Technik, die Innovation im Einzelhandel heute vorantreibtassets.gunnebo.com/Documents/GLOBAL-1-2017-DE.pdf · im Einzelhandel Die Digitalisierung schreitet im Einzelhandel schneller

#5

Sicherheit für den Einzelhandel

Technik, die Innovation im Einzelhandel heute vorantreibt

VERLUSTVORBEUGUNGDie Artikel, die für Diebstahl besonders anfällig sind

VERBUNDENE SICHERHEITWie sie Mehrwert für den Einzel handel schafft

SICHERHEITS -LEITFADENWas ist Elektronische Artikelüberwachung?

Security Matters

JAHRHUNDERTE VONSICHERHEITSKOMPETENZ

INHALT Beim Thema Innovation ist im Einzelhandel noch immer viel Luft nach oben. Laut der PwC-Einzelhandelsstudie 2016, bei der die Befragten angeben sollten, ob ihr Lieblingshändler in puncto Innovation führend ist, gab es bei keiner Kategorie mehr einen höheren Wert als 17 %. In dieser Ausgabe von Global gehen wir der Frage nach, in welchen Bereichen der Handel die Initiative ergreifen kann – von der intelligenten Umkleidekabine bis hin zu verbundenen Sicherheitslösungen.

4–9 Leitfaden für die Elektronische Artikelüberwachung (EAS)

Was ist EAS, und wie nutze ich es, um Ladendiebstahl zu verhüten? Die Antworten darauf finden Sie in unserem Sicherheitsleitfaden.

12–13Technik für die Anprobe

Die Umkleidekabinen sind ein Bereich, in dem sich der innerstädtischeEinzelhandel verbessern könnte. Die technischen Möglichkeiten sind schon da, um echten Mehrwert für den Kunden zu schaffen.

14–15 Virtuelle und Erweiterte Realität

Können VR und AR dem Handel wirklich langfristig Vorteile bringen?

16–17

Verbundene Sicherheit für den Einzelhandel

Verbundene Sicherheitssysteme sorgen nicht nur für mehr Sicher-heit im Einzelhandel, sondern bieten auch wertvolle Informationen.

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THEMA: INNOVATIONEN IM EINZELHANDEL10–17

4 GLOBAL Security Matters #5

Sicherheitsleitfaden

Was ist Elektronische Artikelüberwachung?

Elektronische Artikelüberwachung (Electronic Article Surveillance – EAS)

ist ein Etikettierungs- und Alarmsystem, das Ladendiebstähle verhindern

soll. Das Etikett wird an einem Kleidungsstück oder einem anderen Han-

delsartikel befestigt. Beim Verkauf wird das Etikett entweder entfernt oder

deaktiviert. Wurde es weder entfernt noch deaktiviert, bevor der Artikel aus

dem Geschäft getragen wird, ertönt ein Alarm von Spezialantennen, die am

Ladenausgang aufgestellt sind.

#5 Security Matters GLOBAL 5

Zwischen den beiden Antennen am Ladenausgang wird ein Signal hin- und her gesandt. Die eine Antenne fungiert als Sender des Signals, die andere als Empfänger.

Wenn ein Hardtag oder Etikett dieses Signal passiert, ertönt ein Alarm. Bei einem einzelnen Ausgang sind nur ein Sender und min-destens ein Empfänger erforderlich. Die genaue Anzahl der benötig-ten Empfänger hängt zum einen von der Größe der Öffnung ab, die es abzudecken gilt, zum anderen von der technischen Reichweite.

EAS-Antennen

Sender

Empfänger

Hardtags

So genannte Hardtags werden meist an Kleidungsstücken befestigt und beim Kauf vom Verkaufspersonal mithilfe ei-nes speziellen Geräts entfernt. Hardtags werden mithilfe einer Sicherungsnadel am Kleidungsstück befestigt. Sie bieten einen größeren Detektionsbereich als weiche Etiketten.

