schritt von seinemPlatz zu entfernen. Alle Tor- undBrückenbewegungen protokolliertdas System in Echtzeit. Die Visuali-sierung, die auf jeden Anwendermaßgeschneidert wird, zeigt auf demMonitor alle Aktivitäten an denDockstationen.

Bei einem Cross-Docking-Zen-trummit 20 Verladestellen sowie dreiLkws pro Verladestelle pro Tag be-trägt die monatliche Einsparung be-reits mehr als 3500 Euro.

Die Investition in ein Crawford-Hafa-Energiepaket amortisiert sichmeist innerhalb des ersten Jahres.Allein ein Upgrade auf DichtungenimWert von 200 Euro je Verladebrü-cke senkt den Energieverbrauch um84 Cent pro Stunde. MM

Hermann Niessler ist Vertriebsleiter fürDeutschland, Österreich und die Schweizbei CrawfordHafa in 30974Wennigsen, Tel.(0 51 03) 7 01-0 [email protected]

Intelligentes Verladesystem

spart Energie

die Verladestationist vollständig iso-liert mit Isopanee-len und dem tech-nischen Kniff, dieüberladebrückehinter das ge-schlossene tor zuverbannen.

Würden Sie diese tür offen lassen?

Bild:C

rawford

Hafa

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LAGERTECHNIK LIFTSYSTEME

26 MM Logistik · 7/2009

In angespannten Wirtschaftszeiten bleibt der Wunsch nachmehr Lagerfläche häufig unerfüllt. Dabei ist eine Erweite-rung oft gar nicht nötig – der vorhandene Platz muss nuroptimal ausgenutzt werden. Dynamische Lagersystememachen dies möglich.

JÜRGEN FRIEDMANN

ImGegensatz zu statischen habendynamische Lagersysteme vieleVorteile. DieWare ist ordentlich,

staubgeschützt und vor unautorisier-tem Zugriff gesichert gelagert. Zu-dem ermöglicht das Prinzip „Warezur Person“ Zeiteinsparung währendder Kommissionierung, da dieWareschneller gefunden und auf kurzenWegen transportiert wird. Sie gelangtalso direkt zum Kommissionierer.Doch auch innerhalb der dyna-mischen Lagersysteme gibt es ver-schiedene Varianten. So basierenUmlaufregale auf statischen Trägern,die sich nur bedingt an das Lagergutanpassen lassen. Wird die Ware an-gefordert, bewegen sich alleder an zahnradbetriebenenKetten aufgehängten Trägernach dem Paternoster-Prinzip.

Ganz anders hinge-gen arbeiten Liftsysteme, derenFunktionsweise der eines Fahrstuhlsgleicht. Dabei wird sämtliche Wareauf einemmobilen Grundträger, demTablar, gelagert. Bei der Einlagerungwird das Tablar mittels einer hori-zontalen Bewegung in den Geräte-schacht gezogen und anschließendauf dem Extraktor, der tragendenHubeinheit, zwischengelagert. Da-nach führt der Extraktor mit demTablar hebende oder senkende verti-kale Bewegungen im Geräteschachtdurch. Da ein elektronischesMaschi-

nenkontrollsystem die freien Plätzeim Lift überwacht, fährt der Extrak-tor erst dann auf die waagerechteLagerebene, wenn das System einenfreien Stellplatz gefunden hat. DasTablar wird horizontal aus demExtraktor ausgegeben und sicher aufLagerwinkelplatten im Lift eingela-gert.

Der Vorteil dabei: Die Aufbewah-rung der Güter auf den in jeweils25 mmAbstand angebrachten Lager-winkeln sorgt für eine Raum- undLagerverdichtung. Im Vergleich zuUmlaufregalen mit statischen Fä-chern ist das Liftsystem flexibler, daSensoren beim Einfahren der Tablaremit derWare derenHöhe automa-

tisch erkennen und nach einem ge-eigneten freien Lagerplatz suchen.Ein weltweit führender Anbieter dy-namischer Lagersysteme ist die Kar-dex DeutschlandGmbH. Sie brachte1992 die erste Generation der Lift-systeme in Deutschland auf denMarkt und unterstützt seitdem Un-ternehmen dabei, vorhandene Lager-flächen zu optimieren und ihre Pro-duktivität zu erhöhen.

Modulare Systembauweiseverkürzt Montagezeiten

Die aktuellste Lösung ist die Shuttle-XP-Serie, die im Jahr 2002 auf denMarkt kam. Damit kann nahezu jedeKundenanforderung aus jeder Bran-che mit einer Standardlösung erfülltwerden. Charakteristisch für dieneue Liftgeneration sind ihr modu-larer Aufbau, die einfache Systemin-tegrierbarkeit in bestehende Logis-tikprozesse und die optimierte Lo-gistik-Performance. So verkürzensich dank dermodularen Systembau-weise die Installations- und Umbau-

Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Friedmann ist Ab-teilungsleiter R&D Produktlinie Shuttle beider Kardex ProduktionDeutschlandGmbHin 76756 Bellheim, Tel. (0 72 72) 7 09-0,[email protected]

Dynamische Lagersystemebeseitigen teure Leerräume

Tablare machen es möglich: DenLagergütern sind keine Grenzen

gesetzt.

anpassen lassen. Wird die Ware an-gefordert, bewegen sich alleder an zahnradbetriebenenKetten aufgehängten Trägernach dem Paternoster-

Ganz anders hinge-gen arbeiten Liftsysteme, derenFunktionsweise der eines Fahrstuhlsgleicht. Dabei wird sämtliche Wareauf einemmobilen Grundträger, demTablar, gelagert. Bei der Einlagerung

Sensoren beim Einfahren der Tablaremit derWare derenHöhe automa-

sich dank dermodularen Systembau-weise die Installations- und Umbau-

Tablare machen es möglich: DenLagergütern sind keine Grenzen

gesetzt.

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liftsysteme Lagertechnik

MM Logistik · 7/2009 27

arbeiten um rund ein Drittel derherkömmlichen Montagezeit. Auchnachträgliche Modifikationen derGerätehöhe bei sich ändernden Lo-gistikbedingungen stellen kein Pro-blem dar. Die modulare Bauweiseerlaubt nicht nur eine hohe Flexibi-lität einzelner Geräte, auch die Kom-bination von mehreren Geräten ineiner Anordnung neben- oder hin-tereinander ist möglich. Die moder-nen Intralogistik-Liftkonzepte erlau-ben es, vorhandene Lagerflächenoptimal zu nutzen und neue Lager-oder Produktionsflächen zu schaffen.Zudem kommenmoderne Liftsyste-me nicht nur als klassische Lagerein-heit im Warehouse zum Einsatz,sondern auch als Pufferlager direktin der Produktion. Die gewonneneFläche kann wiederum der Produk-tion zugeführt werden.

Zur Integration in bestehende Lo-gistiksysteme bietet Kardex diverseKonzepte an, die von der Stand-alo-ne-Lösung über vernetzte Verbund-systeme mehrerer Geräte bis zurAnbindung an ERP-Systeme oderWMS reichen. Zu diesen Logistik-konzepten zählen unter anderemRegalbediengeräte wie der ShuttleXPcrane oder Schwerlastlifte wie derTower-MAT aus demHause Intertexfür Lagergüter bis zu einemGewichtvon 5000 kg pro Trageinheit. Aberauch Reinraumsysteme für die Semi-conductor-Industrie oder für Kran-

kenhäuser, Tiefkühllagerungen bis-20 °C und Gefahrstoff- und Ex-Schutzlagerungen mit Brandschutz-vorrichtungen werden umgesetzt.

Eine aktuell optimierte Entwick-lung stellt die Hori-Opt-Technik dar.Sie ermöglicht den optimierten Ein-satzmehrerer Liftsysteme nebenein-ander und gegenüber. Der Bedienerstartet über sein WMS einen Kom-missionierauftrag, den das Hori-Opt-System dann ausführt, indem esdie Fahrbefehle aller Geräte ansteu-ert und die benötigten Tablare wege-optimiert bereitstellt. Dies führt zuPickzeiteinsparungen von mehr als50% imVergleich zu einermanuellenSteuerung.

Liftsysteme bieten hohenSicherheitsstandard

Abgesehen von Lagerverdichtung,Pickzeitreduzierung undWandelbar-keit sind hohe Sicherheitsstandardsein Kennzeichen moderner dyna-mischer Lagersysteme. Kardex-Lift-systeme schützen den Menschendoppelt. Zum einen verhindert dieim Inneren der Bedienöffnung ange-brachte Hubtür Unfälle, indem sieden Bediener vor Sog- und Wind-stoßeffekten des sich bewegendenExtraktors abschirmt. Zum anderenbilden die an der Front der Bedien-öffnung angebrachten Personen-schutz-Lichtgitter einen weiterenSicherheitsmechanismus: Ein Griffin die Bedienöffnung bei geöffneterHubtür unterbricht die Lichtschran-ke und stoppt somit die horizontaleTablarbewegung sofort. Erst nachEntfernung der Störungsquelle undder anschließenden Quittierung desSicherheitshinweises in der Maschi-nensteuerung setzt sich das Tablarwieder in Bewegung.

DieseMerkmalemachen das Lift-system von Kardex zu einer sicherenund effizienten Lösung. Der Trendnach Liftsystemenwird aufgrund derwachsenden Anforderungen an dieIntralogistik und gleichzeitig stren-ger Budgetvorgaben weiter anhalten.Es muss nicht immer gleich ein neu-es Lager sein – oft genügt es schon,aus dem alten die Luft heraus zu las-sen und wirklich alle Ressourceneffizient zu nutzen. MM

Aus 1500m² mache 10m²– dynamische lagersyste-me sorgen für erheblichelagerverdichtung.

Bilder:K

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Lagertechnik hallenbau

28 MM logistik · 7/2009

Die energieeinsparverordnung schreibt seit dem 1. Juli 2009 auch für Pro-duktions- und logistikhallen einen energieausweis vor. Um einen niedrigenPrimärenergiebedarf zu erreichen, müssen Wärmeverluste reduziert werden,und zwar nicht nur durch die Fassaden, sondern auch an den Durchfahrtenund Verladestellen. Dort können intelligente lösungen maßgeblich beimenergiesparen helfen.

Volker UnrUh

hallen kühlen durch zwei Effekteaus: Zugluft undWärmeleitung

in den Bereichen der Verladestellenund der Türen und Tore. Beidenkann heute mit zweckmäßig ge-planter Verlade- und Tortechnik be-gegnet werden. „Bei Neubauten“,erläutert Rüdiger Bierhenke, Ver-kaufsleiter Industrietorsysteme undVerladetechnik bei der HörmannKG, „investieren hier momentanviele Unternehmen, weil für die Zu-kunft mit steigenden Energiekostengerechnet wird undman Folgekostenminimieren will.“

Besonders Ladebrücken zählen zuden thermischen Achillesfersen vie-lerHallen.Die großenStahlkonstruk-tionen ragen unter demTor durch bis

ins Freie und wirken so als großeKältebrücken, die Wärme aus demInneren ableiten.

Dies lässt sich jedoch laut LarsGünsch, Key Account Manager beiHörmann, durch Planung und dierichtigen Komponenten verhindern.Seine Lösung: Die Ladebrücken wer-den weiter ins Gebäudeinnere gesetztund oberhalb eines wärmedäm-menden Betonsockels montiert. Nunkönnen wärmegedämmte Tore soinstalliert werden, dass sie vor denLadebrücken öffnen und schließenund unten auf den Betonsockel auf-setzen. Dadurch haben die wärme-leitenden Ladebrücken keinen di-rekten Kontakt mehr mit der kaltenAußenluft. „Besonders bei einer ho-hen Anzahl von Verladestellen hilftdiese Lösung, hohe und künftigwahrscheinlich steigende Betriebs-kosten zu vermindern“, so Günsch.Da die ins Gebäude zurückgezogeneLadebrücke eine größere Distanzzum Lkw überbrücken muss, bietetzum Beispiel Hörmann die VersionHTL-2 mit Vorschub an, die bis zu1000 mm Abstand überbrückt.

Im Betrieb sollte die Verladestellemit einer Torabdichtung versehensein, durch die der Luftzug durch dieSpalten zwischen Lkw und Halle re-duziert wird. Dazu bieten diemeistenHersteller Kissenabdichtungen an.Docken vor allem baugleiche Lkw an,genügen meist schaumstoffbefüllteAbdichtungen.Werden unterschied-liche Lkw abgefertigt, sind die flexib-

leren Luftkissen besser geeignet.Nach demAndocken blasen Ventila-toren die Abdichtung auf, bis sie denLkw fest umschließt. Wegen ihrerhohen Dichtigkeit bieten sich solcheLuftkissen auch für den Einsatz inder Frischelogistik an.

