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SNOW EXPERTS INHALT 3 2 Vor 20 Jahren gründeten Georg Eisath, Walter Rieder und Erich Gummerer die Firma TechnoAlpin. Dabei hatten sie ein klares Ziel vor Augen: Sie wollten die Beschneiungs- anlagen mit der besten Schneequalität bauen und diese weltweit vertreiben. Heute blicken die drei auf erfolgreiche 20 Jahre TechnoAlpin zurück. Zufriedene WintersportlerZufriedeneWintersportler
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IMPRESSUM Herausgeber: © TechnoAlpin AG/SpA · Via Copernico/Kopernikusstraße 6 A · 39100 Bolzano/Bozen · Alto Adige/Südtirol/South Tyrol
Italia/Italien/Italy · Tel. +39 0471 550 550 · Fax +39 0471 200 441 · [email protected] · www.technoalpin.com · Inhaltlich und presserechtlich
verantwortlich: Erich Gummerer – Redaktion: Patrizia Pircher – Design: dv media, Brixen – www.designverbindet.it – Druck: Athesia Druck Bozen –
Nachdruck, elektronische Verbreitung und Verwendung nur mit erklärtem Einverständnis des Herausgebers – Stand: September 2010
InhaltInhalt20 JAHRE - EIN ZIEL 4OHNE TECHNISCHE BESCHNEIUNG KEINE SKIINDUSTRIE 8GESCHICHTE - SCHNEEERZEUGER UND SKIER 9ORGANISATION IST ALLES 10WIE ENTSTEHT EINE PROPELLERMASCHINE? 14WASSER UND LUFT - SONST NIX 16GEBURTSTAGSGESCHENK AN DIE MITARBEITER 18DIE BILDER AUS 20 JAHREN 21
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Die eigentliche Geschichte von TechnoAlpin beginnt allerdings schon vor 1990. Anfang der 80er waren Georg Eisath undWalter Rieder Betriebsleiter im Skigebiet Obereggen und waren als solche sehr interessiert daran unabhängig von den klimati-schen Bedingungen zu sein. Daher war ihr Interesse groß, als 1983 der erste Schneeerzeuger aus den USA in Obereggen eintraf. Das Ergebnis war ernüchternd. „Die Maschine hat zwar funktioniert, sie war allerdings nicht für unsere klimatischen Ver-hältnisse im Randtemperaturbereich geeignet“ berichtet Walter
Rieder. Die beiden findigen Betriebsleiter machten sich daran ei-nen eigenen Schneeerzeuger zu bauen. Verwendet wurden dafür handelsübliche Bauteile. „Georg musste seinen Vater überreden, dass er uns seinen Heulüfter zur Verfügung stellt. Als Düsen haben wir Sprühdüsen aus der Landwirtschaft verwendet“ erinnert sichRieder. Gemeinsam mit dem Dorfschmied machten sich die bei-den daran die Maschine zusammen zu bauen. „Irgendwann hat-ten wir es tatsächlich geschafft. Unser erster Prototyp erreichte sogar annähernd die Qualität der Maschine aus Amerika“ so
20 Jahre TechnoAlpin20 Jahre TechnoAlpin
Vor 20 Jahren gründeten Georg Eisath, Walter Rieder und Erich Gummerer die FirmaTechnoAlpin. Dabei hatten sie ein klares Ziel vor Augen: Sie wollten die Beschneiungs-anlagen mit der besten Schneequalität bauen und diese weltweit vertreiben. Heuteblicken die drei auf erfolgreiche 20 Jahre TechnoAlpin zurück.
