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Geschäftsbericht 2003

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Geschäftsbericht 2003

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Geschäftsbericht 2003

I n h a l t

SeIte

1 edItorIal Erfolg im Team

2 PerSonen Wir haben alle das gleiche Ziel

4 ZentralkomItee Ein mutiger Schritt in die Zukunft

6 GeSchäftSStelle Von positiv bis ungewiss

8 marketInG Ein Teamplayer von Format

10 BreItenSPort Unspektakulär, aber effizient

12 SPItZenSPort Positive Wechselwirkung des Erfolges

14 daVIS cUP / fed cUP Der lange Atem des Siegens

16 It Erneute Steigerung der Aktualität

18 fInanZen Erneuter Gewinn, aber dann?

20 SwISS tennIS aG Der Durchstich ist erfolgt

ImPreSSUm

Redaktion und Texte Daniel Monnin, Swiss TennisBilder Andy Müller, EQ ImagesKonzept und Gestaltung FRU!TCAKE Marketing & Kommunikation AG, Luzern

erfolG Im team

Einzelerfolge sind eines, Erfolge im Team etwas anderes. Und doch liegt in ihnen die gleiche Freude für das einzelne Mitglied eines Teams. Roger Federer beispielsweise reiht als Einzelspieler Triumph an Triumph und trotzdem lässt er keine Gelegenheit aus, zu betonen, wie wichtig ihm das Gruppenerlebnis, der Erfolg im Team ist. Davon profitiert einerseits natürlich das Allianz Suisse Davis Cup-Team, im übertragenen Sinn profitieren aber wir alle, die ganze Schweizer Tennisfamilie. Roger versteht sich nicht als Einzelkämpfer, sondern als Teil einer Mannschaft.

Dies gilt auch für Swiss Tennis. Für den Verband als Dach über dem Schweizer Tennissport zählt nicht der direkte Erfolg der «Verwaltung», sondern die globalen Erfolge im ganzen Schweizer Tennis. Und diese Erfolge gilt es mit allen zu teilen. Erfolge sind wichtig, auf allen Ebenen, kleine und grosse, publi-kumsträchtige und weniger interessante. Im Spitzensport wirken sie sich kataly-sierend auf die ganze Verbandsarbeit, auf das ganze Tennis aus. Im Breiten-sport fördern sie die Freude des Einzel-nen oder der Gruppe am Tennisspiel. Nicht zuletzt deshalb sieht sich Swiss Tennis als ein grosses Team, in dem das «Miteinander» vor dem eigentlichen Ego steht. In dem der Weg in Zukunft ein gemeinsamer Weg ist, ein Miteinander von Swiss Tennis, seinen Clubs und Centers und seinen Tennisspielern. Mit dem gleichen Ziel. Der Förderung und Werterhaltung des Schweizer Tennis-sports.

e d I t o r I a l

1

Christine UngrichtZentralpräsidentin

P e r S o n e n 2

ZentralkomiteeZentralpräsidentin Christine Ungricht

Stellvertretender PräsidentJean-Marc Furrer

MitgliederRuth Wipfli SteineggerBeat MichelBeat Schori

Vertreter der RegionalverbändeErik Keller (Ostschweiz)Peter Gubler (Zentralschweiz)Dominique Gachoud (Westschweiz)Tiziano Bernaschina (Südschweiz)

GeschäftsleitungGeschäftsführerStefan Flückiger

MarketingThomas Burkhardt

SpitzensportDominik Utzinger

BreitensportAndreas Fischer

ITPeter Dosé

Wir haben alle das gleiche Ziel

Swiss tennis aGPräsident VerwaltungsratJean-Marc Furrer

Mitglieder VerwaltungsratChristine UngrichtPeter GublerDario GhisleniJean-Pierre HufschmidMarkus Stuber

GeschäftsführerStefan Flückiger

Technischer Leiter Nationales LeistungszentrumRoland Walter

Gerantin RestaurantSandra Schwab

ChefkochHans Brülhart

ServicefachangestellteRuth Boillat

FitnessOskar Frei

TennisschuleJürgen Strehlau

ÜbersetzungenYvonne Pulver (extern)

rekurskommissionPräsidentRolf Eichenberger

MitgliederRuedi KieserAlain Viscolo

Stand: 05.01.2004

P e r S o n e n

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Wir haben alle das gleiche Zielfinanzen/administrationLeiterStefan Flückiger

Personalfachstelle/AdministrationPascale Vasolli

BuchhaltungRuth Reusser

Telefon/EmpfangSonja RamseierHelene Schenkel

AusbildungschefinSimone Bachmann

AusbildungKarin Lüthi

Trainerausbildung/CenterberatungHans Markutt

LehrtöchterLinda ScheideggerNadja von BurgIndira SuljicNicole Röthlisberger

marketingLeiterThomas Burkhardt

KommunikationschefDaniel Monnin

Marketing/SponsoringNicole von KänelNadia Jaggi

SpitzensportLeiter/Chef-NationaltrainerDominik Utzinger

Nationaltrainer TennisRoland Burtscher Francesco CerianiZoltan KuharszkyThomas WalterIvo Werner

Nationaltrainer/Headcoach KonditionPierre PaganiniBeni Linder (Assistent)

Nachwuchschef/NationaltrainerRolf Bühler

Schule/SozialesAnnemarie Rüegg

DelegationenAndrea Schwab

AdministrationTobias Lobsiger

BreitensportLeiterAndreas Fischer

Junioren Interclub/Nat. und int. TurniereStefan Steiner

Interclub/Club Champion TrophyTanja Kislig

Junior Event PoolKarin Rosser

Lizenzen/TurniereAlfred Meyer

ItLeiterPeter Dosé

Support/WebdesignGabriel Thomet

Z e n t r a l k o m I t e e 4

Freude hier, Freude dort: Swiss Tennis hat ein «historisches

Jahr» hinter sich. Ein sportlicher Erfolg reihte sich an den andern, an der Spitze und bei den

Junioren. Finanziell hat das Geschäftsjahr die Erwartungen übertroffen. Zukunftsorientiert ist das

Strukturprojekt Neubau. Kurz: Die Bilanz am Ende des Jahres fällt –

auch ohne die üblichen PR-Zugaben – durchwegs positiv aus.

Ein mutiger Schritt in die Zukunft

Nach Jahren der Konsolidierung, des Verarbeitens verschiedener Kraftakte wie etwa dem Bau des Nationalen Leistungszentrums in Biel, hat Swiss Tennis im Geschäftsjahr 2002/2003 zwar gemäss seinen Usanzen seine Dienstleistungen, Aufgaben und Pro-jek te weiter konsolidiert, ist mitunter aber auch einen mutigen, strategi-schen Schritt in die Zukunft gegangen. Grundlage dafür war die Überzeugung, dass der Zeitpunkt für eine Korrektur der Organisationsform gekommen ist. Nach jahrelangen, kleineren und grösseren Diskussionen, intern und in der ganzen Tennisfamilie, hat sich das Zentralkomitee entschlossen, den Dele gierten eine Strukturreform vorzu-schlagen, die ohne die Regionen aus-kommen soll und deren Zielsetzung die zahlenmässige Verkleinerung der Anzahl an Vereinigungen ist. Mit dem Okay der DV 2003 hat eine Nationale Arbeitsgruppe unter der Leitung von CC-Mitglied Beat Michel die Strukturen durchleuchtet, die – zugegeben – gross-en Probleme und Vorbehalte diskutiert, geändert, wieder verworfen und neu definiert. Ihre Arbeit wird – verbun-den mit einer Statutenrevision – der Delegierten versammlung 2004 vor-gelegt. Dabei «unterwirft» sich Swiss Tennis bewusst dem Zwei-Drittelsmehr, in der Überzeugung, dass eine solch einschneidende Änderung von einem Grossteil der Mitglieder – und die wer-den ja durch die Delegierten vertreten – mitgetragen werden muss.

Der Geist, der damals das Zentral-komitee, die Delegierten und die Tennisfamilie beflügelt hat, als es darum ging, den Bau des Nationalen Leistungszentrums in Biel zu planen und zu realisieren, war auch dem Strukturprojekt eigen. Es liegt in der Natur der Sache und ist auch durch die föderalistische Grundhaltung der Schweiz begründet, dass nicht alle ihre helle Freude an den neuen, für viele doch eher revolutionären Vorschlägen hatten. Umso mehr stimmt die Tatsache positiv, dass – bei allen möglichen Bedenken – eine konstruktive und demo kra tische Diskussion das Projekt geprägt hat und bis zum Entscheid an der Delegiertenversammlung 2004 auch prägen wird. Teamarbeit war gefragt, wie in vielen andern Bereichen auch.

Teamarbeit ist eh ein Stichwort, das unseren Sport in den letzten Jahren wie ein roter Faden begleitet hat, und das auch in Zukunft seine Wichtigkeit nicht verlieren wird. Die Rolle eines Zentral-verbandes schliesst die Teamarbeit, das Zusammengehen mit seinen Mit glie-dern, explizit mit ein. Sicher wird es immer wieder Augenblicke geben, in denen die Teambildung auf dem Prüf-stand steht, doch die Einsicht, dass alle grossen Projekte zugunsten des Tennis nur in Zusammenarbeit zwischen dem Zentralkomitee und der Geschäfts-stelle auf der einen Seite und der gan-zen Tennisfamilie auf der andern Seite realisiert werden können, beeinflusst unsere Verbandspolitik zunehmend. Promo tionen aller Art können zwar von «oben diktiert» werden, ohne die aktive Unter stützung der direkt Be tei-ligten – der Clubs und Centers – ver-laufen die besten Aktionen im Sand. Es ist ein Geben und Nehmen, ein Mit einander. Eine Philosophie, die sich Swiss Tennis auch im Verhältnis mit

seinen Spielern – sei es im Nationalen Leistungszentrum oder im Bereich der Nationalteams - zu eigen gemacht hat.

Teamarbeit ist insbesondere in den Nationalteams ein zentrales Element für den Erfolg. Das positive Image eines Allianz Suisse Davis Cup-Teams, der sportliche Erfolg des Fed Cup-Teams, das «Goldene Jahr» des Roger Federer haben das Tennis in der Schweiz geprägt. Die Jubelbilder von Arnhem und Toulouse, aber auch die Tränen eines Roger Federers in Wimbledon oder die Enttäuschung in Melbourne sind Sinnbild eines Jahres, das sportlich zu den besten der letzten 10 Jahre gehört. Nicht nur im Schaufenster Spitzensport, auch in der Talentschmiede der Nachwuchsförderung. Immer und über-all steht der Teamgedanke im Vorder-grund – notabene ja auch im wich-tigsten Breitensport-Event von Swiss Tennis, dem Swisscom Interclub. Dass dabei die Spitzenspieler – im Verbund der Mannschaften oder auch einzeln – ihre Rolle als Sympathieträger und Vorbilder bestens interpretieren, ist für Swiss Tennis und den Tennissport allgemein von unschätzbarem Wert. Und dies obwohl Tennis eigentlich ein Einzelsport ist, in dem oft auch der Egoismus durchscheint, ja mitunter auch durchscheinen darf.

Dieser Teamgedanke liegt auch dem Sponsoring zugrunde. Seit Jahren ist Swiss Tennis auf dem Schweizer Sponsoringmarkt aktiv und immer wie-der dafür besorgt, dass sich der einzelne Partner im Umfeld der Tennisfamilie wohl fühlt und seine mit einem Engagement bei Swiss Tennis verbun-denen Ziele auch erreichen kann. Echte Partnerschaften haben längst das frü-here Mäzenatentum verdrängt. Und echte Partner hat Swiss Tennis eine ganze Reihe. Deshalb ist der Blick in die

Zukunft immer auch mit Kontinuität und Weiterentwicklung verbunden, auch wenn auf Ende 2004 eine ganze Reihe von Verträgen auslaufen.

Kontinuität prägt die Geschäftsstelle, die im vergangenen Jahr den erneuten Split des Bereiches Sport (Wett kampf/ Technik) in die Abteilungen Breitensport und Spitzensport umzusetzen hatte. Beide Abteilungen haben sich unter neuer Führung bewährt, sie haben kon-solidiert, was es zu konsolidieren gab, aber sie haben sich auch weiterent-wickelt, neue Ideen ausgearbeitet. «Kon so li diert» stehen auch die Ver-bands finanzen da. Swiss Tennis hat ein erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich und hat damit unterstrichen, dass die vorsichtige Finanzpolitik der letzten Jahre der richtige Weg war, nach wie vor ist und auch in Zukunft sein wird. Vorsicht prägt in diesem Zusammen-hang auch die Zukunftsaussichten. Zwar verzichtet das Zentralkomitee vorerst, den Delegierten eine Gebühren-erhöhung zu beantragen, doch die Finanzen werden auch in den kom-menden Jahren im Mittelpunkt stehen.

