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Folie 1 Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-Institut München Strategische Managementinstrumente für das Handwerk Itb-Dozentenworkshop für Lehrgänge zum „Geprüften Betriebswirt (HwO)“ Karlsruhe, 20. September 2012

Strategische Managementinstrumente für das Handwerk · 2017-08-24 · Empirisch bestätigter Erfolgsfaktor. Dr. Markus Glasl Folie 8 Ludwig-Fröhler-Institut München Prozess und

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Folie 1Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Strategische Managementinstrumente für das Handwerk

Itb-Dozentenworkshop für Lehrgänge zum „Geprüften Betr iebswirt (HwO)“

Karlsruhe, 20. September 2012

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Folie 2Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Agenda

1. Grundlagen

2. Leitbild

7. Risikomanagement

3. SWOT-Analyse

4. Portfolio-Analyse

5. Normstrategien

6. Balanced Scorecard

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Folie 3Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Strategie ?????

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Folie 4Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Merkmale der strategischen Unternehmensführung

� Auf weite Sicht konzipiert

� Grundsätzliche Entwicklungsrichtung

� Rahmen für die weiteren Planungsebenen

� Individualität / keine Allgemeingültigkeit (USP)

� Sicherung bestehender Wettbewerbsvorteile

� Erschließung neuer Erfolgspotentiale

Charkteris-tische

Merkmale

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Folie 5Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Definition

In der Betriebswirtschaftslehre versteht man unter

strategischem Management eine an langfristigen Zielen

orientierte Unternehmensführung. Sie ist von

grundlegender Bedeutung für den Fortbestand und die

Entwicklung eines Unternehmens. Im Mittelpunkt stehen

die Sicherung bestehender Wettbewerbsvorteile und

die Erschließung neuer Erfolgspotenziale .

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Folie 6Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Wer nicht weiß, wo er hin will, Wer nicht weiß, wo er hin will, Wer nicht weiß, wo er hin will, Wer nicht weiß, wo er hin will,

wird sich wundern, dass er ganz wird sich wundern, dass er ganz wird sich wundern, dass er ganz wird sich wundern, dass er ganz

wo anders ankommtwo anders ankommtwo anders ankommtwo anders ankommt

Mark Twain

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Folie 7Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Notwendigkeit der strategischen Unternehmensführung

Systematische, methodische und zielgerichtete Planung notwendig

Wachsende Wettbewerbsintensität

Rating-Anforderungen der Banken

Gesetzliche Verpflichtung § 91 II AktG

Empirisch bestätigter Erfolgsfaktor

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Folie 8Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Prozess und Instrumente des strategischen Managemen ts

Analyse Planung Umsetzung Kontrolle

ErfolgsfaktorenPIMS-ProjektSWOT-AnalyseWertketteErfahrungskurveLebenszyklusWettbewerbskräfteMarkttrends

GeschäftsfelderPortfoliomethodeStandardstrategien

Früherkennung

Planfortschritts-kontrolle

Prämissenkontrolle

Balanced Scorecard

Zielbildung

ProgrammplanungProduktionsplanungAblauforganisation

VisionLeitbildZielsystem

Rückkoppelung

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Folie 9Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Ablaufschema der Unternehmensführung

Geschäftsfelder

Wettbewerbsposition

Markt-Strategie

Mitarbeiterpotential

Ziel

Jahresüberschuss

Eigenkapital

Liquidität

Rendite

…..

Erf

olgs

pote

nzia

le…

Stärken

Schwächen

Chancen

Risiken

Beschaffungspl.

Personaleinsatzpl.

