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Sola der Solarwolf Wolfgang Szyslo oder: „Wie aus einem Polarwolf ein Solarwolf wurde ...“

Sola der Solarwolf

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oder: Wie aus einem Polarwolf ein Solarwolf wurde ... Autor: Wolfgang Szyslo Illustriert von Szyslo, Ina Verlag : Laudatio-Verlag ISBN : 978-3-941275-81-2 Einband : gebunden Seiten/Umfang : ca. 86 S. - 18,4 x 20,4 cm Produktform : B: Einband - fest (Hardcover) Erscheinungsdatum : 25.09.2014 13,95 Eur [D] Weitere Infos zum Autor etc. unter: www.laudatio-verlag.de

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Page 1: Sola der Solarwolf

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ISBN 978-3-941275-81-2www.laudatio-verlag.de

Weil der Polarwolf Sola ohne wärmendes Fell geboren

wurde, lebt er auf der entlegenen Karibik-insel „Sunny Island“. Dort liegt Sola gerne einfach nur am Strand, badet und hört Musik aus seinem

geliebten Kofferradio. Doch als die Batterien des Radios leer sind, wird es dem Wolf schnell langweilig, sodass er beginnt, sich mit den Sandkörnern zu unterhalten. Und tatsächlich:

Eines der Sandkörner antwortet ihm und erklärt Sola, wie man aus geschmolzenem Sand Strom gewinnen kann. Fortan machen sich der Polarwolf und das Obersandkorn Dany gemeinsam auf die Suche nach alternativen Energiequellen. Unterwegs lernen

sie weitere Fabelwesen, wie z. B. Hacki, den sprechenden Baumstumpf, oder die Meernixe Fräulein Elvi kennen. Die

wollen den beiden helfen, mithilfe der Sonne Strom zu erzeugen. Doch das Vorhaben gestaltet sich

etwas schwieriger als ursprünglich angenommen ...

Page 2: Sola der Solarwolf

Alle Rechte vorbehalten© 2014 Laudatio Verlag, Frankfurt am Main Lektorat: Manfred EnderleZeichnungen: © Ina SzysloCover- und Buchgrafiken: © lizalutik, Fotolia.de, © Stanislav, All-sillhuettes.com, © www.clipartpal.comISBN 978-3-941275-81-2 www.laudatio-verlag.de

Für Melitta

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Vorwort

Nicht überall auf der Erde, jedoch schon an sehr vielen Plätzen, haben die Menschen erkannt, dass die Sonne, die ja überall vorhanden ist,

ein fabelhafter Energiespender ist. Seit vielen Jahren kämpfe ich auf dem Feld der Popularisierung von Solarenergie und der weiterführenden Wasserstofftechnik, die es ermöglicht, die Sonnenenergie zu speichern und bei Bedarf wieder abzurufen.

Naheliegend ist es dann, dass ich auch die Kinder, als Bevölkerung von morgen, für eben diese Botschaft sensibilisieren möchte. So entstand die Idee für dieses Buch. Unter Mitwirkung meines Bruders Wilfried Szyslo schrieb ich die Geschichte von Sola, dem Solarwolf, die ich mit den aus-druckstarken Zeichnungen unserer Nichte Ina Szyslo illustrieren lassen durfte.

Den Namen Solarwolf hat mir vor langer Zeit mein guter Freund Finn Kroksnes einmal gegeben. Seitdem trage ich gerne diesen Namen für meine Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien.

In der Endphase des Buches, bei der Sisyphusarbeit, hatte ich große Unterstützung durch meine Lebensgefährtin Karin.

Dafür sei allen herzlich gedankt!

Wolfgang Szyslo

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Geboren 1945 in Beverstedt, aufgewachsen in Langen/Bremerhaven, Maschinenbaustudium, Tätigkeiten in der Seefahrt, in einer Großwerft und in der Wasser -und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.Pionier im Bereich Photovoltaik, seit über 20 Jahren mit erneuerbaren Energien beschäftigt. Als leidenschaftlicher Segler nutzt er die alternative Windenergie. Weiteren frischen Wind bringt er als Laiendarsteller an das Theater der Niederdeutschen Bühne in Brake e.V. und in die Theatergruppe des Kulturzentrums Seefelder Mühle e. V..