Denn trotz eines guten Rechnungs-abschlusses, trotz hohem sportlichem Erfolg, trotz erfolgversprechenden und zukunftsorientierten Projekten. Der Weg in die Zukunft wird nach wie vor kein einfacher sein, ein Ausruhen liegt nicht drin. Die Maximen der letzten Jahre werden auch in den nächsten Jahren die Eckpfeiler im Swiss Tennis-Dienst leistungsangebot sein müssen ... und der Teamgedanke wird auch in Zukunft eine entscheidende Rolle spie-len. In jeder Beziehung und auf jeder Ebene.

Z e n t r a l k o m I t e e

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Ein mutiger Schritt in die Zukunft

G e S c h ä f t S S t e l l e 6

Das ganz normale Geschäftsjahr war es nicht, auch wenn

vorder gründig die grossen Höhepunkte ausgeblieben sind. Drei Schwerpunkte prägten die Arbeit

und damit auch die Ziele der Geschäftsstelle: Die (erneute) Restrukturierung der Abteilung Sport,

die finanzielle Zukunft sowie das Sponsoring. Gepaart mit dem

Leitsatz der «ehrlichen Arbeit im Dienste des Kunden» ergibt sich

auf der operativen Stufe ein positives Bild mit einem verhalten-

optimistischen Ausblick. Im Wissen, dass der Weg in die Zukunft

kein einfacher sein wird.

Von positiv bis ungewiss

Es war den Versuch wert, die Bereiche Wettkampf und Technik unter einen Hut zu bringen, unter eine Leitung zu stel-len. Doch bei allen positiven Synergien zeigte sich schnell einmal, dass das Aufgabengebiet und der Verant wor-tungs kreis für einen einzigen Ansprech-partner zu gross waren. Im Wissen, dass sowohl die Breitensportanliegen als auch der Spitzensportgedanke die glei-che Aufmerksamkeit verdienen, hat sich Swiss Tennis mit dem Abgang des lang-jährigen Leiters Wettkampf/Sport Heinz Leuenberger entschieden, die beiden Abteilungen wieder zu entflechten und mit Andreas Fischer (Breitensport) und Dominik Utzinger (Spitzensport) zwei neue Abteilungsleiter zu bestellen. Ihre Einarbeitung ist vollzogen, der Know-how-Transfer gewährleistet. Beide Ab teil ungen haben sich – mehrheitlich erst einmal im stillen Kämmerlein – für die Zukunft neu orientiert und sind daran, neue Projekte oder Adaptionen bisheriger Strukturen vorzubereiten und umzusetzen.

Hand in Hand mit der Entwicklung in den Bereichen Breitensport und Spitzen sport, aber auch mit den Projek-t en aus den Abteilungen Marketing und IT läuft der Blick in die Zukunft, die Finanz planung, respektive die Mittel-be schaffung und deren Einsatz. Swiss Tennis hat das Geschäftsjahr 2002/2003 mit einem erneuten Ertragsüberschuss abgeschlossen, aber seit Jahren immer wieder – mehr oder minder vehement – darauf hingewiesen, dass gerade auch mit Blick auf die Sponsoring ent-wicklung der Weg in die Zukunft nicht der einfachste sein wird. Swiss Tennis hat sich lange überlegt, ob heute der Zeitpunkt für einen Antrag auf eine Gebührenerhöhung gekommen ist. Die Antwort auf diese Frage lautet – vorerst noch – nein.

Die Gründe für die keineswegs eindeu-tige Antwort liegen in der ungewissen Entwicklung des Verbandssponsoring. Bei allem Optimismus und aller Zuversicht, das Risiko, dass das bishe-rige Sponsoringvolumen ab 2005 nicht mehr gehalten werden kann, ist latent. Auf Ende 2004 stehen eine ganze Reihe von Partnerschaften zur Verlängerung an. Fest steht bereits heute, dass sich Swisscom als Patronatsträger der Inter-club- und Junioren-Interclub-Meister-schaften zurückziehen wird. In diesem Sinne kommt dem laufenden Geschäfts-jahr 2003/2004 in der Tat eine match-entscheidende Rolle zu. Der Mahn-finger, der die letzten Jahre be gleitet hat, ist auch heute noch präsent. Die Aussage, dass markante Minder ein-nahmen im Sponsoring, durch eine Gebührenerhöhung oder einen Dienst-leistungs abbau kompensiert werden müss(t)en, begleitet deshalb auch diesen Geschäftsbericht.

Lange Zeit sah es so aus, als ob der

Mittel einsatz im Sponsoring nur noch Richtung Spitzensport und weitest mög-licher TV-Abdeckung zielt, mittlerweile scheint ein Trend «back to the roots», zurück zum Breitensport, erkennbar. So gesehen kann der Abschluss einer neuen Partnerschaft mit der Uhrenfirma Festina-Candino AG als Trend betrach-tet werden. Candino übernimmt für die nächsten vier Jahre das Patronat der Club Champion Trophy. Die Suche nach einem Partner für den zweiten, grossen Breitensport-Eckpfeiler im Wettkampf-angebot von Swiss Tennis hat lange gedauert. Die Vertrags ver längerungen mit den bisherigen Part nern Concordia und Nike (je für ein Jahr) runden das Bild ab, das Wissen um die anstehen-den Vertrags verlängerun gen respektive die Suche nach einem neuen Sponsor im Bereich Interclub hält das positive Element allerdings in engen Grenzen.

Neue Wege geht Swiss Tennis in der Event organisation der Davis Cup-Heimspiele und der Vermarktung des Allianz Suisse Davis Cup-Teams. In der Überzeugung, dass das positive Image der Nationalmannschaften direkt auch Einfluss auf einen möglichen finanziel-len Erfolg eines Heimspieles haben kann – und damit wieder Mittel beschafft, die zweckgebunden für die kommenden Aufgabe der Nationalteams verwendet werden können (Rückstellung Elite/Nach -wuchs förderung) setzt Swiss Tennis auf eine Optimierung und hat deshalb mit der Agentur Grand Chelem Management AG eine Zusammenarbeit vereinbart. Sie bein haltet einerseits die Organisation von Heimspielen, andererseits aber auch eine Gesamt marketing strategie rund um das Allianz Suisse Davis Cup-Team mit verschiedenen Mitglieder-clubs (Friends, Supporter, VIP) sowie eine eigene Merchandising-Linie.

Ohne Mittel läuft nicht nur im Sport praktisch nichts. Dies ist eine lapidare Feststellung. In diesem Sinne bedankt sich Swiss Tennis bei allen Sponsoren und Partnern für ihre Unterstützung und die freundschaftliche Zusammen-arbeit und leitet damit auch den Dank der ganzen Tennisfamilie weiter. Er geht an die sechs «Officials» Swisscom (Communications, Titelsponsor Swiss-com Interclub und Swisscom Junioren Interclub), Concordia (Kranken ver si-cherer), Nike (Ausrüster, Titelsponsor Nike Junior Tour, Co-Sponsor Club Champion Trophy), Peugeot (Official Car und Titelsponsor Peugeot Kids Cup) sowie Club Med und Allianz Suisse. Dazu kommen die Event-Sponsoren Gatorade (Titelsponsor Gatorade Fun Tennis) und Rado (Club Champion Trophy) sowie die sechs Swiss Tennis-Ballpartner (und ihren 12 homologierten offiziellen Turnierbällen) und die Partner aus dem Bereich des Tennis platzbaus.

G e S c h ä f t S S t e l l e

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Von positiv bis ungewiss

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Das Aufgaben- und Einflussgebiet der Abteilung Marketing im

Swiss Tennis-Dienstleistungsnetz ist vielschichtig und komplex. Das Marketing ist ein ausgespro-

chener Teamplayer. In einer echten Wechselwirkung werden das Marketing und die Kommunikation

von allen möglichen Komponenten beeinflusst und nehmen auch

selber immer wieder direkten Einfluss. Es gibt kaum ein Projekt,

in dem nicht früher oder später der Marketing-Approach und die

Aspekte der Kommunikation gefragt sind.

So gesehen steht die Abteilung Marketing – wie übrigens auch die Abteilung Informatik – zentral im Herzen der Swiss Tennis-Geschäfts-stelle. Sie sorgt für die interne Ver-netzung, sie evaluiert, denkt mit, kreiert, unterstützt, wird selber offensiv. Die Komplexität der Aufgaben ist mit einer einzigen Ausnahme nur schwer mess-bar, wie dies im Sport eigentlich üblich ist. Das Marketing gewinnt kein Spiel, kein Turnier, aber das Marketing kann – dank geschickter Einflussnahme – den Erfolg flankierend unterstützen, ermög-lichen, erleichtern. Und dies in allen Teil ge bieten, sei es im Breitensport mit dem ausgedehnten Wettkampf angebot, im Spitzensport mit all seinen Facetten vom eigentlichen Turnier be trieb bis zur Nach wuchsförderung oder ganz einfach im Alltags-Business der Geschäftsstelle.

Einer der wichtigsten Aspekte, mit denen sich die Abteilung Marketing immer und immer wieder befasst (und auch weiterhin befassen wird), ist die Promotion rund um das Tennis. Was heisst Promotion? Grundsätzlich sollen Aktivitäten verschiedenster Couleur – dazu gehören natürlich auch die Erfolge eines Roger Federers oder eines Allianz Suisse Davis Cup-Teams – dazu führen, dass das Tennis in der Beliebtheitsskala der Schweizer Bevölkerung weiter ansteigt, respektive wieder ansteigt. Oder ganz simpel ausgedrückt: Dass so oft wie möglich von so vielen Leuten wie möglich Tennis gespielt wird. Ansätze für Patentlösungen gibt es keine, Ansätze, wie Einfluss genommen werden kann oder soll, hingegen viele. Eines jedoch liegt jedem Projekt, jeder Idee zugrunde: Ohne Hilfe der Clubs und Centers kann Swiss Tennis – zentral gesteuert – nur wenig bewegen. Team-arbeit und aktive Integration auf jeder Stufe ist gefragt. Der Weg zum Ziel kann nur «Hand-in-Hand» gegangen werden. Ähnlich wie etwa im Breiten-sport: Swiss Tennis stellt das Instrument zur Verfügung – beispielsweise die Swisscom Interclub-Meister schaft – das Instrument muss so interessant ge staltet sein, dass es von den Clubs und Tennisspielern auch entsprechend ge nutzt wird.

Im zentralen Fokus von Swiss Tennis stehen die Kinder, die eigentlichen Tennis spieler von morgen. Ihnen gilt die Aufmerksamkeit, ihnen gilt ein Projekt, das abteilungsübergreifend (Ausbil dung, Breiten sport, Informatik) erarbeitet wird und mit dessen Hilfe ab 2005 aktiv und systematisch Kids auf spielerische und erzieherische Weise für das Tennisspiel begeistert werden sollen. Dass dabei alle positiven Facts aus dem interna-tionalen Schaufenster genutzt werden sollen, versteht sich von selbst.

Auch im Spitzensport ist das Marketing aktiv «mittendrin», im Wissen, dass der Erfolg der Spitzenspieler oder einer Nationalmannschaft eines der wichtigs-ten Marketinginstrumente eines Sport-verbandes ist. Erfolg bringt Medien-präsenz, eine breite Beachtung in allen Bevölkerungskreisen. Erfolg motiviert, vor allem die Kids. Erfolg wirkt durch-aus katalysierend. Allerdings wird sich Swiss Tennis hüten, das positive Image der Spitze auf eine unsympathische Weise auszuschlachten, denn auch hier gilt der Teamgedanke, das Miteinander-Gehen, das Einbinden der Stars für die «gute Sache». In diesem Sinne wird die Vermarktung des Allianz Suisse Davis Cup-Teams ab 2004 in die Hände einer externen Agentur gelegt, in diesem Sinne betreibt Swiss Tennis eine aktive Kommunikation mit den «Friends», den Supportern und Fans der Nationalteams und in diesem Sinne versucht Swiss Tennis, seine Aushängeschilder auch immer wieder für kleinere und grö-ssere Projekte zu gewinnen. Vorbild sein, Wege aufzeigen, Animieren: Dies müsste aufgrund des guten Images der Nationalteams eigentlich eine lösbare Aufgabe sein.

