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Jahresbericht 2015

traversa Jahresbericht 2015

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traversa - Netzwerk für Menschen mit einer psychischen Erkrankung.

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Page 1: traversa Jahresbericht 2015

Jahresbericht 2015

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Inhalt

Vorwort 1

Jahresbericht der Präsidentin 2

Jahresbericht der Geschäftsleiterin 4

Ambulante Angebote Jahresbericht des Bereichsleiters Ambulante Angebote 7Sozialberatung 8Tageszentrum Luzern 9Begleitetes Wohnen 10

Stationäre AngeboteJahresbericht der Bereichsleiterin Stationäre Angebote 11Wohnhaus Kottenring, Sursee 12Wohnhaus Kriens, Kriens 13Wohnhaus Rippertschwand, Meggen 14Wohnhaus Säli, Luzern 15Wohnhaus Sonnenbühl, Kriens 16Wohnhaus Steinibach, Horw 17

Konsolidierte Bilanz 2015 18

Konsolidierte Erfolgsrechnung 2015 19

Dienstjubiläen/Praktikantinnen/Praktikanten 20

Jahresstatistik 21

Talon Beitrittserklärung / Bestellung

VorstandRosmarie Dormann, Präsidentin, dipl. Sozialarbeiterin HFS, Alt-Nationalrätin, RothenburgJulius Kurmann, Dr. med., Vizepräsident, Chefarzt stationäre Dienste, Luzerner PsychiatrieKarin Anderer, Dr. iur., Sozialarbeiterin FH, Sozialversicherungsfachfrau, Pflegefachfrau PsychiatrieHildegard Bitzi, dipl. Sozialarbeiterin HFS, LuzernConrad Frey, Dr. med., Chefarzt Psychiatrie Obwalden/NidwaldenBeat Haefliger, eidg. dipl. Buchhalter, RothenburgAnna Messmer, MLaw, Mitglied der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Stadt LuzernRuedi Meyer, Vorsteher Kant. Sozialamt Nidwalden, Stans

RevisionsstelleLufida Revisions AG, Luzern

Geschäftsstelle (PC 60-297-7)Tribschengasse 8, 6005 Luzern Telefon: 041 319 95 00, Fax: 041 319 95 49E-Mail: [email protected], www.traversa.ch

Geschäftsleitung: Marta Bühler, Geschäftsleiterin (bis 31.12.2015)Ursula Limacher, Geschäftsleiterin (ab 1.12.2015)Anton Aschwanden, Stellvertreter Geschäftsleiterin, Bereichsleiter Ambulante AngeboteUrsa Sigrist, Bereichsleiterin Stationäre Angebote

Administration und Sekretariat: Susan Bättig, Sandra Schumacher, Richard Schwegler

Finanz- und Rechnungswesen: Cornelia Starlay

Lohn- und Personaladministration: Luzia Kurmann

Reinigungsdienst: Brigitte Erni, Ardijana Ameti

IT-Bereich/Spezialaufträge: Josef Huwiler

Ausbildungsverantwortliche und Kontaktperson Arbeitssicherheit: Ursa Sigrist

142. Jahresbericht 2015

Gestaltung: creadrom gmbh, Luzern

Fotos: Image Studio Philipp Koch, Sursee

Druck: Wallimann Druck & Verlag AG, Beromünster

Auflage: 3 400 Exemplare

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Vorwort

Liebe Leserin Lieber Leser

Zum ersten Mal darf ich mich in einem Vorwort zum Jahresbericht von traversa an Sie wenden. Wir stellen den Jahresbericht 2015 unter das Oberthema «Veränderung».Ich persönlich finde es immer wieder herausfordernd mit Veränderung umzugehen, privat und beruflich. Wann soll man erst mal zurückhaltend abwarten und etwas aus-halten, wann gilt es, aktiv zuzupacken? Die berufliche Veränderung erlebe ich zurzeit hautnah. Im Monat Dezember wurde ich von Marta Bühler und den Kolleginnen und Kollegen der Geschäftsstelle in meine neuen Aufgabengebiete eingeführt. Das offene Erschei-nungsbild der neuen Geschäftsstelle spiegelt sehr gut die offene Haltung wider, die mir überall und hilfreich entgegenkam. Herzlichen Dank dafür!In einem Gespräch hat mir Marta Bühler als scheidende Geschäftsleiterin die wichtigsten Eckpunkte des Jahres aus ihrer Sicht geschildert. Zusammen mit den Berichten aus den unterschiedlichen Angeboten werden Sie so einen guten Einblick in die vielfältige Arbeit von traversa während des Jahres 2015 erhalten.Ein farbenfroher Höhepunkt des Jahres war der Tag der offenen Türe, bei dem traversa über 500 Besucherinnen und Besucher begrüssen durfte. Das grosse Interesse zeigt die weiterhin wachsende Bedeutung von traversa sowohl für Betroffene, Angehörige wie auch für Fach-personen.Die Bilder, welche die Texte begleiten, stammen vom unseren belebten Geschäftsräumen und vom Tageszent-rum. Sie zeigen: Wir sind am neuen Ort angekommen.Farbig und lebendig sind meine ersten Eindrücke von traversa - ich freue mich, mit der ganzen traversa- Belegschaft den Weg weiterzugehen.

Ursula Limacher, Geschäftsleiterin

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Jahresberichtder Präsidentin

Selten gibt ehrenamtliches Schaffen so grosse Genug-tuung wie das Amt der Präsidentin von traversa. Unsere Organisation erfreut sich einer ungebrochenen Nach-frage; die Angebote, ambulante oder stationäre, sind belegt, Klienten und Klientinnen äussern sich grossmehr-heitlich positiv über die Leistungen von traversa – und unser Wirken wird selbst von Behördenmitgliedern als echtes «Netzwerk für Menschen mit einer psychischen Erkrankung» wahrgenommen.

Diese positive Feststellung darf ich am Ende eines inten-siven Geschäftsjahres machen, welches ich im Nachhin-ein als das «Jahr der grossen Veränderungen» benennen würde. Begonnen haben wir Anfang Januar 2015 mit dem Umzug der Büros und des Tageszentrums von der Schloss-strasse an die Tribschengasse; abgeschlossen wurde das Jahr mit dem Wegzug unserer langjährigen Geschäftslei-terin Marta Bühler.

Ein früherer Präsident der USA behauptete einmal, dass «jede Generation eine neue Revolution benötige». Wenn dieser Satz auf unsere Organisation zutrifft, dann nur aus Gründen der zunehmend prekären Platzverhältnisse an der Schlossstrasse. Die Büros wie auch das Tageszentrum im Erdgeschoss unserer «alten Villa» an der Schlossstrasse konnten den Bedürfnissen nicht mehr genügen. War vor dem Umzug unter den regelmässigen Besuchenden des Tageszentrums mit Blick auf den Wechsel noch eine leise Wehmut zu verspüren, wich diese spätestens nach dem endgültigen Bezug des neuen und hellen Tageszentrums. Als etwas revolutionär erwies sich einzig die Züglete, da wegen besonderen Umständen traversa ihre neuen Geschäftsräume in zwei Etappen beziehen musste.

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Neben vier ordentlichen Vorstandsitzungen im vergan-genen Jahr war der Vorstand mit der Nachfolge der Geschäftsleiterin beschäftigt. Auch bei dieser für uns bis anhin ungewohnten Aufgabe erwiesen sich die Mitglieder des Vorstandes als gutes und stimmiges Team.

So fühlten wir uns glücklich, mit der Wahl von Ursula Limacher nicht nur eine neue Geschäftsleiterin, sondern auch eine ausgezeichnete Nachfolgerin von Marta Bühler gefunden zu haben.

