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in der Extra- Beilage I.P. tolle Wandertouren 18 Menschen Besonderheiten Attraktionen Sommer 2015 Für unsere Gäste pagine italiane im Vinschgau im Vinschgau

Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

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Sommer Magazin - Sommerwind 2015 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Reinhold Messner, Vip, Äpfel, Schreibmaschinenmuseum, Tourismus

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Page 1: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

in der Extra- Beilage

I.P.

tolleWandertouren18 Menschen

BesonderheitenAttraktionen

Sommer 2015Für unsere Gäste

pagine italiane

im Vinschgauim Vinschgau

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Juval Ziegenmelker

Sommerwind 201524

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Sommerwind 2015 3

Vinschgau Tour

die Moderne zu transportieren ist Aufgabe der Archi-tekten. Auf eine Reise entlang der Architektur nimmt uns ein Beitrag des jungen Vinschger Architekten Stephan Marx mit.

Das kulturelle Erbe hindert die Menschen im Vinsch-gau nicht daran, Neues auszuprobieren. Unsere Bewe-gungen haben sich geändert, Sport und Freizeit wollen auch wir genießen. Und unsere Gäste bringen Neues mit. Im Bike-Bereich erlebt der Vinschgau einen regelrechten Boom. Wir haben (wir wollten uns der Schwärmerei ent-halten) im Tal einen der schönsten Radwege weitum. Das Mountainbiken an den Berghängen wird immer attrak-tiver - und am Nordhang zwischen der Töll und Naturns ist es bereits recht gut geregelt. Denn Biker und Wande-rer sollen sich nicht allzusehr ins Gehege kommen. Wir mahnen die Radfahrer zu besonderer Rücksicht. Der Vinschgau ist ein ausgeprochenes Wandergebiet - und will das auch bleiben.

In der Mitte des „Sommerwind“ finden Sie ein eigenes Heftchen mit Wandertipps. Wir schlagen Ihnen Routen vor, die von allen begehbar sind. Natürlich sind wir auch im Vinschgau im alpinen Bereich. Wandern Sie deshalb mit der gebotenen Ausrüstung und mit Vorsicht. Auf den Wandergenuss braucht deshalb niemand zu verzichten.

Allen LeserInnen - Einheimischen und Gästen - wün-schen wir einen wunderbaren und angenehmen Som-mer im Vinschgau.

für das Vinschgerwind-Team Erwin BernhartChefredakteur

Der Vinschgau sei, sagt man, die Kulturregion in Südtirol. Nun wollen wir das restliche Südtirol nicht beschämen. Auch in anderen Landesteilen

gibt es Schlösser, Kirchen, Kunstdenkmäler, Künstler und Bräuche. Aber welcher Landesteil kann mit Euro-pas höchstgelegenem Bendiktinerkloster aufwarten? Mit einem derart farbenprächtigen Freskenzyklus in der dortigen Krypta aus dem 12. Jahrhundert? Mit Kirchlein aus der vorkarolingischen Zeit wie sie mit St. Zeno in Naturns und mit St. Stephan bei Marienberg zu finden sind? Mit derart gut instandgehaltenen Waalwegen aus vergangenen Jahrhunderten, dass man am Wasser ent-lang spazierend schweben kann? Wer hat den höchsten Berg im Land zu bieten, um den sich vor 150 Jahren illus-tre Gelehrte verdient gemacht haben?

Wir geraten, wenn man uns lässt, ins Schwärmen über unseren Vinschgau. Dabei ist der Vinschger Men-schenschlag als eher trockener Analyst bekannt, dem Schwärmerei eher fremd ist. Erzählen tun wir aber gerne. In diesem „Sommerwind“, den die alle 14 Tage erschei-nende Bezirkszeitung „Vinschgerwind“ herausbringt, erzählen unsere Redakteure über Besonderheiten (wie eben über die Krypta in Marienberg), über kreative Men-schen im Tal, über Bodenschätze, über ganz eigenartige Landschaften (wie es der Sonnenberg eine ist). Auch ei-nige Blicke in die Vergangenheit sind im „Sommerwind“ enthalten, etwa auf den 100. Todestag von Julius Payer oder auf die rund 5000 Jahre alten Marmor-Menhire, die kürzlich in Vetzan gefunden worden sind (Text in itali-enischer Sprache). Das bauliche Erbe unserer Ahnen in

Wandern, biken, staunen, genießen

ZirbenholzkissenErholsam schlafen, gut gelaunt erwachenErholsam schlafen, gut gelaunt erwachen

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Ortler Himmelsstürmer

Sommerwind 20154

Der höchste Berg Südtirols, der Ortler, ist Ziel vieler Alpinisten. Alpin-Pioniere, wie Julius Payer und Theodor Christomannos, haben das Ortlergebiet besucht und beschrieben. Sulden, am Hangfuß des Ortler, ist heute Feriendomizil vieler Prominenter: Angela Merkel, Reinhold Messner, Jürgen Todenhöfer...

(Foto: Gianni Bodini)

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Meran

Schlanders

Laas

Naturns

Partschins

Schluderns

Mals

Marienberg

Graun

Unser Frau

Prad

Sulden

LatschGoldrain

Bozen

Sommerwind 2015 5

Inhalt Vielfalt

10 Der Reschensee - Dorado für Wassersport

16 Die Krypta von Marienberg

20 Das „Südtiroler Gasthaus“

22 Der Vinschger Sonnenberg

22 Mals - Drehscheibe für Kultur und Mobilität

30 Architektur im Vinschgau

34 Der besondere Dorfladen in Schluderns

38 Das Kräuterschlössl in Goldrain

42 Vinschger Produkte - Verführungen

50 Die „Kaffee-Schmuggler“ in Prad

54 Rückzugsort Sulden

57 Der Vinschger Radweg

60 Laaser Marmor - Emotionen

64 Schlanders - das Zentrum

70 Auf dem Holzweg - Pedross als Leitbetrieb 74 Der Oberniederhof in Schnals

82 Das Naturparkhaus Texel in Naturns

86 Die Geocacher in Partschins

93 Nicht verpassen - Veranstaltungen im Sommer

pagine italiane:

44 Storia dell’alpinismo a Solda

46 Le statue-stele

In diesem „Sommerwind“

Vinschgerwind Impressum Dantestraße 4, 39028 Schlanders,

Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451

www.vinschgerwind.it

„Sommerwind 2013“ Beilage zum Vinschbgerwind Nr. 12, 11.06.2015Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler, Karin Pöll, Richard SpechtenhauserChefredakteur: Erwin Bernhart Mitarbeit: Angelika Ploner, Ludwig Fabi, Gianni Bodini, Andreas Waldner, Heinrich Zoderer, Sarah Mitterer, Stephan Marx, Barbara Wopfner, Maria GerstgrasserGrafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion FritzDruck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215, Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005; Eingetragen im ROC: Nr. 12485

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Trauben Vinschger Sonne

Sommerwind 20156

Aus den Trauben im Vinschgau wird guter Wein gekeltert: Riesling, Weißburgunder, Müller Thurgau, Blauburgunder, Gewürztraminer...Fragen Sie nach Vinschger Weinen, es lohnt sich...

(Foto: Frieder Blickle)

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Sommerwind 2015 7

Gruß aus der Küche

100g Weizenmehl 50g fein gemixtes Original Santer`s Schüttelbrot2 Eieretwas WasserSalzOlivenölZwiebel50g Speck50g Bio-Käse vom Oberniederhofetwas Petersilie

Tagliatelle vom Karthauser Schüttelbrot an Schnalser Speck und Käse

vom Oberraindlhof im Schnalstal

* Das fein gemixte Schüttelbrot, das Mehl, die Eier, Öl, Salz und (je nach Konsistenz) etwas Wasser miteinander vermengen. Gut durchkneten und in einer Folie 1 Stunde ruhen lassen.

* Mit einer Nudelmaschine oder einem Nudelholz den Teig dünn austreiben. Ca. 1cm dicke Tagliatelle schneiden

* In Salzwasser kurz kochen

* In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, die Speckstreifen und die fein gehackte Zwiebel dazu geben, kurz andünsten, die Tagliatelle dazu geben, kurz schwenken, auf die Teller verteilen, den Bergkäse über die angerichteten Nudeln raspeln, und mit Petersilie verzieren

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Sommerwind 201524

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Abfahrt im Abendlicht, Vinschger Nördersberg, Naturnser Alm - für Moun-tainbiker ein Paradies. Ein Paradies auch für Wanderer...

(Foto: Thomas Grüner)

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Reschensee Dorado für Wassersport

Sommerwind 201510

Der Reschenseeein Dorado für den Wassersport

Wind- und Kitsurfer haben den See schon vor Jahren dank seiner Thermik und Winde schät-zen gelernt. Seit November 2011 betreut der neugegründete, rührige Segelverein Reschen-see die Anlegestelle in Reschen und das Bojenfeld im See.

gel für eine stabile Nordwindlage. Die Stärke variiert je nach Druckgefälle zwischen 2 und 6 Beaufort. Auch dieser Wind ist äußerst stabil, aber etwas böig. Er bläst in der Regel durchgehend und kann beim Durchzug von Fronten noch an Stärke zulegen. Wer diesen Wind erlebt hat, wird das Segeln und Surfen auf dem Reschensee in bester Erinnerung behalten und noch vom türkisfar-benen Wasser schwärmen. Segler mit sportlichen Ambi-

Text/Fotos Andreas Waldner

Bei schönem Wetter kann ab Mittag mit einer kon-stanten Thermik aus dem Süden und einer Stärke von 4 bis 6 Beaufort gerechnet werden. In der Re-

gel baut sich die Thermik nach 11.00 Uhr auf und bläst am Nachmittag stabil und mit zunehmender Stärke. Die-se Luftströmungen aus Thermik und Südwinden dauern gewöhnlich bis zum Sonnenuntergang. Tiefdruckwet-terlagen mit unbeständigem Wetter sorgen in der Re-

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Sommerwind 2015 11

Reschensee Dorado für Wassersport

Der Reschenseeein Dorado für den Wassersport

tionen können ihre Segeltechnik bei den jährlich statt-findenden Regatten unter Beweis stellen.

Die Besonderheit der lokalen Thermik lockt nicht nur Kiter, Surfer und Segler an, sondern ebenso Stand Up Paddler, Taucher und Sportfischer. Letztere schät-zen vor allem die Stunden am frühen Morgen und am späten Nachmittag, wenn der See sein sanftes Gesicht zeigt. Stille Buchten und Sandstrände an den Bach-deltas und Aufschüttungen laden zum Verweilen ein. Auch Familien mit Kindern finden hier ein geeignetes Plätzchen.

Seelandschaften empfinden viele Menschen als be-sonders attraktiv. Sie schätzen den ausgleichenden klimatischen Effekt von Wasser, das wegen seiner ho-hen Wärmespeicherungskapazität Temperatur-schwankungen nur verzögert mitmacht. Deshalb kom-men nicht nur Wassersportler, sondern auch viele Urlauber im Sommer herauf zum Stausee. Die einen genießen im Sommerurlaub das Reizklima und den unvergleichlichen Blick auf die Ortlergruppe, andere nutzen das Gebiet rund um den Reschensee zum Wan-dern, Bergsteigen, Radfahren, Fotografieren und Chil-len.

MeranSchlanders

Reschen-see

Bozen

Familie Stecher • Altdorfstraße, 11 • 39027 Reschen (BZ)

• Kuchen & Eisbecher• Sonnenterrasse, direkt am Radweg• Wildspezialitäten• Gemütlichkeit, gutes Essen• Großartiger Ausblick

Auszeit am Reschensee...

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Reschensee Dorado für Wassersport

Sommerwind 201512

Wenn im Frühjahr das Wasser im Reschensee die erforderliche Höhe erreicht, wird das Ausflugsschiff „MS Hubertus“ in den See gehisst. Artur Winkler, ver-antwortlicher Kapitän des Passagierschiffes, lädt dann täglich zu Erlebnisfahrten ein und erzählt Interessantes über seine „Hubertus“, über die Oberländer Gegend und die Staugeschichte.

Im Sommer 1950 mussten viele Familien von Graun, Reschen und St.Valentin ihre Heimat verlassen. 170 Häuser wurden gesprengt und Ortschaften unter Wasser gesetzt. 120 bäuerliche Betriebe verloren ihre Existenz-grundlage, 450 ha Wiesen-, Weiden- und Ackerfläche wurden überschwemmt. Der Grund war die Seestauung zwischen Kaschon und Stockerhof, welche den heu-tigen Stausee zur Stromgewinnung entstehen ließ. Mit diesem Wasser können im Kraftwerk Schluderns-Glur-ns jährlich ca. 250 Mio. Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Der Speichersee hat ein Fassungsvermögen von 120 Mio. m³.

Im Oberland sprudeln viele Quellen und Bäche. Vom Westen fließt der Rojenbach aus dem Rojental und vom Osten der Karlinbach aus dem Langtauferertal in den

Um den Turm segeln, um den See radeln, mit der „Hubertus“ auf den See

hinaus oder am Strand chillen: Der Reschensee ist im Sommer ein Magnet

für viele

Infos:

Informationen Segelverein Reschensee

Dorf 30/b

I-39027 Graun im Vinschgau

www.segelverein-reschensee.com

Informationen „Hubertus“

Ausfahrten täglich um 15.00 Uhr, für Gruppen auch

auf Reservierung

Mobil. +39 3384967810

Die Fahrrad-Verleihe der Ferienregion Reschenpass

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Tel. +39 0473 633 155

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Reschen, Hauptstraße

Tel. +39 0473 633 126

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Tel. +39 0473 634 722

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Sommerwind 2015 13

Reschensee Dorado für Wassersport

idyllisch wirkenden Stausee. Er ist 7,5 km lang, 1,5 km breit und hat eine Oberfläche von 6,5 km². Der Stau-damm hat eine Länge von 470 m, eine Höhe von 30 m und eine Breite von 200 m an der Basis und 7 m auf der Krone. Einen unschätzbaren Zweitnutzen bietet er als Hochwasserschutz für das gesamte Vinschgau und in Folge auch für den gesamten Verlauf der Etsch.

Im Norden überragt der Piz Lad mit 2.808 Metern den See. Im Süden zieht uns die Ortlergruppe mit Ce-vedale, Königsspitze und König Ortler in ihren Bann. Der Westen wird vom landschaftsprägenden, einzigar-tigen und naturparkähnlichen „Baumwald“ und dem schonend integrierten Skigebiet Schöneben mit dem Zehner- und Elferkopf gerahmt. Die Ostseite des Sees krönen imposante, einmalige Aussichtsberge wie Klo-pairspitze, Endkopf und Großhorn.

Die Gäste empfinden den Stausee mit dem be-rühmten Turm im Wasser als belebendes Landschafts-element. Für den Verlust der versunkenen Dörfer haben sie wenig Empathie. Für sie sind die Orte und Kultur-flächen abgebucht. Auch die unter siebzigjährigen Ein-heimischen haben die überflutete Landschaft mit den zwei Naturseen nicht mehr gekannt. Als anhaltende

Entschädigung fließt ein Wasserzins in die Gemeinde-kasse, mit dem fast die Hälfte ihrer Investitionen finan-ziert werden kann.

Die Mitglieder des Segelvereins Reschensee, die sich heute an den perfekten Segelbedingungen des Stausees erfreuen, kennen die Wunden in der lokalen Bevölke-rung, die immer noch nicht verheilt sind. Sie hoffen jedoch, dass sie mit ihren Veranstaltungen auf dem Reschensee dazu beitragen können, dem See ein posi-tiveres Image zu geben.

Sechs international offene Regatten in fünf verschie-denen Segelbootsklassen garantieren ein buntes Trei-ben auf dem Wasser den Sommer über. Für die Zuseher ist das ein interessantes Erlebnis, weil die Segelboote je nach Klasse mit Ein-, Zwei- und Drei-Mann-Besatzungen bestückt sind. Zu den Regatten werden bis zu 100 Segel-boote erwartet, die während der Wettkampftage den Re-schensee beleben. Absicht der Veranstalter ist es, das Segelrevier am Reschenpass international bekannt zu machen und gleichzeitig das Oberland als Feriendesti-nation mit einem veritablen Kundenvorteil anzubieten, um dadurch einen langfristigen Mehrwert für die Touris-musbetriebe zu erreichen.

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Juval Ziegenmelker

Sommerwind 201524

Seehotel Hotel • Restaurant • Café • BarFamilie Albert Folie • I-39027 Reschen • Tel. 0039 0473 633 118 • [email protected] • www.seehotel.it

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Freuen Sie sich auf…• Gaumenfreuden im Panorama-Restaurant (geöffnet von 12:00-14:00 Uhr und 18:30-20:30 Uhr)• Eisbecher, Kuchen, Kaffee und viel Sonne auf unserer Panorama-Terrasse mit Blick auf den Reschensee

• komfortable Doppel- und Familienzimmer mit Balkon • Wellnessbereich und großes Hallenbad • modern ausgestatteter Fitnessraum• Spiel- und TV-Zimmer für unsere kleinen Gäste

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Hotels Einkehren, genießen

Sommerwind 2015 15

Gasthof Lamm in Laatsch

Treffpunkt in LaatschTradition hat in Laatsch einen Namen: Gasthof Lamm. Die Familie Oswald Wallnöfer ist die vierte Generation, die sich dieser Tradition verpflichtet fühlt und mit Freude daran ar-beitet, den Gästen das Beste aus Küche und Keller zu bieten. Deshalb ist es eine Selbstverständlichkeit, dass gesunde Le-bensmittel aus der eigenen Landwirtschaft angeboten wer-den, ergänzt durch Köstlichkeiten aus der näheren Umge-bung. Die Küche des Gasthofs Lamm ist weitum als köstlich und gediegen bekannt. Die Familie Wallnöfer legt großen Wert darauf, dass der Charakter des traditionellen Dorf-gasthauses bewahrt wird. Die Gäste brauchen deswegen aber nicht auf modernen Komfort zu verzichten. Die Zimmer sind mit Satelliten-TV und mit W-Lan versehen. Der Gasthof Lamm ist Ausgangspunkt für ausgedehnte Wanderungen, die sich im „Magischen Rhätischen Dreieck“ anbieten.Ob Genusswanderungen durch duftende Wälder oder auf

traumhaften Höhenwegen – ob Sie biken, walken, oder in klarer Bergluft ganz einfach nur faulenzen wollen – hier fin-den Sie endlich Zeit für sich. Lassen Sie sich verwöhnen im Gasthof Lamm und in der ganz besonderen Kulturlandschaft des oberen Vinschgaus.

Die Familie Wallnöfer freut sich auf Ihren Besuch.

Familie WallnöferLaatsch 72 – 39024 Mals Tel. +39 0473 831336Fax +39 0473 830626

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Preise Sommer 2015Übernachtung & Frühstück pro Person/Tag E 38 bis 40 Halbpension pro Person/Tag E 48 bis 50

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Sommerwind 201524

MarienbergDie Krypta und ihr FreskenzyklusDie Romanik lebt - Die Fresken in der Krypta von Marienberg sind eines der größten Zeugnisse romanischen Kunstschaffens im Alpenraum. Aber nicht nur die künstlerische Qualität der Fresken besticht, auch der spiritu-elle Ausdruck dieses Werkes ist einzigartig. Am 11. August 1992 besuchte Papst Benedikt XVI, damals Kardinal Joseph Ratzinger, die Abtei Marien-berg und feierte in der Krypta einen Gottesdienst.

Eine besondere Stellung im Kloster-bau von Marienberg nimmt die Kryp-ta ein. Das Wort „Krypta“ stammt

vom Griechischen und bedeutet „verbor-gen“, aber auch „gedeckter Gang“, „unter-irdisches Gewölbe“, „Höhle“ und „Gruft“. In der Kunstgeschichte versteht man heute unter Krypta einen unterirdischen Sakral-raum. In Marienberg befindet sich die Kryp-ta unter dem Chorraum der Oberkirche. Im Grundriss entspricht sie allerdings nur der Breite des Chores; sonst ist sie, bedingt durch die Hanglage, von diesem völlig ver-schieden.

Krypta Jahr 1160

Fünf Joche gliedern den schmalen, nur 3,6 m breiten, aber 19,4 m langen Raum. Sie erheben sich auf fast quadratischen Grundrissen zu einer Scheitelhöhe von nur drei Metern. Eine Ausnahme macht das Mitteljoch mit seinem querrechteckigen Grundriss. Am 13. Juli 1160 weihte Bischof Adalgott von Chur diesen Raum zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit. Er erhält die

„Der Himmel ist mein Stuhl und die Erde meine Fußbank.“

MeranSchlanders

KlosterMarienberg

Bozen

Text/Fotos Andreas Waldner

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Sommerwind 2015 17

Krypta Jahr 1160

Funktion als Gebets- und Gottesdienstraum der Mönche.

Der Altar mit den Reliquien steht im Zen-trum der Krypta. Die Fresken über dem Al-tar sind um das Jahr 1170 entstanden. Wir kennen den Maler nicht. Stilistische Ver-bindungen ergeben sich zu Buchmalereien in Ottobeuren. Von dort sind die ersten Mönche nach Marienberg gekommen.

Um das Werk zu verstehen, muss man die Zeit kennen, in der der Maler gelebt hat. Es ist das Hochmittelalter, die Zeit des Kai-sers Friedrich Barbarossa, der hl. Hildegard von Bingen und ihrer Zeitgenossen.

Die Fresken bilden einen Bilderzyklus. Das ist eine Geschichte in Bildern, welche von der Apsis im Osten über das Mitteljoch zur Westwand reichen und somit in drei Ge-

staltungszonen gegliedert sind. Im Osten, in der Apsis, wird dem Erlöser als Pantokrator geistiger Raum gegeben, im Mitteljoch dem Gottvater mit seiner Engelwelt und im We-sten dem Hl. Geist mit dem im Bau befind-lichen himmlischen Jerusalem.

In der Mandorla ist Christus als Panto-krator dargestellt. Der griechische Name be-deutet Weltenherrscher, Herr über Himmel und Erde. Dies wird dargestellt durch den großen Bogen, auf dem er sitzt und durch den kleinen Bogen, auf dem die Füße ruhen. Der Maler bezieht sich auf den Vers 66,1 des Propheten Jesaja aus dem Alten Testament: „Der Himmel ist mein Stuhl und die Erde meine Fußbank.“

Selbst die Farben haben eine besondere symbolische Bedeutung. Das Blau, die Far-

Von Anfang Juni bis Ende Oktober singen die Patres an den Werktagen die

Vesper (Abendgebet) in der Krypta unter öffentlicher Beteiligung.

Einlass um 17:30 Uhr, Treffpunkt im Klosterhof vor der Kirche

Die Urzelle der Klosteranlage bildet die in den Hang gebaute Krypta mit

der darüber liegenden im 17. Jh. barockisierten Basilika. 1980 kamen die

verdeckten Fresken nach Umbauarbeiten wieder zum Vorschein

be der Ewigkeit, wird unterbrochen durch ein grünes Feld, die Farbe der Erde und des Lebens. Das rote Gewand erinnert an den Kreuzestod Christi.

In der linken Hand hält Christus das ge-öffnete Buch des Lebens, die Rechte hält er zum Segen erhoben. Sein Haupt ist mit einem goldenen Kreuznimbus umschlos-sen. Eine mandelförmige Lichthülle, die Mandorla, umschließt die Gestalt des Er-höhten. Rechts und links der Leibung des kleinen Fensters bedecken horizontale far-bige Streifen die Apsiswand: Symbol der Sphären des ptolomäischen Weltbildes.

Vier Engel, zwei Menschen und die vier Symbole der Evangelisten von Johannes, Markus, Lukas und Matthäus umgeben den Pantokrator.

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Krypta Jahr 1160

Sommerwind 201518

Zuoberst und dem Herrn am nächsten gruppieren sich rechts und links der Man-dorla zwei sechsflügelige Seraphim, die zur höchsten Engelklasse gehören. Sie haben im Unterschied zu den anderen Engeln sechs Flügel. Eine Erklärung dafür finden wir bei Jesaja 6,2: „Seraphim standen über ihm; jeder hatte sechs Flügel: mit zweien bedeckten sie ihr Antlitz, mit zweien be-deckten sie ihre Füße, und mit zweien flo-gen sie.“ Tiefer gestellt und kleiner an Ge-stalt weisen sich zwei Schutzengel durch ihre Erdennähe als Angehörige der un-tersten Engelklasse aus. Noch kleiner ge-staltet sind die beiden Menschen, die wir als die Apostelfürsten Petrus und Paulus erkennen.

Im Mittelfeld weist die Architektur durch das Schrägkreuz der Grate vier dreieckför-mige Gewölbekappen auf. Jede ist mit drei Engeln gefüllt, mit vier Erzengeln und acht Begleitengeln. Zahlen bedeuten hier nicht Quantität, sondern Qualität und werden wie folgt gedeutet: die Vier als Symbolzahl der Welt zeigt sich durchwirkt von der tri-nitätsbezogenen Zahl Drei. Drei mal vier ergibt zwölf, die Symbolzahl himmlischer Vollendung.