Dafür hat Hörmann verschiedeneKomponenten zu dem sogenanntenDobo-System zusammengestellt, dases erlaubt, einen Lkw mit geschlos-senen Türen an die Verladestelle zufahren. Erst nachdemmit der aufge-blasenen Torabdichtung ein Entwei-chen der gekühlten Luft weitgehendverhindert ist, öffnet sich das Tor.Erst jetzt lassen es spezielle Ausspa-rungen im Boden seitlich der Brückezu, die Lkw-Türen zu öffnen.

Tore in den Ein- und Ausfahrtenoder Transportwegen zwischen zweiHallenbereichen mit unterschied-lichen Temperaturen sollten ebenfallswärmedämmend und zugluftmini-mierend sein. Solche Anforderungenerfüllen Schnelllauftore, wie zumBeispiel das HSS 6530 vonHörmann.Dessen Behang besteht aus thermischgetrennten Aluminium-Lamellenmit einem gutenWärmedurchgangs-koeffizienten.Mit einer Öffnungsge-schwindigkeit von bis zu 3 m/s ist esschnell genug, um Flurförderzeugeungehindert durchzulassen, stehtaber nie länger auf als nötig und re-duziert dadurch Zugluft erheblich.

Wo dies primär von Bedeutung ist,bietet sich eine weitere Lösung an:die Kombination eines Sectionaltoresmit einem flexiblen Schnelllauftor.Die Tore werden hintereinandermontiert, so dass ein Sectionaltoraußen schließt und ein Schnelllauftorinnen. Letzteres öffnet ebenfalls mitbis zu 3 m/s und minimiert im Ta-gesbetrieb die Zugfluft. Nachtsschließt das Sectionaltor die Halleeinbruchhemmend undwärmedäm-mend ab. MM

Der energiesparfaktor

industrietor

Verladebrückenkönnen energiespa-rend installiert wer-den, wenn die brü-cken weiter ins Ge-bäudeinnere rei-chen und einenwärmedämmendenbetonsockel alsunterbau erhalten.

Bild:h

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produkte lagertechnik

Mobile logistik-Boxen bieten Stauraum

Eine robuste Antwort auf die„Wohin-damit?“-Frage bieten mo-bile Sammel-, Werkzeug- und Lo-gistik-Boxen von Chemo. Für denrauen Arbeitsalltag konzipiert, er-lauben beispielsweise abschließ-bare Boxen aus Polyethylen (PE)mit 250 oder 750 l Fassungsver-mögen schnellen Zugriff auf densicher verwahrten Inhalt. Eine umlaufendeGummidichtung im Deckel der Boxenschützt Sportgeräte ebenso vor Luftfeuch-tigkeit im Freien wie Spielzeug oder Klein-geräte für die Grünanlagen. Eine Einlege-schale für empfindliche oder kleine Stückesowie eine optionale Seitentüre erweitern

das Einsatzspektrum. IntegrierteHandgriffe, Exzenterverschlüsseund ein Deckelanschlag sowieArretierungsnocken zum si-cheren Übereinanderstapeln er-leichtern das Handling der Bo-xen. Kommt es weniger auf abso-lute Dichtheit an, sind Chemo-Allzweck-Boxen ein Alternative.

Die 100 bis 550 l fassenden Boxen aus GFK(glasfaserverstärkter Kunststoff) sind abso-lut UV- und wetterbeständig – über Jahre.Sie sind abschließbar und eignen sich auchfür eher sperrige Güter.

Chemowerk GmbH,Tel. (0 71 51) 96 36-56, www.chemo.de▶

logbuch hilft bei Sichtkontrollen im lager

Lagerbetreiber sind nach derDIN EN 15635 gesetzlich ver-pflichtet, Risikobereiche ihrerAnlagen wöchentlich auf sicht-bare Schäden zu untersuchen.Für die Lagerverantwortlichenbedeutet das zusätzlichen, zeitin-tensiven Arbeitsaufwand. Ab so-fort erhalten Kunden von Meta-Regalbau,Arnsberg, im Rahmen größerer Projekte –beispielsweise beim Kauf einer Mehrge-schoss-Regalanlage – ein „Logbuch“ für La-gereinrichtungen an die Hand. Es erklärtanschaulich die einzelnen Schritte der Un-tersuchung und unterstützt den Betreibereines Lagers mit Vordrucken für Protokolle

und Schadensberichte. Der Be-treiber kann das „Leben“ seinerAnlage darin protokollieren.Zusätzlich beinhaltet das Log-buch eine Anleitung für Monta-ge und Bedienung des Lagerssowie eine Zeichnung der jewei-ligen Lager-Anlage. Der Leitfa-

den gibt präzise Antworten auf Fragen wie„Welche Bauteile müssen im Rahmen derwöchentlichen Sichtkontrollen überprüftwerden?“ und „Welche Veränderungen anden einzelnen Elementen sind unbedenk-lich und welche stellen eine Gefahr dar?“.

Meta-regalbau GmbH & Co. kG,Tel. (0 29 32) 9 57-0, www.meta-online.de▶

Fahrbare auffangwannen sichern innerbetrieblichen transport

Denios, Spezialist im Bereich desbetrieblichen Umweltschutzes, bie-tet neben einem breiten Sortimentvon Auffangwannen aus Stahl undKunststoff zur stationären Fasslage-rung auch fahrbare Auffangwannenfür den sicheren innerbetrieblichenTransport an. Diese Auffangwannen gibt esin verschiedenen Varianten und Abmes-sungen. Besonders in der kleinen und kom-pakten Bauweise ist ein sicheres Befördernvon wassergefährdenden Flüssigkeiten inengen Räumen und Durchgängen kein Pro-blem, wie es heißt. Die fahrbaren Auffang-wannen der Typenreihe Polysafe Euro wer-den aus umweltfreundlichem Polyethylen

hergestellt und bieten eine hoheBeständigkeit gegen Säuren undLaugen. Sie werden wahlweise mitverzinktem oder PE-Gitterrost ge-liefert und sind mit ihren je zweiLenk- und Bockrollen und demSchiebebügel gut zu manövrieren.

Das Polysafe-Euro-Programm zeichnet sichnach Herstellerangaben durch seine großeVariationsvielfalt aus und könne daher opti-mal den betrieblichen Erfordernissen ange-passt werden. Die fahrbaren Auffangwannenin Stahlbauweise erfüllen ebenfalls alle An-forderungen des Wasserhaushaltsgesetzes.

denios AG,Tel. (0 57 31) 75 33 06, www.denios.de▶

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Verpackungstechnik Frachtvermessung

30 MM logistik · 7/2009

die im globalen Warenverkehr transportierten stückgüter sind mit-nichten immer quaderförmig. Zur Volumenvermessung solcher Fracht hatdie Physikalisch-Technische bundesanstalt nun ein system zertifiziert,das zudem auch mit widrigen oberflächenstrukturen gut zurechtkommt.

RüdigeR elben und ingo lohse

Die Bewältigung der stetigwachsenden Warenströme,die rund um denGlobus per

Luft-, See- oder Landverkehr bewegtwerden, fordert Logistiker Tag fürTag aufs Neue. Außer den vor allemvon KEP-Unternehmern (Kurier-,Express- und Paketdienste) transpor-tierten kleineren Ladungseinheitenwie Paketen und Päckchen werdenim globalenWarenverkehr auch grö-ßere Objekte, von der Palette bis zum

Container, transportiert. Ganz gleich,ob es sich bei solchen Ladungsein-heiten umZusammenstellungen vonkleineren Einzelgebinden oder umeine großeMaschine handelt, derar-tige Frachtmuss hinsichtlichGewichtund Volumen ähnlich bewertet wer-den, wie es imKEP-Markt bereits seitJahren üblich ist.

Vor diesem Hintergrund war eserstmals möglich, einMesssystem zuzertifizieren, welches einer entspre-chenden Empfehlung der Internati-onal Organization of Legal Metrolo-gy (OIML) entspricht. Diese Emp-fehlung bildet in Europa die tech-nischen Anforderungen fürmehrdi-mensionale Messgeräte ab, die imamtlichen oder geschäftlichen Ver-kehr eingesetzt werden.

Die OIML hatmit ihrer RichtlinieR:129 eine Empfehlung für Volu-menmesseinrichtungen verabschie-det, die weltweite Anerkennung inder Logistikbranche findet.Währendjedoch einzelne Packstücke und Kar-tons in der Regel eine annäherndeQuaderform aufweisen, sind die For-men von Stückgut oft weit von dementfernt, was üblicherweise untereinemQuader verstanden wird. Hin-zu kommt, dass die Oberflächen-struktur besonders für die optischeVermessung extremwidrige Zustän-de annehmen kann. Von reflektie-renden Folien bis hin zu schwarzerKunststofffolie sind alle Farben undStrukturen möglich.

Ein weiterer Unterschied zwischenPaket- und Stückgut-Logistik bestehtin der Handhabbarkeit und Trans-portierbarkeit der Objekte.WährendPakete einzeln transport- und lager-fähig sind, werden bei sperrigen Gü-tern häufig Transportpaletten ver-wendet. Diese Ladehilfsmittel sindnicht Bestandteil des Frachtgutesund werden vom Transporteur zurvereinfachten Handhabung im eige-nen Umschlag- und Transportpro-zess hinzugefügt. Sofern die Palettenicht Bestandteil des ursprünglichenPackstückes ist, darf diese auch beider Dimensionierung der Frachtnicht einbezogen werden.

Viele transportobjekte sindnicht regelmäßig geformt

Die in der Richtlinie OIML R:129enthaltene Spezifikation des kleins-ten umhüllenden Quaders für irre-gulär geformte Objekte oder Pack-stücke (Irregs) als das vom Raumin-halt her kleinste Parallelepiped be-kommt vor dem Hintergrund ty-pischer Stückgutobjekte eine rechtkomplexe Bedeutung. WährendÜberstände am Paket, die durchPackband, Folie oder Versandtaschen

Rüdiger Elben ist Geschäftsführer der AKL-Tec GmbH in 57518 Alsdorf, Tel. (02741)9377-0, [email protected]; Ingo Lohse leitetdie Arbeitsgruppe 5.45 (Zulassung von Län-genmessmaschinen) an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in 38116 Braun-schweig, Tel. (0531) 592-5450, [email protected]

Messsystem für diestückgut-Logistik

Der „apache portal LFt“ ist ein volu-menmesssystem für in ruhe befind-liche Frachtobjekte. In der Praxis wirddas system zur statischen Dimen-sionserfassung meist mit handhub-wagen oder gabelstaplern in cross-Docking-anwendungen beschickt.

bild:P

Tb

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VerpackungstechnikFrachtvermessung

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verursacht werden, zumeist kom-pressibel und somit für die Abmes-sungen von geringer Bedeutung sind,haben feste Überstände an Stückgut-paletten, wie zum Beispiel das Rohreiner Auspuffanlage, einen rechtdrastischen Einfluss auf den Platz-bedarf des Objektes.

Viele der in der sogenanntenStückgutlogistik transportiertenOb-jekte sind von ihrer Struktur her un-regelmäßig geformt. Auch mit Ein-zelkartons belegte Paletten, die alskonsolidiertes Packstück (Kollo)transportiert werden, besitzen zu-meist – wenngleich aus annäherndenEinzelquadern zusammengesetzt –keine echte Quaderform. Ursachenhierfür liegen in Stauverlusten undder „Bauchigkeit“ der einzelnen Kar-tons. Oft passen die Lagenbilder derKartons nicht optimal auf die Palette,was zu Hohlräumen im Lagenbildsowie zu Überständen an der beimPalettieren entstehenden Konturführt. Auch der Umstand, dass Pack-stücke unter dem Gewicht von auf-gestapelten Objekten zusammenge-drückt werden, verändert die Formund das Volumen der Frachtzusam-menstellung. Wie im letzten Fallmuss das Ergebnis der Zusammen-fassung von mehreren Packstückennicht immer zu einer Erhöhung desVolumens, einer Grundlage der Ent-geltberechnung, führen.

Der Verbreitungsgrad von Irregsist somit im Stückgut- und Paletten-bereich um ein Vielfaches höher alsim KEP-Bereich. Aufgrund dieserBesonderheiten glich die PTB erst-mals in einem OIML-Verfahren dieObjektformen und die möglichenMarktanforderungen durch diverseVor-Ort-Termine und Treffen mitStückgut-Spediteuren ab. Bei demAbgleich standen die messtech-nischen Anforderungen sowie dieErfordernisse für den Transport vonStückgut im Landverkehr, aber auchbei der Beladung von Flugzeugpalet-ten und Containern der zu transpor-tierenden Objekte im Vordergrund.