20 Jahre - Ein Ziel20 Jahre - Ein ZielZufriedene WintersportlerZufriedene Wintersportler
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Rieder. Die Verantwortlichen in Obereggen glaubten an das Po-tential der beiden Tüftler und kauften 1984 die Maschine. Eisath und Rieder arbeiteten weiter an einem optimalen Schnee-erzeuger. „Vor das größte Problem stellte uns die Turbine. Mit unseren Turbinen ’Marke Eigenbau’ erreichten wir keine optimale Windströmung“ berichtet Rieder. Also wandten sich die beiden an einen professionellen Hersteller. Das brachte die Entwicklung einen großen Schritt voran. Verkauft wurden die Schneeerzeuger vorerst an die Obereggen AG. Im Laufe der Jahre meldeten immer mehr Skigebiete in der Umgebung Interesse an. Die beiden gründeten die Firma WI.TE und begannen Maschinen in größerer Anzahl zu produzieren.
In Cortina (ITA), Falcade (ITA) und Valzoldana (ITA) wurden die ersten Anlagen gebaut. 1988 gab es mit der Firma Schneider in Seefeld (AUT) die erste Vertretung im Ausland. Schon zu Beginn stand die Forschung & Entwicklung im Fokus, die Schneeerzeuger wurden stetig verbessert. 1990 wurde schließlich das Erfolgsmodell Latemar M90 auf den Markt gebracht. Die Verkaufszahlen stiegen weiter. Die beiden Techniker Eisath und Rieder holten den Kaufmann Erich Gummerer in die Firma. Allen dreien war klar, dass man auf diesem Nischenmarkt nur bestehen kann, wenn man weltweit agiert. Sie gründeten 1990 gemeinsam die Firma TechnoAlpin GmbH und bauten in den folgenden Jah-ren ein weltweites Netzwerk auf.
Georg Eisath präsentiert Anfang der 90erdie Latemar M90 in der Slowakei
Mitte der 80er gründeten Georg Eisath und Walter Riederdie Firma WI.TE, aus der 1990 die TechnoAlpin hervorging
TechnoAlpin wird GelbZu Beginn waren die Schneeerzeuger der snow experts noch graublau. Dass sich Gelb als Farbe durchgesetzt hat, verdankt TechnoAlpin dem Skigebietsbetreiber Wolfgang Schneider aus Seefeld, der schon Handelspartner der Firma WI.TE war. Seiner Ansicht nach funktionierten die Maschinen zwar gut, waren aber optisch nicht ansprechend. „Wolfgang Schneider hat uns gebeten ihm gelbe Maschinen zu liefern. Es machte für uns aber keinen Sinn in jedem Skigebiet Schneeerzeuger in einer anderen Farbe stehen zu haben. Da die Farbe Gelb als Signalfarbe gut funktio-nierte, haben wir uns dazu entschlossen künftig alle Schnee-erzeuger gelb zu machen“ berichtet Walter Rieder. „Im Nachhin-ein betrachtet war das natürlich ein echter Glücksfall. Wir haben am Anfang versucht, die Maschinen so unauffällig wie möglich zu gestalten. Daher waren sie fast schon mausgrau. Heute sind wir sehr froh darüber, damals die gelbe Farbe gewählt zu haben. Das kam viel besser an. Einige Kunden haben sogar gemeint, die gelben Maschinen würden besser funktionieren als die grauen, obwohl sie identisch gebaut waren“ schmunzelt Gummerer.
Von der punktuellen zur vollautomatischen Be-schneiung„Zu Beginn haben wir befürchtet, dass unsere Unternehmensgrün-dung zu spät kommt. Als wir TechnoAlpin gründeten, gab es be-reits einige Anbieter am Markt. Im Laufe der Jahre hat sich aber gezeigt, dass die Entwicklung erst ganz am Anfang stand und der Markt noch viel Potential hatte“ berichtet Gummerer. Zusammengefasst ist die Entwicklung bislang in drei Phasen abge-laufen: Zu Beginn wurde punktuell beschneit, im Laufe der Jahre stellte sich aber heraus, dass eine flächendeckende Beschnei-ung gewährleistet werden muss. „Früher war es den Leuten fast egal, wenn es zu wenig Schnee zum Skifahren gab. Dann gin-gen sie im Urlaub eben spazieren. Heute ist das anders. Wenn
die Gäste nicht skifahren können, kommen sie erst gar nicht“ beschreibt Erich Gummerer seine Erfahrungen mit dem Winter-tourismus. Technische Beschneiung ist also zur Voraussetzung für den Wintertourismus an sich geworden. Und mit der technischen Beschneiung stiegen auch die Ansprüche der Skifahrer. Die Piste muss immer perfekt sein – egal ob es genügend Naturschnee gibt oder nicht. Das trug wesentlich zur Weiterentwicklung der Schneeerzeuger bei.Mitte der 90er gab es daher einen weiteren großen Meilenstein in der Produktentwicklung: Die Automatisierung hielt Einzug in die technische Beschneiung. Das Modell Baby auf Turm wurde als Standard-Niederdruck Maschine eingeführt und ATASS als Visua-lisierungssoftware entwickelt.
