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- 1 - AUF EINEN KAFFEE MIT GÖTZ ALSMANN Götz Alsmann über die Musik, das Fernsehen und Münster. WAS FÜR EIN THEATER! Dr. Ulrich Peters über Spar- pläne, Indien und Heavy Metal. Elisabeth telefoniert mit DJ KoweSix MOONBOOTICA: Am 31.Oktober im FUSION INTERVIEWS | VERANSTALTUNGEN | MONATSMARKT DEINS! | Ausgabe 02 im Oktober 2012 | Das Interviewmagazin vom

Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

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Das Interviewmagazin vom DACHBODEN | www.stadtgefluester-muenster.de | www.facebook.com/stadtgefluester.muenster | Münster hat viele Seiten - Wir binden sie zu einem Heft!

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Page 1: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

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AUF EINEN KAFFEE MIT GÖTZ ALSMANNGötz Alsmann über die Musik, das Fernsehen und Münster.

WAS FÜR EIN THEATER!Dr. Ulrich Peters über Spar-pläne, Indien und Heavy Metal.

Elisabeth telefoniert mit

DJ KoweSixMOONBOOTICA:Am 31.Oktober im FUSION

INTERVIEWS | VERANSTALTUNGEN | MONATSMARKTDEINS! | Ausgabe 02 im Oktober 2012 | Das Interviewmagazin vom

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Im 3. Jahr ohne

Zusatzbeitrag

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InhaltsverzeichnisFast ForwortTHE WORLD IS DEFINITLY ENOUGH ..........................Seite 04

DJ KoweSix von Moonbootica

AUF EINEN KAFFEE MIT GÖTZ ALSMANN ................Seite 10

Götz Alsmann

EIN MANN, EIN SEE! .........................................................Seite 18

Andreas Hartmer

KEINE LÖWEN UND TIGER HABEN,

ABER ZIRKUS MACHEN!..................................................Seite 22

Frédéric Zipperlin und Anja Krips

BANG BOOM BANG ..........................................................Seite 28

Erol Taskoparan

FELTMAN TROMMELT (SCHON WIEDER!) .................Seite 32

Mike Förster und Peter Löderbusch

DER GEILSTE TYp DER WELT ........................................Seite 38

Tony Mono

ISOLIERTES WISSEN BRINGT DOCH NIX! ..................Seite 42

Stadtführung mit Annette Jucknat

VOLL AUF AUGENHÖHE! ................................................Seite 50

Der Bomber Tobias Böttcher

KOMISCHER TYp ...............................................................Seite 56

Johannes Flöck

WAS FÜR EIN THEATER! .................................................Seite 60

Dr. Ulrich Peters

DIE LETZTE IHRER ART ..................................................Seite 68

Brigitte Fränzer

VERANSTALTUNGSKALENDER ...................................Seite 76

DER KLEINE MONATSMARKT ......................................Seite 84

GLOSSAR / IMpRESSUM ...........................................Seite 88/89

EIN EINSEITIGES INTERVIEW MIT ...............................Seite 90

Oscar Fokkema

Liebste Leserin,

lieber Leser,

werter Münsteraner,

zugegeben, als An-

fang September die

erste Stadtgeflüster-

Ausgabe seit langem

erschienen ist, war

ich so nervös wie ein

Zehnjähriger beim

ersten Fußballspiel!

Doch dann haben

wir wohl ein Tor

geschossen, denn die

Reaktionen waren bis

auf eine (!) alle sehr

schön – dass sie so-

wohl von Jüngeren als auch Älteren kamen,

war dabei besonders toll. Dafür möchte ich

mich herzlich bedanken!

Heute liest Du also die zweite Ausgabe

und sogleich fallen mir ein paar Fragen ein:

Wusstest Du, dass die erste Schallplatte

von Götz Alsmann von der Stasi finanziert

wurde? Ist Dir bekannt, dass es nur eine

Handvoll Münsteraner gibt, die in der gan-

zen Stadt die Fäden ziehen? Dass der Chef

vom A2 in Wirklichkeit der Deutsche Meister

im Pirat* segeln ist? Wir wussten das nicht –

bis wir dann mit denen gesprochen haben,

die so etwas wissen müssen. Aber jetzt

wünsche ich eine ruhige Lektüre und einen

rauschenden Oktober

Thorsten Kambach

Anregungen oder Kritik – gerne auch

Lob und eventuell die Mediadaten an

[email protected] oder anrufen

unter 48 168 -3.

* Der Pirat ist eine 5-Meter-Jolle, sehr sportlich.

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Elisabeth telefoniert mit Dj KoweSix.

Hamburg! Was bist du schön, was bist du kühl. Deine Leute sind verschlossen wie Austern,

nirgends habe ich launischere Menschen getroffen. Um die Hamburger zu knacken, muss man mit ihnen

telefonieren, das ist mein Rat an alle, die sich bisher an dieser Stadt die Zähne ausgebissen haben.

Denn in Hamburg wohnen eigentlich die nettesten Jungs, man muss sie nur anrufen. Ein absolutes prachtexemplar

war für dieses Interview mein Gesprächspartner: fünfzig prozent von „Moonbootica“, genauer Dj KoweSix.

Seinen bürgerlichen Namen wirst du hier nicht erfahren, dafür vieles, vieles mehr!

Hi, wo bist du gerade?

Ich bin auf dem Weg zum Flugha-

fen. Und du?

Ich bin zu Hause. Wohin fliegst du?

Von Hamburg nach Wien. Dort

spielen wir heute Abend.

Cool.

Naja, keine 48 Stunden ist es her,

dass ich von genau dem Flughafen

erst weggefahren bin. Grundsätzlich

habe ich überhaupt nichts gegen das,

was ich mache, ganz im Gegenteil.

Aber in solchen Momenten denke ich

„Und täglich grüßt das Murmeltier.“

Kannst du keine Flughäfen mehr

sehen?

Das ist ’ne Hassliebe. Wenn ich ein

paar Wochen Urlaub habe, dann geht

es wieder. Denn eigentlich liebe ich

Flughäfen wirklich. Ich bin als kleiner

Junge schon gern geflogen.

Magst du die Atmosphäre dort, oder

stehst du auf Flugzeuge?

Sowohl als auch. Das einzige, was

ich nicht mag, sind Familien in den

Ferien. Wenn meine ganzen Abläu-

fe gestört werden, weil auf einmal

nervöse Menschen den Flughafen

überbevölkern, 15 Stunden bevor ihre

Maschine geht.

Machst du schon lange Musik? Also

schon vor „Moonbootica“?

Tatsächlich ist das eher Tobi, der

früher mit „Fünf Sterne Deluxe“ und

„Der Tobi und das Bo“ unterwegs war.

Ich bin mit „Moonbootica“ eingestie-

gen.

Und was war davor?

Dies und das. In den 70ern war

ich als Backgammon-Champion im

nahen Osten unterwegs, in den 80ern

als Schnitzel-Experte. Ich hab damals

wegweisende Artikel im Magazin

„Schnitzel today“ veröffentlicht. Und

in den 90ern war ich dann Privatier.

Geboren wurde ich übrigens in Aca-

pulco, nur, dass du das weißt. Das ist

Teil der Geschichte.

Was dich aber nicht davon abgehal-

ten hat, einen ordentlichen Hambur-

ger Slang zu entwickeln...

Nee, sicher nicht. Da bin ich aber

jetzt auch schon seit Mitte der 90er.

Im Vergleich mit gebürtigen Hambur-

gern merkt man allerdings, dass ich

ein klares Hochdeutsch spreche. Wo

kommst du denn her?

Aus dem Osten.

Das hört man dir aber auch nicht

an.

Danke. Hamburg als Homebase

gefällt dir?

»In den 70ern war ich als Back-

gammon-Champion im nahen Osten

unterwegs, in den 80ern als

Schnitzel-Experte. «

The world is definitely enough

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wo wir sagen können, dass wir auch

mal nicht können. Es gibt aber noch

mehr stressige Tätigkeiten: Du musst

deinen Laden zusammenhalten, dich

um Steuern kümmern. Im Studio pro-

duzieren wir alles selber, du musst

das mit dem Management koordinie-

ren, mit dem Booker sprechen. Natür-

lich kann ich mir meine Zeit einteilen,

ob ich meine Abrechnung am Montag

oder Dienstag mache, ist scheißegal

und ob ich um zehn oder um drei Uhr

nachmittags aufstehe, ist auch scheiß-

egal. Aber gemacht werden muss ja

alles irgendwann. Wir legen seit zehn

Jahren jedes Wochenende zweimal

auf und das muss laufen. Es reicht

nicht, von Club zu Club zu tingeln

und dabei möglichst gut auszusehen.

Ist party für dich, was für andere

Leute das Büro ist?

Nee, ich weiß natürlich nicht, wie

andere Leute über ihr Leben denken,

aber ich hab irgendwann auch mal

gejobbt und das war nicht so ange-

nehm. Ich habe in den letzten zehn

Jahren so viele Dinge und Situationen

durchlebt, die für Menschen mit ei-

nem normaleren Beruf wahrscheinlich

völlig undenkbar wären.

Was denn zum Beispiel?

Ich nehme mal ein Negativ-

Bespiel: Es geht dir schlecht, weil du

eine Lebensmittelvergiftung hast.

Du kotzt und willst nur noch nach

Hause. Wenn du dann aber nicht

in Paris, London oder Berlin bist,

sondern in Südrußland, wo du erst

mal innerrussisch vier Stunden nach

Moskau fliegen musst, und zwar in

Flugzeugen, die in Europa gar keine

Landegenehmigung kriegen ... das ist

schon mal unschön. Und dann musst

du noch vier Stunden von einem Flug-

hafen zum anderen in Moskau fahren,

Im Moment wüsste ich nicht, wo

es schöner wäre, außer an irgend-

welchen fernen Orten, die dann aber

mein Leben leider unnötig verkom-

plizieren würden. Australien und

Südafrika sind zu weit weg, wenn

man jedes Wochenende nach Europa

zurück muss. Ich habe so viele Städte

gesehen, ich muss jedem Lokalpa-

triotismus eine Absage erteilen.

Natürlich habe ich hier in Hamburg

ein Heimatgefühl und ein Umfeld

aufgebaut, aber das ist ja nichts, was

man woanders nicht auch entwickeln

würde. Und lass uns bitte nicht übers

Hamburger Wetter reden. Damit hab

ich echt ein Problem.

Klar, du als Sonnyboy.

Es ist noch nicht mal so, dass ich

unbedingt Sonne brauche. Aber wenn

in Hamburg mal die Sonne scheint,

musst du sofort alles stehen und lie-

gen lassen und rausgehen, weil nicht

klar ist, ob es in drei Stunden schon

wieder regnet. Das gibt dem Ganzen

eine gewisse Unentspanntheit.

Bei „Moonbootica“ esst ihr als Dj-

Team quasi vom selben plattentel-

ler...

Jeder hat seinen eigenen Teller,

aber das Gericht ist das Gleiche.

Ist das dein Traumjob?

Es ist ein Traumjob.

Aber ist es auch deiner?

Ich kann mich auch da nicht auf

eine Sache reduzieren. Es ist bei dem

Talent, was ich habe und bei den Ent-

scheidungen, die ich getroffen habe,

genau das, was ich machen wollte.

Aber wenn ich nicht zwei Meter groß

wäre, sondern 30 cm kleiner, wäre ich

wahrscheinlich Rennfahrer geworden

oder Hollywood-Schauspieler.

Wann bist du an die plattenteller

geraten?

Für damalige Verhältnisse war das

recht früh, so mit 17 Jahren. Da habe

ich mir die ersten Plattenspieler von

Technics gekauft und dann hat es ein

paar Jahre gedauert, bis ich in Clubs

aufgelegt habe. Ich hatte nie die Am-

bition, mit Musik Geld zu verdienen.

Bei aller Arbeit, die darin steckt, habe

ich viel Glück gehabt.

Das empfindest du selber so.

Absolut. Es vergeht kein Tag, an

dem ich das nicht wertschätze. Ich

meine, wir wissen alle, dass man

sich nicht pausenlos darüber freuen

kann, dass man gesund ist und nicht

hungern muss, aber mir reicht oft der

Blick in den Alltag anderer Menschen,

um mir klar zu machen, wie glücklich

ich sein sollte. Es gibt auch Momente,

in denen ich meinen sprichwörtlichen

Montagmorgen hab. Außer, dass

der bei mir nicht montags morgens

ist. Jedem, der denkt, ich steh am

Wochenende ein bisschen rum und

mache Party, muss ich sagen, dass

das leider nur ein kleiner Teil der

Wahrheit ist.

Was ist der große Teil der Wahrheit?

Der große Teil der Wahrheit ist

zum Beispiel das Reisen an Orte, wo

man seine Komfortzone verlassen

muss. Und du musst auch gehen,

wenn Menschen, die dir etwas be-

deuten, ihre Feste feiern. Mittlerweile

sind wir auf dem Level angekommen,

» wenn ich nicht zwei

Meter groß wäre, sondern 30 cm

kleiner, wäre ich wahrschein-

lich Rennfahrer geworden oder

Hollywood-Schauspieler. «

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» Es gibt auch Momente,

in denen ich meinen sprich-

wörtlichen Montagmorgen hab.

Außer, dass der bei mir nicht

montags morgens ist. «

Wir kennen uns schon seit fast 20

Jahren. Ich bin ein alter Bekannter

von Bo und als die dann zusam-

mengefunden haben, habe ich Tobi

kennengelernt. Ich war beim ersten

Auftritt von „Der Tobi und das Bo“

dabei und hab die viel begleitet und

den ganzen deutschen Hip-Hop-Zir-

kus von Anfang an mitgenommen.

Ihr seid also Kollegen und Freunde.

Ganz klar. Wenn du seit zehn

Jahren fünf Tage die Woche miteinan-

der verbringst, ist natürlich auch klar,

dass man in den verbleibenden zwei

Tagen nicht unbedingt noch zusam-

men ins Kino geht und jeder sein

Leben lebt. Wenn ich aber Schwierig-

keiten hätte, wäre Tobi immer der

erste, den ich fragen würde. Unsere

Freundschaft ist erwachsen gewor-

um dann noch mal dreieineinhalb

Stunden nach Hamburg zu fliegen.

Und diese ganze Zeit über kannst du

nichts, aber auch gar nichts mehr bei

dir behalten – da soll mir mal jemand

erzählen, wie hart sein Job ist.

Klingt auch nicht so angenehm.

Ich erlebe zum Glück auch ganz,

ganz tolle Momente, ob es nun die

große Bühne ist, vor 30.000 Leuten

auf irgendwelchen Festivals oder die

kleine Bühne in Clubs, wo 200 Leute

vor dir stehen und du siehst die Freu-

de in den Augen dieser Menschen,

das ist großartig und für mich zwei-

bis dreimal die Woche Normalität. Wir

kriegen ganz viel Positives zurück.

Und wie geht’s Tobi?

Gut.

Tickt ihr ähnlich?

Es gibt Punkte, da sind wir sehr

ähnlich, und es gibt welche, da sind

wir ganz unterschiedlich, aber die

betreffen unsere Arbeit nicht. Er hat

inzwischen zwei Kinder, da ist die

Reiserei für ihn schwieriger – aber

auf der anderen Seite vielleicht auch

nicht, weil er dann mal raus ist und

seine Ruhe hat.

Wie seid ihr denn zusammengekom-

men?

DJ KoweSix ...

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Klar bin ich eitel, aber grundsätz-

lich ein umsichtiger, gewissenhafter

Mensch, auch mit Dingen, die nicht

so relevant erscheinen. Ich sehe den

Wert in den Dingen, das kann ‘ne CD

sein, die ich mir von einem Freund

ausleihe oder eine Zeitschrift, die

ich im Hotel lese und so behandele,

dass der nächste auch noch Spaß

daran hat. Und so gehe ich auch mit

meinem Körper um. Ich weiß nicht,

aus welchen Grund ich gerade den

nachlässig behandeln sollte. Ich bin

einfach so.

◊◊◊

Kopf und Körper, aber ich weiß auch,

dass es nicht sein kann, dass das eine

verteufelt wird, während man am an-

deren verdient. Ich persönlich komme

mit Alkohol am besten zurecht, ich

kann nichts mit Substanzen anfan-

gen, die mich auf lange Sicht verän-

dern oder wenn ich die Kontrolle zu

sehr verliere. Bei Alkohol weiß ich ge-

nau, wann Schicht ist. Grundsätzlich

trinke ich aber privat, das heißt von

sonntagmorgens bis freitagabends,

gar keinen Alkohol.

Apropos Saufen, was esst ihr denn

so, wenn ihr auf Reisen seid? pro-

biert ihr gerne was aus oder nehmt

ihr Dosenravioli mit?

Ich bin konservativer als Tobi, seit

dieser fiesen Salmonellenvergiftung.

Man verteufelt gerne viele Dinge,

aber wenn man irgendwo im tiefsten

Russland oder Südamerika sitzt und

sich nicht mehr traut, irgendwas

zu essen, dann ist es sehr hilfreich,

wenn das goldene M erscheint – weil

man dann wenigstens weiß, dass man

nicht kränker als vorher aus dem La-

den rausgeht. Oder zumindest nicht

vergiftet. Ansonsten versuchen wir,

uns vernünftig zu ernähren.

Ist dir Fitness wichtig?

Absolut. Ich mache Sport und

kümmere mich viel um mich selbst,

das ist wichtig bei meinem Pensum.

Bis zu einem gewissen Alter kann

man das ignorieren, aber irgendwann

rächt sich der Körper. Das ist eine

Maschine, die gepflegt werden will.

Die neuesten wissenschaftlichen Er-

kenntnisse zeigen, dass es die Summe

der Dinge ist, die am Ende über die

Gesundheit entscheidet.

Geht es dir dabei vor allem um Ge-

sundheit oder bist du auch eitel?

den. Ich kann mich hundertprozentig

auf ihn verlassen und das gilt auch

umgekehrt. Wir haben Bankvollmach-

ten voneinander. Das ist schon ein

sehr hoher Grad an Vertrauen. Trotz-

dem muss ich nicht noch mit ihm

Saufen gehen, das mach ich sowieso

schon zweimal die Woche.

Was?

Nicht privat, wir haben das hoch-

gradig professionalisiert.

profisäufer? Was trinkst du denn?

Wenn ich schnell betrunken wer-

den will, dann Wodka-Shots und wenn

ich ganz schnell betrunken werden

will, dann Wodka-Shots, die ich mit

Wodka-Ginger-Ale nachspüle.

Alkohol ist ‘ne gute Droge?

Das muss jeder für sich selber

rausfinden. Ich finde die Art und Wei-

se, wie unsere Gesellschaft Drogen

tabuisiert, nicht in Ordnung. Ich weiß,

dass Crack bestimmt nicht gut ist für

- 8 -

INFOMoonbootica

„Moonbootica“ sind die DJs KoweSix und

Tobitob, zwei norddeutsche Hünen mit

wahnsinnig großen Füßen. Freunde elek-

tronischer Musik rasten völlig aus, wenn

„Moonbootica“ auftreten und das seit mehr

als einer Dekade. Die Jungs sind äußerst

produktiv, Workaholics, wie KoweSix selbst

sagt, aber das auch nur aus Leidenschaft.

Und wir danken es ihnen! Ihr aktuelles

Album „Our Disco Is Louder Than Yours“

ist dieses Jahr auf den Markt gekommen

und Pflicht ist die Single „Iconic“. Die

solltest du dir dringend ansehen, ja richtig,

ansehen. Denn der Clip ist so sinnlich und

sexy, wie es der Titel verdient. Am 31.10.

2012 sind die Jungs im Fusion und alle

coolen Leute werden hingehen.

www.moonbootica.com

... DJ Tobitob: Moonbootica.

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- 8 -

� www.theater-muenster.com

SEMESTERAUFTAKT AM THEATER MÜNSTER

Do, 11.10.2012, 19.30 Uhr, Neue Spielstätte

AFGHANISTANSchauspiel von DC Moore

Fr, 12.10.2012, 19.30 Uhr, Großes Haus

DIE RÄUBERSchauspiel von Friedrich Schiller

Fr, 12.10.2012, 19.30 Uhr, Kleines Haus

APOLOGIASchauspiel von Alexi Kaye Campbell

� Studentenpreis 4,50 € auf allen Plätzen � Erstsemester frei!

Servicebüro � [email protected]. (0251) 59 09-100Mo–Fr, 10–18 Uhr Sa, 10–14 Uhr

Theater Münster · Neubrückenstraße 63 · 48143 Münster

THEATER TRIFFT UNI · UNI TRIFFT THEATER

Page 10: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

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Foto

s: T

hom

as

Sch

mit

z

Page 11: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

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Thorsten und Götz Alsmann unterhalten sich schon am frühen Morgen.

Schon vor Tagen habe ich mir das Album „In paris.“ von Götz Alsmann runtergeladen und angehört, doch der Song

„Der Junge im Boot“ will mir nicht mehr aus dem Kopf – so komme ich mit Ohrwurm an der Roestbar an und be-

grüße Götz Alsmann. Als wir am letzten, freien Tisch in der Sonne platz nehmen, startet drei Meter weiter ein Mann

seinen kleinen, aber sehr lauten Bagger, mit dem er direkt beginnt, den Straßenboden aufzureißen. Herr Alsmann

sagt mir, dass er leise sprechen wird und darum schlage ich vor, in der Roestbar einen ruhigen platz zu finden. Wir

gehen also die Treppe hoch und rein, nach rechts, Treppe runter und nach links, wieder nach links, Treppe runter,

nach rechts und wieder rechts – da sieht man erstmal, wie groß die Roestbar ist – und wir setzen uns.

- 10 -

Nun, der Tontechniker sprach

Deutsch – er ließ uns aber im Unkla-

ren, wie gut. Interessant war, sich

während der Aufnahme bewusst zu

sein, dass dort einst ein großer Teil

der französischen Originalversionen

meines Programms auch aufgenom-

men worden ist.

Nach welchen Kriterien haben Sie

die Stücke auf „In paris.“ ausge-

sucht?

Erstens mussten die Lieder einen

Katalog bilden, der sofort eine Asso-

ziationskette erzeugt – ich gehe ja

sonst gerne ins Obskure und ver-

suche Stücke ausfindig zu machen,

die längst von der Musikgeschichte

vergessen wurden. Das habe ich hier

bewusst nicht gemacht, denn sonst

hätte das ganze Prinzip ja gar nicht

geklappt. Es musste ja ein unmittel-

bares Reaktionsvermögen wach ge-

kitzelt werden. Es sind zwar ein paar

Ich habe mir Ihr aktuelles Album

„In paris.“ bei iTunes runtergeladen,

das ist ja sehr günstig!

Was zahlt man da?

Knapp sieben Euro.

Volkspreis, ist aber auch schon ein

Jahr auf dem Markt.

Man kriegt einen schönen Blick

hinter die Kulissen, in drei Filmen

zeigen Sie die Arbeiten an der pro-

duktion und die Atmosphäre sieht

dabei wirklich glücklich aus.

Das war natürlich auch eine

besondere Lokalität, das legendäre

Studio Ferber. Das ist für die franzö-

sische Musik, was das Sun-Studio in

Memphis für die Rockabilly-Freunde

ist, eines der traditionsreichsten

Studios – das zweitälteste überhaupt

in Paris. Das Ferber ist natürlich auch

nicht vom Zahn der Zeit verschont

geblieben, verfügt aber über eine

aparte Kombination historischer und

aktueller Technologie.

Inwiefern?

Man spielt noch durch ein Ana-

logpult und der Aufnahmeraum ist

so groß wie eine Turnhalle, so dass

man die Chance hat, als komplette

Band live einzuspielen, was wir auch

gemacht haben.

Ist es für einen französischen Ton-

techniker nicht schwierig, deut-

schen Gesang aufzunehmen, ihn zu

bewerten?

» Wenn damals im New Musical

Express ein Artikel über die

tolle neue Band aus London stand,

konnten Sie sicher sein,

dass die sechs Wochen später

im Odeon gespielt hat. «

AUF EINEN KAFFEE MIT GÖTZ ALSMANN

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stoffzugriff lauwarmes Bier zu lauter

Musik reinzukippen.

Wann war Ihr erster Odeon-Auftritt?

Ich denke, das war noch unter den

Erstbesitzern, das muss Ende der

Siebziger gewesen sein, damals noch

unter Geschäftsgründer Jürgen Köhn.

Dann ist das ja etwa ’82 übergegan-

gen an ein Konsortium von mehreren

Teilhabern, und die haben dann mit

dem Dauermusikprogramm angefan-

gen. Das war Wahnsinn, wen ich da

alles gesehen habe! Man hatte ja auch

die freie Auswahl, es gab ja jede Wo-

che zwei, drei Konzerte, doch irgend-

wann hatte ich dazu keine Zeit mehr,

weil ich selber dauernd unterwegs

war. Nach dem „People are People“-

Erfolg habe ich mein Leben ja quasi

nur noch auf der Autobahn verbracht,

und das ist bis heute so geblieben.

Heute sind Sie nicht nur Musiker,

sondern auch Fernsehstar. Gefällt

Ihnen heutzutage das Fernsehen

eigentlich, finden Sie das noch gut?

Es gibt ja nicht weniger gutes Fern-

sehen als früher, es ist nur schwieri-

ger zu finden.

Wo finde ich das?

Sie finden das in den dritten

Programmen, Sie finden das zu

später Stunde, gelegentlich auch in

den großen Programmen, Sie finden

das natürlich in den Kultursendern.

Bei arte, 3sat, Sie finden genauso

viel gutes Fernsehen, wie eh und je,

nur wird es eben immer anstren-

gender, es ausfindig zu machen.

Und es wird natürlich zum großen

Teil auf Sendern geparkt, von deren

Existenz niemand etwas ahnt. Wenn

Sie sich überlegen, dass arte hier

bei uns in Deutschland unter zwei

Prozent Durchschnittsquote hat, in

Wie war es hier zu der Zeit als

Musiker?

Es gab einen eigenartigen Mix von

Auftrittsorten in den Achtzigern.

Klaus Farke mit seiner Destille zum

Beispiel war ein Pionier mit Folklore

und Dixieland, später mit Rockabilly

und ähnlichem. Die Destille hatte

seit 1973 das bunteste Musikpro-

gramm überhaupt, das Odeon später

sicherlich das ambitionierteste Rock-/

Pop-Programm. Wenn damals im

New Musical Express ein Artikel

über die tolle neue Band aus London

stand, konnten Sie sicher sein, dass

die sechs Wochen später im Odeon

gespielt hat.

Haben Sie auch im Odeon gespielt?

Ja, immer sehr gerne, das war die

Erhebung in den Adelsstand als Mu-

siker hier in Münster. Das haben wir

ein paar Jahre hintereinander immer

ausverkauft, aber dann hatten wir

in der Band intern Probleme und ich

habe die Gruppe 1988 aufgelöst. Ich

beschloss, mich aus der so genannten

Musikszene zurückzuziehen – ich

hatte einfach andere Pläne.

Einfach so, zack?

Der Entschluss, nie wieder in Clubs

zu spielen, war schon ein langer,

quälender Prozess. Viele meinen na-

türlich, das sei eine Entscheidung des

Alters – ich glaube, die haben Recht.

Ich meine, man kämpft ja als Musiker

darum, sein Publikum zu halten und

es wird dann auch mit einem älter.

Und wer fünfzig ist, hat in der Regel

keine Lust mehr, sich ohne Sauer-

Lieder dabei, die in Deutschland nicht

so bekannt sind, aber der Kern sollte

schon so gestrickt sein, dass jeder

sagt, aha, Paris, Chanson. Und dann

gibt es natürlich immer noch ein

weiteres Kriterium, nämlich die Frage:

Kann ich das überhaupt singen? Und

macht es mir Spaß, das zu singen?

Aber vor allem, macht es mir auch in

zwei Jahren noch Spaß?

Als ich das erste Mal bewusst ein

Lied von Ihnen wahrgenommen

habe, war das auch ein Cover, und

zwar von Depeche Mode, ich war

16 Jahre alt. Mussten Sie die um

Erlaubnis fragen?

„People Are People“ war das. Nein,

das kann man einfach so machen,

wenn man ordentlich und brav Gema

zahlt. Problematisch würde es, wenn

Sie den Text ändern. Das müssen Sie

sich genehmigen lassen, da geht’s

dann schon an die Werktreue. Selbst

wenn Sie die Melodie geringfügig

verändern – das ist nicht so schlimm

als Sänger, die Freiheit hat man, in

Phrasierung, Improvisation und Dar-

bietung –, muss aber der Text original

bleiben.

War das ein kalkulierter Erfolg, qua-

si eine Trittbrettfahrt mit Depeche

Mode?

Nein, wir haben das Stück 1984 an

einem Nachmittag mit drei anderen

Stücken zusammen aufgenommen,

das sollten nur Demos sein. Drei

fanden kein Gehör, das eine sofort.

Unsere Version erschien dann ein

Jahr nachdem das Original ein Hit

war und wurde das, was mein eigent-

licher Berufsstart ist – das hat im

Grunde aus dem Studentenulk einen

Beruf gemacht. Als ich sie aufnahm,

war ich noch Student, als sie rauskam

nicht mehr.

» Es gibt ja nicht weniger

gutes Fernsehen als früher, es

ist nur schwieriger zu finden. «

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Ein Honorarprofessor

» es kann ja nicht schaden,

wenn jemand mit mehr als

30 Jahren Berufserfahrung

– gratis – an der Uni lehrt. «

43.

Dann müssten Sie das aber noch

kennen!

Thomas (der Fotograf, aus dem

Hintergrund): Bildungslücke!

Genau, egal. Zwischendurch war

ich ja zweimal für zwei Produktions-

Wochen bei RTL. Fraglos der Höhe-

punkt meiner Laufbahn ...

Frankreich aber der dritt beliebteste

Sender des Landes ist ...

Vielleicht sollten Sie mehr Sendun-

gen machen ... machen Sie neben

„Zimmer frei“ andere?

Zurzeit nicht.

Wann begann

„Zimmer frei“, war

das ’97?

’96, aber da war

ich schon ziemlich

genau zehn Jahre

beim Fernsehen. Ich

habe beim WDR an-

gefangen mit einem

Jugendmagazin.

Dann bin ich ’90 zu

Rias-TV gegangen ...

Rias-TV?

Kennen Sie das

gar nicht? Das war

der „Radiosender

im amerikanischen

Sektor“ in Berlin,

der direkt nach

dem Krieg aufgezo-

gen und dann aber

durch die Wieder-

vereinigung über-

flüssig wurde, Mitte

der Neunziger ist er

dann eingestampft

worden bzw. wurde

zu „Deutsche Welle

TV“. Es gab noch dieses Gegenstück

in Wien von den Amerikanern, Radio

Rot-Weiß-Rot, wo Peter Alexander sei-

nen Beruf startete. Der Rias hatte in

seinen letzten Jahren sogar noch eine

Fernsehsparte, in der damals Nina

Ruge und auch Christine Westermann

gearbeitet haben, obwohl ich sie da

nie gesehen habe. Viele Leute waren

da tätig! Wie alt sind Sie?

