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26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 1
Technische Aspekte optischer Netze
Kurt ReichingerRTR-GmbH – Abt. Technik
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 2
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Inhalt� Kapitel 1 – Verwendung von Lichtwellenleitern (LWL)� Kapitel 2 – Optische Netze� Kapitel 3 – Technische Grundlagen� Kapitel 4 – Messungen an LWL-Infrastruktur� Kapitel 5 – Mitbenutzungsverfahren vor der TKK zu Glasfaser-Infrastruktur� Referenzen
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 3
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Kapitel 1 – Verwendung von Lichtwellenleitern (LWL)
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 4
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Anwendungsbereiche� Datenübertragung
� Optische Datenübertragung: Gegenüber elektrischer Übertragung Vorteil einer höheren maximalen Bandbreite und Unempfindlichkeit gegenüber elektrischen und magnetischen Störfeldern; galvanische Trennung; kein Nebensprechen; keine Erdung erforderlich.
� Beleuchtung und Abbildung in Medizin und Messtechnik� Glasfasern und Glasfaserbündel werden zu Beleuchtungs- und Abbildungszwecken z. B. an
Mikroskopen, Inspektionskameras oder Endoskopen benutzt. Zumeist flexible polymere optische Fasern eingesetzt
� Sensoren� Messtechnik: Faseroptische Sensoren, bei denen die Messgröße nicht durch eine elektrische
sondern durch eine optische Größe repräsentiert bzw. übertragen wird, z.B. in schwer zugäng-lichen Bereichen (Staudämme) oder unter extremen Bedingungen (Stahlwerke).
� Laser � Flexibler Transport von Laserstrahlung bei der Materialbearbeitung und in der Medizin
� Beleuchtung, Dekoration, Kunst und Architektur� Lasershow; LED-beleuchtetes Glasfaserbündel; Indirekte Beleuchtung; lichtdurchlässiger Beton
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 5
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Vergleich der Dienste- und Technologiebandbreiten
Quelle: FTTH Council Europe
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 6
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Kapitel 2 – Optische Netze
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 7
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Einsatz in unterschiedlichen Netzebenen� Weitverkehrstransportnetz (Kernnetz)
� Hohe Kapazitäten� Große Entfernungen � National/International
� Backhaulnetz� Anbindung Kernnetz – Anschlussnetz
� Geringere Kapazitäten / Entfernungen
� Anschlussnetz� Hybridnetz (HFC; NGA)� FTTH-Netz
Quelle: http://ftthinstallers.com/
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 8
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
FTTx (engl. Fiber to the x)-Netztypen
Quelle: FTTH Council Europe
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 9
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Architekturen in passiven optischen Netzen (PON) und aktiven Ethernet Netzen (engl. point to point - P2P)
Quelle: FTTH Council Europe
Passives optisches Netz (PON) Aktives Ethernet Netz (P2P)
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 10
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Netzelemente der FTTH-Infrastruktur
Interne Verkabelung; Umfasst die Geräte zum externen Glasfaseranschluss an Gebäude, die interne Glasfaserverkabelung und die Terminierungseinheit der Glasfaser, die Bestandteil der ONU sein kann
Internal cabling
Endkabel mit geringer Anzahl von Glasfaserkabeln oder eingeblasene Glasfasern / Rohre oder Röhrchen für die Anbindung der Teilnehmerliegenschaften.
Drop cabling
Sekundärer Konzentrationspunkt; Kleine, leicht zugängliche erdverlegte oder mastmontierte Kabelmuffe oder externer Gehäuseschrank (passiv, keine aktive Ausrüstung) mit mittlerer/niedriger Glasfaserkapazität und großer Endkabelkapazität.
Secondary fibre concentration point (FCP)
Mittelgroße optische Kabel und unterstützende Infrastruktur zur Kabelverteilung, z. B. Rohre oder Maste.
