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Mit über 67.000 Abonnenten ist der Unternehmerkanal Deutsch- lands größter Youtube-Channel für Gründer und Selbstständige. Hinter dem Unternehmerkanal steckt Hendrik Klöters, Unterneh- mer aus Kassel und Mieter im Science Park. In seinen Videos gibt Hendrik, häufig zusammen mit Experten, hilfreiche und vor allem praktische Tipps rund um das Thema Gründen. Auf seinem Channel findet man Videos wie „Mehr Umsatz mit (Facebook) Messenger Bots? Case Study aus Online-Shop“, „VERHANDELN lernen? In 9 Schritten verhandeln wie ein Profi!“ oder „Die Kleinunternehmer- Regelung von A-Z | Alles zu Steuern, Rechnungen, Steuererklärung & Buchhaltung“. Inhalte werden von Community eingebracht Die Abonnenten können in den Kommentaren Fragen stellen und Anmerkungen machen. Die Planung der nächsten Videos richtet Hendrik nach den Bedarfen und Wünschen der Community. Dadurch hebt sich der Unternehmerkanal von anderen Videoanbietern ab und sticht durch seine Anwendungsbezogenheit und Interaktion mit den Abonnenten heraus. Es ist eine rege Community entstanden, neben Youtube hat sich auch die facebook-Gruppe des Unterneh- merkanals etabliert, und dort tauschen sich mehr als 14.000 Mitglie- der aus. Die Idee für den Unternehmerkanal entstand vor knapp vier Jahren. Hendrik hatte gerade erfolgreich sein erstes Unternehmen, die Sportmarke amrap fitness gegründet und wurde von vielen Freunden nach seiner Meinung gefragt. Um sein Wissen nicht nur einzeln weiterzugeben, sondern eine große Zielgruppe zu erreichen und die Erfahrungen langfristig greifbar zu machen, eröffnete er Anfang 2015 bei Youtube den Unternehmerkanal. Unternehmerkanal ist nur eines von Hendriks Projekten Sein erstes Unternehmen, amrap fitness, betreibt Hendrik weiter parallel. Über den Online-Shop vertreibt er Mode seiner eigenen Sportmarke. Mittlerweile unterstützen ihn eine Mitarbeiterin sowie verschiedene Freelancer beim Betrieb des Shops. Denn wer meint, dass Hendrik mit zwei Projekten sein Limit erreicht hat, der täuscht sich. Neben dem Unternehmerkanal und amrap fitness arbeitet er aktuell an weiteren Projekten. Eines davon ist der Abschluss seines Bachelorstudiums in BWL. Hendrik befindet sich in den Endzügen seiner Bachelorarbeit. Außerdem ist Hendrik für das Marketing des Kinofilms „Projekt: Ant- arktis“ zuständig. Die Produzenten des Films kommen aus der Nähe von Göttingen und haben Hendrik über Youtube kennengelernt. Sei- ne Expertise im Bereich Online-Marketing hat die Produzenten über- zeugt, und so haben sie ihn ins Boot geholt. Generell ist youtube für ihn zu einem Kanal geworden, über den er mit seinem Netzwerk interagiert und viele Anfragen für Kooperationen und Beratungen erhält. So ist Hendrik zudem beratend für verschiedene Startups aktiv und unterstützt sie mit seinem Wissen im Bereich Online- bzw. Vom Unternehmerkanal bis hin zum Waschsalon – Gründer Hendrik Klöters ist vielseitig unterwegs STARTUPS SCIENCE PARK NEWS DEZEMBER 2018 Ideen erfolgreich machen. 13 Screenshot eines Video im Unternehmerkanal Foto: Klöters

STARTUPS Vom Unternehmerkanal bis hin zum Waschsalon ... · Staatminister Rhein ist Schirmherr der Hessen Ideen Initiative. Herr Staatssekretär Burghardt überreichte den mit 5.000

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Page 1: STARTUPS Vom Unternehmerkanal bis hin zum Waschsalon ... · Staatminister Rhein ist Schirmherr der Hessen Ideen Initiative. Herr Staatssekretär Burghardt überreichte den mit 5.000

Mit über 67.000 Abonnenten ist der Unternehmerkanal Deutsch-

lands größter Youtube-Channel für Gründer und Selbstständige.

Hinter dem Unternehmerkanal steckt Hendrik Klöters, Unterneh-

mer aus Kassel und Mieter im Science Park. In seinen Videos gibt

Hendrik, häufig zusammen mit Experten, hilfreiche und vor allem

praktische Tipps rund um das Thema Gründen. Auf seinem Channel

findet man Videos wie „Mehr Umsatz mit (Facebook) Messenger

Bots? Case Study aus Online-Shop“, „VERHANDELN lernen? In 9

Schritten verhandeln wie ein Profi!“ oder „Die Kleinunternehmer-

Regelung von A-Z | Alles zu Steuern, Rechnungen, Steuererklärung &

Buchhaltung“.