Die Engel sind Boten Gottes. Mit dem Kopf berühren sie fast das Symbol des Gött-lichen, hier als Blumenwolke dargestellt. Mit den Füßen stehen sie auf Brettchen, die die Erde symbolisieren. So begleiten sie die Menschen und bauen gemeinsam mit ihnen die Gottesstadt. Durch diese

Gemeinschaft mit Engeln und durch dieses Bauen werden die Menschen mit Kräften von oben und Tu-genden ausgestattet. Sie wer-den fähig, den Aufstieg zu Gott zu wagen. Darauf weisen die grünen Dreiecke mit der Spitze nach oben hin.

Mehrere Engel tragen ein weißes Stäbchen in der Hand, das sich kreuzförmig öff-net und wie eine Lilie blüht. Andere tragen im Kopfhaar und an den Flügelspitzen x-förmige Bänder. Das bedeu-tet: Sie sind in ihrem Denken und Tun ganz an den Dienst Gottes gebunden. Ein kleiner vierter Engel erscheint in der Westkappe wie in die Gott-heit hineingesetzt. Dieser Engel bedeutet die „erlöste Menschheit“, die als zehnte Hierarchie, als zehnter Chor der En-gel zur Engelwelt gehört. „Ihr werdet sein wie die Engel.“

An der Westwand erkennt man in der Mitte sowie am linken und rechten Rand je eine Säule. Diese tragen den Zinnen-Kranz einer Stadtmauer, des himmlischen Jerusa-lem. Hier greift der Maler wieder auf das Alte Testament zurück: auf Jesaja 66,22:

„Ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde.“ Außer den sechs En-

geln gibt es dort noch die Darstellung zwei-er Bischöfe, wohl Churer Bischöfe, die sich um die Gründung des Klosters und Weihe der Krypta verdient gemacht haben. Abge-schlossen wird der Freskenzyklus an der Westwand mit einem gemalten Vorhang unterhalb des Schildbogens, in dessen Mit-te die Gestalt eines Mönches mit einem Schlüsselbund dargestellt wird.

Öffnungszeiten Museum und Shop:

15.03. bis 31.10.Montag bis Samstag von 10.00 bis 17.00 Uhr

Eintrittspreise Museum5 Euro Erwachsene

frei Kinder bis 14 J. in Begleitung der Eltern

2,50 Euro Schüler/Studenten

4 Euro ermäßigter Gruppenpreis, Preis pro

Person

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Gastfreundschaft genießen

Sommerwind 201520

von Angelika Ploner

Südtiroler Gasthaus: Eine Einladung und ein Prädikat zugleich. Erlesen ist der Kreis jener, die in Südtirol das gastronomische Marken-zeichen „Südtiroler Gasthaus“ tragen dürfen. Hier Gast zu sein ist etwas Besonderes. Wer ein „Südtiroler Gasthaus“ betritt, den erwar-ten herzliche Gastfreundschaft und ausge-zeichnete Südtiroler Küche. Wohlfühlen ist hier sozusagen garantiert. Nur vier „Südtiro-ler Gasthäuser“ im Vinschgau haben die Hür-de der strengen Qualitätskontrollen genom-men: darunter der Oberraindlhof in Schnals und die Sonne in Partschins. Sie gehören zu Südtirols besten Traditionsadressen, die ein Versprechen abgegeben haben: Das Fort-führen der traditionellen Südtiroler Küche auf hohem Niveau. Erstklassigen regionalen Produkten gehört die Aufmerksamkeit in der Küche. Ambitioniert wissen die Küchenchefs den Bogen zwischen Tradition und Moderne zu spannen und adeln, das, was die Natur ge-rade auftischt. Dazu serviert man exzellente Südtiroler Weine.

Gastfreundschaft genießen... und spüren

OBERRAINDLHOF-Schnals. Gemütlich ist’s in den urigen Zirmstuben des traditionsreichen Oberraindlhofes in Schnals. Der ehemaligen Bergbauernhof von anno 1581 war schon seit jeher eine beliebte Einkehr und wird heute von der Familie Raffeiner in der vierten Generation geführt. Im Oberraindlhof geht man in der Küche ambitioniert ans Werk. Alte, verwurzelte Schnalser Gerichte und Produkte werden modern kombiniert und interpretiert. Als Diplomsommelier bietet der Chef des Hauses eine spannende Weinkarte mit über 400 verschiedenen Etiketten, während Chefin Elisabeth und Sohn Benjamin die Gäste auch mal musikalisch unterhalten. Ein Muss hier ist die Schnalser Schneemilch.

Familie Raffeiner

Raindl 49, 39020 Schnals

Tel.0473 679 131

[email protected]

www.oberraindlhof.com

Öffnungszeiten: ganzjährig geöffnet.

Warme Küche von 12 bis 14 Uhr und

von 18 bis 21 Uhr. Ruhetag: Mittwoch

GASTHOF HOTEL SONNE-Partschins. Im original erhaltenen Gewölbe aus dem Jahr 1371 werden die Gerichte im Gasthof Sonne in Partschins serviert. Die Familie Gan-thaler pflegt die Gasthauskultur im Traditionsgasthof nun schon in der vierten Generation mit Leib und Seele. Die Küche hier schätzt Regionales und verfeinert die Gerichte herzhaft und mit Pfiff. Die Jahreszeiten behält sie stets im Blick. Das verrät auch die Speisekar-te. Traditionelle Südtiroler Küche, neu interpretiert und mit einem hohen Anspruch an die Qualität wird den Gästen im historischen Ambiente direkt im Ortskern aufgetischt. Die Atmosphäre ist gemüt-lich und gastfreundlich und bietet auch den passenden Rahmen für die regelmäßig angebotenen Wein- und Käseverkostungen.

Familie Ganthaler

P.-Mitterhofer-Platz 8, 39020 Partschins

Tel.+39 0473 967 108

[email protected], www.hotel-sonne.it

Öffnungszeiten: geöffnet von Anfang April

bis Anfang Januar. Warme Küche von 12

bis 14 Uhr und von 17.30 bis 21 Uhr

Ruhetag: Donnerstag

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Sommerwind 2015 21

Gastfreundschaft genießen

ERSTES HAUBENRESTAURANT IM SCHNALSTALOberraindlhof · Fam. Raffeiner Raindl 49, I-39020 Schnalstal

Tel. +39 0473 67 91 31 · www.oberraindlhof.com

· Abends 6-Gänge-Degustations-Menü · Übernachtung im kuscheligen Doppelzimmer

· Reichhaltiges Frühstücksbuffet · Kostenloser Eintritt in das Erlebnisbad Naturns

am An- und Abreisetag

ESSEN & SCHLOFEN

Pro Person ab 99,00 €Gültig bei mind. 2 Personen und Unterbringung im Doppelzimmer.

Kulinarischer Frühsommer in Partschins

Das Partschinser Traditionshaus

P.-Mitterhofer-Platz 8Partschins, www.hotel-sonne.it

Tischreservierungen unter Tel. +39 0473 96 71 08 oder

per E-Mail: [email protected]

Genießen Sie leichte Spezialitäten aus der raffi nierten Südtiroler Gasthausküche.

Wir freuen uns Sie verwöhnen zu dürfen,Familie Ganthaler

ZubereitungFür die Buttermilchterrine Eigelb mit Zucker schaumig schlagen. Apfel in feine Würfel schneiden und in einer Pfanne mit etwas Zucker karamellisieren, mit Apfelsaft ablöschen und abkühlen lassen. Gelatineblätter in kaltem Wasser einweichen, gut ausdrücken und in 2 Esslöffeln erwärmter Buttermilch auflösen. Zur rest-lichen Buttermilch geben. Eigelb-Zucker-Mischung mit Buttermilch verrühren, Vanillezucker und karamellisierte Apfelwürfel dazugeben und geschlagene Sahne unter-heben. Die Masse in eine Form gießen und ungefähr 4 Stunden im Kühlschrank gelieren lassen. Für die Suppe Apfelsaft, Wasser, Zitronensaft, Gewürznelke und Vanillezucker aufkochen. Trockenobst – im Ganzen oder klein geschnitten – zugeben. Einige Stunden ziehen lassen. Das Trockenobstsüppchen zusammen mit der Buttermilchterrine servieren, mit Minze und Apfelchips garnieren.

WeinempfehlungDazu empfehlen wir einen Goldmuskateller.

Terrine von der Buttermilch im Süppchen vom eingelegten TrockenobstZutaten für 4 PersonenButtermilchterrine2 Eigelb50 g Zucker1 Südtiroler Apfel2 EL Südtiroler Apfelsaft150 g Buttermilch100 g geschlagene Sahne2 Blatt Gelatine½ Pkg. Vanillezucker

Suppe50 g Südtiroler Trockenobst (Äpfel und Marillen)250 ml Südtiroler Apfelsaft (naturtrüb)50 ml Wasser1 Zitrone, Saft1 Gewürznelke½ Pkg. Vanillezucker

WeiteresMinzeApfelchips

Page 22: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Sonnenberg Trockeninsel

Sommerwind 201522

Text Ludwig Fabi

Fotos Joachim Winkler, Klaus Bliem, Thomas Wilhalm

Der ursprüngliche „Vinschger Sonnenberg“ besteht aus kargen, sonnenverwöhnten Hängen mit einer etwas fremdländisch anmutenden Vegetation. Er

setzt sich daher in besonderer Weise vom waldreichen Vinschger Nördersberg von der Töll bis zum Reschenpass und dem restlichen Südtirol ab. Den Hängen des Sonnen-berges trotzten Bauern über viele Jahrhunderte lang mit äußerster Mühe das Nötigste zum (Über)leben ab; manch-mal reichte es auch nicht mehr und eine Abwanderung wurde unumgänglich. Mit Ausnahme eines kleinen Hau-fendorfes, der Ortschaft Tanas auf 1454 m oberhalb von Laas, gibt es auf den Hangterrassen des Vinschger Son-nenberges nur Streusiedlungen, einzelne winzige Weiler und entlegene Einzelhöfe. Auch die Tier- und Pflanzen-welt ist dieser kargen und trockenen Umwelt ausgesetzt. Daher hat sich eine Art Refugium für eine besondere Flo-ra und Fauna entwickelt, wobei einige typische Arten von Trockengebieten sogar erst wieder in den Steppen Russ-lands auftreten. Wie aber gelangten östliche Pflanzen-

Der Vinschger Sonnenberg erstreckt sich von Mals im Westen bis zur Talfurche des Zieltales bei Partschins im Osten des Vinschgaus. Botanisch gesehen ist diese „Trockeninsel“ in den Alpen (weniger als 600 mm mittlerer Jahresniederschlag) bei Fachleuten bekannt und ge-fragt, weil es ähnliche Gebiete nur im Wallis und im Aosta-Tal gibt. Aber auch für Nicht-Fach-leute bietet sich der Sonnenberg als interessanter Naherholungsraum mit einer besonderen Natur- und Kulturgeschichte an.

arten (Steppenpflanzen) auf den Vinschger Sonnenberg? Dazu muss man sich in die letzte Eiszeit zurückversetzen, welche ihren Höhepunkt vor etwa 20.000 Jahren hatte. Damals reichten die Steppen Osteuropas sehr nahe an die Alpen heran, die selbst in einen dicken Eispanzer gehüllt waren. Mit dem Abschmelzen der Eiszeitgletscher in den Alpen vor 15-10.000 Jahren gelangten Steppenarten über den waldfreien Korridor Mitteleuropas und Norditaliens in die Alpentäler und fanden in den eisfrei werdenden und zunächst waldlosen Gebieten eine zweite Heimat. Mit der langsamen Erwärmung des Klimas stellten sich allerdings auch Arten gemäßigter Klimata ein und vor allem der Wald. Wie konnten sich die Steppenpflanzen im Vinschgau trotzdem bis heute halten? Der Grund liegt im ausgesprochenen Trockenklima. So konnte sich in den trockensten Bereichen des Sonnenberges wohl nie ein dichter Wald (in erster Linie aus Flaumeichen) ausbilden, sondern lediglich schüttere, von natürlichen Trockenrasen durchsetzte Waldbestände. Auch gab es

Refugium Vinschger Sonnenberg

MeranSchlanders

TanasSonnenberg

Bozen

Page 23: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Sommerwind 2015 23

Sonnenberg Trockeninsel

Bodenabtrag, und damit zur Ausbreitung der Trockenra-sen. Diese Vegetation ist für unsere Gegend so einmalig, wie die Menschen, die am Sonnenberg wohnen und nun leider immer weniger werden. Durch die Besiedlung des Sonnenbergs bereits in vorrömischer Zeit (archäologische Ausgrabungen auf dem Tartscher Bichl, am Ganglegg bei Schluderns und auf St. Georg oberhalb von Kortsch) ver-bindet den Sonnenberg aber eine interessante Kulturge-schichte, welche sich bis in die heutige Zeit rettete. Am besten erfährt man dies bei einer Wanderung über den Sonnenberg, wo man auf eine einmalige Natur und Land-schaft trifft, die Rückzug und Ausblick bietet.

stets Extremstandorte wie Felsrasen und Kanzeln, die stets waldfrei blieben und auf denen die Steppenpflan-zen konkurrenzlos waren. Eine großflächige Ausweitung der Trockenrasen, so wie wir sie heute kennen, wurde allerdings erst möglich durch die intensive Beweidung des Sonnenberges über die letzten Jahrhunderte, durch die damit verbundenen großflächigen Waldbrände seit dem Hochmittelalter („Waldbrunstzeit“ 1777-1802) und durch das „Staudenbrennen“, dem wiederholten Abbren-nen von Hecken zur Weidegewinnung und zur Verhin-derung der Wiederbewaldung. Dies alles führte zu dem Phänomen der Versteppung, d.h. einem kontinuierlichen

linke Seite: rote

Röhrenspinne (Eresus

kollari)

links: mitten im

Sonnenberg: das ein-

zige Dörfchen Tanas

oberhalb von Laas

Page 24: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Sonnenberg Trockeninsel

Sommerwind 201524

Tipp: Wandern am Vinschger Sonnenberg

Der Vinschger Höhenweg ist ein echtes Erlebnis

für passionierte Wanderer. Er verläuft von Staben

im unteren Vinschgau bis zur Etschquelle am

Reschenpass im Dreiländereck, entlang der ar-

tenreichen Vegetation des Sonnenberges und mit

Fernblick auf die Ortlergruppe. Auf dem Vinschger

Höhenweg finden Berg- und Naturfreunde, Wan-

derer und Berggeher meist gutes Wetter und klare

Sicht auf die hohen Gletscher.

Der Vinschger Höhenweg vereint verschiedene

Etappen der Sonnenbergroute. Die 108 km lange

Strecke der Mehrtagestour verläuft auf teils be-

stehenden und teils neuen Fußwegen, teilweise

auch auf den Vinschger Waalwegen oder entlang

alter Verbindungswege zwischen Bergbauern-

höfen. Die einzelnen Etappen des Vinschger

Höhenweges eignen sich auch als Tagesausflüge,

denn der Höhenweg ist über Zu- und Abstiege

aus den Ortschaften im Tal leicht erreichbar. Jede

Etappe bietet landschaftliche, kulturelle und auch

kulinarische „Höhepunkte“.

Info. www.vinschgau.net

Thomas Wilhalm – Konservator für

Botanik im Naturmuseum Südtirol

Stängelloser Tragant

(Astragalus exscapus)

Der Vinschger Sonnenberg ist ein Refugi-um für Flora und Fauna. Welche Pflanzenarten sind so besonders?Neben den Arten mit mediterranem Ursprung (z.B. das Federgras und die Telephie) sind es vor allem die Arten, deren Hauptverbreitung in den Steppen Osteuropas und Russlands liegt, für die der Sonnenberg so bekannt ist bei Botanikern. Einige von diesen Arten haben sich nur in den trockensten Tälern der Alpen halten können, also im Vinschgau, Wallis und Aosta. Dazu gehören unter anderen der Stängellose Tragant (Astragalus exscapus) und die Kleine Segge (Carex supina, nur im Vinschgau).

Was muss aus nuturkundlicher Sicht un-ternommen werden, um diese einmalige Vegetationslandschaft (besser: Kultur-landschaft) weiterhin zu sichern? Die Europäische Union verpflichtet uns, Trockenrasen vom Typ, wie wir sie am Son-nenberg vorfinden, gebührend zu pflegen und zu schützen. Die landschaftsbestim-

Im Gespräch mit Thomas Wilhalm

menden Trockenrasen am Sonnenberg sind Weiderasen; wollen wir diese Land-schaft und diese speziellen Lebensräume erhalten, dann ist Beweidung (v.a. durch Schafe) also weiterhin unumgänglich. Die Beweidung muss allerdings sachgemäß erfolgen, denn am Sonnenberg lassen sich teils typische negative Entwicklungen einer fehlgeleiteten Bewirtschaftung beobachten: Durch die starke Abnahme von Weidevieh seit 1900 wurden viele Flächen aus der Beweidung genommen und verstrauchten zunehmend, sodass Trockenweiden an Ausdehnung stark ab-nahmen. Steigen nun die Individuenzahlen lokal wieder ohne entsprechende Weide-pflege, d.h. ohne Ausweitung der Weiden durch z.B. Entfernen von eingewandertem Wacholder, dann werden die verbliebenen Trockenrasen überweidet. Der Viehtritt tut dann noch das Seine und schafft Störstel-len, in denen sich Beikräuter wie der Wer-mut ausbreiten, die sowohl die Qualität der Weide negativ beeinflussen als auch die typische Trockenrasenflora verdrängen.

Page 25: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Sommerwind 2015 25

Juval Ziegenmelker

BirraForstBier www.beviresponsabile.itwww.forst.it

Page 26: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Mals Drehscheibe

Sommerwind 201526

„Bahnhof Mals-Ende des Zuglaufes“, so tönt es im holprigen Deutsch aus den Lautspre-chern der Vinschger Bahn, wenn man von Meran kommend den sagenumwobenen Tart-scher Bühel passiert. Am Bahnhof Mals enden zwar die Gleise, er ist aber alles andere als eine Endstation, sondern Ausgangspunkt weiterer ökologisch sinnvoller Mobilitätsange-bote. Öffentliche grenzüberschreitende Busverbindungen, Radverleih und E-Car Nutzung ebnen die Wege in die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft der umliegenden Terra Raetica auf sanfte Weise.

Text/Fotos Ludwig Fabi

Bahnhof MalsTor zur Terra Raetica

Page 27: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Sommerwind 2015 27

Mals Drehscheibe

Jüngstes Kind von verschiedenen öffentlichen Ser-viceleistungen am Bahnhofsareal in Mals ist die Er-richtung eines Mobilitätszentrums für Bus-, Bahn-,

Rad- und Autofahrer. Der ausgediente Eisenbahn-Was-serturm wurde dafür als Stützpunkt-Struktur ausge-wählt und umfassend mit Fördermitteln aus dem EU-INTERREG-Programm ITA-CH und der Gemeinde Mals saniert. Bezeichnend für diese Form der grenzüber-schreitenden Zusammenarbeit umgibt das neue Ge-bäude des Mobilitätszentrums ein ein-maliges technisches Kulturgut, nämlich ein Eisenbahn-Wendestern aus den Dampflokzeiten der ehema-ligen Vinschgerbahn. Da in höheren Lagen (Mals liegt auf 1.000 m Meeres-höhe) Probleme wegen Eis- und Schnee mit den üblichen Eisenbahn-Drehscheiben er-wartet wurde, baute man diesen Wendestern. Dabei fuhr die Dampflok das rechte Gleis bis zum Prellbock vor und nahm dann das linke Gleis. Bei den Moderni-sierungsarbeiten zur heutigen Vinschgerbahn durfte diese technische Rarität nicht entfernt werden und im großräumigen Gelände des Wendesterns wurden Ser-vicestrukturen, Parkplätze und ein Kinder- und Ju-gendspielplatz untergebracht.

www.schuster.it

Laatsch/LaudesMo/Lun – Fr/Ven  6.45 – 12.00  15.00 – 19.00sa/sab  6.45 – 12.00  

Glurns/GlorenzaMo/Lun – sa/sab  7.00 – 12.00  15.00 – 18.30

Brot vom  BäckerPane del tuo  panettiere

Der Wendestern am Bahnhof Mals ist einzigartiges technisches

Kulturgut.

MeranSchlanders

Mals

Bozen

Page 28: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Mals Drehscheibe

Sommerwind 201528

Dieser Wendestern bildet nun symbolisch die neue Wende in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit der Schweiz. Die Vermarktung von bestehenden und neuen Produktpaketen im Bereich des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs steht im neuen Mobilitätszentrum im

Tipp: Mit Bus und Bahn in die Terra Raetica

Ein Fahrplanheft «Terra Raetica» fasst alle grenzüberschreitenden Bus-

und Bahnverbindungen zusammen. Ergänzt wird der Fahrplan durch

Ausflugstipps und Vorschläge für eintägige bis dreitägige Rundreisen im

Gebiet.

www.terraraetica.eu/verkehr

Die Weichen für

sanfte Mobilität

wurden am Bahnhof

Mals gestellt. Der

Stundentakt in alle

Richtungen steht kurz

bevor

Austausch zwischen Vinschgau und Graubünden im Vordergrund. Darunter fallen beispielsweise die Vene-dig-Südtirol-St.Moritz-Bahn Tour, Radtouren auf dem neu errichteten grenzüberschreitenden Radweg Ofen-pass-Mals oder grenzüberschreitende Wanderungen oder entlang des Vinschger Höhenweges in Kombinati-on mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Diese Initiativen können zwar nicht die bestehende Bahnlücke zwischen dem Obervinschgau zur rhätischen Bahn ins Engadin und zum Tiroler Bahnhof Landeck ersetzen, setzen aber voll auf die verstärkte Nutzung von öffentlichen Ver-kehrsmitteln. Diese hat mit den Dorf- und Wanderbus-sen in die Seitentäler und Wandergebiete, dem Stütz-punkt für den Südtirol-Rad-Verleih und der Fernbusse ins Engadin und Tiroler Oberland am Bahnhof Mals ei-nen entsprechenden Stützpunkt. Daher ist am Malser Bahnhof immer etwas los und im neuen Mobilitätszen-trum können verschiedene Informationen für Natur- und Kulturliebhaber der Terra Raetica eingeholt werden, um diese dann autofrei und umweltschonend erwan-dern oder erfahren zu können. Die Terra Raetica steht für den Inhalt und das Programm einer Region, die sich derzeit neu als gemeinsamer Natur-, Kultur- und Wirt-schaftsraum weiterentwickelt. Vor mehr als 2000 Jahren waren es die Römer, welche die Provinz Raetia gründe-ten, um die ansässige Bevölkerung in einer Region zu-sammenzufassen, deren Sprache sich teilweise bis in die heutige Zeit rettete. Die geografische Gemeinsamkeit wurde allerdings im Laufe der Geschichte mehrmals auf-gesplittert und nach dem Ersten Weltkrieg endgültig in drei verschiedene Staaten aufgeteilt. Erst die Gründung der EU und die daraus folgende Kohäsions- und Förder-politik ermöglichten es, dass man sich an der Schwelle zum 21.Jahrhundert wieder verstärkt des ehemaligen ge-meinsamen Kulturraumes besann und die Möglichkeiten und den Mehrwert zu Generieren vermochte.

Ein Besuch der Museen und Naturerlebniseinrich-tungen der Terra Raetica ins Unterengadin, Val Müstair, Vinschgau, Bezirk Landeck und Imst ist sehr zu empfeh-len, um sich über die Geschichte der einzigen römischen Provinz Raetien zu informieren.

Fahrplanheft mit grenzüberschreitendenBus- und Bahnverbindungen,lohnenden Ausflugstipps und

Bereisungsvorschlägen

www.terraraetica.eu/verkehr

TERRA RAETICA MIT BUS UND BAHN

Terra raeTica

SOMMER 2012LANDECk – MALS – SCUoL

R EGIONALMANAGE M E NT FÜR DE N BE ZI RK L AN DECK

TERRA RAETICA

DAS RäTISCHE LAND

Als Terra Raetica (rätisches Land) bezeichnete man zur Zeit der Römer die kulturelle Gemeinschaft mehrerer Völker des Alpenraumes.

Heute gewinnt die Terra Raetica ein neues Gewicht: die Regionen im Dreiländereck Österreich, Schweiz, Italien rücken wieder näher zu-sammen. Am 19.12.2007 haben die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol und der Graubünder Regierungsrat in einem feierlichen Akt die Gründung des Interreg-Rates Terra Raetica beschlossen.

Die Zielsetzung ist eine verstärkte grenzüberschreitende Kooperation mit einem einzigen gemeinsamen Management durch den Interreg-Rat und mit einer stärkeren Verzahnung der Interreg-Projekte zwi-schen den beteiligten Regionen bzw. Ländern.

Das grenzüberschreitende Fahrplanheft Terra Raetica möchte einen Beitrag dazu leisten, dass diese Grenzregionen in der Schweiz, in Italien und in Österreich wieder zueinander finden und so ein neues Zentrum bilden. Verbesserte öffentliche Verkehrsbedingungen und die verbesserte Vermarktung dieses Angebots sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Ergänzt wird dieses Fahrplanheft mit lohnenden Aus-flugstipps und grenzüberschreitenden Bereisungsvorschlägen.

