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Wandern Sudewiesen bei Preten Länge: Touren zwischen 5 und 13 km Länge. Steigung: + 7 m / - 12 m Start: Storkenkate in Preten Ziel: Storkenkate in Preten Überblick In der offenen Niederungslandschaft an der Sude im Amt Neuhaus sind Naturliebhaber richtig. Wer immer schon mal einen Storch sehen wollte, wird hier wahrscheinlich fündig. Im Frühjahr stehen die Chancen gut, Wiesenvögel wie Kiebitz und Bekassine zu beobachten. Feuchte Wiesen und Weiden prägen dank der Arbeit der Stork Foundation vielerorts in der Sudeniederung wieder das Landschaftsbild (Foto: M. Fahning). Tourbeschreibung Die Landschaft rund um Preten im Amt Neuhaus ist reich an feuchten Wiesen und Weiden. Die von der Storkenkate in Preten ausgehenden Wanderungen führen durch große Niederungsgebiete am Unterlauf der Sude, die von der Stiftung 'The Stork Foundation' renaturiert werden, außerdem durch Kiefernwald der auf Elbdünen gewachsen ist und, je nach Routenführung, auch zur Krainke, Lebensraum des Bibers. Die Stiftung "The Stork Foundation" arbeitet seit 1994 daran, die Lebensbedingungen des Storchs im Bereich der Sudeniederung zu verbessern. Deshalb hat sie entlang von Sude, Krainke und Rögnitz große Flächen erworben. Ziel ist es, den Fließgewässern einen Teil ihres natürlichen Überflutungsraumes zurückzugeben. In diesem Zuge wird hier eine halboffene, naturnahe Kulturlandschaft mit feuchten Wiesen, Weiden, Gebüschen und Flachgewässern entwickelt. Die Hauptakteure zur Offenhaltung der Landschaft sind Heckrinder und Konik-Pferde. Ihnen begegnet man auf Wanderungen durch das Gebiet immer wieder. Die zähen Tiere verbringen das ganze Jahr auf den Weiden. Die Heckrinder sind Rückzüchtungen robuster Rinderrassen, die dem ausgestorbenen Auerochsen ähneln. Die ähnlich robusten, kleinen Konikpferde gelten als Nachfahren der osteuropäischen Tarpane. Die Rinder- und Pferdeherden sind wichtig für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt, vorausgesetzt es werden nur wenige Tiere auf den Flächen gehalten: Eine solche extensive Beweidung und Nutzung der Feuchtwiesen schafft ein Mosaik von Lebensräumen, mal mit kürzerem, mal mit längerem Gras, dazuwischen Gebüsche, Hochstauden und vegetationsfreie Stellen. In den kurzgefressenen Bereichen findet zum Beispiel der Storch gut seine Nahrung und auch der Große Brachvogel brütet gern auf kurzem Gras. Nur im höheren Gras lässt sich dagegen der Wachtelkönig überzeugen, einen Brutplatz anzulegen. Besonders im Frühjahr und Frühsommer ist es offenkundig, dass von einer extensiven Nutzung der Feuchtwiesen ein bunter Strauß von Wiesenvogelarten profitiert. In dieser Zeit sind Bekassine und Kiebitz, Großer Brachvogel, Wachtelkönig und Knäkente an der Sude anzutreffen, die hier nach der Rückkehr aus den Winterquartieren ihr Revier abstecken, balzen, brüten und ihre Jungen aufziehen. Besonders zwischen Preten und Sückau sowie zwischen Sückau und Dellien gibt es viele Gelegenheiten, Wiesenvögeln und Heckrindern zu begegnen. Auf diesen Streckenabschnitten besteht auch oft die Möglichkeit, einen Beobachtungsstand zu erklimmen und von dort mit dem Fernglas auf Entdeckungsreise zu gehen: Wer beispielsweise einmal die tollkühnen Balzflüge der "Himmelsziege" genannten Bekassine erlebt hat, wird sie nicht vergessen. In der Broschüre "Beobachten und Bestimmen – Wiesenvögel in der Elbtalaue" kann man nachschlagen, anhand welcher Eigenarten man die bekanntesten Wiesenvogelarten auseinanderhält. Sie können die Broschüre unter "Hinweise" herunterladen. Wer die Sudeniederung in den Wintermonaten besucht, erlebt nordische Schwäne und Gänse, die hier rasten oder überwintern. In Preten können sich Besucher in der Storkenkate über den Storch und die Naturschutzprojekte der Stiftung "The Stork 1 https://www.geolife.de/tour-2000165-8000.html - Ausdruck: 05.08.2019, 05:20 Uhr

Sudewiesen bei Preten - geolife.de · Wandern Sudewiesen bei Preten Foundation" informieren. An Sommerwochenenden kann man in Sückau, Dellien, Niendorf und Preten einkehren. Diese

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Wandern

Sudewiesen bei Preten

Länge: Touren zwischen 5 und 13 km Länge.

Steigung:+ 7 m / - 12 m

Start: Storkenkate in Preten

Ziel: Storkenkate in Preten

Überblick

In der offenen Niederungslandschaft an der Sude im AmtNeuhaus sind Naturliebhaber richtig.Wer immer schon mal einen Storch sehen wollte, wird hierwahrscheinlich fündig. Im Frühjahr stehen die Chancen gut,Wiesenvögel wie Kiebitz und Bekassine zu beobachten.

Feuchte Wiesen und Weiden prägen dank der Arbeit der StorkFoundation vielerorts in der Sudeniederung wieder dasLandschaftsbild (Foto: M. Fahning).