Geboren 1995 in Bremerhaven, Abitur 2013,Besuch der Kunstschule in Bad Bederkesa,Teilnahme an zwei Porträtkursen im Kulturzentrum Stotel.Die angehende Kunst- und/oder Sozialpädagogikstudentinzeichnet vor allem gerne Menschen, Tiere und seltener auch Landschaften.Teilnahme an der Ausstellung „Kunst unter Glas“ in Recklinghausen.

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Wolfgang Szyslo

Mit Illustrationen von Ina Szyslo

Ihr privater Buchverlag

LaudatioVerla g

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Sola muss seine Heimat verlassen

In einer kalten Polarnacht am Rande der Arktis gebärt die Polarwölfi n „POLA“ einen kleinen Wolf. Sie säugt und pfl egt ihn über Wochen

in ihrem behaglichen Iglu. Doch bald merkt sie, dass mit dem Kleinen etwas nicht stimmt. Seine Haut ist gelbschwarz gescheckt und es will ihm einfach kein richtiges Fell wachsen. Sein Bruder und seine Schwes-ter tollen im Schnee herum, doch jedesmal, wenn er mit ihnen spielt, kommt er schon nach ein paar Minuten durchgefroren zurück ins Iglu und schmiegt sich an das warme Fell seiner Mutter.

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Noch ist Sommer in der Arktis, doch seine Mutter weiß genau, daß er ohne Fell nicht den arktischen Winter überleben wird. So entschließt sie sich schweren Herzens, den Kleinen fortzuschicken. Eines Nachts schmuggelt sie ihn an Bord eines Fischdampfers, der an der großen Eis-kante festgemacht hat.

Sie hat ihm ein großes Paket mit Robbenfl eisch mitgegeben und ihm erklärt, daß er erst von Bord gehen darf, wenn das Schiff ein Land erreicht hat, in dem immer die Sonne scheint. Sie müsse noch hier blei-ben und sich um seine Geschwister kümmern, werde aber nächstes Jahr vorbeikommen und ihn besuchen.

Traurig blickte der Kleine seiner Mutter hinterher, als sie das Schiff verließ, das kurz darauf in See stach. Er versteckte sich gut in der hin-tersten Ecke des Laderaumes, ernährte sich von den Vorräten seiner Mutter und ging nur nachts an die Reling, um das endlose Sternenzelt zu betrachten.

Doch schon nach einer Woche waren seine Vorräte aufgebraucht, sodass er, von Düften angelockt, zur Kombüse schlich. Dort entdeckte ihn der baumlange, schwarze Schiff skoch. Der kleine Wolf hatte Glück, denn der Koch war sehr gutmütig und hatte Mitleid mit dem Kleinen.

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Er gab ihm Reste zu essen und versteckte ihn weiterhin, denn der Kapi-tän hätte den blinden Passagier sicherlich über Bord werfen lassen.

Nach vier Wochen erreichte das Schiff seinen Heimathafen auf der kleinen Karibikinsel „Sunny Island“. Der Koch nahm den Kleinen mit zu seiner Hütte in einer entlegenen Ecke der Insel. Hier fühlte er sich pudelwohl. Die Sonne schien den ganzen Tag, der Strand war in der Nähe und das Wasser warm. Er musste nicht mehr frieren und dachte an seine Mutter und ihre Anweisung, in ein Land zu gehen, wo immer die Sonne scheint.

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Ein paar Jahre später:Sola war zu einem stattlichen, jungen Wolf herangewachsen. Seine

Mähne schlackerte bei jedem Schritt um sein braun gebranntes Gesicht.Sein bester Freund war das kleine Radio des Kochs. Er hatte es stets

dabei, wohin er auch ging.