Frau Ursula Limacher hat ihre Arbeit aufgenommen und der Vorstand wünscht ihr weiterhin einen guten Start und viel Freude und persönliche Erfüllung in ihrer neuen Tätigkeit. Ich werde die neue Geschäftsleiterin im Mai an der Jahresversammlung den Vereinsmitgliedern vor-stellen dürfen.

An dieser Stelle danke ich im Namen des Vorstandes allen Mitarbeitenden von traversa ganz herzlich für den riesigen Einsatz, der 2015 durch den Umzug ausseror-dentlich gross und anspruchsvoll war. Ich wünsche allen, auch unter der neuen Leitung, grosse Genugtuung und persönliche Befriedigung.

Meinen Kollegen und Kolleginnen im Vorstand danke ich herzlich für das persönliche Engagement und das Mittragen unserer Organisation traversa.

Rosmarie Dormann, Präsidentin

Von Richard Wagner stammt das Sprichwort »Wandel und Wechsel liebt, wer lebt».

Dieses Zitat trifft voll und ganz auf Marta Bühler zu, die während neun Jahren mit einem überaus grossen Engagement die Geschäftsstelle von traversa leitete. Marta tat dies «mit Leib und Seele». Mit Herzenslust und ungebrochenem Enthusiasmus stand Marta Bühler jeden Tag den Traversanern und Traversanerinnen vor, setzte mit grosser Initiative ihren Auftrag um; leitete, lancierte, vernetzte und setzte sich stark für die sozial Schwächeren in unserer Gesellschaft ein. Sie lebte einen sehr wert-schätzenden und respektvollen Umgang mit Menschen mit einer psychischen Erkrankung.

In ihre Zeit fiel, nebst vielen Umstrukturierungen und Veränderungen, auch der Neubau des Wohnhauses Sonnen bühl, bei welchem sie sich als eine versierte Bauleiterin entpuppte. Wohl deshalb verlor sie nie den Überblick bei der Erstellung unserer neuen Geschäfts-stelle. Marta liebte die Herausforderungen – je vielsei-tiger, desto mehr. In den neun Jahren hat sie sehr viel bewirkt und hinterlässt in unserer Organisation Spuren, die noch lange sichtbar bleiben werden.

Auch die Zusammenarbeit mit dem Vorstand, insbeson-dere mit mir als ihrer direkten Vorgesetzten, war vor-züglich, unterstützend und weitsichtig. Der gesamte Vorstand dankt Marta Bühler herzlich für ihre engagierte und effektive Arbeit als Geschäftsleiterin von traversa und wünscht ihr für den wohlverdienten Ruhestand alles Gute und viel Freude im neuen Lebensabschnitt.

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UL: Das Jahr 2015 begann für traversa mit einem Ereignis, das wie das Schlussbouquet eines Feuerwerks wirkte. Der Umzug von Geschäftsstelle und Tageszentrum war für Aussenstehende die sichtbarste Veränderung. Wie sieht das aus der Perspektive der Geschäftsleiterin aus?

MB: Der Neuanfang an der Tribschengasse war ein sehr wichtiger Schritt. Während fünf Jahren waren wir auf der Suche. Ich habe zahlreiche Immobilien besichtigt. Damit Neues möglich werden kann, mussten wir aber zuerst Altes loslassen und einen Käufer für unser Haus an der Schlossstrasse finden. Als es so weit war, hat plötzlich alles zueinander gepasst. Heute vermittelt traversa als professionelle Organisation mit der Geschäftsstelle und dem Tageszentrum ein Bild von Transparenz, Licht, Offenheit, aber auch Schutz. traversa ist jetzt in ein Wohnquartier eingebettet. Der Umzug an die Tribschengasse ist also auch ein beginnen-des Integrationsprojekt. Wir sind nicht mehr Besitzer in einem «schönen Ghetto», sondern Mieter und Teil eines Ganzen.

UL: Und gab es dann noch Kinderkrankheiten am neuen Ort?

MB: (Lacht.) Mehr als Kinderkrankheiten! Der Bau und die Einrichtungen waren zum Umzugstermin nicht fertig. Wir sind im Januar 2015 in eine Baustelle gezogen mit all unserem Inventar, und einen Monat später nochmals ausgezogen, damit der Boden verlegt werden konnte. Es war für alle Beteiligten eine riesige Herausforderung, dies auszuhalten und die Zuversicht zu behalten, dass alles gut kommt. Aber die meisten Mitarbeitenden, Klientinnen und Klienten haben sich mit Humor und Gelassenheit der Situation gestellt.

Jahresberichtder Geschäftsleiterin

Abschied, Übergang, Neuanfang … und zum Schluss ein Dankeschön!Auch die Geschäftsleitung steckt mitten in Veränderun-gen. Dies ist der letzte Jahresrückblick von Marta Bühler. Wir haben uns darum entschlossen, diesen als Gespräch aufzuzeichnen.

Ursula Limacher (UL): Zum Thema Veränderungen, Umgang mit Veränderungen gibt es zahlreiche Lebens­weisheiten. Gibt es eine, die dir besonders zusagt, oder ein Bild dazu?

Marta Bühler (MB): Ein Spruch kommt mir spontan nicht in den Sinn, aber ein paar Einsichten, die mich die Erfah-rung gelehrt haben. Damit eine Entwicklung und Verän-derungen überhaupt passieren können, muss man zuerst das, was ist, annehmen, die Situation, so wie sie ist, akzeptieren. Dann habe ich gelernt, dass Veränderung Zeit und Geduld braucht. Es ist manchmal nicht einfach, abzuwarten und auszuhalten, bis man spürt, dass der Zeitpunkt gekom-men ist, etwas zu verändern.Veränderungen werden uns auch auferlegt. Diese anzu-nehmen, das setzt Energien frei für einen Prozess. Ener-gien, die sonst in der Frage nach dem «Warum» blockiert bleiben würden. Das «Wie» ist aber viel wichtiger als das «Warum». Für Veränderungen, die nachhaltig sind, braucht es immer Übergänge. Loslassen können und auf den Weg gehen, um dann irgendwo im Neuen ankommen zu können. Hier kommt mir jetzt doch noch ein Spruch in den Sinn: «Baue nie ein Haus auf einer Brücke.» Geduld zu haben und Übergänge im Veränderungsprozess aus-zuhalten, scheint mir sehr wichtig.

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UL: Hat traversa inhaltlich Neues entwickelt oder bereits Bestehendes weiterentwickelt?

MB: Ja, wir haben die Organisationsentwicklung abge-schlossen und für jeden Bereich Stellvertretungen instal-liert. Dabei war unser Ziel, Wissen zu teilen, auch im Hinblick auf meinen Weggang. In unserem Rahmenkon-zept sind der Recovery-Ansatz, die Zusammenarbeit mit Peers und Trialog fest verankert. Damit dies auch gelebt werden kann, wird das gesamte Personal bis Ende 2016 eine interne Recovery-Fortbildung besuchen. Das erstell-te Rahmenkonzept bildet die Grundhaltung in der Arbeit bei traversa ab. Innerhalb dieses Rahmens ist aber Indi-vidualität und Buntheit weiterhin möglich.Und traversa hat Fortschritte gemacht im Bereich Bildung und Ausbildung. Zwei Personen sind neu für die berufs-begleitende Ausbildung bei uns angestellt. Weiter ist zum ersten Mal eine Pflegefachperson mit Schwerpunkt Psychiatrie bei uns in Ausbildung.

UL: Veränderungen gibt es auch in den Rahmenbedin­gungen, bei Geldgebern und Politik: Welche Herausfor­derungen siehst du aus diesem Blickwinkel auf traversa zukommen?

