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Bündner Skiverband Federazione Grigionese di sci Uniun Grischuna da skis Bündner Skiverband Federazione Grigionese di sci Uniun Grischuna da skis 40 | November 2011

TalentAusgabe40

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Talent Ausgabe 40 des Bündner Skiverbands

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Bündner Skiverband

Federazione Grigionese di sci

Uniun Grischuna da skis

Bündner Skiverband

Federazione Grigionese di sci

Uniun Grischuna da skis

Bündner Skiverband

Federazione Grigionese di sci

Uniun Grischuna da skis

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Wir machen den Weg frei

«Hands-up» für den Schweizer Schneesport Nachwuchs!

Der Verkauf der Artikel im vergangenen Winter ergab den Spendenbetrag von CHF 320‘000.–. Herzlichen Dank allen, die sich beteiligt haben.

Das bestehende Sortiment wird im kommenden Winter mit einem trendigen Schal ergänzt. Verkaufspreise: Mütze und Handschuhe je CHF 10.–, Schal CHF 20.–.

Informationen und online-Verkauf unter www.raiffeisen.ch/hands-up

Ab Dezember 2011 wieder

bei Ihrer R

aiffeise

nbank

zugreifen.

CHF 5.– pro Artik

el spendet

Raiffeise

n für d

ie Swiss-Ski

Nachwuchsförderung.

NEU

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Editorial

Liebe SchneesportfreundeDer Schnee im September und

Oktober hat uns den Winter

schmackhaft gemacht. Nun

freuen wir uns auf eine weis-

se Saison. Die Sommer- und

Herbsttrainings waren wie-

der eine gute Vorbereitung

für die kommenden Wett-

kämpfe. Wir vom BSV freuen

uns auf gute Resultate in al-

len Schneesportarten. Damit

diese Ziele erreicht werden

können, haben wir einen

neuen Cheftrainer Langlauf

verpfl ichtet. Markus Walser konnte seine Arbeit Anfang Juni aufnehmen.

Er arbeitet hervorragend mit allen Trainingszellen und Trainern zusam-

men und koordiniert alle Trainingslager in der Schweiz und im Ausland.

Das ehemalige Mitglied des BSV-Kaders blickt motiviert in die Zukunft.

Der Vorstand wünscht ihm für die kommende Saison gutes Gelingen.

Die Fundraising-Strategie, die Anfang Jahr lanciert wurde, trägt lang-

sam Früchte. Es gibt immer mehr Spender, die dem Bündner Skiverband

fi nanzielle Unterstützung anbieten, damit wir in näherer Zukunft mehr

mit unserer Jugend im Schneesport erreichen können. Im Namen des

Vorstandes danke ich nochmals allen Spendern, Sponsoren und Gönnern,

die uns jedes Jahr grosszügig unterstützen und hoffe, dass wir auch wei-

terhin auf ihren Beitrag zählen können. Danken möchten wir auch allen

Veranstaltern von Wettkämpen sowie Voluntari, Eltern und allen ande-

ren, die es ermöglichen, dass jeder Wettkampf aufs Neue ein Erfolg wird.

BSV-Ressort Sport | Gian Andri Lehner

InhaltEin guter Winter | 5Klein aber fein | 10

Curdin Perl ist Bündner Sportler des Jahres | 11

Bündner Team gewann die Summer Trophy | 13

Nun wird’s konkret | 17

Viel Spass – Aber auch viel Kraft und Überwindung | 18

Schritt für Schritt an die Spitze | 21

Jede Gelegenheit genutzt | 23

Die spielerische Vorbereitung | 26

Zum Titelbild: Arina Riatsch ist dreifache SchweizermeisterinFoto P. Wolf

Impressum Talent. Das Magazin des BSV. Erscheint zweimal pro Jahr.

HerausgeberBündner Skiverband ( BSV ) Geschäftsstelle | Paleu Sura 8 Postfach 140 | 7012 Felsberg Tel. 081 250 07 02 | Fax 081 250 07 03info @ bsv.ch

Redaktion, Anzeigenverkauf, InserateGiusep VenzinDarvella | 7166 TrunTel. Privat 081 936 31 85 | Tel. Geschäft 081 920 07 25gvenzin @ suedostschweiz.ch

LayoutSüdostschweiz Presse und Print AG, Südostschweiz Print Kasernenstrasse 1 | 7007 ChurTel. 081 255 52 52 | Fax 081 255 51 05 | www.so-print.ch

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Gabriel Casutt, Jahresbericht des Präsidenten, BSV-Präsident | Wie war denn der Winter 2010/11 für den BSV ? Aus unserer Sicht war es ein guter Winter. Wir konnten unsere gesteckten Ziele erreichen. Aber alles der Reihe nach.Der BSV erteilt nach klaren Reglementen Label an die Trai-ningszellen. Diese werden danach von unseren Trainern oder den Technischen Kommissionen auf ihre Leistungserbringung überprüft und bewertet und erhalten dafür Leistungsentschä-digungen vom BSV. Zudem lösen Auswahlathleten für die je-weilige Trainingszelle weitere Entschädigungen aus. Dieses Leistungsprinzip gilt für alle Trainingszellen des BSV und die Auswahlen sind unsere Spitzenathleten.Im Bereich Alpin haben die Auswahlathleten des BSV wiede-rum triumphiert. Es hat sich auch gezeigt, dass der Weg mit den Auswahlen der richtige ist. Die Clubs und Trainingszellen arbeiten sehr gut zusammen und die Besten der Trainingszel-len werden als Auswahlathleten zusätzlich von unserem Chef-trainer Albert Egger betreut. Das bewährt sich und wir stehen im nationalen Vergleich sehr gut da. Es wird darum für das nächs te Jahr in diesem Bereich auch keine Änderungen geben. Im Bereich Nordic sind die Trainingszellen mit der Technischen Kommission für die Betreuung der Auswahl zuständig. Der Trainer Hitsch Heimo war 20 % beim BSV angestellt. Auch in diesem Bereich ist sehr gute Arbeit geleistet worden. Trotzdem hat sich gezeigt, dass sich Veränderungen aufdrängen. Zudem ist es das Ziel des BSV, den Biathlonsport in den BSV zu integrie-ren. In diesem Zusammenhang hat der Vorstand entschieden, einen Trainer Nordisch /Biathlon einzustellen. Dieser wird die

Technische Kommission führen und nächstes Jahr die Nordic Biathlon-Auswahl betreuen. Im Bereich Snowboard sind die Strukturen rund um die Traine-rin Martina Tscharner gefestigt. Dieser Bereich ist sehr hetero-gen und es ist nicht einfach, Strukturen umzusetzen. Wir sind jedoch mit dem Fortschritt zufrieden. In Zukunft muss noch die Sportart Freeski in diesen Bereich integriert werden.Die Hauptaufgabe des Vorstandes ist die Festlegung der Strate-gie und die Organisation des Verbandes. Die sportliche Leitung obliegt den Technischen Kommissionen. Im Strategiebereich wurde im Herbst die Arbeitsgruppe Biathlon aktiviert. An die-ser Stelle möchte ich der Arbeitsgruppe unter der Leitung von Adriano Iseppi herzlich für ihren Einsatz zugunsten des BSV danken. Die grösste Herausforderung für den Vorstand ist jedoch die Akquisition und Pflege der Sponsoren und Geldgeber. Das ist nicht immer einfach und mit sehr viel Aufwand verbunden. So wie es momentan aussieht, können wir mit allen bestehenden Sponsoren weiterarbeiten. Vor allem die Gelder des Kantons, der Sportförderkommission und J & S sind für uns von grösster Wichtigkeit. Die Zusammenarbeit mit Sponsoren und mit den Behörden ist sehr positiv verlaufen, und wir danken an dieser Stelle allen Geldgebern für ihre Unterstützung.Im Fundraising-Bereich sind wir mitten in der Umsetzung. Die Spendenbriefe sind versendet worden, und es treffen regelmäs-sig Zahlungen ein. Im Moment ist es aber noch ein Minusspiel. Wir müssen mit drei Jahren rechnen, damit wir auch effektive Gewinne schreiben können. Die Planung sieht aber vielver-sprechend aus. Die genannten Gründe haben dazu geführt, dass wir die Jah-resrechnung mit einem Gewinn abschliessen können. Dieser beruht aber auch auf der Auflösung von Reserven zugunsten der Fundraising-Strategie, deren Erträge jetzt in die Erfolgs-rechnung einfliessen. Wir werden deshalb die Reserven auf-stocken können und für nächstes Jahr das Budget um 100 000 Franken erhöhen. Von dieser Erhöhung profitieren vor allem die Nordischen und Biathleten. Um das Budget auch für die weiteren Jahre halten zu können, werden wir parallel dazu Gelder für diese Budgeterhöhung suchen. Zudem entnehmen wir wiederum 50 000 Franken aus den Reserven. Somit sollte auch die Jahresrechnung 2011 /2012 ausgeglichen ausfallen.Zum Schluss des Jahresberichtes möchte ich danken. Ein herz-liches Dankeschön geht an die Vorstandsmitglieder und an alle, die im BSV eine Aufgabe übernommen haben und diese zugunsten unserer Jugendförderung ausführen. Nicht verges-sen möchte ich die grossartige Arbeit in unserer Geschäfts-stelle durch Vreni Arpagaus und Dorli Hauser. Vielen, vielen Dank.

