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Nr. 215 02.12.2017 www.handwerk-special.de E-Mail: [email protected] Tel. 0261/ 398-161 – Fax -996 Auflage: 216.000 Exemplare Schwerpunktthema dieser Ausgabe: HwK-Winterausstellung in der Galerie Handwerk HANDWERK SPECIAL Handwerkskammer Koblenz zum Titel: Deutschlands beste Nachwuchshandwerker

SPECIAL Handwerkskammer Koblenz - Rhein-Zeitung · rungsbildung. Politischer Streit muss sein, aber die Art und Weise wie er geführt wird, dass die Verhandlungs-partner übereinander

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Page 1: SPECIAL Handwerkskammer Koblenz - Rhein-Zeitung · rungsbildung. Politischer Streit muss sein, aber die Art und Weise wie er geführt wird, dass die Verhandlungs-partner übereinander

Nr. 21502.12.2017

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Schwerpunktthema dieser Ausgabe:HwK-Winterausstellung in der Galerie Handwerk

HANDWERKSPECIAL Handwerkskammer

Koblenz

zum Titel: Deutschlands besteNachwuchshandwerker

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Es ist Advent… aus dem Inhalt

Wir feiern Geburtstag!

Drei Zentren der HwK Koblenz andrei Standorten feiern drei unter-schiedliche Jubiläen: das Metall- undTechnologiezentrum in Koblenz(Foto) wird 30, das Berufsbildungs-zentrum in Rheinbrohl 20, die Wes-terwald-Akademie in Wissen zehnJahre – Thema auf den Seiten 12+13.

Meisterhafte Tischler

Ob Meisterprüfung bei der HwK mitaußergewöhnlichen Arbeiten (Foto),eine Tischlerei, die am „Maus-Tür-öffner-Tag“ teilnahm und die Werk-statt voller Besucher hatte oder dieerfolgreiche Übernahme einer Tisch-lerei – dahinter stehen immer Meistermit kreativen Ideen.

Zum Titel

Laura Brownlie und Jonas Vettersind frisch gebackene Bundessiegerim Leistungswettbewerb der Hand-werksjugend – vorgestellt auf Seite8. Fotograf Herbert Piel hat sie fürden Titel mit dem Gesellenstück vonSattlerin Laura in der Winterausstel-lung der HwK Koblenz abgelichtet.

…wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, dieaktuelle Ausgabe von Handwerk Special erhal-ten. Die Tage sind kurz, die Nächte grau undlang. Und je dunkler es draußen ist, desto mehrLicht gibt es, Beleuchtungsketten in der Stadt,aber auch Kerzen drinnen. Erst ein, dann zwei,dann drei, dann vier, dann steht das Christ-kind vor der Tür. Jeder kennt diesen Reim ausKindertagen. Der Nachwuchs ist es, der Weih-nachten kaum erwarten kann. Wir Erwachsenesind geduldiger und genießen die Verwandlungder Wohnung. Hier eine Pyramide, dort dasRäuchermännchen oder der Nussknacker. Ichmag diese Zeit, diese romantische Atmosphäremit weihnachtlicher Musik und dem Duft vonMandeln, Anis und Zimt. Der Alltag bleibtdann auch einmal außen vor und ich lasse mirRaum für ein wenig Stille und Ruhe.

V.i.S.d.P.: Hauptgeschäftsführer Alexander BadenRedaktion: Jörg DiesterLayout: Jörg DiesterMitarbeit: Beate Holewa, Reinhard KallenbachFotos: P!ELmedia, Werner Baumann, Klaus Herzmann; private

Fotos aus Betrieben; HwK Koblenz, wenn nicht andersgekennzeichnet

Herausgeber: Handwerkskammer Koblenz, Friedrich-Ebert-Ring 33,56068 Koblenz, Tel. 0261/ 398-161, Fax -996,[email protected], www.hwk-koblenz.de

in Verbindung mit dem Mittelrhein-Verlag KoblenzAnzeigen: rz Media GmbH, August-Horch-Str. 28, 56070 Koblenz,

Hans Kary (verantwortlich)Techn. Herstellung: Industrie Dienstleistungsgesellschaft mbH, 56070 Koblenz

Impressum

215

Ihr

Alexander Baden

Sie wünschen ein Gespräch?Rufen Sie an unter Telefon 0261/ 398-0.

Wir sind dabei!

Aus ganz unterschiedlichen Hand-werken und mit einer breiten Mate-rialvielfalt bringen sich Kunsthand-werker in die HwK-Winterausstel-lung ein, die bis zum 23. Dezemberin der Galerie Handwerk geöffnet ist.Einige stellen wir auf den Seiten 5bis 10 vor, so Ulrich Karl (Foto).

HwK-Hauptge-schäftsführerAlexanderBaden (aufge-nommen vonFotografenmeis-terin SabineReuther fürdie Ausstel-lung „Wir sindKoblenz“).Fo

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Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich kann kaumglauben, dass das Jahr schon wieder dem Ende entgegengeht. Dabei spielt der Veranstaltungskalender der Kam-mer mit seinen vielen Höhepunkten auch eine Rolle.Wissenschaftler haben herausgefunden, dass unsere Zeit-wahrnehmung umso mehr beschleunigt, je intensiver wirmit etwas beschäftigt sind. Urteilen Sie selbst, verehrteLeserinnen und Leser, wie lange Ihnen beispielsweise dieZeitspanne zwischen der 11. und der 12. „Nacht der Tech-nik“ erschien, wenn Sie auch in diesem Jahr unter den10.000 Besuchern waren und die Modernität des Hand-werks bestaunen konnten.

Gestatten Sie mir hier eine persönliche Anmerkung. AbOktober 2018 wird Ralf Hellrich aus Kaiserslautern mitan Bord sein. Die Vollversammlung der Kammer hat ihneinstimmig zu meinem Nachfolger gewählt. Ich freuemich sehr über diese Entscheidung. Ralf Hellrich stehtseit Jahren an der Spitze von Handwerksorganisationenund weiß um die Herausforderungen, die sich dem Hand-werk stellen. Wir haben den Jürgen Klopp des Handwerksan Bord geholt, das allein spricht Bände.

Ich verzichte an dieser Stelle bewusst auf die weltpo-litischen Ereignisse einzugehen, die das Jahr 2017 be-stimmt haben. Dominiert doch die meisten Deutschengegenwärtig eher der Gedanke an unsere eigene Regie-rungsbildung. Politischer Streit muss sein, aber die Artund Weise wie er geführt wird, dass die Verhandlungs-partner übereinander herfallen, statt herauszustreichen,wo neue Lösungsansätze liegen könnten, stößt ab. Manerwartet, dass Politik nachhaltig gestaltet und sich nichtvon taktischem Geplänkel leiten lässt.

Die letzte Ausgabe von Handwerk Special in diesemJahr ist lebensfroh und farbig. Die jungen Menschen aufunserem Titelbild, Sattlerin Laura Brownlie und Gebäu-dereiniger Jonas Vetter, haben gerade den Bundessiegim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks nachRheinland-Pfalz geholt. Gern haben sich die beiden imeinzigartigen Ambiente der Winterausstellung in unsererGalerie Handwerk fotografieren lassen. Wir stellen Ihnenauch einige Kunsthandwerker aus der traditionellen Aus-stellung vor und laden Sie herzlich zu einem Besuch ein.Noch bis zum 23. Dezember ist dazu Gelegenheit.

Handwerk Special lädt Sie, verehrte Leser, wie gewohntzu einem Blick hinter die Kulissen des Handwerks ein. Esist spannend in der Welt des Handwerks. Davon möchtenwir Sie mit den recherchierten Geschichten, die das Lebenschreibt, auch im kommenden Jahr überzeugen. Dafürsteht Handwerk Special! Bleiben Sie uns 2018 gewogen.Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Ad-ventszeit und ein besinnliches Weihnachtsfest.

Foto:Juraschek

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Nachgefragt bei Kurt Krautscheid

Die jüngste Voll-versammlung derHandwerkskammerKoblenz als Parla-ment des HandwerksimnördlichenRhein-land-Pfalz hat wich-tige Entscheidungenfür die Zukunft ge-troffen. So wähltendie 38 Vertreter ausdem Arbeitgeber-wie auch Arbeitneh-merflügel einstim-mig Ralf Hellrichzum Nachfolger vonHauptgeschäftsführerAlexander Baden.Derlangfristigvorbe-reitete Wechsel stehtNovember 2018 an,wenn Baden denRuhestand antritt.

Herr Krautscheid, Sie sagen, Ralf Hellrich sei der Wunsch-kandidat als neuer Hauptgeschäftsführer. Warum?

Zumeinenarbeitenwir seitvielenJahrenanderSpitzederArbeits-gemeinschaftdervier rheinland-pfälzischenHandwerkskammernzusammen und ich weiß, was Ralf Hellrich bewirken kann, wieer den Dialog mit der Landes-, Bundes- oder auch Europapolitikgestaltet. Das spricht eindeutig für ihn. Er ist sachlich, dabeidurchsetzungsstarkundsehrgutvernetzt.AuchseineErfahrungenals Mitarbeiter eines Handwerksbetriebes, dann an der Spitze vonmehreren Handwerksorganisationen, sind sicherlich ein großerVorteil. Er weiß, wie das Handwerk tickt und brachte dies beider Vollversammlung mit dem Satz auf den Punkt: „Im Herzenbin ich ein Handwerker!“

Ist der frühe Zeitpunkt der Entscheidung ein Jahr vordem Wechsel des Staffelstabes bewusst gewählt?

Ja, natürlich! Wenn wir unseren Handwerksbetrieben empfehlen,rechtzeitig und gründlich eine Nachfolge vorzubereiten und dannumzusetzen, werden wir als Kammer nicht kurzfristig und ohneKonzept diesen wichtigen Abschnitt Richtung Zukunft organisie-ren.RalfHellrichkenntbereitsheutediewichtigstenMerkmaleundArbeitsweisen unseres Kammeralltags und wird zum 1. Oktober2018 zunächst als stellvertretender Hauptgeschäftsführer nachKoblenz wechseln und an der Seite von Alexander Baden denAlltagmit all seinenFacettenmitgestalten.Zum1.Dezemberwirddann an der Spitze des Hauptamtes der Staffelstab weitergereicht.

Welche Herausforderungen kommen auf ihn und auf dasGesamthandwerk zu?

Ganz oben stehen die Fachkräftesicherung, eine beschleunigteEinführung der Digitalisierung wie auch die Weiterführungunseres Rücklagenmodells. Die damit verbundene Neufassungder Beitragsstruktur und der Beitragssatzung auch im Sinne vonBeitragsgerechtigkeit hat sich bewährt. Sehen wir uns die jüngstenNachrichten um das Abschmelzen der Rücklagen von Industrie-und Handelskammern in Rheinland-Pfalz an, dann lässt sich auchschwarz auf weiß nachlesen, dass wir hier sehr früh und mit einermittel- und langfristigen Finanzplanung genau die richtigen Ent-scheidungengetroffenhaben.ZurFachkräftesicherung:DieZahlderLehrverhältnisse steigt leicht, die Zahl freier Ausbildungsplätze istein bisschen zurück gegangen. Doch wenn man weiß, dass unsereBetriebe für 2018 momentan 700 Lehrlinge suchen, kann manwahrhaftig nicht von einer Entspannung sprechen. Hier sind wiraktivundmüssenunsereAnstrengungenbeiderAnspracheJugend-licher nochmals verstärken – auch in der Breite. Die beschleunigteEinführungdigitalerGeschäfts-undFertigungsprozessehatmitdem„KompetenzzentrumDigitalesHandwerk“bereitsseinenPlatzunterdem Dach der HwK, aber auch das Thema wird weiter forciert.

HwK-Präsident Kurt Krautscheid.

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Ralf Hellrich gewählt

Die Vollversammlung der Handwerkskammer(HwK) Koblenz hat wichtige Entscheidungen für diekünftige Entwicklung des Handwerks im nördlichenLandesteil und im Sinne ihrer 19.400 Betriebegetroffen: Einstimmig wurde Ralf Hellrich von den 38stimmberechtigten Mitgliedern der Vollversammlungzum künftigen Hauptgeschäftsführer gewählt.

HwK-Vollversammlung wählt neuen Hauptgeschäftsführer

Weichenstellung / Interview mit Präsident Krautscheid

Nr. 215 2. Dezember 2017www.handwerk-special.de3

MitdemRuhestanddesaktuellenHauptgeschäftsführers Alexan-der Baden zum 30. November2018wirdHellrichdessenNach-folge antreten. „Ralf Hellrich istunserWunschkandidat“, stelltenPräsident Kurt Krautscheid undAlexander Baden heraus.