Im Gegensatz zu vielen andern Auf-gaben und Projekten der Abteilung Marketing ist der direkte Erfolg in der Sponsoring-Akquisition durchaus direkt messbar. Swiss Tennis hat sich vor zwei Jahren dazu entschlossen, die Spon so-ren suche und die Sponsoren betreuung inhouse zu lösen und damit den direk-ten Zugang zu Sponsoren und Partnern sowie deren intensive Betreuung sicher-zustellen. Der Start fiel nicht einfach aus, doch mittlerweile läuft der Motor auf einer guten Betriebstemperatur (vergleiche auch Geschäftsstelle, Seiten 6/7). Dabei lässt sich – trendmässig – auch wieder ein Wertewandel zuguns-ten der Nachwuchs- und Breiten-

bewegung – also «back to the roots» – feststellen. Und damit käme auch das eigentliche Kerngebiet von Swiss Tennis wieder vermehrt «ins Rennen zurück». Einerseits wird diese Aussage unterstützt durch die Unterzeichnung einer neuen vierjährigen Partnerschaft mit Festina-Candino AG als Official Watch und Hauptsponsor der bisherigen Club Champions Trophy (neu Candino Champions Trophy) und die Vertrags-verlängerungen mit Concordia (Offiziel-ler Krankenversicherer) und Nike (Offi-zieller Ausrüster, Partner im Junior Event Pool). Andererseits ist der Blick in die Zukunft ein Blick ins Ungewisse, gilt es doch, die meisten Verträge zu erneu-ern, respektive neue Partner zu finden. Grösster Brocken im Portefeuille ist der Ersatz für den Interclub-Hauptsponsor Swisscom, dessen Vertrag Ende 2004 ausläuft. Dabei gilt es zu beachten, dass Partner schaften in dieser Grössen-ordnung Zeit benötigen, reifen müssen und die Gespräche oft länger dauern als gemeinhin angenommen wird.

So gesehen fällt auch der (Marketing-) Ausblick zwar durchwegs positiv, aber eben nur verhalten optimistisch aus. Der Weg ist zwar ausgeflaggt, die Eckpfeiler eingeschlagen und die Ideen sind vorhanden, doch die nötigen Mittel zur Realisierung neuer – und auch bestehender – Events und Projekte sind noch nicht gesichert.

m a r k e t I n G

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Unspektakulär, aber effizient

Auch die Abteilung Breitensport hat sich nach der Trennung des Gebildes Sport in die ursprünglichen Abteilungen Spitzensport und Breitensport sowie dem Abgang des langjährigen Leiters Heinz Leuenberger neu orientieren und finden müssen. Dass dies unter der neuen Leitung von Andreas Fischer im stillen Kämmerlein geschehen ist und der ganze Wettkampfablauf in kei-ner Weise berührt wurde, spricht für Kontinuität und Qualität. Im Gegenteil: Die Swisscom Interclub-Meisterschaft mit ihren 4’312 Mannschaften aus 860 Clubs, das kleine Pendent, der Swisscom Junioren Interclub mit den 2’006 Teams, liefen dank Wettergöttin Fortuna wieder einmal zur «besten Schweizer Tennisjahreszeit» bei besten Kondi tio-nen ab. Vergessen die Momente, in denen vor der ersten Runde die Plätze vom Schnee befreit werden mussten, vergessen auch die wochenlangen Regenperioden, die nicht nur die Nerven aller Beteiligten strapazierten, zum Teil auch blank legten und dadurch zu einer Vielzahl von Protesten führten. Nein, die Swisscom Interclub-Meisterschaft 2003 war rundherum «ä gfröiti Sach», wie’s in Mundart so schön heisst. Inklusive der traditionellen Finalrunde der Nationalliga A-Clubs im pittoresken Parc des Eaux-Vives in Genf. Weniger pittoresk, dafür aber sportlich hochste-hend war der Kampf um den Männer-Titel, der erst im dritten Satz des allerletzten Doppels zuungunsten der Gast herren durch den Grasshoppers-Club entschieden wurde.

Verbandsarbeit ist vielfach nicht spektakulär, vor allem nicht im

Breitensport. Und dennoch ist der Breitensport, der Wettkampf, im täglichen Geschäft von Swiss

Tennis einer der Stützpfeiler des Dienstleistungsangebotes. Geschieht nichts Spektakuläres,

so be herrscht die ganz normale Freude über einen reibungslosen

Ablauf der grössten Turniere der Welt mit über 40‘000 Teil -

nehmern – Swisscom Interclub und Club Champion Trophy –

die Szene ... und füllt auch die Spalten des jährlichen Rück-

und Ausblicks.

Auch die unverändert durchgeführ-te Club Champion Trophy, der zweite Eckpfeiler im Breitensport-Angebot von Swiss Tennis, erfreut sich nach wie vor ungetrübter Beliebtheit. Mit 729 Clubs konnte das Rekord-Meldeergebnis aus dem Vorjahr egalisiert werden. Ein Umstand, der möglicherweise die Festina-Candino AG davon über-zeugt hat, eine Vier-Jahres-Partner-schaft als neuer Hauptsponsor der Clubmeister schaften abzuschliessen. Mit der Unterstützung von Candino soll auch ein neuer Wind in die Candino Champions Trophy kommen, spätes-tens ab 2005, also im zweiten Jahr der Zusammenarbeit, sind einschnei-dende Neuerungen geplant ... und dies vor allem im Bereich der nationalen Spitze, für die wieder eine Nationale Meister schaft eingeführt werden soll. Die einzelnen Clubs allerdings werden indirekt schon im kommenden Jahr mit der neuen Partnerschaft in Berührung kommen. Und das ist auch recht so, denn schliesslich sind es die Clubs, res-pektive die Masse der einzelnen Tennis-spielerInnen, die sowohl die Swisscom Interclub-Meisterschaft als auch die Candino Champions Trophy zu dem machen, was sie heute sind. Die jähr-lichen Teilnehmerzahlen – knapp 4/5 aller Schweizer Clubs stellen Interclub-Teams oder tragen ihre Clubmeister-schaft im Rahmen der Champion Trophy aus – unterstreichen dies deutlich.

Analog den «grossen Vorbildern» haben sich die einzelnen Anlässe im Nach-wuchs-Breitensportangebot, dem Junior Event Pool, entwickelt. Während die Swisscom Junioren Interclub-Meister-schaft und der Peugeot Kid’s Cup als eigentliche Breitensport-Events (in Bezug auf Alter und Klassierung) knapp rückläufige Zahlen aufweisen, geht die eher dem Spitzensport zuzuordnende

Nike Junior Tour den umgekehrten Weg. Und dies auch gleich noch mit interna-tio nalem Erfolg, denn erstmals in der siebenjährigen Ge schichte der weltum-spannenden Nike Junior Tour holte sich mit Stefanie Vögele eine Schweizerin den Titel am Interna tio nalen Masters-Turnier im süd afri ka ni schen Sun City. Dylan Sessagesimi unterstrich die gute Schweizer Bilanz mit seiner Final-qualifikation bei den 14jährigen Junio ren.

Die Erfolge im internationalen Junio-ren bereich (vergleiche Spitzen sport, Seiten 12/13) und das Wissen um die Beliebtheit der eigenen Turnier serien im Nachwuchsbereich haben Swiss Tennis dazu geführt, ab 2004 mehr internationale Juniorenturniere in den Kategorien U14/16 (Tennis Europe) und U18 (ITF) durchzuführen. Dazu passt auch der Gedanke, eine zusätzliche Junioren-Turnierserie in den Winter-monaten anzubieten. Ähnliches wird auch im Seniorenbereich geprüft und – quasi als Zugabe – liegt auch ein Cup-Projekt analog etwa dem Fussball in der obersten Projektschublade.

Es passt ins Bild der «heilen» Wett-kampf front, dass im Tennis das Spiessrutenlaufen um die Ausländer-regelung noch nicht begonnen hat. Am 1. Juni 2004 endet die zweijähri-ge Übergangsphase, das heisst, dass ab diesem Zeitpunkt Schweizer Clubs grundsätzlich uneingeschränkt viele ausländische Spieler aus dem EU-Raum in der Meisterschaft einsetzen dürf(t)en. Da die Interclub-Saison bereits anfangs Mai beginnt (NB – 3. Ligen) und die Nationalliga A ihre Meisterschaft erst im Juli/August bestreitet, hat Swiss Tennis entschieden, die Ausländer- Regelung erst auf die Saison 2005 hin zu überdenken. Die gesetzlichen Gege-benheiten zeigen den vorgeschriebenen

Weg auf und der führt zu einer Öffnung des Reglements. Swiss Tennis wird im Rahmen der möglichen neuen Struktu-ren alle Reglemente einer Gesamt-revision unterziehen und damit auch die Ausländerfrage auf die Saison 2005 hin neu regeln.

Dauerhaft ist auch die Diskussion um die Klassierungen. Zurzeit werden in Fachgruppen Möglichkeiten evaluiert, wie das Problem der zu hoch klassierten Junioren abgeschwächt werden könnte. Aufgrund eines im Vergleich zu anderen Ländern – die Schweiz gehört in Sachen Klassierungssystem nach wie vor zu den führenden Nationen – sehr gut funk-tionierenden Systems, ist es allerdings eher unwahrscheinlich, dass das System durch allzu grosse Einschnitte verändert wird.

B r e I t e n S P o r t

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Unspektakulär, aber effizient

S P I t Z e n S P o r t 12

Positive Wechselwirkung des Erfolges 21 Turniersiege in den internationalen Juniorencircuits jeder

Altersklasse: Die sportliche Bilanz der Abteilung Spitzensport gleicht einer Erfolgsstory. Im Schatten

der blendenden Triumphe eines Roger Federers, des Davis Cup- oder Fed Cup-Teams gehen die

Juniorenerfolge allerdings in unserer schnelllebigen Zeit fast unter.

Das ist das Los der Spitzen sport förderung eines Sportverbandes.

Umso wichtiger wird dadurch die Philosophie, wonach der

einzelne Erfolg zwar wichtig bleibt, seine positive Aura im Sinne

einer internen Wechselwirkung aber das ganze Team und damit

verbunden die ganze (Verbands-)Arbeit inspiriert.

Im Jahr eins der adaptierten Namens- und Strukturreform der Abteilung Spitzen sport (vorher Sport, vorher Technik) mit Dominik Utzinger als Verantwortlicher (seit 1.2.2003) hat der Weg in die Zu kunft begonnen. Utzinger und seine Mitstreiter haben sich hohe Ziele gesetzt, im Wissen, dass der oft gepredigte und immer wieder zitierte Weg der «Unité de doctrine» der einzig gangbare und erfolgversprechende ist. Die Umsetzung der neuen Struktur im Trainerstab, die Besetzung aller Trainer-posten, die Schaffung einer neuen Plattform für Profis, die Teambildung im Stab einerseits und in den einzel-nen Kadern andererseits, eine Konsoli-dier ung des Bewährten und ein ech-ter Schritt vorwärts: So hiessen die Ziele. Einige davon sind erreicht, andere davon in Umsetzung, wieder andere im Konzeptionsstadium.

Der neue Trainerstab steht. Mit Zoltan Kuharszky (U18), Roland Burtscher (U18, U16), Francesco Ceriani (U16), Thomas Walter (U14), Ivo Werner (Profis), Pierre Paganini (Kondition), Beni Linder (Kondition, 50 %, neu ab 1.1.2004), Nachwuchschef Rolf Bühler sowie dem Leiter Spitzensport, Dominik Utzinger, zeichnet ein motiviertes Team für die Geschicke der Nachwuchs-förderung im Nationalen Leistungs-zentrum in Biel verantwortlich. Wert wird auf den Begriff Team gelegt, nicht nur im Trainerstab, sondern generell in allen Kadern. Biel soll – wie einst zu Beginn des Baus des «Haus des Tennis» als Konzeptidee propagiert, wieder vermehrt zur Begegnungsstätte zwischen den Jungen und Jüngsten der Nach wuchspyramide und den mehr oder minder bereits etablierten Spitzen-sportlern aus dem ATP- und WTA-Circuit werden. Dass dem so wird, dafür sorgt die neue Profigruppe mit Ivo Heuberger, Michael Lammer, teilweise auch Yves Allegro unter der Leitung von Ivo Werner, die ihre Basis in Biel hat.