20 Jahre TechnoAlpin20 Jahre TechnoAlpin
Die Baby auf Turm war die erste automatische Maschine aus dem Hause TechnoAlpin.Die Automatisierung revolutionierte die Beschneiungstechnologie.
Einen gelben Schneeerzeuger bestellte die Firma Schneider aus Seefeld Anfang der 90er. Die Unternehmensfarbe war also reiner Zufall.
Mit der Latemar M90 begann die Erfolgsgeschichte von TechnoAlpin. Über 10 Jahre lang war sie das Vorzeigemodell der snow experts.
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1996 gründete die TechnoAlpin auch die ersten Tochtergesell-schaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
In Sachen Umweltschutz federführend1999 kam die nächste Neuheit auf den Markt, die sich bis heute bewährt hat: der ölfreie Kompressor wurde eingeführt. „Wir woll-ten nicht, dass durch technische Beschneiung auch nur ein Tropfen Öl in die Umwelt gelangt. Daher haben wir alles daran gesetzt einen zuverlässigen und energieeffizienten ölfreien Kompressor zu entwickeln“ berichtet Gummerer. Das Ziel wurde erreicht. Seit 1999 ist jeder Schneeerzeuger aus dem Hause TechnoAlpin mit einem ölfreien Kolbenkompressor ausgestattet. Kurz nach der Jahrtausendwende wurde mit der M18 ein weiteres Erfolgsmodell zur Serienreife gebracht. Mit ihr stieg die Zahl der verkauften Schneeerzeuger pro Jahr erstmals auf über 1.000 Stück.
Fortschritt im FokusDas Hauptaugenmerk von TechnoAlpin liegt weiterhin auf dem Bereich Forschung und Entwicklung, 2005 stieg die Investition in diesem Bereich erstmals auf über 1 Million Euro. Mit Erfolg – TechnoAlpin bringt laufend neue Produkte auf den Markt. Zuletzt wurden die T40, die MTS und die Schneilanze V3 zur Serienreife gebracht. „In Zukunft wird der Fokus sicher auf einem noch effi-zienteren Einsatz der Ressourcen liegen. Wir wollen Schnee mit so wenig Energie wie möglich und mit optimaler Wassernutzung erzeugen. Das schützt die Umwelt und bringt langfristig eine Kos-tenersparnis“ verrät Gummerer die Zukunftspläne von Techno-Alpin. „Und natürlich geht es uns auch in Zukunft darum, vor allem die Skifahrer zufrieden zu stellen. Das war bislang unser Erfolgsrezept und wird es auch bleiben. Der Skifahrer soll sich auf unserem Schnee wohlfühlen.“
Eine gesunde Umwelt ist das Kapital der Skigebiete. Mit dem ölfreien Kompressor leistet TechnoAlpin einen wichtigen Beitrag.
Auf einem Nischenmarkt kann nur bestehen, wer international agiert – heute ist TechnoAlpin in 42 Ländern der Welt aktiv
Skifahren als Freizeitvergnügen gab es erstmals im 18. Jahrhun-dert, als der Telemark-Ski erfunden wurde. Davor waren Skier lange als Fortbewegungsmittel in Gebrauch. Den ersten Versuch natürlichen Schnee nachzuahmen gab es in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, als der Skisport bereits olympisch war. Obwohl die Anfänge des Skisports und der technischen Beschneiung völlig unterschiedlich waren, bedingen sie heute einander. Ohne Ski-industrie würde es keine technische Beschneiung geben – ohne technische Beschneiung wäre andererseits das Phänomen Skiin-dustrie nicht möglich.