MB: Ich glaube, dass traversa in den nächsten drei Jah-ren, auf Grund der aktuellen finanziellen Situation, nicht wachsen wird, indem neue Angebote kreiert werden. Aber wachsen kann traversa in die Breite. Das heisst, die Angebote müssen insgesamt noch flexibler werden. Wir können nicht für jeden Menschen ein eigenes Ange-bot schaffen. Aber wir können noch flexibler auf die Bedürfnisse der Menschen und der Gesellschaft reagieren und Neues ausprobieren. Die Leitungs- und Betreuungs-personen werden hier vermehrt die Rolle haben, ihre Teams dazu zu ermutigen.

UL: Wie haben sich die Menschen, die hier ein und aus gehen, eingelebt? Welche Rückmeldungen hast du bekommen von Besuchenden, Klientinnen und Klienten oder auch Personal?

MB: Am Tag der offenen Türe im Mai haben ca. 500 Besu-cherinnen und Besucher die neuen Räume von traversa besichtigt. Es kam bei allen eine riesige Begeisterung und Freude zum Ausdruck, dass die Räume so schön geworden sind. Unter den Gästen waren auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter anderer sozialer Institutio-nen, die überzeugend gemeint haben, dass man uns als traversa ernster nehmen wird. Einfach durch die äussere Erscheinung von traversa.Bei den Klientinnen und Klienten war vor dem Umzug eine starke Verunsicherung spürbar: Werden wir uns wieder wohl fühlen, wird das Essen weiterhin so gut schmecken? Neu gibt es ja im Tageszentrum einen fest-angestellten Koch. Im Nachhinein sind aber die Besu-chenden unglaublich zufrieden mit den neuen Räumen und mit dem feinen Essen. Am meisten zu reden gab das Rauchverbot und die Tatsache, dass Hunde nicht mehr ins Tageszentrum mitgenommen werden können. Nachdem aber bekannt geworden war, dass unsere un-mittelbare Nachbarin ein Kindergarten sein wird, war für mich die Entscheidung klar. Dies ist ein erster Kom-promiss im Integrationsprozess von traversa im neuen Quartier.Und von den Mitarbeitenden spürte ich eine grosse Dankbarkeit für die Möglichkeit, in so schönen neuen Räumen arbeiten zu können, sich in ein eigenes Büro zurückziehen zu dürfen, aber auch die Möglichkeiten zum Austausch im Gemeinschaftsraum zu haben.

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UL: Gibt dir die Veränderung bezüglich der finanziellen Rahmenbedingungen zu Sorgen Anlass?

MB: Sorgen macht mir, dass man nur noch über Geld diskutiert und kaum mehr über Inhalte oder Qualität.Sorgen macht mir auch, dass komplexe Themen und Fragen, die sich unserer Gesellschaft im Sozial- und Gesundheitsbereich heute stellen, nicht miteinander diskutiert werden, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Ich bin aber überzeugt, dass sich die wichtigen Fragen heute nur gemeinsam lösen lassen. Und Sorgen machen mir die überall entstehenden Kontrollsysteme, die ausschliesslich auf Misstrauen aufbauen, statt auf Vertrauen und Kontrolle.

UL: Mittlerweile, da wir dieses Gespräch führen, ist der Führungswechsel vollzogen. Was bewegt dich bei diesem Gedanken?

MB: Dieser Entscheidung ging auch ein Prozess voraus, man geht schwanger mit dem Gedanken, und plötzlich ist der Zeitpunkt da, da man entscheiden kann. Das ist mir auch mit meinem Rücktritt so ergangen. Es gab für mich nie Zweifel am richtigen Zeitpunkt. Und es fällt auch leichter, Abschied zu nehmen, wenn man seine Arbeit mit einem durchwegs positiven Gefühl einer Nachfolgerin übergeben kann.

UL: Im Märchen kommen bei Veränderungen oder Über­gängen ja jeweils die guten Feen ins Spiel mit den drei Wünschen. Was wünschst du dir, Marta, für traversa?

MB: Als erstes Mut und Vertrauen, neue Wege zu gehen. Das braucht Risikobereitschaft und Flexibilität.Und dann wünsche ich traversa, dass es der Organisation gelingt, noch mehr Selbstvertrauen und Selbstbewusst-sein als Kompetenzzentrum in Sozialpsychiatrie zu ent-

wickeln und damit die inhaltliche Zusammenarbeit mit der Psychiatrie noch zu vertiefen.Und als Drittes wünsche ich mir für traversa die Klarheit und Entschlossenheit, sich für sinnvolle Entwicklungen und gegen Sinnloses zu engagieren.

UL: Vielen Dank Marta, für dieses Gespräch, und dir gehört das Schlusswort …

MB: Ich möchte schliessen mit einem herzlichen Danke an alle: Präsidentin, Vorstand und Mitarbeitende. Es ist nicht selbstverständlich, dass alles, was in den letzten neun Jahren entwickelt werden konnte, überhaupt möglich war!Dafür muss man sich gemeinsam auf den Weg machen, manchmal auch etwas stossen oder vorausgehen als Geschäftsleiterin – aber diese Ergebnisse realisiert man nur gemeinsam. Und dafür bin ich sehr dankbar!

Ursula Limacher, Geschäftsleiterin

Ausblick ins Jahr 2016:Die traditionelle Jahrestagung von traversa zum Thema «Geprüfte Liebe – Angehörige von Menschen mit einer psychischen Erkrankung» findet am Donnerstag, 9. Juni 2016, im AAL in Luzern statt.

Zwei Wohnhäuser von traversa feiern Jubiläum. Wir freuen uns, wenn Sie sich diese Daten vorausschau-end in die Agenda eintragen!

20 Jahre Wohnhaus Rippertschwand, Meggen:Samstag, 11. Juni 2016

30 Jahre Wohnhaus Säli, Luzern: Samstag, 20. August 2016

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Ambulante Angebote

Bereichsleitung Ambulante Angebote

Umziehen, Ankommen, Auspacken, Arbeiten, Einpacken, Ausziehen, wieder Einziehen, Auspacken, Ankommen, Niederlassen, Arbeiten.Diese zwei Zeilen würden schon reichen um das Jahr 2015 zu beschreiben. Zwischen all diesen Schlagwörtern ist aber noch viel passiert. Wir sind von der Schlossstras-se an die Tribschengasse gezogen. Wie oben beschrieben, und wahrscheinlich im Jahresbericht mehrmals erwähnt, gab es gewisse Anlaufschwierigkeiten. Neben der grossen örtlichen Veränderung gab es auch strukturelle Anpas-sungen. Die Funktion Bereichsleitung Ambulante Ange-bote wurde neu geschaffen und die Bereichsleitungen der Ambulanten und der Stationären Angebote wurden Mitglieder der Geschäftsleitung. In meiner Funktion als Bereichsleiter der Ambulanten Angebote galt es, einigen Veränderungen gerecht zu werden. Alle Konzepte der Ambulanten Angebote wurden überarbeitet. Es galt, neue Sitzungsgefässe zu gestalten,

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die notwendigen Rahmenbedingungen zu erarbeiten und zwei neue Fachbereichsleitungen bei der Einarbeitung zu begleiten.Eine grosse Herausforderung gab es mit dem ganzen Umzug in der IT-Abteilung zu bewältigen. Josef Huwiler meisterte diese Aufgabe mit grossem Engagement und Fachwissen. traversa hat in dieser Hinsicht sicher den grössten Sprung seit der Einführung der EDV gemacht. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an Josef Huwiler für seinen grossen unermüdlichen Einsatz. Neben all diesen Aufgaben rückte der Abschied von der Geschäftsleiterin Marta Bühler immer näher. In meiner Funktion als Stellvertreter der Geschäftsleiterin durfte ich viele interessante Aufgaben übernehmen und mich auch in neue Bereiche einarbeiten. Ein spannendes, vielseitiges und interessantes Jahr geht zu Ende. Herzlichen Dank an alle Mitarbeitenden, die mit grossem Einsatz zum Gelingen in diesem ereignisreichen Jahr beigetragen haben.

