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Immer aktuell: www.nicolai-lemgo.de 66 IM BLICK Gemeindebrief der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Nicolai in Lemgo März April Mai 2009 Mit dem Blick von außen Antje Höper leitet Begrüßungsteam ••• 2.500 Pfeifen ausgebaut St. Nicolai-Orgel wird renoviert ••• Dankbare Waisenkinder Besuch in Dumanzy Gemeindebüro Papenstraße 16, mo., di., do., fr. 10- 12 Uhr und di. 14-16 Uhr 05261 4075, Fax 17711 [email protected] www.nicolai-lemgo.de Sekretärinnen: Christiane Noah Kirsten Schnier Rechnungsführerin: Nadine de Jong [email protected] • Pfarrerin Maren Krüger Kolberger Straße 6 3205, Fax 17711 [email protected] • Pfarrer Rolf-Joachim Krohn-Grimberghe Neue Str. 20 4509, Fax 4578 [email protected] • Superintendent Andreas Lange Papenstraße 14 189802, Fax 187059 [email protected] Superintendentur: Christiane Noah • Pfarrer Lars Kirchhof Sedanplatz 7, 32791 Lage 05232-3867, Fax 05232-920014 [email protected] Kantor Friedemann Engelbert und Posaunenchorleiterin Anne Engelbert, Liebigstraße 44 669690, Fax 17711 [email protected] • Küster Gerd Borchers Papenstraße 16 17766, Fax 17711 [email protected] bitte aufklappen Zuletzt Kontakt Festliche Wiedereröffnung von St. Nicolai am 3. Advent 2008 NicoTeens und Konfirmanden sorgten für eine Stärkung der Besu- cher nach Gottesdienst und Festakt. Grandioser Blick auf Posaunen- chor und Kantorei. „Volles Haus“ beim Gottes- dienst, beim Festakt und beim abendlichen „Messias“. Klarer Himmel am 14.12.2008. Küster Gerd Borchers (rechts) öffnet nach acht Monaten Schlie- ßung die Türen von St. Nicolai für den Kirchenvorstand, angeführt vom ältesten Mitglied Jobst-Hermann Koch und jüngsten Mitglied Max Finkmann. Alle noch lebenden früheren Pfarrer der Gemeinde wa- ren anwesend: die Pfarrer Schmelter, Rieke, Rodewald, Baum und Dr. Begemann. Superintendent Andreas Lange dankte allen am Bau Beteiligten. Bauminister Oliver Wittke: "Gebäude wie St. Nicolai haben wir nur von unseren Enkeln geliehen, sie sind allen Einsatz wert“. FOTO:S: ROTTKAMP, EPD / KOLM, LIPPE AKTUELL,

St. Nicolai IM BLICK

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Gemeindebrief

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Page 1: St. Nicolai IM BLICK

Immer aktuell:www.nicolai-lemgo.de

66

IM BLICKGemeindebrief der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Nicolai in Lemgo

März April Mai 2009

Mit dem Blick von außenAntje Höper leitet Begrüßungsteam•••2.500 Pfeifen ausgebautSt. Nicolai-Orgel wird renoviert•••Dankbare WaisenkinderBesuch in Dumanzy

•Gemeindebüro Papenstraße 16, mo., di., do., fr. 10- 12 Uhr und di. 14-16 Uhr 05261 4075, Fax 17711 [email protected] www.nicolai-lemgo.de

Sekretärinnen: Christiane Noah Kirsten Schnier Rechnungsführerin: Nadine de Jong [email protected]

•PfarrerinMarenKrüger Kolberger Straße 6 3205, Fax 17711 [email protected]

•PfarrerRolf-Joachim Krohn-Grimberghe Neue Str. 20 4509, Fax 4578 [email protected]

•SuperintendentAndreasLange Papenstraße 14 189802, Fax 187059 [email protected] Superintendentur: Christiane Noah

•PfarrerLarsKirchhof Sedanplatz 7, 32791 Lage 05232-3867, Fax 05232-920014 [email protected]

•Kantor Friedemann Engelbert und Posaunenchorleiterin Anne Engelbert, Liebigstraße 44 669690, Fax 17711 [email protected]

•KüsterGerdBorchers Papenstraße 16 17766, Fax 17711 [email protected]

bitte aufklappen

ZuletztKontakt

Festliche Wiedereröffnung von St. Nicolai am 3. Advent 2008

NicoTeens und Konfirmanden sorgten für eine Stärkung der Besu-cher nach Gottesdienst und Festakt. Grandioser Blick auf Posaunen-chor und Kantorei. „Volles Haus“ beim Gottes-dienst, beim Festakt und beim abendlichen „Messias“. Klarer Himmel am 14.12.2008. Küster Gerd Borchers (rechts) öffnet nach acht Monaten Schlie-ßung die Türen von St. Nicolai für den Kirchenvorstand, angeführt vom ältesten Mitglied Jobst-Hermann Koch und jüngsten Mitglied Max Finkmann. Alle noch lebenden früheren Pfarrer der Gemeinde wa-ren anwesend: die Pfarrer Schmelter, Rieke, Rodewald, Baum und Dr. Begemann. Superintendent Andreas Lange dankte allen am Bau Beteiligten. Bauminister Oliver Wittke: "Gebäude wie St. Nicolai haben wir nur von unseren Enkeln geliehen, sie sind allen Einsatz wert“.

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Page 2: St. Nicolai IM BLICK

•Besuchsdienste: auskunft Gemeindebüro 4075

•Betstunde: sonntags 15 Uhr,

andreas Kühltau 4285

•Bibelstunde: montags 15 Uhr,

Johannes Blanke 71783

•Frauenkreis: jeden 2. montag im monat um 15 Uhr,

Pfarrer Krohn-Grimberghe 4509

•Friedensgebet: 1. Donnerstag, St. Johann 18 Uhr

• Jugendchor:donnerstags 17 Uhr

• JugendkreisNicoTeens:

dienstags, 18.30 Uhr, Superintendent Lange 189802

•Kantorei: donnerstags 19.45 Uhr,

Friedemann Engelbert 669690

•Kinderchor:donnerstags 16 Uhr,

Kantor Friedemann Engelbert 669690

•Kinderkirche: Pfarrerin Krüger 3205

•Kirchenführer:Superintendent Lange 189802

•Kirchenmäuse (Kinder bis 8 Jahre):

freitags, 15.30 Uhr, Janna Rakus 770941

•Männerfrühschoppen:

Jeden 1. Sonntag im monat um 11.15 Uhr,

Professor Dr. Hans-Walter Flender 71209

•MittwochskreisfürSenioren:

jeden 1. mittwoch im monat, Pfarrer Krohn-

Grimberghe 4509

•NicoKidsfür Kinder ab 8 Jahren: Carolin Noah und

Jana Burchard

•NicoTrefffür Singles und Paare: freitags 19.30 Uhr

Pfarrer Krohn-Grimberghe 4509

•Posaunenchor: freitags 19.45 Uhr,

anne Engelbert 669690

•Senioren-Mittagstisch: 3. Sonntag, 11.15 Uhr

•Still-undKrabbelgruppen: 05231 967670

•EvangelischerKindergarten:Rampendal 7 4564, [email protected] www. rampendal.de•BürofürFlüchtlingeundRandgruppen: Sozialarbeiter Ekkehardt Loch, 666702 – bitte auf anrufbeantworter sprechen•Diakonieambulant: Heutorstraße 16 3127 und 5297, Fax 5250

2 An(ge) dacht

dann ärgere ich mich trotzdem wieder, wenn mein Gegenüber sich anders verhält, als ich es als richtig ansehe.In der Bibel findet sich ein Satz, der all diese Regelungen zusammenfasst in der einfachen aussage: „Du sollst dei-nen Nächsten lieben wie dich selbst!“ Nichts mehr fordert dieser Satz als ein wenig Freundlichkeit und Geduld gegenüber uns selbst und den men-schen, mit denen wir heute zusam-menkommen. Ich glaube, wenn wir uns im Umgang mit unseren mitmenschen einmal nicht hinter Gesetzen und Verordnungen verstecken, sondern mit Verstand und Einfühlungsvermögen, das Gott uns geschenkt hat, ein wenig Freundlichkeit an den tag legen im Sinne des Bibelwortes, dann würde un-ser miteinander in den meisten Fällen so gelingen wie Gott es gedacht hat.Der Bibelvers ist übrigens der monats-spruch für märz 2009. In diesem mo-nat sind wir mitten in der Passionszeit. Der Leidensweg, der Jesus Christus ans Kreuz geführt hat, um unser mensch-liches Scheitern von uns zu nehmen, steht im mittelpunkt. Wie wäre es, wenn wir in diesen sieben Wochen vor ostern einmal diesen Vers ganz in den mittelpunkt unseres Handelns stellen? Wir schreiben ihn auf einen Zettel und legen oder hängen ihn dahin, wo wir jeden tag hinschauen. Ich glaube, diese Zeit würde uns neu den Blick öffnen für die menschen, die Gott uns über den Weg schickt.

