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Stile EIN MOBITARE-STILBUND SOMMERLAUNE IN DER KÜNSTLERKOLONIE. SEITE 4 13 % * Vorteil auf das gesamte Sortiment. Bis 8.9.2012. Sonntagsverkauf am 26.8.2012. Exklusiv für Pfister à la card Member. * 13 % Vorteil, inkl. 3 % Pfister à la card Bonus. Nicht kumulierbar. SKANDINAVISCHE DELIKATESSEN Nordisches Design auf neuem Höhenflug. SEITE 2 TOM DIXON: ANDOCKEN FÜR DAS SCHÖNSTE LONDON-SHOPPING Shoppen statt droppen. SEITE 12 MAGIS: MÖBEL-IKONEN VOM FLIESSBAND Serienweise Ikonen-Möbel. SEITE 13

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Mobitare, Trend, Stilbund

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StileEIN MOBITARE-STILBUND

SOMMERLAUNE IN DER KÜNSTLERKOLONIE.

SEITE 4

13 %* Vorteil auf das gesamte Sortiment. Bis 8.9.2012. Sonntagsverkauf am 26.8.2012.

Exklusiv für Pfister à la card Member. *13 % Vorteil, inkl. 3 % Pfister à la card Bonus. Nicht kumulierbar.

SKANDINAVISCHE DELIKATESSEN Nordisches Design auf neuem Höhenflug.SEITE 2

TOM DIXON: ANDOCKEN FÜR DAS SCHÖNSTE LONDON-SHOPPING Shoppen statt droppen. SEITE 12

MAGIS: MÖBEL-IKONEN VOM FLIESSBANDSerienweise Ikonen-Möbel. SEITE 13

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EIN MOBITARE-STILBUND.EIN MOBITARE-STILBUND. 2 3

Intro

In meiner Lieblingsvideothek stiess ich kürz-lich auf das Box-Set einer Zeichentrick- serie aus den Sechzigerjahren: «The Jetsons» heisst die Reihe und die Charaktere sehen aus wie die Familie Feuerstein, nur mit mo-dernen Kleidern, elektronischen Accessoires (Flachbildschirm, Videotelefonie) und strom-linienförmigen Möbeln. Einige sehen aus wie aus heutigen Zeiten – die Stühle könnten von Stefano Giovannoni sein, der mit der Stuhlfamilie «Bombo» für das Label Magis (Porträt auf Seite 13) seinen grössten Hit landete. Kein Wunder, begeg-neten mir die «Jetsons» in einem Artikel der «New York Times» über den zeitgenössi-schen Einrichtungsstil, der zu kühl heraus-kommen kann, wenn man markant heutige Stücke nicht mit emotional aufgeladenen Mö-beln und spielerischen Accessoires abmischt. Das gleiche gilt für den «Mid Century»-Stil (gerne mit Entwürfen von Charles & Ray Eames als Hauptprotagonisten), der ohne aktuelles Aroma eben nicht klassisch, son-dern auszitiert und müde wirkt. Das zu vermeiden ist ein leichtes für die be-gabte Interior-Designerin Martina Schober, welche für die Einrichtungsstrecke auf den Seiten 4 bis 7 ein vom Künstler Gottfried Honegger entworfenes Atelierhaus einrich-tete. Lesen Sie im Text dazu, wie Martina Schober mit Möbeln von heute einen leicht nostalgischen und doch modernen Stil kreiert. Honegger war ein Freund von Architekt Eduard Neuenschwander, der sich sein archi-tektonisches Rüstzeug beim finnischen Archi-tekten und Designer Alvar Aalto erwarb. Die Wahlverwandtschaft spürt man dem Atelier-haus an. Über die besondere Ausstrahlung des nordischen Designs finden Sie eine kur-ze Betrachtung gleich auf dieser Doppelseite. Viel Inspiration beim Lesen wünscht

Hans Georg Hildebrandt

DER NEUE

STIL IST KAUM

WAHRNEHMBAR

IMPRESSUMHerausgeber: Mobitare, Hochbordstrasse 4, CH-8600 Dübendorf, www.mobitare.chRedaktion: Hans Georg HildebrandtKonzept und Gestaltung: HESSKISSSULZERSUTTER AGFotostrecke «Künstlerkolonie»: Thomas Grünert, Zollikon

Wer in der Einrichtung auf eine klare Linie Wert legt, kommt an Design aus dem Norden nicht vorbei. Auch die neusten Entwürfe bringen Schlichtheit und Wärme auf natürliche Weise zusammen.

