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2015 SVSS Jahresbericht

SVSS Jahresbericht 2015

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Page 1: SVSS Jahresbericht 2015

2015SVSS Jahresbericht

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3 Vorwort des Präsidenten

4 Grusswort EUPEA-Präsident

5 Highlights 2015

6 Berichte aus den Ressorts

11 SVSS-Events

16 Marketing

18 Stars zum Schulsport

26 Weiterbildung

30 Finanzen

32 Berichte der Partnerverbände

37 SVSS-Partnerschaften

38 SVSS-Leitbild

39 Termine

Inhalt

ImpressumHerausgeber Schweizerischer Verband für Sport in der Schule SVSS ASEP ASEFGeschäftsadresse SVSS Geschäftsstelle, Walsermätteli 13, 6463 BürglenInternet www.svss.ch

Konzeption Georg Müller, SVSS MarketingRedaktion Annerös Russi, SVSS GeschäftsstelleGestaltung Katja Bischoff, INGOLDVerlag, 3360 HerzogenbuchseeÜbersetzungen Marcel Favre (deutsch / französisch )

Autoren Barbara Egger, Dany Elsener, Marianne Jaquemet, Georg Müller, Hansruedi Pauli, Annerös Russi, Ruedi Schmid, Heinz Trachsel, Christoph Wechsler

Gastautoren Nicole Büchler, Mirco Gerson, Sarina Jenzer, Jürg Körner, Markus Kümin, Thomas Lambert, Jolanda Neff, Dominik Owassapian, Rose-Marie Repond, Claude Scheuer, Ellen Sprunger, Beni Steffen, Danielle Villars, Andrea Zryd

Der SVSS dankt an dieser Stelle den Gastautorinnen und -autoren

Fotos Marianne Baschung, Peter Battanta, Ivo Bisegger, Peter Buchschacher, Dany Elsener, Patrick B. Krämer, Yvonne Magron, Kurt Möri, Georg Müller, Riccarda Rauter, Maxime Schmid, Ruedi Schmid, Markus Senn, Sandra Steh, Flavia Steiger, Martin Steinthaler|©tinfoto.com, Sonja Treyer, Pascal Troxler, Christoph Wechsler, SST 2015 Luzern

L’édition française est disponible en version imprimée ou sur notre site internet www.svss.ch

Druck Spälti Druck AG, 8750 Glarus

neutralDrucksache

01-14-528535myclimate.org

PERFORMANCE

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«Veränderungen sind das einzig Beständige ». Diese Weisheit ist Ihnen geläufig und so darf es Sie nicht verwundern, wenn auch der SVSS dazu beiträgt.

Im Zuge unserer permanenten Anstrengungen, den SVSS zeitgemäss und modern zu präsentieren, haben wir Konzeption und Layout des Jahresberichts 2015 komplett erneuert. Zusätzlich dürfen wir in der Publikation dieser Schrift neu auf unseren langjährigen Partner INGOLDVerlag zählen. Wir sind überzeugt, mit diesen Schritten den heutigen und künftigen Anforderungen eines Jahresberichts auch als Imageträger noch besser gerecht zu werden.

Geblieben ist die Aufgabe eines solchen Berichts. Er soll Sie über das abgelaufene Verbandsjahr orientieren und im Sinne einer Datensammlung die Geschehnisse dokumentieren. Ressortweise informieren wir Sie über alles Erwähnenswerte und Besondere und vertrauen gleichzeitig darauf, dass Sie all das Alltägliche und Nor-male, das uns ebenso Sorgen und Arbeit beschert, zwischen den Zeilen erblicken.

Wir hoffen, der Jahresbericht 2015 erfülle seine Aufgabe. Freuen Sie sich gemein-sam mit uns an diesem Produkt, das nebst dem neuen «Look & Feel » durch Statements von nationalen Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern zusätzlich aufgewertet wird.

Ruedi Schmid | Präsident SVSS

Liebe Kolleginnen und KollegenSehr geehrte Damen und Herren

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4 | SVSS Jahresbericht 2015

Zwischen der Europeen Education Physical Association (EUPEA ) und dem SVSS gibt es seit Jahren eine sehr enge Verknüpfung, sei es durch engagierte Personen, die in beiden Vereinigungen herausragende Positionen einnehmen oder durch Veranstaltungen, die der SVSS als Gastgeber für die EUPEA organisiert hat. So fand im Juli 2012 ein EUPEA-Board Meeting in Basel statt und ein Jahr später war es das 24. EUPEA Forum – die jährlich stattfindende grösste Veranstaltung der EUPEA, die anfangs November 2013 im Rahmen des zweiten Schulkongresses «Bewegung & Sport » in Magglingen organisiert wurde.

Diese gute Zusammenarbeit kommt natürlich in erster Linie durch engagierte Personen zustande. So war die ehemalige Vorsitzende des SVSS Rose-Marie Repond ebenfalls während 10 Jahren Präsidentin der EUPEA und ist weiterhin Mitglied im Board von EUPEA, wo sie den Posten des Past-President einnimmt. Sie vertritt die EUPEA auch weiterhin auf europäischer Ebene, so als Beobachterin in der Expertengruppe «Health-Enhancing Physical Activity » der Europäischen Kommission sowie in mehreren europäischen Projekten im Rahmen des Förder-programms Erasmus+.

Seit 2013 ist Ruedi Schmid als «General Secretary im Executive Committee » der EUPEA vertreten, nachdem er 2011 in den Vorstand gewählt wurde. Dieser Posten bringt mit sich, dass sich der Sitz der EUPEA nun ebenfalls in der Schweiz befindet und mittlerweile im schweizerischen Handelsregister eingetragen ist.

Neben der sehr guten Zusammenarbeit blickt die EUPEA auch regelmässig mit grossem Interesse auf den Schulsport in der Schweiz. Dabei ragen der Schulsport-kongress und das Dreistundenobligatorium heraus. Darum wird die Schweiz von vielen Ländern beneidet. Vor allem der vorbildliche Einsatz des SVSS für die Beibehaltung der drei Sportlektionen hat unter den EUPEA-Mitgliedern für Aufmerksamkeit gesorgt.

In diesem Sinne gilt es auch weiterhin, sich gegenüber der Politik für mehr Bewe-gung in der Schule und im Alltag unserer Kinder und Jugendlichen einzusetzen.

Grusswort EUPEA-Präsident

Claude Scheuer | Präsident der EUPEA

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JANUAR Regionalkonferenzen in Luzern und Zürich

FEBRUAR WB vor Ort: Partnerschaftsstart mit CALIDA

MÄRZ SMM-Volleyball in Kreuzlingen

und SMM-Unihockey in Burgdorf

APRIL SMM-Basketball in Bern und Fribourg

MAI Delegiertenversammlung in Zug

JUNI Schweizerischer Schulsporttag in Luzern

JULI Polysportiver Sommerkurs in Davos

AUGUST Klausurtagung des Zentralvorstandes in Hurden/ SZ

SEPTEMBER SMM-Fussball in Baden

OKTOBER Schulkongress «Bewegung & Sport » in Magglingen

NOVEMBER Jahreskonferenz in Zürich

DEZEMBER Start Video-Recording mit Spitzensportler /-innen

Highlights 2015

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6 | SVSS Jahresbericht 2015

In Medien ist beliebt, innerhalb aller möglichen Zeit räume Rückschau zu halten. Mit Erstaunen kommt man dabei zum Schluss, dass sich doch eigentlich nichts geändert hat. Das mag z.B. bei wellenartig wieder kehrenden Modetrends erheitern. Es mag auch angehen, solange die Stetigkeit positive Konsequenzen zeitigt oder nicht unmittel-bar das eigene Umfeld betrifft. Bemühend wird es dann, wenn sich auf Grund von Erkenntnissen eigentlich Fortschritt aufdrängte oder sogar Rückschritt an die Stelle von Weiterentwicklung tritt.

Nutzen der BewegungSchon in der Antike war täglicher Sport ein Gebot. Der vielfältige Nutzen von Bewegung war offen-sichtlich und zur Umsetzung bedurfte es nicht allzu grosser Überzeugungskraft. Aber auch im Verständnis von Sport und Bewegung lassen sich über die Zeit Wellenbewegungen verfolgen. Die Ansichten über Nutzen oder Schädlichkeit körper-licher Aktivität waren so umstritten wie vielleicht die Rocklänge. Woher auch sollten Befürworter des Sports überzeugende Argumente holen – ein-zige Beweise waren die äusserlich sichtbaren, höchst divergenten Folgen: groteske Körperver-formungen und Schäden am Bewegungsapparat neben körperlich edlen Athleten, die scheinbar mühe- und endlos laufen konnten.

ForschungMit dem Fortschritt der sportmedizinischen For-schung veränderte sich allerdings das Argumen-tarium nachhaltig. Die Phänomene körperlicher Veränderungen wurden zunehmend wissen-schaftlich definiert. Mehr noch, die Erkenntnisse in der Physiologie liessen den Nutzen der Bewe-

gung, vor allem täglich und regelmässig wieder-holt, immer offensichtlicher werden.

Von bewegungsaktiven Menschen schon lange selbst empfunden, bestätigt die Physiologie nun Abläufe, wonach bei Muskelaktivität vermehrt Stoffe ausgeschüttet werden, die zum Aufbau von Körpereiweissen, den Proteinen, benötigt werden. Proteine sind zentrale Baustoffe für körpereigene Substanzen, im Besonderen für tierische und menschliche Gewebe, was z.B. die Zunahme von Muskelmasse bei entsprechendem Training physiologisch erklärt. Produktion und Anwesenheit von Proteinen sind darüber hinaus bei vielen anderen körperlichen Vorgängen uner-lässlich. Zum Beispiel beruht das Immunsystem darauf, und auch das Gehirn benötigt solche als zentrale Bausteine für das Denken und Erinnern.

ErkenntnisEs wächst die Erkenntnis, dass regelmässige Bewegung nicht bloss eine Beschäftigung – oder ein Schulfach – ist, sondern, wie z.B. Ernährung, zu den substanzerhaltenden Grundbedürfnissen

Präsidium

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eines Organismus zählt. Bleibt die Frage, was als «regelmässig» zu bezeichnen sei. Der Blick zurück in die Antike oder vorwärts auf die Erkenntnisse der Moderne erlaubt darauf nur eine Antwort: Alles weniger als die tägliche Bewegung ist physiologisch nicht vertretbar und eigentlich behindernd für eine gesunde Entwicklung.

