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StuRapport Mai 2012

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Der StuRapport ist ein Informationsblatt des Studierendenrates der TU Ilmenau. Der StuRapport wird vom Studierendenrat finanziert und kostenlos an der Universität verteilt.

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Page 1: StuRapport Mai 2012

Studierendenrat der TU Ilmenau Mai 2012www.stura.tu-ilmenau.de www.twitter.com/stura ilmenauwww.facebook.com/StuRa.Ilmenau www.issuu.com/Stura Ilmenau

Ein Rant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7

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1 Mai 2012

EditorialHabt ihr euch schon einmal gefragt, warumnahezu jeden Mittwoch gegen Mitternachtnoch Licht im EAZ brennt? Falls ja, dann folgtjetzt die Aufklarung: Das ist euer StuRa. Wirfangen punktlich, naja fast, 19 Uhr mit unse-rer Sitzung an und sind der Meinung, dasswir recht produktiv arbeiten, diskutieren undplanen. Dabei wird aber auch sehr viel ge-lacht – teils aus Verzweiflung und zum Teilauch aus Spaß. Aber das, was wir am mei-sten dort im EAZ Raum 1337 machen, istuns an den Kopf zu fassen – von Mittwoch zuMittwoch. Wir kommen uns manchmal rich-tig verschaukelt vor, aber warum das so ist,konnt ihr in diesem StuRapport nachlesenund mit den Bildern fuhlen.Aber wir sitzen nicht nur da und schuttelnmit dem Kopf. Viele tolle Projekte wollen un-terstutzt werden und auch die Arbeit der Re-ferate wird vorgestellt und besprochen. Wel-che Projekte wir zum Beispiel in der letz-ten Zeit gefordert hab en, findet ihr wie im-mer hier im StuRapport. Fur Berichte, was inden Referaten in den letzten Monaten geleis-tet wurde, ist dieses Mal leider nicht genugPlatz.Uns ist es an dieser Stelle wichtig zu zei-gen, welche Baustellen es an unserer Uninoch gibt, die die nachfolgende Gremien-generation – also IHR – weiterhin angehenmuss. Bitte versteht diesen Rapport nicht alsZeichen der Resignation, sondern vielmehrals Fingerzeig, wo noch nachgebohrt wer-den muss. Und auch noch einmal die Bit-te an alle Angehorigen der Universitat: Wirwollen niemandem zu Nahe treten. Wir wol-len nur unsere Finger auf Wunden legen, inder Hoffnung, dass wir zukunftig noch bes-ser miteinander, arbeiten konnen. Vielleichtwird ein zukunftiger StuRa einen PositivRap-port herausbringen, weil sich so viele Sa-chen verbessert haben, weil es noch viel zutun gibt, woran IHR mitarbeiten konnt undmusst, wenn euch nicht alles egal ist. Wie –das erfahrt ihr auf der Ruckseite dieses Hef-tes. Rafft euch auf!Euer StuRa

Inhaltsverzeichnis

Editorial . . . . . . . . . . . . . . 1Zuletzt geforderte Projekte . . . 2Fachschaftsrat MN . . . . . . . . 2StuRa auf die Ohren! . . . . . . 2StuBra-News . . . . . . . . . . . 3Ilmenauer Veranstaltungen . . . 4Einschuchterung inklusive Un-terstellung . . . . . . . . . . . . . 5Ein Rant . . . . . . . . . . . . . . 7Wie viel ist die studentische Be-teiligung der Uni wert? . . . . . . 8

”Wann kommen die Noten?“ . . 9Anwesenheitspflicht . . . . . . . 10Falsche Leistungspunktzahlenauf Thoska-Ausdrucken . . . . . 10Einsicht in korrigierte Arbeitenund die Prufungsakte . . . . . . 11Multiple Choice . . . . . . . . . . 11Bewertung bis zwei Wochennach Semesterbeginn . . . . . . 11Bachelor-Master-Ubergang ver-einheitlichen . . . . . . . . . . . . 12Die Besten der Besten der Besten 13

ImpressumDer StuRapport ist ein Informationsblattdes Studierendenrates der TU Ilmenau. DerStuRapport wird vom Studierendenrat finan-ziert und kostenlos an der Universitat verteilt.

Redaktion & Layout: Ref. OffentlichkeitsarbeitV.i.S.d.P.: Vincent AckermannE-Mail: [email protected]

Offentliche Referatssitzung ist immer don-nerstags um 17 Uhr im StuRa-Buro (A 013)Fotos: StuRa, TU Ilmenau

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StuRapport 2

Zuletzt geforderte Projekte675e Cebit-Fahrt240e Master-Erstiwoche

2.000e Team Starcraft e.V.50e FSR-EI Werbemittel

250e Hannoverfahrt2.500e KuKo AG Ilmpression

365e Podiumsdiskussion1.000e Cafe - Geburtstagswoche

500e FSR-MB - Bleistifte2.200e AG Phantopia Geburtstags-

woche99e Duathlon, SV TU Ilmenau

147,50e Triathlon, SV TU Ilmenau50e ILSC e.V. ”Double Adapter

2012“1.000e JazzTage des JazzClub e.V.1.500e neuer StuRaServer4.270e MenSAParty SS2012

100e FSR-MB Rechner1.000e Baracke 5 e.V. ”Sommerfest

2012“600e hsf-Radiokonzert

Alle Antrage wurden in Form ei-ner Fehlbedarfsfinanzierung bewilligt.Naheres: http://stura.eu/foerderrichtlinie

Fachschaftsrat MNWas treibt eigentlich . . .. . . der Fachschaftsrat MN?

Tag der offenen Tur

Auch dieses Jahr waren wir am ”Tag der of-fenen Tur“ wieder mit einem eigenen Standvertreten, welcher im Vorraum des EAZzu finden war. Interessierte und zukunftigeStudierende konnten sich uber Mathematik,Technische Physik und Angewandte Medien-wissenschaft sowie uber das Studierenden-leben an der TU Ilmenau informieren. Vie-le Besucher erfreuten sich auch an unserenPlakaten und Give-Aways. Im Großen undGanzen war der Stand gut besucht und wirhoffen einige Interessierte fur uns gewonnenzu haben.

Erstiwoche/TutorenauswahlNoch etwa 150 Tage, dann wird wieder in Il-menau Deutschlands großte Erstiwoche ge-feiert. Auch euer FSR MN tragt dazu bereitsjetzt seinen Teil zum Gelingen bei. Zurzeitberaten wir, wie die Auswahlverfahren unddie Bewerbungsgesprachen mit den potenzi-ellen Tutoren aussehen konnen und stehendabei eng im Kontakt mit der ErstiWochen-Orga.Wir sind gespannt, freuen uns auf viele Be-werbungen und hoffen, dass alle gelben T-Shirts einen Besitzer finden.

Klausurergebnisse/DurchschnitteDer FSR MN bemuht sich um Statistikenvon Prufungen/Klausurergebnissen, Durch-schnitte, Durchfallquoten usw., um besser er-kennen zu konnen, wo der Schuh druckt. Furdas Fach ”Statistik“ (AMW) ist die Statistikder letzten Jahre schon da und wir habenauch erste Schlusse daraus gezogen.