Ein guter Winter

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Der Präsident ( rechts ) ist oft an den Veranstaltungen des BSV

anzu treffen. Links Pius Berni, der ehemalige Trainer von Carlo Janka

und Christian Spescha. Fotos : G. Venzin

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Die Arbeit trägt FrüchteMartina Tscharner, Jahresbericht Bereichsleiterin, Freestyle /Boardercross | Im letzten Winter hat die BSV-Auswahl Snowboard einige Erfolge verzeichnet. Die von Daniel Wieser im Bereich Freestyle / Boardercross und David Sondereg-ger im Bereich Speed trainierten Athleten glänzten bei den « Grossen » und bei den etwas « Kleineren ». Einige Podestplätze im FIS-Weltcup sowie in der TTR-Tour gingen an die BSV-Ath-leten. Ursina Haller wurde im spanischen La Mollina Weltmeis-terin und Sina Candrian glänzte am Burton European Open in Laax im Slopestyle mit dem 2. Rang. Christian Haller gewann die O’Neill Evolution in Davos und Sandra Frei, Gian Luca Ca-vigelli, Nevin Galmarini und Ursina Haller wurden Schweizer-meister. Das Highlight im Nachwuchsbereich waren die Qualifika tionen von Lucien Koch ( HP/ SBS ) und David Hablützel ( HP/ SBS ), Debbie Pleisch ( SBX ), Ladina Jenny ( B-Kader/ PGS/ PSL ), Stefanie Müller ( PGS/ PSL ), Carina Schmidiger ( PGS/ PSL ), Silvan Flepp ( PGS/ PSL ), Dario Caviezel ( PGS/ PSL ) für die FIS Junioren-Weltmeister-schaften im Valmalenco. Somit konnte der BSV sechs von insge-samt 13 BSV-Auswahl-Athleten an die JWM entsenden.Die Bündner Meisterschaften wurden wiederum in Davos in den Disziplinen Parallelslalom und Halfpipe durchgeführt. Die

BMS der Boardercrosser wurde leider wegen Schneemangel auf der Madrisa abgesagt. Der vom BSV Snowboard organisierte und von Swiss Snowboard durchgeführte Head Hunt Day fand bei guten Wetterverhältnissen in Davos auf dem Jakobshorn statt. Die Infrastruktur war wie gewohnt perfekt. Die Trainer waren erfreut über das zum Teil gute Niveau der jüngsten Talente. Momentan sind folgende Zellen im Bündnerland vertreten : Re-giun Parc Naziunal, Engiadina’Ota, Davos Freestyle und Davos Speed.Ein grosses Dankeschön an die Verantwortlichen der Zellen und an die Trainer, welche diesen Winter einen immensen Einsatz geleistet haben. Ein spezieller Dank geht an die Zellen Davos Alpin und Freestyle für die Durchführung der Bündner Meisterschaften sowie an die Bergbahnen Davos für die Infra-struktur.

Dreifache SchweizermeisterinAlbert Egger, Jahresbericht, Chef Alpin | In der Saison 2010 /11 durften wir viele Siege und Podestplatzierungen in fast allen Kategorien feiern. Bei den Jüngsten lief es sehr erfreu-lich. Wir konnten bei den regionalen, interregionalen sowie bei den nationalen und internationalen Rennen gute Resultate erzielen. Es hat sich wieder bewährt, dass wir besonders inten-

Die neuen Disziplinen stellen für den BSV eine Herausforderung dar.

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siv mit den Jüngsten gearbeitet haben und unsere Hausaufga-ben gegenüber Swiss-Ski gemacht haben.An den JO-Schweizermeisterschaften feierte Arina Riatsch ei-nen dreifachen Sieg. Sie gewann den Super-G, den Riesensla-lom und die Superkombination. Weitere Medaillen holten sich Jessica Albertin, Larissa Jenal, Julian Vogelsanger und Marco Gämperle. Weitere Athleten klassierten sich in den Top 15. Die-se Erfolge sind auch auf die sehr gute Zusammenarbeit unter den Trainern zurückzuführen.Im letzten Winter konnten sich auch einige Junioren/-innen in Szene setzen. Unsere Athleten holten acht Medaillen an den Junioren-Schweizermeisterschaften. Dabei stach Gino Caviezel als dreifacher Medaillengewinner hervor. Er gewann Gold im Super-G und Bronze im Riesenslalom und in der Superkombi-nation. Wir haben in der letzten Saison eine gute Grundlage erarbei-tet, aber genauso viel Arbeit liegt noch vor uns. Es gibt noch die eine oder andere Baustelle, die nicht optimal läuft. Eine da-von ist die Zusammenarbeit mit RV-NLZ oder RV-Swiss-Ski. In diesen Bereichen sind so viele Synergien vorhanden, die nicht optimal genutzt werden. Wir haben viele Junioren in den je-weiligen Strukturen, die nicht weiterkommen. Es stellt sich die Frage, warum so viele Athleten ihren Rücktritt geben, bevor es richtig losgeht – und dies obwohl sie sich in den Strukturen von Swiss-Ski befinden.Aus unseren Reihen verzeichnen wir folgende Aufstiege: Lu-ana Flütsch und Sandro Jenal machten den Schritt vom NLZ-Ost in den Swiss-Ski-Kader C und die sieben Athleten Arina

Riatsch, Larissa Jenal, Elena Gilli, Marco Gämperle, Julian Vo-gelsang, Raphael Zgraggen und Pierre Bugnard wurden in die Trainingsgruppe des Nationalen Leistungszentrums Ost ( NLZ ) aufgenommen. Ich danke an dieser Stelle allen Trainingszellen und den Trai-nern für die gute Zusammenarbeit, unseren Ski-Clubs für die Durchführungen sämtlicher Skirennen zugunsten des Skinach-wuchses. Ebenso bedanke ich mich herzlich bei unsern Spon-soren und Gönnern, die auch einen sehr grossen Beitrag leisten. Ein grosses Dankeschön geht an unsere Bergbahnen für die super Trainingsbedingungen und die gut präparierten Pisten, sowie für das zur Verfügungstellen der Renninfrastruktur. Zum Schluss danke ich herzlich dem Vorstand für das Vertrauen.

Mit 30 Athleten unterwegsPeter Schärrer, Jahresbericht, Chef Nordisch | Die konti-nuierliche und zielgerichtete Arbeit unserer Trainer hat dazu geführt, dass der BSV auch in der Wettkampfsaison 2010/ 11 die führende Position als stärkster Regionalverband von Swiss-Ski halten konnte. Dies zeigt sich in den folgenden Eckdaten zur vergangenen Saison. – Dario Cologna gewinnt die Tour de Ski und den Gesamt-

weltcup– Curdin Perl klassiert sich in den Top 10 im Gesamtweltcup – 50 % der selektionierten Athleten ( und Athletinnen ) für die

U 23-WM, 33 % der selektionierten Athleten für die Junioren-WM und 40 % der selektionierten Athletinnen für die EYOF-Spiele waren BSV-Athleten

– An der SM in den Kategorien ab U 18 erzielten in praktisch allen Disziplinen BSV-Athleten Podestplätze.

Das bereits zur Tradition gehörende JO-Animations-Camp in Splügen wurde gut besucht. Die hervorragende Arbeit in den Skiclubs im Bereich der JO zeigt sich in der guten Beteiligung an unseren regionalen Wettkämpfen im Rahmen des Intersport Raiffeisen Cups und in den guten Resultaten an den diversen « Helvetia Nordic Tro-phy »-Anlässen. Für die Opa-Spiele selektionierten sich neun Athleten aus dem BSV. Während total 23 Kurstagen, von Juni bis November, trainierten die Juniorinnen und Junioren der BSV-Auswahl unter der Lei-tung von Gion Duri Melcher, Odd Kare Sivertsen und Adriano Iseppi in den verschiedenen Trainingslagern. Nach wie vor müssen auch die Swiss-Ski-Kader-Athletinnen von den Regionalverbänden an FIS-Rennen sowie an der SM betreut werden. Der BSV war zum Teil mit über dreissig Ath-leten unterwegs, was zu einer grossen Herausforderung im logistischen Bereich führte. Erstmals wurde die Betreuung der Senioren und Junioren getrennt organisiert, was sich sehr gut bewährte. Aufgrund der grossen Anzahl Athleten führt der BSV als einziger Regionalverband Selektionen für FIS-Einsätze durch.

Albert Egger betreut die Bündner Nachwuchsfahrer.

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Die gut organisierten Anlässe auf internationaler ( COC Davos, Engadin Skimarathon ) und auf regionaler Basis ( BSV Meister-schaften Davos, alle «Raiffeisen Intersport Cup»-Veranstalter ) sind wichtig für die Förderung des Langlaufsports im BSV. Erfreulicherweise stellt der BSV auch in der kommenden Sai-son eine grosse Anzahl an Athleten in den diversen Swiss Ski Kadern. Im Juniorenbereich sind es sogar über 40 % aller selek-tionierten Athleten. Die grossartigen Leistungen unserer Athletinnen und Athleten gründen auf ein hartes Training und viel Verzicht, sie sind aber sicher auch auf die kontinuierliche und professionelle Arbeit unserer Trainer und auf ihre Bereitschaft zur guten und kon-struktiven Zusammenarbeit zurückzuführen. Ich danke allen Trainern für ihr grosses Engagement für den Langlaufsport und gratuliere den Athleten nochmals für ihre guten Leistungen in der vergangenen Saison !

Ein langer WinterFelix Kunz Jahresbericht, Trainer Skisprung | Vom 19. bis 23. Juli 2010 fand wiederum das von Swiss-Ski organisierte Som-mercamp für den Schweizer Skisprungnachwuchs statt. Dieses Mal traf sich der Nachwuchs im österreichischen Villach. Die rund 90 Nachwuchsspringerinnen und -springer profitierten von den Tipps und Trainings mit ausgewiesenen Trainern, un-ter anderem mit Berni und Pipo Schödler.