AufgabenGemäss diesen Überlegungen sind die Sicher-stellung eines qualitativ hochwertigen und quan-ti tativ ausreichenden Sportunterrichts sowie die Unterstützung der damit beauftragten Lehrper-sonen die Ziele des Zentralverbandes. Diese um-zusetzen gelingt dem Verband mit unterschied-lichem Erfolg. Im Moment beschäftigen uns verschiedenste Baustellen wie z.B. Mitglieder-schwund, politische Entscheide oder auch Des-interesse und fehlende Solidarität. Ich wähle bewusst die Ausdrucksweise beschäftigen und Baustellen anstelle von kämpfen und Fronten. Ver-bandsarbeit verlangt die ruhige Sachdiskussion mit Eingehen auf Argumente. Verhärtete Fronten und Kampf sind Resultate einer falschen Strategie.

RessortberichteIn diesem Sinne verweise ich Sie gerne auf die nachfolgenden Jahresberichte des Zentralvorstan-des für einen vertieften Einblick in die Arbeit unseres Verbandes. Sie lesen über Miss erfolge, aber auch Lichtblicke in unserer Arbeit. Letztere vermögen uns zu überzeugen, dass unsere Tätig-keit, notabene im Nebenamt, wichtig ist und für viele Kolleginnen und Kollegen einen Nutzen für ihre Berufstätigkeit bringt.

DankIch möchte allen Vorstandsmitgliedern für ihre wertvolle Arbeit herzlich danken. Sie garantieren dem SVSS damit eine hohe Authentizität in Sachen Sport in der Schule. Diese Stellung in Wei-terbildung und Bildungspolitik wird auch durch zahlreiche Partner ermöglicht, die für uns eine sehr wichtige Begleit- und Unterstützungsfunk-tion ausüben. Mein Dank dafür richtet sich an Politikerinnen und Politiker, aber auch an andere Personen in Institutionen, öffentlichen Ämtern und Funktionen.

Namentlich erwähnen möchte ich:• das Bundesamt für Sport ( BASPO)

mit Direktor Matthias Remund • die Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK )

mit Präsident Christoph Eymann• Swiss Olympic mit Präsident Jörg Schild

und Direktor Roger Schnegg• den LCH mit Präsident Beat W. Zemp,

Geschäftsleitung und Zentralsekretariat• die Partner des SVSS • die Ausbildungsinstitute der Hochschulen

Ich wünsche uns allen die Kraft und notwendige Überzeugung, uns jederzeit für eine starke Stellung des Sportunterrichts in der Schule ein zusetzen.

Ruedi Schmid | Präsident SVSS

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8 | SVSS Jahresbericht 2015

Regional- und Jahreskonferenzen2015 wurden zwei Regionalkonferenzen sowie die Jahreskonferenz als ressortrelevante Veran-staltungen durchgeführt. Die dabei gefällten Sachentscheide sind in den entsprechenden Protokollen einsehbar.

Im Namen des gesamten Zentralvorstandes danke ich den Organisierenden dieser Anlässe ganz herzlich für die unkomplizierte Übernahme der Verantwortlichkeiten und ihre Gastfreundschaft. Immer deutlicher entwickelt sich das «Mitglieder-wesen» zur Kernproblematik. Ein Mitgliederrück-gang von 36 % innerhalb der letzten 15 Jahre ist alarmierend und erzeugt mehrfachen Druck auf den Zentralverband. Vordergründig betrifft es durch den Verlust an Masse die nationale Präsenz. Damit einher geht der verminderte Einfluss auf Entscheide; der SVSS steht nicht mehr auf Augen-höhe mit seinen Gesprächspartnern. Zudem stellt der Wegfall dieser Mitgliederbeiträge eine finan-zielle Belastung dar.

Task Force MitgliederwerbungDie Zeichen sind erkannt. Im laufenden Jahr hat sich der Zentralvorstand in einer « Task Force Mitgliederwerbung » organisiert. Diese Gruppe erörtert Massnahmen, um Kantonalverbände und Zentralvorstand in der Mitgliedergewinnung zu unterstützen.

Netzwerk Kantone/ Verbände

Eine dieser Massnahmen muss die personelle Besetzung des Ressorts sein. Die momentane Vakanz bedeutet zwar in keiner Weise, dass die Kernaufgaben unerledigt blieben. Der dauernde Austausch mit den Verantwortlichen in den Kan-tonalverbänden ist auch mit personeller Unter-besetzung möglich. Wesentlich unterstützt durch die modernen Kommunikationsmittel sind wir überzeugt, ein flexibles und leistungsfähiges Netzwerk zu besitzen, das uns erlaubt, gezielt, umfassend und jederzeit relevant zu informieren.

Aufteilung der RessortarbeitenTrotz aller Hilfsmittel wird uns der Wert des indi-viduellen Kontakts anlässlich unserer jährlichen Veranstaltungen immer wieder bewusst. Die Auf-teilung der Ressortarbeiten auf alle Vorstands-mitglieder begünstigt zwar den persönlichen Meinungsaustausch zwischen Mitgliedern und Verbandsführung. Darüber hinaus hilft uns der berufliche Hintergrund mit der Arbeit auf unter-schiedlichen Schulstufen, die Zuständigkeiten für auftretende Probleme und Anliegen sinnvoll zuzuweisen. So betrachtet ist diese momentane Arbeitsteilung im Ressort für das Funktionieren unseres Verbandes sicher nicht nachteilig.

Besetzung des RessortsEine Einzelperson als Verantwortliche für das Ressort Netzwerk könnte jedoch mithelfen, Zuständigkeiten und Arbeitsabläufe gezielter zu steuern und zu kanalisieren. Zusätzlich könnten berufspolitische Tendenzen und sich abzeichnen-de Probleme frühzeitig erkannt werden. Agieren statt reagieren wäre erstrebenswert und Zeichen eines starken Verbandes.

Der Zentralvorstand wird weiterhin alles daran setzen, das Ressort «Netzwerk Kantone/ Ver-bände » möglichst bald ideal zu besetzen. Gleich-zeitig fordern wir unsere Mitglieder auf, uns bei der Suche nach geeigneten Personen zu unter-stützen. Die Vorstandsarbeit geschieht nach wie vor nebenberuflich und der SVSS ist daher nicht in der Lage, offizielle Stellenangebote zu unter-breiten und damit verbundene Ausschreibungen zu platzieren.

Ruedi Schmid | Präsident SVSS

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Marianne Jaquemet | GRT Verantwortliche

RückblickLeider ist die Thematik in der Romandie und im Tessin in den vergangenen Jahren unverändert geblieben! Es ist ausgesprochen schwierig, unsere verschiedenen Anliegen vorwärts zu bringen. Aber ich bewundere die Kantonalverbände und deren Vorstände, die ständig hinter den Kulissen arbeiten, um sich Gehör zu verschaffen zum Wohle eines guten Sportunterrichts.

Besuch bei den KantonalverbändenUm mir ein genaueres Bild von den einzelnen Kantonalverbänden zu verschaffen, besuchte ich deren Generalversammlungen. Es ist sehr interes-sant zu beobachten, wie die einzelnen Vorstände arbeiten und welche Themen sie beschäftigen. Ich bin überall sehr freundlich empfangen worden und konnte dabei auch die Anliegen des SVSS einbringen.

Der Genfer Verband setzt sich dafür ein, dass auch im kantonalen Gesetz die drei obligatori-schen Sportlektionen verankert werden. Zudem sollen die Funktionen der SLP überprüft und neu bewertet werden, mit Berücksichtigung deren speziellen Arbeitsbedingungen.

Die Waadtländer kämpfen seit Jahren dafür, dass ihr Diplom I anerkannt wird, auf den Stufen 7 und 8 H weiterhin ausgebildete Sportlehrpersonen zum Einsatz kommen und auch in Zukunft Bei-träge an Sportlager bezahlt werden, damit diese noch durchgeführt werden können.

Erfreulicherweise konnte die Mitgliederzahl im Walliser Verband gesteigert werden. Der Vorstand, setzt sich mit aller Energie ein, dass in Zusammen-arbeit mit dem Bildungsdepartement attraktive Weiterbildungen angeboten werden können.

Die Jurassier sind erfreut über die Anstellung einer Koordinatorin für den Sportunterricht. Der Vor-stand setzt sich dafür ein, den Sport als Promo-tionsnote auf der Sekstufe I einzuführen. Zudem beschwerten sie sich, da das Dreistundenobli-gatorium immer noch nicht überall eingehalten wird. Es fehlt z.T. weiterhin an der nötigen Infra-struktur (Hallen ) und wird sich in nächster Zeit wegen der Sparprogramme des Kantons auch nicht flächendeckend verbessern.

Der Tessiner Verband STDEF führte zahlreiche Weiterbildungskurse durch, die auf grosses Inte-resse stiessen. Er ist auch in der Kommission vertreten, die sich mit den grossen Veränderun-gen im Tessiner Schulwesen befasst, und das wegen der knappen Finanzen unter erschwerten Bedingungen.

Für den Neuenburger Verband bilden die Weiter-bildungskurse immer einen Pluspunkt, um für ihren Verband und den Schulsport zu kämpfen. Im Moment wird auf Gewerkschaftsebene ver-handelt, damit Einstufungen und Funktionen der SLP überprüft und allenfalls angepasst werden.

Der Freiburger Verband hat zum ersten Mal ein ungezwungenes Treffen der sportunterrichten-den Lehrpersonen durchgeführt mit Spiel und Spass bei einem Fondueplausch, das auf grosses Interesse gestossen. Aber es gibt auch Besorgnis erregende Fakten, so z.B. die fehlende Anerken-nung von gewissen Diplomen und z.T. entsprechen die im Stundenplan vorhandenen Sportlektionen nicht den gesetzlichen Vorgaben.

DankZum Schluss bedanke ich mich bei allen Kantonal-verbänden der GRT sehr herzlich für ihre immense Arbeit zum Wohl des Sportes in der Schule.

GRT – Groupe Romands et Tessinois

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10 | SVSS Jahresbericht 2015

SVSS-News2015 haben wir sieben Mal mit unseren SVSS- News informiert, weit über 3000 Mails erreichen jedes Mal ihre Empfänger.