Das Gewicht der zu vermessendenObjekte dient meist nur für das Kri-terium der Überladung. Das Volu-men der Objekte oder kleinste Über-stände dagegen können weitereMaß-

nahmen erfordern, wie den Einsatzspezieller Fahrzeuge für Containermit Übermaß. Das wird jedoch inZeiten der Just-in-Time-Logistikkaum akzeptiert.

Daraus ergeben sich diverse An-forderungen an mehrdimensionaleMessgeräte für Stückgut und größereObjekte. Neben den spezifischen An-forderungen an die Messsystemeselbst stellt die Verwendung solcherGeräte im geschäftlichen Verkehrbesondere Anforderungen an Mess-sicherheit und Messbeständigkeit.

Das zu vermessende Objektmuss beim abtasten ruhen

Neben der Fähigkeit, Irregs unterEinhaltung der Fehlergrenzen undohne für Stückgut untaugliche Aus-schlüsse zu vermessen, soll dieMög-lichkeit zur Ausblendung von Lade-hilfsmitteln existieren, um dieseGerätetypen in der Praxis einsetzenzu können. Das in der OIML R:129beschriebene Verfahren zur Bestim-mung der Volumina muss für dieseAufgabe weiter geprüft werden, dadas Vorhandensein einer Transport-palette den quaderbildenden Bereichder Fracht erheblich vergrößernkann. Als Kriterium für die Ausblen-dung solcher Hilfsmittel, in der RegelPaletten, wird die Höhe des Objekt-trägers spezifiziert. Da herkömm-liche Paletten eine Höhe von 10 bis15 cm aufweisen, darf die Skalentei-lung für die Höhenmessung deskleinsten umhüllenden Quaders fürdasMessinstrument höchstens 1 cmbetragen.

Solche Messungen sind nur aufformstabile Objekte anwendbar, dasich ansonsten durch Änderung derObjektform auch der quaderbildendeBereich verändern kann. Diese ei-gentlich logische Forderung be-kommt bei Stückgut aufgrund derbesonderen Struktur und des Fehlenshomogener Transportverpackungen,wie etwa eines Kartons, eine ent-scheidende Bedeutung.

Mit demApache-portal-LFT-Sys-tem der AKL-Tec GmbH aus Als-dorf/Sieg wurde ein Messsystem fürObjekte mit maximalen Abmes-sungen von 2,5 m × 3,5 m × 2,8 mzur Baumusterprüfung gemäßOIML

R:129 und MID009 vorgestellt. DasGerät dient zur Vermessung von inRuhe befindlichen Frachtobjekten,die mit einem Flurförderzeug zumMesssystem transportiert oder aufeiner Förderanlage bereitgestellt wer-den können – Hauptsache, das zuvermessende Objekt steht währendder Abtastung durch Apache portalstill. In der Praxis wird das Systemzur statischen Dimensionserfassungmeist mit Handhubwagen oder Ga-belstaplern in Cross-Docking-An-wendungen beschickt. Beim Mess-vorgang werden das Gewicht durcheine Waage (gemäß OIML R:76 [5])und das Volumen der Fracht sowie,

beim messvor­gang werden aufeiner Waage dasgewicht derFracht erfasst undmittels zweierrotierender laser­tastscanner ihrvolumen ermit­telt. Zur verbes­serung der trans­parenz der mess­ergebnisse wirdzudem ein Fotodes Objektes auf­genommen.

Über Welmec

europas Mess-expertenWelmec ist ein Komitee für die Zusammenarbeit zwi-schen den Behörden der Mitgliedstaaten der Europä-ischen Union und der EFTA, die auf dem Gebiet desgesetzlichen Messwesens tätig sind. Die Organisationhat bereits zahlreiche Leitfäden für Messgeräteherstel-ler und behördliche Stellen herausgegeben, darunterim Jahre 2005 den Welmec-Guide 7.2, einen Software-Leitfaden. Dieser Leitfaden wurde unter Federführungder Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) imRahmen des im Dezember 2004 abgeschlossenen EU-Vorhabens „MID-Software“ entwickelt. Mit der Verab-schiedung ist der PTB zufolge ein wichtiger Beitrag zurHarmonisierung der Zertifizierung von gesetzlich ge-regelten Messgeräten in Europa erfolgt. Die Welmec-Leitfäden haben nur empfehlenden Charakter undlegen keinerlei Beschränkungen oder zusätzliche tech-nische Anforderungen fest, die über die in den entspre-chenden EG-Richtlinien enthaltenen Anforderungenhinausgehen.

Bild:A

KL-Tec

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Verpackungstechnik Frachtvermessung

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zur Verbesserung der TransparenzderMessergebnisse, ein Foto des Ob-jektes erfasst. Das Messverfahrenbasiert auf zwei rotierenden, mit In-frarotlicht arbeitendenLasertastscan-nern, die über dem ruhenden Fracht-objekt verfahren werden. Durch dieAbtastung entsteht eine Punktwolke,die zur Ermittlung des kleinsten um-hüllenden Quaders genutzt wird.

An mehrdimensionale Messsys-tem für Stückgut werden etliche An-forderungen gestellt. Sie müssen:

unempfindlich gegenüber glän-zenden und schwarzen Objektensein,

irregulär geformte Objekte ver-messen können,

auch kleinere Überstände von ir-regulär geformten Objekten in denquaderbildenden Bereich einbezie-hen können,

eineMöglichkeit zur Ausblendungvon Transporthilfsmitteln bieten,

Objekte ohne verfälschende Se-kundärbewegungen vermessen.

Die mehrdimensionale Messein-richtung Apache wurde nach derOIML R:129 unter verschiedenenEinflussgrößen geprüft. Hierzu wur-de im ersten Schritt das Verhalten desMesssystems unter Änderung derTemperatur von 0 bis 40 °C sowieunter Änderung der relativen Feuch-te von 30 bis 85% übermehrere Tagegetestet. Die elektromagnetischeStörfestigkeit nach IEC 61000-4 undder Einfluss von wechselnden Licht-verhältnissen wurden auch geprüft,ebenso wie der Einfluss der Oberflä-chenbeschaffenheit und die Frage derzu vermessenden Objekte, zum Bei-spiel hinsichtlich der Überstände.

Als Auflösung (d) spezifiziert derHersteller 2 cm für Länge und Breitesowie 1 cm für die Höhe. Die Auflö-sung desMesssystems stellt nach derOIML R:129 gleichzeitig die maxi-male Fehlergrenze dar. Um auch Ir-regs, besonders solche mit kleinenÜberständen, innerhalb der Fehler-grenzenmessen zu können, wird derkleinste einzubeziehende Oberflä-chenüberstand eines Irregs, die soge-nannte Protrusion, mit 2 d spezifi-ziert, also 4 cm in Länge und Breitesowie 2 cm in der Höhe.

auch irregulär geformtes gutkann exakt vermessen werden

Insgesamt wurden 60 Messungendurchgeführt. Die Abweichungen fürLänge, Breite und Höhe liegen alleim Rahmen der oben genannten Feh-lergrenzen. Hervorzuheben ist, dassdie Fehlergrenzen auch unter Tem-peraturänderungen zwischen 0 und40 °C und Veränderungen der rela-tiven Feuchte zwischen 30 und 85%nicht überschritten werden. Somit istder Einsatz eines solchen Systemsauch unter schwierigen Umweltbe-dingungen denkbar.

Dem Begriff der Protrusion(Überstand) liegt die Annahme zu-grunde, dass auch Irregs imKern auseinem Quader bestehen, der durcheinen oder mehrere solcher Über-stände zu einem Irreg ausgebautwird. Zwar lässt sich diese Regel auf

die meisten paketähnlichen Quaderanwenden, bei vollkommen irregulärgeformtenObjekten, wieMaschinen-teilen, Rohrbündeln, Fässern, aberauch bei regulär geformtenObjektenmit zumBeispiel dreieckiger Grund-oder Stirnfläche, lässt die DefinitionInterpretationsspielraum.

einsatz des Messsystems imgeschäftsverkehr ist möglich

Neben der metrologischen Prüfunggemäß OIML R:129 wurde das aufeinem Industrie-PC basierende Sys-tem auf Konformität mit den rele-vanten Welmec-Leitfäden geprüft.Das Gerät verfügt über einen inte-grierten, eichfähigen Speicher (Ali-bispeicher) sowie rückwirkungsfreieSchnittstellen, die auch dieMöglich-keit zur Vorgabe von Höhe und Ge-wicht auszublendender Ladehilfsmit-tel bereitstellen. Die Verifizierungund Anwendung der einzelnen ein-gesetzten Algorithmen zur Ermitte-lung des Volumens werden in derBaumusterprüfbescheinigung dermehrdimensionalen Messeinrich-tung festgeschrieben und unterliegendamit demKonformitätsbewertungs-verfahren unter Berücksichtigungdes Software-Leitfadens nach Wel-mec 7.2.

Mit dem „Apache portal LFT“wurde erstmals ein System geprüft,das sich hinsichtlich der maximalenAbmessungen und der speziellenAusrichtung auf die Vermessungsperriger Güter nur schwer in dieKlasse der Systeme zur Paketvermes-sung einordnen lässt. Die Baumus-terprüfung und die Untersuchungder Anforderungen des Transport-marktes haben viele nicht übertrag-bare Aspekte dieser Nischenanwen-dung aufgedeckt. Ziel der Prüfungwar die Erfüllung der vielfältigenForderungen der OIML-Empfeh-lungen und derMID, um auch dieserAnwendung denWeg in ein europä-isches Zertifizierungsverfahren zuöffnen. Bei dieser Messeinrichtungist die Übertragung der relevantentechnischen Regeln aus OIML undMID auf diese Aufgabe gelungen.Somit ist ein Einsatz dieses Mess-systems zur Volumenermittlung imGeschäftsverkehr möglich. MM

Physikalisch­technische Bundesanstalt

Die aufgaben derarbeitsgruppe 5.45Die Arbeitsgruppe 5.45 der Physikalisch-TechnischenBundesanstalt beschäftigt sich mit der Zulassung undZertifizierung von Längenmessmaschinen.Industrie, Handel und Gewerbe rechnen in vielen Fäl-len auf der Grundlage von Längenmessungen oderihrer Kombinationen (Fläche, Volumen) an Wirtschafts-gütern unterschiedlichster Art ab. In diesen Fällen müs-sen die Messgeräte zur Eichung zugelassen sein oderihre Konformität zur Richtlinie 2004/22/EG beschei-nigt sein. Diese Konformitätsbewertungen oder Zulas-sungsverfahren nach dem Eichgesetz für Rundholz undChoirometer bestimmen die Prüfungs- und Forschungs-tätigkeit der Arbeitsgruppe.

Während Pack­stücke und kar­tons in der regeleine annäherndeQuaderform auf­weisen, sind dieFormen vonstückgut oft weitvon dem entfernt,was üblicherweiseunter einem Qua­der verstandenwird – ihr volu­men muss sichdennoch exaktvermessen lassen.

Bild:A

KL-Tec

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VERPACKUNGSTECHNIKPRODUKTE

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Nass-Klebestreifen verbessern die Ökobilanzlogistischer Prozesse

Nass-Klebestreifen, ein Produkt aus Bio-leim und Kraftpapier, gelten als besondersressourcenschonende Lösung zum Ver-schließen von Kartonagen. Der Leim be-steht aus Kartoffelstärke, das Holz für ihrPapier stammt aus zertifizierten Forstwirt-schaften europäischer Hersteller und ihre

Klebekraft entfaltet sich durch Befeuchten mit Wasser. Alle wich-tigen Bestandteile dieses Verschlussmittels stammen also ausnachwachsenden Rohstoffen. Das komplette Spektrum an Nass-Klebestreifen von Schümann reicht von Standard-Klebestreifennach DIN 55475 über hoch belastbare Nass-Klebestreifen mit ein-gewebter Fadenverstärkung bis hin zu Nass-Klebestreifen mitAufreißfaden zum werkzeuglosen Entpacken von Kartonagen.

