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Digitale Alarmierung DiCal ® Alarmierung im Kontext Digitalfunk Editorial Liebe Kunden und Freunde von SWISSPHONE! In der vorliegenden Frühjahrsausgabe unserer News stellt die Alarmierung von Einsatzkräften einen Schwerpunkt dar. Das vom Bund und den Ländern geplante, neue Digitalfunknetz für Deutschland wird auch die Alar- mierung der Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen zumindest beein- flussen. Der nachfolgende Artikel soll die Zusammenhänge näher beleuchten. Mittlerweile erreichen unsere NEWS über 13.000 Leser im BOS-Umfeld, bei den Behörden und in der Industrie. Ich möchte mich auf diesem Wege für Ihre Reaktionen und Anregungen bei den vorhergegangenen NEWS herzlich bedanken. Auf diesem Wege erfahren wir, welche Themen von Interesse sind und wo neue Lösungen benötigt werden. Weitere Highlights sind in dieser Ausgabe: das Funk-Daten- Modul für Fahrzeuge, welches in Kürze alle drei relevanten Funknetze für Navigations- und Einsatzmanagement-Aufgaben ansteuert. FIRECOM-SatLink ermöglicht die Satelliten-Kommunikation im Einsatzfall, wenn terrestrische Netze ausgefallen oder über- lastet sind. Genauso wird aber auch die Leitrechner-Anbindung vom Einsatzfahrzeug bzw. ELW durch günstige Tarife mit diesem „BOS-Relais“ wirtschaftlich möglich. Wir wünschen Ihnen wieder viel Spaß beim Lesen der Produkt- infos und Applikationsberichte und freuen uns auf Ihre Anre- gungen. Herzlichst Ihr Manfred Piontek 1 Newsletter 01 / 2004 SWISS- PHONE NEWS SWISS- PHONE NEWS Der folgende Beitrag soll die Zusammenhänge zwischen Sprech- u. Datenfunk und der Funk-Alarmierung von Einsatzkräften näher beleuchten. Die allgemein als not- wendig erachtete Einführung eines digitalen Sprech- u. Datenfunknetzes erfordert in jedem Fall Investitionen in Milliarden-Höhe, sie darf aber keinesfalls auf Kosten einer schnellen Hilfeleistung und der bestehenden Sicher- heitsstandards gehen. Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 soll einen zeitlichen Meilen- stein darstellen, um für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ein gemeinsames, digitales Sicherheitsfunknetz einzuführen. Auf der Grundlage des Schengener Abkommens sollte dies EU-weit einheitlich sein, um eine reibungslose Kommunikation auch über die Ländergrenzen hinweg zu garantieren. Die Realität sieht leider anders aus. Mittlerweile haben Nachbar- länder mit unterschiedlichen Technologien bereits Fakten ge- schaffen, sodass ein EU-weites, einheitliches Netz nicht mehr realisierbar ist. Die bevorstehende Ausschreibung des Bundes soll u. a. diese Heterogenität zumindest innerhalb Deutschlands verhindern und neue Leistungsmerkmale schaffen. Alarmierung heute Die Alarmierung der Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungsdiensten erfolgt in Deutschland seit über drei Jahr- zehnten über analoge Sprechfunknetze und zunehmend über digitale POCSAG-Alarmierungsfunknetze. Derzeit sind ca. 30 % aller Landkreise Deutschlands bereits mit diesen Netzen ausge- rüstet, mit einer Zunahme von ca.10 Landkreisen pro Jahr. Bis heute hat SWISSPHONE als Marktführer weit mehr als 100 Funkverkehrskreise mit digitaler Alarmierung errichtet. Von den 1,2 Mio. Einsatzkräften in Deutschland sind über 400.000 mit Funk-Meldeempfängern ausgerüstet. Diese Meldeempfänger enthalten zunehmend umfangreiche Software-Funktionen zur Optimierung der Alarmstruktur. Die Alarmierung erfolgt gemäß der Organisation und Aufgabenverteilung der Feuerwehr und der anderen Hilfsorganisationen stadt- bzw. landkreisbezogen. Die Alarmierung in Deutschland schneidet im Ländervergleich hervorragend ab und mit der analogen 5-Ton-Technik kann noch über viele Jahre zuverlässig gearbeitet werden. Wäre da nicht die Konkurrenz mit dem analogen Sprechfunk, welche beispiels- weise bei Großschadensfällen immer wieder zu Engpässen führt. Finanzierung nicht gesichert Seit über zwei Jahren wird in der Innenministerkonferenz der Länder über die Finanzierung des digitalen Sprech- und Daten- funknetzes diskutiert. Offen ist bis heute die Kostenaufteilung zwischen Bund und Ländern. Einigung wurde jedoch darüber erzielt, dass das ursprünglich angedachte Netzkonzept für den Digitalfunk finanziell nicht umsetzbar ist. Basierend auf diesem Hintergrund wurde ein Arbeitspapier erstellt, welches die Mindestanforderungen an das neue Netz spezifiziert. Die Alar- mierung der Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungs- diensten ist hier nicht enthalten; eine Lösung soll jeweils auf Länderebene gefunden werden. Wenn auch eine technische Lösung dieses Problems aufgezeigt wurde, würde die Integration der Alarmierung in ein digitales Sprech- und Datenfunksystem nahezu eine Verdoppelung der Anzahl an Basisstationen bedeuten, verbunden mit einem Mehr- aufwand von mehreren Mrd. Euro. Dieser resultiert aus der Anforderung, dass zur Funk-Alarmierung der Einsatzkräfte auch die ländlichen Gebiete flächendeckend und mit entsprechender Gebäudedurchdringung versorgt werden müssen. Unabhängige Netze für Sprechfunk und Alarmierung Einen Ausweg aus dieser Misere stellt die Trennung von Alarmierung und Sprech- u.Datenfunk dar, wie ja bereits nahe- zu in einem Drittel Deutschlands praktiziert. Diese Entkopplung der Netze erhöht die Sicherheit der Alarmierung, sorgt für ge- ringere Lasten auf den Kanälen und senkt die Gesamt-System- kosten für eine digitale Funk-Infrastruktur. Obwohl für diese Aufgabentrennung mit zwei Netzen zusätzliche Basisstationen benötigt werden, stellt dies die ökonomischere Variante dar, da die Basisstationen für den Digital-Alarm (DAUs) aufgrund der geringeren Komplexität preislich unter z. B. Tetra-Basisstationen liegen; zudem ermöglicht die größere Wellenlänge eine geringere Stationsdichte bereits bei niedrigeren Sendeleistungen. Ein Blick über die Landesgrenzen zeigt, dass Nachbarn wie Frankreich, Niederlande, Belgien, Schweiz und Österreich bei der Neueinführung von digitaler Funktechnologie ebenfalls auf getrennte Netze für Sprechfunk und Alarmierung setzen. Sicherheit durch autarke Teilnetze Die digitalen Alarmierungsnetze von SWISSPHONE sind optimal für die Alarmierung ausgelegt und auch bei Spitzenlasten blockierungsfrei. Die Netzgröße kann so gewählt werden, wie es die Anwendung erfordert und durch autarke Teil-Netze eine bezahlbare Redundanz bei höchstmöglicher Sicherheit garan- tiert werden. Alle Komponenten sind verfügbar und bewährt. SWISSPHONE bietet für die Ankopplung der digitalen Alarmie- rungsnetze an ein zukünftiges, digitales Sprech- und Daten- funknetz bereits einen Gateway an. Dieser wurde in Zusammen- arbeit mit NOKIA entwickelt und im vergangenen Jahr bei dem TETRA25-Pilotversuch in Aachen erfolgreich getestet. Somit kann für zukünftige Leitstellen eine einheitliche Datenstruktur geschaffen werden. Vor diesem Hintergrund empfiehlt SWISSPHONE auch in den kommenden Jahren eine zukunftssichere Investition in diese be- währte Technologie. Die Kosten für die Alarmierung betragen dabei nur ca.10 % der geplanten Zusatzkosten, die bei einer Gesamtlösung für Sprechfunk und Alarmierung nach TETRA/ TETRAPOL anfallen würden. GSM-BOS als Alternative? Vor allem mit dem Kosten-Argument bieten GSM-Anbieter ihre bereits vorhandenen Netze als Alternative an. Das mag ver- führerisch erscheinen, steht doch die Infra- struktur weitgehend und die Endgeräte- technik ist ein Massenartikel. Sprech- und Datenfunk samt Alarmierung der BOS auf einem Netz zusammen mit Millionen von privaten und geschäftlichen Nutzern? Ein kommerzielles Netz unterliegt anderen An- forderungen als ein Sicherheits-Funknetz. Wie sind diese unterschiedlichen Aspekte in Einklang zu bringen? Mit zunehmender Netzlast steigt die Blockierungs-Wahr- scheinlichkeit in jedem Netz und bei jeder Technik. Wem die Abwägung zwischen Kosten und Sicherheit nicht leicht er- scheint, schaue doch einmal zu den Nachbarländern, die bereits entschieden haben. Zusammenfassung Optimale Funktionalität, höchstmögliche Sicherheit und mini- male Kosten werden bei einem neuen Sprech- und Daten- funknetz für die BOS nicht in Einklang zu bringen sein. Siegen muss eine sehr zuverlässige, zukunftssichere und trotzdem wirtschaftliche Lösung. Alarmierung und Sprechfunk haben unterschiedliche Anforderungsprofile und häufig auch unter- schiedliche Nutzer. Für eine Beibehaltung und weiteren Ausbau der digitalen Alarmierungsnetze sprechen folgende Punkte: • kürzeste Alarmierungszeit und höchste Verfügbarkeit • optimiert an die Anforderungen der Feuerwehren und Hilfsorganisationen • wirtschaftliche Lösung mit geringen Folgekosten • bereits 30 % der Landkreise ausgestattet • geeignet als Beschaffungs- und Betreibermodell • aktive Rückmeldung an Leitstelle per Funkmelder mit integriertem Bluetooth-Interface (über GSM-Netze) möglich • Verschlüsselung ist Stand der Technik • Integration in ein digitales Sprech- und Datenfunknetz ist einfach möglich ❯❯ Alarmierung ❯❯ Benachrichtigung ❯❯ Einsatzmanagement ❯❯ Messaging Digitale Alarmierung – sicher, effizient, flexibel und wirtschaftlich Funkmeldeempfänger-NEWS +++ Navigationslösung für Einsatz- fahrzeuge +++ FIRECOM ® -SatLink: Einsatzmanagement jetzt über Satellitenkommunikation +++ Funkmeldeempfänger-NEWS +++ Navigationslösung für Einsatz- fahrzeuge +++ FIRECOM ® -SatLink: Einsatzmanagement jetzt über Satellitenkommunikation +++ Digitale Meldeempfänger BOSS • Baustufe DME II, zusätzlich mit DME I-Funktion • 8 RIC, 32 Adressen (BOSS 900) • 32 RIC, 128 Adressen (BOSS 920 und 940) • Express-Alarm, schneller schon ab 2 Adressen • Rückmeldung über Bluetooth (BOSS 940) • programmierbare Empfangsfrequenz, PLL (BOSS 920 u. 940) • 240 Zeichen Textempfang • automatischer Wortumbruch • Einhand-Bedienung • Programmierung mit Passwort BOSS 920 und BOSS 940 direkt von der Ladentheke: Mit der Programmierung wird beim BOSS 920 und BOSS 940 auch die Betriebsfrequenz eingestellt. Das bedeutet für den Kunden, dass sein Fachhändler die Geräte ab Lager liefern kann. Der Kunde nennt ihm die zu programmierenden Adressen sowie persönliche Gerätefunktionen mit Nutzerprofilen und die Betriebsfrequenz. Der Fachhändler ist sofort in der Lage, seinem Kunden einen auf seine Bedürfnisse zugeschnittenen Empfänger zu programmieren und auszuhändigen. Die ganz persönliche Programmierung: BOSS 920 und BOSS 940 mit 128 Adressen bieten dem Kunden auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Funktionseigenschaften – jeweils verpackt in einem Nutzerprofil. Das heißt, mit der Programmierung werden z. B. bei Tag-/Nachtschichtalarmierung die Adressen jeder Schicht einem Tag- und einem Nachtprofil zugeordnet. Vorteil: Auf Knopf- druck passt sich der BOSS 920/940 bei Schichtwechsel den neuen Aufgaben an. Alternativ programmiert man zwei Laut- stärkeprofile; dabei werden für jede Adresse die Signali- sierungsarten entsprechend konfiguriert. Vorteil: Man hat die Möglichkeit, je nach Geräuschkulisse das passende Alarmprofil zu wählen – in der Montagehalle mit lauter, im Büro mit leiser Signalisierung. BOSS 920/940 bieten neun Nutzerprofile. Zusätzlich kann zu jedem Profil ein Erweiterungsprofil zugeschaltet werden, welches über eine bis mehrere Schleifen verfügt. Vorteil: Hohe Flexibilität. BOSS 900 BOSS 920 BOSS 940 Mehr auf Seite 2...

