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Ausgabe 20.2015 • 1. Dezember 2015 Tischlerei Praxmarer GmbH A-6444 Längenfeld - Huben Tel. 05253 / 5519 www.praxmarer.com Sabine Schuchter behütet mit der Imster Ursulinenkrippe eine der schönsten Krippen des Landes. Seite 6 6600 Reutte · Innsbruckerstraße 34 Tel. 05672 / 64337 [email protected] · www.walser-estriche.at Unternehmen des Monats Seite 14+15 Foto: Lechner

Tel. 05672 / 64337 [email protected] · 20 impuls.pdf · An das Positive glauben. Und nach vorne schauen. Das war schon immer das Motto des ehe-maligen Berufsfußballers Ro-bert

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Ausgabe 20.2015 • 1. Dezember 2015 Tischlerei Praxmarer GmbH

A-6444 Längenfeld - Huben

Tel. 05253 / 5519

www.praxmarer.com

Sabine Schuchterbehütet mit der ImsterUrsulinenkrippe eineder schönsten Krippendes Landes.Seite 6

6600 Reutte · Innsbruckerstraße 34Tel. 05672 / 64337

[email protected] · www.walser-estriche.at

Unternehmen des Monats Seite 14+15

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2 1. Dezember 2015

impressumMedieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH6410 Telfs, Bahnhofstraße 24Tel. 05262/67491, Fax: -13www.impuls-magazin.at

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unterneh-men.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/impressum.html abgerufen werden.

Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang Weninger

Redaktionsleitung: Bernhard Stecher(best), [email protected]

Redaktion: Heike Nikolussi (heni), Eva Lechner (leva), Ulrike Millinger (ulmi),Meinhard Eiter (me), Nina Zacke (nz)

Anzeigen: Simone Amplatz, Tel. 0676-846573-19,e-mail: [email protected]

Michaela Freisinger, Tel. 0676-846573-16,e-mail: [email protected]

Nicole Egger, Tel. 0676-846 573 - 15,e-mail: [email protected]

Cornelia Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28e-mail: [email protected]

Doris Perfler, Tel. 0676-846 573 - 27e-mail: [email protected]

Martina Witting, Tel. 0676-846 573 - 21e-mail: [email protected]

Druck: NÖ Pressehaus

Die nächste Ausgabe erscheint am 15. Dez. 2015

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100 Jahre Delikatessen Plangger

Seit nunmehr 100 Jahren ist man beider Firma Delikatessen Plangger inPfunds dem Genuss auf der Spur. Vonder einfachen Metzgerei bis zum Deli-katessen-Spezialisten war es jedochein weiter Weg. Dieser Tage nun freuteman sich im Stadtsaal Landeck überein erfolgreiches Jahrhundert und ludMitarbeiter und Freunde zur Jubilä-umsfeier. Es waren entbehrungsreiche Jahre, indenen Firmengründer Johann Plang-

ger, der Großvater des heutigen Fir-menchefs, den Schritt in die Selbst-ständigkeit wagte und seinen Betriebanmeldete. Trotz aller Widrigkeiten flo-rierte die "Gemischt-, Kolonial- undSpezereiwarenhandlung" und konnteim Laufe der Jahrzehnte weiter ausge-baut werden. Heute verfügt Delikates-sen Plangger über Standorte inPfunds, Ischgl, Innsbruck, Samnaun,Serfaus, Sölden, St. Anton und See-feld.Die Feier im Landecker Stadtsaal, dievor wenigen Tagen über die Bühneging, zählt als Highlight des 100-Jahr-Jubiläums und brachte Gäste aus nahund fern in die Oberinntaler Bezirks-metropole. Nach der Begrüßung durch Firmen-chef Rudolf Plangger führte Klaus Ani-balli vom Weingut Terra Austriacusmit viel Witz und Humor durch denAbend. Im Verlauf dieser Feierlichkeitehrte Rudolf Plangger seine treuestenWeggefährten und holte besondersverdienstreiche und langjährige Mitar-beiter seines Familienbetriebes vorden Vorhang. Zahlreiche Vertreter aus Politik undWirtschaft ließen es sich nicht neh-men, an der Feier teilzunehmen, da-runter LAbg. Toni Mattle, Wirtschafts-kammer-Obmann Toni Prantauer oder

der Präsident der WK Tirol, JürgenBodenseer.1 Auch die Seniorchefin des Unter-

nehmens, Magdalena Plangger,wurde geehrt! Rudolf Planggerwürdigte ihre Leistungen für dasUnternehmen, aber auch für dieFamilie.

2 WK-Obmann Toni Prantauersprach der Familie Plangger seineGratulation aus.

3 Sophia Maaß aus Prutz und LenaThöni aus Pfunds haben die 2.Klasse der Berufsschule mit aus-gezeichnetem Erfolg absolviert.

4 Evelyne Praxmarer, AndreasPraxmarer, Frank Praxmarer undDegenhard Schagowetz warengern gesehene Gäste der Jubilä-umsfeier.

5 Auch Robert Plangger ist stolz

auf die Entwicklung des Unter-nehmens.

6 Tanja Jenal, Manuela Mangottund Miriam Mangott genossenden Abend mit bester Unterhal-tung.

7 Aus Pfunds angereist: Maria Lo-benwein, Toni Thöni und Hanne-lore Mandl-Witting.

8 Fleißig im Einsatz, sodass allesperfekt funktioniert: PatrickSchwarz, Markus Gmundner, Ve-rena Weiss, Irene Rendl und Pe-ter Schwarz.

9 Irmgard Köhle wurde für die 20-jährige Treue zur Firma geehrt.

10 Natalie Schlögl ist bereits mehrals 20 Jahre bei DelikatessenPlangger.

11 Moderator Klaus Aniballi ausPrutz und Rudolf Plangger.

Erneuter Landessieg für Brennerei Nöbl aus GrinsTradition, Bodenständigkeit sowie diehohe Qualität der Liköre und Edel-brände zeichnen die Traditionsbrenne-rei Nöbl aus Grins aus. Damit gelanges erneut, den Landessieg der 21.Schnapsprämierung der Landwirt-schaftskammer Tirol nach Hause zuholen. Beatrix, Elisabeth und Bene-dikt Nöbl freuen sich mit den Kindernüber das erfolgreiche Abschneiden.Bei der diesjährigen Tiroler Schnaps-prämierung stellten sich 130 Betriebemit insgesamt 561 Proben der inter-national besetzten Fachjury. Alle 17eingereichten Proben aus dem HauseNöbl wurden ausgezeichnet. Foto: Privat

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An das Positive glauben. Undnach vorne schauen. Das warschon immer das Motto des ehe-maligen Berufsfußballers Ro-bert Scheiber. Der 55-Jährigefährt im Juni 2016 zur Europa-meisterschaft. „Mit getrübterVorfreude, ein wenig mulmigesGefühl, aber dem Glauben andie Friedenskraft des Sports“,betont der Nassereither.

Nachdenklich, aber zuversichtlich.So beschreibt der einstige Kickerseine Stimmungslage nach denTerroranschlägen in Paris rund umdas Länderspiel zwischen Frank-reich und Deutschland. Er selbsthat in ganz Europa in dutzendenStadien gespielt. Angst habe er da-bei nie verspürt. „Auch zu unsererZeit hat es Randale gegeben. Einpaar Hooligans, die Radau mach-ten. Die Sicherheitskräfte hattendie Lage aber stets im Griff“, erin-nert sich Scheiber, der 16 Jahrelang seine Brötchen mit dem Spielam grünen Rasen verdient hat.

Sohn war im StadionAm Tag der Terroranschläge in Pa-ris war Roberts Sohn Patrick liveim Stadion. Der 25-jährige Mar-ketingfachmann weilte bei derPräsentation des neuen Balls fürdas Großereignis im nächsten Jahr.„Beau jeu“, also „schönes Spiel“,steht am runden Leder, das es auchim Sportgeschäft der Brüder Her-bert und Robert Scheiber in Imstzu kaufen gibt. Robert saß mit sei-ner Frau Gabi vor dem Fernseher,als man die Detonation der Bom-be vor dem Stadion hörte. „Daswar natürlich ein beklemmendesGefühl. Ein bizarrer Moment. Wirhatten sofort Telefonkontakt mitPatrick, der Gott sei Dank wiedersicher nach Hause gekommen ist“,erzählt Scheiber.

Tolle SportkarriereTrotz dieses einschneidenden Er-lebnisses glaubt Robert an dieKraft des Sports. „Der Fußball warund ist ein völkerverbindendesElement“, sagt einer, der selbst vie-le Höhen und Tiefen erlebt hat.Insgesamt 202 Bundesligaspieleund 154 Spiele in der 2. Bundesli-

ga sowie 15 Europacupspiele hater absolviert. 1986 wurde seinTreffer gegen den GAK zum Tordes Jahres in Österreich gewählt.Am Höhepunkt seiner Karrierewurde er in die Nationalelf beru-fen. Gespielt hat er dort nie, weilein Bandscheibenvorfall im Jahr1993 jäh seine Karriere beendethat. Schon zuvor gab es jede Men-ge Bänderrisse, eine schwereSchulterverletzung. Und stets denWeg zurück zum Erfolg.