Die „Gong-Show“ ... Sie sind inzwi-

schen Honorarprofessor an der

Musikhochschule in Münster, das

bedeutet?

Für die Ehre! Man darf den trotz-

dem nicht verwechseln mit dem

Ehren-Professor

oder Doktor Hono-

ris Causa, das ist

noch was anderes,

der Ehrendok-

tor, da kommt

ein Potentat aus

Zentralafrika und

dem möchte man

dann eine Freu-

de machen und

verleiht ihm von

der Fernuniversität

Zukunftshausen

die Ehrendoktor-

würde.

Wie lief Ihre erste

Vorlesung?

Das war die An-

trittsvorlesung. Das

ist so eine Sache

für sich ... Ich bin

ja von der Musik-

hochschule berufen

worden und die

hält es normaler-

weise so, dass die

Professoren anstel-

le der Antrittsvor-

lesung ein Konzert

spielen. In meinem Fall ist es aber

so, dass ich eigentlich doch eher für

den musikwissenschaftlichen Teil da

bin und da hatte ich vor, eine ganz

normale Vorlesung zu einem musik-

wissenschaftlichen Thema zu halten.

Doch man hat mir ganz klar bedeu-

tet, dass es sich schon eher um eine

Art Konzert handeln sollte. Da habe

ich versucht, beides miteinander zu

Page 14: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

kombinieren und habe eine halbkonzertante Vorlesung

abgehalten, ein so genanntes Gesprächskonzert. Ich habe

eine Vorlesung über Schlager gehalten und die Tonbei-

spiele dabei selbst gesungen.

Ein sehr anschaulicher Unterricht, nicht so abstrakt.

Sozusagen. Dann habe ich im Gefolge noch drei weitere

Veranstaltungen gemacht, Vorlesungen zur Vorgeschich-

te des Jazz, zur Geschichte des Banjospiels und einen

Gesprächsabend mit Bibi Johns. Solche Gesprächsabende

will ich gerne als kleine gute Sitte einführen. Ich fühle

mich auf jeden Fall verpflichtet, in jedem Semester Flagge

zu zeigen.

Sind die Studenten eher auf Sie als person oder auf die

Inhalte fixiert?

Auf die Inhalte, hoffe ich. Aber es kann ja nicht scha-

den, wenn jemand mit mehr als 30 Jahren Berufserfah-

rung – gratis – an der Uni lehrt.

Können Sie sich noch an das Gefühl erinnern, zum ers-

ten Mal eine Schallplatte in der Hand zu halten, wo Götz

Alsmann draufsteht?

Ich kann mich insofern noch sehr gut erinnern, weil

das immer noch dasselbe Gefühl ist, wenn ich heute ein

neues Album oder eine neue CD von mir in der Hand

halte.

Wie sind Sie denn an Ihren ersten plattenvertrag gekom-

men?

Das war so eine Band, mit der ich viel auf Folklore-Fes-

ten spielte, da kam einfach jemand und sagte, wir machen

’ne Platte.

Von welcher plattenfirma?

Das war die Firma „Pläne“ – von der sich später raus-

stellte, dass sie von der Stasi finanziert wurde. Heute

gehört sie zu Bertelsmann.

Das prägende erste Werk war also eine Stasiplatte –

wenn das kein Scoop ist!

Na endlich! Ich habe aber unmittelbar danach viele an-

dere Platten als Mitmusiker gemacht, meistens in Holland.

Warum in Holland?

Weil die keine Banjo-Spieler hatten, die Noten lesen

konnten!

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Italienisch essen und genießen …

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Page 15: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 15 -

Frisch und gestärkt: Danke, Roestbar!

später im Fernsehen, eine Sendung

die hieß „Your Hitparade“. Da gab es

einen festen Stamm von einem halben

Dutzend Sänger und einem Orchester

und die spielten alle Songs der Hit-

parade und das Publikum freute sich

darüber. Es war gar nicht so wich-

tig, welche Version man hörte. Die

amerikanische Hitparade sah nämlich

früher so aus, dass da ein Lied auf

Platz Eins stand und dahinter standen

sämtliche Interpreten, von denen

man das Lied kaufen konnte – die

Hitparade fasste man früher als eine

Popularitätsquote für ein Lied auf

und nicht für eine Interpretation, das

ist ein anderer Denkansatz. Der alte

Ansatz kam halt noch aus der Zeit

des Notendrucks.

Da würde man heute niemals drauf

kommen, das würde einem völlig

absurd erscheinen. Aber das ist eine

wirklich schöne Anekdote zum Wei-

tererzählen, vielen Dank! Was sind

Ihre pläne in der nächsten Zeit?

da haben Sie auch sehr schnell ein

Erfolgserlebnis, Sie können sich sehr

schnell irgendwie verständigen, aber

zum Lesen eines Shakespeare-Dramas

wird’s nicht reichen.

Man sagt, die Beatles konnten am

Anfang auch keine Noten lesen.

Die sind natürlich trotzdem gut,

großartig, zeitlos, wunderbar und

einfach unübertrefflich. Trotz der

vielen nachgesungenen Beatles-Titel

profitierten sie übrigens als musika-

lische Individualisten sicherlich auch

davon, dass erst seit Bill Haley das

Prinzip der Coverversionen von Songs

ausgehebelt worden ist.

Bitte?

Es gab im amerikanischen Radio,

Es gibt einfach viel zu wenige

Menschen, die das können ... Die

meisten fangen doch einfach so mit

der Musik an, also ohne Vor- und

Notenkenntnisse.

Ja, aber das hat damit zu tun, dass

Unterhaltungsmusik seit den Beatles

zunächst mal mit der Gitarre in Ver-

bindung gebracht wird.

Und ist das leichter?

Die Gitarre ist ein Instrument, auf

dem man sehr schnell ein Erfolgs-

erlebnis hat. Ich will damit nicht

sagen, dass sie grundsätzlich leicht

zu spielen ist, aber bei einer Gitarre

können Sie nach einem intensiven

Übe-Nachmittag mit drei Akkorden

einen ganzen Haufen Stücke beglei-

ten, das wird auf der Geige so nicht

gehen. Wenn Sie also wirklich das

Instrument erobern wollen, dann

werden Sie genauso lang brauchen,

als wenn Sie die Geige für sich als

Instrument gewinnen wollen. Das

ist wie mit der englischen Sprache,

» Im Oktober

mache ich eine neue

„Zimmer frei“-Staffel. «

Page 16: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 17 -

Etliche Konzerte und im Oktober drehe ich eine neue

„Zimmer frei“-Staffel.

Wie viele Folgen drehen Sie in einer Staffel?

Sechs Folgen in einer Woche.

Haben Sie nach dem vierten Tag der Dreharbeiten noch

Kraft, so frisch zu wirken, wie am ersten?

Ja, das schon, aber ich weiß oft am vierten Tag nicht

mehr, wer am ersten zu Gast war. Das ist ja zum größten

Teil improvisiert, was wir da machen und Sie stehen dabei

so unter Strom, dass Sie alles andere völlig ausblenden.

Wie viele Sendungen nehmen Sie pro Tag auf?

Eine, früher haben wir zwar gelegentlich zwei Sendun-

gen pro Tag aufgenommen, aber das ist zu aufwändig

geworden. Allein dieses Zimmer da oben zu bauen, das ist

jedes Mal eine Meisterleistung von einem ganzen Stab an

Leuten und Ausstattern. Wir haben alleine vier Hauptauto-

ren, zwei Außenautoren ...

Man denkt, Sie fahren sonntags gemütlich nach Köln

und los geht’s!

Ja, der Laie kann nicht wissen, was das eigentlich für

ein Aufwand ist.

Tragen Sie Ihre privaten Anzüge in der Sendung?

Nein, aber ich kaufe öfter mal die Sachen, die ich dort

trage. Die Kostümbildner erarbeiten uns den Look, aber

meiner ist genau nach den Vorstellungen konzipiert, wie

ich aussehen möchte. Es ist manchmal auch so, dass die

Anzüge sehr beansprucht werden, die Spiele sind ja teil-

weise die reinste Sauerei. Dann tragen wir allerdings auch

nicht die teuersten Sachen, da gibt es extra noch einen

Schrank mit Klamotten, wo man sagt, im Zweifel schmei-

ßen wir die weg.

Von Köln in die Heimat, wie gefällt Ihnen die Entwick-

lung von Münster in den letzten Jahren?

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» Was ich nicht mehr schön finde ist, Samstagabende

in der Stadt zu verbringen, einen Bummel zu machen.

Es gibt einfach zu viele Junggesellen-Abschieds-

Partys, es sind zu viele Leute, die mit ’ner Bierflasche

in der Hand rumlaufen und krakeelen. «

Page 17: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 17 -

INFO Götz Alsmann

Herr Alsmann ist Ihnen wahrscheinlich

ein Begriff, Musiker, Multiinstrumentalist,

Moderator, Honorar(!)Professor und nicht

zuletzt Münsteraner. Aber was Ihnen viel-

leicht noch unbekannt ist, ist sein Album

„In Paris“, „eine Hommage in deutscher

Sprache an den französischen Chanson“,

wie es auf seiner Webseite heißt. Ich

empfehle Ihnen den Besuch dieser Seite,

denn dort finden Sie neben den üblichen,

allerdings wirklich schön präsentierten In-

formationen, eine ausführliche Vorstellung

des Albums.

www.goetz-alsmann.de

Wenn ein heutiger Musiker eine

Familie in dieser Zeit besuchen

könnte, um mit ihnen Hausmusik

zu machen, würden die zusammen

musizieren können?

Ich bin mir nicht mal sicher, ob

die überhaupt einander verstehen

würden. Ich möchte im Übrigen darauf

hinweisen, dass ich andere Heran-

gehensweisen an Musik als meine in

keiner Weise automatisch ablehne. Ich

weiß, dass es auf jedem Sektor – und

das sehe ich natürlich auch in meinem

Freundes-, Bekannten- und Kolle-

genkreis - wahnsinnig ambitionierte

Künstler gibt. Das muss nicht heißen,

dass ich ihre Kunst verstehe oder sie

mich erreicht, aber das ist auch gar

nicht wichtig. Früher war ich bekannt

dafür, immer sofort auszuteilen, aber

aus dem Alter bin ich raus.

Altersmilde?

Eher altersweise ...

◊◊◊

war es so, dass es ein Café gab, auf

dessen Außenterrasse junge Mäd-

chen mit Häubchen und Schürzchen

Schwarzwälder Kirschtorte brachten.

Irgendwann musste ich zu meinem

Entsetzen feststellen, dass das nur

noch eine Pommesbude war. Und da

fing der Niedergang eigentlich an.

Das ist heute anders ...

Stimmt, ich muss sagen, der

Umbau ist geschickt konzipiert. Man

sieht, zum Beispiel, von der Straße

gar nicht, wie hoch die Gebäude sind.

Das alles ist überraschend gut gewor-

den, Gott sei Dank.

Münster macht sich. Wissen Sie, wie

es zu früheren Zeiten, sagen wir

vor hundertfünfzig Jahren, um die

Musik in Münster bestellt war?

Ich vermute, gut. Das Theater

gab’s bereits, es gab eine namhafte

Tradition.

Und es gab Hausmusik.

Ja, in jeder Familie spielte jemand

Klavier ...

Richtig gut nach Noten, nehme ich

an.

Natürlich, wie denn sonst? Es war

ja nicht so, dass man sich wie heute

über den Blues mit drei Akkorden

ans Klavierspiel annäherte, das lern-

te man damals noch auf die alte Art,

gehörte zum guten Ton. Natürlich

dem guten Ton der Oberschicht,

aber durchaus auch zum Ton der in

einer Stadtgesellschaft wie Münster

schon dominierenden Mittelschicht,

also Kaufleute und Handwerker. Da

war immer einer, der spielte Gitarre,

Laute oder Geige oder im Mando-

linen-Orchester, das war ja extrem

verbreitet, oder sang im Männerge-

sangsverein.

Münster ist sicherlich einladender

geworden, dieser aussengastronomi-

sche Schwall, der wäre vor zwanzig

Jahren undenkbar gewesen. Drei

Tische vor Café Grotemeyer und vor

Stuhlmacher, das war alles. Was ich

nicht mehr schön finde ist, Samstag-

abende in der Stadt zu verbringen,

einen Bummel zu machen. Es gibt

einfach zu viele Junggesellen-Ab-

schieds-Partys, es sind zu viele Leute,

die mit ’ner Bierflasche in der Hand

rumlaufen und krakeelen. Ich weiß: Es

klingt wie „Opa sagt, das hat’s früher

nicht gegeben“, aber: früher war auch

immer viel Volk unterwegs, es wurde

nur deutlich weniger gepöbelt. Aber

ich glaube nicht, dass das nur ein

Münster-Phänomen ist.

Zur Erholung gibt’s glücklicherweise

den Aasee. Wie gefällt Ihnen diese

Entwicklung?

Meinen Sie die Neubauten? Phan-

tastisch. Ich erinnere mich ja sogar

noch an die Zeit, als der Altbau noch

schön war, der da früher stand, da

Page 18: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 19 -- 18 -- 18 -- 18 -

Annalena am See mit Andreas Hartmer.

Sonne, Aasee, A2. Jeder kennt es und viele kennen auch ihn, Andreas Hartmer, den Mann, der dahinter steckt.

Von Kindesbeinen an schon am Aasee unterwegs, wo er einst Segeln lernte. Später wurde er mal Deutscher Meister

und noch später kehrte er dann nach Münster zurück. Er spricht mit mir übers Segeln, den Aasee,

das A2 und wie es kam, dass er doch nicht Lehrer wurde.

Ein Mann, ein See!

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Page 19: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 19 -- 18 -- 18 -

Hallo. Schön, dass du Zeit hast.

Lass uns ein Stück auf den See

rausfahren!

Gern, ich frag mal Peter Over-

schmidt, ob wir sein Motorboot kurz

haben können.

(Ein paar Minuten später drehen

wir ‘ne Runde auf dem See.)

Also auf dem Aasee war ich

wahrscheinlich seit drei Jahren nicht

mehr.

Bitte? Das kann nicht sein.

Na, wenn ich hier bin, ist immer

was zu tun und da hab ich dann

nicht wirklich die Ruhe. Von daher

war ich schon ewig nicht mehr auf

dem Aasee.

Aber du segelst noch?

Ja, ich fahre gern mit Freunden

z.B. nach Mallorca zum Segeln. Das

Regattasegeln, was ich früher ge-

macht habe, wurde inzwischen vom

Fahrtensegeln abgelöst.

Das heißt, mehrere Tage unter-

wegs mit einem großen Schiff?

Genau. Da geht’s dann darum,

Urlaub zu haben und die Sonne zu

genießen. Segelschuhe an, Wind um

die Nase und raus aus dem Hafen:

dann kann ich alles vergessen.

Schön! Aber Segeln war mal mehr

für dich.

Ja, mit zehn Jahren hab ich

bei Peter Overschmidt das Segeln

gelernt und bin dann mit elf in den

Segelclub Münster eingetreten. Da

bin ich erst Optimist gesegelt, das

sind diese kleinen Nussschalen.

Irgendwann bin ich in die nächste

Bootsklasse umgestiegen, die heißt

Pirat. Damit war ich vor meiner

Selbstständigkeit fast jedes Wochen-

ende und europaweit auf Regatten.

Wow! Du warst ja richtig im Segel-

sport aktiv.

Das war richtig ernst, 2001 war

ich sogar Deutscher Meister im

Pirat. Damals hab ich noch studiert.

Sport und Geografie auf Lehramt.

Aber im Jahr 2002 hab ich mich

dann in Duisburg selbstständig

gemacht mit ‘nem mexikanischen

Konzept, „Bolero“ heißt das Ganze.

Gibt’s das noch?

Das Bolero gibt’s noch, bin aber

nicht mehr daran beteiligt. Im Jahr

2008 hab ich dann hier aufgemacht.

Ich hatte durch einen Zufall von

dem Standort am Aasee gehört. Ja,

und am 2. Juni wurde das A2 dann

eröffnet.

Du sagst A-zwei! Manche denken,

es heißt A-Quadrat oder A-hoch-

zwei.

Es heißt A-zwei. Wir haben lange

überlegt, wir wollten eine Geschich-

te zum Namen haben und wir woll-

ten einen deutschen Namen, weil wir

eben ein deutsches Restaurant sind.

Und wie ist die Geschichte?

Für uns, meinen Geschäftspart-

ner und mich, gibt es ‘ne einfache

Erklärung, warum es A2 heißt: Der

Aasee wird mit Doppel-a geschrie-

ben, das haben wir aufgenommen.

Und hier trifft die Annette-Allee auf

die Adenauerallee, das sehen wir als

die Schenkel des As – unser Objekt

ist dann der Mittelbalken.

Aha. Zurück zum Zufall: Wie hast

du von dem Standort erfahren?

Ein Freund von mir hat mit dem

Projektentwickler, der die Akquise

der Gastronomieflächen gemacht

hat, Tennis gespielt. Anfangs ging es

eigentlich nur um die Restaurantflä-

che unten am See, aber dann wurde

klar, dass insgesamt vier Flächen

zur Debatte standen. Und genau

diese vier wollte ich. Ich wollte alles

oder gar nix!

Das hat ja geklappt! Was macht

den Standort für dich besonders?

Ich hatte immer schon einen

Hang zum Wasser. Auch in Duisburg

war mein Laden direkt am Innen-

hafen. Wie jetzt auch beim A2 hab

ich immer gesagt: Gastronomie am

Wasser funktioniert!

Du warst überzeugt, dass es

klappt?

Genau.

Und alle um dich rum auch?

Nee! (lacht) Meine Eltern waren

nicht wirklich begeistert! Aber ich

hatte Spaß an der Gastronomie. Ich

hab schon während des Studiums in

einer Kneipe und auch im Marktcafé

gearbeitet und gesehen: DAS ist das

Richtige für mich.

Heißt aber, du kennst deinen Job

von A bis Z ...

Auf jeden Fall. Das einzige, was

ich nicht so gut kann, ist kochen.

Alle anderen Bereiche kann ich und

bin mir auch heute nicht zu schade

dafür. Man sollte seinen Mitarbeitern

zeigen, dass man auch weiß wovon

man spricht. Ich hab wirklich gute

Leute, die mich schon lange beglei-

ten. Das wäre nicht so, wenn das Kli-

ma bei uns nicht so angenehm wäre.

- 18 -

» Von daher war ich

schon ewig nicht mehr

auf dem Aasee. «

Page 20: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 21 -- 20 -

Hast du denn auch schlechte Erfah-

rungen gemacht?

Schlechte Erfahrungen habe ich

viele gemacht, die kann ich gar nicht

alle aufzählen (Lacht). Das ist leider

so. Aber ich habe einen guten Draht

zu meinen Mitarbeitern und viel

Vertrauen.

Ihr macht viele Veranstaltungen,

ist da noch nie jemand in den See

gefallen?

Nee, erfreulicherweise nicht. Das

ist ganz beruhigend! Auch bei den

ganz großen Events sind alle an

Land geblieben. Die Veranstaltungen

werden immer mehr. Bei uns wird

viel und gerne geheiratet. Momentan

planen wir schon für die Weih-

nachtsfeiern.

Wie jetzt? Es ist doch erst August.

Ja, stimmt. Zwei Freitage sind

schon komplett ausgebucht,

Restaurant, Bistro und Veranstal-

tungssaal. Die Gastronomie in

Münster ist schnell ausgebucht, da

haben es große Gruppen schwer,

eine geeignete Location zu finden.

Deswegen hängen bei uns schon die

Weihnachtsplakate, damit sich die

Leute das ins Gedächtnis rufen. Und

in diesem Jahr wird unser 12 Meter

hoher Weihnachtsbaum hoffentlich

stehen bleiben. Letztes Jahr ist er

ausgerechnet am 24. Dezember

umgekippt und in den See gefallen.

Mit acht Mann und zwei Kettensä-

Wer Aa sagt, muss auch bestellen

» in diesem Jahr wird

unser 12 meter hoher

Weihnachtsbaum hoffentlich

stehen bleiben. Letztes Jahr

ist er ausgerechnet am 24.

Dezember umgekippt

und in den See gefallen. «

Page 21: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 21 -- 20 -

gen haben wir den Baum dann samt

Lichterketten wieder aus dem See

geholt.

Aber gefeiert wird noch nicht im

September?

Nein, das geht so Mitte November

los.

Vorher geht’s noch in den Urlaub.

Ans Wasser?

Nee, diesmal nicht. Mit meiner

Frau und meiner Tochter fahre ich

nach Tirol, um die Seele baumeln zu

lassen.

Vom Aasee-Urlaubsfeeling in den

Urlaub. Urlaub ist dein großes

Thema, oder?

Grundsätzlich ja (lacht). Wichtig

ist, dass ich Spaß an meiner Arbeit

habe. Das ist tatsächlich mein

Traumjob!

Was ist daran für dich ein Traum-

job?

Schön ist natürlich, dass ich

Inhaber bin und meine Ideen im

eigenen Betrieb unmittelbar reali-

sieren kann. Wenn ich von etwas

überzeugt bin, kann ich es sofort

umsetzen. Außerdem ist meine

Arbeit sehr vielschichtig, ich arbeite

gern mit Menschen zusammen und

ich arbeite dort, wo andere Urlaub

machen!

Hm, als Chef bist du viel hier, wie

klappt das mit Arbeit und privat-

leben?

Das ist nicht so einfach. Ich bin

rund um die Uhr gefordert, auch

wenn ich nicht vor Ort bin. Ich bin

seit letztem Jahr verheiratet und

seit zehn Monaten Vater, da hat

sich natürlich einiges verändert in

meinem Leben. Mein Arbeitspen-

sum kann ich nur dadurch bewerk-

stelligen, dass meine Frau vollstes

Verständnis dafür hat und mich

unterstützt.

Ein Glückstreffer!

Definitiv!

Kennengelernt am Aasee oder

beim Segeln?

Nee, im Skiurlaub in Crans Mon-

tana (lacht).

Soso. Bist du denn gern nach Müns-

ter zurückgekommen?

Ich liebe Münster, da hab ich

nicht lange gezögert. Ich fühl mich

hier wohl. Wenn ich in die Stadt

gehe, treffe ich immer Leute, die ich

kenne. Und das genieße ich.

Hattest du Angst, dass es mit der

Selbstständigkeit hier nicht klappt?

Klar hatte ich Angst. Man nimmt

einen Kredit auf, den muss man

persönlich absichern und wenn es

dann nicht funktioniert, ist das kein

kleines Problem. Aber ich hab mir

gesagt, das schaffst du schon!

Super gelaufen, oder?

Alles richtig gemacht! Ich möchte

mein Leben derzeit wirklich nicht

ändern.

Aber das Regattasegeln vermisst

du schon, oder?

Ja, stark sogar. Das war mein

Lebensinhalt. Aber es war auch

klar: wenn der Beruf kommt, ist das

vorbei.

War der Meistertitel so gesehen

besonders wichtig?

Auf jeden Fall. Das war einer der

schönsten Tage in meinem Leben.

Das war ein Jahr, bevor ich mich

selbstständig gemacht habe. Im

Grunde genommen habe ich aufge-

hört, als es am schönsten war.

So machen wir’s jetzt auch: Danke

für das schöne Gespräch!

◊◊◊

INFO Andreas Hartmer

Andreas Hartmer wurde 1971 in Münster

geboren. Nach dem Abitur hat er für einige

Semester Medizin in Magdeburg studiert.

Danach wechselte er fürs Lehramtsstudium

zurück nach Münster bis es ihn 2002 nach

Duisburg in die Selbstständigkeit zog. Seit

er 2008 das A2 eröffnet hat, ist er endlich

zurück am Aasee. Mit seiner Frau und

seiner Tochter lebt er in Münster.

www.a2amsee.de

» Wenn ich in die Stadt gehe,

treffe ich immer Leute, die

ich kenne. Und das genieße ich. «

Page 22: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

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Page 23: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 23 -- 22 -

Thorsten zieht plaudernd mit Frédéric Zipperlin und Anja Krips durch den Allwetterzoo.

Rechts von mir geht Frédéric, links Anja, hinter mir ein Zebra – wir spazieren durch den Zoo. Doch heute stehen

nicht Tiere im Mittelpunkt, sondern Frédéric Zipperlin und Anja Krips. Beide führen ein Leben, das nach Abenteu-

ern und Romantik klingt. Er ist Zirkusdirektor und sieht genauso aus, ist kräftig, eher klein, mit lachenden Augen

und französischem Akzent. Sie ist Tänzerin und erinnert mich an Tango. Gemeinsam gründeten sie den Cirque

Bouffon. Da gibt es keine Affen und traurigen Löwen, sondern Schlangenmenschen und Artisten, Musiker, Theater,

Tanz und Komik. Zum Spaziergang muss ich beide nicht lange überreden, dabei sprudeln die Worte einfach besser

raus, wie sie sagen. Wir reden kaum über ihre aktuelle produktion, dafür umso mehr über Liebe, Zirkusschulen und

viele kleine Details, die man eben Leben nennt.

Warum treffen wir uns im Zoo, wo

es doch in eurem Zirkus nicht mal

Tiere gibt?

F: Das ist eben der Humor.

A: Abgestimmte Ironie.

Dann versteht ihr beiden euch wohl

gut.

F: Seit 21 Jahren – und wir haben

zwei Kinder!

Verheiratet oder in wilder Ehe?

A: Direktorin und Direktor.

Also eine richtige Zirkusfamilie?

F: Nein, denn erst als ich acht

war, ging meine Mutter mit mir in

den Zirkus. Und da wollte ich dann

hin, wollte der Clown sein, dieser

Wunsch ist immer geblieben. Darum

bin ich mit vierzehn zur Zirkusschule

gegangen.

Was hat man für einen Abschluss,

wenn man die Zirkusschule bestan-

den hat?

F: Die Sache ist die, die Zirkus-

schule ist sehr schwer, von hundert

Leuten kommt nur einer durch, so ist

das Verhältnis. Zunächst lernst du

da ein bisschen von allem, also die

ganzen Basics: Artistik, Jonglieren,

Trapez. Ich habe aber schon damals

vor allem als Kontorsionist gearbeitet,

also als Schlangenmensch ...

A: Er arbeitete damals an einer

Nummer, in der er in einem großen

Transparentball auf die Bühne rollt

und mit außergewöhnlichen Objekten

jongliert. Das war keine klassische

Jonglage und auch keine klassische

Kontorsion, es war halt ein Auftritt

wie im Cirque du Soleil, in dem er

dann ja auch drei Jahre war.

Das war alles noch während der

Zirkusschule?

F: Nein, das war schon danach, di-

rekt mit achtzehn – das war das erste

Jahr des Cirque du Soleil. Obwohl,

nicht ganz direkt, ich habe erst mal

auf den Straßen von Montreal gespielt

– mit einer Freundin. Da hat uns dann

der Artistik-Direktor des Cirque du

Soleil gesehen und engagiert, von der

Straße weg.

Klingt toll, habt auch ihr euch auf

einer Straße getroffen?

A: Nein, wir haben uns auf einer

Show kennengelernt, 1991 war das,

da war ich engagiert als Tänzerin.

Das passt, optisch.

A: Ja, nicht wahr? Zudem, weil ich

aktuell in der Show eine Nummer

» ICH wollte der Clown

sein, dieser Wunsch ist

immer geblieben. «

KEINE LÖWEN UND TIGER HABEN, ABER ZIRKUS MACHEN!

Page 24: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 24 -

Frédéric, war das da schon deine

Show?

F: Nein, das war eine große Show,

in der wir nur ein Act waren.

A: Ich war Teil des Tanzensembles,

eine Hupfdohle. Wir mussten immer

als Bild im Hintergrund rumhocken,

während er vorne seine Nummer

spielte.

Dann sagte Frédéric: „Tänzerin, ich

will mit dir essen gehen!“ ?

A: Nein, das war anders. Wir hatten

spontan einen Abend frei, da die

Show ausgefallen ist und wir sind

zusammen essen gegangen. Ich wollte

ihn tatsächlich abschleppen, das war

schon irgendwie geplant, aber er war

zu spröde, wollte nicht. Wir waren

dann in meiner Wohnung, doch nix

passierte, ich dachte, der ist bestimmt

schwul. Ich habe sämtliche Schallplat-

ten aufgelegt, war fast verzweifelt,

also dachte ich, den muss ich nun

loswerden, das wird nix mehr – hopp

oder topp. Doch dann hat er angebis-

sen und ist bis heute nicht abgehau-

en. Zwei Monate später war ich zum

ersten Mal schwanger, habe den Job

an den Nagel gehängt und in Köln

Gesang studiert. Heute arbeite ich in-

zwischen hauptsächlich als Sängerin.

Ich dachte, als Tänzerin?

A: Beides, in der Show mache ich

beides!

Wo sind eure Kinder heute?

F: Die Kinder sind jetzt zwanzig

und zehn.

Sind die Kinder auch im Zirkus?

F: Die Große studiert Hotelfach,

doch die Kleine wird was in die Rich-

tung machen.

Man sagt ja, Talent überspringt

A: Das war ja in Köln eine ganz

kleine Schule. Sie rühmt sich auch da-

mit, dass Gudrun Landgrebe da war ...

Die auch?

A: Die auch noch, naja, ist mir aber

jetzt egal – davon abgesehen habe

ich mit Til Schweiger nach der Schule

kein Wort mehr gewechselt. Also

zurück zur eigentlichen Frage, wie ich

Frédéric kennengelernt habe. Das war

direkt nach der Ausbildung, ich war

23, er hat jongliert und war in seiner

Kugel, in seiner Nummer ...

mit argentinischen Bolas spiele. Ein

argentinischer Stiefeltanz, Folklore,

sehr maskulin. Da hat man zwei Ku-

geln am Seil und die schlägt man auf

den Boden – zu Percussion. Du bist

mit deiner Einschätzung also nicht

weit weg, ich bin Tänzerin. Ich liebe

Musicals seitdem ich sechs bin. Da-

mals habe ich mein erstes gesehen,

Brigadoon*, und wusste, das will ich

machen – ich habe vor dem Fernse-

her gesessen und geweint. Danach

wollte ich sofort zum Ballett, aber

meine Mutter meinte, das könnten

wir uns nicht leisten. Aber wir hatten

zufällig eine Ballettschule im Haus

und mein Papi hat dann immer für

die den Rasen gemäht, so konnte

ich doch den Unterricht besuchen.

Da habe ich von der Pike auf Ballett

gelernt. Aber ich wollte doch lieber

die Musicalrichtung einschlagen,

habe also eine Schauspielausbildung

gemacht, am Keller-Theater in Köln

– übrigens eine Klasse unter Till

Schweiger!

Ist das jetzt eine Auszeichnung?

A: Eh, nein, ich finde das nur

witzig. Wir kannten uns als Studenten

und wenn man heute sieht, der eine

macht Zirkus, der andere Filme ...