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Swissphone News 2004/1

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Dig i ta le A larmierung DiCal ®

Alarmierung im Kontext Digitalfunk

Editorial

Liebe Kunden und Freunde von SWISSPHONE!In der vorliegenden Frühjahrsausgabeunserer News stellt die Alarmierungvon Einsatzkräften einen Schwerpunktdar. Das vom Bund und den Länderngeplante, neue Digitalfunknetz fürDeutschland wird auch die Alar-mierung der Feuerwehren und anderenHilfsorganisationen zumindest beein-flussen. Der nachfolgende Artikel solldie Zusammenhänge näher beleuchten. Mittlerweile erreichen unsere NEWSüber 13.000 Leser im BOS-Umfeld,

bei den Behörden und in der Industrie. Ich möchte mich aufdiesem Wege für Ihre Reaktionen und Anregungen bei den

vorhergegangenen NEWS herzlich bedanken. Auf diesemWege erfahren wir, welche Themen von Interesse sind und woneue Lösungen benötigt werden. Weitere Highlights sind in dieser Ausgabe: das Funk-Daten-Modul für Fahrzeuge, welches in Kürze alle drei relevantenFunknetze für Navigations- und Einsatzmanagement-Aufgabenansteuert. FIRECOM-SatLink ermöglicht die Satelliten-Kommunikation imEinsatzfall, wenn terrestrische Netze ausgefallen oder über-lastet sind. Genauso wird aber auch die Leitrechner-Anbindungvom Einsatzfahrzeug bzw. ELW durch günstige Tarife mitdiesem „BOS-Relais“ wirtschaftlich möglich.Wir wünschen Ihnen wieder viel Spaß beim Lesen der Produkt-infos und Applikationsberichte und freuen uns auf Ihre Anre-gungen. Herzlichst Ihr Manfred Piontek

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Newsletter 01 / 2004

SWISS-PHONENEWSSWISS-PHONENEWS Der folgende Beitrag soll die Zusammenhänge zwischen

Sprech- u. Datenfunk und der Funk-Alarmierung vonEinsatzkräften näher beleuchten. Die allgemein als not-wendig erachtete Einführung eines digitalen Sprech- u.Datenfunknetzes erfordert in jedem Fall Investitionen inMilliarden-Höhe, sie darf aber keinesfalls auf Kosteneiner schnellen Hilfeleistung und der bestehenden Sicher-heitsstandards gehen.