Themen waren: • Termin und Werbung für unseren

Schul kongress «Bewegung & Sport» in Magglingen

• Hinweise auf eigene Weiterbildungsangebote• Informationen über SVSS-Anlässe

wie die Delegiertenversammlung und die Jahreskonferenz

Weiter wurden auch Angebote von externen Interessenten weitergegeben so z.B.:• School Biathlon Cup• Sportin• Sport rauchfrei• SRF bewegt• Angebote für Schulreisen• Ausbildungsangebot HTW Chur• starkeschulen.ch• Sportech 2016• Mobiles Bewegungslabor• School Day an der EM Kunstturnen

Die grosse Nachfrage von externen Anbietern zeigt, dass unsere SVSS-News wahrgenommen und als wirksam eingeschätzt werden. Die eigens erstellten Richtlinien, wer bei Anfragen auch berücksichtigt werden kann, lassen uns unsere Partner fair behandeln.

Die guten Resultate über den Sportunterricht bei der Studie «Sport Schweiz 2014 » haben uns sehr gefreut, stolz haben wir in den SVSS-News darauf hingewiesen.

Über wichtige Ereignisse, die in der ganzen Schweiz von Bedeutung sind, informieren wir jeweils ereignisnah direkt auf der Webseite in unseren Slidern (activdispens, Schulsporttag, SVSS-Partner, Schulkongress).

Steigerung der BekanntheitIm Bereich Kommunikation stehen im Jahr 2016 die Erhöhung der Mitgliederzahl und mediale Massnahmen zur Bekanntheitssteigerung des SVSS im Zentrum. Diese Arbeiten finden mit Schnittstellen zum Präsidium und ins Ressort Marketing statt. Geplant sind Videoclips, die auf der Website aufgeschaltet werden und die auch bei den Präsentationen des SVSS an den Univer-sitäten und den Pädagogischen Hochschulen zum Einsatz kommen werden.

Kommunikation

Dany Elsener | Vizepräsident SVSS

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Annerös Russi | Leiterin SVSS Geschäftsstelle

Regionalkonferenzen: 22. Januar in Zürich; 28. Januar in LuzernAn den beiden Regionalkonferenzen in Zürich und Luzern standen neben den Informationen aus dem SVSS und der Vorstellung der neuen Projekte in der SVSS-Weiterbildung vor allem gewerkschaftliche Fragen im Fokus. Mittels Erhe-bung der Fakten mit einem Fragebogen und der Diskussion an der Konferenz wurde eine umfas-sende Zusammenstellung über die Einhaltung des 3-h-Obligatoriums, Sport als Promotionsfach, sowie die geforderte Aus bildung der Sportunter-richt erteilenden Lehrper sonen gemacht und die Anzahl Pflicht lek tionen in den einzelnen Kanto-nen verglichen.

SVSS-Delegiertenversammlung: 9. Mai in Zug Rund 70 Personen nahmen an der 35. Delegierten-versammlung in der Aula der Kantonsschule Zug teil. Für die Organisation und Bewirtung vor Ort war die Turn- und Sportlehrer Vereinigung des Kantons Zug unter der Leitung ihres Präsidenten Marcel Gisler zuständig. Ein grosses Dankeschön geht an alle Helferinnen und Helfer vor Ort, die für das Wohl der Delegierten, Ehrenmitglieder und Gäste besorgt waren.

Neben den statuarischen Geschäften kamen die Anwesenden in den Genuss einer Darbietung der Rope Skipping-Gruppe Baar und eines spannen-den Referats von Dr. Romedius Alber zum Thema «Leistungsdruck bei Schulkindern ». Abgerundet

wurde der Anlass mit einem Rundgang durch die Altstadt von Zug und einem feinen Abendessen im Restaurant Brandenberg.

SVSS-Jahreskonferenz: 4. November in ZürichDie Jahreskonferenz fand erstmals an der PH in Zürich statt. Zum Einstieg referierte Dr. Markus Lamprecht zur Studie «Sport Schweiz 2014 » mit Schwerpunkt auf dem Schulsport. Die Erkennt nisse aus der Studie bestärkten die Anwesenden, sich weiterhin für einen qualitativ guten Sport unterricht einzusetzen. Den ausführlichen Bericht findet man unter www.sportobs.ch. Am Nach mittag tausch-ten sich die kantonalen Schulsportverantwort-lichen vor allem über den SST aus, während die Präsidierenden über aktuelle poli tische Probleme in den Kantonen diskutieren und vom anwesen-den SVSS-Rechtsberater Werner Marti Tipps be kamen, wie man bei Nicht ein haltung der gesetz-lichen Vorgaben vorgehen kann. Eine allgemein gültige Lösung gibt es nicht, da die Fälle in jedem Kanton wieder etwas anders gelagert sind. Ein Diskussionspunkt war auch der Mitgliederrück-gang im SVSS in den vergangenen Jahren.

SVSS-Events

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Bewegung ist der Schlüssel für jegliche Entwicklung – besonders bei Kindern und Jugendlichen. Der SVSS hat sich daher auch 2015 wieder besonders für die Bewegungsförderung in der Schule stark gemacht, wie die folgenden drei Weiter bildungsevents zeigen.

Schulkongress «Bewegung & Sport » 23.– 25. Oktober 2015 in Magglingen600 Teilnehmende – davon 22 Schulteams – 60 Modulleitende mit 80 Workshops zum Sport-unterricht, der Bewegten Schule und der eige-nen Gesundheit, 500 Übernachtungen und 1700 Mahl zeiten: Der dritte Schulkongress « Bewegung & Sport » beeindruckt mit überwäl-tigenden Zahlen. Innert kurzer Zeit war der Schulkongress-Samstag ausgebucht, die Rück-meldungen waren an allen drei Tagen äusserst positiv: Das Weiter bildungsangebot wurde von den Teilnehmenden mit 3,8 von maximal 4 Punk-ten bewertet. Unter den Teilnehmenden waren alle Schulstufen vertreten, wobei ²⁄ ³ der Lehrper-sonen vor allem Sport unterrichten und ¹⁄ ³ ver-schiedenste Fächer – eine hervorragende Durch-mischung. Die Teilnehmenden stammten aus fast allen Kantonen und sogar aus Deutschland, Indonesien und Südafrika. Der grosse Erfolg des Schulkongresses «Bewegung & Sport » bestätigte einmal mehr, dass der SVSS mit seiner Weiter-bildungsstrategie auf dem richtigen Weg ist: Hohe Qualität, attraktive Inhalte, gute Umsetz-barkeit im Unterricht. Damit wird Kindern und Jugend lichen möglichst viel gute Bewegung ermöglicht und unsere Gesellschaft nachhaltig bewegt.

Wir danken allen Beteiligten, die uns mithalfen, erneut einen Kongress dieser Grössenordnung und Ausstrahlung auf die Beine zu stellen – ein Weiterbildungsevent, bei dem man einfach dabei sein muss!

Weiterbildungsevents: Entwicklung braucht Bewegung

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Barbara Egger | SVSS Events

Weiterbildung à la carte 2015Zum fünften Mal in Folge realisierte der SVSS gemeinsam mit swch.ch an der jährlichen Lehrer-weiterbildung in Brugg-Windisch die beliebte « Weiterbildung à la carte ». 16 Workshops mit tollen Themen wurden während vier Tagen ange-boten und erhielten einen hervorragenden Qua-litäts-Wert von 3,75 Punkten (max. 4 ). 2016 wird die « Weiterbildung à la carte » leider nicht mehr im Programm stehen. Die Anzahl der Teilnehmen-den bei den Kursen des swch.ch war in den letz-ten Jahren stark rückläufig, so dass der Fokus vermehrt auf mehrtägige Kurse gerichtet wird. Erfreulich ist jedoch, dass die Zusammenarbeit bei den Energy Breaks bestehen bleibt.

Energy BreaksDie von Patrick Fust in Zusammenarbeit mit «schule.bewegt » entwickelten Bewegungs pausen «Energy Breaks » wurden während der swch- Weiterbildungstagen durch den SVSS mit Flyern beworben sowie durch direkte Instruktionen von Martina Roth und Patrick Fust vermittelt. Rund 1500 Lehrpersonen erfuhren und schätzten energie spendende Bewegungspausen, die sie ebenfalls in ihre Unterrichtsgestaltung einfliessen lassen können.

DankWir freuen uns, wenn Sie die SVSS-Angebote sowohl aktiv nutzen und diese auch als unsere Botschafter in Ihrem Umfeld, in Ihrem Verband, an Ihren Schulen und unter Ihren Freunden weiter bekannt machen. Es braucht das Engagement des ganzen Verbandes und seiner Mitglieder, damit die Kinder und Jugendlichen und unsere gesamte Gesellschaft weiterhin in Bewegung bleiben! Vielen Dank für Ihre wertvolle Unterstützung.

Weitere Event Termine• 11.–22. Juli 2016

Energy Breaks in Thun• 10.–21. Juli 2017

Energy Breaks in St. Gallen• 27.–29. Oktober 2017

Schulkongress «Bewegung & Sport » in Magglingen

Fotos: Sonja Treyer

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14 | SVSS Jahresbericht 2015

Vorne v.l.n.r. Roli Zimmermann, Simone Wicki, Regierungsrat Reto Wyss, Sibylle Vaes, Michael Rauter Hinten v.l.n.r. Sabrina Erni, Hanspeter Erni, Regula Erni, Guido Nauer

Schweizerischer Schulsporttag

Der grösste Schulsportanlass der Schweiz von 2015 fand am Mittwoch, 3. Juni, im Raum Luzern statt. In 12 Sportarten waren die Finalwettkämpfe der besten kantonalen Teams der Abschlussklassen ausgeschrieben. Die über 2700 Teilnehmenden mit rund 420 Begleit personen trafen auf sehr gute Wettkampfanlagen in der Stadt Luzern, in Kriens und in Horw.

Vieles musste organisiert werden und am Tag X bereit seinDie Anlagen, die Wettkampfleiter, die Helfer, die Schiedsrichter, das Sportmaterial, die Verpflegung, die Übernachtungen, T-Shirts, Medaillen, Geschen-ke, Transporte und nicht zuletzt die Finanzen. Und dies für alle Sportarten mit ihren jeweiligen Unter-kategorien «Knaben » und «Mädchen »: Badmin-ton, Basketball, Beachvolleyball, Geräteturnen, Handball, Leichtathletik, Orientierungslauf, Poly-sportive Stafette, Schwimmen, Tischtennis, Uni-hockey, Volleyball.