Ist nicht gerade überraschend, dass

sich auf einer Schauspielschule

Schauspieler kennen lernen.

A: Ja, aber du hast wenig Stars, die

von kleinen Schulen kommen!

?

» Wir waren dann

in meiner Wohnung, doch

nix passierte, ich dachte,

der ist bestimmt schwul. «

Der Direktor hat gut lachen ...

... und die weiß, worüber!

Page 25: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 24 -

gerne eine Generation – ist es mit euch als Eltern dann

nicht ratsam, sehr konservative Berufsentscheidungen

zu treffen?

F: Das kann natürlich sein. Die Große fing vor zwei Jah-

ren an zu sagen, sie wolle zur Polizei. Da habe ich gesagt:

„Du kannst alles machen, alles – aber Polizei, das nicht.“

Jetzt macht sie eben Hotelfach in Köln.

In einem anderen Interview steht, dass du Köln über

alles liebst ...

A: Ja, ich bin schließlich Kölnerin, Köln ist meine Hei-

matstadt!

Dieses Interview erscheint allerdings in Münster ...

A: Münster ist auch meine absolute Lieblingsstadt –

nach Köln jetzt. Ist keine Schleimerei, das meine ich total

ernst. Ich habe zwei Monate im GOP gespielt und war zwei

Monate mit dem Zirkuszelt hier – ich liebe Münster total!

Zunächst mal liebe ich die Struktur – ich bin ja deutsch

und mag es somit, wenn es ordentlich ist. Da fühle ich

mich direkt wohl, alles ist sauber, man blickt schnell

durch. Man setzt sich aufs Fahrrad und fährt rum, es gibt

’ne tolle Innenstadt, der Zoo ist superschön. Wir haben

letztes Jahr noch gesagt, hier könnten wir eigentlich mal

wohnen.

F: Ja, eine schöne Stadt, du hast hier das Gefühl von

Gemütlichkeit. Was mir auch gut gefällt, ist das hollän-

dische Flair – fast ein kleines Amsterdam. Viele Kneipen,

viele Fahrräder, viel Grün.

A: Ein sauberes Amsterdam.

Was mir auch gut gefällt,

ist das holländische

Flair ...Schmuck & Piercing

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Page 26: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 26 -

Theaterpublikum, das hört man

am Geräuschpegel bevor die Show

anfängt.

Weil sich alle räuspern?

F: Nein, weil alle leise sind.

Gibt es auch Dinge, die ihr an

Münster nicht mögt?

A: Das ist so christlich hier, nicht

wahr? Das würde mir auf den Keks

hier super Publikum haben.

F: Letztes Jahr hatten wir auch

schon ganz tolle Gäste. Das Pub-

likum hier ist auf jeden Fall eher

Ihr meint hauptsächlich die Optik

der Stadt?

A: Ich kenn’ ja die Menschen hier

kaum! Ich bin Kölnerin, also eher

rheinisch und da sind wir natürlich

eher so tröhröh – eben sehr kommu-

nikativ.

Habt ihr Angst vor dem sturen

Münsteraner publikum?

A: Nein, ich bin sicher, dass wir

»Wir haben einen Zirkuswagen,

der hat auf jeden Fall eine Koch-

stelle, aber den haben wir bisher

immer nur als Office benutzt. «

Thorsten, der Direktor und die Anja

- 27 -

Page 27: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 26 -

F: Merci!

A: Und bring deine Freundin mit,

in diesem Jahr stehen wir sehr ro-

mantisch, perfekt!

◊◊◊

denn eigentlich in so kleinen Zirkus-

wagen?

A: Wir haben nicht in Wohnwagen

gelebt, sondern in Hotels! Dieses

Jahr wohnen wir zum ersten Mal im

Wohnwagen, da wir nämlich keine

Unterkünfte gefunden haben.

Werdet ihr die Wohnwagen ganz

romantisch neben das Zirkuszelt

stellen?

F: Ja!

A: Ob das so romantisch wird,

werden wir sehen, das wissen wir

noch nicht. Natürlich haben wir auch

ein Klischee im Kopf, ein Freund hat

letztens gesag „Es gibt Zirkus und es

gibt Cirque Bouffon.“

Werdet ihr im Wohnwagen auch

kochen?

A: Wir haben einen Zirkuswagen,

der hat auf jeden Fall eine Kochstelle,

aber den haben wir bisher immer nur

als Office benutzt. Ich weiß das alles

noch nicht, wir haben ja nie im Wohn-

wagen gelebt.

Meint ihr, es wird in zehn, fünfzig

oder hundert Jahren überhaupt

noch Zirkus geben?

F: Ja, Zirkus ist immer auch ein

nostalgischer Traum ...

A: ... eben Poesie. Oh man, Poesie

... ich bin übrigens total müde – das

liegt aber nicht an euch.

F: Ja, aber wir müssen gleich noch

nach Köln zurück!

A: Dann fährst du!

F: OK, dann können wir ja jetzt

langsam zurück zum Ausgangspunkt

gehen.

Vielen Dank für den schönen Nach-

mittag im Zoo, beim nächsten Mal

sehen wir uns dann wohl im Zirkus!

gehen, das ist so die Spießernummer,

die kann ich nicht abhaben.

Seitdem die Wiedertäufer hier

waren, haben die Münsteraner ein

bisschen Angst vor Experimenten.

A: Ihr habt, das hab ich jetzt nach

und nach mitbekommen, auch so

’ne Art Kölschen Klüngel. Es gibt ein

paar Leute, die haben die Stadt in der

Hand und der Rest muss sich da so

drum herum organisieren.

Das ist wahrscheinlich in jeder

Stadt so, in der es einigermaßen

ordentlich ist. Aber zurück zum

Cirque Bouffon: Frédéric, du als

künstlerischer Leiter, wie entwickelst

du eine neue Show?

F: Im Vorfeld kommt mir erst

mal die grobe Idee, das Hauptthema

sozusagen – übrigens auch beim Spa-

zieren, das lockert das Hirn. Danach

denke ich über den Cast nach, also

welcher Künstler was tun könnte. Mit

den ersten Ideen, einem fast halbfer-

tigen Stück, treffe ich mich mit der

Truppe und da kommt die zweite

Hälfte dazu.

Gibt es häufig Streit unter euch

Artisten?

F: Klar, wir sind eine große Familie,

da gibt es immer mal Streit. Wir sind

fünfzehn Leute, und man sagt ja,

in einer Gruppe gäbe es immer eine

Zicke. Aber dieses Jahr haben wir das

nicht – wir kennen uns alle aber auch

ewig.

Das kann ganz schön eng werden

bei einer Tournee, wie lebt es sich

»Zirkus ist immer auch

ein nostalgischer Traum ... «

- 27 -

INFOFRéDéRIC ZIPPERLIN

UND ANJA KRIPS

Frédéric Zipperlin ist als Zirkusdirektor

eine Wucht! Da ist es fast logisch, dass er

einen eigenen Zirkus gegründet hat, den

Cirque Bouffon. Schon als kleiner Junge

von vierzehn Jahren ging er auf die Zirkus-

schule in Paris, tourte danach mit dem ka-

nadischen Cirque du Soleil durch Kanada,

USA und Europa. Preise gab’s auch, einer

davon ist die Bronzemedaille des Festivals

Cirque de Demain. Frédéric ist mit Anja

verheiratet und Vater ihrer zwei Kinder.

Anja Krips wollte zunächst zum Ballett,

studierte aber dann doch lieber Gesang

und Tanz in Köln, um sich mehr in Rich-

tung Musicals entwickeln zu können, wie

sie sagt. Sie tanzte in internationalen Pro-

duktionen, choreographiert Bühnenstücke

und ist außerdem Lehrerin für Tanz und

Gesang. Mit ihrem Mann Frédéric gründete

sie eine Familie und ihren anderen Zirkus.

Der Cirque Bouffon zeigt mit seiner Truppe

eine neue Art des Artistik-Theaters. Das

ist Nouveau Cirque, eine Richtung, die

dem klassischen Zirkus neue Impulse

gibt. Mit verschiedensten Elementen – alle

ohne Tierdressur – entsteht ein ästhetisch

anspruchsvolles Kunstwerk, charmant und

roh zugleich. Ich durfte im Zoo einen klei-

nen Ausschnitt erleben und kann sagen: !!!

Ihr Zirkuszelt und ihre Shows sind auf

der Aasee-Wiese zwischen Mövenpick und

Wewerka-Pavillon zu bewundern, vom

21.September bis 14.Oktober.

Details findest du hier:

www.cirque-bouffon.com

Page 28: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

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- 29 -- 28 -- 28 -- 28 - - 29 -- 28 -- 28 -

Mann, Erol, fast hätten wir es nicht

geschafft ...

Ja, aber nur fast. Bleib mal kurz

dran, ich muss noch mal eben eine

Sache klären …

(Im Hintergrund werden knallharte

Geschäfte gemacht)

So! Los geht’s!

Wo seid ihr denn gerade?

Ein Teil von uns ist hier in Müns-

ter, aber der Rest ist in Rotterdam,

da findet gerade die Baseball-EM statt

und wir haben mit unseren Baseball-

schlägern einen Verkaufsstand dort.

Außerdem sind wir Sponsor dieser

Europameisterschaft.

Wie viele seid ihr denn, wenn ihr

genug seid, um euch aufzuteilen?

Wir sind ein Kollektiv von zwölf

Personen.

Und warum heißen eure Baseball-

schläger Egotrips Slugger?

Also, Slugger ist einfach ameri-

kanischer Slang für Schläger und

Egotrips, das sind wir.

Gut, Erol Egotrip, dann stell mir mal

eure Baseballschläger vor!

Wir gestalten Baseballschläger

nach Kundenwünschen. Jeder Schlä-

ger ist handgemacht und absolut

individuell produzierbar. Auf unserer

Webseite (www.egotrips-slugger.com)

kann man Farbe und Schriftzug nach

Wunsch angeben und nach drei bis

vier Wochen liefern wir das Teil dann.

Was war der skurrilste Auftrag?

Oh, da hatten wir eine Menge. Sehr

schön war zum Beispiel ein pinker

Schläger auf dem „Papas Prinzessin“

stand.

Oh, das ist eine Ansage. Benutzt

überhaupt jemand eure Schläger

zum Baseball spielen?

Die Egotrips Slugger sind deko-

rative Kunstgegenstände, die Leute

kaufen die also eigentlich nicht, um

damit Baseball zu spielen.

Man kann damit nicht Baseball

spielen?

Für den Profisport sind unsere

Schläger einfach nicht geeignet, nein,

Aha. Dann frage ich anders:

Warum heißt ihr Egotrips? Habt

ihr ein problem?

Darüber, wie wir zu dem Na-

men gekommen sind, gibt es viele

Legenden – ob eine stimmt, weiß ich

nicht.

Dann lüg mich an und erzähl mir

die schönste!

Wir kommen aus der Graffiti-Szene

und hatten einmal den offiziellen

Auftrag von der Stadt Münster, eine

Hauswand zu gestalten. Und dabei

hat irgendwer irgendwem die Dose

geklaut, der dann meinte: „Ey, was

soll hier der Scheiß-Egotrip?!“. Als

wir kurz danach von der Presse zu

dem Projekt befragt wurden und die

wissen wollten, wer wir sind, was wir

machen und wie wir heißen, meinten

wir alle gleichzeitig: „Wir sind die

Egotrips.“

» Jeder Schläger ist

handgemacht und absolut

individuell produzierbar. «

Bang Boom Bang

Erol schlägt sich gut in Lisas Fragerunde.

Sie haben keine Ahnung von Baseball und sind trotzdem dick im Sportgeschäft. Sie distanzieren sich von jeglicher

Art der Gewalt und machen dennoch gewaltig Stimmung mit Schlaggegenständen. Und obwohl sie super relaxed sind,

sind sie fast zu busy, um mit mir zu plauschen. Ihre Baseballschläger sind ein Kassenschlager! Ein echter Homerun!

Irgendwie haben wir es trotz Großaufträgen, Baseball-Europameisterschaft und Netzstörung aber doch geschafft

und ich bekomme Erol Taskoparan von Egotrips Slugger ans Rohr.

Page 30: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 31 -- 30 -

Foto: egotrips.de

Page 31: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 31 -- 30 -

INFO EGOTRIPS

Egotrips gibt es seit acht Jahren. Eigentlich

sind sie ein klassisches Gestaltungsbüro,

das sich jedoch nicht als reiner Dienstleis-

ter versteht, sondern bei seinen Aufträ-

gen auch gerne eigene Ideen einfließen

lässt. Typisch Egotrip eben! Neben den

Gestaltungsaufträgen machen Egotrips mit

Egotrips Clothing auch fesche Klamotten

und seit März 2012 betreuen sie eben ihr

jüngstes Baby, die Egotrips Slugger. Wir

gratulieren herzlich und wünschen viel

Glück, Gesundheit und Erfolg! Wer mehr

über die Verrückten von Egotrips erfahren

will, checkt die Website:

www.egotrips.de

Sag mal, Erol, bekomm ich ein An-

sichtsexemplar? Ich hätte gerne ei-

nen rosa Schläger mit der Aufschrift

„Die haben angefangen ...!“

Klar, wäre mir eine Ehre!

Geilo, danke Erol!

◊◊◊

Wir machen aber auch Schläger

für Shops, zum Beispiel für Siggi

Spiegelburg hier in Münster oder

Werbegeschenke für Firmen. Das

war eigentlich sogar der Startschuß

für Egotrips Slugger, als wir für den

Messeauftritt der Münsteraner Firma

Dienstplanmacher den Auftrag für

200 Baseballschläger bekommen

haben. Das Medium Baseballschläger

bringt einfach jede Message gut rü-

ber, egal ob das jetzt ein Spruch oder

ein Firmenlogo ist.

Schaut man sich bei Facebook

eure Seite an, dann sieht das alles

sehr nach Heimarbeit aus. Schön

mit Grill bei Mutti im Garten

und nebenbei ein paar Keulen

lackieren.

Ja, genau so. Dadurch, dass die

Egotrips Slugger nicht unser Hauptge-

schäft sind – wir sind ja eigentlich ein

klassisches Gestaltungsbüro – können

wir zwar große Auflagen bedienen,

machen das aber trotzdem mit Freun-

den in Heimarbeit. Die Arbeit selbst

ist total stupide, aber das Produkt ist

einfach geil!

aber für den Hobbygebrauch würde

es locker reichen, keine Frage!

Du meinst für den Baseball-Hobby-

gebrauch ... oder bedient ihr auch

Freizeit-Hooligans?

Auf gar keinen Fall! Wir distanzie-

ren uns von jeder Form von Gewalt

und produzieren keine Schläger

mit sexistischen, rassistischen oder

faschistischen Aufdrucken.

Inkasso Moskau und Nazischweine

brauchen also gar nicht erst bei

euch anzuklopfen?

Nein!

Erzähl mal, für wen ihr so arbei-

tet, wer gibt bei euch Schläger in

Auftrag?

Ganz unterschiedlich. Das sind

natürlich viele Privatpersonen.

» Das Medium Baseballschläger

bringt einfach jede Message

gut rüber, egal ob das jetzt ein

Spruch oder ein Firmenlogo ist. «

Die erste Adresse rund ums Banking…

… und das nicht nur für Studenten!

Filiale: Rothenburg 32, Münster

25 € geschenkt!

BAföG-

Bonus

Für Jeden, der sein KOSTENLOSES Konto bei der TARGOBANK in Münster eröffnet und das BAföG oder Gehalt eingehen lässt! Gültig bis zum 31.12.2012

Page 32: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

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Daniela macht einen Ausflug in die 80er mit Mike und Peter.

Vokuhila, Karotte und popmusik. Die achtziger Jahre. Ein Jahrzehnt voller modischer Vergehen. Voller Glitzer

und Glamour. Ein Jahrzehnt mit einem ganz eigenen Soundtrack: Madonna, prince, Duran Duran. Stars, die bis

heute auf der Bildfläche sind. CDs gab es damals noch nicht. Und auch nicht den Urheberrechts-Kriegsschauplatz

World Wide Web. Damals wurde man noch durch das Fernsehen bekannt, durch Aufritte in Shows wie Formel Eins

oder dem WWF Club. Feltman trommelt haben das alles miterlebt. Mehr noch: Sie waren ein Teil des musikalischen

Zirkus dieser Zeit. Alles begann in Münster. Und hier soll es nun, 30 Jahre später, auch weitergehen. Ich treffe Mike

und peter im Grand Café. Auf dem Tisch liegt eine Schallplatte.

Das Cover ist ja der Hammer. So

richtig Achtziger. Das tut fast schon

weh.

Peter: Ja echt. Mehr Achtziger geht

gar nicht. Die Frisuren. Aber so war

das zu der Zeit. (Lacht)

Wie lange ist das her?

Mike: 28 Jahre. Die ganze Felt-

man-Zeit ging von ’82 bis ’92.

Peter: Die Wiege der Band ist ja

die Eule – das war ja damals der

Kultladen in Münster. Und der erste

Proberaum war so’n Hühnerstall in

Westbevern. Aus der Zeit kommt

auch der Bandname. Unser Schlag-

zeuger hieß Dirk Feltman. Und da

hieß es im Proberaum öfter mal:

Komm Feltman, hör auf zu labern

und trommel!

Mike: Das ist mein Vorgänger. Der

hat damals Jura studiert. Und als er

fertig war, musste er sich dann ent-

scheiden: Mach ich jetzt Musik oder

werde ich Anwalt? Ich freue mich bis

heute, dass er Anwalt geworden ist.

(Lacht)

War es damals leicht, einen platten-

vertrag zu bekommen?

Mike: Nee, leicht war das nicht.

Den ersten Plattenvertrag verdanken

wir Hartwig Masuch, dem Chef der

BMG UFA. Der war früher der Front-

mann der … wie hießen die noch?

Peter: Ramones … nee, Ramblers.

Aus Hagen. (Gelächter)

Mike: Der Mann hat uns entdeckt –

Peter: Der hat gesagt: Die haben

zwei Sängerinnen.

Mike: Ja, das fand er klasse. Und

so fing das an. Das erste Album. Die

ersten Erfolge. Und damit kam dann

auch –

Sex, Drugs and Rock’n’Roll.

Peter: Ja. Nee.

Mike: Das gehört hier gar nicht hin.

Auf jeden Fall kam dann „Healing“

– das war 1984. Da waren wir sechs

Wochen die Nummer Eins in der WDR

Schlagerrallye. Da wurde dann alles

größer. Mit allem was dazugehört,

wenn man einen – ich sag’ mal – Hit

hat. Wir waren in weit über 100

Fernsehsendungen. Ich weiß nicht,

ob du noch Namen kennst wie WWF

Club, Formel Eins, So isses oder die

Drehscheibe?

Ähm, ja doch … als Kindheitserinne-

rungen.

Mike: Da haben wir viele Modera-

toren miterlebt. Ingolf Lück, Désirée

Nosbusch …

Peter: Und Madonna in der ersten

Reihe.

Echt?

Peter: Ja. Die war damals noch

FELTMAN TROMMELT (SCHON WIEDER!)

» ... das war 1984. Da waren wir

sechs Wochen die Nummer Eins in

der WDR Schlagerrallye. «

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- 34 -

nicht so bekannt. Und dann saß

die da – am Kaugummi kratschen.

(Schmatzt)

Mike: Ja, da war die noch ziemlich

friedlich.

Was hat der Erfolg mit euch ge-

macht? Seid ihr abgehoben?

Mike: Nee, wir waren eigentlich

immer entspannt. Aber klar gab’s so

Sachen. Es ist schon toll, wenn du mit

Bananarama bei Bravo TV sitzt, so

Garderobe an Garderobe.

Peter: Ich war mit Prince auf der

Tanzfläche. Mit Prince!

Wow. Wie kam’s denn dazu?

Mike: Das war in Düsseldorf im

Checkers. Eine Aftershow-Party.

Peter: Wir hatten vorher so

Einladungszettelchen zugesteckt

bekommen. Ganz geheim. Da hatte

ich schon Herzrasen. Weil er ja immer

mein Idol war.

Mike: Das war ’ne Show, diese

Party. Es wurden – ich will nicht

übertreiben – so 50 bis 70 Models an-

gekarrt. Und die mussten alle in Weiß

gekleidet sein.

Peter (lachend): Deshalb hattest

du das weiße Hemd an.

Mike: Dann war da Schwarzlicht

und von der Decke hingen so Neon-

fäden. Der Laden sah irre aus. Die

Frauen waren natürlich auch irre. Und

dann kam er. Jeder weiß ja, dass er

nicht gerade der Größte ist, aber der

Typ – du dachtest, da steht ein Zwei-

Meter-Mann vor dir. Der hatte so eine

Ausstrahlung. Und dann ist er mit

Sheila E. auf die Tanzfläche gegangen.

Mein lieber Otto …

Peter: Und ich wollt unbedingt ’n

bisschen mit Sheila E. flirten, weil ich

die so geil fand. (Alle Lachen) Aber

die stand da immer mit mindestens

drei Bodyguards …

Mike: Das war schon ein Erlebnis.

Vor allem wie wir deutschen WEA-

Künstler, Westernhagen, Alphaville,

wir und, und, und, da standen und

dem kleinen Mann Guten Tach sagen

durften – wie so ’ne Schulmannschaft

standen wir da in Reih und Glied …

(allgemeines Gelächter)

Ihr wart über einen relativ langen

Zeitraum erfolgreich. Zehn Jahre.

» Immer hieß es:

Wo bleibt die zweite Hitsingle?

Wo bleibt dies und das? «

Auf dem Weg zur zweiten Hitsingle – gibt’s heute eigentlich noch Singles?

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- 34 -

Mike: Ja, das war schon toll.

Peter: Aber immer auch ein Überlebenskampf. Es war

ja nie so, dass wir genug Geld verdient haben, um unser

tägliches Leben damit zu finanzieren.

Mike: Da kann man auch ruhig zu stehen, weil das

einfach so war.

Peter: Und dann die ganzen Anforderungen. Die Fern-

sehjobs und anderen Gigs … Und dieser Druck von oben.

Immer hieß es: Wo bleibt die zweite Hitsingle? Wo bleibt

dies und das? Das war schwierig.

Mike: Wenn du einen Knaller hast, dann mach mal ’nen

zweiten. Auf Bestellung. Versuch das mal!

Peter: Es war, als würde man ausgequetscht. Irgend-

wann waren wir innerlich ausgebrannt. Man kriegte sich

immer öfter in die Haare. Und dann hat sich Feltman eben

auseinanderdividiert.

Und jetzt wollt ihr trotzdem noch mal nach ganz oben?

(Beide lachen vielsagend) Mike: Ich sage das mal ganz

salopp: Wenn schon, dann richtig. Kein Kinderkram. Wir

sind älter geworden und haben mehr Erfahrung. Wir wür-

den einen eventuellen Erfolg ganz anders handeln.

Was sagen eure Frauen denn dazu, dass ihr wieder in

pop-Biz wollt?

Mike: Meine Frau, die Lucia, war ja sogar der Motor zu

Feltman 2012. Wir wurden in den letzten Jahren immer

wieder angesprochen: Macht doch mal einen Remix von

„Healing“. Und letztendlich war es dann Lucia, die solange

Druck gemacht hat, bis ich bei der Sony angerufen und

nach den alten Tonspuren gefragt habe. Zum Glück! Denn

14 Tage später riefen die mich zurück und sagten: Du bist

hier in ein Wespennest getreten. Bei uns auf den Fluren

läuft „Healing“ wieder rauf und runter. Und jetzt sind wir

auf dem neuen Dreier-Sampler „Best of WWF Club“. Ja,

und so kam das ins Rollen, dass Feltman wieder stattfin-

det.

Peter: Das Ok von meinem Sohn Joel haben wir auch.

Der ist 14 und meinte nur: Papa, da muss dann musika-

lisch aber auch was kommen.

Mike: Kriegen wa hin. Peter und ich haben jedenfalls

» Es gibt sogar Leute, die

ihre Kinder mit zweitem Vornamen

Feltman genannt haben «

18.3ODO.

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Page 36: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 37 -

für alle Eventualitäten vorgesorgt. Mit der Sängerin Men-

nana Ennaoui und dem Bassisten Steve Redman haben wir

ein neues Line-up, so dass wir sofort reagieren können,

falls mal das Telefon geht.

Vielleicht kommt ihr ja in diese Sendung von Oliver

Geißen …

Mike: Die Chart Show. Ja, das könnte jetzt vielleicht

passieren. In den Wiederholungen von Formel Eins finden

wir statt.

Peter: Und auch bei Facebook oder in 80er-Foren sind

wir Gesprächsthema. Mich wundert immer, wie viele Men-

schen sich früher mit uns identifiziert haben. Es gibt so-

gar Leute, die ihre Kinder mit zweitem Vornamen Feltman

genannt haben – weil die im Bauch schon so getrommelt

haben. (Lacht)

Wollt ihr denn auch neue Sachen machen?

Mike: Ja! Als erstes machen wir eine Live-Version von

„Healing“ im Sound von 2012.

Peter: Mit Video und allem. Mike hat mich voll infi-

ziert mit der ganzen Geschichte! Ich wollte damals nach

Feltman nie wieder ein Instrument in die Hand nehmen,

aber diesen Virus wird man nie richtig los. Wenn ich heute

so Live-Sachen gucke, da stellen sich mir immer noch

die Härchen auf. Diese Stimmung vor dem Konzert. Wie

früher, wenn man mit so einer Stabtaschenlampe auf die

Bühne geführt wurde, dahin, wo das Kreuzchen ist. Und

dann irgendwann – BÄM! – geht das Licht an.

Mike: Hammer! Das ist es, warum man Musik macht.

Peter: Mike gehört auf jeden Fall auf die Bühne. Er ist ja

auch immer auf der Bühne gewesen.

Ach ja? Was hast du denn noch so gemacht?

Mike: Deutschen Schlager. Damit füllst du ganze Hal-

len. Das sind 10.000 – 15.000 Menschen, die deine Lieder

mitsingen. Das ist Wahnsinn. Oder auch Auftritte bei

Silbereisen oder Carmen Nebel.

Kannst du das denn ertragen, deutschen Schlager meine

ich?

» Der Howard Carpendale hat mal

zu mir gesagt: ‚Die Musik, die man macht,

muss einfach gut sein.‘ «Buddenstraße 11Tel.: 519072la-coupe.de

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Page 37: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 37 -

Mike: Der Howard Carpendale

hat mal zu mir gesagt: ‚Die Musik,

die man macht, muss einfach gut

sein’. Es gibt schlechten Schlager, es

gibt schlechte Popmusik und es gibt

schlechte Rockmusik. Aber wenn

du deine Sache gut machst, und das

machen wir, dann hat das nichts mit

ertragen zu tun. Aber ich hör mir das

nicht abends zu Hause an.

Seid ihr fürs Musikbusiness nicht

schon etwas zu alt?

Mike: Nein! Auf keinen Fall. Ich hab

mit meinem Alter auch überhaupt

kein Problem. Ich meine, guck dir Udo

Lindenberg an, der ist immer noch

wahnsinnig gut. Der ist Kult.

Peter: Da kommt halt immer noch

was rüber. Seine Sprache hat sich

nicht verändert.

Mike: Der ist einfach so wie er

ist. Ich war immer ein Fan von Udo.

Der kommt ja auch hier aus der

Ecke.

Kennst du den persönlich?

Mike: Ja klar. Und der weiß auch,

wer Mike ist.

Und? Ist der cool?

Mike: Der ist so cool, das hältste

gar nicht aus. (Gelächter) Der Mann

ist ein Phänomen. Toll. Ich möchte

jedenfalls noch lange hinter meinem

Schlagzeug sitzen und spielen. Solan-

ge die Leute uns zuhören, sehe ich

auch keinen Grund aufzuhören. Aber

ich werde nicht zwischen Kühl- und

Kleiderschränken enden …

“Healing” – der ’82er Überhit von Feltman trommelt

Häh?

Mike: In Kaufhäusern spielen, in

Möbelhäusern. Das wird nie passie-

ren.

Peter: Solange man noch irgendwas

zu sagen hat, kann man das machen.

Was ich nicht mehr machen werde, ist

mir ’ne hautenge Tigerhose anziehen.

Oh nein! Warum denn nicht? Viel-

leicht überlegst du es dir ja noch

mal. Vielen Dank für eure Zeit. Und

für das tolle Gespräch.

◊◊◊

INFOFELTMAN TROMMELT

Mike hat uns mal zusammengestellt, was

Feltman trommelt in ihrem musikalischen

Leben alles so verbrochen haben. Hier die

Kurzfassung: Von 1982 bis 1992 waren

Feltman bei der Ariola, der WEA und der

EMI unter Vertrag. Sie haben zwei Alben

aufgenommen. Und es gab Zeiten, da hat

die Band 17 TV-Sendungen in vier Tagen

gerockt. Ihren größten Hit hatten sie 1984

mit „Healing“. Daran beteiligt waren neben

Peter und Mike auch noch Dixie Beckers,

Gia Stemmer, Heiner Hansper, Klaus Wag-

ner und die Gastsängerin Gail Berry. Den

Hit gibt’s bei Sony jetzt endlich auch digi-

tal: Als CD „WWF CLUB. Das war Kult.“ und

ab November 2012 auch auf DVD. Auch

live sind sie wieder da, in neuer Besetzung:

Feltman trommelt 2012, das sind Mike

Förster (Drums), Peter Löderbusch (Key),

Mennana Ennaoui (Voc) und Steve Redman

(Bass). Eine Band zum Anfassen. Und wer

noch mehr Feltman-Style möchte:

www.feltman-media.de

»Was ich nicht mehr machen

werde, ist mir ’ne hautenge

Tigerhose anziehen. «

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Lieber Tony, du bist im Moment

der beste Musikproduzent der Welt,

kann man das so sagen?

Nein. Das MUSS man so sagen. Na-

türlich gibt’s auch noch diesen David

Guetta, aber schau dir mal die Fotos

an. Wer es nötig hat, als sein eigener

Zwillingsbruder an der Geige (schon

dieser einfallslose Name: David Gar-

rett!!!) zu touren, bei dem kann’s sooo

fett jetzt auch wieder nicht laufen.

Ein großartiges Dankeschön, dass

du dir Zeit genommen hast, diese

Fragen zu beantworten. Gönnst du

dir auch mal eine Verschnaufpause?

Ja. Nach diesem Interview. Mit dir,

Elisabeth. Im Whirlpool. Um das Blau

deiner Augen mit dem des Wassers

zu vergleichen. Ach so ... ich sehe das

durch meine Sonnenbrille nicht so

gut – falls du eine andere Augenfarbe

hast, ich habe Badezusätze!!

Nein, tatsächlich. Meine Augenfar-

be beschreibe ich selbst als whirl-

poolblau. Was macht dir an deiner

Arbeit besonders Spaß?