Abschließend möchte ich Ihnen noch viel Freude am vorliegenden Fahrplanheft wünschen und freue mich auf Ihren Besuch der Terra Raetica.

Andreas TappeinerPräsident Bezirksgemeinschaft VinschgauPräsident des Interreg-Rates „Terra Raetica”

02

Impressum: Layout: WEST Werbeagentur, 6500 Landeck / Druck: Bulu GmbH, 6890 Lustenau Gestaltung: RegioL, 6500 Landeck / Auflage: 30.000 StückProjektträger: Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Raumordnung-Statistik, DI Manfred Riedl, Landhaus 2, Heiliggeiststraße 7–9, 6020 Innsbruck, [email protected], www.tirol.gv.at / RegioL, Bruggfeldstraße 5/4, 6500 Landeck, [email protected], www.regiol.atFotos: TVB Tiroler Oberland, Martin Lugger, Kloster St. Johann in Müstair, TVB Pitztal, Natur-park Kaunergrat, TVB Serfaus-Fiss-Ladis, Shutterstock.com

REISETIpp: 2-TägIgE RUNDREISE

DURCH DIE TERRA RAETICA AB LANDECk

www.terraraetica.eu/verkehrwww.regiol.at

51

IP (inserto pubblicitario / Werbeinserat)

2. TAg: * MO–FR, wenn Werktag

Abfahrtsort Linie Abfahrt Ankunft Ankunftsort

HBHF Innsbruck REX 07.57 08.58 BHF Landeck-Zams

BHF Landeck-Zams 8440-1 09.07 09.11 Landeck/Zentrum

– Im MUSEUM-GALERIE SCHLOSS LANDECK (geöffnet von 10.00–17.00 Uhr) wird die bewegte Geschichte des Tiroler Oberlandes erzählt.

Abfahrtsort Linie Abfahrt Ankunft Ankunftsort

Landeck/Zentrum 4220 12.20 13.15 Hochfinstermünz

– Wanderung zur GRENZFESTE ALTFINSTERMÜNZ mit Besichtigungs-möglichkeit der Befestigungsanlage und Aufstieg nach Hoch- finstermünz.

Abfahrtsort Linie Abfahrt Ankunft Ankunftsort

Hochfinstermünz 4220 17.05 17.13 Nauders/Postamt

– Nächtigung in Nauders.

2. TAg:

– Wanderung zur Bergkastelseilbahn/Talstation (ca.1h) und Auffahrt (Fahrbetrieb vom 27. Mai – 12. Oktober durchgehend von 9.00 – 12.00 Uhr, nachmittags jeweils zur vollen Stunde, letzte Talfahrt um 16.40 Uhr). Besuch der Alpinen WASSERERLEBNISWELT NAUDERIX GOLDWASSER direkt bei der Bergstation Bergkastel. Wanderung zur Hochmoorfläche mit dem neuerrichteten Speicherteich, weiter nach Plamort, PANZERSPERRE PLAMORT. Abstieg nach Reschen auf Wan-derweg 1a (Gehzeit: ca. 4 h), jeden Freitag in den Monaten Juli und August Führung durch ETSCHqUELLE/ETSCHqUELLBUNKER. Treff-punkt: Sportplatz Reschen, 15.00 Uhr, Dauer: 1,5 Stunden, Anmeldung unter Tel. 0039-0473-633101 oder [email protected] erforderlich.

Abfahrtsort Linie Abfahrt Ankunft Ankunftsort

Reschen* 273 17.33 17.42 Nauders/PostamtNauders/Postamt 4220 17.57 19.03 BHF Landeck-ZamsBHF Landeck-Zams RJ 19.23 20.06 HBHF Innsbruck

1 MUSEUM-GALERIE SCHLOSS LADNECK

4 GRENZFESTE ALTFINSTERMÜNZ5 NAUDERIX GOLDWASSER6 PANZERSPERRE PLAMORT5 ETSCHqUELLE/ETSCHqUELL-

BUNKER (FR), RESCHEN

Page 29: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Sommerwind 2015 29

Hotels Einkehren, genießen

Hotel Garni Zum Hirschen ***

Willkommen in MalsSeit über 200 Jahren heißt Sie die Gastgeberfamilie Stecher in der Malser Mitte willkommen. Das Hotel „Zum Hirschen“, eingebettet zwischen altehrwürdigen Häusern und den sieben Türmen von Mals, bietet geräumige, helle Zimmer oder bequeme Appartements für zwei Personen mit Sat-TV, Telefon, Radiowecker und Schrank-safe. Ein gratis Fahrradverleih ist in den Sommermonaten eines von unseren vielen Extras.Für Wanderer, Mals-Genießer oder Eis-Gourmets: Die hauseigene Eisdiele mit handwerklich hergestelltem Eis ist der Treffpunkt in Mals. Leckere Eisbecher sind unsere Spezialität. Wir laden Sie auf unsere Terrasse mit traumhaft gesegneter Aussicht auf das Ort-lermassiv ein, unser Eis zu genießen. Oder kommen Sie auf einen Latte-Macchiato vorbei, oder auf ein Glas Südtiroler Rotwein oder ein frisch gezapftes Bier?Die Familie Stecher freut sich, Sie auf ihrer Terrasse begrüßen zu dürfen!

Hotel Garni Zum Hirschen ***Fam. StecherBahnhofstraße 2I-39024 Mals im Vinschgau

Telefon +39 0473 831 149Fax +39 0473 835 051

E-Mail [email protected]

Preise Sommer 2015

Hochsaison pro Person/Tag ab E 45Nebensaison pro Person/Tag ab E 41

Halbpensionaufschlag im Nachbarrestaurant/Pension E 15Einzelzimmeraufschlag E 10Kinderermäßigung: bis 3 Jahre gratis, ab 3 Jahren – 50%

Kleine Appartements pro Tag für 2 Personen E 60

Alle Preise verstehen sich ab einem Aufenthalt von mind. 3 Tagen, bitte holen Sie sich ein Angebot ein!

Ortstaxe zuzüglich zu den oben stehenden Preisen E 1,00 p. Pers/Tag

Page 30: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Vinschger Architektur

Sommerwind 201530

Architektour im VinschgauArchitektur wird nicht nur geplant und errichtet, sondern auch betrachtet und öffentlich diskutiert und in Medien publiziert und kommentiert. Veranstaltungen wie die „Tage der Architektur“ tragen dem Rechnung und ermöglichen es einem breiteren Publikum sich auf Architektur einzulassen.

Besonders der Vinschgau, der reich an kulturellen Schätzen ist, hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem Anziehungspunkt für modernes und zeitgenös-sisches Bauen entwickelt und lockt mit seinen Bauob-jekten architekturinteressierte Einheimische und Tou-risten an bisher mitunter unbekannte Orte und sorgt für eine Ankurbelung der lokalen Wirtschaft.

Gemeinden und private Bauherren stellen sich der Herausforderung, sich von der Tradition zu lösen, ohne sie zu ignorieren, und erkennen den Wert guter Archi-tektur für das Image und die Entwicklung des jeweiligen Ortes und ließen sich auf neue Schulgebäude, Sportanla-gen, Hotels oder Einfamilienhäuser ein.

Der PUNI Kubus - Die Whisky-Destillerie in Glurns Architekt: Werner Tscholl

Nach jahrelanger Ideensammlung und Pla-nung legte der erfolgreiche Baumeister Alb-recht Ebensperger im Jahr 2010, sprichwört-lich, den Grundstein für die erste italienische Whiskydestillerie. Inmitten der Alpen, nahe dem Ortlermassiv, steht die moderne De-stillerie in Glurns im Vinschgau. Denn die „Highlands Italiens“ bieten ideale Voraus-setzungen für die Herstellung eines außer-ordentlichen Whiskys. Der Namensgeber der Destillerie ist der Fluss Puni, welcher durch den Oberen Vinschgau fliesst. Mit viel Sorgfalt wurde die Produkti-onsanlage geplant. Zeitgleich entstand auch das außergewöhnliche

Gebäude, dessen auffällige Struktur auf traditionellen Bauweisen basiert und der Destillerie einen modernen Charakter ver-leiht. Der PUNI Kubus spiegelt den Charak-ter der PUNI Destillerie wider: modern, ele-gant und innovativ. Eine Verschmelzung von klassischen Bauweisen mit moderner Inspiration. So ist das auffällige Muster der Außenhülle an die traditionelle Bauweise der typischen Scheunenfenster in der Re-gion angelehnt. Im Kellergeschoss des 13 x

13 Meter hohen Kubus befindet sich die gesamte Produktionsanlage und im Erdgeschoss das Visitor Centre samt PUNI Shop.

von Heidi Zerzer und Stephan Marx

Quelle: Südtiroler Architekturführer, Edition Raetia

Heute gehören menschliche Eingriffe in Form von verschiedensten Bauwerken genauso zu unserem Landschaftsbild wie Wälder, Wiesen,

Berge und Flüsse, und mögen sie auch nicht immer ge-fallen, lassen sich dennoch nicht wenige finden, die be-sonders gut gestaltet sind oder bewusst den Dialog mit der Umgebung suchen.

Jedes architektonische Objekt nimmt Bezug auf den vorgebenden Ort. Besonderheiten, Charakteristika eines Ortes wie Geländeform, Sonne, Boden, Aussicht aber auch die Art des Wohnens und die Baukultur be-einflussen die Entstehung eines Bauwerkes und seine Positionierung am Ort und verändern denselben.

Page 31: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Vinschger Architektur

Remise Mals Architekt: Walter Karl Dietl

Für die Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn wurde die bestehende Remise an die neuen Zuggar-nituren angepasst. Der Mauerwerksbau mit flachem Satteldach wurde durch einen Zubau aus vorgefer-tigten Elementen verlängert. Silbrig glänzendes Pro-filblech wurde gegen raue Putzflächen gesetzt und die außenliegende Tragkonstruktion übernimmt den Rhythmus der Putzrisalite. Den Schlusspunkt setzt ein elegant auskragender, orange gestrichener Be-tonwinkel.

Söleserhaus, Glurns Architekt: Jürgen Wallnöfer

Die Gemeinde Glurns hat im Jahr 2011 zwei denkmalgeschützte Gebäude (das „Schaller“-und das „Söleser“haus im Zentrum von Glurns gekauft um sie zu sanieren und zu veräußern, mit dem Ziel, das Zentrum von Glur-ns mit neuem Leben zu füllen. In dieser Form ist dies ein Pi-lotprojekt, da sämtliche, öffent-liche Förderungen an den Käu-fer weitergegeben wurden. Mittlerweile wurden alle Wohneinheiten von jungen Wohnungssuchenden gekauft und die jeweiligen Büro- und Geschäftsstrukturen vermietet. Das „Söleserhaus“ ist eines dieser beiden Gebäude, welches früher als Gasthof „Schwarzer Adler“ geführt wurde. Das ehemalige, landwirtschaftliche Betriebs-gebäude aus den 60er Jahren wurde abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, in dem ebenfalls eine Wohnung, ein Büro und ein Geschäft untergebracht wur-den. Im historischen Bestand hat mittlerweile auch die „Vinschgau Marketing Gesellschaft“ ihr Büro – ein Standort, von dem aus sich die Einzigartigkeit des Vinschgaus glaubwürdig vermarkten lässt.

Page 32: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Vinschger Architektur

Sommerwind 201532

Romantik Hotel Weisses Kreuz und Ansitz zum Löwen, Burgeis

Architekten: Stephan Marx, Elke Ladurner

Der Ortskern von Bur-geis ist charakterisiert durch eine engmaschige Struktur von landwirt-schaftlich geprägten Gebäuden mit engen Gassen. Im baufälligen denkmalgeschützten „Ansitz zum Löwen“, dessen Fassade seit acht Jahrhunderten das ma-lerische Dorfbild prägt, wurden die historischen Stuben schonend renoviert, weiters entstanden durch den Umbau des ehemaligen Pferdestalls und der Scheune neue Suiten. Dabei wurde der Stadelgedanke modern interpretiert und das Material Holz zum Gestaltungselement. Der zweite Teil des Projektes betraf das Hotel „Weisses Kreuz“. Im Erdgeschoss befinden sich nun eine neue Rezeption, ein eleganter, edler Bar- und Loung-ebereich mit offenem Kamin und zwei neue Essbereiche. Weiters wurde das Hotel um einen Neubau entlang der Hungergasse erweitert. Es entstanden acht neue Suiten im Obergeschoss, sowie ein großzügiger Beauty- und Sauna-bereich im Untergeschoss. Der Holzrahmen mit der aufgelösten Glasfassade nimmt die Formensprache der umliegenden Gebäude mit den typischen Gie-beln auf. Bewusst wurde auf Holzbalkone verzichtet, um die fantastische Aus-sicht nach Süden nicht zu schmälern.

Kindergarten Schlanders Architekten: Christian Kapeller, Stephan Marx

Der Kindergarten Schlanders liegt etwas abseits des Dorfzentrums, am Fuße des Sonnenberges, inmitten von Natursteinterrassen und Kastanien-bäumen. Diese einzigartige Lage ist prädestiniert für die Anwendung mo-derner Kindergartenpädagogik, wel-che die Kinder wieder vermehrt mit der Natur und Umwelt konfrontiert. Die Freiräume wurden naturnah ge-staltet und bieten auch Möglichkeiten differenzierter Nutzung, welche auch die eventuelle Trennung der einzelnen Gruppen ermöglicht. Entlang der westlichen Grundstücksgrenze entwickelt sich der amorphe zweigeschossige Baukörper in Süd-Nordrichtung, der auf die örtlichen Gegebenheiten eingeht. Im Zentrum des Gebäudes an der Ostseite befindet sich in einer Hofsituation der geschützte Eingangsbereich. Links da-von liegen das Büro und dahinter mit optimaler Ost-Südorientierung jeweils zwei Grup-penräume mit Nebenräumen pro Geschoss. Ein übers Dach gezogener Glaskubus sorgt für gute Belichtung und Ausblicke nach Westen. Aus ökologischen, thermischen und architektonischen Gründen wurde der Neubau in Holzbauweise ausgeführt. Den Kindern soll auf diese Weise der Begriff der Nachhaltigkeit näher gebracht werden.

Sport- und Freizeitanlage St. Sisinius, Laas

Architekt: Arnold Gapp

Das Gebiet am Fuße des Kirchhügels von St. Sisinius steht unter Ensembleschutz. Durch den Bau einer ho-rizontal gelagerten Sportstätte gelang es, den Anfor-derungen des Denkmalschutzes Rechnung zu tragen. Die Nivellierung des Geländes wurde dazu genützt, die Umkleiden im Untergeschoss unterzubringen, wohinge-gen das Restaurant auf der Ebene des Schwimmbades liegt. Das rundum verglast Restaurant verfügt über ein weit auskragendes Flugdach, das die Zuseher vor Regen schützt.

Kloster MarienbergArchitekt: Werner Tscholl

Schon von weitem sichtbar ist Kloster Ma-rienberg in Burgeis, die höchstgelegene Be-nediktinerabtei Europas. Seit seiner Grün-dung im 12. Jh. leben hier Mönche nach den Ordensregeln des Hl. Benedikt von Nursia. Im ehemaligen Wirtschaftstrakt ist ein Museum eingerichtet worden, das die Ge-schichte des Klosters und das Alltagsleben der Mönche vermittelt. Schwarzes Blech, Schaukästen - mit viel architektonischem Feingefühl hat der Star-Architekt Werner Tscholl hier Einzigartiges geschaffen.

Page 33: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

C A S T E L C O I R A

Das Tor zur Rüstkammer wurde geö� netLa porta dell’armeria è stata aperta

Führungen . Visite guidate20. März bis 31. Oktober . Dal 20 Marzo � no al 31 Ottobre

Einlasszeiten . Orario d’ingresso10.00 - 12.00 . 14.00 - 16.30

Führungen alle 15 Minuten . Visite guidate ogni 15 minutiRuhetag . Giorno di riposo

Montag ausgenommen Feiertage . Lunedì salvo giorni festivi

W W W . C H U R B U R G . C O M . W W W . C A S T E L C O I R A . C O M

DIE CHURBURG Das Juwel des Vinschgaues

Über Schluderns im sonnigen Vinschgau erhebt sich eine der mäch-tigsten und besterhaltenen Burganlagen Südtirols. Der wehrhafte Bau wurde 1259 von den Bischöfen von Chur errichtet, ging bald an die Vögte von Matsch über und ist seit 1504 in Besitz der Grafen Trapp. Dem heutigen Besucher zeigt sich ein residenzhaftes Renaissance-schloss mit einem wunderschönen Arkadenhof. In der romanischen Schlosskapelle und anderen prunkhaften Räumlichkeiten, wie das Jakobszimmer oder der Ahnensaal, wird so manche sehenswerte Kostbarkeit beherbergt. Weltruf genießt die Rüstkammer. Sie ist die größte private Sammlung dieser Art und enthält die maßgeschnei-derten Rüstungen der Schlossbesitzer von unvergleichlich wertvoller künstlerischer Gestaltung.

CASTEL COIRAIl gioiello della Val Venosta

Sopra Sluderno erge Castel Coira, uno dei castelli più imponenti e meglio conservati dell‘Alto Adige. La costruzione fortificata fu eretta nel 1259 dai vescovi di Coira passò ben presto nelle mani dei Signori di Mazia, e dal 1504 è di proprietà dei Conti Trapp. Oggi, chi visita il castello vi trova una residenza rinascimentale, con uno splendido log-giato. La cappella in stile romanico, la sala degli antenati, la stanza di Giacomo ed altri vani sfarziosi sono dei tesori di particolare rilievo. Di fama internazionale è l‘armeria, la raccolta privata più grande d que-sto genere con le corazze dei Signori del castello fatte tutte su misura dai più famosi artigiani dell’epoca.

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Bio „dosig“

Caroline und Harald Trafoier führen den Dorfladen

Der heutige Dorflodn war früher die Scheune der

Churburger Grafen. Im Stall waren verschiedene Tiere,

heute kann man im Laden nicht nur Fleisch, sondern

auch Obst und Gemüse und Souvenirs kaufen.

Der Dorfladen ist zu einem Treffpunkt geworden. Auf

dem Platz kann man sich hinsetzen, frische Säfte oder

ein gutes Glas Wein trinken und kleine Häppchen

einnehmen.

MeranSchlanders

Schluderns

Bozen

Sommerwind 201534

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Sommerwind 2015 35

Bio „dosig“

Dorfloden Schludernsmehr als nur ein GeschäftFrüher war es das Wirtschaftsgebäude der Churburger Grafen. Ein großer Stadel für das Heu und darunter waren die Stallungen mit den Kühen, Schweinen, Pferden, Schafen, Ziegen und Hühnern. Heute ist dort der „Dorflodn“ und jeder, der ihn das erste Mal betritt, bleibt stehen und schaut nach oben. Der Dorflodn ist wie eine kleine Kathedrale: hoch, weit und groß. 200 m² Fläche, ein großes Sortiment an regionalen und biologischen Produkten unter einem riesigen Dach mit einer alten Holzkonstruktion, welche dieses Dach trägt.

Text/Foto Heinrich Zoderer

Harald Trafoier und seine Schwester Caroline führen heute das Geschäft und erzählen mir von den vielen

Ideen, die sie haben, um aus dem urigen Bauernstadel und seinem großen Platz vor dem Laden mehr zu machen als nur ein Ge-schäft. Dabei war alles nicht so geplant. Der Vater war Koch und die Mutter kam aus dem Gastgewerbe. Der Vater wollte nach seiner Pensionierung einen alten Traum verwirk-lichen: ein spezielles Lebensmittelgeschäft. Heute kann man Bio-Lebensmittel, Ge-

tränke, Naturkosmetik, Geschenkartikel und Souvenirs kaufen. Im Prospekt wird das breite Angebot im Dialekt angeführt: Birn, Goas, Knoufla, Paradaiser, Gelwurzn, Kuah, Epfl, Kas, Notscher, Giggr, Schoof, Rounen, Zwiefla, Rati, Marilln, Kourn, Wein.

Biolougisch, guat und dosig!

Vor über einem Jahr haben Harald und Ca-roline das Geschäft übernommen, die Bio-schiene ausgebaut und auch das regionale

Nudelgerichte & Pizza (auch mittags)Ganzjährig geö� net von 7.00 – 24.00 UhrSonntag Ruhetag

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Ortler

Sortiment erweitert. „Biolougisch, guat und dosig!“, das ist heute das Markenzei-chen vom Dorflodn. Das Beste aus der Regi-on im Vinschger Bioladen, das ist das Grundkonzept. Besonders das Wort „dosig“ ist auch für Einheimische nicht gleich ver-ständlich. Man habe lange überlegt, sagt Caroline, ob man „va doo“ oder „heimisch“ wählen soll und hat sich für „dosig“ ent-schieden, ganz bewusst auch deshalb, weil der Begriff nicht auf Anhieb verständlich ist.

MeranSchlanders

Schluderns

Bozen

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Bio „dosig“

Sommerwind 201536

Für Harald und Caroline war es ein langer Entscheidungsweg, das Geschäft zu übernehmen und es ist ein täglicher Lern-prozess, den sie machen. Beide kommen aus dem künstlerisch-kreativen Bereich, Ca-roline hat die Kunstschule in Gröden be-sucht und nachher in der Schweiz und in München gearbeitet, Harald hat im gra-fischen Bereich gearbeitet und lebte eine Zeit lang in Wien.

Beide haben immer schon auf eine ge-sunde Ernährung geachtet, daher lag der Schritt, einen Bioladen mit vorwiegend re-gionalen Produkten zu führen, sehr nahe. Sie wollen diese Richtung beibehalten, sich aber auch mit ihrer Arbeit identifizieren und ihre Kreativität einbringen. Es ist nicht immer einfach, frische Produkte aus der Re-gion zu erhalten. Und nicht alle Produkte aus der Region sind biologisch. Eine stren-ge Grundhaltung hilft nicht weiter. Deshalb findet man im Dorflodn auch Käse aus der Burgeiser Sennerei. Und die Bioeier kom-men aus Deutschland, weil es in der Region

schäftsphilosophie: ein Catering. Für Hoch-zeiten, Familienfeiern und Betriebsfeiern bieten sie regionale Speisen und Getränke an. Dieser Geschäftszweig ist erst im Auf-bau, die Mannschaft muss erweitert wer-den, um das alles reibungslos durchführen zu können. Ein Hochzeitsessen mit 150 Gä-sten wurde bereits erfolgreich durchge-führt. Auch sonst haben die beiden noch viele Ideen, die sie aber langsam und wohl-überlegt umsetzen wollen. Der Platz vor dem Dorfloden soll umgestaltet werden. Das Element Wasser wird dabei eine Rolle spielen und an warmen Sommertagen für die Kinder zu einer besonderen Spielmög-lichkeit werden. Im Dorflodn sollen beson-dere „Ecken“ eingerichtet und für Verko-stungen umgestaltet werden. Harald denkt an eine Käseecke, an eine Weinecke, eine Getreideecke. Man überlegt auch, die Pro-dukte original unverpackt zu verkaufen, um so unnötigen Müll zu vermeiden. Caroli-ne erzählt davon, das Geschäft in den war-men Sommermonaten bis in die Abend-stunden offen zu halten, so dass die ganze Familie gemütlich einkaufen kann, ohne Stress und Hektik etwas trinken und wieder gemütlich nach Hause gehen oder fahren kann. Auf diese Weise soll der Dorflodn zu einem Treffpunkt und zu einem besonderen Einkaufserlebnis werden. Mit anderen Be-trieben, den Biobauern und einer aufge-schlossenen Kundschaft soll längerfristig darauf hingearbeitet werden, regionale Kreisläufe zu stärken, um dem „Paradies Obervinschgau“ ein kleines Stück näher zu kommen.

keine Bioeier zu kaufen gibt. Beim Obst und Gemüse wird darauf geachtet, dass es bio-logisch ist und aus der Umgebung kommt. Die beiden Betreiber des Dorfladens sind bestrebt, das Sortiment zu erweitern, vor allem mit Bioprodukten aus der Region. Man führt Gespräche mit einzelnen Biobau-ern, mit der Kornkammer Vinschgau und mit Kunsthandwerkern.