Strahlendes Sommerwetter mit angenehm warmen TemperaturenDie äusseren Bedingungen am grossen Tag waren ideal. Ein strahlendes Zeichen setzte auch das OK als Resultat ihrer fast zweijährigen Vorbereitungs-arbeit. Fast alles, was in der Theorie geplant worden war, klappte auch in der Praxis.

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Spitzensportler als PatenAls innovative Neuerung standen in jeder Sportart ein oder zwei bekannte Spitzensportler / -innen als Paten bereit, die sich mit den Schülern in kleinen Wettbewerben massen, Fanartikel verteilten, Autogramme gaben und am Schluss die Medail-len überreichten. Auch wenn in den Sportarten jeweils nur ein Team pro Kategorie Schweizer-meister werden konnte, am Ende des Wettkampfes sah man viele strahlende Gesichter der Teilneh-menden in den blauen Erinnerungs- T-Shirts.

Dank an alle Mitwirkenden Eine Mehrzahl des OK-Teams rekrutierte sich aus Lehrpersonen der Kantonsschule Beromünster, was sicher ein grosser Vorteil war. Für den erfolg-reichen Ablauf des SST 15 gebührt allen OK- Mit-glie dern sowie den vielen Helfenden ein grosses Kompliment! Ein riesiger Dank geht auch an die SBB (official carrier des SST ) für das tolle Trans-portangebot, das auf regen Zuspruch gestossen

Hansruedi Pauli | Koordinator SVSS Schulsporttag

ist und von vielen Teams aus allen Landesteilen für die Fahrt in die Zentralschweiz genutzt wurde. Auch in Zukunft wird die SBB den Teilnehmenden des SST einen günstigen Transport an den Austra-gungsort anbieten.

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16 | SVSS Jahresbericht 2015

Verbandsmarketing im Spannungsfeld von Mitgliedern, Medien und PolitikDer laufende Trimm für die Zukunft, die Erwar-tungen der Mitglieder erfüllen und Neumitglieder gewinnen – die Herausforderungen für einen Ver-band sind intensiv und umfangreich. Der Wandel ist für uns die Chance auf Wechsel, Anpassungen und Veränderungen. Das langfristige Erfolgs-rezept leben wir mit beständiger Adaptions- und Entwicklungskraft.

Auftritt schafft AufmerksamkeitHerausforderungen zu meistern zählte im vergan-genen Jahr zu unseren Tätigkeiten, die uns bewegt haben. Unser neues Erscheinungsbild bildete dabei ein wichtiges Element zu unserer Weiterentwicklung. Der diesjährige Jahresbericht zeigt ein überzeugendes Ergebnis und gleichzeitig als wirkungsvolles Instrument die Steigerung unseres Bekanntheitsgrades. Doch mit dem schicken Design alleine gewinnen wir noch keine Neumitglieder.

Zusammenkommt, was zusammengehört«Content Marketing » – einfach ein Hype oder etwa doch relevant für unseren Verband? Junge Lehrpersonen leben eine andere «Vereinskultur ». Um neue Mitglieder für uns zu gewinnen, müssen

Marketing

wir unsere Strukturen dem veränderten Umfeld anpassen, beispielsweise die richtige Ansprache für junge Lehrkräfte finden und ihnen Perspek-tiven und Anreize anbieten. Wir müssen Bezüge zu ihren Lebenswelten herstellen und an ihre Erwartungen und Bedürfnisse anknüpfen. Das setzt für unseren Verband mehr Netzwerkarbeit voraus. Damit wir alle Sportunterrichtenden Lehr-personen erreichen und einbeziehen können, ist ein verstärkter Austausch mit den kantonalen Verbänden und ähnlich ausgerichteten Organi-sationen erforderlich.

Durch unser derart abgestimmtes ganzheitliches Engagement gelingt uns die Anpassung unserer Informations- und Kommunikationsprozesse an die digitale Welt.

Diversifikation der Traffic-KanäleEine Studie (Onlineportal Medienrot.de ), die in Deutschland die Verbandskommunikation unter-suchte, bringt es auf den Punkt; wie schlecht die Verbände in ihrem ureigensten Daseinszweck aufgestellt sind – in der Interessenvertretung. Social Media und moderne Kommunikations-mittel sind nach wie vor Stiefkinder bei der Verbandskom munikation. Auf einen einfachen Nenner gebracht: Wir müssen medial wesentlich präsenter werden und unsere bisherigen Aktivi-täten geschickt mit neuen Elementen ergänzen. Social Media und die liquid Agenda im Web 2.0 bieten uns dazu verschiedene Möglichkeiten, die wir für uns zielführend nutzen werden.

Multimediales MarketingEmotionen und Gefühle beeinflussen Entscheide. Darum sollen unsere kleinen Clips und Statements der Schweizer Sportler Emotionen wecken und eine Verbindung zur Zielgruppe sowie Inte-ressierten schaffen. Diese multimediale Story-Telling-Strategie starten wir offline in diesem Jahresbericht und online im Web, um bestehende und neue Mitglieder anzusprechen und auf un sere Dienstleistungen hinzuweisen. Einsatz und Ausdehnung multimedialer Angebote haben sich bereits mit activdispens.ch erfolgreich etabliert und wird auch in Zukunft auf weitere Themen ausgeweitet. Unsere vorrangige Verbands aufgabe ist, einerseits als Dienstleister unseren Mitgliedern eine qualitativ hochwertige Weiter bildung anzu-

Page 17: SVSS Jahresbericht 2015

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Georg Müller | SVSS Marketing

bieten und bestmöglichen Beistand zu leisten. Andererseits müssen wir uns als Impulsgeber für die sportunterrichtenden Personen im Bereich der Bewegung in und ausserhalb der Schule als na tional verantwortlicher Verband positionieren.

Mehrwert und MittelbeschaffungDer Schweizerische Schulsporttag ist unser gröss-ter alljährlich stattfindender Anlass. Trotz wirt-schaftlichen Veränderungen ist es dem OK im St. Galler Rheintal in Zusammenarbeit mit uns gelungen, die Finanzierung für 2016 relativ rasch sicher zu stellen. Ein grosser Vorteil bei der Mit-telbeschaffung ist stets das regionale Netzwerk der Personen der Organisation zu Gewerbe und Politik. Besonders dankbar und erwähnenswert ist an dieser Stelle auch das Vertrauen und die langjährige Treue unserer Partner Alder + Eisenhut, MIGROS, IVARIS, RIVELLA, des Schweizer Obst-verbandes und der SBB, ohne deren Mithilfe ein solcher Grossanlass nicht zu stemmen wäre. Sorgen bereitet uns allerdings die Ungewissheit, welche Unterstützungen wir in Zukunft zur Durchführung des Schulsporttages erhalten, um so unserer Jugend auch in Zukunft dieses unver-gessliche Erlebnis anbieten zu können.

« Nehmen Sie aktiv, aber auch kritisch an unserem

Verbandsgeschehen teil! »

Neu werden wir bei diesem Anlass die Wirkungs-messung via SMS einführen, was bereits beim Schulkongress «Bewegung & Sport » in leicht abgeänderter Form angewendet wurde, damit wir auch den Mehrwert gegenüber allen Institu-tionen und Partnern aufzeigen können.

Public ValueDie Förderung von Bewegung und Ernährung steht beim Bundesamt für Gesundheit zuoberst auf der Agenda. Der Schulsport und die sport-unterrichtenden Lehrpersonen können diese Auf-gabe wahrnehmen, wenn die Voraussetzungen der Politik, das Engagement der Wirtschaft, die Information und Aufklärung durch die Medien und sämtliche Lehrkräfte dabei den Berufs-verband SVSS unterstützen.

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« Für viele Kinder ist der Schulsport die einzige direkte Berührung mit Sport, weshalb es umso wichtiger ist, diesen Einblick in die Welt des Sports möglichst attraktiv zu gestalten. Je vielfältiger und abwechslungsreicher der Unter-richt ist, desto höher sind die Chancen, dass sich die Kids auch in ihrer Freizeit und nach der Schulzeit mit Sport beschäftigen. Auf einen erlebnisreichen, unterhaltsamen und horizont-erweiternden Schulsport ! »

Jolanda Neff | Mountainbikerin

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Page 19: SVSS Jahresbericht 2015

« Der Schulsport nimmt in der Entwicklung von Jugendlichen eine wichtige Rolle ein. Der Sport vermittelt Kindern wichtige Softskills rund um die Themen Gewinnen, Verlieren, Team fähigkeit, Hartnäckigkeit und vielen weiteren Themen. Wir brauchen gut ausgebildete Sportlehrer, welche die Kinder tagtäglich motivieren und herausfordern. »

Thomas Lambert | Skiakrobat Foto

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Page 20: SVSS Jahresbericht 2015

« Der Sportunterricht war das Highlight der ganzen Schulzeit. »

Mirco Gerson | Beach-Volleyballer

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« Der Schulsport war für mich als Bewegungsmensch mein Lieblingsfach. Der menschliche Körper und die ganze Motorik interessierte mich; weil ich fand und finde es einfach genial, was ein Mensch alles lernen und leisten kann. Deshalb finde es wichtig, dass ein Mensch möglichst viele verschiedene Bewegungs erfahrungen sammeln kann. Ich bin überzeugt, dass alle Bewegungserfahrungen dem Menschen im späteren Leben mal hilfreich sein können. »

Beni Steffen | Fechter

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Page 22: SVSS Jahresbericht 2015

« Pour moi le sport à l’école représente mes meilleures souvenirs. On se rapproche de ses copains, on se lance des nouveaux défis et on se dépense pour pouvoir mieux se concentrer sur les bancs par la suite. C’est en ayant tant de plaisir lors des leçons de gymnastique que j’ai su que le sport serait une partie importante de ma vie pour toujours. »

Ellen Sprunger | HeptathlonienneFoto

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« Das Wichtigste beim Schulsport war für mich immer die Abwechslung und Möglichkeit, sich draussen an der frischen Luft austoben zu können. »

Sarina Jenzer | OL-Läuferin

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« Im Schulsport lernte ich auf spielerische Art, dass Übung den Meister macht. »

Danielle Villars | Schwimmerin

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« Sport ist durch nichts zu ersetzen. Deshalb lebe ich den Sport. »

Nicole Büchler | Stabhochspringerin

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26 | SVSS Jahresbericht 2015

Kurswesen allgemeinNach einer leichten Steigerung der Teilnehmenden in der zentralen SVSS-Weiterbildung im Vorjahr war die Anzahl Kursbesucher im 2015 erwartungs-gemäss rückläufig. Wegen der Einführung der Weiterbildung vor Ort wurden nämlich nur noch gerade 27 Kurse angeboten, gegenüber deren 41 im Vorjahr. Die Teilnehmerzahl sank auf 431, jedoch konnte die Durchführungsquote der Kurse mit über zwei Dritteln leicht angehoben werden.