Die Momente nach den Interviews.

dem Shakira und ich unlängst teilge-

nommen haben? Nein, ein Kavalier

schweigt und plaudert keine Details

über Privates aus. Äh ... falls ich das

nicht gerade schon getan habe.

Und wer rockt gar nicht?

Hm ... mal nachdenken. Aus Grün-

den der künstlerischen Integrität wahr-

scheinlich Michel Télo. Wer A sagt,

muss auch B sagen. Und wer „Nossa!

Nossa!“ singt, sollte dann auch so

ehrlich sein und aus Respekt für Rex

Gildo (Gruß in den Schlagerhimmel)

mit „Fiesta Brasiliana“ weitermachen.

Hast du außer der Musik noch ande-

re Leidenschaften?

Jede Menge. Hier nur ein Sechs-

undzwanzigstel meiner Leiden-

schaften. Nämlich alles, was mit

dem Buchstaben „F“ anfäng Frauen,

Ferrari, Fans, und natürlich der FC 96

Recklinghausen. Den werde ich, wie

es mein Milliardärskollege Roman

Abramowitsch mit Chelsea London

gemacht hat, durch pure Geldschleu-

derei demnächst in die Champions

League pushen.

Und immer wieder zu merken – egal,

wie cool ein Track von Haus aus

schon ist, Tony Mono findet immer

einen Weg, sein Motto zu bestätigen:

Das geht besser!

Du kennst sie alle, nicht?

Gut, dass da jetzt ein Komma vor

dem „nicht“ stand. Absolut, ja!

Wen findest du besonders geil?

Also zurzeit vor allem Ladies,

die Elisabeth heißen, das törnt mich

irgendwie an. Ansonsten möchte ich

eigentlich niemanden besonders her-

vorheben. Wenn ich sagen würde, mit

Madonna war es immer besonders

schön, was soll dann Katy sagen? Und

wäre Rihanna nicht zu Recht belei-

digt, wenn ich mein Wochenende auf

Bora Bora mit ihr vergleichen würde

mit dem Elefantenpoloturnier, an

»Wenn ich sagen würde,

mit Madonna war es immer

besonders schön, was soll

dann Katy sagen?. «

Zoni-Moni meets Tony Mono.

Kinder, Kinder, manche Tage sind so aufregend wie Weihnachten und Geburtstag zusammen (außer, euer Geburtstag

ist tatsächlich zu Weihnachten, das ist dann eher blöd, aber ihr wisst, was ich meine)! Heute ist so ein Tag, denn ich

habe ein Date mit Gottes Geschenk an die Frauenwelt, zumindest laut eigener Aussage. Musikalisch hat er genug Eier,

sich mit den Allergrößten der Branche zu messen, denn auf der Bühne fühlt er sich genauso wohl, wie zwischen den

Schenkeln einer schönen Frau. Am 27. 10. live in Münster und jetzt schon mal hier für dich – schwarz auf weiß!

Der geilste Typ der Welt

Page 40: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 41 -- 40 -

Merkel. Oder bei sexy Reporterinnen.

Stimmt’s ... Baby?

Könntest du dir auch vorstellen,

monogam zu leben?

Aha. Ah. Das geht mir jetzt

doch ein bisschen

schnell. Vielleicht

lassen wir das doch

mit dem Whirlpool.

Nachher willst du

noch eine Bezie-

hung!!

Und die Jugend

von heute? Bereitet

sie dir eher Sorgen

oder stimmt sie

dich zuversicht-

lich?

Aha. Kinder

hattest du also auch

schon geplant?

Hattest du denn

Kinder geplant?

Können wir jetzt

endlich mal das

Thema wechseln??

Na gut. Was ist dei-

ne Inspiration?

So vieles im

Leben kann inspi-

rierend sein. Eine

Rose. Eine schöne

Frau ... die keine

Kinder will. Oder

einfach der Blick

in den Spiegel.

Der eigentlich am

meisten.

Was ist dein größter Schatz?

Eine Gitarre. Sie war das einzige,

das mein Vater, ein amerikanischer

GI, damals mit nach Deutschland

welches?

Ich kann mir einfach keine Namen

merken. Aber zum Glück gibt’s ja ei-

nen Namen, mit dem man alle Ladies

anreden kann: „Baby“! Kommt immer

gut, wahrscheinlich sogar bei Angela

Wie lange kann man eigentlich

Musikproduzent sein, ohne, dass es

peinlich wird?

Ich glaube, da gibt es kein objekti-

ves Limit.

Und wie stehst du

dann zu deinen

Kollegen Ralph

Siegel und Dieter

Bohlen?

Ach so ... naja ...

kann ich meine letz-

te Antwort nochmal

überdenken??

Bist du sexuell

eindeutig orien-

tiert oder würdest

du dich auch

mal überraschen

lassen?

Von dir – gerne!

Tony! Wie viel Koks

und Champagner

verbrauchst du in

einer durchschnitt-

lichen Woche?

Diese Frage ist

nicht logisch! Wenn

ich so viele Rausch-

mittel einwerfen

würde, wie manche

behaupten, könnte

ich mich doch nach-

her nicht auch noch

dran erinnern, wie

viel es genau war!!

Oder? Wie auch

immer ... jedenfalls

kann ich mich nicht erinnern. Äh, wie

war nochmal die Frage?

Okay, nobody is perfect– gib es zu,

du hast noch eine Schwäche oder

gar ein Laster. Verrätst du uns,

Der beste Musikproduzent der Welt: Tony Mono

» So vieles im Leben kann inspirie-

rend sein. Eine Rose. Eine schöne

Frau ... die keine Kinder will. Oder

einfach der Blick in den Spiegel. «

Page 41: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 41 -- 40 -

„Heimweh“ verstanden hat und ihm

irgendwann sagte, dann solle er doch

wieder abhauen nach Amerika.

Rolf Zuckowski, „In der Weih-

nachtsbäckerei“. Als ich drei Jahre alt

war, hat mein Onkel mütterlicherseits

mir diese fürchterliche, schlimme,

unverantwortliche CD geschenkt. Da-

mals nahm ich mir vor, eines Tages

der mächtigste Mann der Musikindus-

trie zu werden. Um solche Dinge für

alle Zeit zu verhindern.

Danke, Tony! Ich verehre dich und

werde, wenn du in Münster bist, ein

paar besonders heiße Dessous auf

die Bühne schmeißen. Wilde Grüße!

Wenn das so ist ... lasse ich doch

das Wasser ein. Farbe??

◊◊◊

ist und B der Sauerstoffanteil der Luft

in Prozent, außerdem C und D die Re-

geltemperatur und der Schwankungs-

Koeffizient im Versuchsaufbau, wie

viele Leser sind dann schon längst

vor Langeweile zur nächsten Frage

übergegangen?

Ist Geld geil?

Wenn man es hat: nein. Für man-

che wird dann plötzlich Geiz geil,

aber ich persönlich habe ja schon im-

mer vermutet, dass auch das bloß aus

einem Rechtschreibfehler entstanden

ist.

War dir schon mal etwas peinlich?

Ständig. Aber es hat mich nie von

irgendetwas abgehalten.

Wer ist die schönste Frau der Welt?

Da lebe ich als Gentleman ganz

im Moment. Immer die, die gerade in

meinen Armen liegt.

Und wer der schönste Mann?

Das Urteil überlasse ich anderen.

Am liebsten den Frauen, die sich

gerade im gleichen Moment befinden,

wie ich.

Und jetzt noch die drei wichtigsten

Hits auf dem Soundtrack deines

Lebens mit einer kurzen Geschichte

dazu.

Blur, „Song 2“. Weil ich einen

großen Teil meines Lebens damit

verbracht habe, Song 1 zu suchen.

„My way“ – ob in der Version

von Elvis oder von Frank Sinatra,

dieser Song ist wie ich: einfach der

schönste, den es gibt. Mein GI-

Vater hörte ihn den ganzen Tag auf

seinem Tischplattenspieler, als ich

ein Kleinkind war. Leider hat das zur

Scheidung meiner Eltern geführt,

weil meine deutsche Mutter immer

gebracht hat. Als Kind habe ich in je-

der freien Minute darauf geübt. Aber

irgendwie klang es nie so richtig geil.

Als ich dann mit fünf Jahren mein

erstes Rockkonzert sah, stellte ich

fest, dass die Musiker Saiten auf ihren

Gitarren draufhatten. Das erklärte

vieles!

Daddy GI, hm? Wie nennst du deine

Mutter? Mama oder Mutti oder beim

Vornamen?

Je nach Tageszeit und mentaler

Verfassung. Aber meistens „Baby“.

Wirst du oft nach deinem Gehalt

gefragt?

Nein. Normalbegabten fehlt auch

die Vorstellungskraft für diese mathe-

matische Dimension.

Dann einmal für die hochbegabten

Stadtgeflüster-Leser: Wie viel ver-

dienst du?

In etwa so viel, dass regelmäßig

der Chef meiner Bank anruft: Herr

Mono, kommen Sie dringend mal

wieder vorbei, und bringen Sie eine

Schubkarre mit. Es passt nichts mehr

auf Ihr Konto. Die wenigsten wissen,

dass Banken üblicherweise nur mit

acht Stellen vor dem Komma arbeiten.

Wo wir gerade bei Zahlen sind, wie

viele Hände brauchst du, um deine

Sex-partner zu zählen?

Textaufgabe, was? Zahl der Sex-

partner durch 5, was? Das ist so ...

trivial. Gegenfrage: Wenn A die Zahl

der Atome in einem Kubikmeter Luft

» Die wenigsten wissen,

dass Banken üblicherweise

nur mit acht Stellen

vor dem Komma arbeiten. «

INFOTONy MONO

Tony Mono. Google den Namen mal und

du landest recht schnell bei der Definition

„fiktiver Plattenproduzent“. Pralinchen,

das ist unfair! Würde man den lieben Gott

auch darauf reduzieren, dass er fiktiv ist?

So kleinlich sind wir nicht, zumindest nicht

hier beim Stadtgeflüster. (Bitte jetzt keine

Leserbriefe an die Redaktion von wegen

„Blasphemie bla, bla, Vergleich mit Gott

usw.“ Seid großzügig, denn Tony hat sich

immerhin auch nicht über diesen Vergleich

beschwert). Wenn du dich von seiner Leib-

haftigkeit (also Tonys) überzeugen willst,

dann komm am 27.10.2012 um 20:00 Uhr

in die Aula am Aasee. Tickets gibt es bei

allen bekannten Vorverkaufsstellen.

www.einslive.de/comedy/tony_mono/

Page 42: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 43 -- 42 -

Page 43: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 43 -

Thorsten und Annette Jucknat auf dem Weg durch die alte Befestigungsanlage Münsters.

Nachdem ich im letzten Stadtgeflüster von meiner damaligen Stadtführerin Erika gelernt habe, was

Jan van Leyden alles getrieben hat und wo sowas endet, beschloss ich, das nächste Mal lieber den Buddenturm zu

besuchen. Natürlich nicht alleine, sondern wieder gerüstet mit einer versierten Stadtführerin, diesmal Annette

Jucknat. Heute ist es soweit, doch da es wie aus Eimern gießt, kaufe ich schnell noch einen Regenschirm bei Butlers

und bin darum etwas verspätet, als ich ankomme. Bevor ich mich aber vorstellen und sagen kann, wie sehr ich mich

freue, nach so vielen Jahren endlich alle Geheimnisse des Turms zu erfahren, sagt meine Quelle, dass sie den als

solches gar nicht so interessant findet, wir aber statt dessen die komplette Befestigungsanlage besichtigen sollten.

Damit ist meine Interviewvorbereitung dahin, der plan geändert und ich bin gespannt, was wir sehen werden ...

- 42 -

Budde heißt, könnte man mal im

westfälischen Wörterbuch nach-

schlagen ...

Vielleicht hieß der ursprüngliche

Besitzer einfach Hartmut Budde?

Wohl eher nicht, wahrscheinlich

bedeutet das irgendwas anderes.

Keine Ahnung, aber bevor ich speku-

liere ... damals hieß Münster manch-

mal noch Mimigernaford – nach dem

sächsischen Namen.

Dass Münster Mimigernaford hieß,

wusste ich, aber was es bedeutet,

nicht.

Es heißt wohl „Furt des Mimi-

ger“– Mimiger war ein sächsischer

Feldherr oder Anführer und die

sächsische Siedlung lag an einer

Stelle, an der die Aa schmal und

flach und leicht zu überqueren war,

einer Furt halt. Münster war ja mit-

ten im sächsischen Gebiet.

Frau Jucknat, der Buddenturm

ist nicht gut genug, um ihm ein

ganzes Gespräch zu widmen, aber

den Zwinger müssen wir unbedingt

besuchen. Was haben Sie denn

gegen den Turm?

Der ist isoliert betrachtet eben

nicht so interessant. Er war ja Teil

eines größeren Zusammenhangs,

nämlich der Befestigungsanlage. Es

gab immerhin sechs Türme, zehn

Stadttore und dazwischen eine lange

Mauer.

Aber die anderen Türme gibt es

nicht mehr?

Von den anderen steht keiner

mehr, auch die Stadttore und die

Mauer sind weg.

Dann fände ich es aber interessan-

ter, über den Buddenturm zu reden,

als über die, die es nicht mehr gibt.

War der Buddenturm nicht Münsters

erstes Gefängnis?

Zunächst war der Turm nicht

Gefängnis, sondern diente als Wehr-

turm, um 1200 war das. Da waren

Soldaten drinnen und Schießschar-

ten nach außen. Erst dreihundert

Jahre später wurde der Turm zum

Gefängnis, dann zum Pulverturm.

Friedlich zum Wasserturm umgebaut

wurde er dann Ende des 19. Jahr-

hunderts.

Und wie hießen die anderen Tür-

me?

Das weiß ich nicht, ehrlich ge-

sagt, auch warum der Turm Bud-

denturm heißt, weiß ich nicht. Was

» damals hieß Münster

manchmal noch

Mimigernaford – nach dem

sächsischen Namen. «

ISOLIERTES WISSEN BRINGT DOCH NIX!

Page 44: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 45 -- 44 -

des 17. Jahrhunderts die Spitze

der Stadt, die nach Norden ragte.

Und hier standen die Kanonen, mit

denen man schoss.

Wild drauflos?

Man guckte natürlich schon, wer

da gerade kam. Sonst hätte man wo-

möglich Tuchhändler erschossen –

obwohl, die kamen meistens ja eher

von da mit ihren Tuchen (zeigt nach

Westen), aus Holland und Flandern.

Auf jeden Fall gab es mehrere dieser

Schanzen, erhalten sind aber nur

noch die Engelenschanze und diese.

Übrigens, auf der rechten Seite

dieses Hügels wird im Winter immer

wild gerodelt, für Münsteraner sind

das ja schon richtige Berge!

(Als wir weitergehen, entdecken wir

am Wegesrand eine Frauenbüste)

Oh!

Das ist Annette von Droste-

Hülshoff. Hier hat die Stadt Münster

drei ...

Die berühmteste Dichterin der gan-

zen Stadt wird so versteckt?

Ja! Es haben sich schon viele

darüber aufgeregt, dass sie so stief-

mütterlich an den Rand der Stadt

abgeschoben wurde. Aber immerhin

haben sie die Skulptur sauberge-

macht, die war nämlich schon arg

patiniert von Moos. Die ist übrigens

von Anton Rüller, der gleiche, der

auch Goethe und Schiller am Portal

der Lambertikirche gemacht hat.

Meinen Sie, dass sie dafür Modell

gestanden hat?

Eher nicht, denn der Rüller war

ja Ende neunzehntes Jahrhundert.

Wahrscheinlich hat der sich irgend-

ein Porträt zur Vorlage genommen.

Stadt tief genug waren. Ein weiteres

Wasserwehr können Sie heute noch

am alten Zoo beim Eulenhausrest

finden. Aber schauen Sie, hier steht

sogar ein Schild: „Wasserbär“.

Was soll denn der kleine Turm auf

dem Bären?

Der war Schmuck. Man sieht ja

keine Schießscharten – und Wäch-

ter hätten irgendetwas gebraucht,

wodurch sie schießen können. Und

wie hätten die hier hin balancieren

sollen?

Ist ja alles ganz schön aufwendig

gebaut, der Buddenturm, der Was-

serbär ... was passierte eigentlich,

als die Stadt zu groß wurde für die

Stadtmauern?

Eine Erweiterung der einfachen

Stadtmauer am Buddenturm durch

zwei Wassergräben und Wall wurde

ab dem 14. Jahrhundert nötig,

denn die Waffen der Feinde wur-

den natürlich immer besser, das

Schießpulver kam auf, ist ja klar,

dass da der Schutz verstärkt wer-

den musste. Über die Befestigung

hinausgewachsen ist Münster aber

relativ spät, erst im neunzehnten

Jahrhundert – man hat die Befesti-

gung also schon ursprünglich ziem-

lich großzügig angelegt. Warum

man das so weitläufig gebaut hat?

Weil man eben vorausgeplant hat,

wahrscheinlich aber auch, weil man

Weiden innerhalb der Stadt haben

wollte.

(Wir gehen den kleinen Schanzen-

berg hoch ...)

Oh, hier liegt ein Kondom!

Ja, hier wird eben nicht nur

gegrillt ... so, wir sind nun auf der

Kreuzschanze. Die war gegen Mitte

Soll das heißen, dass wir alle Sach-

sen sind?

Das kommt darauf an, ob Sie hier

schon immer gewohnt haben oder

nicht, wie lange schon und wo die

Eltern herkommen. Man kann natür-

lich auch einfach preußische Vor-

fahren haben, wenn man in Münster

wohnt. Ach, darüber könnte man

ganze Studien betreiben ...

Ich bin Sachse, wer hätte das

gedacht? Wo wollen wir eigentlich

jetzt hin? (wir spazieren los und

nach einer Weile ...)

Letztendlich zum Zwinger – aber

zunächst an dieser Stelle ist das

Kreuztor gewesen. Wollte man vom

Norden in die Stadt, wurde man hier

von den Wachen kontrolliert. Nun

sind wir schon auf der Promenade,

die gehört natürlich auch zur Befes-

tigungsanlage und ist eigentlich das

Spannendere – hier ist es außerdem

trockener, das ist das Schöne an der

Promenade, Schutz gegen Sonne und

Regen, Scherz!

(Zu unserer Linken, „mitten im Was-

ser“, steht ein unscheinbares, schma-

les und langgestrecktes Bauwerk mit

einem Türmchen.)

Was ist das?

Die Münsteraner nennen das den

Wasserbär.

Wie niedlich.

Der Name ist eine Verballhornung

von „Wasserwehr“, das hat die Aa

gestaut, damit der innere und in die-

sem Fall der äußere Graben um die

» Die Münsteraner

nennen das den Wasserbär.. «

Page 45: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 45 -- 44 -

Annette Jucknat, mit Schirm, Charme und Buddenturm

Page 46: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 46 -

Kurze Diskussion: zum Zwinger oder zur Schanze?

nichts nützt. Also hat man beschlos-

sen, das Ganze zu schleifen und die

komplette Wehranlage flachzulegen.

Schleifen?

Ja, damit’s niedriger wird, daher

kommt dieser Begriff – dafür bin

ich jetzt allerdings keine Expertin.

Die Stadtmauer hat man komplett

abgerissen, die Wassergräben hat

man aufgefüllt, außen mit Gras

bepflanzt, innen zur Bebauung

freigegeben.

War Münster nicht in großer Ge-

fahr, so ganz ohne Mauer?

Das war schon eine andere Zeit.

Hier lief gerade der Übergang zu

einer Art Fürstlichem Absolutismus.

Der Fürstbischof sollte hier wohnen,

man wollte ein Schloss bauen. Also

hat man Conrad Schlaun mit dem

Siebenjährigen Krieg festgestellt

hat, dass die Mauer nicht mehr

zeitgemäß ist.

Zeitgemäß?

Naja, bis ins 17. Jahrhundert hat

die Befestigung prächtig funktio-

niert! Nie ist irgendjemand in die

Stadt eingedrungen, weder über

Mauern, noch über Wassergräben,

nicht im Dreißigjährigen Krieg – und

auch nicht bei den Wiedertäufern

– aber das wissen Sie ja. Jedenfalls

hat man festgestellt, dass diese

Anlage gegen die neuen Waffen

So sah die also aus ... die Locken

sind sehr gut geworden. Der Ge-

sichtsausdruck, ich weiß ja nicht,

wirkt irgendwie depressiv.

Nun, war sie auch, glaube ich

– die war jetzt nicht gerade ein

fröhlicher Mensch. Wegen der heiße

ich übrigens Annette – hier standen

meine Eltern damals zusammen und

haben beschlossen, dass ihre älteste

Tochter Annette heißen soll.

Das war ausgerechnet an dieser

Stelle??

Schön, nicht wahr?

Sehr, sollen wir sie mal grüßen?

(lacht) So, nun müssen wir wieder

ein bisschen über den Wall laufen.

Da kann ich ja erzählen, warum da

jetzt ein Fahrradweg drauf ist. Das

liegt nämlich daran, dass man im

» Nie ist irgendjemand

in die Stadt eingedrungen, auch

nicht bei den Wiedertäufern –

aber das wissen Sie ja. «

Page 47: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 46 -

Schlossbau beauftragt, und der war auch an der neuen

Gestaltung der Promenade beteiligt.

Hatte der mit dem Schloss nicht schon alle Hände voll

zu tun?

Der war Münsterischer Oberlandingenieur, also beim

Bischof angestellt und war genau für solche Aufträge da.

Heute wären die meisten Architekten schon mit dem-

Schloss überfordert.

Ja, aber er war ja nicht nur Architekt, sondern hatte

eigentlich eine militärische Ausbildung, war Artillerie-

ingenieur und beherrschte eben auch technische Dinge

– wie das Schleifen. War also kein Problem. Der hatte

dann die Idee mit der Lindenallee!

Welche Lindenallee?

Na diese (Frau Jucknat dreht sich zeigend einmal im

Kreis)! Das sind ja vier Kreise, sozusagen Lindenkränze,

die sich um die Stadt ziehen. In der Mitte breiter ausein-

ander und an den Rändern schmaler für die Fußgänger.

Hier hat die feine Gesellschaft promeniert, die Männer

auf Pferden, die Damen in Kutschen.

Mir ist noch nie aufgefallen, dass die Linden hier in

vier so sauberen Reihen stehen.

Es gab aber auch Vor-

schläge, die einen Ring für Autos aus der Promenade ma-chen wollten.

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Klemensstraße 10 | Tel.: 9829474 | klemens-muenster.de

Hansaring 7 | Tel.: 2037461

Page 48: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 49 -

Das sieht man auch nicht überall so schön, am bes-

ten kann man das an der Windthorststraße sehen, da

sind die schönsten Stellen. Wir haben aber auch Glück

hier, denn Münster war ja nach dem Zweiten Weltkrieg

sehr zerstört. Doch dank dem damaligen Stadtbaurat

Heinrich Bartmann und seinem Stadtplaner Edmund

Scharf kam man zur Überzeugung, die alten Straßen zu

bewahren – also nicht nur der Prinzipalmarkt, die Giebel

und die Arkaden sollten an das alte Münster erinnern,

sondern auch die Straßenführung. Es gab aber auch

Vorschläge, die einen Ring für Autos aus der Promenade

machen wollten – in ganz vielen Städten ist der alte Be-

festigungsring ja heute der Autoring. In Münster haben

die Leute – Gott sei Dank – nein gesagt.

Ja, das konnten wir damals schon gut. Jetzt wollten

wir eigentlich unsere Tour am Zwinger zum krönen-

den Abschluss bringen. „Zwinger“ klingt schon wieder

wie ein Gefängnis, oder?

Der Name Zwinger kommt aber nicht daher. Das

Wort leitet sich von „Dwenge“ ab, was so viel heißt wie

Bedrängnis, Einzwingen. Es bezeichnet eigentlich die

Fläche zwischen dem Graben und der Mauer einer Burg,

denn da wurden oft Tiere eingezwungen – Sie kennen

das vielleicht von Ihrem Hundezwinger.

auf jeden Fall sollen laut

Google an die-sem Zwinger

zwei von seinen Goldstreifen zu

fi nden sein!

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Page 49: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 49 -

INFO Annette Jucknat

Annette Jucknat wird nicht gerne geduzt,

was mir seltsam vorkam, doch im Laufe der

letzten Tage stellte ich fest, das Siezen ist

auffällig angenehm, so ruhig. Frau Juknat

hat im schönen Bonn und dem etwas schö-

neren Paris Geschichte und Romanistik

studiert und lebt inzwischen in Münsters

Norden. Hier können Sie sie bei verschie-

densten Führungen erleben, normale, Kin-

derstadtführungen, Architekturführungen,

Licht- und Schattenführungen und sogar

englische und französische Führungen – da

macht sich die Sorbonne bezahlt. Falls Sie

selbst in die Stadtgeschichte eintauchen

möchten, einfach k3-Stadtführungen unter

www.stadtfuehrungen-in-muenster.de

anklicken.

immer so Kleinigkeiten – wenn man

nur ein bisschen sucht, entdeckt

man die ... naja, auf jeden Fall sollen

laut Google an diesem Zwinger

zwei von seinen Goldstreifen zu

finden sein! Und deswegen habe ich

gedacht, zum guten Schluss können

wir mal herumlaufen und suchen.

? Natürlich!

(Wir laufen um den Zwinger rum,

etwa eine halbe Minute lang, dann

entdecken wir die beiden güld’nen

Streifen auf Stein – und du kannst

das auch! Danach gingen wir

übrigens beide nach Hause, ich mit

dem Regen, sie mit meinem neuen

Schirm) Na, na, na! Stadtführer

besitzen einen eigenen Schirm.

◊◊◊

Blattgoldzeichen nämlich. Adolph

Knüppel ist Künstler, er befestigt

einen goldenen Streifen auf einem

alten und den anderen auf einem

neuen Stein eines Gebäudes, neben

die Streifen schreibt er Daten. Und

die beziehen sich dann immer auf

zwei Ereignisse, zum Beispiel bei

der Clemenskirche auf den Bau im

18. und den Wiederaufbau im 20.

Jahrhundert. Das bekannteste ist am

Rathaus.

Adolph Knüppel ... nie gehört.

Der macht in der ganzen Stadt

Ich wusste, ich habe das Wort

schon gehört! Und warum müssen

wir nun noch dahin?

Der Zwinger war ein wichtiger

Teil der Befestigung. Dort, wo die

Aa aus der Stadt austritt, konnte der

Feind leichter hinein. Als ich übri-

gens, um mich ein wenig vorzuberei-

ten, die Befestigungsanlage gegoo-

gelt habe, bin ich darauf gestoßen,

dass am Zwinger ein Zeichen von

Adolph Knüppel sein soll!

Ein Zeichen?

Ja, genauer gesagt zwei: zwei

Trübe Einsichten: der Buddentum

Page 50: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

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Page 51: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 51 -- 50 -

Entschuldigung, mein Lieber, dass

unser letztes Treffen so blutig geen-

det ist ... für dich. Das ist eigentlich

nicht meine Art.

Hmm, hmm.

Die wenigsten müssen ins Kran-

kenhaus, nachdem ich mit ihnen

getanzt habe.

Diese Entschuldigung akzeptiere

ich.

Dankeschön. So einen jungen,

aufstrebenden Schauspieler wie dich

will man ja nicht unbedingt verär-

gern. Wie gefällst du dir denn selber

in deinem ersten Kinofilm?

Ja, doch, doch, gut. Er war ja

auf meine Maße geschneidert und

das war hilfreich. Der Film ist cool.

Er würde mir aber auch richtig gut

gefallen, wenn ich nicht dabei gewe-

sen wäre, weil es genau mein Humor

ist.

Der Drehbuchautor wollte dich also

unbedingt als Hauptdarsteller und

hat dann den perfekten Film für

dich geschrieben.

Im Vorhinein nicht unbedingt. Er

hat zwar immer gesagt: Beim ersten

Film, Bomber, biste dabei. – und bei

seinen ersten Ideen war ich dann

irgendeine Nebenrolle und dann hat

sich immer mehr herauskristallisiert,

dass ich doch eher eine der wichtigs-

ten Rollen spielen soll. Und so kam

es.

Bist du schon immer Schauspieler?

Ich war eigentlich vorher nichts

gewesen, was man erwähnen müsste.

Du bist aber zur Schule gegangen?

Ja, ich hab den ganz klassischen

Werdegang hinter mir, ’ne Ausbildung

gemacht, auch beendet, aber nie in

diesem Bereich gearbeitet.

In welchem Bereich?

Informatikkaufmann. Ich hatte

immer eine gewisse Affinität zu

Computern, aber mehr hobbymäßig.

Die Lehre bot sich dann an, auch aus

praktischen Gründen. Ich bin nämlich

in der Zehnten vom Gymnasium ab,

weil ich keinen Bock mehr auf Schule

hatte. Außerdem war die Ausbildung

in Berlin und ich komme ja aus der

Nähe von Berlin.

Woher?

Aus Südbrandenburg.

Das ist auf jeden Fall keine Gegend,

wo man zuversichtlich in die Zu-

kunft schaut, als junger Mensch.

Genau.

Und dann Berlin, wa?

Genau. Ausbildung, dann noch

Fachabi nachgemacht auf dem zwei-

ten Weg, weil ich nicht arbeiten wollte

und dachte, es könnte ja mal was

bringen, etwas für die Grundbildung

zu tun. Danach hatte ich aber immer

noch keinen Bock zu arbeiten. Dann

war ich ein, zwei Jahre Hartzer und

hab Berlin ein bisschen genossen.

Und danach hab ich zwei Semester

studiert.

Auch noch?

Ja, Eventmanagement.

Voll auf Augenhöhe!

Elisabeth und der Bomber.

Man trifft sich immer zweimal im Leben. Mein erstes Treffen mit ihm war eine wilde party, ich war als Amy

Winehouse verkleidet und hab die Rolle voll durchgezogen. Er war The Green Monster und wir haben so etwas wie

getanzt. Irgendwie habe ich ihn umgeschmissen, unglücklicherweise in eine kaputte Flasche und somit gipfelte der

Abend in klaffenden Wunden. Schon deshalb bin ich froh, dass er überhaupt noch bereit ist, sich auf ein weiteres

Treffen mit mir einzulassen, diesmal ganz sicher mit satten 600km zwischen uns, verbunden durchs Telefon.

(Wenn du das Gespräch im Original nachvollziehen willst, dann lass dir Bombers part auf berlinerisch vorlesen.)

- 50 -

» Dann war ich ein, zwei Jahre

Hartzer und hab Berlin

ein bisschen genossen. «

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- 53 -- 52 -

siert, Leute angeschrieben und was

weiß ich alles. Zu mir haben sie nur

gesagt, ich soll das Ding eröffnen,

mein Maul aufmachen und der Rest

hat sich von selbst ergeben. Jeder hat

seinen Teil dazu beigetragen. Und ich

hab dann irgendwann in den Filmen

mitgemacht. In den Stienz-Filmen bei

bestimmt siebzig Prozent davon.