(fsr-mn)

StuRa auf die Ohren!Das StuRadio ist ein im letzten Sommerse-mester begonnenes Projekt des StuRas mitdem radio hsf 98.1. Dabei sollen brandaktu-elle Themen auf dem Campus, als auch In-ternationales, besprochen werden. Uber dieMoglichkeit einer Studio-Mail, habt ihr dieChance euch in Themen einzubringen undkonnt den anwesenden StuRa-Mitgliederngerne eure Fragen stellen. Neben aktuellenhochschulpolitischen Debatten soll auch dieArbeit eures StuRa naher gebracht werden,wie zum Beispiel:Aufklarung uber laufende Projekte, Un-terstutzte Projekte, Zusammenfassung dervergangenen Sitzung, Vorstellung von Refe-raten/Gremien/Amtern, Bewerbung eigenerVeranstaltungen, ...Sendezeit: Donnerstag (ungerade Kalender-woche) 20.00 Uhr bis 21.00 UhrDie vergangenen Sendungen findet ihr auchunter: http://stura.eu/sturadio

(va)

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3 Mai 2012

StuBra-NewsLogo fur den Wochenmarkt

Wart ihr schon mal auf dem IlmenauerMarkt? Also nicht einfach auf dem Platz vordem Ilmenauer Rathaus, sondern auf demWochenmarkt, der jeden Dienstag und Frei-tag von 8:00 bis 14:00 Uhr auf eben diesemPlatz stattfindet. Dort findet man ganzjahrigneben frischem Fisch und Fleisch auch aller-lei Pflanzen, Honig sowie Obst und Gemuse.Alle Feinschmecker konnen sich auch baldwieder uber Erdbeeren und Kirschen freuenund die, die gern auch mal selbst kochen,uber Thuringer Spargel, der jetzt gerade Sai-son hat.Da der Wochenmarkt noch uberwiegend vonalteren Mitburgern besucht wird, hat es sichdie Stadt Ilmenau zum Ziel gesetzt, denMarkt auch fur jungere Leute attraktiv zu ma-chen. Neben Ideen, wie ihr euch einen sol-chen Markt vorstellt, wird nun auch ein Lo-go fur den Wochenmarkt gesucht. Das Logokann gezeichnet oder digital erstellt werden- eurer Fantasie sind dabei keine Grenzengesetzt!! Euren Vorschlag konnt ihr direktim Rathaus abgeben, im Brief an ”Stadtver-waltung Ilmenau, Stichwort Wochenmarkt,Am Markt 7, 98693 Ilmenau“ oder per Mailan [email protected] schicken. Einsende-schluss ist der 31.Oktober 2012.

Events

Jeden, der den Kickelhahn im Sommer lie-ber einmal ohne Zeitdruck oder einen Ka-sten in der Hand besuchen mochte, laden wirEnde Juni zu unserer Kickelhahnwanderungein! Nachdem wir die gut 360 Hohenmeterganz gelassen zuruckgelegt haben werden,gibt es oben neben einem tollen Ausblick dieGelegenheit zur gemutlichen Einkehr. Weite-re Informationen folgen noch.Bereits zum dritten Mal fand am 2. Mai unse-re Fackel-Stadtfuhrung ”Ilmenau bei Nacht“statt, die auch diesmal wieder regen Anklangunter allen Beteiligten fand. Die 25 Personenfur die Gruppe waren so schnell gefunden,dass wir beschlossen haben, Anfang Juli ei-ne weitere Stadtfuhrung mit Fackeln zu ver-

anstalten. Genauere Infos, wie das genaueDatum, Uhrzeit, Preis, findet ihr im nachstenStuRapport und sobald wie moglich naturlichauch wieder auf unseren Flyern. Seit dem5. Mai ist das Freibad Hammergrund wiedergeoffnet! Taglich von 9:00 bis 20:00 Uhr; derEintrittspreis betragt 1,50e pro Student.Wer’s rasanter mag, kann sich auf der Renn-schlittenbahn ”Wolfram Fiedler“ austoben:Diese ist taglich (außer montags) von 9:00bis 12:30 Uhr und von 14:00 bis 17:00 Uhrgeoffnet. Fur 0,50e pro Fahrt kann mandort rodeln, wo einst Wolfram Fiedler (Welt-meister ’75), Ute Oberhoffner (Olympiasie-gerin ’88), Jens Muller (mehrfacher Welt-meister/ Olympiasieger) oder Andre Lange(weltweit erfolgreichster Bobpilot) trainierten.Heute ist die Rennschlittenbahn mit einerLange von 460m und 8 Kurven eine interna-tionale Wettkampfstrecke fur den Bob- undRodelsport. Beim Selbstausprobieren wer-den Rennschlitten, Sturzhelm und Kleidunggestellt - also nix wie hin und runter dieRohre . . .

Sperrung der B 87Ab dem 25. Juni bis voraussichtlich EndeNovember 2012 wird in Ilmenau mit erheb-lichen Verkehrsbehinderungen zu rechnensein, da die Bundesstraße 87 ab A.T.U biszum Autohaus nur stadtauswarts in RichtungIlmenau-Ost/Weimar befahrbar sein wird.Stadteinwarts wird der Verkehr in dieser Zeituber die Kurzschlussstrecke und die Lange-wiesener Straße gefuhrt.

Fahrradstreifen auf der LangewiesenerStraßeWie die Stadt bekanntgab, ist durch ”fehlen-de Leistungsfahigkeit der (zustandigen) Fir-ma“ zeitnah keine Erneuerung der Markie-rung des Fahrradstreifens in der Langewie-sener Straße zu erwarten.Dennoch mochten wir alle Fahrradfahrer bit-ten, die Straße oder die Umfahrung uber dieBrucke zu nutzen, da es in jungster Ver-gangenheit schon zu brenzligen Situationendurch Radfahrer auf dem Gehweg kam.

(sus)

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StuRapport 4

Mai 2012Mai 2012

KW

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01. Mairadtour BahnhofsvorplatzRadtour mit dem ADFC Ilm-Kreis zur Maifaier am Baumbachhaus in Kranichfeld

01. 06:40 Fahrt ins Schwarzatal mit dem „Raanzer“ HauptbahnhofIm Dampf-Sonderzug „Raanzer“ geht es ins wunderschöne Schwarzatal

01.17:00 UhrWas ist heut bei Königs los? AmtgartenMit dem Puppentheater MANUART. Eintritt: 4,00 EUR / 2,00 EUR (Kinder, Schüler, Studenten, Sozialpassinhaber)

03. Baumblüte auf der Fahner Höhe Bahnhof 12 km lange Wanderung mit dem Thüringerwald-Verein Ilmenau. Anmeldung bei R. Hamberger unter 03677/841181

04.19:00 UhrIlmenau – Stadtführung mit den wichtigsten StationenVortrag mit Inge Jahn. Eintritt: 6,80 EUR

05.10:00 Uhr13. Töpfermarkt 2012Innenstadt

05.19:00 Uhr3. Ilmenauer Guggenmusik-Spektakel Eishalle IlmenauMit neun Guggenvereinen und den 1. Ilmenauer Grusel-Guggen.

05. 20:00 FlamencoabendEintritt 12,00 Euro und 14,00 Euro

06. 08:00 Kommunalwahl 2012 – Stichwahl verschiedene OrteBis 18:00 Uhr könnt ihr, falls ihr hauptwohnsitzlich in Ilmenau gemeldet und EU-Bürger seid, eure Stimme für den zukünftigen Landrat des Ilm-Kreises abgeben.

06. 17:00 Orgelkonzert mit Matthias Giesen St. Jakobuskirche Matthias Giesen aus dem österreichischen St. Florian spielt auf der 101 Jahre alten Walcker-Orgel

KW

19 10. 19:30 Volldampf „Angeladoria“ oder Rette sich wer kann! Stadtbibliothek

Vorstellung mit dem Kabarett Sündikat (Wolfgang Koch, Axel Lutter, Fabricio Fettig)

12. 40. GutsMuths-Rennsteiglauf Sportplatz Schmiedefeld40. Auflage des beliebten Volkslaufes. Die Veranstalter bieten verschiedene Strecken an, alle Informationen hierzu unter www.rennsteiglauf.de

13. Rund um die Lütschetalsperre Bahnhof 12 km lange Wanderung mit dem Thüringerwald-Verein Ilmenau. Anmeldung bei R. Sillen unter 03677/893298

KW

20

16. 18:00 JWG ein(t)adliges Programm >>von<< Goethe GoetheStadtMuseum mit Cornelia Schumann; Lars Jung; Thomas Mahn und Matthias Nagatis aus Dresden

17. Himmelfahrtsfest

15. XX. CountryfestBis zum Sonntag kann der Interessierte bei der zehnten Auflage des bekannten Countryfestes feiern.

17. 17:00 Im Diernste der WissenschaftGeschichte des Technikums, der TH und der TU Ilmenau. Vortrag mit Dr. Carola Rittig im Raum 102. Eintritt: 6,80 EUR

19. 14:00 Elephanten-Pokal Hotel Zum Elephant Skat-Turnier des Ilmenauer Skatclub "Gute Laune"

20. 10:00 Internationaler Museumstag „ Welt im Wandel – Museen im Wandel“ GoetheStadtMuseum Internationaler Museumstag - \"Welt im Wandel - Museen im Wandel\" - ermäßigter Eintritt für alle