Tourbeschreibung

Die Landschaft rund um Preten im Amt Neuhaus ist reich anfeuchten Wiesen und Weiden.

Die von der Storkenkate in Preten ausgehendenWanderungen führen durch große Niederungsgebiete amUnterlauf der Sude, die von der Stiftung 'The StorkFoundation' renaturiert werden, außerdem durch Kiefernwaldder auf Elbdünen gewachsen ist und, je nach Routenführung,auch zur Krainke, Lebensraum des Bibers.

Die Stiftung "The Stork Foundation" arbeitet seit 1994 daran,die Lebensbedingungen des Storchs im Bereich derSudeniederung zu verbessern. Deshalb hat sie entlang vonSude, Krainke und Rögnitz große Flächen erworben. Ziel istes, den Fließgewässern einen Teil ihres natürlichenÜberflutungsraumes zurückzugeben. In diesem Zuge wird hiereine halboffene, naturnahe Kulturlandschaft mit feuchtenWiesen, Weiden, Gebüschen und Flachgewässern entwickelt.

Die Hauptakteure zur Offenhaltung der Landschaft sindHeckrinder und Konik-Pferde. Ihnen begegnet man auf

Wanderungen durch das Gebiet immer wieder.

Die zähen Tiere verbringen das ganze Jahr auf den Weiden.Die Heckrinder sind Rückzüchtungen robuster Rinderrassen,die dem ausgestorbenen Auerochsen ähneln. Die ähnlichrobusten, kleinen Konikpferde gelten als Nachfahren derosteuropäischen Tarpane.

Die Rinder- und Pferdeherden sind wichtig für eine vielfältigePflanzen- und Tierwelt, vorausgesetzt es werden nur wenigeTiere auf den Flächen gehalten: Eine solche extensiveBeweidung und Nutzung der Feuchtwiesen schafft ein Mosaikvon Lebensräumen, mal mit kürzerem, mal mit längeremGras, dazuwischen Gebüsche, Hochstauden undvegetationsfreie Stellen. In den kurzgefressenen Bereichenfindet zum Beispiel der Storch gut seine Nahrung und auchder Große Brachvogel brütet gern auf kurzem Gras. Nur imhöheren Gras lässt sich dagegen der Wachtelkönigüberzeugen, einen Brutplatz anzulegen.

Besonders im Frühjahr und Frühsommer ist es offenkundig,dass von einer extensiven Nutzung der Feuchtwiesen einbunter Strauß von Wiesenvogelarten profitiert. In dieser Zeitsind Bekassine und Kiebitz, Großer Brachvogel, Wachtelkönigund Knäkente an der Sude anzutreffen, die hier nach derRückkehr aus den Winterquartieren ihr Revier abstecken,balzen, brüten und ihre Jungen aufziehen.

Besonders zwischen Preten und Sückau sowie zwischenSückau und Dellien gibt es viele Gelegenheiten,Wiesenvögeln und Heckrindern zu begegnen. Auf diesenStreckenabschnitten besteht auch oft die Möglichkeit, einenBeobachtungsstand zu erklimmen und von dort mit demFernglas auf Entdeckungsreise zu gehen: Wer beispielsweiseeinmal die tollkühnen Balzflüge der "Himmelsziege"genannten Bekassine erlebt hat, wird sie nicht vergessen.

In der Broschüre "Beobachten und Bestimmen – Wiesenvögelin der Elbtalaue" kann man nachschlagen, anhand welcherEigenarten man die bekanntesten Wiesenvogelartenauseinanderhält. Sie können die Broschüre unter "Hinweise"herunterladen.

Wer die Sudeniederung in den Wintermonaten besucht, erlebtnordische Schwäne und Gänse, die hier rasten oderüberwintern.

In Preten können sich Besucher in der Storkenkate über denStorch und die Naturschutzprojekte der Stiftung "The Stork

1https://www.geolife.de/tour-2000165-8000.html - Ausdruck: 05.08.2019, 05:20 Uhr

Wandern

Sudewiesen bei Preten

Foundation" informieren.

An Sommerwochenenden kann man in Sückau, Dellien,Niendorf und Preten einkehren.

Diese Tour liegt im Biosphärenreservat NiedersächsischeElbtalaue.

Dieses Projekt wurde im Rahmen des Programmes "Naturerleben" gefördert.

Dieses Projekt wurde mit Mitteln des Europäischen Fonds fürregionale Entwicklung gefördert.

Robuste Konik-Pferde halten die feuchten Wiesen kurz, der Storchfreut sich über die übersichtliche Nahrungssuche (Foto: StorkFoundation).

Position

N 53° 19.13350', E 010° 54.41106'

Guter Ausgangspunkt für Touren an der Sude: Die Storkenkate inPreten, Infostelle für das Biosphärenreservat NiedersächsischeElbtalaue (Foto: C. Makala).

2https://www.geolife.de/tour-2000165-8000.html - Ausdruck: 05.08.2019, 05:20 Uhr

Wandern

Sudewiesen bei Preten

Länge: Touren zwischen 5 und 13 km Länge.

Steigung:+ 7 m / - 12 m

Start: Storkenkate in Preten

Ziel: Storkenkate in Preten

Karte: LGLN

3https://www.geolife.de/tour-2000165-8000.html - Ausdruck: 05.08.2019, 05:20 Uhr

Wandern

Sudewiesen bei Preten

Länge: Touren zwischen 5 und 13 km Länge.

Steigung:+ 7 m / - 12 m

Start: Storkenkate in Preten

Ziel: Storkenkate in Preten

4https://www.geolife.de/tour-2000165-8000.html - Ausdruck: 05.08.2019, 05:20 Uhr