Der erste besuchte Sommerwettkampf war der Bachtelcup in Gibswil. Bei den U 10 belegte Falk Blutau den 2. Rang und Andri Künzler sprang bei den U 16 auf Rang 11. Leo Angelini musste in-folge einer Schulterverletzung pausieren.Wie das Schicksal so spielte, wurden auch Andri Künzler und Falk Blutau vom Verletzungspech heimgesucht. Dies hatte zur Folge, dass das Skisprungteam des SC Alpina St. Moritz ver-schiedene Wettkämpfe auslassen musste.

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Jonas Baumann ist die neue Hoffnung des Schweizer Langlaufes.

Der BSV kann auch im Bereich Nordisch auf eine grosse Anzahl Betreuer zählen.

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Wie im Jahr zuvor konnten wir unsere ersten Schneesprünge bereits Ende November auf unseren Heimschanzen absolvie-ren. Sehr erfreulich war zudem die Tatsache, dass mit Einzug des Winters die zum Skiclub Einsiedeln abgewanderte Sprin-gerin Charlotte Suter, sowie der Pontresiner Donat Gruber den Weg zurück zum Skiclub Alpina gefunden haben. Jean Jaques

Buff nutzte ebenso die ihm gebotene Möglichkeit, mit dem Skiclub Alpina zu trainieren.

Marco Grigoli, B-Kader Swiss-SkiDas Sommerhalbjahr brachte für Marco Grigoli sehr gute Re-sultate. Nebst Top-10- und Top-20-Platzierungen im Continen-tal Cup, waren vor allem sein 1. und 2. Rang beim FIS-Cup in Einsiedeln sowie der Juniorenschweizermeistertitel und der 3. Rang bei den Elite-Schweizermeisterschaften ein grosses Highlight. Er konnte seine gute Form in den Winter mitneh-men und bewies dies mit dem 3. und 5. Rang anlässlich des COC-Wettbewerbes auf der Grossschanze in Engelberg. Ein unvergessliches Erlebnis war sicher seine Selektion für die Vierschanzentournee. Leider konnte er, geschwächt durch eine Grippeerkrankung, seine hochgesteckten Ziele nicht erreichen. Ebenso konnte er sich für die Skiflugwettbewerbe in Oberstdorf und Planica qualifizieren. Durch die guten Resultate sicherte er sich die Teilnahme an den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Oslo. Aufgrund der erreichten Resultate wechselt er neu ins A-Kader von Swiss-Ski. Ich danke den Eltern meiner Athleten für das mir entgegengebrachte Vertrauen, sowie dem Vorstand des Skiclubs Alpina für die gute Unterstützung.Einen speziellen Dank möchte ich unserem Turnlehrer Armon Bischof aussprechen, der unentgeltlich unter Investition seiner Freizeit unseren Jungs und Mädels ein super Hallentraining er-möglicht.Nach dem guten und intensivierten Vorbereitungstraining sind wir zuversichtlich, auch im Winter 2011 /2012 ansprechende Re-sultate zu erreichen.

Julian Vogelsang ist eines der vielen Talente des BSV.

Der Pontresiner schaffte den Aufstieg ins NLZ.

Marco Grigoli ( rechts ) ist Mitglied des A-Kaders von Swiss-Ski. Felix Kunz ist der BSV-Trainer Skisprung.

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Klein, aber fein

Im Jahre 1961 lief im Kino Darms in Ilanz ein Film über die Win-terolympiade in Squaw Valley. Die Mitglieder des Skiclubs Ru-schein sahen sich den Film gemeinsam an, und der noch jun-ge Club bezahlte den Eintritt. Diese Szene ist typisch für den kleinen Club im Bündner Oberland. Der Gemeinschaftssinn war und ist genauso wichtig wie der Sport. Mit dieser Einstel-lung ist der Club auch heute nach 52 Jahren noch erfolgreich. Der Club eines Dorfes ohne eigenes Skigebiet hat keine grossen Stars in seinen Reihen. Aber die kleinen Stars sind noch heu-te der Antrieb und der Stolz des Clubs und seines Präsidenten Gieri Arpagaus. Der Autodiagnostiker mit Wohnsitz in Felsberg ist seit 26 Jahren im Vorstand des Clubs und seit 1995 dessen Präsident. Der Skiclub hat eine grosse JO-Gruppe, und diese ist auch recht erfolgreich.Aus der Chronik des Clubs ist zu entnehmen, dass der SC Ru-schein bereits im zweiten Jahr seines Bestehens eine regionale Abfahrt und ein Clubrennen in Form eines Riesenslaloms or-ganisierte. Das Zielband erwarb der Club ein Jahr später von der Firma Ovomaltine. Wiederum ein Jahr später gründete der Club eine Renngruppe, was eine Anbindung an den Schwei-zer Skiverband nach sich zog. Diese erfolgte 1967. Das gleiche Jahr war von grosser Bedeutung für den SC Ruschein. An der Generalversammlung beschlossen die Mitglieder den Kauf eines eigenen Skiliftes «Picolo» und genehmigten den Kredit von 3400 Franken. Einen Teil des Geldes verdiente der Club mit der Durchführung des Tanzabends am Stephanstag. An der gleichen Generalversammlung wurde auch die Fusion mit dem Skiclub des Nachbardorfes Ladir beschlossen.Den Skilift installierten einige verwegene SC-Ruschein-Mit-glieder fünf Jahre später auf dem Gletscher des Vorab. Es war der erste Skilift auf diesem Gletscher und wechselte bereits ein Jahr später den Besitzer.

Der Club war bereit für weitere Abenteuer – und eines dieser Abenteuer war die Organisation der Schweizermeisterschaften im Grasskifahren. Dies geschah 1974 in Zusammenarbeit mit der US Andiast. Erfolgreich verlief auch die Organisation des Riesenslaloms auf dem Crap S. Gion. 200 Skifahrerinnen und Skifahrer waren am Start.Der kleine Club hatte auch ambitionierte Mitglieder. Im August des Jahres 1976 trainierten 14 davon eine Woche lang auf dem Gletscher des Stelvio. Und im gleichen Jahr waren die vier Mit-glieder Adrian Maissen, Günther Truog, Reto Beeli und Werner Nay für den sportlichen Höhepunkt des Clubs verantwortlich. Sie wurden in Sedrun Dritte an den Schweizer Clubmeister-schaften. Damit die Zeiten dieser Rennfahrer auch richtig ge-stoppt wurden, kaufte der Club eine elektronische Uhr der Mar-ke Heuer und bezahlte dafür 4000 Franken.Der Club hatte – wie wohl jeder anders Skiclub – gute und schlechte Zeiten. « Wenig Aktivitäten und schlechte Moral an der Generalversammlung»: Dies schrieb der Chronist für das Jahr 1981. Einige Jahre haderte der Club mit den Finanzen. Der Kauf eines neuen Skiliftes zahlte sich nicht aus. Für die kurz nach der Installierung notwendigen Reparaturen fehlte schlicht das Geld.Die Geschichte des SC Ruscheins ist die Geschichte eines Clubs, der sich nicht unterkriegen lässt. Mit Gieri Arpagaus an der Spitze ist dies auch nicht möglich. Der Skiclub Ruschein gehört zu den aktivsten Skiclubs der Region und organisiert seit Jah-ren das Auftaktrennen des Surselva-Skiteams. Die Rennen fin-den jeweils auf dem Crap S. Gion statt. Seit 1986 hat Ladir und Ruschein eine Pistenverbindung mit der Weissen Arena. Für die Skiliftanbindung hat es noch nicht gereicht.

Die JO-Gruppe ist der Stolz des Skiclubs Ruschein. Rechts in Gelb der Skiclub-präsident Gieri Arpagaus.

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Curdin Perl ist Bündner Sportler 2011

Die Bündner Toni Livers, Dario Cologna und Curdin Perl ha-ben im letzten Winter zusammen mit Remo Fischer Schweizer Sportgeschichte geschrieben. Sie gewannen in La Clusaz als erste Schweizer Langläufer ein Weltcupstaffelrennen. Alle drei Bündner wurden als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Im letz-ten Mai war Curdin Perl an der Reihe. Der Regierungsrat und Bündner Sportminister Martin Jäger überreichte an der Higa den Siegerpreis von 10 000 Franken. Der Bündner Skiverband stellte in den letzten fünf Jahren viermal den Bündner Sportler des Jahres. 2007 war Toni Livers an der Reihe, 2008 Dario Colo-gna und 2009 Carlo Janka. 2010 wurde der Mountainbiker Nino Schurter ausgezeichnet, und nun hat es Curdin Perl geschafft. Und Curdin weiss den grossen Betrag gut einzusetzen. Ein Teil bekommt seine Schwester Nadja. Sie kümmert sich um die ad-ministrative Angelegenheiten des erfolgreichen Langläufers. Als Curdin Perl im letzten Dezember in La Clusaz als Sieger des Staffelrennens im Ziel von seinen Kameraden empfangen wur-de, lief es ihm kalt über den Rücken. Er genoss den historischen Moment in vollen Zügen. Es blieb nicht sein einziger Erfolg im letzten Winter. Mit dem vierten Rang an der Tour de Ski, ledig-lich 14 Sekunden hinter dem dritten Lukas Bauer, sicherte sich Curdin Perl wertvolle Weltcup-Punkte, aber wohl auch die No-mination zum Bündner Sportler des Jahres. Der Erfolg in La Clusaz war übrigens nicht die erste historische Leistung des 27-jährigen Oberengadiners. Im Februar vor gut sie-

ben Jahren wurde er im norwegischen Stryn Vizewelt meister bei den Junioren. Im 30-km-Lauf im klassischen Stil musste er sich nur vom Russen Anatoly Neuchesow geschlagen geben und ge-wann als erster Schweizer Langläufer eine Medaille an Junioren-weltmeisterschaften. Talent widmete ihm für diese Leistung die Titelseite. Die letzten fünf Bündner Sportler des Jahres schrieben übrigens alle Schweizer Sportgeschichte. Toni Livers gewann als erster Schweizer Langläufer ein Weltcuprennen, und Dario Colognas Gold in Vancouver gehört ebenfalls in die Geschichts-bücher. Carlo Janka verdiente den Bündner Sportpreis ebenfalls mit Gold, mit Gold an den Weltmeisterschaften in Val d’Isère, und Nino Schurter gewann als erster und bisher einziger Bünd-ner Sportler eine Medaille an der Sommerolympiade. Curdin Perl war nicht der einzige BSV-Athlet, der an der Bünd-ner Sportlerwahl an der Higa ausgezeichnet wurde. Als dritter der zehn nominierten Athleten wurde der Skicrosser Conradign Netzer Dritter – hinter dem Schwinger Beat Clopath. Im letzten März stand der 31-Jährige zweimal auf dem Podest eines Welt-cuprennens. Der zweite Rang im norwegischen Myrkdalen-Voss ist sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis. Nachwuchssportlerin 2011 wurde die Biathletin Elisa Gasparin. Die jüngere Schwester der Nationalmannschafts-Biathletin Se-lina Gasparin ist seit 2007 im Kader von Swiss-Ski. Dort hat die 20-Jährige nun auch Konkurrenz ihrer um drei Jahre jüngeren Schwester Aita bekommen.