20. 17:00 Kriminalfälle der Goethezeit - Die mysteriösen Morde an Winckelmann und Kügelgen GoetheStadtMuseum Vortrag mit Kriminalhauptkommissar a.D. Hans Brendel aus München

KW

21

22. 19:30 „Der Rest, der bleibt - Erinnerungen an ein unvollkommenes Leben“ St. Jakobuskirche Buchlesung mit Annekathrin Bürger über ihr im Jahr 2007 veröffentlichtes Buch zu Geschehnissen nach der friedlichen Revolution in der DDR

23. 14:00 14. Ilmenauer Suchtgespräch 2012 – Sucht und Schuld Hotel Tanne Gesprächsrunde mit Dr.phil Mathias Jung; Chefarzt Eckart Grau und Pfarrer i.R. Rainer Bräutigam. Eintritt frei

25. 19:00 Goethe in Ilmenau und UmgebungVortrag mit Wolfram Schmeißen im Raum 102. Eintritt: 6,80 EUR

25. 20:30 Goethe als Zeichner in Thüringen und IlmenauVortrag mit Martin Strauch im Raum 102. Eintritt: 6,80 EUR

25. 20:30 Deutscher Tanzsportpokal – Deutsche Meisterschaft Messe Erfurt

26. Schmiedefeuer am Bahnhof Rennsteig Hauptbahnhof

26. 10:30 Gipfelwanderung zum KickelhahnAnmeldung erwünscht unter 0162/9770945 oder per E Mail an [email protected]

KW

22 28. Deutscher Mühlentag 2012

thüringenweit

31. 18:00 CAPELLA - Konzert St. Jakobuskirche

IIlmenauerlmenauerVeranstaltungenVeranstaltungen

VHS Ilmenau(Bahnhofstraße 6)

Am 05./06. Mai findet die mittlerweile dreizehnte Auflage dieses Ilmenauer Festivals statt. Als besonderer Act lockt am Sonntag von 14:00 – 17:00 die Gruppe Feuertanz (Bühne Lindenstraße)

Kleinkunstbühne Roda(Elgersburger Straße 49)

Campingplatz Meyersgrund

Kulturscheune Bücheloh(Heydaer Straße 99)

VHS Ilmenau(Bahnhofstraße 6)

VHS Ilmenau(Bahnhofstraße 6)

VHS Ilmenau(Bahnhofstraße 6)

Hotel Tanne(Lindenstraße)

An diesem Tag öffnen viele Thüringer Mühlen ihre Türen für interessierte Besucher. Alle Informationen zu den öffnenden Mühlen erhaltet ihr unter http://www.muehlen-dgm-ev.de/dmt/teilnehmerverzeichnisse/thueringen.php

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Regelmäßige Veranstaltungen der StadtverwaltungRegelmäßige Veranstaltungen der Stadtverwaltung

Sa Führung im Jagdhaus Gabelbach Jagdhaus Gabelbach14:00 In einer dreißig-minütigen Führung stellen Mitarbeiter des Museums die Exponate und das Haus vor. Unkosten:3,00 EUR/Person + Eintritt

Sa Führung im größten DDR-Spielzeugmuseum Rottenbachstraße 2714:00 Das Museum stellt sich in einer dreißig-minütigen Führung vor. Unkosten:3,00 EUR/Person + Eintritt

Di Orgelführung an der 101-jährigen Walcker-Orgel St. Jakobuskirche10:30 Freier Eintritt. Seitens der Kirchgemeinde wird um eine Spende gebeten.

Mi Fr Stadtspaziergang durch Ilmenau Amtshaus10:00 16:00 Interessierten werden in einer zwei-stündigen Führung die Sehenswürdigkeiten Ilmenaus vorgestellt. Unkosten: 3 EUR/Person.

So Führung durch das GoetheStadtMuseum GoetheStadtMuseum11:00 Mitarbeiter des Museums stellen in einer ein-stündigen Führung die wichtigsten Exponate vor. Eintritt + Führung: 4,50 EUR/Person.

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5 Mai 2012

Einschuchterung inklusive Un-terstellungExposition. Alles begann in der ersten Lehr-veranstaltung mit der ordnungskonformenVorstellung der Abschlussleistung des Fa-ches. Wenn da neben dem Beleg nichtdas Wort ”Klausur“ gefallen ware. Informiertdurch einen Studierenden wurde daraus inder zweiten Vorlesung mit einer ironischenAnmerkung eine ”90-minutige Leistungskon-trolle“. Leider immer noch falsch. Warum?Laut gultiger Studienordnung ist das Fachmit einem Beleg abzuschließen. Nicht mehr,nicht weniger. Soweit die Theorie, mit dersich der Studierende wieder auf den Wegzum Dozenten machte, um ihn uber die ak-tuelle Studienordnung zu informieren undAnderungen zu alteren Exemplaren aufzu-zeigen. Sinngemaß handele es sich angeb-lich um einen Ubertragungsfehler (damalsgab es die Klausur namlich neben dem Be-leg noch offiziell.), womit es wieder legi-tim sei die Klausur zur Endnotenbildung he-ranzuziehen. Leider falsch! Die Studienord-nung, in der ein Studierender immatrikuliertist, ist die rechtsgultige Grundlage seinesStudiums. Was dort steht, ist Gesetz. Aberdem Dozenten musse es doch freigestelltsein, die Note an den Leistungsstand desStudierenden anzupassen. Prinzipiell richtig!Aber nur, wenn es der Unterstutzung desStudierenden durch etwaige Bonussystemedient, jedoch nicht, wenn es dem Studieren-den erschwert wird mit den laut Studienord-nung geforderten Leistungen eine 1,0 zu er-reichen. Es schweifte dann noch ein wenig inden Vorstoß des Dozenten ab, die Gewich-tung von 50:50 auf 70:30 (analog der Bo-nussysteme) zu verandern, aber das warendann auch so die beiden spontanen Haupt-argumente, um die sich die Diskussion eineWeile sachlich im Kreis drehte, jedoch keinervon seiner Position abwich.Anschließend machte sich der Studierendeauf den Weg zum zustandigen Prufungsamtund dem Fachverantwortlichen, um derenunverbindlichen Rat uber die Situation inkl.aller bisher vorgebrachter Argumente einzu-

holen und die entsprechenden Paragraphenin den Ordnungen noch einmal uberprufenzu lassen. Zustimmung und die Absicht desletztgenannten, einmal mit dem Dozentenzu reden. Das Prufungsamt fuhlte sich nichtzustandig praventiv einzugreifen bzw. denDozenten noch einmal von offizieller Stelleauf seinen Irrtum hinzuweisen.Steigerung. Das Thema verlief sich uberdas Semester bis zur vorletzten Vorlesung,in der der Studierende den Dozenten nachder Terminvereinbarung fur die sarkastischverspottete ”Leistungskontrolle“ noch einmalpersonlich auf die Problematik ansprach.Kein Einlenken und wieder die gleichen Ar-gumente, diesmal jedoch zusatzlich mit ei-nem sinngemaßen: Der Beleg ist ja eineGruppenarbeit, die Note muss schon irgend-wie personalisiert werden. Dagegen hatteder Studierende primar auch nichts, wozugibt es denn eine Belegverteidigung vor derSeminargruppe. Dies ließ den Ton schon et-was rauer werden, denn der Dozent konnedoch die Note berechnen wie er wolle. Leiderwieder falsch (mit Verweis auf die Studien-ordnung und den nur einfach vorhandenenPlatz im Notensystem)! Dann berechnet ereben die Note vorher und schreibt die danngebildete Note ins System. Davon wurdekeiner etwas mitbekommen. Ebenso falsch(mit Verweis auf die Transparenz der Noten-berechnung)! Leicht resignierend verwies erden Studierenden an das Prufungsamt, dasolche Angelegenheiten deren Aufgabe sei-en. Er wurde sich dort auch nochmals Rateinholen. Mit dem Hinweis, die Notenbildungohne die ”Leistungskontrolle“ durchzufuhrenund einem mulmigen Gefuhl verabschiedetesich der Studierende.Naturlich schrieb der Studierende (unvorbe-reitet und seiner Sache sicher) die ”Leis-tungskontrolle“ trotzdem mit und ward dieSemesterferien auf das Ergebnis gespannt.Die Belegnote war nach der Verteidigungverkundet wurden und demnach musste die-se eigentlich auch so im System auftauchen.Was dauerte da also so lange? Fast schonvorhersehbar wich die Note im System vonder verkundeten Note ab und das nicht gera-