NORDISCHE DELIKATESSEN FÜR KENNER

acht man sich über die Vorzüge von nordischem, insbesondere dä-nischem Design Gedanken, kommt schnell das Stichwort «Reduktion»

ins Spiel. Der Ausdruck von Entwürfen aus den Ländern Nordeuropas ist in aller Regel sparsam, aber nicht ärmlich – und diese Gratwanderung ist nicht einfach zu schaffen. Dänische Designer und Architekten wie Poul Henningsen, Arne Jacobsen oder Georg Jensen sind in die Ge-schichte der Entwurfskultur eingegangen, weil sie eine klare Linie nicht um ihrer selbst willen zeichneten, sondern weil sie spürten, wie man Schlichtheit mit Eleganz vermählen kann. Wir alle wissen, dass die Wahrheit nicht immer die angenehmste Sache im Leben ist und dass der Ton die Musik macht – nordisches Design ist die Anwendung dieser Erkenntnis im Wohnbereich. Protestantische NüchternheitLange Winter und eine karge Landschaft mit viel Wald waren die Rohstoffe für das heutige nordische Design. Lange Winter, in denen die Bauern oft nicht viel mehr tun konnten, als sich in ihren handwerklichen Fähigkeiten zu perfek-tionieren – ein bisschen wie der von Schrift-stellerin Astrid Lindgren erfundene Michel aus Lönneberga, der während Strafaufenthalten in seinem Tischlerschuppen über unzählige Stunden hinweg das Schnitzen übte. Ebenfalls wichtig für die nordische Gestaltungskultur ist die Vorherrschaft der evangelisch-lutherischen

Kirche, einer protestantischen Religion, die Prunk und Verschwendung abhold ist. Wie der Bauer hat es der Protestant mit dem Sparsa-men, mit der ökonomisch durchgerechneten Serienproduktion und mit der Nüchternheit. Ein alter Gedanke wiederbelebtWen verwundert es da noch, dass nordisches Design auch in der Schweiz gross herauskam? Von sozialdemokratischen Gedanken inspirierte

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Architektur und Möbel insbesondere aus Schweden galten schon 1922 als wegweisend, was sich in einer Ausstellung im Zürcher Kunst-gewerbemuseum niederschlug, welches damals noch im Bau des Landesmuseums untergebracht war. Weitere Ausstellungen fanden 1949 statt, als es galt, den «Heimatstil», Bauten und Möbel im Sinn der «Geistigen Landesverteidigung» zu überwinden; vollendete Tatsachen präsentierte eine weitere Schau gleichenorts 1957, und 2003 gab es nochmals eine Ausstellung zum Thema Schweden. Die Ausstellungen von 1949 und 1957 hätten ihren Platz in der Schweizer Design-geschichte gefunden, schrieb Ausstellungsma-cher Norbert Wild im Text zur 2003er Ausstel-lung «From Sweden with Love». Insbesondere sei es «die Ausstellung von 1949, die durch die vielen Interieurs, welche mal gemütlich, mal sachlich arrangiert sind, sofort an die paradigma-tischen Musterwohnungen der zwanziger Jahre erinnert und somit die semiotische Eindeutigkeit des Vor-Bildlichen vermittelt». Anders gesagt: In den Fünfzigern blühte ein durch die Kriegszeit hindurch eingeschlafener Gedanke wieder auf und die Gemeinsamkeiten von nordischen und schweizerischen Entwurfshaltungen wurden neu entdeckt, um hierzulande in den Einrichtungen zahlloser Behausungen sichtbar zu bleiben. Kulinarik trifft Super-DesignerDer neuerliche Höhenflug des nordischen De-signs begann mit der Rückkehr der entspannt aufgeräumten Linie, welche Designmagazine wie «Wallpaper» vorschlugen, in deren Fotostrecken aktuelle Entwürfe mit Klassikern aus der Mitte des 20. Jahrhunderts kombiniert wurden. Dank einem anderen Phänomen, nämlich dem Boom der nordischen Küche, werden derzeit in Däne-mark und Schweden zahlreiche Restaurants neu