Curdin Perl ( links ) ist Bündner Sportler des Jahres 2011 und Conradign Netzer wurde Dritter.

Als Nachwuchssportlerin wurde die Biathletin Elisa Gasparin ausgezeichnet. Foto G. Venzin

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Die im letzten Winter lancierte Aktion « Hands-up für den Schweizer Nachwuchs » hat alle Erwartungen übertroffen. 64 000 Mützen und Handschuhe wurden verkauft. So sammel-te Raiffeisen 320 000 Franken für die Nachwuchsförderung. Die Aktion wird im Winter 2011 /12 fortgesetzt und gar erweitert.Mit dem Spendenbetrag konnten 20 Projekte von Skiregional-verbänden, Nationalen Leistungszentren NLZ und von Swiss-Ski mitfi nanziert werden. Bei der Auswahl der eingereichten Projekte wurde darauf geachtet, dass nachhaltig ein direkter Nutzen für den Nachwuchs erzielt werden kann. Der Nachwuchs profi tiert in diesen Bereichen :– Optimierung Trainingsinfrastruktur in diversen Disziplinen– Investition in Biathloninfrastruktur– Optimierung der Nachttrainingsmöglichkeiten sowie der

Pistenpräparation

– Unterstützung Konditionstrainingseinheiten im Sommer /Herbst

– Förderung der Zusammenarbeit zwischen Regionalverband und Clubs

– Anschaffung von Transportmöglichkeiten– Aufbau des Freestyle-Bereichs– Professionalisierung im Ausbildungs- und Trainerwesen– Unterstützung von Sichtungscamps– Anschaffung neuer KindersprungskisFür den BSV wurde das Projekt ‹ Polysportiver Sommer Event › ausgewählt, das im Juni 2011 im Gebiet Samnaun stattgefun-den hat.Das bestehende Sortiment aus Mütze und Handschuhe ( je 10 Fran ken ) wird auf vielfachen Wunsch mit einem Fanschal ergänzt, welcher zu 20 Franken angeboten wird. 5 Franken pro verkauften Artikel spendet Raiffeisen wiederum für die Swiss-Ski-Nachwuchsförderung. Die Artikel können bei den an der Aktion teilnehmenden Raiffeisenbanken oder online auf www. raiffeisen.ch / hands-up gekauft werden. Der offi zielle Verkaufsstart ist per 5. Dezember 2011. Herzlichen Dank an alle, die mit dem Kauf die optimale Nachwuchsförderung mitge-stalten.

« Hands-up » für Schweizer Nachwuchs !

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Bündner Team gewann die Summer TrophyWas in einigen Regionalverbänden mit den JO-Spieltagen schon längst gang und gäbe ist, wurde von Swiss-Ski gesamt-schweizerisch eingeführt. In Zusammenarbeit mit Schweizer Fleisch wurde letzten Sommer eine neue Eventserie gestartet : Die Schweizer Fleisch Summer Trophy. Der Name sagt es aus : Die Schweizer Fleischbranche unterstützt den Anlass, der nach dem Muster des Grand Prix Migros durchgeführt werden soll. Der Mannschaftswettkampf richtet sich an alle Jugendlichen zwischen 8 und 15 Jahren. Es wurden sieben regionale Wett-kämpfe und ein Finale in Basel durchgeführt. Teilnahme-berechtigt waren alle JO-Mitglieder der Skiclubs, aber auch andere Teams aus der gleichen Ortschaft. Die Mannschaften wurden in zwei Kategorien eingeteilt: Die Jahrgänge 2003 bis 2000 starteten als « Youngsters » und die Jahrgänge 1999 und älter als « Juniors ». Die Sommerserie soll den Trainingsfleiss der Jugendlichen be-lohnen und dazu dienen, schon frühzeitig fit für den Winter zu sein. Der Surselva-Skiteam organisierte unter der Leitung von Gieri Arpagaus in Ilanz einen regionalen Anlass. Gut 200 Kinder und Jugendliche nahmen daran teil. Als Sieger bei den

Youngsters liessen sich Toni Cathomas, Valeria Cathomen, Jens Elvedi, Andrina Cathomen und Jasmin Blumenthal von der JO Breil-Vuorz ausrufen, und bei den Junioren siegte der Skiclub Sedrun mit Dina Pally, Maria Jacomet, Rafael Berther, Flurin Cavegn und Dario Janki. Die drei erstklassierten Teams beider Kategorien durften am Final nach Basel. Dort sorgten die Teams Foppa und Mundaun für eine kleine Überraschung. Das Team Foppa mit Yannick Caduff, Milena Brennwald, Cedric Wellinger, Lea Oechslin und Tgasper Darms – alle fünf Skirenn-fahrer des Surselva-Skiteams – gewann das Final vor dem Team JO Mundaun. Die Summer Trophy wird auch im nächsten Sommer durch-geführt, und der BSV wird im Laufe des Winters einen Orga-nisator suchen, der einen regionalen Anlass durchführt. Dies kann ein Club sein, aber auch eine Trainingszelle. Das Surselva-Skiteam hat mit der Organisation dieser Veranstaltung gute Erfahrungen gemacht und hat sein Interesse an einer weiteren Durchführung schon angemeldet. Am diesjährigen Anlass in Ilanz waren vor allem die regionalen Clubs mit ihren JO-Grup-pen vertreten.

Das Team Foppa des Surselva-Skiteams gewann das Finale der Summer Trophy in Basel. Die Veranstaltung wurde von Schweizer Fleisch gesponsert

und stand unter dem Patronat von Swiss-Ski. Von links: Yannick Caduff, Milena Brennwald, Cedric Wellinger, Lea Oechslin und Tgasper Darms.

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Diavolezza: Am 22. Oktober startete die Wintersaison!

Die Einheimischen sprechen vom «Festsaal der Alpen». Und meinen damit das theatralische Panorama, die teuflischen Pisten und hundert Prozent Fahrvergnügen.

Am Samstag, 22. Oktober startete die Wintersaison auf der Dia-volezza. Nun sind die Firnpisten wieder zum Carven und Snow-boarden offen, und das Berghaus Diavolezza freut sich auf ei-nen Besuch. Damit läutet die Bergbahnen ENGADIN St. Moritz AG die Wintersportsaison auch in diesem Jahr rekordverdäch-tig früh ein. Der Skibetrieb auf der Diavolezza läuft in diesem

Jahr bis 25. November. Ab dem 26.11.2011 sind Corviglia und Cor-vatsch geöffnet.

Neue Diavolezza-Bahn: Aufgrund von Renovierungsarbeiten ist die Diavolezza-Bahn von 26.11.11 bis 10.02.12 nicht in Betrieb. Am 11. Februar 2012 kommt die neue Bahn zum ersten Mal zum Einsatz. Im November beginnen die Modernisierungsarbeiten, um die inzwischen 55-jährige Bahn auf den neusten Stand der Technik zu bringen. Und nicht nur das: Die neuen Kabinen wer-den nicht nur traumhafte Rundumsicht bieten sondern sich zukünftig auch als ein futuristischer Blickfang präsentieren. Die Renovierungsarbeiten werden rechtzeitig im Frühling zum Firn-Skifahren und Hochtouren abgeschlossen sein.

Diavolezza-Trainingsspecial: Übernachtung inkl. Frühstück, Abendessen und 1-Tages-Rennfahrerkarte bereits ab CHF 81.- pro Person (22.10.-25.11.2011). Wenn sich im Tal die Wälder gol-den färben, findet man im Engadin auf der Diavolezza bereits optimale Schneeverhältnisse! Die oberen Pisten sowie die Ses-selbahn Diavolezza Firn bieten bestmögliche Bedingungen für den Trainingsbetrieb auf gut einem Kilometer Länge mit per-fektem Schnee.

Information: +41 81 830 00 00, www.engadin.stmoritz.ch

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Die Bergbahnen des Oberengadins sind bereit für den Winter.

Auf der Diavolezza ist die Wintersaison 2011/12 bereits Wirklichkeit.