Pfarrer Lars Kirchhof

Es wäre doch ganz einfachDu sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR. 3. Mose 19,18

15Anzeigen Gemeindegruppen von A-Z

Inhalt•An(ge)dacht................2• St.Nicolaiaktuell............3•Kinder,Jugendliche,Familien..4•Menschenpersönlich........5• FrauenundMänner...........6•Damals......................7•Veranstaltungen...........8–9•Bekanntmachungen.........10•Ganzpraktisch..............11•Kirchenmusik...............12•Eine-Welt-Seite............13•Gottesdienste..............14•Anzeigen..................15•Zuletzt..............Rückseite

Spendenkonten•St.Nicolai: Konto 4531 Sparkasse Lemgo, BLZ 482 501 10

•Kantorei-Förderverein: Konto 134809 Sparkasse Lemgo, BLZ 482 501 10

•Kollektenbonssind gegen Spendenquittung im Gemeindebüro zu erhalten und können in Gottesdiensten statt Bargeld für die Kollekte verwendet werden.

ImpressumDer Gemeindebrief „Im Blick“ erscheint vier mal im Jahr, im auftrag des Kirchenvorstands St. Nicolai, Papenstraße 16, 32657 Lemgo, 05261-4075, [email protected], www.nicolai-lemgo.de. Verantwortlich und Ge-staltung: andreas Lange. auflage: 4.200, Druck: merkur Detmold, Visuelle Konzeption:

www.mediawerkstatt.netBildnachweis jeweils bei den Fo-tos. Sonstige Bilder von www.gemeindebrief.de, mediaWerk-statt oder unbekannt.

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Vor einigen Wochen habe ich mir ein neues Navigationsgerät für mein auto gekauft. Das alte war zwar noch in-takt, jedoch umständlich zu bedienen. Es sollte nicht unbedingt unendlich viele Funktionen haben. Wichtig war mir, dass es ein gut funktionierendes modell ist, das mich mit wenig Bedie-nung zuverlässig ans Ziel bringt.Nach der Neuerwerbung machte ich mich sogleich ans auspacken. Und wie das bei vielen elektronischen Gerä-ten heute ist, gab es keine gedruckte Bedienungsanleitung, sondern eine am Computerbildschirm lesbare CD-Rom. Nach der auswahl der deutschen Sprache stand ich dann vor unendlich vielen Stichworten. Was man mit die-sem Gerät nicht alles machen kann!Dazu eine Fülle von Hinweisen, tipps und maßnahmen, die alle bestimmt ganz wichtig sind. Doch wozu sollte ich das alles wissen, eigentlich will ich doch nur mit meinem auto von a nach B fahren möglichst ohne Um-wege schnell und sicher an mein Ziel kommen. Ich nahm also mein Navigati-onsgerät zur Hand, ließ die Gebrauchs-anweisung links liegen und probierte einfach aus. Und siehe da: mit etwas Verstand, Bedächtigkeit und ein paar Versuchen war es kein Problem mehr, das Gerät zu bedienen. Wie oft geht es uns menschen im Um-gang miteinander genauso? Wir brau-chen scheinbar zahlreiche Vorschriften und Gesetze, damit die Beziehungen zwischen mir und meinem Nächsten wenigstens halbwegs gelingen. Und

Lippe lutherischDie „Lutherische Klasse“ informiert nun auf eigenen Seiten im Internet.

Neu: www.lippe-lutherisch.de

Zur „Lutherischen Klasse“ gehören die elf auf Lippe verstreuten lutherischen Gemeinden der Lippischen Landeskir-che mit 32.000 mitgliedern. St. Nicolai ist die älteste lutherische Gemeinde Lippes, Eben-Ezer die jüngste. Unter

www.lippe-lutherisch.de finden In-ternetnutzer nun viele Informationen: alle lutherischen Pfarrer und Gemein-den stellen sich vor. Was „lutherisch“ eigentlich bedeutet und wie die Geschichte der Lutheraner in Lippe verlief, ist hier nachlesbar. außerdem finden Interessierte Presseartikel und

termine. Wer an ökumenischen Part-nerschaften interessiert ist, kann kurze Darstellungen von Partnerschaften lutherischer Gemeinden nachlesen. Im „Service“-teil gibt es Formulare zum Wechsel der Kirchengemeinde

und zum anmelden von taufen und trauungen. Zusätzlich gibt es für die Pfarrer und Gemeindebüros noch extra angebote, um ihnen die Verwaltungsarbeit zu erleichtern.

Page 3: St. Nicolai IM BLICK

Warum möchten Sie als Prädikantin mitarbeiten?Antje Borchers: In den letzten elf Jahren habe ich vor allem im Radio „gepredigt“, also Morgenandachten im WDR-Hörfunk gehalten. Wenn ich im Studio stehe, sehe ich überhaupt niemand von den Leuten, die die An-dachten hören. Nun endlich wollte ich wieder vor „echten“ Menschen stehen und Blickkontakt haben.

Was ist anders, wenn Sie auf einer Kanzel stehen und nicht im Studio?Es wird völlig egal sein, wenn meine Predigt zehn Sekunden zu lang ist. Zehn Minuten zu lang, das wäre was anderes... Ich kann zum Beispiel mal eine Pause machen, damit die Men-schen ein bisschen Zeit zum „Nach-hören“ haben. Für solche Pausen ist im Radio keine Zeit. In einer Kanzel-predigt kann ich auch auf Unvorher-gesehenes reagieren, ich unterbreche einfach meinen Redefluss und nehme danach den Faden wieder auf. Im Ra-dio geht das nicht. Da muss das Ganze noch einmal aufgenommen werden.

3St. Nicolai aktuell

NeugestaltungDer Kirchplatz ist nach der Renovierung unbenutzbar geworden. Architekturstu-denten haben Ideen entwickelt.

Kirchplatz St. Nicolai

Antje Borchers ist Prädikantin in St. Nicolai: Sie wird im Ehrenamt Gottes-dienste leiten.

Mit BlickkontaktPrädikantin Antje Borchers Oder es muss zusammengeschnitten

werden. Im Gottesdienst wird alles live sein, Versprecher bleiben Versprecher. Aber genau das macht das „echte“ Leben aus. Ich kann nicht noch einmal von vorn anfangen, wenn es nicht so ganz gelungen ist. „Besser machen“ geht erst beim nächsten Mal.

Mit welcher Erwartung kommen die Men-schen in den Gottesdienst?Ich selbst gehe in den Gottesdienst, weil ich mich auf die Menschen und die Gemeinschaft mit ihnen freue. Außerdem singe ich gerne und hoffe immer auf Lieder mit schönen Me-

lodien und Texten. Und wenn die Predigt Anregungen aus Gottes großer Weisheit für meinen Alltag bereit hält, also Hilfen gibt, wie ich Beziehungen besser gestalten kann, wie ich im Berufsalltag gut klar komme - und das alles in verständlichem Deutsch, dann gehe ich zufrieden aus einem Got-tesdienst heraus. Ich denke, dass die Erwartungen anderer an eine Predigt und einen Gottesdienst sich nicht groß unterscheiden von meinen.