Manche Hardtags enthalten zudem eine kleine Farbpatrone. Bei Manipula-tion läuft die Farbe aus und befleckt das Kleidungsstück irreversibel. Solche Tags erhöhen die Abschreckung vor Diebstahl.

Es gibt auch spezielle Flaschentags, die am Hals von Spirituosenflaschen befestigt werden.

Etiketten

Neben den „Hardtags“ gibt es auch weiche Warensicherungsetiketten in verschiedenen Formen und Größen. Diese werden auf verpackte Gegenstän-de geklebt und beim Kauf mithilfe eines speziellen Pads entsichert.

EAS-Hardtags und -Etiketten


Es gibt drei Arten von EAS-Systemen:

Radiofrequenz-Resonanz-Systeme

Technologie

RF Kleidung, Supermarktartikel, manche Elektronikartikel

• Häufig das preiswerteste System• RF-Etiketten sind flacher als AM-Etiketten

Achtung! • Die höhere Frequenz macht es

einfacher, das Signal abzuschirmen. • Das Signal wird von Flüssigkeiten

und Metallen gestört

AM Eisenwaren, abgefüllte Flüssigkeiten, manche Elektronikartikel

• AM-Signale werden nicht von Flüssigkeiten und Metallen gestört

• AM-Antennen haben eine höhere Reichweite als RF-Antennen

• AM-Etiketten lassen sich reaktivieren

EM Hauptsächlich Bibliotheken, aber z. T. auch Apotheken und Parfümerien

Nischentechnologie, die in Bibliotheken verwendet wird. Nutzt kleine, dünne Etiketten, die sich ideal für Buchrücken eignen. Diese werden bei der Ausleihe des Buches entsichert und bei der Rückgabe wieder gesichert.

Akustomagnetische Systeme

Anwendungsbereich

RF AM EM

Elektromagnetische Systeme

Eigenschaften

Hier ein kurzer Überblick über die Eigen- schaften der verschiedenen Technologien.

EAS-Technologien

WIE FINDEN GESCHÄFTE DIE

PASSENDE TECHNOLOGIE?

Der Einzelhandel nutzt entweder RF- oder AM-Systeme. Die EM-Technologie ist eine Nischenlösung, die besonders

in Bibliotheken verwendet wird. Bei der Wahl zwischen RF und AM richtet sich die Entscheidung danach, welche Produkte geschützt werden müssen.

#5 Security Matters GLOBAL

RF

7

Die RF-Technologie ist die üblichste Art von EAS-Systemen und vor allem im Mode-Einzelhandel weit verbreitet. Allerdings ist sie aufgrund der verwendeten hohen Frequenzen ungeeignet zum Schutz von Flüssigkeiten und Metallwaren, die das Signal effektiv abschwächen und verhindern, dass der Alarm auslöst. Für diese Art von Produkten sind die AM- und EM-Technologie besser geeignet.

Radiofrequenz-Resonanz-Systeme (RF)

Reichweite bis 2 m, je nach Antenne

Wie funktionieren sie?

RF-Etiketten sind Aufkleber, die eine win-

zige elektronische Spule und Antenne

enthalten. Wenn diese eine bestimmte

Frequenz empfängt – diejenige, die von

der Senderantenne am Ladenausgang

gesendet wird –, antwortet sie, und dieses

Antwortsignal wird von der Empfängeran-

tenne aufgenommen. Wenn das passiert,

wird der Alarm ausgelöst.

Etikettentypen

RF-Hardtags und -Etiketten

Bevorzugt verwendet von

• Modegeschäften

• Baumärkten

• Supermärkten

8

AM

GLOBAL Security Matters #5

Akustomagnetische Systeme (AM)AM-Antennen haben einen größeren Detektionsbereich als andere Systeme. Daher sind sie für größere Eingangsbereiche besonders gut geeignet. Die AM-Technologie arbeitet mit niedrigeren Frequenzen als RF-Systeme und ist deshalb für den Schutz von Flüssigkeiten und Metallwaren ideal geeignet, da es keine Signalstörungen gibt.