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Eines Tages nahm der Koch ihn beiseite: „Du bist jetzt groß genug, um alleine leben zu können. An den Bäumen fi ndest du genügend Früchte, sodass du nie hungern brauchst. Ich muss wieder zur See fahren und kann dich leider nicht mitnehmen. Aber vorher werde ich dir noch einen Namen geben. Du bist zwar ein Polarwolf, das sieht man an deinen blauen Augen, aber da du hier lebst, wo die Sonne scheint, bist du ein Solarwolf und deshalb nenne ich dich „Sola“.

Sola entdeckt das Obersandkorn Daniel

Doch meistens ging er nur bis zum Strand, legte sich in die Sonne, schwamm ein bisschen und ließ den lieben Gott einen guten Mann

sein. Er hatte kaum Kontakt zu anderen Hunden, geschweige denn zu Menschen, denn schließlich war er immer noch ein Wolf.

Er war der friedlichste Wolf, den es je gegeben hat, denn er ernährte sich ausschließlich von den süßen Früchten, die es überall in Hülle und Fülle gab.

Eines Tages waren die Batterien seines Koff erradios leer und er konnte seine geliebte, leichte Karibikmusik, nach der er immer so schön mit den Pfoten wippen konnte, nicht mehr hören. Er klopfte an das Radio, aber

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nichts passierte. Plötzlich, als er ganz ruhig im Sand lag und in den Him-mel schaute, hörte er ganz leise ein paar Stimmen:

„Hey! Hey, du da!„Wer spricht da mit mir?“, fragte Sola, „Wir, wir ...“ „Wer ist wir, ich sehe niemanden“, antwortete er. „Wir, das sind die vielen Tausend Sandkörner, auf denen du liegst. Du

nimmst uns die Sonne weg!Sola sprang auf und beugte sich über die Sandkörner. Siehe da, er sah plötzlich in viele, kleine, lustige Gesichter. Sie lächel-

ten ihn an und bedankten sich dafür, daß nun wieder die Sonne auf sie scheinen konnte.

„Warum habt ihr nicht schon früher mit mir gesprochen?“, fragte Sola den Sprecher der ganzen Horde.

„Nun“, sagte das Obersandkorn, „wir können nur ganz leise sprechen, denn wir müssen mit unserer Energie sparsam umgehen, damit wir nachts nicht erfrieren. Am Tag brauchen wir die warmen Sonnenstrah-len, um unseren Speicher aufzutanken. Wenn du also allzu lange auf einer Stelle liegst, fangen wir an zu frieren.

Wir haben dich immer gerufen, aber du hast uns nicht gehört, weil deine Musik immer so laut war.“

„Das tut mir aber leid. Entschuldigt bitte meine Unaufmerksamkeit“,

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sagte Sola. „Ab jetzt werde ich euch immer zuhören. Wenn euch kalt wird, dann sagt es mir bitte und ich wechsle den Platz. Dann kann ich mit euch weiter sprechen, denn ganz allein ist es ziemlich traurig hier. Ich möchte sooo gerne wieder Musik hören.“

„Nun, wir hören deine Musik auch ganz gern“, sagte der Herr Ober-sprecher Daniel.

„Daniel Sandkorn ist mein Name, aber nenn mich ruhig Dany, so wie meine vielen Freunde auch.

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Weißt du, es war für uns auch sehr langweilig. Wir sind froh, dass du uns nun gehört hast. Vielleicht kannst du uns ja etwas vorsingen oder vielleicht selber Musik machen.“

„Nun, singen kann ich nicht besonders“, sagte Sola, „aber Gitarre möchte ich gern spielen oder wieder Musik aus dem Radio des Koch hören, der mich damals vor dem Verhungern gerettet hat. Aber ich kann mir keine Batterien kaufen, weil ich kein Geld habe. Die Früchte, die ich verkaufen wollte, wurden nicht genommen. Alle Leute hier sagen, sie hätten selber in Hülle und Fülle genug davon.