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StuRapport 6

de marginal. Dabei konnte es sich also nichtum die Personalisierung durch die Verteidi-gung handeln. Ein schnelles Nachrechnenbrachte die Gewissheit, dass die Klausur, jenach Gewichtung der Einzelleistungen, mit4,0 oder 5,0 abgeschlossen wurde, was jaauch irgendwie zum Lernstand des Studie-renden passte. Interessanterweise wurde dieNachfrage der Notenzusammensetzung undEinsichtnahme ausfuhrlich schriftlich beant-wortet und so durch den Dozenten bestatigt,was dem Studierenden lange klar war: 50:50anstelle 100:0.Hohepunkt. Der Studierende ruckversichertesich im Prufungsamt nochmals und ging al-le relevanten Ordnungen dabeihabend in dasBuro des Dozenten. Dieser war offensichtlichbeschaftigt und deswegen anfangs auch re-lativ kurz angebunden: ”Was der Studieren-de denn wolle?“ ”Uber die Notenberechnungfur die Lehrveranstaltung reden.“ ”Da gibt esnichts zu reden!“ ”Doch, weil die Note falscheingetragen oder die Berechnung fehlerhaftist.“ ”Nein, das war schon immer so, dasbleibt auch so. Warum der Studierende daso hartnackig sei?“ ”Weil die Studienordnungetwas anderes sagt und diese die rechtli-che Grundlage des Studiums ist.“ ”Will derStudierende das jetzt 70:30 gewichtet ha-ben?“ ”Nein, keine andere Gewichtung. Nurder Beleg ist zur Notenbildung heranzuzie-hen.“ Dann kamen das Personalisierungs-,das Ubertragungsfehler- (Entkraftung: Wozugeht eine Studienordnung denn durch (fast)alle Gremien? Beschlossen ist beschlossen,Fehler hin oder her.) und das Leistungs-standeinschatzungsargument in verschiede-nen die Geduld verlierenden Ausfuhrungen,gespickt mit einigen ”Das-war-schon-immer-so“- oder ”Was-will-der-Studierende-da-jetzt-machen“-Satzen, bevor es dann leider in ei-ne personliche Ebene abglitt. ’Der Studie-rende wisse schon, dass die Studierenden-schaft ihn dafur hasst?“ Nein, das war neu.

”Der Studierende wisse ganz genau, wo-von die Rede sei.“ (Die Rede ist von ei-nem ahnlichen Fall, in dem der Dozent jetzteine studierendenfreundliche Regelung ge-kippt hat, um rechtlich sicher zu gehen. Of-

fensichtlich wurde in seinem Kopf schon einUmdenken bewirkt. Dieser Fall war bis da-to schon kurz vor der Ubereinkunft zu ei-nem allseitigen Einverstandnis.) Egal, solleder Dozent mal meinen. Weiter ging es miteinem erbosten ”Wozu gibt es denn Juristen?Die sollen sich mal darum kummern. Das istnicht seine Aufgabe. Er macht das so, wieer es gemacht hat und daran ist auch nichtszu rutteln.“ und abschließend einem sinn-gemaßen ”Wenn der Studierende von derUni Recht bekommt, dann konne sich die Uniauf eine Klage vom Dozenten vorbereiten.“Als der Studierende dem Dozenten erklarte,dass es in keinem Interesse liegt, die Sachejuristisch eskalieren zu lassen, wurde diesdurch ein suffisantes ”Der Studierende habewohl dazu nicht das Durchhaltevermogen?“abgeblockt. Daraufhin erklarte der Studie-rende, dass er es im Notfall auch uber einenWiderspruch im Prufungsausschuss verhan-deln lassen wurde, dass es aber eben nichtsein muss, solch hohe Wellen zu schlagenund es auch nicht forderlich sei, dass derDozent durch den Fachverantwortlichen be-lehrt und zurechtgewiesen (und im gewis-sen Sinne bloßgestellt, der Fachverantwort-liche wusste ja schon Bescheid) wird. Da-rauf folgen Satze, wie: ”Wie konne sich derStudierende so etwas erlauben?“ bzw. ”DerStudierende wird schon sehen, was er davonhat!“ und abschließend ein: ”Der Studierendeverlasst jetzt sofort das Buro und mochte hierauch nicht wieder gesehen werden. Er sollmachen, was er fur richtig halt, aber den Do-zenten nicht mit solchen sinnlosen Sachenbelastigen!“ Die Tirade bis zu einem gewis-sen Punkt abwartend, informierte der Studie-rende noch einmal sachlich uber sein weite-res Vorgehen, bevor er das Buro des nochimmer schreienden Dozenten verließ und dieTur hinter sich schloss.Retardierendes Moment. Fall bisher unge-klart. Termin mit dem Fachverantwortlichenist vereinbart. Von einem Widerspruch wirdderzeit abgesehen.Katastrophe? Na hoffentlich nicht. Aber soetwas braucht sich niemand gefallen lassen.

(da)

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7 Mai 2012

Ein RantEinige von euch werden vielleicht schon ein-mal von den Curriculumsreformen, von Ak-kreditierung, vielleicht sogar von der ”KMK“gehort haben. Andere wiederum, namlich dieStudierenden, die in den verschiedenen Gre-mien sitzen, haben das im vergangenen Jahrimmer ofter gehort. Nicht wenige haben sichdabei vermutlich das Fluchen angewohnt.Warum ist das so? Muss das so sein? Ver-suchen wir mal, etwas Licht in die Sache zubringen.�

Rant”When someone ispissed aboutsomething and they rambleon about it.“ – Aphrodiatea -urbandictionary.com

Am Anfang war, wie so oft, Bologna, und mitBologna kamen auch Bachelor und Master.Die beiden sind eigentlich sogar ziemlichcool, wenn man sich ansieht, was sie eigent-lich tun sollen. Ein schlankes, auf den erstenberufsqualifizierenden Abschluss hin ausge-richtetes Studium im Bachelor, der auchnoch wirklich vergleichbare Abschlusse lie-fern soll. Dazu noch die Mobilitat, die eserlaubt, relativ einfach die Hochschule zuwechseln, sodass man dort dann zumin-dest nicht allzu viel nachholen muss. Undnaturlich bieten die einzelnen Module in sicheinen eng aufeinander abgestimmten Lehr-plan. Der Wechsel zum Master ist dann auchkein großes Problem mehr (siehe Seite 12).Hier ruft dann die Wissenschaft, die anderenBonbons des Bachelor bleiben aber erhalten.Das ist ja soweit an der TU Ilmenau umge-setzt.Nun gibt’s aber noch mehr, namlich die KMK-Rahmenvorgaben. Wait, what? KMK heißtKultusministerkonferenz. Da sitzen also ir-gendwo die Kultusminister der verschiede-nen Bundeslander zusammen und denkensich tolle Vorgaben aus, die im Prinzip ver-bindlich fur alle Hochschulen sind.In den derzeit gultigen KMK-Vorgaben steht