• Kaufhäusern

• Kosmetikgeschäften und Parfümerien

• Elektrofachmärkten

• Eisenwarenhändlern

Wie funktionieren sie?

Eine Senderantenne sendet Radiopulse, die alle

AM-Etiketten in ihrem Detektionsbereich ansteuern.

Dies führt dazu, dass das Etikett wiederum ein Signal

aussendet, auf das die Empfängerantenne anspricht.

Dies ist der Grund, weshalb man von akustomagneti-

schen Systemen spricht: „akusto“ geht auf das grie-

chische Wort für „hören“ zurück. Wenn ein Signal der

Frequenz, auf der das Etikett sendet, den Empfänger

erreicht, wird der Alarm ausgelöst.

Etikettentypen

AM-Hardtags und -Etiketten

EM


Akustomagnetische Systeme (AM)Die EM-Technologie ist eine Nischenlösung, die fast ausschließlich in Bibliotheken zum Einsatz kommt. Sie hat den Vorteil, dass die Etiketten kleine, dünne Aufkleber sind, die sich immer wieder sichern und ent-sichern lassen. Die diskreten Sicherheitsetiketten werden von einem Scanner gelesen und können bei der Ausleihe der Bücher entsichert sowie bei der Rückgabe wieder gesichert werden.

Elektromagnetische Systeme (EM)

EAS-Systeme sollen in erster Linie Ladendiebstähle verhindern. Sie können aber auch dazu genutzt werden, Daten zu Kundenbewegungen zu sammeln. Jeder, der die Ein- und Ausgänge eines Geschäfts passiert, läuft auch an den EAS-Antennen vorbei. Diese Bewegungen lassen sich ebenfalls registrieren und zusammentragen.

Zusatznutzen von EAS-Systemen

Die Analyse von Besucherbewegungen kann dabei helfen, die Öffnungszeiten und die Einsatzplanung des Ladenpersonals zu optimieren und den Erfolg von Werbekam-pagnen zu messen.


• Bibliotheken (öffentliche ebenso wie in

Universitäten und Schulen)

• Buchläden

• Apotheken Wie funktionieren sie?

EM-Systeme arbeiten nicht mit abnehmbaren

Hardtags, sondern mit Aufklebern, in denen

sich ein eisenhaltiger Magnetstreifen befindet.

Dieser Streifen wird erkannt, wenn er zwei

EM-Antennen passiert. Die eine Antenne fun-

giert als Sender, die andere als Empfänger. Das

Etikett wird mithilfe eines bestimmten starken

Magnetfeldes entsichert, das durch den Strei-

fen gezogen wird, so dass es den Alarm nicht

mehr auslöst.

Etikettentypen

EM-Streifen


THEMA: INNOVATIONEN IM EINZELHANDEL

11

Trends für

Innovationen im EinzelhandelDie Digitalisierung schreitet im Einzelhandel schneller voran, als in den meisten anderen Bereichen, da die Manager auf der Suche nach Technologien sind, die ihr Geschäft effizienter machen und ihren Kun-den ein komfortableres Einkaufserlebnis bescheren.

Da der Internethandel immer stärker zunimmt, muss der innerstädti-sche Einzelhandel neue Wege beschreiten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Möglichkeiten sind vielfältig, aber es ist nicht immer klar, wie echte Wertschöpfung am besten gelingen kann.

In diesem Artikel soll es um einige Bereiche gehen, in denen der Einzel-handel Gewinne erzielen kann und in denen einige der interessantes-ten neuen Technologien zum Einsatz kommen – von der intelligenten Umkleidekabine und der erweiterten Realität bis hin zum Internet der Dinge und die damit verbundene Sicherheit im Einzelhandel.