Anton Aschwanden, Bereichsleiter Ambulante Angebote, Geschäftsleitungsmitglied

Dank der Unterstützung durch das Bundesamt für Sozialversicherungen und die Stiftung «Aktion Denk an mich» können die Kurskosten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer reduziert werden.

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SozialberatungTribschengasse 8, 6005 Luzern, Tel. 041 319 95 10, Fax 041 319 95 49, [email protected] Personen Beratungsstunden2014 359 3 0142015 360 2 800

Kurzberatungsstunden2015 288

Bereichsleitung: Anton AschwandenFachbereichsleitung: Yolanda DoranMitarbeiterinnenund Mitarbeiter: Josef Huwiler Sandra Jenni Caroline Petruzzi Brigitte ThalmannSupervision: Regula Egger, Luzern

Fachbereich Sozialberatung

Das Jahr 2015 brachte einige Veränderungen mit sich. Im Fachbereich Sozialberatung durften wir unsere neuen, hellen Räumlichkeiten beziehen. Gleichzeitig startete ich in meinem 15. Dienstjahr meine neue Aufgabe als Fach-bereichsleitung der Sozialberatung. Ich darf diese Tätig-keit mit einem Team ausführen, dessen Kultur durch personelle Stabilität und engagierte und konstruktive Zusammenarbeit geprägt ist. Ein herzliches Dankeschön an alle.Unsere Stelle hat sich in den vergangenen 15 Jahren verändert, entwickelt, ist gewachsen an Ressourcen und Mitarbeitenden und insbesondere in der Anzahl der ratsuchenden Personen. Auch gesellschaftlich und wirt-schaftlich hat sich einiges gewandelt. Vieles, was früher als stabil und sicher galt, ist heute unbeständig. Unsere Klientinnen und Klienten sind gefordert und teils verunsichert durch die vielen gesellschaftlichen Entwick-lungen und Veränderungen. Es ist für sie eine Herausfor-derung, mit der Situation umzugehen, ihren persönlichen Weg darin zu finden und dabei ein möglichst hohes Mass an Selbstbestimmung und Autonomie zu bewahren.Unsere Aufgabe ist es darum mehr denn je, neben dem Beraten bei psychosozialen und sozialversicherungs-rechtlichen Fragestellungen oder in Budget- und Schul-densituationen, nebst dem Erschliessen von Sachhilfe und der Beratung bei Fragen rund ums Wohnen und Arbeiten, auch das subjektive Erleben von Stabilität bei unseren Klientinnen und Klienten zu stärken. Wir unter-stützen unsere Klientinnen und Klienten im Erkennen ihrer Ressourcen und Potenziale, um dadurch Gestal-tungs- und Entscheidungsfreiräume zu erschliessen. Immer wieder dürfen wir so an konstruktiven Verände-rungen und Entwicklungen teilhaben.

Yolanda Doran, Fachbereichsleiterin Sozialberatung

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Fachbereich Tageszentrum Luzern,Kurse und Gruppenferien

Nach dem Jahr der Bewegung und des Umbruchs folgte das Jahr der Veränderung. An die neuen Räume und die Weitläufigkeit im frischbezogenen Tageszentrum mussten sich alle, Team wie Besucherinnen und Besucher, erst gewöhnen. Einige Wenige vermissten den familiären Charakter des alten Standortes, und das Team war gefor-dert, dem neuen Ort Seele und Gemütlichkeit einzuhau-chen. Mit der Fertigstellung des Aussenbereichs und der Inbetriebnahme des Gartens gelang dies zunehmend.Ganz neue Perspektiven eröffnete der helle Lichthof. Veranstaltungen im Bereich Bewegung und Musik konn-ten dort durchgeführt werden, wie z. B. der Tai-Chi-Kurs. Das TZ-Fest mit dem Motto «New Orleans» mit Live Band und Disco war ein grosser Erfolg und fand in toller Atmo-sphäre statt.Das Kursangebot bewährte sich wiederum; die neuen Kurse «Internet und soziale Medien» sowie Tai-Chi» fanden grossen Anklang, ebenso geschätzt waren die fünf Gruppenferienangebote. Die grösste Veränderung erfolgte auf Personalebene, mit offenen Armen wurde der neue Koch, Raphael Acklin, empfangen. Mit seinen feinen Kochkünsten sicherte er sich schnell einen festen Platz bei Besuchenden und im Team. Auch konnte das Monatsprogramm um Aktivitäten in der Küche bereichert werden. Dora Frank übernahm ab dem 1. Juli die Stellvertretungsfunktion für die Fach-bereichsleitung. Ebenso konnten wir einen neuen Chef begrüssen, Anton Aschwanden, als neuen Bereichsleiter Ambulante Angebote. Dem ganzen Team gebührt grosser Dank, alle haben die vielen Veränderungen mit gutem Schwung bewältigt.Dies ist mein letzter Jahresbericht als Fachbereichsleiterin Tageszentrum, nach fast 24 Jahren geht meine lebendige und bewegte Zeit im laufenden Jahr zu Ende, ich trete in den (Un-)Ruhestand.

Graziella Bernasconi, Fachbereichsleiterin Tageszentrum

Tageszentrum LuzernTribschengasse 6, 6005 Luzern, Tel. 041 319 95 20, Fax 041 319 95 49, [email protected] Personen Aufenthaltstage2014 342 10 1002015 321 9 518

Besucher/innen pro Tag Mahlzeiten pro Tag2014 43 222015 40 21

Besichtigungen von Besucherinnen und Besuchern 2014 782015 99

Kurse und Gruppenferien

Personen Angebote2014 181 192015 151 18

Bereichsleitung: Anton AschwandenFachbereichsleitung: Graziella Bernasconi StellvertretungFachbereichsleitung: Dora FrankMitarbeiterinnen und Mitarbeiter: René Bucher Eva Lerch Markus WalkerKoch: Raphael Acklin (ab 1.1.)Reinigungsdienst: Mirsada HodzicAushilfe: Ardijana Ameti-MiftariSupervision: Margrit Portmann, Meggen

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Fachbereich Begleitetes Wohnen

Blitzlicht auf eine «veränderungsorientierte» Haltungs- und ArbeitsweiseDas individuelle Leben von Menschen ist in einem stän-digen Wandel, egal in welcher Lebenssituation sie sich befinden und ob sie eine psychiatrische Diagnose haben oder nicht.Im Begleiteten Wohnen, wo wir die Menschen teilweise über mehrere Jahre begleiten, hat es sich bewährt, die Menschen dabei zu unterstützen, die Veränderungen des täglichen Lebens zu bewältigen und positiv zu verankern. Der Prozess wird situativ angepasst. Persönlich konnte ich im letzten Jahr im Rahmen der Weiterbildung «Beraten und Coachen systemisch, lösungs- und kompetenzorientiert» profitieren und meine Haltung, die ich mit «nichts ist immer dasselbe» umschreiben kann, stark untermauern. Die Klientinnen und Klienten sind die Expertinnen und Experten ihres Lebens, und demnach ist es eine Voraus-setzung, dass sie ihre Ziele selber definieren. Im Beglei-teten Wohnen sehe ich es als unsere Aufgabe, mit den Klientinnen und Klienten die Ziele möglichst präzise zu gestalten und gemeinsam mit ihnen Lösungen zu kreie-ren, welche erreichbar sind. Dies bietet die Chance einer Sichtweiseveränderung mit dem Ziel eines positiven Blickes auf das eigene Erleben im Alltag.

«Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.» (Martin Walser)

Henning Börm, Betreuungsperson

Die von Hennig Börm geschilderte Haltungs- und Arbeitsweise lässt uns auf allen Ebenen Veränderungen bewirken.Ich freue mich, erstmals in der Funktion als Fachbe-reichsleitung auf das vergangene Jahr zurückzublicken. Im Zuge dieses Wechsels tragen wir Sorge zum Bewähr-ten, ohne mögliche Perspektiven für Anpassungen aus den Augen zu verlieren. Die Angebotsebene erfordert unsere Aufmerksamkeit bezüglich feststellbaren Bedarfs-veränderungen seitens Klientinnen und Klienten, aber auch seitens Finanzierungsvoraussetzungen. Personelle Veränderungen ergänzen und bereichern das Team: Seit 1. Januar 2015 arbeitet Annalis Schmid-Leupi in Festanstellung im Begleiteten Wohnen. Im September 2015 ist Christine Vögeli, in Ausbildung Sozialpädagogik HSLU, dazugekommen. Für das engagierte und motivierte Schaffen und Tun aller Mitarbeitenden des Begleiteten Wohnens: herzlichen Dank!Am neuen Ort der Geschäftsstelle angekommen, schätzen wir die komfortablen und praktisch gestalteten Räum-lichkeiten. Das Begleitete Wohnen hat mit der durch-wegs zum Positiven angepassten Büroinfrastruktur neue «Inseln» erhalten. Aber es liegt uns fern, ein Inseldasein zu führen: Wir freuten uns über die Möglichkeit, im Rahmen des Tags der offenen Tür eine weitere Auflage des Kunstmarktes erfolgreich zu organisieren und somit dem kreativen Schaffen einiger unserer Klientinnen und Klienten eine Plattform zu bieten. Es bleibt unser Anliegen, möglichen Veränderungen mit Kopf, Herz und Hand zu begegnen. In diesem Sinne hal-ten wir Schritt mit dem uns unter die Füsse gelegten Weg.

Cornelia von Wyl, Fachbereichsleitung

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Stationäre Angebote

Bereichsleitung Stationäre Angebote

Am ersten Arbeitstag im Jahr 2015 bezog ich ein neu möbliertes, ansonsten leeres Büro in der neuen Ge-schäftsstelle. Die Zügelkisten mit allem Material waren noch unterwegs. So, wie ich das Büro erst funktionell einrichten, mit Bildern behängen und mit Pflanzen begrünen musste, begann ich die Rolle meiner neuen, zusätzlichen Funktion als Geschäftsleitungsmitglied aufzubauen und zu gestalten. Dieser Prozess dauert noch an.

Als Bereichsleiterin der Stationären Angebote bin ich jedoch gar nicht so stationär, eher recht viel unterwegs. Ich besuche monatlich die fünf Wohnhäuser meines Bereiches für Sitzungen mit der Hausleitung, mindestens einmal jährlich auch für ein Treffen mit dem ganzen Team. Manchmal nehme ich an einer Mahlzeit teil, um mit Bewohnerinnen und Bewohnern ein wenig in Kon-takt zu sein und die Atmosphäre im Haus zu spüren.

Während der ersten Jahreshälfte arbeitete ich aufgrund eines Leitungswechsels häufig im Wohnhaus Rippert-schwand. Zusammen mit dem Arbeitsteam gelang es, den Betrieb gut und ruhig weiterzuführen. Ich spreche deshalb dieses Jahr besonders allen Mitarbeitenden des Wohnhauses Rippertschwand meinen grossen Dank aus für ihre Tragfähigkeit und ihre Zuversicht während den Zeiten von Verunsicherung und Übergang. Ich freue mich, zu erleben, wie die neue Hausleiterin Judith Mathis zu-sammen mit den Mitarbeitenden, den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie mit der Stiftung Rippertschwand eine neue Dynamik entwickelt.

Ursa Sigrist, Bereichsleiterin Stationäre Angebote, Geschäftsleitungsmitglied

Begleitetes WohnenTribschengasse 8, 6005 Luzern, Tel. 041 319 95 19, Fax 041 319 95 49, [email protected]

Begleitetes Wohnen in Einzel- und Gruppenwohnung Personen Aufenthaltstage2014 88 30 1912015 89 29 363

Begleitetes Wohnen in eigener Wohnung Personen Aufenthaltstage2014 56 17 5582015 57 17 501

Bereichsleitung: Anton AschwandenFachbereichsleitung: Cornelia von WylStellvertretungFachbereichsleitung: Susanne LanzMitarbeiterinnenund Mitarbeiter: Lukas Bossert Henning Börm Béatrice Gössi Beatrice Neidhart Annalis Schmid-Leupi (ab 1.1.) Laura Tonazzi In Ausbildung: Christine Voegeli (ab 14.9.)Supervision: Daniel Murer, Luzern

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Wohnhaus Kottenring, Sursee

Das Jahr 2015 stand im Zeichen von zehn Jahren Wohn-haus Kottenring. Doch das Jahr begann mit einem trau-rigen Ereignis. Im Februar mussten wir uns von einem Bewohner verabschieden, der an den Folgen einer schweren Erkrankung unerwartet verstarb. So hiess es Abschied nehmen. Ein Gedenkplatz im Wohnzimmer mit brennender Kerze begleitete uns bei diesem Prozess. Zum ersten Mal organisierte die Hausleitung zusammen mit dem Ergotherapieteam eine Projektwoche. Das The-ma «Natur» wurde gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und Tagesgästen eruiert. Alle machten engagiert mit. Es entstanden Kunstwerke in der Natur, Skulpturen, Bilder und Linoldrucke. Vom 8. Juni bis zum 16. Juli konnten diese Werke im Stadtcafé Sursee bewun-dert werden. Höhepunkt war die feierliche Vernissage am 11. Juni, an welcher viele Werke verkauft werden konnten, was die Künstlerinnen und Künstler sehr freute. Der Sommer war überschattet von zwei Klinikeintritten. Diese wurden sogfältig begleitet durch Besuche und Zusammenarbeit mit der Luzerner Psychiatrie. Beide Bewohner konnten wieder zurückkommen. Die traditionelle Ferienwoche verbrachten wir in Losone im Tessin. Trotz Regen genossen wir die Woche mit Aus-flügen, Spielen, Zusammensitzen und dolce far niente. Im Herbst trat ein Bewohner ins Begleitete Wohnen über. Der freie Platz wurde durch eine neue Bewohnerin be-setzt. Auch im Team wurde eine langjährige Mitarbeiterin verabschiedet und eine neue begrüsst.Die Adventszeit gestalteten wir mit diversen Aktivitäten, Besuch eines Weihnachtsmarktes, winterlichen Dekorati-onen und dem gemeinsamen festlichen Weihnachtsessen als Krönung.