Liquiditätsplanung

Strategisch

Aufbau neuer Erfolgspotentialen Nutzung vorhandener Erfolgspotentiale

Ablaufplanung

operativ

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Folie 10Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Abgrenzung der strategischen Unternehmensführung

Strategische Planung

Taktische Planung

Operative Planung

Horizont: Langfristig (über 5 Jahre)

Mittelfristig (1-5 Jahre)

Kurzfristig (bis 1 Jahr)

Zielgrößen: Erfolgspotentiale

Bestimmungsgrößen des Gewinns

Produktziele Produktionsprogramm, Investitionsprojekte

Mehrperiodige Erfolgsziele Kapitalwert

Produktionsziele Kosten, Auslastung Durchlaufzeiten

Einperiodige Erfolgsziele Periodengewinn

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Folie 11Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Strategisches Management als Querschnittfunktion de r BWL

Marketing Controlling Personal-führung

Organisation Finanzwesen

operativ -Anzeigen-Sponsoring-Kunden-

kontakt

-Preisuntergrenzen

-Zusatzauftrag-Fremdbezug

-Anreize-Schulungen-Personal-einsatz

-Ablauforga-nisation

-Qualitäts-kontrolle

-Zahlungs-management

-kurzfr. Erfolgs-rechnung

strategisch -CorporateIdentity

-Geschäfts-felder

-Zielgruppen-Markt

strategie

-BalancedScorecard

-Zielkosten-Wertanalyse-Gap-Analyse

-Leitbild-Employer

Branding-Führungsstil

-Schwach-stellen

-Aufbauorga-nisation

-Investitions-entscheidung

-Finanzierungs-struktur

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Folie 12Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Die Umwelt des Unternehmens als Rahmen für die Stra tegie

Unternehmen

Verwaltungen/Behörden

Konkurrenten

Bes

chaf

fung

smar

ktA

bsatzmarkt

Markt(engere aufgabenspezifische Unternehmensumwelt)

Weitere Unternehmensumwelt(globale Umwelt)

Gesamtwirtschaft

Bev

ölke

rung

Ges

ells

chaf

tTechnologie

Politik

Vgl. Zdrowomyslaw, Managementwissen für Klein- und Mittelunternehmen, S. 158.

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Folie 13Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Agenda

1. Grundlagen

2. Leitbild

7. Risikomanagement

3. SWOT-Analyse

4. Portfolio-Analyse

5. Normstrategien

6. Balanced Scorecard

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Folie 14Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Die Vision - der Rahmen für das Leitbild

� Unternehmensgröße� Produktgruppen� Kundengruppen� Standort� Organisationsstruktur� Rechtsform� Normen/Werte

Persönliche Eigenschaften

Persönliche Ziele Marktliches Umfeld

Existierende Unternehmenskultur

Vision: Wie soll mein Unternehmen

in Zukunft sein?

Mögliche Parameter

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Folie 15Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Bestandteile und Ziele eines Leitbildes

� Unternehmenszweck

� Strategische Grundsätze

� Ziele und Wertvorstellungen

� Normen des unternehmerischen Verhaltens (Spielregel n)

Bestand-teile

� prägt das Denken und Handeln im Berufsalltag

� führt zu mehr Professionalität im Verhalten gegenübe rKunden und Kollegen

� bietet einen Rahmen für Entscheidungen

� hilft den Geschäftsauftrag umzusetzen

� fördert die Zielerreichung

Ziele

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Folie 16Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Vorgehensweise bei der Erstellung eines Leitbildes

� Beteiligung der Mitarbeiter

� Einsatz von Kreativitätstechniken (z.B. Brainstorming )

� Sammlung von Informationen (Kundenwünsche, Markttrends, Stärken)

� Formulierung kurzer einprägsamer Kernaussagen(Leitsätze)

� Kontrolle von Schlüssigkeit, Widerspruchsfreiheit und Zweckmäßigkeit

� Kommunikation des Leitbildes (Mitarbeiter, Kunden andere Interessenten)

Arbeits-schritte

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Folie 17Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Sammlung von Informationen

� Wie lautet unser Geschäftsauftrag ? Was machen wir? Was können wir besonders gut?

� Wer sind unsere Kunden ? Worauf legen sie besonderen Wert?Wie wollen wir mit unseren Kunden umgehen?

� Wodurch unterscheiden wir uns von unseren Wettbewerbern ?

� Wie soll das Arbeitsklima in unserem Unternehmen sein? Wie wollen wir miteinander umgehen und zusammenarbeiten?

� Wie sollte der Chef / die Chefin sein?