#5 Security Matters GLOBAL


12

Technik für die AnprobeZu den wenigen Trümpfen, die der Einzelhandel gegenüber Online-Shops noch auf der Hand hat, gehört die Tatsache, dass viele Kunden Kleidung vor dem Kauf anprobieren möchten, um zu schauen, wie sie darin aussehen. Allerdings ist gerade die Klage über schlechte Umkleidekabinen ein häufig angegebener Grund dafür, einem Laden den Rücken zu kehren. Deshalb wird das Interesse an neuer Technik für die Anprobe immer größer.

Wir zeigen in vier Beispielen, wie Einzelhändler Technik einsetzen, um die

Umkleidekabinen für die Kunden wesentlich komfortabler zu gestalten.

Indem Kleidungsstücke mit RFID-Etiketten versehen werden, „erkennt“ die intelligente Umkleidekabine, welche Artikel der Kunde zur Anprobe mitgenommen hat. Auf einem Bildschirm in der Kabine können weitere Informationen zu den Artikeln angezeigt werden.

Der Kunde wiederum kann über diesen Bildschirm andere Größen oder Farben desselben Artikels an-fragen und sich diese Artikel vom Verkaufspersonal bringen lassen.

Über ihr Smartphone können die Kunden die Klei-dungsstücke aussuchen, die sie anprobieren möch-ten. Die Artikel werden ihnen innerhalb von Sekun-den über eine Rutsche in die Kabine geliefert. Und wenn der Kunde einen Artikel nicht haben will, gibt er ihn über eine zweite Rutsche ganz einfach zurück.

Der Kunde kann von der Umkleidekabine aus über eine App oder einen Touch-Bildschirm weitere Farben und Größen nachfordern. So verbringen die Kunden weniger Zeit damit, Kleidungsstücke an- und auszu-ziehen und haben dafür mehr Zeit, im Sortiment zu stöbern.

Die US-Einzelhandelskette Macy’s experimentiert gerade mit Neuerungen dieser Art. Als erstes wurden sie in der Bademodenabteilung des Warenhauses im kalifornischen Manhattan Beach eingeführt1.

1 2Die intelligente Umkleide Robotisierte Umkleidekabinen



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Durch virtuelle Umkleidekabinen kann ganz und gar auf das Anprobieren realer Kleidungsstücke verzich-tet werden. Stattdessen steht der Kunde vor einem Bildschirm und bekommt gezeigt, wie er in den betreffenden Kleidungsstücken aussehen würde.

Hierbei kommt die Art von Technik zum Einsatz, wie sie von der Computerspielebranche entwickelt wurde. Mithilfe von Kameras werden die Bewegun-gen einer Person in Echtzeit erfasst.

Systeme dieser Art wurden in Japan im Rahmen einer komplett virtuellen Verkaufseinheit getestet2. Wenn dem Kunden die ihm gezeigte Kleidung gefällt, erhält er einen QR-Code zum Online-Shop der Marke, wo er den Artikel kaufen kann.

Auf einer grundlegenderen Ebene lässt sich mithilfe eines Anproben-Managementsystems erfassen, ob eine Kabine belegt ist. Dies gibt dem Händler wertvolle Informatio-nen an die Hand, zum Beispiel darüber, wie viel Zeit der einzelne Kunde in der Anprobe verbringt und wie hoch die Verkaufsquote ist. Kabinenbelegungsdaten in Echtzeit sind auch bei der Personalplanung und bei der Abstellung von Mitarbeitern für den Bereich der Anprobe hilfreich.

Und wenn der Kunde auf Anhieb erkennt, welche Ka-binen frei sind, wirkt sich das ebenfalls positiv auf das allgemeine Kundenerlebnis aus.