Christa Wassmann, Betreuung

Wohnhaus Kottenring Kottenring 16, 6210 Sursee, Tel. 041 319 95 25, Fax 041 319 95 27, [email protected]

PER S ONEN Wohnplätze Tagesplätze Total2014 18 11 292015 16 13 29

AUFEN T H A LT S TAGE Wohnplätze Tagesplätze Total2014 4 182 804 4 9862015 4 244 849 5 093

Bereichsleitung: Ursa SigristHausleitung: Barbara TreierStellvertr. Hausleitung: Esther BischofbergerMitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Rita Banz Katharina Baschiera (bis 31.1.) Monika Fischer (ab 1.1.) Claudia Haas (bis 31.7.) Thomas Kummer Ingrid Kurzmeyer (ab 15.7.) Yvonne Mattmann Urs Müller Marika Roskó Andrea Steinmann Thürig Lena (ab 1.1.) Christa WassmannBefristete Anstellung: Thomas Wigger (1.10.–31.3.)Reinigungsdienst: Berislav MaricÄrztliche Betreuung: Dr. med. Kai Groth, BeromünsterSupervision: Renie Lauper, Luzern

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Wohnhaus Kriens, Kriens

Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. Verände-rungen entstehen dadurch, dass man den Mut hat neue Wege zu gehen. Genau diese Veränderungen haben im Jahr 2015 auch vor unserem Wohnhaus nicht haltgemacht. Sie kamen mal schleichend, mal plötzlich, mal gut durchdacht, mal aus dem Bauch heraus. Mal waren sie klein, kaum zu erken-nen und mal waren sie gross und herausfordernd.Gemeinsam boten wir der Veränderung Raum, gaben ihr die Gelegenheit, sich zu entfalten. Sei es, um unseren Alltag zu erleichtern, den Bewohnerinnen und Bewoh-nern die Möglichkeit zu geben, sich weiterzuentwickeln oder einfach um in Bewegung zu bleiben. Das vergangene Jahr hat uns viele unvergessliche Erleb-nisse beschert. Es gab unzählige Momente zum Lachen, aber auch Augenblicke zum Nachdenken und Innehalten. Ich wünsche uns und unseren Bewohnerinnen und Bewohnern auch im kommenden Jahr viel Neugier und immer wieder einen achtsamen, positiven Blick auf das Wesentliche, um kleineren und grösseren Herausforde-rungen mutig entgegenzutreten. Ein riesiges Dankeschön gilt meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Durch Offenheit, Engagement und Humor ist es uns auch in Zeiten der Veränderung gelun-gen, unseren Bewohnerinnen und Bewohnern als ver-lässliche Partner zur Seite zu stehen. Auch externen Fachstellen und Bezugspersonen danke ich für die wert-volle Zusammenarbeit.

Manuela Tribolet, Hausleiterin

Wohnhaus KriensGottfried-Keller-Strasse 14, 6010 Kriens Tel. 041 319 95 30, Fax 041 319 95 31, [email protected] Personen Aufenthaltstage2014 14 4 7202015 13 4 714

Hausleitung: Manuela TriboletStellvertr. Hausleitung: Heidi ZahnerMitarbeiterinnenund Mitarbeiter: Roland Achermann (ab 1.2.) Judith Häller Hess Dieter Härri Daniela Meier Hansruedi NickBefristete Anstellung: Susanne Scherer (bis 17.5.)Peer: Ulrike Kaiser (bis 30.4.)Reinigungsdienst: Brigitte ErniAushilfe: Ardijana Ameti-MiftariÄrztliche Betreuung: Dr. Luisiana Schlegel, Luzerner Psychiatrie, LuzernSupervision: Renie Lauper, Luzern

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Wohnhaus Rippertschwand, Meggen

Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Schutzmauern und die anderen Windmühlen.Seit dem 1. Juli 2015 baue ich zusammen mit meinem Team Windmühlen und freue mich, wenn ich als neue Hausleiterin frischen Schwung ins Wohnhaus Rippert-schwand bringen darf. Das wunderschöne Anwesen mit Park und Seeanstoss zeigte sich diesen Sommer von der schönsten Seite und wurde von den Bewohnenden ent-sprechend rege genutzt und geschätzt. Vom Team und den Bewohnenden wurde ich herzlich empfangen und mit viel Geduld in die vielen Details der Rippertschwand eingeführt. Die Veränderung bietet für alle Seiten die Chance, sich auf neues und unbekanntes Terrain zu begeben, auszuprobieren, auszuloten, um von der Chaosphase in eine neue Ordnung zu finden. Für das Team stellt dies eine grosse Herausforderung dar, und so machen wir uns Schritt für Schritt miteinander auf diesen neuen und spannenden Weg. Auch in der Gruppe der Bewohnenden gab es in der zweiten Jahreshälfte einige Veränderungen und Bewe-gungen. Eine Bewohnerin konnte, nach vielen Jahren betreuten Wohnens in der Rippertschwand, ihre eigene Wohnung beziehen, was alle sehr glücklich machte. Zwei junge Bewohner fanden bis Ende Jahr ihr neues Zuhause in der Rippertschwand. Ich danke von Herzen meinem Team, Ursa Sigrist als Bereichsleiterin, den externen Fachpersonen und Fach-stellen, der Stiftung Rippertschwand und den Gärtnern der Rippertschwand für die engagierte, unterstützende und sehr wertvolle Zusammenarbeit.

Judith Mathis-Wicki, Hausleiterin

Wohnhaus RippertschwandRippertschwandstrasse 26, 6045 Meggen Tel. 041 319 95 33, Fax 041 319 95 34 [email protected] Personen Aufenthaltstage2014 26 6 0622015 29 6 090

Bereichsleitung: Ursa SigristHausleitung: Rita Werder (bis 30.9.) Judith Mathis-Wicki (ab 1.7.)Stellvertr. Hausleitung: Priska Sossai-InfangerMitarbeiterinnenund Mitarbeiter: Fiorina Arnosti Yvonne Bienz Andrea Burri Zemp Esther Bösch (bis 30.4.) Franziska Furger (ab 1.10.) Doris Heller Anna Andrea Herger Sandra Schuler-Arnold Andrea Stadelmann Sybille Wiget (ab 1.3.)Aushilfe/Springerin: Laura Studer (bis 31.5.) Stefanie Fleischlin (bis 31.5.)Koch: Stephan HächlerFerienstellvertretung: Lenderink Jeroen KleinReinigungsdienst: Mirsada HodzicAushilfe: Ardijana Ameti-MiftariÄrztliche Betreuung: Dr. med. Cornelia Probst, Psychiaterin, LuzernSupervision: Renie Lauper, Luzern

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Wohnhaus Säli, Luzern

Die FahrgemeinschaftWie in einer Fahrgemeinschaft sind die Bewohnenden und das Personal des Wohnhauses Säli unterwegs auf der Strasse des Lebens. Die Passagiere wechseln, manchmal fährt man im Kreis oder macht Umwege, mal geht es flott, dann wieder Stau und manchmal muss das Auto in die Garage.2015 wurde das Sälifahrzeug aufgefrischt, mit einem Lack namens Recovery. Es ist mal eine erste Schicht auf-getragen worden und an manchen Orten schimmert noch die alte Farbe durch, aber alle merken, da wird am Auto gearbeitet, es wird «aufgetunt». Eine wichtige Überprü-fung bestand darin, zu schauen, was alles obligatorisch ist, damit das Fahrzeug noch sicher fährt, was entfernt und was individueller gestaltet werden darf. So wurde die «obligatorische» Kaffeepause in eine freiwillige Begegnungszone mit Kaffeeplausch umgestaltet. Die Bewohnenden melden positiv, dass sie die neue unge-zwungene Atmosphäre schätzen und geniessen.Überhaupt erscheint uns das Ermöglichen von individuel-ler Lebensgestaltung ein anzustrebendes Gut. Dies stellt das Personal aber auch vor Herausforderungen, die Begleitung ist komplexer und vielschichtiger geworden. Individuelles Leben muss oft zuerst gelernt werden und es darf nicht zum Verlust von Sicherheit und Gemein-schaft führen.Die Fahrgemeinschaft muss sich also immer wieder über die Karte beugen und gemeinsam herausfinden, welches nun die optimale Route auf dem weiteren Weg ist. In diesem Sinne freue ich mich auf die weitere Fahrt mit dem Sälimobil im frischen, glänzenden Recovery-Look!