� Wie sollten die Mitarbeiter sein?

� Wie kommen wir zu neuen Produkten ? Wer schafft sie? Welche Markttrends gibt es?

� Wieso haben wir eine guten Ruf ?Wie können wir ihn auf- und ausbauen?

Mögliche Fragen

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Folie 18Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Wir haben eine VisionWir sind ein traditionsbewusstes Familienunternehmen, das seinen Kunden Fleisch- und Wurstwaren von ausgezeichneter Qualität anbietet.

Leitbild der Metzgerei Wurst

Wir sind besser als unsere KonkurrentenWettbewerbsvorteile gegenüber erreichen wir durch hochwertige Produkte, qualifiziertes Personal und räumliche wie emotionale Kundennähe.

Bei uns hat der Kunde einen NamenWir sind freundlich und gehen individuell auf Kundenwünsche ein. Dies führt zu hoher Kundenzufriedenheit und macht unseren Betrieb erfolgreich.

Regionale Verbundenheit zum Wohl unserer Umwelt und unserer KundenWir beziehen unser Fleisch bei lokalen Produzenten, die Wert auf artgerechte Tierhaltung legen. So sichern wir einerseits die Qualität unserer Produkte und minimieren andererseits die Umweltbelastung.

Wir arbeiten gerne und zeigen das auchOffene Kommunikation und partnerschaftlicher Umgang sorgen für Spaß an der Arbeit. So sind wir einsatzfreudiger und treten dem Kunden gegenüber stets freundlich und zuvorkommend auf.

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Folie 19Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Agenda

1. Grundlagen

2. Leitbild

7. Risikomanagement

3. SWOT-Analyse

4. Portfolio-Analyse

5. Normstrategien

6. Balanced Scorecard

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Folie 20Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

SWOT-Analyse

Methode zur allgemeinen Analyse der unternehmerischen Ausgangslage .

S Strengths StärkenUnter-

nehmenGegenwart beeinflussbar

W Weaknesses Schwächen

O Opportunities Chancen

Markt Zukunftnicht

beeinflussbarT Threats Risiken

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Folie 21Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Stärken und Schwächen: Funktionsbereiche des Untern ehmens

Unternehmensführung und Organisation

Personalwirtschaft

Innovationswirtschaft

Kapitalwirtschaft (Investition und Finanzierung)

Informationswirtschaft

Rechnungswesen

Beschaffung

Eingangs-

Logistik

Produktion Absatz-

wirtschaft

Ausgangs-

Logistik

Service

Ge

wi

n

n

sp

n

an

e

In Anlehnung an: Heinen, Industriebetriebslehre, 9. Aufl., S. 51.

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Folie 22Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Excel-Anwendungen zur Unterstützung der SWOT-Analys e

Instrumente verfügbar unter: www.Management-Werkzeugkasten.dewww.lfi-muenchen.de

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Folie 23Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Chancen und Risiken: Umwelt des Unternehmens

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Folie 24Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

� verkürzte Innovationszyklen

- neue Materialien

- neue Maschinen

- neue Fertigungstechniken

� wachsende Bedeutung von IuK-Technologien

Handlungsansätze

laufende Informationsbeschaffung

Weiterbildung

Anpassung des Leistungsprogramms

Technologietrends

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Folie 25Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

� Regulierung / Deregulierung

� Klimaschutz

� Nachhaltigkeit

� Mobilität

� Handwerkerbonus

Handlungsansätze

laufende Informationsbeschaffung

Anpassung des Leistungsprogramms

Aufklärung der Kunden

Politiktrends

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Folie 26Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

� Finanzkrise / Basel III

� steigende Rohstoffpreise

� Globalisierung

� wachsender Wettbewerb

Handlungsansätze

solide Eigenkapitalquote, Sicherheiten

sparsamer Umgang mit Ressourcen

internationale Ausrichtung

Zielgruppenorientierung

Wirtschaftstrends

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Folie 27Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Bevölkerungstrends