Fotos: Andrea Badrutt

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Nun wirds konkret

Ernst Bromeis | Nach langer Vorbereitungszeit und viel Engagement der Promotoren der Biathlon Arena Lenzerheide wurden die ersten Arbeiten an der entstehenden Sportstätte mit dem Spatenstich eingeweiht. Die erste Etappe des wegwei-senden Projektes ist der Bau der Beschneiungsanlage. Wie Pla-ner Franco Quinter erläuterte, werden die Bauarbeiten in drei Etappen unterteilt. Die ersten zwei Bauetappen sind finanziell gesichert.Wie Quinter ausführte, sind Anfang August 2011 die Arbeiten zur Realisierung der Beschneiungsanlage Foppa in Lantsch/Lenz aufgenommen worden. Die zweite Bauetappe zeichnet sich u. a. durch die spezifischen Anlageteile der Biathlon Arena Lenzerheide aus. Für eintreffende Gäste soll das Betriebsgebäu-de der Biathlon Arena mit Restaurant als erster einladender Blickfang wirken. Das Gebäude wird im Eingangsbereich der Biathlon Arena auf dem Parkplatzareal Foppa realisiert.Der nachfolgende Stadionbereich setzt sich aus wenigen fix in-stallierten Elementen für den Biathlonbetrieb zusammen. Die Schiessanlage mit 20 festen und zehn mobilen Scheiben wird unterhalb der bestehenden Alpgebäude erbaut. Entsprechende Schutzeinrichtungen sind als mobile Installationen geplant. Im Winterbetrieb wird grösstenteils auf das bereits gut ausge-baute, bestehende Loipennetz in Lantsch/Lenz zurückgegrif-fen. Eine Rollskibahn für den Sommerbetrieb wird ebenfalls

zeitgleich mit den übrigen Anlageteilen der zweiten Etappe er-stellt. Voraussichtlich soll mit dem Bau im Sommer 2012 begon-nen werden, sodass die Biathlon Arena Lenzerheide im Winter 2012/2013 für den Biathlonsport bereit ist. Die ersten zwei Bau-etappen sind mit 5,4 Mio. Franken budgetiert und gesichert.

Für dritte Bauetappe werden noch Mittel gesuchtLaut Planer Franco Quinter soll die dritte Bauetappe, wenn möglich, im Sommer 2013 realisiert werden. Mit der letzten Etappe wird die Erweiterung der Rollskibahn von 600 Meter auf zwei Kilometer angestrebt. Die fehlenden 1,8 Mio. Franken zu akquirieren, ist Teil der nächsten Sponsoring-Aktivitäten. «Gratulation für den Mut, es zu wagen» – Grussworte von der Prominenz. Zum Spatenstich wurde nicht nur im kleinen Kreis eingeladen, sondern die ganze Bevölkerung durfte mitfeiern. Vor allem die Einwohner der Gemeinde Lantsch/Lenz als grösste Geldgeber waren stark vertreten. Gemeindepräsident Simon Willi be-dankte sich bei allen Anwesenden für die breite Unterstützung für das für die Gemeinde Lantsch/Lenz bedeutende Projekt. Hans-Jörg Birrer als Projektleiter beim Bundesamt für Sport überbrachte die Grüsse des Bundes und lobte die grosse Eigen-initiative seitens der Promotoren. Swiss-Ski-Vize-Präsident Urs Winkler betonte in seinem Grusswort den Mut für dieses weg-weisende Projekt: «Den Mutigen gehört die Welt.»

Erfolg für ersten Golf-Charity-EventIm Laufe des Sonntags wurde auf dem Golfplatz Lenzerheide zugunsten der Stiftung Behindertensport Biathlon Arena Len-zerheide gespielt. Unter den Anwesenden befand sich auch die ehemalige Spitzenskifahrerin Maria Anesini-Walliser. Für die Stiftung Behindertensport Biathlon Arena Lenzerheide wur-den CHF 40 000 generiert. Plusport Präsident Peter Keller war begeistert: «Auch der Behindertensport braucht solche Anla-gen wie die Biathlon Arena Lenzerheide.»

Von links: Peter Keller, Präsident Plusport, Simon Willi, Gemeindepräsident

Lantsch/Lenz, Maria Anesini-Walliser, Patronat, Urs Winkler, Vize-Präsi-

dent Swiss-Ski, und Hans-Jörg Birrer, Projektleiter Bundesamt für Sport.

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Die Bündner in den Swiss-Ski-KadernSki Alpin

Carlo Janka Obersaxen Nationalmannschaft 86

Marc Berthod Alpina St. Moritz A-Kader 83

Marc Gini Piz Turba Bivio A-Kader 84

Ambrosi Hoffmann Davos A-Kader 77

Sandro Viletta La Punt Chamues-ch A-Kader 86

Pascal Berthod Alpina St. Moritz B-Kader 87

Sandro Boner Val Müstair B-Kader 88

Mauro Caviezel SC Beverin B-Kader 88

Célina Hangl Samnaun B-Kader 89

Manuel Pleisch Pany B-Kader 90

Christian Spescha Obersaxen B-Kader 89

Nico Caprez Alpina St. Moritz C-Kader 91

Giancarlo Casutt RG Alpenarena C-Kader 90

Gino Caviezel SC Beverin C-Kader 92

Jasmine Flury Rinerhorn-Davos C-Kader 93

Luana Flütsch St. Antönien C-Kader 95

Steffi Horrer Klosters C-Kader 89

Sandro Jenal Samnaun C-Kader 92

Marco Tumler Samnaun C-Kader 88

Doriano Bergamin Lenzerheide NLZ Ost 88

Pierre Bugnard Davos NLZ Ost 93

Kevin Caduff RG Alpenarena NLZ Ost 95

Jonas Fravi US Tumpriv NLZ Ost 90

Bianca Frey Schiers NLZ Ost 94

Marco Gämperle RGA Flims NLZ Ost 96

Nicolas Iliano RG Alpenarena Flims NLZ Ost 92

Larissa Jenal Samnaun NLZ Ost 96

Marc Pfister Klosters NLZ Ost 94

Arina Riatsch Sent NLZ Ost 96

Stefan Rogentin Lenzerheide NLZ Ost 94

Gilles Roulin Lenzerheide NLZ Ost 94

Sandro Simonet Lenzerheide NLZ Ost 95

Cedric Spescha Andiast NLZ Ost 95

Thomas Tumler Samnaun NLZ Ost 89

Julian Vogelsang Bernina Pontresina NLZ Ost 96

Robin Vogelsang Bernina Pontresina NLZ Ost 95

Diego Züger RG Alpenarena NLZ Ost 86

NordischDario Cologna Val Müstair Nationalmannschaft 86

Toni Livers Davos Nationalmannschaft 83

Curdin Perl Pontresina Nationalmannschaft 84

Jöri Kindschi Davos A-Kader 86

Laurien Van der Graaff Davos A-Kader

Jonas Baumann Tambo Splügen B-Kader 90

Livio Bieler Trin C-Kader 93

Gianluca Cologna Val Müstair C-Kader 90

Corsin Hösli Zernez C-Kader 92

Natalia Müller Zernez C-Kader 92

Julia Philipona Davos C-Kader 93

Tatjana Stiffler Davos C-Kader 88

Nico Caprez aus St. Moritz ist im zweiten Jahr Mitglied des C-Kaders.

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BiathlonSelina Gasparin Bernina Pontresina Nationalmannschaft 84

Serafin Wiestner Trin B-Kader 90

Irene Cadurisch Segl C-Kader 91

Aita Gasparin Bernina Pontresina C-Kader 94

Elisa Gasparin Bernina Pontresina C-Kader 91

SkispringenMarco Grigoli Alpina St. Moritz A-Kader 91

SnowboardPatrick Burgener BSV NM HP, Big Air 94

Sina Candrian Flims NM Big Air 88

Gian-Luca Cavigelli Davos NM Big Air 88

Kaspar Flütsch Pany NM Alpin 86

Sandra Frei Flims NM SBX 84

Nevin Galmarini Ardez NM Alpin 86

Christian Haller Zernez NM HP / Big Air 89

Ursina Haller Zernez NM HP 85

Simona Meiler Flims NM SBX 89

Iouri Podladtchikov BSV NM HP / Big Air 88

Jan Scherrer Davos NM HP 94

Fabio Caduff Obersaxen A-Kader SBX 85

Thomas Frank Davos A-Kader Big Air 88

Nadja Purtschert BSV A-Kader HP 89

Clemens Bolli BSV B-Kader SBX 83

Ladina Jenny Davos Rieden B-Kader Alpin 93

David Van Wijnkoop Rätia Chur B-Kader Alpin 88

Lars Bachmann Tisnowboarding C-Kader HP 92

Dario Caviezel Rätia Chur C-Kader Alpin 95

Silvan Flepp US Padrus C-Kader Alpin 92

Lucien Koch Davos C-Kader HP 96

Ramiro Menghini Samedan C-Kader Alpin 92

Debbie Pleisch Davos C-Kader SBX 93

Jenny Pleisch Davos C-Kader SBX 94

Rebekka Schmid Davos C-Kader Alpin 91

Carina Schmidiger Davos C-Kader Alpin 91

FreestyleElias Ambühl Masein NM HP 92

Alex Fiva Parpan NM Skicross 86

Conradin Netzer Andeer NM Skicross 80

Armin Niederer Madrisa NM Skicross 87

Enrico Vetsch Buchen B-Kader 87

Joos Berri Grüsch-Danusa B-Kader 90

Johannes Conrad Davos B-Kader 88

Serafin Wiestner aus Trin schaffte den Aufstieg ins B-Kader.