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 soll einen zeitlichen Meilen-stein darstellen, um für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienstein gemeinsames, digitales Sicherheitsfunknetz einzuführen.Auf der Grundlage des Schengener Abkommens sollte dies EU-weit einheitlich sein, um eine reibungslose Kommunikationauch über die Ländergrenzen hinweg zu garantieren.Die Realität sieht leider anders aus. Mittlerweile haben Nachbar-länder mit unterschiedlichen Technologien bereits Fakten ge-schaffen, sodass ein EU-weites, einheitliches Netz nicht mehrrealisierbar ist. Die bevorstehende Ausschreibung des Bundessoll u. a. diese Heterogenität zumindest innerhalb Deutschlandsverhindern und neue Leistungsmerkmale schaffen.

Alarmierung heuteDie Alarmierung der Einsatzkräfte von Feuerwehren undRettungsdiensten erfolgt in Deutschland seit über drei Jahr-zehnten über analoge Sprechfunknetze und zunehmend überdigitale POCSAG-Alarmierungsfunknetze. Derzeit sind ca. 30 %aller Landkreise Deutschlands bereits mit diesen Netzen ausge-rüstet, mit einer Zunahme von ca. 10 Landkreisen pro Jahr. Bisheute hat SWISSPHONE als Marktführer weit mehr als 100Funkverkehrskreise mit digitaler Alarmierung errichtet. Von den1,2 Mio. Einsatzkräften in Deutschland sind über 400.000 mitFunk-Meldeempfängern ausgerüstet. Diese Meldeempfängerenthalten zunehmend umfangreiche Software-Funktionen zurOptimierung der Alarmstruktur. Die Alarmierung erfolgt gemäßder Organisation und Aufgabenverteilung der Feuerwehr undder anderen Hilfsorganisationen stadt- bzw. landkreisbezogen.Die Alarmierung in Deutschland schneidet im Ländervergleichhervorragend ab und mit der analogen 5-Ton-Technik kann nochüber viele Jahre zuverlässig gearbeitet werden. Wäre da nichtdie Konkurrenz mit dem analogen Sprechfunk, welche beispiels-weise bei Großschadensfällen immer wieder zu Engpässen führt.

Finanzierung nicht gesichertSeit über zwei Jahren wird in der Innenministerkonferenz derLänder über die Finanzierung des digitalen Sprech- und Daten-funknetzes diskutiert. Offen ist bis heute die Kostenaufteilungzwischen Bund und Ländern. Einigung wurde jedoch darübererzielt, dass das ursprünglich angedachte Netzkonzept für denDigitalfunk finanziell nicht umsetzbar ist. Basierend auf diesemHintergrund wurde ein Arbeitspapier erstellt, welches dieMindestanforderungen an das neue Netz spezifiziert. Die Alar-mierung der Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungs-diensten ist hier nicht enthalten; eine Lösung soll jeweils aufLänderebene gefunden werden.Wenn auch eine technische Lösung dieses Problems aufgezeigtwurde, würde die Integration der Alarmierung in ein digitalesSprech- und Datenfunksystem nahezu eine Verdoppelung derAnzahl an Basisstationen bedeuten, verbunden mit einem Mehr-aufwand von mehreren Mrd. Euro. Dieser resultiert aus derAnforderung, dass zur Funk-Alarmierung der Einsatzkräfte auchdie ländlichen Gebiete flächendeckend und mit entsprechenderGebäudedurchdringung versorgt werden müssen.

Unabhängige Netze für Sprechfunk und AlarmierungEinen Ausweg aus dieser Misere stellt die Trennung vonAlarmierung und Sprech- u. Datenfunk dar, wie ja bereits nahe-zu in einem Drittel Deutschlands praktiziert. Diese Entkopplungder Netze erhöht die Sicherheit der Alarmierung, sorgt für ge-ringere Lasten auf den Kanälen und senkt die Gesamt-System-kosten für eine digitale Funk-Infrastruktur. Obwohl für dieseAufgabentrennung mit zwei Netzen zusätzliche Basisstationenbenötigt werden, stellt dies die ökonomischere Variante dar, dadie Basisstationen für den Digital-Alarm (DAUs) aufgrund dergeringeren Komplexität preislich unter z. B. Tetra-Basisstationenliegen; zudem ermöglicht die größere Wellenlänge eine geringereStationsdichte bereits bei niedrigeren Sendeleistungen. Ein Blick über die Landesgrenzen zeigt, dass Nachbarn wieFrankreich, Niederlande, Belgien, Schweiz und Österreich beider Neueinführung von digitaler Funktechnologie ebenfalls aufgetrennte Netze für Sprechfunk und Alarmierung setzen.

Sicherheit durch autarke Teilnetze Die digitalen Alarmierungsnetze von SWISSPHONE sind optimalfür die Alarmierung ausgelegt und auch bei Spitzenlastenblockierungsfrei. Die Netzgröße kann so gewählt werden, wie esdie Anwendung erfordert und durch autarke Teil-Netze einebezahlbare Redundanz bei höchstmöglicher Sicherheit garan-tiert werden. Alle Komponenten sind verfügbar und bewährt. SWISSPHONE bietet für die Ankopplung der digitalen Alarmie-rungsnetze an ein zukünftiges, digitales Sprech- und Daten-funknetz bereits einen Gateway an. Dieser wurde in Zusammen-arbeit mit NOKIA entwickelt und im vergangenen Jahr bei demTETRA25-Pilotversuch in Aachen erfolgreich getestet. Somitkann für zukünftige Leitstellen eine einheitliche Datenstrukturgeschaffen werden. Vor diesem Hintergrund empfiehlt SWISSPHONE auch in denkommenden Jahren eine zukunftssichere Investition in diese be-währte Technologie. Die Kosten für die Alarmierung betragendabei nur ca.10 % der geplanten Zusatzkosten, die bei einerGesamtlösung für Sprechfunk und Alarmierung nach TETRA/TETRAPOL anfallen würden.

GSM-BOS als Alternative?Vor allem mit dem Kosten-Argument bieten GSM-Anbieter ihrebereits vorhandenen Netze als Alternative an. Das mag ver-

führerisch erscheinen, steht doch die Infra-struktur weitgehend und die Endgeräte-technik ist ein Massenartikel. Sprech- undDatenfunk samt Alarmierung der BOS aufeinem Netz zusammen mit Millionen vonprivaten und geschäftlichen Nutzern? Einkommerzielles Netz unterliegt anderen An-forderungen als ein Sicherheits-Funknetz.Wie sind diese unterschiedlichen Aspektein Einklang zu bringen? Mit zunehmenderNetzlast steigt die Blockierungs-Wahr-scheinlichkeit in jedem Netz und bei jederTechnik. Wem die Abwägung zwischenKosten und Sicherheit nicht leicht er-scheint, schaue doch einmal zu denNachbarländern, die bereits entschiedenhaben.