Inhalte werden von Community eingebracht

Die Abonnenten können in den Kommentaren Fragen stellen und

Anmerkungen machen. Die Planung der nächsten Videos richtet

Hendrik nach den Bedarfen und Wünschen der Community. Dadurch

hebt sich der Unternehmerkanal von anderen Videoanbietern ab

und sticht durch seine Anwendungsbezogenheit und Interaktion mit

den Abonnenten heraus. Es ist eine rege Community entstanden,

neben Youtube hat sich auch die facebook-Gruppe des Unterneh-

merkanals etabliert, und dort tauschen sich mehr als 14.000 Mitglie-

der aus. Die Idee für den Unternehmerkanal entstand vor knapp vier

Jahren. Hendrik hatte gerade erfolgreich sein erstes Unternehmen,

die Sportmarke amrap fitness gegründet und wurde von vielen

Freunden nach seiner Meinung gefragt. Um sein Wissen nicht nur

einzeln weiterzugeben, sondern eine große Zielgruppe zu erreichen

und die Erfahrungen langfristig greifbar zu machen, eröffnete er

Anfang 2015 bei Youtube den Unternehmerkanal.

Unternehmerkanal ist nur eines von Hendriks Projekten

Sein erstes Unternehmen, amrap fitness, betreibt Hendrik weiter

parallel. Über den Online-Shop vertreibt er Mode seiner eigenen

Sportmarke. Mittlerweile unterstützen ihn eine Mitarbeiterin sowie

verschiedene Freelancer beim Betrieb des Shops. Denn wer meint,

dass Hendrik mit zwei Projekten sein Limit erreicht hat, der täuscht

sich. Neben dem Unternehmerkanal und amrap fitness arbeitet er

aktuell an weiteren Projekten. Eines davon ist der Abschluss seines

Bachelorstudiums in BWL. Hendrik befindet sich in den Endzügen

seiner Bachelorarbeit.

Außerdem ist Hendrik für das Marketing des Kinofilms „Projekt: Ant-

arktis“ zuständig. Die Produzenten des Films kommen aus der Nähe

von Göttingen und haben Hendrik über Youtube kennengelernt. Sei-

ne Expertise im Bereich Online-Marketing hat die Produzenten über-

zeugt, und so haben sie ihn ins Boot geholt. Generell ist youtube

für ihn zu einem Kanal geworden, über den er mit seinem Netzwerk

interagiert und viele Anfragen für Kooperationen und Beratungen

erhält. So ist Hendrik zudem beratend für verschiedene Startups

aktiv und unterstützt sie mit seinem Wissen im Bereich Online- bzw.

Vom Unternehmerkanal bis hin zum Waschsalon – Gründer Hendrik Klöters ist vielseitig unterwegs

STARTUPS

SCIENCE PARK NEWSDEZEMBER 2018

Ideen erfolgreich machen.

13

Screenshot eines Video im Unternehmerkanal

Foto

: Klö

ters

Page 2: STARTUPS Vom Unternehmerkanal bis hin zum Waschsalon ... · Staatminister Rhein ist Schirmherr der Hessen Ideen Initiative. Herr Staatssekretär Burghardt überreichte den mit 5.000

Im Dezember 2018 haben 43 Unternehmen Räumlichkeiten im

Science Park angemietet:

• AMRAP - Hendrik Klöters

• Architekturbüro Moor

• Cross-Cultural-Assist -

Andrea Mentel-Winter

• dapolino GmbH

• Deutsches Gründernetz-

werk e.V. i.G.

• DieMaschinenbauPartner

e.V.

• elastify GmbH & Co KG

• enercast GmbH

• eoda GmbH

• eta|opt GmbH

• fino run GmbH

• Freestyle gGmbH

• Full Circle Design - Michael

Neusüß

• GINo mbH

• Hahn Projects GmbH

• House of Energy e.V.

• IKS Ingenieurbüro für Stadt-

und Mobilitätsplanung UG

• intew - Ramazan Albayrak

• ISTAT GmbH

• KES Planungs- und Entwick-

lungs UG

• KLEINE KANTINE

• leicht-ist-klar - Andrea

Tischner

• MAPA Tech

• mein werkstattportal.org

GmbH

• mo2fy - Sebastian Rode

• NaWi consulting GbR

• p&e power&energy GmbH

(NEU!)

• prosumergy GmbH

• Querwerk Grafikbüro

• Raum 230

• Revolute (NEU!)

• SC System Control Danail

Bojev

• Scrutinizer GmbH

• smarTransfer GmbH

• SMINNO GmbH

• SISTIGO - Florian Hameister

• taghell e.K. - Miklas Klinger

• TOPOTWIN GmbH & Co. KG

• Unikims

• Universität Kassel

• vencortex UG (NEU!)