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Viel Spass – aber auch viel Kraft und Überwindung

Die Mitglieder des BSV-Kaders schreiben über das SommertrainingAnfang Juni waren wir fünf Tage auf einem Campingplatz im Tessin. Diesen Konditionskurs nutzen wir, um an unseren Aus-dauer- und Koordinationsgrundlagen zu arbeiten. Mit unserenFahrrädern sind wir einige Kilometer durch das schöne und warme Tessin gesaust. Zur Abwechslung machten wir noch einen Biathlon. Er bestand aus Schwimmen und Joggen im Re-gen. Der nächste Kurs wurde mit dem Informationsabend in Ilanz verbunden. Wir trampelten mit unseren Fahrrädern von Reichenau nach Ilanz. Es regnete während dieser Tour nur ein-mal, sodass wir durch den tiefen Schlamm fahren mussten. Es war einfach nicht zu vermeiden.Um uns im Kraft- und Koordinationsbereich zu steigern, fuhren wir für ein Wochenende nach Davos. In der Sportschule stand uns ein Kraftraum zur Verfügung.Erlebnisreiche Trainingstage in einer Fremdsportart fehlten in unserem Sommerprogramm nicht. Wir durften mit dem Natio-nalteam der Grasskifahrer in Urnäsch ein Training absolvieren, welches uns riesigen Spass bereitete. Mut und die übliche Ski-technik waren gefragt. Auch der Klettersteig Sulzfluh hat uns viel Kraft und Überwindung gekostet.

Die BSV-Juniorenauswahl trainierte auf dem Gletscher in Zermatt. Hintere Reihe von links: Elia Schärer, Christian Fravi, Patrick Rogentin, Marco Finschi,

Nico Donatsch, Andri Morandi, Gian Salzgeber; vordere Reihe: Noemi Anesini, Ladina Luzi, Nina Bertsch, Vanessa Kasper, Leila Derungs (es fehlt Jessica

Albertin).

Traumhaftes Wetter und traumhafte Pisten in Zermatt.

Da fühlte sich Leila Derungs wohl.

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Unsere ersten Skitage fanden im Mölltal statt. Während der vier Tage konzentrierten wir uns auf die Weiterentwicklung unserer Skitechnik. Ende Juli verband unser Trainer Albert Eg-ger den ersten Silvretta Bike Cup in Samnaun mit einer Trai-ningswoche für das BSV-Auswahlkader. Es war eine abwechs-lungsreiche Woche. Mit Wandern, Biken, Thai Bo, Laufschulung, Seilpark und diversen Bikeevents konnten wir uns im kondi-tionellen Bereich verbessern. Besonders hat uns die spontan vereinbarte Thai-Bo-Stunde gefallen, es war etwas völlig Neues für uns. Endlich durften wir wieder unsere Skiausrüstung auspacken. Denn der nächste Kurs fand in der Skihalle in Bottrop statt. In der Halle konzentrierten wir uns auf die Disziplin Slalom. Wir konnten an unserer Technik arbeiten und bereits eine grosse

Menge an Slalomtoren fahren. Nun sind wir im Pitztal und ver-suchen an die bereits gefahrenen Pistenkilometer anzuknüp-fen. Mit abwechslungsreichen Schneeverhältnissen können wir uns optimal für die Wintersaison vorbereiten.

BSV-Auswahl, Oktober 2011

Im Krauftraum des Sportgymnasiums Davos holten sich die jungen Ski-

rennfahrer Kraft für den Winter.

Die sieben Mitglider der BSV-JO-Auswahl warten auf den weissen Hintergrund.

BSV-Auswahl AlpinJO

Linda Arpagaus Falera 1997

Milena Benz Davos 1997

Janine Caduff Laax 1997

Silvano Bergamin Cunter 1997

Rafael Berther Rueras 1997

Moreno Caplazi Bergün 1997

Yannick Gutknecht Davos 1997

JuniorenJessica Albertin Chur 1996

Noemi Anesini Malans 1996

Nina Lea Bertsch Davos 1995

Leila Derungs Lenzerheide 1996

Vanessa Kasper Celerina 1996

Ladina Luzi Avers 1995

Laura Mercuri Celerina 1996

Nico Donatsch Malans 1996

Marco Finschi Davos 1996

Christian Fravi Donat 1995

Andri Morandi Davos 1996

Patrick Rogentin Lenzerheide 1996

Gian Salzgeber Scharans 1996

Page 20: TalentAusgabe40

talent | Bündner Skiverband

Die Gewinner kommen aus SagognDie Familie Catharina und Guido Tschuor aus Sagogn ist die glückliche Gewinnerin des grossen Wettbewerbs der Intersport- Outdoor-Spezialisten. Der Check über 20 000 Franken wurde ihnen bei Menzli Sport in Ilanz übergeben.

«Wo steht dieser Wegweiser?». Diese Frage galt es im Rahmen des grossen Wettbewerbs der 40 Intersport-Outdoor-Spezia-listen zu beantworten. Gar nicht so einfach, wenn die gelben Wanderweg-Schilder leer sind und nur eine Bergkette im Hin-tergrund erkennbar ist. Familie Tschuor aus Sagogn hat den Outdoor-Prospekt gut studiert und schnell herausgefunden, wo der Wegweiser steht. Auf dem Oberalppass, dort, wo die Inter-sport-Outdoor-Spezialisten zusammen mit Bernhard Russi das Fotoshooting für die Frühlingskampagne 2011 durchgeführt haben.

Aus den mehreren Tausend richtigen Einsendungen hat das Glück der Famile Tschuor aus Sagogn zugelacht. Sie hat ihre

Wettbewerbskarte bei Menzli Sport in Ilanz in die Urne ge-worfen. An der gleichen Stelle konnten die Tschuors nun den Gewinner-Check in Empfang nehmen.Intersport – das sind die 200 führenden Sportfachhändler der Schweiz! Jeder ist ein eigener Unternehmer, jeder ist selbst ein leidenschaftlicher Sportler. 40 von ihnen haben sich ganz dem Outdoor-Sport verschrieben – Menzli Sport, Ilanz, ist einer da-von!

Catharina und Guido mit ihren Kindern Andri und Lena gewannen 20 000

Franken im Intersport-Wettbewerb. Foto: G. Venzin

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Wir freuen uns, ab diesem Jahr den EFG Financial Products Nordic Cup und die Biathlon- auswahl des BSV unterstützen zu können. Wir wünschen allen Athleten und Helfern eine erfolg-reiche Saison!

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Page 21: TalentAusgabe40

talent | Bündner Skiverband 21

Schritt für Schritt an die Spitze

In den 20 Rennen der letzten Saison ist Manuel Pleisch genau die Hälfte ausgeschieden. Das ist für den 21-jährigen Riesensla-lomspezialisten aber kein Grund, sich Sorgen zu machen, denn in den anderen zehn Rennen sind seine Resultate umso besser. Das B-Kader-Mitglied von Swiss-Ski fährt nämlich auf Teufel kommts raus, und die Taktik geht meistens auf. Auch kürzlich hat der in Ascharina zwischen Pany und St. Antönien aufge-wachsene Pizzaliebhaber die Atomic-Ski laufen lassen. Bei der Ausscheidung um einen Startplatz in Sölden fehlten ihm nur winzige Hundertstelsekunden. Immerhin durfte er als Ersatz-fahrer mit und somit weitere Erfahrungen sammeln. Bereits fünfmal ist Manuel Pleisch im Weltcup eingesetzt worden. Für den zweiten Lauf hat es bisher noch nicht gereicht, aber das Mitglied vom Skiclub Pany macht sich deswegen keine Sorgen und nennt den Start im Weltcup-Riesenslalom von Alta Badia kurz vor den letzten Weihnachten sein schönstes Erlebnis. Har-te Piste, harte Konkurrenz – für den Naturtyp aus dem Prätti-gau ist das die richtige Motivation. Manuel Pleisch hat die Voraussetzungen, um an die Spitze zu kommen. Er ist talentiert, ehrgeizig und fleissig. Diese Voraus-setzungen teilt er mit den anderen fünf Skirennfahrern seiner Trainingsgruppe. In der Trainings Gruppe «Weltcup 4» trainie-ren neben Manuel Pleisch die beiden Bündner Marc Berthod und Marc Gini sowie Justin Murisier, Reto Schmidiger und Markus Vogel. Sich in diesem illustren Kreis durchzusetzen ist bereits ein Erfolg.

Im Sommer 2011 hat die Technikertruppe auf den Gletschern des Oberwallis trainiert, und die Bedingungen waren gut. Ma-nuel Pleisch ist zufrieden mit seinem Training, er hielt gut mit und ist nun froh, dass es bald losgeht. Er möchte wiederum an einigen Weltcup Rennen an den Start gehen und wenn möglich wieder in Adelboden sein Bestes zeigen. Die Zuschauerkulisse am Chuenisbärgli 2011 hat auch beim ruhigen Bündner den Puls etwas steigen lassen. Die Leistung im ersten Lauf liess sich auch sehen. Der 43. Rang war immerhin das fünftbeste Resultat der Schweizer Delegation. Nach Absolvierung des Schweizer Sportgymnasiums in Davos setzt Manuel Pleisch voll auf die Karte Sport. Raiffeisen als Sponsor ermöglicht dem noch jungen Talent die Sportlerkarri-ere. Die Anzeichen, dass der Roger-Federer-Fan bereits im kom-menden Winter im Weltcup Fuss fasst, sind gegeben. Wenn dem nicht so ist, wäre dies auch nicht der Weltuntergang. Eines möchte Manuel Pleisch aber bereits im Winter 2011/12 errei-chen: Er möchte konstanter werden, ohne seine Angriffslust zu drosseln.

Die Lieblingsdisziplin von Manuel Pleisch ist der Riesenslalom.

Foto G. Venzin Manuel Pleisch ist Mitglied der Trainingsgruppe «WC 4» und Trainingska-

merad von Marc Bertod und Marc Gini.