Ralf Hellrich bedankte sich fürdas entgegengebrachte Vertrau-en, „über das ich mich in dieserGeschlossenheit natürlich ganzbesonders freue! Die Hand-werkskammer Koblenz genießtbundesweit einen erstklassigenRuf und hat Strahlkraft. Dasmöchte ich fortsetzen – zusam-menmitdemEhrenamtwieauchdenhauptamtlichenMitarbeiternder Kammer.“

Der54-jährigeDiplom-Betriebs-wirt Ralf Hellrich arbeitet seit2015 eng und erfolgreich mitKurt Krautscheid in der Arbeits-gemeinschaft der Handwerks-kammern in Rheinland-Pfalzzusammen. Krautscheid istSprecher,HellrichGeschäftsfüh-rer. Er kann auf jahrelange undumfangreiche Erfahrungen ander Spitze von Handwerksorga-nisationenzurückgreifen.Sowarer ab 2001 Geschäftsführer derKreishandwerkerschaft (KHS)Westpfalz, ab 2006 auch der

KHSKaiserslautern.2008wurdeer zum Hauptgeschäftsführerder Handwerkskammer in Kai-serlautern gewählt und vertrittseit 2012 als Geschäftsführerder Arbeitsgemeinschaft derHandwerkskammern Rhein-land-PfalzdieGesamtinteressendesLandeshandwerksgegenüberPolitik, Organisationen undEinrichtungen auf Landes-,Bundes- und Europa-Ebene wieauch am „Ovalen Tisch“ derLandesregierung.

Aktuelle Wirtschaftslageund Prognose

„Das Wirtschaftsgeschehen inRheinland-Pfalz ist und bleibtvomMittelstand,vomHandwerkgeprägt. Sehen wir die Daten derjüngstenKonjunkturberichte,hatdas Handwerk seine Hausaufga-ben ordentlich erledigt und pro-fitiert stark vom Aufschwung“,ging Kurt Krautscheid auf dieaktuelle Wirtschaftslage ein undnannteZahlen.„Aktuellschätzen93 Prozent der befragten 2.800Betriebe ihre Geschäftslage alsgut und befriedigend ein. DassindRekordwerte,diegegenüberdemFrühjahr2017nochmalsumzwei Prozent gestiegen sind.“Auch beim Blick nach vornmeldet das Handwerk „Daumen

hoch“: Die Auslastung und Auf-tragslage werden auch perspek-tivisch optimistisch beurteilt.

Entscheidendseies indieserPha-se, in die Zukunft zu investieren.„Mitder fortschreitendenDigita-lisierungbenötigtdasHandwerkbesonders gut ausgebildeteMitarbeiter.MitunseremProjekt„Handwerk attraktiv Rhein-land-Pfalz“ möchten wir nochstärker auf die guten Chancen,die sich im Handwerk bieten,aufmerksam machen.“ Auchbeim Thema Digitalisierung istdas Tempo hoch und gerade imDialog mit dem Mainzer Wirt-schaftsministerium wurde hierein Schwerpunkt gelegt. „Dafürspricht auch der Einsatz vonDigitalisierungsbeauftragtenbei den Kammern wie auch dieArbeit des „KompetenzzentrumDigitales Handwerk“ unter demDach der HwK Koblenz.“

„InsofernistdieKammergutauf-gestellt. Sie wird mit der künfti-genSpitzeKrautscheid-Hellrichihren Erfolgskurs fortsetzen“,ging Alexander Baden aufseine Nachfolge ein. Der Ge-samthaushalt 2018 wurde mit32.073.100 Euro verabschiedet.Investitionsschwerpunkte sindder Mensa-Neubau im Metall-und Technologiezentrum sowieMaßnahmen zur Digitalisierunginnerhalb der HwK wie auch dieFachkräftesicherung.

Der vollständige Bericht istonline eingestellt:www.hwk-koblenz.de

Präsident Kurt Krautscheid (Mitte) und Hauptgeschäftsführer Alexander Baden(links) mit seinem frisch gewählten Nachfolger Ralf Hellrich.

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Bildung schafft Aufstiegs-Chancen!Bau und Ausbau

0261/ 398-326, www.hwk-koblenz.de/bauGeprüfter Polier, Gabelstapler-Führerschein, Verkehrs-sicherung an Arbeitsstellen an Straßen nach MVAS 99,Gerüstbau, Grundlagen Kanalbau, Asbestsachkunde,Schimmelexperte

Betriebswirtschaft0261/ 398-322 und -325, www.hwk-koblenz.de/bwlGeprüfter Betriebswirt HwO, Fachkauffrau/-mann,Kaufm. Grundlagen, Ausbildung der Ausbilder, Kom-munikation, Datenschutz, Grundlagen Kostenrechnung,Mediator, Lexware-Buchhalter

EDV/Netzwerktechnik0261/ 398-322, www.hwk-koblenz.de/edvExcel-Grundlagen, Netzwerktechnik, Web-Check, IT-Sicherheit

Elektro/Automatisierung0261/ 398-326, www.hwk-koblenz.de/elektroTREI-Lehrgang, Messen elektr. Anlagen und Betriebmittel,Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten

Energie0261/ 398-653, www.hwk-koblenz.de/energieFachkraft erneuerbare Energien, Gebäudeenergieberater,Energieberater Baudenkmale, Fachwirt Gebäudemanage-ment, Lüftungskonzept, Baubegleitung Effizienzhaus

Ernährung0261/ 398-322, www.hwk-koblenz.de/ernaehrungVollwertige Ernährung, Verkaufsleiter/in, Verkaufstraining,Party-Snacks, Finger Food, Kalte Theke, Büro „BISTRO“,Fit im Job

Gesundheit0261/ 398-322, www.hwk-koblenz.de/gesundheitBurnout und Boreout – Tauschen Sie Erschöpfung gegenWertschöpfung, Gesundes Klima am Arbeitsplatz, GesunderGeist, Gesunder Körper

Friseur/Kosmetik0261/ 398-322, www.hwk-koblenz.de/friseurSchnitt-Techniken, Trendhaarschnitte, Farbe, Make-up, Fruchtsäure-Ausbildung, Dermazeutischer Workshop, Haarverlängerung/-verdichtung

Gestaltung0261/ 398-585, www.hwk-koblenz.de/gestaltungGestalter, Modellfertigung, InDesign, Corel Draw, Photoshop, Illustrator

Holz und Farbe0261/ 398-326, www.hwk-koblenz.de/holzMaschinenkurse für Fachkräfte des Tischlerhandwerks, Ober-flächengestaltung mit Lack, Zertifizierter Vorarbeiter Farbe undAirbrush – die Kunst aus der Sprühpistole

Innovatives Handwerk – Barrierefreiheit0261/ 398-585, www.hwk-koblenz.de/innovation0261/ 398-655, www.hwk-koblenz.de/barriereSocial Media, Moderation, Führungskompetenz, Genera-tionenfreundliche Produkte und Betriebe, Barrierefreiheit

Kraftfahrzeugtechnik0261/ 398-326, www.hwk-koblenz.de/kfzKfz-Servicetechniker, Sachkunde Klimaanlage, Airbag und Gurt-straffer, Abgas-Untersuchung, HV-eigensichere Systeme, GAP/GSP-Schulungen, Befähigte Person für die Prüfung von Arbeitsmit-teln im Kfz-Betrieb, Sachkunde Reifendruckkontrollsysteme (RDKS)

Kunststofftechnik0261/ 398-663, www.hwk-koblenz.de/kunststoffDVS-Prüfungen, DVGW, Kunststoffschweißen, Rohrleitungssysteme

Laser0261/ 398-541, www.hwk-koblenz.de/laserLasersicherheit, Laserstrahlfachkraft, Einsatz und Ver-gleich CNC-gesteuerter Konturschneidverfahren

Restaurierung06785/ 9731-761, www.hwk-koblenz.de/restaurierungRestaurator im Handwerk, Fachkraft Lehmbau, Gewölbe- undBogenbau, Energieberater Baudenkmal

Betriebliches Gesundheitsmanagement0261/ 398-321, www.hwk-koblenz.de/bgmder Gesundheitstag, Ihr Gesundheits-Workshop

Sanitär, Heizung, Klima0261/ 398-653 und -326, www.hwk-koblenz.de/shkÖl- und Gasfeuerung, Gasgeräte, Hydraulischer Ab-gleich, Kältemittel, Der Monteur in der Haustechnik

Sprachen0261/ 398-322, www.hwk-koblenz.de/sprachenBusiness-Englisch, Technical Englisch

Schweißtechnik0261/ 398-521, www.hwk-koblenz.de/dvsverschiedene Schweißverfahren und Prüfungen, Schweiß-fachmann, Flammrichten, Löten- und Löterprüfungen

CAD/CNC/Metall0261/ 398-326, www.hwk-koblenz.de/technikCAD-Kurse, CAD-Fachkraft, CNC-Kurse, CNC-Fackraft, Service-techniker für Land- und Baumaschinen, SolidWorks 2015/16 - Grund-lagenseminar für Einsteiger

Meister0261/ 398-312 bis -314, www.hwk-koblenz.de/meisterAugenoptiker | Bäcker | Dachdecker | Edelsteinschleifer/-graveure| Elektrotechniker | Feinwerkmechaniker | Fleischer | Fliesen-Plat-ten-Mosaikleger | Friseure | Gebäudereiniger | Gerüstbauer | Gold-Sil-berschmiede | Informationstechniker | Installateure-Heizungsbauer| Karosserie-Fahrzeugbauer | Keramiker | Klempner | Konditoren |Kfz-Techniker | Landmaschinenmechaniker | Maler-Lackierer/Fahr-zeuglackierer | Maßschneider | Maurer-Betonbauer | Metallbauer |Raumausstatter | Steinmetze/-bildhauer | Straßenbauer | Stuckateure |Tischler | Zimmerer

Studium0261/ 398-321, www.hwk-koblenz.de/studiumBerufsbegleitendes Bachelor-Studium Business Admini-stration (B.A.)

HwK-Weiterbildungsprogramm

Nr. 215 2. Dezember 2017www.handwerk-special.de4

Signal-Iduna zur betrieblichen Altersversorgung: Neue Möglichkeiten durchs BetriebsrentenstärkungsgesetzDie betriebliche Altersversorgung (bAV) ist für Betriebeein wirksames Instrument, um ihre Mitarbeiter stärker ansUnternehmen zu binden.

2018 kommt das Betriebsren-tenstärkungsgesetz (BRSG)und eröffnet hier besonderskleinen und mittleren Unter-nehmen neue Möglichkeiten.

Das Gesetz bringt unter ande-rem eine Reihe von Verbesse-rungen und VereinfachungenbeidersteuerlichenFörderung.So kann zukünftig deutlichmehr als bisher steuerfreibeispielsweise in eine Direkt-versicherung oder Pensions-kassenversorgung eingezahltwerden. Der Höchstbeitragliegt dann bei acht Prozent der

Beitragsbemessungsgrenze zurgesetzlichen Rentenversiche-rung (gRV).

Positivhervorzuhebenistderneueingeführte „Förderbetrag fürGeringverdiener“: Arbeitgeber,die für Mitarbeiter, die unter2.200Eurobruttomonatlichver-dienen,einereinarbeitgeberfina-nzierte bAV einrichten, erhalteneinen staatlichen Zuschuss.

Arbeitgeber sparen Sozialabga-ben, wenn ihre Mitarbeiter überdie Entgeltumwandlung vorsor-gen. Daher gibt es eine weitere

wichtige Neuregelung: Ab 2019sindArbeitgeberverpflichtet,dieeingesparten Sozialabgaben, anden Mitarbeiter in Form einesArbeitgeberzuschusses weiterzugeben.DieseRegelunggilt fürdie Durchführungswege Direkt-versicherung,Pensionskasseund–fonds.FürbestehendeVerträgegibt es eine Übergangsfrist bis2022. Doch rät die SIGNALIDUNA, sich bereits jetzt um dieentsprechende Anpassung derVereinbarungen zu kümmern.

Tarifgebundenen Arbeitgebernkönnte das BRSG die bAVdeutlich schmackhafter machen– mit dem neuen Sozialpartner-modell. Anstatt wie bisher auchfür die Rentenleistung haften zu

müssen, stehtderBetriebkünftignur noch für die vereinbarteBeitragszahlung gerade.

Durch den Austausch mit Tarif-vertragsparteienkanndieSIGNALIDUNA für das neue ModellLösungen entwickeln und anbie-ten, die genau den Erfordernissenentsprechen. Hier profitiert dieVersicherungsgruppe von ihrerlangjährigenErfahrungimBereichder Tarifverträge.