z.B. was ein Modul ist. Das sind zeitlich, the-matisch und inhaltlich nah beieinander lie-gende Veranstaltungen, die dafur sorgen sol-len, dass Studierende gewisse Kompeten-zen erwerben konnen. Ein solches Modulschließt immer mit maximal einer Prufung ab,wobei auch ganz eindeutig gesagt wird, dassnicht jedes Modul mit einer Prufung abschlie-ßen muss – wenn es sinnvoll ist, konnenauch andere Leistungen verlangt werdenum den Kompetenzerwerb der Studierendenfestzustellen (beispielsweise durch Belege,Referate, Hausarbeiten). Weiterhin soll je-des Modul mindestens funf Leistungspunk-te ”wert“ sein und pro Semester sollen ins-gesamt 30 LP (+/- 10%) erworben werden.Wobei von der Mindestgroße eines Modulsauch in begrundeten Fallen abgewichen wer-den kann.Das heißt also im Umkehrschluss: Es gibtpro Semester maximal sechs Module mitder gleichen Anzahl an Prufungen. Damitsoll erreicht werden, dass die Prufungslastnicht weiter anwachst bzw. sogar geringerwird. Die KMK-Vorgaben einzuhalten wiede-rum ist wichtig, damit die Studiengange ak-kreditiert werden konnen. Eine Akkreditie-rung ist sozusagen ein ”Studiengang-TUV“.Um sicherzustellen, dass ein Studiengangin Ordnung ist, werden von den Akkreditie-rungsagenturen Gutachter – auch Studieren-de – in die unterschiedlichen Standorte ge-schickt, schauen sich die Dokumente an undsprechen mit den Verantwortlichen an der je-weiligen Hochschule. Die Gutachter beschei-nigen dann letztlich, ob ein Studiengang stu-dierbar ist oder nicht.Wenn er das ist, bietet er qualitativ hoch-wertige Lehre an und: bei aktuellen Akkredi-tierungen mussen die KMK-Vorgaben einge-halten sein. Die bilden also nicht nur einennetten Rahmen von nice-to-have-Dingen,sondern sind wirklich verbindlich. Denn einStudiengang, der nicht akkreditiert ist, darffur neue Erstis nicht angeboten werden.An der TU Ilmenau wird nun ein Sonder-fall der Akkreditierung vorgenommen: DieSystemakkreditierung. Das heißt, dass dieUni selbst in der Lage ist, Studiengange

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zu gestalten, die den Anspruchen genugen.Dafur mussen umfangreiche Dokumente undHandbucher erstellt werden, die genau aus-sagen, wie irgendwas geregelt wird. Sovielzur Theorie.Gerade bei den KMK-Vorgaben durfte derMehrheit von euch jetzt auffallen: ”Moment,bei mir ist das aber nicht so“. Das ist mei-stens wohl richtig, was auch in der Regel ein-fach daran liegt, dass nach Studienordnun-gen studiert wird, die einfach alter sind alsdie aktuellen Vorgaben.In den anderen Fallen haben die Verantwort-lichen offenbar nicht richtig oder aber gemaßden TU Ilmenau internen Auslegungen gear-beitet, und die sind teilweise echt spannend.Es werden Module erstellt, die aus mehre-ren, bisher unabhangigen, Fachern beste-hen. Das ist ja durchaus soweit in Ordnung,wenn die Facher inhaltlich nah beieinanderliegen. Was aber nicht OK ist, ist das Ab-halten von ”Teilprufungen“, die dann am En-de zu einer Modulnote zusammengerech-net werden. Diese Regelung kann namlichdarauf hinauslaufen, dass in einem sechsLeistungspunkte Modul drei Prufungen ge-schrieben werden. Auch das Zusammen-werfen von Klausuren zu Komplexklausurenkann ziemlich lastig werden, dann namlich,wenn einfach zwei oder mehr Facher zu ei-ner Klausur gepanscht werden – letztlich dieStudierenden aber nach wie vor so viel ler-nen mussen, als waren es Einzelleistungen.Wie dadurch die Prufungslast reduziert wer-den soll, weiß wohl nur der Prorektor fur Bil-dung, von dem kommt diese Idee namlich.Auch sehr schon sind Vorleistungen, die er-bracht werden mussen, um uberhaupt zurKlausur oder anderen Prufungsleistung zu-gelassen zu werden. Letztlich heißt das nur,dass es versteckte Prufungsleistungen gibt,die am Ende nicht mal in die Note mit einflie-ßen – es entsteht also Arbeit, die nicht hono-riert wird.Anders als die Mindestgroße von funf Leis-tungspunkten pro Modul wird auch die inhalt-liche Nahe innerhalb eines Angebots nichtso eng gesehen. Denn um die ”magischeFunferhurde“ nicht zu reißen werden auch

Facher zusammen geworfen, die inhaltlicheigentlich gar nichts miteinander zu tun ha-ben. Kandidaten dafur sind naturlich dieNebenfacher, die zusatzliche Qualifikationenbieten sollen, aber nicht unbedingt viel mit-einander zu tun haben, zum Beispiel wirt-schaftliche und technische Facher bei AMW.Diese Handhabe tragt den schonen Namen

”Restmull-Modul“.Insgesamt wird die durchaus schone Sys-temakkreditierung dadurch korrumpiert,dass seitens der Uni-Leitung und der Ver-antwortlichen Druck erzeugt wird, damiteinfach schnell alle Dokumente durch dieGremien gewunken werden. Hauptsache, essieht so aus, als wurden die Anderungen derDokumente den KMK-Vorgaben genugen.Dadurch und durch Aussagen wie: ”Es isteiner Universitat unwurdig, ihre Lehre vonexternen Gutachtern beurteilen zu lassen“,entsteht der Eindruck, die Uni wolle nurexterne Meinungen ausschließen. Denensollte sich eine Universitat, gerade eine miteinem hohen Qualitatsanspruch wie die TUIlmenau, stellen mussen und auch lockerkonnen.

(an)

Wie viel ist die studentischeBeteiligung der Uni wert?In Ilmenau haben die Studierenden ziemlichumfangreiche Mitbestimmungsrechte. Dasist nicht selbstverstandlich. Tatsachlich ha-ben wir einige Gremien, die sich die Uniselbst gegeben hat – was sie darf. In die-sen konnen wir auch mitbestimmen. Dasist eine gute Sache, gerade bei akutenFallen wie dem Anerkennen von Praktikums-leistungen, Berufstatigkeit oder anderenPrufungsgeschichten. Die dafur zustandigenPrufungsausschusse tagen oftmals unre-gelmaßig, vielleicht zwei Mal im Semester,manchmal aber auch jahrelang nicht – hierfuhlen sich die Vorsitzenden, immer Profes-soren, offensichtlich ermachtigt genug, al-lein im Namen des Prufungsausschusses zusprechen.

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9 Mai 2012

Aber auch wenn es um wichtige und lang-fristige Entscheidungen wie dem Einfuhrenoder Uberarbeiten von Studiengangen geht,kommen seltsame Geschichten zu Tage.Ein Studiengang muss funf Gremien durch-laufen, ehe er im Rektorat zur Ausfertigungankommt, und das teilweise mehrmals. Dasist ein riesiger Aufwand und kann schon al-lein wegen der einzuhaltenden Fristen langerals funf Monate dauern. Verstandlich, dassdie Gemuter da manchmal etwas hitzigerwerden, gerade wenn die Beschlusse eigent-lichen eilen.Aber die vielen Stufen der Beteiligung sindausdrucklich gewunscht und wichtig. VieleAugen sollen aus verschiedenen Richtungenuber die Dokumente schauen und auf Feh-ler achtgeben. Wirklich schade ist es dann,wenn Gremien die eigentlich inhaltlich arbei-ten, von den Vorsitzenden nur noch einberu-fen werden, um abzustimmen, Diskussionenabgewurgt werden, weil man schnell fertigwerden will. Hoher gelagerte Gremien wer-den teilweise ubergangen, sodass schon einSchritt weniger zu tun ist, dann aber, aufFakultatsebene es auf einmal heißt: ”Bitteklaren Sie inhaltliche Fragen doch im Vor-feld, das ist hier nicht der Ort dafur“. Sind diehoheren Gremien denn nur noch dazu da,Beschlusse durchzuwinken? Wo ist die Kon-trollfunktion, die die Studierenden gern ein-nehmen?An anderer Stelle allerdings drehte sich derFall dann um. Unterlagen, die zum zweitenMal in unveranderter Form im Studienaus-schuss, Gremium Nummer 4, ankamen, wur-den abgewiesen bzw. es wurde dem Senatempfohlen, den Beschluss nicht anzuneh-men. Da die Begrundung in der ersten Sit-zung ausfuhrlich diskutiert wurde, ware einerneutes Diskutieren tatsachlich redundantgewesen. Hinterher wurden die Studieren-den dann aber zu einem Gesprach geladen,um zu klaren warum sie dagegen gestimmthaben.Soll nun diskutiert werden oder nicht? Wieist die studentische Mitarbeit denn nungewunscht? Ist sie uberhaupt gewunscht?

