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Mit über 67.000 Abonnenten ist der Unternehmerkanal Deutsch-
lands größter Youtube-Channel für Gründer und Selbstständige.
Hinter dem Unternehmerkanal steckt Hendrik Klöters, Unterneh-
mer aus Kassel und Mieter im Science Park. In seinen Videos gibt
Hendrik, häufig zusammen mit Experten, hilfreiche und vor allem
praktische Tipps rund um das Thema Gründen. Auf seinem Channel
findet man Videos wie „Mehr Umsatz mit (Facebook) Messenger
Bots? Case Study aus Online-Shop“, „VERHANDELN lernen? In 9
Schritten verhandeln wie ein Profi!“ oder „Die Kleinunternehmer-
Regelung von A-Z | Alles zu Steuern, Rechnungen, Steuererklärung &
Buchhaltung“.
Inhalte werden von Community eingebracht
Die Abonnenten können in den Kommentaren Fragen stellen und
Anmerkungen machen. Die Planung der nächsten Videos richtet
Hendrik nach den Bedarfen und Wünschen der Community. Dadurch
hebt sich der Unternehmerkanal von anderen Videoanbietern ab
und sticht durch seine Anwendungsbezogenheit und Interaktion mit
den Abonnenten heraus. Es ist eine rege Community entstanden,
neben Youtube hat sich auch die facebook-Gruppe des Unterneh-
merkanals etabliert, und dort tauschen sich mehr als 14.000 Mitglie-
der aus. Die Idee für den Unternehmerkanal entstand vor knapp vier
Jahren. Hendrik hatte gerade erfolgreich sein erstes Unternehmen,
die Sportmarke amrap fitness gegründet und wurde von vielen
Freunden nach seiner Meinung gefragt. Um sein Wissen nicht nur
einzeln weiterzugeben, sondern eine große Zielgruppe zu erreichen
und die Erfahrungen langfristig greifbar zu machen, eröffnete er
Anfang 2015 bei Youtube den Unternehmerkanal.
Unternehmerkanal ist nur eines von Hendriks Projekten
Sein erstes Unternehmen, amrap fitness, betreibt Hendrik weiter
parallel. Über den Online-Shop vertreibt er Mode seiner eigenen
Sportmarke. Mittlerweile unterstützen ihn eine Mitarbeiterin sowie
verschiedene Freelancer beim Betrieb des Shops. Denn wer meint,
dass Hendrik mit zwei Projekten sein Limit erreicht hat, der täuscht
sich. Neben dem Unternehmerkanal und amrap fitness arbeitet er
aktuell an weiteren Projekten. Eines davon ist der Abschluss seines
Bachelorstudiums in BWL. Hendrik befindet sich in den Endzügen
seiner Bachelorarbeit.
Außerdem ist Hendrik für das Marketing des Kinofilms „Projekt: Ant-
arktis“ zuständig. Die Produzenten des Films kommen aus der Nähe
von Göttingen und haben Hendrik über Youtube kennengelernt. Sei-
ne Expertise im Bereich Online-Marketing hat die Produzenten über-
zeugt, und so haben sie ihn ins Boot geholt. Generell ist youtube
für ihn zu einem Kanal geworden, über den er mit seinem Netzwerk
interagiert und viele Anfragen für Kooperationen und Beratungen
erhält. So ist Hendrik zudem beratend für verschiedene Startups
aktiv und unterstützt sie mit seinem Wissen im Bereich Online- bzw.
Vom Unternehmerkanal bis hin zum Waschsalon – Gründer Hendrik Klöters ist vielseitig unterwegs
STARTUPS
SCIENCE PARK NEWSDEZEMBER 2018
Ideen erfolgreich machen.
13
Screenshot eines Video im Unternehmerkanal
Foto
: Klö
ters
Im Dezember 2018 haben 43 Unternehmen Räumlichkeiten im
Science Park angemietet:
• AMRAP - Hendrik Klöters
• Architekturbüro Moor
• Cross-Cultural-Assist -
Andrea Mentel-Winter
• dapolino GmbH
• Deutsches Gründernetz-
werk e.V. i.G.
• DieMaschinenbauPartner
e.V.
• elastify GmbH & Co KG
• enercast GmbH
• eoda GmbH
• eta|opt GmbH
• fino run GmbH
• Freestyle gGmbH
• Full Circle Design - Michael
Neusüß
• GINo mbH
• Hahn Projects GmbH
• House of Energy e.V.