Wer zusätzlich vorsorgt, mussübrigens nicht mehr befürchten,dass die Versorgungsleistungen

SIGNAL IDUNA Gruppe, KoblenzTel. 0231/135-0 / Fax 0231/135-137070 / [email protected]

aufeventuelleSozialleistungenangerechnet werden. Künftiggilt eindynamischerFreibetragvon aktuell bis zu 204,50 EuromonatlichfürbetrieblicheRen-ten, Riester- und Basisrenten.Weitsicht zahlt sich also auchdann noch aus, wenn man un-erwartet auf Sozialleistungenangewiesen sein sollte. Nachdem Motto „Freiwillige Vor-sorge lohnt sich.“

Unter www.die-neue-bav.de hält die SIGNAL IDUNAumfangreiche Informati-onen zum BRSG vor.

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HwK-Winterausstellung

„Ich entdecke immer et-was Neues, obwohl ichseit Jahren die Winteraus-stellung besuche“, freutsich Monika Wendling.Noch vor Eröffnungsbe-ginn der Winterausstel-lung der Handwerkskam-mer (HwK) Koblenz stehtdie Koblenzerin erwar-tungsvoll vor der Tür.

Monika Wendling ist die ersteBesucherin, die 2017 Handwerkim stilvollen Ambiente erlebt.AuchGabrieleLanschundToch-ter Lea gehören zu den erstenBesuchern.WährendihreMutterschonmehrmalsdawar, ist es fürdieTochterNeuland.„Ichdachtenicht,dassmandie tollenSachenauch kaufen kann“, sagt sie. UteHofmann-Gill ist immer wiedervom schönen Ambiente derAusstellungangetan.„ManmussZeit zum Genießen mitbringenund die ausgefallenen Sachenauf sich wirken lassen.“

UnverwechselbareHandarbeit als Geschenk

Traditionell lädt die Winteraus-stellung der Handwerkskammer(HwK) Koblenz in der Vor-weihnachtszeit in die GalerieHandwerk, Rizzastraße 24-26in Koblenz, ein. Noch bis ein-schließlichSamstag,23.Dezem-ber,gibt eshiergeschmackvolle,individuell in Handarbeit gefer-tigteGeschenke,diemansonst indieser Art anderswo vergeblichsucht.Siesindsounterschiedlichwie auch der Geschmack undAnspruch der Besucher.

Kleine, ideenreiche Accessoiresund phantastische Malerei undFotografie, pfiffige Mode undeinzigartigerSchmucksinddabeiwie auch ausgefallene Skulp-turen, Unikate und Kleinserienaus Keramik und Glas, Holzund Metall, Seide und Leder,Gold, Silber und Edelsteinenund Papier. Objekte von 150Kunsthandwerkern, Gestalternund Künstlern machen die Wahlfür die Kauflustigen zur Qual.

Eine Frage despersönlichen Geschmacks

„Einzelne Objekte hervorzuhe-ben, fällt mit schwer. Ich habemeine Favoriten, aber das istaucheineFragedespersönlichenGeschmacks“, so AlexanderBaden,HauptgeschäftsführerderHwK Koblenz. Zur Eröffnung

Spitzenhandwerk präsentiert sich in stilvollem Ambiente

Ausgezeichnet!

Großer Erfolg für Martina Stertz: Die Kürschnermeisterin ausKoblenz hat sich beim Designpreis Rheinland-Pfalz eine voninsgesamt sieben Auszeichnungen erkämpft. Im Mittelpunktdes Interesses stand bei der Preisverleihung ihre Kollektion„MÄÄH in Germany“. Der Name steht für innovative und nach-haltige Lammfellacceessoires und -mode.

„Der etwas provokante Produktname scheint Programm. InZeiten von ,Veggieday‘ und ,vegan fashion award‘ ist es fürdas pelzverabeitende Handwerk eine Herausforderung, sich aufdem sensibilisierten Mode- und Accessoire-Markt zu behaup-ten“, heißt es in der Begründung der Jury, der dieses großes Lobfolgt: Kürschnermeisterin Martina Stertz gibt dem respektvollemUmgang mit vorhandenen Ressourcen durch ihre handwerk-lich hochwertig verarbeiteten Produkte eine gekonnt gestalteteForm.“ Denn: Die von ihr verarbeiteten Lammfelle stammen vonnachhaltig wirtschaftenden heimischen Schafszüchtern. Durchdie kürschnerische Veredlung und Verarbeitung bleiben sie Teilder ökologischen Wertschöpfungskette. Aus einem zeitlosenRohstoff werden so mit raffinierten Techniken zeitgemäße Pro-dukte mit nachhaltigem Kuschelfaktor. „Auch für kritische Gei-ster“, ergänzt die Jury.

Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium lobt den Preisturnusmäßig aus. Dieser Ehrenpreis wird im Wechsel für her-vorragend gestaltete Produkte oder Dienstleistungen für die Be-reiche Produkt- und Kommunikationsdesign vergeben.

Designpreis: Erfolg für Martina Stertz

Winterausstellung präsentiert Kunsthandwerk / Designpreis RLP

Nr. 215 2. Dezember 2017www.handwerk-special.de5

Für die Ausschreibung des Ehrenpreises sind seit 2007 im jähr-lichen Turnus descom – Designforum Rheinland-Pfalz und dieHandwerkskammer Koblenz verantwortlich. Die Preisverleihungwird von einer Ausstellung der Arbeiten begleitet. Die von einerunabhängigen Fachjury ausgezeichneten Arbeiten sind für wei-tere nationale und internationale Wettbewerbe nominiert.

Auskünfte zum Designpreis gibt die HwK Koblenz unterTel. 0261/ 398-277 oder unter [email protected]

Die Auszeichnung beim Designpreis ist für MartinaStertz eine Bestätigung für ihre Kollektion „MÄÄH“

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bedankte er sich bei CorneliaSchmitz-Groll, der Leiterinder Galerie Handwerk, für dieVielfalt der ausgewählten Dingeund die liebevolle Präsentation.

Die Winterausstellung in derGalerie Handwerk ist montags

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bis freitags von 10 bis 18 Uhrund an den Wochenenden von11 bis 17 Uhr geöffnet.

InformationenzurAusstellung:Tel. 0261/ 398-277, [email protected], www.gale-rie-handwerk-koblenz.de.

Wer ein ausgefallenes Geschenk sucht, ist bei derWinterausstellung genau richtig. Hier werden hand-werkliche Unikate verkauft.

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Schmuck mit Charakter

Schmuck mit Charaktersteht auf der Visitenkartevon Goldschmiedemeis-terin Rosemarie Theis ausOberwörresbach. „Mitmeinen Stücken soll nichtnur Typ und Persönlich-keit, sondern auch das je-weilige Lebensgefühl unddie Stimmungslage desTrägers oder der Trägerinunterstrichen werden“, er-klärt sie ihren Leitsatz.

SoreichenihreSchmuckentwür-fe von einer klaren Linienfüh-rungbishinzu leichtverspielten,geschwungenen Formen. Inder Winterausstellung konntensich die Besucher bereits inder Vergangenheit von ihrerausgefallenen Kollektion über-zeugen. Auch in diesem Jahr istsie wieder mit Colliers, Ringenund Armbändern dabei. „Sehrgern nutze ich für Präsentationund Verkauf den exquisitenRahmen der Galerie Handwerk.Wer hierher kommt, weiß, dassihn echtes Kunsthandwerkerwartet“, betont die Meisterin.

Kunden hat Monika Theis auchin Luxemburg und Frankreich.Sie akquiriert sie über Ausstel-lungenundMessen.Regelmäßigist sie bei der Aktion „OffeneWerkstätten“ dabei. Wie beieiner Schatzsuche können dieInteressenten auf Entdeckungs-reise durch Schmuckmanufak-turen aus der Region in und umIdar-Oberstein gehen.

Made inOberwörresbach

Selbst in Amerika ist ihr NameKennern bekannt. Bereits 2006und 2007 war sie Gewinnerindes Preises der Jury für Design,Qualität und Präsentation beim„Main-Street Arts-Festival“ inDallas Fort Worth, USA. „EininternationalerPreis isteineganzbesondere Bestätigung für meinDesign.“ Trotzdem hat sie sichnicht darauf ausgeruht, sondernnach immer neuen Ausdrucks-formen gesucht.

Rosemarie Theis arbeitet gernmit Silber und bevorzugt mat-tierte Oberflächen. Wenn sieeinen Stein verwendet, passt sieeineFormauf ihnan. Istzuerstei-

Goldschmiedemeisterin Theis überzeugt auch international

„Patchwork Künstlerin“ stellt aus„Meine Produkte werdenin der Winterausstellunggut angenommen“; freutsich Jana Pazderková ausHöhr-Grenzhausen. Indiesem Jahr ist sie bereitszum dritten Mal dabei.

Die in die HandwerksrollederHandwerkskammer(HwK)Koblenz eingetragene Tex-tilgestalterin zeigt ihre phan-tasievoll kreierten Schlüsse-lanhänger, Kosmetiktaschenund Stifte Mäppchen in unter-schiedlichen Varianten. „Oftkaufen die Interessenten eineKleinigkeit und geben mirspätereinengrößerenAuftrag“,so die 32-Jährige.

Die gebürtige Tschechin lebtseit 2014 in Deutschland. „IchkamderLiebewegen,die leidervorbei ist. Ich bin trotzdemgeblieben“, erzählt sie. Sieverfügt über einen Bachelorfür Lebensmittelkontrolle undhat einen Abschluss als Re-staurantfachfrau. 30 Stundenin der Woche arbeitet sie ineinem Hotel.

Der Arbeit mit PatchworkTechnik widmet sie jede freie

Minute.„Ichhabeseit frühesterKindheit in meiner Heimat fürPuppen genäht und gehäkelt.“Sie zeigt eine Decke, die sieaus 2.440 Einzelteilen zusam-mengefügt hat. Zwei Jahre hatsie an dem unverkäuflichenPrachtstück gearbeitet.

Handgemachtesvon„Yannna“gibt es in ihrem vor einem Jahreröffnetem Ladengeschäft mitNähatelier in Höhr-Grenzhau-sen. Taschen, Hüllen, Porte-monnaies, Bettdecken, Kissenoder Dekorationen gibt es inHülle und Fülle.

Hinsichtlich Form und Stoff-auswahl sind für die Kundenkeine Grenzen gesetzt. Sie bie-tet für Erwachsene und KinderKurse zum Thema Patchworkan. Ihr größter Wunsch istes, sich beruflich in Vollzeitihrer Handarbeit zu widmen.„Wenn man Träume hat, mussman etwas dafür tun, um siezu verwirklichen. Ich bleibeam Ball.“

Die Winterausstellung in derGalerie Handwerk nutzt siegern, auch um ihren Bekannt-heitsgrad zu erweitern.

Winterausstellung und ihre Kunsthandwerker im Porträt

Nr. 215 2. Dezember 2017www.handwerk-special.de6

ne Form auf ihren Skizzenblock,überlegt sie, wie sie am bestenetwas einschleifen kann. Zu

ihren Lieblingssteinen gehörenTurmaline oder Boulder-Opale,„weil sie sehr farbenfroh sind“.

AberauchSynthesen,die in ihrerReinheit, gepaart mit modernenSchliffen, dem Schmuck einebesondereLeuchtkraftverleihen,

setzt sie gern ein. Ihre Neuan-fertigungen sind Einzelstücke.

Auch Umarbeitungen gehörenzu ihrer Angebotspalette. Die66-Jährige sprüht vor Ideen undistkeinbisschenmüde.„Ichliebemeinen Beruf und empfinde ihn

als Berufung. Die Kundenreso-nanz treibt mich immer wiederneu an.“

Das Atelier ist vom 15. bis 22.Dezember täglich,auchSamstagund Sonntag, von 13 bis 18Uhrgeöffnet.

Rosemarie Theis, OberwörresbachGegr. 1978 | 1 Mitarbeiter | Neuanfertigungen, Umarbeitungen,Reparaturen | Tel. 06785/ 872 | www.rosemarie-theis.de

Goldschmiedemeisterin Rosemarie Theis in ihrerOberwörresbacher Werkstatt.

Uwaruvitanhänger von Rosemarie Theis.

Foto

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Jana Pazderková, Höhr-GrenzhausenGegr.2016 | 1 Mitarbeiter | Decken, Hüllen, Taschen, PortemonnaiesTel. 0176/ 878 009 93 | www.yannna.com

Jana Pazderková aus Höhr-Grenzhausen.

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Ka(R)leidoskope

„Wir hören nicht auf zuspielen, weil wir alt wer-den, wir werden alt, weilwir aufhören zu spielen“,sagte einst der irischeSatiriker und PublizistGeorge Bernard Shaw.Dies unterstreichen Mo-nika und Ulrich Karl ausBuhlenberg im Hunsrückvoll und ganz. Ihre Kalei-doskope sind aber weitmehr als Kinderspielzeug.