• Viessmann GmbH & Co. KG

• Yatta Solutions GmbH

Liebe Leserin, lieber Leser,

das Jahr neigt sich dem Ende und bereits zum vierten Mal

dürfen wir im Science Park gemeinsam mit der Community

den Jahresausklang und die Weihnachtszeit feiern.

Für viele ist diese Zeit auch die Zeit, die vergangenen 12

Monate Revue passieren zu lassen und neue Pläne für die

Zukunft zu schmieden. In diesem Newsletter wollen wir dies

nicht selber tun, sondern einen neutralen Blick auf die Ent-

wicklungen des Science Parks seit seiner Eröffnung gewäh-

ren. Wir bedanken uns bei Herrn Müller von der Grün für

seinen Gastbeitrag und nehmen einige Impulse aus seiner

Betrachtung mit in das Jahr 2019.

In diesem Newsletter stellen wir außerdem einen unserer

jüngsten Unternehmer vor - Hendrik Klöters, der mit seinem

Unternehmerkanal Gründungswissen von Kassel nach ganz

Deutschland weitergibt. Prof. Blocher, der vor Kurzem beim

Innovationsfrühstück referierte, erläutert im Interview wei-

tere Forschungsergebnisse zur Blockchain-Technologie, die

sicher für viele von Ihnen relevant sein werden.

Wir wünschen Ihnen eine erholsame Weihnachtszeit, einen

guten Start ins neue Jahr und freuen uns auf viele spannen-

de Ideen und Gründungen im Jahr 2019!

Dr. Gerold Kreuter Jörg Froharth

Geschäftsführer Geschäftsführer

2

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Kas

sel

MIETERLISTE

Wir sind drin!

Inhalt

1 Vom Unternehmerkanal bis hin zum Waschsalon

2 Wir sind drin!

3 Fortsetzung Seite 1 | Beste Ideen aus hess. Hochschulen prämiert

4 Die Fußballer sind wieder da! | Gastkommentar: Der Science Park muss ein Zeichen des Aufbruchs setzen...

5 Deutsche Gründungsberater in Kassel

6 Meldungen aus der Science Park Community

7 Die nächsten Gründer-Events | Neue Plattform für Gründerinnen und Gründer

8 Interview mit Prof. Dr. Blocher

facebook-Marketing.

Waschsalon als Abwechslung zum Online-Markt

Seit kurzem laufen die Planungen für ein neues Projekt, abseits

vom Online-Geschäft. Gemeinsam mit einem Geschäftspartner wird

Hendrik Anfang 2019 einen Waschsalon in der Frankfurter Straße in

Kassel eröffnen. Die Idee dazu existierte schon seit langem, bisher

fehlte jedoch die passende Räumlichkeit. Der Waschsalon soll sich

von bisherigen Salons absetzen und ein Ort sein, in dem man sich

wohlfühlt. Es wird WLAN geben, gemütliche Sitzecken, Snacks, Ge-

tränke und einen Bügel-Service. Außerdem sollen Konzerte, Poetry

Slams und Ausstellungen im Waschsalon stattfinden – mit Studie-

renden der Kunsthochschule wurden bereits erste Ideen gesammelt.

Damit weiterhin Zeit für den Unternehmerkanal und die anderen

Projekte bleibt, ist im Waschsalon alles automatisiert, von der Tür-

schließung bis zur Fernwartung der Maschinen läuft alles automa-

tisch, sodass die Geschäftsführer nur selten vor Ort sein müssen.

Hier merkt man doch wieder die online-Affinität, die sich wohl auch

beim Betreiben eines Waschsalons nicht unterdrücken lässt….

Weitere Informationen unter:

www.unternehmerkanal.de

www.youtube.com/channel/UCnYhrUdZTBRe2s1pu-mF2mg

www.amrap.eu

FORTSETZUNG VON SEITE 1

3

Beste Ideen aus hessischen Hochschulen prämiert

Der Wettbewerb „Hessen Ideen“ richtet sich an innovative Grün-

dungsideen aus hessischen Hochschulen, die sich in einem frühen

Stadium befinden. Jede staatliche sowie private, staatlich anerkann-

te Hochschule in Hessen kann jährlich bis zu drei Ideen nominieren.

Im Wettbewerb 2018 wurden insgesamt 28 Ideen von 12 teilnehmen-

den Hochschulen nominiert. Die besten Ideen wurden am 15. No-

vember von Herrn Patrick Burghardt, Staatssekretär im Hessischen

Ministerium für Wissenschaft und Kunst, bei der anschließenden

Preisverleihung im Museum für Kommunikation in Frankfurt aus-

gezeichnet. Staatssekretär Burghardt war stellvertretend für Boris

Rhein, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst, vor Ort.

Staatminister Rhein ist Schirmherr der Hessen Ideen Initiative.