Treffpunkt, Bistro, Kultur und Catering

In der kurzen Zeit seines Bestehens hat sich der Dorfloden zu einem wichtigen Treff-punkt nicht nur für die Schludernser Bevöl-kerung entwickelt. Gleich hinter dem Vint-schger Museum, am Fuße der Churburg, wo mehrere Spazierwege beginnen, treffen sich Einheimische und Gäste nicht nur zum Einkaufen. Der Dorflodn hat Kunden von Schlanders bis Reschen, viele kommen aus der Schweiz. Vor dem Geschäft ist ein groß-er, ruhiger Platz mit einer Gartenterrasse. Um die Lizenz für ein Bistro wurde ange-sucht, zu Sommerbeginn will man damit starten. Nach dem Einkauf kann man sich hinsetzen, einen frischen Saft oder ein gutes Glas Wein genießen und kleine, feine Häppchen zu sich nehmen, während die Kinder in der Sandkiste spielen. Auch ein kleines, aber abwechslungsreiches Kultur-programm soll dargeboten werden. Kinder-theater, Vorträge und Workshops sind geplant. Harald und Caroline haben neben dem Verkauf im Dorflodn und dem Bistro noch ein drittes Standbein für ihre Ge-

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Sommerwind 2015 25

Juval Ziegenmelker

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Kräuter Gold

Sommerwind 201538

Nur ein paar Schritte sind’s, und man steht mitten im Paradies. Sünden gibt es hier, im Kräuter-schlössl in Goldrain viele, spätestens, wenn man

den Hofladen mit den zahlreichen leckeren Produkten betritt, ist die Versuchung groß. Kräutersirupe, Honige mit Früchten, Kräutersalze, Teemischungen ....und dann noch Parfüms und jede Menge für die Schönheit. Wunderbare Bio-Qualität. Es ist als ob sich eine Schatz-truhe öffnet, prall gefüllt mit hochwertigen Produkten, die mit Stolz den Namen Kräutergold tragen. Fast alle Zutaten für diese Produkte wachsen rund ums Haus: Frauenmantel, Edelweiß, die Pimpinelle, die Hauswurz. Aber auch unbekannte Heilpflanzen wie Maca, Ysop, Alang-Alang, der Manuka-Teebaum oder der Luftrettich, der „seine Früchte nicht in der Erde, sondern in der Luft bildet.“ Annemarie Gluderer, die Hausherrin hier, weiß über jede Heilpflanze in ihrem Kräutergarten Bescheid. Nicht zufällig sind die Kräuter angeordnet, ein jedes hat seinen festen Platz. Dass der orange leuchtende Bergar-nika dicht neben dem Edelweiß steht und dem weißen Marmor im Kräutergarten Gesellschaft leistet, hat einen

Das Kräuterschlössl in Goldrain

25 Jahre Biobetrieb und 10 Jahre Kräuterschlössl: Die Familie Gluderer hat heuer gleich zwei Gründe zu feiern. Ein Besuch im Kräuterschlössl in Goldrain gleicht einem Fest für die Sinne. Zum Verlieben schön ist der Liebesgarten auf dem Dach, Wellness für die Seele hingegen der Schaugarten, in dem sich bekannte und weniger bekannte Kräuter tummeln.

guten Grund. „Ist das nicht eine wunderbare Farbkom-position?“, lacht Annemarie. Nur wenige Meter weiter steht der Lavendel Spalier und schmeichelt den Nasen der Besucher. Riechen, schmecken, staunen, das dürfen Gäste an 7 Tagen die Woche. Musik begleitet die olfakto-rische Spurensuche. Es ist ein Fest für die Sinne.

Apropos Fest. Heuer - genau am 5. Juli - feiert die Fa-milie Gluderer im Kräuterschlössl 25 Jahre Biobetrieb und 10 Jahre Kräuterschlössl mit einer Benefizveran-staltung. Warum zwei Jubiläen? Vor 25 Jahren stellte Urban Gluderer seine Apfelanlagen hier - wo heute das Kräuterschlössl seinen Platz behauptet - auf Bio um. Spinner hat man ihren Mann damals genannt, erzählt Annemarie Gluderer. Natürlich nicht böse gemeint, wohl eher liebevoll. Doch es dauerte nicht lange und alle in der Familie waren vom Weg, den Urban Gluderer eingeschlagen hatte, begeistert. Doch bis die Idee des Kräuterschlössls geboren wurde, sollte es noch 15 Jahre dauern. Es war vor allem die Passion für Kräuter, sein besonderes Händchen Kräuter zu ziehen, die Urban Glu-

Text Angelika Ploner I Bilder Kräuterschlössl

MeranSchlanders

Goldrain

Bozen

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Sommerwind 2015 39

Kräuter Gold

derer zupass kamen. Und wenn dann noch Eltern und Kinder auf den Geschmack von Kräutern kommen, ja, dann muss das Ganze wohl von Erfolg gekrönt sein.

Die Familie Gluderer scheint unerschöpfliche Ener-giereserven zu haben. Die Ideen sprießen förmlich. Auf dem Dach des Kräuterschlössls hat man unlängst einen Liebesgarten angelegt, ein Liebesnest. Hier dürfen sich Gäste im 7. Himmel wähnen. Das Refugium soll all jene anlocken, die sich etwas Zweisamkeit gönnen möchten. Als Verführungskünstler üben sich hier eine ganze Reihe von Kräutern mit aphrodisierender Wirkung. Außer ei-ner: Der Mönchspfeffer, der ist in der Tat ein Liebestöter und wurde früher – so sagt man - von den Mönchen ein-genommen, als Abkehr von weltlicher Liebeslust sozu-sagen. Gemütliche Sitzecken bieten Platz, um die traute Zweisamkeit auszukosten. Meditationsmusik dringt aus den versteckten Lautsprechern. Und während Ziegen-kraut und Rauschminze die Gäste umgarnen, blickt das tränende Herz hinüber zu Schlafmohn und Pimpernuss, die japanische Teehortensie wetteifert mit dem Lieb-stöckl und selbst die Ingwerlilie buhlt um Aufmerksam-keit. Betörenden Düften und sinnlichen Aromen nach-spüren, ja, es ist ein Sinneserlebnis, zweifelsohne. Von

den sinnlichen Qualitäten der Kräuter überzeugt haben sich die Gluderers selbst. Zwillinge wurden im vergan-genen Jahr geboren, das fünfte Enkelkind ist unterwegs.

Eine Verabredung zum Picknick. Die gibt es heuer im Kräuterschlössl in Goldrain. Picknicken mitten im Idyll bietet die Familie Gluderer ihren Gästen. Körbe, Decken und viele Nischen stehen bereit. Seite an Seite mit Rin-gel- und Kornblume, Edelweiß und Arnika dürfen Gäste jene Spezialitäten genießen, die sie zuvor aus dem Hofladen ausge-wählt haben. Und ob es regnet oder nicht: In den Folientun-neln im Kräuterschlössl ist man witterungsunabhängig. 6.000 Quadratmeter misst der „kleine Nationalpark in-mitten vom Obstbau“, wie Annemarie ihr Kräuter-schlössl liebevoll nennt. Auch eine kleine Ranch gehört dazu, ein Streichelzoo: Hasen, Hühner, Enten und Schweine scharen sich hinter dem Maschendrahtzaun. „Alles was kreucht und fleucht“, lacht Annemarie. Sie suhlen sich und laben sich an Bio-Nahrung. Und auch sie scheinen die Meinung der Gäste des Kräuterschlössls zu teilen: „Es ist ein kleines Paradies mitten im Vinsch-gau.“

oben links: 4 Generationen unter einem Dach – Uroma Rosa und Uropa Karl im Liebesgarten; oben Mitte: Heuer neu:

Picknicken im Kräuterschlössl mit ausgewählten Hofprodukten; oben rechts: der Blütentraum vom Kräuterschlössl

„Ein Fest für die Sinne, Entschleunigung und Entspannung,

ein wunderbares Refugium“.Ein Gast über das Kräuterschlössl

MeranSchlanders

Goldrain

Bozen

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Goldrain

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TIPP: Jubiläumsfeier

am Sonntag, 5. Juli 2015 mit

Benefizveranstaltung – Vorträge –

Kochshow – u.v.m.

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MMM Museen

Sommerwind 201540

Events 2015:

Gespräche am Feuer im MMM Firmian (jeden Dienstag im Juli und August in deutscher Sprache):

Das MMM Firmian wird auch heuer wieder die Gespräche am Feuer anbieten.

Jeden Dienstag im Juli und August öffnet das Messner Mountain Museum Firmi-

an abends ab 19 Uhr seine Tore: Museumsbesichtigung und Restaurantbesuch

sind möglich, ab 21 Uhr erzählt Reinhold Messner am Lagerfeuer Geschichten

und beantwortet die Fragen, die Sie

schon immer stellen wollten.

Dieses Jahr NUR in deutscher

Sprache!

Am Mittwoch, den 12. und 19. Au-

gust, werden zwei extra Abende der

Gespräche am Feuer in italienischer

Sprache stattfinden.

MessnerMountainMuseum

Reinhold Messner ist 1944 in Südtirol geboren, hat als Felskletterer, Expedi-

tionsbergsteiger, Pol- und Wüstendurch-querer immer wieder Tabus gebrochen. Vier Jahrzehnte lang hat er an den äußersten Rändern der Erde Erfahrungen gesammelt, die es ihm heute erlauben, eine Museums-kette zum Thema Berg zu gestalten – das Messner Mountain Museum. Als seinen „15. Achttausender“ bezeichnet Messner selbst dieses Projekt. Im Messner Mountain Museum gibt Reinhold Messner sein Erbe, sein Wissen, seine Erfahrungen, und die Geschichten, welche aus den Begegnungen zwischen Mensch und Berg entstehen, an

den Besucher weiter: „Das Messner Moun-tain Museum ist eine Begegnungsstätte mit dem Berg, mit der Menschheit und letztlich auch mit sich selbst.“

Jedes der Museen ist einem spezifischen Thema gewidmet und in einen besonderen historischen und geografischen Kontext eingegliedert. Das Projekt stellt eine wich-tige touristische Attraktion für Südtirol dar und ist gleichzeitig Kern- und Angelpunkt einer Thematik, die weltweit vom kulturel-len als auch thematischen Gesichtspunkt ihresgleichen sucht.

Yakauftrieb in SuldenDonnerstag, 25. Juni 2015 um 9.30 Uhr

Reinhold Messner hat in Sulden seit Jahrzehnten eine Yakherde, die er jedes

Jahr selbst auf die Sommerweide unterhalb des Madritschjochs führt. Wer

mag, kann ihn dabei begleiten, im Anschluss findet ab 15 Uhr eine Auto-

grammstunde im Messner Mountain Museum Ortles statt.

Weitere Informationen:

Tel. +39 0471 631 264

E-Mail [email protected]

Das Messner Mountain Museum be-inhaltet sechs Museen: MMM Firmian in Schloss Sigmundskron bei Bozen ist das Zentrum des Bergmuseums; MMM Ortles in Sulden erzählt von den Gletschern, dem Ewigen Eis; MMM Dolomites, auf dem Monte Rite südlich von Cortina, befasst sich mit dem Thema Fels und dem Alpi-nismus in den Dolomiten; MMM Juval auf Schloss Juval im Vinschgau ist dem Mythos Berg gewidmet; das MMM Ripa im Schloss Bruneck befasst sich mit dem Thema Berg-völker und im Juli 2015 ist die Eröffnung des MMM Corones geplant.

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Firmian

Gespräche am FeuerJuli & August: Dienstags ab 19 Uhr

Dialoghi attorno al fuoco12 e 19 agosto: mercoledì dalle ore 19

Reinhold MessnerLive

Tel. 0471 631264 [email protected] www.messner-mountain-museum.it

Page 42: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Vinschgau kreativ

Sommerwind 201542

Sie sind Ausdruck einer besonderen Kreativität hier im Vinschgau: Handgemachte vielfältige Produkte, die zum Genießen einladen, zum Staunen und zum Erleben. Sie sind ein Stück Vinschgau und wollen Ihnen das Land und die Leute ein wenig näher bringen. Lassen Sie sich inspirieren von den Vinschger Produkten, Sie werden begeistert sein...

Vinschger Verführungen

Von Hand mit viel Liebe gemacht.

Wunderbare Düfte, hochwer-tige Stoffe, edles Design: Die Duftsäckchen aus dem Hause Stelvio Creation in Schlan-ders sind echte Handarbeit. Der Name ist Programm: Stelvio in Anlehnung an den Nationalpark Stilfser-joch mit Natur satt, Crea-tion für die beeindruckende Kreativität mit denen die Duftsäckchen auftreten. Rosenduft ist nur einer der wunderbaren Düfte im Sortiment. Wohl-tuend und entspannend wirkt die Rose, die auch Königin unter den Blumen genannt wird, sinnlich, lieblich und zugleich kraftvoll. Noch im Sortiment: Bergkräuterkissen, Kirschkernkissen, Kissen und Duft-säckchen mit vielen erholsamen Düften.

Stelvio Creation, Andreas Hofer Strasse 28, Schlanders - Tel. 0473/746202www.stelvio-creation.com

von Angelika Ploner

Ein Fest für die Sinne.

Ein Fest für die Sinne mit Kräutern aus dem Wald, Wildkräutern und Bio-Kräutern aus eigenem Anbau. Eine große Auswahl an alpin-mediterranen Gewürzmischungen und Kräuter-salzen, erhältlich in wunderbaren Gläsern oder in edlen Geschenksets. Neu: Auch in hochwertigen Mühlen mit Keramikmahlwerk.

Kräuterschlössl, Schanzenstraße 50, Goldrain, Tel. 0473/74 23 67www.kraeuterschloessl.it

Page 43: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Sommerwind 2015 43

Vinschgau kreativ

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Ein Hauch von Amazonas.

Der Vinschgau exotisch. Entdecken Sie den unvergleichlichen Geschmack ausgesuchter tropischer Früchte. Früchte, die nicht nur schmecken, sondern auch einen gesundheitlichen Mehrwert besitzen. Diese funktionalen Früchte haben spezielle analytische und ernährungsphy-siologische Merkmale. Jede Woche eine tropische Perle wie Cajà, Acerola, Acaì, Caju/Kashew, Guanabana, Guave, Mango oder Passionsfrucht. Nur 100 Prozent natürliches Fruchtfleisch wird verwendet, frei von Farb-stoffen ohne Konservierungsstoffe. Für die Eisherstellung mit 60 Prozent Fruchtanteil wird keine Milch und kein Ei verwendet.

Eiscafè HeleneMarktstraße 20, Latsch, Tel. 0473 622095

Marille und Marmor.

Sie ist unvergleichlich in ihrem Geschmack: Die Vinschger Marille. Süß-säuerlich und fruchtig ist ihr Aroma. Zu finden ist die Vinschger Marille vorwiegend im Mar-mordorf Laas. Dort gingen die Marille und der Marmor eine kulturelle Liason ein, die ein einmaliges Kulturfest - „Marmor & Marille“ hervorbrachte. Für ein vielfältiges Fruchterlebnis der Vinschger Marille sorgt Venustis Creativ in Laas: Fruchtgelee, Fruchtschokolade, Fruchtaufstriche, Voll-kornkekse mit Marillenfüllung, den Laaser Marmorwürfel....

Tipp: Vinschgauer Marillensirup, mit Wasser oder Prosecco verdünnt, erfri-schend kühl!

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Zwei waschechte „VINSCHGER“.

Das Vinscher Ur-Paarl & das Palabirnbrot. Das Vinschger Urpaarl: 100 % einheimisches Roggenmehl, Sauerteig und kräftig gewürzt. Das Ur-Paarl-Rezept stammt aus dem Kloster Marienberg und der Roggen und der Brotklee ausschließlich aus dem Vinschgau.Das Palabirnbrot ist eine echte Rarität der Bäckerei Schuster. Die Birnen werden in Stücke geschnitten, getrocknet, danach in den Paarlteig gemischt und zum fruchtig-saftigen Palabirnbrot gebacken.

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Solda Storia dell’alpinismo

Julius, Johannes, Ludovicus von Payer

Sommerwind 201544

testo/fotos Gianni Bodini

L’alpinista, esploratore e pittore Payer, nacque presso Teplice (oggi nella Repu-bblica Ceca) l’1 settembre 1842 e morì il

29 agosto 1915 a Bled, oggi in Slovenia, entram-be località che allora erano incluse nell’impero austro-ungarico come Verona e Venezia, dove Payer prestò i primi anni di servizio militare.

Nel corso delle licenze intraprese nume-rose ascensioni: nel 1864 salì sull’Adamello e sulla Presanella, nel 1865 e nel 1867 fu a Solda, dove insieme alla guida locale Johann Pinggera compì oltre 60 ascensioni (22 delle quali in prima assoluta) nel gruppo Ortles- Ce-vedale. Nel 1868 spostò il suo campo base in Val Martello per continuare l’attività alpini-stica, alla quale ormai abbinava l’attività di cartografo su incarico dell’Istituto Geografico Militare dell’esercito austro-ungarico. Dal 1869 al 1874 prese parte e guidò alcune spedizioni in Artide raggiungendo delle isole sconosciute che battezzò “Terra di Francesco Giuseppe”, e l’imperatore al suo ritorno lo nominò Cavaliere dell’Impero. Nel 1874 si congedò dall’esercito e si trasferì a Francoforte dedicandosi con gran-de passione alla pittura. Per un certo tempo visse anche a Parigi…

CURIOSITÀ:I francobolli sono un’enciclopedia illustrata in miniatura. Non c’è argomento che non sia stato tema di un francobollo. In questo caso venne commemorata la spedi-zione Artica, guidata da Julius Payer, alla Terra di Francesco Giuseppe. La filatelia può venire intesa come atto di formazione culturale in continua evoluzione.

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Sommerwind 2015 45

Solda Storia dell’alpinismo

Il rifugio Payer a 3020 metri di quota, posto su una cresta affilata, sovrasta Solda ed offre un panorama fantastico. La costruzione ha mantenuto anche al

suo interno il fascino discreto di un tempo passato. Funge da “campo base” per chi vuol raggiungere la vetta dell’Ortles, ma è anche meta di escursioni

giornaliere. Al suo esterno si nota la targa commemorativa che ricorda la costruzione del rifugio avvenuta nell’anno 1875.

ZoZonana OOrtrtleles s

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Insomma Julius Payer ebbe una vita molto avventurosa e piena di soddisfazioni e oltre alla cartografia e ai quadri ci ha lasciato nu-merosi scritti ricchi di notizie curiose. Giunto sulla cima del Gran Zebrù insieme al Pinggera, annotò la delusione di questi per non essere riuscito a vedere da lì il Duomo di Milano. Notò anche che la stessa cima aveva nomi differen-ti: Gran Zebrù per i lombardi, Königsspitze per gli abitanti di Martello e Königswand per gli abitanti di Solda. A suo ricordo gli è stato dedicato il rifugio più elevato del gruppo Ortles-Cevedale, il rifugio Payer, costruito nel 1875 su volere di Johann Stüdl, presidente della sezione di Praga del Club Alpino tedesco-austriaco, che faceva parte di ben 12 rifugi sorti intorno all’Ortles prima dello scoppio della prima guerra mondiale. Il nome di Payer è sta-to dato anche a una cima (3346 m) che sovrasta il Passo dello Stelvio, a una cima (3056 m) nel gruppo dell’Adamello e ad un piccolo ghiaccia-io contiguo.

Le Poste austriache hanno dedicato a Payer esploratore artico un francobollo. Solda lo commemora quest’anno nel centenario della sua morte.

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Archeologia Le statue-stele

Le statue-stele della Val Venosta

Sommerwind 201546

Questa è una stele che è stata trasformata

e reimpiegata e rappresenta quindi due

personaggi, uno dei quali femminile. Si

nota un seno sotto il quale è inciso un

pettorale. La testa è stata purtroppo com-

pletamente distrutta durante i lavori di

scavo. Misura: 140 x 90 x 43 centimetri,

in marmo locale.

I sassi raccontano: Testimonianze della antica presenza umana in Val Venosta

uno schizzo ap-prossimato, e l’altra

ritrovata negli anni ’70 a Laces e poi sparita. Nel

1992, nell’altare di una chiesa di Laces venne ritrovata una stele per-

fettamente conservata e ricca di incisioni. Nel 2012 a Vezzano, frazione di Silandro, durante

lavori di scavo sono venuti alla luce tre blocchi di marmo che Bernd Christandl di Tubre, passando per caso davanti al deposito dove erano state scaricate, riconobbe come statue-stele. Purtroppo nella fase di scavo e precedentemente, i blocchi sono stati

Vezzano

testo/fotos

Gianni Bodini

Nella regione Trentino-Alto

Adige sono state ritrovate fino ad oggi 22 statue-stele risalenti a circa 5000 anni fa. In Val Venosta si conservano attualmente tre manufatti che appartengono a questa categoria, tutti realizzati in marmo locale. Si ha notizia di altre due stele, una ritrovata negli anni ’40 a Corces, della quale ci resta

Page 47: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Sommerwind 2015 47

Archeologia Le statue-stele

La stele di Laces è stata decapitata per adattarla alla forma dell’altare. È ricca

di incisioni su entrambe le facce. Si vedono chiaramente asce, pugnali, animali,

persone, simboli solari e figure geometriche. Misura 107 x 77 x 12 centimetri, in

marmo locale.

dan-neggiati e una statua alta 3,40 m si è spezzata in due. Sulla più grande si vedono almeno 5 pugnali e un cinturone a festoni, la seconda mostra un seno femminile e resti di abbigliamento.

Il fenomeno delle statue-stele è noto in tutta Europa e coincide con quel periodo noto come età del rame, ovvero il periodo di transizione dall’età della pietra all’uso dei primi metalli. Corrisponde all’epoca in cui visse Ötzi, la famosa mummia emersa dal ghiaccio, nei cui pressi si trovò anche un’ascia di rame. Le stele probabilmente rappresentavano personaggi di alto rango ed erano oggetto di culto e venerazione. È interessante notare che la fisionomia dei personaggi rappresentati è generalmente molto approssimata, mentre gli oggetti sono eseguiti con la massima precisione: asce, pugnali, gioielli o capi di vestiario. Prossimamente questi eccezionali reperti, che testimoniano l’antichissima presenza umana in valle, verranno esposti a Silandro.

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LacesQuesto è lo schizzo rimasto della stele ritrovata nei

pressi di Corces verso il 1940. Sono chiara-

mente riprodotti i tre pugnali. Non se ne conoscono le misure.

Corces

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Kaffee Schmuggler

Sommerwind 201550

Text Barbara Wopfner

„Kuntrawant“ … „Contrabbando“ … „Schmuggel“Der Hintergrund zu diesem Namen liegt in alten Zeiten. Der obere Vinschgau hat als Grenzgebiet so manche Geschichten in sei-ner Vergangenheit erlebt. Das Leben an der Grenze, die Armut vor, zwischen und nach den Kriegen hat die Menschen erfinderisch gemacht. Vieles gab es hier nicht, was es wenige Kilometer hinter der Österreichi-schen und der Schweizer Grenze verführe-risch nahe zu kaufen gab. So mancher junge Mann ließ sich zum Schmuggeln verführen und verdiente sich ein Zubrot. Begehrtes Schmugglergut war Kaffee und daher rührt der Name für diesen Vinschger Kaffee. 1968 eröffnete die Familie Gander am Prader

Hinter diesem Namen lässt sich nicht ein Vinschger Märchen oder eine mystische Figur vermuten, hinter die-sem Namen steckt eine kleine Vinschger Kaffeemanufaktur. Unscheinbar und klein im Zentrum von Prad haben 2 Brüder eine Kaffeerösterei eingerichtet und sich einer Aufgabe gestellt: Qualitativ hochwertigen, rückverfolg-baren, feinen, Kaffee zu rösten, dessen geschmackliche Nuancen ein Erlebnis sein sollen.

Dorfplatz das kleine Kaffeehaus „Café Gan-der“ und damit wurden die Leidenschaft und das Interesse am Kaffee geweckt. 2007 hatte Josef Gander die Idee, selbst zu rösten und machte sich langsam mit dem Handwerk be-kannt. Seit 2013 röstet er nun selbst, tüftelt an Mischungen, Variationen und Geschmacks-nuancen.

Die Philosophie: „Kaffeebraucht Zeit“ Kaffee soll ein Genuss sein und kann zum Geschmackserlebnis werden. Doch dazu braucht es viel Feingefühl, Gespür für das Rohmaterial, Wissen und Zeit. Beim Besuch in der Rösterei wurde mir klar, wie wenig wir über Kaffee wissen, ihn aber täglich trinken ohne zu hinterfragen, was und wie wir ihn zu uns nehmen. Für Josef Gander sind das

Kuntrawant

MeranSchlanders

PradBozen

Rösten und der Genuss von Kaffee zur Zere-monie geworden.

Geröstet wird im langsamen Röstverfah-ren, in einer kleinen Trommel, bei nicht allzu hohen Temperaturen. Auf diese Weise wird dem Rohkaffee nicht zu rasch und nicht zu heiß die Flüssigkeit entzogen und der Ge-schmack der Bohne kann sich voll entfalten. Kaum vorzustellen, dass Kaffee nach Früch-ten, Schokolade oder Blumenduft schme-cken kann, ohne dass künstliche Aromen hinzugefügt werden. „Gerösteter Kaffee soll ungefähr eine Woche rasten, bevor er getrun-ken wird.“

Josef Gander bezieht seinen Rohkaffee aus unterschiedlichen Ländern wie Brasilien, Indien, Äthiopien, Mexiko oder Kolumbien. Es sind ausgewählte Fincas, die den Kaffee liefern, sie stehen für hohe Anbau-und Ern-

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www.kuntrawant.com www.scae.com

Sommerwind 2015 51

Kaffee Schmuggler

der passenden Maschine zubereitet werden, zudem ist die Zusammensetzung von Ara-bica- und Robustabohnen ein ausschlagge-bendes Element. Taucht man ein in das The-ma, wird deutlich, wie vielfältig es ist.