• IKS Ingenieurbüro für Stadt-
und Mobilitätsplanung UG
• intew - Ramazan Albayrak
• ISTAT GmbH
• KES Planungs- und Entwick-
lungs UG
• KLEINE KANTINE
• leicht-ist-klar - Andrea
Tischner
• MAPA Tech
• mein werkstattportal.org
GmbH
• mo2fy - Sebastian Rode
• NaWi consulting GbR
• p&e power&energy GmbH
(NEU!)
• prosumergy GmbH
• Querwerk Grafikbüro
• Raum 230
• Revolute (NEU!)
• SC System Control Danail
Bojev
• Scrutinizer GmbH
• smarTransfer GmbH
• SMINNO GmbH
• SISTIGO - Florian Hameister
• taghell e.K. - Miklas Klinger
• TOPOTWIN GmbH & Co. KG
• Unikims
• Universität Kassel
• vencortex UG (NEU!)
• Viessmann GmbH & Co. KG
• Yatta Solutions GmbH
Liebe Leserin, lieber Leser,
das Jahr neigt sich dem Ende und bereits zum vierten Mal
dürfen wir im Science Park gemeinsam mit der Community
den Jahresausklang und die Weihnachtszeit feiern.
Für viele ist diese Zeit auch die Zeit, die vergangenen 12
Monate Revue passieren zu lassen und neue Pläne für die
Zukunft zu schmieden. In diesem Newsletter wollen wir dies
nicht selber tun, sondern einen neutralen Blick auf die Ent-
wicklungen des Science Parks seit seiner Eröffnung gewäh-
ren. Wir bedanken uns bei Herrn Müller von der Grün für
seinen Gastbeitrag und nehmen einige Impulse aus seiner
Betrachtung mit in das Jahr 2019.
In diesem Newsletter stellen wir außerdem einen unserer
jüngsten Unternehmer vor - Hendrik Klöters, der mit seinem
Unternehmerkanal Gründungswissen von Kassel nach ganz
Deutschland weitergibt. Prof. Blocher, der vor Kurzem beim
Innovationsfrühstück referierte, erläutert im Interview wei-
tere Forschungsergebnisse zur Blockchain-Technologie, die
sicher für viele von Ihnen relevant sein werden.
Wir wünschen Ihnen eine erholsame Weihnachtszeit, einen
guten Start ins neue Jahr und freuen uns auf viele spannen-
de Ideen und Gründungen im Jahr 2019!
Dr. Gerold Kreuter Jörg Froharth
Geschäftsführer Geschäftsführer
2
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Kas
sel
MIETERLISTE
Wir sind drin!
Inhalt
1 Vom Unternehmerkanal bis hin zum Waschsalon
2 Wir sind drin!
3 Fortsetzung Seite 1 | Beste Ideen aus hess. Hochschulen prämiert
4 Die Fußballer sind wieder da! | Gastkommentar: Der Science Park muss ein Zeichen des Aufbruchs setzen...
5 Deutsche Gründungsberater in Kassel
6 Meldungen aus der Science Park Community
7 Die nächsten Gründer-Events | Neue Plattform für Gründerinnen und Gründer
8 Interview mit Prof. Dr. Blocher
facebook-Marketing.
Waschsalon als Abwechslung zum Online-Markt
Seit kurzem laufen die Planungen für ein neues Projekt, abseits
vom Online-Geschäft. Gemeinsam mit einem Geschäftspartner wird
Hendrik Anfang 2019 einen Waschsalon in der Frankfurter Straße in
Kassel eröffnen. Die Idee dazu existierte schon seit langem, bisher
fehlte jedoch die passende Räumlichkeit. Der Waschsalon soll sich
von bisherigen Salons absetzen und ein Ort sein, in dem man sich
wohlfühlt. Es wird WLAN geben, gemütliche Sitzecken, Snacks, Ge-
tränke und einen Bügel-Service. Außerdem sollen Konzerte, Poetry
Slams und Ausstellungen im Waschsalon stattfinden – mit Studie-
renden der Kunsthochschule wurden bereits erste Ideen gesammelt.