Herr Staatssekretär Burghardt überreichte den mit 5.000 Euro

dotierten 1. Preis an das Team „Reellity“ von der Justus-Liebig-Uni-

versität Gießen. Verena Krakau und Christian Hartmann entwickeln

mit Hilfe von Augmented und Virtual Reality Technologien ein

Analyse- und Trainingsverfahren zur Verbesserung der kognitiven

Leistungsfähigkeit von Fußballspielern. Der 2. Preis, dotiert mit

3.500 Euro, wurde an das Projekt „Ackerwinde“ von der Universität

Kassel verliehen. Die Geschwister Jan und Teresa Lanvers haben

eine innovative Konstruktion für den vertikalen Anbau von Gemüse,

Kräutern und Blumen entwickelt. Der mit 2.000 Euro dotierte dritte

Platz wurde doppelt vergeben und ging sowohl an ein Team von der

Universität Kassel für das Projekt „Straffr“ als auch an ein Team von

der Hochschule Fulda für das Projekt „Signum“.

Durch den hessenweiten Ideenwettbewerb konnte in diesem Jahr

bereits zum dritten Mal eine Bühne für die zahlreichen, spannen-

den Gründungsprojekte aus den hessischen Hochschulen bereitet

werden.

Weitere Infos zu den Ideen und zu Hessen Ideen unter:

www.hessen-ideen.de/wettbewerb/presse/

FÜR GRÜNDER

Preisträgerinnen und Preisträger mit Staatssekretär Burghardt

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Claus Peter Müller von der Grün ist freier Journalist und Modera-

tor. Aufträge für verschiedene Startups haben ihn bereits häufig

in den Science Park geführt. Seine Eindrücke zur Entwicklung

des Science Parks und den Herausforderungen des Alltags in

einem Gründungs- und Innovationszentrum schildert er in einem

Gastkommentar.

Der Science Park war von Beginn an ein besonderer Ort. Die Idee

begeisterte, an einer Gründeruniversität gleichsam eine Schule für

die Praxis des Gründens zu errichten. Die Freundlichkeit, mit der

dem Ankömmling schon im Foyer ein „Guten Morgen“ zugerufen

wurde, machte gute Laune für den ganzen Tag. Wer hier eintrat,

spürte den Zauber, der jedem Anfang innewohnt.

Die Zeit ist indes fortgeschritten und der Zauber hat an Kraft

verloren. Routinen zogen ein. Das ist normal und auch gesund.

Unternehmen sind soziale Organisationen, die sich je nach ihrer

Branche, ihrem Geschick und Erfolg unterschiedlich entwickeln. Die

einen benötigen mehr Raum – sowohl im Haus, als auch auf dem

Parkplatz. Andere wachsen später, und finden dann keine Möglich-

keit mehr zur Expansion. Wieder andere ziehen aus. So ist halt der

Gang der Dinge. Diese Feststellung ließe sich sorglos treffen, wenn

der Science Park ein ganz gewöhnliches Bürohaus wäre.

Das ist er aber nicht. Der Science Park hat einen Sinn und einen

Auftrag. Er präpariert seine Bewohner auf Zeit für eine unterneh-

merische Zukunft, und wir können froh sein, dass sich die Stadt, das

Land und die Hochschule zum Gründer- und Unternehmertum auf

diese Weise – auch mit öffentlichen Mitteln in Millionenhöhe - be-

kennen. Das war nicht immer so, und der Klimawandel, für den der

Perspektivwechsel in der Politik steht, tut uns allen gut. Der Science

Park ist ein Ort des Aufbruchs in die Eigenverantwortung zum Wohle

aller.

Darum trägt der Science Park trägt Verantwortung dafür, dass immer

wieder neue Gründer und Start Ups ihre Chance erhalten, ihr Glück

mit Sinn und Verstand zu suchen. Wie an einer Schule braucht es

dafür immerzu einen neuen Jahrgang an Sextanern, die voller Aufre-

gung und Unsicherheit, aber auch voller Lust auf den Aufbruch sind,

- wie die Erstsemester an der Hochschule, die voller Neugier die Uni

und ihre neue Stadt erkunden. Mit den Sextanern und den Erstsems-

tern zieht jedes Jahr von Neuem auch in traditionsreiche Schulen

und Hochschulen jener Zauber ein, der jedem Anfang innewohnt,

und der für Orte, an denen die Zukunft wächst, unverzichtbar und

sinnstiftend ist.

GASTKOMMENTAR

4

Es kommen junge Menschen in großer Vielfalt nach, und auch diese

Vielfalt macht den Unterschied. Vielfalt ist Reichtum. Sie befruchtet.

Ihr Gegenteil ist – zumindest sprachlich - Einfalt. Darum sind die

kleinen Gründer mit dem handwerklichen Hintergrund, die Kratz-

bäume für Katzen behäkeln, für die Gemeinschaft im Science Park

ebenso inspirierend wie die großen, die skalierbare Softwarelösun-

gen entwickeln.