Sicherheitsvorteile

Belegungsdaten lassen sich außerdem dazu nutzen, Ladendiebstahl zu verhindern. Die Möglichkeit, unübli-ches Kundenverhalten, wie etwa außergewöhnlich lange Verweildauer in der Umkleidekabine zu bemerken, macht die Mitarbeiter auf potenzielle Ladendiebe aufmerksam. Wenn die Mitarbeiter sofort erkennen, wenn eine Kabine frei geworden ist, können sie direkt nachschauen, ob darin abgenommene Etiketten herumliegen und haben dann gegebenenfalls die Chance, den Ladendieb zu identifizie-ren, bevor er den Verkaufsraum verlassen hat.

3

4Die virtuelle Umkleidekabine

Anproben-Managementsysteme


Intelligente Spiegel in Umkleidekabinen ermöglichen

den Kunden den Produktkatalog zu durchstöbern und neue Klei-

dungsstücke anzufordern.

1 bloomberg.com - Macy’s Tests Chutes, Tablets in Dressing Rooms to Repel Amazon

2 The Tokyo Times – Have You Used a Virtual Dressing Room?

QUELLEN



Virtuelle Realität (VR) ist eine vom Computer erzeug-te Umgebung, die mithilfe von Software die reale Welt um Sie herum ersetzt.

Das Konzept der VR ist gewiss nichts Neues: Frühe Beispiele dieser Technologie sind etwa Flugsimulato-ren, wie sie in der Pilotenausbildung genutzt werden.

Doch erst in letzter Zeit hat die Virtuelle Realität über VR-Headsets die Konsumlandschaft erreicht.

So wie Kopfhörer die klangliche Wahrnehmung übernehmen, tun dies die VR-Headsets mit der visu-ellen Wahrnehmung. Hierzu gehören Produkte wie Google Cardboard, das aus einem Paar Linsen und ei-ner Halterung für ein Smartphone, das als Bildschirm dient, besteht, und Oculus Rift, bei dem bereits alle Komponenten, vom Gyrometer bis zum Bildschirm, eingebaut sind.

Derzeit wird das Potenzial von VR im Einzelhandel ausgelotet, und mehrere Unternehmen haben be-reits mit der Technologie experimentiert.

Der Reiseveranstalter Thomas Cook hat den Einsatz von VR-Headsets dazu genutzt, Kunden die Möglichkeit zu geben, sich Reiseziele genauer anzu-sehen, etwa in Form eines virtuellen Hubschrauber-rundflugs über Manhattan1.

Der britische Modehändler Topshop hat den Kunden in seinen Filialen VR-Headsets zur Verfügung gestellt, mit denen sie sich virtuell auf den Cat-walk einer Modenschau begeben konnten2.

Und die Fastfood-Kette McDonalds bot in Schwe-den Happy-Meal-Kartons an, aus denen sich VR-Head-sets falten ließen3.

Was ist Virtuelle Realität? Virtuelle Realität im Einzelhandel

Virtuelle Realität (VR) und Erweiterte Realität (Augmented Reality – AR) besitzen das Potenzial, das Einkaufen komplett zu verändern, indem sie ein gesteigertes, differenziertes und persönliches Kundenerlebnis schaffen.

Virtuelle und Erweiterte Realität


15#1 2015 GLOBAL 15#5 Security Matters GLOBAL

Virtuelle Realität im Einzelhandel

Erweiterte Realität (Augmented Reality – AR) ist eine Technologie, bei der die Echtzeit-Bil-der einer Smartphone- oder Tablet-Kamera mit vom Computer erzeugten Bildern über-lagert werden. Es gibt viele Anwendungs-bereiche für AR, von der Architekturplanung bis hin zu medizinischen Schulungen. Das bekannteste Beispiel dürfte allerdings das immens erfolgreiche Computerspiel Poké-mon Go sein.

Aufgrund der niedrigeren Einführungs-hindernisse ist AR für den Einzelhandel ansprechender als VR. Während die meisten Menschen noch nicht mit dem Gebrauch eines VR-Headsets vertraut sind, kann bei der Erweiterten Realität jedes Smartphone als Plattform dienen.