Im Radio ist alles kurz und knapp. Welche Chance hat die 10-Minuten-Predigt?Ich kann die Gedanken langsamer entwickeln und durch zwei, drei schöne Beispiele oder Geschichten veranschaulichen. Im Radio muss eine einzige Geschichte oder ein einziges gutes Beispiel reichen. Auf der Kanzel kann ich auch mal eine Nebenbemer-kung machen, die nicht zwingend zum roten Faden gehört, aber gut zu hören ist. Außerdem kann ich Zusam-menhänge herstellen, die die Dinge verständlicher machen.

Vielen Dank für das Gespräch.Die Fragen stellt Andreas Lange.

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Seit der Renovierung sind die Wiesen rund um St. Nicolai durch Baufahr-zeuge unbenutzbar geworden. Wie könnte ein attraktiver Kirchplatz gestaltet werden? Professor Ernst Thevis von der Hochschule Ostwest-falen-Lippe und Architekturstudenten waren gebeten, dafür Vorschläge zu entwickeln. Anforderungen sind:• Stellplätze für zehn Autos werden

benötigt.• Wiesen als Flächen für Spiel und

Gemeindefeste werden gebraucht.• Die Führung zur Haupt-Eingangs-

tür muss besser werden.• Der Belag muss für Menschen mit

Rollator begehbar sein.• Bei Regen und Schnee muss der

Belag sicherer begehbar sein, als es bisher auf dem Kopfsteinpflaster möglich war.

• Bankplätze zum Ausruhen sollten vorgesehen werden ... und mehr.

Einer Jury, bestehend aus Vertretern von Kirchenvorstand, Pfarrern und Mitarbeitern der Gemeinde sowie Bürgermeister Dr. Reiner Austermann, Planungsamtsleiterin Almuth Schmer-sahl und MWG-Schulleiterin Karin Fischer-Hildebrand, gefiel der Entwurf von Sebastian Grewe am besten. Sie belohnte seine Mühe mit einem Preis-geld von 500 EUR. Bis zum Sommer soll nun im Kirchenvorstand über die nächsten Schritte beraten werden.

Superintendent Andreas Lange, Prädikantin Antje Borchers und Pfarrer Rolf-Joachim Krohn-Grim-berghe nach dem Einführungsgottesdienst. Antje Borchers trägt den vom Lutherischen Klassentag beschlossenen Prädikantentalar.

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Die Modelle der Architekturstudenten können im Gemeindehaus angesehen werden, hier der 1. Platz des Ideenwettbewerbs. Von links Professor Ernst Thevis, Student Sebastian Grewe, Superintendent Andreas Lange und Kirchenvorstandsmitglied Stefan Brand.

Page 4: St. Nicolai IM BLICK

4 Kinder, Jugendliche & Familien

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Eine hübsche Geschichte begleitet die Kindergartenkinder im Rampendal: Seit diesem Jahr fliegt der Kirchenvogel Ferdinand, der eigentlich in St. Nicolai wohnt, in den Kindergarten Rampendal hinüber. Beim ersten Besuch wurde er von den Kindern begeistert begrüßt. Ferdinand hatte viel zu erzählen: Von Weihnachten und der Geburt Jesu, von den Königen, die sich auf den Weg gemacht haben und von dem Stern, der sie geführt hat. Natürlich wollte Ferdinand auch Lieder hören, die die Kinder ihm vorsangen.

WeihnachtsmusicalZum ersten Mal gab es im letzten Jahr ein Krippenspiel, das von einem Weihnachtschor unterstützt wurde. In der frisch renovierten Kirche erzählte ein Teil der Kinder die Weihnachtser-eignisse durch Lieder, und dazwischen wurden die zur biblischen Geschichte gehörenden Personen von anderen Kindern dargestellt. Bei diesem Spiel waren außerdem die Eltern einbezo-gen, die bei mehreren Sprechchören einen Teil des Textes übernahmen.

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Zwei Neue bei den NicoKids: Die Leitung der Jungschar-Gruppe „NicoKids“ liegt seit einiger Zeit bei Carolin Noah und Jana Burchard. Jeden Freitag ab 15.30 Uhr laden die Beiden Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren ins Gemeindehaus ein zum Spielen, Basteln, Kochen und Kennenlernen biblischer Geschichten. Zeitgleich treffen sich die „Kirchenmäuse“ für Kinder unter 8 Jahren unter Leitung von Janna Rakus. Neue Kinder sind in beiden Gruppen herzlich willkommen.

TauferinnerungAm Sonntag, 8. März sind alle Kinder, die im Jahr 2005 getauft wurden, zum Tauferinnerungsgottesdienst eingela-den. Um 10 Uhr beginnt in der Kirche der Familiengottesdienst, in dem auch ein Kind getauft wird. So wird für die Taufkinder sichtbar, wie ihre eigene Taufe abgelaufen ist. Im Verlauf des Gottesdienstes werden die Taufkinder zur Segnung nach vorn gebeten. Im Anschluss sind sie mit ihren Familien zum Verweilen in der Kirche bei Ge-tränken und Keksen eingeladen.

Kinderbibelwoche vor OsternDie Kinderbibelwoche findet in den Tagen vor Ostern statt: Beginn ist am Dienstag, den 7. April um 9.30 Uhr im Gemeindehaus. Eingeladen sind Kinder von 3 bis 12 Jahren, es geht um den Jünger Petrus: Wer war er und was hat Petrus mit Ostern zu tun? Am 8. und 9. April geht es ebenfalls um 9.30 Uhr los, Schluss ist mittags am Dienstag und Mittwoch um 12.30 Uhr. Am Don-nerstag essen wir mittags gemeinsam und feiern um 12.30 Uhr eine abschlie-ßende Kinderkirche, zu der die Eltern, Geschwister und alle Interessierte eingeladen sind. Anmeldungen sind möglich im Gemeindebüro, 4075 und bei Pfarrerin Maren Krüger, 3205. Die Teilnahme kostet 6 EUR.

Neue Konfirmanden anmeldenNach den Sommerferien gehen drei neue Konfirmandengruppen an den Start. Diese Zeit endet mit der Konfir-mation im Mai 2011. Anmelden sollte man sich bis Ende Mai, am besten über das Internet: www.nicolai-lemgo.de/konfis. In der Regel sind die Jugendlichen am Beginn der Konfir-mandenzeit in der 7. Schulklasse. Wer noch nicht getauft ist, kann sich auch anmelden; die Taufe findet dann im er-sten Unterrichtsjahr statt. Drei Grup-pen stehen zur Auswahl, jeder, der sich anmeldet, kann einen Erst- und einen Zweitwunsch angeben.• Treffen an jedem Dienstag um

15.15 Uhr für eine Stunde (im 2. Jahr: 16.15 Uhr) mit Superinten-dent Lange. Teil dieses Modells ist ein Konfirmandenpraktikum und eine einwöchige Freizeit in den Osterferien 2011 nach Italien.

• Treffen an zwei Dienstagen im Monat für eine Doppelstunde mit Pfarrerin Krüger im Gemeinde-haus um 15.30 Uhr. Hierzu gehö-ren zwei Wochenendfreizeiten zu Zielen in der Nähe. An diesem Unterricht beteiligen sich ältere Jugendliche als Unterrichtende.

• Treffen an einem Samstag im Mo-nat für vier Stunden mit Pfarrer Krohn-Grimberghe von 9 bis 13 Uhr einschließlich gemeinsamen Frühstück. Zwei Wochenendfrei-zeiten und Tagesfahrten kommen dazu.