Es war eine große Aufgabe, einen Science Park aus dem Nichts

zu starten und ihn das erste Mal mit attraktiven Unternehmen zu

besetzten. Mindestens ebenso groß dürfte nun die Herausforderung

sein, die erste Besetzung in den steten Übergang eines Kommens

und Gehens von Gründern und gereiften Unternehmen überzulei-

ten. Doch diese Überleitung ist unerlässlich. Großer Schaden träte

ein, wenn alle Großen auf einmal gingen, und die Mittelgroßen

den Park zuvor verlassen hätten, weil sie dort nicht expandieren

konnten.

Insofern reicht die Verantwortung des Managements über den Park

hinaus.

Zum einen könnte eine Aufgabe darin bestehen, den Impuls zu

geben, rund um den Park eine neue Immobilie für Aus-Gründer auf-

zutun oder zu entwickeln, die die Nähe zur Hochschule zu schätzen

wissen. In Zeiten des Anlagenotstands durch die Null-Zins-Politik

sollten die Voraussetzungen dafür nicht schlecht sein.

Zum anderen trägt das Management des Parks die Verantwortung

für die Marke „Science Park“. Denn der Park ist mehr und etwas

anderes als die Summe der dort beheimateten Unternehmen. Er ist

als Schule für die Praxis des Gründens ein Ort, der immerfort nach

innen und außen ein Zeichen des Aufbruchs setzen muss - jeden Tag

von Neuem. Das ist ein ebenso starker wie unerlässlicher Anspruch

an die Kommunikation, die diesen Ort zur Geltung bringen muss.

Ach ja, und dann wäre da noch die Hitze im Sommer, der schlechte

Mobilfunkempfang in den Räumen und der schrumpfende Park-

raum. Doch bei allem Verständnis für die Sorgen des Alltags: Ein Ort

der Larmoyanz, dessen Insassen aus der entlastenden Opferrolle

heraus Erwartungen und Ansprüche an „die da oben“ formulieren,

sollte der Science Park niemals sein. Überlassen wir das erpres-

serische Wehklagen den überreifen Industrien, die ihrem Ende

entgegenvergehen. Gute Gründer erkennt man daran, dass sie die

Probleme des Alltags pragmatisch wie innovativ im guten Einver-

nehmen miteinander lösen.

5

Der Science Park muss ein Zeichen des Aufbruchs setzen – Tag für Tag von Neuem

Deutsche Gründungs-berater in KasselEXIST arbeitet mit rund 200 Hochschulen und Gründungsnetz-

werken in ganz Deutschland zusammen. Um den Austausch

von Ideen und Good-Practice-Ansätzen in der Beratung von

Gründerinnen und Gründern aus Hochschulen zu stärken, fin-

den zwei Mal jährlich EXIST-Workshops statt. Sie dienen auch

dem gemeinsamen Austausch der Hochschulvertreter mit

Experten, dem BMWi sowie dem Projektträger Jülich. Am 05.

November fand der EXIST-Workshop an der Universität Kassel

und im Science Park statt. Über 100 Gründungsberaterinnen

und Gründungsberater aus ganz Deutschland kamen zum

Workshop um die Inhalte der neuen EXIST-Förderrichtlinie

kennenzulernen.

Im Rahmen der neuen Förderrichtlinie „EXIST Potentiale“

wird das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie auch

zukünftig wieder die Hochschulen beim Ausbau und der

Erweiterung der Gründungsförderung unterstützen. EXIST-Po-

tentiale wendet sich an alle Hochschulen in Deutschland, die

gezielt Potentiale in der Gründungsunterstützung nachhaltig

erschließen und nutzbar machen möchten. Die Programmli-

nie von EXIST unterstützt Hochschulen in drei thematischen

Schwerpunkten dabei:

• sich als Gründerhochschule nachhaltig zu qualifizieren

• innerhalb eines regionalen Zusammenschlusses zur

Gründungsunterstützung als Koordinator eines regiona-

len Start-up-Netzwerks hervorzutreten

• sich im internationalen Wettbewerb als Gründerhoch-

schule zu profilieren

Die Fördermaßnahme gliedert sich in zwei aufeinander auf-

bauende Phasen. Die Konzeptphase von sechs Monaten dient

der Erstellung eines detaillierten Konzepts für die Verbesse-

rung der Startup-Unterstützung an der jeweiligen Hochschule

und der Vorbereitung eines umfangreichen Projektantrags.

Die Konzeptphase soll möglichst vielen Hochschulen in

Deutschland eine Beteiligung an EXIST-Potentiale ermögli-

chen und die Dynamik der Hochschulgründerszene insgesamt

erhöhen. Zum Ende der Konzeptphase wird der Antrag auf

die vierjährige Projektphase in einem der drei inhaltlichen

Schwerpunkte eingereicht. Eine Fachjury wählt im Anschluss

die besten Konzepte bzw. Anträge für eine Realisierung ab

dem 1. Januar 2020 aus.