ZusammenfassungOptimale Funktionalität, höchstmögliche Sicherheit und mini-male Kosten werden bei einem neuen Sprech- und Daten-funknetz für die BOS nicht in Einklang zu bringen sein. Siegenmuss eine sehr zuverlässige, zukunftssichere und trotzdemwirtschaftliche Lösung. Alarmierung und Sprechfunk habenunterschiedliche Anforderungsprofile und häufig auch unter-schiedliche Nutzer. Für eine Beibehaltung und weiteren Ausbauder digitalen Alarmierungsnetze sprechen folgende Punkte:• kürzeste Alarmierungszeit und höchste Verfügbarkeit• optimiert an die Anforderungen der Feuerwehren und

Hilfsorganisationen• wirtschaftliche Lösung mit geringen Folgekosten• bereits 30 % der Landkreise ausgestattet• geeignet als Beschaffungs- und Betreibermodell• aktive Rückmeldung an Leitstelle per Funkmelder mit

integriertem Bluetooth-Interface (über GSM-Netze) möglich • Verschlüsselung ist Stand der Technik• Integration in ein digitales Sprech- und Datenfunknetz ist

einfach möglich

❯❯ Alarmierung❯❯ Benachrichtigung

❯❯ Einsatzmanagement ❯❯ Messaging

Digitale Alarmierung – sicher, effizient, flexibel und wirtschaftlich

Funkmeldeempfänger-NEWS +++Navigationslösung für Einsatz-fahrzeuge +++ FIRECOM®-SatLink:Einsatzmanagement jetzt überSatellitenkommunikation +++

Funkmeldeempfänger-NEWS +++Navigationslösung für Einsatz-fahrzeuge +++ FIRECOM®-SatLink:Einsatzmanagement jetzt überSatellitenkommunikation +++

Digitale Meldeempfänger BOSS• Baustufe DME II, zusätzlich mit DME I-Funktion• 8 RIC, 32 Adressen (BOSS 900)• 32 RIC, 128 Adressen (BOSS 920 und 940)• Express-Alarm, schneller schon ab 2 Adressen• Rückmeldung über Bluetooth (BOSS 940)• programmierbare Empfangsfrequenz, PLL (BOSS 920 u. 940) • 240 Zeichen Textempfang• automatischer Wortumbruch• Einhand-Bedienung• Programmierung mit Passwort

BOSS 920 und BOSS 940 direkt von der Ladentheke: Mit derProgrammierung wird beim BOSS 920 und BOSS 940 auch dieBetriebsfrequenz eingestellt. Das bedeutet für den Kunden, dasssein Fachhändler die Geräte ab Lager liefern kann. Der Kundenennt ihm die zu programmierenden Adressen sowie persönlicheGerätefunktionen mit Nutzerprofilen und die Betriebsfrequenz. DerFachhändler ist sofort in der Lage, seinem Kunden einen auf seineBedürfnisse zugeschnittenen Empfänger zu programmieren undauszuhändigen.

Die ganz persönliche Programmierung: BOSS 920 und BOSS940 mit 128 Adressen bieten dem Kunden auf seine Bedürfnissezugeschnittene Funktionseigenschaften – jeweils verpackt ineinem Nutzerprofil. Das heißt, mit der Programmierung werden z. B. bei Tag-/Nachtschichtalarmierung die Adressen jeder Schichteinem Tag- und einem Nachtprofil zugeordnet. Vorteil: Auf Knopf-druck passt sich der BOSS 920/940 bei Schichtwechsel denneuen Aufgaben an. Alternativ programmiert man zwei Laut-stärkeprofile; dabei werden für jede Adresse die Signali-sierungsarten entsprechend konfiguriert. Vorteil: Man hat dieMöglichkeit, je nach Geräuschkulisse das passende Alarmprofil zuwählen – in der Montagehalle mit lauter, im Büro mit leiserSignalisierung. BOSS 920/940 bieten neun Nutzerprofile.Zusätzlich kann zu jedem Profil ein Erweiterungsprofil zugeschaltetwerden, welches über eine bis mehrere Schleifen verfügt. Vorteil:Hohe Flexibilität.

BOSS 900 BOSS 920 BOSS 940

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Ab sofort bietet SWISSPHONE mitimasys® einen SMS-Dienst an, deres auch kleineren Organisationenerlaubt, die Vorteile eines Groß-kundenzuganges (Large Account)zu nutzen. imasys® ist der hochver-fügbare SMS-Service, der mehrereDienstanbieter unter einem Zu-gang vereint und Transparenz inden SMS-Tarifdschungel bringt.Zusätzlich gibt es eine Reihe von

Dienstmerkmalen, wie SMS-Bestätigung, -Rückmel-dung, zeitversetzter Meldungsversand mit verschie-denen Prioritäten, die imasys® von derzeit verfügbarenSMS-Anbietern unterscheidet.

Die Einbindung in bestehende DV-Infrastruktur ist überverschiedene verfügbare Applikationen denkbar einfach. VonMicrosoft Outlook Plug-In über Enterprise Exchange-Serverbis zur Standard-Schnittstelle OCX für Eigenentwicklungen:imasys® läßt sich in fast alle Systemumgebungen integrieren.

Anwendungsbereiche:Professionelle Anwender, Organi-sationen mit mobilen Mitarbeitern,Service-Organisationen, Call Center,Arztpraxen, Autowerkstätten nutzenMessaging Tools für internen undexternen Meldungsversand. Eskönnen SMS, Pager-Meldungen,E-Mails, Fax*- und Sprachmeldungen*an Einzelpersonen undGruppen zielgerichtet versendet werden (* in Vorbereitung).

Beispiele: Autowerkstatt → SMS Erinnerung an Kunden:„Sehr geehrter Herr Schulze, der Abgaswartungstest fürIhren Audi A4 ist fällig am 5. 4. 2004, bitte kontaktieren Sieuns für einen Termin – Ihre Fachwerkstatt Tel. 07 61-12 34 56“Taxi-Zentrale → SMS als Auftragsbestätigung auf dasHandy: „Ihren Fahrauftrag von Freiburg, Hauptbahnhof nachGundelfingen, Fa. SWISSPHONE haben wir erhalten; derFahrer wird in ca. 7 Min. bei Ihnen sein.“

Mobi le Messaging

Die Premium-SMS vonSWISSPHONE – imasys®

Dig i ta le A larmierung DiCal ®

Inbetriebnahme digitaleAlarmierung in Ulm /Alb-Donau-Kreis

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E-MailProgramme

SwissphoneApplikationen

i-sysi-search

Entwickler-schnittstelle

SMS

Paging

Email

Fax*

Voice*

imasys®

Netzwerk

❯❯❯ Neue InstallationenBenachrichtigungssysteme ❯❯❯

Industrieapplikationen: BP, Gelsenkirchen – gezielteInformationsaussendung an Werkschutz, NotfallszenarienWerkfeuerwehr (RapidReach) ❯❯❯ Herbstreith & Fox,Neuenbürg – lokales Störmeldesystem für Produktions-maschinen in explosionsgeschützter Umgebung (i-sys)❯❯❯ Johnson Controls Schwalbach, Saarlouis – lokalesStörmeldesystem einer Fertigungsstraße (i-sys) ❯❯❯

Lindenfarb Textilveredelung, Aalen – Automatisierung be-triebsinterne Notrufnummer, Aktivierung von Feuerwehr-einsatzkräften, Aufschaltung auf Brandmeldeanlage(RapidReach) ❯❯❯ Siemens A & D, Regensburg – flächen-deckende Alarmierung der Werkfeuerwehr auf demBetriebsgelände, Übertragung via Glasfaser (i-sys) ❯❯❯

Valeo Schalter und Sensoren, Wemding – lokales Stör-meldesystem für Produktionsmaschinen via Webserver (i-sys)Gesundheitswesen: Ev. Altenheim Am Steinberg, Hildesheim – hausinterne automatische Nachrichtendurch-sage von Veranstaltungen und Aktivitäten an Bewohner(RapidReach) ❯❯❯ Universitätsklinikum Essen – Koordi-nation innerbetrieblicher Kräfte, Feuerwehr, Rettungs-dienste, Informationsinstrumentarium bei größeren Scha-denslagen (RapidReach)Behörden: LRA Böblingen – qualifizierte Benachrich-tigung von BOS-Kräften (Feuerwehr, Rettungsdienste,Krankenhäuser) über Telefon, Mail, SMS, Fax (RapidReach)❯❯❯ Rettungszweckverband Vogtland – Benachrichtigungder behördlichen Institutionen angeschlossener Städteund Gemeinden über Waldbrände, Unwetter, Hochwasseroder andere Bedrohungen. Koordinierung der Kat-S-Kräfte(RapidReach)