Kaleidoskope sind Objekte zumTräumen und der Muße. „Wirmöchten die Menschen dazuanregen, die Kunst des Spielens,des absichtslosen Verweilens inunserer immer hektischer wer-dendenWeltzurückzuerobern“,sodasEhepaar.SiesindMitgliedim Berufsverband Kunsthand-werk Rheinland-Pfalz.

In der Winterausstellung sindmit neuen Kaleidoskopen zumzweiten Mal dabei. „Die Gale-rie Handwerk ist ein zentralerAnlaufpunkt in Koblenz. DieDauer der Ausstellung ermögli-chtdenBesuchern, sichaucherstbeim zweiten Mal zum Kauf zuentscheiden.Außerdem nehmenausgewählte Kunsthandwerkerteil und wir sind in guter Gesell-schaft“, bringen sie ihre Motivezur Teilnahme auf den Punkt.

Es begann mit einemGeschenk

Ihre Begeisterung für Kaleido-skope entdeckten sie beim KaufeinesGeschenks.„EinPapprohr,gefüllt mit Scherben, zauberteine unendlicheWelt ausFarbenundFormen,WerdenundVerge-hen. Dem Geist wachsen Flügelund die Seele findet Landschaf-ten.“SobeschreibtMonikaKarl,wie die Kaleidomagie bei ihnenzu wirken begann. In den frühen1980er-Jahren entstanden dannihreerstenKaleidoskope.Vorherwar es die Tiffany-Glaskunst,der sich vor allem Ulrich Karlverschriebenhatte.„IrgendwannimLebensuchtmandanach,waseinen wirklich begeistert undversucht, dies zu verwirklichen.Bei mir war es das Bedürfnis,handwerklich künstlerisch zuarbeiten und dabei ein Produktzu schaffen“, erklärt er seinenWechsel von der Arbeit im

Zauberrohr erzeugt Glücksgefühl

Fünf Bundessiege gehen nach KoblenzIm Leistungswettbewerbder Handwerksjugendhaben Jugendliche ausdem nördlichen Rhein-land-Pfalz Spitzenergeb-nisse eingefahren.

FünfersteBundessieger stehenbereits fest:Sattlerin(Fachrich-tung Reitsportsattlerei) LauraBrownlie aus Boppard (Aus-bildungsbetrieb Guido Netzer,Oberlahr), GebäudereinigerJonas Vetter aus Meisenheim(Christian Forster, Meisen-heim), Zweiradmechaniker(FachrichtungFahrradtechnik)Paul Meißner aus Rohrbach(Manfred Schumacher, BadKreuznach), Elektroniker fürMaschinen- und Antriebs-technik David Krefft ausWinningen (Walter MayerGmbH, Koblenz) sowie Au-tomobilkauffrau Ann-KathrinGräfen aus Breitenau (We-sterwald Automobile GmbH,Ransbach-Baumbach). Zum

Fototermin für den Titel warenPaulMeißnerundAnn-KathrinGräfen verhindert, das Ergeb-nis von David Krefft lag nochnicht vor. Zusammen mit denPlatzierten des Wettbewerbeswerden sie in der kommendenAusgabe vorgestellt.

Sattlerin Laura Brownliemöchte zunächst weiter Er-fahrungen im Betrieb vonMadeleine Schoch, MeisterinimSattler-undFeintäschnerei-handwerk, sammeln und danndie Meisterprüfung ablegen.„Dank des Bundessieges er-halte ich ein Stipendium, dasso gut genutzt werden kann.“

Auch Gebäudereiniger JonasVetter hat Pläne, die er bereitsverwirklicht. Er absolviert beiArbeitgeberPiepenbrockeinenWeiterbildungslehrgang undmöchte Projektleiter werden.„Der Meisterbrief ist dann dernächste Schritt!“

Winterausstellung / zum Titel: Bundessieger aus dem HwK-Bezirk

Nr. 215 2. Dezember 2017www.handwerk-special.de7

Ka(R)leidoskope, BuhlenbergGegr. 1982 | 2 Mitarbeiter | Kaleidoskope, Kunst am BauTel. 06782/ 5598 | www.karleidoskope.de

Labor als Chemielaborant in dieWerkstatt.SeinespätereEhefrau,tat es ihm gleich. Von Berlinging es „weg aufs Land“, in denHunsrück. Leben und Arbeitenunter einem Dach hieß es fortan.

„Wir hatten Glück und begeg-neten der Kaleidoskop-Samm-lerin Dorothee Hass, die unsSpezialitäten von Topkünstlernder amerikanischen Kaleido-skop-Szene zeigte. Das warder entscheidende Moment zurNeuausrüstung in Richtung Ka-leidoskop. Der erste Blick in einOberflächenspiegelkaleidoskopentfesselteExplosionenimKopf:Lichter, Farben, Gedanken,Ideen. Inspiriert von dieserphänomenalen Wirkung bauenwir seitdem diese Licht-Spie-gel-Bewegungs-Objekte in un-terschiedlichen Größen undMaterialien“,schauensiezurück.Inzwischen ist es für die KarlsHerzensangelegenheit, die Fas-zination ihrer Zauberspiegel fürGeist und Seele erfahrbar zumachen.„Siehabenauchmedita-tives und therapeutisches Poten-tial, weil sie beruhigend wirkenund die Phantasie beflügeln.Die Ruhe, die beim Betrachtenentsteht, ist gut gegen Stressund fördert die Selbstreflexion“,betonen die Kunsthandwerker.Ärzte und Psychiaterhaben die Exponate inihren Wartezimmern.„Karlsche Werke“sind inzwischen unteranderem auch im Ex-plora Science Center,Frankfurt, sowie indenjapanischen Kaleido-skope Museen Kyotound Sendai zu sehen.

Bereits die kleinsteBewegung genügt,um ein gerade nochstrahlendesGebildezueiner neueren Kompo-sition aus Licht, Formund Farbe zu fügen.Der stetige Wandelder Reflexionen ma-chen die Magie vonKaleidoskopen aus.So mancher spontane„Wow“-Ausruf beimBlick durch das Zau-berrohr auf der Win-terausstellung ist alsovöllig normal!

Sieht aus wie eine kosmische Sternenformation, entsteht aber in einem ganzirdischen Kaleidoskop des Ehepaars Karl.

Foto:privat

Ulrich Karl an der Drehbank, Monika Karl in der Werk-statt. Ihre Ka(r)leidospe entstehen als Unikate und inreiner Handarbeit.

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Dieser Traumsternproduziert perHanddreh von außenimmer wieder großfor-matige Bilder.

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EN Winterausstellung und ihre Kunsthandwerker

2. Dezember 2017www.handwerk-special.de8

Ausstellung ist gesetzt

„Die Winterausstellungin der Galerie Handwerkist ein fester Termin inunserer Jahresplanung.Es ist eine stimmige Re-präsentationsfläche fürunsere Keramik und wirverkaufen gut“, so PetraKaffiné aus Hillscheid.

Die staatlich geprüfte Kera-mikgestalterin und ihr Mann,Hans-Peter, staatlich geprüfterKeramiktechniker, gehören seitvielenJahrenzudenAusstellern.Sie schätzen die „gediegeneAtmosphäre“, in der Kunst-handwerk stilvoll präsentiertwird. „Die Besucher kommengezielt, um etwas Besonderes zufinden, dass Weihnachtsmärktein der Regel nicht im Repertoirehaben“.

Hillscheider Beeren führenzur Bärenmaske

Die Keramiker bieten Dekorati-on für Balkon, Garten, Terrassein unterschiedlicher Form undTechnik. Passend zur Weih-nachtszeit sindihreSterne,Engelund Tannen aus frostfestemSteinzeug in fünf Farben. Die„Kaffiné-Schmuckköpfe“habenschon Sammlerwert.

Mit ihrem unterschiedlichenKopfputz, den die 51-Jährigeangelehnt an alte Spitzenkra-gen in Ton formt, gleicht keinObjekt dem anderen. Auch Ge-sichtsausdruckundKopfhaltungdifferieren.

Die Pflanzgefäße in Patch-work-Technik fallen ebenso insAuge wie kunstgeschichtlicheOrnamente, etwa keltische Le-bensbäume,dieunterschiedlicheVerwendung finden können.

„Gefäßkeramik schafft neueRäume, das macht ihren Reizaus. Außerdem kann man mitPatchwork Geschichten erzäh-len“, beschreibt sie ihre Stücke.

Eine Geschichte erzählt auchdie Bärenmaske der Kaffinés,die jetzt im BürgermeisteramtHillscheidhängt. „Früher trugenHillscheiderFrauengesammelteHeidelbeeren in Gefäßen nachKoblenzundriefen,HillscheiderBären“, so die Mär.

Keramiker-Ehepaar Kaffiné aus Hillscheid bringt Ton in Form

Kaffiné Keramik, HillscheidGegr: 2002 | 3 Mitarbeiter | Gartenkeramik, saisonale Artikel, kunstge-schichtliche Ornamente | Tel. 02624/ 947 911 | www.kaffine-keramik.de

Petra Kaffiné aus Hillscheid ist mit ihren Keramik-arbeiten seit vielen jahren Ausstellerin in der Win-terausstellung.

Arbeit mit Ton istein Geschenk

„Ich liebe die Erde und dieBearbeitung von Ton in unter-schiedlichen Aggregatzustän-den. Meine Arbeit empfindeich als Geschenk“, betont PetraKaffiné. Seit 2002 ist das Ehe-paar selbstständig. In einemehemaligen, alt eingesessenenLebensmittelgeschäft von Ku-nigunde Reusch haben sie sich

Zum Repertoire der Hillscheider Keramiker zählenDekorationen für Balkon, Garten, Terrasse in unter-schiedlicher Form und Technik.

Foto:privat

Foto:privat

2007 Werkstatt und Ladeneingerichtet. Noch heute sagensie, wir gehen zur Kuni, wennsie an ihren Arbeitsplatz gehen.Hier entwickeln und fertigensie nach persönlichen Ideen undKundenwunsch Gegenständezum Gebrauch oder zur Dekora-tion. Dabei muss die Kreativitätimmer der Funktion des Werk-stücks Rechnung tragen. HiergreifendieSpezialsierungenvonPetra und Hans-Peter Kaffiné‘.

Gern stellen sie ihre Arbeitendem Urteil der Besucher derWinterausstellung,zumStaunenund Schenken schön!

Foto:privat

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Raku-Premiere

Jede Keramik von Uteund Arno Hastenteufelaus Hilgert ist eine Einla-dung, sie mit Augen undHänden zu erkunden undzu sich sprechen zu las-sen. Sie ist etwas Ausge-fallenes, Besonderes undwird von den beiden Voll-blutkeramikern zum er-sten Mal in der Winteraus-stellung präsentiert.

Das Ehepaar hat sich auf Raku,eine spezielle Brenntechnik ke-ramischer Massen, die in Japanentwickelt wurde, spezialisiert.„Wir wurden von Fachkollegenauf die Ausstellung aufmerksamgemacht und sind gespannt, wieunsere Rakukeramik bei denBesuchern ankommt.“

Vollendet imBrand

„Bei unserem Raku werden dierotglühendenKeramikenbei940Grad Celsius mit MetallzangenausdemOfengenommen.Durchdas Zusammenwirken von ver-schiedenen Glasurtechniken,dem Feuer, rascher Abkühlungund anschließendem Räucher-brand entsteht eine Oberflächevon besonderer Schönheit undAusstrahlung. Dieser Prozesskann zwar bedingt gelenktwerden, doch immer bleibt beiRaku-Keramik ein Anteil vonnicht steuerbaren Faktoren, diedas endgültige Ergebnis zu einerÜberraschungmachen“,erklärendie Keramiker.

Beide absolvierten eine Töp-ferlehre. Sie ließ sich an derStaatlichen Fachschule für Ke-ramik in Höhr-Grenzhausen alsKeramikdesignerin ausbilden.Er absolvierte an derselbenFachschule die Ausbildung zumKeramiktechniker und machtedie Meisterprüfung. Neben derSelbstständigkeit arbeitet er alsBrennmeister an der Gestalter-schuleundbetreutdiepraktischeArbeit im Fachbereich Gefäß-gestaltung.

Entwicklungshilfein Asien und Afrika

Mit der HandwerkskammerKoblenz verbindet sie bereitsdie gemeinsame Arbeit für Ent-

Keramikwerkstatt Hastenteufel ist weltweit unterwegs

Winterausstellung und ihre Kunsthandwerker im Porträt

Nr. 215 2. Dezember 2017www.handwerk-special.de9

wicklungsprojekte im BereichKeramik in Laos und Kambo-dscha. In Ruanda waren sie imRahmen der Partnerschaft mitRheinland-Pfalz dabei. ArnoHastenteufel war bereits als

Kurzzeitexperte für die Kam-mer im Senegal unterwegs.Die langjährige Tätigkeit imKeramikhandwerk,vorallemdiepraxisbezogene Gestalter-undTechnikerausbildung, bildeneine solide Basis für den Einsatzin den Entwicklungsländern.