Viele FreundschaftenDer Fußball hat Robert Scheiberviel gegeben. „Als Sohn einesSchusters vom Land, Kapitän ei-nes Profiteams in der Stadt zu wer-den hat mich schon stolz ge-macht“, sagt er. Auch wenn diePrämien vor 20 Jahren noch nichtmit den Gagen der heutigen Starsvergleichbar waren, bilanziertScheiber dankbar: „Ich habe mireine Existenz aufgebaut. UnserHaus in Nassereith, das Sportge-schäft in Imst, eine tolle Frau, zweigesunde Kinder und ganz vieleFreunde – was willst du mehr?“Heute noch pflegt er Netzwerke zuseinen ehemaligen Sportkamera-den. Stars wie Herbert Prohaska,Toni Polster oder Wolfgang Feier-singer hat er auf seiner Handyliste.„Ein echter Freund ist Oliver Bier-hof, der Manager des deutschenNationalteams, mit dem ich ge-

meinsam bei Austria Salzburg ge-spielt habe. Der hat mir sogar ausBrasilien in der Nacht nach dem7:1 WM-Sieg eine SMS geschickt.Und unseren Sohn bei seiner Mas-terarbeit über Sportmarketing un-terstützt“, erzählt der einstige Ki-cker.

70.000 Euro SpendenFür Robert war das Geben stetsebenso wichtig wie das Nehmen.Der Mann, der einst bei WackerInnsbruck, Wiener Sportklub und

Austria Salzburg jubeln durfte, or-ganisierte nach seiner aktivenLaufbahn zahlreiche Benefizveran-staltungen. „Dabei haben wir zirka70.000 Euro für gute Zwecke ein-gespielt. Das Geld kam dem SOS-Kinderdorf, der Kinderkrebshilfeund anderen Hilfswerken zugute“,freut sich Robert, der sich selbstnie als großes Talent gesehen hat:„Meine Eigenschaften waren diehundertprozentige Einstellung,die Verlässlichkeit und der Team-geist. Charaktermerkmale, die ichwohl von meinen Eltern vermitteltbekommen habe.“

Lebensmotto ZufriedenheitIm Gegensatz zu anderen Sport-größen ist der Oberländer nie ab-gehoben. Er hat Fleiß und Ehrgeizstets mit Zufriedenheit und Be-scheidenheit gepaart. „Zweimal imJahr mache ich mit meiner Fraueine Städtereise. Manchmal besu-che ich Freunde in Wien und Salz-burg. Ansonsten stehe ich im Ge-schäft und verkaufe Sportartikel.Sport treibe ich auch. Altersge-mäß. Bergwandern, Skifahren, einbisschen Fitness im Studio“, verrätScheiber, der den persönlichenGlückscode „GGL“ für die Gene-ration 50 plus entwickelt hat.„Gut gehen lassen!“

(me)

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Trotz Terror verbindet Fußball die VölkerDer Nassereither Ex-Profi Robert Scheiber hat Tickets für EM in Frankreich schon gelöst

Einmal Fußball, immer Fußball: Robert Scheiber zeigt sich heute noch gerne imTrikot von Austria Salzburg. Er präsentiert den offiziellen Ball der Europameister-schaft 2016. Foto: Eiter

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Ausführung der Terrazzo- und Fliesenlegerarbeiten:

Die Rathausstraße in Imst ist seit wenigen Tagennicht nur der neue Lebensmittelpunkt für 17 Fa-

milien, die in der Wohnanlage der Neuen Heimat Ti-rol (NHT) moderne und helle Räumlichkeiten bezo-gen. In Projekt-Kooperation mit dem gewerblichenWohnbauträger „Wohnbau West“ entstanden in die-ser attraktiven Innenstadtlage auch Gewerbeflächenim Ausmaß von 477 m².

Dieser Tage lud die NHT gemeinsam mit der Wohn-bau West zur feierlichen Schlüsselübergabe. DasTelfer Architekturbüro Architekturhalle, Mag. Arch.Raimund Wulz ZT KG mit Partner Ing. Manfred Kö-nig planten den Wohnbau in Passivhausqualität.Aufgeteilt auf zwei Gebäude mit jeweils drei Oberge-schoßen stehen den BewohnerInnen vier Zweizim-mer-, zwölf Dreizimmer- sowie eine Vierzimmer-

Maisonetten-Wohnungzur Verfügung.Die Wohnräume dereinzelnen Tops sindhauptsächlich nachSüd-Osten und Süd-Westen hin ausgerich-tet. Im Untergeschoßbefinden sich 29 Tiefga-ragenparkplätze, dieKellerabteile sowie

Technik- und Trockenräume. Die einzelnen Stock-werke sind barrierefrei über einen Lift erreichbar.Ebenso die ebenerdigen Zugänge zu den einzelnenTops. Zusätzliche Freiparkplätze und ein gemeinsa-mer Müllraum befinden sich im Außenbereich derAnlage. Die Energieversorgung der Gebäude zur Be-heizung und Warmwasser-Aufbereitung der Woh-nungen übernimmt eine Gaszentralheizung mit So-laranlage. Die durchschnittliche Bruttowohnungs-miete beträgt ca. € 8,24 pro m² inkl. einem Tiefga-ragenplatz. Die Gesamtherstellungskosten belaufensich auf ca. € 3,55 Mio.

Die Neue Heimat Tirol (NHT)errichtete in Kooperation mitder Wohnbau West im Zen-trum von Imst eine Wohnan-lage mit 17 Mietwohnungensowie Gewerbeflächen. ZurÜbergabefeier in der Rat-hausstraße trafen sich (vonli.): Wohnungsreferentin Do-ris Reheis, die neuen MieterAndreas Mayr mit FranziskaMoser, Bürgermeister StefanWeirather sowie NHT-Proku-rist Ing. Engelbert Spiß.

Schlüsselübergabe für 17 Miet wohnungen und

Gewerbe flächen im Zentrum

von Imst

Foto

: Van

dory

6 1. Dezember 2015

Der Engel mit den GlasaugenSabine Schuchter behütet eine der schönsten Krippen des Landes

Für Sabine Schuchter beginntdie Adventszeit mit Stiegenstei-gen. Immer dann, wenn die Fi-guren der Ursulinenkrippe vomDepot des Museums im Ballhausunter den Dachboden ge-schleppt werden. Bis sämtlicheder 239 Figuren aus dem Barockihren angestammten Platz ein-nehmen, sind mehrtägige Vorbe-reitungen notwendig.

Einfach überwältigend – besserkann man es nicht ausdrücken.Eine Empfindung, die einer dergrößten Krippen des Landes mit239 Figuren gilt – der Ursulinen-krippe in Imst. „Ende Novemberbeginnen wir mit dem Aufstellender während des Jahres im Depotgelagerten Krippenfiguren“, er-klärt Sabine Schuchter, Leiterindes Museums im Ballhaus, aufdass die Krippe mit erstem De-zember öffentlich zugänglich ist.Wenn die zahlreichen Kisten mitden in Fächern geordneten Köni-gen, Engeln, Edlen und Bauern,Hirten, Herolden und und underst einmal die Treppen vom Kel-ler bis zum dritten Stock emporgeschleppt sind, beginnt der ei-gentliche Akt der Freude bereitet,das Aufstellen der Figuren. Behut-sam, sehr behutsam nimmt SabineSchuchter mit – früher hätte man

gesagt mit Glace-Handschuhen,heute tun es solche aus Kunststoff- einen Engel aus dem Fach. Er istin kostbarem taubenblauem Bro-kat gehüllt, reich verziert mit mi-niaturhaften Borten, Spitzen, Per-len, Pailletten und Flitter, undträgt einen Federschmuck amHaupt. Die feinen Gesichtszügesind in Wachs modelliert, derBlick seiner Glasaugen richtet sichin die Ferne. Viele Weihnachtenhat er schon erlebt. Seine Entste-hung wird zweihundert Jahre zu-rückdatiert. In eine Zeit, in derNapoleon vor den Toren Tirolsstand, in den Barock.

Umfangreiche Restaurierung„Man sollte sich Zeit nehmen für

diese Krippe“, empfiehlt Mag.Schuchter“, im Gegensatz zu hei-matlichen oder orientalischenKrippen findet sich wenig Vertrau-tes. In dieser Zeit herrschten ganzandere Sitten und Vorstellungenin einer eigenen Symbolik, die sichnicht auf Anhieb erschließen….“.Zeit sollte man sich nehmen, un-bedingt, denn das Übermaß bietetzwar einen faszinierenden An-blick, der Detailreichtum eröffnetsich jedoch erst zögerlich bei ge-nauerer kulturhistorischer Be-trachtung. Da gibt es die großeGruppe der „Tiroler“, - hier den

Zug mit vier (!) Königen, dort ver-sammelt sich das Kirchenvolk - al-lesamt theatralisch angeordnetund originalgetreu mit barocker„Mode“ ausstaffiert. Für die Fes-tigkeit der Gewandung diente Alt-Papier, wobei bei der Restaurie-rung Rechts-Urkunden von 1717bzw. 1846 entdeckt wurden. DieseRestaurierung bezog sich auf dieKleidung und Köpfe der wie Glie-derpuppen gefertigten feingliedri-gen Figuren und ließ nach fünfJahren, 2008, – nachdem Köpfe,Haartracht, Kopfbedeckung undSchuhwerk originalgetreu wieder-hergestellt waren – die ImsterKostbarkeit in neuer, alter Pracht -entfaltung erstrahlen. Entstanden nach 1790 - vermut-lich im Ursulinenkloster – kamdieses Juwel um 1909 durch An-kauf des damals neu gegründetenMuseumsvereins von einem Bau-ernhaus in Ranggen nach Imst.