eingerichtet, was bei den Designbüros für viel Arbeit sorgt. Zu nennen ist hier insbesondere das Büro «Space», welches mit den Restaurants «Noma», «Geist» und «Geranium» gleich meh-rere Top-Lokale Kopenhagens einrichten durfte. Design aus Dänemark verfügt über maximalen Ausdruck bei minimalem Materialaufwand, passt deshalb zur reduzierten Architektur der Gegen-wart und beruft sich trotzdem auf den hand-werklichen Ursprung allen Mobiliars. Deshalb hat es eine Ausstrahlung, die bei aller Eleganz eine freundliche und zeitlose Wärme entfaltet – und man braucht nicht mal ein Spitzenkoch zu sein, um seinen Gästen das Gefühl zu vermit-teln, sie befänden sich auf einem Gourmet-Trip nach Kopenhagen.

SIDEBOARD S1, byKato, Nussbaum, 200 x 50 x 582 cm, ab 3 198.–*

COFFEE TABLE, byKato, Esche, ab 1 515.–*

KAARE BIG, Le Klint, Kunststoff, Ø 34 cm, 389.–* POUL BIG, Le Klint, Kunststoff, Ø 44 cm, 440.–*

ASAP, Paustian, Stahl, Kunststoff, ab 530.–*

OCTO 4240, Birke, handgefertigt, Ø 54 cm, 998.–*

VICTO 4250, Birke, handgefertigt, Ø 56 cm, 959.–*

SECTO 4200, Birke, handgefertigt, Ø 25cm, 619.–*

TABLE T1, byKato, Nussbaum, 220 x 95 cm, 2 795.–*

«Create your own sideboard» App von byKato

*13 % Vorteil, inkl. 3% Pfister à la card Bonus. Exklusiv für Pfister à la card Member. Dauer der Aktion bis 8.9.2012.

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Wenn Räume eine lebendige Stimmung ausstrahlen sollen, sind Ideen ebenso gefragt wie ein Gefühl für den richtigen Mix von Farben und Oberflächen. Eine Studie in inspirierendem Umfeld.

MARTINA SCHOBERAuf lange Sicht Freude machen: Dieses Ziel verfolgt Martina Schober mit ihrer Arbeit. Sie war als Journalistin für in- und ausländische Medien wie auch als Texterin für Werbeagen-turen tätig, wobei die Kunden aus verschie-denen Designbereichen stammten. Daneben begeisterte sich Martina Schober immer mehr für Do-it-Yourself, Flohmärkte und «Möbel-rücken» ganz allgemein. Kombiniert mit der

Erfahrung beim Umbau ihres 100-jährigen Bauernhofs in der Toscana entstand daraus eine neue Berufung. Heute verfasst Martina Schober Farb- und Materialkonzepte für Architekturbüros, gestaltet Innen-räume für Private, Gast- und Möbelhäuser und kreiert Schaufenster-gestaltungen gemeinsam mit einem Team von Freunden.

eisse Wände, stimmungs-voll nachgedunkeltes Holz, weiches Licht: Eine ver-träumte, fast skandinavische

Atmosphäre herrscht in der kleinen Siedlung am Waldrand unweit der Zürcher Stadtgrenze. Seit 1956, als der Künstler Gottfried Honegger das Ensemble entwarf und verwirklichte, gehen am Meisenrain in Gockhausen Kreative ein und aus, unter ihnen Max Frisch, der hier sein Werk «Montauk» verfasste. Das 2003 subtil erweiterte Ensemble aus federleicht gebauten Holzhäusern steht heute für Workshops und Projektarbeiten zur Verfügung – oder für die Umsetzung einer Ein-richtungs-Fantasie wie auf den folgenden Seiten. Eine Inszenierung nach WunschFür die Produktion der Bilder stiess diesmal die Interior-Designerin Martina Schober zum Team (siehe Box), die sich in den Honegger-Räumen sofort wieder erkannte und eine stimmungsvol-le Wohnlichkeit in die Häuser zauberte. Sie sei zwar selbst keine Künstlerin, aber der Nachhall der grossen Kreativen, die hier gelebt und ge-arbeitet hätten, sei inspirierend gewesen, sagt Martina Schober. «Ich habe die Räume so einge-richtet, als würde ich selbst mit Kunst arbeiten –

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*13 % Vorteil, inkl. 3%

Pfister à la card Bonus.