Ziel ist dieFörderungvonKlein-und Mittelstandsunternehmen.

DasKeramikerpaarerinnert sichgern an die Arbeit in Asien undAfrika. Es hat sie erfüllt, dieMenschen bei der Einführungrationeller Produktionsmetho-den und der Erkundung neuerVertriebswege zu unterstützen.SiewarenmitdemHerzendabei.„Wir haben nicht nur gelehrt,sondern auch gelernt, nicht daseigene Ich zum Maß aller Dinge

Keramikwerkstatt Hastenteufel, HilgertGegr. 2000 | 2 Mitarbeiter | Keramik in RakuTel. 02624/ 945 640 | www.keramikwerkstatt-hastenteufel.de

Foto:privat

Ute und Arno Hastenteufel im Verkaufsraum ...

Raku-Keramiken aus der Keramikwerkstatt Hastenteufel mit ganz unterschiedlichem Aussehen.

Foto:privat

zumachen, sonderndenRespektvor dem anderen Individuum.“Sie haben die andere Kulturschätzen gelernt und kehrenjedes Mal mit Inspirationen fürdie eigene künstlerische Arbeitzurück.

Am2.Dezember ladensievon12bis 19 Uhr zu einer Weihnachts-ausstellung in ihreWerkstatt ein.

... und in der Werkstatt ihres Hilgerter Betriebs.

Meisterhafte TischlerarbeitenSie haben sich über Mo-nate auf dieses Ereignisvorbereitet, nun präsen-tierten 16 Teilnehmer desMeistervorbereitungs-kurses in Vollzeit bei derHandwerkskammer (HwK)Koblenz ihre Prüfungsar-beiten.

Gestaltung,Optik,Oberfläche,Maße,Funktionalität–dassindKriterien, die sich die Prü-fungskommission ganz genauanschaut. Mit geübtem Blickund „gnadenlos“ werden diegefertigten Meisterprüfungs-stücke im Detail begutachtet.Handwerklich,materialgerechtundprojektorientiertmussallesstimmen und miteinander har-monieren. Und weil bekann-termaßen das Auge „mitisst“,kommt auch der Gestaltung

ein wichtiges Augenmerkzu. Im Fachgespräch hakendie Prüfer dann nach. „Es isteine Mischung aus Theorieund Praxis, die sich an denHerausforderungendesAlltagsorientiert“, erläutert MatthiasAltmaier, Tischlermeister,HwK-MitarbeiterundMitgliedim Prüfungsausschuss.

Das Niveau der eingereichtenArbeiten sei grundsätzlichhoch, so der Experte. KeinMeisterstück istwiedasandereund jedes ein Unikat. .

Infos und Anmeldung zumnächsten Meistervorbe-reitungskurs für Tischler(ab 18.1.2018) bei derHwK-Meisterakademie:0261/ 398-313, [email protected]

Prüfungsabsolventen und Ausschussmitglieder.

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„Ich liebe Papier“

„Papier fühlt sich gutan. Ich liebe es, damitzu gestalten und mages, wenn Gegenständeauch durch ihre exklusiveäußere Aufmachung ge-fallen“, so Karin Lemleraus Koblenz-Pfaffendorf.Die 44-Jährige arbeitet alsBuchbinderin.

Ihr Schwerpunkt ist das Ein-banddesign. Kästen, Etuis oderNotizbüchern einen stilvollenRahmen zu geben, ist ihr An-spruch. Vor allem Chiogami,ein edles Buntpapier aus Japan,das in einem aufwändigen Sieb-druckverfahren auf Kozopapiergedrucktwird,hates ihrangetan.

Karin Lemler ist studierteÜbersetzerin für Englisch undSpanisch. „Nach dem Abiturerschien mir ein Studium fol-gerichtig, obwohl ich auch miteinem kreativen Handwerkgeliebäugelt habe“, sagt sie.Ziemlichschnellwusstesie,dassdererlernteBeruf ihr jedochper-sönlich keine Erfüllung brachte.Nach kurzer Arbeitszeit folgtesie ihrem späteren Ehemannmehrere Jahre nach SchottlandundLondonundwardort füreineLebensmittelbehörde tätig. Alsihr Mann die Berufung als Do-zent an die Universität Koblenzbekam, war dies auch für sie einAufbruchsignal zu neuen Ufern.„Ich habe mir meine buchbinde-rischen Kenntnisse autodidak-tisch mit Hilfe von Videos undBüchern angeeignet. Es kam dieProbier- und Experimentierpha-se und danach habe ich erste Ex-ponate hergestellt. Ich lege Wertauf reine Handarbeit und arbeiteweder mit Maschinen noch mit

Buchbinderin Karin Lemler setzt auf Einbände aus Chiogami

Am 25. Februar 2018 und4. März bietet Buchbinder-meisterin Claudia Theu-er-Grings in der GalerieHandwerk Buchbinder-workshops an und erklärtdie Gestaltung von Sam-melmappen oder Fotoalben.

Infos und Anmeldung:

[email protected]

BuchbindenWorkshops 25.2. + 4.3.Info-Tel. 0261/ 398-277

Bäcker mit Herz

Es ist eine Symbiose mit Herz, die Bäckermeister Rolf Gennaus Wehr und Stefan Bell, Innenverteidiger bei BundesligistMainz 05, verbindet. Sie engagieren sich für die Umgestaltungdes Hartplatzes des FV Vilja Wehr. Er soll demnächst einemKunstrasenplatz weichen.

„Der Hartplatz unseres Vereins befindet sich seit den 50er-Jah-ren im Wald oberhalb des Dorfes. Anfang der 2000er wurdedie oberste Schicht des Platzes ,erneuert‘. Seitdem gleicht derSportplatz je nach Witterung entweder einer Schlammgrube odereinem Sandkasten“, so Stefan Bell, Vorsitzender des Vereins mit240 Mitgliedern. Zahlreiche Aktionen mit damit verbundenenSpenden tragen dazu bei, die veranschlagten Kosten in Höhe von75.000 Euro zu erbringen und dem Fußball in Wehr eine gras-grüne Zukunft zu ermöglichen.

Bäckermeister Genn hat eigens ein veganes Roggenmischbrotaus regionalen Zutaten mit einem hohen Anteil an Natursauerteigkreiert, um den „Herz Rasen“ zu unterstützen. „50 Cent pro ver-kauftem Brot werden als Spende abgeführt“, so der 57-Jährige.Er denkt, dass Tausende Brote über seine Ladentheke gehen.Der Adventsmarkt am 9. Dezember in Wehr wird den Verkaufdes Brotes mit Herz noch einmal ankurbeln. Der Bäckermeister,der den Betrieb in der vierten Generation führt, hat sich für die-sen Tag zusätzlich ein Gewinnsiel mit dem Trikot des Fußball-profis Bell als Hauptgewinn ausgedacht.

Rolf Genn begegnet seinem Umfeld mit offenem Ohren undHerz. So begrüßt er die Initiative der Kreishandwerkerschaft(KHS) Ahrweiler, Lehrlingen aus den Mitgliedsbetrieben, diewährend der Lehre Auslandserfahrungen sammeln möchten,ein zusätzliches Taschengeld von 250 Euro zu zahlen. „AlsLehrlingswart der KHS freue ich mich besonders, mit demfinanziellen Anreiz die Mobilität der jungen Leute weiter zu för-dern.“ Sein Bäckereifachverkäuferlehrling war gerade in mit derMobilitätsberatung der Handwerkskammer Koblenz in Spanienunterwegs.

„Jede Woche etwas Neues“ lautet die Philosophie des Obermei-sters der Bäcker-Innung Ahrweiler. „Ich höre mich unter denKunden um, besuche Meetings und Veranstaltungen, um Trendsaufzuspüren und umzusetzen. Meine Ehrenämter helfen mirdabei. Ich habe sie nie als Belastung eher als Bereicherung emp-funden“, plädiert er für das Ehrenamt.

Aktion für Rasenplatz für FV Vilja Wehr

Winterausstellung und ihre Akteure / Aktion „HerzRasen“

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Foto: privat

Atelier Gry KoblenzGegr. 2003 | 1 Mitarbeiter | handgebundene Bücher und SchachtelnTel. 0177/ 699 503 21 02

vorgefertigten Buchblöcken“,erzählt sie. Ihre Produkte ent-stehen in ihrer kleinen Werkstattin Koblenz-Pfaffendorf, dem,rheinischen Nizza’, wie siesagt – mit Blick in den Garten.

Die Winterausstellung bei derHandwerkskammer hat sie oftbesucht und sie als „Schatz-kammer für Schönes und „Aus-gefallenes“, vor allem aberfür von „Hand Gemachtem“

wahrgenommen. Ihr Traum, „indiesem wunderschönen Ambi-ente einmal eigene Produkteauszustellen“, erfüllte sich imvergangenen Jahr. Karin Lemlerist in die Handwerksrolle derHwK Koblenz in die Anlage Bals zulassungsfreies Handwerkeingetragen und wird in diesemJahr erneut ihre liebevoll gestal-teten, kleinen Werke aus Papierausstellen und zum Verkaufanbieten. „Ich bin stolz darauf,dabei zu sein und meine Sachenzu präsentieren. Bei meinerArbeit geht mir das Herz auf“,bekennt sie. Das sieht man denDingen an.

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Buchbinderin Karin Lemler in ihrer PfaffendorferWerkstatt.

Kästen, Etuis oder kreative Buchbandgestaltung –das sind die Arbeitsschwerpunkte, die Katrin Lemlerauch in der Winterausstellung präsentiert.

Genn’s Back- und Kaffeeshop, WehrGegr. 1862 | 17 Mitarbeiter | 2 Filialen | regionale BackwarenTel. 02636/ 7455 | www.baeckerei-genn.de

Bäckermeister Rolf Genn und Stefan Bell präsentie-ren die Brote für die Aktion „HerzRasen“.

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30 Jahre Hightech

Mit der Eröffnung ihresMetall- und Technologie-zentrums vor 30 Jahrensetzte die HwK Koblenznicht nur im nördlichenRheinland-Pfalz, sondernin ganz Europa Maßstäbe.Für uns ein Anlass, an dieAnfänge zu erinnern.

Im Beisein von Friedrich W.Becker, Präsident der Hand-werkskammer (HwK) Koblenz,WilliHörter,Oberbürgermeisterder Stadt Koblenz, Ministerprä-sident Dr. Bernhard Vogel undBundesminister für Bildung undWissenschaft Jürgen W. Mölle-mann, wurde das Metall- undTechnologiezentrum der HwKKoblenz am 3. November 1987seiner Bestimmung übergeben.

Vom Start wegvolle Kraft voraus

QuasivomStartwegwurde in20Werkstätten mit insgesamt 400Ausbildungsplätzen und Unter-richtsräumenmitcirca370Theo-rieplätzen fürdiezwölf stärkstenMetallberufe des HandwerksüberbetrieblicheAusbildungaufdem neuesten Stand ermöglicht.Schwerpunktbereiche warenkonventionelle und computer-gesteuerte Fertigungsverfahren,Kraftfahrzeug-, Zweirad- undLandmaschinentechnik,Elektro-und Informationstechnik, sowieInstallateur- und Heizungsbaugelehrt. Hinzu kam das Schwei-ßen von Metallen und Kunst-stoffen. Mit dem neu geschaf-fenen Ausbildungszentrum, das

HwK-Metall- und Technologiezentrum feiert Jubiläum

30 Jahre Metall- und Technologiezentrum der HwK Koblenz

Nr. 215 2. Dezember 2017www.handwerk-special.de12

Das Metall- undTechnologiezentrumpflegt enge Kontaktezu einer Vielzahlvon Organisationen,Fachverbändenund Hochschulenwie dem Deut-schen Verband fürSchweißtechnik undverwandte Verfahren(DVS). Vor drei Jahr-zehnten wurde dasHwK-Zentrum mitseiner unverwech-selbaren Kulisse ein-geweiht.

Einweihung des Zentrums mit dem damaligen rhein-land-pfälzischen Ministerpräsidenten Bernhard Vogel(2. von links) und Bundesbildungsminister JürgenMöllenmann (4. von rechts) am 3. November 1987.

Lehrlinge beim Spatenstich für das neue Zentrum. ImHintergrund: Das zu dieser Zeit bereits eröffnete neueBauzentrum der HwK Koblenz, das später immer wie-der modernisiert und erweitert wurde.