Die rasante Entwicklung in der Beschneiungsindustrie kommt nicht von ungefähr.Die Weiterentwicklung des Skisports und des Wintertourismus in den vergangenen20 Jahren erforderte eine stetige Erweiterung der Beschneiungsanlagen.
Ohne SkiindustrieOhne Skiindustriekeine technische Beschneiungkeine technische Beschneiung
Ohne technischeOhne technischeBeschneiungBeschneiungkeine Skiindustriekeine Skiindustrie
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81937Erster Versuch, natürlichen Schnee nach-zuahmen: In New York gab es ein Ski-Schaulaufen auf zerhacktem Brauerei-Eis.
um 1940 Zufällige Entdeckung des Grundprinzips der technischen Beschneiung in Kanada, als Forscher in einem Windkanal bei tie-fen Temperaturen Wasser sprühten, um die Auswirkungen von Reif auf Düsen-triebwerke zu untersuchen.
Ende der 1940erZufällige Entdeckung einer günstigen Produktion von technischem Schnee. Phillip Tropeano versuchte die Wirkung von Rasensprengern zu erhöhen, indem er dem Wasser Druckluft zuführte. Da-bei stellte er fest, dass bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt Schnee ent-stand.
1950 Erfindung des ersten Druckluftschnee-erzeugers in Amerika durch Art Hunt, Dave Richey und Wayne Pierce vom Ski-Hersteller Tey Manufacturing.
1959/1960 Installation der ersten Beschneiungsan-lage Europas in St. Andreasberg/Harz (GER) mit Larchmont-Schneeerzeugern.
1964 Fritz Jakob aus Österreich, Erfinder und Gründer der Firma Linde, meldet sein Patent zur Schneeerzeugung an. Linde (AUT) gilt lange als einziger Hersteller von Schneekanonen in Europa.
1969 Hedco aus den USA beginnt mit der Se-rienproduktion von Propellermaschinen.
1980 Die amerikanische Firma York entwi-ckelt die erste automatische Beschnei-ungsanlage.
1980-85 Nach einigen schneearmen Wintern forciert man die Beschneiung in Skan-dinavien und in den Alpen massiv. Noch werden Schneeerzeuger vor allem punktuell, zur Ausbesserung der Naturschneedecke eingesetzt.
1983 Walter Rieder und Georg Eisath, die Gründer der TechnoAlpin, damals noch technische Verantwortliche der Obereggen AG (ITA), entwickeln ihre erste eigene Propellermaschine.
1990 Gründung der TechnoAlpin. Der Markt gliedert sich in Hersteller von Propeller- Schneeerzeugern und von Schneilan-zen.
ab 2000 Ständig steigende Investitionen in die technische Infrastruktur von Skigebie-ten
2004 Schneesicherheit und Pistenqualität sind die primären Erfolgsfaktoren eines Skigebietes. Rund 20 Hersteller von Schneeerzeugern operieren am Markt. Beschneit wird nicht mehr punktuell sondern das ganze Skigebiet.
2010 Effizienz und Ressourcenmanagement sind zentrale Themen in der Beschnei-ung. Schneesicherheit bestätigt sich als Lebensversicherung eines Skigebietes.
Mitte 18. JahrhundertEntwicklung der Telemark-Taillierung in Nor-wegen
Mitte 19. JahrhundertErfindung der Seilzugbindung in Norwegen
Um 1890Entwicklung der Lilienfelder Stahlsohlenbin-dung und des „Alpinski“ von Mathias Zdar-sky, Österreich
1893Aus zweilagigem Holzlaminat wird der ers-te Ski in Verbundbauweise hergestellt.