Herbert Schümann GmbH,Tel. (0 64 28) 7 06-0, www.schuemann-herbert.com▶

Modulverpackung für die Solarindustrie

Thimm Schertler zeigte auf der Fach-pack maßgeschneiderte Verpackungslö-sungen für alle Stufen der Wertschöp-fungskette der Solarindustrie. Speziell fürden Transport fertiger Solarmodule bietetder Hersteller Modulverpackungen an. Dabeikommen Unternehmensangaben zufolge sowohlEinstofflösungen wie Verpackungen aus Multimaterialien zumEinsatz. Die Module können je nach Kundenanforderung liegendoder stehend transportiert werden. Die abgebildete Verpackungs-lösung Rhinoplate ist eine Einstofflösung aus Schwerstwellpappe.Sie besteht aus Palette, Ring, Deckel und Fixierungseinheiten,welche die insgesamt 50 Module stabilisieren. Die Verpackungeigne sich auch für den Überseetransport, wie es heißt.

Thimm Schertler Verpackungssysteme,Tel. (0 55 51) 7 03-4 14, www.thimm.de▶

Einlegebeutel nach Maß für Großgebinde

Eine neue Hochleistungs-Verpackungsma-schine von Beumer macht Schluss mit auf-wändigem und häufig fehlerbehaftetem Einle-gen von Folienbeuteln (Inlinern) etwa fürKunststoffgranulate in sogenannte Oktatainer(achteckige Behälter) von Hand. Mit der„Beumer stretch hood“ kann bei der Produk-tion von Inlinern auf einzelne Foliensäcke

verzichtet werden. Statt dessen stammt die Folie für den Inlinervon der Rolle. Die Anlage schneidet die Folie zu und verschweißtsie, so dass sich deren Länge beliebig anpassen lässt. Der Inlinerwird etwas aufgerefft und über den Rand des Oktatainers geführt.Durch sein Eigengewicht fällt er von selbst mittig in den Behälterund schmiegt sich bei der Befüllung an die Seitenwand.

Beumer GmbH & Co. KG, Tel. (0 25 21) 2 43 16, www.beumer.com▶

Modulverpackung für die Solarindustrie

fungskette der Solarindustrie. Speziell fürden Transport fertiger Solarmodule bietetder Hersteller Modulverpackungen an. Dabeikommen Unternehmensangaben zufolge sowohl

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DISTRIBUTION KEP-DIENSTE

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Kurier-, Express- und Paketdienstleistungen gehen mit-unter weit über den Warentransport hinaus. Wie weit,zeigt das Beispiel eines Dienstleisters, der nicht nur dieProdukte eines Herstellers moderner Fitnessgeräte von derFertigung bis zum Kunden bringt, sondern auch vor Ortgebrauchsfertig montiert.

ANDREAS JANETZKO

Die Technogym SpA mitHauptsitz in Gambettola,Italien, zählt zu den führen-

den Herstellern von Fitnessgerätenfür Fitnesszentren, Rehabilitations-einrichtungen, Hotels oder auch Pri-

vathaushalte. Technogymwill seinenKunden einen unkomplizierten Lie-ferservice anbieten, der den hohenQualitätsstandards der exklusivenFitnessgeräte entspricht. Neben demeigentlichen Transport sollte der Lo-gistikpartner daher in der Lage sein,auch die Installation der Geräte beimKunden vor Ort zu übernehmen.Denn dadurch werden doppelte An-fahrtskosten für Technogym vermie-

den und der Service für den Kundenoptimiert.

Da Technogym für den deutschenMarkt eine Supply-Chain-Lösungaus einer Hand suchte, war es für dasUnternehmen zudem besonderswichtig, einen Partner zu finden, derauch die Lagerung der nachDeutsch-land transportierten Geräte durcheine eigene Warehousing-Lösungsicherstellt. Zusätzlich sollten Ge-brauchtgeräte durch den Logistik-partner je nach Zustand wieder auf-bereitet oder recycelt werden. Umseinen Kunden in einem dynamischwachsenden Markt ein gleichblei-bend hohes Serviceniveau bieten zukönnen, suchte Technogym nacheinem Anbieter, der über umfang-reiche Erfahrung im Umgang mitsensiblen Hightech-Produkten ver-fügt und einen zuverlässigen Liefer-und After-Sales-Service ermöglicht.

Diesen Partner fand Technogymin der UPS Supply Chain SolutionsGmbH&Co. OHG. In enger Zusam-menarbeit entwickelten beide Unter-nehmen eine Logistiklösung, die denErfordernissen hochwertiger Fitness-

Andreas Janetzko ist Business DevelopmentDirector bei der UPS Supply Chain Solu-tions GmbH&Co. OHG in 85445 Schwaig,Tel. (08122) 98458-0, [email protected]

SportlicherRundum-Service

Für die Distri-bution in Deutsch-

land hat UPS fürden Kunden Tech-nogym in Schwaigbei München ein

spezielles Zentrumzur Lagerung undzum Umschlag derFitnessgeräte ausitalienischen und

slowakischenProduktionsstätten

eingerichtet.

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DISTRIBUTIONKEP-DIENSTE

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geräte gerecht wird und eine perma-nente Produktbetreuung vom Pro-duktionsstandort bis zum Endkun-den sicherstellt.

UPS SCS übernimmt den Trans-port der Fitnessgeräte von den Pro-duktionsstätten in Italien und derSlowakei nach Deutschland, wo amUPS-SCS-Logistikstandort Schwaigbei München ein spezielles Techno-gym-Zentrum zur Lagerung undzumUmschlag der Geräte eingerich-tet wurde. Teil dieses Zentrums istein separates, etwa 400 m großesLager für Gebrauchtgeräte. Diesewerden hier durch UPS technischaufbereitet und anschließend wiederin den Verkauf von Technogym zu-rückgeführt. Von Schwaig aus liefertUPS die Fitnessgeräte über sein bun-desweites Transportnetzwerk anKunden in ganz Deutschland aus.

Ein wichtiger Teil der Dienstleis-tungen von UPS für Technogym istdie Komplettinstallation inklusiveFunktionstest der Fitnessgeräte beimKunden. Die Einrichtung ganzer Fit-nessstudios sowie Auslieferungen anPrivatpersonen stehen für die UPS-Mitarbeiter auf der Tagesordnung.Jeder Transport wird vonmindestenszwei Mitarbeitern begleitet. Dies er-möglicht die Lieferung großer undsperriger Teile sowie einen problem-losen Aufbau. Bei großen Einbrin-gungen wird vorab eine Besichtigungdurchgeführt, um zu entscheiden,welches Equipment und wie vieleFachleute benötigt werden. UPSübernimmt auch die Deinstallationvon Gebrauchtgeräten. Je nach Zu-stand werden diese in das SCS-Lagerin Schwaig transportiert und dortaufbereitet.

Details zu den Lieferungensind ständig einsehbar

Für den Transport von Ersatzteilenvon Italien nach Deutschland nutztTechnogym die UPS-Express-Ser-vices. Technogym kann dabei unterdrei Serviceoptionen wählen: „UPSExpress Plus“ garantiert die Zustel-lung bis 9.00 Uhr am nächsten Ar-beitstag, „UPS Express“ versprichtdie Auslieferung zwischen 10.30 und12.00 Uhr am nächsten Arbeitstag,während „UPS Express Saver“ den

Empfänger im Laufe des nächstenArbeitstages bedient.

Damit ein gleichbleibend hohesQualitätsniveau garantiert wird, wer-den fortlaufendMitarbeiter vonUPSSCS über die Besonderheiten derGeräte geschult. Auch für die Aufbe-reitung gebrauchter Geräte erhaltendieMitarbeiter spezielle Schulungenin Deutschland.

Ein Trackingverfahren garantiert,dass Details zu allen Lieferungen fürTechnogym ständig einsehbar sind:Sobald die Fitnessgeräte die Produk-tionsbänder in Italien verlassen ha-ben, lassen sich Eckdaten wie Liefer-termine oder Besonderheiten dereinzelnen Bestellungen über dasIntranet von Technogym einsehen.Kontrolliert werden die Daten vonder zentralen UPS-SCS-Dispositionin Schwaig in Zusammenarbeit mitder deutschen Niederlassung vonTechnogym in Egelsbach.

Speziell ausgebildete Teamsin verschiedenen Regionen

Neue Ideen erarbeiten Technogymund UPS gemeinsam. Im November2007 startete zumBeispiel der PrivateService für die Anlieferung und In-stallation der Fitnessgeräte bei Pri-vatpersonen. UPS übernimmt beidiesem Service zusätzlich die Ter-minkoordination mit dem Kunden.Spezielle Teams in verschiedenenRegionen Deutschlands wurdeneigens ausgebildet und entlastendadurch Technogym in diesem auf-strebenden Bereich.

Außer den regelmäßigen Kunden-transporten über das Logistikzent-rum in Schwaig übernimmt UPSauch spezielle Projekte für Techno-gym. Für die Präsenz von Techno-gym auf einer großen Fachmesseübernahm UPS beispielsweise denTransport der Messeexponate sowieden fachgerechten Auf- und Abbauder Geräte auf demmehr als 600 mgroßen Messestand. Im Anschlussführte UPS die Demo-Geräte wiederzu Technogym nach Italien zurück.

UPS SCS ermöglicht Technogymbei stark steigenden Absatzzahlen aufdem deutschen Markt mit seinerTransport- und Servicelösung eineumkomplizierte und schnelle Ab-

wicklung der Logistik – vomProduk-tionsort im Ausland bis hin zumdeutschen Endkunden. Das Unter-nehmen übernimmt außer demTransport auch die Lagerung, dieVor-Ort-Installation und die Entsor-gung. So wird sichergestellt, dassbeim Kunden nur ein einziger Be-such notwendig ist und die Lieferungfür ihn so bequem und schnell wiemöglich gestaltet wird. Da UPS die

Eine individuellentwickelte Logis-tiklösung stelltdie permanenteBetreuung derhochwertigenTechnogym-Fit-nessgeräte vomProduktionsstand-ort bis zum End-kunden sicher.

Ein wichtiger Teilder Dienstleistun-gen von UPS fürTechnogym ist dieKomplettinstalla-tion inklusiveFunktionstest derFitnessgerätebeim Kunden.

Lagerung der Geräte übernimmt,spart Technogym die Kosten für eineigenes Lager. Durch die Aufberei-tung mit Rückführung in den Ver-kauf oder das fachgerechte Recyclinggebrauchter Geräte muss sich Tech-nogym keine Gedanken über dieEntsorgung von Altgeräten machen.Durch intensives Qualitätsmanage-ment kann UPS SCS mögliche Pro-bleme frühzeitig erkennen und diesein Abstimmungmit Technogym um-gehend beheben. MM

Bilder:U

PSSC

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Distribution hinterlandterminals

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synergetische Logistiknetze zählen zu den wichtigstenstandortfaktoren und entscheidenden Kriterien im europa-weiten Wettbewerb. Durch die internationalisierung derWarenströme nimmt die Bedeutung gut funktionierenderund aufeinander abgestimmter Verkehrswege immer weiterzu – ebenso wie die zentral gelegener, gut ausgestatteterLogistikstandorte.

Carsten tietje

Der Nordwesten Deutsch-lands ist Knotenpunkt fürglobale Warenströme – Lo-

gistik und Verkehr gehören zu denwichtigsten wirtschaftlichen Themenin der Region und bedeuten enormeWachstumspotenziale.

Für die Soltau Logistic CenterGmbH & Co. KG (SLC) liegen imUmkreis von 60 km Hamburg, Bre-men und Hannover. Und Häfen wieBremerhaven, Hamburg und der zu-künftige Jade-Weser-Port sind eben-falls nicht weit von dem größtenLager Norddeutschlands mit einerGesamtfläche von 180000 m² ent-

fernt. Direkt an der Grundstücks-grenze verlaufen die A7 als wichtigeNord-Süd-Verbindung sowie die als„Amerikalinie“ bekannte Bahnstre-cke Berlin – Bremen, die auf das Fir-mengelände ausspurt.

Deutschland verfügt im kombi-nierten Verkehr über gute Nord-Süd-Angebote, weniger gut entwickelt istjedoch die Ost-West-Richtung. EinGrund, weshalb SLC die eisenbahn-technische Anbindung künftig stär-ker nutzen will: Geplant ist die Erhö-hung der bisherigen Kapazität vonzwei Gleisen à 450 m auf vier à 700 mLänge, um das An- und Abfahrenvon vier Ganzzügen zu ermöglichen.Derzeit befindet sich das Unterneh-men in der Endphase des Genehmi-gungsverfahrens und führt parallel

Gesprächemit potenziellen Partnern,die sich aus nationalen und interna-tionalen Eisenbahngesellschaften,Unternehmen mit eigenem Eisen-bahnverkehr sowie Logistikdienst-leistern rekrutieren.