Page 5: St. Nicolai IM BLICK

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„Wer selbst noch nicht seit ewig dazu-gehört, kann sich vielleicht besonders gut einfühlen, wie das ist, neu zu sein in Lemgo und in St. Nicolai“, meint Antje Höper. Seit drei Jahren erst

wohnt sie mit ihrem Mann Joachim und den beiden Kindern Jasper und Anneke in Lemgo. Die Idee, einen Besuchsdienst für Neuzugezogene mit aufzubauen, seit einiger Zeit sogar zu leiten, hat sie angesprochen. Sich in der Kirchengemeinde zu beteili-gen, ist ihr seit Norderneyer Kinder-tagen vertraut. Aufgewachsen mit acht Geschwistern, war sie als Kind, Konfirmandin und Jugendmitarbei-terin „vielleicht viel zu brav“, wie sie zurückblickt. Ein persönlicher Schick-salsschlag vor wenigen Jahren hat ihren Glauben noch einmal gründlich verändert. „Da habe ich gemerkt, dass Gott uns auch viel zumutet.“ Aber: „Ich glaube an einen unverlierbaren Grund in Gott, ich habe im Glauben ein Gefühl von Zuhause-Sein.“ Nach dem Abitur hatte sie sich für eine Aus-bildung zur Jugendreferentin entschie-den. In Bad Salzuflen, beim Missions-werk „MBK“, hat sie gelernt. „Das ist für mich ein Zeichen für den Humor Gottes: Einen einzigen unverheira-

Menschen persönlich

Der Blick der Zugezogenen hilft Antje Höper beim Neuzugezogenen-Besuchsdienst.

Gefühl von Zuhause-SeinAntje Höper

teten Mann gab es damals im MBK - und den habe ich geheiratet.“ Ihre er-ste Anstellung im Sauerland war für sie eine harte Zeit. Die damals dort brach liegende Jugendarbeit in Lennestadt

sollte sie neu aufbauen, nebenher studierte sie Sozialpädagogik, bekam ihre Kinder und begleitete ihren Mann bei seinem Studium zum Medienwirt. Mit halber Stelle arbeitet sie heute in Bethel und unterstützt dort Menschen mit Epilepsie, deren Erwerbsfähigkeit überprüft werden muss. Mit dem Blick der immer noch etwas Neuen in St. Nicolai weiß sie an dieser Gemeinde viel zu schätzen: „den vollen Gesang im Gottesdienst, eine gute Atmosphä-re, die von Hauptamtlichen geprägt ist, die ihre Arbeit gern tun“, mag sie, und auch: „der Mut zu Entscheidungen“. Für ihren Geschmack könnten Gottes-dienste etwas lockerer gestaltet sein, Lieder mit Gitarrenbegleitung würden ihr gefallen. Und sie möchte gern die Augen aufhalten für die Leute, die ihr manchmal etwas zu kurz zu kommen scheinen: „Was machen eigentlich Menschen mit Hartz IV, die kein Geld für so manche Veranstaltung in un-serer Gemeinde haben?“

Superintendent Andreas Lange

Protestant aus christlichem Gewissen: Martin NiemöllerVon 1947 bis 1964 war er hessen-nassauischer Kirchenpräsident. Im Dritten Reich war er Widerstands-kämpfer und Mitbegründer der „Bekennenden Kirche“. Als Neunjähriger hatte er beim Spielen einen auf Samt gestickten Spruch entdeckt: „Was würde Jesus dazu sagen?“ Dieser Spruch war ihm zeitle-bens wichtig. Im 1. Weltkrieg war er U-Boot-Kommandant, in der Weimarer Republik stramm vaterländisch ge-sinnt. Als Pfarrer in Berlin-Dahlem wurde er 1934 zu einem Empfang bei Adolf Hitler eingeladen. Als dieser dabei sagte: „Kümmern Sie sich um Ihre Kirche, aber die Sorge um das deutsche Volk überlassen Sie mir!“, antwor-tete Niemöller einem sprachlos werdenden Hitler: „Die Sorge um das deutsche Volk hat jemand anderer auf unser Gewissen ge-legt, und die können Sie uns nicht abnehmen!“ Niemöller bekam Predigtverbote und wurde 8 Jahre lang inhaftiert. Nach dem Krieg blieb er unbequem. Er war gegen die deutsche Wiederbewaffnung, protestierte gegen den Vietnam-krieg. Für ihn war ein möglicher Krieg im Atomzeitalter „Massen-mord“. Darum hat er noch als alter Mann gegen Atomwaffen prote-stiert. Er starb am 6. März 1984 in Wiesbaden. Was ihn antrieb, hat er einmal so aufgeschrieben:

Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. / Als sie die So-zialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozial-demokrat. / Als sie die Gewerkschaf-ter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

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Vom Balkon aus die Türme im Blick: Antje Höper

Page 6: St. Nicolai IM BLICK

6 Frauen & Männer

Mittwochskreis für SeniorenMittwoch, 4. März, 15 Uhr„Der Weltgebetstag“ (Birgit Krohn-Grimberghe)Mittwoch, 1. April, 15 Uhr„Hausmannkost als Reiseproviant“ (Superintendent i.R. Schmidt)Mittwoch, 6. Mai, 15 Uhr„Der Kirchentag, eine faszinierende Bewegung“ (Pfarrer Krohn-Grimberg-he)

Fahrdienst zum MittwochskreisWer von zu Hause mit dem Auto abgeholt werden möchte (2,50 EUR Kostenbeteiligung), kann bis zum Tag vor einem Mittwochskreis-Treffen im Gemeindebüro 4075 anrufen. •••NicoTreffFreitag, 27. März, 19.30 Uhr„Erfreuliche Fortschritte in Dumanzy“ (Dr. Fred Salomon)Freitag, 15. Mai, 19.30 Uhr„Mensch, wo bist du? Was bringt der Kirchentag in Bremen?“ (Pfarrer Krohn-Grimberghe)

•••FrauenkreisMontag, 9. März, 15 UhrDie Alzheimer Krankheit (Dr. Sigrid Hägele)Montag, 20. April, 15 Uhr Neues aus dem ukrainischen Waisen-haus in Dumanzy (Dr. Fred Salomon)Montag, 11. Mai, 15 UhrEin Fotospaziergang in die große Welt der kleinen Tiere (Dr. Michael Wannske)

•••MännerfrühschoppenSonntag, 1. März, 11.15 Uhr„Wer war Adam?“ (Dr. Michael Wannske)Sonntag, 5. April, 11.15 UhrEinführung in die Fahrt nach Ulm (Martin Kittlaus)24.-26. AprilTagesfahrt nach Ellwangen und Ulm mit Damen und interessierten Gemein-demitgliedern - Kontakt mit Martin Kittlaus 17695Sonntag, 3. Mai, 11.15 UhrGespräch unter Männern

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Ein wunderbares Silvesterfest... verlebten in fröhlicher Gesell-schaft mit unterhaltsamer Musik, humorvollen wie besinnlichen Texten und einem reichhaltigen Buffet 150 Teilnehmer in der frisch renovierten Kirche. Zwei der Danksagungen, die schriftlich eintrafen: „Wir haben einen unvergesslichen Silvesterabend erlebt und sind fröhlich voller Zuversicht ins Neue Jahr gegangen.“ „So stilvoll, so niveauvoll, so zufrieden und glücklich sind wir selten in ein neues Jahr gegan-gen. Wir möchten dem ganzen Team, allen, die zum wunderbaren Gelingen beigetragen haben, herzlich danken.“

WeltgebetstagGottesdienst der Lemgoer Gemeinden: Freitag, 6. März um 19 Uhr in der Kirche Neu-Eben-Ezer

Die Adventsfeier des Mittwochskreises erhielt eine besonders festliche Note durch die Musik zweier Flötenkreise unter der Leitung von Hannelore Be-bermeier. Es spielte eine Gruppe Erwachsener und eine Gruppe von Schülerinnen der Bürgermeister-Gräfer-Realschule.

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„Auf ein gutes neues Jahr!“ Erstmals gab es einen Neujahrsempfang für alle Menschen, die im Jahr 2008 durch Umzug oder Ummeldung Mitglied der St. Nicolai-Gemeinde geworden sind.