Richtfest für das seinerzeit in ganz Europa richtung-weisende Metall- und Technologiezentrum.

derheutigeLeiter,Dr.FriedhelmFischer bereits seit 1989 führt,wurden in Koblenz neue Wegeder handwerklichen Aus- undWeiterbildung beschritten. Esentstand eines der modernsten

beruflichen Bildungseinrich-tungen in Europa. Das späterimmer wieder an die neuen tech-nischen Möglichkeiten ange-passte Metall- und Technologie-zentrumdemonstriert auchheute

noch die Leistungsfähigkeit desdualenAusbildungssystemsundsetztMaßstäbefürdieWeiterbil-dung. Zugleich ist es ein Ort derForschungunddesTechnologie-transfers von der Wissenschaftzum Handwerk. Es dient damitder umfassenden Qualifikationund Beratung der Betriebe undihrer Mitarbeiter. IntegrierteEinrichtungen,wiedieSchweiß-technische Lehranstalt, dasKunststoff- und Laserzentrum,das Fachkompetenzzentrum fürinnovative Materialtechnik undzielorientierten Materialeinsatz,sowiedieKompetenzzentren fürEdelstahlverarbeitung und Ver-bindungstechnik tragen ebensozueinererfolgreichenArbeitbei.Großen Anklang finden Veran-staltungen wie die „Nacht derTechnik“,dieesbereits seit2006gibt. Sie zieht jährlich Tausendein ihren Bann zog.

Wenn Zahlensprechen

Seit Inbetriebnahmehabenmehrals190.000Lehrlinge inüberbe-trieblichen Lehrgängen das Me-tall- und Technologiezentrums

besucht.Weitere15.000Teilneh-mer kamen zu ihren Meistervor-bereitungskursen.Mehrals1.200Erwachsene legten Lehrgängefür die Fortbildungsprüfung abund mehr als 60.000 Teilnehmerbelegten Weiterbildungskurse.Sie stammen aus dem gesamtenBundesgebiet und darüber hi-naus. Mehr als 6.000 Betriebeerhielten eine Hilfestellung beikonkreten fachlichen Fragestel-lungen, technische Lösungenwurden entwickelt.

Erwähnenswert ist die Vielzahlbundesweit beachteter Leit-,Pilot- und Modellvorhaben, dieinZusammenarbeitmitverschie-denenBundes-undLandesmini-sterien erfolgreich durchgeführtwurden. Dazu zählen Projekteaus den Bereichen der Energie-technik, dem Einsatz von CNC/CAM-Systemen in der beruf-lichen Weiterbildung sowie derElektronik in Kraftfahrzeugen.HinzukommenderEinsatzneuerMaterialienundFertigungstech-nikenoderauchderVerarbeitungvon Hochleistungskunststoffenund der Einsatz der Lasermate-rialbearbeitung im Handwerk.

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Berufsbildung nach Maß

Vor 20 Jahren fielder Startschuss fürdas HwK-Berufsbil-dungszentrum (BBZ)Rheinbrohl. Die Ein-richtung war und ist einVorzeigeobjekt. Stehtsie doch für den Ansatzder Kammer, Aus- undWeiterbildung möglichstnahe an die Zielgruppenheranzuführen – und fürsie Wege möglichst kurzzu machen.

Mehr als 200 hochrangigeVertreter aus Bundes-, Landes-und Regionalpolitik wie auchder künftigen Nutzer aus demHandwerkzeigtensichseinerzeitvom neuen Aus- und Weiterbil-dungszentrumderHwKKoblenzbeeindruckt – und sind es auchheutenoch.DenndieEinrichtungin Rheinbrohl ist beim Wissens-und Technologietransfer in denVerbund der HwK-Zentren ein-gebunden und profitiert hierbeibesonders vom HwK-Metall-und Technologiezentrum.

Einrichtung schließteine Lücke

Mit dem Standort und dem um-fangreichen Lehrgangsangebothat sich die HwK am Bedarfder Betriebe im nördlichenKammerbezirk orientiert undträgt damit zur Sicherung vonArbeitsplätzen bei. Das BBZschließt die Lücke zwischen

BBZ Rheinbrohl besteht seit 20 Jahren – Wichtige strategische Rolle

Mitten in Wissen

Kleines Jubiläum in Wissen: Denn vor zehn Jahren, imSeptember 2007, wurde die Westerwald-Akademie derHandwerkskammer Koblenz offiziell eröffnet. Durchdie zentrale Lage im Wissener Stadtzentrum ist dasBildungszentrum auch für Teilnehmer, die mit Busund Bahn anreisen, sehr gut erreichbar.

Ausgestattet mit 32 Theorie- und 18 EDV-Arbeitsplätzen istdie Westerwald-Akademie gut aufgestellt für eine Vielzahl anKursen, Seminaren und Veranstaltungen. Einen Schwerpunktder Akademie stellen seit der Eröffnung die Meistervorberei-tungskurse für die Teile III und IV dar, die sowohl in Vollzeit-,als auch in Teilzeit-Form angeboten werden. Aber auch Fach-kurse für die Vorbereitung auf die Meisterprüfungsteile I undII für Kfz-Mechatroniker und Feinwerkmechaniker finden inWissen statt.

Die Westerwald-Akademie hat ein großes Einzugsgebiet: NebenTeilnehmern aus den Kreisen Altenkirchen, Westerwald undNeuwied, sind regelmäßig auch Handwerker aus den angren-zenden nordrhein-westfälischen Landkreisen Gummersbach,Siegen-Wittgenstein und Rhein-Sieg sowie dem hessischenLimburg-Weilburg dabei.

Im Bereich der kaufmännischen Weiterbildung konnten in denvergangenen zehn Jahren zahlreiche EDV-, Kommunikations-und Sprachkurse sowie Aufstiegsfortbildungen zur Fachwirtinfür kaufmännische Betriebsführung und zum Betriebswirt desHandwerks durchgeführt werden. Auch CAD-Schulungen,insbesondere für den Maschinen- und Anlagenbau, wurden inWissen bereits erfolgreich angeboten.

Eine wichtige Anlaufstelle für Schulabgänger, Auszubildendeund Betriebe ist die in der Westerwald-Akademie ansässigeAusbildungs- und Mobilitätsberatung. Die HwK-Mitarbeiterhelfen bei der Berufsorientierung, stellen Kontakte zwischenSchulabgängern und Betrieben her oder helfen bei Problemenin der Ausbildung. Bereits seit 2009 erhalten Lehrlinge und ihreAusbildungsbetriebe zudem auch Unterstützung bei der Organi-sation von Auslandsaufenthalten.

Beratungs- und Informationstage zu Existenzgründung, Außen-wirtschaft und zum Thema Schweißen runden das Angebot ab.Die Westerwald-Akademie ermöglicht Handwerkern, Betriebs-inhabern und Interessierten eine schnelle und persönliche Be-ratung direkt am Ort – weite Wege bleiben erspart. Seit 2015sitzt nun auch die Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald miteiner Geschäftsstelle in der Westerwald-Akademie. Regelmäßigfinden Innungsversammlungen und Treffen der „Unternehmer-frauen im Handwerk, Kreis Altenkirchen“ in Wissen statt.

Westerwald-Akademie feiert Jubiläum

20 Jahre BBZ Rheinbrohl / 10 Jahre Westerwald-Akademie

Nr. 215 2. Dezember 2017www.handwerk-special.de13

KoblenzalsSitzderHandwerks-kammerundBonnalsnördlicherGrenzedesHwK-Bezirks.Hand-werker können sich hier durchQualifikation fit machen zuminnerbetrieblichen Aufstiegoder zum Wiedereinstieg in dasBerufsleben. Teilnehmer ausdem Westerwald, der Eifel oderdem GroßraumBonn nutzen denzentralen Standort des Zentrumsin Rheinbrohl.

Nachwuchsförderungwird groß geschrieben

Seit 20 Jahren beteiligt sich dasZentrum an RITA, dem Regio-nalen Informations-Tag Ausbil-dung. Über diese Veranstaltungzur Berufsorientierung hinausarbeiten die HwK-Mitarbeitersehr eng mit den Schulen der Re-gionzusammenundorganisierenbeispielsweise Berufsorientie-rungspraktika. Maßnahmen fürbenachteiligte Jugendliche, sodie Berufsausbildung in überbe-trieblichenEinrichtungen,habeneinen festen Platz in Rheinbrohl.Darüber hinaus werden Flücht-linge im Rahmen des ProjektsKomPASaufdenBerufseinstiegvorbereitet. Sie lernen dabei einneuesLebensumfeldkennenundverstehen.

Großen Raum nehmen über-betriebliche Lehrgänge fürLehrlinge (ÜLU) und die Mei-sterprüfungsvorbereitung undMeisterprüfung im Straßenbau,

Elektrotechnik, KFZ-Techniksowie für Tischler ein. Weiter-bildung und Qualifizierungs-maßnahmen werden in Zusam-menarbeitundimAuftragderAr-beitsagentur oder des Jobcentersfür Erwachsene durchgeführt.Die Sanitär- und Heizungs-technik-Innung Ahrweiler trägtregelmäßig den praktischen Teilder Gesellenprüfungen in dermultifunktionalen Bauhalle imBBZ aus.

Beton schwimmtauf dem Rhein

Im Oktober 2006 kam Jugend-lichen, die sich im Rahmen einereinjährigen Einstiegsqualifizie-rung in Rheinbrohl fit für dieLehre machen, die Idee demBeton das Schwimmen beizu-bringen. Mit viel Einsatz undLiebe zu diesem Projekt habendie Jugendlichen das Betonbootfertig gestellt und es trat seineJungfernfahrt auf dem Rhein an

Auch beim Aufbau der „Römer-Welt“ in Bad Hönningen, habenLehrlinge und Mitarbeiter ausdem Rheinbrohler Zentrum mitdem Bau eines Katapults ihreHandschrift hinterlassen. Unddamit Lehrlinge des Zentrumsbeim Warten auf den Bus ander Bushaltestelle „BBZ Rhein-brohl“ nicht länger im Regenstehen mussten, konzipierte undbaute das Zentrum 2008 zweiüberdachte „Bushäuschen“.

Das Berufsbildungszentrum Rheinbrohl wurde vor 20 Jahren geöffnet. Es ist eng indas Aus- und Weiterbildungsnetz der Handwerkskammer Koblenz eingebunden.

Die Westerwald-Akademie bietet die unterschied-lichsten Lehrgänge an – bis hin zum Meisterkurs.

Foto:FotostudioBaum

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Werkstatt in Kinderhand

Mit vom Eifer gerötetenWangen und strahlendenAugen werkeln, schleifenund malen Kinder zwi-schen fünf und 13 Jahrenin der Werkstatt vonTischlermeister Björn vanBrügge in Waldlaubers-heim. Unter seiner Lei-tung geben sie zuvor ge-frästen Holzmäusen- und-elefanten ihre individuellgestalteten Gesichter.

Der 43-Jährge hat den von derbekannten Kindersendung mitder Maus initiierten „Maus-Tür-öffner-Tag“ genutzt, um für denNachwuchs zu werben. Er hattedie Kinder eingeladen, seinemodern eingerichtete Werkstattanzuschauen und zu sehen, wieein Tischler arbeitet und wiecomputergesteuerte Maschinenfunktionieren.

Wer den Maschinenpark vonBjörn van Brügge sieht, spürtseine Begeisterung für Technik.In der 800 Quadratmeter großenArbeitshalle stehen neben Stan-dardmaschinen eine liegendePlattensäge,CNC-Bearbeitungs-zentrum mit entsprechenderSoftware, eine Furnierpresse fürFurniere bis drei Meter Längeoder eine Breitbandschleifma-schine für den perfekten Ober-flächenschnitt.Aucheinmoderneingerichteter Lackierraum mitZuluftdecke,umgleichbleibendeTemperaturen für eine optimaleLackierung zu garantieren,gehört zum Inventar. „Ich habenach und nach aufgerüstet, weilich meinen Kunden so einegrößere Leistungspalette liefernkann“,betonter.Aufgestockthater auch die Zahl seiner Mitarbei-ter. Inzwischen gehören zehn zuseinem Team.

Vom Landhausstilzu moderner Architektur

Angefangen hat der junge Mei-ster 2000 in einer ehemaligenSchnapsbrennerei in Schwep-penhausen. „Als Geselle habeich in Österreich gearbeitet unddortvorwiegendMöbel imLand-hausstil gebaut. Das war auchder Angebotsschwerpunkt amAnfang meiner Selbstständig-keit“,erzählter.DreiJahrespätervollzog sich der Wandel hin zu

Tischlerei nutzt „Maus-Türöffner-Tag“ zur Nachwuchswerbung

Voll integriert

Satar Barakzaei möchte Orthopädietechnik-Mechani-ker werden. Der gebürtige Afghane will durch maß-gerechte Handarbeit Menschen mit körperlichen Ein-schränkungen helfen, in der Gesellschaft integriert zubleiben und im Alltag zurechtzukommen.