1928-29Entwicklung und Patentierung von Stahlkan-ten für Ski – Rudolf Lettner, Österreich
1945Der erste laminierte Ski aus Aluminium mit Holzkern wird patentiert
1949Der „Metall-Ski“ bedeutet eine Revolution im Skibau - Head, USA
1955P-Tex, der erste Skibelag auf Polyethylen-Basis setzt sich sofort gegenüber anderen Kunststoffbelägen durch - KOFIX (KarlKofler), Österreich
1966Erstes Patent für extrem taillierte Ski („Car-ving-Ski“ unter dem Namen „Kaninke“) - Zvonje Debeljak, Slowenien
Um 1968Verbundbauweisen aus verschiedenen Ma-terialien (Kunststoff, Aluminium, Holz) setz-ten sich rasch durch; diese Werkstoffe sind noch heute Basismaterialien im Skibau.
1991Erste Carvingski tauchen am Markt auf.
1997Der Carvingski wird zum Standardski.
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SchneeerzeugerSchneeerzeuger
GeschichteGeschichte SkierSkier
Forschung und EntwicklungSeit der Gründung ist die Abteilung Forschung & Entwicklung das Herz des Unternehmens. In Zusammenarbeit mit Universitäten und Instituten wird laufend Forschung betrieben um immer bes-sere Produkte herstellen zu können. Nur durch ständige Neuent-wicklung und Optimierung können die steigenden Ansprüche der Liftbetreiber und Skifahrer erfüllt werden. In den Wintermonaten wird die Zeit für umfangreiche Tests genutzt. Bestehen die Pro-totypen neuer Maschinen oder Komponenten die peniblen Test-läufe, so kann die Serienproduktion beginnen. Produziert wird allerdings erst nach Bestellung – und bis es soweit ist, müssen in den Büros der snow experts eine Reihe von Stationen ineinander greifen.
TechnoAlpin ist in 42 Ländern der Welt tätig und betreut derzeit rund 950 Kunden. 150 Mitarbeiter sind im Hauptsitz in Bozen tätig, weitere 100 Mitarbeiter arbeiten in Filialen oder als Handelspartner für TechnoAlpin. Jeder Schneeerzeuger wird in Bozen produ-ziert und getestet. Von dort aus gehen die Transporte in alle Welt. Bei diesem Umfang ist eine gute Organisation unabdingbar. Wir stellen Ihnen die einzelnen Abteilungen von TechnoAlpin Bozen vor.
Organisation ist allesOrganisation ist allesTechnoAlpin backstageTechnoAlpin backstage
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Abteilung VerkaufDer erste Ansprechpartner für den Kunden ist der Projekt-Verkäu-fer. Er sammelt alle Informationen und Unterlagen zum jeweiligen Projekt und gibt diese an die Mitarbeiter der Abteilung Angebot und Planung weiter.
Angebot & PlanungAuf Grundlage der Informationen des Verkäufers werden Projek-te erarbeitet. In Zusammenarbeit mit Projektleitung und Verkauf werden die technischen Komponenten der Beschneiungslinie, so-wie die hydraulischen und elektrischen Komponenten der Pump- und Kompressorstationen spezifiziert. Basierend auf diesen Infos wird ein Masterplan gezeichnet, anhand dessen ein Angebot mit Preisangaben erstellt wird.
Anlagenbau technischer ZeichnerDie technischen Zeichner bei TechnoAlpin erstellen die sog. Mas-terpläne. Das sind Übersichtspläne von Beschneiungsanlagen, Maschinenräumen und Feldinstallationen. Dabei bringen sie die Angaben der Projektleiter und Verkäufer zu Papier. Ein einfacher Plan kann innerhalb einiger Stunden erstellt werden, für ein kom-plexes Projekt müssen mehrere Tage eingeplant werden.