Und Schauspieler bleibst du jetzt?

Ja, aber nicht übertreiben. Immer

nur so viel oder wenig, dass ich noch

Bock darauf habe. Ich habe nämlich

die große Freiheit, dass ich finanziell

schon immer auf dem unteren Niveau

gelebt habe und das reicht mir. Ich

habe keinen Druck, Geld ranzuschaf-

fen.

Aber du musst doch irgendwann

auch mal Geld verdienen.

Warum denn?

Na, die meisten wollen doch irgend-

wie Kohle.

Das Ding ist, dass ich langweilige

Jobs nicht durchhalte.

Und was sagen Mutti und Vati dazu?

Sind die froh, dass du Schauspieler

bist?

Ich weiß gar nicht, ob die mich so

als Schauspieler bezeichnen würden,

wenn sie über mich sprechen.

Was denn sonst?

Stimmt, Hartzer werden sie wohl

auch nicht sagen. Man kann mir aber

durchaus unterstellen, dass ich ein

faules Schwein bin.

Alter Schwede.

Klingt geil, wa? Aber ich war dafür

zu dumm, muss ich ehrlich sagen.

Wie das denn?

Ich hab’s per se nicht verstan-

den und die einzige Prüfung, die

ich mitgemacht habe, hab ich nicht

geschafft. Und weil ich schon immer

viel mit Mimik und Gestik gearbei-

tet habe, hat der Bruder von einem

Freund gesag „Mensch, Bomber,

Schauspieler würde doch was für

dich sein.“ Aber ich hab das nie ernst

genommen und mich nie danach

erkundigt. Irgendwann habe ich dann

Felix Stienz, den Autor und Regisseur

von dem Film kennengelernt. Marcus

Forchner, einer der Produzenten, ist

ein sehr guter Freund von mir und

Felix. Er hat uns zusammengebracht.

Wir haben uns sofort gut verstanden.

Und dann habt ihr zu dritt die

„Strange Shorts“ gegründet.

Nee, dazu gehört noch Michael

Hauptvogel und ich bin da eher so

dazu gestoßen. Die brauchten jeman-

den für die Moderation, am besten

jemanden, der ein großes Maul hat

und es auch nicht hält. Und das war

dann ich.

Du bist in der Verbindung also der

Mann fürs Grobe.

Den man gerne in den Arsch fickt,

richtig.

Echt? Und die anderen?

Die haben alles andere gemacht:

die Filme ausgesucht, alles organi-

Echt?

Naja, es geht bestimmt fleißiger.

Was machst du denn so?

Lange pennen, Kneipe, Tischten-

nis, den Sommer genießen, Freunde

besuchen.

Und als nächstes?

Ähm, nö. Keine Ahnung. Mein Plan

A ist, das zu tun, worauf ich Bock

habe und das ist reisen. Wenn ich

dann ein, zwei Filmprojekte im Jahr

bekomme, bin ich zufrieden.

Witzig, von Südbrandenburg hast du

den kleinsten notwendigen Schritt

gemacht, nämlich nach Berlin und

ansonsten bist du so ein Rumtreiber.

Genau. In Berlin fühle ich mich

sehr wohl und ich kann mir gut vor-

stellen, hier meinen Lebensabend zu

verbringen, aber wenn ich ab und zu

ein paar Monate hier rauskomme, hab

ich auch nichts dagegen.

Und wo bist du am liebsten?

Im Winter gefällt mir Asien gut

und im Sommer hab ich auch nichts

gegen Europa. Ich mag’s warm. Aber

wer mag schon Kälte und Regen.

Wenn du denn mal arbeitest, bist

du dann richtig dabei oder hast du

auch noch Starallüren?

Ich überleg gerade, wie Stienz

die Frage beantworten würde, der

würde mir bestimmt ein paar Allü-

ren unterstellen. Kurz vorm Beginn

des Drehs hab ich auch ein bisschen

rumgeeiert, da haben sich die an-

deren etwas eingeschissen, aber ich

hab denen dann gezeigt, dass ich

durchaus auch mal eine Ausnahme

machen kann und fleißig bin, weil

das für uns alle ein sehr wichti-

ges Projekt ist. Da hab ich meine

» Lange pennen, Kneipe,

Tischtennis, den Sommer

genießen, Freunde besuchen. «

» Die brauchten jemanden, der ein

großes Maul hat und es auch nicht

hält. Und das war dann ich. «

Page 53: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 53 -- 52 -

Der Bomber und die puppe (Foto aus „puppe, Icke und der Dicke“)

Page 54: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 54 -

Es hört langsam auf, mir leid zu tun,

dass du in den Scherben gelandet

bist.

Man hätte mich vor dir warnen

sollen.

Ist deine Größe für dich irgendwann

mal ein problem gewesen?

Im Gegenteil, ich liebe es, auf-

zufallen und da ist meine Größe

sehr hilfreich. Bei manchen, die ich

kennenlerne, merke ich, dass sie kurz

schlucken, aber dann quatsche ich die

auch direkt darauf an. Kinder sind

immer am ehrlichsten, die fragen

klar, dass du nichts verträgst, du bist

ja auch nur ’nen Meter groß.

Das war dann wenigstens für dich

mal ein Ding auf Augenhöhe. Sei

doch froh.

Von der Größe her vielleicht, aber

das war dann auch schon die einzige

Augenhöhe.

Allüren dann ein bisschen runter

geschraubt.

Was ist denn dein unangenehmster

Spleen?

Ich bin perfekt.

Damit kommt die Umwelt auch nicht

klar.

Nee, und manchmal trinke ich

angeblich zu viel.

Ach, verträgst du vielleicht einfach

nur wenig?

Puppe, ich vertrag richtig! Ist aber

Rainman?

» Kinder sind immer am

ehrlichsten, die fragen direkt:

Warum biste denn so klein? «

Page 55: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

direkt: Warum biste denn so klein? Ich sag dann immer,

dass ich noch wachse. Oder eben dass jeder Mensch

anders ist.

Mitleid bekommst du nicht von mir.

Och, schade! Darauf poker ich natürlich, aber es klappt

nicht immer. Wenn ich schüchterner wäre, würde das

besser klappen, glaub ich.

Hat dir schon mal jemand aufs Maul gehauen?

Nee, obwohl schon einige Lust dazu hatten. Aber die

haben immer vorher gebremst, ich meine, dass kann ja

wohl echt keiner bringen. Und das nutze ich definitiv aus.

Du weißt es doch selber, kleine Leute müssen ’ne große

Fresse haben und auffallen mit extrovertiertem Verhalten.

◊◊◊

- 54 -

INFOTobias Böttcher

Tobias Böttcher, alias Tobi B., alias Bomber ist charmante 29 Jahre

alt. Im März wird er 30. BvB-Fan. Er ist schätzungsweise in etwa so

groß, wie die Autorin dieses Interviews, das dürften pi mal Daumen

1,60m sein. In dem extragrandiosen Kino-Debut des Regisseurs Felix

Stienz, das im November in die Lichtspielhäuser kommt, spielt Tobi

die Hauptrolle. Der Film heißt „Puppe, Icke und der Dicke“ und sollte

von wirklich jedem unserer Leser angeschaut und weiterempfohlen

werden. Wer das Stadtgeflüster mag, wird Puppe lieben. Mehr über

den Film gibt es hier:

www.puppe-icke-und-der-dicke.de

»Du weißt es doch selber,

kleine Leute müssen ’ne große Fresse haben und

auffallen mit extrovertiertem Verhalten. «

Page 56: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 57 -- 57 -

Johannes Flöck klingelt pünktlich bei Lisa.

Am 18. Oktober findet im gediegenen Münster zum dritten Mal die Komische Nacht statt.

Hä!? fragt ihr euch, weil ihr alleine letzte Woche neun komische Nächte hattet? Ha! sagen wir und machen Lust

auf eine aufregende Nacht vollgepackt mit Komik, Kalauern und Comedians. Einer von ihnen: Johannes Flöck,

ein Mann, der auszog, um Lacher zu sammeln. Sein beachtliches Alter von vierundvierzig Jahren

hindert ihn nicht am Reisen und er freut sich auf die Spaß-Station in der kleinen Studentenstadt.

Mit Lisa sprach er über sein programm, sein problem und die Steuererklärung.

- 56 -

Komischer Typ

Page 57: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 57 -- 57 -- 56 -

Klingelingeling!

Hallo, hier ist die Lisa vom Stadtge-

flüster?

Hallo, hier ist der Johannes Flöck,

pünktlich wie die Maurer!

Meine Güte, Herr Flöck, aber wirk-

lich. Keine Minute zu spät. Wissen

Sie, was man bei uns hinter vorge-

haltener Hand sagt? Je erfolgreicher

der Künstler, desto pünktlicher sein

Anruf.

Na dann. Du kannst ruhig Johan-

nes sagen, ohne Herr Flöck.

Gut, ich bin die Lisa, ohne Frau vom

Stadtgeflüster. Johannes, wie geht’s

denn?

Gut, ich habe ja am Sonntag Pre-

miere für mein neues Programm „Der

Geschmack der mittleren Reife“.

Ich habe das Gefühl, Alter ist ein

Riesenthema für dich! Ein pro-

gramm hieß „Früher war ich jün-

ger“, dann hattest du „Auch

Jünger werden Älter“, dein Buch

heißt „Wenn Happy und Birthday

getrennte Wege gehen“ und jetzt

eben „Der Geschmack der mittleren

Reife“! Ist es wirklich dermaßen

schlimm?

Also, dieses ist jetzt wirklich der

letzte und abschließende Teil zum

Thema Alter und Veränderungen im

Alter und dann hört’s auch auf mit

dem Thema. Ich habe beschlossen,

danach einfach nicht mehr älter zu

werden.

Was ist denn so schrecklich am

Älterwerden?

Die Veränderungen die man

beobachtet und wie man dann damit

umgeht. Und es werden immer mehr,

das hört ja nicht auf: Sehschwäche,

die Haare werden grau, meine Gelen-

ke schmerzen und man hat plötzlich

Haare an Stellen, wo man vorher

keine hatte.

Dieses phänomen haben andere

mit 14 und nicht erst mit 44, aber

da hak ich mal nicht weiter nach ...

Zum Reisen bist du glücklicherwei-

se noch nicht zu alt und kommst

für die Komische Nacht nach

Münster.

Und da freue ich mich schon

drauf!

Hast du schon einmal eine Komische

Nacht gehabt?

Einige, aber wo die überall genau

waren weiß ich nicht mehr ... auch

irgendwie so eine Sache im Alter.

Sag mal Johannes, ist es nicht wahn-

sinnig anstrengend, beruflich immer

lustig zu sein?

Gar nicht, ich finde, ich mache den

dankbarsten Job überhaupt! Du wirst

mit Gelächter, Applaus und Schulter-

klopfen belohnt. Außerdem schreibt

mir als Freiberufler niemand vor, was

ich zu machen habe. Ich bin ganz

alleine für meinen Kram verantwort-

lich. Der undankbare Teil ist nur, das

Zeug lustig zu machen.

Das hast du ja gerade hinter dir.

Genau, ich habe ein Jahr an dem

Programm geschrieben, in zwei Vor-

premieren aufgeführt und wenn man

dann so lange daran gefeilt hat, dass

man dem Programm vertraut, dann

freut man sich darauf, es endlich auf

die Bühne zu bringen. Das ist wie eine

Sucht!

Du Rampensau!

Absolut!

Kannst du mir erklären, warum

Wortwitz-Kabarett auf gemütlichen

Wohnzimmerbühnen gezeigt wird

und pipikackasex-Humor ganze

Stadien füllt?

Keine Ahnung. Ich mache mir

keine Gedanken darüber was massen-

tauglich ist, ich denke, das Publikum

sucht sich das aus und als Künstler

kann man das nicht steuern. Ich weiß

nicht, ob ich die Chance hätte vor

größerem Publikum zu spielen, wenn

ich mehr unter die Gürtellinie gehen

würde. Ich spiel einfach da wo ich

gebraucht werde, egal ob das 50 oder

4000 Leute sind.

Sag mal, was steht bei dir in der

Steuererklärung in der Sparte Beruf?

Kabarettist.

Hast du das gelernt?

Ja, ich habe eine Clown-Ausbil-

dung. Eigentlich wollte ich Clown

werden. Aber da bin ich, wie so viele,

über viele Umwege hingekommen.

Erzähl!

Ich bin in einer Metzgerei großge-

worden und habe eine Metzgerlehre

angefangen und abgebrochen. Dann

hab ich mein Abi nachgeholt und

BWL studiert und abgebrochen. Und

dann kam ich über Knacki Deuser zur

Comedy.

Was hattest du denn mit Knacki

Deuser am Hut?

Ich kannte seine Schwester, die

Claudia. Und den Knacki kannte ich

persönlich nicht so gut wie seine

» Sehschwäche, die Haare

werden grau, meine Gelenke

schmerzen und man hat plötzlich

Haare an Stellen, wo man

vorher keine hatte «

Page 58: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 59 -- 58 -

Schwester, natürlich hat man sich

gegrüßt, aber privat kannte ich den

eigentlich nicht.

Und dann?

Na, der hat dann zu mir gesagt,

er würde diese NightWash-Auffüh-

rungen machen und da bin ich direkt

beim ersten NightWash in Köln aufge-

treten. Das hat nicht so gut geklappt!

Aber Knacki hat mich so ein bisschen

unter seine Fittiche genommen, ich

wurde mit jedem Auftritt besser und

irgendwann hat mich das Comedy-

Fieber halt gepackt.

Macht man sich nicht total ins

Hemd, wenn man zum ersten Mal

auf so einer Bühne steht?

Allerdings!

Vor allem, wenn du sagst, dass die

erste Nummer nicht die Beste war!

Ich war so voller Adrenalin und

auch irgendwie stolz, vor diesen

Menschen zu stehen, mir war total

egal wie die das finden. Irgendwie

ist man da auch total falsch in

seiner Selbstwahrnehmung,

weißte?

Aber merkt man das nicht? Auf der

Bühne bekommt man doch ein recht

ungefiltertes Feedback.

Du hörst nur auf die Lacher. Sogar

bei dem ersten NightWash-Auftritt

hatte ich zwei oder drei Lacher. An

denen hält man sich fest! Man ist so

aufgeregt, dass man das Negative

einfach ausblendet.

Und mittlerweile hast du die Durst-

strecke ja überwunden und feierst

ordentlich Erfolge.

Meistens.

Willst du das für immer machen

oder studierst du vielleicht doch

irgendwann noch einmal BWL?

Nä! Für mich ist das der schönste

Beruf und ich freue mich jedes einzel-

ne Mal auf der Bühne zu stehen. Die

harte Arbeit findet nur hier zu Hause

am Schreibtisch statt.

Wie arbeitest du an einem neuen

programm?

Ich habe immer einen Notizblock

dabei und alles was sich in den

laufenden Programmen an Beobach-

tungen ansammelt, schreib ich auf.

Außerdem bekomme ich mittlerweile

auch sehr viele lustige Geschichten

und Vorschläge aus meinem Bekann-

tenkreis. Ich habe immer relativ viel

Material. An Ideen fehlt es mir nicht.

Lernst du deine fertigen programme

auswendig? Das sieht auf der Bühne

immer so aus dem Ärmel geschüttelt

aus.

Das ist das Geheimnis. Das Gute

ist ja, dass ich keine Figur spiele – das

was ich da erzähle ist ja einigermaßen

authentisch. Natürlich habe ich ein

grobes Gerüst, an dem ich mich ent-

lang hangele, aber das sind vielleicht

siebzig Prozent des Auftritts und der

Rest hängt einfach vom jeweiligen

Abend ab.

Dreißig prozent Abend also.

Ja, je nachdem wie die Kommu-

nikation mit dem Publikum läuft.

Ich will da ja keinen Monolog runter

leiern, sondern ein Gespräch mit den

Zuschauern führen. Wenn eine Reak-

tion an einer Stelle kommt, an der sie

beim Auftritt am Abend zuvor nicht

gekommen ist, dann geh ich darauf

ein. Der Kontakt zu den Leuten ist

wichtig, weil die Stimmung an jedem

Abend anders ist.

Hast du schon einmal einen Lach-

flash auf der Bühne bekommen?

Ja, habe ich auch schon. Besonders

wenn man mit Kollegen spielt. Das

ist auch das Tolle an der Komischen

Nacht. Man sieht sich während der

Veranstaltung zwar nicht so häufig,

aber wenn man später bei den Zuga-

ben zu dritt oder viert auf der Bühne

steht und sich so einen Gag-Battle

liefert, da sind wir schon manches

Mal aus dem Lachen nicht mehr raus-

gekommen. Kennste auch, oder?

Aber Hallo!

Da muss dann auch gar nichts Wit-

ziges mehr passieren. Man hat Tränen

in den Augen und Bauchkrämpfe und

letztendlich weiß man gar nicht mehr,

warum man eigentlich lacht.

Bei einer Komischen Nacht muss

Der komische Typ

» Ich war so stolz, vor diesen

Menschen zu stehen, mir war total

egal wie die das finden. «

Page 59: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 59 -- 58 -

VITA Johannes Flöck

Für die, die sonst nichts zu lachen haben,

ist dieser Termin obligatorisch, für alle

anderen eigentlich auch. Am 18.10. findet

der Comedy-Marathon der Komischen

Nacht in der kleinen Domstadt statt. Orte

der Possen sind der Bunte Vogel, Café

& Bar Celona, Marktcafé, Café Extrablatt

Aegidiimarkt, Uferlos Live, Hot Jazz Club,

Pension Schmidt und das Cuba Nova. Ne-

ben Johannes Flöck ulken unter anderem

Gesa Dreckmann, Matthias Jung und Hauke

Schmidt auf den Bühnen. Beginn ist um

halb acht am Abend und Tickets gibt es bei

den altbekannten Ticket-Dealern und den

beteiligten Bars und Kneipen.

Selten so gelacht!

es ja jetzt gerade wieder in Syrien, wo

ein Filmemacher, der die Aufregung

bestimmt gar nicht vorhatte, schlicht-

weg Leute verletzt hat. Jeder Mensch

ist anders im Kopf und ich kann

nicht immer davon ausgehen, dass

jeder meine Witze versteht. Und mir

persönlich liegt es fern, mit meinem

Humor Menschen zu verletzen.

Viele Frauen sagen, dass das Wich-

tigste bei Männern Humor ist. Hast

du eine?

Frau?

Ja.

Ja, ich lebe seit sieben Jahren in

einer Beziehung.

Ich finde, das ist ein schönes Schluß-

wort, Johannes!

man sich zumindest keine Sorgen

machen, dass man rausfliegen

könnte. Im Gegensatz zur Statistik-

Vorlesung.

Das stimmt.

Gibt es Themen, an die du dich

grundsätzlich nicht rantraust?

Ja, gibt es schon! Obwohl ... Ich

sag’s mal so, wenn ich einen RICHTIG

guten Gag hätte, dann würde ich den

vielleicht doch bringen, aber die Sa-

che ist ja: umso schwieriger das The-

ma, umso stärker muss der Gag sein.

Das ist gar nicht so einfach. Man sieht

» mir persönlich liegt es fern,

mit meinem Humor Menschen

zu verletzen «

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Page 60: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

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Page 61: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 61 -

Generalintendant Dr. Ulrich Peters über Sparpläne, Indien und Heavy Metal.

Die Spielzeit am Stadttheater Münster beginnt für Dr. Ulrich peters mit einem paukenschlag.

Der neue Generalintendant muss sparen, der Sparte „Tanz“ droht das Aus. Trotz widriger Bedingungen

präsentiert sich peters überraschend kämpferisch. Ich treffe einen optimistischen und sympathischen Mann,

der für seine Kunst brennt und dieses Feuer auf Münsters Bühnen tragen wird. Daran besteht kein Zweifel.

Trotz oder gerade wegen aller Schwierigkeiten.

- 60 -

WAS FÜR EIN THEATER!

eigentlich auf ein 5-Sparten-Theater

beworben, das steht ganz genau so in

meinem Bewerbungsschreiben …

Und jetzt kommt alles anders …

Die Verwaltung schlägt vor, nur

eine der beiden in Frage kommenden

Sparten, nämlich das Tanztheater, zu

schließen. Statt der 1,9 Millionen, die

wir ursprünglich mal einsparen soll-

ten, müssen wir jetzt noch eine gute

Million einsparen, was immer noch

ein Haufen Geld ist.

Stimmt Sie das ein wenig optimisti-

scher?

Ja, ohne Frage. Trotzdem ist es

ganz schwierig. Ich weiß im Moment

noch nicht, wo ich das Geld herneh-

men soll, um das Tanztheater zu

retten. Dass ich es retten will, ist auf

jeden Fall ganz klar.

Was würde der Verlust des Tanzthe-

aters bedeuten?

Dass es am Theater Münster keine

Sparte Tanztheater mehr gibt. Das

finde ich eine sehr, sehr traurige

Entwicklung. Gerade beim Tanz, den

ich für eine ganz tolle und span-

Herr peters, wie lange sind Sie jetzt

schon in Münster?

Ein paar Wochen. Wir haben am

23. August angefangen. Vorher habe

ich einen Schnitt zwischen München

und Münster gemacht, indem ich

mich drei Wochen nach Indien verkrü-

melt habe.

Urlaub?

Ja, Urlaub. Wobei in Indien kann

man ja keinen Urlaub machen. Zumal

ich im Norden war, da geht das nicht.

Aber es war toll. Ich bin zwar über-

haupt nicht esoterisch eingestellt,

aber dieses Land erdet einen, weil es

so anders ist. Indien ist das nackte

Chaos.

Inwiefern?

Eselskarren auf der Autobahn.

Und eine Kamelherde. Dinge, mit

denen man gar nicht rechnet. Diese

Tuk-Tuks, diese kleinen dreirädri-

gen Fahrzeuge, wo ich bis zu zwölf

Menschen drin gezählt habe. Dieses

Zusammenrücken. Wenn da noch ei-

ner in das Tuk-Tuk steigen will, dann

rutschen alle zusammen und es passt

auch noch ein Dreizehnter rein.

Und zurück in Deutschland haben

Sie dann von den Sparplänen erfah-

ren?

Das hat man mir schon vor Indien

gesagt. Und da war es natürlich auch

ganz gut, den Ärger für drei Wochen

hinter mir zu lassen.

Mit welchem Gefühl sind Sie wieder-

gekommen?

Sehr kämpferisch. Das habe ich

von vorneherein gesagt. Münster hat

sich durchaus einen sehr kämpferi-

schen Intendanten ausgesucht. Und

das bin ich.

Dann sind sie gar nicht wütend?

Nein. Ich hab da Vertrauen zur

Politik und zu den Bürgern hier. Ich

kann nur das tun, was die Münste-

raner von mir erwarten. Ich bin hier

für die Bürger der Stadt und möchte

ihnen ein spannendes Kulturerleb-

nis vermitteln. Aber ich hab mich

» Münster hat sich durchaus einen

sehr kämpferischen Intendanten

ausgesucht. Und das bin ich. «

Page 62: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

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hier rauf gekommen, weil ich München

gerne gegen eine kleinere Stadt ein-

tauschen wollte. Ich habe mich ganz

bewusst für diese Stadt entschieden,

ich hatte ja auch andere Angebote,

aber ich habe mich drauf gefreut und

das hat sich bisher nicht verändert.

Wie gesagt, ich bin da kämpferisch

und ewiger Optimist. Ich lass mich

jetzt auch nicht rausbringen.

München und Münster. Spürt man

da einen Mentalitätsunterschied?

Wenn man so lange in Bayern

war, dann weiß man, was der Begriff

„Grantler“ bedeutet. Und das ist

etwas, das ich in Münster bisher über-

haupt nicht erlebt habe. Im Gegenteil.

Bisher fühlen wir uns hier sehr wohl.

Sie haben nicht nur Literatur-, Thea-

ter- und Musikwissenschaft studiert,

sondern auch BWL. Dann sind Sie ja

eigentlich genau der richtige Mann.

Ich denke, der eine oder andere im

Stadtrat hat sich das bei meiner Wahl

auch gedacht. Was ich gelernt habe in

meinem BWL-Studium: Das Geheimnis

ist die langfristige Planung. Man kann

so viel Geld sparen, wenn man nur

weiß, was man will.

Woran kann man denn hier sparen?

Nicht mehr viel. Man könnte spa-

ren, aber das bedeutet Investitionen.

Man könnte das Haus energetisch auf

ein ganz anderes Level bringen. Ener-

giekosten einsparen ist das Gebot der

Zeit. Es versickert wahnsinnig viel

Energie überall.

Das bedeutet wieder Investitionen

Ich würde gerne mal ausrechnen,

wie schnell sich sowas amortisiert.

Oder die Menge der Premieren, die

wir haben – da könnte man vielleicht

Das läge wohl im Interesse vieler

Bürger …

Wir werden natürlich mit den

Münsteranern zusammen kämpfen.

Es vergeht kein Tag, an dem nicht ein

Leserbrief in einer der beiden Zeitun-

gen zu finden ist. Das Theater ist in

dieser Stadt so verortet, dass die das

nicht zulassen wollen. Eine Stadt, die

vor zwei Jahren noch Kulturhaupt-

stadt werden wollte und die immer

noch zu den reichsten Städten von

NRW gehört, sich auch zu den wohl-

habendsten Städten dieser Republik

zählt, wird doch nicht anfangen, so

etwas zu machen.

Wohlhabend?

Schönes Erlebnis: Vor 14 Tagen bin

ich zur Pleistermühle raus geradelt.

Ich wäre fast von einem Rolls Royce

überrollt worden. Ein schöner Tod!

Und da habe ich gedacht: Willkom-

men in Münster! So schlecht kann es

hier also gar nicht sein.

Aber die Lage im Süden ist besser?

Natürlich ist die Lage besser. Oder

man hat vielleicht auch früher gewis-

se Zeichen der Zeit erkannt. NRW ging

es mal wahnsinnig gut, als es Bayern

ganz schlecht ging. Und jetzt ist es

umgekehrt. Da muss man überlegen,

woran das liegt und ob man da gegen-

steuern kann. Es sind viele Kinder in

viele Brunnen gefallen.

Haben Sie da manchmal Heimweh?

Nein. Ich bin mit wehenden Fahnen

nende Sparte halte. Im Grunde ist

es immer die modernste Sparte am

Theater. Wenn die weggekürzt wird

und man sag Naja, da gehen ja nicht

so viele Leute hin. Es ist eine kleine

Sparte, die kann man zumachen!

Das finde ich wirklich erbärmlich.

Aber stellt der neue Beschluss nicht

auch ein Entgegenkommen dar?

Ja, das ist ein Entgegenkommen

und das ist auch den Interventionen

der letzten Tage und Wochen zu

verdanken, weil wir deutlich gesagt

haben: Das ist eine Katastrophe für

Münster, wenn jetzt zwei Sparten

wegfallen!

Auch eine persönliche Katastrophe

für Sie?

Wenn ich es nicht schaffe, das

Tanztheater zu retten, dann wer-

de ich aus Scham die Koffer selber

packen und sagen: Tut mir leid, ich

habe versagt! Aber das wollen wir erst

mal sehen.

Und wie geht es jetzt weiter?

Jetzt muss noch der Rat über

das Ganze entscheiden. Und wenn

der Rat sagt: Bevor wir jetzt das

Tanztheater verlieren, sind wir

einverstanden, dass das Theater

nicht eine Million einsparen muss,

sondern nur 300.000 - 500.000€.

Das kann durchaus noch passieren.

Deswegen bin ich zurzeit optimis-

tisch, mache aber schon mal Pläne,

wie wir eventuell das Ganze gegenfi-

nanzieren können. Das ist wahnsin-

nig schwierig und es geht nicht aus

eigenen Mitteln, sondern nur mit den

Münsteraner Theaterfans, die dann

hoffentlich auch so fleißig ins Theater

gehen, dass wir mehr Einnahmen

haben. Dann können wir das Tanzthe-

ater vielleicht behalten.

» Ich wäre fast von einem Rolls

Royce überrollt worden. Und

da habe ich gedacht: Willkommen

in Münster! So schlecht kann es

hier also gar nicht sein. «

Page 63: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

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Das Stadttheater – Außenansicht

kaufen. Ich möchte, dass das Theater

wieder Stadtgespräch wird. In Augs-

burg war mein Traum, dass statis-

tisch jeder Bürger einmal im Jahr ins

Theater geht. Sprich: 250.000 Karten

im Jahr verkaufen und im dritten

Jahr hatte ich es geschafft. Ob ich es

in Münster schaffe, mit fast 300.000

Karten, das weiß ich nicht. Aber wenn

ich ein paar mehr Leute ins Theater

kriege, das wäre schön.

Münster ist ja eine Studentenstadt.

Wie kriegt man die jungen Leute ins

Theater?

In Augsburg haben wir Rock-

konzerte im Theater gemacht. Wir

haben mal zu einem speziellen Stück

im Theaterfoyer eine Technoparty

was reduzieren. Aber das reduziert

auch die Vielfalt des Kulturangebots.

Und die Münsteraner sind es gewöhnt

Wagner oder Strauß, also große Werke

zu bekommen. Und wenn man sagt:

Das können wir nicht mehr ma-

chen, tut mir leid, dann werden die

Zuschauer natürlich enttäuscht sein.

Das ist nicht mehr unser Münsteraner

Theater, würden sie zu Recht sagen.

Ich bin nicht hergekommen, um die

Messlatte zu senken.

Die Besucherzahlen sollen steigen.

Wie?

Tue Gutes und rede darüber. Ich

brauche mehr Marketing in diesem

Haus. Gute Produkte muss man

haben, die muss man aber auch ver-

gemacht, und da kamen dann auch

junge Leute, die überhaupt nicht

theateraffin waren und haben gesagt:

Mein Gott, wenn die sowas machen,

dann müssen wir mal gucken, was

die sonst noch so treiben! Und dann

darf man sie nicht enttäuschen. Das

ist wichtig. In München habe ich im

ersten Jahr eine Heavy-Metal-Oper

gemacht. Ich weiß nicht, ob Sie sich in

der Metal-Szene auskennen …

Geht so.

Die bekannteste deutsche Prog-

Metalband Vanden Plas habe ich gebe-

ten, ein Stück für uns zu entwickeln.

Das war toll. Ich gestehe, dass ich mit

denen im Moment wieder verhandle.

(lacht)

Page 64: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 64 -

wenn man ein Buch liest. Und Kinder,

die lernen, dass man Probleme durch

Diskussion löst, die verbrennen

keine Bücher. Die hauen nicht drauf,

sondern die lernen das Problem

anders zu lösen. Und das braucht

unsere Gesellschaft ganz dringend.

Wir schlittern in eine Unkultiviertheit

hinein, die ich beängstigend finde.

Das hängt auch mit dem Kulturabbau

zusammen.

Sind die neuen Medien schuld?