Distribution cabling
Primärer Konzentrationspunkt; Leicht zugängliche erdverlegte oder mastmontierte Kabelmuffe oder externes Glasfasergehäuse (passiv, keine aktive Ausrüstung) mit großer Glasfaser-Verteilungskapazität.
Primary fibreconcentrationpoint (FCP)
Großformatige optische Kabel und unterstützende Infrastruktur, z.B. Rohre oder Maste.Feeder cable
Aktiver Zugangsknoten des Einzugsbereichs (z.B. OLT oder Switch).
Access Nodeoder POP (point of presence)
Quelle: FTTH Council Europe
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 11
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Gebäudeverkabelung (engl. In-House Cabling)
� Infrastrukturelemente:� BEP – Building Entry Point (Hausübergabepunkt)� Spleiß- oder Steckverbindung
� FD – Floor Distributor (optionaler Etagenverteiler)� Übergang vertikales zum horizontalen Innenkabel
� OTO – Optical Telecommunications Outlet (Optische Anschlussdose)� ONT – Optical Network Termination (Optische Netzwerkterminierung)� elektro-optischer Konverter (Modem), kann mit CPE integriert werden
� CPE – Customer Premises Equipment (auch SPE – Subscriber Premises Equipment)� z.B. Set-top-Box, Router
Quelle: FTTH Council Europe
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 12
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Beispiele der Steigleitungsarchitektur
Quelle: FTTH Council Europe
BEP BEP BEP BEP
FD
OTO
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 13
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Kostenaufteilung einer passiven LWL-Infrastruktur
� Grabungskosten, Kabelkanäle, Rohrzüge, Schächte, usw.
� LWL-Kabel inkl. Verlegung
� Einbauten in Kabelschächten, Abzweigkästen, Schränken, usw.
Grabungskosten, Kabelkanäle, Rohrzüge, Schächte, usw.
Einbauten in Kabelschächten, Abzweigkästen, Schränke, usw.
LWL-Kabel inkl. Verlegung
~ 80%
~ 15%
~ 5%Inkl. Herstellung, Wartung, und Instandhaltung, Akquisitions-kosten, Wirtschaftliche Nutzungsdauer, Kapitalkostenzinssatz
Grobe Schätzung: Abhängig von Distanzen und Örtlichkeit (urban/rural), Anzahl an Fasern, usw.
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 14
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Kapitel 3 – Technische Grundlagen
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 15
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Funktionsweise und Arten von Lichtwellenleitern (LWL)� LWL sind physikalisch gesehen Wellenleiter, mit welchen elektromagnetische Strahlung vom
ultravioletten bis zum infraroten Spektralbereich übertragen werden kann (ca. 350–2500 nm)
� Abhängig vom Kerndurchmesser und vom Brechungsindexunterschied kann sich der Licht-strahl in mehreren (multi-) oder nur in einem (mono-)„Modus“ durch den LWL bewegen:
� Multimode-Fasern� Kostengünstigeres Equipment� Kürzere Distanzen
� Lokale Anwendung z.B. in Rechenzentren, Campus usw.
� Monomode(Singlemode)-Fasern� Strecken bis über 100 km ohne
Zwischenverstärker überbrückbar� Einsatz im Telekommunikationsbereich
Quelle: Wikipedia
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 16
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Typischer Aufbau einer Lichtwellenleiter(LWL)-Faser1. Kern (engl. core)� Lichtleiter aus Quarzglas oder Kunststoff, in dem das
Licht geführt wird
2. Mantel (engl. cladding)� Hält durch Totalreflexion die Führung des Lichtstrahls
innerhalb des Kernes zusammen
3. Schutzbeschichtung (engl. coating und/oder buffer) � Mantelbeschichtung, die den Schutz vor mechanischen
Beschädigungen und Feuchtigkeit gewährt, besteht meist aus einer Lackierung aus speziellem Kunststoff (z.B. Polyimid, Acryl, Silikone)
4. Ggf. äußere Schutzhülle (engl. jacket)� Bis zu wenigen Millimeter dicker Glas-,
Kunststoff- oder Metallmantel zum Schutz einzelner Fasern, z.B. bei Patchkabeln
Quelle: Wikipedia
ab 250ab 12550-1500
250125bis 10
Schutz (3)Mantel(2)Kern(1)
Durchmesser (in µm)
Multimode
Monomode
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 17
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
LWL-Kabel� Eine oder bis ein paar 100 LWL-Fasern können
in bis zu 1 cm dicke LWL-Kabelzusammengefasst werden
� Die Fasern können in Adern gruppiert werden, typischerweise 6 oder 12 Fasern je Ader
� Abhängig von Einsatzbereichen sind verschiedene Kabeltypen verfügbar, z.B. � für unter- und überirdische Verlegung,� Verlegung in Rohren und Schächten,� für In-House-Verkabelung (z.B. mit
biegeunempfindlichen Fasern),� für Verlegung in Abwasserkanälen, � In Gas- oder Trinkwasserrohren, � in Tunnels, am Meeresboden usw.