Damit weiterhin Zeit für den Unternehmerkanal und die anderen
Projekte bleibt, ist im Waschsalon alles automatisiert, von der Tür-
schließung bis zur Fernwartung der Maschinen läuft alles automa-
tisch, sodass die Geschäftsführer nur selten vor Ort sein müssen.
Hier merkt man doch wieder die online-Affinität, die sich wohl auch
beim Betreiben eines Waschsalons nicht unterdrücken lässt….
Weitere Informationen unter:
www.unternehmerkanal.de
www.youtube.com/channel/UCnYhrUdZTBRe2s1pu-mF2mg
www.amrap.eu
FORTSETZUNG VON SEITE 1
3
Beste Ideen aus hessischen Hochschulen prämiert
Der Wettbewerb „Hessen Ideen“ richtet sich an innovative Grün-
dungsideen aus hessischen Hochschulen, die sich in einem frühen
Stadium befinden. Jede staatliche sowie private, staatlich anerkann-
te Hochschule in Hessen kann jährlich bis zu drei Ideen nominieren.
Im Wettbewerb 2018 wurden insgesamt 28 Ideen von 12 teilnehmen-
den Hochschulen nominiert. Die besten Ideen wurden am 15. No-
vember von Herrn Patrick Burghardt, Staatssekretär im Hessischen
Ministerium für Wissenschaft und Kunst, bei der anschließenden
Preisverleihung im Museum für Kommunikation in Frankfurt aus-
gezeichnet. Staatssekretär Burghardt war stellvertretend für Boris
Rhein, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst, vor Ort.
Staatminister Rhein ist Schirmherr der Hessen Ideen Initiative.
Herr Staatssekretär Burghardt überreichte den mit 5.000 Euro
dotierten 1. Preis an das Team „Reellity“ von der Justus-Liebig-Uni-
versität Gießen. Verena Krakau und Christian Hartmann entwickeln
mit Hilfe von Augmented und Virtual Reality Technologien ein
Analyse- und Trainingsverfahren zur Verbesserung der kognitiven
Leistungsfähigkeit von Fußballspielern. Der 2. Preis, dotiert mit
3.500 Euro, wurde an das Projekt „Ackerwinde“ von der Universität
Kassel verliehen. Die Geschwister Jan und Teresa Lanvers haben
eine innovative Konstruktion für den vertikalen Anbau von Gemüse,
Kräutern und Blumen entwickelt. Der mit 2.000 Euro dotierte dritte
Platz wurde doppelt vergeben und ging sowohl an ein Team von der
Universität Kassel für das Projekt „Straffr“ als auch an ein Team von
der Hochschule Fulda für das Projekt „Signum“.
Durch den hessenweiten Ideenwettbewerb konnte in diesem Jahr
bereits zum dritten Mal eine Bühne für die zahlreichen, spannen-
den Gründungsprojekte aus den hessischen Hochschulen bereitet
werden.
Weitere Infos zu den Ideen und zu Hessen Ideen unter:
www.hessen-ideen.de/wettbewerb/presse/
FÜR GRÜNDER
Preisträgerinnen und Preisträger mit Staatssekretär Burghardt
Foto
: Klö
ters
Foto
: Milt
on A
rias
Claus Peter Müller von der Grün ist freier Journalist und Modera-
tor. Aufträge für verschiedene Startups haben ihn bereits häufig
in den Science Park geführt. Seine Eindrücke zur Entwicklung
des Science Parks und den Herausforderungen des Alltags in
einem Gründungs- und Innovationszentrum schildert er in einem
Gastkommentar.
Der Science Park war von Beginn an ein besonderer Ort. Die Idee
begeisterte, an einer Gründeruniversität gleichsam eine Schule für
die Praxis des Gründens zu errichten. Die Freundlichkeit, mit der
dem Ankömmling schon im Foyer ein „Guten Morgen“ zugerufen
wurde, machte gute Laune für den ganzen Tag. Wer hier eintrat,
spürte den Zauber, der jedem Anfang innewohnt.
Die Zeit ist indes fortgeschritten und der Zauber hat an Kraft
verloren. Routinen zogen ein. Das ist normal und auch gesund.
Unternehmen sind soziale Organisationen, die sich je nach ihrer
Branche, ihrem Geschick und Erfolg unterschiedlich entwickeln. Die
einen benötigen mehr Raum – sowohl im Haus, als auch auf dem
Parkplatz. Andere wachsen später, und finden dann keine Möglich-
keit mehr zur Expansion. Wieder andere ziehen aus. So ist halt der
Gang der Dinge. Diese Feststellung ließe sich sorglos treffen, wenn
der Science Park ein ganz gewöhnliches Bürohaus wäre.