Die Profigruppe soll – im Kleinen – auch das umsetzen, was – im Grossen – von den Erfolgen eines Roger Federers (der nach wie vor des öftern in Biel trainiert) abfällt: Sie symbolisiert den Motor, der das ganze Nachwuchsaggregat zum Laufen bringt. Sie wirkt katalysierend, sie zeigt den Jungen den Weg auf, den es zu gehen gilt und – als willkomme-nes «Nebenprodukt» – sie fördert den oft kritisierten Austausch an Sparring-partnern untereinander. Diesem Aus-tausch, dieser Katalyse-Wirkung liegt auch die Idee zugrunde, die Kader nicht mehr nur geschlechtergetrennt zu for-mieren, sondern nach Stärkeklasse ein-zuteilen. Daran orientiert sich auch der Grundgedanke der neu verfolgten Struktur im Trainerstab. Ein Rad soll ins

andere greifen und damit wiederum den Teamgedanken als Prämisse über alles fördern. Wichtiges Element im Ge dan-ken gut der Spitzensport-Verant wort-lichen ist einerseits die Überzeugung, dass Erfolg ein gegenseitiges Geben und Nehmen ist – von Seiten von Swiss Tennis, aber auch von Seiten der Spieler, bestens vorgelebt in etwa durch das Allianz Suisse Davis Cup-Team.

Bei aller Doktrin, bei allen Bedingungen: Eines ist den Verantwortlichen klar und in einem Einzelsport wie dem Tennis – bei aller Liebe zur Teambildung und der daraus abgeleiteten Notwendigkeit dieses Gruppenerlebnisses – auch unab-dingbar: Der individuelle (Unter stütz-ungs-)Weg, wie ihn einst Aus nahme-talent Roger Federer bestritten hat, der bleibt auch in Zukunft offen. Offen für jene, deren Talent und Leistungswille der Schweiz wieder einmal einen Roger Federer oder eine Patty Schnyder be scheren können.

Der Spitzensport begleitet auch das Strukturprojekt Neubau, in dessen Sog auch die Nachwuchsförderung neu «gemischt» werden soll. Das Ziel ist klar umrissen. Den roten Faden im Sinne einer (technischen und konzep-tionellen) «Unité de doctrine» aus dem Nationalen Leistungszentrum in Biel bis ins Fundament zu spinnen. Biel kommt dabei die Rolle des Nationalen Leistungszentrums mit Profi-Ausblick zu, dezentral läuft die Förderung als Vorstufe mit internationaler Aus-richtung, regional die Förderung zur nationalen Spitze, wobei die Durch-lässigkeit des Systems auf jeder Stufe gewährleistet ist.

Optional und im Sinne einer klaren Qualitätssteigerung wäre eine Nomi-nie rung von dezentralen National-

trainern denkbar, die die «Unite de doctrine» aus Biel in die Schweiz hin-austragen. An derer seits wird sich Swiss Tennis auch dem privaten Weg nicht verschliessen. Auch hier gilt die Maxime des roten Fadens und der Teambildung. Diese Ausrichtung ist offener als auch schon, Zusammenarbeit ist durch-aus er wünscht, wenn die Rahmen be-dingungen stimmen. Der Lead in der Nachwuchsförderung soll dabei auch in Zukunft bei Swiss Tennis bleiben, ja noch verstärkt werden.

In diesem Sinne wartet auch die Abteilung Spitzensport gespannt auf den Strukturentscheid der Delegierten-versammlung 2004. Nichtsdestotrotz: Ein Teil der Ideen und Leitplanken würde auch ohne Strukturänderung greifen, auch wenn beispielsweise die Verkleinerung der Anzahl Vereinigungen die koordinative Arbeit natürlich erheb-lich erleichtern würde.

Die 21 Turniersiege, eingerechnet des Grand-Slam-Sieges von Stanislas Wawrinka in Roland Garros und des erneuten Gewinns der inoffiziellen Junioren-U14-WM in Tarbes durch Timea Bacsinszky, jedoch ohne die Erfolge eines Michael Lammer am Swiss Satellite-Circuit, sind Motivation dafür, nicht nur den eingeschlagenen Weg weiterzugehen, sondern auch mutig Neues zu evaluieren und erproben. Die Tatsache, dass die Schweiz in allen Europa- und Weltranglisten der Junio-ren aller Altersklassen zumindest punk-tuell unter den Besten vertreten ist (U14: Stefanie Vögele Nummer 5, Luca Roshardt 17; U16: Martina Lauten-schlager 21, Robin Roshardt 7; U18: Stanislas Wawrinka 12, Timea Bacsin-szky 44) ist eine weitere Motivation für durchaus angebrachte mutige Ent-scheide.

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Positive Wechselwirkung des Erfolges

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Die Szene hat Symbolcharakter: Arnheim, Gelredom, eine fantas -

tische Stimmung in einem genialen (Fussball-)Stadion, der Druck des Siegenmüssens steht in den

Gesichtern der beiden Akteure auf dem Court geschrieben, angeheizt durch 10‘000 Fans.

Einer wird am Schluss – nach fünf Sätzen und einem dramatischen

Spielverlauf – jubeln. Es ist Michel Kratochvil. Sein Freudensprung

in die Arme seines Captains Marc Rosset sagt alles, der Aufschrei

der Teammitglieder auf der Spielerbank kennt keine Grenzen, die

mitgereisten Fans sind aus dem Häuschen. Der Atem des Siegens

hielt lange an ...

Der lange Atem des Siegens

In Arnheim begann eine Siegesserie, die die Schweiz erst einmal erlebt hat, 1992. Damals hiessen die Protagonisten Marc Rosset, Jakob Hlasek, Georges Deniau und Co., der Gegner hiess Holland, drei Monate später Frankreich, im legendären Halbfinal von Genf Brasilien und im bisher einzigen Davis Cup-Final einer Schweizer Tennis-Nationalmannschaft USA. Elf Jahre spä-ter sollte sich die Geschichte wiederho-len, zumindest teilweise, mit ähnlichen Hauptdarstellern. Roger Federer, Michel Kratochvil, George Bastl, Marc Rosset, Georges Deniau. Wieder hiessen die Gegner Holland und später Frankreich, wieder blieb das Schweizer Team zweimal siegreich. Für die einen eher überraschend, für die andern war es das Produkt eines überragenden Roger Federer, gepaart mit einem enthusiasti-schen Captain und einem hervorragen-den Teamgeist, der die Akteure immer dann zu beflügeln schien, wenn es hart auf hart ging. Der Fünf-Satz-Sieg von Michel Kratochvil in Arnheim gegen Martin Verkerk oder der Doppelerfolg von Federer/Rosset in Toulouse gegen Santoro/Escudé sind nur zwei kleine Beispiele dafür.

Wer wann wie viel zum Schweizer Grosserfolg beigetragen hat, ist eigent-lich nur Nebensache. Klar: Roger Federer hat alle dominiert, Marc Rosset war jener Captain, der vieles, was vor-her brüchig war, vereint hat, Georges Deniau, der alte Fuchs, war jener Coach, der dann und wann den entscheiden-den Tipp gegeben hat. Wichtig aber war und ist, dass das Team als solches die täglichen grösseren und kleineren Prob leme, die sich aus dem «Zu sam men-leben» ergeben, die jede Mann schaft der Welt hat, selber gelöst hat. Und dadurch auch jenen Teamgeist entwickelte, der gegen aussen hin bisweilen ansteckende Formen angenommen hat. Der Grund-stein zum Erfolg wurde weit früher gelegt, etwa als sich Roger Federer gegen seinen damaligen Captain Jakob Hlasek ausgesprochen hat, als Peter Carter das Team übernommen hat. Peter Carter, der unauffällige aber den-noch charismatische Australier, hat alle be ein druckt. Sein Geist lebt über seinen Tod hinaus im Team weiter. Er hat die Verständigung untereinander, das Sich-wohl-Fühlen eines jeden einzelnen begründet.

Nichts ist schwieriger als ein Team zu bilden, vor allem im Tennis, wo das per-sönliche, oft auch egoistische Element während 48 – 50 Wochen pro Jahr im Vordergrund steht. Dem Allianz Suisse Davis Cup-Team ist es jedoch gelungen, genau dieses schwierige Element auf eine Weise umzusetzen, in der sich jeder seiner Aufgabe, seiner Rolle und seiner Wichtigkeit bewusst ist.

Sicher: Roger Federers unheimli-che Serie mit 10 Siegen ist und bleibt der Kernpunkt aller Erfolge. Der Drei-Punkte-Mann – oder Mr. Davis Cup, wie sie ihn auch nennen – hat sie alle geschafft, quasi im Alleingang, obwohl

er immer wieder betont, dass nicht er allein für den Sieg verantwortlich war, dass das ganze Team hinter dem Erfolg steht. Diese Aussage unterstreicht die Wichtigkeit des Teamgeistes, sie ist ehrlich und offen. So wie sich das ganze Team gibt, gegenüber der Öffentlichkeit, den Fans, den Medien.

Rogers phänomenale Serie musste einmal reissen. Und sie riss, 224 Tage nach dem Triumph von Arnheim, 898 Tage nach der letzten Niederlage am 6. April 2001 in Neuenburg gegen Nicolas Escudé. Ausgerechnet im Halbfinal in Melbourne, in der beeindruckenden Rod Laver-Arena, vor knapp 15‘000 Fans. Ausgerechnet gegen Lleyton Hewitt, den man bereits niedergekämpft glaubte. Der Schock sass tief, die Ent-täuschung machte sich breit. Nüchtern betrachtet verlor das Allianz Suisse Davis Cup-Team in Australien gegen den späteren Davis Cup-Sieger, nicht mehr und nicht weniger. Wichtiger als die Niederlage ist der Blick vorwärts, in die Zukunft. Vieles wird weiterhin von Masters-Sieger Roger Federer abhän-gen, die Exploits von Michel Kratochvil werden weiter gefordert sein. Ins Team integriert werden soll auch Aufsteiger Stanislas Wawrinka. Captain Marc Rosset setzt auf eine «Ver jüngung» der Mannschaft. Und im Doppel? Rosset stellte in Aussicht, nur noch (Non-Playing-)Captain zu sein. Yves Allegro soll übernehmen.

Wichtig wird auch in Zukunft sein, wie die Fans auf das Team reagie-ren. Die geniale Unterstützung und Ambiance, die die Mannschaft auf ihrer Odyssee um die Welt in den Stadien von Moskau, Casablanca, Arnheim, Toulouse und Melbourne erlebt hat, unterstreicht die Verbundenheit der Fans mit dem Team. Diese Beziehung ist reziprok.

Nichts liegt dem Team so sehr am Herzen als «seine» Fans. Dies ist der Grund, warum Swiss Tennis mit der Site www.mytennis.ch/daviscup eine eigene Plattform für die «Friends» des Allianz Suisse Davis Cup-Teams kreiert hat. Die «Friends» sind nur ein Projekt in einem Gesamt paket, das auf eine aktivere Ver-mark tung des Teams hinausläuft. Eine Vermarktung, die auf dem guten Image basiert und ins Leitbild von Swiss Tennis passt, wonach die Spitze der Motor der Breite ist.

Teamgeist, aber vor allem auch Kampf-geist hat das Fed Cup-Team bewiesen und sich mit undiskutablen Leistungen den Platz in der Weltgruppe wieder gesichert, der im Jahr zuvor völlig über-raschend verloren ging. Mit Siegen gegen Estland, Luxemburg, Weiss-russland und Holland in der Tennis-Provinz der European/ African Qualifying Group sicherte sich das Team von Captain Zoltan Kuharszky ohne Nieder-lage das Ticket für die Aufstiegs spiele, in denen das unbequeme Team aus Israel in Winterthur klar geschlagen wurde. Erfreulich die Tat sache, dass sich sowohl Patty Schnyder als auch Emmanuelle Gagliardi und Myriam Casanova am Wiederaufstieg beteilig-ten und damit die Scharte von Malmö gleich selber «auswetzten».

Mit einem Sieg im Wettbewerb 2004 wird sich das Team in der 1. Weltgruppe halten können, unter den besten acht Nationen. Für 2005 plant der Inter-na tio nale Tennisverband eine erneute Um strukturierung mit zwei Welt grup-pen, die je acht Teams umfassen sowie den bisherigen regionalen Aus schei-dungs gruppen. Die Ausgangs lage 2004 für die Nationalteams ist gegeben. Beide Teams haben sich die Messlatte selber sehr hoch gelegt. Siege sind

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Der lange Atem des Siegens

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Erneute Steigerung der Aktualität

Die Möglichkeiten des Internets sind in der Tat fast grenzenlos. Diesem Trend hat sich vor Jahren auch Swiss Tennis angeschlossen und dabei immer wie-der das ganze «Tennisteam», die ganze User familie, ins Visier genommen. Heute präsentiert sich www.mytennis.ch als eine moderne, userorientierte Platt form, die einerseits das Wettkampf angebot aktiv und zeitsparend unterstützt, andererseits auch das ganze Tennis-Informationsangebot aufarbeitet.