� sinkende Einwohnerzahl

� mehr ältere Menschen

� weniger Erwerbspersonen

� wachsende Migrantenzahl

Handlungsansätze

Beschäftigung älterer Arbeitnehmer

Beschäftigung von Frauen

Beschäftigung von Migranten

Ausbildung eigener Nachwuchskräfte

Bindung von Mitarbeitern

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Folie 28Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Gesellschaftstrends

� Individualität

� Emotionen / Erlebnis

� Nachhaltigkeit

� Dienstleistung

Handlungsansätze

Beachtung der Kundenwünsche

Corporate Identity

Passendes Marketingkonzept

Full-Service (Alles aus einer Hand)

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Folie 29Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

SWOT

Stärken (Strength)

•Gutes Betriebsklima

•Hoher Bekanntheitsgrad

•Viele Stammkunden

•Guter, flexibler Service

•Qualifizierte Mitarbeiter

•Günstiger Standort

(Threats) Risiken

•Lebensmittelskandale

•Kreditkrise

•Fachkräftemangel

•Chefausfall

Chancen (Opportunities)

•Große Zahl an Single-Haushalten

•Wachsendes Gesundheitsbewusstsein

•Neue Geschäftsfelder

(Weakness) Schwächen

•Schmales Handelswaren-Sortiment

•Wenig Marketingaktivitäten

•Niedrige Eigenkapitalquote

•Wenig informative Unternehmensrechnung

•Operative Überlastung des Chefs

•Schlechte Organisation, kaum Delegation

SWOT der Metzgerei Wurst

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Folie 30Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Handlungsempfehlungen

Chancen Risiken

StärkenVerfolgen von Chancen,

die gut zu den Stärken des Unternehmens passen

Stärken einsetzen, um Risiken zu minimieren

Schwächen Schwächen minimieren, um Chancen zu nutzen

Verteidigungen entwickeln, um Schwächen nicht zum

Ziel von Bedrohungen werden zu lassen

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Folie 31Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Strategischer Fit für Metzgerei Wurst

Chancen Spezifische Erfolgsfaktoren Schwäche Stärke

Single-Haushalte Marketing

als kaufkräftige Standort

Kunden für Flexibilität

„Fertiggerichte“ Qualität

Qualifizierte Mitarbeiter

Handelswarensortiment

Wachsendes Qualitätssicherung

Gesundheits- Beschaffung

bewusstsein Bio-Produktion

Finanzierung

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Folie 32Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Strategischer Fit für Metzgerei Wurst

Risiken Spezifische Erfolgsfaktoren Schwäche Stärke

Fachkräftemangel Lohnniveau

Betriebsklima

Bekanntheitsgrad

Arbeitsbedingungen

Entwicklungsmöglichkeiten

Arbeitszeiten

Verknappung der Eigenkapitalquote

Kredite Liquidität

Unternehmensrechnung

Einkauf

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Folie 33Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Agenda

1. Grundlagen

2. Leitbild

7. Risikomanagement

3. SWOT-Analyse

4. Portfolio-Analyse

5. Normstrategien

6. Balanced Scorecard

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Folie 34Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Strategische Geschäftsfelder

Homogene Produkt/Markt-Kombinationen, die unabhängig voneinandergeplant und gesteuert werden können.

Segmentierungen

Kunden Technologie Geographische Gebiete

USA Europa Ostasien

Haushalte T 1

T 2

T 3

Industrie T 1

T 2

SGF 1 SGF 2 SGF 3

SGF 4

SGF 5

In Anlehnung an: Heinen, Industriebetriebslehre, 9. Aufl., S. 669.