Quelle: FTTH Council Europe
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 18
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Zwei grundlegende LWL-Verbindungsarten� Steckverbindungen� Mechanische Verbindungen
mittels verschiedener Steckertypen
� Einfache und flexible Verbindung und Handhabung
� Größere Signaldämpfung (0,1-0,5 dB)
� Spleißverbindungen� Sichere und verlustarme (typisch unter 0,1 dB)
Verbindungsmethode durch Aufschmelzungder Faserenden durch einen kurzzeitigen Lichtbogen
� Erfordert jedoch spezielle Ausrüstung (Spleißmaschine) und Erfahrung Quelle: FTTH Council Europe
Licthbogen Spleißen beendetQuelle: Wikipedia
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 19
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Passive Optische Splitter� Bikonische Schmelzkoppler� Erzeugung durch Verschmelzen zweier
zusammengewickelter Glasfasern� Aufteilungsverhältnis bis zu 1:4,
höheres durch Kaskadierung mehrerer Koppler möglich
� Planare Splitter� Die optischen Pfade befinden sich auf
dem Quarz-Chip (splitter/planar chip)� Verfügbare Aufteilungsverhältnisse von
1x4 bis 1x32 und mehr� Kompakt, bessere Einfügedämpfung,
breiteres Spektrum im Vergleich zu Schmelzkopplern
Quelle: FTTH Council Europe
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 20
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Komponenten zu Kopplung und Verzweigung von LWL-Kabeln� Spleißkassetten� Enthalten einzeln verspleißte Fasern von zwei oder mehr Adern
oder Kabeln
� Glasfasermuffen� Enthalten eine oder mehrere Kassetten� Einsatz vorwiegend im Außenbereich,
in Schächten und Kanalanlagen
� Spleißboxen� Enthalten eine oder mehrere Kassetten und Schalttafel mit
Steckverbindungen� Einsatz vorwiegend in geschützten Innenbereichen
� Verteilerschränke� Enthalten eine oder mehrere Spleißboxen
und anderes passive und aktive Equipment� Einsatz im Innen- sowie Außenbereich
(z.B. street cabinet)
Quellen: Wikipedia und FTTH Council Europe
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 21
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Verlegung der LWL-Kabel in Rohren� Kabelkanalanlagen weisen meistens mehrere
Rohrzüge auf� Abhängig vom Rohrdurchmesser werden Kabel direkt
in das Hauptrohr oder in Unterrohren verlegt� Die Verlegung erfolgt meistens mittels Durchziehens
des Kabels
� Bei Rohren kleineren Durchmessers bis zu ca. 20 mm (engl. micro ducts) werden Kabel mittels Luftdruck (oder Wasserdruck) eingeblasen
� Die Micro-Ducts werden in Unterrohren mitverlegt oder nachträglich eingezogen/eingeblasen
Quelle: FTTH Council Europe
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 22
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Kapitel 4 – Messungen an LWL-Infrastruktur
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 23
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Verwendung von optischen Dämpfungsmessgeräten� Mit zwei Geräten kann die
Einfügedämpfung (engl. insertion loss) und Rückflussdämpfung (engl. returnloss) zwischen zwei Punkten eines beliebigen Segments gemessen werden
� Zwei Techniker erforderlich� Die Lokalisierung einer
Verbindungsunterbrechung (z.B. eines Glasfaserbruchs oder einer Überbiegung) gestaltet sich aufwändig
Quelle: FTTH Council Europe
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 24