Es ist wichtig, die jungen Men-

Man redet über Kunst, über Politik,

über bildende Kunst. Kunst soll uns

ja auch trainieren, indem wir auf

der Bühne Dinge sehen, die wir noch

nicht kennen. Theater ist für Kinder

und Jugendliche was ganz Wichtiges.

Jetzt gerade unser neues Kinderstück

„An der Arche um 8“, wo in einer

bezaubernden Art und Weise über

das Thema diskutiert wird: Gibt es

Gott und wozu gibt es Gott? Das sind

so wichtige Themen, die man ganz

anders vermitteln kann, als in der

Schule von Lehrer zu Schüler oder

Hören Sie denn auch privat Heavy

Metal?

Ja. Metal ist für mich ein toller

Ausgleich. Da gibt es tolle Sachen. Es

gibt Furchtbares. Entsetzliche Dinge!

Aber es gibt auch Dinge, die mir gut

gefallen.

Das hätte ich nicht gedacht. Heavy

Metal und Theater. Warum ist Thea-

ter eigentlich so wichtig?

Das Theater ist die größte öffent-

liche Kultureinrichtung der Stadt.

Es ist ein Kommunikationszentrum.

Page 65: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 64 -

schen vom Fernseher und vom Computer weg in den

öffentlichen Raum zu locken, wo man diskutieren kann.

Wenn ich dieses ganze Web-2.0-Mobbing angucke, diese

ganzen grauenvollen Sachen. Ich kann einem Menschen

nicht mehr von Angesicht zu Angesicht sagen: Du bist

ein Idiot!, sondern ich schreibe es anonym und poste es

irgendwo. Da gibt es auch tolle Theaterstücke zu. Den

Kindern Selbstbewusstsein mitzugeben, das ist eine ganz

wichtige Aufgabe! Aber wir sind ja alle ein bisschen Kin-

der, irgendwo.

Definitiv.

Gesellschaftsrelevante Themen auf die Bühne bringen

und sie dort diskutieren, das ist eigentlich die Devise für

unser Theater. Und dann zu zeigen, wie war das jetzt zu

Mozarts Zeiten im Musiktheater? Und wie ist das heute?

Gewisse Sachen haben sich verändert, bei anderen Sachen

sagt man: Ui, das ist ja noch genauso wie damals! Es

scheint urmenschlich zu sein, so ein Problem. Wir sind

keinen Schritt weitergekommen. Herzschmerz! (lacht)

Keinen Schritt weiter. Meine Tochter hat gerade Liebes-

kummer und demonstriert mir das bei jeder SMS, die ich

von ihr bekomme.

Und da ist Theater heilsam?

Da ist Theater heilsam. Weil wir zeigen, dass die Men-

schen mit den Problemen nicht alleine sind. Dass es diese

Probleme auch vor hundert, zweihundert Jahren schon

gab. Dass die sogar Dramatiker beschäftigt haben. Und

dann geht man hoffentlich auch ein klein wenig getrös-

In München habe ich im ersten

Jahr eine Heavy-Metal-

Oper gemacht.

Film- und Comic-börse MünsterSo. 7. Oktober 2012Halle Münsterland11ºº – 16ºº Uhr

www.sammler-boersen-nrw.de

800 Tische/

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Comiczeichner

LIVE!

Page 66: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 67 -

tet oder kathartisch gereinigt da raus. Das kann nur das

Theater.

Woran liegt das?

Im Fernsehen zappt man sich weg, wenn es kompli-

ziert wird. Und im Theater hat man die große Breite. Man

muss sich entscheiden, wo guckt man hin? Guckt man,

was die machen oder die? Im Fernsehen hat man ständig

den gelenkten Blick der Kamera. Da sieht man das, was

der Kameramann sieht. Im Theater sieht man mehr, da ist

man selber sein Kameramann. Das ist eine tolle Erfahrung

für theaterunerfahrene Menschen, die nur mit der Kennt-

nis von Fernsehen kommen. Da müssen wir den Kindern

oftmals Schauen beibringen.

Wie kann man sich den Alltag als Intendant so vorstel-

len?

Also, morgens um halb 10 gibt man Interviews. So

fängt der Tag an. (lacht)

Ein Traum! (lacht)

Das sind die schönen Termine am Tag. Es ist jetzt

mittlerweile eigentlich 90 Prozent Management gewor-

den. Und 10 Prozent künstlerische Dinge. Man kümmert

sich viel um Finanz- und Personalfragen. Jetzt im neuen

Haus ist es natürlich ganz wichtig, dass man alle Mitar-

beiter kennenlernt. Und gestern habe ich den ganzen Tag

nur Vorsingen für die Musicalproduktion gehabt, die wir

dieses Jahr rausbringen. Ging mittags um 13 Uhr los und

endete um 23 Uhr. Das sind so Dinge, die Spaß machen.

Aber auch die Managementsachen machen natürlich

Spaß.

Viel Freizeit bleibt da nicht ...

Ich reserviere mir immer einen Abend in der Woche,

an dem ich ein bisschen früher aus dem Büro gehe.

Dann gehe ich zum Sport und bin anschließend zuhause.

Manchmal schaffe ich einen zweiten freien Abend. Aber

das ist dann schon viel. Ich bin oft auf offiziellen Veran-

staltungen. Zum einen, um zu zeigen: Das Theater ist da.

Und zum anderen, weil mich das persönlich interessiert.

»gestern habe ich den ganzen Tag nur Vorsingen

für die Musicalproduktion gehabt, die wir

dieses Jahr rausbringen. «

Hafenweg 46 | Tel.: 1445929 | meat-me.ms

Hafenweg 31 | Tel.: 6090585 | heaven-muenster.de

DEIN LOKAL

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KONTAKTRothenburg 14-16

Tel.: 4816834stadtgefluester-muenster.de

Annette-Allee 3Tel.: 2846840a2amsee.de

Page 67: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 67 -

INFO Dr. Ulrich Peters

Ulrich Peters wurde 1955 in Stuttgart ge-

boren. Er studierte in München Literatur-,

Theater-, und Musikwissenschaft, sowie

Betriebswirtschaft. Bereits während seines

Studiums arbeitete Peters als Regieassis-

tent. Von September 1999 bis Juli 2007 war

er Intendant am Theater Augsburg. Danach

wechselte er an das Staatstheater am

Gärtnerplatz in München. Seit der Spielzeit

2012/2013 ist Dr. Ulrich Peters Generalin-

tendant am Stadttheater Münster.

gestärkt werden. Und da rennen wir

bei den Lehrern hier offene Türen ein.

Das ist auch wieder eine ganz tolle

Erfahrung für mich in Münster. Wir

bekommen ein ganz tolles Feedback

für das, was wir tun. Das alles zu

positionieren und wieder zu zeigen:

Das Theater hat einen neuen Impuls!

Was nie heißen soll, dass das, was da

war, schlecht war. Ich mache es nur

ein bisschen anders. Ich setze andere

Schwerpunkte. Das zusammen, das

was ich übernommen habe und das,

was ich neu bringe, ist dann hoffent-

lich die Quadratur des Kreises.

Wir sind alle sehr gespannt, was da

kommen wird!

Ich auch! (lacht)

Viel Erfolg und danke für das nette

Gespräch!

◊◊◊

wieder mehr Saxophon. Außerdem

habe ich natürlich auch Familie, um

die ich mich kümmern muss.

Was sind denn Ihre beruflichen Ziele

für 2012?

Ich möchte erst mal, dass die

Sparten sich gut positionieren. Die

müssen sich ja erst mal zusammen-

finden. Das funktioniert alles schon

ganz wunderbar. Erst mal im Haus

dieses Vertrauen zueinander schaf-

fen. Dann die Finanzdiskussion, klar.

Das Kinder- und Jugendtheater muss

So versuche ich, das Theater noch

mehr in eine kulturinteressierte Ge-

sellschaft zu tragen.

Bleibt da noch Zeit für Hobbies?

Ich habe einen Garten, der mich ab

und zu braucht. Ich bereite meine In-

szenierungen vor. Und ich spiele jetzt

Der Intendant

» Wir bekommen ein

ganz tolles Feedback

für das, was wir tun. «

Page 68: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 69 -- 68 -- 68 -- 68 - - 69 -- 68 -- 68 -

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s: A

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Page 69: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 69 -- 68 -- 68 -- 68 - - 69 -- 68 -- 68 -

Frau Fränzer, wie erwartet, ist die

Historie des Hutes sehr lang.

Dabei ist das gar nicht so interes-

sant. Zwar ist der Hut immer Bestand-

teil der Kostüme gewesen, aber man

muss ja nicht ständig alte Hüte auffri-

schen. Die heutige Kostümkunde ist

den Hüten sehr viel mehr verbunden.

Auch wenn viele sagen, früher trug

man öfter Hut, heute ist angesagt,

Hut zu tragen.

Es gibt den Hutkopf und denjenigen,

dem keine Hüte stehen. Sagen Sie

dem, dass er ein hoffnungsloser

Hutfall ist?

Nein, den gibt es nämlich nicht.

Es gibt für manche Köpfe nicht sehr

viele Hüte, aber es gibt garantiert den

richtigen.

Wovon hängt der passende Deckel

ab, ist das die eigene Kopfform?

Das hängt von vielem ab, zunächst

von der Einstellung. Denn wenn ich

in einen Hutladen gehe und stöhne,

ich bin auf einer Hochzeit eingeladen

Mütze ist für mich generell nicht die

richtige Kopfbedeckung. Sie ist zwar

alltagstauglich, aber schön? Ein Schie-

ber aus Stoff, das ist etwas Witziges.

Eine Mütze wird einfach nur überge-

stülpt, fertig. Nur wenn es richtig kalt

ist, ist eine Mütze aktuell.

Sie sind gelernte Modistin, das klingt

natürlich viel besser als Hutverkäu-

ferin. Was ist der Unterschied?

Hutverkäuferinnen sind wir auf

gar keinen Fall, da lege ich großen

Wert drauf. Früher nannte sich das

Handwerk Putzmacherin. Das kommt

von aufputzen, sich schick machen,

Schleier und Federn, Rosetten und

Blüten auf Hüte aufarbeiten.

Nicht vom putzen?

Bitte? Das ist reinemachen, das

kann man nicht vergleichen.

Entwerfen Sie auch eigene Hüte?

Ja, hier im Atelier machen wir so

sechzig, siebzig Prozent der Damen-

hüte selber. Herrenhüte machen wir

und brauche eine passende Kopfbede-

ckung, muss ich mich nicht wundern,

wenn mich der Hut nicht hübscher

macht. Wenn ich hingegen reinkom-

me und sage, ich möchte gerne einen

schönen Hut, weil es mir gefällt, dann

ist die Ausstrahlung schon eine ganz

andere.

Das Gesicht ist egal?

Natürlich spielt das Gesicht auch

eine Rolle, die Größe und die Frage,

ist es markant oder eher weiblich.

Aber da sind wir natürlich geschult,

wir wissen was passt.

Ich habe Ihnen ein Foto eines

Freundes mitgebracht, nennen wir

ihn pitti D., was steht diesem Mann,

vielleicht eine Mütze?

Der kann vieles tragen, aber eine

» Es gibt für manche Köpfe

nicht sehr viele Hüte, aber es gibt

garantiert den richtigen. «

Thorsten unterhält sich mit Brigitte Fränzer

in ihrem Hutgeschäft Schmedes bei Kaffee, Hutproben und Stoffmustern.

Vor vielen Jahren rannten alle durch Münster und hatten Hüte auf. Kein Wunder, denn es wimmelte nur so von

Hutgeschäften, aber nach und nach änderte sich was, die Hüte verschwanden und die Geschäfte auch. Heute zählen

wir nur noch ein einziges dieser Art, Hut Schmedes, höchste Zeit also, dass ich da vorbeischaue. Ich sitze gegenüber

von Brigitte Fränzer in ihrem kleinen Atelier hinter dem Laden und schaue mich um. Der Raum sieht aus, wie er

aussehen muss, voller Stoffe, Nadeln und natürlich Hüte. Frau Fränzer und ihre überaus lieben Mitarbeiter servieren

zu toll duftendem Kaffee leckere Kekse und obwohl es erst zehn Uhr morgens ist, habe ich das Gefühl von Feierabend.

DIE LETZTE IHRER ART

Page 70: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 70 -

außerdem für alle Verwandten stän-

dig Sachen passend machen. Meine

Tante war damals schon Modistin

und da ich bei ihr immer zugeschaut

habe, sagte ich mir, das ist es, ich

werde Modistin. Als ich mich dann

um eine Lehrstelle bemühte, gab es in

Münster noch vierzehn Hutgeschäf-

te! Trotzdem war es schwierig für

mich, eine Stelle zu finden, denn Hut

Schmedes gab es seit 1881 und meine

Tante war da damals ja schon als

Meisterin tätig.

Warum schwierig?

Die anderen Ausbildungsbetrie-

be waren sich sicher, dass ich nicht

bleiben würde. Deshalb habe ich dann

bei Frau Abt gelernt. Die hatte auf

der Hamburger Straße ihr Geschäft,

danach an der Sternstraße. Ich hatte

eine phantastische Lehrmeisterin –

sehr streng, sehr korrekt und mit

Aus Filz?

Das ist ganz unterschiedlich, es

gibt welche aus Stoff, andere aus Filz,

manche aus Pelz. Jedes Material, das

gewünscht wird.

(Die Mitarbeiterin schaltet sich mit

einem Holzkopf und einem Hutroh-

ling in das Gespräch ein und zeigt

mir schnell, wie man einen Hut

formt und bearbeitet – wobei schnell

hier relativ ist)

Oh, wirklich beeindruckend, André

(Fotograf), bitte fotografieren. Frau

Fränzer, wie kommt ein junges

Mädchen auf die Idee, Modistin zu

lernen?

Tja, meine Mutter war Schneiderin,

was ja früher so ein typischer Beruf

war. Sie hat aber gesagt, ich solle auf

keinen Fall Schneiderin werden, da

hätte ich wenig Freizeit und müsste

auch, aber nur ganz verrückte, wenn

die Herren besondere Wünsche ha-

ben, zum Beispiel einen breiten Rand

in Lila.

Dass sich ausgerechnet der Münste-

raner Mann verrückte Hüte machen

lässt, hätte ich nicht erwartet. Der

kommt also rein und sagt, meinen

Hut hätte ich gerne drei Zentimeter

höher und in Gelb-Rosa kariert?

Nicht konkret, aber manche kom-

men tatsächlich mit einem Zeitungs-

ausschnitt oder einer Zeichnung und

danach arbeiten wir dann.

Das ist ja wie beim Friseur.

Hält aber länger.

Wie macht man einen Hut?

Man bügelt den in Form – mit

Wasserdampf und Hitze auf Holz-

kopfformen.

Brigitte Fränzer in ihrem Atelier

Page 71: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 70 -

sehr viel Verständnis für junge Leute. Ich hatte meine

Freiheiten, selbst was zu entwickeln. Und auch, wenn

privat mal eine Reise nach München anstand, mit meinem

damaligen Freund, dann durfte ich immer mit.

Mit Hut, vermute ich – wie viele Hüte besitzen Sie per-

sönlich?

Ich habe überraschenderweise recht wenige Hüte. Zu

besonderen Anlässen lasse ich mir aber immer mal wieder

einen machen von meinen Mitarbeitern. Ich selber mache

mir ganz selten einen Hut. Das ist immer eine große Her-

ausforderung für die Auszubildenden.

Man sagt, der Schuster hat die schlechtesten Schuhe,

trifft das bei Ihnen auch zu?

Das stimmt, meistens haben ich irgendwo noch eine

Stecknadel im Hut, damit er richtig sitzt.

Gibt es in einem Hutladen überhaupt Stress? Alles wirkt

sehr entspannt ...

Doch, manchmal schon. Vor allem im Herbst und na-

türlich Winter. Es gibt auch ruhige Zeiten, aber wir sagen

immer, wo ist die eigentlich? Dann und wann gibt es auch

Kunden, die meinen, wir warten nur auf sie. Die kommen

montags rein und wollen ihren Hut schon am Samstag

fertig haben ...

Hallo? Ich würde am Samstag kommen und davon aus-

gehen, der Hut ist am Montag fertig!

(lacht) Das würden wir auch schaffen, sogar über Nacht

in Ausnahmefällen.

Wir verkaufen viele Basken-

mützen für die Hohe

Geistlichkeit.

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Page 72: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 72 -

Aber der Kunde darf dann nicht

ein schnöder Bischof sein, sondern

mindestens papst?

Nein, das würden wir auch für

normale Kunden tun.

Die Auszubilden-

de schaltet sich

ein: Dann sind

wir sogar manch-

mal schon ein

bisschen länger

geblieben!

Der Ratzinger

hat ja damals in

Münster gelebt,

hat der sich hier

auch mit Basken-

mützen einge-

deckt?

Hmm, daran

kann ich mich

nicht erinnern.

Und der Bischof?

Der aktuelle

war noch nicht

hier, aber der

Lettmann, der

schon. Der hat

hier tatsächlich

seine Baskenmüt-

zen gekauft – ein

ganz unkompli-

zierter Mensch

übrigens. Wir

verkaufen viele

Baskenmützen für

die Hohe Geist-

lichkeit. Damit habe ich mich früher

gar nicht beschäftigt, wir führen ja

erst seit knapp zehn Jahren Herren-

hüte. Aber die Baskenmütze ist ein

Muss für Münster, allerdings nur die

originale aus Frankreich, da gibt es

kein Pardon.

kleinen Krempe, nach vorne gesetzt,

nach hinten gesetzt – der Renner.

Aber nein, Sie sollten sich den nicht

kaufen.

Vielleicht einen Bowler?

Der Bowler

ist eine Melone,

kommt gerade

wieder ganz groß

raus, wurde letz-

ten Winter häufig

verkauft. Haben

wir für Herren in

unterschiedlichen

Farben gemacht,

da bin ich bei

Ihnen aber auch

nicht sicher, eher

nicht.

Borsalino?

Borsalino – das

ist natürlich der

Hut der Hüte,

der schönste

überhaupt, der

Mercedes unter

den Hüten. Die

sind so leicht, die

wiegen so gut wie

nichts. Außerdem

das Material, die

haben es einfach

im Griff, das so

feinfühlig zu

machen. Wenn ein

Herr einmal einen

Borsalino aufge-

habt hat, kauft

der nichts anderes mehr, egal wie

teuer! Können Sie gleich probieren.

Der könnte es sein.

So wie Sie das sagen, bekomme ich

Gänsehaut! Wie heißen denn Ihre

eigenen Kreationen?

Eine Baskenmütze hatte ich auch

mal, aber zur Zeit gibt es ja diesen

speziellen Hut, der ist recht klein,

haben alle auf. Ich weiß nicht, wie

der heißt. Sollte ich mir den kaufen?

Sie meinen wahrscheinlich einen

Trilby, ein kleiner Herrenhut, mit ’ner

» Borsalino – das ist

natürlich der Hut der Hüte,

der schönste überhaupt,

der Mercedes unter den Hüten. «

Page 73: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 72 -

Oh, die haben keine richtigen Namen, sind einfach nur

schön und heißen eben Hüte.

Warum gibt es nur noch so wenig Hutläden?

Als wir hundertjähriges Geschäftsjubiläum hatten, also

1981, hat es dreiundzwanzig Hutgeschäfte gegeben. Als

ich in die Lehre kam, gab es noch vierzehn. Es sind immer

weniger geworden – natürlich, die Garderobe änderte

sich, da kam der Turnschuh, der Parka, der Anorak, und

da war der Hut eben nicht mehr so angesagt. Und mit der

Mützenmode war man wahrscheinlich noch nicht so weit,

dass man auch zum Parka eine schöne Mütze gefunden

hat. Das haben die Modistinnen vielleicht so ein bisschen

verschlafen.

Aber Ihren Laden gibt es immerhin noch.

Ja, uns gibt es zum Glück noch. Ich finde, dass die

Modistinnen es nicht verstanden haben, junge Leute ran-

zuziehen – nicht nur hier in Münster, das ist überall so,

das kann man ja sehen. Ich habe auch schon oft gesagt,

ich bilde jetzt nicht mehr aus, es ist nämlich eine große

Aufgabe, die jungen Leute da ran zuführen. Doch wenn

ich solche Momente habe, in denen ich zweifle, sagt mein

Mann, wenn du es nicht tust, wer soll es denn dann tun?

Und das ist auch wahr, man muss einfach versuchen,

diesen Berufsstand immer noch weiterzuführen. Egal, ob

es jetzt viele sind oder wenige, eine Hand voll gute sind

genug.

Sie meinen, der Grund für das Hutladensterben ist der

Mangel an Azubis?

Nicht nur, wir haben ja heute auch genug, die Läden

haben sich einfach nicht mit der nächsten Generation

beschäftig. So ein Auszubildender ist ja keine vollwertige

Arbeitskraft, der läuft so mit. Dann muss man dem natür-

lich was beibringen und das erfordert eben Einsatz, den

die Läden oft nicht bereit sind zu leisten. Dadurch gibt es

natürlich irgendwann Nachwuchsprobleme.

Wo gehen denn die wenigen Azubis zur Berufsschule?

Die können hier in Münster zur Schule gehen mit den

» Udo Lindenberg trägt ein deutsches Fabrikat

aus Lindenberg. Der Ort heißt übrigens

tatsächlich Lindenberg und der Hut Mayser. «

Reservierungen unter: [email protected] o. 0251 60 90 585Gourmetfestivalmenüs unter: heaven-muenster.de

Hafenweg 31 · Münster

Das Besondere schmecken und erleben

Auch in diesem Jahr präsentieren sich sechzehn westfälische Restaurants mit ihren eigens zu diesem Anlass kreierten re-gionalen, nationalen und internationalen Menüs. Unterstützt und verstärkt werden sie dabei von namhaften Gastköchen aus

ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland.

Natürlich haben wir uns für das Festival ebenfalls wieder etwas ganz Besonderes ausgedacht:

Zum zweiten Mal stellen fünf talentierte Top-Küchenchefs aus Münster ihre Interpretatio-nen der modernen Küche vor. Es wird ein modernes und zeit-gemäßes Sechs-Gänge-Menu kredenzt, begleitet von Weinen der Sommelière Trixi Bannert und coolem Musikprogramm.

Christian Lohse** aus dem „Fischers Fritz“ in Berlin hat das letzte Gourmetfestival im Heaven so gut gefallen, dass er auch für dieses Jahr spontan zugesagt hat. Im Fischers Fritz kocht er mit eigener unver-wechselbarer Handschrift einemoderne französische Küche.

André Milewski, Mitglied der Confrérie des Maîtres de la Tab-le et Frères en Gueule freut sich auch 2012 wieder dabei zu sein.Sein mittlerweile bekanntes Ste-ckenpferd ist das „Sous vide“ garen und er wird es natürlich auch in diesem 5-Gänge-Menü eindrucksvoll präsentieren.

11.10.2012 um 19.30 UhrDer Abend der jungen Küchenchefs

13.10.2012 um 19.00 UhrZwei-Sterne-Koch aus Berlin

09. & 12.10.2012 um 19.30 UhrUnser Küchenchef aus dem Heaven

Christian Lohse

André Milewski

6-Gänge-Menü

99 EURO

pro Personinkl. Weine & Getränke

6-Gänge-Menü

149 EURO

pro Personinkl. Weine & Getränke

5-Gänge-Menü

79 EURO

pro Personinkl. Weine & Getränke

Page 74: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 74 -

INFO Schmedes

Elegante Hutmoden

Wenn Sie auch sicher wissen möchten,

welches Ihr persönlicher Hut ist, dann

haben Sie es nicht weit. Gehen Sie zum

Erbdrostenhof, schauen Sie nach rechts,

schon sehen Sie Hut Schmedes, und nun

einfach reingehen. Bis hierher kann ich

Sie führen, dann übernehmen Brigitte

Fränzer und ihre beiden Mitarbeiterin-

nen.

Das einzige Hutgeschäft Münsters gibt

es seit 1881 und wurde gegründet vom

Kaufmann August Schmedes und seinem

Kollegen Wilhelm Sporing. Allerdings

scheint da irgendwas vorgefallen zu

sein, denn schon ab 1886 führte August

Schmedes die Geschäfte alleine fort. Aber

das können Sie Frau Fränzer ja selber

fragen ...

Schmedes

Elegante Hutmoden

Salzstr. 36 - Am Erbdrostenhof

48143 Münster

schon angreifen. Die meisten denken

übrigens, dass ein edler Hut auch

immer entsprechend teuer sein muss.

Stimmt aber nicht.

Was muss ich denen für mein erstes,

edles Stück ausgeben?

Für das Edle müssen Sie schon

tiefer in die Tasche greifen, aber für

einen „normalen“ 70 Euro.

Der hält ja dann auch ein paar

Jahre – vielen Dank für diese ruhige

Stunde, den Nachbarschaftskaffee

und natürlich die Hutberatung.

◊◊◊

aufmerksam betrachte ich ihn von

allen Seiten) Der sieht super aus, wie

aus einem alten Heinz-Erhard-Film,

passt zu ’nem dicken Mercedes und

’ner fetten Zigarre.

Ja, und den trug der Ulbricht

immer.

Vom Arbeitgeber zum Arbeitneh-

mer, davon gibt es einige mehr.

Wäre nicht ein Arbeitnehmerhut

eine gute Idee oder ist das in der

Masse eher was für H&M?

Das ist in der Masse sicherlich

eher was für H&M.

Ist das ein anderes Qualitätsniveau?

Klar, das schon, aber für junge

Leute finde ich das in Ordnung. Wenn

sie dadurch preiswert Lust auf Hut

kriegen, kommt der eine oder andere

vielleicht hier rein und sucht mit uns

„seinen“ persönlichen Hut.

Die jungen Leute werden bei H&M

angefixt und wenn sie soweit sind,

kommen die zu Ihnen?

Nein, das hat mit dem Alter nichts

zu tun. Wir hatten mal einen vier-

zehnjährigen hier, der sein ganzes

Taschengeld zusammengesucht hat,

weil er unbedingt einen Hut wollte.

Dann haben Sie ihm den Hut be-

stimmt begeistert geschenkt ...?

Ich habe ihm einen ganz tollen

Preis gemacht, aber geschenkt, nein.

Er musste seine Fünfzigcentstücke,

die er in der Hostentasche hatte,

Schneiderinnen. Unsere Auszubilden-

de geht allerdings zur Ostsee, zum

Blockunterricht nach Kellinghusen.

Ein Modistencamp ...

Ich glaube, es ist nicht verkehrt,

diese Art Schule, die liegt nämlich im

ruhigen, nicht viel Ablenkung.

Wer sind Ihre Lieblingshutträger?

Ich mag eigentlich alle Leute, die

Hut tragen.

Auch Helmut Schmidt?

Die Mütze finde ich nicht so pri-

ckelnd, aber gut, der Arbeitgeberhut

von Ulbricht war jetzt auch nicht

gerade so angesagt.

Arbeitgeberhut? Geht der heute

noch, kauft den noch jemand?

Den kaufen heute noch Leute.

Zu Ulbricht fällt mir – natürlich

neben seinem Meisterstück, der

Mauer – Udo Lindenberg ein. Ist das

ein Borsalino, den er trägt?

Nein, Udo Lindenberg trägt ein

deutsches Fabrikat aus Lindenberg.

Der Ort heißt übrigens tatsächlich

Lindenberg und der Hut Mayser.

Dann hat der wohl noch keinen

Borsalino probiert.

Stimmt, aber er trägt halt immer

den gleichen. Wenn ich ihm mal

begegnen würde, würde ich ihm auf

jeden Fall einen Borsalino aufsetzen,

steht ihm sicherlich gut.

(Die Auszubildende hat inzwischen

aus den Tiefen des Ateliers einen

Arbeitgeberhut gezaubert und hält

ihn mir ehrfürchtig hin)

Das ist also ein Arbeitgeberhut.

(Ruhig, fasziniert und durchaus

» Wir hatten mal einen

vierzehnjährigen hier, der

sein ganzes Taschengeld

zusammengesucht hat, weil er

unbedingt einen Hut wollte. «

Page 75: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 74 -

Kommst du heute Abend mit ins Grey

zu der Fuck Yeah Party?

Appsolut gut aufgehoben.Wir glauben, die Zeit ist reif für die erste münsteraner Night-Life-App! Einfach alle Termine ständig im Überblick haben, Veranstaltungen vormerken und Konzertbesuche planen – das kannst du kostenlos mit der Wochenschau-Nightlife-App. Ab Oktober für dein iPhone oder Android-Handy.

Deine erste münsteraner Nightlife-App,kostenlos etwa ab Oktober im App-Store!

Nä, das ist mir – glaub ich – zu versaut,

ich schwing lieber das Tanzbein im Club Charlotte zu

„Der Dritte Raum“.