Projektleitung im AnlagenbauDer Projektleiter ist für die operative Planung und Steuerung des Projektes verantwortlich. Nach der Auftragserteilung ist der Pro-jektleiter der primäre Ansprechpartner für den Kunden. Er gibt
Montageanweisungen und delegiert Aufgaben. Aufgrund des Angebots erstellt er Stücklisten für den Einkauf. Der Projektleiter trägt die Verantwortung für das Erreichen von Sach-, Termin- und Kostenzielen bei der Projektdurchführung. Er besucht regelmäßig die Baustellen und übernimmt teilweise auch die Baustellenleitung. Außerdem ist er der Arbeitssicherheitsbeauftragte auf der Bau-stelle und setzt die Teams zusammen. Der Projektleiter übernimmt die Inbetriebnahme der Anlagen und schult den Kunden.
ATASS – ProgrammiererATASS ist das Leitsystem zur Steuerung der Beschneiungssysteme. Die Visualisierungssoftware wurde vollständig von TechnoAlpin entwickelt und programmiert. Dadurch ist TechnoAlpin unabhän-gig von externen Zulieferern und dementsprechend flexibel. Die Software wird auf jede Anlage entsprechend angepasst. Das Pro-gramm wird laufend verbessert. Neben der Weiterentwicklung der Software führt der Programmierer auch Installationen, Tests und Inbetriebnahmen der Software vor Ort durch.
SPS Programmierer im AnlagenbauSPS heißt speicherprogrammierbare Steuerung. Der SPS-Program-mierer erstellt die Steuerungsprogramme in den Pumpstationen und Ventilschächten und ist zuständig für deren Zusammenspiel mit dem Leitsystem ATASS. Dabei wird die Software an die jeweili-gen mechanischen und elektrischen Verhältnisse angepasst. Durch die SPS Steuerung werden die Pumpstationen automatisiert.
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Technischer EinkäuferDer technische Einkäufer ist zuständig für die Beschaffung von Waren zur vereinbarten Qualität, Menge, Zeit und Preis. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit der Abteilung Forschung & Ent-wicklung bezüglich der Bestellung für Prototypen und der Suche neuer Lieferanten und Technologien.
Auftragsbearbeitung & Disposition in der Abtei-lung LogistikDie Kernaufgabe der Logistik liegt in der Auftragseingabe und Kontrolle, der Organisation der Transporte auf verschiedene Bau-stellen und aus der Koordination zwischen Magazin und Spediti-on. Alle Schneeerzeuger werden in Bozen produziert – anschlie-ßend werden sie in alle Welt geliefert. Unwegsame Straßen und Einfuhrbeschränkungen sind dabei immer wieder eine Herausfor-derung. In diesem Jahr errichtet TechnoAlpin beispielsweise eine vollautomatische Anlage im Iran. Dafür muss der Transport 4.997 Kilometer zurücklegen und dabei durch neun Länder fahren.
ProduktionDie Abteilung Auftragsbearbeitung und Logistik gibt die Aufträge direkt an den Produktionsleiter weiter. In der Produktion werden die Bauteile und Baugruppen zum fertigen Schneeerzeuger zu-sammengefügt. Je nach Fertigungsschritt unterscheiden wir dabei
zwischen Vormontage, Teilmontage oder Endmontage. Nach der Fertigstellung des Schneeerzeugers durchläuft jede Maschine den Prüfstand (genauere Details zu den einzelnen Arbeitsstationen stehen im Artikel: Wie entsteht eine Propellermaschine).
Kundenservice PumpstationenDer Kundenservicetechniker führt Reparaturarbeiten an Pumpsta-tionen durch, behebt hydraulische und mechanische Störungen. Zu seinen Aufgaben zählen die hydraulische Inbetriebnahme,Installation, Montage, Prüfung, Wartung und Instandhaltung der Pumpstation. Er ist also eine Fachkraft für Pumpstationen.
KundenservicetechnikerEr leistet im Gegensatz dazu Reparaturarbeiten an den Schnee-erzeugern. Zu seinen Aufgaben zählen die Inbetriebnahme,Installation, Montage, Prüfung, Wartung und Instandhaltung der Schneeerzeuger.