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Für Sabine Schuchter beginnt die Weihnachtszeit mit dem Aufstellen der Ursulinenkrippe im Ballhaus. Foto: Lechner

TippZu sehen ist die Ursulinenkrippe zuden Öffnungszeiten im Ballhaus:Di., Do., Fr.: 14 bis 18 UhrSa. 9 bis 12 UhrIm Advent 4. bis 6. Dez., 11. bis 13.Dez. am Freitag bis 20 Uhr undSamstag und Sonntag zusätzlichvon 15 bis 20 Uhr, an Feiertagen ge-schlossen.

Mit der TCM gesunddurch den Winter

Der erste Schnee, Kälte, Frostund: oje, Erkältung! Der Namesagt schon alles: Bei tiefen Tem-peraturen „verkühlt“ man sichleicht, im Winter haben die soge-nannten KältekrankheitenHochsaison. Dazu zählen nachwestlichem Medizinverständniszuerst die „akuten“ Erkrankun-gen, wie grippale Infekte, ver-stärkte Beschwerden aufgrundchronischer bronchialer Erkran-kungen (Asthma, ChronischeBronchitis) und kältebedingteNasennebenhöhlenentzündun-gen. Die Traditionelle Chinesi-sche Medizin (TCM) fasst denBegriff sehr viel weiter und ver-steht unter Kältekrankheiten allewiederkehrenden Krankheitsbil-der und Leiden, die durch dieKälte ausgelöst oder verstärktwerden. Diese können sein:Kopfschmerzen, emotionale Pro-bleme, rheumatische Beschwer-den, Rückenschmerzen, Ge-lenkserkrankungen, Harnwegs-infekte, Anginen, Menstruations-beschwerden, Abwehrschwächeund vieles mehr. WirkungsvolleTCM-Behandlungsmethodenwie Akupunktur, Moxibustion,Shiatsu, Qi Gong, Kräuterthera-pie und Ernährung nach den 5Elementen helfen, Kältekrank-heiten zu bekämpfen bzw. erstgar nicht entstehen zu lassen.Nach einem ausführlichen ärztli-chen Erstgespräch wird eine indi-viduell abgestimmte Therapie zu-sammengestellt, die vor allem dieUrsachen der Erkrankungen imFokus hat. So wird dem harmo-nischen Energiefluss im Körperauch in der kalten Jahreszeit or-dentlich eingeheizt!

Dr. Stefan Ulmer, Prakt. Arzt undTCM-Mediziner,Telfs

Praxis für Traditionelle Chinesische MedizinTelfs, Birkenbergstr. 35 • Tel. 05262 / 67938

Dr. Stefan Ulmerwww.tcm-shiatsu.at

g’sund bleiben!

ANZE

IGE

Ein „Glanzlicht“ – ein Ehrungs-kristall vergeben vom Land Ti-rol – bereichert seit kurzem dieGalerie an Pokalen und Aus-zeichnungen im Vereinsraumder Jungbauernschaft in Pfunds.Sandra Dangl erhielt gemeinsammit Ingo Schaffenrath die Aus-zeichnung für beispielhafte Ver-einstätigkeit.

Für ihre Verdienste um die Jung-bauernschaft/Landjugend fandsich Sandra Dangl heuer unter denPreisträgern der „Glanzlichter“.„Ich war sehr überrascht, gerade,weil es das bei den Jungbauernnoch nie gegeben hat und freuemich sehr darüber“, so die geehrtePfundserin. Immerhin fungiertedie Floristin ehrenamtlich dreiJahre als Schriftführerin der Orts-organisation des Bezirkes Landeckund wurde nach dreijähriger Ob-frauentätigkeit wieder für drei Jah-re gewählt.Zuständig fühlt sie sich für die

Vereinsbelange in ihrer Freizeit na-hezu rund um die Uhr. Auf der„Tagesordnung“ stehen unter an-derem das Maifest, Besuche im Al-tersheim, das Nikolausspiel unddie Betreuung der rund 60 Mit-glieder. Außerdem ist Sandra

Dangl als Funktionärin in der Be-zirksorganisation tätig. Ein stattli-ches Pensum, dessen Erfolg moti-viert. „Unser momentanes Projektist erstmals der Jungbauernkalen-der, der demnächst in Druck ge-hen wird”, freut sich die engagierte

24-Jährige, die nicht nur diestärkste Ortsgruppe im BezirkLandeck betreut, sondern auch dieaktivste, wofür sie bereits mehr-mals die Siegerfahne überreichtbekam, diese am 14. November je-doch schweren Herzens wieder ab-geben musste. Fröhlich, bodenständig und na-turverbunden sind die Burschenund Mädels im künftigen Jung-bauernkalender in Szene gesetztund begleiten vom Jänner bis zumDezember mit heimatlichen Moti-ven durchs Jahr. Voll Begeisterungwaren sie bei der Sache und sindstolz, den Erlös einem sozialenZweck zuführen zu können. Ge-treu dem Motto der Initiatorin„Gemeinsam statt einsam die Zu-kunft gestalten“, ein Grundsatz,den sie voller Elan Tag für Tag indie Tat umsetzt. In diesem Sinneist ihr fürs kommende Jahr nur zuwünschen, dass es wiederum eini-ge „Glanzlichter“ für sie bereithält.

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Gemeinsam statt einsam durchs LebenSandra Dangl aus Pfunds ist in der Jungbauernschaft aktiv

Voll Elan führt Sandra Dangl aus Pfunds die Landjugend als Obfrau des aktivenVereins in Pfunds an. Foto: Lechner

8 1. Dezember 2015

ST. LEONHARD

Zwei neue Projekte für St. Leonhards Infrastruktur Noch-Bürgermeister Rupert Hosp bringt Kraftwerk und Schulzentrum unter Dach und FachIm Mai dieses Jahres fiel der Start-schuss für eine neue Wasserkraft-werksanlage im Ortsteil Schei-brand. Bisher läuft der Bau plan-mäßig und zum Glück problem-los. Zurzeit kann beobachtet wer-den, wie das Krafthäuschen in dieHöhe wächst und sich in dasLandschaftsbild einfügt. Beson-ders wichtig war dem St. Leonhar-der Bürgermeister, dass die Ge-meinde als alleiniger Eigentümerund somit einziger Bauherr denBau in Auftrag gibt, denn nur soist Unabhängigkeit garantiert undkönnen die Vorteile exklusiv fürSt. Leonhard genutzt werden.Auch die Tatsache, dass ein Groß-teil der Trasse über Gemeinde-grund verläuft und ein bestehen-des Wasserrecht im Privatbesitzvon der Gemeinde abgelöst wer-den konnte, vereinfachte die Vor-arbeiten freilich erheblich. DieNutzung der Pitze durch das neuerrichtete Kraftwerk liefertschlussendlich Ökostrom für rund4.000 Haushalte, von dem ein er-heblicher Teil in das Stromnetz derTIWAG eingespeist werden kann.Somit ist garantiert, dass sich dasKraftwerk selbst finanziert undden laufenden Haushalt nicht be-lastet. Tja, und wenn der Baufort-schritt sich weiterhin so reibungs-los gestaltet, wird einem Probebe-trieb im Juli 2016 nichts im Wegestehen, um nach geglückter Probe-phase im Spätherbst in den Vollbe-trieb überzugehen. St. Leonhard istmit seinen 25 km Länge, insgesamt49 Ortsteilen samt 90 Lawinenstri-chen für die Verantwortlichen dochimmer wieder recht herausfor-dernd. Um alle Bereiche mit dernötigen Infrastruktur zu versorgen,ist immer wieder ein logistischerSpagat zu vollführen und das beinicht unbeträchtlichem finanziel-lem Aufwand.