Page 76: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 76 -Die besten Veranstaltungen im Oktober

MO 1.10.12BÜHNE /

UND SONST

22:00 MTP SEMESTERPARTy

HeavenHafenweg 31www.heaven-lounge.de/clubWebcode: yfmoed

21:00 TangoSalon mit Kaffee & Kuchen im - eine offene Veranstaltung für Tan-goTänzer und TangoInteressierte,con corazónMs, Friedr.Ebertstr.7, im Hof,www.concorazon.deWebcode: idismt

DI 2.10.12MUSIk

09:21 WILDE HILDE vs. KINDER DER 90er 1.Floor: Wilde Hilde - Daily Heats burnen rockige Beats. 2.Floor: Kinder der 90er - Hip Hop, Eurodance, Boy- & Girlgroups. Cuba Nova Achtermannstr. 10www.cubanova.deWebcode: ugrqn3

19:30 Münster Blues Jam Jeden Dienstag ist volles Haus, wenn Memo Gonzalez – The Bluescasters zum Münster Blues Jam einladen & Musiker willkommen.Der bunte VogelAlter Steinweg 41www.buvo.deWebcode: pqtr3g

20:00 Badbooshband Kaja Draksler (Slowenien), Mattia Magatelli (Italien), Luca Marini (Deutschland). Internationaler Jazz Nachwuchs.Hot Jazz Clubhafenweg 26bwww.kaennchen.comWebcode: xhp2z4

22:00 Disco Pig Neu! Jetzt immer Dienstags! Indie-Remixe, House, Electro & Dubstep.EuleKönigsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: egc6ib

23:00 Ampel Party Wähle Deinen Flirtfaktor ! Am Eingang könnt Ihr zwischen einem roten, gelben oder grünen Bändchen wählen… JovelAlbersloher Weg 54www.jovel.deWebcode: 3ahhcr

23:00 8 JAHRE MONOPARK 13 Acts in 3 Clubs. Oliver Koletzki ~ Extrawelt Live ~ Falko Brocksieper ~ Sascha Riot ~ Heron ~ Khetama ~ Steve Stix uvm. Fusion & FavelaAm Hawerkamp 31www.monopark.netWebcode: ahpqrw

23:00 Disco Dust MARTINI präsentiert: Feiert glamou-rös und rockt mit den besten Sounds aus Funk, Soul, House & Dance Music by Nils Liebich & Razn‘B a.k.a. Huy…HeavenHafenweg 31www.heaven-lounge.de/clubWebcode: 3p4p8r

DI 2.10.12BÜHNE /

UND SONST

20:00 Twain Ein Kammerspiel zwischen Licht und Schatten, Wahrnehmung und Traum. Schauspiel/Uraufführung von Hart-mann & Konsorten (Münster)PumpenhausGartenstr. 123, pumpenhaus.deWebcode: snyqji

MI 3.10.12MUSIk

22:00 Disco 2000 Milleniumsparty. Lieblingslieder von 2000 bis heute. Von Hip Hop & Ragga bis Rock & Electro mit DJ Mentaflex.Cuba NovaAchtermannstr. 10www.cubanova.deWebcode: yy8ewp

22:00 DISCO e.PIGS Elektronische Tanzmusik von deep bis heftig…EuleKönigsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: ihu75e

MI 3.10.12BÜHNE /

UND SONST

20:00 Twain Ein Kammerspiel zwischen Licht und Schatten, Wahrnehmung und Traum. Schauspiel/Uraufführung von Hartmann & Konsorten (Münster) PumpenhausGartenstr. 123pumpenhaus.deWebcode: 2do7zz

19:30 Die Räuber Ich bin mein Himmel und meine Hölle: Friedrich Schillers radikales Aufbruchs-Werk in einer Inszenie-rung von Frank Behnke.Theater Münster - GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: fn5hz7

DO 4.10.12MUSIk

22:00 Kinder der neunziger Hip Hop, Eurodance, Boy- & Girlgroups, (Brit)Pop & Crossover. Supersits nonstop mit DJ Rocca.Cuba NovaAchtermannstr. 10www.cubanova.deWebcode: d2oxt5

FR 5.10.12MUSIk

20:00 1. Erbdrostenhofkon-zert Mit Werken von Chopin, Mendels-sohn Bartholdy, Liszt und anderen. Ausverkauft!ErbdrostenhofSalzstr. 38www.stadttheater.muenster.deWebcode: imz2ux

22:00 TEQUILAPARTy Viva la Mexico ! Wir füllen die mexikanische Spezialität in allen Va-rianten in eure Gläser. Selbstkreierte Tequila-Shots/-Cocktails in allen Kombinationen. Elephant LoungeRoggenmarkt 15Webcode: fme7bt

22:00 Bassmania pres. DAS NEUE HAWERKAMP FESTIVAL Am 05.10. ist es soweit, Bassmania präsentiert euch das NEUE Hawer-kamp Festival…HawerkampAm HawerkampWebcode: qdbkfs

22:00 Navigaytion Die neue andere Party! Die Nacht für Gays, Freunde, Party und Glamour. Mit Black, Pop, House, Disco und Glamour. Mit DJ N-DEE (NEVER-MIND.de). Go-GoServatiiplatz 1www.never-mind.deWebcode: t78pts

22:00 FIEBER-TANZPARTy Indie, Lo-Fi, Indietronica, Indie-Pop, Indie-Folk - frisch und tanzbar aufgelegt von eavo und mit ein paar Klassikern abgerundet.EuleKönigsstr. 45facebook.com/FieberTanzpartyWebcode: s9q8zf

23:00 Thank God It’s Heaven Die erfolgreichste Partyreihe im Hea-ven. Mit dem Besten aus Funk, Soul, House & Danceclassics starten wir freitags, mit ständig wechselnden Münsteraner DJs, in das Wochenen-de. Heaven, Hafenweg 31www.heaven-lounge.de/clubWebcode: gbngjh

23:00 Absolut Jovel Absolut Vodka - Absolut günstig!Qualität zu jovel(en) Preisen! …JovelAlbersloher Weg 54www.jovel.deWebcode: 7pn9na

23:00 WIWIS Semesterparty HeavenHafenweg 31www.heaven-lounge.de/clubWebcode: 5hjvit

MO 1.10.12MUSIk

19:30 1. Rathauskonzert Die Rathauskonzertreihe startet mit der ersten Veranstaltung. Sechs werden es insgesamt sein. Musik gibt‘s von Brahms.RathausPrinzipalmarkt 10www.theater-muenster.comWebcode: snqrok

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Page 77: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 77 - Die besten Veranstaltungen im Oktober

19:30 Das fliegende Kind Die deutsche Erstaufführung von Roland Schimmelpfennig, welche Fragen an das Leben stellt. Wie sol-len wir Leben? Was sollen wir tun?Stadttheater & KHNeubrückenstraße 63www.theater-muenster.comWebcode: 2au5a2

19:30 Science Slam 2012 – Westdeutscher Vorent-scheid Deutschland sucht den Slam Cham-pion! Und Münster ist dabei. Mit dem Vorentscheid für Westdeutschland. Jovel, Albersloher Weg 54www.scienceslam.ard.deWebcode: j6wwx9

19:30 Die Räuber Ich bin mein Himmel und meine Hölle: Friedrich Schillers radikales Aufbruchs-Werk in einer Inszenie-rung von Frank Behnke.Theater Münster - GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: qpq8ht

20:00 Das KULt-Duo mit Diven-Alarm! Die unverwüstlichen Nachtigallen der Kleinkunst Gabi Sutter + Konny Kabbasch sind wieder da! Mus.Hoch-genuss! Alexianer WaschkücheBahnhofstraße 6www.alexianer-waschkueche.deWebcode: tec8fz

20:30 15 Mann auf des toten Manns Kiste Toto Hölters und die BLOSEWINDS stechen in See - jetzt schon Kult.Der Kleine BühnenbodenSchillerstr. 48 awww.derkleinebuehnenboden.deWebcode: 7dewua

SA 6.10.12MUSIk

22:00 Ü37 Party Münsters Club für alle erwachsenen Partyschwärmer. Discofox, Schlager, Charts, 90‘s & Danceclassics ga-rantieren Top-Stimmung bis in den frühen Morgen.Elephant LoungeRoggenmarkt 15Webcode: 5mueu4

22:00 80er Party Simply the Best! Wo kann man wohl besser zu den legendären Hits der 80er Jahre tanzen und feiern als im legendären Jovel? …JovelAlbersloher Weg 54www.jovel.deWebcode: cs9bn5

22:00 90er Party - Eine Dekade Grunge, Crossover, Dancefloor, Electronica and more mit den DJs Christian, Mersdonk & Mr. Jones; Partyspaß pur. Pay 1 Get 2 bis 24.00 Go-GoServatiiplatz 1www.gogo-roseclub.deWebcode: 8uh3c2

22:00 TEMPOCOPTER Gitarrenlastige Indieklassiker aus Indierock, Britpop, (Neo-) Postpunk. Indie-Pop.. z.B. von The Cure, Arcade Fire, Bloc Party, The Smiths, Shout Out Louds, …EuleKönigsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: 7z7yda

SA 6.10.12BÜHNE /

UND SONST

19:30 Der Barbier von Sevilla Komische Oper von Rossini: Ein turbulentes Spiel um Liebe und materielles Glück & eine Parodie des Lebens.Theater Münster - GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: tihn6s

19:30 Apologia Eine Familienschlacht voller geschlif-fener Dialoge und scharf gezeich-neter Figuren, die der Frage nach Idealen nachgeht.Theater Münster - KHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: xwzsqu

19:30 Afghanistan In der neuen Spielstätte startet das Schauspiel. Wie der Saal heißt? Weiß noch keiner, aber Ihr könnt mitbestimmen!Stadttheater - NeuNeurbrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: wwy79x

20:00 andcompany&Co. (Berlin) »Der (kommende) Aufstand nach Friedrich Schiller« ist ein hybrider Cocktail des Kapitalismus-Kehraus Kollektivs. Schauspiel/Münster-Premiere! PumpenhausGartenstr. 123, pumpenhaus.deWebcode: iqma95

20:30 Schöpfung Inc. - Der Tag, an dem die Natur paten-tiert wurde Theaterstück über Biopiraterie, Schauspiel: Tilman Rademacher , Text u. Musik: Heiko Ostendorf, Karten: 661759,KAM-MERTHEATER, Der Kl. Bühnen-boden, Schillerstr. 48a, www.der-kleinebuehnenboden.de, yeykrk

19:30 1. Sinfoniekonzert Mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Gustav Mahler. Eintritt ab 11,50 €.Theater Münster - GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: cmvyb3

20:00 David Knopfler: Sin-ger/Songwriter David Knopfler wurde zusammen mit seinem älteren Bruder Mark als der Gründungsmitglied der legendär-en Dire Straits bekannt. …Hot Jazz ClubHafenweg 26Webcode: 2edr44

SO 7.10.12BÜHNE /

UND SONST

18:00 Tanzspektrum Reihe, die Münsteraner Tanzgrup-pen die Möglichkeit gibt, sich dem Publikum zu präsentieren. Eintritt: 14 € erm. 9 €.Städtische Bühnen - KHNeubrückenstr. 63www.stadttheater.muenster.deWebcode: ksiorv

15:00 Grüner Salon Kolberg und Stern laden ein zum „Grünen Salon“, einem Raum für künstlerische Experimente ohne technischen Overkill. Der Kleine BühnenbodenSchillerstr. 48 awww.derkleinebuehnenboden.deWebcode: cip86d

19:00 Afghanistan In der neuen Spielstätte startet das Schauspiel. Wie der Saal heißt? Weiß noch keiner, aber Ihr könnt mitbestimmen!Stadttheater - NeuNeurbrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: 42imt2

11:00 Film & Comic/DVD - Börse Bereits zum 34. Mal öffnen sich die Türen der Halle Münsterland für die beliebteste & bekannteste int. Kult-Fan & Sammlerbörse im In- und Ausland. Halle MünsterlandAlbersloher Weg 32www.sammler-boersen-nrw.deWebcode: 8q4wmm

11:30 Vortrag zur Barlach-Ausstellung 8 Euro kostet der Vortrag über Hintergründe zur Kunst. Also fülle die Wissenslücken!TheatertreffNeubrückenstr. 63www.stadttheater-muenster.comWebcode: oprx63

15:00 Stadttour mit Frau Möllenbaum Hurra! Endlich ist sie wieder da + freut sich auf ihre 1. Tour nach der Sommerpause. Witzig + informativ!LambertikirchplatzAm Brunnenwww.moellenbaum.deWebcode: hvicjh

FR 5.10.12BÜHNE /

UND SONST

SO 7.10.12MUSIk

Page 78: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 78 -Die besten Veranstaltungen im Oktober

DI 9.10.12MUSIk

19:30 Das fliegende Kind Die deutsche Erstaufführung von Roland Schimmelpfennig, welche Fragen an das Leben stellt. Wie sol-len wir Leben? Was sollen wir tun?Stadttheater & KHNeubrückenstraße 63www.theater-muenster.comWebcode: gafe2w

19:30 Münster Blues Jam Jeden Dienstag ist volles Haus, wenn Memo Gonzalez & The Bluescasters zum Münster Blues Jam einladen & Musiker willkommen.Der bunte VogelAlter Steinweg 41www.buvo.deWebcode: sigsft

20:00 Kieran Goss: Singer/Songwriter Kieran Goss gilt als einer der führen-den Musiker Irlands und ist mittler-weile so etwas wie eine Institution. Über die letzten zwanzig Jahre …Hot Jazz Club, Hafenweg 26www.hotjazzclub.deWebcode: zae53n

22:00 DISCO PIGS Neu! Jetzt immer dienstags! Indie-Remixe, House, Electro & Dubstep. Bonaparte, Boys Noize, Caspa, Croo-kers, Crystal Fighters, Die Antwoord, Digitalism, … EuleKönigsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: chy7ft

DI 9.10.12BÜHNE /

UND SONST

19:30 Das fliegende Kind Die deutsche Erstaufführung von Roland Schimmelpfennig, welche Fragen an das Leben stellt. Wie sol-len wir Leben? Was sollen wir tun?Stadttheater & KHNeubrückenstraße 63www.theater-muenster.comWebcode: 2mqnzw

20:00 abgesoffen & RedArt (Münster) Schauspiel. „abgesoffen“ ist ein als Dialog geschriebener, tief schwarzer Roman des spanischen Autors Car-los Eugenio López. PumpenhausGartenstr. 123pumpenhaus.deWebcode: c4xati

20:15 HU-Gesang ECKANKAR lädt zu einem HU-Gesang ein. Finden Sie heraus, wie das HU, ein uralter Name für Gott, Harmonie und Frieden bringen kann.Bennohaus, Raum 3Bennostr. 5, 48155 MünsterWebcode: jiefot

22:00 NEU! NACHTBADEN Unser neuer Mittwoch! Deep bis Tech für Schwärmer und Traumtän-zer! Fallenlassen und tanzen tanzen tanzen! Mit eavo.EuleKönigsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: r6iknb

MI 10.10.12MUSIk

MI 10.10.12BÜHNE /

UND SONST

19:30 Apologia Eine Familienschlacht voller geschlif-fener Dialoge und scharf gezeich-neter Figuren, die der Frage nach Idealen nachgeht.Theater Münster - KHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: yt6dqu

20:00 abgesoffen & RedArt (Münster) Schauspiel. „abgesoffen“ ist ein als Dialog geschriebener, tief schwarzer Roman des spanischen Autors Car-los Eugenio López. PumpenhausGartenstr. 123pumpenhaus.deWebcode: 3x9ria

DO 11.10.12MUSIk

20:00 TINA DICO Tina Dico ist dänische Singer-/Songwriterin, die durch ganz Europa tourt und jetzt auch im schönen Münster gastiert! Ein einzigartiger Abend im Jovel steht euch bevor!Jovel, Albersloher Weg 54www.jovel.deWebcode: g9tafp

DO 11.10.12BÜHNE /

UND SONST

19:30 Afghanistan In der neuen Spielstätte startet das Schauspiel. Wie der Saal heißt? Weiß noch keiner, aber Ihr könnt mitbestimmen!Stadttheater - NeuNeurbrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: cfm872

19:30 Das fliegende Kind Die deutsche Erstaufführung von Roland Schimmelpfennig, welche Fragen an das Leben stellt. Wie sol-len wir Leben? Was sollen wir tun?Stadttheater & KHNeubrückenstraße 63www.theater-muenster.comWebcode: es6h36

20:00 abgesoffen & RedArt (Münster) Schauspiel. „abgesoffen“ ist ein als Dialog geschriebener, tief schwarzer Roman des spanischen Autors Car-los Eugenio López. PumpenhausGartenstr. 123pumpenhaus.deWebcode: qh73fi

20:00 ROMAN LOBRoman Lob ist für uns nach Baku gereist, um uns beim Eurovision Song Contest zu vertreten. Es ist der Gewinner des Fernsehformats „Unser Star Für Baku“ und jetzt ist er mit eigener Band auf Tour!Jovel, www.jovel.deWebcode: 6ud68i

22:00 TEQUILAPARTy Viva la Mexico ! Wir füllen die mexikanische Spezialität in allen Va-rianten in eure Gläser. Selbstkreierte Tequila-Shots/-Cocktails in allen Kombinationen. Elephant LoungeRoggenmarkt 15Webcode: fme7bt

22:00 FIEBER-TANZPARTy Indie, Lo-Fi, Indietronica, Indie-Pop, Indie-Folk - frisch und tanzbar aufgelegt von eavo und mit ein paar Klassikern abgerundet. EuleKönigsstr. 45facebook.com/FieberTanzpartyWebcode: bqz6xh

23:00 Dance project DU hast gewählt! Project tonight: 23:01-01:23 BLACK BEATS. An-schließend geht es weiter mit dem bekannten, ultimativen Jovel-Sound.JovelAlbersloher Weg 54www.jovel.deWebcode: eq2uuk

23:00 AKA AKA FEAT. THAL-STROEM Der Bass setzt ein! Die Trompete erklingt! AKA AKA feat. Thalstroem heißt der Act der Stunde!FusionAm Hawerkamp 31www.fusion-club.deWebcode: s483re

23:00 Thank God It’s Heaven Die erfolgreichste Partyreihe im Hea-ven. Mit dem Besten aus Funk, Soul, House & Danceclassics starten wir freitags, mit ständig wechselnden Münsteraner DJs, in das Wochenen-de. Heaven, Hafenweg 31www.heaven-lounge.de/clubWebcode: n5dbrs

FR 12.10.12BÜHNE /

UND SONST

19:30 Die Räuber Ich bin mein Himmel und meine Hölle: Friedrich Schillers radikales Aufbruchs-Werk in einer Inszenie-rung von Frank Behnke.Theater Münster - GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: 562mat

19:30 Apologia Eine Familienschlacht voller geschlif-fener Dialoge und scharf gezeich-neter Figuren, die der Frage nach Idealen nachgeht.Theater Münster - KHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: 7vqoss

20:00 Kein Applaus für Scheiße Münster-Premiere/Performance von Holziger & Riebeek (Amsterdam) PumpenhausGartenstr. 123pumpenhaus.deWebcode: 546sqo

SA 13.10.12MUSIk

22:00 Ü37 Party Münsters Club für alle erwachsenen Partyschwärmer. Discofox, Schlager, Charts, 90‘s & Danceclassics ga-rantieren Top-Stimmung bis in den frühen Morgen.Elephant LoungeRoggenmarkt 15Webcode: cv9op7

MO 8.10.12BÜHNE /

UND SONST

FR 12.10.12MUSIk

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Page 79: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 79 - Die besten Veranstaltungen im Oktober

23:00 3 Jahre TANZSTIMULANZ Jubiläumsveranstaltung mit folgenden DJ’s Michael Knop ( Clap your hands), Skumbak ( Clap Clap), Oliver E. Jones, MaxonClub FavelaAm Hawerkamp 31www.clubfavela.deWebcode: 2k5esx

22:00 TEMPOCOPTER Gitarrenlastige Indieklassiker aus Indierock, Britpop, (Neo-) Postpunk. Indie-Pop.. z.B. von The Cure, Arcade Fire, Bloc Party, …EuleKönigsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: ys2cpx

SA 13.10.12BÜHNE /

UND SONST

19:30 Das fliegende Kind Die deutsche Erstaufführung von Roland Schimmelpfennig, welche Fragen an das Leben stellt. Wie sol-len wir Leben? Was sollen wir tun?Stadttheater & KHNeubrückenstraße 63www.theater-muenster.comWebcode: jmb7ok

19:30 MACBETH Der Klassiker von Shakespeare auf münsteraner Bühnenbrettern. Ob ak-tueller Schulstoff oder für Liebhaber!Stadttheater & GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: bteuwg

19:30 Afghanistan In der neuen Spielstätte startet das Schauspiel. Wie der Saal heißt? Weiß noch keiner, aber Ihr könnt mitbestimmen!Stadttheater - NeuNeurbrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: suryax

20:00 John Moran (New york) »Etudes:Amsterdam« Schauspiel in Deutscher ErstaufführungPumpenhausGartenstr. 123pumpenhaus.deWebcode: zbpr6f

19:30 Die Räuber Ich bin mein Himmel und meine Hölle: Friedrich Schillers radikales Aufbruchs-Werk in einer Inszenie-rung von Frank Behnke.Theater Münster - GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: 7txadh

SO 14.10.12BÜHNE /

UND SONST

20:00 John Moran (New york) »Etudes:Amsterdam« Schauspiel in Deutscher ErstaufführungPumpenhausGartenstr. 123pumpenhaus.deWebcode: 5xrzgh

11:30 Vortrag zur Barlach-Ausstellung 8 Euro kostet der Vortrag über Hintergründe zur Kunst. Also fülle die Wissenslücken!TheatertreffNeubrückenstr. 63www.stadttheater-muenster.comWebcode: prp9vr

19:00 Die Psyche der Frau Eines der interessantesten Dinge der Welt, jedenfalls für die Männer. Was erwartet uns in dieser Sonderveran-staltung?Stadttheater & NeuNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: vmjr6f

DI 16.10.12MUSIk

19:30 Münster Blues Jam Jeden Dienstag ist volles Haus, wenn Memo Gonzalez & The Bluescasters zum Münster Blues Jam einladen & Musiker willkommen.Der bunte VogelAlter Steinweg 41www.buvo.deWebcode: x2psu6

DI 16.10.12BÜHNE /

UND SONST

22:00 DISCO PIGS Neu! Jetzt immer dienstags! Indie-Remixe, House, Electro & Dubstep. Bonaparte, Boys Noize, Caspa, Croo-kers, Crystal Fighters, Die Antwoord, Digitalism,… EuleKönigsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: 34tdrk

19:30 Die Räuber Ich bin mein Himmel und meine Hölle: Friedrich Schillers radikales Aufbruchs-Werk in einer Inszenie-rung von Frank Behnke.Theater Münster - GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: kd7wep

22:00 Disco 2000 Milleniumsparty. Lieblingslieder von 2000 bis heute. Von Hip Hop & Ragga bis Rock & Electro mit DJ MentaflexCuba NovaAchtermannstr. 10www.cubanova.deWebcode: qgw6df

22:00 NEU! NACHTBADEN Unser neuer Mittwoch! Deep bis Tech für Schwärmer und Traumtän-zer! Fallenlassen und tanzen tanzen tanzen! Mit Hendriksen… EuleKönigsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: xh6twt

MI 17.10.12BÜHNE /

UND SONST

21:30 Nachtraum 1 Die Spielstätte wird in diesem Monat eingeweiht.Stadttheater & NeuNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: djngy9

19:30 Afghanistan In der neuen Spielstätte startet das Schauspiel. Wie der Saal heißt? Weiß noch keiner, aber Ihr könnt mitbestimmen!Stadttheater - NeuNeurbrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: 4ddsud

DO 18.10.12MUSIk

22:00 Kinder der neunziger Hip Hop, Eurodance, Boy- & Girl-groups, (Brit)Pop & Fun-Punk. Super-hits nonstop mit DJ Kampmann.Cuba NovaAchtermannstr. 10www.cubanova.deWebcode: s8xz5k

22:00 BACK to the 90‘s Back to the 90‘s ... Ihr habt gewählt - freut Euch auf den ultimativen Hitmix der 90er!JovelAlbersloher Weg 54www.jovel.deWebcode: 668a2e

MI 17.10.12MUSIk

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Page 80: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 80 -Die besten Veranstaltungen im Oktober

21:30 Nachtraum 1 Die Spielstädte wird in diesem Monat eingeweiht.Stadttheater & NeuNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: 8y3fxm

19:30 Das fliegende Kind Die deutsche Erstaufführung von Roland Schimmelpfennig, welche Fragen an das Leben stellt. Wie sol-len wir Leben? Was sollen wir tun?Stadttheater & KHNeubrückenstraße 63www.theater-muenster.comWebcode: t6ge2i

FR 19.10.12MUSIk

20:00 PRETTy MERy K Indie-Rock, Neo-Folk, Guitar Pop live (Acoustic-Show) PRETTY MERY K? Ja, die Band gehört zu jenen, die sich einen Song zum Namen erkoren – und dieser ist gut gewählt. …Eule, Königsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: hibw33

22:00 TEQUILAPARTy Viva la Mexico ! Wir füllen die mexikanische Spezialität in allen Va-rianten in eure Gläser. Selbstkreierte Tequila-Shots/-Cocktails in allen Kombinationen. Elephant LoungeRoggenmarkt 15Webcode: fme7bt

23:00 Münstars JovelAlbersloher Weg 54www.jovel.deWebcode: 8o4n63

23:00 Thank God It’s Heaven Die erfolgreichste Partyreihe im Hea-ven. Mit dem Besten aus Funk, Soul, House & Danceclassics starten wir freitags, mit ständig wechselnden Münsteraner DJs, in das Wochenen-de. Heaven, Hafenweg 31www.heaven-lounge.de/clubWebcode: u7bk4n

23:00 LEBE LIEBER DEZIBEL In diesem Jahr haben wir schon einige hörenswerte Acts ins Fusion geholt:… FusionAm Hawerkamp 31www.fusion-club.deWebcode: 4pdh4j

23:00 Festivalfieber Die Eule-Festivalsimulation! 7 Stun-den / 2x28 Bands. eavo und raffa legen jeweils 15 Minuten am Stück Musik EINER Band nach Running Order auf… EuleKönigsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: eveq59

23:00 Remote Controlled youth DRUM and BASS feat. TRUST IN BASS, VJ FKS, Kunterbunt Soundsy-stem TriptychonAm Hawerkamp, Münsterhttp://www.facebook.com/RemoteControlledYouthWebcode: g2vzp8

FR 19.10.12BÜHNE /

UND SONST

10:30 PHANTASIAPHANTASIA – Oder die verflixte Di-mensionsmaschine des Dr. Bammel Der Kleine BühnenbodenSchillerstr. 48a, 48155 Münsterwww.derkleinebuehnenboden.deWebcode: wc2aj2

18:00 La Traviata Welch ungeheure Kraft die Liebe ist, zeigt diese Oper mit ebensolcher Intensität wie die Katastrophe ihrer Zerstörung. Städtische Bühnen - GHNeubrückenstr. 63Webcode: d6zey4

19:30 Apologia Eine Familienschlacht voller geschlif-fener Dialoge und scharf gezeich-neter Figuren, die der Frage nach Idealen nachgeht.Theater Münster - KHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: cjuvf2

20:00 Bambie F-16 Schauspiel/Deutsche Erstaufführung von Bambie (Amsterdam) PumpenhausGartenstr. 123pumpenhaus.deWebcode: hg9txc

20:30 Scharf im Wolfspelz Vollkommen unvorbereitet stellt sich das Ensemble den Herausfor-derungen des Publikums. Ein Abend mit Lachgarantie! Der Kleine BühnenbodenSchillerstr. 48 awww.derkleinebuehnenboden.deWebcode: csfecd

SA 20.10.12MUSIk

21:00 Voodoo Chile: T.M. Stevens, Eric Gales & Keith LeBlanc play Jimi Hendrix Jimi Hendrix zu Lebzeiten verpasst? Kein Problem ;-)Hot Jazz ClubHafenweg 26www.fieber-tanzparty.deWebcode: bnxhx7

22:00 Rock City & Vol. 59 Zwischen Purple Haze und Sex on Fire rockt DJ Sawy das Go-Go! Warning: It might get loud while we break on through to Paradise City! ROCK ON! Go-GoServatiiplatz 1facebook.com/rockcity.msWebcode: iddtib

22:00 ROBOTS & BOTANICS 1. Floor: Funky Breaks, Hip Hop, Reggae, Dubstep & Mashups mit Flat Erique.2. Floor: Deep House, Tech & Nu-Disco mit Fabian & Raffa.Cuba Nova, Achtermannstr. 10www.cubanova.deWebcode: r2gdid

22:00 Millenium Party JovelAlbersloher Weg 54www.jovel.deWebcode: gxiad7

22:00 TEMPOCOPTER Gitarrenlastige Indieklassiker aus Indierock, Britpop, (Neo-) Postpunk. Indie-Pop.. z.B. von The Cure, Arcade Fire, Bloc Party, The Smiths, Shout Out Louds,… EuleKönigsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: fqruec

23:00 Full House Night Full House Night – PRIVATEproduc-tions präsentiert Münsters erfolg-reichste House Party. Das Team um Resident DJ Nils Liebich bietet die ganze Nacht feinste elektronische Beats. Heaven, Hafenweg 31www.heaven-lounge.de/clubWebcode: p22bp7

SA 20.10.12BÜHNE /

UND SONST

19:30 Divendämmerung & 25 Jahre Homophon Fahr nicht vor Wände, sondern wende. Ein klassisches Beispiel für Homophonie.Stadttheater GHNeubrückerstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: gdj8mj

19:30 Apologia Eine Familienschlacht voller geschlif-fener Dialoge und scharf gezeich-neter Figuren, die der Frage nach Idealen nachgeht.Theater Münster - KHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: odvyv8

20:00 Bambie F-16 Schauspiel/Deutsche Erstauffüh-rung von Bambie (Amsterdam)PumpenhausGartenstr. 123pumpenhaus.deWebcode: z9bk3x

20:30 „Der Bau“ von Franz Kafka Es spielt: Jörg Schulze-NeuhoffRegie: Stefan Meißner, Karten: 661759 KAMMERTHEATER Der Kleine BühnenbodenSchillerstr. 48a, 48155 Münster, www.derkleinebuehnenboden.deWebcode: cukana

SO 21.10.12MUSIk

21:00 Allan Holdsworth & Band: Jazz & Fusion A. Holdsworth gehört zu den Musi-ker, die sich selbst immer wieder als Innovatoren beweisenHot Jazz ClubHafenweg 26www.hotjazzclub.deWebcode: tjkj95

DO 18.10.12BÜHNE /

UND SONST

22:00 METRO ON TOUR DJ Wolfman plays Metropolitan Rock! Münsters beste Rockparty. Für alle Neuankömmlinge und alten Hasen. Der externe Partyableger der Rockbar „Metro“, Mauritzstr.! See You.Uferlos, Bismarckallee 11, MSWebcode: akbsxr

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Page 81: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 81 - Die besten Veranstaltungen im Oktober

SO 21.10.12BÜHNE /

UND SONST

15:00 Scharf im Wolfspelz In der Kinder-Impro-Show erlebt ihr unglaubliche Welten, Drachen, Ungeheuer, Prinzen und strahlende Helden.Der Kleine BühnenbodenSchillerstr. 48 awww.derkleinebuehnenboden.deWebcode: cmz7ka

19:30 MACBETH Der Klassiker von Shakespeare auf münsteraner Bühnenbrettern. Ob ak-tueller Schulstoff oder für Liebhaber!Stadttheater & GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: s9uygz

11:30 Vortrag zur Barlach-Ausstellung 8 Euro kostet der Vortrag über Hintergründe zur Kunst. Also fülle die Wissenslücken!TheatertreffNeubrückenstr. 63www.stadttheater-muenster.comWebcode: mpjo42

11:30 Matinee: Im weissen Rössl Eine Matinee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen und schafft Kultur im Kopf!Stadttheater FoyerNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: kpk26f

19:00 Lesung des Schauspie-lensembles zur Barlach-Ausstellung Neue SpielstädteStdt.theaterNeubrückenstr. 63theater-muenster.comWebcode: 4mcibs

20:00 1. Erbdrostenhofkon-zert Mit Werken von Chopin, Mendels-sohn Bartholdy, Liszt und anderen. Ausverkauft!ErbdrostenhofSalzstr. 38www.stadttheater.muenster.deWebcode: od9uj7

MO 22.10.12MUSIk

DI 23.10.12MUSIk

19:30 Münster Blues Jam Jeden Dienstag ist volles Haus, wenn Memo Gonzalez & The Bluescasters zum Münster Blues Jam einladen & Musiker willkommen.Der bunte VogelAlter Steinweg 41www.buvo.deWebcode: ee2cns

20:00 Roachford: Soul & Pop Der britische Soulsänger, der schon Anfang der 90er Jahre mit „Cuddly Toy“ und „Only To Be With You“ und später mit Mousse T große Charter-folge in Deutschland feierte, …Hot Jazz Club, Hafenweg 26 bwww.hotjazzclub.deWebcode: rc8phn