Daniel Hausammann, Hausleiter

Wohnhaus SäliVonmattstrasse 52, 6003 Luzern, Tel. 041 319 95 35, Fax 041 319 95 37, [email protected] Personen Aufenthaltstage2014 23 6 0892015 18 6 145

Bereichsleitung: Ursa SigristHausleitung: Daniel HausammannStellvertr. Hausleitung: Helene ArnoldMitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Anita Barmettler Eva Bertsch Alois Bieri Rita Kneubühler Sara MüllerBefristete Anstellung: Brigitte Doppmann (bis 31.5.16)Koch: Roland DebonReinigungsdienst: Brigitte ErniAushilfe: Ardijana Ameti-MiftariÄrztliche Betreuung: Dr. med. Edith Geiser, Psychiaterin, LuzernSupervision: Dr. phil. Josef Jung, Hitzkirch

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Wohnhaus Sonnenbühl, Kriens

VeränderungenFinanzielle Engpässe zwangen A., sich schnell von ihrem Auto zu trennen. Die Freude wich der Verunsicherung, als F. endlich eine eigene Wohnung fand. S. lernte sich im Wiedereingliederungsprogramm erfolgreich durchzu­kämpfen, fand aber keinen Job. K. wurde in einer Nacht von der Polizei nach Hause gebracht. Eine Zeitungsnach-richt hatte ihn sehr verängstigt. Die Neuinstallation eines PC-Programms im Gesamtbetrieb brachte Mitte Jahr unsere gesamte Administrationsordnung durcheinander. Nach ersten realen Erfahrungen in einer eigenen Woh-nung ist R. wieder zu uns zurückgekehrt. In kleinen Schritten konnten wir U. in die Eigenständigkeit hinaus-begleiten. Sie wollte schon lange selbständig wohnen.Zuerst der nasskalte Frühling, dann der schnell einbre-chende Sommer – das Wetter liess die Reifung unzähliger «Tomatenschorneggeli» bei uns im Garten einfach nicht zu.Eine zu lang hinausgeschobene Probezeit führte zur Erkenntnis, dass K.s Erlebniswelt nicht der unserer Wohngemeinschaft entsprach. Nach erstem Widerstand konnte P. unsere Forderung akzeptieren, dass er trotz bestandener Probezeit die Besichtigung anderer Wohn-häuser einleiten muss. Ja, der Veränderungsprozess liegt in allen Dingen: sei es bei Verunsicherungen im Wohnen, sei es in Trennungs­situationen, wenn plötzlich ungeahnte Ängste ausbre-chen, oder sei es im Widerstand, wenn wir glauben, dass alles stagniert.

Wohnhaus SonnenbühlSonnenbühlweg 2, 6010 KriensTel. 041 319 95 39, [email protected] Personen Aufenthaltstage2014 25 6 0622015 24 6 234

Bereichsleitung: Anton AschwandenHausleitung: Javier Herguedas Luzia ZimmermannReinigungsdienst: Tesma SarajlicÄrztliche Betreuung: Dr. med. Luisiana Schlegel, Luzerner Psychiatrie, LuzernSupervision: Dr. phil. Martin Widmer, Luzern

Die Erkenntnis, dass der Reifungsprozess in langsamen Schritten geschieht, ist nachvollziehbar. Dass er aber auch an unbekannten Orten und unter uns nicht sichtba-ren Einflüssen stattfinden kann, akzeptieren wir schwer. Erst beim Fokussieren und reflektieren unserer Wahr­nehmung wird uns bewusst, welche Tragweite Zeit und Raum haben.So geschah es dann auch: Tesmas «Tomatenschorneggeli» sind schlussendlich ganz langsam und in kleinen Schrit­ten auf unserem Sitzungszimmertisch gereift.

Luzia Zimmermann, Co-Hausleiterin

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Wohnhaus SteinibachTechnikumstrasse 5, 6048 Horw, Tel. 041 319 95 40 Fax 041 319 95 42, [email protected] Personen Aufenthaltstage2014 33 6 7182015 24 6 733

Bereichsleitung: Ursa SigristHausleitung: Geni ThomannStellvertr. Hausleitung: Gaby RowshanMitarbeiterinnenund Mitarbeiter: Beat Arnold Patrick Brun Yvonne Dove Yvonne Sigrist Halter Christian VannayIn Ausbildung: Valentin Voneschen Aushilfe/Springerin: Sandra Schuler Laura Studer (bis 31.5.)Peer: Ulrike Kaiser (bis 30.4.)Köche: Marietta Muff Vanessa FelberFerienstellvertretung: Kurt KochReinigungsdienst: Sandra Schumacher Berislav MaricÄrztliche Betreuung: Dr. med. Markus Seitz, Psychiater, LuzernSupervision: Daniel Murer, Luzern

Wohnhaus Steinibach, Horw

Das Bewegende aus dem Jahr 2014 geht weiter hin zu Veränderungen. Wir verändern uns mit der Thematik von Recovery. Für gestandene Fachpersonen ist dieser Wandel in Haltung, Kompetenz und Verantwortung im Alltag von Begleitung und Betreuung kein einfacher. Jahrzehntealte Berufsrollen und das damit verbundene Verständnis der Arbeit werden auf den Kopf gestellt – was unseren Berufsbildern und unserem Berufsverständ-nis letztendlich ausgezeichnet bekommen wird.Der bewegende und verändernde Weg ist steinig und lang. Es gilt, unsere Haltungen zu hinterfragen und zu überprüfen und die Zusammenarbeit mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern – endlich – auf Augen-höhe zu gestalten.Sich in der täglichen Arbeit, nebst dem Fachlichen, als Persönlichkeit zu zeigen mit Stärken und Schwächen, fällt den einen leicht – für andere ist es eine grosse Herausforderung.In den Begegnungen mit den Bewohnenden, in Nähe und Distanz, in Wertschätzung und Respekt, sind diese Herausforderungen sicht- und spürbar. Wir sind im Alltag im Haus Steinibach auf dem Weg. Verbunden mit schönen Beziehungs-Erlebnissen und persönlichen Erfolgen der bei uns Wohnenden, begegnen wir auch den Stolper-steinen.Unser Dank gilt einmal mehr allen Fachstellen und Perso-nen, die mit uns unseren Alltag teilen und unsere Arbeit unterstützen. Ein besonderer Dank geht an mein gesam-tes Team und unseren Hauspsychiater. Sie alle bringen täglich ihre Persönlichkeit und ihr Fachwissen ein.

Geni Thomann, Hausleiter

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Konsolidierte Bilanz 2015

AKTIVEN 31.12.2015 31.12.2014 Umlaufvermögen Kassen 10‘080 8‘105Postscheckkonto 47‘180 55‘932Bank Luzerner Kantonalbank 2‘003‘161 3‘490‘990Sparkonti Mietzinskautionen 33‘531 31‘955Forderungen gegenüber Betreuten 579‘210 545‘667Forderungen gegenüber SEG 297‘696 285‘371Delkredere -19‘300 -19‘300Übrige Forderungen 11‘951 17‘784Vorauszahlungen an Lieferanten 0 0Aktive Rechnungsabgrenzung 45‘220 121‘707Total Umlaufvermögen 3‘008‘729 4‘538‘211

Anlagevermögen Liegenschaften 8‘793‘735 9‘386‘700Neue Geschäftsstelle 1‘337‘062 304‘982Mobile Sachanlagen 129‘113 163‘949Total Anlagevermögen 10‘259‘909 9‘855‘630

TOTAL AKTIVEN 13‘268‘639 14‘393‘842

PASSIVEN

Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen/Leistungen 143‘687 467‘817Vorauszahlungen Betreute 43‘924 21‘717Passive Rechnungsabgrenzung 88‘633 236‘696Darlehen Liegenschaften 10‘195‘000 10‘664‘600Rückstellungen 435‘047 416‘953Fondskapital zweckgebunden 554‘854 556‘835Total Fremdkapital 11‘461‘144 12‘364‘617

Eigenkapital Vereinsvermögen 828‘130 964‘315Rücklagen SEG 951‘096 1‘060‘906Bilanzgewinn 28‘270 4‘005Total Eigenkapital 1‘807‘495 2‘029‘225