Für den 30-Jährigen hat das Wort Integration eine besonde-re Bedeutung. Er lebt seit zwei Jahren mit seiner Familie inDeutschland. Voran ging ein schwerer Fluchtweg mit Prothesedurch verschiedene Länder. Jetzt fühlt er sich nach mehrerenDurchgangsstationen in Datzeroth im Landkreis Neuwied ange-kommen. Rundum integriert fühlt er sich aber vor allem deshalb,weil er im Sanitätshaus Wittlich einen Ausbildungsplatz gefun-den hat.

„Mit 11 Jahren bin ich in meiner Heimat auf eine Mine getretenund habe mein Bein verloren. Ich musste mich frühzeitig aneine Prothese gewöhnen“, erzählt er. Im Rahmen seiner medizi-nischen Versorgung durch die Orthopädietechnik Abteilung desSanitätshaus Wittlich wurde sein Interesse an dem handwerk-lichen Beruf geweckt. Nach einem Praktikum bekam er im Rah-men einer Einstiegsqualifizierungsmaßnahme (EQ) die Lehrstel-le. „Satar ist handwerklich geschickt, engagiert und lernwillig.Das sind beste Voraussetzungen für den Beruf“, betont MarionDum, verantwortliche Bereichsleitung im Unternehmen mit 164Mitarbeitern in 19 Filialen.

Dreieinhalb Jahre dauert die Lehre zum Orthopädiemechanikerund Bandagisten. Moderne Technologien unterstützen die hand-werkliche Maßarbeit und Innovationen erweitern stetig die Funk-tionen der orthopädischen Hilfsmittel. Satar Barakzaei möchtesich diesen Herausforderungen stellen.

Inzwischen hat der junge Mann Deutsch gelernt. Bereits vor demBesuch des Sprachkurses hat er sich Grundkenntnisse über einVideo selbst angeeignet. Er ist überzeugt, dass die Sprache einwichtiges Bindeglied zu seinen zukünftigen Patienten ist. DieVerständigung liegt ihm am Herzen. „Der Kontakt zu Menschenmit Behinderung macht deutlich, wie wichtig es für sie ist, wei-testgehend selbstständig zu bleiben. Die eigene Betroffenheitmacht mir die Verantwortung für den Patienten zusätzlich be-wusst. Ich bin glücklich ein Handwerk zu lernen, dass mit dabeihilft, Menschen zu integrieren statt zu isolieren“, freut er sich.

Informationen zur Ausbildung bei der HwK-Ausbildungsbera-tung, Tel. 0261/ 398-333, Fax -990, [email protected],www.hwk-koblenz.de

Wenn Orthopädietechnik Berufung ist

Heimat Handwerk / Fachkräftesicherung

Nr. 215 2. Dezember 2017www.handwerk-special.de15

Tischlerei Björn van Brügge, WaldlaubersheimGegr. 2000 | 10 Mitarbeiter | individueller Möbelbau, Küchen, Bäder,Türen | Tel. 06707/ 666 27 90 | www.vanbruegge.de

modernerArchitektur.„AufVer-brauchermessen habe ich Archi-tekten kennengelernt und ersteAufträge für den komplettenInnenausbau mit individuellenMöbelnvonEinfamilienhäusernerhalten.“SeitdemhatBjörnvanBrügge mehrmals um- und aus-gebaut. 2017 präsentiert er denneuen Sitz in Waldlaubersheim.Sein Dank gilt dem Mitarbeitervon der Betriebsberatung derHandwerkskammer (HwK)Koblenz, der seinen Weg be-triebswirtschaftlich mit ihmgeplant und begleitet hat. “Vorallem im Umgang mit der Bankwar die Hilfe unverzichtbar“,resümiert er.

Passgenauer Korpusstatt Rastermaße

Planung und Bau von indivi-duellen Küchen, Badmöbelnund sonstigen EinbauschränkengehörenzurLeistungspalettedesTischlermeisters. „Sie passen in

kein Raster, sondern sind für denKunden und seine vorhandenenRaummaße entworfen. Gernerzählt er von Schiebetüren ausseinerWerkstatt,dieaufunsicht-baren Schienen laufen und so zuschweben scheinen. Unterputz-zargen geben Wohnungstürenein puristisches Outfit. Auch diefür eine Villa speziell angefer-tigten, in der Fläche gerundeten2,80MeterhohenTürensindeinevan Brügge-Meisterleistung.

100 ProzentTischler

Björn van Brügge trägt dasTischlergen in sich. Schon seinaus Holland stammender Opawar Tischler. Auch der Vaterübte den Beruf aus. „Ich liebemeinen Beruf. Selbstständigzu arbeiten war immer meinWunsch. Ich weiß, dass sichKundenwünsche verändert ha-ben, der hohe Anspruch an diehandwerkliche Leistung ist abergeblieben ist. Der Meister stehtfür Qualität und ist zu jederzeitAnsprechpartner. Damit identi-fiziere ich mich und gebe 100Prozent!“

Mitten in der Werkstatt der Tischlerei van Brüggefindet der „Maus-Türöffner-Tag“ statt und lädt Kinderund ihre Eltern ein, Handwerk „live“ zu erfahren.

Arbeiten mit der Maus: Blick in das Werkstattgesche-hen nach dem Aktionstag.

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Satar Barakzaei (Mitte) fühlt sich im SanitätshausWittlich wohl. Marion Daum und Dirk Eckhoff un-terstützen den jungen Afghanen.

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„Wir stehen mit unseremNamen für den Betrieb,geben ihm ein Gesichtund sind unserer länd-lichen Region eng ver-bunden. Die Menschenhonorieren, dass wirglaubhaft sind und mitviel Herzblut und Leiden-schaft unsere Arbeit tun“,so Roland Bott aus Gul-dental. Der Bauingenieurführt zusammen mit sei-ner Tochter Maren, seinerSchwester Elfi und derenSöhne, Bernd und Frankdie vor 175 gegründeteBauunternehmung Jo-hann Bott in der sechstenund siebten Generation.

Bott Bau in Guldental: Sieben Generationen Geschichte

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Johann Bott GmbH, GuldentalGegr. 1842 | 25 Mitarbeiter | Holzhaus, Massivhaus, Industrie-und Gewerbebau | Tel. 06707/ 919-0 | www.bottbau.de

Handwerksbetrieb mit außergewöhnlicher Geschichte

Nr. 215 2. Dezember 2017www.handwerk-special.de16

175 Jahhhhre iiiin derr FFaammiiiiilliiiiiee

Als der Maurer Valentin Bott1842 seinen Betrieb gegründethat, war ihm sicher nicht be-wusst, dass die Generationennach ihm seine Arbeit mit eige-nen Impulsen und Ideen fortfüh-ren.„SchonimmerprägtenWeit-blick, Risikobereitschaft, Fleiß,Zuverlässigkeit, aber auch eineSpur von Neugier, neue Wegezu gehen, unsere Firmenphilo-sophie“, so die Juniorchefin. Sogehörten schon in den Grün-dungsjahren ein Steinbruch undeineDachziegelproduktiondazu.

Wiederaufbau: AlleChancen genutzt

Während der Steinbruch dieMaterialzufuhr sicherte, halfdie Betondachziegelproduktionnach den Weltkriegen, Zerstö-rungen zu beseitigen. So erar-beitete sich der Familienbetriebeinen Namen und einen Platzam Markt.

Dipl.-Ing. Bernd Ludwig, Mit-gliedimVorstandderBauinnungerzählt, dass sein Großvater, Jo-hann Bott, schon vor dem Zwei-ten Weltkrieg die Bauschule inBingen besucht hat. Es reichteihm nicht, die Steine aufeinan-der zu setzen, er wollte sie auchzeichnen. So nahm er neben rei-nen Handwerksleistungen auchplanerische Aufgaben war.1962wurdedasersteEinfamilienhausschlüsselfertig übergeben. „Da-mals war das Planen und Bauenaus einer Hand fast eine Sensa-tion“, so Roland Bott.

Nach dem plötzlichen Tod desVaters übernahm der damals22-jährige Roland Bott 1969gemeinsam mit seiner Schwe-ster, Elfi Ludwig, die Leitung.Als sich Mitte der 70er Jahredas schlüsselfertige Bauen mehrund mehr etablierte, konnte Bottbereits auf zehnjährige Erfah-rungen verweisen.

Roland und Maren Bott auf einer Baustelle.

Leistungspaletteerweitert

Mit dem Industrie- und Hallen-bau erweiterte er die Leistungs-palette. In den 80er-Jahren kamdasökologischeBauendazu.DerEinsatz erneuerbarer Energienwar schon frühzeitig ein Thema.So wurde bereits 2004 die erstekommunale, mit Pellets beheizteSport- und Kulturhalle in Grols-heim im Landkreis Mainz-Bin-gen eröffnet. Gegenwärtig stehtder Umbau des HwK-Berufsbil-dungszentrums in Bad Kreuz-nach auf der Agenda.

Aktuell werden in Zusammen-arbeit mit einer österreichischenFirma Häuser aus unverleimtenMondholz hergestellt. „Die alteTradition, Holz im Winter beiabnehmendenMondzuschlagenund so beste Haltbarkeit gegenPilze und Insekten zu gewährlei-sten, war schon in großen Holz-

baukulturenbekannt“, sodieGe-schäftsführer. Sie verweisen aufdie 1.600 Jahre alten Holzbautenaus Mondholz in Japan, die zudenältestenderWeltzählen.Dasneue Projekt passt so recht zumAnspruch der Botts, möglichstviele Standbeine schaffen, ohnesich dabei zu verzetteln.

Fragen zurErfolgsgeschichte

Wie schafft es ein mittelstän-discher Betrieb, sich 175 Jahredurch zu setzen? Hat Handwerknach wie vor goldenen Boden?

Johann Bott (links).

Reicht solidehandwerklicheAr-beit aus? Was gaben die Vorfah-ren ihren Nachkommen mit aufden Weg? Welches Konzept hatsich über die Generationen be-hauptet? Fragen, die sichstellen,will man eine Erfolgsgeschichteschreiben.

Antworten zurErfolgsgeschichte

„HandwerklicheQualitätsarbeit,geschickte Hände und tech-nisches Verständnis, dazu Fan-tasie und clevere Ideen sind derSchlüssel zum Erfolg“, sind sichVater und Tochter Bott sicher.Die Marketingfachfrau räumtallerdings ein, dass es „heutestärker als früher erforderlichist, auf veränderte wirtschaft-liche Verhältnisse flexibel zureagieren“.

Obwohl beide von ihrem Berufher keine Handwerker sind,sehen sie im Handwerk ihreWurzeln.Undsie lebendiehand-werklichen Werte. „Ich bin aufden Baustellen groß geworden.Schon als Kind führten unsereSonntagsausflüge mich dortvorbei“, lacht Maren Bott.

Geschäftsführerin Maren Bottverweist auch auf den starkenFaktor Familie, der sie stolzmacht. „Den familiären Zusam-menhalt gibt es in dieser Formwohl nur in einem Handwerk-sunternehmen“, sagt sie. Sieräumt aber auch ein, dass „jedeGeneration ihren eigenen Wegfinden muss“.

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Von Finnland ans Eck

Laura Hallanvaara ausFinnland wird im Rahmenihrer Ausbildung zur Ma-lerin sechs Wochen imBetrieb „Farben Schmitt“in Koblenz ein Praktikumabsolvieren. Die 36-Jäh-rige kam nicht allein. IhrMann, der bei der fin-nischen Armee beschäf-tigt ist, entschloss sich,seine Frau zu begleiten.Auch das Wichtigste fürLaura, ihre vier und zweiJahre alten Töchter, sindin Koblenz dabei.

Jetzt entdecken die Kinder mitdem Papa die reizvolle Gegend,während die Mama erstklassi-ges deutsches Malerhandwerkerkundet. „Als ich von dieserMöglichkeit gehört habe, Aus-landserfahrung während derAusbildung zu sammeln, warichbegeistert.DieTrennungvonmeiner Familie wäre mir aber

36-Jährige arbeitet als Praktikantin bei Farben Schmitt

Petra LaudemannTel. 0261/398-337

Heike GröbelTel. 0261/398-331

Juliane KleinTel: 02742/911 157),

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AnsprechpartnerHwK-MobilitätsberatungInfo-Tel. 0261/ 398-331

Handwerk international: HwK Mobilitätsberatung vermittelt

Nr. 215 2. Dezember 2017www.handwerk-special.de17

sehr schwergefallen“,erzähltdie36-Jährige und freut sich umsomehrüberdiegefundeneLösung.

ZustandegekommenistderKon-takt über die Mobilitätsberatungder Handwerkskammer (HwK)Koblenz. Sie hat Verbindung inzahlreiche Länder und hilft beider Vermittlung, Planung undDurchführung von Ausland-spraktika. Sie unterstützt auchbei der Suche nach geeignetenBetrieben und Fördermitteln.In Finnland arbeitet die HwKKoblenz mit dem Savo Vocati-onal College Kuopio. Hier wirddie praktische und schulischeAusbildung der zukünftigenBauhandwerker koordiniert.