Alle unter einem Dach Im neuen Firmensitz werden alle Abteilungen und Mitarbeiter un-ter einem Dach zusammengeführt. Damit laufen die Zusammenar-beit und der Informationsfluss zwischen den Abteilungen künftig noch reibungsloser.
TechnoAlpin backstageTechnoAlpin backstage
Wie entsteht eineWie entsteht einePropellermaschine?Propellermaschine?„Schneekanone“ – das ist wohl das Erste was den meisten zum Thema Schneeerzeugung einfällt. Schneeerzeuger sind aber nur der sichtbare Teil einer Beschneiungsanlage. Mit 10% umfassen sie nur einen geringen Teil der Investitionskosten. Der größte Teil einer Beschneiungsanlage ist unterirdisch und stellt die Infrastruktur für Wasser, Druckluft und Stromversorgung dar. Bevor Schnee erzeugt werden kann braucht es eine komplette Anlage mit Wasserzufuhr, Pumpen, Kompressoren, Rohrleitungen, Zapfstellen, Energie-versorgungsanlagen und Steuerungen. Diese Bestandteile sind von Anlage zu Anlage verschieden; jedes Skigebiet ist anders, daher gleicht auch keine Anlage der anderen. Standardprodukte sind jedoch die Schneeerzeuger, die in der Produktionshalle in Bozen hergestellt werden. Wir öffnen den Vorhang und zeigen Ihnen wie eine Propellermaschinegebaut wird.
ProduktionProduktion
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Die Schneeerzeuger bei TechnoAlpin werden in modernen Mon-tagestraßen gebaut. Von der ersten Schraube an werden in den einzelnen Montageschritten stetig weitere Komponenten ange-bracht bis am Ende die fertige Maschine ausgeliefert werden kann.
Als erstes wird der mechanische Aufbau zusammengestellt. Auf ihn werden nach und nach die Turbine, der Düsenkranz, der Schaltschrank, der Kompressor, die Ventilblöcke und die weite-ren Bestandteile montiert. In der Montagelinie sind Prüfstände eingebaut, in denen die Baugruppen ständigen Maschinen- und Drucktests unterzogen werden. Sollte sich ein Fehler eingeschli-chen haben, wird dieser sofort bemerkt und zieht sich nicht durch die Produktionskette.
Sind alle Baugruppen montiert, beginnt die Verkabelungs- und Elektroarbeit. Bislang wurden die großen Teile mechanisch zu-sammengefügt. Jetzt müssen die einzelnen Teile auch elektronisch verbunden werden. Außerdem muss der zentrale Wasseran-schluss integriert werden. Sind diese Arbeiten erledigt, wird die Maschine einem umfang-reichen Elektrotest unterzogen. Ist dieser abgeschlossen wird im Wassertest der reelle Betrieb simuliert und die Maschine getestet.
Als letzter Schritt wird die Abdeckung angebracht. Dank der Montagelinien kann innerhalb kürzester Zeit eine komplette Pro-pellermaschine hergestellt werden. Insgesamt wurden in den ver-gangenen 20 Jahren rund 20.000 Schneeerzeuger (Propeller und Lanzen) in der Produktionshalle in Bozen produziert.
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Die Entstehung von NaturschneeOb Naturschnee oder technischer Schnee - Schnee besteht aus-schließlich aus den Elementen Wasser und Luft. Fein kondensierte Wassertröpfchen bilden sich durch Abkühlung und Übersättigung atmosphärischer Luft in den Wolken. Bei sehr niedrigen Tem-peraturen entstehen daraus kleine Eiskristalle, die von der Erde angezogen werden. Während des mehrminütigen Falls durch verschiedene Luftschichten wachsen die Eiskristalle und es bilden sich Schneekristalle. Durch das Verketten und Zusammenballen der Schneekristalle entstehen Schneeflocken.