Kosmetik

In einem AR-Spiegel sehen die Kunden, wie sie mit verschiede-nen Kosmetikprodukten, wie zum Beispiel einem Lippenstift oder Lidschatten, aussehen könnten4.

Wearable TechnologyAR-Brillen steigern das Shopping-Erlebnis, indem sie Produkt-informationen, Preisvergleiche, Empfehlungen und Angebote anzeigen und die Interaktion über soziale Netzwerke ermöglichen5.

Werbung Digitale Reklametafeln können „zum Leben erweckt“ werden, indem sie Echtzeitbilder der realen Welt mit attraktivem Bild-material überlagern6.

KatalogeMithilfe einer speziellen AR-App haben die Kunden Zugriff auf interaktive Zusatzfunktionen7.

WohnraumgestaltungMöbel- und Einrichtungsdesign kann durch Überlagerung auf eine Echtzeitsicht eines Raumes projiziert werden, sodass die Kunden sich ein Bild davon machen können, wie eine be-stimmte Einrichtung in ihrem Zuhause aussehen würde.

Was ist Erweiterte Realität?

Erweiterte Realität im Einzelhandel

Wie sich Erweiterte Realität im Einzelhandel nutzen lässt

1 ITPro.co.uk - Thomas Cook to offer virtual reality holidays in store

2 Retail-innovation.com - Top Shop use Vir-tual Reality headsets for catwalk

3 Mashable.com – Hands on with McDonald’s Happy Meal VR headset

4 Modiface.com – Sephora + Modiface launch the world’s first 3D augmented reality mirror in Milan

5 YouTube – Google Glass and the Retai Revolution

6 YouTube – Unbelievable Bus Shelter | Pepsi Max

7 YouTube – Place IKEA furniture in your home with augmented reality

QUELLEN



Konnektivität und Machine-to-Machine-Kommunikation sind heute wichtige Themen bei der Art und Weise wie der Einzelhandel die Sicherheit seiner Filialen organisiert. Die Sicherheit lässt sich etwa durch automatisierte Sicherheitsprotokolle, geschlossenes Bargeld-Management und proaktive Betrugswarnsysteme verbessern. Die Sicherheitssysteme sammeln zudem wertvolle Daten. Diese Daten stellen eine meist noch ungenutzte Quelle der Business-Intelligence dar, lassen sich jedoch für Effizienzoptimierungen und zur Steigerung des Kundenerlebnisses nutzen.


Hier einige Beispiele dafür, wie verbundene Sicherheitssysteme

für Einzelhändler Mehrwert schaffen können:

Wenn ein Artikel mit einem gesicherten Etikett eine EAS-Warensicherungsschranke passiert, wird ein Alarm ausgelöst. Durch die Verknüpfung des EAS-Sys-tems mit einer Videoüberwachungsanlage werden Bilder aus dem Bereich, in dem der Alarm ausgelöst wurde, direkt auf das Telefon des Sicherheitsperso-nals geschickt. Auf diese Weise kann das Sicherheits-personal die Person, die den Alarm ausgelöst hat, sofort identifizieren. So steigen die Chancen, etwaige Ladendiebe zu fassen.

Durch die Verknüpfung von Analysedaten, Video-überwachung und anderen Sicherheitssystemen, wie etwa für das Bargeld-Management, lässt sich auch Betrug durch Mitarbeiter schneller und leichter aufdecken, da die Leitung etwa auf ungewöhnliches Verhalten, wie POS-Transaktionen außerhalb der Öffnungszeiten, aufmerksam gemacht wird.

Sofortige Alarmintervention

Proaktive Betrugs-warnsysteme




Bargeld-Bezahlstationen sind mit einer Software verbunden, die den Bargeldbestand überwacht und vorgibt, wann nachgefüllt oder entleert werden muss. Die Tür zur Bargeldkammer lässt sich nur öff-nen, wenn das Bargeld-Management-System meldet, dass die Bestände aufgefüllt werden müssen. Und dann kann nur ein vorher dafür benannter Nutzer die Kammer betreten, und der Tresor selbst lässt sich erst öffnen, wenn sich die Tür der Bargeldkammer hinter der Person, die sie betreten hat, geschlossen hat.