Kurz vor der Wiedereröffnung der St. Nicolai-Kirche berichtete das Westdeutsche Fernsehen an zwei Abenden über St. Nicolai. Die aus Lemgo stammende Stefanie Frenzel (rechts) moderierte.

Erste Film-AusschnitteBei der diesjährigen Epiphaniasfeier für Senioren gab es Ausschnitte des Anfang Januar erst zum Teil fertigen Dokumentarfilms über St. Nicolai zu sehen. Ulrike Moll und weitere Mitglieder des Kirchenvorstands schenkten Kaffee ein. Der Posau-nenchor Lemgo und der Kinderchor sorgten für weihnachtliche Klänge.

Page 7: St. Nicolai IM BLICK

7Damals

schon einmal die Tatsache, dass es 1617 mit dem Kerssenbrock-Epitaph zugehängt wurde und seitdem bei kei-ner der vielen Kirchenrenovierungen jemals wieder sichtbar wurde – aus dem schlichten Grund heraus, dass das Kerssenbrock-Epitaph seither nicht abgenommen wurde. Spekuliert wird, ob das Kerssenbrock-Epitaph mögli-cherweise zunächst woanders hing, weil es so nah am Nordportal hängt. Da es dafür aber keine Belege gibt, lohnt es nicht, den Gedanken weiter zu verfolgen. Insofern kann man auch sagen, dass das jetzt wieder entdeckte Bild 1617 zugehängt wurde.Schon bei vorsichtiger Datierung wird man unterstellen dürfen, dass dieses Bild nicht erst 1617 gemalt wurde, sondern vermutlich deutlich früher, womit wir also im 16. Jahrhundert wären. Erste Untersuchungen durch das Landesdenkmalamt haben gezeigt, dass eine oder sogar mehrere ältere Bildschichten sich darunter befinden, sodass wir tatsächlich vor Bemalung des 16., vielleicht sogar 15. Jahrhun-derts stehen, was einer kleinen Sensa-

Schatz gefundenKaum zu glauben: erst am Ende der Renovierungsarbeiten wurde ein Bild aus dem 16. Jahrhundert in der Kirche entdeckt.

Bild hinter dem Kerssenbrock-Epitaphtion gleichkommt. Das Bild zeigt die Gethsemane-Geschichte, also Jesus am Abend des Gründonnerstages vor seiner Verhaf-tung. Er kniet und betet. Links von ihm ist ein müder Jünger zu sehen, der sein Gesicht abstützt, rechts ein schlafender Jünger. Im Hintergrund ist ein Lattenzaun erkennbar, der darauf hinweist, dass es hier um den Garten Gethsemane geht. Soldaten sind gemalt, die kommen, um Jesus zu verhaften. Oben schließlich ist ein Engel erkennbar, der Jesus tröstet. Wer das Bild noch nicht genau angesehen hat, findet damit also die Erzählungen, die in der Karwoche eine Rolle spielen, ins Bild gesetzt.

Was ist nun geplant? Bis Ende Mai soll das Bild untersucht, konserviert und fotografiert werden. Dann aber soll das Kerssenbrock-Epitaph wieder da-vor gehängt werden, weil dieses letzt-lich offenbar eine gute Konservierung des dahinter liegenden Bildes ist. Eine Fotografie des Bildes wird an der Säule gegenüber dem Epitaph aufgehängt, sodass man künftig zumindest zeigen kann, was sich dahinter verbirgt.Viele Fragen sind nun aufgetaucht: Von wann stammt das Bild und seine Vorgänger? Wie könnte das Bildpro-gramm ausgesehen haben, mit der die Kirche in früheren Zeiten offenbar großflächig ausgemalt war? Ich persön-lich bin begeistert, dass wir durch Zufall einen über 400 Jahre zurück-reichenden Einblick in die Geschichte unserer Kirche haben.

Superintendent Andreas Lange

Als im November 2008 die Gerüste in der Kirche abgebaut waren, trauten die am Bau Beteiligten kaum ihren Augen: An der nördlichen Wand der Kirche war ein großes Gemälde zu sehen. Auf die Wand war es gemalt – und vorher nie aufgefallen. Was war geschehen? In der ersten Maiwoche 2008 nach der Schließung der Kirche für die Innenrenovierung, war das Kerssenbrock-Epitaph von der Wand abgenommen worden. Von die-sem weiß man, dass es im Jahre 1617 dort aufgehängt wurde. Dieses Epitaph gilt als vorzügliches Werk des Frühbarock. Es wurde von Franz christoph und Philipp von Kerssenbrock 1617 zum ehrenden Andenken an ihre Eltern Raban von Kerssenbrock (verstorben 1615) und Elisabeth von Donop (verstorben 1611) gesetzt. Angefertigt wurde es in einer Magdeburger Werkstatt und gleicht einem Domherren-Epitaph von 1611 im Magedeburger Dom, wie der St. Nicolai-Kunstführer des Deutschen Kunstverlages notiert. Familienbild-nisse der von Kerssenbrocks, Portraits und die Auferstehung christi vor grell aufgerissenem Himmel werden gezeigt. Und nun das wiederentdeckte Bild dahinter. Besonders daran ist zunächst

Erst nach dem Abbau der Innengerüste nahmen die Denkmalpfleger wahr, welcher Schatz an einer Wand der St. Nicolai-Kirche freigelegt worden war: ein großes Fresko aus dem 16. Jahrhundert. Bis Pfingsten kann es besichtigt werden.

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8 Veranstaltungen & Rückblick

Gemeinsam Ostern beginnenUm 6 Uhr beginnt der Frühgottes-dienst am Ostersonntag. Von einer Feuerstelle vor dem Hauptportal der Kirche wird das Licht in einer feierlichen Prozession in das dunkle Kirchenschiff hineingetragen. Später erleuchten viele Kerzen, die von der großen Osterkerze ihr Licht erhalten, den Innenraum, bis auch die Strahlen der aufgehenden Sonne durch die Fen-ster dringen. Alles dreht sich um das Thema: „Vom Tod zur Auferstehung - von der Dunkelheit zum Licht“. Neben der ausdrucksstarken Liturgie und Kirchenmusik, stellen die Taufe eines Jugendlichen und die Abendmahlsfeier in einem großen Kreis Höhepunkte dar. Nicht nur der Gottesdienst, auch das Osterfrühstück um 7.30 Uhr im Gemeindehaus wird sehr vielfältig und festlich sein. Um 10 Uhr folgt dann ein Abendmahlsgottesdienst.

Kirchentagsluft schnuppernDer 32. Deutsche Evangelische Kir-chentag mit der Losung „Mensch, wo bist du?“ wird vom 20. bis 24. Mai in Bremen stattfinden. Wer daran teilnehmen und sich einer lippischen Jugend- oder Erwachsenen-gruppe anschließen möchte, kann sich bei der Kirchengemeinde St. Marien 2007 oder bei der Lippischen Landes-kirche 05231-9766860 anmelden. Die St. Nicolai-Gemeinde bietet darüber hinaus eine Tagesfahrt am Kir-chentagssamstag (23.5.) an. Neben den Plätzen für eine Konfirmandengruppe stehen noch rund 25 weitere Plätze für Jugendliche und Erwachsene zur Verfügung. Abfahrt des Busses ist um 7.15 Uhr am Freien Hof, Ankunft auf dem Kirchentagsgelände in Bremen gegen 10.15 Uhr. Die Rückfahrt ist um 18.30 Uhr, Ankunft in Lemgo gegen 21.30 Uhr. Anmeldungen sind im Gemeindebüro St. Nicolai möglich bei gleichzeitiger Zahlung der Fahrtkosten für Erwach-sene 15 EUR, ermäßigt für Schüler und Arbeitslose 10 EUR. In Bremen ist dann noch eine Tages-karte zur Teilnahme am Kirchentag zu erstehen: Erwachsene zahlen dafür 28 EUR, ermäßigt 17 EUR. Die Tageskar-te berechtigt auch zur Nutzung der Nahverkehrsmittel in Bremen.