ZusammenlegungSo kommt es also, dass eine Idee,die Rupert Hosp bereits seit zehnJahren mit sich herum trägt, nunendlich Realität wird, nämlich dieZusammenlegung der drei Volks-schulen und genau so vielen Kin-dergärten in ein Gebäude. Nichtnur, dass Zaunhof, St. Leonhard

und Plangeroß über jeweils eineeigene Volksschule und einen eige-nen Kindergarten verfügen, sosind diese zusätzlich auf vier Ge-bäude verteilt, die noch dazu an al-len Ecken und Enden unterschied-lichen Sanierungsbedarf aufwei-sen. Auch dem Umstand, dass esbislang weder eine Minigruppe fürdie Kleinsten noch einen Mittags-tisch bzw. Nachmittagsbetreuunggegeben hat, wird mit dem Projektder gemeinsamen Volksschulebzw. des zentralen KindergartensRechnung getragen. So wird inden Semesterferien 2016 nach ab-geschlossener Umsiedlung desKindergartens St. Leonhard insGemeindehaus und der Volks-schule in den kleinen Gemeinde-saal das bestehende Gebäude ge-schleift, um einem komplett neu-en Komplex Platz zu machen. Ein Generalunternehmen, das indiesen Tagen den Zuschlag erhal-ten wird, steht vor der Aufgabe,eine moderne Kleinschule mit drei

Klassen, einen Kindergarten mitzwei Gruppen und Platz auch fürdie kleinsten St. Leonharder, ei-nem multifunktionellen Turnsaalund Räumlichkeiten für die orts-ansässigen Musikschüler zu reali-sieren. Sieben Millionen Euro ste-hen für den Neubau zur Verfü-gung und spätestens mit Schulbe-ginn 2017 sollen die Kinder samtderen Betreuern ihr neues Domizilbeziehen können.

GletscherverbindungAuch der Zusammenschluss desPitztaler mit dem Ötztaler Glet-scher befindet sich in der Pla-nungsphase. Alle Beteiligten undauch die einheimische Bevölke-rung sind sich darüber einig, dasshier die Chance auf ein Schigebietvon unvergleichlicher Größe mitkonkurrenzlosem Angebot bestehtund dies bei geringstmöglichemEingriff in die wunderbare hochal-pine Natur. Um beim Thema Schnee zu blei-

ben, dürfen natürlich auch die inBau befindlichen Lawinenschutz-maßnahmen im Ortsteil Zaunhofnicht unerwähnt bleiben. Hiersind nämlich die beiden WeilerBurg und Mossbrücke von der äu-ßeren und inneren Burgbachlawi-ne bedroht, was einerseits durchentsprechende Leitdämme undandererseits durch eine künstlicheLawinenauslöseanlage direkt imAnbruchgebiet der beiden Lawi-nen entschärft werden soll. Dankeines Überwachungssystems aufRadarbasis kann die jeweils aktuel-le Schneehöhe gemessen und beiBedarf mittels Gasexanlage kon-trolliert abgesprengt werden. Sokann nicht nur die direkt betroffe-ne Bevölkerung selbst bei besorg-niserregenden Schneeverhältnis-sen ruhig schlafen. Auch Bürger-meister Rupert Hosp kann wiedereinen Punkt auf seiner To-do-Listeabhaken, bevor er diese im kom-menden Jahr an seinen Nachfolgerweiter gibt. (ulmi)

Der Bau des gemeindeeigenen Kraftwerks schreitet zügig voran (oben). Das bestehende Schul- und Kindergartengebäudein St. Leonhard wird spätestens im März der Geschichte angehören und einem modernen Neubau weichen.

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Bürgermeister Rupert Hosp wird nachden Gemeinderatswahlen im Frühjahr2016 das Bürgermeisteramt weitergeben, neuen Aufgaben steht er aller-dings offen gegenüber. Foto: U. Millinger

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ST. LEONHARD

Rimml Installationen setzt aufNutzung erneuerbarer EnergieAls Spezialist für Haus- und Um-welttechnik hat sich „Rimml In-stallationen" aus St. Leonhardeinen Namen gemacht. Zusammenmit einem weiteren Mitarbeiterbietet Olli Rimml mit dem im Juli2011 gegründeten Unternehmenvor allem Installationen für Ein-und Mehrfamilienhäuser an. EinSchwerpunkt dabei liegt auf derNutzung von alternativen Energie-

quellen, wie zum Beispiel Solaran-lagen, Wärmepumpen, Holz-, Pel-lets-, Hackgutanlagen. Das jungeTeam um Olli Rimml hat gerade indiesem Bereich einen großen Er-fahrungsschatz gesammelt. Dar-über hinaus ist die Pitztaler Firmaauch für Sanierungen von Bädernsowie den Einbau von modernenÖl-Gasbrennwertanlagen ein kom-petenter Partner. ANZEIGE

Fingerspitzengefühl für Gemeindemosaik Brigitta Gundolf aus St. Leonhard hegt die Chronik der Gemeinde mit LeidenschaftBereits ihr Vater hat über 20 Jah-re darauf geachtet, dass keinSchriftstück, kein Foto, keineEpisode verloren gehen, die dasPotenzial haben, die GeschichteSt. Leonhards zu dokumentie-ren. Nachdem sich die damaligeChronistenarbeit hauptsächlichin den eigenen vier Wänden ab-gespielt hat, wurde BrigittaGundolf schon früh mit dem In-teresse am Gemeindegeschehenangesteckt. Und so war es nureine logische Konsequenz, dasssie in die Fußstapfen ihres Vaterstritt…

Seit 2003 ist sie nun also dafür ver-antwortlich, Augen und Ohren of-fen zu halten, um aktuelles Ge-meindegeschehen festzuhaltenund sämtliche Begebenheiten zu-sammen zu tragen, zu dokumen-tieren und sicher zu verwahren.Wie das geht, hat sie sich ja bereitsdaheim abschauen können, auchwenn sie jetzt den „Luxus“ ge-nießt, einen eigenen „Chronik -raum“ im Gemeindehaus ihrReich nennen zu können. Hierwird nun also die Gemeindechro-nik von St. Leonhard auf demneuesten Stand gehalten. Auchwenn vieles bereits in den letztenJahren digitalisiert werden konnte,verbergen sich doch noch zahlrei-che originale Zeitzeugnisse, vonFotos über Dokumenten bis hinzu handschriftlichen Aufzeich-nungen, in den gut gesichertenTresoren.So hat sie über fünf Jahre hinwegeinen Teil ihres Engagements in

die über 1300 Flurnamen der Ge-meinde gesteckt. Dass da viel Re-cherchearbeit und akribisches For-schen erforderlich ist, kann schonmal vergessen werden. Wenn derLohn der Mühen aber unerwartetgroßes Interesse der Einheimi-schen ist, und hier sowohl vonJung und Alt, dann ist das Lohn,der die temperamentvolle End-fünfzigerin besonders freut.

VertrauenssacheAls eine wichtige Charaktereigen-schaft einer Chronistin nennt dieMutter dreier erwachsener Kindervor allem uneingeschränktes Inte-resse an der Gemeinde und ihrenBürgerinnen und Bürgern. IhreArbeit beschreibt sie als großes

Mosaik, an das immer wieder et-was angefügt werden kann, undzwar an allen Seiten: „Man darfsich nicht nur in der Vergangen-heit aufhalten, sondern muss inder Gegenwart leben, allerdingsmit einem Blick in die Zukunft“,umschreibt die gesellige Pitztalerinihre Auffassung ihrer Tätigkeit.Dass auch immer wieder Feinge-fühl angebracht ist, dessen ist siesich stets bewusst. So ist Chronis-tenarbeit auch in gewisser WeiseVertrauenssache, vor allem, wennes darum geht, Schätze für dieChronik zu heben, die besondersvon älteren Gemeindebürgernganz besonders gehütet werden. Und diese sind es auch, die ihr be-sonders am Herzen liegen. Gerade die älteren Semester in St. Leonhard schätzen besondersihre regelmäßigen Berichte in derGemeindezeitung und freuen sich,wenn sie bekannte Gesichter oderErinnerung längst vergangenerTage im „Dorfblattl“ entdeckenkönnen, vor allem, wenn manselbst vielleicht sogar ein abge-drucktes Foto beisteuern konnte.Ein weiteres Zuckerl aus ihrer Fe-der ist in jeder Ausgabe für einenVerein der Pitztaler Gemeinde re-serviert. So war in der letzten Aus-gabe die Freiwillige FeuerwehrPlangeroß an der Reihe und in derkommenden werden die Orts-bäuerinnen ein wenig in den Mit-telpunkt gerückt. Natürlichnimmt Brigitta Gundolf immerBedacht darauf, dass auch alleOrtsteile gleichermaßen vertretensind.