Hauptanlass der Erweiterung istder Bau eines Hinterland-Container-terminals. Aufgrund des knappenLager-Angebots in den Küstenregi-onen ist ein Ausweichen auf leis-tungsfähige Hinterlandterminalsunerlässlich. Beim Abtransport derGüter aus den Hafengebieten bedarfes neben den gewöhnlichen Anfor-derungen gut ausgebauter logisti-scher Konzepte – vom intelligentenVerkehrsmanagementsystem bis hinzur Bereitstellung von Logistikflä-chen und entsprechendenDienstleis-tungen vor Ort.

Durch das terminal wird dasüberstrapazierte netz entlastet

Verkehrswege müssen optimal undeffizient genutzt werden. SLC nutztdiesen logistischen Engpass der Ha-fengebiete und will künftig Lager-möglichkeiten durch strategischeAllianzen zwischen Schifffahrt,Schiene und Straße bieten. Dabei hatdas Unternehmen auch die aktuelleDiskussion über die starke Zunahmedes Güterverkehrs im Blick: Durchden Bau des Terminals findet einegenerelle Entlastung des derzeitüberstrapaziertenNetzes statt, da dasSLC auch Nebenstrecken nutzt undContainer in Soltau günstig zwi-schengelagert werden können.

Die Container werden bei SLCkomplett verladefertig vorbereitet:Kommissionierung, Zollabfertigungund Kontrollen erfolgen vor Ort (Re-ceive & Delivery Gateway), was we-sentlich kostengünstiger und schnel-ler als das Checking und Trucking indenHäfen ist.Weiterhin ist SLC eineVersandstation für C-Destinations:Dort werden so lange Waggons ge-sammelt, bis ein vollständiger Güter-zug zusammengestellt und zu Ziel-orten in Süd- oder Osteuropa trans-portiert werden kann.

Produzenten und Händler profi-tieren von günstigen Konditionen imVerhältnis zum begrenzten Rauman-gebot der Seehäfen. Auch das Cross-

Carsten Tietje ist Geschäftsführer der SoltauLogistic Center GmbH & Co. KG in 29614Soltau, Tel. (05191) 699-0, [email protected]

Entlastung für die

seehäfen

das soltau logis­tic Center willkünftig noch stär­ker seine Bahnan­bindung nutzenund plant dahereine erweiterungder Gleisanlagevon zwei auf vierstränge, auf de­nen dann insge­samt vier Ganzzü­ge abgefertigtwerden können.

Bilder:s

LC

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Distributionhinterlandterminals

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Docking-Business ist bei SLC einThema: Durch das direkte Ausladendermeist losenWaren aus demCon-tainer in den ausgehenden Lkwwer-den Lager- und Umschlagskostenminimiert. Durch den Aufkauf um-liegender Grundstücke kann dasAreal fast verdoppelt werden undbietet damit eine 180000 m² großeFreifläche für Containerlagerungen.

Mit den Lager- undUmschlagska-pazitäten kann der Standort Soltaufür die Nordsee-Häfen als Vorlager-oderZwischenstation, Leercontainer-depot oder Konsolidierungspunktfür Containerverkehr fungieren. DieGleisanlagen verschaffen hierbei ei-nen enormenVorteil, da sie eine ein-fache und kostengünstige Alternativedes An- undAbtransportes schaffen.Damit bietet SLC ideale Vorausset-zungen für ein intermodales Dreh-kreuz. 12 Mio. Euro kosten die Um-bauten – 50 bis 100 weitere Arbeits-plätze sollen mit dieser Maßnahmeentstehen.

Das Logistic Center ist bereitsein Konsolidierungsstandort

Gemäß dem deutschen AllgemeinenEisenbahngesetz (AEG) von 1993 istdas SLC bereits jetzt ein eingetra-genes Eisenbahninfrastrukturunter-nehmen und wird von Kunden wieDow Chemical Company, YaraGmbH & Co. KG aus Dülmen oderTransa Spedition GmbH als Eisen-bahnumschlag- und Konsolidie-rungsstandort genutzt. Die Kapazi-täten sindmit der Eisenbahnwesent-

lich höher – sie transportiert imVergleich zum Lkw die 30-facheMenge an Gütern. Das Ziel des Dis-tributionszentrums besteht darin,täglichmindestens fünf Ganzzüge inSoltau umzuschlagen. Der Vorteildes Geländes ist, dass es keine unmit-telbaren Nachbarn gibt; es wird alsoTag und Nacht verladen, ohne dasssich jemand gestört fühlt.

Die Traktion vor Ort führt dieOsthannoversche Eisenbahnen AGdurch. Die Gleisanlage auf dem SLC-Gelände ist umgeben von einer6000 m² großen befestigten Fläche,die auch für den Schwerlastverkehrund das Umschlagen von ContainernundWechselbrückenmit Reach Sta-ckern geeignet ist; einen weiterenVorteil bietet die Rampe mit Bela-demöglichkeit vom Gebäude her.

Nach der Übernahme im Jahr2007, der Generalüberholung undder Modernisierung des Distributi-onszentrums bietet SLC nun 3300 m²Umschlagflächemit 34 Verladetoren,55000 Palettenplätze, davon 28000im vollautomatischen Hochregalla-ger. Dazu kommen alle Möglich-keiten der logistischen Lagerhaltung,von der Kommissionierung über denDisplaybau bis zum Auftrags- undBestandsmanagement.

Damit ist SLC ein dynamischesZwischenlager und ein Umschlags-punkt imNordenDeutschlands undeine ideale Entlastung für die Küs-tenregionen. KurzzeitlagerungenmitTagesabrechnung und Internetabbu-chungen erhöhen die Flexibilität.

Sonderkühlräumebis -30 °C, Fri-sche- und Tro-ckenbereichebieten auchtemperiertenProduktenLagermög-lichkeiten.

Sowohl Pro-duzenten undHändler als auchLogistikunternehmennutzen den Standort, da SLCtransportneutral ist, also über keineneigenen Fuhrpark und kein Nieder-lassungsnetzwerk verfügt.

Umfassende Sicherheitsmaß-nahmen und ein 24-Stunden-Betriebmachen das Distributionszentrumnoch attraktiver. Das Hochregallagerentspricht einem hohen Sicherheits-standard und erfüllt die Vorschriftender höchsten Brandklasse. Ein spezi-elles System senkt zum Beispiel denSauerstoffanteil des Lagerklimas von21,3 auf 16%, einen Wert, bei demkein Feuer brennen kann.

Damit Güter wirtschaftlich sinn-voll durchDeutschland transportiertwerden können, arbeitet SLC schonjetzt mit Unternehmen aus der Lo-gistik- und Güterverkehrsbranchezusammen. Diese Zusammenarbeitwill das Logistikzentrumweiter aus-bauen, damit alle vom Know-howund den Kapazitäten der anderenprofitieren und so die wirtschaftlicheBedeutung der Region Nord-Westweiter vorantreiben. MM

das slC liegt imeinzugsbereichder nordseehäfenund ist über dieBahnstrecke Ber-lin – Bremen, dieauf dem Firmen-gelände ausspurt,und über die vonnorden nachsüden verlaufen-de autobahn a7direkt zu errei-chen.

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Distribution Global services

38 MM logistik · 7/2009

im rahmen des globalen handels werden immer mehr Güter immer weiter transportiert. Der Warenstromfließt unaufhaltsam, jeder Winkel dieser erde kann heute beliefert werden. Doch die weltweite Finanz- undWirtschaftskrise zwingt Unternehmen, ihre Transport- und Verkehrswege zu hinterfragen. So steigt dieNachfrage nach kostengünstigen lösungen für den weltweiten Gütertransport.

Michael Schächer

Es ist nicht allein die Wirt-schaftskrise, die nach neuen,der internationalen Situation

angepassten Logistikkonzepten ver-langt. Auch derUmweltschutzmachtes dringend erforderlich, für diewachsenden Warenströme klima-freundlichere Transportvarianten zuentwickeln. Intermodale Transportesind das Stichwort.

Intermodal – das bedeutet, dassmindestens zwei unterschiedlicheTransportarten genutzt werden, zumBeispiel Luft- und Seeweg. Zusam-men stellen die beiden eine kosten-und emissionseffiziente Kombinationdar, wie sie der LogistikdienstleisterDHLmit der Lösung DHL-Seair an-bietet.

Logistikplattform ermöglichteffiziente Kostenstrukturen

JedeWoche stechen Seair-Schiffe ausAsien im Auftrag von DHL Global

Forwarding zu einem von insgesamtfünf intermodalen Drehkreuzen inSee.Die amhäufigsten frequentiertenAnlegestationen sindDubai und LosAngeles. Dort wird die Fracht inFlugzeuge umgeladen und zu mehrals 150 Bestimmungsorten weltweittransportiert. DHL-Seair, das ist dieintelligente Kombination ausschnellem Luft- und günstigeremSeetransport.

Dubai ist dafür ein idealer Stand-ort. In Dubais Jebel-Ali-Freihandels-zone (JAFZA) betreibt DHL Global

Michael Schächer ist Global Head AirFreight bei DHL Global Forwarding in40880 Ratingen, Tel. (02102) 4806-0,[email protected]

Kostengünstiger

Gütertransport

Wirtschaftskriseund Umweltschutzverlangen im Zugewachsender Waren­

ströme nach derentwicklung neuerlogistikkonzeptefür klimafreund­

lichere Transport­varianten. Bi

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DistributionGlobal services

MM Logistik · 7/2009 39

Forwarding ein Multifunktions-Lo-gistikzentrum. 40 Mio. Euro hatDHL, der Luft- und Seefrachtspezi-alist der Deutschen Post, in denStandort investiert. Die neue Logis-tikplattform ist mit einer Grundflä-che von rund 54000 m² so groß wieelf Fußballplätze und damit die größ-te ihrer Art für DHL im Nahen undMittleren Osten.

Enthalten darin ist auch ein8000 m² großes Life-Science-Distri-butionszentrum für temperaturge-führte Sendungen. Hinzu kommenmoderne und skalierbare Technolo-gielösungen, strategische Lagerver-waltungssyteme und ein umwelt-freundliches „Green Data Center“.Damit werden ein präziser, flexiblerund schnellerWarenumschlag sowieerheblich effizientere Kostenstruktu-ren ermöglicht.

Jebel Ali gilt als idealer ort fürintermodale transportlösungen

Inzwischen zählt der Hafen der Frei-handelszone, der seit Jahren zweistel-lige Wachstumsraten aufweist undauch in Krisenzeiten eine positiveEntwicklung zeigt, zu den zehn größ-ten Containerhäfen der Welt. In un-mittelbarer Nähe der Jebel-Ali-Frei-handelszone und damit gerade ein-mal 40 km vom bereits existierendenDubai International Airport (DXB)entfernt wird derzeit am Jebel AliInternational Airport gebaut, der inZukunft der größte Flughafen der

Welt sein wird. Ein idealer Ort fürintermodale Transportlösungen unddamit für DHL-Seair.

intermodale Lösungen sindeine wertvolle Alternative

Will man DHL-Seair in wenigenWorten charakterisieren, so könnteman sagen: kosteneffizienter als Luft-und schneller als Seefracht. Dochwas bietet DHL-Seair noch? Ein we-sentlicher Vorteil von DHL-Seairbesteht darin, dass DHL den KundenFrachtraum auf den Schiffen garan-tiert – und das sogar in Spitzen-zeiten.

Zusätzlich verkürzt DHL dieTransportzeit, indem die Fracht derDHL-Seair-Kunden zuletzt in dieSchiffe geladen wird und damit alsErstes im Zielhafen das Schiff wiederverlässt – last in, first out gewisser-maßen. Außerdem werden durchden streckenweisen Transport perSchiff deutlich weniger CO2-Emissi-onen ausgestoßen, als wenn die ge-samte Strecke mit dem Flugzeugzurückgelegt würde.

Aufgrund der sich verknappendenLuftfrachtkapazitäten aus Asien nachEuropa, Afrika sowie auch Süd- undMittelamerika sind intermodale Lö-sungen wie DHL-Seair gerade in deraktuellen Situation für die Kundeneine wertvolle Alternative, mit derWaren schnell und sicher in ihre je-weiligen Verkaufsmärkte gebrachtwerden können.

DHL-Seair ist ein Leistungsange-bot mit Zukunft. Das Produkt istgenau die Transportlösung, die ineinem schwierigen Jahr wie 2009 ge-braucht wird. Viele Kunden suchennach Transportwegen, die schnellerals Seefracht, jedoch kostengünstigerals Luftfracht sind. Darüber hinauslastet DHL-Seair die DHL-eigenenEinrichtungen für den intermodalenVerkehr in Dubai und Los Angelesgut aus.