Erste AusstellungIhre erste Ausstellung präsentiert sie im Gemeindehaus St. Nicolai. corne-lia Hupe-Hausmann aus Lemgo hat sich in den letzten sechs Jahren in Malkursen, unter anderem bei Pavel Richtr, ausbilden lassen. Ihre überwie-gend großflächigen und farbintensiven Acryl- und ölkreide-Bilder werden vom 8. März bis 7. Juni im Foyer und Saal des Gemeindehauses zu den üb-lichen öffnungszeiten zu sehen sein. Die festliche Ausstellungseröffnung ist am 8. März um 11.30 Uhr.

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Neue DruckereiBald 20 Jahre lang hat die Detmolder Druckerei Welchert den Gemeinde-brief für St. Nicolai gedruckt – immer zuverlässig, pünktlich und in guter Qualität. Ende Februar hat Drucke-rei Welchert wegen Auftragsmangel Insolvenz anmelden müssen. Die 16 Mitarbeiter sind nun auf der Suche nach neuen Arbeitsplätzen. Nach einer Ausschreibung unter lippischen Druckereien hat „Merkur-Druck“ in Detmold den Zuschlag erhalten.

DIE PRINZEN für St. NicolaiAm Freitag, 28. August, 20 Uhr singen DIE PRINZEN für St. Nicolai. Der Überschuss des Konzerts kommt der Stiftung St. Nicolai Lemgo und der Gestaltung des Außenplatzes rund um die Kirche zugute. Restkarten sind im Gemeindebüro und im Shop zu erhal-ten: www.nicolai-lemgo.de/tickets.

Wanderschuhe gesuchtManche Menschen haben Wan-derschuhe zu Hause stehen, die sie eigentlich nicht mehr benötigen. Für die nächste Jugendfreizeit im April werden noch Wanderschuhe in allen Größen benötigt. Die Schuhe können im Gemeindebüro abgegeben werden.

St. Nicolai-Dokumentarfilm Die Universität Paderborn hat über ein Jahr lang die Renovierungsarbeiten in St. Nicolai mit der Kamera begleitet. Außerdem hat das Filmteam Men-schen aus der Gemeinde zu ihrem Glauben befragt. Herausgekommen ist ein einzigartiges Film-Dokument, ein wunderbarer filmischer Rückblick, der mit dem „Halleluja“ aus dem „Messias“ (fast) endet. Der Film ist so gut gewor-den, dass er auf DVD zu erhalten ist: 60 Minuten ist er lang, 15 EUR kostet jede DVD – der Reinerlös kommt der Kirchenrenovierung zugute. Am Dienstag, 31. März ist Premiere: um 19 Uhr wird der Film in der St. Nicolai-Kirche erstmals gezeigt, danach ist erste Gelegenheit zum Kauf der DVD. Die Vizepräsidentin der Uni Paderborn - Professorin Dorothee Meister - ist zu Gast.

Page 9: St. Nicolai IM BLICK

St. Nicolai-Konfirmanden 2009

9Veranstaltungen & Rückblick

Im Dezember freute sich der Frauenkreis über einen Besuch des früheren St. Nicolai-Pfarrers Dr. Helmut Begemann. In seinem Vortrag sprach er über die Spiritualität des Jakobspilgerweges.

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Das Michaeliskloster Hildesheim war Ende 2008 Ziel einer Tagung des St. Nicolai-Kir-chenvorstands. Wie man alte Gesangbuchlieder

schwungvoll singen und neu entdecken kann, war das Thema. Daneben war Zeit für Gespräche und für eine Stadtführung mit Besuch des Doms.

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Mit einem festlichen Gottesdienst endet in St. Nicolai die 1 1/2-jährige Konfirmandenzeit. Wer ab Sommer neu anfangen möchte, findet auf Seite 4 dieses Gemeindebriefs alle Informationen.

Als „zukunftsweisend“ und „angemessen in der heutigen Zeit“ empfinden viele Menschen den Spendenautomaten in der Kirche. „Prima: ich kann die Spendenquittung gleich mitnehmen“, ist immer wieder zu hören. Von Ende Dezember bis Mitte Februar sind bereits 4.000 EUR für die Bauunter-haltung der Kirche darüber gespendet worden.

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10 Bekanntmachungen

Taufen

Trauungen

Bestattungen

von Dezember bis Februar gab es keine Trauungen in der St. Nicolai-Kirche

Termine für Trauungen in St. Nicolai für Frühling und Sommer können im Gemeindebüro reserviert werden.

Aus Datenschutzgründen sind Ein-zelheiten der Amtshandlungen in der Onlineausgabe herausgenommen.

Page 11: St. Nicolai IM BLICK

11Ganz praktisch

2.500 Pfeifen ausgebautSeit 1968 tut die große Steinmann-Orgel der St. Nicolai-Kirche treu ihren Dienst. Nach vierzig Jahren ist eine gründliche Renovierung und maßvolle Erweiterung not-wendig. Bitte unterstützen Sie das Projekt mit einer Spende für die Orgel.

Hintergründe und Erklärungen

Wer in den letzten Wochen seit der Wiedereröffnung der renovierten Kirche St. Nicolai einen Gottesdienst besucht hat, wird vielleicht etwas vermisst haben: den Klang der großen Steinmann-Orgel, die vor dem soge-nannten „Engelschor“ steht. Bis kurz vor Ostern wird sie durch die kleine chororgel, ebenfalls gebaut von der Firma Steinmann, vertreten. Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten an der Kirche ergeben sich zwangs-läufig einige Arbeiten, darüber hinaus sind im Laufe der Zeit Wünsche der verschiedenen Organisten an die Orgel entstanden, die jetzt umgesetzt werden. Dazu ist die renommierte Ber-liner Orgelbaufirma Schuke beauftragt worden, die seit Mitte Januar an der Arbeit ist.Doch was wird eigentlich gemacht? Zunächst eine ganze Reihe Arbeiten, die nach einiger Zeit bei jeder Orgel anstehen: eine gründliche Reinigung des inneren und äußeren Gehäuses sowie aller Teile und Pfeifen. Dafür müssen alle ca. 2.500 Pfeifen ausge-baut werden. Und wenn man schon alles ausbaut, dann ist es sinnvoll, auch Teile zu erneuern, die sonst nur sehr schwer zugänglich sind: Filze, Dichtungen, Bälge, Windanlage. Ein wichtiger Punkt ist auch die Kontrolle und gegebenenfalls Erneuerung der Tontraktur, das heißt aller mecha-nischen Verbindungen zwischen Taste und Pfeife. Diese Arbeiten haben Auswirkungen auf die Spielfähigkeit der Tasten.Ein weiterer Punkt, den man hinterher vor allem hören wird, ist die Neuin-tonation. Dabei werden die Pfeifen klanglich auf den Raum und aufei-nander abgestimmt. Die Intonation ist immer auch eine Frage des Zeit-geschmacks. So hat man vor vierzig Jahren eher sehr helle und spitze Klangfarben bevorzugt. Heute schätzt man wieder mehr die runden, warmen Klänge. Durch leichte Veränderungen

an den Pfeifen, die sehr viel Fingerspit-zengefühl verlangen, kann eine klang-liche Veränderung erreicht werden, ohne die Tonhöhe zu verändern. Die Orgel wird ihren Grundcharakter nicht völlig ändern, aber insgesamt etwas tragender und „charmanter“ wer-den. Klangliche Erweiterung bringen auch zwei neue Register mit sich: das Hauptwerk erhält eine „Viola da Gam-ba 8´“, ein Register, das einem Strei-cherklang ähnelt und die Mittellage stärkt. Ergänzt wird auch ein Zimbel-stern, der zu besonderen Anlässen wie Weihnachten eine klingelnde Klang-krone bieten kann. Er besteht nicht aus Pfeifen, sondern aus Klangröhren oder Glocken.Eine Spielhilfe für den Organisten bietet die neue Setzeranlage, bei der Registrierungen einprogrammiert wer-den und später mit einem Knopfdruck wieder aufgerufen werden können. Spielen muss der Organist aber immer

noch selbst und live!Die größte optische Veränderung ist das Vorziehen des Rückpositivs, also des Teiles der Orgel, der dem Organisten im Rücken sitzt. Dadurch vergrößert sich der Platz rund um den Spieltisch und ermöglicht auch Sängern oder einzelnen Instrumenta-listen, dort mit Begleitung der Orgel zu musizieren. Die Kosten für die Or-gelrenovierung belaufen sich auf etwa

120.000 Euro. Dafür bitten wir um Ihre Spende auf das Konto 4531 bei der Sparkasse Lemgo (BLZ 482 501 10), Stichwort „Spende Orgelrenovierung“. Die Spende ist steuerlich absetzbar.