Mit Kuntrawant hat sich Josef Gander vor allem auf Espressosorten spezialisiert; in unserer Kaffeekultur die gängigste Variante. Espresso kurz oder lang mit oder ohne Sah-ne, Macchiato, Cappuccino oder Lattemac-chiato, Kaffeevarianten, die jeder kennt. Er schenkte mir in seiner Rösterei einen ganz besonderen Einblick in die Kaffeehauskul-tur. Den Filterkaffee, den ich zuvor als leichte Variante bezeichnete, vielleicht sogar be-lächelte, durfte ich in einer sehr attraktiven Variation erleben. Als Kaffeeaufguss, der die Besonderheiten der Bohne frei gibt. Eine Ze-remonie für die man sich Zeit nehmen muss.

tequalität, teils sogar bio, gute Arbeitsbedin-gungen und garantieren, ohne Kinderarbeit zu wirtschaften. Einige Kaffeesorten, wie zum Beispiel der „Waldkaffee“ aus Äthiopien werden von Hand geerntet. Auf diese Weise gelangen nur reife Kirschen in den Kaffee, dadurch steigen die Qualität, die Verträglich-keit und der unverfälschte Geschmack.

KaffeevariationenImmer wieder hört man, dass Kaffee Sod-brennen verursacht, auf den Magen schlägt oder nicht mehr schmeckt. So ging es auch Josef selbst. Dies war seine Motivation, sich mit dem Thema näher auseinanderzusetzen.

Damit Kaffee verträglicher wird, muss er langsam geröstet werden, auf diese Weise werden die enthaltenen Säuren in der Bohne abgebaut. Er muss richtig gemahlen und in

MeranSchlanders

PradBozen

Es ist nicht der schnelle Kaffee am Bartresen, sondern ein Innehalten. Für gute Weine neh-men wir uns Zeit, man diskutiert über sie, sitzt zusammen, ein gutes Gespräch und ein Wohlfühlmoment entstehen. Und dies kann auch ein guter Kaffee…

Die VisionFür Josef Gander ist Kaffee nicht gleich Kaf-fee, seine Geschmacksvarianten sind so viel-fältig, die wir im Alltag nicht wahrnehmen. Hier greift seine Vision, vor allem in der Gas-tronomie und gehobenen Hotellerie möchte er eine neue und wiederbelebte Art der Kaf-feezubereitung etablieren, damit der Gast aus einer Kaffeekarte wählen kann und dazu noch eine begleitende Beratung zu Genuss und Inhalt bekommt. Kaffee braucht seine Zeit…

Eine Gipfelauswahl des Vinschger Kaffees

„Uina“ Espresso 85% Arabica 15% Robusta – in ganzen Bohnen

Klassischer Italiener, Ka-kao, gröstete Mandeln

„Vitèa“ Mokka 85% Arabica 15% Robusta – gemahlen

Fruchtig, nussig, ge-trocknete Aprikosen

„Urtiola“ Filtermaschine 100% Arabica - gemahlen

Elegant ausbalanciert, dunkle Schokolade, getrocknete Früchte

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Attività estive ai piedi dell‘OrtlesCircondato da 14 cime alte oltre tremila metri, l‘imponente fondovalle dell‘area dell‘Ortles, nel Parco Nazionale dello Stelvio, è l‘ideale per una vacanza attiva all‘insegna del divertimento ai piedi del re Ortles.

Una moltitudine di sentieri, vie di montagna e trail consen-tono di scoprire il variegato paesaggio culturale di questa regione unica con escursioni, mountain bike o bicicletta. Gli appassionati di escursioni potranno usufruire qui di itinerari

di ogni livello di difficoltà. E mentre con la mountain bike ci si lancia alla scoperta dei luoghi selvaggi dell‘area dell‘Ort-les, chi pratica bicicletta da corsa potrà mettere alla prova la propria forma fisica sulla strada del Passo dello Stelvio ricca di curve, la tappa massima del Giro d’Italia.

Multivisionsshow mit Reinhold MessnerMultivisione con Reinhold Messner 29.07.15 a Solda (in italiano) 30.07.15 in Sulden (in deutscher Sprache) www.ortler.it

GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN 05.09.15

Schlussetappe von St. Valentin nach SuldenTappa finale da S. Valentino a Solda www.transalpine-run.com

ENDURA Alpentraum 12.09.15

Radmarathon von Sonthofen (D) nach SuldenMaratona ciclistica da Sonthofen (D) a Solda www.endura-alpentraum.com

Skiopening 15/16 Ende Oktober Fine ottobre www.ortler.it

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: Vin

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vin

Trau

tman

, Sam

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Ferienregion Ortlergebiet im Nationalpark Stilfser Joch

Regione Turistica Gruppo Ortles nel Parco Nazionale dello Stelvio

Sommeraktivität am Fuße des OrtlersUmrahmt von 14 Dreitausendern, ist die mächtige Talsohle des Ortlergebietes im Nationalpark Stilfser Joch ideal für einen abwechslungsreichen Aktivurlaub am Fuße von König Ortler.Eine Vielzahl an Wegen, Bergpfaden und Trails ermöglicht es, die facettenreiche Kulturlandschaft dieser einzigartigen Region beim Wandern, Mountainbiken oder Radfahren zu erkunden. Passionierte Wanderer finden hier Routen aller Schwierigkeitsgrade und Ansprüche. Und während es mit

dem Mountainbike durch die Wildnis des Ortlergebietes dahingeht, testen Radrennfahrer ihre Kondition an der kurvenreichen Stilfserjoch Passstraße, der Königsetappe des Giro d’Italia.

Noch mehr Freizeitspaß als bisher bieten die neuen Som-meraktivangebote für Kletterfexe und Familien. Die Kletter-schulen, Bergführer und Tourismustreibende im Ortlerge-biet kennen die Vorlieben der Gäste und aktualisieren das Angebot Jahr für Jahr, damit kein Wunsch unerfüllt bleibt.

Ferienregion Ortler | Regione Vacanza OrtlesHauptstrasse 72 Via principale | I – 39029 Sulden / SoldaTel.: +39 0473 613015 www.ortler.it | [email protected]

Ortler Stelvio National Park

In der Kulturregion VinschgauOrtles in Val Venosta, dove la cultura è di casa

Page 53: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Attività estive ai piedi dell‘OrtlesCircondato da 14 cime alte oltre tremila metri, l‘imponente fondovalle dell‘area dell‘Ortles, nel Parco Nazionale dello Stelvio, è l‘ideale per una vacanza attiva all‘insegna del divertimento ai piedi del re Ortles.

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Sommeraktivität am Fuße des OrtlersUmrahmt von 14 Dreitausendern, ist die mächtige Talsohle des Ortlergebietes im Nationalpark Stilfser Joch ideal für einen abwechslungsreichen Aktivurlaub am Fuße von König Ortler.Eine Vielzahl an Wegen, Bergpfaden und Trails ermöglicht es, die facettenreiche Kulturlandschaft dieser einzigartigen Region beim Wandern, Mountainbiken oder Radfahren zu erkunden. Passionierte Wanderer finden hier Routen aller Schwierigkeitsgrade und Ansprüche. Und während es mit

dem Mountainbike durch die Wildnis des Ortlergebietes dahingeht, testen Radrennfahrer ihre Kondition an der kurvenreichen Stilfserjoch Passstraße, der Königsetappe des Giro d’Italia.

Noch mehr Freizeitspaß als bisher bieten die neuen Som-meraktivangebote für Kletterfexe und Familien. Die Kletter-schulen, Bergführer und Tourismustreibende im Ortlerge-biet kennen die Vorlieben der Gäste und aktualisieren das Angebot Jahr für Jahr, damit kein Wunsch unerfüllt bleibt.

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In der Kulturregion VinschgauOrtles in Val Venosta, dove la cultura è di casa

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Sulden Rückzugsort

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SuldenRückzugsort am End der Welt

Galicien, im Nordwesten von Spanien liegt Finisterre, das Ende der Welt. Denn dort, am äußersten Punkt Spaniens beginnt das weite Meer. Heute wandern Jakobspilger zuerst nach Santiago de Compostela und dann weiter nach Finisterre, um am Ufer des Atlantiks in die unendliche Weite des Meeres zu blicken und den Sonnenuntergang zu erleben. In Sulden, am Fuße des Ortlers, lag früher ein riesiger Gletscher, der End-der-Welt-Ferner. Dort begann das Reich von Eis und Schnee, die Welt der Geister und der Götter.

Text/Fotos Heinrich Zoderer

Vor 500 Jahren fuhren Menschen ins Meer hi-naus, um zu erkunden, was jenseits vom Ende der Welt liegt. Und vor 200 Jahren brachen Men-

schen auf, um die Berggipfel zu besteigen und zu erle-ben, was sich über dem Ende der Welt befindet. Heute pilgern ganze Kolonnen auf den Ortler, um dort einen Moment innezuhalten, das Gipfelerlebnis zu genießen

und unter sich das Wolkenmeer mit den Berggipfeln zu bestaunen. Sulden zählt zu den magischen Orten, wo die Welt ihr Ende hat und eine neue Welt beginnt. Im Zentrum der Alpen war der Ortler damals der höchste Berg in der Donaumonarchie. Theodor Christomannos bezeichnet Sulden in seinem Buch aus dem Jahre 1895 als „terra incognita“, ein unbekanntes Land, einge-

MeranSchlanders

SuldenBozen

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Sommerwind 2015 55

Sulden Rückzugsort

Drei Zimmer für sechs Personen wurden eingerichtet. So entstand das Hotel Eller und etwas später das Hotel Ortler. 1865 kam Julius Payer aus Böhmen nach Sulden. Er war Offizier, Kartograf, Polar- und Alpenforscher und Kunstmaler. Vor 100 Jahren, am 29. August 1915 starb er in Slowenien an einem Herzinfarkt. Vier Jahre lang, von 1865 bis 1869 hat er vor allem mit dem Suldner Berg-führer Johann Pinggera 70 Berggipfel bestiegen und vermessen, davon waren 38 Erstbesteigungen. Die Er-gebnisse seiner Vermessungen veröffentlichte er in den „Geographischen Mittheilungen“ und machte so das Ortlergebiet im deutschen Sprachraum bekannt. 1875 erbaute die deutsche Sektion Prag des Alpenvereins am Fuße des Ortlers die Payerhütte auf 3020 m Meereshöhe.

Es war damals die erste Dreitausenderhütte des Al-penvereins und die höchstgelegene Unterkunftshütte in den Deutschen Alpen. 1876 wurde die Schaubachhütte errichtet. Der Kurat Eller bemühte sich auch um eine gute Straßenverbindung.

schlossen von hohen Bergen und Gletschern. 20 – 25 Familien fristeten als Hirtenvolk ein kümmerliches, wenn auch bedürfnisloses Dasein. Die Faszination für diesen Ort am Ende der Welt kam von außen. Hier in Sulden finden wir zu den Ursprüngen des Fremdenver-kehrs und des Alpinismus in Südtirol. Hier fanden auch viele ihren Tod und damit nicht nur das Ende der Welt, sondern auch das Ende ihres Lebens.

Alte Pioniere: Johann Eller, Julius Payer und Theodor Christomannos

Als 1863 Johann Eller aus Langtaufers als Pfarrer nach Sulden kam, lebten im Tal noch Wölfe und Bären. Im „Sibirien Tirols“, wie Sulden im Innsbrucker Wochen-blatt genannt wurde, aßen die Bauern scheinbar mit den Bären aus einer Schüssel und die Kinder ritten auf Wölfen daher. Der Pfarrer und seine beiden Schwestern boten den Fremden eine Unterkunft im Pfarrwidum an.

linke Seite: Sulden ist

von vielen Bergen und

Gletschern umgeben.

Gipfelwanderungen

und

Hüttenwanderungen

sind nur zwei

Möglichkeiten sich

zu erholen und zu

entspannen

MeranSchlanders

SuldenBozen

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Sulden Rückzugsort

Sommerwind 201556

Der frühere Finanzminister von Österreich, Leo-pold Freiherr von Hoffmann, war ein treuer Besucher Suldens und Vorstand des österreichischen Alpenver-eins. Er hinterließ 12.000 Gulden als Vermächtnis für den Bau der Suldnerstraße. Und noch ein Wiener wurde zum Fremdenverkehrspionier des Ortlergebietes und des Dolomitengebietes: Theodor Christomannos. Seine Vorfahren stammen aus Griechenland, flohen vor den Türken nach Wien und waren dort Kaufleute, Bankiers und Kunstmäzene. Er selbst war Richter, Rechtsanwalt und Landtagsabgeordneter. Vor allem aber liebte er die Bergwelt und setzte sich für den Bau von Eisenbahnen, Post- und Straßenverbindungen, Hotels und Elektrizi-tätswerken ein. 1892 wurde die „Leopold-Hoffmann-Straße“ nach Sulden eröffnet. Im selben Jahr eröffnete der Wiener Architekt Otto Schmid das Sulden-Hotel. Im Hotel gab es bereits eine elektrische Beleuchtung, eine eigene Bäckerei und Wäscherei und einen Lesesalon. Für 200 Personen gab es Münchner Bier vom Fass und eine erlesene Weinkarte. Aus dem Hirtenvolk wurde eine Gemeinde von Bergführern. Sulden wurde zu einem mo-dernen, hochalpinen Fremdenverkehrsort. Um 1900 ent-stand in Innersulden der erste Verschönerungsverein, der Wanderwege anlegte und als Vorläufer der Touris-musvereine für den Aufschwung des neuen Wirtschafts-zweiges sorgte.

Neue Suldenfreunde: Reinhold Messner, Jürgen Todenhöfer und Angela Merkel

Sulden ist nicht stehen geblieben, sondern hat sich be-sonders nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem moder-nen Fremdenverkehrsort mit Hotels, Pensionen, Schutzhütten, Seilbahnen und Liftanlagen entwickelt. Im Sommer und im Winter kommen heute Touristen aus ganz Europa. Reinhold Messner, der berühmteste Bergsteiger der Welt, hat ein Museum und ein Restau-rant in Sulden eingerichtet. Seine Yakherde führt er im Frühjahr hinauf in die Berge. Jürgen Todenhöfer, der ehemalige Bundestagsabgeordnete, bereist heute alle Krisengebiete der Welt und zieht sich dann zurück, sehr oft auch nach Sulden, um seine Bücher zu schreiben. Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel kommt im Sommer regelmäßig nach Sulden, um sich von den Strapazen der Politik zu erholen, um abzu-schalten und sich zu entspannen. Heute gibt es neue Ideen, Sulden autofrei zu machen und eine Klimathera-pie anzubieten. Umgeben von 14 Dreitausendern, in-mitten des Stilfserjoch Nationalparks , sollen die Men-schen Glücksmomente erleben und neue Energie tanken, um dann, wie nach einer Pilgerreise nach San-tiago und Finisterre, mit neuer Lebenskraft in ihre alte Welt zurückzukehren.

1876 wurde der letzte Bär

geschossen. Früher sollten Kinder

auf Wölfen geritten sein und die

Bären gemeinsam mit den Menschen

aus Schüsseln gegessen haben

Theodor Christomannos war einer

der Pioniere, der Sulden und seine

Bergwelt bekannt machte

1892 wurde das Sulden-Hotel

erbaut, ein vornehmes Hotel mit

elektrischer Beleuchtung und einem

Lesesaal

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Marmor Emotionen

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MeranSchlandersLaas

Bozen

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Sommerwind 2015 61

Marmor Emotionen

Gold“ aus Laas braucht keine chemische Nachbehand-lung und ist vor allen Dingen frostsicher. Eine Gruppe von 40 Personen hat sich beim Treffpunkt der Marmor-führungen am Bahnhof in Laas versammelt. Sie sind Kulturreisende einer deutsch-italienischen Gesell-schaft und machen im Rahmen einer Südtirol-Tour in Laas Station. Sie staunen nicht schlecht, als ihnen mit-tels eines Film-Trailers die Internationalität des Laaser Marmors vor Augen geführt wird. Es ist dies die erste Station ihrer Führung, welche über Entstehung, Vor-kommen, Historie, Konsistenz, Kunstwerke und Ab-satzmärkte des Laaser Marmors informiert. Anschlie-ßend begibt sich die Gruppe in den nahegelegenen Marmorpark, welcher im Eingangsbereich der „lasa marmo“ neu angelegt wurde. Ein ausgedienter Lasten-kran wacht über Skulpturen, historischen Gegenstän-den und Infotafeln, ehe es auf Marmorkies gesäumten Wegen in die Werkshalle geht.

Unzählige Autofahrer, Zugreisende und Radfah-rer passieren tagtäglich die riesigen Marmor-blöcke im Laaser Talboden, welche das satte

Grün der Obst- und Gemüsefelder im Talkessel weiß überstrahlen. Nur wenige nehmen aber auf Anhieb den eigentlichen Abbaustollen am Eingang des Laaser Tales wahr, aus dem die riesigen Blöcke unter Tag abge-baut werden. Lautlos werden sie über Seil-, Schienen-, und Schrägbahn zu Tal gebracht, und das verlässlich und umweltfreundlich. Im Talboden auf dem Werksge-lände der „lasa marmo“, so die offizielle Bezeichnung der Betreibergesellschaft und des Endproduktes, geht es dann etwas bewegter zu, wenn Transportkräne, Schneidemaschinen und Polieranlagen zur Bearbei-tung der riesigen Marmorblöcke eingesetzt werden. Aufgrund seiner besonderen kristallinen Zusammen-setzung ist der Marmor aus dem Laaser Tal einer der weltweit qualitätiv wertvollsten. Denn das „weiße

Marmor plus EmotionenLaas gehört traditionell zu den bedeutenden Bergbaugebieten Südtirols. Auf 1500 m Mee-reshöhe wird seit dem 17. Jahrhundert der reine, weiße Marmor gebrochen. Dieser Marmor ist für das Dorf Laas Geschichte, Gegenwart und Zukunft zugleich. Mit der Errichtung eines Marmorparks kombiniert mit einem Veranstaltungs-, Aktivitäts- und Führungsprogramm rund um den Marmorabbau erfährt die Bergbautätigkeit im Ort, neben der wirtschaftlichen Neuausrichtung, derzeit auch eine nachhaltige museale und touristische Nutzung.

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MeranSchlandersLaas

Bozen

Text Ludwig Fabi | Fotos Marmorplus

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Marmor Emotionen

Sommerwind 201562

Auf dem Weg dorthin passiert man die Gleise der Schrägbahn, eine besondere technische Rarität. In der Betriebshalle können dann die einzelnen Arbeitsabläufe in der Bearbeitung des Laaser Marmors mitverfolgt wer-den. Wagemutige und Interessierte mit Ausdauer kön-nen über einen unterirdischen Stollen sogar zum Ein-gang des Abbaustollens 600 m aufsteigen, eine Besichtigung des Stollens selbst ist aber aus Sicherheits-gründen nicht möglich. Dafür wird am Ende einer jeden Führung noch ein Abstecher ins Dorf Laas gemacht. Da-bei erfährt man einiges über die Gebäude und interes-sante Geschichten, welche eng mit dem Marmorabbau verbunden sind. Darunter über die erste Steinmetzschu-le in Laas, über die einmalige Apsis an der Pfarrkirche von Laas, den besonderen Friedhof und über den Kaiser im Schafstall. Ein Abstecher nach Laas im Rahmen einer Marmorplus-Führung lohnt auf jeden Fall, weil dort Un-erwartetes und Interessantes im wahrsten Sinne des Wortes zu „Tage gefördert“ wird.

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Marmor FührungenFilmpräsentation, Besuch der neuen „Laaser Mar-morwelt“, Besichtigung des Laaser Marmorwerkes, Apsis...

Termine: 03. April bis 30. Oktober, Montag, Mittwoch und Freitag um 13.30 Uhr, Dienstag um 10.30 Uhr (und jederzeit für Gruppen ab acht Personen)Treffpunkt: Bahnhof LaasDauer: ca. 2 StundenKosten: 8 € pro Person, 3 € Kinder bis 12 JahreAnmeldung: nicht erforderlich

Marmor ExpeditionenVerschiedene geführte Wanderungen entlang der einzigartigen Transportstruktur(Schrägbahn - Marmorbahn - Maschinenhaus), Aufstieg über den spektakulären „Knappensteig“ (unterirdische Tunneltreppe mit 368 Stufen)

Termine: Mai bis Ende Oktober, jeden Dienstag und Donnerstag, (Mindestteilnehmer sechs Erwachsene)Anmeldung: Online Anmeldung erforderlich inner-halb 19 Uhr am Vortag über www.marmorplus.it, Ihr Hotel oder über das Tourismusbüro

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Sommerwind 2015 63

Marmor Emotionen

Der Laaser Marmor ist hart, aber voller Emotionen – warum?Das hängt mit seinen Eigenschaften zusam-men: Seine Reinheit und sein strahlendes Weiß wurde über Jahrmillionen durch Hitze und Druck geformt. Sein geografischer Stand-ort hat ihn charakterfest, wetterbeständig und trotzig gemacht. Gleichzeitig wird er aber

vom Wasser umschmeichelt, was ihm das Altarische und Göttliche verleiht. Er leuchtet und lebt, ist hart und doch wundervoll formbar. Er verändert(e) die Menschen (in Laas), weil der Stein oft „zurück-biss“, sei es im wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und künstle-rischen Sinne. Deswegen auch das emotionale Auf- und Ab rund um den Laaser Marmor. Welchen kulturellen Mehrwert vermag der Marmorabbau für das Dorf Laas zu generieren?Die Laaser Marmorgeschichte ist zugleich Weltgeschichte. Der Marmor vermittelt Weltwissen z.B in der Geografie, in der Trans-port- und Sozialgeschichte. Die Marmorfachschule von damals und heute beeinflussen das Dorf und ihre Menschen. Die internationalen Bildhauersymposien in Laas inspirieren die Menschen/Künstler vor Ort. Der Werkstoff Marmor wird in aller Welt genutzt und ziert Skulpturen und Bauten.

Im Gespräch mit Susanne SeawertMitarbeiterin Marmorplus

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JULI08.07.2015 Straßenfest Nacht der Lichter 09.07.2015 Freilichttheater „Die Lorenziraber“11.07.2015 Freilichttheater „Die Lorenziraber“14.07.2015 Freilichttheater „Die Lorenziraber“15.07.2015 Freilichttheater „Die Lorenziraber“15.07.2015 Straßenfest Nacht der Lichter17.07.2015 Freilichttheater „Die Lorenziraber“18.07.2015 Freilichttheater „Die Lorenziraber“19.07.2015 Freilichttheater „Die Lorenziraber“22.07.2015 Straßenfest Nacht der Lichter 26.07.2015 Bergfest Seilbahn Unterstell 29.07.2015 Straßenfest Nacht der LichterAUGUST01.08.2015 Naturnser Kinderlachen-Fest 04.08.2015 Comedyfestival „Naturns lacht!“

mit Ennio Marchetto 05.08.2015 Naturnser Kinderlachen

mit Lille Karto� er 05.08.2015 Blues on the Street 07.08.2015 Comedyfestival „Naturns lacht!“

mit „füenf“ 11.08.2015 Comedyfestival „Naturns lacht!“

mit Hannes Ringlstetter 12.08.2015 Naturnser Kinderlachen

mit Herbert & Mimi 12.08.2015 Blues on the Street 14.08.2015 Comedyfestival „Naturns lacht!“

mit Özcan Cosar 15.08.2015 Klassikkonzert „Kreativ Ensemble“ 18.08.2015 Comedyfestival „Naturns lacht!“

mit Kennen Sie Kino? 19.08.2015 Naturnser Kinderlachen mit Geraldino 19.08.2015 Blues on the Street 21.08.2015 Comedyfestival „Naturns lacht!“

mit Nadja Maleh 26.08.2015 Blues on the Street VORSCHAU HERBSTjeden Mittwoch (Okt.) Törggelen am Dorfbrunnen10.10. – 15.11.2015 11. Rieslingtage Südtirol Naturns11.10.2015 Törggelefest

mit den Südtiroler Spitzbuam12.10.2015 Almwanderung

mit den Südtiroler Spitzbuam22.10.2015 Konzert „Herbert Pixner Projekt“

IM MERANER LAND

Alle Details und das komplette Veranstaltungs-programm � nden Sie unter www.naturns.it

Highlights aus unserem Sommerprogramm

Änderungen vorbehalten.