Das ist er aber nicht. Der Science Park hat einen Sinn und einen
Auftrag. Er präpariert seine Bewohner auf Zeit für eine unterneh-
merische Zukunft, und wir können froh sein, dass sich die Stadt, das
Land und die Hochschule zum Gründer- und Unternehmertum auf
diese Weise – auch mit öffentlichen Mitteln in Millionenhöhe - be-
kennen. Das war nicht immer so, und der Klimawandel, für den der
Perspektivwechsel in der Politik steht, tut uns allen gut. Der Science
Park ist ein Ort des Aufbruchs in die Eigenverantwortung zum Wohle
aller.
Darum trägt der Science Park trägt Verantwortung dafür, dass immer
wieder neue Gründer und Start Ups ihre Chance erhalten, ihr Glück
mit Sinn und Verstand zu suchen. Wie an einer Schule braucht es
dafür immerzu einen neuen Jahrgang an Sextanern, die voller Aufre-
gung und Unsicherheit, aber auch voller Lust auf den Aufbruch sind,
- wie die Erstsemester an der Hochschule, die voller Neugier die Uni
und ihre neue Stadt erkunden. Mit den Sextanern und den Erstsems-
tern zieht jedes Jahr von Neuem auch in traditionsreiche Schulen
und Hochschulen jener Zauber ein, der jedem Anfang innewohnt,
und der für Orte, an denen die Zukunft wächst, unverzichtbar und
sinnstiftend ist.
GASTKOMMENTAR
4
Es kommen junge Menschen in großer Vielfalt nach, und auch diese
Vielfalt macht den Unterschied. Vielfalt ist Reichtum. Sie befruchtet.
Ihr Gegenteil ist – zumindest sprachlich - Einfalt. Darum sind die
kleinen Gründer mit dem handwerklichen Hintergrund, die Kratz-
bäume für Katzen behäkeln, für die Gemeinschaft im Science Park
ebenso inspirierend wie die großen, die skalierbare Softwarelösun-
gen entwickeln.
Es war eine große Aufgabe, einen Science Park aus dem Nichts
zu starten und ihn das erste Mal mit attraktiven Unternehmen zu
besetzten. Mindestens ebenso groß dürfte nun die Herausforderung
sein, die erste Besetzung in den steten Übergang eines Kommens
und Gehens von Gründern und gereiften Unternehmen überzulei-
ten. Doch diese Überleitung ist unerlässlich. Großer Schaden träte
ein, wenn alle Großen auf einmal gingen, und die Mittelgroßen
den Park zuvor verlassen hätten, weil sie dort nicht expandieren
konnten.
Insofern reicht die Verantwortung des Managements über den Park
hinaus.
Zum einen könnte eine Aufgabe darin bestehen, den Impuls zu
geben, rund um den Park eine neue Immobilie für Aus-Gründer auf-
zutun oder zu entwickeln, die die Nähe zur Hochschule zu schätzen
wissen. In Zeiten des Anlagenotstands durch die Null-Zins-Politik
sollten die Voraussetzungen dafür nicht schlecht sein.
Zum anderen trägt das Management des Parks die Verantwortung
für die Marke „Science Park“. Denn der Park ist mehr und etwas
anderes als die Summe der dort beheimateten Unternehmen. Er ist
als Schule für die Praxis des Gründens ein Ort, der immerfort nach
innen und außen ein Zeichen des Aufbruchs setzen muss - jeden Tag
von Neuem. Das ist ein ebenso starker wie unerlässlicher Anspruch
an die Kommunikation, die diesen Ort zur Geltung bringen muss.
Ach ja, und dann wäre da noch die Hitze im Sommer, der schlechte
Mobilfunkempfang in den Räumen und der schrumpfende Park-
raum. Doch bei allem Verständnis für die Sorgen des Alltags: Ein Ort
der Larmoyanz, dessen Insassen aus der entlastenden Opferrolle
heraus Erwartungen und Ansprüche an „die da oben“ formulieren,
sollte der Science Park niemals sein. Überlassen wir das erpres-
serische Wehklagen den überreifen Industrien, die ihrem Ende
entgegenvergehen. Gute Gründer erkennt man daran, dass sie die
Probleme des Alltags pragmatisch wie innovativ im guten Einver-
nehmen miteinander lösen.