(an)

”Wann kommen die Noten?“Oder auch ”Ich hol mir mal eben ne 4“ .Wer kennt das nicht? Die vorlesungsfreieZeit geht zu Ende, das neue Semester be-ginnt, neue Facher und Veranstaltungen. Nursind die alten noch nicht so richtig abge-schlossen, fehlen doch immer noch ein paarNoten. Naja gut, was soll’s, irgendwann wer-den die schon noch kommen. Stimmt jaauch, nur wann ist die Frage.In der Prufungsordnung ist das ganz klar ge-regelt, in der Allgemeinen Prufungsordnungfur den Bachelor in § 14 (2): ”Die Bekanntga-be der Noten erfolgt unverzuglich nach Ab-schluss des Bewertungsverfahren. Das Be-wertungsverfahren muss zwei Wochen nachBeginn des neuen Semester abgeschlossensein.“Wie kommt es nun, dass es teilweise ekla-tante Uberschreitungen von einem Semesterund mehr [sic!] gibt und es offensichtlich nie-manden stort?Nun, ersteres liegt sicherlich auch an derhohen Lehrbelastung, die das Unipersonalhat. Da sollten wir ruhig mal ehrlich und fairbleiben: Viele Lehrende reißen sich den. . .tun wirklich viel fur die Studierenden, Hut abdafur. Auch, dass es wohl echt anstrengendsein kann, alleine oder vielleicht zu zweituber hundert Arbeiten zu korrigieren, wirdauch niemand abstreiten.Arg problematisch ist auch, dass so gar nichtabgeschatzt werden kann, ob ein Fach be-standen ist, ob es nochmals besucht werdensollte, ob man sich unter Umstanden auf einezweite W einstellen muss.Seltsam aber sind die Bluten, die diese Ver-spatungen treiben. Aus den Prufungsamternheißt es dazu namlich fast immer ”das sindnur Einzelfalle“, was hochstens insofern rich-tig ist, als dass es sich ja nur um einzel-ne Facher handelt – da dann aber um al-le Studierenden, die an der Prufung teilnah-men. Und gerade fur die Studierenden, dieauf die Punkte angewiesen sind, weil sieBAfoG bekommen ist das ein unhaltbarerZustand. Wie reudig ist es denn bitte, denForderungsanspruch zu verlieren, nur weil ir-

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StuRapport 10

gendwer die notige Prufung nicht fertig korri-giert?Denken die Menschen im Prufungsamt sichja auch. Daher kommt es auch, dass mittler-weile fur die ”Einzelfalle“ erst einmal eine 4,0eingetragen wird, damit man weiter BAfoGbekommt.War es das damit? Offensichtlich. Dennin der Uni bekommt das, abgesehen vonden direkt Betroffenen, wohl niemand mit.Das liegt auch daran, dass einfach nichtalle Prufungen im Prufungssystem gebuchtsind, die Verantwortlichen in der Qua-litatssicherung also gar nicht mitkriegenkonnen, ob da was verspatet ankommt. Ge-rade in Blick auf die Systemakkreditierung(siehe Seite 7) ist das sehr bedenklich: Waswurde Studierenden erzahlt, wenn sie einSystem entwickeln sollten, das manche Pro-bleme gar nicht uberwacht?Erst auf Nachfrage wurde das Problemuberhaupt bekannt und ein paar zaghafteNachforschungen haben begonnen. Konse-quenzen? Bisher – Fehlanzeige.

(an)

AnwesenheitspflichtLeistungskontrollen unter dem Semester,diverse Anwesenheitslisten, Mikroklausurendie alle zwei Wochen ”Pflicht“ sind - werkennt das nicht? Dabei gibt es an unse-rer Universitat einen gern und immer wie-der gehorten Satz unseres Prorektors fur Bil-dung: ”An dieser TU gibt es keine Anwesen-heitspflicht.“ Auch im Protokoll des 165. Stu-dienausschusses vom 12. Mai 2010 heißt es:

”Fur Lehrveranstaltungen, die nicht mit ei-ner Prufungs- oder Studienleistung abschlie-ßen, kann eine Anwesenheitspflicht definiertwerden. Grundsatzlich gibt es an einer Uni-versitat keine Anwesenheitspflicht, so auchnicht an der TU Ilmenau. Im Bedarfsfallist eine entsprechende Diskussion im Stu-dienausschuss zu fuhren.“ Weiter heißt esauch im Protokoll der 208. Senatssitzungvom 06.07.2010: ”Die studentischen Vertre-ter des Senats thematisieren die Anwesen-

heitspflicht in Lehrveranstaltungen. Prof. Pet-zoldt weist darauf hin, dass es eine sol-che Verpflichtung grundsatzlich nicht gibt.Prof. Gobsch und Prof. Will außern dieEinschatzung, dass dies nicht fur Lehrveran-staltungen gelten kann, fur welche lediglichein Teilnahmeschein ausgestellt wird bzw.bei denen die Mitarbeit des Studierenden inder Veranstaltung Gegenstand der Bewer-tung ist. Der Rektor sieht solche Falle dannals zulassig an, wenn dieses Bewertungs-bzw. Vergabekriterium bereits vorab Gegen-stand der Modulbeschreibung des Facheswar.“Ein kleiner Tipp von unserer Seite, wenneuch sowas auffallt: Schaut bei eurem Fach-schaftsrat vorbei oder tackert das nachsteMal obigen Text an die Anwesenheitsliste.Das kann manchmal schon Wunder bewir-ken ;-)

(db)

Falsche Leistungspunktzahlenauf Thoska-AusdruckenWie wir in letzter Zeit feststellen mussten,werden die erreichten Leistungspunktzahlenauf den Ausdrucken (sei es fur BAfoG oderallgemein) nicht immer richtig zusammen-addiert. Die Grunde dafur sind bisher nochnicht bekannt, allerdings befindet sich dasReferat Soziales diesbezuglich in Kontaktmit den zustandigen Stellen, um das Pro-blem schnellstmoglich zu beheben. Bis da-hin bleibt jedoch erst einmal nichts ande-res ubrig, als die Punktzahlen nachzurech-nen und sich bei Fehlern die korrekte Punkt-zahl vom Prufungsamt bestatigen zu lassen.Da das Problem scheinbar schon langer be-steht, lohnt es sich auch schon eingereichteAusdrucke noch einmal zu sichten und gege-benenfalls zu korrigieren. Solltet ihr Fragendazu haben oder sich in diesem Zusammen-hang Probleme ergeben, konnt ihr euch un-ter [email protected] gern an unswenden.

(aw)

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11 Mai 2012

Einsicht in korrigierte Arbeitenund die PrufungsakteInhaltDieser Absatz regelt eure Rechte bzgl. derEinsicht in eure korrigierten Klausuren bzw.eure Prufungsakte. So habt ihr u.a. dasRecht, bis acht Wochen nach Semesterbe-ginn darin Einsicht zu nehmen.

Wortlaut

”Bachelor Prufungsordnung - Allgemei-ne Bestimmungen § 25 Einsicht in diePrufungsakte (BPO-AB § 25 Abs. 1)(1) Nach Bekanntgabe der Note fur einePrufungsleistung bzw. Prufung hat der Stu-dierende in angemessener Zeit die Gelegen-heit zur Einsicht in die korrigierten Arbeitenoder das Protokoll der mundlichen Prufung.Diese Moglichkeit besteht in den ersten achtWochen nach Beginn des folgenden Vorle-sungszeitraumes.“ (Stand: 06.05.2012)Analog gelten fur die Master die AllgemeinenBestimmungen der Masterordnungen (MPO-AB §28 Abs.1): ”(1) Nach Bekanntgabe derNote fur eine Prufungsleistung bzw. Prufunghat der Studierende in der Regel bis nachAblauf von acht Wochen nach Beginn des fol-genden Vorlesungszeitraumes Gelegenheitzur Einsicht in die korrigierten Arbeiten oderdas Protokoll der mundlichen Prufung.“

(aw)

Multiple ChoiceAuf Grundlage von mehreren Gerichts-urteilen – Urteile 14 B 1035/06 OVGMunster und 4 K 1054/06 VG Leipzig- ist festzustellen, dass Multiple ChoiceAufgaben in Prufungen unzulassig sind,wenn diese nicht in der Prufungsordnungnaher geregelt sind. Das bedeutet, dass inder Prufungsordnungen festgehalten werdenmuss, ob MC-Verfahren angewendet werdenkonnen. Weiterhin mussen Regelungen er-lassen sein, die der Rechtssprechung auf derGrundlage von Art. 12 Abs.1 GG (Freiheitder Berufswahl) entsprechen. Grundsatzefur die Durchfuhrbarkeit von Multiple-Choice-

Prufungen sind u.a., dass es neben der ab-soluten eine relative Bestehensgrenze gibt,die sich nach einer fur moglich erachte-ten Hochstleistung oder einer Normallei-stung bemessen soll. Daruber hinaus ist dasso genannte Malus System – Punktabzugbei falscher Beantwortung – im Urteil 14 A2154/08 des OVG Munster als rechtswidrigerklart worden. Ersten Widerspruchen ge-gen nicht bestandene Prufungen mit MultipleChoice Aufgaben wurde nun an der Techni-schen Universitat stattgegeben.