Exklusiv für Pfister à la

card Member. Dauer der

Aktion bis 8.9.2012.

SOMMERLAUNE IN DER KÜNSTLER- KOLONIE

ISOLA, Tisch, Linteloo, Eiche massiv, anthrazit geölt, 240 x 164 x 76 cm, 7 680.–*, CHAIR ONE, Stuhl, Magis, Aluminium/Titan, schwarz, 329.–*, LASTIKA, Sessel, Lago, elastische Bänder, multicolor, 520.–*

TULIPANI, Stuhl, Linteloo, Birke Multiplex, weiss lackiert, 575.–*, schwarz lackiert, 630.–*, AL BOMBO, Barhocker, Magis, Stahl/Aluminium, 985.–*, HANOI, Schale, MDF, schwarz, Ø 38, 35.–, Ø 54, 45.–*

INCHINO, Bogenleuchte, Busnelli, Metall, lackiert, H 215 cm, 959.–*, PIPE, Tischleuchte, Foscarini, Stoff Leinen, Ø 49 H 53 cm, 1 072.–*, OBI, Klubtisch, Linteloo, Birke Multiplex, weiss lackiert, 1 445.–*

CUT LOW, Sessel, Indera, Holz massiv, Leder, 1 675.–* KILIM, Teppich, Wolle, handgewoben, Unikat, 298 x 198 cm, 2 850.–*, LASER, Paravent, Metall, weiss lackiert, 150 x 183 cm, 1 040.–*

OLDSCHOOL, Schlafsofa, Stoff braun, 210 x 115 cm, 1 690.–*

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also eine Traumvorstellung, eine kleine Theater-aufführung inszeniert.» Die Möbel dafür wählte die Interior-Designerin vornehmlich danach aus, ob sie eine emotionale Ausstrahlung hatten und wirkten, als hätten sie bereits etwas Leben hinter sich; so wie es zur Stimmung eines Ateliers passt, in dem intensiv nachgedacht und kreiert wird. Mit Überraschungen Freude machenMartina Schober entdeckte ihr Talent fürs Ein-richten relativ spät und auf Umwegen. Schon zu Studentenzeiten hatte sie die Ruine eines alten Anwesens in der Toscana kaufen können und es über Jahre hinweg renoviert, während sie in der Schweiz als Journalistin und Texterin tätig war. «Ich habe lange herumgebastelt, aber jetzt ist es schön, es lebt und ändert sich ständig.» Das fer-tige Vorhaben stiess auf grosse Resonanz, weil Martina Schober in den alten Gemäuern aus anonymem Design, Klassikern aus zweiter Hand und vielen Textilien eine Stimmung von zukunfts-froher Bohème zauberte. Die Begeisterung der Gäste, an welche sie das renovierte Haus ver-mietete, führte dazu, dass Martina Schober Auf-träge für die Einrichtung von Räumen bekam. Das passe ihr bestens, denn so könne sie neue Möbel kaufen, obwohl bei ihr persönlich nichts Neues mehr hinzukäme. «Ich betrachte mich nicht als Stylistin, sondern arbeite aus dem Bauch heraus.» Nicht immer sei die Atelierstimmung die richtige Lösung, unter Umständen sei eine kühlere Atmosphäre mit glatten Oberflächen und wenig Textur die ehrlichere Variante.Um Räumen Leben einzuhauchen wie in der vorliegenden Bildstrecke, empfiehlt Martina Schober eins: «Man sollte mit Kontrasten zu überraschen versuchen und öfters etwas än-dern.» Bei ihr persönlich stehe fast jeden Tag das eine oder andere Möbelstück an einer neu-en Stelle. Das sorge für Leben in den Räumen. Sie kombiniere gern einzelne ausdrucksstarke Designstücke zueinander, sagt die Interior-Desig-nerin weiter. Sie verstehe sich allerdings nicht als Luxus-Beraterin, im Gegenteil: «Ich bin ein Low-Budget-Freak und versuche, mit wenig Geld viel Atmosphäre zu erzeugen.» Wenn sie bei jemandem zuhause oder in einer Reportage et-was Schönes sieht, sucht Martina Schober auch mal im Brockenhaus nach etwas Vergleichbarem, um es anschliessend in einer Farbe ihrer Wahl zu bemalen und für ihre Bedürfnisse passend zu machen.