5
Der Science Park muss ein Zeichen des Aufbruchs setzen – Tag für Tag von Neuem
Deutsche Gründungs-berater in KasselEXIST arbeitet mit rund 200 Hochschulen und Gründungsnetz-
werken in ganz Deutschland zusammen. Um den Austausch
von Ideen und Good-Practice-Ansätzen in der Beratung von
Gründerinnen und Gründern aus Hochschulen zu stärken, fin-
den zwei Mal jährlich EXIST-Workshops statt. Sie dienen auch
dem gemeinsamen Austausch der Hochschulvertreter mit
Experten, dem BMWi sowie dem Projektträger Jülich. Am 05.
November fand der EXIST-Workshop an der Universität Kassel
und im Science Park statt. Über 100 Gründungsberaterinnen
und Gründungsberater aus ganz Deutschland kamen zum
Workshop um die Inhalte der neuen EXIST-Förderrichtlinie
kennenzulernen.
Im Rahmen der neuen Förderrichtlinie „EXIST Potentiale“
wird das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie auch
zukünftig wieder die Hochschulen beim Ausbau und der
Erweiterung der Gründungsförderung unterstützen. EXIST-Po-
tentiale wendet sich an alle Hochschulen in Deutschland, die
gezielt Potentiale in der Gründungsunterstützung nachhaltig
erschließen und nutzbar machen möchten. Die Programmli-
nie von EXIST unterstützt Hochschulen in drei thematischen
Schwerpunkten dabei:
• sich als Gründerhochschule nachhaltig zu qualifizieren
• innerhalb eines regionalen Zusammenschlusses zur
Gründungsunterstützung als Koordinator eines regiona-
len Start-up-Netzwerks hervorzutreten
• sich im internationalen Wettbewerb als Gründerhoch-
schule zu profilieren
Die Fördermaßnahme gliedert sich in zwei aufeinander auf-
bauende Phasen. Die Konzeptphase von sechs Monaten dient
der Erstellung eines detaillierten Konzepts für die Verbesse-
rung der Startup-Unterstützung an der jeweiligen Hochschule
und der Vorbereitung eines umfangreichen Projektantrags.
Die Konzeptphase soll möglichst vielen Hochschulen in
Deutschland eine Beteiligung an EXIST-Potentiale ermögli-
chen und die Dynamik der Hochschulgründerszene insgesamt
erhöhen. Zum Ende der Konzeptphase wird der Antrag auf
die vierjährige Projektphase in einem der drei inhaltlichen
Schwerpunkte eingereicht. Eine Fachjury wählt im Anschluss
die besten Konzepte bzw. Anträge für eine Realisierung ab
dem 1. Januar 2020 aus.
Informationen unter: www.exist.de
INTERN
Die Fußballer sind wieder da!Zertifikatsstudiengang Fan- und Zuschauermanagement
(FZM) an der UNIKIMS ist regelmäßig zu Gast im Science
Park
Professionelle Fanarbeit im Kontext Fußball ist mehr als
nur die Begleitung gewalttätiger Jugendlicher. Es ist ein
anspruchsvoller und moderner Beruf, der neben der Liebe
zum Fußball ein hohes Maß an Teamfähigkeit und Konflikt-
festigkeit, viel Organisationstalent sowie soziale Kompetenz
einfordert.
Im Rahmen des Vereins ist die Funktion des Fanbeauftrag-
ten das Realisieren einer Schnittstelle zwischen dem Verein,
bei dem er angestellt ist und allen Fans. Dazu muss er sein
Wissen über die unterschiedlichen Szenen, seine Kontakte zu
Fanorganisationen sowie seine Erfahrungen mit sportlichen
Großveranstaltungen zur Verfügung stellen.
Um dieses anspruchsvolle Berufsfeld weiter zu entwickeln
und stärker zu professionalisieren. hat die Deutsche Fußball-
liga als Interessensvertretung der Profivereine der ersten und
zweiten Bundesliga mit der FH Potsdam und der Universität
Kassel den Zertifikatsstudiengang „Fan- und Zuschauerma-
nagement“ realisiert. Aktuell absolvieren 13 Fanbeauftragte
an den Standorten Kassel und Potsdam das dreisemestrige
Studium. Dabei finden viele der Sitzungen in den Räumen des
Science Parks statt.