Wenn man die beiden Semester getrennt anschaut, so zeigt sich eine interessante und auch geplante Entwicklung. In der ersten Jahreshälfte mussten von 13 Kursen fast die Hälfte (6 ) ab gesagt werden. Die Kurse in der zweiten Jahreshälfte waren hin-gegen erst mit der Einführung der Weiterbildung vor Ort geplant worden. Die sorgfältigere und zurückhaltendere Auswahl machte sich nun bezahlt, und im zweiten Semester konnten von den 14 Angeboten deren 11 durchgeführt wer-den! Zwei der drei abgesagten Kurse betrafen die Romandie, die im Bereich Weiterbildung weiterhin ein Sorgenkind bleibt.

Unten stehende Tabelle gibt einen Überblick über das Kurswesen 2015 und vergleicht dies mit dem Kursjahr 2014.

Weiterbildung

Bereich Jahr angebotene Kurse

durchgeführte Kurse

abgesagte Kurse

Teilnehmende Weiterbildungs-tage

Zentrale WB 2015 27 19 = 70 % 8 431 10372014 41 27 = 66 % 14 604 1190

WB vor Ort 2015 11 11 0 216 216neu

TOTAL 2015 38 30 = 79 % 8 647 12532014 41 27 = 66 % 14 604 1190

J+S-Angebote 2015 14 11 = 78,5 % 3 342 = 79 % 924 = 89 %2014 17 15 = 88 % 2 387 = 64 % 908 = 76 %

Kursauswertung Die Kursauswertungen erfolgen seit diesem Jahr elektronisch über die App und sind gekoppelt mit der Kursbestätigung. Der Rücklauf ist erstaunlich hoch und zeigt die Akzeptanz der Kursteilneh-menden gegenüber den neuen Technologien.

Sehr erfreulich ist wiederum die Teilnehmer -zufriedenheit. Die drei Hauptkategorien «Kurs allgemein » (3,56), «Bewertung Kursleitende » (3,84) und «persönlicher Gewinn » (3,69) wur-den sehr hoch bewertet (Maximum=4), was erneut extrem zufriedenstellend ist! Die Zufrie-denheit stabilisiert sich auf einem sehr hohen Niveau und bestärkt uns sehr in unserer Kader-zusammenstellung.

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«Weiterbildung vor Ort » 2015Aufgrund des markanten Rückgangs der Teilneh-menden bei den zentralen Weiterbildungskursen beschloss die Geschäftsleitung des SVSS, das Angebot der zentralen Kurse zu reduzieren und parallel dazu ein System aufzubauen, das Kanto-nen, Gemeinden und Schulen erlaubt, Weiter-bildungen zu sich vor Ort zu bestellen.

Ab Januar 2015 konnten Kurse aus folgenden zwölf Kategorien bestellt werden:• Spielen• Turnen an Geräten• Leichtathletik• Tanz• Schwimmen• Outdoor• Bewegte Schule• Berufsfachschulsport• SLRG• Klettern Indoor• Activdispens• Badminton Shuttle Time

In jeder Kategorie steht ein Team aus zwei bis fünf Leitenden bereit, das auf den Stufen Kinder-garten / Primar oder Sek I / Sek II einsetzbar ist. Im ersten Jahr wurden elf Kurse für insgesamt 216 Teilnehmende gebucht. Besonders erfreulich dar-an ist, dass 110 davon Primarlehrpersonen waren. Das ist nämlich genau jene Kategorie von Lehr-personen, die mit der zentralen Weiterbildung sehr schlecht erreicht werden konnte.

Ebenfalls sehr erfreulich waren auch die Evalua-tionen aller Kurse, die webbasiert durchgeführt wurden. Die Kursleitenden wurden, bei einem Maximum von 4 Punkten, mit sagenhaften 3,92 Punkten bewertet. Der persönliche Gewinn wur-de mit 3,72, der Kurs allgemein mit 3,58 Punkten beurteilt. Für 2016 ist geplant, das Angebot mit neuen Kategorien auszubauen und die Qualität der Kurse auf diesem hohen Niveau zu halten.

TrampolinDas Springen auf dem grossen Trampolin fas-ziniert die Schülerinnen und Schüler. Wenn sie das Gerät im Geräteraum sehen, dann möchten sie es auch ausprobieren. Es herrscht jedoch bei Schulbehörden und Lehrpersonen eine grosse Un sicherheit, ob und wie das grosse Trampolin benutzt werden darf. Zudem häuften sich beim SVSS die Anfragen zu den Anforderungen und Voraussetzungen für die Nutzung des Trampolins im Unterricht, da nur in einigen Kantonen Vor-gaben der Behörden existieren. Deshalb wurde unter der Leitung des SVSS eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern der Beratungs stelle für Unfall-verhütung ( bfu), von Jugend und Sport ( J+S ), des Schweizerischen Turnverbandes ( STV ) und des Dozentenverbandes Geräteturnen und Akrosport der Schweizer Hochschulen (GAS ) gebildet. Sie setzte sich zum Ziel, eine Empfehlung für den Umgang mit dem grossen Trampolin an den Schulen zu formulieren.

Nach der Sichtung der bestehenden kantonalen Vorgaben im ersten Quartal 2015 konnte die Arbeitsgruppe in nur gerade zwei Sitzungen, dafür unzähligen Mails, bis Oktober die Empfeh-lungen ausformulieren. Zum ersten Mal präsen-tiert wurden sie im November anlässlich der jähr-lichen KKS-Versammlung in Magglingen, zu der alle kantonalen Kontaktpersonen für Sport ( Sport-ämter ) eingeladen sind.

In der Folge wurde zusammen mit J+S eine adäquate Weiterbildung kreiert, die ab Frühling 2017 gemeinsam angeboten wird. Die Empfeh-lungen können bei den mitwirkenden Verbänden und Organisationen unter dem Suchbegriff «Trampolin » herunter geladen werden! Beim SVSS findet man sie unter www.svss.ch / Sport in der Schule / Unterrichtshilfen

Christoph Wechsler | SVSS Weiterbildung

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VorgeschichteDie SART (Schweizerische Arbeitsgruppe für Rehabilitationstraining ) und der SVSS lancierten Mitte 2012 das Projekt « activdispens.ch – Bewe-gen trotz Sportdispens ». Ziel des Projektes war, teildispensierte Schülerinnen und Schüler weiter in Bewegung zu halten, da «… eine völlige Frei-stellung vom Sport in der Krankheits-, Verlet-zungs- oder Behinderungsphase in zahlreichen Fällen den heutigen Kenntnissen und Erfahrun-gen der Sportmedizin widerspricht » (Kinder- und Jugendsportmedizin. Hebestreit H. Stuttgart; New York; Thieme, 2002 ). Zu diesem Zweck wurde ein differenziertes Arztzeugnis, eine sich selbst erklä-rende Webseite (www.activdispens.ch ) sowie ein Poster im Format A1 entwickelt und produziert.

ProjektverlaufNach einer ersten Pilotphase in der Region Basel folgte eine zweite in den Kantonen Fribourg und Zug, wo eine Zusammenarbeit zwischen den Schulen und der Ärzteschaft garantiert werden konnte. Hier wird « activdispens.ch » flächen-deckend auf den Stufen Sek I und Sek II ange-wendet. Für die Umsetzung im Kanton Fribourg wurde « activdispens.ch » auf Französisch über-setzt, etwas später dann noch in die italienische Sprache.

Nach einer Weiterbildung der Turnberater im Kanton Graubünden sowie der Empfehlung des Kantonsarztes wird ab Beginn 2016 hier ebenfalls flächendeckend mit diesem Tool gearbeitet. Gleichzeitig hat auch der Kanton Glarus auf Emp-

Bewegen trotz Sportdispens – Activdispens

fehlung des Kantonsarztes das Projekt übernom-men. Zusätzlich arbeiten über 60 Schulen und Schulkreise in der ganzen Schweiz mit « activ-dispens.ch ».

AuszeichnungAm Schweizerischen Sportmedizin-Kongress vom 23. Oktober 2015 in Tenero wurde « activdispens.ch » ausgezeichnet. Der Preis berechtigt dazu, das Projekt im Frühjahr 2016 am internationalen Sportmedizin-Kongress in Wien vorzustellen. Der Gewinn löste ein grosses Medienecho aus und wirkte vor allem als Türöffner bei den verschiede-nen Ärztegesellschaften. In der Folge konnten in drei renommierten Ärztezeitschriften umfang-reiche Artikel platziert werden, bei zwei weiteren Gesellschaften erschien ein Hinweis zum Projekt und zum Dispensationsformular auf deren Web-seite.

AusblickIm Frühling 2016 wird in den beiden Pilotkanto-nen ZG und FR das Projekt evaluiert werden.

Das Projektteam plant ausserdem für 2016 eine Übersetzung ins Englische, da vermehrt Interesse aus dem Ausland angemeldet wird. Auch wird die Herstellung einer App geprüft, um auch ohne Internetverbindung Zugriff auf die Übungen zu haben.

« activdispens.ch » ist zudem für das kommende Jahr bereits bei drei internationalen und nationa-len Kongressen angemeldet.

Es ist das erklärte Ziel, weiterhin Kanton um Kan-ton für die Umsetzung zu gewinnen. Hierfür braucht es einen langen Atem und gute Kontakte zu den Schul- und den Schularztämtern. Wir sind jedoch überzeugt, dass sich « activdispens.ch » dank der überzeugenden Inhalte immer mehr durchsetzen wird.

