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Fachforum III Spitzenmedizin für Kinder und Jugendliche: Forschung und Innovation von der Ruhr Vorsitz: Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Essen

Spitzenmedizin für Kinder und Jugendliche: Forschung und ... · PDF file• Ulrich Adler, Leiter regionales Vertragswesen der Techniker Krankenkasse, Landesvertretung Nordrhein-Westfalen

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Fachforum III Spitzenmedizin für Kinder und Jugendliche: Forschung und Innovation von der Ruhr Vorsitz: Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Essen

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Fachforum III Spitzenmedizin für Kinder und Jugendliche: Forschung und Innovation von der Ruhr Erfahrung und Innovation in der Therapie chronischer Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen Prof. Dr. med. Boris Zernikow, Chefarzt Deutsches Kinderschmerzzentrum, Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln, Universität Witten/Herdecke

Transplantationsmedizin in der Pädiatrie Prof. Dr. med. Peter F. Hoyer, Direktor der Klinik für Kinderheilkunde II, Universitätsklinikum Essen

Kinderherzzentrum Duisburg - überregionale Kompetenz in der Kinderkardiologie PD Dr. med. Otto N. Krogmann, Chefarzt der Klinik für Kinderkardiologie – Angeborene Herzfehler, Herzzentrum Duisburg

Kinderradiologie im Ruhrgebiet – wichtiger Partner der pädiatrischen Disziplinen PD Dr. med. Christoph Heyer, Leiter des Instituts für Kinderradiologie am St. Josef-Hospital Bochum, Ruhr-Universität Bochum >> weiter

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Fachforum III Spitzenmedizin für Kinder und Jugendliche: Forschung und Innovation von der Ruhr Christiane Herzog Centrum Ruhr – Gemeinsam gegen Mukoviszidose Dr. med. Cordula Koerner-Rettberg, Leiterin der Abteilung Pädiatrische Pneumologie & CF-Zentrum, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Ruhr-Universität Bochum im St. Josef-Hospital Bochum

>> weiter nach der Kaffeepause:

Forschungsverbund „Neue Volkskrankheiten im Kindes- und Jugendalter“ (NIKI) Prof. Dr. med. Johannes Hebebrand, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, LVR-Klinikum Essen, Universität Duisburg-Essen

Technisch assistierte ambulante Therapie und Rehabilitation in der Kinderneurologie Prof. Dr. Sascha Sommer, Studienbereich Logopädie, Prodekan Department für angewandte Gesundheitswissenschaften, Hochschule für Gesundheit Bochum >> weiter

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Fachforum III Spitzenmedizin für Kinder und Jugendliche: Forschung und Innovation von der Ruhr Diskussionsrunde:

• Ulrich Adler, Leiter regionales Vertragswesen der Techniker Krankenkasse, Landesvertretung Nordrhein-Westfalen • Prof. Dr. med. Peter F. Hoyer, Direktor der Klinik für Kinderheilkunde II, Universitätsklinikum Essen • Dr. Beate Müller, Leiterin des Referats Medizin, Medizintechnik, Gesundheit, Altern im Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes

Nordrhein-Westfalen • Dr. Sabine Schipper, Geschäftsführerin der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Nordrhein-Westfalen

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Fachforum III Spitzenmedizin für Kinder und Jugendliche: Forschung und Innovation von der Ruhr

Erfahrung und Innovation in der Therapie chronischer Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen Prof. Dr. med. Boris Zernikow, Chefarzt Deutsches Kinderschmerzzentrum, Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln, Universität Witten/Herdecke

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Fachforum III Spitzenmedizin für Kinder und Jugendliche: Forschung und Innovation von der Ruhr

Transplantationsmedizin in der Pädiatrie Prof. Dr. med. Peter F. Hoyer, Direktor der Klinik für Kinderheilkunde II, Universitätsklinikum Essen

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Fachforum III Spitzenmedizin für Kinder und Jugendliche: Forschung und Innovation von der Ruhr

Kinderherzzentrum Duisburg - überregionale Kompetenz in der Kinderkardiologie PD Dr. med. Otto N. Krogmann, Chefarzt der Klinik für Kinderkardiologie – Angeborene Herzfehler, Herzzentrum Duisburg

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Fachforum III Spitzenmedizin für Kinder und Jugendliche: Forschung und Innovation von der Ruhr