Grundprinzipien der technischen BeschneiungTechnischer Schnee besteht genau wie Naturschnee rein aus Wasser und Luft. Daher ist der allgemein verwendete Begriff „Kunstschnee“ falsch. Er bezeichnet vielmehr Theater- und Film-schnee aus Plastik oder Styropor. Die korrekte Bezeichnung für Schnee aus der Beschneiungsanlage ist „technischer Schnee“. Bei der Produktion von technischem Schnee wird die Entste-hung von Naturschnee nachgeahmt und ist somit chemisch ge-nau dasselbe: Wasser in fester Form. Der Unterschied zwischenNaturschnee und technischem Schnee liegt in der kristallinen
Form. Technischer Schnee soll in geringer Höhe am Boden und nicht in den Wolken entstehen. Die physikalischen Bedingungen in Bodenähe sind anders. Zur Erzeugung von technischem Schnee müssen daher, neben geeigneten Wetterverhältnissen, folgende Voraussetzungen erfüllt werden: Wasser muss zu feinsten Tröpf-chen zerstäubt werden. Diese Wassertropfen müssen mit Gefrier-kernen, den sog. Nukleiden, versetzt werden. Die Flugbahn der Tropfen muss lange genug sein, um ein völliges Gefrieren zu ge-währleisten.
Technischer Schnee soll dem natürlichen möglichst ähnlich sein. In der Praxis heißt das, dass technischer Schnee möglichst trocken sein soll, um keine eisigen Pistenverhältnisse zu verursachen.
Geburtstagsgeschenk an Geburtstagsgeschenk an die Mitarbeiterdie MitarbeiterInnerhalb weniger Jahre hat sich die Zahl der TechnoAlpin Mitarbeiter im Hauptsitz in Bozen verdoppelt. Kein Wunder also, dass der Platz in der Kopernikusstraße nicht mehr ausreicht. Das Projekt Neubau wurde in Angriff genommen. Nach mehreren Jahren der Planung wurde am 12.03.2009 endlich der Grundstein gelegt. Nur rund 1½ Jahre später konnte der neue Firmensitz bezogen werden.
BaugeschichteBaugeschichte
Ein Neubau entstehtEin Neubau entsteht
11.03.2009 Das Grundstück vor Baubeginn
20.03.2009 Abtragung Mutterboden
07.05.2009 Beginn der Aushubarbeiten
01.04.2009 Abriss eines bestehenden Gebäudes
08.05.2009 Fertigstellung der Aushubarbeiten
12.03.2009 Spatenstich
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21.12.2009 In den unteren Geschossenwird schon mit der Raumeinteilung begonnen
15.05.2009 Fertig aufgebaute Baukräne
30.06. - 24.07.2009 Fundamente werden erstellt
06.08.2009 Die ersten Wände werden gebaut
31.08.2009 … und wächst….
25.09.2009 Mit fünf Kränengeht es fünf mal so schnell
17.09.2009 Die Lagerhalle steht schon fast
18.12.2009 Der Bürotrakt wird in Angriff genommen
10.02.2010 Der Rohbau steht
08.09.2009 … und wächst. Die erstenWände des Erdgeschosses entstehen
19.08.2009 Das Gebäude wächst…
27.07.2009 Der Boden wird gegossen
16.06.2009 Fundamente werden gegossen
07.04.2010 Zur Firstfeier kommen die ersten Fenster
13.05.2010 die Büros sind schon klar erkennbar
21.05.2010 Die Feinarbeit kann beginnen
09.07.2010 Die Einrichtung ist da
29.07.2010 Letzte Arbeiten werden abgeschlossen
13.05.2010 Die Arbeiten ander Fassade laufen auf Hochtouren
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Die BilderDie Bilder20 Jahre TechnoAlpin20 Jahre TechnoAlpin
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„Die wahre Großzügigkeit„Die wahre Großzügigkeitder Zukunft gegenüberder Zukunft gegenüber
besteht darin, in derbesteht darin, in derGegenwart alles zu geben.“Gegenwart alles zu geben.“
Albert CamusAlbert Camus