(sb)

Bewertung bis zwei Wochennach SemesterbeginnInhalt

Dieser Absatz regelt, dass die Bewertungvon Klausuren bis spatestens zwei Wochennach Semesterbeginn abgeschlossen seinund euch im Prufungsverwaltungssystemoder per Aushang bekannt gemacht werdenmuss. Sollte es Klausuren geben, bei denendies nicht der Fall ist, konnt ihr euch gern aneuren jeweiligen Fachschaftsrat wenden.

Wortlaut

Fur die Bachelor gelten die Allgemeinen Be-stimmungen der Bachelor Prufungsordnung- § 14 Feststellung, Verwaltung und Bekannt-gabe der Prufungsergebnisse (BPO-AB § 14Abs. 2): ”(2) Die Noten der Klausuren sindunverzuglich nach der Bewertung anonymunter Angabe der jeweiligen Matrikelnummerper Aushang bzw. als Eintrage in die Daten-bank der elektronischen Prufungsverwaltungbekannt zu geben. Das Bewertungsverfah-ren muss zwei Wochen nach Beginn desfolgenden Semesters abgeschlossen sein.“(Stand: 06.05.2012)Fur die Master gelten analog die All-gemeinen Bestimmungen der Mas-ter Prufungsordnung - § 17 Feststel-lung, Verwaltung und Bekanntgabe derPrufungsergebnisse (MPO-AB § 17 Abs. 2)mit demselben Wortlaut. (aw)

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StuRapport 12

Bachelor-Master-UbergangvereinheitlichenSchon Anfang des Jahres hat der Rektor diePrufungsausschusse aller Studiengange unddie Studiendekane unserer funf Fakultateneingeladen, um uber den Bachelor-Master-Ubergang zu reden. Es wurde festgestellt,dass dieses Prozedere in fast allen Stu-diengangen anders durchgefuhrt wird. Uminternen und externen Master-Bewerberneindeutige Aussagen geben zu konnen, solldas Verfahren fur alle Studiengange univer-sitatsweit vereinheitlicht werden.Der Rektor hat dafur geworben, den Bache-lorabschluss der TU Ilmenau als einzige Zu-gangsvoraussetzung fur interne Bewerber zunutzen. Dies ist leider bei mehreren Profes-soren und Prufungsamtsmitarbeiter auf we-nig Gegenliebe gestoßen. Die Anspruche ei-nes Masterstudiums werden nicht von al-len Bachelorabsolventen erfullt. Dies mussein einigen Fallen in einem Zulassungs-gesprach geklart werden. Argumente sei-tens anwesender Studierendenvertreter (mitRuckhalt vom Rektor), dass der Bachelor-abschluss ein objektives Bewertungskriteri-um ist (im Gegensatz zu subjektiven Zulas-sungsgesprachen) und einem dafur ausrei-chend viele Professoren bescheinigen, dassman den Leistungsanspruchen genugt, wur-den beleidigt zuruckgewiesen und mit fehlen-der Personlichkeitsentwicklung einiger Stu-dierender begrundet. Faktisch bleibt damit al-les beim Alten: Wer zu schlecht ist, musssich noch mal in angeblichen Motivationsge-sprachen mit Prufungsfragen aus Stoff vonsechs Semestern beweisen.

Ein weiteres Problem aus Sicht derPrufungsamtmitarbeiter sind die hohenAnteile von FH-Bachelorn in unseren Ma-sterstudiengangen. ”Mit den geringerenAnspruchen und oftmalig 6-SemestrigenBachelorstudiengangen an FHs fallt esden dortigen Bewerbern leicht, sehr guteNoten zu erreichen“. Diese sind um ei-ne ganze Note besser im Schnitt als dieNoten von TUs und THs. Damit steigenderen Zulassungschancen, wahrend eigeneBachelorabsolventen als ”untauglich“ ausge-mustert werden. ”Darunter leidet die Qualitatder Masterabsolventen und der gute Ruf derUniversitat.“Um dem entgegenzuwirken gibt es spannen-de Vorschlage: 30LP Auflagenkatalog fur al-le externen Bewerber, um deren Bachelor anIlmenauer Niveau anzupassen. Wir verbes-sern also zuerst den Bachelor von anderenHochschulen, bevor wir die Leute weiter aus-bilden. Die Probleme, die sich daraus fur ex-terne mit dem BAfoG ergeben, wenn sie einSemester langer studieren mussen, liegenauf der Hand. Wie schnell interne Bewer-ber, die den Leistungsanspruchen der TU Il-menau nicht entsprechen, die gleichen Aufla-gen bekommen, mochte man sich nicht aus-malen. Und die große Mutter Bologna, dieeinen problemfreien Hochschulwechsel mitdem Bachelor-Master-System ermoglichenwollte, bricht bei solchen Sachen definitiv inHeulkrampfe aus.Ein Schmankerl zum Schluss. Um die Ab-brecherquote zu verbessern und den Leu-ten moglichst fruh vor den Kopf zu schla-gen, dass sie zu schlecht sind und jeglichenSpatstartern alle Moglichkeiten zu nehmen,schreiten die Uberlegungen an der Uni vo-ran, eine Art Vordiplom wieder einzufuhren.Nur, wer bestimmte Module aus dem Grund-studium (die ersten 4 Semester) bestandenhat, kann die Module der folgenden Semes-ter im Bachelor abschließen. Ein hoch aufBologna.

(mp)

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13 Mai 2012

Die Besten der Besten der Be-stenIch geb‘s ja zu: Ich bin da so reingerutscht.Klar hat man vorher hier und da schon ein-mal die eine oder andere Story aus der Fa-kultat gehort und sich auch ab und an ge-fragt, wie es in der Gremienarbeit so zugeht.Aber wenn man erst einmal in so einem Gre-mium, wie ich derzeit im Fakultatsrat, derStudiengangkommission und der Studien-kommission, ist, dann sieht die Welt schonganz schon anders aus. Das mein ich jetztnicht unbedingt positiv, aber was da manch-mal fur simple Sachen schief gehen, ist dochteilweise schon sehr erwahnenswert.Von ”Kleinigkeiten“ wie verpassten Ladungs-fristen (22 Stunden vorher ankundigen, dassmorgen Sitzung ist, war bisher mein absolu-ter Negativrekord), die eigentlich alle in derAllgemeinen Geschaftsordnung der Gremi-en explizit geregelt sind, uber ”mittelschwere“Sachen wie eine unvollstandige Zusendungder Sitzungsunterlagen bis hin zu absolutenUnmoglichkeiten, dass in manchen GremienProtokolle und Arbeitsstande nur nach mehr-maliger Anfrage und Rechtfertigung an die(vor allem studentischen) Mitglieder heraus-gegeben werden, ist da durchaus alles ein-mal dabei.Auch die Ausfluchte, die man dann desOfteren zu horen bekommt, sind durchaushollywoodreif. Da geht es von angeblichenGeheimhaltungsvorschriften (die im ein oderanderen Gremium naturlich gerechtfertigtund fur mich selbstverstandlich, aber furhochschuloffentliche Sitzungen nicht ganzso zutreffend sind) uber Das-stud.-Mitglied-hat-sich-noch-nicht-bei-uns-personlich-vorgestellt (bose bose, deswegen wurde estrotzdem gewahlt und hat die damit einher-gehenden Rechte (und Pflichten)) bis hinzu Das-muss-erstmal-durch-das-Rechtsamt-gepruft-werden (ahm nein, die Ordnung wur-de sogar vom Kultusministerium abgesegnetund ist dahingehend eineindeutig) oderEs-ware-zu-wunschen,-dass-alle-Gremien-von-den-selben-Studierenden-besetzt-sind(”Dann muss nicht alles dreimal diskutiert