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Der Schnee verzaubert

Schnee entsteht, wenn sich in den Wolken feinste Tröpfchen unterkühlten Wassers an Kristallisationskeimen (zum Beispiel Staubteilchen) anlagern und dort gefrieren. Dieser Prozess setzt jedoch erst bei Temperaturen unter –12 °C ein, wobei Wasser in Abwesenheit von Kristallisationsansätzen bei bis zu –40 °C flüssig bleiben kann. Die dabei entstehenden Eiskristalle, we-niger als 0,1 mm gross, fallen durch zunehmendes Gewicht nach unten und wachsen durch den Unterschied des Dampf-drucks zwischen Eis und unterkühltem Wasser weiter an. Es bilden sich die bekannten sechseckigen Formen. Eiskristalle können verschiedene Gestalten annehmen, vom einfachen Plättchen oder Prisma bis hin zur Vielfalt der Sterne. Bei der Formgebung spielt die Temperatur eine entscheidende Rolle. Fällt ein Eiskristall durch die Atmosphäre, so durchquert er Schichten unterschiedlicher Temperatur und Feuchtigkeit. Dieses Wechselbad prägt jedem Eiskristall eine einzigartige Form auf: Die Folge davon ist eine unüberschaubare Vielfalt an Kristallformen. Gelangt zum Beispiel ein Prisma, welches bei unter –25 Grad Celsius gebildet wurde, in eine Schicht mit –15

Grad, dann beginnen an den beiden Enden des Prismas kleine Schneesterne zu wachsen. Die für den Schnee charakteristischen Sterne bilden sich also nur in einem engen Temperaturbereich von –12º bis –16 ºC. Da-runter und darüber entstehen Prismen und Plättchen. Allen Formen ist aber die sechseckige Grundstruktur gemeinsam.Die Ursache dafür ist in der Molekülstruktur von Wasser zu fin-den: Elektrostatische Kräfte ordnen die Wassermoleküle hexa-gonal zueinander an. Die hexagonale Anordnung setzt sich auf immer höheren Grössenstufen fort, sodass wir sie schliesslich von blossem Auge in der Form des Schneekristalles wiederer-kennen.

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Page 23: TalentAusgabe40

talent | Bündner Skiverband 23

Jede Gelegenheit genutzt

Markus Walser, Cheftrainer Langlauf und Biathlon | Seit dem 1. Juni 2011 bin ich nun beim Bündner Skiverband als Cheftrainer Langlauf/Biathlon angestellt. Ich darf nun mein in Norwegen angeeignetes Wissen den jungen Langläufern und Biathleten im BSV weitergeben. In diesem Jahr wurden zum er-sten Mal auch Biathleten in die BSV-Auswahl aufgenommen. Insgesamt trainieren zurzeit 15 Langläufer/innen und vier Bi-athleten/innen in der BSV-Auswahl.Schon kurz nach meiner Einstellung traf ich mich ein erstes Mal mit der Auswahl. Anfang Juni stand ein viertägiges Trai-ningslager in Bormio auf dem Programm. In diesem Trainings-lager wurde ich von Gion Andrea Bundi und Mario Denoth als Trainer unterstützt. Mario hat in allen Trainingslagern die Bi-athleten unter sich. Als ehemaliger Spitzenbiathlet kann er die Biathleten bestens unterstützen. In Bormio fanden wir optima-le Trainingsverhältnisse vor. Die Rollskibahn mit Schiessanlage

Hinten von links: Valeria Cavelti (JO), Cédric Steiner, Janis Lindegger, Jennifer

Egger, Linard Kindschi, Jason Rüesch, Philipp Spiess, Livio Bieler (C-Kader),

Sandrina Maissen, Livia Ambühl. Vorne von links: Nathalia Müller (C-Kader),

Fabia Damaso, Sophie Erne, Julia Philipona, (C-Kader), Claudia Rogantini,

Severin Dietrich, Andrea Rogantini (JO), Gian Fadri Lansel.

Steckbrief Name: Walser

Vorname: Markus

Geburtsdatum: 1.6.1987

Wohnort: Davos

Skiklub: Klosters

Tätigkeit im BSV: seit 01.06.2011 Cheftrainer Langlauf/Biathlon

Ausbildung: 2002 – 2007 Sportgymnasium in Davos

2007 – 2010 Sportstudium mit integrierter

Trainerausbildung in Meråker (Norwegen)

J&S NWS Trainer Stufe 2

J&S Coach NWS

Bisherige Tätigkeiten:

2009 – 2011 Trainer TZ Davos /Klosters

2008 – 2011 Servicemann BSV

2009 – 2011 Servicemann für Australien im Weltcup

2008 – 2011 verschiedene Stellvertretungen als

Turn- und Sportlehrer

Page 24: TalentAusgabe40

talent | Bündner Skiverband 24

war sehr abwechslungsreich und geeignet, um an der Technik zu feilen. Die schöne und vielfälltige Landschaft wurde mei-stens am Nachmittag für längere Rollskieinheiten oder Fuss-lauftrainings genutzt. Wie schon im letzten Jahr führe ich den BSV-Spass-Cup weiter, den sogenannten E-Cup (Erzerym-Cup). In jedem Trainingslager führen wir zwei bis drei Wettkämpfe,

durch. Einerseits sind dies sportliche Wettkämpfe, andererseits Wettkämpfe welche auch einen gewissen Spassfaktor beinhal-ten. Aus diesem Cup ergibt sich dann eine Gesamtrangliste, und ich bin gespannt, ob auch dieses Jahr die Besten in diesem Cup auch die Besten im Winter auf den Ski sein werden.Ende Juni nahm ein grosser Teil der Auswahl am Seelauf in Davos teil. Die Athleten hatten die Möglichkeit, sich mit guten Läufern, welche nicht aus der Langlaufszene kommen, zu mes-sen. Die Athleten liefen gute Zeiten, und ich habe nun für die nächsten Jahre eine Richtzeit. Der Seelauf in Davos diente auch dazu, dass die neuen Auswahlathleten die BSV-Kleider anpro-bieren konnten.Mitte Juli stand dann das nächste Trainingslager auf dem Pro-gramm. Wir starteten am Mittwochmorgen mit einer Velotour von Zernez nach Mals. Die Athletinnen und Athleten kämpften sich über den Ofenpass und erreichten nach einer Abfahrt ge-gen Mittag das Hotel in Mals. In diesem Trainingslager stan-den viele Rollskitrainings und ein 3000-Meter-Test zu Fuss auf dem Programm. Zudem lockerten wir den Alltag mit einem Ka-jaktraining auf dem Reschensee auf. Höhepunkt dieses Lagers war der Colognaday mit einem Sprintwettkampf in Müstair. Unsere Athleten bekamen die Möglichkeit, im Prolog dieses Sprintwettkampfes teilzunehmen. Da einige Cracks nicht mitmachten, bekamen drei Athleten von uns sogar noch die Chance, in den Heats gegen Cologna, Jönsson und Co zu laufen. Wir Trainer nutzten die Gelegenheit, einige Technikvideos von diesen Stars zu machen. Mithilfe dieser Videos können wir die Technik der Athleten bis zum Saisonstart noch verfeinern und ihr den letzten Schliff geben. Nach Hause ging es dann wiede-rum mit dem Velo über den Ofenpass. Einige absolvierten sogar die Strecke bis nach Davos (über den Flüelapass) mit dem Velo.

Das Rollskitraining in Realp ist Pflichtprogramm für alle Schweizer Langläufer.

BSV Auswahl BiathlonSandrina Maissen Surselva Nordic 1996

Anina Plank Nordic Mittelbünden 1996

Severin Dietrich Nordic Team RPN 1994

Gian Fadri Lansel Nordic Team RPN 1995

BSV Auswahl LanglaufJenniffer Egger Engadin Nordic 1991

Fabia Damaso Engadin Nordic 1994

Claudia Rogantini Engadin Nordic 1992

Selina Meier TZ Davos/Klosters 1992

Livia Ambühl TZ Davos/Klosters 1995

Sophie Erne Engadin Nordic 1995

Arnoud Du Pasquier Engadin Nordic 1992

Linard Kindschi Nordic Team RPN 1993

Jason Rüesch TZ Davos/Klosters 1994

Philipp Spiess TZ Davos/Klosters 1994

Janis Lindegger TZ Davos/Klosters 1993

Renato Steck Nordic Team RPN 1993

Cédric Steiner TZ Davos/Klosters 1995

Adrian Friedrich Engadin Nordic 1995

Dominik Meier TZ Davos/Klosters 1994

Page 25: TalentAusgabe40

talent | Bündner Skiverband 25

Mitte September trafen wir uns wieder in Andermatt. Vom Mittwoch bis Freitag absolvierten wir ein Trainingslager mit der Auswahl, und vom Freitag bis Sonntag stand das Nordic Weekend auf dem Programm. Wir trainierten hauptsächlich auf den Rollski. Die Rollskibahn in Realp ist ideal, um an der Technik zu feilen, und die Biathleten können dort die Schiess-anlage benützen. Längere Rollskieinheiten führten uns auf den Furkapass. Das Nordic Weekend startete am Freitagnachmit-tag mit einem Prolog über 3,3 Kilometer Skating. Die Athleten konnten sich mit der gesamten Schweizer Langlaufprominenz messen. Die Athleten des BSV gaben ihr Bestes, und wir be-kamen einen guten Anhaltspunkt, wo wir momentan stehen und woran wir die restlichen zwei Monate noch arbeiten müs-sen. Am Samstagmorgen fand ein Klassisch-Bergrennen mit Massenstart statt. Die Damen hatten eine Distanz von vier Kilometern und die Herren eine Distanz von sieben Kilome-tern zu absolvieren. Die Athletinnen und Athleten schenkten sich nichts, und es wurde bis zum letzten Meter gekämpft. Am Samstagnachmittag organisierte Swiss-Ski eine Ausstellung der Langlaufausrüster. Die Athleten bekamen so die Gelegen-heit, sich mit den Ausrüstern zu unterhalten und auch Material zu bestellen. Wir Trainer besuchten einen Coachpoint, wo wir uns untereinander über verschiedene Themen austauschen konnten und einige interessante Vorträge anhören durften. Am Sonntag fand der letzte Wettkampf dieser Minitour statt.