CHUBBY CHIC, Sessel, Diesel by Moroso, Leinen, türkis, 2 830.–*

COCO, Bett, Letti & Co., Stoff Samt, 160 x 200 cm, 4 245.–* (ohne Bettinhalt), YEN, Kissen, 40 x 40 cm, aqua, 59.–*, HONEYBEE, Kissen, 30 x 40 cm, anthrazit, 65.–*, EDITION, Plaid, Baumwolle, mit Stickmuster, 120 x 160 cm, 1 490.–*

LASER, Paravent, Metall, weiss lackiert, 150 x 25 x 183 cm, 1 040.–* *13 % Vorteil, inkl. 3 % Pfister à la card Bonus. Exklusiv für Pfister à la card Member. Dauer der Aktion bis 8.9.2012.

SMOCK, Drehsessel,

Moroso, Leder, weiss, 3 580.–*

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PLEASURE, 4-er Sofa, Linteloo, Leinen, orange, 265 x 110 x 90 cm, 4 990.–*, SECTO, Stehleuchte, Secto Design, Birke, handgefertigt, weiss, H 185 cm, 998.–* SHRP II, Beistelltisch, Heerenhuis, Leder/Metall, 50 x 50 x 40 cm, 998.–*,

KILIM, Teppich, Wolle, bunt handgewoben, Unikat, 242 x 334 cm, 3 905.–**13 % Vorteil, inkl. 3 % Pfister à la card Bonus. Exklusiv für Pfister à la card Member. Dauer der Aktion bis 8.9.2012.

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WASSERHYAZINTHE, Korb, H 57 cm, 198.–*

AJ, Stehleuchte, Targetti Poulsen, Metall schwarz, H 130 cm, 951.–*

PERSIAN STOOL, Hocker, Samt, H 48 cm, 298.–*

HIDE II, Sekretär, Heerenhuis, Leder/Metall, 110 x 50 x 76 cm, 1 490.–*

HP, Regalsystem, H+H Furniture, HPL/Edelstahl, 103 x 32 x 215 cm, 2 750.–*, ART, Objekt, Zoeppritz, silber, 239.–*,

THOR, Tischleuchte, Fontana Arte, mundgeblasenes Muranoglas, 365.–*, SPIN, Kerzenständer, Tom Dixon, Eisen, schwarz , H 160 cm, 850.–**13 % Vorteil, inkl. 3 % Pfister à la card Bonus. Exklusiv für Pfister à la card Member. Dauer der Aktion bis 8.9.2012.

Die ArchitekturDie vorliegende Fotostrecke wurde in den Atelierhäusern produziert, welche der Zür-cher Künstler Gottfried Honegger (*1917) Mitte der Fünfzigerjahre im Zürcher Vorort Gockhausen für sich errichtete. Die Häu-ser waren Teil einer Vision, die Honegger gemeinsam mit dem Architekten Eduard Neuenschwander entwickelte; ihr Projekt war eine Künstlerkolonie ausserhalb der Stadt-grenzen. 2003 wurden die Atelierhäuser nach den Plänen des Architekturbüros Baumann Roserens (bekannt für seine ausgezeichnete Tramhaltestelle am Zürcher Limmatplatz) um drei Halbstockwerke erweitert. Die Häuser am Hang über Dübendorf sind von dichtem Wald umstanden und vermitteln das Gefühl einer intimen Klause. Die Räume stehen für Workshops und Projektarbeit zur Verfügung. www.a2w.ch