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Schlanders Zentrum

Sommerwind 201564

Cafès reihen sich an Geschäfte, Re-staurants an kleine Boutiquen. Eis-dielen, Schmuckgeschäfte, Pizzerien,

Bekleidungsläden, Konditoreien, Parfüme-rien: Das Angebot ist vielfältig hier in der Fußgängerzone in Schlanders. Traditions-betriebe haben ihren Auftritt, viele inha-bergeführt, von Generation zu Generation weitergegeben. Bummelnde Passanten in der Einkaufs- und Genießerstraße sorgen für ein buntes Bild, jenes, das Schlanders etwas Pulsierendes verleiht. Wohl auch deshalb sagen manche zum Hauptort des Vinschgaus: Hauptstadtort. Schmunzelnd versteht sich. Und doch: Schlanders hat das Herz eines Dorfes und das Flair einer Stadt. Jeder kennt jeden hier, man ist herzlich und

Schlandersdas Herz des VinschgausSchlanders hat das Herz eines Dorfes und das Flair einer Stadt. Der Hauptort des Vinschgaus lockt mit einem vielfältigen gastronomischen Angebot und mit zahlreichen exklusiven Einkaufsadressen in- und außerhalb des autofreien Zentrums. Zum anderen präsentiert sich Schlanders traditionsbewusst, beschaulich,mit einem dörflichen Charakter eben. Beides hat seinen Reiz und will entdeckt werden.

traditionsbewusst, stolz auf Bräuche und viele Vereine. Jahrhundertealte Bauernhöfe prägen das Bild – vor allem in Kortsch, der größten Fraktion von Schlanders. Und dann ist da das andere Schlanders, die Stadt im Kleinformat, mit einem vielfältigen gastro-nomischen Angebot, mit zahlreichen ex-klusiven Einkaufsadressen und einem in-teressanten kulturellen Angebot. Tipp und Höhepunkt in den Sommermonaten sind die Sommerabende in der Schlandersburg: Musik, Konzerte, Lesungen. Im traumhaften zweigeschossigen Arkadenhof der Schlan-dersburg, einem wunderbaren Renaissance-bau, nur einen Steinwurf vom Dorfkern ent-fernt, konzertieren, lesen, erzählen Künstler – bekannte und weniger bekannte, füllen so

manchen Abend mit Unterhaltungskultur. Hoch über Schlanders thront hingegen Schloss Schlandersberg. Von hier oben hat man Schlanders bestens im Blick. Apfelan-lagen rahmen das Bild und der Sonnenberg hier ist ein Juwel, ein landschaftliches, aber auch ein kulturelles. Die Wasserknappheit hat die Bauern am Sonnenberg erfinde-risch gemacht und die Waale, künstliche Wasseradern, bauen lassen. In diesen Waa-len wurde jenes Wasser geführt, das man zum Bewässern der Felder so dringend brauchte. Wandern entlang dieser Waale hat etwas Meditatives. Einer der schönsten Schlanderser Waale ist der Ilswaal, den man erreicht, wenn man von Schlanders über Schloss Schlandersberg und durch die wilde

Text/Fotos Angelika Ploner

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Schlanders Zentrum

Schlandraunschlucht wandert. Der Ilswaal führt bis nach Kortsch, bis unterhalb des St. Ägidius – Kirchleins, eine weiße Perle aus der Romanik, die gut sichtbar am soge-nannten Schatzknott steht. Kortsch ist über-haupt einen Abstecher wert, hat mit seinen engen Gassen und schönen Bauernhöfen etwas Nostalgisches an sich, ist ein Haufen-dorf. Die Fraktion Göflan lockt hingegen mit dem Göflaner Marmor, ein Traum in Weiß mit grauen Adern durchzogen. An der Vin-schgauer Staatsstraße kurz vor Schlanders stapeln sich die Blöcke, das weiße Gold, sagt man hier im Vinschgau. Die Abbaurechte im Göflaner Marmorbruch gehören einer Vin-schger Familie, der Familie Pohl. Der Göfla-ner Marmorweg, ein lohnender Wanderweg mit Tafeln ausgestattet, die Wissen zum Marmor zur Schau stellen, führt Wanderer bis unterhalb des Marmorbruchs am Schlan-derser Nörderberg – mitten im Nationalpark Stilfserjoch.

Doch zurück ins Tal. Unübersehbar steht er da: der Kirchturm von Schlanders mit sei-nen über 90 Metern. Die Pfarrkirche Mariä

Himmelfahrt samt Turm mit Spitzhelm gilt als Wahrzeichen von Schlanders. Kirchliche und weltliche Obrigkeit residieren hier nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Denn die politische Schaltzentrale - das Rathaus - in dem der Bürgermeister residiert steht vis-à-vis von der Pfarrkirche. Der sogenann-te Freienturm, rot leuchtend, gilt als das schönste Rathaus im Vinschgau. Der Bau geht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Blättert man im Geschichtsbuch von Schlanders weiter, kommt man bis zu den Anfängen, die bis ins Jahr 1077 zurückreichen, als Slan-deres erstmals urkundlich seine Erwähnung fand. Das nur am Rande erwähnt.

Bis vor wenigen Jahren vermarktete sich Schlanders mit dem Slogan: Schlanders ist anders. Die Botschaft ist dieselbe geblieben. Diese drei Worte sollen ein Lebensgefühl be-schreiben: Schlanders ist ein sympathischer Ort mit dem Herzen eines Dorfes und dem Flair einer Stadt. Mit Cafès, Geschäften, Re-staurants, kleinen Boutiquen, Eisdielen, Pizzerien .... in jedem Fall einen Besuch wert.

MeranSchlanders

Bozen

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Apfelgarten Vinschgau

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Verkaufspunkte der Vinschger Obst-genossenschaften Frische, Sortenvielfalt und Informa-tion des Kunden im MittelpunktIn den neu gestalteten Detailgeschäften der Vinschgauer Obstgenossenschaften kön-nen Konsumenten mehr als nur Äpfel kau-fen: neben einer knackfrischen Auswahl an verschiedensten Vinschger Apfelsorten, werden zahlreiche Informationen zu Ge-schmack und sortentypischen Eigenschaf-ten der Vinschgauer Äpfel geliefert.

Ein einheitliches Konzept für die DetailgeschäfteFür ein einheitliches und ansprechendes Konzept wurden die Verkaufspunkte der Obstgenossenschaften Texel (Naturns), Juval (Kastelbell), VI.P Bio (Latsch), Mivor (Latsch), Geos (Schlanders) und Oveg (Eyrs) neu gestaltet. Für alle Besucher gibt es, ne-ben Äpfeln, allerhand zu erfahren und zu entdecken. Monatlich wechselnd wird einer Apfelsorte besondere Aufmerksamkeit ge-schenkt. Die Besucher der Detailgeschäfte werden mit Informationen zu dieser Sorte versorgt und können ein passendes Apfel-rezept zum Nachkochen mit nach Hause nehmen.

Mehr als nur ÄpfelDass im Vinschgau nicht nur Äpfel ange-baut werden, hat sich inzwischen herum-gesprochen. So werden im Detailgeschäft

„Erdbeerwelt“ im Martelltal von Frühsom-mer bis in den frühen Herbst süßeste Bee-ren in ihrer ganzen Vielfalt angeboten. Im Detailgeschäft der Obst- und Gemüsege-nossenschaft Oveg in Eyrs gibt es zwischen Sommer und Herbst, neben Äpfeln, auch das geschmacksintensive Gemüse, das im Obervinschgau angebaut wird, zu kaufen.

I Punti vendita delle cooperative della Val Venosta

Tanta freschezza, ampia gamma di varietà ed informazioni per il cliente Un nuovo layout e una nuova organizza-zione interna del negozio accoglieranno il

Informationen:

Hauptstraße 1/c Via Centrale 1/c

39021 Latsch (BZ) Laces (BZ)

Tel: +39 0473 723300

[email protected]

www.vip.coop

www.facebook.com/melavalvenosta

consumatore: all’interno dei nuovi punti vendita al dettaglio delle cooperative del-la Val Venosta il cliente potrà scegliere tra un’ampia gamma di varietà venostane sem-pre fresche, ed essere informato sul gusto e sulle caratteristiche delle tipiche mele della Valle.

Un concetto unitario per i negozi al dettaglioNell’ultimo periodo i punti vendita delle cooperative Texel (Naturno), Juval (Castel-bello), VI.P Bio (Laces), Mivor (Laces), Geos (Silandro) e Oveg (Oris) al loro interno sono stati riallestiti secondo il concept univoco Mela Val Venosta che rende più accattiv-ante ed attraente lo store: il cliente infatti è guidato nella scelta d’acquisto attraverso una informazione puntuale sulle diverse varietà: ogni mese, infatti, verrà scelta una varietà di mela alla quale si dedicherà par-ticolare attenzione, svelando particolarità, segreti in cucina e regalando al cliente una squisita ricetta da portare a casa.

Non solo meleÈ ben noto che in Val Venosta non si col-tivano soltanto mele. Nel negozio al detta-glio „Mondo delle Fragole“ in Val Martello vengono proposte dolci bacche dall’inizio dell’estate al primo autunno. Nel negozio al dettaglio della cooperativa ortofrutticola Oveg a Oris invece, in estate ed autunno, non si potranno soltanto comprare mele, ma anche la gustosa verdura coltivata in Alta Val Venosta.

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Latsch-Martelltal Vielfalt

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Bei 315 Sonnentagen finden Wanderer, Biker und Gipfelstürmer ideale Bedingungen für einen Aktivurlaub im Feriengebiet Latsch-Martelltal. Wanderwege und Bikerouten für alle Ansprüche: von den eben verlaufenden Waalwegen über lehrreiche Themenwege und Rundwanderungen bis zu Berg- und Klettertouren im Hochgebirge. Der Sommer in Latsch und im ursprünglichen Martelltal bietet unzählige Möglichkeiten für Aktivur-lauber.

Der Nationalpark StilfserjochDie Natur zum Greifen naheEingebettet in den Nationalpark Stilfserjoch liegt das urige Martelltal. Mit seinen fami-lienfreundlichen Themenwegen und hoch-alpinen Wandertouren findet jeder etwas Passendes. Neben dem Erdbeer- und dem Waldbergbauer Weg auf denen nicht nur ge-wandert, sondern mit Hilfe der Informations-tafeln und Erlebnisstationen auch spielerisch etwas gelernt werden kann, gibt es auch den Gletscherlehrpfad. Dieser ist anspruchsvoller und wird in 9 Abschnitte eingeteilt, alle ge-übteren Wanderer sollten sich dieses tolle Erlebnis auf keinen Fall entgehen lassen. Auf der Pedertal Rundwanderung gelangen Wanderer von der Enzianalm bis auf das Pederköpfl (2.585m). Lohnenswerte Wander-ziele im hochalpinen Martelltal sind auch die Wege zur Lify- (2.164m) und Soyalm (2.073m) oder zur Zufall- (2.265m) und Martellerhütte (2.610m).

Bergbahnen LatschHoch hinaus mit der Seilbahn St. Martin im Kofel und dem Sessellift Tarscher Alm

In wenigen Minuten bringt die Seilbahn in Latsch die Gäste und Wanderer in das ro-mantische Bergbauerndorf St. Martin im Kofel (1740 m). Ein idealer Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen, Höhenwegen, Hochgebirgstouren, Gipfel- und Biketouren. An der Bergstation der Seilbahn St. Martin im Kofel bietet sich ein faszinierender Ferblick über das ganze Tal, nach Latsch hinunter, sowie ins Martelltal und in die Gletscherwelt der Ortlergruppe hinein. Die einzigartigen Jausenstationen und Hofschänke mit ihren Sonnenterassen laden zum Genießen und Schlemmen ein. Der Sessellift bringt Sie bequem in das Wan-derparadies am Nörderberg. Die urige Tar-scher-, Latscher- und Morterer Alm, sowie die „Tarscher Almlounge & Berghotel“ umringt von dichten Wäldern, versprechen unver-gessliche Ausflüge, Wanderungen, Berg- und Biketouren für große und kleine Abenteurer. Hochgebirgstouren wie zum Tarscher See, Koflraster Seen, Jochwaal, Zwölferkreuz, Ha-senohr Gletscher und Hoher Dieb bieten loh-nende Ausblicke und herrliche Aussichten. Der Busdienst von der Talstation des Sessel-liftes bis zum Bahnhof Latsch, bringt alle aus-gepowerten Wanderer ohne Mühen zurück ins Tal.

BikenMountainbiken im Bikereldorado des VinschgausDie naturbelassenen Latscher Trails führen durch sämtliche Vegetationen mit einzigar-tigen Fernblicken ins Tal.Egal ob Anfänger oder Profis für jeden ist ein Trail mit dabei. Die gut markierten und zum

Latsch – MartelltalIn der Kulturregion Vinschgau

Tourismusverein Latsch-MartellHauptstraße 38/A, I 39021 Latsch BZTel. +39 0473 623 [email protected]

Feriengebiet Latsch-Martelltal Vom mediterranen Apfeldorf bis hoch hinauf zu den 3.000ern

Mountainbiken bestens geeigneten Wege aller Schwierigkeitsgrade verlaufen entlang des Tales, durch schattige Wälder und Wie-sen zu Almen bis ins Hochgebirge. Besonders im Frühjahr und im Herbst ist das Mountain-biken in dieser Ferienregion im Vinschgau mit seiner großen Vielfalt an hochalpinen und flowigen Trails zu empfehlen.

Kulinarische GenüsseRegionale Erzeugnisse in Latsch und dem MartelltalEinzigartiger Genuss und regionale Küche werden hier großgeschrieben. Das spezielle Klima im Tal trägt besonders in der Land-wirtschaft süße Früchte und verwandelt das Tal rund um Latsch in einen großen Apfel-garten während sich das Martelltal in einen Beerengarten verwandelt. Das Martelltal wird oft auch Beerental genannt. Mit seinen Erdbeerfelder ist es das höchste Anbauge-biet in ganz Europa. In einer Höhenluft von bis zu 1900 Meter gedeihen und reifen die schmackhaften, roten Berg-Erdbeeren.

Top VeranstaltungenHighlights 2015Südtiroler Erdbeerfest 27. und 28. Juni im MartelltalFeuerwehrfest & Oldtimertreffen von 17.-19. Juli in Latsch 9. Lederhosen- & Musikfest am 01. und 02. August in LatschWestbound for Africa Konzert am 08. August in Trattla Kulinarischer Seerundgang am 16. August im MartelltalAlmabtrieb in Martell am 05. September &Almabtrieb in Tarsch am 06. September

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Berg radeln

Mountainbiken am Vinschger NördersbergEin wahres Paradies eröffnet sich Bikern am Vinschger Nördersberg. Seit dem vergangenen Jahr gibt es zahlreiche ausgeschilderte Moun-tainbikestrecken und Trailabfahrten. Highlight ist ein neuer Mountainbike-Höhenweg, „Bike-Highline-Meran“ genannt. Das Streckennetz ist gut beschildert und die Strecken sind perfekt in Schuss.

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Pedross Vinschger Leitbetrieb

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Erfolgreich auf dem Holzweg

Der Holzweg muss nicht immer der falsche sein. Bestes Beispiel dafür ist die Erfolgsgeschichte des Familienbetriebes Karl Pedross AG, der mittler-weile in der zweiten Generation geführt wird. Gestartet als einfache Tisch-

lerei, entwickelte sich das Unternehmen innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem bekannten und angesehenen Hersteller für Fußbodenzubehör. Zu verdanken ist dieser Aufstieg einem simplen, ca. 1-2 cm breiten Stück

Holz: der Sockelleiste.

Text Sarah Mitterer

MeranSchlanders

LatschBozen

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Pedross Vinschger Leitbetrieb

Aus Massivholz, furnierummantelter Fichte, MDF-Platten, foliert, abgerundet oder kantig. Jeder kennt sie und jeder hat sie in seinem

Haus: Sockelleisten. Sie dienen nicht nur als Dekorati-on zum Abschluss eines Bodenbelages, sondern erfül-len auch praktische Zwecke: Sie schützen die Wandflä-chen vor den unterschiedlichsten Stoßeinwirkungen, Beschädigungen oder Verschmutzungen, ohne dass sie auffällig das Erscheinungs-bild prägen.

Einer der Pioniere dieses Produktes war Karl Pedross von der Karl Pedross AG, die ihren Sitz in der Latscher Industriezone hat. Es handelt sich dabei um ein Famili-enunternehmen, das es dank großer Flexi-bilität und der Bereitschaft, auf die verän-derten Marktgegebenheiten immer wieder zu reagieren zu weltweiter Bekanntheit in der Holzbranche brachte.

Es war das Jahr 1956 als die Erfolgsge-schichte des Tischlermeisters Karl Pedross begann. Damals entschied er sich für den Weg in die Selbst-ständigkeit. Mit vier Mitarbeitern konzentrierte er sich zunächst auf die Produktion von Massivparkett. Doch irgendetwas im Gesamtbild störte den Tischlermeister; was ihm fehlte war der vollständige Abschluss des Bo-denbelages. Um dieses Manko zu behe-ben, stieg Pedross Anfang der 70er Jahre in die Marktnische „Sockelleisten“ ein; Der Name der allerersten im Werk herge-stellten Leiste lautete „Euroform“.

Die Leiste, die aus Massivholz produ-ziert wurde, galt lange als Luxusprodukt, schließlich war ihr Kaufpreis sehr hoch. Auf der Suche nach einer billigeren Lö-sung, die für jedermann erschwinglich war, kam Pedross gemeinsam mit seinen Mitarbeitern im Jahre 1981 jene Idee, die als großer Durchbruch in der Geschichte des Unternehmens gilt und ihm den Einstieg auf den Weltmarkt ebnete. Der Tischler nahm eine einfache Leiste aus Fichtenholz, ummantelte diese mit Furnier und die Sockelleiste, wie wir sie heute kennen, war ge-boren. Dies war der Beginn einer neuen Ära und der Aufstieg zu einem globalen Unternehmen in der Holz-industrie nahm seinen Lauf.

Da die Entwicklung stets voranging, wuchs das An-gebot an Sockelleisten stetig an, und die Firma ge-langte an die Spitze des Weltmarktes. Kein anderes Unternehmen kam an die Qualität von Pedross‘ Lei-sten heran, zu groß war bereits der Vorsprung auf die Konkurrenz.

Heute leitet Martin Pedross den Fami-lienbetrieb; rechts der Leistenpionier und Martins Vater Karl Pedross

MeranSchlanders

LatschBozen

Tel. 0473 623 250

Kompetente Stilberatung ist eine unserer Stärken.

Modetipps und Infos auf unserer Homepage

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Wir freuen uns!

Ein Modehaus mit Charakter.

Page 72: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Pedross Vinschger Leitbetrieb

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Gestoppt wurde der Höhenflug am 7. März 1991. An diesem Tag zerstörte ein Großbrand das ganze Fir-mengelände. Innerhalb kürzester Zeit stand Karl Pe-dross vor den Trümmern seiner Existenz. „Mein Vater

war am Boden zerstört und wollte alles hinschmeißen. Zu-erst der Tod meiner Mutter, dann die Überschwemmung 1987 und schließlich der Brand. Das alles innerhalb von sechs Jahren!“, erinnert sich Martin

Pedross, Sohn des Firmengründers, der seit dem Tod seines Vaters im Jahr 2002 die Geschicke des Unterneh-mens leitet und erheblichen Anteil am Erfolg der Firma hat.

„Aufhören kam für mich nicht in Frage. Wir waren bereits zu weit gekommen, um kampflos aufzugeben!“ Schließlich überzeugte er seinen Vater weiterzuma-chen. Der Wiederaufbau begann und nach knapp einem halben Jahr ging die Produktion wieder los. „Anfangs war es sehr schwer, unsere Kunden hatten sich in der Zwischenzeit neue Lieferanten gesucht. Wir mussten von Null beginnen und uns einen neuen Kun-denstamm aneignen“, so Pedross weiter. Der gute Ruf aus der Vergangenheit half dabei, sich wieder einen Platz auf dem Weltmarkt zu sichern.

Die nächste Revolution erfolgte im Jahr 2008, als die Idee geboren war, Bilder auf Leisten zu drucken. Nach zwei Jahren des Entwickelns und Testens wurden 2010 mit dem weltweit ersten Digital-Drucker Oberflächen für Sockelleisten gedruckt. Der Fantasie sind dabei kei-ne Grenzen gesetzt. Egal welches Motiv, mittlerweile kann alles auf die Leisten gedruckt werden; vom Logo des Lieblingsvereins, Berge, Kinderzeichnungen bis hin zu persönlichen Fotos. Jedes Motiv ist möglich.

Die Kundschaft kommt aus allen Ecken der Welt; nicht nur Privatpersonen, oder kleinere Firmen gehö-ren dazu. Einer der wohl bekanntesten Großkunden ist das schwedische Möbelhaus IKEA, das vom Vinschger Unternehmen beliefert wird. „Dass so ein weltweites Unternehmen den Weg in das kleine Nest Südtirol fin-det und wir es beliefern dürfen, erfüllt mich mit Stolz und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind!“, so Pedross..

Von der kleinen Tischlerei von einst ist nichts mehr übrig. Der Betrieb hat sich zu einem der weltweiten größten Hersteller in Sachen Fußbodenzubehör, Kan-ten und Ummantelungsware entwickelt. Die Vision vom Firmengründer Karl Pedross, zu einem Weltkon-zern aufzusteigen, hat sich erfüllt. Für ihn erwies sich der Holzweg als der Richtige!

rechts: Wie alles begann...

unten: das heu-tige Betriebsge-lände

„Aufhören kam für mich nicht in Frage. Wir waren bereits zu weit gekommen,

um kampflos aufzugeben!“

Page 73: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Das Hotel Restaurant Maria � eresia, im Herzen des Vinschgaus, steht für Wellness &

Genuss, sprich wohltuende Wellness- und Kosmetik-behandlungen, gutbürgerliche Küche, erlesene

Weine und hausgemachte Kuchen.

Ob eine wohltuende Massage oder eine Hand- und Fußp� ege, ob ein Saunabesuch unter Freunden oder

eine Runde im Hallenbad…. gönnen Sie sich eine kleine Auszeit für Körper und Geist!

Für Gaumenfreuden rund um die Uhr sorgen regionale Produkte, frische Zutaten und eine gute

Portion Fachwissen.

Als kleinen „Appetitanreger“ gerne hier eine kleine Auswahl aus

unseren Spezialitätenwochen im Restaurant: · Fischtage (26. – 29. November 2015) · Wildwoche (9. – 15. November 2015) · jeden Samstag Abend im Oktober:

traditionelle Törggelepartie in unseren gemütlichen Stuben

HOTEL · CAFÈ · RESTAURANT · PIZZERIAMaria � eresia der Fam. Norbert Tappeiner · Staatsstr. 15 · 39028 Schlanders · Vinschgau/Südtirol

Tel. 0039/0473 730 209 · Fax 0039/0473 730 803 · E-mail: [email protected]

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Page 74: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Bauernhof Respekt

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annehmenlebenweitergebenDer Oberniederhof in Unser Frau im Schnalstal ist ein besonderes Stück Land, auf dem Geschichte, das Heute, Land, Kultur und Menschen vereint sind. Johann und Petra Tappeiner sind Bauern, Lehrer, Gastgeber, Erzähler und Querdenker, die ein Reich voller Reichtum übernahmen, leben – bearbeiten und weitergeben.

MeranSchlanders

Unser Frau

Bozen

Page 75: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Bauernhof Respekt

linke Seite: Johann Tappeiner mit seinen Vorwerkhühnern; oben links: Im Hofladen von Petra Tappeiner findet man kleine Bauernköstlichkeiten wie

Rohmilchkäse, Salami und Kräuter; oben mitte: 700 Jahre alte Balken erzählen Geschichte; oben rechts: Erlebnis Bauernhof

Text Barbara Wopfner

Als ich den Oberniederhof besuchte und mich zum Gespräch traf, saßen wir draußen in einer idyllischen

Kulisse, zwischen Hühnern, die neben uns scharrten und pickten, Hund und Katze, die mir zur Begrüßung ihre Schnauze in den Schoß legten. Am Oberniederhof scheint ein anderer Rhythmus zu pochen, der ein

wohliges, wertschätzendes Empfinden weckt. Johann und Petra Tappeiner über-nahmen 1991 den elterlichen Hof und be-gannen neue Ideen aufzugreifen, an diese zu glauben und sie umzusetzen. Doch das scheint Tradition am Hof zu haben.

„Mein Vater war einer der Ersten, der die Milch an den Milchhof lieferte. Dafür wurde er ausgelacht, denn ein Hof ohne

Milch und Butter, dem fehle was. Ich war wiederum der Erste, der nicht mehr ab-lieferte, sondern alles am Hof selber ver-arbeitet. Und auch ich wurde belächelt.“

Innovation, Achtsamkeit, Umdenken, Re-spekt, Weiterführen, der Erhalt der Wur-zeln scheinen seit jeher leitende Grundge-danken in all ihren Fassetten am Hof zu sein.