Swissphone stellt mit demFunk-Daten-Modul FDM inVerbindung mit VDOdaytonNavigationssystemen eineoptimierte Lösung für dasEinsatzmanagement vonFahrzeugen vor. In Verbindung mit dem der-zeit schnellsten und leistungs-fähigsten Navigationssystemund der Nutzung von mo-derner Rechner- und Funk-technik können Einsatzfahr-zeuge von der Leitstelleeffektiver ausgewählt werden und kommen mitHilfe der Alarmierungs-Funknetze schneller und sicherer ansZiel. Da das FDM über eigene Intelligenz, verschiedene Funk-techniken und diverse Schnittstellen für die Datenkommuni-kation verfügt, ermöglicht es Anwendungen in zahlreichenEinsatzaufgaben.

• Zieldatenübertragung für Navigation Die Leitstelle überträgt in Sekundenschnelle die Zielkoordinatenüber das Alarmierungs-Funknetz (Digitalalarm oder 4m Analog)zum FDM und weiter an das Navigationssystem MS 5400 oderMS 5500 von VDOdayton. Das Routing ist somit vor Fahrt-beginn bereits erledigt. Zusätzlich können einsatzrelevanteInformationen übertragen und auf dem Navi-Bildschirm dar-gestellt werden; dieser wird so zum Info-Terminal.

• Bis zu 3 Funknetze gleichzeitig Um jederzeit Funkverbindung sicherzustellen, kann das FDMbis zu 3 Funknetze gleichzeitig bedienen. Je nach Wunsch istein POCSAG-Empfänger-Modul, ein FFSK-Modem zum An-schluss an externe, analoge Funkgeräte bzw. ein GSM/GPRS-Modul im FDM integriert.

• Fahrzeug-Ortung per GPS-PositionsdatenÜber eine GPRS-Datenverbindung oder als FMS-Kurztexttele-gramm über das analoge BOS-Funknetz kann die Leitstellejederzeit die Position der Einsatzfahrzeuge erhalten. Das FDMliefert je nach Einsatzsituation die Position entfernungs- oderzeitabhängig. Über entsprechende Volumentarife bei GPRSwird die kontinuierliche Fahrzeug-Ortung auch wirtschaftlichrealisierbar.

• Entfernungsbestimmung zur EinsatzstelleÜber eine Broadcast-Anfrage per POCSAG- oder Analog-Funknetz geben geeignete Fahrzeuge z. B. innerhalb einesbestimmten Radius ihre Entfernung zum Einsatz-Ziel der Leit-stelle bekannt. Der Leitrechner bzw. der Disponent wählt dasgeeignete Fahrzeug aus und gibt ihm den Einsatz-Auftrag. Sokann das Fahrzeug-Management auf Wunsch automatisch,schnell und nach neutralen Gesichtspunkten realisiert werden.

• Datenübertragung Fahrzeug ↔ LeitstelleDatenübertragung vom und ins Fahrzeug werden nicht nur im Rettungsdienst, zum Beispiel für Patienteninformationen,immer wichtiger. Das FDM bietet mit seinen diversen Schnitt-stellen (u. a. auch LAN) die Möglichkeit, neben dem Naviga-tionssystem weitere Endgeräte wie Kartenleser, Scanner,Tablet-PCs oder auch Spezial-Equipment anzubinden. Über je zwei Schaltein- und Ausgänge können Schaltvorgängeim Fahrzeug ausgeführt oder auch Ereignisse wie zum Beispiel„Tür geöffnet“ an die Zentrale übertragen werden. Da die Kapazität der analogen BOS-Netze aufgrund desSprechfunkaufkommens im Einsatzfall sehr begrenzt ist unddie digitalen POCSAG-Netze, welche zur Zeit in ca. 30 % derdeutschen Landkreise vorhanden sind, nur die Daten-Über-tragung von der Leitstelle in das Fahrzeug (→ Paging) zulassen,bleiben für den häufig zeitunkritischeren Rückweg nur dieöffentlichen Netze als Übertragungsmedium. Hier bietet sichdie paketorientierte GPRS-Technik an, welche Bandbreiten bismax. 53 kbit/s bietet.

• Sicherheit & WirtschaftlichkeitDurch die Nutzung der BOS-Funknetze für die zeitkritischenund sicherheitsrelevanten Informationen und der Verwendungöffentlicher, gebührenpflichtiger Netze für weniger kritischeDaten ermöglicht das neue DiCal-FDM ein modernes Fahr-zeug-Einsatzmanagement auf wirtschaftlicher Basis bei größt-möglicher Sicherheit.

DiCal ® Funklösungen

Funk-Daten-Modul als Navigationslösung für Einsatzfahrzeuge

InteressanterPaketpreis vonDiCal-FDM und

VDOdayton MS 5400.

❯❯❯ Neue Funknetze mitSWISSPHONE Digitalalarm ❯❯❯

❯❯❯ Landkreis Lörrach (30 Basisstationen) ❯❯❯ Schwarzwald-Baar-Kreis (32 Basisstationen) ❯❯❯ Landkreis Herford (13 Basisstationen) ❯❯❯ Technische Universität München (5 Basisstationen) ❯❯❯ Stadt Ulm / Alb-Donau-Kreis / Neu-Ulm (30 Basisstationen) ❯❯❯ Landkreis Rastatt (15 Basis-stationen) ❯❯❯ Landkreis Reutlingen (42 Basisstationen)

Die Berufsfeuerwehr Ulm sowieder Alb-Donau-Kreis haben2001 die Beschaffung einesdigitalen Alarmierungssystemsbeschlossen.Manfred Chaloun, technisch ver-antwortlich bei der BerufsfeuerwehrUlm, nennt folgende Beweggründe,

die zu der Entscheidung für diese Investition geführt haben:• Man erwartet mit Digitalalarm eine relativ einfache undkostengünstige Kompensation der bei der vorhandenen ana-logen Versorgung bestehenden Funklöcher.• Eine Entlastung des Sprechfunkkanals von der Alarmierungwird notwendig.• Chaloun verbindet mit Digitalalarm eine schnelle (kompaktesDatensignal) und informative (Texte, die den Einsatzauftrag aufden Punkt bringen) Alarmierung.