SGF 1

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Folie 35Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Produktgruppen

Kundengruppen

A: B: C: D:

I:

II:

III:

IV:

FleischWurst

Imbiß Fertig-gerichte

Handels-waren

Privatkunden

Vereine

Gaststätten

X

X

X

XXX

Geschäftsfelder der Metzgerei Wurst

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Folie 36Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Portfolio-Matrix (BCG-Modell)

Star-Produkte

Problem-Produkte

Cash-Produkte

Nachwuchs-Produkte

M

arkt

wach

stum

nied

rig

hoc

h

niedrig hoch

relativer Marktanteil

Einführungsphase Wachstumsphase Reifephase Sättigungs-/Rückgangsphase

Zeit

positiv

negativ Cash Flow

Umsatz

4 typische Phasen der Produktlebenskurve

1 20 30 40 50

0

2

4

6

8

10

k(x)

x10

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Folie 37Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Portfolio-Matrix (Mc Kinsey)

Relative Wettbewerbsvorteileniedrig mittel hoch

In Anlehnung an: Heinen, Industriebetriebslehre, 9. Aufl., S. 670.

nied

rig

m

ittel

ho

chM

arkt

attr

aktiv

ität

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Folie 38Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Marktattraktivität (Wettbewerbskräfte nach Porter)

Wettbewerber in der Branche

Rivalität unter den bestehenden Unternehmen

Lieferanten

Potentielle neue

Konkurrenten

Ersatz-produkte

Abnehmer

In Anlehnung an: Heinen, Industriebetriebslehre, 9. Aufl., S.47.

Verhandlungs-stärke der Lieferanten

Verhandlungs-stärke der Abnehmer

Bedrohung durch neue Konkurrenten

Bedrohung durch Ersatzprodukte

Page 39: Strategische Managementinstrumente für das Handwerk · 2017-08-24 · Empirisch bestätigter Erfolgsfaktor. Dr. Markus Glasl Folie 8 Ludwig-Fröhler-Institut München Prozess und

Folie 39Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

I. Grad der Rivalität unter den bestehenden Wettbew erbern

� Zahl der Wettbewerber

� Branchenwachstum

� Höhe der Fixkosten

� Produktdifferenzierung

� Homogenität der Wettbewerber

� Höhe der Austrittsbarrieren: - spezifische Investitionen- strategische Wechselbeziehungen- emotinale Barrieren

Einfluss-größen

Page 40: Strategische Managementinstrumente für das Handwerk · 2017-08-24 · Empirisch bestätigter Erfolgsfaktor. Dr. Markus Glasl Folie 8 Ludwig-Fröhler-Institut München Prozess und

Folie 40Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

II. Gefahr des Markteintritts neuer Konkurrenten

� Betriebsgrößenersparnisse

� Produktdifferenzierung

� Kapitalbedarf

� Umstellungskosten beim Kunden

� Zugang zu Vertriebskanälen

� Staatlich Politik

� Reaktion der Etablierten

Eintritts-barrieren

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Folie 41Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

III. Druck durch Substitutionsprodukte

� Preisleistungsverhältnis der Ersatzprodukte

� Produktionskapazität der Ersatzprodukte

� Gewinnspanne bei den Ersatzprodukten

� Loyalität der Kunden

� Zahl der Substitutionsprodukte

� Umstellungskosten der Kunden

Einfluss-größen

Page 42: Strategische Managementinstrumente für das Handwerk · 2017-08-24 · Empirisch bestätigter Erfolgsfaktor. Dr. Markus Glasl Folie 8 Ludwig-Fröhler-Institut München Prozess und

Folie 42Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

� Konzentration der Abnehmer

� Produktdifferenzierung

� Umstellungskosten

� Bedeutung des Produkts für den Kunden

� Gewinne der Kunden

� Gefahr der Rückwärtsintegration

� Informationsstand des Kunden (Markttransparenz)

IV. Verhandlungsstärke der Abnehmer

Einfluss-größen

Page 43: Strategische Managementinstrumente für das Handwerk · 2017-08-24 · Empirisch bestätigter Erfolgsfaktor. Dr. Markus Glasl Folie 8 Ludwig-Fröhler-Institut München Prozess und

Folie 43Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

� Konzentration der Lieferanten

� Produktdifferenzierung

� Umstellungskosten auf andereLieferanten/Substitutionsprodukte

� Bedeutung der Branche für den Lieferanten

� Bedeutung des Inputs für das eigene Unternehmen

V. Verhandlungsstärke der Lieferanten

Einfluss-größen

Page 44: Strategische Managementinstrumente für das Handwerk · 2017-08-24 · Empirisch bestätigter Erfolgsfaktor. Dr. Markus Glasl Folie 8 Ludwig-Fröhler-Institut München Prozess und