Christoph Wechsler | SVSS Weiterbildung

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Markus Kümin | Projektleiter

Vorgeschichte 2013 / 2014Das Projekt climbingiscool.ch wurde aus dem Be-dürfnis heraus initiiert, Standards zu entwickeln, die den spezifischen Voraussetzungen des Sport-unterrichts gerecht werden und schweizweit auf Akzeptanz treffen. Darum organisierte der SVSS 2014 einen «Runden Tisch » mit allen wichtigen Akteuren: BASPO, J+S, IG Kletteranlagen (IGKA ), SAC und bfu. Die vom SVSS entwickelten Richtli-nien für das Klettern an der schuleigenen Kletter-wand trafen dabei mehrheitlich auf Zustimmung.

Der SVSS entschloss sich, nach dem Vorbild von activdispens eine Webpage für das Klettern zu entwickeln, die im Herbst 14 aufgeschaltet wurde.Sie ist eine Dienstleistung für alle Sport unterrich-tenden Personen, die in irgendeiner Form mit ihren SuS klettern möchten. Das Herzstück bilden die 44 (!) Videoclips zum Thema Bouldern, das sich perfekt für den Einstieg zum Klettern eignet. Es ist nicht nur trendy und organisatorisch einfach durchführbar, sondern ermöglicht auch schnell Erfolgserlebnisse.

Projektverlauf 2015: Produktion von Videoclips zum Toprope Klettern Im Frühling / Sommer wurden die im Vorjahr aus-gearbeiteten Richtlinien für das Klettern in der Schule verfilmt. Das Ganze geschah in Absprache mit den Sicherheitsexperten der IGKA und der bfu. Das Resultat sind 24 Videoclips, die vom Anseilen über den Partnercheck bis zum Toprope-Klettern im Klassenverband alles illustrieren, was

Klettern – Climbing in school

in Bezug auf das sichere Klettern in der Schule relevant ist. Zu jedem Clip gibt es zusätzlich methodisch-didaktische Informationen und Hin-weise zu Gefahrenmomenten. Die Videoclips werden ergänzt mit Unterrichts materialien zum Downloaden und vielen anderen nützlichen Infor-mationen und Links rund um den Klettersport.

So wie sich die Webpage jetzt präsentiert, kann sie als digitales Lehr- / Lernmittel betrachtet werden, das sowohl bei der Planung wie auch während der Durchführung des Unterrichts eingesetzt werden kann. Es sei jedoch betont, dass sie lediglich ein Hilfsmittel für den Unterricht und keinesfalls ein Ersatz für die persönliche Weiterbildung ist.

Pilotprojekt WankdorfIm November erhielten wir die Gelegenheit, die Kletterwand der Sportanlage Wankdorf nach unseren Vorstellungen einzurichten. Wir verpass-ten der Wand 500 neue, mehrheitlich gute und grosse Griffe. War die Wand vor dem «Upgrade » fast ausschliesslich sehr sportlichen und leicht-gewichtigen SuS vorbehalten, kann sie nun von allen SuS benützt werden. Sogar Übergewichtige werden Erfolgserlebnisse haben können. Auf-grund der gemachten Erfahrungen werden wir auf climbingiscool.ch Empfehlungen abgeben für ein Griffset, das speziell für Schulen ausgerichtet ist.

Ausblick Im laufenden Jahr sind gleich mehrere Weiter-bildungen geplant. Damit möchten wir nicht nur möglichst viele Lehrpersonen motivieren Klettern zu unterrichten, sondern auch sicherstellen, dass die von uns ausgearbeiteten Richtlinien publik werden und im Unterricht angewendet werden.

Ein weiteres Ziel ist es, die SVSS-Weiterbildungen mit der J+S Ausbildung zu koordinieren. Lehr-personen, die bei uns eine Weiterbildung absol-vieren, sollen die Möglichkeit erhalten, mittels eines Brückenangebots in die J+S Ausbildung einzusteigen.

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30 | SVSS Jahresbericht 2015

Heinz Trachsel | SVSS Finanzen

Finanzen

Rechnung 2015Bereits zum dritten Mal in Folge schliessen wir ein Rechnungsjahr mit einem positiven Ergebnis ab. Im Berichtsjahr können wir einen Gewinn von CHF 5’424.82 ausweisen.

Die nach wie vor sehr zurückhaltende Ausgaben-politik trägt Früchte, konnten wir doch die Auf-wendungen um rund CHF 15’000.– oder 9,1% senken. Leider sind die Einnahmen auch um rund CHF 13’000.– oder 7,5 % gesunken. Der Rück-gang bei den Einnahmen ist auf den erneuten Rückgang bei den Mitgliederbeiträgen zurückzu-führen, sowie der Überweisung der Hälfte des Sponsoringbeitrages von der Firma Alder+Eisenhut an den Schulkongress «Bewegung & Sport ».

Der Verband zählte per 31. Dezember 2015 noch 3’690 Mitglieder. Dies entspricht einem Minder-bestand von 174 Mitgliedern oder minus 4,5 %.

Der Jubiläumsfonds weist per 31. Dezember 2015 einen Bestand von CHF 10’393.25 auf. Auszah-lungen wurden im Berichtsjahr keine getätigt. Einzige Buchung war die alljährliche Zinsgutschrift von CHF 13.–.

Die Jahresrechnung wurde wiederum von der Revisionsstelle Spiegel Treuhand AG in Olten geprüft. Die Revisionsstelle bestätigt in ihrem Bericht, dass die Jahresrechnung Gesetz und Statuten entspricht und empfiehlt sie den Dele-gierten zur Annahme.

Budget 2016Beim Budget sind keine wesentlichen Verände-rungen vorgesehen. Die Einnahmen werden mit erwarteten CHF 164’000.– tiefer budgetiert. Ebenso sind für 2016 tiefere Ausgaben von rund CHF 160’550.– zu erwarten. Daraus ergibt sich ein Einnahmenüberschuss von CHF 3’450.–.

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Heinz Trachsel | Gümmenen, 31. Januar 2016

EINNAHMEN Rechnung 2014 Budget 2015 Rechnung 2015 Budget 2016

Mitgliederbeiträge 159’740.00 159’000.00 151’480.00 150’000.00

Sponsoreinnahmen 10’000.00 10’000.00 5’000.00 10’000.00

Diverses 39.60 0.00 10.45 0.00

a.o. Einnahmen 3’716.32 4’000.00 4’000.00 4’000.00

Einnahmen Total 173’495.92 173’000.00 160’490.45 164’000.00

AUSGABEN Rechnung 2014 Budget 2015 Rechnung 2015 Budget 2016

Präsidium Total 81’198.65 81’000.00 83’172.08 82’000.00

Verwaltung 20’131.65 20’000.00 21’576.95 21’000.00

Veranstaltungen 10’067.00 10’000.00 10’595.13 10’000.00

Entschädigungen 51’000.00 51’000.00 51’000.00 51’000.00

Netzwerk Kantone Total 11’730.22 12’000.00 10’121.15 12’000.00

Verwaltung 1’962.40 3’000.00 584.10 1’000.00

Entschädigungen 2’000.00 2’000.00 0.00 2’000.00

Beiträge Verbände 7’767.82 7’000.00 9’537.05 9’000.00

GRT Total 4’248.65 4’000.00 3’793.90 4’000.00

Verwaltung 2’248.65 2’000.00 1’793.90 2’000.00

Entschädigungen 2’000.00 2’000.00 2’000.00 2’000.00

Marketing/Kommunikation Total 22’559.85 22’500.00 12’653.80 17’000.00

Verwaltung 2’027.90 2’000.00 1’732.80 2’000.00

Werbung und Medien 18’531.95 18’500.00 8’921.00 13’000.00

Entschädigungen 2’000.00 2’000.00 2’000.00 2’000.00

Finanzen Total 8’214.60 8’000.00 6’933.10 7’000.00

Verwaltung 2’214.60 2’000.00 933.10 1’000.00

Entschädigungen 6’000.00 6’000.00 6’000.00 6’000.00

Sekretariat Total 42’769.85 42’500.00 38’391.60 38’550.00

Verwaltung 7’219.85 7’000.00 2’841.60 3’000.00

Entschädigungen 35’550.00 35’500.00 35’550.00 35’550.00

Ausgaben Total 170’721.82 170’000.00 155’065.63 160’550.00

ZUSAMMENFASSUNG Rechnung 2014 Budget 2015 Rechnung 2015 Budget 2016

Einnahmen 173’495.92 173’000.00 160’490.45 164’000.00

Ausgaben 170’721.82 170’000.00 155’065.63 160’550.00

Netto 2’774.10 3’000.00 5’424.82 3’450.00

BILANZ Aktiven Passiven

Aktiven Umlaufvermögen 110’758.76transitorische Aktiven/trans. WB 38’710.00

Mobilien 6’000.00Werbematerial 1’000.00

Passiven transitorische Passiven 108’752.45zweckgebundenes Kapital 45’330.15

Jubiläumsfonds 10’393.25Eigenkapital -13’431.91

Gewinn 2015 5’424.82

Total 156’468.76 156’468.76

Rechnung 2015 / Budget 2016

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Schweizerische Mittelschul- meisterschaften SMMInnerhalb des SVSS ist die VSMS für die Durch-führung der Mittelschulmeisterschaften verant-wortlich. Im abgelaufenen Verbandsjahr fanden folgende Turniere statt:

VSMS – Vereinigung schweizerischer Mittelschulsportlehrpersonen

Die nationalen Mittelschulmeisterschaften ergän-zen die Serie der nationalen Schulwettkämpfe ideal. Der zentral durchgeführte Schweizerische Schulsporttag für das 8. / 9. Schuljahr findet seine Fortsetzung in den nach Disziplinen und Orten aufgeteilten Wettkämpfen für die Sekundarstufe II.

Folgerichtig bieten diese Turniere Wettkampf-möglichkeiten für Teams einer ganzen Schule. Damit passiert eine gewünschte Spezialisierung, die natürlich eine Niveausteigerung nach sich zieht. Nicht selten treffen an diesen Anlässen nationale Spitzensportlerinnen oder -sportler aufeinander.