Kinderradiologie im Ruhrgebiet – wichtiger Partner der pädiatrischen Disziplinen PD Dr. med. Christoph Heyer, Leiter des Instituts für Kinderradiologie am St. Josef-Hospital Bochum, Ruhr-Universität Bochum

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11.02.2015

www.klinikum-bochum.de

Kinderradiologie im Ruhrgebiet – wichtiger Partner der pädiatrischen Disziplinen

Christoph Heyer Institut für Kinderradiologie Katholisches Klinikum Bochum, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum

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11.02.2015

www.klinikum-bochum.de

Moritz, 16 Jahre, 181 cm, 69 kg Sophie, 2 Tage, 31 cm, 1100 g

Der typische Patient

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11.02.2015

www.klinikum-bochum.de

Konventionelles Röntgen

Kernspintomographie Sonographie

Szintigraphie

Durchleuchtung

Konventionelle Tomographie

Computertomographie

Angiographie

PET ?

fMRT

ASL-MRT Perfusions-MRT

MR-Spektroskopie

Perfusions-Sonographie

DTI

Angio-CT

fCT

TIM

Harmonic Imaging

PET-CT

PET-MR

3D-Sonographie

Wer die Wahl hat …

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11.02.2015

www.klinikum-bochum.de

80 Millionen Menschen

17 Millionen Menschen < 18 Jahre 63 Millionen Menschen ≥ 18 Jahre

~ 6.000 Radiologen

1 Radiologe für 10.000 Erwachsene

75 Kinderradiologen

1 Kinderradiologe für 230.000 Kinder/Jgdl.

Die Situation der Kinderradiologie

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11.02.2015

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Kinderradiologie = Vernetzung!

Kinderradiologie

Erwachsenenradiologie

Kinderchirurgie Kinderorthopädie

Pädiatrie

Pädaudiologie

Gynäkologie/Geburtshilfe

Kieferorthopädie

HNO

Eltern/Familie

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11.02.2015

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Dtsch Ärztebl Int 2009; 106(30): 491–8

Kinderradiologie = Fehler vermeiden!

- 189 Arzthaftpflichtverfahren von beanstandeter Frakturbehandlung bei Kindern ausgewertet

- Bestätigung einer fehlerhaften Behandlung in 64% der Fälle

- Fehler betrafen ungenaue klinische Befunderhebung und Fehldeutung der Röntgenbefunde

- Höchste Fehlerquote (77%) bei Frakturen am Ellbogengelenk

- Fehlerbedingte Dauerschäden leichten bis mittleren Grades: 31%

- Schwere Dauerschäden: 13%

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11.02.2015

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Physiologische Apophysen Bruch Bruch + Apophyse

Kinderradiologie = Varianten kennen!

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11.02.2015

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Radiologe: „Astrozytom WHO Grad III.“ (bösartiger Tumor)

Kinderradiologie = Richtig interpretieren!

Kinderradiologie: Ballonzelldysplasie (angeborene Veränderung)

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11.02.2015

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Kinderradiologie = Strahlenschutz!

15 Monate

männlich

16 Monate

weiblich

DLP 12 mGy x cm2

0,31 mSv ED

DLP 113 mGy x cm2

5,45 mSv ED

entspricht 15 Röntgenaufnahmen

Entspricht 273 Röntgenaufnahmen

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Kinderradiologie = Technik beherrschen!

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Kinderradiologie = Kindgerecht untersuchen!

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Kinderradiologie = Kindgerecht untersuchen!

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Kinderradiologie = Kindgerecht untersuchen!

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David, 3 J

Kinderradiologie = Kindgerecht untersuchen!

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Kinderradiologie = Wissenschaft!

Keine Sedierung bei

- 84% der Säuglinge

- 10% der zweijährigen

- 41% der dreijährigen

- 91% der vierjährigen und

- 98% der über vierjährigen Kinder

Heyer CM et al., Fortschr Röntgenstr 2012; 184:1034

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Kinderradiologie = Wissenschaft!

52. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Radiologie

Bochum, 10. – 12. September 2015

Hörsaalzentrum, St. Josef-Hospital

Fortbildungskurs für Ärzte

„Traumadiagnostik bei Kindern und Jugendlichen“

MTRA-Fortbildungskurs

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Vielen Dank

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Christiane Herzog Centrum Ruhr – Gemeinsam gegen Mukoviszidose Dr. med. Cordula Koerner-Rettberg, Leiterin der Abteilung Pädiatrische Pneumologie & CF-Zentrum, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Ruhr-Universität Bochum im St. Josef-Hospital Bochum

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Christiane Herzog Centrum Ruhr Gemeinsam gegen Mukoviszidose

Dr. Cordula Koerner-Rettberg

Leiterin Abt. Pädiatr. Pneumologie u. CF-Zentrum

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

der Ruhr-Universität Bochum

im St. Josef-Hospital Bochum

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Christiane Herzog Stiftung

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Mukoviszidose (CF, Cystische Fibrose)

- angeborene Stoffwechselerkrankung

- häufigste angeborene frühletale Erkrankung der

kaukasischen Rasse

(Prävalenz 1 : 2.500 Neugeborene, ca. 8.000 Patienten in Deutschland)

- Multisystemerkrankung

- Führende (i.d.R. Prognose-bestimmende) Manifestation

an der Lunge

- Störung der Chloridkanäle exokriner Drüsen, Produktion

zähen Sekrets, Obstruktion, Entzündung, Infektion,

Umbau (Fibrose), und Funktionsverlust an betroffenen

Organen

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Prognoseverbesserung durch

Therapie-Innovation

Meilensteine der CF-Therapien

- 1950er Jahre: fett- u. eiweißreiche

hochkalor. Ernährung und

Pankreasenzymersatztherapie

- 1970er Jahre: iv-Antibiotika-Therapie

- 1980er Jahre: inhalative Pseudomonas-

Therapie

- 1990er Jahre: rDNAse-Ther.,

Pseudomonas-Frühtherapie, umfassende

Heimtherapie

- 2012: erste kausale Therapie (Kalaydeco)

Mediane Lebenserwartung:

50er Jahre: einige Monate

1980er Jahre: ca. 20 Jahre

heute ca. 40 Jahre

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Die “Pipeline” der CF-Therapien

(Ausschnitt)

- forschungsintensives Feld -

www.cff.org

Mutationsspezifische

„kausale“ Therapien

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11.02.2015

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CF – keine einheitliche genet. Erkrankung CFTR Mutationsklassen

Adapted from http://www.umd.be/CFTR/W_CFTR/gene.html

Cl -

Cl -

Cl -

Cl -

Cl -

Cl -

Normal

X Class I

synthesis

X

Class II

maturation

X

Class III

regulation

X

Cl -

Cl -

X

Class IV

conductance

Cl -

Cl -

Class V

quantity

‘schwere Mutationen Pankreasinsuffizienz, reduzierte Lebenserwartung

‘milde Mutationen Pankreassuffizienz

G542X F508del G551D R334W R117H

CFTR-Synth. misfolded CFTR abnormal gating impaired function splicing abnorm.

CFTR fehlt CFTR fehlt Cl-Kanal opening time Cl Transport CFTR Menge red.

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11.02.2015

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Mutations-spezifische “kausale” Therapien – Meilenstein der Therapie-Innovation

Reduzierte Menge Reduzierte Funktion

MacDonald et al. Pediatr Drugs 2007;9:1-10; Zielenski. Respiration 2000;67:117-33; Welsh et al. Cystic fibrosis In: Valle et al, eds. OMMBID. McGraw-

Hill Companies Inc;2004:part 21,chap 201; O’Sullivan et al. Lancet 2009;373:1891-1904, O’Sullivan et al. Lancet 2009;373:1891-1904

•Class I

•Class II •Class V •Class III •Class IV

Wenig oder kein CFTR

Gating etwas

CFTR Leitfähigkeit

Normale CFTR- Menge und Funktion

Korrektoren Potentiatoren Therapie-Ansätze:

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11.02.2015

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Ramsey NEJM 2011

Ivacaftor bei Patienten mit G551D-Mutation

Phase 3 -Studien zu Ivacaftor bei G551D, Alter 12-53J, FEV1 40-90% (STRIVE)

Lungenfunktion Exazerbationen, Gewicht Schweißtest

Davies et al, AJRCCM 2013 (ENVISION): vergleichbare Daten Pat. 6-11J., FEV140-105%

Proof-of-concept für Mutations-spezif. Therapie

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11.02.2015

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Therapie-Innovation

für Patienten nutzbar machen

• Zentrenbildung mit CF-Expertise:

- Fachlich-wissenschaftl. CF-Expertise

- Ausreichend hohe Patientenzahl (Einfluß auf persönl. Erfahrung)

• Multiprofessionelles CF-Team:

- Ärzte mit CF-Expertise - andere Fachrichtungen: Diabetologe,…

- Atem-Physiotherapeuten - Ernährungsberater

- Sozialarbeiter - Psychologe

- CF-Fachpflegekräfte - Mikrobiologen mit CF-Expertise

• Geeignete Strukturen zur Durchführung von Therapie-Studien

- Study nurses, Studienerfahrung, GCP-Zertifikate,…

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11.02.2015

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Warum CHCR ?

Ziel 1: Optimierung von Strukturen zur Durchführung von CF-Therapie-Studien:

- mit 380 Patienten unter den 5 größten CF-Zentren Deutschlands

- 2 Unikliniken mit 3 benachbarten Standorten (Universitäts-Kinderklinik Essen,

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Ruhr-Universität Bochum,

Ruhrlandklinik Essen)

- Gemeinsame Datenbank und Study Koordinator

- Spezialisierte CFTR-Elektrophysiologie u. sensitive Lungenfunktionsmethoden

(als klinische Endpunkte in vielen CF-Studien benötigt) hier vorgehalten

Erster Schritt 2011: CFTR-Gründung (Clinical Trial Center Ruhr)

erfolgreiche Studienrekrutierung in Folge

Aktueller Schritt (Jan 2015): Bewerbung als europ. ECFS-CTN-Zentrum

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11.02.2015

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Warum CHCR ?

Ziel 2: Verbesserung der Versorgung von CF-Patienten

- 2013 Bewerbung um Christiane-Herzog-Zentrums-Status

und konsekutiv finanzielle Förderung

- für 380 Pat.: von hochspezialisierter CF-Diagnosestellung (NPD, ICM) über innovative

Lungen-Bildgebung, innovative Lungenfunktionsmethoden, bis zur NIPPV und

Transplantation (Leber, Lunge):

komplettes Spektrum hochspezialisierter Patientenversorgung vorhanden

2. Schritt: Anerkennung 2013 als 5. CHC in Deutschland (CHC-Ruhr)

aufgrund beispielhafter Zusammenarbeit der Zentren in Klinik, Forschung u. Fortbildung

- mehr finanzielle Recourcen, zur Zeit für Sport-Projekt genutzt,

- gemeinsame Fortbildungen,

- Spendenacquise

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11.02.2015

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Was will das CHCR ?

Das Christiane Herzog Centrum Ruhr:

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11.02.2015

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Training sportlich-körperliche Aktivitäten

*Gruppenzuteilung erfolgt mittels Grenzwerten für die Anzahl der Schritte / Tag bzw. METs

12 Monate

T0 T1

4 Wo

T2

3 Monate T3

4 Wo

T4

6 Monate T5

4 Wo

Akzelero-metrie

Akzelero-metrie

Akzelero-metrie

• Akzelerometrie

• Lungenfunktion

• Lebensqualität

• Med. Anamnese

• Gruppenzuteilung*

• Spiroergometrie

• Trainingsberatung

• Akzelerometrie

• Spiroergometrie

• Lungenfunktion

• Med. Anamnese

•Akzelerometrie

•Lungenfunktion

•Lebensqualität

•Med. Anamnese

• Akzelerometrie

• Spiroergometrie

• Lungenfunktion

• Lebensqualität

• Med. Anamnese

Projekt Bewegung und Sport mit CF „CF mobil“ des CHCR Bochum-Essen

Projektleiter: Dr. W. Gruber, Dipl.-Sportwissenschaftler

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11.02.2015

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- Identifikation optimierter

funktioneller Lungen-

Untersuchungen

(Washout-Verfahren,

Kooperation mit Uni Basel, Prof. Latzin)

- Lungen- MRT: Optimierung einer

röntgenstrahlenfreien Technik zur

strukturellen Lungen-Untersuchung

ab sehr jungem Alter

(Koop. mit PD Dr. Heyer, Institut für

Kinderradiologie, St. Josef-Hospital Bochum

- Andere Studien, z.B. zu mikrobiol.