Eine Besonderheit, welche diePitztaler Chronistenarbeit aus-zeichnet und die die gebürtige St. Leonharderin sehr schätzt, istmit Sicherheit auch die hervorra-gende Kollegialität unter sämtli-chen Chronisten des Tales, die sichin wiederkehrenden talweitenAusstellungen widerspiegelt. Sogab es erstmals 2008 in St. Leon-hard eine gemeinsame Ausstellungzum Thema „Tourismus – Ein Talwächst“, die 2011 in Jerzens ihreFortsetzung fand und die Land-wirtschaft näher beleuchtete. 2015schließlich konnte man sich inWenns ein Bild über den „Lebens-raum Pitztal – Einst und Jetzt“machen. So darf man also schonauf die nächste Ausstellung ge-spannt sein, die höchstwahr-scheinlich 2018 in Arzl stattfindenwird.Auch ihre Tätigkeit im Gemeinde-rat hilft ihr bei ihrer Aufgabe alsJägerin, Sammlerin und Verwahre-rin. Durch den Blick hinter dieKulissen der Ortspolitik werdenihr natürlich viele Zusammenhän-ge leichter verständlich und somanches lässt sich leichter beurtei-len. Sollte dann doch mal Freizeitund Entspannung angesagt sein,dann musiziert sie als eine vonfünf Damen des „Pitztaler Saiten-klang“ auf ihrem Hackbrett oderschnallt sich mit Begeisterung ihreSkier an, um dann mit gewohnterEnergie ihrem Chronistinnencre-do treu bleiben zu können: „ Manmuss wissen, wo man herkommt,um zu wissen, wo’s hingeht.“

(ulmi)

Brigitta Gundolf ist seit jeher ein inte-ressierter Mensch mit einem breitenWissensspektrum. Foto: U. Millinger

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Der Dorfstadl zählt zu den führenden Häusern des Paznauner Tou-rismusortes Kappl. Obwohl bereits ein ansehnliches Bauwerk be-

stand, wurde heuer noch einmal auf drei Ebenen erweitert. Der nord-seitige Zubau umfasst eine Tiefgarage, einen Wellnessbereich mit ei-gener Sauna sowie einen mit Zirbenholz ausgestatteten Ruheraumund 16 Appartements. Die großzügigen neuen Wohneinheiten könnenallesamt dem Luxussegment zugeordnet werden und verfügen übereinen großen Wohnbereich sowie eine eigene Küche. Darüber hinauskönnen die Gäste der neuen Appartements aber auch die Annehm-lichkeiten des angrenzenden Hotels nützen, beispielsweise das Hal-lenbad, womit es ihnen wahrlich an nichts mehr fehlt.In jedem Appartements des neuen Trakts verfügt sogar jedes einzel-ne Zimmer über eine eigene Dusche und ein eigenes WC sowie ei-nen Südbalkon. Als zweiter Balkon gesellt sich entweder ein Ost-oder Westteil dazu, weshalb man geradezu von einem Panorama-blick sprechen kann. Ebenfalls neu errichtet wurde der Empfangsbe-reich und die Terrasse. Weiters wurden im Bestand drei Apparte-ments auf den neuesten Stand gebracht. Als Highlight kann insge-

samt wohl die Penthouse-Wohnung bezeichnet werden, die sich überzwei Stockwerke erstreckt und über eine Dachterrasse verfügt. Dasgesamte Energiesystem des Dorfstadls wurde auf Gas umgestellt.Für Effizienz sorgt dabei eine Energierückgewinnungsanlage, welchenicht nur die Umwelt schont, sondern auch die Betriebskosten senkt.

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Der Umzug der Ischgler Krampusse istseit über zehn Jahren ein fixer Pro-grammpunkt im Adventbrauchtum derTourismusmetropole. Viele Schaulustigelassen sich die gruslige Show des rund60 Mitglieder zählenden Vereins unterObmann Thomas Walser nicht entgehen.Höhepunkt der Aktivitäten ist auch heuerder spektakuläre Umzug am Samstag,dem 5. Dezember 2015. Ab 20.30 Uhrziehen die Krampusse durch das Dorf.Den Abschluss bildet eine imposanteShow am Silvrettaplatz. Aber Achtung:Auch im Anschluss an den offiziellen Teilwerden die Krampusse noch im Zentrum anzutreffen sein...

Mittlerweile beschränken sich die IschglerKrampusse aber nicht mehr nur auf denUmzug in der Heimatgemeinde: Die Mit-glieder des Vereins folgen auch zahlrei-chen Einladungen anderer Gruppen.Weitere Infos unter www.ischglerkrampus.at

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Tirols modernste Stocksportanlage

Auf der neuen Eisfläche: Dir. Mag. Peter Hirvell, AST,Michael Hold, Vorstand EW-Holding, Bgm. Hans Pe-ter Wagner, Breitenwang, Roland Hechenblaikner,Obmann SC Breitenwang, Stockschützen (v.l.)

In Breitenwang gibt es eine neue,multifunktionale Asphalt-EisbahnNun darf sich Breitenwang als Zentrum desStocksportes in die erste Reihe stellen. Hatdoch die heimische „AST“ der überdachten An-lage beim Veranstaltungszentrum eine Eisflächeder besonderen Art verpasst. „Icephalt“ nenntsich die Innovation der Reuttener „Eismacher“,bei der die Verrohrung unter einer Asphaltde-cke verschwindet und damit das bisherige Auf-und Abbauen der Kältematten und Bandenwegfällt. Breitenwang verfügt damit über diemodernste Stocksporthalle Tirols, ja wahr-scheinlich Österreichs. Sommer und Winter.Beim Neuaufbau konnte die frühere Eisflächevergrößert werden. Eine fix installierte Banden-anlage sorgt nun ganzjährig für den Schutz derSporttreibenden. „Die Eisfläche steht den Stockschützen undauch den Eisläufern zur Verfügung. Die Ge-meinde verfügt nun über eine moderne Sport-anlage, die täglich auch vom Publikum genutztwerden kann”, meinte Bürgermeister Hans Pe-ter Wagner bei der Vorstellung der Errungen-schaft und sprach von einem Freudentag. DerSchulsport (nach Vereinbarung), der Publi-kumslauf am Nachmittag von 14.00 bis 18.00Uhr und der Disco-Abend am Freitag garantie-ren eine Auslastung der Anlage, zeigt man sichzuversichtlich.

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1. Dezember 2015 13

6 Stunden Flug für 6 Sekunden James BondDer Imster Pilot Andreas Sailer fliegt seit Jahren Weltstars rund um den Erdball

Stars wie Daniel Craig, Brad Pit,Tom Hanks oder Steven Spiel-berg stehen auf seiner Passagier-liste. Der 47jährige FlugkapitänIng. Andreas Sailer aus Imst istbei Tyrolean Jet Service derMann für spezielle Einsätze. Erstkürzlich flog er für den neuenJames-Bond-Streifen Filmauf-nahmen im Ötztal.Der aktuelle 007-Film spectre fülltdie Kinokassen. Bevor der Agen-tenthriller Millionen Zuschaueranlockte, mussten monatelangSzenen gedreht werden. Eine da-von spielt sich am Himmel ober-halb der Ötztaler Gletscherweltab. Ein Flieger rauscht atemberau-bend über das futuristische Berg-restaurant iceQ. Am Steuer derMaschine sitzt Andreas Sailer.„Sechs Stunden sind wir immerwieder vom Innsbrucker Flugha-fen ins Ötztal geflogen, um letzt-lich 6 Sekunden für eine einzigeActionszene zu drehen“, be-schreibt der gelernte Techniker,der seit 23 Jahren als Pilot arbeitet,die spektakulären Dreharbeiten.

Luftfahrt für ProminenzDer berufliche Alltag des gebürti-gen Landeckers klingt wie einMärchen. „Entweder fliege ich mitMitgliedern der Familie Swarovskioder eben mit VIPs“, beschreibtSailer trocken eine Arbeit, die vielewohl als Traumjob sehen. Im Ge-spräch mit Impuls blättert erdurch die Gästeliste seiner Bord-

kartei und nennt Musiker undSchauspieler wie Carlos Santana,Britney Spears, Eric Clapton,Pink, Sting, Jo Cocker, Eros Ra-mazzotti, Bruce Springsteen, LadyGaga, Angelina Jolie, aber auchPolitiker wie Wolfgang Schüssel,Tony Blair, George Bush senioroder Muammar al-Gaddafi.

Oberstes Credo DiskretionNeben den Genannten hätte Sailernoch eine ganze Reihe weitererProminente im Gedächtnis, die eraber nicht nennen darf. „Ver-schwiegenheit und Diskretionsind ein wesentlicher Faktor unse-res Jobs. Viele Passagiere wollennicht genannt werden. Das stehtso auch im Vertrag. Keine Fotos,keine Autogramme. Meine Aufga-be ist es schlicht, die Stars mög-lichst unerkannt und sicher von Anach B zu bringen“, spricht der Pi-lot wohl dosiert aus seinem Näh-kästchen. Seine Maschinen, die imLinienverkehr bis zu 100 GästenPlatz bieten, sind ausgestattet wieein Wohnzimmer. Bis zu 20 Passa-giere können in der Luft schlafen,duschen und sich geräumig bewe-gen. „Im Flieger sind die Stars pri-vat. Sie genießen die Ruhe und be-reiten sich professionell auf ihreharten Einsätze vor“, weiß Sailer.

Start voller EntbehrungenSeine Karriere klingt steil undtraumhaft. Mit 26 Pilotenscheinin den USA. Danach Einsätze für

die Flugunternehmen Rheintal-flug, AUA und Air Alpes. Mit 29einer der jüngsten FlugkapitäneÖsterreichs. Mit 34 zur privatenFlugfirma von Gernot Langes. DieZeit davor war hart und entbeh-rungsreich. „Nach der HTL arbei-tete ich als Tiefbauingenieur, woll-te aber den Traum vom Fliegenverwirklichen. Unsere KinderAnna und Konrad waren damalserst kurz auf der Welt, als ich dasWagnis einging. Ich ging monate-lang um 4 Uhr morgens Zeitun-gen austragen, um 8 Uhr zur Ar-beit und am Abend zur Ausbil-dung. Heute kostet der Piloten-schein zirka 100.000 Euro, bei mirwaren das damals noch 50.000Euro. Eine Stange Geld!“ erinnertsich Andreas an den Start seinerLaufbahn.