Die Verwaltungsseite, vertreten durch HerrnBloching, sowie der Alb-Donaukreis (Kreis-brandmeister Wittmaack) sehen vergleich-bare Beweggründe.Mit der konkreten Projektierung der Infra-struktur wurde Ende 2001 begonnen. DieBudgetierung und Disposition der Finan-zierung wurde ebenfalls 2001 in die Wegegeleitet. Als Planungsunternehmen wurdedie Firma Wolfrum aus Wangen beauftragt.Manfred Wolfrum: „Die Planungsphase lief insehr guter Zusammenarbeit mit Stadt undLandkreis. Schwierigkeiten gab es allenfallsbei der Durchsetzbarkeit deseinen oder anderen Standor-tes aufgrund von Bedenkenaus der Bevölkerung bezüg-lich elektromagnetischer Ver-träglichkeit.“

Da Digitalalarm-Standorte hier jedoch weitunterhalb der gesetzliche Grenzwerte liegenkonnten in Zusammenarbeit mit der Fachhoch-schule für Elektrotechnik in Weingarten, welche eine ent-sprechende Expertise erstellte, diese Bedenken aus demWege geräumt werden.2002 waren die Standorte für die außenliegenden Basis-stationen (DAU) zu eruieren, Nutzungsverträge auszuhandeln,das Feinkonzept der Leitstellentechnik und der Redundanz-wege abzustimmen sowie das Leistungsverzeichnis zu er-stellen. 2003 erfolgten dann im Rahmen einer europaweitenAusschreibung die Entscheidung für das Fabrikat Swissphoneund die Vergabe an die Firma Peter Weda GmbH ausLudwigsburg. Im Herbst 2003 begann dieses Systemhaus mit

dem Aufbau der Leit-stellenausstattung sowieder Infrastruktur im Stadt-und Kreisgebiet. Insgesamtwurden 33 digitale Alarm-umsetzer errichtet. DasVorhaben wurde durchprofessionelles Projekt-management des General-unternehmers unterstützt.Der modernste Standort

im Gesamtsystem dürfte die derzeit lt. KBM Wittmaack in derBauschlussphase befindliche Einsatzzentrale Ehingen sein.Gegensatz dazu ist die Errichtung eines DAU nebst Antenneauf dem restaurierten Römerturm in Emerkingen. Bürger-meister Hans Rieger: „Die digitale Alarmierungstechnik ist auchmit historischen Bauwerken gut verträglich in Einklang zubringen“. Bei GSM-Standorten gelingt dies oft weit weniger.In Kürze beginnt nach Systemfreigabe und -abnahme die Auf-nahme des Regelbetriebes. Parallel dazu werden Stadt undKreisgemeinden ihre Wehren mitdigitalen Meldeempfängern ausstatten.Eine Besonderheit stellt die Anbin-dung einer weiteren Einsatzzentraleüber eine Bundeslandgrenze hinwegdar: Die Einsatzzentrale der Berufs-feuerwehr Neu-Ulm befindet sichbereits auf bayerischem Terrain und ist per 2,4 GHZ-Richtfunkstrecke an das Digitalalarm-Funknetz angekoppelt.Neu-Ulm kann so zusätzlich auch als Redundanz für dieLeitstelle in Ulm / Alb-Donau-Kreis betrieben werden und dabeiAlarmierungen netzweit ausbreiten.

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bere

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DiCal® FDM

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Sichere und schnelle Kommunikation ist ein ganz entscheidendes Element für den Einsatzerfolg der BOS-Organisationen. Das ist ein Grund, warumSWISSPHONE auf satellitengestützte Kommunikationsetzt. Ein weiterer Grund ist, dass alle herkömmlichen,terrestrischen Kommunikationssysteme bei einer Groß-schadenslage, wie beispielsweise beim Elbe-Hoch-wasser, zumindest stark bedroht sind.

Deshalb hat SWISSPHONE nach alternativen Kommuni-kationslösungen gesucht und SatLink entwickelt. SatLinkist ein robustes Kommunikationssystem, das modernsteSatellitentechnik nutzt, um jederzeit und überall sichere Ver-bindungen vom Einsatzort aus zu gewährleisten und zwarunabhängig von jeder terrestrischen Infrastruktur.Ob Sie Daten- und Bildübertragung, Telefon, Telefax oderSprechfunk nutzen und übertragen wollen, ob es um dieWeiterleitung von Alarmierungstelegrammen der digitalenAlarmierung, Anbindung an ein lokales Rechnernetz oderZugriff auf Datenbanken und Internet geht, oder ob Sie allediese Möglichkeiten zusammen einsetzen möchten – SatLinkbietet Ihnen mit variablen Bandbreiten ein breitgefächertesLösungsportfolio.

Einsatzmanagementsysteme

Neues „BOS-Relais“ am Himmel – FIRECOM®-SatLink

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Mobi le Benachr icht igung

StörmeldesignalisierungJust-in-time mit i-sys

Bei der Großserienfertigung spielt die firmenüber-greifende Optimierung der Fertigungsprozesse einenicht unerhebliche Rolle. Zu diesem Zweck hat man inSaarlouis bei den Ford-Werken neben dem Hauptwerkdie Zulieferer regional gebündelt und in einem „FordIndustrial Supplier Park“ zusammengefaßt. Die ge-wünschte Folge war, dass die Zulieferer nicht nur „Just-in-time“, sondern auch „Just-in-sequence“, also zurrichtigen Zeit und in exakter Baureihenfolge liefernkonnten. Allerdings können sich bei einer so opti-mierten Lagerhaltung auch gewisse Schwierigkeitenergeben. Die Produktionsausfälle bei den Zulieferernkönnen im ungünstigsten Fall einen kompletten Pro-duktionsstillstand bewirken.

Ein wichtiger Zulieferer und Hersteller von Sitzen und Sitz-bänken hat seine Fertigungsstraßen mit einem optimiertenStörmeldesystem ausgestattet, welches ihm erlaubt, aufAusfälle schnellstmöglich zu reagieren. Die Fertigung läuft 24Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche. Fertigungsstillstand(Ausnahme Werksferien) gibt es nicht. Ein Maschinenausfallmuß in 45 Minuten behoben werden; so lange reicht derFertigungsvorlauf. Ist dieser erschöpft, kommt die gesamteFahrzeugfertigung ins Stocken und Konventionalstrafendrohen. Durch ein ausgeklügeltes System werden die Informationenüber Ausfälle an der Produktionslinie schnellstmöglich undautomatisch an die entsprechenden Servicemitarbeiter weiter-geleitet.

Bisher hatte man an den Maschinen eine optische Signali-sierung, wenn eine Störung auftrat oder Material ergänztwerden mußte. Dieses Verfahren stellte sich in der Praxis alsunübersichtlich und ineffizient heraus, sodass man einautomatisiertes Verfahren einführte. Die Störmeldung wird ander Maschine als potentialfreier Kontakt abgegriffen und aufeinen I/O-Mailer aufgelegt. Dieser I/O-Mailer hat nun zujedem Kontakt eine entsprechend qualifizierte Nachricht mitder dazugehörigen Empfangsadresse hinterlegt. Pro I/O-Mailer sind bis zu 64 Kontakte möglich, wovon allerdings pro

Maschine nur 32 benutzt werden,um noch genügend Ressourcenzu bewahren. Geht eine Maschi-ne nun auf Störung, wird durchden I/O-Mailer eine E-Mail gene-riert, die über eine Ethernet-Verbindung an das lokale Funk-system i-sys geschickt wird. Vonhier aus wird die Nachricht zurbenötigten Person weitergeleitet.Als Pager findet der BOSS 900Verwendung, der neben Vibra-tionsalarm für die Signalisierungin lautem Umfeld auch noch überein sehr gut lesbares großesDisplay verfügt.

Durch dieses relativ einfache Verfahren stellt man eineschnellstmögliche Reaktion des Servicetrupps sicher;zwischen Störmeldung und Eintreffen des Funksignals liegenca. 2-3 Sekunden. Die Funkversorgung ist auf demgesamten Werksgelände mit nur einem Sender als sehr gut zu bezeichnen und in Kombination mit der aktiviertenFunktion Rufwiederholung kann man von fast 99,9 %Erreichbarkeit reden. Aufgrund des 24h-Betriebs sind die Pager doppelt ausge-legt, sodass jede Schicht immer über einen voll aufgeladenenund einsatzbereiten Satz Melder verfügt. Ein weiterer Grund für i-sys war die Möglichkeit, die ge-sendeten Nachrichten zu protokollieren. So kann mit relativwenig Aufwand eine aussagekräftige Auswertung über dieStörungshäufigkeit und -anfälligkeit einzelner Maschinengetroffen werden. Bei der Langzeitbetrachtung und Beur-teilung der Effizienz von Produktionsmaschinen ein wichtigesKriterium.