Fragen bei CF

Weitere eigene CHCR-Aktivitäten:

Heye, Bieri et al,

J Mag Res Imaging 2014

0

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11.02.2015

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Fragen ?

Diskussion

Christiane Herzog Stiftung

CHCR Bochum/Essen –

Beispiel für Zentrums- und Träger-übergreifende Zusammenarbeit

in Forschung und Patientenversorgung

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Fachforum III Spitzenmedizin für Kinder und Jugendliche: Forschung und Innovation von der Ruhr

Forschungsverbund „Neue Volkskrankheiten im Kindes- und Jugendalter“ (NIKI) Prof. Dr. med. Johannes Hebebrand, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, LVR-Klinikum Essen, Universität Duisburg-Essen

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Technisch assistierte ambulante Therapie und Rehabilitation in der Kinderneurologie Prof. Dr. Sascha Sommer, Studienbereich Logopädie, Prodekan Department für angewandte Gesundheitswissenschaften, Hochschule für Gesundheit Bochum

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Technisch assistierte ambulante Therapie und Rehabilitation in der Kinderneurologie

Ruhrgebietskongress Kinder- und Jugendgesundheit Essen, 07. Februar 2015

Sascha Sommer, Hendrike Frieg, Tobias Kalisch

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-2-

Ambulantes Versorgungskonzept des Ambulanticum®, Herdecke • Zielgruppe: Kinder mit motorischen Entwicklungsstörungen und eingeschränkter

Bewegungs- und Gangfähigkeit • Einschluss: ICP, Paresen/Plegien, sonst. Lähmungssyndrome, Folgen Hirninfarkt • Kombination robotik- und gerätegestützter Therapie mit bewährten Behandlungsverfahren

aus Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie etc.

(Neuro-) Pädiatrisches Konzept „Schritt vorwärts“

Eingangsbefundung Individualisierte Intensivphase I

Transferphase I mit engem Einbezug der Angehörigen Intensivphase II mit adjustierten Zielen

Transferphase II zur Festigung Intensivphase III Nachhaltigkeit

Abschlussbefundung

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Evaluierende Begleitstudie „Wege vorwärts“

-3-

Förderung

Projektdurchführung

Anbieter des Konzepts

Kostenträger

Gesundheitsökonomische Evaluation

Mitinitiator, Netzwerk, Multiplikator

Avisierte Projektlaufzeit: 18 Monate

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Demonstrationen

-4-

Lokomat-Training, kombiniert mit Therapie von Psychomotorik & Sprachverständnis

Ausgewählte Eingangs- und Abschlussbefundung Motorik & Koordination

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Einzelfallanalysen!

-5-

• Baseline (Beginn Intensivphase):

Qualitativ: (Eltern-) Fragebögen

Quantitativ: Skalen und Performance

• Zwischenbefund 1 (Ende Intensivphase 1)

• Zwischenbefund 2 (Beginn Intensivphase 2)

• Zwischenbefund 3 (Ende Intensivphase 2)

• Zwischenbefund 4 (Beginn Intensivphase 3)

• Abschlussbefund (Ende Intensivphase 3)

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Studienteilnahme für Kinder bis März 2015 möglich

Kostenübernahme derzeit durch TK und Barmer GEK

Kontakt: [email protected] |0234/77727-603 [email protected] | 0234/77727-602 Vertiefende Informationen zur Studie Kalisch T, Frieg F, Thiel T, Sommer S (2014) Wege vorwärts – eine aktuelle Studie in der Neuroreha. Evaluation eines multidisziplinären, technikgestützen Therapiekonzepts für die neurologische Spätrehabilitation, pt_Zeitschrift für Physiotherapeuten, 66, 86-90. Grosch M (2014) Editorial: Neue Therapiekonzepte – mit Initiative und Forschung in die Regelversorgung, pt_Zeitschrift für Physiotherapeuten, 66, 1.

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• Ulrich Adler, Leiter regionales Vertragswesen der Techniker Krankenkasse, Landesvertretung Nordrhein-Westfalen

• Prof. Dr. med. Peter F. Hoyer, Direktor der Klinik für Kinderheilkunde II, Universitätsklinikum Essen

• Dr. Beate Müller, Leiterin des Referats Medizin, Medizintechnik, Gesundheit, Altern im Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen

• Dr. Sabine Schipper, Geschäftsführerin der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Nordrhein-Westfalen