Folie 44Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Determinanten der Positionierung

Strategische Position eines Geschäftsfeldes

Wettbewerbs-verschärfung

durch Ersatzprodukte

Marktmacht der

Abnehmer

Abhängigkeit von den

Lieferanten

Wettbewerbs-intensität

innerhalb des Marktes

Wettbewerbs-verschärfung durch neue

Anbieter

Marktattraktivität

ProduktivitätProduktqualität Servicequalität Innovationskraft Flexibilität

Wettbewerbsposition

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Folie 45Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Nutzung der Arbeitsblätter zur Portfolio-Analyse (1 )

Marktmacht der Abnehmer

Geschäftsfeld Argumente Bewertung

1: � � � � �stark schwach

2: � � � � �stark schwach

3: � � � � �stark schwach

4: � � � � �stark schwach

5: � � � � �stark schwach

Imbiss

Fleisch/Wurst

Handelswaren

Großkunden

Fertiggerichte- Geringe Abhängigkeit von Großkunden- Kunden könnten Gerichte selbst

zubereiten, aber sehr aufwändig

- Produkte sind gut vergleichbar- einfacher Wechsel zum Konkurrenten

- Viele kleine Kunden- Große Qualitätsunterschiede zu denKonkurrenten (Supermarkt)

- wenige Kunden, die große Mengenabnehmen

- Standardisierte Produkte- Gute Marktübersicht der Kunden- Viele Konkurrenten

X

X

X

X

X

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Folie 46Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Geschäftsfeld

Produkt-qualität

Service-qualität

Innovations-kraft Produktivität Flexibilität

Wett-bewerbs-position

1:

2:

3:

4:

5:

Imbiss

Fleisch/Wurst

Handelswaren

Großkunden

Fertiggerichte

Nutzung der Arbeitsblätter zur Portfolio-Analyse (3 )

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Folie 47Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Portfolimatrix der Metzgerei Wurst

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22

21

20

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2

3

4

5

Marktattraktivität

Wettbewerbs-position

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Folie 48Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Agenda

1. Grundlagen

2. Leitbild

7. Risikomanagement

3. SWOT-Analyse

4. Portfolio-Analyse

5. Normstrategien

6. Balanced Scorecard

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Folie 49Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Normstrategien

„Nachwuchs“-Produkt

Verbesserung der Wettbewerbsposition

„Problem“-Produkt

Desinvestition

„Star“-Produkt

Wachstum

„Goldesel“-Produkt

Abschöpfung

Relativer Marktanteil

hochniedrig

Mar

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nied

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Folie 50Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Mita

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I. Aufgabe von Tätigkeitsfeldern - Desinvestition

� Konkurrenten

� Partner

� Neulinge im Markt

� bisherige Mitarbeiter

� Fluktuation

� Altersbedingtes Ausscheiden

� Kündigung

� Einsatz in anderem SGF

Verkauf

� Konkurrenten

� Partner

� Neulinge im Markt

� Einsatz in anderem GeschäftsfeldAuflösung

Mas

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Folie 51Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

II. Abschöpfung

� Maximierung des Cash Flow bei gegebenem Ressourcenaufwand

� Nur notwendige Ersatzinvestitionen

� keine Erweiterungsinvestitionen

� Keine Ausgaben für die Verbesserung der Wettbewerbsposition

Maßnahmen

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Folie 52Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

III. Wachstum

� Abbau von Produktionsengpässen

� Ausbau der Kapazitäten

� Intensivierung der Marketingaktivitäten

� Erweiterung des finanziellen Rahmens

Maßnahmen

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Folie 53Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

IV. Verbesserung der Wettbewerbsposition - 3 Strateg ietypen

Differenzierung UmfassendeKostenführerschaft

Brachenweit

Beschränkung auf ein Segment

Str

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Vgl. Porter, Wettbewerbsstrategie, 9. Aufl. S. 67.