Inhaltliche Schwerpunkte sind die Soziologie und Gruppen-
dynamik der Fankulturen, Professionalisierung und Rollen-
findung, rechtliche Aspekte der Fanarbeit, Kommunikation
und Konfliktmanagement und die Entwicklung von Führungs-
kompetenz. Als Abschluss verfassen die Studierenden eine
projektbezogene Arbeit, die in einem zweitägigen Kolloquium
verteidigt wird. Erste Rückmeldungen zum Studium betonen
den unmittelbaren Nutzen einer wissenschaftlichen Fun-
dierung der alltäglichen Arbeit und die Notwendigkeit, auf
veränderte Strukturen in den Vereinen und im Profifußball mit
Kompetenzentwicklung zu reagieren.
Martin Seip (Studiengangsmanagement FZM)
RÜCKBLICK
Meldungen aus der Science Park CommunityDie Unternehmen im Science Park berichten von ihren Fortschritten, Auszeichnungen, neuen Produkten uvm.
COMMUNITY
Die nächsten Gründer-EventsEine vollständige Veranstaltungsübersicht finden Sie unter www.sciencepark-kassel.de/community/kalender
TERMINE
7
11.12. | 16.00 bis 18.00 Uhr, Science Park
Crowdfunding IdeenwerkstattDer Crowdfunding Contest „sozial ist sexy“ fördert soziale Projekte aus der Region Kassel mit
Preisgeldern in Höhe von insgesamt 12.000€. Initiatoren des Contest sind der Science Park, die
Universität Kassel, die Wirtschaftsförderung Region Kassel, der Paritätische Wohlfahrtverband
Nordhessen sowie der AKGG. Soziale Projekte können sich bis zum 31. Januar 2019 für die Teilnah-
me am Contest bewerben.
Während der Bewerbungsphase werden Ideenwerkstätten angeboten. An diesen Terminen können
Interessierte gemeinsam mit Crowdfunding Expert*innen an der Entwicklung ihres Crowdfunding-
Projekts und der Bewerbung arbeiten. Außerdem können sie sich über Crowdfunding und den
Contest informieren. Weitere Termine: 11. Januar 13 bis 15 Uhr
Weitere Informationen zum Contest unter: contest.unikat-crowdfunding.de
04.12.| 18 Uhr, Science Park in der Kleinen Kantine
Weihnachtsfeier im Science ParkSie freuen sich gewiss schon auf ein schönes Fest und erholsame Feiertage, in denen Sie vom Arbeitsalltag einmal Abstand gewinnen können.
Doch bevor die vierte Kerze brennt, möchten wir im Science Park noch einmal mit der gesamten Community zusammen kommen und bei Brat-
wurst und Glühwein einen gemütlichen Abend mit Ihnen verbringen.
Wir laden alle Mieterinnen und Mieter am Dienstag, 04. Dezember 2018 ab 18 Uhr zu unserer Weihnachtsfeier in die Kleinen Kantine ein und
freuen uns auf Ihr Kommen. Damit ausreichend Verpflegung vorhanden ist, melden Sie sich bitte bis zum 28.11. per Mail an und geben an, ob
Sie sich Bratwurst oder Gemüsespieße wünschen: [email protected]
eoda sucht Unterstützung in der SoftwareentwicklungEin starker Teamgeist, eine moderne Unternehmenskultur, spannende Aufgaben und ein
innovatives Arbeitsumfeld: Dafür stehen wir bei eoda. Wir stehen aber auch für Sicherheit,
Perspektive, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und für ein Themenfeld, welches so auf-
strebend ist wie wir selbst. Um diese Entwicklung fortzusetzen suchen wir Unterstützung – wir
suchen DICH. Softwareentwicklung, Projektmanagement oder technische Redaktion: Finde bei
uns den passenden Job und werde Teil unseres Teams. Wir freuen uns auf deine Bewerbung.