Die Athleten konnten sich noch ein letztes Mal beim Berglauf mit Handicapstart messen. Auf einer anspruchsvollen Strecke versuchten sie noch Plätze gutzumachen. Besonders der Final Climb dieses Berglaufes hatte es in sich. Die Athleten kletterten die letzten 50 Meter einen Staudamm hinauf. Ich als Trainer war mit den Resultaten zufrieden. Ich denke, die Resultate zei-gen uns, woran wir noch arbeiten müssen, sie sollten jedoch auch nicht überbewertet werden. Im Winter wird sich dann zeigen, wo wir stehen.Um das erste Mal auf Schnee zu trainieren, fuhren wir Anfang Oktober für fünf Tage ins deutsche Oberhof. Dort befinden sich eine Skihalle sowie eine Rollskibahn, beides inklusive Schiess-stand für unsere Biathleten. Am Morgen waren wir jeweils für zwei Stunden in der Skihalle. Am Nachmittag absolvierten die Biathleten ein Schiesstraining auf der Rollskibahn, und die Lan-gläufer absolvierten ihre zweite Trainingseinheit, meistens im Tunnel. Der Tunnel hat eine Länge von ca. 1,5 Kilometer und ist optimal, um ein erstes Mal auf Schnee zu trainieren. Wir übten viel im Technikbereich. Es standen jedoch auch zwei schnelle Einheiten auf dem Programm. Die Athleten sind alle fit, und ich schaue zuversichtlich in den Winter. Am Dienstagabend fand dann die Castingshow «BSV sucht den Superstar» statt. Dieser Wettkampf gehört zum E-Cup, und die Athleten mussten in kleinen Gruppen eine kurze Show zeigen. Sie gaben sich grosse Mühe, und uns wurde von Raps, Tänzen bis zu Schauspieleinla-gen einiges geboten. Am Mittwoch gingen wir dann noch ein letztes Mal in den Tunnel. Die Athleten waren ziemlich müde, und auf der 1,5-Kilometer-Runde kannten sie jeden Meter. So war es auch nicht verwunderlich, dass die meisten auf der lan-gen Heimfahrt geschlafen haben, und es war ruhig wie selten im Bus.Anfang November findet dann noch das letzte Trainingslager der diesjährigen Saisonvorbereitung statt. Wir werden voraus-sichtlich ins Schnalstal auf den Gletscher reisen. Es sei denn, irgendwo in Graubünden liegt schon genug Schnee, um auf den Ski zu trainieren.Rückblickend auf diese ersten Monate als Cheftrainer kann ich nur ein positives Feedback geben. Ich habe das Glück, mit mo-tivierten, lernwilligen und zielbewussten jungen Menschen zusammenzuarbeiten. Nicht nur die Auswahlathleten berei-ten mir grosse Freude. In den verschiedenen Zellen und in den Sportschulen wird hervorragend gearbeitet. Die Trainer sind mit viel Herzblut und mit grossem Wissen daran beteiligt, dass so viele Langläufer und Biathleten den Weg in die Swiss-Ski-Kader schaffen. Zudem spüre ich als «jüngster» Trainer eine grosse Hilfsbereitschaft seitens der Zellentrainer, jedoch auch beim ganzen BSV-Vorstand und der Kommission Nordisch. Die-se Tatsache erleichtert mir die Arbeit. Ich bin überzeugt, dass sich der Langlauf und vor allem auch der Biathlon in Graubün-den weiterhin gut entwickeln werden.

Mario Denoth überwacht das Schiesstraining. Der erfahrene Trainer ist

eine Bereicherung für den BSV.

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talent | Bündner Skiverband 26

Die spielerische Vorbereitung für den Winter

Das Surselva Skiteam (SST) organisiert schon seit 15 Jahren ei-nen Sporttag im Flimser Sportzentrum Prau la Selva. Das SST ist eine der Trainingszellen des Bündner Skiverbands und war bei den früheren Strukturen eine der Trainingsbasen. Das SST wurde aber bereits vor der Realisierung der neuen Strukturen im BSV gegründet und war zuerst nur im alpinen Bereich aktiv. Mitglieder sind die Skiklubs der Surselva. Mario Cavigelli war vor seiner Wahl zum Regierungsrat Präsident des SST, Ernst Sax wurde sein Nachfolger. Als Mario Cavigelli das SST übernahm, steckte es in einer tiefen Krise. Nur dank seines Einsatzes über-stand es diese Krise und hat nun als einzige Trainingszelle des BSV das Label von Swiss Olympic.

Der Sporttag des SST dient als Vorbereitung auf die Skisaison, ist aber auch eine gute Gelegenheit für die JO-Gruppen, sich etwas näherzukommen. Im ersten Teil der Veranstaltung nehmen die Kinder und Jugendlichen an verschiedenen Einzelwettbewer-ben teil. Der Höhepunkt des Sporttages ist aber die Klubstafet-te. Dieses Jahr standen Tennisbälle im Zentrum dieser Stafette. Vom Start bis zum Ziel wechselten diese Bälle einige Male den Besitzer. Um zu gewinnen, brauchte es zu Schnelligkeit und Kondition auch eine gute Portion Geschick, Fantasie und Glück.

Vergnügen für Gross und Klein. Das ist die Stafette des Surselva Ski-

teams. Fotos: G. Venzin

Kraft, Schnelligkeit, aber auch Geschick und Fantasie. All dies brauchten

die Kinder bei der Klubstafette.

Die Tennisbälle wechselten einige Male den Besitzer.

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talent | Bündner Skiverband 27

In allen Sparten aktiv

GeschichteDer Skiclub Tambo Splügen wurde 1917 gegründet und gehört zu den ältesten Sportvereinen Graubündens. Er erlebte seine Blütezeit während der 50er bis in den 90er Jahre. Er ist ein Verein, der nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer sehr aktiv war und es auch heute noch ist. Im Winter organisierten die Vereinsmitglieder einige Schweizermeisterschaften in den nordischen sowie in den alpinen Disziplinen. Die Bündner-meisterschaften im Langlauf wurden durch den Skiclub alle vier bis fünf Jahre organisiert. Sie gehören auch heute noch zum Standardprogramm des Vereins. Zu den Klassikern im Sommer, welche der Skiclub ins Leben rief, gehörten der Ge-ländelauf «Rund um den Sufnersee», der Splügen-Berglauf, das Velorennen auf den Splügenpass, Combinata Rheinwald-horn, das Tambo-Bikerennen und die Stafette Splügen – San Bernardino.

Der Skiclub Tambo Splügen heuteDer Skiclub Tambo Splügen ist auch heute noch ein sehr aktiver Verein. Er zählt 230 Vereinsmitglieder, wovon 118 Aktivmit-glieder sind. Im Gegensatz zur Blütezeit des Vereins konzen-triert man sich heute vor allem auf die Jugendförderung und bietet diesen in den verschiedenen Disziplinen optimale Trai-ningsplattformen während des ganzen Jahres. Ziel ist es, den Jugendlichen die Freude am Sport zu vermitteln. Talentierte Jugendliche haben die Möglichkeit, sich bei der Trainingsge-meinschaft TAT und danach bei der Trainingszelle Mittelbün-den Alpin oder Nordic weiterzuentwickeln.

Der Skiclub als Organisator Der Skiclub Tambo Splügen tritt jedoch auch als Organisator regionaler, kantonaler, nationaler und internationler Anlässe auf. Als regionaler Anlass zählt der Skicross Splügen, welcher zum «EWZ Nordic Cup Mittelbünden» zählt. Zu den kantonalen Anlässen gehören die Bündnermeisterschaften im Langlauf und zu den nationalen Events gehört der Helvetic Cup. Inter-national sind die jeweiligen FIS-Rennen, welche der Skiclub in Zusammenarbeit mit Albert Egger organisiert.

Zukunft des Skiclubs Tambo Splügen Der Skiclub Tambo Splügen hat eine solide Vereinsstruktur und mit der Langlaufloipe sowie dem Skigebiet vor der Haus-türe optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft. Das Fundament eines Vereins bilden jedoch die Mitglieder. Wir vom Vorstand versuchen, unseren Mitgliedern ein attraktives, zeitgerechtes Angebot zu unterbreiten und sie ins Vereinsleben einzubinden.

Leistungsträger des Skiclubs Tambo SplügenWir wissen, jeder Verein lebt von den Mitgliedern. Doch es be-nötigt auch Mitglieder, welche bereit sind, viel Freiwilligenar-beit und Verantwortung zu übernehmen, was in der heutigen hektischen Zeit nicht mehr selbstverständlich ist. Dies wird beim Skiclub Tambo Splügen durch Johann Menn (J+S-Coach), Peter Baumann (JO-Langlaufleiter) und auch Christian Meu-li (Kassier und Leiter der Sektion Ski Alpin) sichergestellt. Sie tragen einen wesentlichen Teil zum aktiven Vereinsleben des Skicklubs Tambo Splügen bei.

Unser Langlaufprofi

Vor wenigen Jahren trainierte Jonas Baumann noch mit un-serer Jo. Heute gehört dem B-Kader von Swiss Ski an.

Eigene AnlässeVeranstaltungen, welche in der kommenden Wintersaison durch den Skiclub Tambo Splügen organisiert werden.26.11.11 GV Skiclub Tambo Splügen7./8.1.12 Bünder Langlaufmeisterschaften25.1.12 Skicross Splügen (ewz cup)2.4.12 Abschlussevent in Splügen

Peter Baumann

Christian Meuli

Jonas Baumann

Andrea Camastral

Präsident Skiclub Tambo Splügen

seit 2007

www.sctambospluegen.ch

Johann Menn

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