Seilbahn Sulden Madritschhütte 2.800 m | Bergrestaurant 2.600 m

Kanzellift Bergrestaurant 2.350 m

Sessellift Trafoi Furkelhütte 2.200 m

Langensteinlift Bergrestaurant K2 2.350 m

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Das Wanderparadies der hochalpinen Extraklasse

Sulden | Trafoi

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Page 76: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Bauernhof Respekt

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Erleben des Heute

- Lernen am Bauernhof

- Führungen und Einblicke in das Leben am Bauernhof

Eine Besonderheit des Oberniederhofes ist sein Alter. 700Jahre Hofgeschichte sind präsent, denn die Datierungen sind bis ins Mittelalter rückver-folgbar. Die Balken und Gemäu-er des Hofes erzählen Geschich-ten über Gericht, Gefängnis, Zechstube, Familie und die Landwirtschaft im Wandel. Mit großer Achtsamkeit hat Johann Tappeiner den Hof begonnen zu sanieren. Denkmalschutz, der Erhalt des Alten, die Verbindung zu den Wurzeln hat er mit Neu-em kombiniert und Schritt für Schritt zu einem Gesamtkonzept geführt. 1997 hat er den Hof auf BIO-Produktion umgestellt, sich damals mit diesem Umdenken großer Kritik ausgesetzt. Er hat an dieser Philosophie festgehalten und beide leben diesen Gedan-ken bis ins kleinste Detail. Alte Rassen wie Vorwerkhühner, schwarze und braune Bergschafe, Grauvieh und das Schwäbisch-Hällische Landschwein leben am Hof und versorgen ihn mit den wichtigsten Pro-dukten, die Bauer und Bäuerin veredeln. Milch, Joghurt, Käse, Quark, Fleisch, Eier, Lammsalami, Kräuter und Marmeladen sind Produkte, die am Hof erhältlich sind. Sie stehen für einen geschlossenen, ausge-wogenen Kreislauf, der mit und von der Na-tur lebt. Das bedeutet auch, dass diese Pro-dukte einmal ausgehen können und nicht immer verfügbar sind. Im vergangenen Jahr gab es einen geringeren Heuertrag, Bauer Tappeiner kaufte deswegen nicht mehr Fut-ter dazu, sondern passte seinen Viehbe-stand an seine Futtermenge an. Nicht die

Informationen zum Oberniederhof:

Hineingehen ins Gestern

- Denkmalgeschütztes Anwesen

- Biologisch bewirtschafteter Bergbauernhof

- Einzigartiger Lebensraum

Schätzen des Morgen

- Nachhaltige, artgerechte Tierhaltung

- Biologische Produktion

- Veredelung der Produkte

Infos bei: Fam. Tappeiner, Unser Frau im Schnalstal, Tel: 0473 669685, Mobil: 335 7086786, E-Mail: [email protected]

Quantität oder Massenhaltung sind feder-führende Kriterien, sondern die Qualität ist höchstes Gut, das sie erreichen möchten. Ausgewählte Betriebe im Schnalstal verar-beiten und bieten ihre Produkte an, somit werden hier die Regionalität und der enge Kreislauf zur Synergie, welche die Philoso-phie des Hofes widerspiegeln. Der Kreislauf vom „ Annehmen, Leben – Arbeiten, Wei-tergeben“ zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche.

Zweites Standbein der Familie Tappeiner ist das Lernen. Schule am Bauernhof für Groß und Klein ist eine spannende Möglich-keit, Einblicke in das Leben am Bauernhof zu erlangen. Führungen begleiten die Gäste durch eine Zeitreise, in der das Umdenken und die Veränderungen immer wieder The-ma sind. Es wird sichtbar, dass die Abgren-zung von der Masse Erfolg haben kann. Die Hofführungen zeigen den BesucherInnen eine besondere, artgerechte Tierhaltung. Alles hat seinen Zweck, jedem wird Wert-schätzung entgegen gebracht und zeigt ein harmonisches Miteinander mit der Natur.

„Hier ist ein Kreislauf der artgerechten Haltung, der zertifizierten Verarbeitung und Veredelung garantiert.“

Drittes Standbein, daher auch die dreibei-nige Kuh im Logo, ist die Gastlichkeit. Ferien-wohnungen mit eigenem Flair lassen erah-nen, wie früher gelebt wurde. 700 Jahre altes Gemäuer und Balken schenken Küche, Stube und Schlafzimmer ein Gefühl von „zu Hause-Sein“, Ruhe und Entspannung. Es ist nicht alles perfekt, nicht jede Mauer ist gerade und im Winkel, Treppenstufen sind unterschied-lich, die Räume sind etwas niedriger als ge-wohnt und gerade DAS macht das besondere Flair aus. Das Knistern im uralten Kachelo-fen, die Stube aus alter Zirbe laden zum Ver-weilen und Ausrasten ein. Heute hängen Kunstwerke an einigen Wänden, doch in ge-wissen Räumen sieht man die Spuren der Ahnen, die Heiligenbilder auf die Balken malten, nichts ist gleich dem anderen und mit liebevoller Hand eingerichtet. Die Hof-produkte stehen den Gästen zum Genuss zur Verfügung und Einblicke in das bäuerliche Leben mit seinem eigenen Rhythmus stehen allen offen.

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Nationalpark Stilfserjoch Natur erleben

Nationalpark Stilfserjoch mein NameGegründet 1935. Der höchste Berg Ortler mit 3905 m gehört mir. Der Steinadler ist mein Wappentier.Hirsch, Reh, Gämse, Insekten, Vögel, Edelweiß, Alpenrose, Moose, Flechten, Fichten, Lärchen, Zirben und viele andere mehr kleiden mich. Dazu Gletscher, Bäche, Seen, Wälder und Wiesen, Leute bewohnen und bewirtschaften mich, und zusammen haben wir ein gemeinsames Ziel: Mich in meiner Vielfalt für die Nachwelt zu erhalten.

Dein Nationalpark Stilfserjoch

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www.stelviopark.bz.it

Gesamtfläche des Nationalparks: 130.734 ha

Flächenverteilung: unterhalb von 2.000 m Seehöhe 27 % oberhalb von 3.000 m Seehöhe 10 % zwischen 2.000 und 3.000 m Seehöhe 63 %

Gründung: 24. April 1935

Seehöhe: 900 m bis 3.905 m

Höchste Erhebung: Ortler 3.905 m

Nationalparkregionen: Trentino-Südtirol, Lombardei

Nationalparkprovinzen: Südtirol, Trient, Brescia und Sondrio

10 Nationalparkgemeinden Stilfs, Prad, Glurns, Taufers im Münstertal, in Südtirol: Mals, Laas, Schlanders, Martell, Latsch, Ulten

Nachbarn: Schweizerischer Nationalpark im Nordwesten, Naturpark Adamello-Brenta und Naturpark Adamello im Süden und Südwesten

Informationen:

Nationalpark Stilfserjoch mein Name

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Nationalpark Stilfserjoch Natur erleben

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Natur erlebenAusstellungen, workshops und geführte Wanderungen

| vogelwelt avifauna

Die Vögel und deren Eigenart werden in avimundus in der Fußgängerzone von Schlanders gezeigt.

Schlanders, Kapuzinergasse 2, Tel. +39 0473 730156

Öffnungszeiten: Di bis Sa: 10.00 - 12.00 und 14.00 - 18.00 Uhr So, Mo und Feiertage: geschlossen

Ausstellung: Die Welt der Vögel Workshops:- Vogelhäuschen selbst gebaut - Wie kommt das Huhn ins Ei?

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Ausstellungen: - In Martell in mein Tol - bäuerliche Kultur und Kulturlandschaft - Der Rothirsch – ein Dauerläufer mit feinen Sinnen

Geführte Wanderungen: - Mit den Förstern im Nationalpark unterwegs - Wildtiere im Nationalpark - Wildschau in der Dämmerung - Gipfeltour im Nationalpark- Hofführungen - Bartgeier Führungen

Ein modernes Heimatmuseum stellt sich vor; culturamartell im Martelltal.

Martell, Trattla 246 Tel. +39 0473 745027

Öffnungszeiten: Di bis Fr: 09.00 – 12.00 und 14.30 – 18.00 Uhr Sa, So und Feiertage: 8.30 - 12.00 Uhr

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Im Nationalparkhaus aquaprad im Dorfzentrum von Prad dreht sich alles um’s Wasser und seine Bewohner.

Prad am Stilfserjoch, Kreuzweg 4/c, Tel. +39 0473 618212

Öffnungszeiten: Di bis Fr: 09.00 – 12.00 und 14.30 – 18.00 Uhr Sa, So und Feiertage: 14.30 – 18.00 Uhr

Ausstellungen: - Unter Fischen – eine Reise in fremde Welten- Zwei Taucher mit Stil – der Eisvogel und die Wasseramsel Geführte Wanderungen: - Prader Sand - eines der letzten Flussdeltas Südtirols - Waldtierpfad Gumperle - Waale - stumme Zeugen des Wassers

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freier Eintritt in die Nationalpark-häuser für Inhaber der ABO+

Lange Öffnungszeiten im Juli und August!

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Sommerwind 2015 79

Nationalpark Stilfserjoch Natur erleben

Die Stilfserjochstraße gehört allein den Radfahrern, sie ist von 08.00 bis 16.00 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt. Der Nationalpark Stilfserjoch lädt alle Radfahrer zur Königsetappe!

www.stelviobike.com

Mensch und Wald geben sich im Nationalparkhaus lahnersäge die Klinke in die Hand.

St. Gertraud Ulten, Lahnersäge 62, Tel. +39 0473 798123

Öffnungszeiten: Di bis Fr: 9.00 - 12.00 und 13.30 - 17.30 Uhr Sa, So und Feiertage: 14.30 – 18.00 Uhr

Ausstellungen: - Wald und Holz - Die Welt der Bienen Geführte

Wanderungen: - Unterwegs im Reich des Steinadlers - Wildtiere am Abend - Natur und Tradition im Nationalpark- Heilende Kräuter und urige Almen

Radtag Stilfserjoch29.8.2015

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Ausstellungen: - Leben an der Grenze – Überleben im Hochgebirge - Gletscher – weiße Welt in Bewegung

Geführte Wanderungen: - Familienwanderung - Alpine Pflanzenwelt zum Kennenlernen - Wanderung mit einem Förster - Rothirsche in der Brunft - Naturwerkstatt Wuschlpuschl - workshop

Das Leben an der Grenze - ganz nah - im Nationalparkhaus naturatrafoi an der Stilfserjochstraße.

Trafoi, 57 Stilfs Tel. +39 0473 612031

Öffnungszeiten: Di bis Fr: 09.00 – 12.00 und 14.30 – 18.00 Uhr Sa, So und Feiertage: 14.30 – 18.00 Uhr

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Juval Ziegenmelker

Kreatives kommt manchmal einfach zustande. Oft braucht es auch Anregungen. Im Meraner Land ist nach erfolgreichem Start von „Sterner, Schlösser,

Almen“ vor einigen Jahren Neues hinzugekommen. Die Idee von „Foodie Factory“- der Genusswerkstatt vom Me-raner Land nimmt in den verschiedenen Dörfern oder Tä-lern rund um Meran konkrete Formen an. Die Definition: „Die Foodie Factory ist ein Kontaktpunkt zwischen me-diterraner und alpiner Küche, in kulinarischer Hinsicht, aber auch in zwischenmenschlicher, in sprachlicher und in kultureller. Bei der Foodie Factory tauschen sich Köche und ihre Gäste aus, typische Zutaten aus beiden Kultur-kreisen treffen aufeinander und die Tradition flirtet mit der modernen Interpretation von Gerichten. Die Foodie Factory sieht sich als Werkstatt, in der mit frischen, regio-nalen und saisonalen Produkten experimentiert wird, in der aus diesen Experimenten innovative, kreative und ge-sunde Gerichte hervorgehen, in der alte Rezepte neu inter-pretiert und aufgepeppt werden. Aus natürlichen Zutaten

In Naturns lässt es sich gemütlich urlauben, gemütlich flanieren. Mit einem breit gefächerten Angebot ist es ge-rade für Familien mit Kleinkindern ein Genuss, durch Naturns mit seinen vielen Spielplätzen zu streifen. Das ist die eine Seite. Die andere ist das unglaubliche Wanderangebot am Sonnen- und am Nörderberg. Dazu kommt die Radwelt – ob City- oder Mountainbiken. Und die Küche? Naturnser Betriebe haben sich an der „Foodie Fac-tory“ des Meraner Land beteiligt. Ein erster und aktueller Schritt sind die „Naturnser Knepflen“.

wird etwas Gutes gezaubert, aus der Einfachheit entsteht Überraschendes, – und das alles in einer lockeren, ent-spannten Atmosphäre, wie in einer Werkstatt eben.“

Und in Naturns? Dort haben sich vier kreative Kö-chInnen aus den vier Gastbetrieben Hofschank Brandhof, Zetn-alm, Schlosswirt Juval und Restaurant Kreuzwirt zu-sammengetan, getüftelt, probegekocht, nachgewürzt... Herausgekommen sind die „Naturnser Knepflen“ - Spätz-le aus einheimischem Buchweizenmehl, geschwenkt in einer reduzierten Riesling-Zwiebel-Lauch-Soße mit ge-trockneten Tomaten und Walnüssen. Je nach Jahreszeiten neu kreiert. Damit haben die KöchInnen genau die gefor-derte Philosophie getroffen.

Und die „Naturnser Knepflen“ schmecken hervorra-gend, sind für Gesundheitsbewusste ein Genuss, lassen vegetarische und vegane Herzen höher schlagen und sind für „Normalesser“ willkommene Abwechslung. Und für Radfahrer auf der Durchreise? Als Vor- oder auch als Hauptspeise unbedingt probieren.

„Naturnser Knepflen“

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Infos: Tourismus- verein NaturnsTel.: 0473 666077www.naturns.it

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Text Erwin Bernhart

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Naturns Erlebniswelt

ertönt in der Freilichtarena Kinderlachen. Ideal für kleine Komödianten ab 4 Jahre und immer um 17.30 Uhr.

Seit kurzem ist Naturns mit dem Klettersteig „Hoach-wool“ um eine Attraktion reicher: Gemeinsam mit dem Klettergarten Juval ist das Kletterangebot nun abgerun-det. Der „Hoachwool“ erfordert etwas Klettertechnik und vor allem genügend Kondition. Spannend ist er allemal.

ErlebnisweltVon vorkarolingisch bis Geocaching – Naturns spannt einen bemerkenswerten Bogen. St. Prokulus, das Kirch-lein im Osten von Naturns, ist ein Kulturjuwel. Erbaut vermutlich im 7. Jahrhundert, also noch in der Zeit vor Karl dem Großen, also vorkarolingisch, birgt die kleine Kirche Fresken und Motive, welche zu den bedeutendsten Kunstschätzen aus jener Zeit in Mitteleuropa zählen. Eine Zeitreise rund um St. Prokulus, auch im Prokulus-Muse-um, anzutreten, ist eine spannende Sache.

Und gleichzeitig laufen andere Zeitreisen in Naturns ab. Junge, webaffine Leute, suchen rund um Naturns Caches. Geocaching ist eine Art moderner Schatzsuche, mit Handy, mit Geodaten vom Satelliten. Auch Geoca-ching ist eine spannende Sache. Kinder bringt man so auch vom Computer und vom Fernseher weg. In die Natur hinaus. Für die Kids (nicht nur) ist im Übrigen das Natur-angebot in Naturns großgeschrieben: Klettern, Mountain-biken, Lama-Trecking, Rafting – oder an Sonntagen im Erlebnisbahnhof in Staben. Eine Minidampflok oder eine Draisinenfahrt warten dort.

Natürlich gibt es in den Naturnser Gastbetrieben auch andere Leckereien – von heimischer Küche, über mediter-rane Spezialitäten, bis zu internationalen Gerichten.

EreignisweltWenn wir schon beim Kulinarium sind, wollen wir auf ein besonderes Erlebnis hinweisen: Im Juli – an den letzten 4 Mittwochabenden – ist in Naturns die Sternenküche angesagt. Bei dieser „Nacht der Lichter“ wird die ver-kehrsfreie Hauptstraße in Naturns zur gemütlichen Fest-meile. Die Gastwirte und Hersteller heimischer Produkte zaubern eine Vielfalt an Gerichten aus der „Alpinen Well-nessküche“ bis hin zu den originalen Südtiroler Strauben und Krapfen, mit sensationellen Füllungen. Mit musika-lischem und auch überraschendem Rahmenprogramm ist die „Nacht der Lichter“ mittlerweile fixer Bestandteil im kulturellen Naturnser Dorfleben.

„Naturns lacht“ im August. Kabarett vom Feinsten ist dann angesagt. Prominente Künstler waren schon in Naturns – Dieter Nuhr etwa, Gardi Hutter auch und viele mehr. Zum 16. Mal findet heuer „Naturns lacht“ statt – der Sommer-Fixpunkt für alle Comedy-Fans: immer dienstags und freitags vom 4. bis zum 21. August 2015! Wer Kabarett und/oder Comedy mag, kommt gerne nach Naturns. Fakt ist auch, dass man Kabarett und Comedy in Naturns auch mögen lernen kann.

Die Veranstalter haben das Programm seit Jahren er-weitert: Denn nicht mehr wegzudenken ist auch das Na-turnser Kinderlachen. An drei Mittwoch-Nachmittagen

MeranSchlanders

Naturns

Bozen

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Draußen drinnen

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Naturparkhaus TexelgruppeWenn drinnen draußen wird „Vom Wasser und vom Licht“, ist nicht nur der Untertitel des Naturparkes Texelgruppe, dieses Motto zieht sich auch wie ein roter Faden durch das dazugehörige Naturparkhaus in Naturns. Wobei „Von der Rebe zum Firn“ oder „Von der Smaragdeidechse zum Steinbock“ ebenso treffende Beschreibungen für die Vielfalt des Parks und seiner Struktur wären.

Text/Fotos Maria Gerstgrasser

Der 1976 ausgewiesene Naturpark Texelgruppe ist mit 31.391 Hektar der größte der Südtiroler Na-turparke. Er umfasst die gesamte Texelgruppe

mit ihrer ausgedehnten Hochgebirgslandschaft zwischen Schnals und Passeier, sowie Teile der Stubaier und Ötz-taler Alpen. Am Naturpark beteiligt sind die Gemeinden Schnals, Naturns, Partschins, Algund, Tirol, Riffian und St. Martin und Moos in Passeier. Das Amt für Naturparke hat in Naturns eine Informationsstelle eingerichtet, wel-che in Bild und Text über den Naturpark Texelgruppe im Besonderen und über die anderen sieben Naturparke Südtirols informiert. Dieses Besucherzentrum wurde 1984 in den Räumlichkeiten der Mittelschule eingerichtet und damals das erste dieser Art in Südtirol. Seit 1992 stellt es sich in der heutigen Form dar.

„Vom Wasser zum Licht“ spiegelt die Gegensätzlichkeit und Vielfalt der Lebensräume im Naturpark wider. Das Element „Wasser“ zieht sich durch das gesamte Natur-parkhaus und ergießt sich vom nachgebauten Quellbiotop in Wasserwaale, die Aufschluss über die kulturhistorisch interessante Bewässerungstechnik ergeben. Im üppig begrünten Teichbiotop gibt es Fische und zahlreiche Kleinstlebewesen. Auch in drei Aquarien tummeln sich heimische Fisch- und Krebsarten. Diese Ausstellungsele-mente sollen die unterschiedlichen Wasserlebensräume innerhalb des Parks aufgreifen und präsentieren.

Das Naturparkhaus stellt auch Mikroskope zur Verfü-gung, mit denen man verschiedene Präparate näher un-tersuchen kann. Versteckte Welten, mit faszinierenden Mustern und Texturen, Details, die man sonst kaum wahrnehmen kann, werden hier neu entdeckt.

Eine Leseecke, mit breitgefächertem Literaturangebot über Wanderwege, Flora und Fauna und Umweltschutz, sowie Fotosammlungen mit Zeitzeugenberichten, lädt den Besucher zum Verweilen ein. Der Zuständige für das Naturparkhaus Texelgruppe, Claudio Battiston; steht

Schon die Dachbegrünung zeigt alpine Rasengesellschaften, wie sie sich an der

Baugrenze (ca. 1.900 ü.d.M.) ausdehnen.

Page 83: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Sommerwind 2015 83

Drinnen draußen

mateten Vögeln zuzuordnen. Sehr eindrucksvoll ist auch die Ausstellung alpiner Lebensräume, die mit ausgestopf-ten Tieren, wie Schneehasen, Murmeltieren, Rehkitzen und Raubvögeln nachgestellt wurde. So wird die Natur den Be-suchern hautnah, greifbar, spür-bar und sichtbar vermittelt. Vor allem die Kinder haben reichlich Gelegenheit, sie spielerisch zu erleben und lernen ihre Um-welt mit allen Sinnen bewusster wahrzunehmen. Es ist ein tolles Erlebnis, wenn alpine Tierarten durch Betasten des Felles erraten und Fußab-drücke richtig zugeordnet werden können.

Das Naturparkhaus Texelgruppe verfügt über einen Projektionsraum, in dem Kurzfilme über die typische Flora und Fauna, die Natur- und Kulturlandschaften so-wie die Traditionen der lokalen Bevölkerung gezeigt werden.

auch hier den Besuchern beratend zur Seite, wenn an-hand der Bücher, mitgebrachte Pflanzen und Insekten-arten bestimmt werden sollen.

Wichtiger Bestandteil des Naturparkes ist auch der „Meraner Höhenweg“. Er umrundet die Texelgruppe auf einer Länge von etwa 100 Kilometern, und bietet die einzigartige Möglichkeit, die ganze Vielfalt der Gebirgs-welt des Naturparks auf einem Rundwanderweg in 5 bis 6 Tagen zu erleben. Im Naturparkhaus erschließt sich den Besuchern, anhand eines Geländemodells der Texelgrup-pe, großer Fototafeln von Flora und Fauna und weiteren Informationsmaterialien, eine gute Übersicht über den ganzen „Meraner Höhenweg“. Claudio Battiston: „Die Größe des Parks so zu veranschaulichen ist sehr wichtig und vorteilhaft für die Wanderer. So kann dieser beliebte Rundweg besser eingeschätzt und geplant werden.“

Im Obergeschoss können die Sinne an Riechsäckchen und Tastboxen getestet werden. An einem Monitor ist es möglich, zwanzig Vogelstimmen den im Naturpark behei-

Claudio Battiston,

seit ca. einem Jahr

zuständig für das

Naturparkhaus, steht

den Besuchern für

Fragen, Informationen

zu Wanderungen und

weiteren Aktivitäten,

bereitwillig zur Ver-

fügung.

Wichtiger Bestandteil des Naturparkes ist auch der „Meraner Höhenweg“. Er umrundet die Texelgruppe auf einer

Länge von etwa 100 Kilometern.

Vinschgauerstr. 101 – Töll Tel. 0473 967120

· Mittags servieren wir traditionelle südtiroler Spezialitäten

· Eigene Produkte aus Hof & Garten· Abends öffnen wir auf Vorbestellung unseren Weinkeller für jegliche Art von Feierlich- keiten

· Mittwoch RuhetagDirekt am Radweg

Page 84: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Draußen drinnen

Sommerwind 201584

Multivisionsschauen führen den Besucher ein in die Vielfalt aller Südtiroler Naturparke und geben Aus-kunft über den Natur- und Landschaftsschutz in Südti-rol.

Ein neues Naturparkhaus ist geplantJährlich besuchen etwa 10.500 Personen das Naturpark-haus, davon zahlreiche Schulklassen und Gruppen. Seit

Sonderausstellungen mit freiem Eintritt

„Immer nach Hause – Bilder einer fast vergessenen Welt“ - 23.06.2015 - 26.07.2015Die Schwarz-Weiß-Fotos des Fotografen Flavio Faganello und die begleitenden Texte des Südtiroler Journalisten Florian Kronbichler zeigen die harten Lebensbedingungen der Menschen auf den Berg-bauernhöfen in Südtirol bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts.

Pilzeausstellung: 01.08.2015 - 02.08.2015Diese Ausstellung bietet die Möglichkeit, über 100 Pilzsorten unter die Lupe zu nehmen, essbare von giftigen Pilzen zu unterscheiden und mit Experten das riesige Reich der Pilze zu erkunden.

Die großen Drei: 04.08.2015 - 31.10.2015Die interaktive Ausstellung bietet die Möglichkeit, alle drei in Mittel-europa vorkommenden Großraubtiere, Bär, Wolf und Luchs, Auge in Auge zu bestaunen.

NaturerlebniswanderungenVom 2. April bis 13. Oktober finden im Gebiet des Naturpark Texel-gruppe Naturerlebniswanderungen mit ausgewählten Wanderführ-ern statt. Die Teilnahme kostet 7,00 € pro Person.

Informationen Naturparkhaus Texelgruppe:

Kostenloses Kinderprogramm

Daksys Spurensuche im Naturparkhaus (Kinder-Quiz)Jeden Dienstag wird für die Kleinen eine Spurensuche veranstaltet. Wer die richtigen Antworten weiß, darf sich auf kleine Preise freuen.

Daksys Kinderwerkstatt – Workshop für KinderAn diversen Freitagnachmittagen (18. und 15. September, 9., 16., 23. und 30. Oktober) können die Kinder (6 bis 12 Jahre) von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit natürlichen Materialien basteln.