Bisher 6619 FlügePiloten führen genau Buch überihre Einsätze. „Ich bin bisher 6619Mal geflogen. Das sind mehr als10.000 Flugstunden. Im Gegen-satz zu meinen Berufskollegenhabe ich nicht nur Flughäfen gese-hen. Während der Dreharbeitenoder Konzerte meiner Gäste konn-te ich mir Sehenswürdigkeiten an-sehen. Ich habe 210 Städte in 36Ländern gesehen“, verrät der Flie-ger, der vor allem seinen Arbeitge-bern gegenüber große Dankbar-keit zeigt: „Die Familie Swarovskiist nicht nur hoch erfolgreich. Sieist auch sehr menschlich, seriös,

integer und sozial!“Der Mann, der beruflich mit biszu 850 km/h durch die Luft fliegt,sucht zuhause die Ruhe. Spazier-gänge und Bergwanderungen mitseiner Frau Ursula samt Jack Rus-sel Toni oder Holzarbeiten bei ei-nem Freund am Bergbauernhof.„Außerdem will ich meine Erfah-rungen in der Kommunalpolitikeinbringen“, betont Sailer, der seitknapp sechs Jahren im Imster Ge-meinderat sitzt und im Februarwieder kandidieren wird: „Wer dieWelt gesehen hat, sieht eine Klein-stadt mit etwas anderen Augen“,formuliert er seinen Zugang zurPolitik.

Internationale FamilieStolz ist Andreas auf seine Familie,die quer durch alle gesellschaftli-chen Schichten tätig ist. GattinUrsula betreut als SozialarbeiterinFlüchtlinge. Tochter Anna (26) istein international erfolgreichesModel in Amerika und Sohn Kon-rad (24) Repräsentant beiSchwarzkopf. Die obligatorischeFrage nach der Gefährlichkeit sei-nes Berufes beantwortet Sailercool: „Ich bin angstfrei. Wir sindfür den äußersten Notfall ausgebil-det. Das heißt, wir müssen unsereFlugzeuge auch landen wie Segel-flieger, sollten Triebwerke ausfal-len. Das größte Risiko an meinemJob sind die Autofahrten von Imstzum Flughafen nach Innsbruckund zurück.“ (me)

Im Einsatz für Reiche und Arme. Während Pilot Andreas Sailer mit Topstars umdie Welt fliegt, betreut seine Frau Ursula Flüchtlinge in Imst. Foto: Eiter

Spektakuläre Szene am Ötztaler Gletscher für den James-Bond-Film spectre. ImCockpit Andreas Sailer. Foto: privat

14 1. Dezember 2015

Spezialestriche Walser steht für „Bodenständiges”Estriche, Unterbauten und Industrieböden vom Fachmann aus dem Außerfern

„Nicht Quantität, sondern Qua-lität steht im Vordergrund!“ –Das ist das Credo der eingesesse-nen heimischen Firma „Spezial -estriche GmbH Walser“, formu-liert Gründer Herbert Walser. Inmehr als drei Jahrzehnten hatsich die Außerferner Baufirmazu einem verlässlichen und nichtwegzudenkenden Partner in derBranche entwickelt. Davon zeu-gen zahlreiche Referenzen vonArchitekten, Partnern und Auf-traggebern.

Nachdem sich Brigitte, die Gattindes Firmeninhabers, in die Pensionverabschiedet hat, ist EnkelsohnAndre Lassnigg nun für Planungund Rechnungswesen im Unter-nehmen zuständig. Er betreut aberebenso die Baustellen vor Ort, woauch immer wieder der „Senior“anzutreffen ist. Die mitarbeiten-den Fachleute sind spezialisiert aufdie Einbringung von Fußböden al-ler Art auf dem neuesten Stand derTechnik. Estrich, Unterbau vonWärme- und Trittschalldämmungsowie die Verlegung von Industrie-böden gehören zum Portfolio desvorarlbergstämmigen ReuttenerUnternehmens.

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1. Dezember 2015 15

Die Erfolgsgeschichte begann1983, als Herbert und BrigitteWalser mit der Verarbeitung vonEstrichen auf den Plan traten.Die Firma wurde am 6. Septem-ber 1983 mit sehr viel Mühe undArbeit aufgebaut. „Die Büroar-beiten wurden damals noch zuHause erledigt und der erste Auf-trag war eine Sub-Arbeit im be-nachbarten Vorarlberg. Durch

die gute und professionelle Verar-beitung machte man sich einenguten Ruf, der sich über dieMund-Propaganda auch ins be-nachbarte Außerfern schlich“,meint der Firmeninhaber und sokonnten bald die ersten Aufträgeauf heimischem Boden entgegen-genommen werden. Auch dort wurde man zusehendsauf den Spezialisten aufmerksam.

Das Erfolgsrezept der Firma Wal-ser ist ihr ständiges Bestreben,auf dem neuesten Stand derTechnik zu sein. So werden neben Abdichtungenund Versiegelungen auch speziel-le Glätt-Arbeiten – „Monofinish“genannt – durchgeführt. Durchdie ständige Weiterentwicklungund den neuesten Wissensstandkann die Firma Walser heute

stolz auf einen Betrieb verweisen,der mit den modernsten Maschi-nen ausgestattet ist und auf guteingeschultes, erfahrenes undlangjährig beschäftigtes Personalverweisen kann. Somit wird „Spezialestriche Wal-ser” immer wieder gerne als er-fahrener und versierter Partneran Bord von Bauprojekten ge-holt.

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1. Dezember 2015 17

Wirt sein ist mehr Berufung als BerufHannes Staggl liebt seine Arbeit - 360 Tage im Jahr von frühmorgens bis zur SperrstundeImst ist zu schön, um nur kurzda zu bleiben! Mit diesem Credolockt der Imster Gastronom undBoss des Tourismusverbandesjährlich Tausende Gäste in seineRegion und seinen Betrieb. Da-für arbeitet Hannes Staggl Tagund Nacht. Trotz Dauerstress istWirt der Traumberuf für denChef des Hotel Hirschen.

„Ich würde im Großen und Gan-zen alles wieder so machen. Tou-rismus ist mein Leben. Gastrono-mie eine wunderschöne Aufgabe.Jedes Mal, wenn ein Gast zufrie-den nach Hause geht, denke ichmir: Ich kann aktiv Menschenglücklich machen“, zieht der 55-Jährige nach fast 35 Jahren Fullti-mejob eine zufriedene Zwischen-bilanz. Und das obwohl er, der Ur-laub verkauft, selbst diesen Begriffso gut wie gar nicht kennt: „Wirhaben unser Haus 360 Tage imJahr geöffnet. Mein Alltag beginntpünktlich um 8 Uhr morgens undendet, wenn der letzte Gast nachHause geht. An den fünf Tagen,die unser Haus geschlossen bleibt,wird geputzt und saniert!“

Lieber Gasthaus als SchuleHannes ist ein Gasthauskind. ImArzlerhof, dem Betrieb seiner El-tern Ilse und Pepi, hat er schon alsBub seinen Mann gestanden. Mit21 Jahren übernahm er den Tradi-tionsbetrieb seiner GroßelternAdele und Franz Pirchner, denGasthof Hirschen in Imst. Davorlagen ein paar Jahre, die Hannesnicht so mochte. „Die Schule warnicht so das Meine. Nach Volks-und Hauptschule war ich ein Jahran der Handelsakademie. DasHalbjahreszeugnis brachte dorteine Handvoll Fünfer, das Ab-schlusszeugnis war notgedrungenpositiv, um an die Villa Blanka zukommen. In der Hotelfachschulebin ich dann aufgeblüht. Ich warSchulsprecher und Organisatorfür alles. Sogar einen Eishockey-platz habe ich gemanagt“, erinnertsich Hannes.Nach der Fachausbildung undmehrmonatigen Praxiseinsätzensowie Sprachkursen in derSchweiz, in Deutschland und in

Frankreich wollte der junge Gas-tronom zuerst die Welt sehen. „Ei-gentlich habe ich davon geträumt,als Kellner auf einem Schiff zu ar-beiten. Mein Onkel Toni hat michdann aber motiviert, als damalsjüngster Wirt im Oberland ins kal-te Wasser zu springen. Sein Rat-schlag war kurz und knackig:Wenn du fleißig bist, dann kannstdu erfolgreich sein!“