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Verwendung von OTDRs (engl. optical time domain reflectometry)
� Optische Zeitbereichsreflektometrie, ein Verfahren zur Ermittlung und Analyse von Lauflängen und Reflexionscharakteristika von elektromagnetischen Wellen und Signalen im Wellenbereich des Lichts
� Position jeder einzelnen Komponente, inkl. Faserbruch und Überbiegung, im Netzwerk festlegbar
� Jegliche Verluste und Reflektionen an Steck-und Spleißverbindungen sowie Gesamtverlust und –reflektion messbar
� Ein (erfahrener) Techniker mit einem Messgerät erforderlich
� Bidirektionale OTDR Messungen für erhöhte Genauigkeit empfohlen
Quelle: FTTH Council Europe
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 25
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Verwendung von Aufsteckgeräten (engl. clip-on coupler)� Bei einer gebogenen Glasfaser folgt das
durchströmende Licht größtenteils der Biegung, ein Teil des Lichtes strahlt jedoch aus der Faser heraus
� Wenige Prozent des Lichtsignals genügen, um die optische Leistung zu messen bzw. alle übertragenen Informationen zu erhalten
� Die Methode ist nicht-invasiv und greift die Schutzhülle bzw. –beschichtung nicht an
� Trotz der geringen Übertragungsverluste guter Spleiße bzw. Steckverbindungen tritt auch dort Strahlung aus, die ausgewertet werden kann
� Auch aus einem nichtmanipulierten intakten Kabel tritt wegen der Rayleigh-Streuung geringe Menge an Strahlung aus, die, jedoch mit höheren Aufwand, auswertbar ist
Quelle: EXFO
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 26
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Kapitel 5 – Mitbenutzungsverfahren vor der TKK zu Glasfaser-Infrastruktur
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 27
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Bisher geführte Verfahren lt. §8 TKG 2003 hinsichtlich Glasfaser-Infrastruktur� Alle Bescheide unter http://www.rtr.at/de/tk/EntscheidungenGesamt Art=„Mitbenutzung“ verfügbar
� D1/09: Silver Server vs. ÖBB-Infrastruktur � wegen Leerverrohrung auf einer Strecke
� D1/10: Silver Server vs. A1 Telekom Austria� wegen unbeschalteten Glasfasern (engl. dark fibre) auf 6 Strecken
� D3/10: Silver Server vs. Wien Energie � wegen unbeschalteten Glasfasern auf 2 Strecken
� D1/11: Silver Server vs. Wien Energie � wegen unbeschalteten Glasfasern auf zwei Strecken
� D2/11: Silver Server vs. Wien Energie � wegen unbeschalteten Glasfasern auf einer Strecke
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 28
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Gutachterliche Vorgangsweise bei einem Verfahren� Auswertung der zur Verfügung gestellten Daten der Parteien (z.B. aus Anträgen
und Stellungnahmen)� Geografische Streckenpläne und Streckenbeschreibungen� Positionen der einzelnen Netzelemente wie Schächte, Schränke, Segmente, Anschlussobjekte
usw.� Segment- und Kabellängen� Kapazitäts- und Belegungsdaten der einzelnen Kabel bzw. Fasern
� Lokalaugenschein� Überprüfung der zur Verfügung gestellten Daten der Parteien� Sammeln des Beweismaterials (z.B. Aufzeichnungen, Fotografien usw.)� Detaillierte Einsichtnahme in relevante Themenbereiche (wie z.B. Kostendaten, tatsächliche
Belegungssituation, Längenangaben, genaue Positionen der Netzelemente usw.)� Klärung der noch offenen Fragen der Gutachter