Und so funktioniert SatLink: Zwischen beispielsweise einemEinsatzleitfahrzeug (ELW) am Einsatzort und einer Leitstellewird für die Dauer des Einsatzes eine Satellitenübertragungs-strecke eingerichtet. Das heißt: Ein spezieller Kommuni-kationssatellit mit fester Position am Himmel dient zeitweise als „BOS-Relais“ und gewährleistet eine unabhängigeKommunikation.Die gesamte Übertragungstechnik findet Platz in einem 19“-Einschub. Besonderen Wert hat SWISSPHONE darauf gelegt,dass eine Person innerhalb von 15 Minuten, ohne dieNutzung von Werkzeugen und Handbüchern, die Installationund Einrichtung der 75-cm-Parabolantenne auf der ELW-Seite bewerkstelligen kann.Durch die hohe Übertragungskapazität von SatLink lassensich auch Videobildübertragungen von einem Einsatzort zueiner Leitstelle via Satellit bewerkstelligen.SWISSPHONE hat seit Jahren umfangreiches Know-how beisatellitengestützten Paging-Netzen gesammelt. Mit SatLinksteht jetzt ein Werkzeug zur Verfügung, das die besonderenAnforderungen von Behörden und Organisationen mit Sicher-heitsaufgaben (BOS) an die Notfallkommunikation erfüllt.Damit sorgt SWISSPHONE mit FIRECOM® nicht nur für dieTechnik in ELW und Leitstelle, sondern auch mit SatLink füreine sichere Übertragungsstrecke. Sie haben also nur einenAnsprechpartner für Ihre individuelle und „schlüsselfertige“Kommunikationslösung. [email protected]

FIRECOM®-KompaktDas Einsatzmanagementsystem für ELWs undEinsatzzentralen ist:

Kompakt, weil die wichtigsten Funktionen auf einer Modul-platte aufgebaut sind.Modular, weil durch offene Schnittstellen weitereLeistungsmerkmale (Module) hinzugefügt werden können.Praxiserprobt, weil Kundenwünsche direkt bei der Weiter-entwicklung berücksichtigt werden.Servicefreundlich, weil der Systemgruppeneinbau unddie Inbetriebnahme problemlos sind.Marktorientiert, weil das Preis-Leistungsverhältnis für sichselbst spricht.

❯❯❯ FIRECOM®-NEWS ❯❯❯

FIRECOM®-Software-Update: In Kürze wird ein Soft-wareupdate zur Verfügung stehen, in dem u. a. die Telefoniewesentlich komfortabler sein wird. So werden neben50 Kurzwahlzielen auch ein Telefonbuch mit umfangreichenSuchfunktionen zur Verfügung stehen.Der FMS-Monitor wird deutlich größer werden. Damit stehendem Anwender mehrere Seiten zur Verfügung, in denen erseine Einsatzmittel strukturieren und verwalten kann.

Neues Haustechnikmodul: Mit dem NET-IO Digital 16/16steht ab sofort ein kompakter TCP/IP-Netzwerksteuerungs-baustein zur Verfügung, der für die Standard-DIN-Hust-schienenmontage konstruiert wurde. NET-IO bietet 16 digi-tale Ein- und 16 digitale Ausgänge, die nahezu beliebig er-weiterbar sind.

ELW Leverkusen: Die Feuerwehr Leverkusen hat dieFirmen Schmitz (Wilnsdorf), CKS (Meppen) und SWISS-PHONE mit Bau und Ausrüstung eines neuen ELW 2beauftragt. SWISSPHONE wird 2,5 FIRECOM®-Arbeits-plätze liefern. Diese Arbeitsplätze werden über eineSchnittstelle zum Leitrechnersystem von CKS verfügen. DieKommunikation zwischen ELW 2 und der Leitstelle wirdüber das, satellitengestützte Kommunikationssystem Sat-Link realisiert werden.

ELW Mobiles VSAT

Systemeinschub ELW SAT-Einmessung

Stationäres VSAT Bsp.: Leitstelle

FIRECOM-Arbeitsplatz Bsp.: Leitstelle

ELR-Daten ++ Alarmierung (DA) ++ File-Transfer ++ Internet ++ Video-Bilder ++ Telefonie/Fax ++ Funk

Kühle Drinks und warme Jacken!Hier kommen die Sieger des Jubiläums-Preisausschreibens ausAusgabe 2/03 und glücklichen Gewinner von 10 SWISSPHONE-Jacken:Reinhard Reigber, Dormagen; Hans Fahrion, Machtolsheim; Hanns-Dieter Fluck, Ispringen;Manfred Blum, Idstein; Klaus Rosenplänter, Goslar; Alexander Prinzing, Neu-Ulm; Gerhard Ruf,Titisee-Neustadt; Reiner Brinkmann, Staufen; Jonas Mauer, Ebelsbach und Uwe Friedrich,Nürnberg... und viele Energy-Drinks als Trostpreise.

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SWISSPHONE auf der CeBIT ’04

Herausgeber: SWISSPHONE Telecommunications GmbH,Industriestraße 51, 79194 Gundelfingen, Tel. +49 (0) 761 59 05 - 0, Fax +49 (0) 761 59 05 - 100. Verantwortlichfür den Inhalt: Manfred Piontek, GF Marketing & Vertrieb.Konzeption und Layout: srp. Schneider Raabe und Partner, Freiburg. Erscheinungsweise: 2 Ausgaben / Jahr. Online: http://www.swissphone.de© SWISSPHONE Telecommunications GmbH, 2004I

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Dig i ta le A larmierung DiCal ®

DiCal®-FDM/S +++ Digitale Basisstation ITC 2000+++ DiCal® – Rückmeldung mit System

Viel Beachtung fand auf dem SWISSPHONE-Messestand die7 m breite Wandabwicklung der BOS-Funklandschaft vonDeutschland. Die über Lauflichter animierte Wand zeigte dieverschiedenen Funknetze und Applikationen im Einsatz-geschehen, angesteuert von einer Leitstelle. Über FIRECOM– SatLink konnte vom Messestand über Satellit „gesurft“ undtelefoniert werden und über die neue Messaging-Lösungimasys wurden z. B. SMS mit Rückantwort versandt.Mehrere hundert Fachbe-sucher konnten sich detail-liert über die zahlreichenNeuheiten für Einsatzma-nagement und Industrie-kommunikation informierenund mit den Produktex-perten fachsimpeln.

GPEC, 08.-10. Juni ’04, LeipzigSWISSPHONE wird auf der internationalen Fachmesse undKonferenz für Polizei- und Spezialausrüstung vom 08. bis 10.Juni in Leipzig ausstellen. Gezeigt wird neben dem Einsatz-managementsystem, verschiedenen Funk- und Beachrichti-gungslösungen auch die neue Satellitenkommunikations-lösung SatLink. Interessenten finden uns in Halle 2, Stand E 19.

DiCal®-FDM-S: Funk-Daten-Modul fürSchalt- und Schnittstellenaufgaben

Das Funk-Daten-Modul DiCal®-FDM-S ist ein kostengünstigerFunkempfänger für digitalePOCSAG-Funknetze. Er besitztzwei fernbedienbare Schaltaus-gänge (Relais). Über eine spe-zielle Funkadresse (RIC) unddefinierte Steuerzeichen werdendie Relais angesprochen und

die angeschlossenen elektrischen Anlagen aktiviert. DieSteuerzeichen erlauben Schaltzeiten von bis zu 30 Sekundenbzw. Dauer-EIN- und Dauer-AUS-Funktionen.Zusätzlich verfügt das FDM-S über weitere RIC zur Über-tragung von Textinformationen über eine RS232-Schnittstellean PC oder Drucker mit seriellem Eingang.Um eine optimale Funkversorgung sicherzustellen, besitztdas Modul einen externen Antennenanschluss.