Seit dem Launch von www.mytennis.ch im April 2001 sind mittlerweile fast drei Jahre vergangen. Kontinuierlich ist das Diensleistungsangebot ausgebaut worden: Mit der Interclub-Applikation (Launch 2001), dem Pendant für den Junioren-Interclub (2002), der Lizenz-administration (2003) und der neuen Turnieradministration, die im Frühling 2004 online gehen wird. Die Turnier-administration ist der vorläufig letz-te grosse Puzzlestein einer Reihe von interaktiven Hilfsmitteln, die einerseits den administrativen Verkehr mit den Mitgliedern erleichtern sollen, anderer-seits die Aktualität der Plattform – vor allem im Breiten sportbereich – deutlich erhöht haben.

Das Internet kennt keine Grenzen. Die Erfahrung jedoch hat

gelehrt, dass – bei aller Grenzenlosigkeit des Denkens und Handelns – gewisse Leitplanken

durchaus angebracht sind. Mit der neuen Turnieradministration und der Fan-Community-Site

«Friends» setzt Swiss Tennis den eingeschlagenen Weg des

Ausbaus des Internet-Dienstleistungsangebotes weiter fort,

plant jedoch für das laufende Geschäftsjahr einen «Marschhalt».

Die Turnieradministration stellt sicher, dass die User in Zukunft im Turnier-wesen den gleichen Standard vorfin-den werden, den sie vom Interclub her gewohnt sind. Die Resultate wer-den unmittelbar nach der Eingabe in Tableauform auf dem Internet ersicht-lich sein. Um dies zu gewährleisten, müssen die Turnierleiter natürlich auch die entsprechenden Hilfsmittel zur Verfügung haben. Die neue Applikation wird eine ausgereifte, bedürfnisori-entierte Turnieradministration sein. Turniere können online gemeldet wer-den, die Spieler haben die Möglichkeit, sich direkt über www.mytennis.ch ein-zuschreiben. Es können Konkurrenzen als Tableau oder in Form von Gruppen-spielen definiert werden, die Spieler werden aufgrund der stets aktuellen Spielerdatenbank gesetzt und ausge-lost. Es versteht sich von selbst, dass die oft mühsame Arbeit der Resultat-meldung an Swiss Tennis entfällt, da sämtliche erfassten Resultate direkt in die zentrale Datenbank fliessen. Damit kann die Fehlerquelle von fehlenden oder falschen Resultaten stark vermin-dert werden, was dazu führen wird, dass die Klassierungsrekurse mit der Zeit ganz verschwinden werden.

Swiss Tennis setzt – wie bereits bei der Einführung der Interclub-Software – auf die Akzeptanz der User, in diesem Falle in erster Linie der Turnierleiter, und geht davon aus, dass sie dem Beispiel der Interclub-Captains folgen und flä-chendeckend mit der neuen Applikation arbeiten werden. Mittlerweile werden nämlich über 80 Prozent aller Swisscom Interclub- und Junioren-Interclub-Resultate online erfasst. Stellen Sie sich vor, 80 Prozent aller Turnierresultate sind bereits eine Stunde nach Turnier-schluss online abrufbar ... Die Turnier-administration wird kostenlos und

ohne wiederkehrenden Aufwand für Klas sie rungs-Updates und anderes zur Verfügung gestellt. Und übrigens, das Produkt eignet sich auch für die Administration der Clubmeister schaften.

Die Erfolge des Allianz Suisse Davis Cup-Teams haben ihre Spuren auch im Internet hinterlassen. Die in einer völ-lig neuen, emotionsgeladenen Erschei-nungs welt gestaltete «Friends»-Site www.mytennis.ch/daviscup vermittelt Informationen und Impressionen rund um die Mannschaft. Die Fans können sich in einer Closed User Group regist-rieren. Ihnen stehen zusätzliche Module wie Kolumnen, Fan-Foren oder etwa Downloads zur Verfügung. Das fanspe-zifische Angebot wird laufend ange-passt und erweitert. Swiss Tennis nutzt die Community auch zu einem direk-ten Email-Kontakt mit den «Friends» und leitet Informationen und Angebote weiter (zurzeit etwa Supporterreisen, später beispielsweise ein mögliches Vorkaufsrecht bei Heimspielen). Ziel ist es, die «Friends»-Site zudem auch auf den Fed Cup zu erweitern.

Damit auch in Zukunft das ganze Angebot von www.mytennis.ch stö-rungsfrei und jederzeit «in time» genutzt werden kann, wird Swiss Tennis im kommenden Jahr seine interne und externe Infrastruktur – vor allem die Serverfarm um mytennis – erneuern. Die Statistiken zeigen deutlich, dass neue Applikationen auch immer mehr Zugriffe bringen. Das wiederum heisst, dass auch im Backoffice die nötigen Hardware-Ausbauschritte vollzogen werden müssen, damit eine hohe und schnelle Performance sichergestellt werden kann.

Im Entwicklungsbereich – lies dem Ausbau des Angebotes – wird Swiss

Tennis allerdings einen Halt einlegen. Weitere Schritte sind erst ab 2005 geplant, im Vordergrund des Geschäfts-jahres 2003/2004 steht die Konsoli-dierung des aktuellen Angebotes. Der Blick in die Zukunft umfasst unter anderem ein generelles Facelifting der Plattform oder beispielsweise auch eine integrierte Personen- und Adress ver-waltung.

Zahlen werden ja bisweilen dazu ver-wendet, Beweise für allerlei Sachen zu erbringen. Dies soll auch bei www.mytennis.ch nicht anders sein. Erneut lagen die Zugriffe im Rekord-bereich 339 Mio. Hits. Moti vierend ist auch die Tatsache, dass beispiels-weise rund drei Viertel aller Lizenz -bestellungen und Mutationen (rund 16‘000 von 22‘000) via die im letzten Jahr neu eingeführte Online-Lizenz-verwaltung vorgenommen wurden. Auch die bereits erwähnte hohe Online-Abdeckung der Swisscom Interclub-Resultate (über 80 Prozent) zeigt auf, dass Swiss Tennis den richtigen Weg gegangen ist.

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Erneute Steigerung der Aktualität

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«Effizient und vorsichtig-optimistisch» – der Titel des letztjährigen

Finanzberichtes lässt sich fast unverändert auf das Geschäftsjahr 2002/2003 umlagern. Die Arbeit

auf der Geschäftsstelle fiel in der Tat effizient und kostenbewusst aus, der Blick in die Zukunft

allerdings ist weniger optimistisch als auch schon, weil der Mahn -

finger, der die letzten Jahre kontinuierlich begleitet hat, auch in

diesem Jahr erhoben wird.

Erneuter Gewinn, aber dann?

Die Schlagworte bleiben die gleichen, die Zahlen ändern sich: Swiss Tennis schliesst sein Geschäftsjahr 2002/2003 mit einem Gewinn von CHF 160‘509.20 ab. Dieses Ergebnis liegt knapp über CHF 19‘000 über der Budget vorgabe. Logischerweise wird das Jahres ergebnis als äusserst positiv gewertet, nicht zuletzt auch deshalb, da – gemäss der Usanz der letzten Jahre – die Netto-kosten aus dem Davis Cup und Fed Cup in der Höhe von knapp CHF 450‘000 für vier Auswärts partien (Davis Cup: Holland, Frankreich, Australien; Fed Cup: Portugal) und das Fed Cup-Heim-Aufstiegsspiel gegen Israel zulasten der Erfolgsrechnung abgebucht werden konnten.

Finanzchef und Geschäftsführer Stefan Flückiger spricht von einer hohen Budgettreue und einer rigorosen Ko sten -kontrolle, kurz von einem betriebswirt-schaftlich sinnvollen Mitteleinsatz. Gepaart mit Mehreinnahmen in der Höhe von rund CHF 325‘000 ergibt sich ein Finanzbild, das jene Werte unterstreicht, die Swiss Tennis in den letzten Jahren immer wieder ange-strebt und erreicht hat. Dies im Wissen, dass «gesunde Finanzen» auch eine Visiten karte eines dynamischen, aktiven und erfolgreichen Unternehmens sind und nur mit gesunden Finanzen eine er folgreiche und zukunftsgerichtete Ver bands arbeit möglich wird.

Zu diesem aktuell positiven Finanzbild des Unternehmens Swiss Tennis passt der positive Gesamteindruck, der Erfolg auf allen Stufen, die mutigen Schritte in die Zukunft, die in mehreren Bereichen anstehen. Das hartnäckige und konti-nuierliche Pochen auf wenig populä-re Werte wie rigorose Kostenkontrolle, haushälterisches Umgehen mit den zur Verfügung stehenden Mitteln, das oft unspektakuläre Arbeiten, ohne dabei den optimalen Dienstleistungsgrad zu gefährden, oder der zwischenzeitlich verordnete Tritt auf die Kostenbremse hat sich in jeder Beziehung gelohnt. Auch wenn der publikumsträchtige, grosse Applaus – logischerweise - aus-geblieben ist.

Bei einem budgetierten Betriebs auf-wand von CHF 8,180 Mio schliesst die Erfolgsrechnung mit einem Kosten-zuwachs von CHF 291‘000 ab. Dank der Budgettreue und den realisierten Ein sparungen weisen ein Grossteil der Aufwandpositionen eine Minus-ab weichung gegenüber dem Budget aus. Erfreulich präsentieren sich die Zahlen auch auf der Ertragsseite. Bei einem budgetierten Betriebsertrag in der Höhe von CHF 8,5015 Mio schliesst die Erfolgrechnung mit einem Ertrags-überschuss von rund CHF 325‘000 ab. Den Löwenanteil daran machen höhere Verbandsbeiträge von Swiss Olympic aus. Zudem konnte auch im Bereich Partner und Sponsoren die Budget-vorgabe leicht übertroffen werden.

Der Gebührenertrag von rund CHF 5,9 Mio hingegen erreichte die Budgetvorgabe nicht ganz. Dabei muss erneut festge-halten werden, dass die Differenz zwi-schen der effektiven und der tatsächlich abgerechneten Platzzahl nach wie vor erheblich sein dürfte. Dieser mangelnden Gebührenloyalität will Swiss Tennis im

kommenden Jahr entgegentreten. Nach wie vor unbefriedigend bleibt die Eigenkapitalsituation, die zwin-gend konsolidiert betrachtet werden muss, das heisst, dass die Gesamt ver-schuldung inklusive der Swiss Tennis AG einen viel zu hohen Prozentsatz ausmacht. Auch in Sachen Liquidität ist nach wie vor nicht alles Gold, was glänzt. Immerhin lässt sich festhalten, dass die Liquidität im abgelaufenen Geschäftsjahr – einmalig – durch rund CHF 1 Mio (Schluss zah lung Smash, Mehr wert steuer- Nachforderungen) zu sätzlich beeinträchtigt wurde.

Der Blick in die Zukunft ist – das ist nichts Neues – mit dem berühmten Mahn finger verbunden. Die Vier-Jahres planung sieht für das laufende Ge schäfts jahr 2003/ 2004 zwar einen weiteren Gewinn in der Höhe von CHF 130‘000 vor, danach allerdings fallen die Prognosen deutlich weniger optimistisch aus. Hart an der Realität bleiben, das ist das Ziel der Vier-Jahresplanung. Die praktisch aus-geglichenen Budgets ab dem Geschäfts-jahr 2004/2005 un ter streichen diese Maxime. Die Basis allerdings beruht auf der Annahme, dass das bisherige Sponsoringvolumen mehr oder minder in der gleichen Höhe gehalten werden kann. Ist dies nicht der Fall steht eine neue Gebührendiskussion bevor oder als Alternative dazu ein Abbau von Dienstleistungen.

Die Entwicklung im Bereich Sponsoren und Partner (vergleiche auch Seiten 6/7) ist bedingt durch das Auslaufen ver-schiedener Verträge und die Suche nach einem Ersatz von Interclub-Titelsponsor Swisscom offen. Eine bedingt positive Erwartungshaltung ist nach wie vor eine Option, die andere Option aller-dings lässt viele negative Ent wicklun-gen offen. Entwicklungen, die heute

f I n a n Z e n

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Erneuter Gewinn, aber dann?nicht in letzter Konsequenz absehbar sind, aber dennoch in den Planungen im Sinne eines Worst-Case-Szenarios ein-fliessen müssen. Und in diesem Worst-Case-Szenario haben – wie bereits er wähnt – Stichworte wie Gebühren-erhöhung und/oder Abbau von Dienst-leistungen durchaus ihren Platz. Das Zentralkomitee hat entschieden, vorerst auf eine Erhöhung zu verzichten. Dies will jedoch nicht heissen, dass damit die Diskussion vom Tisch ist. Eine allfällige Anpassung der Lizenz ge bühren käme an der DV 2005 zur Abstimmung. Auch in Sachen Dienst leistungsabbau bestehen Ideen. Sie reichen vom Wegfall der bisherigen Smash-Abonnemente, über die Strei chung von Projektkrediten, die Re duk tion von Investitionen in der adaptierten Nachwuchsförderung bis zu einem Personalabbau.