Von 4 bis 54 MitarbeiterOnkel Toni hatte recht behalten.Hannes wurde Wirt. Baumeister.Manager. Organisationschef. Zwi-schendurch 10 Jahre Landespoliti-ker. 15 Jahre lang Chef des Touris-musverbandes. Die Früchte seinerArbeit sind in Zahlen belegt mehrals beachtlich: Aus 36 Zimmernmit zwei Bädern und Klos amHausgang wurde ein Hotelbetriebmoderner Prägung mit 210 Bet-ten. Aus vier MitarbeiterInnenwurden 54 Beschäftigte. In der Re-gion Imst-Umgebung registrierenneun Gemeinden heutzutagemehr als 400.000 Nächtigungenjährlich. „Fast 50 Prozent davonbleiben nur eine Nacht. Das Gäs-teverhalten hat sich dramatisch ge-wandelt. Trotz kürzerer Verweil-dauer haben wir die Zahl der Ur-lauber vervielfacht. Darauf dürfenVermieter und alle unsere Bediens-

teten stolz sein“, sagt Hannes.Die Frage, ob sein Charakter obdieser Dauerbelastung der Markehart gesotten zuzuordnen sei, ver-neint der Wirt nachdenklich. „Alsein im Sternzeichen des FischesGeborener bin ich eigentlich sehrsensibel. Auch wenn mich vielewohl als kalkulierenden Kopfmen-schen sehen, habe ich meine wich-tigen Entscheidungen immer ausdem Bauch heraus getroffen. Mirwar Ehrlichkeit oder das, was man

heutzutage Authentizität nennt,immer wichtig“, betont Hannes,für den Dankbarkeit einen hohenWert darstellt: „Ohne meine FrauEdith und unsere Kinder Franz-Josef, Katharina, Christoph undMaria hätten wir vieles nicht ge-schafft.“

Ziehväter und FreundeDer Gedanke nach seinem Aus-gleich, nach Hobbys, nach Din-gen, die ihm ganz persönlich Freu-de bereiten, lässt Hannes senti-mental werden. „Der Stammtischmit meinen Freunden am Montagist mir heilig. Unser Weinkeller istein Rückzugsort zum Genießen.Ich hatte in meinem Leben auchviel Glück. Viel Rückhalt in derFamilie. Und echte Ziehväter. Be-ruflich war das Hansjörg Gasser,mein Vorgänger als Tourismusob-mann. Politisch war Altlandes-hauptmann Herwig van Staa mirein väterlicher Freund und Vor-bild.“

Gedanke an den RuhestandOb und wie er sich einmal zurRuhe begeben werde, beantwortetder Vielbeschäftigte beinahe ge-rührt: „2022 hätte ich Pensionsan-spruch. Schön wäre es schon,wenn dann meine Kinder das vonuns Aufgebaute fortsetzen könn-ten...“ (me)

Wirt mit Leib und Seele. Hannes Staggl ist im Grunde seines Herzens ein sen-sibler Bauchmensch. Foto: Eiter

Bei D&N kauft das Christkind ein!Weihnachten naht und die Suche nachdem perfekten Geschenk hat begon-nen. Bei Auto- & Hifibedarf D&N inLandeck wird das Christkind schnellfündig: Die neuesten Handys inkl. Zu-behör wie z.B. Display-Schutz-Panzer-glas, Covers, Taschen, I-Phone Do-ckingstationen oder Freisprecheinrich-tungen fürs Auto sind der Hit untermWeihnachtsbaum. Aber auch Senio-renhandys mit einfachster Bedienungund großem Display, Tablets, Smart-watches, kabellose Hifi-Systeme fürdas Heim inkl. Internetradio sind be-liebte Geschenke.Fürs Auto gibt es alle Arten von Ski-trägern (Magnet, aufs Dach, auf dieAnhängevorrichtung usw.) , Skiboxen,Autopflege- und Reinigungsmittel,

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Zwischen 1978 und 2012 gab es oberhalbvon Sölden die familiär geführte Pension Wie-ser. Die mit der Giggijochbahn Vorbeifahren-den entdeckten auf der Fassade eine für diedamalige Zeit sehr moderne Fassadenmale-

rei. Zuletzt bereits vor drei Jahren erweitert,erfolgte auch heuer an gleicher Stelle ein wei-terer Modernisierungsschub, der den Beher-bergungsbetrieb erneut einen Schritt nachvorne bringt. Aus der Frühstückspension wur-de ein Aparthotel. Entsprechend der Familientradition wurde beider Außengestaltung auch aktuell wieder aufetwas ins Auge Springende gesetzt. Diesmal ist es ein grüner, greller Glasbalkon.Die Farbe ergibt sich aus vier Folienschichten

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in den Farben gelb-gelb, blau und nochmalsgelb, welche sich im Glasinneren befinden.Dies gibt dem Aparthotel ein frisches Ausse-hen. Vor allem im Winter werden die Balkonedamit zu einem erneuten, leuchtenden Blick-fang.Die alte Fassadenmalerei musste freilich einerthermischen Sanierung des Haupthausesweichen, wird allerdings mit ebenfalls markan-ten Gestaltungselementen wie einem Wort-Bild-Kunstwerk der mexikanisch-namibischenKünstlerin mit deutscher Abstammung er-setzt. Dieses soll Lust auf Urlaub, Natur und

Sommer machen und den Betrachter etwasbremsen und zum Nachdenken anregen.Im Inneren wurden die Funktionsabläufe opti-miert. Etwa mit einem adaptierten und erwei-terten Frühstücksraum, der nun eine flexiblereHandhabung ermöglicht. Die neue Saunalandschaft ist kein Wellness-bereich im herkömmlichen Sinn oder eine De-signsauna. Für die entspannenden stillenStunden hat mansich vielmehr demThema Zirbenwaldverschrieben. Des-

halb ist die 150 Quadratmeter große Sauna-landschaft auch mit 12 Zirbenbäumen zumRiechen und Spüren ausgestattet. Mit außen hart und flippig sowie innen still undnatürlich lassen sich die heurigen Zu- undUmbaumaßnahmen daher wohl am bestenbeschreiben. Inhaber, Bauherr und ArchitektJoachim Wieser denken bereits an weitere In-novationsschritte.

Wir wünschen allen unseren Kunden und Freunden ein frohes Weihnachtsfest und viel Glück im neuen Jahr!

Was legt man unterden Christbaum?Noch 24 Tage und Weihnachten ist da. Der Stress, ein passendes Geschenk zu finden,erwischt den einen mal früher, den anderen später.Sicher ist jedoch: Alle plagt jedes Jahr dieselbeFrage: Was schenkt man zu Weihnachten?

Jedes Jahr möchte man seineLiebsten mit einem schönenWeihnachtsgeschenk verzaubernund ihre Augen zum Leuchtenbringen - sei es der Partner oderdie Partnerin, die Eltern, dieKinder oder Freunde. Leichtergesagt, als getan. Denn nicht je-dem gelingt das auch. Daherhier ein paar Tipps, mit welchenGeschenken man mit Sicherheitein Lächeln in die Gesichter zau-bert: Leider geht in der Hektikdes Alltags oftmals die Zeit fürei-nander verloren. Daher kannman Weihnachten als Anlassnehmen, um Zeit zu schenken.Einen Tag mit der gesamten Fa-

milie im Hallenbad zu verbrin-gen und sich auszutoben - imWarmen schwimmen und Spaßhaben, wenn es draußen schneit.Oder aber sich ein paar Stundeneine sportliche Auszeit zu neh-men, ob im Fitnessstudio oderbeim Klettern in einer Halle.Wer etwas tiefer in die Taschengreifen möchte, könnte seineLiebsten auch mit der Erneue-rung des Badezimmers mit neu-en, modernen Fliesen oder aucheinem schönen Pelz begeistern.Der Kreativität sind keine Gren-zen gesetzt, nur vielleicht demBudget. Impuls wünscht vielSpaß beim Schenken.

Wir wünschen allen unseren Kunden und Freunden ein frohes Weihnachtsfest und viel Glück im neuen Jahr!n frohes Weihnachtsfest und viel Glück im neuen Jahr!

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Nachdem bereits zwölf Wohneinheiten anihre Besitzer und das „Mini-M“-Ge-

schäft seiner Bestimmung übergeben wur-den, bezog zuletzt auch Dr. Wolfgang Frick,Arzt für Allgemeinmedizin, seine neue Ordi-nation. Das multifunktionale Wohn- und Ge-schäftshaus am ehemaligen Oberhofer-Arealist somit in Vollbetrieb, womit ein lange ge-hegter Wunsch nach einer Belebung desOrtskerns in Erfüllung gegangen ist. Einfühl-sam geplant und mit Naturmaterialien verklei-det, fügt sich der zweigliedrige Baukörper

harmonisch in die Landschaft ein. Direkt ne-ben Kirche, Gemeinde, Bank, Bibliothek undTourismusverband konnte mit Hilfe der ge-meinnützigen Wohnbaugesellschaft Alpen-ländische ein neuer Wohn- und Geschäfts-komplex errichtet werden, der das Zentrumvon Sautens deutlich aufwertet. „Mit ausrei-chend Parkflächen, einem Vorplatz sowiedurch die behindertengerechte Ausführungdes Objektes wird der Raum optimal für dieSautner Bevölkerung genützt“, freut sichBgm. Fredi Köll über das gelungene Werk.

22 1. Dezember 2015

Für den Innenausbau der Arztordinationzeichnet – ebenso wie für die Gestaltung dergesamten Anlage – das Architektenteam umDI Erwin Frick und Kathrin Trefalt verantwort-lich. Für den Sautner Gemeindemedizinerwar der Umstand, dass ausgerechnet seinBruder die Planungsarbeiten inne hatte, einVorteil, konnten doch dadurch wertvolle Sy-nergien erzielt werden. Und man merkt esder Ordination natürlich auch an, dass im ge-samten Haus eine Handschrift durchgezo-gen wurde.