„Laura ist sehr interessiert,lernwillig und aufgeschlossen“,lobtKaufmannJoachimSchmitt,Geschäftsführer von FarbenSchmitt, den Lehrling auf Zeit.Er führtden1947alsFachhandel

gegründeten Betrieb zusammenmit seinem Sohn Jonathan in derdritten und vierten Generation.Maler- und Scheinerarbeitengehören ebenso zur Ange-botspalettewieRaumdesign. FürLaura, die sich nach zehn Jahrenals Laborantin noch einmal neuorientiert hat, ist der Malerberufein Traum. „Man sieht direkt,was man schafft und kann sehrkreativ sein.“ Die praktischeArbeit in Wohnobjekten kenntsie so von der Lehre in ihrerfinnischen Heimat nicht. Sie istvom deutschen Ausbildungssy-stem sehr angetan. Ihre Liebezu Farben hat sie übrigens auchbeim Malen mit ihren Mädchenentdeckt.Die jungeMutter isteinBeispieldafür,dassesniezuspätist, seine Träume zu leben. Dasist international gleich!

Die Mobilitätsberatung derHwK Koblenz, gefördert durchdas Bundesministerium für

Laura Hallanvaara fühlt sich im Betrieb von JoachimSchmitt sehr wohl.

ANZEIGEN

Wirtschaft über das ProgrammBerufsbildung ohne Grenzen,bietet Berufspraktika in Finn-land, Italien, Irland und Spanienan.AufenthaltenachFrankreich,Großbritannien, Österreich undin29weitereeuropäischeLänderkönnen individuell organisiertwerden. Auch für Ausbilderund Unternehmer organisiertdie Mobilitätsberatung geför-derte Erkundungsreisen in diePartnerländer. Die AufenthaltewerdendurchdasEU-Programm„Erasmus+“ gefördert.

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Präzise und termintreu

Auch wenn Markus Saurund Christian Schadenviel Wert auf eine ge-pflegte Präsenz im Inter-net legen, kommen diemeisten Aufträge nachwie vor über Empfeh-lungen. Seit der Grün-dung ihrer Schreinereisind die beiden Tisch-lermeister ganz schönherumgekommen. IhrAktionsradius reicht weitüber die Grenzen der Re-gion hinaus.

Ein sonniger Herbstvormittagin Oberfell: In der Schreinereiin der Hauptstraße ist es relativruhig – obwohl der Handwerks-betrieb sehr gut ausgelastet sind.AndiesemTagstehendiebeidenLehrlinge im Mittelpunkt. Wäh-rend Mark Saur seinen neuenLehrling Janic Foerges in derAnfertigung maßgeschneiderterRegale unterweist, arbeitetNiklas Wolf an der CNC-Frä-se. Der junge Mann absolviertbereits das dritte Lehrjahr undkannvieleArbeitsschrittebereitsselbstständig erledigen. Den-noch wacht der kritische Blickder Meister über jeden Schritt.UnterstütztwerdensiedabeivomGesellen Daniel Behaj.

Zwei Meister, ein Geselle undzwei Lehrlinge: Eine Mischung,die dem Nachwuchs viel Frei-raum und Entwicklungsmög-lichkeiten gibt. Daniel Behaj hat

Schreinerei Saur & Schaden: Mundpropaganda zahlt sich aus

Lehrling Janic Foerges beim Regalbau: Tischlermei-ster Mark Saur kontrolliert, das alles stimmt.

Niklas Wolf, Lehrling im dritten Lehrjahr. Tischlermeister Christian Schaden plant ausführungsreif am PC.

die Chance genutzt und hat nachder Lehre in der Schreinerei inOberfell gleich eine Anstellunggefunden.

Hohe Präzision, Qualität undTermintreue: Das sind aus Sichtder beiden geschäftsführendenGesellschafter Vorteile, diesich via Mundpropaganda he-rumsprechen – sogar bis nachFrankreichundBaden-Württem-berg. Hier war das Team aus imOberfell im Einsatz, um ganzeHäuser nach Maß zu möblieren.„Wirarbeitenfastausschließlichfür den Privatbereich“, erklärtChristian Schaden und ergänzt:„Hier kommt oft das Eine zumAnderen“. Denn oft gibt eszunächst einen Auftrag für eineHaustür oder eine Treppe. UndwennderAuftraggebersieht,wiegut das geworden ist, folgt nichtselten der Satz „machen Sie denRest auch noch“.

In Technikinvestiert

Die beiden Handwerksunter-nehmer legen besonderen Wertauf realistische Zeitpläne. Undsolche Pläne zu erstellen, istgar nicht so einfach. „Es istheute im Vergleich zu früheralles viel schneller geworden“,sagt Markus Sauer. Mit frühermeint der Tischlermeister denZeitraum vor zehn bis zwölfJahren. Damals, genauer gesagtim Jahr 2005, hatten sie die be-

kannteSchreinereiFischerüber-nommen. Der traditionsreicheStandort inderHauptstraßehattevor allem einen großen Vorteil:Er war groß genug für neueTechnik. Und in die haben diebeiden Handwerksunternehmermassiv investiert, einfach, weilKomponenten für Traummö-bel dank computergesteuerterMaschinen sehr viel schnellerproduziert werden können.

Erfahren in derDenkmalpflege

Das zahlt sich doppelt aus:Die Kunden profitieren vonder Geschwindigkeit, währenddie Unternehmer ihren Betriebeffektiv organisieren können.Das eröffnet Spielräume fürHerausforderungen, in der auchganz traditionelle Fertigkeitenund Techniken gefragt sind.„Wir haben auch schon viel imBereichDenkmalpflegegemacht– zum Beispiel Fenster für histo-rische Häuser“, erklärt ChristianSchaden. Ein Inspirationsobjektsteht direkt vor dem Bürofenster– ein typisches moselländischesFachwerkhaus.

Auf dem Schreibtisch ver-schmelzen gewissermaßen Ver-gangenheit, Gegenwart undZukunft. Denn hier steht die„Planungseinheit“ – die auf denersten Blick ein unscheinbarerPC mit zwei Bildschirmen ist.Doch wenn Christian Scha-den, die Programme öffnet,zeigt sich schnell, dass sichauf dem Rechner vorm allemSpezialsoftware befindet. Mitihr können die Tischlermeister

die Aufträge nicht nur millime-tergenau planen, sondern auchdreidimensional visualisieren.Und das mit gutem Grund:Kunden erwarten heute, dasssie in etwa sehen können, wie eswird, bevor das erste Teil gesägtoder gefräst ist. Das Beispiel derSchreinerei Saur und Schadenzeigt auch, wie attraktiv es ist,heute einen Handwerksberuf zuerlernen. Neben den klassischenpraktischenTalentenistauchvielGespür für aktuelle technische

Entwicklungenerforderlich.FürLehrlinge bedeutet dies, dasseiniges von ihnen verlangt wird.

Und wie sind die jungen Leutevon heute? „Mal so und mal so“,sagtMarkusSaurundfügthinzu.„So war es doch schon immer“.Klagen über die Schulabgängervon heute sind für ihn zu pau-schal. Er selbst hat schon Leuteausgebildet,„diesogutsind,dassman sie am liebsten nicht mehrweglassen würde.“

Traditionshandwerk auf neuen Wegen

Nr. 215 2. Dezember 2017www.handwerk-special.de18

Tischlerei Saur & Schaden GmbH, OberfellGegr. 2005 (Übernahme) | 5 Mitarbeiter | Möbel, Restaurierung, AusbauTel. 02605/ 953 695 | www.meineschreinerei.de

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ENJugend begeistert sich für das Kfz-Handwerk

2. Dezember 2017www.handwerk-special.de

Neue Heimat Handwerk

„Ich fühle mich sehr wohlin Deutschland und sehehier meine berufliche Zu-kunft“, so Grady Mason.Der 25-Jährige kommtaus Kalifornien und wirdim Autohaus March inRemagen zum Kfz-Mecha-troniker ausgebildet.

In perfektem Deutsch erzählt deraufgeschlossene,kontaktfreudigejunge Mann seine Geschichte.Angefangen hat sie damit, dasser während seiner Arbeit an einerTankstelle in Sacramento einendeutschenKundenkennengelernthat. Das war 2011. „Er wollteZigaretten kaufen, und wir sindins Gespräch gekommen. MeineGroßmutterstammtausHannoverund ist als junges Mädchen nachAmerika ausgewandert. Diedeutschen Wurzeln haben michimmer fasziniert, so dass ich dieBegegnung mit dem Deutschenwie ein Heimspiel empfundenhabe.“ Auch Lebensumständeund Ausbildungsmöglichkeitenwaren Themen der langen Unter-haltung.„Bildungistsehrwichtigfür mich, ich hätte nach demHigh-School-Abschluss gernestudiert. Die häuslichen Verhält-nisse – mein Vater arbeitet alsLKW-Fahrer und ich habe nochfünf Geschwister – machten einefinanzielle Unterstützung jedochunmöglich“, räumt er ein. Unter-schiedlicheJobsbestimmtenseinTagwerk.

Zwei Jahre später kam er alsTourist nach Windhagen. Wäh-rend der dreimonatigen Aufent-haltsdauer reifte seinEntschluss,eine Ausbildung zu absolvieren.

Junger US-Amerikaner erlernt in Remagen Kfz-Mechatroniker

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Sein enger Bezug zu Autos gabden Ausschlag für eine Lehreim Kfz-Handwerk. Dank seinerLehrstelle konnte er die Aufent-haltsgenehmigung verlängern.Mit tatkräftiger Unterstützungdurch die Ausbildungsbera-tung der Handwerkskammer(HwK) Koblenz gelang es ihmetwas später, im Autohaus vonKfz-Technikermeister IngoMarch einen Ausbildungsplatzzu bekommen, der besser zuihm passte. Voran ging aber dasintensive Lernen der deutschenSprache. „Ohne die Hilfe derGastfamilie und der HwK wäreich nicht, wo ich jetzt bin“, freuter sich. Grady lebt inzwischen ineinerWohngemeinschaftundhatFreunde gefunden.

Auch Ingo March, der sichehrenamtlich im Vorstand derKfz-InnungAhrweilereinbringt,findet lobende Worte für seinenLehrling. „Man sieht, dass ervorankommen möchte. Er istwissbegierig,engagiertundpasstins Team“, so der 63-Jährige.

Er hat sich 1989 selbstständiggemacht und führt die Suzu-ki-Vertragswerkstatt mit 12Mitarbeitern in Remagen. DieAussage seines Chefs stimmtGrady hoffnungsvoll.

„Meine Familie ist stolz aufmich. Aber wenn ich in Amerikabin, zieht es mich wieder nachHause“, sagt er. Das „Zuhause“ist inzwischen in Deutschland.

Ingo March ist mit den Leistungen des jungenUS-Amerikaners Grady Mason hoch zufrieden.

Rekordpraktikant Marvin: 44 Handwerksberufe in fünf MonatenWas muss man mitbrin-gen, um sich „Rekord-praktikant“ nennen zudürfen? „44 Praktika in 44Berufen in fünf Monaten!“

Marvin, 19 Jahre, AbiturientausHamburg,konntesichunterHunderten Bewerbern durch-setzen und reist nun kreuz undquer durch die Republik, umHandwerksberufe auszutesten– immer zwei Tage lang. Anseiner Seite: Charly, ebenfalls19 und aus Flensburg.

Jüngst machte Marvin (allein,da Charly krankheitsbedingtPause machen musste) Stationin Bad Breisig beim Kfz-Un-ternehmen der Brüder Wrigge.

Schlagschraubereinsatz, Rei-fenwechsel, Frostschutzanteilim Kühlwasser messen – daswaren dort seine Aufgaben.Dabeiwurdeervolleingebundenin die Arbeiten und das Team.„Wir haben die Werkstatt voll“,erklärt Geschäftsführer MartinWrigge, was auch bedeutete,dass Rekordpraktikant Marvinweder in Watte gepackt nochin einer Ecke abgestellt wurde.

„Genau so muss das sein“, freutesich der junge Hamburger, dersich hier pudelwohl fühlte undsogar um einen Tag verlängerte.Zum Abschluss lud der Chef ihnzu einer„Sonderfahrt“mitseinemRover-Oldtimer ein, von dem esweltweit nur noch drei gibt.

Marvin, 19-jährigerRekordpraktikant ausHamburg.

Page 20: SPECIAL Handwerkskammer Koblenz - Rhein-Zeitung · rungsbildung. Politischer Streit muss sein, aber die Art und Weise wie er geführt wird, dass die Verhandlungs-partner übereinander

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