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öbeldesigner wie Alessandro Mendini, Stefano Giovannoni oder Konstantin Grcic haben auf den ersten Blick nur wenig ge-

meinsam, und ganz sicher pflegen sie unter-schiedliche Formensprachen. Trotzdem haben alle drei für den norditalienischen Designverlag Magis Möbel entworfen, welche die Bezeich-nung Ikone verdienen: Sie sind leicht wieder-erkennbar, sie stehen für den Begriff des De-signs überhaupt und sie sind nicht nur in den Medien, sondern auch bei Käufern verbreitet. Möbel mit jeder Menge SymbolkraftAlessandro Mendini, ein Vertreter der Gene-ration «Memphis», welche die Postmoderne im Design mit lanciert hat, schuf für Magis den Sessel «Proust», eine treffende Umsetzung des von Mendini geprägten Begriffs «Existenz-Maximum». Stefano Giovannoni, ein namhafter Architekt und Designer, der auch für Alessi zahl-reiche Objekte entwarf, kreierte 1997 für Magis «Bombo», den prototypischen Barhocker, des-sen Erfolg seiner verstellbaren Höhe und einer humorvoll umgesetzten, geradezu comic-artigen Ablesbarkeit seines Zwecks zu verdanken ist. «Bombo» bevölkert unzählige Frückstücksbars und Kaffeekantinen auf der ganzen Welt; Gio-vannoni erfreut sich bis heute der Tantiemen für diese Kreation und ärgert sich gleichermassen über die weltweit vertriebenen Kopien seines Werks. Konstantin Grcic schliesslich entwarf 2003 mit dem «Chair One» einen Stuhl, den man als Abschluss der Verwirrungen der Post-moderne interpretieren darf. Seine kristallinen Formen erzählen vom ewigen Wunsch aller De-signer, für traditionsbeladene Dinge – hier ein Objekt zum Draufsitzen – neue Formen zu fin-den. Als Stuhl aus gegossenem Aluminium mar-kierte der «Chair One» eine neue Epoche in der Geschichte von Magis, nämlich die Aufnahme eines neuen Materials ins Repertoire der Firma. Eine intellektuelle Idee, keine FabrikDer visionäre Unternehmer Eugenio Perazza gründete Magis im Jahr 1976 – und zwar nicht als eine klassische Möbelfabrik, sondern eher im Sinn eines Verlags, der die Verwirklichung gross-artiger Ideen ermöglicht. Weil Perazza ausser-

lle paar Jahre macht London wieder mit aufsehenerregenden Projekten von sich reden; diesen Sommer war es das Megahoch-

haus «The Shard» von Architekt Renzo Piano und gleich im Anschluss die Olympischen Spie-le; öfters spielen in «the City» auch die Ban-ker verrückt, manipulieren Zinssätze und stel-len ihre Zunft in ein schlechtes Licht. Wer auf gutes Licht Wert legt, sollte London ebenfalls auf dem Radar haben, denn hier ist Tom Dixon tätig, einer der wichtigsten Designer der letzten Jahre, insbesondere was Leuchten angeht. Sei-ne «Beat Shades» aus gehämmertem Messing und die «Copper Shades» aus kupferbedampf-tem Kunststoff werden als Design-Embleme der Zehnerjahre in die Geschichte eingehen und bewähren sich in privaten wie öffentlichen In-terieurs auf der ganzen Welt – davon zeugen lange Lieferfristen und eine Flut von Bildern, auf denen die phänomenal schlichten und doch cha-rismatischen Stücke zu sehen sind. Und ja: Sie geben sämtlich auch schönes Licht. Tom Dixon hat jedoch eine Menge mehr zu bieten. Der frühere Punk-Bassist, der sich selbst zum Designer ausbildete und erstmals mit dem

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A

MAGIS: MÖBEL-IKONEN VOM FLIESSBAND

Der spanische Poet kreierte für Eugenio Perazza ein Mixed- Media-Meisterwerk für draussen.