Anwendungsbeispiele: In Feuerwehrgerätehäusern und Fahrzeugen zum Fern-schalten von: Beleuchtungen, Signalanlagen, Torsteuerungenoder Ampelanlagen – und zur Übertragung von Nachrichten/-Informationen an: PC, Drucker oder andere Endgeräte mitRS232-Schnittstelle.

Digitale Basisstation ITC 2000 bietetMonitoring und Parametrisierung perWebbrowser

Die neue digitale Basisstation (DAU) ITC 2000 hat – nachErhalt der BOS-Zulassung – im Feldbetrieb die Nachfolge desbewährten ITC 600 angetreten.Das innovative Gerät ist weitestgehend „IT-based“. So kanndie von einem Linux-System betriebene Maschine im Falledes/der Master-DAU an das bestehende Netzwerk der Leit-stelle eingeklinkt werden und über übliche Webbrowser aufnahezu alle Status, Parameter und Einstellungen sowiediverse Protokolldateien dezentral zugegriffen werden.Aber auch auf dem Funkweg (bei abgesetzten Stationen,sog. Slave-DAU) ist eine umfängliche Diagnose bzw. Einfluss-nahme von der Leitstelle aus möglich, ohne an den jeweiligenStandort fahren zu müssen. Dies wurde durch Erweiterungder netzseitig übertragenen DAU-Parameterdatensätzeerreicht.

DiCal® – Rückmeldung mit System

Mit dem digitalen Funkmelder BOSS940 kann aufgrund der integriertenBluetooth-Schnittstelle die Rückmelde-funktion in digitalen Alarmierungs-netzen von SWISSPHONE genutztwerden. Dabei bietet die Schnittstellezum Leitrechner die rücklaufendenInformationen sowohl quotenorientiertgemäß Erfüllungsgrad sowie adress-orientiert. Bereits nach Empfang des Alarms wirdüber Handy automatisch der Alarmeingang der Leitstelle ge-meldet – der Disponent hat eine Übersicht über die möglicheEinsatzstärke. Entspricht die nicht der Sollstärke, kann ersofort reagieren und weitere Einsatzkräfte hinzu alarmieren.

Per Knopfdruck bestätigt jede Einsatz-kraft, ob sie zum Einsatz einrückt odernicht. Von der jetzt effektiv gemeldetenIststärke leitet der Disponent weitereMaßnahmen ab. Der Leitrechner sorgt für eine bedienerfreundliche Visuali-sierung dieser Rückmeldedaten. Für per-sonenorientierte Alarmierungen, wie sie

für Spezialisten oder im Rettungsdienst oftmals der Fall sind,ist eine adressbezogene Anzeige effektiv. Bei mannschafts-orientierten Alarmierungen ist eine quotenbezogene Anzeigesinnvoll.

Analoge Alarmierung

Quattro XL+, das Komfort-Modell und XLS+, dasPremium-Modell

Für Einsatz- und Führungs-kräfte. Optimal in jede Alarm-und Ausrückordnung integrier-bar. Die Alarmerinnerung ga-rantiert, dass jede Meldungauch tatsächlich vom Nutzerregistriert wird. Die exakte Ein-satzplanung wird durch dieAlarmstoppuhr zusätzlich unter-stützt.Für Funktionsträger mit Sonder-aufgaben bietet Quattro XLS+

einen Sprachspeicher mit vierMinuten Aufzeichnungskapa-zität. Jede Anweisung wird

gespeichert und kann beliebig oft abgehört werden.

• 30 Schleifen• Sprachspeicher 4 Minuten (Quattro XLS+)• 9 Nutzerprofile und 1 Erweiterung• Prioritätsalarmierung im Ladegerät• Alarmstoppuhr• hervorragende Anrufempfindlichkeit• Mithörfunktion• 20 Zeichen Speicher für individuelle Anwenderinformationen• praktische Zwei-Knopf-Bedienung• beleuchtetes, supertwisted Display• Anzeige der Schleifennummern• robustes und handliches SK-Gehäuse

Die ganz persönliche Programmierung: Quattro XL+ undXLS+ mit 30 Schleifen bieten dem Kunden auf seine Bedürf-nisse zugeschnittene Funktionseigenschaften – jeweils ver-packt in einem Nutzerprofil. Das heißt, mit der Program-mierung werden z. B. bei Tag-/Nachtschichtalarmierung dieSchleifen jeder Schicht einem Tag- und einem Nachtprofil

zugeordnet. Vorteil: Auf Knopfdruck passt sich der Quattrobei Schichtwechsel den neuen Aufgaben an.Auch die Länge der Alarmsignalisierungen kann im Nutzer-profil abgelegt werden. Dabei werden für jede Schleife dieSignalisierungszeiten entsprechend konfiguriert. Vorteil: Manhat die Möglichkeit, je nach Geräuschkulisse das passendeAlarmprofil zu wählen. In der Montagehalle mit langer, imBüro mit kurzer Signalisierung. Quattro XL+ und XLS+ bieten neun Nutzerprofile. Zusätzlichkann zu jedem Profil ein Erweiterungsprofil zugeschaltetwerden, welches über eine bis mehrere Schleifen verfügt.Vorteil: Hohe Flexibilität.

Für Individualisten – Nachtbetrieb im Ladegerät: Mit derProgrammierung kann jeder Schleife zugeordnet werden, obderen Alarme im Ladegerät gar nicht, laut oder gemäß derMenüeinstellung signalisiert werden sollen. Vorteile: FürNutzer mit „tiefem“ Schlaf wird über den Ladegerätekontaktdas gewünschte Profil aktiviert und damit sichergestellt, dassdie Alarme bei Nacht mit maximaler Lautstärke signalisiertwerden. Für Nutzer mit „leichtem“ Schlaf wird ermöglicht,dass der Empfänger im Ladegerät die Alarme mit geringerLautstärke signalisiert – um z. B. im Alarmfall die Familien-angehörigen nicht zu wecken.

So viel Individualität bedarf einer sorgfältigenVorbereitung.SWISSPHONE bietet unter www.swissphone.de (Produkte/analoge Melder) eine Broschüre mit einigen Fallbeispielenund Tabellen, in denen die persönlichen Programmierdateneinzutragen sind. Bei der Empfängerbestellung ist das einenützliche Unterlage für die rasche Programmierung desQuattros. Vorteile: Der Nutzer erhält so eine Übersicht überdie Programmiermöglichkeiten des Quattros und der Pro-grammierer (Händler oder Funkgerätewart) hat eine klareArbeitsvorlage, die lästige Rückfragen vermeidet.

Beispielmenü Konfigurationsmaske ITC 2000

Bluetooth

Leitstelle

Im Ernst?Im Ernst?

Glossar: Schleife = 5-Tonfolge (analoge Funkrufadresse), DAU = Digitaler Alarmum-setzer (2-m-Basisstation), RIC = Radio Identification Code (digitale Funkruf-adresse), TETRA = Trans European Trunked Radio, Large Account = Groß-kunden-Rahmenvertrag mit Sonderkonditionen, Enterprise ExchangeServer = Server für firmeninternen Datenaustausch, OCX-Schnittstelle =Softwarekomponente, die über die COM-Softwareschnittstelle arbeitet,Plug-In = (Funktions-) Erweiterungsmodul für eine Standardsoftware, VSAT= (Very Small Aperture Terminal) kleinere Bodenstation im Satellitennetz