TOTAL PASSIVEN 13‘268‘639 14‘393‘842

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Konsolidierte Erfolgsrechnung 2015

AUFWAND Rechnung 2015 Budget 2015 Rechnung 2014

Personalaufwand Besoldungen 5‘389‘683 5‘354‘700 5‘202‘120Sozialleistungen 1‘118‘904 1‘105‘900 1‘013‘984übrige Personalnebenkosten 85‘629 88‘300 118‘958Honorare 77‘504 72‘600 72‘705Total Personalaufwand 6‘671‘720 6‘621‘500 6‘407‘766

Sachaufwand Medizinischer Bedarf / Lebensmittel / Getränke 470‘336 491‘300 474‘613Haushaltaufwand und Fremdleistungen 69‘239 83‘500 64‘684Unterhalt Mobilien, Immobilien und Fahrzeug 258‘601 313‘900 358‘584Aufwand für Anlagennutzung 2‘015‘584 2‘036‘400 2‘164‘507Energie und Wasser 157‘840 151‘200 152‘041Veranstaltungen, Ferien/Kurse, Bastelmaterial 166‘903 196‘800 222‘625Büro und Verwaltung 301‘965 330‘900 337‘164Übriger Sachaufwand 88‘605 97‘800 97‘274Projektkosten 1‘325 4‘000 2‘093Total Sachaufwand 3‘530‘397 3‘705‘800 3‘873‘585 GESAMTAUFWAND 10‘202‘117 10‘327‘300 10‘281‘352

ERTRAG

IV-Beiträge für Einzelfälle / Strafmassnahmenvollzug 484‘000 476‘700 440‘986Kostgelder 3‘573‘564 3‘496‘400 3‘542‘394Ertrag aus Dienstleistungen 425‘719 449‘200 463‘496Debitorenverluste -31‘011 0 -12‘501Betriebsbeiträge der Gemeinde 123‘991 107‘000 107‘526Betriebsbeiträge Kanton Luzern SEG 3‘476‘000 3‘474‘900 3‘570‘271Betriebsbeiträge andere Kantone 307‘371 332‘700 253‘353Betriebsbeiträge Bund 647‘600 660‘000 675‘960Mitglieder- und Gönnerbeiträge 20‘124 45‘000 27‘996Schenkungen, Legate, Blumenspenden 4‘185 10‘000 3‘860Zweckgebundene Spenden 78‘362 82‘000 82‘975Verwendete Spenden 73‘689 110‘300 98‘032Mietzins- / Liegenschaftsertrag 992‘127 1‘047‘100 1‘185‘564Kapitalzinsertrag 96 400 1‘803Ertrag aus Leistungen an Personal und Dritte 82‘933 76‘400 75‘548 GESAMTERTRAG 10‘258‘748 10‘368‘100 10‘517‘262

Ausserordentlicher Aufwand (-) / Ertrag 50‘000 -13‘650 -143‘930Einlage in Fonds -78‘362 -92‘000 -87‘975JAHRESGEWINN 28‘270 -64‘850 4‘005

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Dienstjubiläen im Jahr 2015

Praktikantinnen und Praktikanten im Jahr 2015

Name Funktion Dienstjahre

Lukas Bossert Mitarbeiter Betreuung, Begleitetes Wohnen 10 Jahre

Eva Lerch Mitarbeiterin Betreuung, Tageszentrum 10 Jahre

Urs Müller Mitarbeiter Ergotherapie, Wohnhaus Kottenring 10 Jahre

Yvonne Sigrist Halter Mitarbeiterin Betreuung, Wohnhaus Steinibach 10 Jahre

Andrea Steinmann Mitarbeiterin Betreuung, Wohnhaus Kottenring 10 Jahre

Patrick Brun Mitarbeiter Betreuung, Wohnhaus Steinibach 15 Jahre

Daniel Hausammann Hausleiter Wohnhaus Säli 15 Jahre

Rita Werder Hausleiterin Wohnhaus Rippertschwand 25 Jahre

Institution/Fachbereich Name Ausbildungsstätte Praktikumszeit

Tageszentrum Christine Voegeli Vorpraktikum 15.10.2014 – 15.04.2015

Lara Achermann Vorpraktikum 15.04.2015 – 15.10.2015

Wohnhaus Kottenring Jenny Braun hsl, Höhere Fachschule Sozialpädagogik, Luzern 06.10.2014 – 05.04.2015

Wohnhaus Kriens Barbara Arnold Hochschule Luzern - Soziale Arbeit 01.07.2014 – 16.02.2015

Wohnhaus Rippertschwand Matthias Lienhard hsl, Luzern 06.10.2014 – 29.03.2015

Wohnhaus Säli Anita Wicki hsl, Luzern 13.10.2014 – 30.04.2015

Ursula Limacher, Geschäftsleiterin, gratuliert den Jubilarinnen und Jubilaren und bedankt sich herzlich für den langjährigen Einsatz bei traversa.

Ursa Sigrist, Ausbildungsverantwortliche, dankt den Praktikantinnen und Praktikanten für ihren Einsatz und wünscht ihnen auf dem weiteren beruflichen Weg viel Erfolg und Freude.

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Beitrittserklärung / Bestellung

Der / Die Unterzeichnete erklärt hiermit den Beitritt zum Verein traversa Netzwerk für Menschen mit einer psychischen Erkrankung als Einzel- oder Kollektivmitglied.

Er / Sie verpflichtet sich somit, den Jahresbeitrag von Fr. 20.– für Einzelmitglieder oder Fr. 100.– für Kollektivmitglieder zu entrichten.

Mitglieder erhalten den Jahresbericht und werden über Aktionen und Veranstaltungen von traversa informiert. Im Übrigen gelten die Bestimmungen der Statuten vom 22. April 2010.

Ich möchte Einzelmitglied werden

Wir möchten Kollektivmitglied werden

Bestellung von Publikationen – auch via Internet möglich: www.traversa.ch

Jahresbericht Jahrgang (gratis)

Leidkarte «Licht» (gratis)

Leidkarte «Blatt» (gratis)

Vorname, Name:

Adresse:

PLZ, Ort:

Datum: Unterschrift:

Die Jahresberichte können mit dieser Karte bei der Geschäftsstelle traversa bestellt werden, oder Sie besuchen unsere Homepage: www.traversa.ch

Jahresstatistik

Möchten Sie unsere Organisation mit der Zuwendung eines Legats oder einer Schenkung nachhaltig unterstützen? Wir stehen Ihnen gerne für eine Beratung der Vorgehensweise zur Verfügung. Nehmen Sie mit der Geschäftsleiterin, Frau Ursula Limacher, Kontakt auf: Telefon 041 319 95 00.

Angebote der Institutionen und Fachbereiche

Mitglieder

Wohneinrichtungen und Tageszentrum

2015 2014

Personen 604 636

Aufenthaltstage 91 391 92 486

2015 2014

Einzelmitglieder 691 713

Kollektivmitglieder 60 60

Tageszentrum Luzern 40 Plätze

Begleitetes Wohnen in den Kantonen

Luzern, Ob- und Nidwalden 132 Plätze

In eigener Wohnung 48 Plätze

In Einzel-/Gruppenwohnungen 84 Plätze

Wohnhaus Kottenring, Sursee 21 Plätze

Wohnplätze 12 Plätze

Tagesplätze 9 Plätze

Wohnhaus Kriens, Kriens 13 Plätze

Wohnhaus Rippertschwand, Meggen 18 Plätze

Wohnhaus Säli, Luzern 17 Plätze

Wohnhaus Sonnenbühl, Kriens 18 Plätze

Wohnhaus Steinibach, Horw 20 Plätze

TOTAL 279 Plätze

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traversa · Geschäftsstelle · Tribschengasse 8 · 6005 Luzern

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