Zu Wasser und in der Luft sindtransporte nur halb so teuer

Einer der großenWachstumsmärktefür DHL-Seair ist Afrika. Länder wieKenia, Tansania, Angola, Nigeria undauch Südafrika erleben zurzeit einenNachfrageboomnach KonsumgüternwieMobiltelefonen, Kleidung, Com-putern sowie technischer Ausrüstungfür den aufstrebenden Telekommu-nikationssektor.

Außer der sich verknappendenLuftfrachtkapazität sind es auch ein-geschränkte Seefrachtdienstleistun-gen mit sehr langen Transitzeitenund limitierten Abfahrtsfrequenzen,die es sinnvoll machen, auf das An-gebot DHL-Seair zurückzugreifen.So beträgt die Transportzeit vonHongkong nach Lagos 16 Tage – unddauert damit nur halb so lang wie einKompletttransport per Schiff. DieKosten sind je nach Marktbedin-gungen bis zu 50% geringer als diefür den Luftweg. MM

Kunden wird von DHl-seair auch in spitzenzeiten Frachtraum auf denschiffen garantiert. im kombinierten verkehr sind die Kosten je nachMarktbedingungen bis zu 50% geringer als die für den luftweg.

DHl-seair bietet einen intermodalen Transportdienst zu Wasser und inder luft an, der deutlich schneller ist als seefracht.

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produkteDistribution

40 MM Logistik · 7/2009

Abfertigung außereuropäischerPressesendungen mit scope Atlas Ausfuhr

Pressesendungen wie Tageszeitungen, dieder Logistikdienstleister Logwin in au-ßereuropäische Länder und Länder mitSonderfinanzstatus exportiert, müssenseit dem 1. Juli 2009 über das Atlas-Sys-tem elektronisch beim Zoll angemeldetwerden. Dazu setzt Logwin eine Atlas-Ausfuhr-Software von Riege Software International ein. ImDurchschnitt erledigt Logwin mit der Software in Frankfurt etwa40000 bis 50000 Ausfuhranmeldungen im Jahr. Die wichtigstenAnforderungen von Logwin an die Software sind Flexibilität, Zu-verlässigkeit sowie die Möglichkeit der Einbindung in die Prozess-abläufe und die vorhandene IT-Struktur. Riege hat die Datenerfas-sung mittels einer Schnittstelle speziell für Logwin angepasst.

riege GmbH, Tel. (0 21 59) 91 48-0, www.riege.com▶

Mautkosten unter Kontrolle

Mit dem Programm Plantour ist es laut Corbitconnect jetzt nochbesser möglich die Mautkosten zu kontrollieren. Der Anbieter hatdas Mautmodul überarbeitet und um die Kategorie „D“ erweitert.Diese steht für Fahrzeuge der Schadstoffklassen 2 und 1 sowie fürFahrzeuge mit keiner Schadstoffklasse. Disponenten können Tou-ren von den Straßengebühren abhängig machen. Dabei errechnetdas Programm die Tour mit den geringsten Kosten, wie es heißt.Zudem lassen sich die Toll-Collect-Rechnungen importieren. Da-mit kann der Controller die geplanten Mautkosten mit den tat-sächlich angefallenen abgleichen. Besitzt das Unternehmen darü-ber hinaus eine Telematiklösung wie Trackmanager lassen sich diegeplanten Touren mit den Ist-Touren vergleichen.

Corbitconnect AG, Tel. (06 71) 79 60-4 50, www.corbitconnect.de▶

Drei Fahrzeuge gleichzeitig be- und entladen

Die mobile VerladerampeBKV1013 (Traglast 10 t) wirdhäufig zur gleichzeitigen Be-und Entladung von mehrerenLkw und Containern verwendet.Über eine mechanische Winde –wahlweise steht ein elektrome-

chanischer Antrieb zur Verfügung – wird die Rampe von ihrerletzten Einsatzhöhe auf die neue Verladehöhe gebracht. Sie wirdam Lkw oder Container in Stellung gebracht oder die Lkw rangie-ren rückwärts an die Rampe. Die per Gasdruckfedern unterstütz-ten Überfahrlippen werden auf den Boden des Lkw beziehungs-weise des Containers umgelegt, die Rampe mit Sicherheitskettenund Bremskeil gesichert. Nach Beendigung des Ladevorgangswird der Sicherheitsketten-Schnellverschluss gelöst und die Über-fahrlippe in Neutralstellung gebracht. Durch eine verbreitertePlattform und die nach links und rechts ragenden Überfahrlippenkönnen gleichzeitig drei Fahrzeuge be- oder entladen werden.

Butt Verladerampen GmbH, Tel. (0 44 35) 96 18-0, www.butt.de▶

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ManageMent und It rfid

42 MM logistik · 7/2009

Hersteller können mittels rFId jederzeit genau wissen, wo sich ihreFracht befindet. um diesen Vorteil jedoch voll auszuschöpfen, muss sichdie rFId-Infrastruktur nahtlos in die IT-landschaften aller Beteiligtender lieferkette einfügen lassen. das richtige Tracking-and-Tracing-systemmacht dies möglich.

AndreAs Kruse und Holger Klug

Insbesondere bei Produkten derUnterhaltungselektronik werdenhohe Anforderungen an die Lo-

gistikkette gestellt: Erstens habenderartige Produkte in der Regel einenhöherenWarenwert im Vergleich zuanderen Konsumgütern, zweitens

sind teure Produkte oft sehr klein,drittens ist die Nachfrageschwan-kung sehr hoch.

RFID bietet umfassendeMöglich-keiten, für mehr Transparenz undSicherheit in der Lieferkette zu sor-gen, somit den Verwaltungsaufwand

zu begrenzen und Verluste zu mini-mieren. So gestatten es RFID-Tagsjederzeit genau zu verorten, wo sichdie Fracht befindet. Damit dieserVorteil der RFID-Technik allerdingsvoll ausgeschöpft werden kann, ist esnotwendig, dass sich die RFID-Infra-struktur nahtlos in die IT-Land-schaften aller Beteiligten der Liefer-kette integrieren lässt. Das DHL In-novation Center von Deutsche PostDHL in Troisdorf hat nun ein Tra-cking-and-Tracing-System auf BasisvonOracle-Technologien entwickelt,mit dem Unterhaltungselektronik-hersteller bei der Belieferung derangeschlossenen Retailer unterstütztwerden.

Die Logistikkette beginnt übli-cherweise im Verteilzentrum desHerstellers, wo die Paletten mitRFID-Tags ausgestattet werden. Da-mit sichergestellt ist, dass der Emp-fänger nicht nur die korrekte Paletteerhält, sondern auch alle Waren, diedas Verteilzentrum verlassen haben,auf der Palette geblieben sind,schweißen einige Hersteller die Pa-letten darüber hinaus noch video-überwacht in Folien ein. So wirdausgeschlossen, dass Langfinger in-nerhalb der Logistikkette unbemerkteinzelne Pakete der Palette entfernen.Zudem können Empfänger durchdiese Art der Verpackung schnellfeststellen, ob sie die Palette ungeöff-net oder unbeschädigt erhalten ha-ben. Im Falle des Falles lässt sichdann anhand der Videodokumenta-tion feststellen, ob der Umschlagohne Schaden erfolgt ist.

Hersteller sind jederzeit überdie Lieferung informiert

Vom Verteilzentrum des Herstellersgehen die Paletten anschließend indas Kölner Frachtzentrum der DHL,die als Logistik-Service-Provider dieVerteilung an die Retailer über-nimmt. Im Frachtzentrum werden

Andreas Kruse ist Division ManagerTechnology & Innovation Management imDHL Innovation Center in 53844 Troisdorf;Holger Klug ist Business DevelopmentDirector Industrial Supply Chain bei derOracle Deutschland GmbH in 22761Ham-burg, Tel. (0 40) 8 90 91-2 08, [email protected]

Sicherheit und transparenz

in der Lieferkette

das video­überwachte Ein­schweißen der

Paletten verhindert,dass innerhalb derLogistikkette Teileder fracht unbe­merkt verschwin­

den können.

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ManageMent und Itrfid

MM Logistik · 7/2009 43

die eingehenden Paletten automa-tisch erfasst, wobei die Eingangs-kontrolle über ein EPC-global-kon-formes Label erfolgt. Noch bevor dieLieferung eintrifft, wird DHL perLieferavis informiert, dass die Wareauf den Weg gebracht wurde. Her-steller sind dank RFID damit jeder-zeit über den Status ihrer Lieferunginformiert, das heißt, sie können ab-fragen, ob dieWare das Zentrallagerverlassen, der Logistik-DienstleisterdieWare geliefert und der Kunde dieLieferung erhalten hat.

Derzeit existiert die RFID-Appli-kation als Leuchtturmanwendungmit einem der führenden Herstellervon Unterhaltungselektronik ge-meinsam mit DHL Langfristig wol-len die beteiligten Projektpartner dieRFID-Anwendung ausbauen, bis hinzur Erfassung des Wareneingangsbeim Retailer.

Zentrale „datendrehscheibe“in Prag jederzeit verfügbar

Alle Daten, die über die RFID-Tagsbei DHL anfallen, werden im Re-chenzentrum von DHL in Prag ineiner Oracle-Datenbank gespeichertund stehen von dort jederzeit fürAnfragen und Auswertungen zurVerfügung. Ziel war es, die RFID-Daten mit den Geschäftstransakti-onen zusammenzubringen. Für dasERP-System ist es wichtig, die Datenaus Tracking und Tracing zu erhal-ten. Die IT-gerechte Abbildung allerProzesse und die nahtlose Kopplungan erforderliche Anwendungs-Soft-ware sowie mit externen Systemenerfolgt über die Oracle-SOA-Suite alsMiddleware-Komponente. Für dieAuswertung und Analyse der Logis-tikströme kommen der Oracle Busi-ness Activity Monitor und die Orac-le Business Intelligence Suite zumEinsatz. Durch die zentrale RFID-Plattform von DHL wird die Trans-parenz für die Kunden von DHL,also auch die zielgenaue LenkungundÜberwachung derWarenströme,erheblich verbessert.

Da die RFID-Plattform auf Indus-triestandards basiert, ist gewährleis-tet, dass sie nahtlos an IT- und Lo-gistiksysteme von DHL-Kundenangebundenwerden kann.Die RFID-

Plattform ist so ausgelegt, dass sievon DHL auch für andere Kundender Unterhaltungselektronik genutztwerden kann. Die bisherigen Erfah-rungen haben die Entscheidung fürdie Oracle-RFID-Plattform bestätigt,denn sie fügt sich nahtlos in die be-stehende DHL-Systemarchitekturein.

Schnell zeigte sich, dass sich be-reits im ersten Glied der Logistikket-te deutliche Effizienzgewinne durchRFID erzielen lassen: So konntenBestandsdifferenzen und Transport-verluste wie auch die Bearbeitungs-zeiten in der Versandkontrolle we-sentlich reduziert werden. Der füh-rendeHersteller aus demBereich derUnterhaltungselektronik bestätigt,dass sich seine Investitionen in dieRFID-Technik innerhalb von nursechsMonaten nach der Einführungdes Systems amortisiert haben.

Insbesondere bei der Verhinde-rung von Schwund in der Logistik-kette, der vor allem bei Produktender Unterhaltungselektronik über-durchschnittlich häufig vorkommt,trägt RFID dazu bei, Kriminelle ab-zuschrecken. Denn laut Statistikenwerden 40 bis 60% der DiebstählevonMitarbeitern in der Logistikket-te begangen, im EU-Raum wird derSchaden durch Kriminelle auf rund8,2 Mrd. Euro jährlich geschätzt,weltweit sogar auf mehr als 50 Mrd.Euro.

RFId-tags helfen im Kampfgegen Prodktpiraterie

DHL kann Kunden der Unterhal-tungselektronik nun RFID-gestützteLogistikdienstleistungen anbietenund so Kunden binden und seineWettbewerbsposition stärken. Auchim Frachtzentrum von DHL in Kölnmachen sich die positiven Effekte derRFID-Tags bemerkbar: So fällt bei-spielsweise keine Zeit mehr zumEin-scannen der empfangenen Palettenan.

Zusätzliche Vorteile erwartet sichDHL durch den vermehrten Einsatzvon Mehrweg-Transport-Verpa-ckungen: Damit werden Palettennoch besser identifizierbar. Darüberhinaus lassen sich Zustand und Ver-fügbarkeit der Paletten erfassen und

damit der Umlauf reduzieren undgrößere Flexibilität erreichen. BeimUmgang mit Mehrweg-Transport-Verpackungen profitiert DHL vonseinen Erfahrungen mit derartigenTransportmitteln.