� Erstellung des Gutachtens� Überprüfung und Visualisierung der geografischen Daten (Positionen und Längen) anhand eines
GIS-Tools (z.B. Google Maps)� ggf. Erstellung der Belegungsdiagramme� Berechnung der Kosten und Entgelte� Gutachterliche Beurteilung über wirtschaftliche Zumutbarkeit und technische Vertretbarkeit
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 29
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Beispiel der Visualisierung einer Strecke in Google Maps
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 30
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
VSt Muffe 1 Objekt
tot
EP2
EP2
EP1
Fasern 1-4
Fasern 5-8
Fasern 9-10
Kabel 1
60 Fasern 60 Fasern60 Fasern 60 Fasern60 Fasern 60 Fasern60 Fasern 60 Fasern10 Fasern 6 Fasern
Kabel 2
Kabel 3
Kabel 3
Fasern 1,2
Fasern 3,4
Fasern 5,6
+
+ +
+
beschaltet: Durchgeschaltet, mit aktiven DienstenReserve: Durchgeschaltet, keine Dienstetot: Nicht durchgeschaltetVSt: VermittlungsstelleEP: Kunden Endpunkt
VSt Muffe 1 Objekt
tot
EP2
EP1
EP2
EP1
60 Fasern 60 Fasern60 Fasern 60 Fasern60 Fasern 60 Fasern60 Fasern 60 Fasern10 Fasern 6 Fasern
beschaltet
Reserve
�beschaltet
Reserve
24 2
4 22
22
+
+
=
=
= =Dienste
EP1
Dienste
Verbindungen
Nicht verbunden
Beispiel eines Belegungsdiagramms
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 31
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Referenzen
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 32
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
ITU-T Standards ( http://www.itu.int/rec/T-REC-G )� Multimode-Fasern und -Kabel� G.651.1: Characteristics of a 50/125 µm multimode graded index optical fibre cable
for the optical access network
� Monomode-Fasern und -Kabel� G.652: Characteristics of a single-mode optical fibre and cable� G.653: Characteristics of a dispersion-shifted , single-mode optical fibre and cable� G.654: Characteristics of a cut-off shifted , single-mode optical fibre and cable� G.655: Characteristics of a non-zero dispersion-shifted single-mode optical fibre
and cable� G.656: Characteristics of a fibre and cable with non-zero dispersion for wideband
optical transport� G.657: Characteristics of a bending-loss insensitive single-mode optical fibre and
cable for the access network� G.650.1-3: Definitionen, Testmethoden und Messungen für Monomode-Fasern und -
Kabel
Kapitel 1Anwendungsgebiete
Kapitel 2Optische Netze
Kapitel 3 Technische Grundlagen
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 33
Kapitel 4Messungen
Kapitel 5Mitbenutzungsverfahren
Weitere Standards, Gremien und Publikationen� L.12: Optical fibre splices ( http://www.itu.int/rec/T-REC-L.12/en )� L.36 : Single mode fibre optic connectors
( http://www.itu.int/rec/T-REC-L.36/en ) � ITU-T Handbook „Optical fibres, cables and systems”, 2009
( http://www.itu.int/pub/T-HDB-OUT.10-2009-1 )� International Electrotechnical Commission (IEC)
Technical Committees 86, 86A, 86B & 86C ( http://tc86.iec.ch/ )� FTTH Council Europe ( http://www.ftthcouncil.eu/ )� European Committee for Electrotechnical Standardization
( http://www.cenelec.eu/ )� Austrian Standards Institute ( http://www.as-institute.at/ )� Österreichischer Verband für Elektrotechnik ( http://www.ove.at/ )
26.04.2012 Leitungsrechte für Bundesbehörden Seite 34
Technische Aspekte optischer Netze
Kurt ReichingerRTR-GmbH – Abt. Technik