JAIME HAYON

FÜR MAGIS: IRONIE

TRIFFT HISTORIE

Wenige Karrieren in der Designszene verlaufen so steil wie die von Jaime (sprich «Chaime») Hayon, dem frechen Form-geber aus Madrid. Er ist 1974 geboren und bildete sich in Ma-drid und Paris zum Designer aus, Ende der Neunzigerjahre hatte er Gelegenheit, in der «Fabrica» von Benetton mit dem Fotografen Oliviero Toscani zusammenzuarbeiten. Hayon machte zu Beginn der Nullerjahre mit Werken von sich re-den, in denen er die aufwändigen Verfahren von Luxus-Kera-mik mit der Comic- und Graffiti-Ästhetik seiner Generation kollidieren liess. Waren Hayon-Designs zu Beginn vor allem bei Sammlern begehrt, wurden seine Werke mit den Jahren alltagstauglicher. Ein Beispiel ist «Piña» (Ananas) für Magis. Am ausdrucksstarken Outdoor-Stuhl sind Hayons Eigenschaf-ten ablesbar: Sein Formgefühl äussert sich darin, dass der Stuhl federleicht und doch einladend wirkt. Sein Geschichts-bewusstsein hat dafür gesorgt, dass die Linien des Drahtgit-ters sozusagen das Negativ eines «Capitonné»-Sessels aus Leder abbilden – was bei einem Gartenstuhl ungefähr das Abwegigste ist, auf das man kommen könnte. Die Holzbeine unter dem Drahtgitter nehmen «Piña» die Kühle, welche bei Drahtstühlen oft für industrielle Anmutung sorgt. Gleichzeitig machte Magis mit Piña einen weiteren Schritt auf dem Weg vom Plastikstuhl-Label hin zum Hersteller vollwertiger Sitz-möbel. Klar, dass Hayons Stuhl sich auch in Innenräumen gut macht; heutige Outdoor-Möbel von guter Herkunft sind nicht nur wetterfest, sondern locker stilsicher genug, um in Innen-räumen zu bestehen. Jaime Hayon gibt es in Zürich übrigens diesen Herbst als Gastkurator an der Designmesse «Blick-fang» persönlich zu erleben.

TOM DIXON: ANDOCKEN FÜR DAS SCHÖNSTE LONDON-SHOPPING

«S-Chair» für Cappellini auf sich aufmerksam machte, hat um seine Kreationen herum ein ganzes System von geistesverwandten Labels gesammelt und präsentiert eine Auswahl da-von in seinem eigenen Shopping Center, dem Portobello Dock in Ladbroke Grove. Labels wie «Made A Mano» (Keramik), Piet Hein Eek (anspruchsvolles Recycling-Design) oder «Fine Cell Work» (ein Resozialisierungsprojekt für Gefängnisinsassen) machen das Gebäude aus der viktorianischen Epoche zu einem Concept Store, der diesen Namen wirklich verdient. Denn das Konzept von Tom Dixon umfasst nicht nur Shoppen bis zum Umfallen, sondern auch einen möglichst bewussten Umgang mit den Ressourcen. Es gefällt dem Design-Star deshalb besonders gut, dass sein heutiger mon-däner Shop zu viktorianischen Zeiten eine Art Abfall-Trennstation war, wo Arme die letz-ten verwertbaren Güter aus den Abfällen des reichen London sortierten, um sie weiter zu verkaufen. Das Portobello Dock lohnt einen Besuch – und wer es gern besonders nachhal-tig hat, findet Tom Dixons Entwürfe auch etwas mehr in der Nähe, nämlich bei Mobitare.http://www.tomdixon.net/shops/london

Die bildstarke Kollektion des Labels Magis verwebt High-Tech und Kreativität auf beispielhafte Weise.

ordentliches Gespür für den Zeitgeist hat, pro-duziert Magis Möbel, die den aktuellen Zeitgeist widerspiegeln, ohne deswegen am nächsten Tag unmodisch zu wirken. Im Gegenteil: Weil Ma-gis in der Lage ist, mit verschiedenen Partnern auf höchstem technischem Niveau zu arbeiten, wirken die Entwürfe äusserlich simpel, aber ihre minimalistischen Formen beruhen auf neusten Erkenntnissen der Ingenieure auf Herstellersei-te. Auch der «Chair One» von Designer Jasper Morrison wirkt leichthändig entworfen, aber seine Herstellung bedient sich einer bei der Lan-cierung 2004 neuen Technik des Spritzgusses. Das hohe technische Niveau ist eine strategi-sche Wahl, um skrupellosen Kopisten das Leben so schwer wie möglich zu machen. Magis-Möbel stehen dem aktuellen Trend zur Kleinserie und zum unverwechselbaren Unikat entgegen und sind gerade deshalb für Individualisten geeig-net. Und klar: Bestens bedient ist auch, wer sich nicht so viele Gedanken machen mag, sondern einfach funktionale Möbel anschaffen möchte, die von den besten Designern der Welt gestal-tet wurden.