Von Seiten der Verbandsführung VSMS / SVSS möchte ich allen Verantwortlichen für ihr En ga gement herzlich danken. Sie liefern einen wert vollen Beitrag zur Qualitätssteigerung des nationalen Sportunterrichts und ermöglichen Jugend lichen gleichzeitig interessante Wettkämp-fe mit wert vollen Begegnungen.

WeiterbildungIm Rahmen der SVSS-Weiterbildung organisiert die VSMS jährlich zwei Weiterbildungsanlässe mit Inhalten zum Ergänzungsfach Sport. Im Verbands-jahr 2015 waren das folgende Veranstaltungen:

Volleyball H 16. März Kreuzlingen Jürgen Hirsbrunner

Volleyball D 17. März

Unihockey D 18. März Gymnasium Burgdorf André Häni

Unihockey H 19. März

Basketball D 29. April Gymnasium Neufeld Bern

Marc Märki

Basketball H 8. Mai Collège St-Michel Fribourg

Ursula Hischier

Fussball D / H 8. September Kanti Baden Oliver Graf Die Physik von Schneesportgeräten

Iseppi, Kessler, Furrer

Einsiedeln

Prepare to be ready Funktionelles Training im Sportunterricht

Ralf Frigg Zug

Leider musste das erste Angebot wegen unge-nügender Anmeldezahl abgesagt werden. Ein-mal mehr hat sich erwiesen, dass praktische Angebote mit einem zu erwartenden grösseren Reise- und Materialaufwand nicht unbedingt favorisiert werden. Das zweite Angebot wurde von 31 Personen besucht, konnte aber gemäss Auswertung vor allem in Bezug auf EF Sport- Inhalte nicht ganz befriedigen.

Eine Auswertung der Teilnehmerzahlen über mehrere Jahre zeigt eindeutig den Trend zu sport-theoretischen Inhalten ( Schwerpunkt Medizin, Ernährung, Trainingslehre ), was bei der Themen-findung vermehrt berücksichtigt werden soll.

Ruedi Schmid | Präsident VSMS

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Jürg Körner | Präsident SVSB

VorstandIch erlaube mir, das Kalenderjahr 2015 aus der Optik des SVSB-Vorstands als unspektakulär zu bezeichnen. Zusammen haben wir an den Vor-standssitzungen versucht, bewährte Veranstal-tungen wieder ins Jahresprogramm aufzunehmen und wenn möglich zu verbessern. Die Arbeits-felder, in denen die Vorstandsmitglieder tätig sind, haben sich nicht verändert, so dass sich Andrea Derungs nach wie vor um die Weiterbildungs-veranstaltung und die Mitgliederversammlung kümmert, Carole Nievergelt-Hunziker das Netz-werk der KKP ( kantonale Kontaktpersonen ) betreut und Urs Böller sich laufenden Projekten widmet, die sich in Zusammenhang mit dem Berufsfachschulsport ergeben.

RahmenlehrplanIm Zusammenhang mit dem neuen Rahmenlehr-plan scheint mir erwähnenswert, dass an den Berufsfachschulen der Schweiz im Jahr 2015 mit Engagement an den Schullehrplänen gearbeitet wurde. Dies durfte ich an Einführungsveranstal-tungen in verschiedenen Regionen der Schweiz miterleben.

ProjektabschlussUrs Böller konnte das Projekt «Kompetenzaspekte von Sportlehrpersonen an Berufsfachschulen » mit dem Schlussbericht beenden und wir hoffen, dass seine Erkenntnisse sowohl bei den Aus bildungs-stätten, als auch bei den Schulleitungen der Schweizer Berufsfachschulen Beachtung und Akzeptanz finden.

SVSB – Schweizerische Vereinigung für Sport an Berufsfachschulen

VeranstaltungenDie Zusammenarbeit mit unseren Vertretern in den Kantonen empfinde ich nach wie vor als sehr bereichernd. Die Gruppe der KKP blieb auch in diesem Jahr eine verlässliche Arbeitsgemeinschaft, die uns wichtige Informationen und Ideen aus den Schweizer Kantonen liefert und mit uns konstruktiv zusammenarbeitet.

Eine ungünstige Situation haben wir uns selber beschert mit der zu wenig umsichtigen Terminie-rung unserer Weiterbildungsveranstaltung, die wir jeweils mit unserer Mitgliederversammlung verbinden. Die zeitliche Nähe zum Erfolgsanlass Schulkongress «Bewegung & Sport » hat wohl viele unserer Mitglieder davon abgehalten, unse-re Weiterbildung zu besuchen. Wir haben uns deshalb entschieden, diese Veranstaltung 2015 abzusagen und mit der Mitgliederversammlung statutenkonform ein Jahr auszusetzen. Dies haben wir am Treffen der KKP im November zum Thema gemacht und mit den anwesenden Kantonsvertretern das Vorgehen für die Zukunft besprochen.

BerufsfachschulmeisterschaftenAuf grosses Echo stossen nach wie vor die Schwei-zerischen Berufsfachschulmeisterschaften. Zum zweiten Mal durften die Lernenden Gäste am Fussballturnier in Zofingen sein. Die Volleyball-, Unihockey- und Badmintonmeisterschaften fan-den in diesem Jahr in Aarau statt. Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Orga-nisationsteams, die sich verantwortlich zeigten für tolle sportliche Anlässe im Namen der SVSB und des SVSS.

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34 | SVSS Jahresbericht 2015

Nationales Lehrmittel?Im DOBS-Jahr 2015 drehte sich alles um das neu anzustrebende Schweizerische Lehrmittel für Bewegung und Sport. Am 4. Februar führte das Sport-Fachdidaktikzentrum in Bern eine Experten-tagung zum Thema «Nationales Lehrmittel Bewe-gung und Sport? » durch. Dabei ging es einerseits um eine Bedarfs- und Machbarkeitsabklärung und andererseits um eine Diskussion von Konzeptvarianten im Falle einer Realisierung. Die Teilnehmenden setzten sich aus Vertretenden der PH’s, SVSS, BASPO, DOBS, SGS, SGL, universitäre Institute für Sport- und Bewegungswissen-schaften und Lehrmittelverlagen zusammen. Es entstand ein breiter Konsens betreffend einer Neuauflage eines Lehrmitteltools Sport.

DOBS-Tagung 2015Die diesjährige DOBS-Tagung 2015 an der PH Thurgau in Kreuzlingen, die vom 19.– 21. August stattfand, trug deshalb den Titel «Grundlagen des Lehrens und Lernens im Unterricht – auf dem Weg zu einem Lehrmittel Fachdidaktik Sport in der Schule Schweiz ». Das Ziel war, auf den Ergebnis-sen der Expertentagung aufbauend, den fach-didaktischen Fokus der Teilnehmenden für mög-liche Leitthemen zu sensibilisieren. Die Gelegenheit wurde genutzt, das Know-how, Potential und den Grad der Mithilfe-Bereitschaft der einzelnen PH’s zu verschiedenen Teilthemen eines zukünf tigen, nationalen Lehrmittels zu eruieren.

WeiterbildungTurnusgemäss begann die Tagung mit der alle zwei Jahre stattfindenden Weiterbildung für J+S Experten. Neben den wichtigsten Neuerungen bzgl. J+S und einem Referat zum Thema «Positi-ves Coaching » konnten die Teilnehmenden zwi-schen den beiden Praxisteilen «Einführung in die neue Spielbroschüre » und «Sicher auf dem Tram-polin springen » wählen. Die offizielle Tagung eröffnete Frau Prof. Dr. Christine Pauli von der Universität Fribourg. Sie lenkte in einem unter-haltsamen und lehrreichen Referat den Blick der Teilnehmenden auf allgemeindidaktische Grund-lagen. Mit einem anspruchsvollen und kritischen Vortrag warf Prof. Dr. Matthias Schierz ( Univer-sität Oldenburg) Fragen nach dem Lehren und

DOBS – Dozierende für Bewegung und Sport an Pädagogischen Hochschulen

Lernen im aktuell stattfindenden Sportunterricht auf. Er begleitete in der Folge die gesamte Tagung, mit dem Auftrag, als kritischer Denker einen Blick von aussen auf die Praxisworkshops und Diskus-sionsrunden zu werfen.

WorkshopsIn der ersten Workshop-Runde zeigten in ausge-wählten Sportbereichen kompetente PH-Dozie-rende, wie nach ihrer Meinung die Inhalte aus fachdidaktischer Sicht vermittelt werden müssten. In der zweiten Workshop-Runde wurden aus-gewählte Fachdidaktik-Themen stufenbezogen praktisch umgesetzt. Beide Praxisteile wurden anschliessend von den Teilnehmenden diskutiert. Viele Beiträge, in denen aktuelle Projekte, Studien-ergebnisse und neue Lehrmittel vorgestellt wur-den, sorgten wiederum für interessante Inputs.

AusblickIm Zentrum der nächsten DOBS-Tagung, die vom 23.– 24. August 2016 an der PH Luzern stattfindet, wird die Auseinandersetzung mit der Hochschul-didaktik im Bereich Sport stehen. Selbstverständ-lich wird darauf geachtet, immer den Bezug zum Projekt «Neues Schweizerisches Sportlehrmittel » zu bewahren. Als neue Dienstleistung wird nach einer Möglichkeit gesucht, die SLRG- und die BLS / AED-Weiterbildung am Tag vor oder nach der Tagung anzubieten.

Dominik Owassapian | Vorstand DOBS

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Andrea Zryd | Präsidentin VDSM

Aus dem VorstandDer Aufruf an unserer letztjährigen GV zeigte Wirkung. Kurz danach erklärte sich Willi Franc bereit, unserem Vorstand beizutreten und das Amt des Vizepräsidenten zu übernehmen. Es ist schön, dass wir ein Mitglied aus einem jüngeren Lehrgang gewinnen konnten. Pascal Oehler teilt sein Amt der technischen Leitung beim «Modul Schneesport » neu mit Robi Rissi. Erfreulicher-weise konnten wir auch dieses Jahr neue Mitglie-der aufnehmen.