Anschließend wird ein Einmal-Code an das Telefon des Nutzers gesendet, mit dem er den Tresor öffnen kann. Auf diese Weise gibt es für den gesamten Back-Office-Zugriff einen dokumentierten Verlauf, aus dem ersichtlich ist, wer was wann deponiert hat.

Sicherheitssysteme sammeln potenziell nützliche Daten, die häufig ignoriert werden. So können bei-spielsweise die Sensorschleusen an den Eingängen eines Supermarktes zu jeder Zeit laufende Zahlen dazu melden, wie viele Personen sich im Markt befin-den. Elektronische Warensicherungssysteme können diese Informationen für den innerstädtischen Einzel-handel liefern.

Zahlen darüber, wie sich die Besucherzahl eines Geschäfts je nach Tageszeit, Wochentag und Jahres-zeit verändert, sind für die Personaleinsatzplanung und das Ressourcen-Management nützlich.

Solche Besucherzahlen können auch dazu genutzt werden, den Erfolg von Kampagnen und Schaufens-terdekorationen einzuschätzen.

Sicheres Bargeld- Management

Business Analytics


Artikel, die für Diebstahl besonders anfällig sind

Saisonaler Schwund

Der meiste Schwund ereignet sich während der Wintermonate (46 % weltweit)

18

VerlustvorbeugungVERLUSTVORBEUGUNG IM EINZELHANDEL – EINE DEFINITION

Ein Verlust ist im Handel jedes Ereignis, das zu einer Minderung des Gewinns führt. Als Verlust-vorbeugung – oder die Reduzierung vermeidbarer Verluste – sind also Maßnahmen zu bezeich-nen, die den Gewinn erhalten. Vermeidbare Verluste sind Geschäftskosten, die durch absichtliches

oder unabsichtliches menschliches Handeln verursacht werden. Sie werden auch als Schwund be-zeichnet. Geeignete Verlustvorbeugungs-Tools sind die Elektronische Artikelüberwachung,

Videoüberwachung, geschlossene Bargeldsysteme und Sensorschleusen.

Kleidung und Mode-Accessoires

RANG

1.

Heimwerker-bedarf

Zubehör für mobile Endgeräte

Elektronik-produkte

Lebensmittel und Getränke

Gesundheits- und Kosmetikartikel

Wein und Spirituosen RasierklingenSchuhe Batterien

*Lieferantenbetrug liegt z. B. vor, wenn ein Lieferant beim Auffüllen der Regale mit seinen Produkten Artikel aus den Beständen, etwa die eines Wettbewerbers, stiehlt.

39%

16%

38%

7%

Diebstahl durch Mitarbeiter

Verwaltungs- und Betriebskosten

Ladendiebstahl

Lieferantenbetrug*

Die weitere Winter-kleidung macht es

leichter, gestohlene Waren zu verstecken

Es liegen in den Geschäften

mehr Produkte griffbereit aus

Statistik aus „The Global Retail Theft Barometer 2014-2015“. Verfasser©: The Smart Cube ©: Checkpoint Systems (2015); alle Rechte vorbehalten.

SOURCE

Großes Besucher -aufkommen in den

Geschäften

Viele kleine Artikel, die leicht zu verstauen sind, gehören in den jeweiligen Kategorien zu den diebstahlanfälligsten


GUNNEBO – INTELLIGENTERE SICHERHEIT

Weltweiter Schwund und verschiedene Arten von Verlusten

Das weltweite Schwundaufkommen wird auf 123,4 Milliarden USD geschätzt.

… DESTILLIERT ZU PURER SICHERHEITSKOMPETENZ

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