In der Zukunft ist es sogar vor-stellbar, jedes einzelne Produkt miteindeutigen und fälschungssicheren

im frachtzentrumwerden die einge-henden Palettenautomatisch er-fasst, wobei dieEingangskontrolleüber das EPC-global-konformeLabel erfolgt.

durch die rfid-Tags fällt imfrachtzentrumvon dHL in Kölnkeine Zeit mehrzum Einscannender empfangenenPalette an.

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RFID-Tags auszustatten. Dies würdefür noch mehr Transparenz und Si-cherheit sorgen und davon abgesehenals Zertifikat für die Echtheit desProdukts gelten – ein nicht zu unter-schätzender Vorteil bei zunehmenderProduktpiraterie im Bereich derhochpreisigenMarkenartikel der Un-terhaltungselektronik. Besonders beiElektronikgütern könnte der RFID-Tag auch bei der Rückführung imRahmen des Produktlebenszykluszur Entsorgung oderWiederverwer-tung helfen. MM

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ManageMent und It lagerverwaltung

44 MM Logistik · 7/2009

flexibilität ist in der Speditionsbranche von entscheidenderBedeutung: Von Kunde zu Kunde variieren die anforde-rungen, doch die passenden Logistik-Dienstleistungen müs-sen in jedem fall zügig und zuverlässig erbracht werden.Deshalb sind infrastruktur und Know-how die Schlüssel zueiner erfolgreichen Geschäftstätigkeit.

Dieter Hoffmann

durch die gezielte Nutzungneuer Techniken und leis-tungsfähiger Informations-

systeme hält der LogistikdienstleisterNoerpel mit den wachsenden Anfor-derungen amMarkt Schritt und kannsomit jederzeit schnell auf Kunden-wünsche reagieren. Die C. E. NoerpelLogistik GmbH + Co. KG unterhältin Ulm, Ravensburg, Kempten undPassau vier Standorte sowie fünf Ne-benstandorte mit insgesamt knapp90000 m² Logistikfläche. Alle dieseStandorte sind EDV-technisch an eineigenes, zentrales Rechenzentrum inUlm angebunden. Grundanforde-

rungen für IT-Leiter Arnold Otten-breit waren, dass das neue Lagerver-waltungssystem in die bestehendeSystemlandschaft aus Systemen derIBM-I-Series integriert werdenkonnte, dass sich damit die Logistik-prozesse optimal abbilden lassen unddass durch eine dynamische Leit-standsfunktionalität zeitnah auf ak-tuelle Ereignisse reagiert werdenkann. Die Auswahl fiel auf das Sys-tem LFS 400 von Ehrhardt + Partnermit Sitz in Boppard.

Maßnahmen zur Senkung derKosten und durchlaufzeiten

DasHauptziel Noerpels war die Stei-gerung der Wettbewerbsfähigkeitdurch das neue System. Dies wurde

durch die Integration sowohlmit ex-ternen als auch internen Applikati-onen erreicht, besonders mit demERP-System von SAP und einer best-möglichen Abbildung der vorhande-nen Prozesse. Außerdem sollten derLagerdurchsatz erhöht, die Lieferbe-reitschaft verbessert und die Fahr-wege der Flurförderzeuge optimiertwerden – Maßnahmen also, mit de-nen sowohl Durchlaufzeiten als auchProduktionskosten gesenkt werdenkönnen. Das LFS 400 wird heute rei-bungslos an den verschiedenenStandorten eingesetzt, an Endgerätenvom PC bis zu mobilen Datenerfas-sungsgeräten wie Staplerterminals.

Die dadurch erzielte Flexibilitätzeigt sich im Einrichten individuellerAbläufe durch einen jeweils eigenenWorkflow. So wurde für den Kinder-sitzhersteller Britax eine integrierteVersandabwicklung mit automa-tischer Auftragszusammenstellunggeschaffen. Für den Kunden Garde-na, der kürzlich seine Logistik in dieTochtergesellschaft Hortus GmbHausgegründet hat, musste die Ausla-gerung – mit Zeitfenster und Priori-tät als Richtwerten – optimiert wer-den. Noerpel muss in diesem Fall justin time liefern, was am besten durchein effizientes Lager mit möglichstwenigen Gangwechseln erreichbarist. Dazu trägt eine automatisiertePalettenverwaltung bei, die schon beider Einlagerung die wahrscheinlicheEntnahmeabfolge berücksichtigt. Fürein reibungsloses Zusammenspielder Logistiksysteme zwischen Kundeund Noerpel sorgt ein Datenaus-tausch in Echtzeit durch direkte Da-tenbankzugriffe über Transfertabel-len: Drückt zum Beispiel Gardenaauf einen Knopf, wird vom LFS 400die entsprechende Palette aus demHochregal gefahren.

Umdie Prozesse kundenindividu-ell imWorkflow anzupassen, wird imLagerführungssystem jeweils ein

Dr. Dieter Hoffmann ist freier Journalist in55118Mainz, Tel. (06731) 4714102, [email protected]

Lieferbereitschaft und durchsatz

auf hohem niveau

Durch die einfüh-rung einer automa-tisierten auftrags-bearbeitung wer-den unter anderemein- und auslage-rungen miteinanderkombiniert. Das be-deutet kürzere we-ge und wenigergangwechsel fürdie bei noerpel ein-gesetzten Stapler.

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ManageMent und Itlagerverwaltung

MM Logistik · 7/2009 45

Mandant zugeordnet. So können Ab-läufe zügig organisiert werden, auchunter Benutzung von Vorlagen. Pas-sende Bausteine können vonAlt- aufNeukunden übertragen werden, sodassWorkflows in der Lagerführungzügig eingerichtet werden können.Die Templates bringen eine deutlicheZeitersparnis bei der Anlage vonNeukunden und dem jeweils erfor-derlichen Customizing.

ein- und auslagerstrategienwerden stets weiterentwickelt

„Die Übertragung der Einstellungenist ein wesentlicher Faktor zur Erhö-hung der Effizienz“, erläutert IT-Lei-ter Ottenbreit. KundenbezogeneDienstleistungen werden so von derSoftware individuell unterstützt, obVerfolgung des Sendungsverlaufsoder Produktveredelung. BesondersimUlmerHochregallager, wo 48 Re-gale mit 24 Gängen verwaltet wer-den, hat dieWarehouse-Lösung auchzurWeiterentwicklung der Ein- undAuslagerstrategien beigetragen.

Außer Kostenreduktion und Effi-zienzgewinn registriert Noerpel seitder Systemeinführung eine weitereZunahme des Know-hows zu Lager-haltung und Logistik. Dies gilt etwafür die Umsetzung neuer Kunden-profile mittels des Informationssys-tems. Die Anforderungen der meis-ten Kunden sind mit flexiblem Cus-tomizing durch die eigene Beleg-schaft zu erfüllen. So programmiertNoerpel selbst Schnittstellen zumDatenaustausch mit Kunden, zum

Beispiel zur Statistik, zu Kennzahlen,zur Verladescannung oder zur DFÜ-Online-Anbindung an andere Host-systeme. Das daraus gewonnenetechnische und logistische Know-how erweist sich besonders im Vor-feld neuer Projekte als nützlich.

Außer den optimierten Lagerstra-tegien sorgen auch neue Technikenfür verbesserte Arbeitsprozesse, zumBeispiel die Sprachsteuerung imKommissionierbereich (Pick byVoice) oder die mobile Datenüber-mittlung zur automatisierten Stapler-Steuerung. Dabei gibt die Softwaredie Auftragsbearbeitung vor: Auf Ba-sis von Zielzeitpunkt, Priorität undEntfernung des Staplers werden Ge-wichtung und Reihenfolge der Auf-träge ermittelt. Das Ergebnis sindweniger Gangwechsel und kürzereWege. Produktionsaufträge und Di-rektabholungen haben generell Vor-rang gegenüber dem Versand. Auchhier geht die zentrale Steuerung fürdie Optimierung mit der erforder-lichen Flexibilität einher, indem dasSystem spontane Palettenübernah-men sofort registriert.

Nicht zuletzt sind für Noerpeldurch den Einsatz des LFS 400 dieKostenstrukturen transparenter ge-worden. Zudem können auch Res-sourcen besser genutzt werden: Sokann das Transportleitsystem opti-mal eingesetzt werden, weil dasWarehouse Management vorab er-mittelt, wann und in welchem Um-fang es benötigt wird. Durch denEinsatz eines Produktiv- und eines

Backup-Systems in Verbindung miteinem Hochverfügbarkeitsclustererreicht die Logistiklösung eine Ver-fügbarkeit von nahezu 100%.

Die meisten Anforderungen sei-ner Kunden kann Noerpel mit denim Standard enthaltenen Funktionenund durch eigene Anpassungen ab-bilden. MM

Bei der Optimierung der lagerstrategien im Hause noerpelwurden auch neue techniken eingeführt, wie zum BeispielPick by voice für bessere Kommissionierleistungen.

Die einsätze derFlurförderzeugewerden nach Krite-rien wie Zielzeit-punkt, auftrags-priorität oder ent-fernung des Stap-lers vom einsatzortautomatisiertgesteuert.

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MANAGEMENT UND IT LOGISTIKIMMOBILIEN

46 MM Logistik · 7/2009

In einer zur Fachmesse Transport Logistic 2009 erschienenen Studie zumMarkt der Logistikimmobilien in Deutschland wird erstmals wissenschaftlichfundiert ein auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten boomender Wirt-schaftsbereich analysiert und strukturiert, über den bisher nur ungenaueKennzahlen und Daten vorlagen.

BERND MAIENSCHEIN

Obwohl sich der deutscheMarkt für Logistikimmobi-lien in den letzten Jahren

enorm entwickelt hat, fehlte es bisheran wissenschaftlichen Grundlagenfür eine umfassende Untersuchungder Branche. Es fehlen etwa einheit-

liche Definitionen für den Be-griff „Logistikimmobilie“.

Die Studie „Logistikim-mobilien in Deutschland –Markt und Standorte“ be-hebt seit kurzem diesenZustand. Sie definiert unter-schiedliche Typen von Lo-gistikimmobilien, analysiert,

strukturiert und beschreibt die wich-tigsten und attraktivsten Logistik-standorte hierzulande und zeigt spe-zifische Markttrends auf.

Marktnahe Studienergebnissedank renommierter Beteiligter

Grundlage derMarktberechnungenist die vom Fraunhofer ATL ent-wickelte Logistikimmobilien-Daten-bank mit über 5000 Einträgen. FürdieMarktnähe der Studienergebnissesorgen die beteiligten, durchweg re-nommierten Unternehmen: DekaImmobilien GmbH, Goldbeck Inter-national GmbH, ING Real Estate

Investment Management GmbH,Jones Lang Lasalle GmbH sowie Pro-logis Germany ManagementGmbH.

„Als Immobilienmakler kommenwir aus der ‚mikroökonomischen‘Sicht mit konkretenMarkttransakti-onen, während die Fraunhofer-Stu-die in weiten Teilen den ‚makroöko-nomischen‘ Weg geht und sich vondort der Realität nähert“, begründetRainer Koepke, Leiter Industrie-Im-mobilien bei der Jones Lang LasalleGmbH, die Teilnahme seines Unter-nehmens an der Studie. Gemeinsammit den anderen Partnern hätte seinHaus die Studie aktiv unterstützt undmit Inhalten ergänzt. Jones LangLasalle ist als Finanz-, Dienstleis-tungs- und Beratungsunternehmenim Immobilienbereich weltweit mitrund 180 Büros vertreten und inmehr als 750 Städten in 60 Länderntätig. Der Jahresumsatz des Unter-nehmens betrug im vergangenenJahr 2,7 Mrd. Dollar.

Auch Christian Bischoff, Mana-ging Director Prologis Northern Eu-rope, zeigt sich überzeugt von derUntersuchung: „Ein breiter Ansatzunter Einbeziehung aller relevantenPlayer im Markt und aufbauend aufbereits Vorhandenem hat nun zumErfolg geführt. Ich bin sicher, dass

LogistikimmobilienmarktDeutschland

Christian Bischoff, Managing Director PrologisNorthern Europe, erklärt:

„Ich bin sicher, dass diese Studie sich rasch zumStandardwerk der Branche entwickelt, und dankeallen Mitwirkenden für die gelungene Arbeit.“

der Branche. Es fehlen etwa einheit-liche Definitionen für den Be-

griff „Logistikimmobilie“.Die Studie „Logistikim-

mobilien in Deutschland –Markt und Standorte“ be-hebt seit kurzem diesenZustand. Sie definiert unter-schiedliche Typen von Lo-gistikimmobilien, analysiert,

Christian Bischoff,Northern Europe, erklärt:

„Ich bin sicher, dass diese Studie sich rasch zum

Bild: Maienschein

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MANAGEMENT UND ITLOGISTIKIMMOBILIEN

MM Logistik · 7/2009 47

diese Studie sich rasch zum Stan-dardwerk der Branche entwickelt,und danke allen Mitwirkenden fürdie gelungene Arbeit“, so Bischoff.