Alle Informationen unter https://www.eoda.de/de/karriere.html
6
FINUX lädt ein zum Symposium für gegenseitiges NetzwerkenWir von FINUX wollen uns mit innovativen Betrieben austauschen, voneinander lernen und uns gegenseitig inspirieren. Daher laden wir am
Donnerstag, 6. Dezember, zu einem Symposium für gegenseitiges Networking. Ferner soll anschließend in dem kostenlosen Workshop „KMU
3.0 – keine Daten, sondern Antworten“ unser Produkt „FINUX“ genau vorgestellt werden, das KMUs dabei hilft, faktenbasiert die besten Ent-
scheidungen für ihren Betrieb zu treffen. Die Veranstaltung findet von 14 bis 17 Uhr in den
Räumlichkeiten von fino Digital statt.
Wir möchten unser Produkt kurz vorstellen: FINUX vereint die Vorzüge verschiedener
Business Intelligence- und Finanzbuchhaltungs-Software und liefert auf einen Blick alle
wichtigen Daten, um genau zu wissen, wie es um die Finanzen des eigenen Unternehmens
steht. Mit einer neuen Sichtweise auf das Online-Banking und der Liquidität, entstehen
durch FINUX für Sie neue Ansätze zur Entscheidungsfindung.
Unser Ziel ist es, Sie bei der Digitalisierung der Finanzen zu unterstützen. Mit FINUX wollen
wir Unternehmern und Inhabern Zeit für die wichtigen Dinge zurückzugeben – damit Sie
noch schneller und besser Entscheidungen treffen können.
Für eine Teilnahme melden Sie sich bitte bei Marco Paparella von fino an: [email protected] / 0561-47452424
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Die KLEINE KANTINE sagt „DANKE!“
Liebe Freunde, Gäste & Wegbegleiter,
für viele sicherlich überraschend, für uns seit geraumer Zeit absehbar – wir werden die KLEINE KANTINE zum Jahresende schließen.
Uns fällt das Ganze keineswegs leicht, es ist letztlich die Konsequenz aus vielerlei Umständen.
Wir bedanken uns bei ALLEN die das Projekt KLEINE KANTINE von Anfang an in der Markthalle Kassel begleitet und unsere Events & Veranstal-
tungen besucht haben. Dem Science Park Kassel möchten wir für das Vertrauen und die gute und zu jeder Zeit angenehme Zusammenarbeit
danken.
Im Namen des gesamten Teams bedanke ich mich für viele tolle Stunden, Momente, Feedback & Kritik!
Nils Schellenberg und Team
Anmerkung der Science Park Geschäftsführung: „Wir bedanken uns bei Nils Schellenberg und seinem Team für die gemeinsame Zeit
und bedauern sehr, dass die KLEINE KANTINE den Science Park verlässt. Wir sind bestrebt, möglichst schnell ein neues Angebot in den
Räumlichkeiten zu ermöglichen und sind zuversichtlich, dass wir hierzu schon bald Neuigkeiten verkünden können.“
Foto
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a
Neue Plattform für Gründerinnen und GründerAuf der neuen Plattform www.gruenderplattform.de finden
Gründungswillige seite MItte des Jahres interaktive Tools, mit
denen ihnen die Erarbeitung der Idee, des Geschäftsmodells und
des Businessplans durchgehend möglich ist sowie die Suche nach
passender Förderung und Finanzierung erleichtert wird. Dabei wer-
den die zentralen Akteure der Gründungsförderung - wie Kammern,
Landesförderinstitute, Bürgschaftsbanken und Kreditinstitute - mit
ihren Angeboten auf der Plattform einbezogen. Gründerinnen und
Gründern ist eine direkte Kontaktaufnahme möglich, um Beratung
oder Feedback zu ihrem Geschäftsmodell oder Businessplan zu
erhalten oder eine Finanzierungsanfrage bei einem Kreditinstitut zu
stellen. Auch der Science Park ist hier künftig als Ansprechpartner
zu finden. Auch lädt die Plattform Gründerinnen und Gründer zum
Austausch untereinander ein.
Die Gründerplattform ist ein gemeinsames Online-Angebot des
Bundeswirtschaftsministeriums und der KfW.