Konzentration auf Schwerpunkte

Singularität aus der Sicht des Käufers Kostenvorsprung

Strategischer Vorteil

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Folie 54Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Produkt

MarktGegenwärtig neu

gegenwärtig (Marktdurchdringung) Produktentwicklung

neu Marktentwicklung Diversifikation

V. Suche nach neuen Tätigkeitsfeldern

In Anlehnung an: Heinen, Industriebetriebslehre, 9. Aufl., S.660.

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Folie 55Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Agenda

1. Grundlagen

2. Leitbild

7. Risikomanagement

3. SWOT-Analyse

4. Portfolio-Analyse

5. Normstrategien

6. Balanced Scorecard

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Folie 56Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Eisbergmodell

Sichtbar:

Unsichtbar:

Finanzielles Ergebnis(Bilanzkennzahlen)

Erfolgsfaktoren(Kunden, Prozesse, Mitarbeiter)

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Folie 57Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Die vier Ebenen der Balanced Scorecard

Mitarbeiter schlecht qualifizierte Mitarbeiter …

Interne Abläufe …führen zu einer schlechten Qualität.

Kunde Dies verärgert den Kunden und er wandert ab.

Finanzen Die Umsätze sinken und die Gewinne gehen zurück.

Quelle: Burk (2008), Die Balanced Scorecard– ein Führungsinstrument für das Handwerk, Vortrag am 14. März 2008 in Grainau

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Folie 58Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Aufbau einer BSC

Strategische Ziele Kennzahl Ziel Ist-Wert Maßnahme

Liquidität Liquidität 3. Grades 220 % 180 % Finanz- und Investitionssteuern Schuldentilgungsdauer 3,8 J 4,2 J planung einführenUmsatz steigern Umsatz Kunden sollen Komplettangebot

erhaltenKundenzufriedenheit Kundenbewertungsnote 2 3 Kundengespräche

erhöhen BeschwerdemanagementNeukunden gewinnen Anteil der Neukunden am

Gesamtumsatz20 % 15 % Service verbessern

Marketing intensivierenTermintreue erhöhen Anteil pünktlicher

Lieferungen95 % 90 % Detaillierte Terminplanung

Qualität steigern Reklamationsquote 4 % 8 % Reklamationen analysierenZahlungseingang beschleunigen

Debitorenlaufzeit 20 T 40 T Sofortige Rechnungsstellung Mahnwesen verbessern

Produktivität erhöhen Arbeitsproduktivität 150 % 120 % Ablaufplanung verbessernMitarbeitermotivation erhöhen

Identifikation mit dem Unternehmen

Durchschnittliche Firmenzugehörigkeit

10 J 7 J Motivations- und Anreizsysteme

Qualifikationsniveau erhöhen

Weiterbildungstage je Mitarbeiter

4 T 2 T Schulungsangebote an Mitarbeiter

Zufriedenheit erhöhen

Fehlzeiten der Mitarbeiter

8 T 12 T Betriebsklima und Arbeits-bedingungen verbessern

Mita

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Quelle: Burk (2008), Die Balanced Scorecard– ein Führungsinstrument für das Handwerk, Vortrag am 14. März 2008 in Grainau

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Folie 59Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Ursache-Wirkungskette

Liquidität Umsatz

Kunden-zufriedenheit Neukunden

Termintreue ProduktivitätQualität

Debitoren-laufzeit

QualifikationIdentifikationZufriedenheit

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Folie 60Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Die Balanced Scorecard …

� ist ein „ausgewogener Berichtsbogen“

� erweitert die bisher dominante finanzielle Sichtweisezu einer ganzheitlichen Betrachtung

� bildet die Unternehmensstrategie in einem Kennzahlensystem ab

� ermöglicht über konkrete Zielvereinbarungen eine strategiekonforme Mitarbeiterführung (Motivation, Anreiz)

� zeigt Zusammenhänge zwischen den Zielen auf

� deckt Widersprüche und Zielkonflikte auf und schafft so ein klares Verständnis über Prioritäten im Betrieb

Charakteris-tische

Merkmale

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Folie 61Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Die 4 Dimensionen der Balanced Scorecard

Wie sollen wir gegenüber Teilhabern auftreten, um finanziellen Erfolg zu haben?