S w I S S t e n n I S a G 20

Der Durchstich ist erfolgt

Es gibt einfachere Arbeiten, als einen Tunnel zu bauen, als auf jenen Moment zu warten, in dem der erste Sonnen-strahl durch die erste Öffnung das künstliche Licht erhellt. Vielleicht zeichnen sich gerade Tunnelarbeiter aus diesem Grund besonders aus, denn sie wissen, dass sie ihr Ziel einmal er reichen werden, wenn sie auf dem vorgeschriebenen Weg bleiben. Dies trifft – als Bild adaptiert – auch für die Verantwortlichen der Swiss Tennis AG zu. Grosse PR-Reden nach dem Motto «Tu’ Gutes und sprich davon» gabs in den letzten Jahren keine, nein, aber da rüber gesprochen hat man trotz-dem. Nüchtern, einfach und ehrlich. Nach einer ganzen Reihe kleinerer und grösserer Kurskorrekturen, nach den übli chen Durchhalteparolen, die dann angebracht sind, wenn’s nicht so läuft, wie es das Wunschdenken eigentlich diktiert, ist heute das Ziel erreicht. Das Licht ist durchgebrochen, der Strahl scheint hell, doch der Tunnel ist noch lange nicht fertig ...

Der Weg war nicht einfach, vergleichbar mit einem Tunnelbau,

beschwerlich und steinig. Doch beharrlich hat sich die Bohrmaschine durch den Stein gefressen.

Immer wieder wurde das Licht am Ende des Tunnels in Aussicht gestellt. Heute ist es soweit:

Der Durchstich ist vollbracht, die Swiss Tennis AG schreibt

erstmals nach fünf Jahren schwarze Zahlen.

Nach der ausgeglichenen Rechnung aus dem Vorjahr (Gewinn: CHF 183.–, bei Übernahme des Verlustes von CHF 27‘000.– durch Swiss Tennis via das Konto Rückstellung Leistungszentrum) schliesst das Geschäftsjahr 2002/2003 der Swiss Tennis AG nun erstmals mit einem «offiziellen» Gewinn in der Höhe von CHF 60‘105.25 ab. Er liegt um CHF 27‘000.– über der Budget vorgabe. Dank dem positiven Ergebnis kann der Verlustvortrag auf CHF 71’454.10 prak-tisch abgetragen werden. Bei einem budgetierten Betriebs aufwand von CHF 987‘000.– schliesst die Erfolgs-rechnung mit einem Aufwand von CHF 910‘788.70 und liegt damit CHF 76‘211.30 unter der Budget vor-gabe. Ähnliches gilt für den Betriebs-ertrag, der mit CHF 982‘814.70 bei einer Vorgabe von CHF 1,023 Mio knapp unter Budget liegt (CHF -40‘185.30). Der erste positive Jahres abschluss entspricht den Planungen und Business plänen, wonach die AG im fünften Betriebsjahr erstmals schwarze Zahlen schreiben sollte.

Analog dem Gesamtergebnis hat das Restaurant Top Spin in der Berichts-periode erstmals positiv abgeschlossen. Das konsequente Kostenbewusstsein, verbunden mit einem hohen Qualitäts-standard, das sich Gerantin Sandra Schwab und Chefkoch Hans Brülhart als Maxime gesetzt haben, hat sich bewährt und ausbezahlt. Die Sommer-monate sind bekannt als Umsatzkiller, doch im letzten Jahr riss der «Jahr-hundert sommer» ein eigentliches Loch in die Erfolgsrechnung des Restaurants, respektive der AG. Umso erfreulicher ist das Gesamtergebnis. Die Budgetvorgabe gehalten hat die Platzvermietung, dies obwohl sie leicht unter dem Vor jahres-ergebnis liegt. Fitness und Tennisschule liegen ebenfalls im Bereich der Vor-gaben.Klar, dass das Ergebnis den erfreulichen Rechnungsabschluss von Swiss Tennis

zusätzlich in ein positives Licht stellt. Doch wie bereits bildlich erwähnt, der Sieg ist ein momentaner. Der Durch-bruch ist erfolgt, doch – wie im Sport so üblich – gefragt sind nun die Be -stätigungen. Bestätigungen der Per for-mances, der einzelnen Ergebnisse in den verschiedenen Bereichen. Dazu kommen betriebswirtschaftlich notwendige Vor-gaben, die eine noch höhere Disziplin und einen erneuten Gewinn zum Ziel haben müssen. Denn: Die Swiss Tennis AG hat beim Bau des Nationalen Leistungszentrums à fonds-perdu- Zu-wendungen in der Höhe von CHF 1,25 Mio erhalten und diese als «Einmal-Abschreibung» auf der Anlage verbucht. Bedingt durch diesen Um stand hat die Swiss Tennis AG in der Berichtsperiode analog den Vorjahren keine Ab schrei-bungen vorgenommen. Dadurch sind stille Reserven in der Höhe von CHF 150‘000.– aufgelöst worden. Ab Geschäftsjahr 2006/2007 wird die AG «gezwungen» sein, einen Cash Flow in der Höhe von rund CHF 150‘000.– zu erarbeiten, um die entsprechenden Abschreibungsquoten zu finanzieren.

Vorher allerdings schreibt die Vier-Jahresplanung schwarze Zahlen. Die budgetierten Gewinne belaufen sich auf CHF 48‘500.– (2003/2004), CHF 56‘000.– (2004/2005) und CHF 60‘000.– (2005/2006). Bedingt durch die erwähnten Abschreibungs-quoten von rund CHF 100‘000.– schliesst die Planungsperiode 2006/ 2007 mit einem Verlust ab. Allerdings gilt es festzuhalten, dass das Nationale Leistungs zentrum in Biel zu einem wesentlichen Imagefaktor und -Träger für Swiss Tennis geworden ist. Aus diesem Grund kommt dem eigentlichen Leistungs auftrag ein hoher Stellenwert zu.Die Tendenz der Vier-Jahresplanung gleicht dem Geschäftsjahr 2002/2003.

Das heisst, dass das Restaurant Top Spin auch in Zukunft einen Deckungsbeitrag an den Erfolg liefern soll – oder zumin-dest break even abschliessen muss. Weitere Eckpfeiler zur Erreichung der Budget- und Planungsziele sind die Erträge aus Platzvermietung und Werbung, deren Niveau auf dem bis-herigen hohen Stand gehalten werden soll.

In diesem Sinne unterstreicht die Vier-Jahresplanung die Aussage, dass der Durchstich wohl erfolgt ist, der Tunnel aber kontinuierlich weiterausgebaut werden muss. Oder anders formu-liert: Was für die einzelnen Bereiche von Swiss Tennis gilt, ist auch für die «Tochter Swiss Tennis AG» nicht anders.

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Der Durchstich ist erfolgt

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BIlanZ Per 30. SePtemBer 2003

aktIVen 30.09.2003 30.09.2002

Umlaufvermögen chf chf

Flüssige Mittel 38‘095.26 201‘438.12Clubs / Centers 144‘839.60 148‘262.30Delkredere -50‘000.00 -20‘000.00Übrige Forderungen 470‘614.65 165‘005.92Kontokorrent Swiss Tennis AG 86‘220.30 3) 759‘340.70Aktive Rechnungsabgrenzungen 611‘925.45 564‘587.30

total Umlaufvermögen 1‘301‘695.26 1‘818‘634.34

anlagevermögen

Liegenschaft STWE Ittigen 605‘000.00 620‘000.00Terrain Biel 1‘370‘000.00 1‘370‘000.00Büroräumlichkeiten Swiss Tennis 1‘500‘000.00 1‘535‘000.00Installationen / Einrichtungen 31‘800.00 36‘900.00Büromobilien / Geräte 63‘300.00 87‘600.00Fahrzeuge 0.00 5‘000.00Informatik / Hardware 61‘900.00 93‘600.00myTennis.ch 1‘065‘000.00 1) 1‘116‘000.00Beteiligung Swiss Tennis AG 800‘000.00 800‘000.00Darlehen 378‘000.00 2) 434‘000.00Darlehen Swiss Tennis AG 800‘000.00 0.00Wertschriften 27‘000.00 27‘000.00

total anlagevermögen 6‘702‘000.00 6‘125‘100.00

total aktiven 8‘003‘695.26 7‘943‘734.34

1) mytennis.ch Aktivierung der Projektkosten (Abschreibung auf 5 Jahre)

2) darlehen chf LZ Burgdorf 105‘000.00 LZ Locarno 255‘000.00 TC Waldenburg 18’000.00

3) darlehen Swiss tennis aG Zinsloses langfristiges Darlehen von Swiss Tennis an Swiss Tennis AG

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BIlanZ Per 30. SePtemBer 2003

PaSSIVen 30.09.2003 30.09.2002

fremdkapital chf chf

Bankschuld 758‘492.65 0.00Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 890‘947.45 1‘982‘521.45Kontokorrent Stiftung Swiss Tennis 2010 13‘333.00 16‘281.20Passive Rechnungsabgrenzungen 873‘731.05 607‘250.00kurzfristiges fremdkapital 2‘536‘504.15 2‘606‘052.65

Darlehen Kanton Bern (LIM) 463‘000.00 482‘000.00Darlehen Bund (LIM) 463‘000.00 482‘000.00Hypotheken 2‘585‘000.00 2‘590‘000.00Diverse Rückstellungen 127‘500.00 2) 135‘000.00langfristiges fremdkapital 3‘638‘500.00 3‘689‘000.00

total fremdkapital 6‘175‘004.15 6‘295‘052.65

eigenkapital

Verbandsvermögen 615‘681.69 572‘151.32Diverse Rückstellungen 1‘052‘500.00 3) 1‘033‘000.00Jahresgewinn 160‘509.42 43‘530.37

total eigenkapital 1‘828‘691.11 1‘648‘681.69

total Passiven 8‘003‘695.26 7‘943‘734.34

1) Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen chf

Inkl. Schlussabrechnung Smash ~ 700‘000.00 Inkl. MwSt.-Nachforderung ~ 400‘000.00

2) diverse rückstellungen fremdkapital LZ Locarno

3) diverse rückstellungen eigenkapital chf LZ Burgdorf 105‘000.00 LZ Locarno 127’500.00 Elite/Nachwuchsförderung 432‘000.00 Sponsoring 310‘000.00 Leistungszentrum 78‘000.00

1)

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erfolGSrechnUnG 2002/2003(umfassend die Periode vom 1. Oktober 2002 bis 30. September 2003)

30.09.2003 30.09.2002

chf chf

Verbandsvermögen 615‘681.69 572‘151.32Jahresverlust/-gewinn 160‘509.42 43‘530.37

Verbandsvermögen nach Gewinn-/Verlustverwendung 776‘191.11 615‘681.69Zuweisung an gesetzliche Reserve 0.00 0.00

Verbandsvermögensvortrag 776‘191.11 615‘681.69

antraG ÜBer dIe VerwendUnG deS BIlanZGewInneS

1) ausserordentlicher aufwand chf Periodenfremde Debitorenverluste 5’102.70 Kursverlust Dollar-Konto 2’016.05 Korrektur MwSt.-Abgr. 4’207.00 Kürzung Vorsteuer 184’719.60

2002/2003 2001/2002

ertrag chf chf

Mitgliederbeiträge 5‘911‘715.15 5‘926‘703.98Partner und Sponsoren 1‘611‘455.80 1‘510‘613.35Subventionen 698‘032.00 537‘970.00Wettkampf / Ausbildung / TVS Beitrag 204‘188.00 219‘145.00Publikationen 464.85 589.90Übriger Ertrag 275‘076.60 97‘331.80

total Betriebsertrag 8‘700‘932.40 8‘292‘354.03

aufwand

Spitzensport 1‘263‘027.87 958‘311.14Wettkampf 948‘249.05 956‘776.45Ausbildung 100‘591.20 103‘753.45Materialaufwand 73‘093.69 63‘161.75Personalaufwand 3‘316‘582.77 3‘233‘754.16Marketing und Provisionen 407‘753.79 404‘972.88Büro- und Verwaltungsaufwand 508‘943.00 479‘953.42Informatikaufwand 287‘773.85 269‘435.70Übriger Betriebsaufwand 326‘985.20 268‘130.63Zuwendungen an Regionen 315‘000.00 315‘000.00Übriger Verbandsaufwand 176‘273.17 177‘482.50

total aufwand 7‘724‘273.59 7‘230‘732.08

Betriebsergebnis vor abschreibungen 976‘658.81 1‘061‘621.95Abschreibungen -561‘726.85 -552‘816.90Betriebsergebnis vor Zinsen/mieten 414‘931.96 508‘805.05Ertrag Miet- und Baurechtszinsen 125‘160.00 122‘300.00Kapital- und Wertschriftenertrag 1‘578.00 3‘232.65Finanzaufwand -197‘970.14 -197‘937.99Betriebsergebnis vor ausserordentlichem erfolg 343‘699.82 436‘399.71

ausserordentlicher erfolgAusserordentlicher Ertrag 0.00 13‘095.00Ausserordentlicher Aufwand -196‘045.35 1) -404‘741.24ergebnis vor Steuern 147‘654.47 44‘753.47Steuern 12‘854.95 -1‘223.10