FÜR GRÜNDER
SCIENCE PARK NEWS
Ausgabe 13
Anmeldung
www.sciencepark-kassel.de/
community/newsletter/
Herausgeber
SCIENCE PARK Kassel GmbH
Universitätsplatz 12
34127 Kassel
Geschäftsführer
Jörg Froharth, Dr. Gerold Kreuter
Gesellschafter
Universität Kassel, Stadt Kassel
Redaktion
Annika Wallbach
SCIENCE PARK Kassel GmbH
Universitätsplatz 12
34127 Kassel
www.sciencepark-kassel.de
Prof. Dr. Dr. Walter Blo-
cher ist Leiter des Fach-
gebiets für Bürgerliches
Recht, Unternehmens-
recht und Informations-
recht der Universität
Kassel. Er ist zudem
Initiator und Sprecher
des Blockchain Centers
der Universität. Am
26. Oktober gab er im
Rahmen des dritten Innovationsfrühstücks, welches im Science
Park in Zusammenarbeit mit der IHK Kassel-Marburg stattfand,
einen Einblick in die aktuelle Forschung. Ende November nahm
Prof. Blocher an der öffentlichen Anhörung zum Thema „Block-
chain“ im Ausschuss „Digitale Agenda“ des Bundestags teil. In
unserem Interview beantwortet Prof. Blocher einige Kernfragen
zum Thema Blockchain.
Welche der Blockchain-Technologien sind aus Ihrer Sicht schon
heute zuverlässig einsatzfähig und welche haben das größte
Potential?
Für die Beurteilung der Einsatzfähigkeit einer bestimmten Ausprä-
gung der Blockchain-Technologie kommt es auf die für die konkrete
Anwendung vorgenommene Prioritätensetzung hinsichtlich der
widerstreitenden Eigenschaften an. Nach wie vor ist die Bitcoin-
Blockchain die älteste, größte, bekannteste und stabilste unter allen
Erscheinungsformen von Blockchain. Ihre Stabilität resultiert
aus dem vergleichsweise einfachen ihr zugrunde liegenden Proto-
koll. Aus heutiger Sicht ist ihre überragende Zuverlässigkeit und vor
allem „trustless trust“ nur mit dem Proof-of-Work-Konsens-Mecha-
nismus und dem damit einhergehenden hohen Ressourceneinsatz
erzielbar.
In welchen Anwendungsgebieten sehen Sie das größte Potenzial
der DLT/ Blockchain-Technologie?
Einige beispielhafte Bereiche, in denen DLT/Blockchain-Technolo-
gien großen Nutzen stiften können, sind zweifellos die Bereiche
eHealth, eGovernment oder die Energiewirtschaft. Dabei geht es
stets auch um die Frage der Datensouveränität. Diesen Begriff sehen
Datenschutzexpertinnen und -experten kritisch, weil er inzwischen
von Teilen der Industrie usurpiert wurde. Richtig verstanden geht es
aber darum, im Verhältnis Unternehmer/Verbraucher der Verbrau-
cherin, im Verhältnis Gesundheitsdienstleister/Patient der Patien-
tin und im Verhältnis Staat/Bürger der Bürgerin die Hoheit über
den Zugriff auf personenbezogene Daten und deren Verwendung
zurückzugeben, was sich am besten auf der Basis der Blockchain-
Technologie realisieren lässt.
Für welche aktuellen, real existierenden Anforderungen und
Use Cases funktioniert eine DLT/Blockchain besser als etablierte
Technologien?
Neben den bereits genannten Anwendungsbereichen sind z.B.
Herkunftsnachweise aller Art hervorzuheben. Das von De Beers
etablierte System tracr.com, das den Weg eines Diamanten von der
Mine bis zum Endkunden dokumentiert, trägt dazu bei, den Handel
mit sog. „Blutdiamanten“ zu bekämpfen. Auf ähnliche Weise können
die Fälschung von Medikamenten unterbunden und umgekehrt der
Vertrieb von Fair-Trade-Produkten unterstützt werden. Gemeinsam
mit den Informatikern Alexander und Peter Hoppen habe ich ein
Blockchain-gestütztes System für den rechtssicheren Sekundärmarkt
mit Software entworfen. Dieses wurde in der Form von Smart Con-
tracts auf Ethereum umgesetzt und kommt bereits bei deutschen
und schweizerischen Gebraucht-Software-Händlern zum Einsatz.
Aber auch im E-Government gibt es bereits eine ganze Reihe von
Pilotprojekten, etwa am Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Mehr Informationen: www.blockchain-center.eu
WISSEN
Sponsoren: Gefördert durch:
„Bisher existieren zwar erst wenige vorzeigbare Use-Cases
für Blockchain-Technologie, ihr Potential ist aber enorm.“
Foto
: Bun
dest
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