22:00 DISCO PIGS Neu! Jetzt immer dienstags! Indie-Remixe, House, Electro & Dubstep. Bonaparte, Boys Noize, Caspa, Crookers, Crystal Fighters,…Eule, Königsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: nrovpo

DI 23.10.12BÜHNE /

UND SONST

19:30 Afghanistan In der neuen Spielstätte startet das Schauspiel. Wie der Saal heißt? Weiß noch keiner, aber Ihr könnt mitbestimmen!Stadttheater - NeuNeurbrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: f7ovyy

09:30 An der Arche um Acht Zwei Pinguine streiten über die Existenz Gottes, als es plötzlich um die Besatzung der Arche geht und um den dritten Pinguin ...Theater Münster - KHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: h6apoi

MI 24.10.12MUSIk

22:00 Disco 2000 Milleniumsparty. Lieblingslieder von 2000 bis heute. Von Hip Hop & Ragga bis Rock & Electro mit DJ Mastermind M.Cuba NovaAchtermannstr. 10www.cubanova.deWebcode: 7vfbc4

22:00 NEU! NACHTBADEN Unser neuer Mittwoch! Deep bis Tech für Schwärmer und Traumtänzer! Fallenlassen und tanzen tanzen tan-zen! facebook.com/nachtbadenMS …EuleKönigsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: hj69ze

MI 24.10.12BÜHNE /

UND SONST

19:30 Apologia Eine Familienschlacht voller geschlif-fener Dialoge und scharf gezeich-neter Figuren, die der Frage nach Idealen nachgeht.Theater Münster - KHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: q8ruiu

09:30 An der Arche um Acht Zwei Pinguine streiten über die Existenz Gottes, als es plötzlich um die Besatzung der Arche geht und um den dritten Pinguin ...Theater Münster - KHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: hqa7zq

20:00 Get out of your cage Eine Performance zu Raum, Zeit und Klang von Kohlberg & Stern (Münster) PumpenhausGartenstr. 123pumpenhaus.deWebcode: y5p2pp

DO 25.10.12MUSIk

22:00 Kinder der neunziger Hip Hop, Eurodance, Boy- & Girlgroups, (Brit)Pop & Crossover. Superhits nonstop mit DJ Drifter.Cuba NovaAchtermannstr. 10www.cubanova.deWebcode: zw9cru

20:00 ROAyAL REPUBLIC Royal Republic ist eine 2007 gegrün-dete schwedische Rockband aus Malmö, Schweden. Mit ihrem Song Tommy Gun entwickelten die Jungs ein Rock ‘n‘ Roll Maschinengewehr.Jovel, Albersloher Weg 54www.jovel.deWebcode: 3tkaai

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Page 82: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 82 -Die besten Veranstaltungen im Oktober

FR 26.10.12MUSIk

19:30 Die Räuber Ich bin mein Himmel und meine Hölle: Friedrich Schillers radikales Aufbruchs-Werk in einer Inszenie-rung von Frank Behnke.Theater Münster - GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: d8jftc

21:00 Wolf Maahn: Solo & Acoustic Live Bei bislang 16 Tourneen und von der ARD „Rockpalast Nacht“ bis zu „Rock am Ring“, konnte er Millionen Konzertbesucher live begeistern!Hot Jazz Club, Hafenweg 26 bwww.hotjazzclub.deWebcode: qg7h9d

22:00 TEQUILAPARTy Viva la Mexico ! Wir füllen die mexikanische Spezialität in allen Va-rianten in eure Gläser. Selbstkreierte Tequila-Shots/-Cocktails in allen Kombinationen. Elephant LoungeRoggenmarkt 15Webcode: fme7bt

22:00 Tanz der Vampire Gothic/Wave, Industial, EBM, Wave Classix, Mittelalter mit DJ Chris und Niggels. R.I.P. NIGHT (PAY 1 - GET 2 auf alle offenen Getränke) von 22:00 bis 1:00! Go-GoServatiiplatz 1www.tanzdervampire-party.deWebcode: pufvb8

22:00 FIEBER-TANZPARTy Indie, Lo-Fi, Indietronica, Indie-Pop, Indie-Folk - frisch und tanzbar aufgelegt von eavo und mit ein paar Klassikern abgerundet. EuleKönigsstr. 45facebook.com/FieberTanzpartyWebcode: 6725c9

23:00 Salitos Action Night Salitos all night long zum Action Preis von 2,50 EUR! Feiern und Trinken zum bekannten, ultimativen Jovel Sound! Eintritt: 4 € Jovel, Albersloher Weg 54www.jovel.deWebcode: vgi8yz

23:00 HAUSGOLDMit folgenden DJ’s:Ben Töne ( Brainstorm )Tom Maverick (Club Depot )Oliver E. JonesClub FavelaAm Hawerkamp 31www.clubfavela.deWebcode: etrp7f

19:30 Die Räuber Ich bin mein Himmel und meine Hölle: Friedrich Schillers radikales Aufbruchs-Werk in einer Inszenie-rung von Frank Behnke.Theater Münster - GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: 989yuv

FR 26.10.12BÜHNE /

UND SONST

19:30 Das fliegende Kind Die deutsche Erstaufführung von Roland Schimmelpfennig, welche Fragen an das Leben stellt. Wie sol-len wir Leben? Was sollen wir tun?Stadttheater & KHNeubrückenstraße 63www.theater-muenster.comWebcode: vccpkv

20:00 „Deutsch als Fremd-sprache“ Frank Fischer, Prix-Pantheon-Gewin-ner, ist in verblüffenden Gedanken rund um die Wirkungen der deut-schen Sprache unterwegs.Mensa Schulzentrum RoxelWebcode: rdgebb

20:30 15 Mann auf des toten Manns Kiste Toto Hölters und die BLOSEWINDS stechen in See - jetzt schon Kult. Der Kleine BühnenbodenSchillerstr. 48 awww.derkleinebuehnenboden.deWebcode: mho3uc

SA 27.10.12MUSIk

19:30 ZACHARy CALE live! Was für ein bezaubernder US-Psych/Folk/Singer‘n‘Songwriter ist uns da wieder auf den Tisch geweht worden...EuleKönigsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: 9dpqb8

22:00 Nuller-Jahre Party mit Best of 2000 - 2009; eine Dekade Nu-Rock, Brit-Wave, Dance-Pop, Trash, Dancehall and more mit den DJs Christian, Mersdonk & Mr. Jones; Tanz dich frei! Go-GoServatiiplatz 1www.gogo-roseclub.deWebcode: vjiouv

22:00 Soundtrack - Die party JovelAlbersloher Weg 54www.jovel.deWebcode: vz2frj

22:00 TARANTINO PARTy 1. Floor: Music inspired by Pulp Fic-tion, Reservoir Dogs, From Dusk Till Down, Jackie Brown, Kill Bill, Death Proof... 2. Floor: Deep House, Tech & Nu-Disco mit Fabian. Cuba NovaAchtermannstr. 10www.robotsandbotanics.deWebcode: 6ohi63

23:00 Funk Fatal ~ Funk, Soul, Dancefloor Jazz, Swing, Breaks, HipHop, DnB & groovy stuff! ~ Shake ya hips and flip your lids! ~ Eintritt frei bis 24 Uhr, Bierchen für‘n Euro bis 01 Uhr ~ Gleis 22Hafenstr. 34, Münsterwww.funkfatal.deWebcode: 4ru5xv

23:00 TEMPOCOPTER Gitarrenlastige Indieklassiker aus Indierock, Britpop, (Neo-) Postpunk. Indie-Pop.. z.B. von The Cure, Arcade Fire, Bloc Party, The Smiths, Shout Out Louds, Editors, Tocotronic, Phoenix,… Eule, Königsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: zrmn3c

SA 27.10.12BÜHNE /

UND SONST

19:30 MACBETH Der Klassiker von Shakespeare auf münsteraner Bühnenbrettern. Ob ak-tueller Schulstoff oder für Liebhaber!Stadttheater & GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: mv2x7o

19:30 Afghanistan In der neuen Spielstätte startet das Schauspiel. Wie der Saal heißt? Weiß noch keiner, aber Ihr könnt mitbestimmen!Stadttheater - NeuNeurbrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: 2v4g5d

20:00 1LIVE-DIE TONI MONO WORLD TOUR Einzigartige Musikcomedy live. VVK bei allen bekannten VVK-Stellen. Aula am AaseeWebcode: viwq8r

23:00 Mokey club HeavenHafenweg 31www.heaven-lounge.de/clubWebcode: qs7ghh

20:00 Lesung (Weverinck & Management) Hingehn‘!Stadttheater & KHNeubrückenstr. 63http://www.theater-muenster.comWebcode: zs72df

SO 28.10.12MUSIk

22:00 FIEBER-Tanzparty Indie, Lo-Fi, Indietronica, Indie-Pop, Indie-Folk - frisch und tanzbar aufgelegt von eavo und mit ein paar Klassikern abgerundet: von Crystal Fighters, BBBeat!, Metronomy, BB-Club,…Eule, Königsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: 8h23v4

SO 28.10.12BÜHNE /

UND SONST

18:30 Die Räuber Ich bin mein Himmel und meine Hölle: Friedrich Schillers radikales Aufbruchs-Werk in einer Inszenie-rung von Frank Behnke.Theater Münster - GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: axbgxe

DO 25.10.12BÜHNE /

UND SONST

23:00 FADE OF TECHNO Wie ein Mantra entfaltet sich die bra-chiale Monotonie der Fade of Techno - jenem Partykonzept, das den Bass-Drum-Code in Freiheit, Respekt und Toleranz dechiffriert. FusionAm Hawerkamp 31www.fusion-club.deWebcode: addpf7

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Page 83: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 83 - Die besten Veranstaltungen im Oktober

20:00 TangoSalon mit Kaffee & Kuchen Eine offene Veranstaltung für Tango-Tänzer und Tango-Interessierte,con corazónMs, Friedr.Ebertstr.7, im Hof,www.concorazon.deWebcode: mgrm6v

10:30 Vortrag zur Barlach-Ausstellung 8 Euro kostet der Vortrag über Hintergründe zur Kunst. Also fülle die Wissenslücken!TheatertreffNeubrückenstr. 63www.stadttheater-muenster.comWebcode: h954v5

DI 30.10.12MUSIk

19:30 Münster Blues Jam Jeden Dienstag ist volles Haus, wenn Memo Gonzalez – The Bluescasters zum Münster Blues Jam einladen & Musiker willkommen.Der bunte VogelAlter Steinweg 41www.buvo.deWebcode: 25kea9

22:00 DISCO PIGS Neu! Jetzt immer dienstags! Indie-Remixe, House, Electro & Dubstep. Bonaparte, Boys Noize, Caspa, Croo-kers, Crystal Fighters, Die Antwoord, Digitalism, Egotronic,… Eule, Königsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: 9b5paa

DI 30.10.12BÜHNE /

UND SONST

19:30 Die Räuber Ich bin mein Himmel und meine Hölle: Friedrich Schillers radikales Aufbruchs-Werk in einer Inszenie-rung von Frank Behnke.Theater Münster - GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: d5nfby

MI 31.10.12MUSIk

20:00 Tony Levin: The Bass-Player Of Peter Gabriel Tony Levin ist DER Bassist schlecht-hin und sicherlich einer der charis-matischsten und beeindruckensten Musiker überhaupt. …Hot Jazz Club, Hafenweg 26www.hotjazzclub.deWebcode: 5enjp7

22:00 Rock Club DJ Mike Pepper & DJ Ray Pepper lassen 60er und 70er Beat & Rock auf Grunge und Alternative der 90er und 00er treffen. Hot Jazz ClubHafenweg 26b 48155 Münsterwww.facebook.com/rockcity.msWebcode: qch259

22:00 DISCO 2000 vs. KINDER der 90er. Halloween special 1. Floor: Lieblingslieder von 2000 bis heute. 2. Floor: 90s EurodanceCuba NovaAchtermannstr. 10www.cubanova.deWebcode: vgkik4

22:00 NEU! NACHTBADEN Unser neuer Mittwoch! Deep bis Tech für Schwärmer und Traumtän-zer! Fallenlassen und tanzen tanzen tanzen! Engtanzraum: POP is the Heavenly Option! (kurz: PITHO!)…Eule ,Königsstr. 45www.fieber-tanzparty.deWebcode: n4xpay

23:00 Halloween JovelAlbersloher Weg 54www.jovel.deWebcode: ccinrz

23:00 HALLOWEEN SPECIAL Rock Nights feat. Dead Rockstars & Halloween Creatures. Rocklegenden wie Elvis, Michael Jackson oder Jimi Hendrix…HeavenHafenweg 31www.heaven-lounge.de/clubWebcode: 72sgcm

23:00 Moonbootica Hallo-ween Special 1999 haben sich KOWE SIX und TOBI TOB zu MOONBOOTICA formiert und seitdem sind sie Garanten für exzessiven Spaß an elektronischer Musik. Fusion, Am Hawerkamp 31www.fusion-club.deWebcode: vydu5m

MI 31.10.12BÜHNE /

UND SONST

19:30 Das fliegende Kind Die deutsche Erstaufführung von Roland Schimmelpfennig, welche Fragen an das Leben stellt. Wie sol-len wir Leben? Was sollen wir tun?Stadttheater & KHNeubrückenstraße 63www.theater-muenster.comWebcode: qmjobr

19:30 MACBETH Der Klassiker von Shakespeare auf münsteraner Bühnenbrettern. Ob ak-tueller Schulstoff oder für Liebhaber!Stadttheater & GHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: cr44wr

18:30 Apologia Eine Familienschlacht voller geschlif-fener Dialoge und scharf gezeich-neter Figuren, die der Frage nach Idealen nachgeht.Theater Münster - KHNeubrückenstr. 63www.theater-muenster.comWebcode: okgedb

Wie wir das Leiden im Lieben jetzt beenden können

Vortrag mit ROBERT BETZ31.10. Münster · Halle Münsterland

Einlass 18 Uhr · Beginn 19 Uhr · € 22 · www.robert-betz.de

Kommst du heute Abend mit ins Grey

zu der Fuck Yeah Party?

Appsolut gut aufgehoben.Wir glauben, die Zeit ist reif für die erste münsteraner Night-Life-App! Einfach alle Termine ständig im Überblick haben, Veranstaltungen vormerken und Konzertbesuche planen – das kannst du kostenlos mit der Wochenschau-Nightlife-App. Ab Oktober für dein iPhone oder Android-Handy.

Deine erste münsteraner Nightlife-App,kostenlos etwa ab Oktober im App-Store!

Nä, das ist mir – glaub ich – zu versaut,

ich schwing lieber das Tanzbein im Club Charlotte zu

„Der Dritte Raum“.

Page 84: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 85 -DER KLEINE MONATSMARKT - 84 -

DICH (W, ab 18) REIZT BDSM und willst deine devote Seite ausleben? Ein erfahrener und dominanter Mann (31 Jahre, attraktiv, mit viel Ideen) wartet auf dich. Webcode: w23msz

ESCORT-SERVICE ESCORT-SERVICE sucht noch weitere neue Mitarbeiterinnen. Erfahrungen in die-sem Job sind kein Muss ; gerne auch Studentinnen! Wir bieten absolute Diskretion und eine top Bezahlung! Bewerbungen bitte an: [email protected] oder Tel.: 0176 - 27 71 11 02Webcode: jfpogv

MIX

BURN - Wave/Rockband aus Münster sucht einen neuen Bassisten. 2 Alben raus, große Gigs satt. www.burnmusic.de Webcode: tx49dp

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Creole hat zwar das Piercen nicht erfunden, ist aber der erste Laden in Münster, in dem es angeboten wurde! Bis heute machen wir es mit großer Freude! …Webcode: ymcnty

Zwei Schwestern, eine Prophezeiung. Alles Humbug, oder? Von wegen, die Verheißung wird zum Auslöser einer Tragödie. Der Tragödie von Shakespeares Macbeth. Die ist ab 13. Oktober im Theater Münster als Tanzabend zu sehen!Webcode: 7grhku

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Es kocht und brodelt in Stullen Henrys Küche! Welche Schlemmereien diese Woche auf die Teller kommen, erfährst Du unter www.facebook.com/stullenhenry! … Webcode: insty8

Schokolade ist mein Gemüse! Wer diesem Motto zustimmt, sollte einen Ausflug ins schöne Erphoviertel wagen. Neben köst-lichen und kreativen Schokoladen-kreationen wie unserer beliebten Tonkapraline … Webcode: kbughv

Seit dem 18.2 könnt ihr in der Pension Schmidt euer Zimmer buchen: 5 Sterne Hotel mit erlesenen Weinen, Cocktails und sonstigen spitzen Getränken, Konzerte, Lesungen, … Webcode: zxa5c8

Hallo! Ich bin die Tante August! Am liebsten trinke ich Röstbar Kaffee in tollem Ambiente und verzücke meine Gäste mit frischem Obst, Milch vom Bauern um die Ecke und exklusiven Leckereien. … Webcode: ek7izq

Gönn dir mal eine Auszeit! Einfach so zwischen Uni, Job, Shoppen oder Sport, als Start in den Tag oder zum Feierabend. Münsters Salzoase bietet das ideale Ambiente … Webcode: mvyvzv

Espresso vor 10 Uhr für 1 € an der Bar! Fantastische Kaf-feespezialitäten, Eistee, Smoothies, Törtchen, Butterhörnchen, himm-lische Kekse mit Charme & viel Liebe alles selbst handgemacht. … Webcode: oq2x6b

OB KUCHEN-SCHLEMMEREIEN AM NACHMITTAG ODER Feierabend-Bier zu den eigens aufgelegten Sounds – im Gasolin ist man immer richtig. Mitten im Herzen von Mün-ster liegt das kleine, … Webcode: 3pqd4r

Ja ist denn schon Herbst? Nö, aber die ersten tollen Herbst/ Winterteile sind da. BLUTS-SCHWESTER, DREIMASTER, BENCH, BLEND SHE und … Webcode: t844p7

Das Rick‘s bietet Dir seit fast 30 Jahren alles. Ob günstige Kaffeegetränke, leckere Cocktails, gute Weine, eine tolle Küche, einen sehr schönen Biergarten … Webcode: ae8q67

Gemütlich, lecker und stilvoll: Genießen Sie die moderne vietnamesische Küche im Herzen von Münster. Royals & rice steht für leckeres Essen, puren Kaffeegenuss … Webcode: 26rrv3

Page 85: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 85 -- 85 -

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Tel.: 3835752chocolatrice.de

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Tel.: 39456573tanteaugust.de

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Tel.: 4816834cafe-gasolin.de

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VaneesSalzstraße 25Tel.: 1334583

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Page 86: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

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DER KLEINE MONATSMARKT - 87 -

Page 88: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 89 -- 88 -

Zum Beispiel über Menschen wie

Irving Berlin, ein US-amerikanischer

Komponist mit einem tatsächlich

beeindruckendem Werk. Jazz, Film-

musik, Auszeichnungen – der hat viel

gestemmt, der Irving. Wir kennen Da-

niela Katzenberger, aber Onkel Irving

nicht. Deutschland wird doof und es

scheint kein Ende in Sicht.

Roman AbramowitschHaha, sind wir schon wieder bei

gestern war alles besser :-) In den

heutigen Glanzzeiten eines Roman

Abramowitsch kommt das alte kom-

munistische Russland doch ganz keck

daher, oder nicht? Der ist schlau der

Typ. Und zwar weil er sich schnell

genug verzogen hat. Koffer gepackt,

Geld transferiert - leckt mich, ich bin

raus. Michail Chodorkowski war nicht

so schlau und kloppt jetzt Steine bei

Minus 30 Grad. Roman kauft unter

anderem Menschen. Also Fußballer.

StarallürenMeistens legen die ja Leute an den

Tag, die gar keine Stars sind. Mario

Barth ist zwar schon ein bekannter

Typ, aber Star, na ja. Der soll GANZ

schlimm sein, Wassergläser unwirsch

ablehnen, Leute anschreien und so.

Wenn aber die Kamera an ist, macht

der voll einen auf Kumpel. Fragt man

gewesen. Alfred Hitchcock hat das oft

in seinen Filmen gemacht, manchmal

war der nur ganz kurz beim Schif-

fen zu sehen oder so. Mehr musste

aber auch nicht sein, weil der war

ohne Frage eine Wucht HINTER der

Kamera. Rein äußerlich, auch wenn

das jetzt ultraoberflächlich rüber

kommt, hatte der so eine Busfahrer-

Päderasten-Optik.

GesichtsausdruckHabt eure Schnute im Griff, und das

möglichst immer. Das kann sonst

vieles versauen und auch ein wunder-

schöner Mensch sieht schnell aus wie

ein Ulbricht (s.u.), wenn er die Kont-

rolle über seine Lobbe verliert. Wenn

bei unseren Redaktionstreffen einer

einfach zu doof guckt, dann machen

wir immer den Gesichtsausdruck der

Woche. Darunter leidet zwar der Ko-

pierer und letztes Mal ist eine Brille

dabei drauf gegangen, aber es war ein

großer Spaß. Für die anderen.

Irving Berlin Wenn man mit Götz Alsmann

spricht, ist das schön - aber hart. Weil

man sich schon nach Minuten vor-

kommt, wie ein hirnloses Brot. Höchs-

tens. Der knallt einem ein Wissen um

die Ohren, das geht gar nicht, man

will danach ein gebildeterer Mensch

werden, vielleicht auch ein besserer.

Bibi JohnsDas muss eine krasse Alte sein, ihr

wollt Gründe für diese freche Zeile?

Also die erste Single hieß „Bella

Bimba“, das hört sich schon mal an

wie vom Ku-Klux-Klan getextet, aber

gut, ist nur so ein Gefühl. Ihr erster

Film hieß „Flicka med Melodi“. Ihr

könnt ja bei beiden Werken mal ein

bisschen Buchstaben austauschen,

das haben wir zwei Nächte gemacht

und uns halbtot gelacht. Dann war

die 1971 mit Tom Jones auf Tour,

damals ein Stoßbock der ersten Reihe

, und bis 2010 lebte sie mit einem 40

Jahre jüngeren Pianisten zusammen,

nennen wir ihn an dieser Stelle mal

Granny-Lover. Hätten wir nicht diese

Abgründe ausgegraben (Wikipedia,

20 Sekunden), hätte hier gestanden:

Eine schwedische Schlagersängerin

und Schauspielerin, die heute aus

Langeweile malt, wenn der Granny-

Lover einkauft. Ach nee, mit dem ist

ja Schluss. Die ist jetzt mit dessen

Sohn zusammen.

CameoStellt euch vor, ihr guckt eine Vampir-

Serie und plötzlich huscht ein Wer-

wolf durchs Bild, der so aussieht wie

Angela Merkel. Ihr fragt euch: Ey Al-

ter, das war doch gerade Merkel oder

nicht? Das wäre dann ein sogenannter

Cameo-Auftritt der Pfarrerstochter

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- 89 -- 88 -

gut. Also bei Silbereisen-Live mit Goa

oder Speedmetal als Warm-Up zu

arbeiten, kann gefährlich werden. Die

fangen dann an zu heulen, ziehen

sich aus, lassen sich gehen und haben

dann keine Restenergie mehr.

ZirkusschuleMeint ihr echt, so ein Akrobat sitzt

breit im Zelt rum und überlegt wie er

die Arschbombe über die Tiger noch

spektakulärer machen kann? Das gibt

es wohl, klar, aber die meisten Artis-

ten lassen sich ausbilden, denn auch

in ihrem Fach gibt es die ganz großen

Nummern. Abgesehen davon kann

sich ein Artist kaum so viele Fehler

und Versuche leisten wie ihr. Dann

wär der ja nach einer Woche tot.

◊◊◊

kopfüber in eine Mülltonne gesteckt

zu werden – vor der Mädchen-Um-

kleide. Aber dann kam alles anders

und die DDR. Und weil er das mit der

Mülltonne wahrscheinlich in seiner

Jugend tatsächlich erlebt hat, hat er

sich gerächt. Am Frauen, Männern

und Kindern. Ein Mensch, bei dem

man Gott gerne fragen würde: Musste

der sein?

VorabbandDas Vorabband ist nicht unwichtig

vor Konzerten. Wenn ihr zum Beispiel

10.000 Menschen, die bei neun Grad

im Regen auf Slayer oder Metallica

warten, eine Stunde lang Schlager

und Reggae vorspielt, dann haben die

einen derart infernalischen Bock auf

Metal, dass der Auftritt ihrer Lieb-

lingsband wie eine Erlösung ist. Um-

gekehrt funktioniert das aber nicht

Atze Schröder nach dem „Sozial“-Ver-

halten vom Mario Barth, grinst er und

sagt gar nichts mehr. Das wiederum

sagt alles.

TraditionVorsicht vor diesem Begriff. Wer zum

Beispiel an der Theke von Tradition

faselt, ist schnell bei „gestern war

alles besser“. Das mag ja in vielen

Fällen auch so sein. Aber nach dem

achten Bier herzt euch der Traditions-

typ plötzlich mit den Worten: Hach

ja, unter Adolf hätte es das nicht

gegeben. Dann sollten ihr gehen. Zum

Auto, um den Baseballschläger zu

holen. Oder besser nach Hause. Geht

nach Hause.

UlbrichtEigentlich war er dafür geschaffen,

auf dem Schulhof ausgezogen und

Stadtgeflüster Münster – das Interviewmagazinerscheint im Stadtgeflüster Verlag GmbH & Co. KGRothenburg 14-16, 48143 MünsterTelefon 0251.48168.30, Telefax 48168.40www.stadtgefluester-muenster.de | [email protected]

Herausgeber undChefredakteur: Thorsten KambachRedaktion: Bernhard Trecksel, Elisabeth Ostermann, Swantje Diepenhorst, Lisa Korthues, Larissa Schwedes, Annalena Brix, Sandra KozokEditorial Design: Christian Hampe & Daniel VogelpohlFotografie: André Stephan – DELICIOUS-PHOTOGRAPHY.DE, Thomas Schmitz – FXcommunication.com, Bartosz Ludwinski – bartoszl.com, Pressefotos

Lektorat Bernhard Trecksel (außer BUs)Best Boy: Daniel Buschy Buschmeyer Praktikanten Conrad Vorlauf & Stella HastrupAnzeigenvertrieb: Ekki Kurz, Ruby Murray, Stefan Pohlmann, Pascal HermelerVeranstaltungen und Kleinanzeigen: Madlen KoslowskiBüro: Irene KötterDruck: Lensing Druck AhausWebseite: Mark Grotegerd

Stadtgeflüster liegt zur kostenlosen Mitnahme an über 200 Stellen in Münster aus. Sie haben Interesse an unseren Mediamöglichkeiten? Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine Mail, wir freuen uns.

Page 90: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

- 90 -

der Stadt probieren, bitte. (Oscar

verschwindet kurz und kehrt mit

zwei Wiener Schnitzeln und Kartof-

felpüree an unseren Tisch zurück.)

Hmmm, Wahnsinn! Das schmeckt

ja wie ... ! Also mit diesem Schnitzel

bist du in Münster auf jeden Fall

unter den Top-Two! Und was ist das

weiße hier? püree?

Two?

Weil ich noch nicht alle Schnitzel der

Stadt probiert habe und nicht weiß,

ob der erste platz noch zu haben ist.

Also, meine Zusammenfassung des

neuen Grand Cafés: Flair aus Ams-

terdam, Essen aus Wien und Oscar

aus der Mitte.

Und alles drei Original – so sieht

es aus!Ich bin doch nicht ohne Grund aus

Holland abgehauen!

Was ist denn nun deine ganz einfa-

che Idee?

Um es mit meinem Vetter Os-

car Wilde zu sagen: Ich habe einen

einfachen Geschmack, das Beste. Und

so bin ich auch, das heißt, ich biete

einfach die besten, echten Wiener

Schnitzel der Stadt an und das eben

in holländischer Gemütlichkeit, eben

Oscar-Like. Abends gibt’s die großen

und mittags etwas kleinere mit einem

Getränk als Special für unter zehn

Euro.

Das ist mal ’ne Ansage, dann lass

uns jetzt einfach das Beste Schnitzel

Oscar, du alter Strohballen, wie war

der Sommer in deinem Laden?

Scheiße. Obwohl, das ist das fal-

sche Wort, denn er war grauenhaft –

das muss ich nicht noch mal erleben.

Da hast du genau zwei Möglichkei-

ten: Konzeptänderung oder Selbst-

mord.

Darum versuche ich es zunächst

mit einer letzten Konzeptänderung.

Klappt das nicht, Selbstmord.

Du hast mittags zu, aber ist viel-

leicht die erste Konzeptänderung,

dass du mittags aufmachst? Denn

in der Zeit, in der wir hier quat-

schen, waren drei Gruppen von je

vier bis fünf Leuten da, das sind ja

gut und gerne zwölf bis fünfzehn

Gäste.

Du hast völlig recht, aber wir

machen erst im Herbst und Winter

mittags auf, denn mit unserem neuen

Konzept scheint endlich der Knoten

geplatzt, so dass wir das probieren

wollen.

Erzähl!

Manchmal sieht man eben den

Wald vor lauter Bäumen nicht – ich

denke, was ich versucht habe, war

einfach zu kompliziert. Darum habe

mich gefragt, was bin ich eigentlich

und was macht mich aus. Da kam mir

die Idee: ich bin einfach gestrickt und

eben Holländer.

Dann biete doch Frikandeln an!

GANZ EINFACH SCHNITZEl

Ein einseitges Interview mit Oscar Fokkema.

INFO Oscar Fokkema

Oscar kommt ursprünglich aus Rotterdam

und lebt hier seit 1994, es war Frühherbst.

Er radelte mit einem Rad über die Grenze

und dachte sich: Hier bleib ich! Oscar hat

natürlich einiges erlebt, aber da es einfach

zu schön klingt, wenn er dir das selber er-

zählt, geh ins Grand Café oder ruf ihn dort

an – 60908073. Das Grand Café, Hörster

Straße 51, mittags von zwölf bis drei und

abends ab fünf, Mittagstisch gibt’s auch,

für 9,80 – natürlich mit ’nem Getränk.

Foto: Bartosz Ludwinski

Page 91: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

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Direkt nach HauseStadtgeflüster gibt es auch im Abonnement, hierzu einfach eine Mail anabo@stadtgefluester-muenster schreiben oder anrufen unter 4816830.

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ES HEIßT SPARKASSEN MÜNSTERLAND GIRO!Lisa spricht mit Rainer Bergmann über den S.M.G.

DREI KÖRBE FÜR EIN HALLELUJAThorsten und Erika Gittbesuchen die Lambertikirche.

INTERVIEWS | VERANSTALTUNGEN | MONATSMARKTDEINS! | Ausgabe 01 | Season 7 im September 2012 | Das Interviewmagazin vom

Elisabeth telefoniert mit

MICHI BECKTURNTABLEROCKER:am 22. September im FUSION

September 2012 Oktober 2012

Page 92: Stadtgeflüster Münster Ausgabe 02/12

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