Jahresgewinn 160‘509.42 43‘530.37

f I n a n Z e n S w I S S t e n n I S

25

anhanG ZUr JahreSrechnUnG Per 30. SePtemBer 2003

30.09.2003 30.09.2002

chf chf

Verbandsvermögen 615‘681.69 572‘151.32Jahresverlust/-gewinn 160‘509.42 43‘530.37

Verbandsvermögen nach Gewinn-/Verlustverwendung 776‘191.11 615‘681.69Zuweisung an gesetzliche Reserve 0.00 0.00

Verbandsvermögensvortrag 776‘191.11 615‘681.69

Sicherungsverpflichtung zugunsten dritter 30.09.2003 30.09.2002Solidarbürgschaft gegenüber Wirtschaftsförde-rungsdirektionen Kanton Bern und Bund, insg. 2‘732‘160 2‘841‘440Ausgewiesene Passivdarlehen -926‘000 -964‘000Solidarbürgschaft Swiss Tennis(Darlehen Swiss Tennis AG) 1‘806‘160 1‘877‘440Solidarbürgschaft zugunsten UBS(für Swiss Tennis AG) 1‘925‘000 1‘925‘000

Verpfändete aktiven zur Sicherung eigener Verpflichtungenliegenschaft Stwe IttigenBuchwerte 605‘000 620‘000Hinterlegte Schuldbriefe 600‘000 600‘000Beanspruchte Hypotheken 465‘000 470‘000terrain BielBuchwerte 1‘370‘000 1‘370‘000Hinterlegte Schuldbriefe (inkl. Büroräumlichkeiten) 3‘876‘000 3‘876‘000Beanspruchte Hypotheken 1‘370‘000 1‘370‘000Büroräumlichkeiten Swiss tennisAnschaffungswerte 1‘737‘099 1‘737‘099./. Subventionen -170‘000 -170‘000./. kumulierte Abschreibungen -67‘099 -32‘099Buchwerte 1‘500‘000 1‘535‘000Hinterlegte Schuldbriefe (inkl. Terrain) 3‘876‘000 3‘876‘000Beanspruchte Hypotheken 750‘000 750‘000

Brandversicherungswerte der SachanlagenGebäude Biel (inkl. Swiss Tennis AG) 8‘120‘600 8‘120‘600Gebäude Ittigen (ohne Swiss Tennis AG) 754‘469 701‘454Waren und Einrichtungen / IT (inkl. Swiss Tennis AG) 1‘650‘000 1‘650‘000

nicht bilanzierte leasingverbindlichkeiten Gesamtbetrag der nichtbilanzierten Leasingverbindl. 62‘128 111‘081

Beteiligung Swiss tennis aG Aktienkapital 800‘000 800‘000davon einbezahlt 800‘000 800‘000Beteiligungsanteil 100 % 100 %Buchwerte 800‘000 800‘000

Zusammensetzung der rückstellungen Darlehen Regionen 127‘500 135‘000total rückstellungen fremdkapital 127’500 135‘000Leistungszentren 78‘000 33‘000Darlehen Regionen 232‘500 270‘000Elite / Nachwuchsförderung 432‘000 420‘000Sponsoring 310‘000 310‘000total rückstellungen eigenkapital 1‘052‘500 1‘033‘000

f I n a n Z e n S w I S S t e n n I S 26

BetrIeBSBUchhaltUnG Und VIer-JahreSPlanUnG

aUfwand

Budget rechnung Budget Budget Plan Planin 1‘000 chf 2002/2003 2002/2003 2003/2004 2004/2005 2005/2006 2006/2007

Damen 30.00 232.00 1) 95.00 50.00 50.00 50.00Herren 100.00 271.80 2) 100.00 100.00 100.00 100.00Nachwuchs 337.00 416.30 3) 423.00 579.00 599.00 619.00Internationale Senioren 35.00 34.90 35.00 40.00 40.00 40.00Coaches 1‘183.00 1‘164.60 1‘302.00 1‘325.00 1‘329.00 1‘329.00Admin. Spitzensport 317.00 191.10 4) 202.50 216.00 216.00 216.00Tennis-Etudes / Stützpunkte 419.00 396.90 468.50 471.50 471.50 471.50

total Spitzensport 2‘421.00 2‘707.60 2‘626.00 2‘781.50 2‘805.50 2‘825.50

Breitensport 1‘138.00 1’110.10 1‘156.50 1’186.00 1‘200.00 1‘217.00Internationale Turniere 400.00 372.80 350.00 350.00 350.00 350.00Ausbildung 391.00 333.00 419.00 444.00 449.00 457.00Administration 1‘456.00 1‘375.50 1‘431.00 1‘432.00 1‘442.00 1‘472.00IT 1‘030.00 1‘045.10 1‘080.00 1‘077.00 885.00 893.00Marketing / Kommunikation 694.00 667.00 729.00 741.00 747.00 753.00Verbandsbehörden 140.00 124.50 150.00 150.00 150.00 150.00Allgemein 690.00 931.50 5) 861.00 686.00 786.00 786.00

total aufwand 8‘360.00 8’667.10 8‘802.50 8‘847.50 8‘814.50 8‘903.50

1) damen Inkl. Fed Cup Portugal – CH / Schweden – CH / CH – Israel

2) herren Inkl. Davis Cup Holland – CH / Frankreich – CH / Australien – CH

3) nachwuchs Mehrkosten durch Platzmieten

4) administration Spitzensport Minderkosten durch Reorganisation ehem. Abteilung Sport

5) allgemein Mehrkosten durch: tchf

– Rechtsberatung 75.00 – ITF 31.00 – Strukturreform 64.00 – Debitoren-Verluste 27.00

f I n a n Z e n S w I S S t e n n I S

27

BetrIeBSBUchhaltUnG Und VIer-JahreSPlanUnG

ertraG

Budget rechnung Budget Budget Plan Planin 1‘000 chf 2002/2003 2002/2003 2003/2004 2004/2005 2005/2006 2006/2007

Grundgebühren -440.00 -415.50 -420.00 -420.00 -420.00 -420.00Platzgebühren -2‘425.50 -2‘406.10 -2‘400.00 -2‘400.00 -2’400.00 -2‘400.00Lizenzgebühren -2‘655.00 -2‘642.20 -2‘600.00 -2‘600.00 -2‘600.00 -2‘600.00IC-Teamgebühren -455.00 -447.90 -450.00 -450.00 -450.00 4-50.00

total Gebühren -5‘975.50 -5‘911.70 -5‘870.00 -5‘870.00 -5‘870.00 -5‘870.00

Partner / Sponsoren -1‘640.00 -1‘611.40 -1‘650.00 -1‘590.00 1) -1‘540.00 1) -1‘595.00Sport-Toto Ausschuss Swiss Olympic -340.00 -430.60 -455.00 -460.00 -480.00 -505.00Subventionen -205.00 -267.40 -405.00 -415.00 -415.00 -425.00Erträge Breitensport -166.00 -184.20 -175.00 -170.00 -163.00 -163.00übrige Erträge -175.00 -422.30 -377.50 -352.50 -352.50 -352.50

total ertrag -8‘501.50 -8‘827.60 -8‘932.50 -8‘857.50 -8‘820.50 -8‘910.50

Gewinn 141.50 160.50 130.00 10.00 6.00 7.00

1) Budget-Planungsvorgaben Gemäss Status quo

1)

f I n a n Z e n S w I S S t e n n I S a G 28

BIlanZ Per 30. SePtemBer 2003

aktIVen 30.09.2003 30.09.2002

Umlaufvermögen chf chf

Flüssige Mittel 11‘704.05 24‘118.35Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 138‘749.50 97‘481.35Übrige Forderungen 75‘235.70 30‘212.50Warenvorräte 20‘000.00 21‘000.00Aktive Rechnungsabgrenzungen 10‘155.65 4‘350.00

total Umlaufvermögen 255‘844.90 177‘162.20

anlagevermögen

Liegenschaft Biel 4‘797‘000.00 4‘797‘000.00Büromobilien 4‘400.00 6‘800.00Restaurant 17‘600.00 31‘700.00Fitness 59‘800.00 78‘900.00Einrichtungen 14‘500.00 24‘400.00Geräte 9‘000.00 12‘000.00Installationen 16‘800.00 22‘300.00

total anlagevermögen 4‘919‘100.00 4‘973‘100.00

total aktiven 5‘174‘944.90 5‘150‘262.20

f I n a n Z e n S w I S S t e n n I S a G

29

BIlanZ Per 30. SePtemBer 2003

PaSSIVen 30.09.2003 30.09.2002

fremdkapital chf chf

Bankschuld 76‘558.40 79‘215.30Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 114‘255.05 48‘220.30Kontokorrent Swiss Tennis 86‘220.30 759‘340.70Passive Rechnungsabgrenzungen 48‘600.00 58‘500.00kurzfristiges fremdkapital 325‘633.75 945‘276.30

Darlehen Kanton Bern (LIM) 903‘080.00 938‘720.00Darlehen Bund (LIM) 903‘080.00 938‘720.00Darlehen Swiss Olympic 192‘000.00 224‘000.00Darlehen Swiss Tennis 800‘000.00 0.00Hypotheken 1‘262‘500.00 1‘375‘000.00langfristiges fremdkapital 4‘060‘660.00 3‘476‘440.00

total fremdkapital 4‘386‘293.75 4‘421‘716.30

eigenkapital

Aktienkapital 800‘000.00 800‘000.00Bilanzverlust:Verlustvortrag -71‘454.10 -71‘639.45Jahresgewinn 60‘105.25 185.35

total eigenkapital 788‘651.15 728‘545.90

total Passiven 5‘174‘944.90 5‘150‘262.20

f I n a n Z e n S w I S S t e n n I S a G 30

erfolGSrechnUnG 2002/2003(umfassend die Periode vom 1. Oktober 2002 bis 30. September 2003)

2002/2003 2001/2002

ertrag chf chf

Erträge aus Betrieb Tenniscenter 896‘564.70 932‘817.25Sponsoring / Werbung 86‘250.00 95‘845.30

total Betriebsertrag 982‘814.70 1‘028‘662.55

aufwand

Waren- und Materialaufwand 153‘733.30 183‘298.85Personalaufwand 430‘721.65 452‘234.90Übrige Verwaltungskosten 139‘953.70 175‘613.45

total aufwand 724‘408.65 811‘147.20

Betriebsergebnis vor abschreibungen 258‘406.05 217‘515.35Abschreibungen -56‘345.05 -71‘380.00Betriebsergebnis vor finanzaufwand 202‘061.00 146‘135.35Finanzaufwand -125‘077.55 -135‘703.85Betriebsergebnis vor ausserordentlichem erfolg 76‘983.45 10‘431.50

ausserordentlicher erfolgAusserordentlicher Ertrag 0.00 27‘000.00Ausserordentlicher Aufwand -11‘920.75 -31‘681.80ergebnis vor Steuern 65‘062.70 5‘749.70Steuern -4‘957.45 -5‘564.35

Jahresgewinn 60‘105.25 185.35

30.09.2003 30.09.2002 chf chfBilanzverlust 60‘475.95 370.70

Verlustvortrag 60‘475.95 370.70

antraG ÜBer dIe VerwendUnG deS BIlanZGewInneS

f I n a n Z e n S w I S S t e n n I S a G

31

anhanG ZUr JahreSrechnUnG Per 30. SePtemBer 2003

30.09.2003 30.09.2002 chf chfBilanzverlust 60‘475.95 370.70

Verlustvortrag 60‘475.95 370.70

30.09.2003 30.09.2002

Sicherungsverpflichtung zugunsten dritter chf chfSolidarbürgschaft gegenüber Wirtschaftsförde-rungsdirektionen Kanton Bern und Bund, insg. 2‘732‘160 2‘841‘440Ausgewiesene Passivdarlehen -1‘806‘160 -1‘877‘440Solidarbürgschaft Swiss Tennis AG(Darlehen Swiss Tennis) 926‘000 964‘000