werden.“ Ha? Ist das nicht der Sinn einesmehrstufigen Gremiensystems!?).Beispiel Fakultatsrat: Die Einladung kommtgrundsatzlich ein bis zwei Tage zu spat. Sokleinkariert wollen wir da mal nicht sein.Das bis auf das Graduiertengeschehen aberkeine weiteren Sitzungsunterlagen versen-det werden, ist da schon erheblich schlim-mer. Wie sollen sich die Gremienmitgliederauf die Sitzung und die enthaltenen unddurchzufuhrenden Abstimmungen vorberei-ten? Man hat das Gefuhl: Am liebsten garnicht! Auch wenn es dabei um Finanzen,Personal und Studiendokumente geht. Dannauch noch die dadurch, verstandlicherweise,verlangerten Diskussionen wahrend der Sit-zung zeitlich zu reglementieren (Zitat: ”Wirhaben alle wenig Zeit, lasst uns das jetztschnell mal abstimmen.“) und auf eine Ab-stimmung ohne Anhorung aller Meinungenzu drangen und das Vorbringen von demvorliegenden Beschlussentwurf abweichen-den Argumenten zu erschweren und teilwei-se auch zu unterbinden, ist doch demokra-tisch sehr fragwurdig. Da ist man froh uberdas ein oder andere studierendenfreundlicheingestellte Mitglied, was dann auch malbeherzt ein Ausreden fordert und, die Ar-gumente abwagend, mit gegen die Vorlagestimmt. Abgesehen davon fuhlt man sich alsstud. Mitglied teilweise ubergangen und auchnicht ernst genommen. Man wird auch gernemal belachelt fur konstruktive Vorstoße, diedann wundersamerweise erst durch ein nichtstud. Mitglied vorgetragen Beachtung finden.Ebenso bei Nachfragen, die man einfach(noch) nicht wissen kann, weil man als stud.Mitglied eben nicht die Amtszeiten und Ein-blicke in interne Ablaufe hat, die aber auchnicht dazu genutzt werden die Sachen auseinem anderen Blickwinkel zu betrachten.Gleiches gilt fur die Studiengangkommissi-on: Da wird schon mal der Zutritt von nichtentsendeten Studierenden verwehrt, obwohldie Sitzung hochschuloffentlich ist. Mit denentsprechenden Ordnungen zu argumentie-ren, bringt die Leute eher auf die Palme, alsdass sie einsichtig wurden. Die Anderungenin einem vorgelegten Entwurf nicht kenntlich

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StuRapport 14

zu machen und die Sitzung dann so zackigabzuhalten, dass keinem die Chance bleibtdie Umgestaltungen nachzuvollziehen, tragtdann den Rest zur angespannten Stimmungbei. Dass dann nach der Sitzung (trotz Nach-frage und Zusage) keine Protokolle und Ar-beitsstande versendet werden, ist dann um-so argerlicher und ein Unding. Nachberei-tung ausgeschlossen.Dagegen hebt sich die Studienkommissionein wenig ab: Da kam die Einladung zwar nur22 Stunden vorher und per eMail (zulassig,aber nicht der regulare Weg) und eben-falls ohne Unterlagen, obwohl der Termin ansich bereits seit knapp drei Monaten fest-stand. Positiv: Die zu beratenden und abzu-stimmenden Sachen gab es dann als hek-tisch ausgedruckte Tischvorlage (aber immernoch bevor es die jeweiligen stud. Mitglie-der der betreffenden Gremien hatten) undes wurde sogar das Protokoll der letzten Sit-zung mehr oder wenig ausfuhrlich erlautert.Die Krux ist nur, dass dieses Gremium einefur uns nicht nachvollziehbare Zeit nicht mitstud. Vertretern besetzt war, aber dies offen-sichtlich auch keinen weiter gestort oder ver-wundert hat – steht ja nur in der Grundord-nung unserer Universitat. Ansonsten musstedie Sitzung (naturlich) vertagt werden, da dieBeratung uber die vorliegenden Dokumenteinkl. der von stud. Seite eingebrachten An-merkungen langer dauerte, als beabsichtig.Immerhin kein Gehetze durch die Themen.Ihr fragt euch jetzt sicher: Warum? Das fragich mich auch ziemlich oft. Aber seht es vonder anderen Seite: Wie wurde es sein, wennkeiner von stud. Seite da ist und auch malauf gewisse Regeln hinweist und Argumen-te anbringt bzw. eine stud. Meinung vertritt.Die Gremienarbeit bringt neben den gan-zen uberflussigen (aber von außen durch-aus als lustig zu bezeichnenden) Anekdo-ten einen extrem tiefen Einblick hinter dieKulissen, durch den man manche Zusam-menhange erst einmal richtig wahrnimmt.Zudem lernt man die Professoren und Mit-arbeiter auch mal als Menschen kennen undknupft wunderbar ungezwungen Kontakte inalle Richtungen. Dazu das Training von Soft

Skills, wie dem richtigen Argumentieren, ein-vernehmlicher Kompromiss- und methodi-scher Losungsfindung, sowie dem Zurecht-legen passender Strategien, dem Verhaltenund Auftreten gegenuber Hohergestelltenund dem Einschatzen von Leuten. Vor al-lem das Vertreten einer Meinung mochteauch erst einmal geubt sein. All diese Ei-genschaften kann man sich wunderbar imEhrenamt aneignen und entwickeln. Mit sol-chen Erfahrungen in die Arbeitswelt zu star-ten und damit seinen Mitbewerbern vorauszu sein, bringt entscheidende Vorteile. ”Ja“sagen kann jeder, sich aber auch mal ander richtigen Stelle fur die Interessen ande-rer bzw. spater auch fur die eigenen oderdie seiner Abteilung einzusetzen, nur die we-nigsten. Ich hab mein Studium jetzt fast hin-ter mir, den Blick geoffnet, viele kompetente,hilfsbereite und nette Leute kennengelerntund dabei, ja fast nebenbei und unmerklich,unglaublich viel gelernt, . . . jetzt seid ihr ander Reihe! Die Motivation etwas bewirken zukonnen, hat die Menschheit immer angetrie-ben.

(da)

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15 Mai 2012

Liebe Studierende,

vom 11. Juni bis 14. Juni 2012 findendie studentischen Gremienwahlen statt.

Die Universitat lebt durch Mitbestimmungund Engagement von Vielen. Nicht zuletzt durch die verschiedenenGremien, die aus Studierenden bestehen oder an denen Studierendebeteiligt sind. In den Gremien setzen sich diese Studierenden fureure Belange und Interessen ein, helfen euch gerne weiter, machenProjekte und gestalten das Studium, die Lehre und das Leben an derUni aktiv mit.

Wollt ihr ein Teil davon werden?Seid Kandidat oder Kandidatin fur den Studierendenrat (StuRa), dieFachschaftsrate der Fakultaten EI, IA, MB, MN und WW oder als stu-dentische Vertretung in den Fakultatsraten und im Gleichstellungsrat!

Bis zum 29. Mai 2012 konnt ihr euren Wahlvorschlag im StuRa-Burooder den Infostanden im Humboldt-, Rontgen- oder Mensafoyerabgegeben. Alle Unterlagen (Wahlvorschlage, Antrag zur Briefwahl)liegen im Buro des StuRa aus (Haus A, Zimmer 013) und sind zusam-men mit allen Infos zu den Gremien unter wahlen.stura.tu-ilmenau.dezu finden.

Ganz getreu unserem Motto ”Frag ruhig!“ kommt im StuRa-Burovorbei oder schreibt an [email protected]

Aktuelle Infos findet ihr auch immer unter www.stura.tu-ilmenau.de

Wahlberechtigt sind alle immatrikulierten Studierenden der TU Il-menau. Wenn ihr sicher gehen wollt, dass ihr im Wahlerverzeichnisstehst, konnt ihr dies vom 21. Mai bis 01. Juni 2012 im StuRa-Burouberprufen.

Liebe Gruße,eure Wahlkommission