Kantor Friedemann Engelbert

Page 12: St. Nicolai IM BLICK

12 Kirchenmusik

Erstes Orgelkonzert Ende MärzEin Jahr schwieg die Orgel in St. Nicolai, ab 29. März ist sie wieder zu hören. Ein besonderes Konzert mit Trompeten und Orchester wartet am 25. April zur Marktzeit als Benefizkonzert für St. Nicolai.

Mehrere Benefizkonzerte zugunsten der St. Nicolai-Kirche

an der Kirche St. Etienne-du-Mont in Paris (1930 bis 1975). Sein komposito-risches Schaffen ist nicht sehr umfang-reich, sein bekanntestes Werk ist das Requiem op. 9, das er 1947 abschloss. Er veröffentlichte es in drei Fassungen: für großes Orchester mit Orgel, für kleines Orchester mit Orgel und in einer reinen Orgelfassung. Die se dritte Fassung ist in St. Nicolai zu hören. Duruflé greift in diesem Werk auf gre-

gorianische Melodien zurück und fasst sie mit spätromantischen bis gemäßigt modernen Klängen ein.

Das zweite chorkonzert am 10. Mai wird von der Kantorei gemeinsam mit Vokalsolisten und dem Orchester „Le nuove musiche“ bestritten. Es widmet sich den Komponisten Georg Fried-rich Händel, Joseph Haydn und Felix Mendelssohn Bartholdy. Von Händel, dessen 250. Todestag in diesem Jahr ist, erklingt die berühmte Feuerwerks-musik, von Haydn (200. Todestag) die „Missa in tempore belli“ (Paukenmes-se) und von Mendelssohn (200. Ge-burtstag) der Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser“.

Zwischendurch am 25. April ist in einer Matineé der ehemalige Lemgoer

chormusik aus zwei Jahrhunderten:Zwei chorkonzerte, eines mit Beglei-tung der renovierten Orgel, eines mit Orchester und Solisten, sind jetzt in St. Nicolai zu erleben. Dabei stehen drei bekannte und ein eher unbe-kannter Komponist im Mittelpunkt. Außerdem gibt es ein Benefiz-Orche-sterkonzert.

Am 29. März wird die dann wieder einsatzfähige große Steinmann-Orgel mit dem Requiem von Maurice Duruf-lé ihren Dienst aufnehmen. Es singt das Vokalensemble der Kantorei unter der Leitung von Kantor Friedemann Engelbert. Den Orgelpart übernimmt christoph Kuppler, Kantor an der Det-molder Martin-Luther-Kirche. Maurice Duruflé lebte von 1902 bis 1986 und war den größten Teil seines Lebens im Dienste der katholischen Kirche, zuerst als chorknabe der Kathedra-le seiner Heimatstadt Rouen in der Normandie, nach seinem Studium am Pariser conservatorium als Organist

Konzerte März bis Mai

Sonntag, 29. März, 18 UhrMaurice Duruflé: Requiem (Or-gelfassung), Benefizkonzert zur Wiedereinweihung der Steinmann-Orgel, christoph Kuppler (Orgel), Vokalensemble der Kantorei, Leitung: Friedemann EngelbertEintritt: 12 EUR; Schüler: 5 EUR

Samstag, 25. April, 11.30 UhrFestliche Barockmusik - Benefizkon-zert: Volker Pohlmann (Trompete)Mitglieder des Niedersächsischen Staatsorchesters, Eintritt: 10 EUR, Schüler: 5 EUR

Sonntag, 10. Mai, 18 Uhrchor- und OrchesterkonzertWerke von Händel, Haydn und Mendelssohn. Henrike Mayer (Sopran), NN (Alt), Johann Penner (Tenor), Gottfried Meyer (Bass), Orchester „Le nuove musiche“ (Konzertmeister: Gregor van den Boom). Kantorei St. Nicolai Lemgo; Leitung: Friedemann EngelbertVorverkauf: 18 / 14 / 8 EUR, Abendkasse: 20 / 16 / 8 EURSchüler: alle Karten 5 EUR ermäßigt

Volker Pohlmann (Trompete) mit Mitgliedern des Niedersächsischen Staatsorchesters zu Gast. Sie spielen für die Kirchenrenovierung festliche Barockmusik, unter anderem das 2. Brandenburgische Konzert von Johann Sebastian Bach.Für alle Konzerte gibt es bereits Karten im Online-Shop unter www.nicolai-lemgo.de/tickets, für das Konzert am 10. Mai ebenfalls bei der Lippischen Landeszeitung. Verschen-ken Sie doch mal eine Eintrittskarte oder einen Konzertgutschein.

Kantor Friedemann Engelbert

Mit Lemgoer Lebkuchen bedankten sich die Kantoreisänger bei Kantor Engelbert für ein ge-lungenes „Messias“-Konzert zur Wiedereröffnung der Kirche am 3. Advent. Mit 600 verkauften Eintrittskarten war der „Messias“ das am besten besuchte Konzert der letzten Jahre.

Wie „warme Semmeln“ verkaufte sich die CD mit Weihnachtsmusik aus St. Nicolai. Innerhalb weniger Wochen war die gesamte Auflage von 1.000 Stück verkauft. Sponsoren und der Kan-torei-Förderverein hatten einen Teil der Kosten aufgebracht. 12.000 EUR Überschuss kamen der Kirchen- und Orgelrenovierung zugute.

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Anfrage aus St. Marien: Am 21. Mai (Himmel-fahrt) gibt der Wiscounsin Lutheran Choir, USA, ein Konzert in der Kirche St. Marien. Für die Un-terbringung der Sänger vom 21. auf den 22. Mai werden Gastgeber gesucht. Wer ein Bett, Abend-essen und Frühstück bereitstellen kann, möge sich im Büro der Marienkantorei melden 5543.

Page 13: St. Nicolai IM BLICK

13Eine-Welt-Seite

Warmes Licht hebt das Waisenhaus in Dumanzy aus der Dunkelheit heraus. Das einladende Bild, das sich uns auf dem Weg vom abendlichen Gottes-dienst bot, beschreibt nicht nur das Gebäude, sondern auch die Atmosphä-re, die wir – Dietrich Wohlfarth aus Gotha sowie Jutta und Fred Salomon aus Lemgo – im November erlebten. Wir waren fünf Tage Gäste in der Ukraine, um die jährliche Sitzung des Beirates durchzuführen, uns über die Entwicklung des Projektes zu infor-mieren und den persönlichen Kontakt über 2300 km Entfernung zu pflegen.Gastlich aufgenommen, war die Zeit vom Morgen bis um Mitternacht mit Begegnungen und Gesprächen gefüllt. Das Projekt entwickelt sich gut, wenn auch noch eine Fülle von Aufgaben vor uns liegt. Drei wohnlich einge-richtete Etagen und der Keller sind nutzbar. Die derzeit 19 Kinder mit ihrer schweren Vergangenheit haben ein liebevoll gestaltetes Zuhause. Das im Bau befindliche Nebengebäude soll neben einer Holz-, einer Töpfer- und einer Schneiderwerkstatt Tierställe und Büroräume für die Mission „Dobra Switska“ beherbergen, die jetzt Träger des Waisenhauses ist. In den Werkstät-ten sollen unter fachkundiger Anlei-tung Kinder des Waisenhauses und aus dem Dorf Dumanzy angeleitet werden. Familie Pilipenko mit ihren beiden eigenen und den vier Waisenkindern, zu denen auch Alina gehört, die 2007 in Lemgo operiert wurde, wohnen in einem eigenen Haus wenige Minuten