Informationen unter: www.exist.de

INTERN

Die Fußballer sind wieder da!Zertifikatsstudiengang Fan- und Zuschauermanagement

(FZM) an der UNIKIMS ist regelmäßig zu Gast im Science

Park

Professionelle Fanarbeit im Kontext Fußball ist mehr als

nur die Begleitung gewalttätiger Jugendlicher. Es ist ein

anspruchsvoller und moderner Beruf, der neben der Liebe

zum Fußball ein hohes Maß an Teamfähigkeit und Konflikt-

festigkeit, viel Organisationstalent sowie soziale Kompetenz

einfordert.

Im Rahmen des Vereins ist die Funktion des Fanbeauftrag-

ten das Realisieren einer Schnittstelle zwischen dem Verein,

bei dem er angestellt ist und allen Fans. Dazu muss er sein

Wissen über die unterschiedlichen Szenen, seine Kontakte zu

Fanorganisationen sowie seine Erfahrungen mit sportlichen

Großveranstaltungen zur Verfügung stellen.

Um dieses anspruchsvolle Berufsfeld weiter zu entwickeln

und stärker zu professionalisieren. hat die Deutsche Fußball-

liga als Interessensvertretung der Profivereine der ersten und

zweiten Bundesliga mit der FH Potsdam und der Universität

Kassel den Zertifikatsstudiengang „Fan- und Zuschauerma-

nagement“ realisiert. Aktuell absolvieren 13 Fanbeauftragte

an den Standorten Kassel und Potsdam das dreisemestrige

Studium. Dabei finden viele der Sitzungen in den Räumen des

Science Parks statt.

Inhaltliche Schwerpunkte sind die Soziologie und Gruppen-

dynamik der Fankulturen, Professionalisierung und Rollen-

findung, rechtliche Aspekte der Fanarbeit, Kommunikation

und Konfliktmanagement und die Entwicklung von Führungs-

kompetenz. Als Abschluss verfassen die Studierenden eine

projektbezogene Arbeit, die in einem zweitägigen Kolloquium

verteidigt wird. Erste Rückmeldungen zum Studium betonen

den unmittelbaren Nutzen einer wissenschaftlichen Fun-

dierung der alltäglichen Arbeit und die Notwendigkeit, auf

veränderte Strukturen in den Vereinen und im Profifußball mit

Kompetenzentwicklung zu reagieren.

Martin Seip (Studiengangsmanagement FZM)

RÜCKBLICK

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Meldungen aus der Science Park CommunityDie Unternehmen im Science Park berichten von ihren Fortschritten, Auszeichnungen, neuen Produkten uvm.

COMMUNITY

Die nächsten Gründer-EventsEine vollständige Veranstaltungsübersicht finden Sie unter www.sciencepark-kassel.de/community/kalender

TERMINE

7

11.12. | 16.00 bis 18.00 Uhr, Science Park

Crowdfunding IdeenwerkstattDer Crowdfunding Contest „sozial ist sexy“ fördert soziale Projekte aus der Region Kassel mit

Preisgeldern in Höhe von insgesamt 12.000€. Initiatoren des Contest sind der Science Park, die

Universität Kassel, die Wirtschaftsförderung Region Kassel, der Paritätische Wohlfahrtverband

Nordhessen sowie der AKGG. Soziale Projekte können sich bis zum 31. Januar 2019 für die Teilnah-

me am Contest bewerben.

Während der Bewerbungsphase werden Ideenwerkstätten angeboten. An diesen Terminen können

Interessierte gemeinsam mit Crowdfunding Expert*innen an der Entwicklung ihres Crowdfunding-

Projekts und der Bewerbung arbeiten. Außerdem können sie sich über Crowdfunding und den

Contest informieren. Weitere Termine: 11. Januar 13 bis 15 Uhr

Weitere Informationen zum Contest unter: contest.unikat-crowdfunding.de

04.12.| 18 Uhr, Science Park in der Kleinen Kantine

Weihnachtsfeier im Science ParkSie freuen sich gewiss schon auf ein schönes Fest und erholsame Feiertage, in denen Sie vom Arbeitsalltag einmal Abstand gewinnen können.

Doch bevor die vierte Kerze brennt, möchten wir im Science Park noch einmal mit der gesamten Community zusammen kommen und bei Brat-

wurst und Glühwein einen gemütlichen Abend mit Ihnen verbringen.