Daksys Kinderwerkstatt – Aktionstage für KinderSie richten sich an Kinder zwischen 7 und 12 Jahren und dauern von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr. Die Teilnehmer erfahren viel über die Tätig-keit der Ranger im Schutzgebiet und zu naturbezogenen Themen.

Vom 31. März bis 31. Oktober 2015, dienstags bis samstags, von 9.30 bis 12.30 und von 14.30 bis 18.00 Uhr geöffnet.

Im Juli, August und September ist das Naturparkhaus auch sonntags geöffnet.

Naturparkhaus Texelgruppe | Feldgasse 3 | 39025 Naturns | Tel. 0473 668201 | E-Mail: [email protected]

längerem nahm man zur Kenntnis, dass dieses Besu-cherzentrum in Größe und Raumeinteilung nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht. Daher hat sich die Gemeindeverwaltung mit dem Amt für Naturparke der Autonomen Provinz Bozen für eine Verlegung des Standortes und somit für einen Neubau entschieden. Das ehemalige Tankstellenareal am Auffangbecken des Kirchbaches wurde als idealer Standpunkt betrachtet. Durch einen internationalen Planungswettbewerb wur-den 46 Entwürfe eingereicht und zehn davon zu wei-terer Bearbeitung ausgewählt. Das Architektenduo Pau-ro und Fregoni aus Bozen haben die Vorgaben des Wettbewerbs am besten umgesetzt. Dieses Siegerpro-jekt wurde mit den anderen Projekten im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit dargelegt. Die Gemeinde-verwaltung arbeitet auf baldige Verwirklichung hin, da-mit die Natur weiterhin so intensiv erlebt, verstanden und bewahrt werden kann.

links: Daksy“, das Kinder-Naturpark-Maskottchen, hat für die Kleinen ein

breites Angebot; rechts: Heimische Wildtiere zum Greifen nah

Page 85: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Text/Fotos Erwin Bernhart

Die Texelbahn bringt Wan-derbegeisterte in wenigen

Minuten auf 1544 Meter und überwindet dabei knapp 1000 Höhenmeter. Ein atemberau-bendes Panorama in den Mera-ner Talkessel bis in die Landes-hauptstadt Bozen und weit ins Dolomitengebiet hinein - allein dafür lohnt es sich auf den Gig-glberg hinaufzufahren. Auch feine Wanderrouten zweigen von dort ab. Eine davon führt hinüber zur Unterstellbahn. Eine andere hinein ins Zieltal zur Nasereithütte (1523 m ü.M.). Seit die Nasereithütte im vori-gen Jahr neu erbaut wieder ge-öffnet hat, ist sie zum beliebten Treffpunkt vor allem der Dorf-bevölkerung von Partschins geworden. Nicht nur. Denn die komfortable Hütte mit sehr guter Küche liegt am Meraner Höhen-weg. Startet man an der Bergstation der Texelbahn in Richtung Nasereit, so wird eben ein Stück Meraner Höhenweg (Markierung Nr. 24) erwandert. Dieser Weg verläuft zum Großteil in schattigem Waldgebiet und ist deshalb auch im Sommer relativ leicht begeh-bar und eine lohnende Wanderung. In einer guten Stunde ist die Nasereithütte erreicht. Eine großzügige Terrasse und eine nett um-gebaute Gaststube laden zur Rast und zur Stärkung. Der Weg zu-rück führt über die „Fletscher Stiegen“ am Partschinser Wasserfall vorbei bis zur Talstation der Texelbahn.

Im Herzen des Naturparkes TexelVon der Texelbahn nach Nasereit und vorbei am Wasserfall zurück nach Partschins

TEXELBAHN · Zielstraße 11 · I-39020 Partschins Tel. +39 0473 968295 · [email protected] · www.texelbahn.com

texelbahn

Auf über 1.500 m mitten im Natur-park Texelgruppe

Direkter Einstieg in den Meraner Höhenweg

Abstieg zur Talstation über den Partschinser Wasserfall (höchster Was-serfall Südtirols)

Wanderungen ins Zieltal zur Zielalm oder Lodnerhütte

Gipfelerlebnis Zielspitz (3.006 m)

Rundwanderweg über den Orenknott (2.258 m)

... die Panoramaseilbahn in Partschins

Partschinser Wasserfall

... die Panoramaseilbahn in Partschins

Page 86: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Partschins Schatzsuche

Sommerwind 201586

Text Maria Gerstgrasser

Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich hierbei um „moderne Schatzsucher“, die zur stetig wachsenden Community der Geocacher

gehören. Vor allem im untern Vinschgau, vorwiegend in und um Partschins, aber auch entlang des ganzes Tales, wird diesem eher neuen Hobby begeistert nachgegan-gen.Aber was genau machen Geocacher? Was ist Geocaching überhaupt?

Geocacher machen Ausflüge und Wanderungen zu einer großen Schnitzeljagd und verwandeln scheinbar unspektakuläre Orte in Abenteuerspielplätze für Kinder und Erwachsene. Zwar mehr oder weniger „geheim“, denn Personen, die nicht cachen, werden „Muggel“ (in Anlehnung an die Nichtzauberer aus Harry Potter) ge-nannt, und sollten von der eigentlichen Schatzsuche nichts mitbekommen.

Das Wort Geocaching setzt sich zusammen aus den Wörtern „Geo“ für „Erde“ und „Cache“ für „kleiner Be-hälter“. Der Cache ist also ein „Schatz“, der von Cachern versteckt und mittels GPS-Koordinaten markiert wird.

Ein Wanderer geht den Weg entlang, sieht sich aber suchend um und wirft seinen Blick ver-dächtig oft auf ein kleines Gerät in seiner Hand. Oft ist dieses Phänomen auch bei kleineren Gruppen, mit oder ohne Kinder, zu beobachten. Wonach diese Leute wohl Ausschau halten?

Das Gerät, welches der Geocacher für sein Hobby be-nutzt, ist entweder ein GPS-Gerät oder ein GPS-fähiges Smartphone.

Der Geocacher navigiert mit seinem GPS-Gerät zu bestimmten Koordinaten, die er über Geocaching-Web-seiten bekommen hat, und versucht, den dortigen Ca-che, also den Behälter bzw. die Dose, zu finden. In den Behältern befinden sich manchmal Gegenstände, die getauscht werden können. Darüber hinaus enthält der Cache ein kleines Notizbüchlein, das Logbuch, in das sich der Finder einträgt.

In der Regel werden Caches an besonderen Orten, z.B. an schönen Aussichtspunkten oder geologischen bzw. historisch interessanten Plätzen, versteckt. Geocaching wird daher auch als moderne Schnitzeljagd bezeichnet und mittlerweile auf der ganzen Welt betrieben. Geoca-ching eignet sich gleichermaßen, um seine Heimat neu zu entdecken oder andere Städte und Regionen zu er-kunden. Die Cacher sind unglaublich kreativ und legen interessante Routen durch Stadtviertel oder gestalten liebevolle Spaziergänge durch Berge und Wälder – ganz

Klaus Schönweger auf Schatzsuche

Geocaching PartschinsSieht uns wohl kein Muggel?

Page 87: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Sommerwind 2015 87

Partschins Schatzsuche

grade, die von 1,0 (leicht zu finden) bis 5,0 (sehr schwer zu finden) reichen. Sogar die Einstufung der Gelände-wertung wird vorgenommen, so dass direkt erkennbar ist, ob der Cache einfach zu erreichen ist (z.B. mit Roll-stuhl) oder eben Ausrüstung zum Bergen erfordert. So ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Aber eine Gemeinsamkeit gibt es immer: Der mit dem Geocaching verbundene Spaß. Spaß am Unterwegssein, am draußen Sein. Spaß an der Suche und der Knobelei. Spaß an der Herausforderung. Und Spaß am Austausch mit anderen Geocachern - über die Logbucheinträge, über die einschlägigen Websites oder Foren oder auch bei Treffen, sogenannten Eventcaches.

ohne kommerzielle Hintergedanken. Menschen, die sich Caches ausdenken, heißen „Owner“. Sie tragen im In-ternet die Startkoordinaten, die Größe der Dose und die Geländebeschaffenheit ein.

Es gibt verschiedene Arten von Caches: Von dem tra-ditionellen Cache, bei dem man mittels der Koordinaten bis zum Cache geführt wird, über den „Mysterie-Cache“, bei dem im Vorfeld z.B. ein Rätsel zu lösen ist, bis zu Caches, die man nur mit bestimmter Ausrüstung (z.B. Bergsteiger- oder Tauchausrüstung) finden kann oder den Earthcaches, die auf besondere geologische Gege-benheiten aufmerksam machen wollen.Darüber hinaus haben Caches auch unterschiedliche Schwierigkeits-

Die passionierten

Geocacher Klaus

Schönweger, Silke

Steinbrink und Armin

Höllrigl sind vor

allem in Partschins

und Umgebung sehr

aktiv und versuchen

dieses Hobby allen

Interessierten näher-

zubringen

Eine Auswahl unter-

schiedlicher Caches

mit dem Logbuch

Page 88: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Partschins Schatzsuche

Sommerwind 201588

Die Faszination Geocaching ist schwierig auf den Punkt zu bringen, denn so unterschiedlich wie die Ca-chetypen, so abwechslungsreich wie die Landschaften, in denen die Caches versteckt sind, so verschieden sind auch die Geocacher-Typen: Während die einen Geoca-ching als Zusatzanreiz beim sportlichen Wandern be-treiben, nutzen andere den Reiz der Schatzsuche ein-fach, um ihre Kinder, oder sich selbst, zu Ausflügen zu bewegen. Die einen reizt besonders die Knobelei und das Suchen, andere mögen genau dies nicht, denn für sie liegt der Spaß eher darin, sich durch unwegsames Gelände zu kämpfen oder einfach nur schöne Touren zu machen und die reine Schatzsuche dabei nur als kleine Nebenfreude „mitzunehmen“.

In der Gemeinde Partschins gibt es mittlerweile an die 100 Caches zu entdecken. Hier kann man sowohl einzelne Caches angehen als auch Wanderungen unter-nehmen, bei denen die Caches in Runden gelegt wur-den.

Diese moderne Schatzsuche hat jedenfalls seinen ganz besonderen Reiz und der davon ausgehende Suchtfaktor ist, im positivem Sinne, nicht zu unter-schätzen.

Den hiesigen Geocachern Armin Höllrigl, Klaus Schönweger und Silke Steinbrink ist es ein besonderes Anliegen, dass die Leute rausgehen, bestimmte Orte ge-nauer ansehen und auch neue Wege erkunden, die sonst nicht begangen würden. Auch der Natur- und Umweltschutz liegt ihnen sehr am Herzen. So fand an-lässlich des offiziellen CITO (Cach in Trach out)-Wo-chenendes 2015 am 25.04.2015 auch in Partschins eine dementsprechende Aktion statt. Der CITO-Event wurde gemeinsam mit dem Tourismusverein Partschins ver-wirklicht und am Wanderweg vom Partschinser Was-serfall aus, bergab Richtung Rabland bis zur Jakobs-rast, konnte gar einiges an Abfällen gesammelt, und Wege gepflegt werden. Armin Höllrigl: „Diese Aktion stellt für mich einen Dank an die Natur und Rückgabe an die Umwelt dar und ist für alle Beteiligten ein erfolg-reiches Erlebnis gewesen.“

Wie genau das Geocaching funktioniert, was beachtet werden muss und wie man selbst zum Schatzsucher wird, kann in kleinen Workshops erlernt werden. Wann:

Samstag, 11.07.2015Samstag, 01.08.2015Samstag, 05.09.2015Samstag, 03.10.2015Kosten:

5 € pro Erwachsenen und 2,50 € pro KindTreffpunkt:

10.30 Uhr Radrast-Station bei Rablander BrückeDauer der Veranstaltung:

ca. 2,5 Stundendavon eine halbe Stunde Einführung ins Geocaching und anschließend ca. 2 Stunden leichte Tour zur Töll und wieder zurück.Anmeldung:

jeweils bis Mittwoch erforderlich!Mobiltel. +39 333 2717324oder [email protected]

Diesen kreativ versteckten Nano-Geocache zu finden ist nicht

leicht, dafür aber umso spannender

Informationen:

Partschinser GuN-Event 2015:

Das Event unter dem Motto (G)eschichte (u)nd (N)atur findet am Freitag, 24. und Samstag, 25. Juli 2015 in Rabland statt.

Freitag, 24.07.2015:

12.00 – 14.00 Uhr: Anreise, Anmeldung, Zelte aufstellen, allgemeine Informationen;danach: gemeinsamer Erlebnisnachmittag für Kinder mit den Naturpark Rangers sowie Spielenachmittag für Groß und Klein, gemeinsames Grillen an der Lock, Lagerfeuer inkl. Sagenstunde mit dem bekannten Dorfchronisten Ewald LassnigZu fortgeschrittener Stunde: Nachtcachewanderung

Samstag, 25.07.2015:

07.00 – 09.00 Uhr: Reichhaltiges Südtiroler Frühstück am Zeltlagerplatz;danach: Überraschungs-Eventtag, gemeinsames Grillen an der Lock, Klatsch & Tratsch, Travelbug Tauschstun-de, Kindercache mit Überraschungsgeschenken sowie abschließend eine Verlosung mit Preisen für die Teams17.00 – 19.00 Uhr: Verabschiedung der Teilnehmer

Für genauere Infos und Anmeldung: Anmeldung nur für registrierte Geocacher auf der Event-seite unter www.geocaching.com

Page 89: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Sennerei Burgeis Burgeis 77 | 39024 MalsT +39 0473 831220

[email protected] www.sennereiburgeis.it

sennereiburgeis

... dort, wo die Symbiose von Natur und Tradition zu einem

besonderen Genuss führt!

Page 90: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Juval Ziegenmelker

Sommerwind 201524

Lust auf den bezauberndsten Vorort von Meran?

Tourismusverein Partschins, Rabland, TöllSpaureggstr. 10, 39020 Partschins bei Meran

[email protected]

Hotline +39 0473 967157www.partschins.com

Da wären der Partschinser Wasserfall, der zu den schönsten im Alpenraum gehört, der idyllische Fischerteich, direkt am Etschradweg der Via Claudia Augusta, 2 Seilbahnen, die auf den Sonnen- und Nörderberg führen und schönste Wander- und Mountainbike-Touren garantieren, für Kulturliebhaber historische Ansitze, Gassen und 3 Museen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Kurzum: Ein unvergleichlicher Ferienort mit Charme, Charakter und der Fülle an Möglichkeiten.

Partschins, Rabland, Töll

Page 91: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Sommerwind 2015 25

Juval ZiegenmelkerLust auf den bezauberndsten Vorort von Meran?

Tourismusverein Partschins, Rabland, TöllSpaureggstr. 10, 39020 Partschins bei Meran

[email protected]

Hotline +39 0473 967157www.partschins.com

Da wären der Partschinser Wasserfall, der zu den schönsten im Alpenraum gehört, der idyllische Fischerteich, direkt am Etschradweg der Via Claudia Augusta, 2 Seilbahnen, die auf den Sonnen- und Nörderberg führen und schönste Wander- und Mountainbike-Touren garantieren, für Kulturliebhaber historische Ansitze, Gassen und 3 Museen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Kurzum: Ein unvergleichlicher Ferienort mit Charme, Charakter und der Fülle an Möglichkeiten.

Partschins, Rabland, Töll

Page 92: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Juval Ziegenmelker

Sommerwind 201524

Aktiv · Vital · Wellness

Erlebnishotel Engel Restaurant, Eisdiele, Wellness

· Direkt im Dorfzentrum von Schluderns auf dem Kirchplatz· Restaurant mit selbstgemachten Eis und Torten· Für Jahrgangstreffen, Geburtstagsfeiern oder andere Anlässe sind wir bestens eingerichtet, ein Highlight ist unser singender Wirt!

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Page 93: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Sommerwind 2015 93

Kunterbunt im Sommer

Das höchste geschlossene Erdbeeranbaugebiet Europas lädt wieder zum Südtiroler Erdbeerfest. Kinder können an Erdbeer-Wanderungen teilnehmen, Besucher sich über die Südtiroler Qualitätsprodukte informieren. Und das alles eingebettet in eine freundliche Festatmosphäre bei Musik, Speis und Trank.Martelltal – Freizeitzentrum Trattla 27.06.2015 – 28.06.2015www.erdbeerfest.it

Zwischen Freitag, dem 26. Juni und Sonntag, dem 5. Juli 2015 steht der Vinschgau ganz im Zeichen des Jazz: Im Rahmen des „Südtirol Jazz Festival“, das heuer nun zum 33. Mal stattfindet, treten international bekannte Jazz-Größen in Schlanders, Mals und Sulden auf.Schlanders Dienstag, 30.06.2015 um 21.00 Uhr

Killing Popes in der SchlandersburgMals Freitag, 03.07.2015 um 21.00 Uhr

Andreas Schaerer und Astronomy Domine in der Fußgängerzone Mals

Sulden Sonntag, 05.07.2015 um 16.00 Uhr Brass Mask im Messner-Mountain-Museum Sulden

www.suedtiroljazzfestival.com

Sprechen und Schreiben durch die Jahrtausende. Seit wann sprechen wir? Wie sprach Ötzi mit seinen Leuten? Wer spricht die meisten Sprachen? Und warum schreiben wir? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich die diesjährige Sonderausstellung im archeoParc. Schnalstal – im archeoParc21.06. – 01.11.2015www.archeoparc.it

Wer sind und waren die Menschen im Kloster Marienberg? Welche Personen haben und hatten mit dem Stift zu tun?Sie als Besucher sind persönlich zu einem Zwiegespräch mit diesen Menschen eingeladen! Deren persönliche Dinge erzählen Ihnen ihre ganz eigenen Geschichten! Benediktinerstift MarienbergMai bis Novemberwww.marienberg.it

Südtiroler Erdbeerfest

Sonderausstellungen 2015

Juni 2015

Alles Jazz im Vinschgau

in wort und schrift

Res personalis

Nicht verpassenDer Vinschgau ist als Kultur- und Sportregion im ganzen Land bekannt. Viele aktive Köpfe und Helfer tragen dazu bei, dass dies auch unsere Gäste auf verschiedenster Weise zu spüren bekommen. Eine Auswahl haben wir zusammengestellt. Weitere Veranstaltungen auf www.terraraetica.eu

zusammengestellt von Ludwig Fabi

Tauchen Sie ein in den erzählerischen Reichtum und die leuchtende Farbenpracht der romanischen Bild-welt, und entdecken Sie unter anderem den furchterre-genden Säulenfresser und die fromme Stifterin in der Klosterkirche Müstair.Kloster St. Johann – Müstair – UNESCO Kulturerbe vom 14. Juni bis 1. November 2015www.muestair.ch

Säulenfresser & StifterinTage

Page 94: Sommerwind 2015 Magazin vinschgau südtirol

Kunterbunt im Sommer

Sommerwind 201594

Schluderns bietet auch heuer wieder die ideale Kulisse für die Südtiroler Ritterspiele. Im geschichtsträchtigen Ambiente von Churburg, Burgruine Lichtenberg, Fürstenburg und Kloster Marienberg halten spektakuläre Schaukämpfe die Zuschauer in Atem. Das umfangreichste Programm im Alpenraum.Schluderns – FlugplatzwiesenFreitag, 21. August bis Sonntag, 23.August 2015www.ritterspiele.it

Der Acht-Gipfel-Marsch ist eine hochalpine Extremtour, die vom mittel-alterlichen Städtchen Glurns im Tal bis zum Stilfserjoch hinauf führt. Zu empfehlen ist der rund zwölfstündige Marsch nur begeisterten Bergge-hern mit Ausdauer und Kondition.Glurns/Stilfser JochSamstag, 01. August 2015 www.glurnsmarketing.it

An zwei Tagen dreht sich in Schlanders alles um die historische Verbindungsstraße über die Alpen. In einer Fachtagung begeben sich renommierte Historiker, Archäologen und Forscher gemein-sam mit Interessierten auf eine Reise zurück in die Zeit der Römer und auf den Spuren der Via Claudia Augusta im Vinschgau. SchlandersFreitag, 28. August & Samstag, 29. August 2015www.schlanders.it

Kulturfest rund um zwei ganz besondere „Früchte“. An der „Laaser Marmorwerkstatt“ nehmen zahlreiche ausgebildete Steinbildhauer aus dem In-und Ausland teil. Heimische Produkte und leckere Köstlichkeiten bieten die „Marktler“ an ihren Ständen an. Ausstellungen zeigen lokale Schaffenskraft und Kreativität. Laas – DorfzentrumSamstag, 01. August 2015 – Sonntag, 02. August 2015www.laas.info

Im schön restaurierten Schloss werden Führungen angeboten und in den alten Gemäuern finden verschie-dene kulturelle Veranstaltungen statt.Mittwoch, 29. Juli 2015 um 20.30 Uhr Konzert des Gitarrenduos Andreas Unterholzner und Walter ZanettiMittwoch, 05. August 2015 um 20.30 Uhr Abendkonzert mit der Gruppe Titlà „The best of 25 years“Mittwoch, 12. August 2015 um 20.30 Uhr Jazzkonzert mit der Gruppe Haga ZussaMittwoch, 2. September 2015 um 20.30 Uhr Abendkonzert mit dem Duo Da Chara (Gitarre –Violine)www.kastelbell-tschars.com

Südtiroler Ritterspiele

8 Gipfel Marsch

Via Claudia Augusta –die Römerstraße im Vinschgau

marmor und marillen

Kastelbeller Schlossabende

Juli & August 2015

Einzigartige Künstler tauchen die Naturnser Freilichtarena in eine berauschende Kulisse für allerlei Schabernack und Geläch-ter, Frohsinn und Hintersinn! Zum 16. Mal findet „Naturns lacht“ statt – der Sommer-Fixpunkt für alle Comedy-Fans.Naturns – Freilichtbühne Bürger- und Rathaus Immer dienstags und freitags vom 5. bis zum 22. August 2015www.naturnslacht.com

Naturns lacht!

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Sommerwind 2015 95

Kunterbunt im Sommer

Dienstag, 28. Juli 2015 um 20.30 Uhr J‘atz – Klänge von der GebirgsfrontDienstag, 04. August 2015 um 20.30 Uhr Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie EbenholzDienstag, 11. August 2015 um 20.30 Uhr Südklänge, eine musikalische Reise durch Spanien und SüdamerikaDienstag, 18. August 2015 20.30 Uhr Konzert mit der Gruppe „factory“ aus SchlandersDienstag, 25. August 2015 um 20.30 Uhr Das Mädchen aus dem Vinschgauwww.schlandersburg.it

Das 3-Länder-Enduro-Bike-Rennen ist ein internationa-les Enduro-Mountainbike-Rennen der European Enduro Series im Dreiländereck. Die Strecke führt durch St. Valentin und Reschen (Italien), Nauders (Österreich) und das Unterengadin (Schweiz).ReschenpassSamstag, 25. Juli & Sonntag, 26. Juli 2015www.europeanenduroseries.com

Das Springen auf dem Schlanderser Kulturhausplatz ist eine be-sondere Leichtathletik-Veranstaltung. Die Idee, den traditionellen Schauplatz der Leichtathletik zu verlassen und das Stabhochsprin-gen ins Dorfzentrum zu verlegen, hat sich seit zehn Jahren bewährt. SchlandersFreitag, 31. Juli 2015 um 20.15 Uhrwww.schlanders.it

Der Franz-Tumler-Literaturpreis wird alle zwei Jahre vergeben, und zwar an deutsche Debütromane. Der Preis trägt den Namen Franz Tumlers (1912–1998), eines bedeutenden Romanschriftstellers unseres Landes. Laas will mit diesem Literaturpreis an das literarische Werk des Schriftstellers Tumler erinnern.Laas Donnerstag, 17. September 2015: Eröffnung des PreisesFreitag, 18. September 2015: Lesungen und Jurydiskussionen vor Publikum,

abends Preisverleihungwww.tumler-literaturpreis.com

Die „Vinschger Palabira Tage“ in Glurns bilden nun seit mehreren Jahren eine kultu-relle und informative Auseinandersetzung mit dieser einzigartigen Obstsorte. Glurns Samstag, 12. September bis Sonntag, 20. September 2015www.glurns.eu

Mittwoch, 1. Juli um 21.15 UhrEin Sommer in der ProvenceSamstag, 1. August um 21.15 UhrHonig im Kopfwww.kulturhaus.it

Schlanderser Sommerabende

3-Länder-Enduro-Bike-Race

Stabhoch- sprung Meeting mit Weltklasse

Franz-Tumler-LiteraturpreisVinschger Palabira Tage

Freilichtkino am Kulturhausplatz

Zum 16. Mal findet der beliebte Reschenseelauf rund um den malerischen See im Dreiländereck statt. Es ist ein Lauf für Hobby- und Mittelstreckenläufer, aber auch Handbiker, Nordic Walker und Kinder. Graun Samstag, 18. Juli 2015 – ab 13.30 Uhrwww.reschenseelauf.it

Reschenseelauf

September 2015

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