Finanzen

Wie können wir unsere Verän-derungs- und Wachstums-potentiale fördern, um unsere Vision zu verwirk-lichen?

Lernen und Entwicklung

In welchen Geschäfts-prozessen müssen wir die besten sein, um unsere Teilhaber und Kunden zu befriedigen?

Interne GeschäftsprozesseWie sollen wir

gegenüber unseren Kunden auftreten, um unsere Vision zu verwirk-lichen?

Kunde

Visionund

Strategie

Quelle: Kaplan/Norton (1997), Balanced Scorecard.

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Folie 62Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Die Balanced Scorecard der Metzgerei Wurst

Strategische Ziele Kennzahl Ziel Ist-Wert Maßnahme

Verbesserung der EK-Quote 20% 10% Minimierung der Entnahmen

Eigenkapitalausstattung

Erhöhung der Note der Kundenbewertung 2 3 Beschwerdemanagement aufbauen

KundenzufriedenheitSingle-Haushalte als

Kundengespräche führen

Kunden gewinnen Umsatz mit Fertigprodukten 10 T€ 6 T€ Gezielte Marketingmaßnahmen

Flexibilität erhöhen Anzahl unterschiedlicher 30 20 Kreation neuer Gerichte

Fertiggerichte im Angebot

Qualitätssicherung

Verbesserung der

Reklamationen pro Woche

Anteil der kalkulierten

2

60%

4

20%

Reklamationen analysieren

Kalkulationssystem ausbauen

Unternehmensrechnung Angebotspreise

Qualifikationsniveau Weiterbildungstage je 5 3 Gezielte Schulungsangebote

weiter ausbauen Mitarbeiter

Bindung an Betrieb erhöhen

Durchschnittliche Firmenzugehörigkeit

10 Jahre 7 Jahre Betriebsklima, Arbeitsbedingungen, Work-Life-Balance

Mita

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Folie 63Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Agenda

1. Grundlagen

2. Leitbild

7. Risikomanagement

3. SWOT-Analyse

4. Portfolio-Analyse

5. Normstrategien

6. Balanced Scorecard

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Folie 64Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Exkurs 2: Risikomanagement

Nötige Schritte

� RisikoidentifikationWelche Gefahren bedrohen mein Unternehmen?

� RisikobewertungWie wahrscheinlich ist ein Schadensfall?Wie hoch ist ggf. der (finanzielle) Schaden?

� RisikosteuerungEintrittswahrscheinlichkeit verringernAuswirkungen begrenzenRisiken überwälzenRisiken vermeiden

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Folie 65Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Gefahren für die Metzgerei Wurst

Schadenshöhe

Schadenswahrscheinlichkeit

Steuern

akzeptieren

überwälzen,begrenzen

vermeiden

vorbeugen

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Folie 66Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Risikoidentifikation

Mögliche Risken

� Unfall/Krankheit Inhaber� Tod eines Gesellschafters� Ausfall leitender Mitarbeiter� Materialengpässe� Ausfall von Spezialmaschinen� Produkthaftung� Umwelthaftung� Verlust wichtiger Kunden� Ausfall des Hauptlieferanten� Änderungen des Pachtvertrages� Zinserhöhungen� Kreditkündigungen� Unwetterschäden� …

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Folie 67Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Vorsorge für den Chefausfall

� Zuständigkeiten regeln

� Vertreter bestimmen und einarbeiten

� Vollmachten ausstellen und hinterlegen

� Abläufe dokumentieren/standardisieren

� Dokumentation wichtiger Informationen (Passwörter)

� Dokumentation wichtiger Ansprechpartner (Bank,

Versicherung, Steuerberater, Lieferanten)

wichtige Maßnahmen

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Folie 68Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

Strategisches Management im neuen Lehrplan (1)

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Strategisches Management im neuen Lehrplan (2)

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Strategisches Management im neuen Lehrplan (3)

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Folie 71Dr. Markus Glasl Ludwig-Fröhler-InstitutMünchen

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