Alle Möbel von Tom Dixon (Seite 12) und Magis (Seite 13) sind bei Mobitare erhältlich.

ETCH LIGHT

PIPE CHAIR

BOMBO

PRONST

AIR CHAIR

CHAIR ONE

MURANO VANITY CHAIR PIÑA

EUGENIO PERAZZA

MIRROR BALLS STAND

Lorem ipsum dolor

In den Portobello Docks hat Designer Tom Dixon ein kleines Universum von nachhaltig ausgerichteten Concept Stores verwirklicht.

COPPER SHADE

MIRROR BALL

JACK BLACK

SPIN CANDELABRA

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EIN MOBITARE-STILBUND.EIN MOBITARE-STILBUND. 14 15

SUCHEN SIE SICH EINEN NEUEN LIEBLINGSPLATZ AUS.Dabei darf Ihnen Qualität und Design ruhig wichtig sein. Bei Mobitare werden auch Sie Ihren Platz finden.

13%* Vorteil auf das gesamte Sortiment. inkl. 3 % Pfister à la card Bonus. Exklusiv für Pfister

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Bei Mobitare finden Sie folgende Marken: Artemide, Belux, byKato, Bonaldo, Chinthay, Cini & Nils, Collection Hutter, Content by Conran, Desalto, Diesel, Driade, Flos, Fontana Arte, Foscarini, Frigerio, Gebrüder Thonet Vienna, Gervasoni, Heerenhuis, Indera, Ingo Maurer, KFF, Kymo, Lago, Linteloo, Luceplan, Magis, MisuraEmme, Montana, Moooi, Moroso, Nemo, Opinion Ciatti, Paustian, Pilat & Pilat, Riva 1920, Santa & Cole, Secto, Tobias Grau, Tom Dixon, Valenti, Verpan, Zeus, Zoeppritz

CUBANO, Eckkombination, Leder, Rückenlehnen verstellbar, 294 x 172 x 84 cm, 5 990.–*

BRUNO, Sessel, Leder, grau, 95 x 72 cm, 2 307.–*

CARGO, Sessel, Heerenhuis, Leder, 62 x 74 x 72 cm, 1 250.–*

KONDI, Sessel, Twils, Leder, 1 455.–*

DUCHESS, Sessel, Content by Conran, Samt, dunkelblau, 75 x 85 x 108 cm, 2 250.–*

SMOCK, Sessel, Moroso, Leder, weiss, 100 x 80 x 68 cm, 3 580.–*

MATADOR, Sofa, Content by Conran, Samt, taupe, 150 x 89 x 98 cm, 2 790.–*

ID.105, Eckkombination, Stoff, weiss, 384 x 284 x 78cm, 6 890.–*

NEBULA NINE, Sofa, Diesel, Leinen, weiss, 280 x 110 x 70 cm, 7 365.–*

MARC-U, Sofa, Bonaldo, Leinen, dunkelblau, 370 x 103 x 65 cm, 7 430.–*

ID.109, Sofa, Stoff, dunkelgrau, Gestell Holz massiv, 309 x 168 x 73 cm, 3 890.–*

GHOST 12, Sofa, Gervasoni, Stoff, denim azzuro, 220 x 85 x 80 cm, 3 530.–*

DESIRE, Sofa, Linteloo, Leder, braun, 275 x 100 x 72 cm, 11 300.–*

Preisbeispiel

3 123.– statt 3 590.–*

FLOATER, Eckkombination, Stoff, weiss, 290 x 90 x 58 cm

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Angebot gültig bis 8.9.2012. Nicht kumulierbar.

Mobitare im Wohnland Dübendorf, Hochbordstrasse 4, CH-8600 Dübendorf, www.mobitare.chÖffnungszeiten: Montag bis Freitag 10.00 – 20.00 Uhr, Samstag 9.00 – 18.00 UhrAlle Preise in CHF

EIN ECHTES NORDLICHT

LOTUS,

Teelicht, Design House Stockholm,

Stahl lackiert/Glas, schwarz oder

weiss, H 30 cm, 35.– statt 55.–

35.–

statt 55.–