Wir laden alle Mieterinnen und Mieter am Dienstag, 04. Dezember 2018 ab 18 Uhr zu unserer Weihnachtsfeier in die Kleinen Kantine ein und

freuen uns auf Ihr Kommen. Damit ausreichend Verpflegung vorhanden ist, melden Sie sich bitte bis zum 28.11. per Mail an und geben an, ob

Sie sich Bratwurst oder Gemüsespieße wünschen: [email protected]

eoda sucht Unterstützung in der SoftwareentwicklungEin starker Teamgeist, eine moderne Unternehmenskultur, spannende Aufgaben und ein

innovatives Arbeitsumfeld: Dafür stehen wir bei eoda. Wir stehen aber auch für Sicherheit,

Perspektive, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für ein Themenfeld, welches so auf-

strebend ist wie wir selbst. Um diese Entwicklung fortzusetzen suchen wir Unterstützung – wir

suchen DICH. Softwareentwicklung, Projektmanagement oder technische Redaktion: Finde bei

uns den passenden Job und werde Teil unseres Teams. Wir freuen uns auf deine Bewerbung.

Alle Informationen unter https://www.eoda.de/de/karriere.html

6

FINUX lädt ein zum Symposium für gegenseitiges NetzwerkenWir von FINUX wollen uns mit innovativen Betrieben austauschen, voneinander lernen und uns gegenseitig inspirieren. Daher laden wir am

Donnerstag, 6. Dezember, zu einem Symposium für gegenseitiges Networking. Ferner soll anschließend in dem kostenlosen Workshop „KMU

3.0 – keine Daten, sondern Antworten“ unser Produkt „FINUX“ genau vorgestellt werden, das KMUs dabei hilft, faktenbasiert die besten Ent-

scheidungen für ihren Betrieb zu treffen. Die Veranstaltung findet von 14 bis 17 Uhr in den

Räumlichkeiten von fino Digital statt.

Wir möchten unser Produkt kurz vorstellen: FINUX vereint die Vorzüge verschiedener

Business Intelligence- und Finanzbuchhaltungs-Software und liefert auf einen Blick alle

wichtigen Daten, um genau zu wissen, wie es um die Finanzen des eigenen Unternehmens

steht. Mit einer neuen Sichtweise auf das Online-Banking und der Liquidität, entstehen

durch FINUX für Sie neue Ansätze zur Entscheidungsfindung.

Unser Ziel ist es, Sie bei der Digitalisierung der Finanzen zu unterstützen. Mit FINUX wollen

wir Unternehmern und Inhabern Zeit für die wichtigen Dinge zurückzugeben – damit Sie

noch schneller und besser Entscheidungen treffen können.

Für eine Teilnahme melden Sie sich bitte bei Marco Paparella von fino an: [email protected] / 0561-47452424

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Die KLEINE KANTINE sagt „DANKE!“

Liebe Freunde, Gäste & Wegbegleiter,

für viele sicherlich überraschend, für uns seit geraumer Zeit absehbar – wir werden die KLEINE KANTINE zum Jahresende schließen.

Uns fällt das Ganze keineswegs leicht, es ist letztlich die Konsequenz aus vielerlei Umständen.

Wir bedanken uns bei ALLEN die das Projekt KLEINE KANTINE von Anfang an in der Markthalle Kassel begleitet und unsere Events & Veranstal-

tungen besucht haben. Dem Science Park Kassel möchten wir für das Vertrauen und die gute und zu jeder Zeit angenehme Zusammenarbeit

danken.

Im Namen des gesamten Teams bedanke ich mich für viele tolle Stunden, Momente, Feedback & Kritik!

Nils Schellenberg und Team

Anmerkung der Science Park Geschäftsführung: „Wir bedanken uns bei Nils Schellenberg und seinem Team für die gemeinsame Zeit

und bedauern sehr, dass die KLEINE KANTINE den Science Park verlässt. Wir sind bestrebt, möglichst schnell ein neues Angebot in den

Räumlichkeiten zu ermöglichen und sind zuversichtlich, dass wir hierzu schon bald Neuigkeiten verkünden können.“

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Neue Plattform für Gründerinnen und GründerAuf der neuen Plattform www.gruenderplattform.de finden

Gründungswillige seite MItte des Jahres interaktive Tools, mit

denen ihnen die Erarbeitung der Idee, des Geschäftsmodells und

des Businessplans durchgehend möglich ist sowie die Suche nach

passender Förderung und Finanzierung erleichtert wird. Dabei wer-

den die zentralen Akteure der Gründungsförderung - wie Kammern,

Landesförderinstitute, Bürgschaftsbanken und Kreditinstitute - mit

ihren Angeboten auf der Plattform einbezogen. Gründerinnen und

Gründern ist eine direkte Kontaktaufnahme möglich, um Beratung

oder Feedback zu ihrem Geschäftsmodell oder Businessplan zu

erhalten oder eine Finanzierungsanfrage bei einem Kreditinstitut zu

stellen. Auch der Science Park ist hier künftig als Ansprechpartner

zu finden. Auch lädt die Plattform Gründerinnen und Gründer zum

Austausch untereinander ein.

Die Gründerplattform ist ein gemeinsames Online-Angebot des

Bundeswirtschaftsministeriums und der KfW.