„Hey du, da kann ich dir vielleicht helfen. Übrigens, wie heißt du eigentlich? „ fragte Dany.

„Oh, entschuldige bitte, aber das habe ich ganz vergessen, dir zu sagen. Ich heiße Sola der Solarwolf“, entgegnete Sola hastig.

„Das ist ein schöner Name, aber Solarwölfe kenne ich gar nicht“, erwi-derte Dany.

„Ja, ach weißt du, Dany“, antwortete Sola, „eigentlich bin ich ja ein Polarwolf, aber Sam der Koch hat mich einfach einen Solarwolf genannt, da ich in der Sonne lebe und nicht am Polarkreis.“

„Ja, und warum lebst du hier und nicht in der Polargegend?“, fragte Dany.

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Was ist Was?Die technischen Erfindungen in der Geschichte um den Solarwolf und ihre heutigen Entsprechungen kurz erklärt:

Energiescheiben = Solarzelle

Die Solarzelle besteht aus geschmolzenem Sand (Silizium) und hat eine Ober- und Unterseite. Wenn die Sonne auf die Zelle scheint, entsteht Strom, der über feine Drähte geleitet wird. Viele Solarzellen werden miteinander verbunden und ergeben ein Solarmodul, welches dann eine Lampe zum Leuchten bringt oder einen Ventila-tor antreiben kann und vieles mehr.

Die Solarzelle funktioniert nur am Tag durch die Sonne.Damit man auch nachts Strom zur Verfügung hat, muss er gespeichert werden. Das kann in Batterien oder in Wasserstoff geschehen. Schickt man den Solarstrom durch eine spezielle Brennstoffzelle wird Wasserstoff erzeugt, den man in Behältern speichern kann.

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Was ist Was?Schwarzer Kasten = Brennstoffzelle

Eine Brennstoffzelle besteht aus vielen anein- andergelegten Scheiben mit einer Folie zwi-schen jeder Scheibe. Schickt man nun Wasser-stoff über einen Anschluss durch die Scheiben und Luft durch einen anderen Anschluss, dann verbindet sich der Wasserstoff mit dem Sauerstoff aus der Luft zu Wasser. Dabei entstehen Strom und Wärme. Mit der Wärme kann man Räume heizen und mit dem Strom kann man elektrische Geräte betreiben oder Beleuchtung machen. Das geht am Tag und auch in der Nacht.

Komplette Wasserstoffer-zeugung mit Solarzellen (Photovoltaik) und Brenn-stoffzellen vor Ort für eine Wasserstofftankstelle.Brennstoffzellenfahrzeuge werden mit Wasserstoff betankt.

Mehr Infos auch unter: www.solarwolf.de

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oder:

„Wie aus einem

Polarwolf ein

Solarwolf

wurde ...“

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ISBN 978-3-941275-81-2www.laudatio-verlag.de

Weil der Polarwolf Sola ohne wärmendes Fell geboren

wurde, lebt er auf der entlegenen Karibik-insel „Sunny Island“. Dort liegt Sola gerne einfach nur am Strand, badet und hört Musik aus seinem

geliebten Kofferradio. Doch als die Batterien des Radios leer sind, wird es dem Wolf schnell langweilig, sodass er beginnt, sich mit den Sandkörnern zu unterhalten. Und tatsächlich:

Eines der Sandkörner antwortet ihm und erklärt Sola, wie man aus geschmolzenem Sand Strom gewinnen kann. Fortan machen sich der Polarwolf und das Obersandkorn Dany gemeinsam auf die Suche nach alternativen Energiequellen. Unterwegs lernen

sie weitere Fabelwesen, wie z. B. Hacki, den sprechenden Baumstumpf, oder die Meernixe Fräulein Elvi kennen. Die

wollen den beiden helfen, mithilfe der Sonne Strom zu erzeugen. Doch das Vorhaben gestaltet sich

etwas schwieriger als ursprünglich angenommen ...