Kantonalisierung der Sportlehrpersonen im Kanton ZürichUnser aufwendigstes Jahresgeschäft war sicher-lich die Anerkennungsproblematik im Kanton Zürich, und es wird uns weiterhin begleiten. Hans Höhener und Ruedi Schmid haben uns in dieser Angelegenheit unterstützt. Sehr viel Herzblut und Energie haben Marco Fassler und Markus Fuchs investiert. Dank ihnen ist das Ganze ins Rollen gekommen. Auch die HSM, resp. Walter Mengisen und Peter Moser sind uns mit Rat zur Seite gestanden. Nun müssen wir den Verwal-tungsgerichtsentscheid abwarten und auf eine bessere Kooperation mit der neuen Bildungs-direktorin hoffen. Gespräche sind im Gang.

AusbildungDer VDSM nahm an der Konferenz der Aus-bildungsverantwortlichen der Verbände in Magg-lingen teil und konnte kürzlich den Partnerschafts-vertrag mit dem BASPO erneuern ( Zusammenarbeit im Rahmen von J+S).

Fortbildung unserer SportlehrkräfteDas Fortbildungsmodul «Schneesport » fand an der Lenk statt. Das Kursthema «Sportunterricht mit Einbezug neuer Medien» eignete sich bestens für geräte-übergreifende Unterrichtsformen. Als «gesellschaftliches Highlight » erwies sich das Open-Air Fondue unter dem Lenker Sternen-himmel. Das Fortbildungsmodul «Schulsport » genoss wiederum grosse Beliebtheit, nahmen doch fast 60 Personen aktiv daran teil. Im Fokus stand der neue Rahmenlehrplan, kombiniert mit viel Praxis.

VDSM – Verband Diplomsportlehrer/-innen Magglingen

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Engagement in europäischen ProjektenDie EUPEA hat ein reich befrachtetes Jahr hinter sind: das Engagement in mehreren europäischen Projekten bedeutete viel Arbeit, der Besuch von zahlreichen Sitzungen und Seminaren und Recherchen in verschiedenen Bereichen.

An folgenden Projekten waren Vorstands mit-glieder der EUPEA beteiligt: Pro Safe Sport (Rah-menbedingungen erarbeiten für einen sicheren und gesunden Sport (unterricht ); Recall Games (Spielformen aus vergangenen Tagen an die heutige Zeit anpassen ); PASS (strategisches Leit-bild für die Förderung der körperlichen Aktivität in Europa erarbeiten ); Konzept erarbeiten für einen europäischen Schulsporttag.

Beim Programm «Erasmus + Sport » werden 2016 die beiden Projekte: «Activevoice » und «Active School Community » von der EU finanziell unter-stützt.

Politische DokumenteAuf internationaler Ebene ist für EUPEA die Ver-öffentlichung von zwei politischen Dokumenten hervorzuheben. Im August hat eine Experten-gruppe der Europäischen Kommission zum Thema «Health-Enhancing Physical Activity » – die EUPEA war durch Rose-Marie Repond vertreten – Emp-fehlungen darüber ausgesprochen, wie der Schul-sport in Zukunft gefördert werden sollte. Die Kernempfehlung in diesem Dokument trifft bei Sportlehrerverbänden auf höchste Akzeptanz, wird doch hier in allen Schulstufen eine tägliche Sportstunde als notwendige Voraussetzung dafür betrachtet, dass Kinder und Jugendliche die von der WHO empfohlene tägliche Bewegungszeit erreichen. Die UNESCO hat im November eine überarbeitete Version der « International Charter of Physical Education» vorgestellt.

Beide Dokumente fordern, dass sich durch den Schulsport Kinder und Jugendliche mehr bewe-gen, um entsprechende Mindestvorgaben an täglicher Bewegungszeit zu erreichen. Diese Emp-fehlungen sind unterstützenswert und es ist zu hoffen, dass die politischen Entscheidungsträger entsprechende Aktionen auch umsetzen.

EUPEA – European Physical Education Association

Kooperation mit SportverbändenEin anderer Aspekt, der in beiden Dokumenten angesprochen wird, ist die Kooperation im Bereich des Schulsports mit dem Sportsektor – sprich mit Vereinen und Verbänden. Diese Zusam-menarbeit kann als Chance betrachtet werden, wobei hier die Gefahr lauert, dass die Politik Trainer als ebenfalls für den Schulsport geeignete Fachkräfte betrachten könnte. Dieses Miss-verständnis besteht derzeit bereits in Ländern wie England, Irland oder den Niederlanden, wo ins besondere in der Primarstufe – in der es in fast ganz Europa an adäquat ausgebildeten Fach-kräften fehlt – Sporttrainer fachfremd unterrich-tende Generalisten unterstützen sollen, in der Realität aber den Sportunterricht bereits unter ihren Fittichen haben.

Einsatz für mehr BewegungEs gilt also, sich weiterhin gegenüber der Politik für mehr Bewegung in der Schule und im Alltag unser Kinder und Jugendlichen einzusetzen, wobei man aber wachsam bleiben muss, damit weniger wünschenswerte Entwicklungen, die die Identität des Fachs oder den Status des Sport-lehrerberufs beeinträchtigen könnten, im Keim erstickt werden.

Claude Scheuer | Präsident EUPEA, Rose-Marie Repond | Past-President EUPEA

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SVSS-Partnerschaften

125 Jahre Alder + EisenhutEine beeindruckende Erfolgsgeschichte im Zeichen des Sports

75 Jahre CALIDASpitzenqualität in bester Schweizer Tradition

INGOLDVerlagEin Engagement für Bewegung & Sport in der SchuleDer INGOLDVerlag produziert praxisorientierte Lernmedien für Sport-unterrichtende. In vielen Weiterbildungskursen des SVSS dienen diese als wertvolle Basis. Der Verlag unterstützt den SVSS mit seinem Know-how, indem er verschiedene Publikationen produziert. Er ist Partner beim Schulkongress «Bewegung & Sport ».

Herzliche Gratulation zum Firmenjubiläum. Der Zentralvorstand des SVSS dankt seinem Hauptpartner Alder + Eisenhut im Namen des Schweizerischen Schulsports für die Treue und die Zusammenarbeit und wünscht weiterhin viel Innovationskraft und Erfolg.

Der SVSS Zentralvorstand gratuliert seinem Partner CALIDA ganz herzlich zum 75. Firmenjubiläum und dankt für die Zusammenarbeit. Wir blicken gemeinsam nach vorne und wünschen dem Unternehmen weiterhin modischen Erfolg.

SBBOfficial carrier Schweizerischer Schulsporttag

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SVSS – Schweizerischer Verband für Sport in der Schule

Leitbild und Strategie• Der Sportunterricht ist dank

Bundesgesetz fester Bestandteil der schulischen Erziehung.

• Mit einer erfolgreichen Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben wollen wir den Schülerinnen und Schülern eine hochwertige Sport- und Bewegungskultur erschliessen und sie im Idealfall zu lebenslanger Sportaktivität motivieren.

• Die Gesundheit und das Wohl-befinden der Schülerinnen und Schüler werden auf der Grundlage von Lebenszufriedenheit und Lebensqualität gebildet. Regel-mässige Bewegung liefert einen wesentlichen Beitrag dazu und fördert zusammen mit den ergänzenden Handlungsdimen-sionen im Sportgeschehen eine ganzheitliche Persönlichkeits-entwicklung.

Organisation und Ziele• Der SVSS, Dachverband der sport-

unterrichtenden Lehrpersonen, wurde 1858 gegründet und verei-nigt in 26 Kantonalverbänden rund 4000 Mitglieder aller Schulstufen.

• Der SVSS sorgt dafür, dass alle Lernenden täglich Bewegungszeit sowie einen qualitativ hoch-wertigen Sportunterricht erhalten. Zusätzlich ergänzen weitere frei willige Sport- und Bewegungs-angebote den obligatorischen Sportunterricht.

• Der SVSS gewährleistet mit attrak-tiven Weiterbildungsprogrammen die effektive Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität und Kompetenz der Lehrkräfte. Zudem initiiert oder beteiligt er sich an Projekten zu aktuellen pädagogischen und bewegungsrelevanten Themen wie z.B. «energy breaks » oder « activdispens.ch».

• Diese Angebote werden mit Blick auf die Bedürfnisse eines modernen Sportunterrichts kontinuierlich weiterent wickelt.

Leistungen und Politik• Der SVSS setzt sich für bessere

Rahmen bedingungen der Lehr-personen und für das Ansehen des Berufs ein.

• Durch die enge Vernetzung mit den Entscheidungsträgern in Bildung und Politik verschafft der Verband den Anliegen seiner Mitglieder als Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer Gehör gegenüber Öffentlichkeit und nationalen Behörden.

• Er erarbeitet Grundsatzpapiere zu ak tuellen standespolitischen Themen wie z.B. obligatorischer Sportunterricht oder Anerkennung der Lehrdiplome.

• Er berät seine Mitglieder bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben und bietet ihnen Unter-stützung bei juristischen Fragen und Problemen.

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Termine

JANUAR SVSS-Regionalkonferenz Mittwoch, 13. Januar Luzern

SVSS-Regionalkonferenz Donnerstag, 21. Januar Zürich

MÄRZ SMM-Volleyball Damen Montag, 7. März Aarau

SMM-Volleyball Herren Dienstag, 8. März Aarau

SMM-Unihockey Damen Mittwoch, 16. März Burgdorf

SMM-Unihockey Herren Donnerstag, 17. März Burgdorf

APRIL GRT-Sitzung Mittwoch, 13. April Neuchâtel

SMM-Basketball Herren Freitag, 29. April Fribourg

SVSS-Delegiertenversammlung Samstag, 30. April Pully / VD

Mai SMM-Basketball Damen Mittwoch, 4. Mai Bern

JUNI Schweizerischer Schulsporttag Mittwoch, 1. Juni St. Galler Rheintal

AUGUST DOBS-Tagung 23.– 24. August Luzern

OKTOBER SVSS-Jahreskonferenz Mittwoch, 26. Oktober Fribourg

JANUAR SVSS-Regionalkonferenz Mittwoch, 18. Januar Luzern

SVSS-Regionalkonferenz Donnerstag, 26. Januar Zürich

MAI SVSS-Delegiertenversammlung Samstag, 6. Mai Frauenfeld

JUNI Schweizerischer Schulsporttag Mittwoch, 7. Juni

OKTOBER SVSS-Schulkongress «Bewegung & Sport »

27.– 29. Oktober Magglingen

2016

2017

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SVSS ASEP ASEFSchweizerischer Verband für Sport in der SchuleWalsermätteli 136463 Bürglenwww.svss.ch