FÜR GRÜNDER

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SCIENCE PARK NEWS

Ausgabe 13

Anmeldung

www.sciencepark-kassel.de/

community/newsletter/

Herausgeber

SCIENCE PARK Kassel GmbH

Universitätsplatz 12

34127 Kassel

Geschäftsführer

Jörg Froharth, Dr. Gerold Kreuter

Gesellschafter

Universität Kassel, Stadt Kassel

Redaktion

Annika Wallbach

[email protected]

SCIENCE PARK Kassel GmbH

Universitätsplatz 12

34127 Kassel

[email protected]

www.sciencepark-kassel.de

Prof. Dr. Dr. Walter Blo-

cher ist Leiter des Fach-

gebiets für Bürgerliches

Recht, Unternehmens-

recht und Informations-

recht der Universität

Kassel. Er ist zudem

Initiator und Sprecher

des Blockchain Centers

der Universität. Am

26. Oktober gab er im

Rahmen des dritten Innovationsfrühstücks, welches im Science

Park in Zusammenarbeit mit der IHK Kassel-Marburg stattfand,

einen Einblick in die aktuelle Forschung. Ende November nahm

Prof. Blocher an der öffentlichen Anhörung zum Thema „Block-

chain“ im Ausschuss „Digitale Agenda“ des Bundestags teil. In

unserem Interview beantwortet Prof. Blocher einige Kernfragen

zum Thema Blockchain.

Welche der Blockchain-Technologien sind aus Ihrer Sicht schon

heute zuverlässig einsatzfähig und welche haben das größte

Potential?

Für die Beurteilung der Einsatzfähigkeit einer bestimmten Ausprä-

gung der Blockchain-Technologie kommt es auf die für die konkrete

Anwendung vorgenommene Prioritätensetzung hinsichtlich der

widerstreitenden Eigenschaften an. Nach wie vor ist die Bitcoin-

Blockchain die älteste, größte, bekannteste und stabilste unter allen

Erscheinungsformen von Blockchain. Ihre Stabilität resultiert

aus dem vergleichsweise einfachen ihr zugrunde liegenden Proto-

koll. Aus heutiger Sicht ist ihre überragende Zuverlässigkeit und vor

allem „trustless trust“ nur mit dem Proof-of-Work-Konsens-Mecha-

nismus und dem damit einhergehenden hohen Ressourceneinsatz

erzielbar.

In welchen Anwendungsgebieten sehen Sie das größte Potenzial

der DLT/ Blockchain-Technologie?

Einige beispielhafte Bereiche, in denen DLT/Blockchain-Technolo-

gien großen Nutzen stiften können, sind zweifellos die Bereiche

eHealth, eGovernment oder die Energiewirtschaft. Dabei geht es

stets auch um die Frage der Datensouveränität. Diesen Begriff sehen

Datenschutzexpertinnen und -experten kritisch, weil er inzwischen

von Teilen der Industrie usurpiert wurde. Richtig verstanden geht es

aber darum, im Verhältnis Unternehmer/Verbraucher der Verbrau-

cherin, im Verhältnis Gesundheitsdienstleister/Patient der Patien-

tin und im Verhältnis Staat/Bürger der Bürgerin die Hoheit über

den Zugriff auf personenbezogene Daten und deren Verwendung

zurückzugeben, was sich am besten auf der Basis der Blockchain-

Technologie realisieren lässt.

Für welche aktuellen, real existierenden Anforderungen und

Use Cases funktioniert eine DLT/Blockchain besser als etablierte

Technologien?

Neben den bereits genannten Anwendungsbereichen sind z.B.

Herkunftsnachweise aller Art hervorzuheben. Das von De Beers

etablierte System tracr.com, das den Weg eines Diamanten von der

Mine bis zum Endkunden dokumentiert, trägt dazu bei, den Handel

mit sog. „Blutdiamanten“ zu bekämpfen. Auf ähnliche Weise können

die Fälschung von Medikamenten unterbunden und umgekehrt der

Vertrieb von Fair-Trade-Produkten unterstützt werden. Gemeinsam

mit den Informatikern Alexander und Peter Hoppen habe ich ein

Blockchain-gestütztes System für den rechtssicheren Sekundärmarkt

mit Software entworfen. Dieses wurde in der Form von Smart Con-

tracts auf Ethereum umgesetzt und kommt bereits bei deutschen

und schweizerischen Gebraucht-Software-Händlern zum Einsatz.

Aber auch im E-Government gibt es bereits eine ganze Reihe von

Pilotprojekten, etwa am Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.

Mehr Informationen: www.blockchain-center.eu

WISSEN

Sponsoren: Gefördert durch:

„Bisher existieren zwar erst wenige vorzeigbare Use-Cases

für Blockchain-Technologie, ihr Potential ist aber enorm.“

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: Bun

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