Verpfändete aktiven zur Sicherungeigener Verpflichtungentennishalle Swiss tennis, BielAnschaffungswerte 6‘047‘861 6‘047‘861./. Subventionen -1‘250‘000 -1‘250‘000./. Kumulierte Abschreibungen -861 -861Buchwerte 4‘797‘000 4‘797‘000Hinterlegte Schuldbriefe 3‘876‘000 3‘876‘000Beanspruchte Hypotheken 1‘262‘500 1‘375‘000

Brandversicherungswerte der Sachanlagen (inkl. Swiss Tennis, Biel)Gebäude Biel 8‘120‘600 8‘120‘600Waren und Einrichtungen / IT 1‘650‘000 1‘650‘000

auflösung stiller reservenNicht vorgenommene Abschreibungen aufImmobilien 150‘000 150‘000

ausserordentlicher ertragVerlustfinanzierung Swiss Tennis 0 27‘000

ausserordentlicher aufwandKorrekturen Mehrwertsteuer (Vorsteuerkürzung) 11‘921 31‘682

f I n a n Z e n S w I S S t e n n I S a G 32

BetrIeBSBUchhaltUnG Und VIer-JahreSPlanUnG

aUfwand

Budget rechnung Budget Budget Plan Planin 1‘000 chf 2002/2003 2002/2003 2003/2004 2004/2005 2005/2006 2006/2007

Tennishalle 41.00 16.40 20.00 18.00 18.00 18.00Aussenplätze 11.00 10.10 11.00 11.00 11.00 11.00Fitness 96.00 79.20 82.00 84.00 86.00 84.00Restaurant 475.00 463.60 466.50 463.00 473.00 478.00Technischer Unterhalt 71.00 69.80 76.00 76.00 76.00 76.00Allgemein 296.00 283.60 291.00 289.00 286.00 386.00

total aufwand 990.00 922.70 946.50 941.00 950.00 1‘053.00

ertraG

Budget rechnung Budget Budget Plan Planin 1‘000 chf 2002/2003 2002/2003 2003/2004 2004/2005 2005/2006 2006/2007

Platzvermietung -320.00 -319.20 -320.00 -320.00 -320.00 -320.00Tennisschule -36.00 -36.00 -36.00 -36.00 -36.00 -36.00Fitness -100.00 -84.30 -85.00 -87.00 -90.00 -90.00Restaurant -497.00 -467.90 -483.00 -483.00 -493.00 -503.00Werbung / Sponsoring -70.00 -73.80 -70.00 -70.00 -70.00 -70.00Shop 0.00 -1.60 -1.00 -1.00 -1.00 -1.00

total ertrag -1‘023.00 -982.80 -995.00 -997.00 -1‘010.00 -1‘020.00

Verlust (-) / Gewinn -33.00 -60.10 -48.50 -56.00 -60.00 33.00

B e r I c h t e

33

BerIcht der kontrollStelle

an die Delegiertenversammlung von Swiss Tennis, Biel

Als Kontrollstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) von Swiss Tennis für das am 30. September 2003 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist das Zentralkomitee verant-wortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Bern, 5. Dezember 2003

Ernst & Young AGDaniel Haldemann / dipl. Wirtschaftsprüfer (Mandatsleiter)Paul Flückiger / dipl. Wirtschaftsprüfer

BerIcht der reVISIonSStelle

an die Generalversammlung der Swiss Tennis AG, Biel

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) der Swiss Tennis AG für das am 30. September 2003 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetz-lichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Bern, 5. Dezember 2003

Ernst Young AGDaniel Haldemann / dipl. Wirtschaftsprüfer (Mandatsleiter)Paul Flückiger / dipl. Wirtschaftsprüfer

k o n S o l I d I e r U n G 34

konSolIdIerte BIlanZ Per 30. SePtemBer 2003

Swiss tennis Swiss tennis aG Summenbilanz eliminationen konsolidiert konsolidiertaktIVen 30.09.2003 30.09.2003 30.09.2003 30.09.2003 30.09.2003 30.09.2002

Umlaufvermögen chf chf chf chf chf chf

Flüssige Mittel 38‘095 11‘704 49‘799 49‘799 225‘557Clubs / Centers 144‘840 – 144‘840 144‘840 148‘262Delkredere -50‘000 – -50‘000 -50‘000 -20‘000Forderungen aus L und L – 138‘750 138‘750 -114‘778 23’972 19‘730Übrige Forderungen 470‘615 75‘236 545‘851 -122‘300 423‘551 195‘219Kontokorrent Swiss Tennis AG 86‘220 – 86‘220 -86‘220 – –Warenvorräte – 20‘000 20‘000 20‘000 21‘000Aktive Rechnungsabgrenzung 611‘926 10‘156 622‘081 622‘081 568‘937

total Umlaufvermögen 1‘301‘695 255‘846 1‘557‘541 -323‘298 1‘234‘243 1‘158‘705 11.0% 10.1%

anlagevermögen

Liegenschaft STWE Ittigen 605‘000 – 605‘000 605‘000 620‘000Terrain Biel 1‘370‘000 – 1‘370‘000 1‘370‘000 1‘370‘000Liegenschaft Biel – 4‘797‘000 4‘797‘000 4‘797‘000 4‘797‘000Restaurant – 17‘600 17‘600 17‘600 31‘700Fitness – 59‘800 59‘800 59‘800 78‘900Büroräuml. Swiss Tennis 1‘500‘000 – 1‘500‘000 1‘500‘000 1‘535‘000Inst. / Einrichtungen 31‘800 31‘300 63‘100 63‘100 83‘600Büromobilien / Geräte 63‘300 13‘400 76‘700 76‘700 106‘400Fahrzeuge – – – – 5‘000Informatik / Hardware 61‘900 – 61‘900 61‘900 93‘600myTennis.ch 1‘065‘000 – 1‘065‘000 1‘065‘000 1‘116‘000Beteiligung Swiss Tennis AG 800‘000 – 800‘000 -800‘000 – –Darlehen 378‘000 – 378‘000 378‘000 434‘000Darlehen Swiss Tennis AG 800‘000 – 800‘000 -800‘000 – –Wertschriften 27‘000 – 27‘000 27‘000 27‘000

total anlagevermögen 6‘702‘000 4‘919‘100 11‘621‘100 -1‘600‘000 10‘021‘100 10‘298‘200 89.0% 89.9%

total aktiven 8‘003‘695 5‘174‘946 13‘178‘641 -1‘923‘298 11‘255‘343 11’456’905 100% 100%

k o n S o l I d I e r U n G

35

konSolIdIerte BIlanZ Per 30. SePtemBer 2003

Swiss tennis Swiss tennis aG Summenbilanz eliminationen konsolidiert konsolidiertPaSSIVen 30.09.2003 30.09.2003 30.09.2003 30.09.2003 30.09.2003 30.09.2002

fremdkapital chf chf chf chf chf chf

Bankschuld 758‘493 76‘558 835‘051 835‘051 79‘215Verbindlichkeiten aus L und L 890‘947 114‘255 1‘005‘202 -237‘078 768‘124 1‘952‘991Kontokorrent Stiftung Swiss Tennis 2010 13‘333 – 13‘333 13‘333 16‘281Kontokorrent Swiss Tennis – 86‘220 86‘220 -86‘220 – –Passive Rechnungsabgr. 873‘731 48‘600 922‘331 922‘331 665‘750kurzfr. fremdkapital 2‘536‘504 325‘633 2‘862‘137 -323‘298 2‘538‘839 2‘714‘237 22.6 % 23.7 %

Darlehen Kanton Bern (LIM) 463‘000 903‘080 1‘366‘080 1‘366‘080 1‘420‘720Darlehen Bund (LIM) 463‘000 903‘080 1‘366‘080 1‘366‘080 1‘420‘720Darlehen Swiss Olympic – 192‘000 192‘000 192‘000 224‘000Darlehen Swiss Tennis – 800‘000 800‘000 -800‘000 – – Hypotheken 2‘585‘000 1‘262‘500 3‘847‘500 3‘847‘500 3‘965‘000Diverse Rückstellungen 127‘500 – 127‘500 127‘500 135‘000langfr. fremdkapital 3‘638‘500 4‘060‘660 7‘699‘160 -800‘000 6‘899‘160 7‘165‘440 61.3 % 62.5 %

total fremdkapital 6‘175‘004 4‘386‘293 10‘561‘297 -1‘123‘298 9‘437‘999 9‘879‘677 83.9 % 86.2 %

eigenkapital

Verbandsvermögen 615‘682 – 615‘682 615‘682 572‘151Aktienkapital – 800‘000 800‘000 -800‘000 – –Diverse Rückstellungen 1‘052‘500 – 1‘052‘500 1‘052‘500 1‘033‘000Verlustvortrag – -71‘454 -71‘454 -71‘454 -71‘639.00Jahresgewinn 160‘509 60‘105 220‘614 220‘614 43‘716.00

total eigenkapital 1‘828‘691 788‘651 2‘617‘342 -800‘000 1‘817‘342 1‘577‘228 16.1 % 13.8 %

total Passiven 8‘003‘695 5‘174‘944 13‘178‘639 -1‘923‘298 11‘255‘341 11‘456‘905

S t a t I S t I k e n 36

wettkamPfStatIStIk

2000 2001 2002 2003

Swisscom Interclub-Meisterschaften 4’374 Teams 4’392 Teams 4’324 Teams 4’312 TeamsClub Champion Trophy 713 Clubs 719 Clubs 729 Clubs 729 ClubsSwisscom Junioren-Interclub 1’911 Teams 2’042 Teams 2’072 Teams 2’006 TeamsNike Junior Tour 1’358 Teilnehmer 1’407 Teilnehmer 1’332 Teilnehmer 1 ’ 3 5 6 Teilnehmer Peugeot Kid’s Cup 832 Teilnehmer 1’117 Teilnehmer 1’186 Teilnehmer 1’142 Teilnehmer

Offizielle Swiss Tennis-Turniere(ohne Club Champion Trophy) 2’341 Turniere 2’358 Turniere 2’378 Turniere 2’354 TurniereSpielerlizenzen 51’626 Lizenzen 51’630 Lizenzen 51’139 Lizenzen 50’170 LizenzenErfasste Resultate für Ranking 344’604 Resultate 350’302 Resultate 342’632 Resultate 347’354 Resultate- Swisscom Interclub 123’454 Resultate 124’310 Resultate 122’606 Resultate 123’338 Resultate- Turniere 221’150 Resultate 225’992 Resultate 220’026 Resultate 224’016 Resultate

mItGlIederStatIStIk

tennisclubs

region clubs aktive Junioren total mitglieder Passive anzahl Plätze Spieler/Platz

Ostschweiz 335 44’871 13’722 58’593 16’231 1’229 47,7 (334) (46’030) (13’867) (59’897) (16’056) (1’230) (49)Zentralschweiz 341 50’836 13’563 64’399 16’817 1’229 52,4 (347) (53’483) (14’892) (68’375) (17’252) (1’241) (55)Westschweiz 200 33’013 15’458 48’471 8’461 756 64,1 (203) (33’424) (15’376) (48’800) (8’570) (767) (63,6)Tessin 42 2’656 1’296 3’952 299 121 32,7 (41) (2’591) (1’246) (3’837) (297) (118) (32,5)

total 918 131’376 44’039 175’415 41’808 3’335 52,6 (925) (135’528) (45’381) (180’909) (42’175) (3’356) (54)Veränderung -7 -4’152 -1’342 -5’494 -367 -21 -1.4

tenniscenters

region centers Plätze

Ostschweiz 44 (45) 190 (195)Zentralschweiz 52 (51) 281 (281)Westschweiz 21 (22) 109 (118)Tessin 1 (1) 2 (2)

total 118 (119) 582 (596)Veränderung -1 (121) -14 (603)

Vorjahreszahlen jeweils in Klammern

Swiss Tennis dankt den Sponsoren und Partnerfirmen für den Goodwill und die gute Zusammenarbeit.

Top Sponsors 2004

weitere Informationen unterwww.mytennis.ch

Tennisball-Partner von Swiss Tennis

Offizieller Swiss Tennis-Ausrüster und Patronat Nike Junior Tour

Swiss Tennis Official Sponsor

Swiss Tennis Official Insurance,Patronat Allianz Suisse Junior Champion Trophy und Team Sponsor Allianz Suisse Davis Cup-Team

Swiss Tennis Official Watch und Titel-sponsor Candino Champions Trophy

Swiss Tennis Official Car undPatronat Peugeot Kids Cup

Patronat Gatorade Fun Tennis

Offizieller Swiss Tennis-Krankenversicherer

Swiss Tennis Official Service Provider,Patronat Swisscom Interclub undSwisscom Junioren Interclub

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