entfernt. Trotz des zupackenden, fleißigen Vaters Vitali werden die an diesem Haus geplanten Renovierungen noch viele Monate dauern.Über Gotha kam ein Kontakt mit Olaf Tessmer zustande, einem ehemaligen Banker, der nach einem schweren Un-fall den Beruf verlassen hat und jetzt im Kreis cherkasy Deutsch unterrich-tet. Er wird für einen geringen Lohn einmal wöchentlich die Kinder des Waisenhausprojektes Deutsch lehren. Er ist auch Musiker und kann Klavier- und Orgelunterricht erteilen. Unser erster Eindruck lässt hoffen, dass auf diesem Wege den Kindern auch Zugang zur deutschen Sprache und

Projekt auf gutem WegGemeinsam mit der Augustinergemeinde Gotha hat St. Nicolai in Dumanzy, Uk-raine, ein Waisenhaus gegründet. Kürzlich überzeugten sich St. Nicolai-Vertreter davon, dass dort alles auf gutem Weg ist.

Waisenhaus Dumanzy Kultur eröffnet werden kann.Wir besuchten auch zwei Krankenhäu-ser und zwei Ambulatorien, wo uns das hohe Engagement der dort Tätigen und gleichzeitig die zum Teil dürftige bis mangelhafte Ausstattung deutlich wurden. Nachdem der 2007 vom Kreis Lippe gespendete Krankenwagen und

medizinische Geräte und Hilfsmittel unsere Bereitschaft gezeigt hatten, auch Einrichtungen der regionalen Infrastruktur zu unterstützen, auf die die Kinder des Waisenhauses angewiesen sind, erhielten wir jetzt eine lange Wunschliste. Der Kreis cherkasy begrüßt die Aktivitäten aus Deutschland und wünscht auch auf politischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Ebene die Kontakte auszuweiten. Aus Lemgo brachten wir den Patenkindern Grüße und kleine Geschenke mit. Sie wurden freudig mit Dankschreiben beantwortet, die uns neben vielen guten Wünschen auf dem Heimflug von Kiew begleiteten.

Jutta und Dr. Fred Salomon

Oben: das Waisenhaus bei Nacht. Die Fotos unten zeigen Eindrücke vom Besuch der Lemgoer im Herbst 2008 in Dumanzy.

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Paten gesucht!Wer kann eine Patenschaft von monatlich 50 EUR (oder eine halbe für 25 EUR) für ein Waisenkind übernehmen? Bitte sprechen Sie Pfarrer Krohn-Grimberghe 4509 an.

Page 14: St. Nicolai IM BLICK

14 Gottesdienste

Sonntag, 1.3. 10 Uhr Pfarrer Ostmeier (St. Johann, Kanzel-tausch): Abendmahl Predigt: Matthäus 4,1-11Kollekte: Peruhilfe Yanachaga •••Sonntag, 8.3. 10 Uhr Pfarrerin Krüger: Familiengottesdienst mit Tauferinnerung, anschließend AusstellungseröffnungKollekte: Herberhausen •••Sonntag, 15.3. 10 Uhr Pfarrer Krohn-Grimberghe: Abend-mahl, anschließend: Seniorenmittags-tischPredigt: Lukas 9,57-62Kollekte: Aktuelle Not •••Sonntag, 22.3. 10 Uhr Superintendent Lange: TaufenPredigt: Johannes 12,20-26Kollekte: Hermannsburger Mission •••Sonntag, 29.3. 10 Uhr Pfarrer Krohn-Grimberghe: Abendmahl Predigt: Markus 10,35-45Kollekte: AIDS-Hilfe Malawi •••Sonntag, 5.4. 10 Uhr Superintendent Lange: Abendmahl Predigt: Johannes 12,12-19Kollekte: Diakonisches Werk •••Andachten in der KarwocheMontag, 6.4., Dienstag, 7.4. und Mitt-woch, 8.4. Passionsandachten 18 Uhr

•••Gründonnerstag, 9.4. 18 Uhr Pfarrer Krohn-Grimberghe: Beichte und Abendmahl Predigt: Johannes 13,1-15Kollekte: calvinjahr 2009 •••Karfreitag, 10.4. 10 UhrSuperintendent Lange: Abendmahl Predigt: Johannes 19,16-30Kollekte: Hilfe für Kinder •••Ostersonntag, 12.4. 6 UhrPfarrer Krohn-Grimberghe: Abend-mahl, anschließend Osterfrühstück im GemeindehausPredigt: Matthäus 28,1-10Kollekten: Brot für die Welt •••Ostersonntag, 12.4. 10 Uhr Pfarrer Kirchhof: Abendmahl Predigt: Markus 16,1-8Kollekte: amnesty international •••Ostermontag, 13.4. 10 UhrPfarrerin Krüger: Taufen möglichPredigt: Lukas 24,13-35Kollekte: Besuchsdienste •••Sonntag, 19.4. 10 Uhr Pfarrer i.R. Wöltjen, anschließend SeniorenmittagstischPredigt: Johannes 20,19-29Kollekte: Weltmission •••Sonntag, 26.4. 10 Uhr Superintendent Lange: Taufen

Gottesdienste St. Nicolai Predigt: Lukas 12,35-40Kollekte: Norddeutsche Mission •••Sonntag, 3.5. 10 Uhr Konfirmation Pfarrerin Krüger: Abend-mahl, anschließend Männerfrühschop-pen im Gemeindehaus St. NicolaiKollekte: Jugendarbeit in St. Nicolai •••Sonntag, 10.5. 10 Uhr Konfirmation Pfarrer Krohn-Grimberg-he: AbendmahlKollekte: Kirchenmusik in Lippe •••Sonntag, 17.5. 10 Uhr Konfirmation Superintendent Lange: Abendmahl, anschließend Senioren-mittagstischKollekte: Lutherischer Weltbund •••Himmelfahrt, 21.5. 10 UhrPfarrerin Krüger: Gottesdienst für alle Stadtgemeinden im Stiftsgarten neben der St. Marien-KircheKollekte: Posaunenchor Lemgo •••Sonntag, 24.5. 10 Uhr Pfarrer Kirchhof: TaufenPredigt: Johannes 17,1.11-23Kollekte: Rumänien •••Pfingstsonntag, 31.5. 10 Uhr Pfarrer Krohn-Grimberghe: AbendmahlPredigt: Johannes 14,23-27Kollekte: Waisenkinder Dumanzy •••Pfingstmontag, 1.6. 10 Uhr Pfarrerin Krüger: TaufenPredigt: Matthäus 16,13-19Kollekte: Randgruppenarbeit Lemgo •••Zentrale Kircheneintrittsstelle in St. NicolaiJeden Freitag 16-18 Uhr in der Sakristei

www.lemgo-evangelisch.de•••

KinderKirche, 11.30 UhrGründonnerstag, 9.4., 12.30 Uhr (Ab-schluss Kinderbibelwoche) Pfarrerin Krüger

•••Taizé-Gottesdienst 18 Uhrmit Nagelkreuz-Versöhnungsgebet: 28.3. Pfarrer Krohn-Grimberghe

•••Altenheim Echternstraße17.5. 10 Uhr Pfarrer Krohn-Grimberghe

Neues Licht, helle Holzfarben und frisch gekalkte Wände verleihen der St. Nicolai-Kirche eine vorher nicht gekannte Helligkeit. Foto: Pantze

: Nach dem Gottesdienst Steh-Kaffee im „Treffpunkt Seitenschiff“