Prologis verfügt als weltweit füh-render Anbieter von Logistikimmo-bilien über mehr als 44 Mio. m2 La-gerfläche in Nordamerika, EuropaundAsien. Der Kundenkreis umfasstnach eigenen Angaben Hersteller,Handels- und Transportunterneh-men, Logistikdienstleister sowie an-dere Firmen mit großem Distributi-onsaufkommen.

Genaue Auskunft über Stärke,Art und Lage der Immobilien

Laut Studie gibt es in Deutschlandzum momentanen Zeitpunkt Logis-tikimmobilien von 330 Mio. m2,±10%. Davon sind nach Berech-nungen der Autoren etwa 15%, also50 Mio. m2, dem investitions-rele-vanten Markt zuzurechnen.

Ein zentraler Teil der Untersu-chung ist die Identifizierung vonLogistikstandorten in Deutschland.Um die tatsächliche Relevanz einerLogistikregion zu ermitteln, wurdenzwei Indizes zu Grunde gelegt: dieLogistikattraktivität und die Logistik-intensität einer Region. Der Attrak-tivitäts-Index misst die Rahmenbe-dingungen beziehungsweise dasStandortangebot für Logistikansied-

lungen innerhalb Deutschlands aufKreisebene. Der Intensitäts-Indexgibt Auskunft darüber, welche Stand-orte innerhalb Deutschlands diehöchste Logistikkonzentration auf-weisen.

Da bei diesem Index die Regionenunter anderem hinsichtlich gebauterLogistikflächen undAnzahl angesie-delter Logistikdienstleister auf fünf-stelliger Postleitzahlen-Ebene iden-

tifiziert werden, gibt die Studie erst-mals umfassend und genau Auskunftdarüber, welche Gewerbegebiete in-nerhalb der Top-Logistikregionenstark sind, welche Art von Logistik-ansiedlungen vorherrschen und wodiese liegen.

Die einzelnen Standorte könnenhinsichtlich ihrer logistischen Funk-tion laut Studie in vier unterschied-liche Standort-Typen eingeteilt wer-den. Hamburg, Bremen und Rhein-Main wurden wegen der hohen At-traktivität und Intensität sowie wegenihrer logistischen Eignung von denAutoren als „globale Air & Sea Gate-ways“ klassifiziert. Als „europäischeGateways“ gelten die Regionen Nie-derrhein (Duisburg, Düsseldorf),Hannover und Nürnberg.

München, Berlin, Stuttgart, Köl-ner Bucht sowie dasmittlere/östlicheRuhrgebiet zählen zu den „regio-nalen Versorgern“. Die übrigen Top-Logistikstandorte sind „Spezialisten“,die durch ihr bestimmtes Angebotfür Investoren interessant sind.

Insgesamt vermittelt die Studieeinen umfassenden Überblick überden Logistikimmobilien-Markt inDeutschland. Sie wird so zumNach-schlagewerk für alle Interessengrup-pen dieses Marktes. MM

Der brasilianische Elektromotoren-Hersteller WEG hat in seiner neuenEuropazentrale nach pünktlicherÜbergabe durch den Logistikimmo-bilien-Entwickler Alcaro Invest am1. September 2009 in Kerpen denBetrieb aufgenommen.

Das Immogate Logistikcenter München hatals erste Logistikimmobilie in Deutschland das„Gütesiegel Nachhaltiges Bauen in Gold“ derDeutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bau-en (DGNB) für ein Gebäude der KategorieIndustrie- und Gewerbebau erhalten. DasZertifikat wurde im Rahmen der FachmesseExpo Real in München verliehen.In über 50 Steckbriefen mussten für die Im-mobilie komplexe Punkte wie die Erstellungder Ökobilanz, Rückbaubarkeit oder Maßnah-men für den Immissionsschutz geliefert wer-den. Immogate-Vorstand Günther Jocher:„Wir entwickeln Immobilien, die langfristigden Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandardsentsprechen. Das Gütesiegel des DGNB inGold untermauert unseren Anspruch, Mietern

reduzierte Energie- und Betriebskosten sowiegute, motivierende Arbeitsbedingungen ineiner prozessorientierten Logistikimmobilie zubieten.“

IMMOGATE LOGISTIKCENTER MÜNCHEN

Nachhaltigkeit groß geschrieben

Das Immogate Logistikcenter München ver-fügt über 58 Rampentore und hydraulischeÜberladebrücken mit elektrischem Vorschubund 6 t Tragfähigkeit.

Bild:Immog

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Rainer Koepke, Leiter Industrie-Immo-bilien bei der Jones Lang LaSalleGmbH:

„Wir haben gemeinsam mit den ande-ren Partnern die Studie der FraunhoferATL aktiv unterstützt undmit Inhaltenergänzt.“

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lcaroInvest

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ManageMent und It e-sourcing

48 MM logistik · 7/2009

die Klenk holz aG, oberrot, aktiv im industriellen holzbau,der Fertighausindustrie und dem heimwerkermarkt,reorganisierte ihre Transportlogistik. Beim Frachteinkaufwurde das Unternehmen von einer Plattform für Fracht-ausschreibungen unterstützt.

Thomas Biendl

Kosten reduzieren, Prozesseoptimieren sowie eine trag-fähige Strategie für die Zu-

kunft entwickeln – vor diesen Her-ausforderungen sah sich FrankHam-mer, Leiter Logistik der Klenk HolzAG, im April 2009. Im Zuge einerstrategischenNeupositionierung desgesamten Unternehmens sollte auchdie Transportlogistik innerhalb vonvier Monaten reorganisiert werden.Zusätzlich zur Unternehmensbera-tung goetzpartners als Generalunter-nehmen hat Klenk Holz nach einemExperten gesucht, der das Unterneh-men im Bereich des Frachteinkaufsmit Logistik-Know-how unterstüt-

zen konnte. Dafür hat sich Hammermit Ticontract, einer Plattform fürFrachtausschreibungen, einen wei-teren Partner ins Boot geholt und istmit dem Ergebnis mehr als zufrie-den. Die Kombination aus elektro-nischer Ausschreibungsplattformund Expertenwissen der Projektbe-teiligten ließ Klenk Holz völlig neueAnsätze entwickeln. So konnten zumBeispiel Synergieeffekte geschaffenwerden, indem man die Relationensegmentübergreifend stärker gebün-delt hat.

Die Klenk Holz AG beliefert dreiSegmente: den industriellen Holz-bau, die Fertighausindustrie sowieden Do-it-yourself-(DIY-)Bereichfür Bau- und Heimwerkermärkte.Mit vier Standorten, dem konzernei-genen Einschlags- und Logistikun-

ternehmen TTW Waldpflege und1600 Mitarbeitern zählt man zu denführenden Säge- und Holzbearbei-tungsunternehmen in Europa.

Das Projekt umfasste die gesamteNeuausschreibung der Warenaus-gangslogistik allerWerke in 19 euro-päische Länder für alle drei Seg-mente. Die Herausforderung bestandanfangs vor allem darin, über 650000Sendungsdaten auf deren Plausibili-tät zu prüfen und zu strukturieren.Für dieses Projekt war TicontractFull-Service-Dienstleister. Zur Ver-fügung gestellt wurde nicht nur daselektronische Tool, sondern das ge-samte Projekt wurde auch noch übervier Monate beratend begleitet.

neue Partner bringennötige erfahrung mit

Nachdem die Sendungsdaten verifi-ziert waren, wurden die Ausschrei-bungsdaten generiert und struktu-riert. Über einen „Request for Infor-mation“ (RFI) wurde eine entspre-chende Dienstleister-Vorauswahlgetroffen. Über den umfangreichenDienstleister-Pool und die detaillier-te Profilsuche konnten die Ticon-tract-Verantwortlichen neue, inter-

Thomas Biendl istManager Business Devel-opment bei der Transporeon e-sourcingGmbH in 87437 Kempten, Tel. (08 31)5 75 85 63, [email protected]

durch elektronische ausschreibung

Die Klenk Holz Ag,eines der führenden

säge- und Holz-bearbeitungsunter-nehmen europas,

reorganisierte ihreTransportlogistik

innerhalb von vierMonaten.

Synergien

Bild:K

lenk

holz

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MANAGEMENT UND ITE-SOURCING

essante Partner kennen lernen: Siebieten das ausschreibungsrelevanteEquipment, die entsprechenden Re-lationen und bringen die benötigteErfahrung mit. Zusätzlich wurdenbisherige Spediteure zur Ausschrei-bung eingeladen.

Ein Pflichtenheft beschrieb dieentsprechenden Details zu Anforde-rungen und Spezifika des jeweiligenKundensegments. Spezifiziert wur-den darin neben Zeitplan, Rahmen-daten, Angebotsumfang, Vertragsbe-dingungen und segmentspezifischenTransportanforderungen an Dienst-leister auch zum Beispiel Anforde-rungen an Personal, Service undQualität, wie die Einhaltung be-stimmter DIN- und ISO-Normen.Eine besondere Herausforderungstellt die Belieferung von Baumärk-ten dar: Auf nur einer Tour müssenbis zu elf Entladestellen angefahrenwerden. Zudem erschweren starkeingeschränkte Warenannahme-zeiten die Anlieferbedingungen.

Klenk Holz wünschte sich eineAusschreibung in zwei Runden, wasüber ein Rundenmanagement auf derPlattform ganz einfach realisierbarist. Nachdemdie erste Ausschreibunggemeinsam mit Klenk und der Un-ternehmensberatung abgebildet wur-de, konnten die eingeladenenDienst-leister vier Wochen lang ihre Ange-bote abgeben. Über eigene Benutzer-rechte haben die Mitarbeiter vonKlenk denVerlauf der Ausschreibungvon Anfang bis Ende live verfolgt.Bereits während der Ausschreibung

konnten so verschiedene Auswer-tungsszenarien erstellt und darauserste Vergabestrategien entwickeltwerden. Die abschließenden Analy-seergebnisse der Ticontract-Expertenwurden demKunden zur Verfügunggestellt und bildeten die Entschei-dungsgrundlage für die Einladungzur zweiten Runde.

Bestpreise und Platzierungenper Mausklick anzeigen

Über die Auswertungsfunktion imSystem kannman sich perMausklickBestpreise und Platzierungen anzei-gen lassen sowie verschiedene Sze-narien der Dienstleisterbeauftragungsimulieren. Trotzdem fließt natürlichdas notwendige branchenspezifischeKnow-howmit ein. Letztendlich sindneben dem Preis immer noch Qua-litätsfaktoren, Erfahrung, Referenzenund die „Chemie“ zwischen Auftrag-geber undAuftragnehmer ausschlag-gebend. Der persönliche Kontakt istund bleibt das bindende Glied. Daszeigt sich auch in den abschließen-

den persönlichen Verhandlungennach der zweiten Runde.

Aus Kapazitätsgründen wollteKlenk nur wenig mit der operativenAbwicklung der Ausschreibung zutun haben. Deshalb lautete die Vor-gabe an das Projektteam, Analyseer-gebnisse bereitzustellen, mit denenweiter gearbeitet werden kann. Dar-über hinaus war das Ticontract-Teamstark in beratender Funktion, als Er-fahrungsgeber und Sparringpartner,in das Projekt involviert. Diskutiertwurden unter anderem die Zusam-menlegung der Belieferung einzelnerKundensegmente sowie die Inhaltevon Pflichtenheft und Dienstleister-verträgen. Letztere stellte Ticontractabschließend zur Verfügung. LautLogistikleiter Hammer hätte Klenkdieses Projekt ohne Ticontract nie-mals somarkttransparent realisierenkönnen: schnell, reaktionsstark undkostengünstig. Die Leistung von Ti-contract hat sich für Klenk Holz in-nerhalb von wenigenWochen amor-tisiert. MM

Die elektronischeAusschreibung beiKlenk Holz mit einerVorbereitungs-, dereigentlichen Aus-schreibungs- undder Nachbereitungs-phase schafftesegmentübergrei-fende Synergien.

Bild:T

ranspo

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Logistik

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service impressumISSN 1867-9722

50 MM Logistik · 7/2009

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