Auffällig in der Ordination ist die Kombinationvon unterschiedlichen Materialien, die je-doch ein stimmiges Ganzes ergeben: Sicht-beton wechselt mit Fichtenholz, die Bödenbestehen aus Naturkautschuk. Selbst dieDecken sind teilweise aus unbehandeltemFichtenholz hergestellt und tragen zu einempositiven Raumklima bei.Der angenehme Eindruck beginnt bereits imEingangs- und Wartebereich, wo gepolster-te Sitzecken zum Verweilen einladen. Fern-seher, Trinkwasserbrunnen und auf dem Zir-

benholztisch ausgebreitete Lektüre verkür-zen die Wartezeit. Zusammen mit der kon-trollierten Raumlüftung entsteht ein angeneh-mes Ambiente. Scherzhaft verweist Dr. Frick darauf, dassdas große Möbelstück im Empfangsbereichdeshalb mit Autolack überzogen wurde, weilAssistentin Birgit Raffl eine ausgesprocheneAutoliebhaberin sei. Neben einem Labor be-inhaltet das neue Herzstück der Sautner Ge-sundheitsversorgung zwei Behandlungsein-heiten, einen Besprechungs-, einen Thera-pie- sowie einen Unfallraum. Die Rezeptionist zentral angeordnet, die anderen Räumeerschließen sich von dieser sternförmig.

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1. Dezember 2015 23

Firma in leitender Funktion für denVertrieb und das Marketing tätig.Angeboten wird von dem in Inns-bruck beheimateten und weltweitoperierenden Betrieb Qualitätsma-nagementsoftware für die Produkti-on von Kaffee, Kakao und Tee, wo-bei erstgenannte Sparte mit 99 %deutlich die Oberhand hat.

Komplexes AufgabengebietWenn Benedikter von seinem Beruferzählt, hat er es nicht leicht. Zwarbemüht er sich regelmäßig nicht zutief in die Materie einzutauchen, daslässt sich mitunter allerdings nichtganz vermeiden. Denn grundsätz-lich ist es schon so, dass die Kaffee-zubereitung mit dem Weinkelternverglichen werden kann. Schon al-leine deshalb, weil sie recht komplexist. Gibt es doch in 14 bis 16 An-bauländern zwischen zwei- unddreitausend Kaffeevarianten. Damitaber nicht genug! Denn auch Lage-rung, Transport sowie auch die Füll-menge und – man glaubt es kaum –der Luftdruck beim Rösten bis hinzum Mahlgrad und der Wassertem-peratur bei der Endverarbeitung ha-ben einen Einfluss. Insofern ist dieKaffeezubereitung wiederumschwieriger wie jene des Weines,weil dort der Winzer sein Ausgangs-material vor Ort hat und weder la-gern, noch über tausende Kilometertransportieren und schon gar nichtrösten muss. Somit kommt der laut Eigendefini-tion zum „Kaffejunky“ gewordeneVorderötztaler also bei seinen Er-zählungen meist doch nicht ganz

umhin, das eine oder andere Fach-wort einzuwerfen. Aufzeichnen desThermodynamischen Prozesses istdann so ein Begriff, der umschreibt,dass Temperatur, Luftzug, Gasent-weichung, aber auch der First Crack,also das erste Aufplatzen der Kaffee-kirschen und einige andere Parame-ter aufgezeichnet, grafisch darge-stellt und abgespeichert werden.Dies alles meist mit dem Ziel, einengewissen Standard halten zu kön-nen oder zu verbessern. Denn diemagische Marke liegt bei 84 Punk-ten. Alles darüber bis zu einem Wertvon 100 gilt als Spezialitätenkaffee,der von eigenen Sommeliers aufKörper, Säure, Abgang und somanch anderem Kriterium auch ge-testet wird. Weiters wird das so ge-nannte Röstprofil mit dem Grün-kaffee abgeglichen und damit auchfür eine Rückverfolgbarkeit gesorgt.

Kaffee ist nicht gleich Kaffee „In weniger als fünf Minuten hat je-der Zugang zu guter Qualität“,bricht Andi Benedikter eine Lanzefür die Zubereitung abseits von ir-gendwelchen Maschinen und rech-net vor: Pulver in irgendwelchenKapseln kostet rund 70 Euro proKilogramm, hervorragend geröste-ter Kaffee von Kleinbetrieben ist beiuns aber bereits um die 30 Euro er-hältlich. Im Geschmack liegen Wel-ten dazwischen!“. Insofern wundertsich der Kaffeeliebhaber, dass in un-seren Breiten Mehrfachstern-Betrie-be zwar Essen und Wein auf aller-höchstem Niveau kredenzen, „dasLetzte, das in den Mund kommt,im wahrsten Sinne des Wortes aberdas Letzte ist.“ Andere Länder wieSüdkorea, Australien, ja sogar dieUSA seien diesbezüglich „bereitsviel weiter. Wir hier scheinen aller-dings beratungsresistent zu sein.“ Benedikter bricht also eine Lanzedafür, nicht nur den ersten, sondernauch den letzten Eindruck beim ab-schließenden Kaffee zu einem Er-lebnis zu machen. Selbst packte ervergangene Woche bereits wiederseine Koffer. Diesmal ging seineReise nach Brasilien, wo nicht nurneue Partner gefunden, sondernauch die Lücke zum Konsumentenweiter geschlossen werden soll. Sei-ne Firma plant nämlich, eine ArtAmazon für Grünkaffee ins Lebenzu rufen, bei dem der Produzentsein Kaffeeprofil hinauf- und derKäufer wieder herunter laden kann.

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24 1. Dezember 2015

Tag der offenen Tür am IKADas IKA – Kolleg / Aufbaulehrgang für Maschineningenieur-wesen, Modul Automatisierungstechnik – öffnet am4.12.2015 von 9:00 bis 17:00 seine Türen und lädt alleein, sich über das breite schulische Ausbildungsangebotzu informieren.Wir bieten allen die Chance, nach einer technischen Lehre,einer Fachschule oder der Matura eine moderne und attraktive Ausbildung im Schwerpunkt Automatisierungs-technik mit einer HTL – Reife- und Diplomprüfung abzu-schließen.Am Tag der offenen Tür können sich alle Besucher überunser Ausbildungsangebot informieren und einen lebendi-gen Einblick in die Welt der modernen Technik gewinnen.

IKABahnhofstraße 156600 Reutte

Dem perfekten Kaffee auf der SpurEin Neo-Sautner hat einen sehr außergewöhnlichen Beruf Es ist eine auf den ersten Blickhöchst ungewöhnliche Tätigkeit,welcher Andreas Benedikternachgeht. Er sorgt sich nämlichum die richtigen Parameter beimKaffeerösten. Eine doch eher sel-tene Arbeit für einen Vorderötz-taler! Für sein Auslandsjahr verschlug esden Studenten der InternationalenWirtschaftswissenschaften nach Ar-gentinien. Seitdem ist Andi Bene-dikter vom Südamerikavirus infi-ziert. Der Kontinent sei mittlerweileseine zweite Heimat geworden under fühle, dass er gut dorthin passe,sagt er. Es sei diese eigene Lebens-einstellung, mit der er gut könne –ebenso wie andere Menschen haltvielleicht eine Affinität zu Asienentwickeln würden.. Südamerika scheint den Studenten2009 wirklich in den Bann gezogenzu haben! Jedenfalls bewarb er sichanschließend sofort bei einer Firma,mit der er bereits während des Aus-landsjahres in Kontakt gekommen

war. Und obwohl er zunächst einefreundliche Absage erhielt, ließ derin Oetz Herangewachsene nicht lo-cker. Freiwillige Mithilfen bei Mes-sen scheinen ihr Übriges beigetra-gen zu haben, jedenfalls wurde derheute 31-Jährige bei der nächstensich bietenden Gelegenheit berück-sichtigt. Aktuell ist er nun bei dieser

Experte in Sachen Kaffee: Der Vorderötztaler Andreas Benedikter.

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FC Holzbau SaurerHöfen im Höhenflug

Beim FC Holzbau Saurer Höfen,einem rund 300 Mitglieder zäh-lenden Verein der AußerfernerFußball Liga (AFL), freut man sichüber eines der erfolgreichsten Jah-re in der Vereinsgeschichte: Nacheiner längeren sportlichen Durst-strecke speziell in den 90er Jahren,verbunden mit dem Neuaufbau ei-ner stark verjüngten und durch-schlagkräftigen Mannschaft,konnte heuer nach exakt 27 Jahrenendlich wieder der AFL-Meisterti-tel und auch der AFL-Cupsiegnach Höfen geholt werden. Die Kampfmannschaft mit denbeiden Trainern Christian Feiste-nauer und Richard Höfferer liegtaber auch weiterhin sportlich sehrgut und in aussichtsreicher Positi-on für die Meisterschaft 2015/16.Man überwintert als AFL-Herbst-meister und hat für das bevorste-hende Frühjahr gute personellePerspektiven und sportliche Er-folgsaussichten.„Das heurige Jahr war mit Sicher-heit das absolute Topjahr in dermittlerweile fast 34-jährigen

FCH-Vereinsgeschichte“, freutsich Norbert Dreer, seit nunmehr13 Jahren Obmann des FC Holz-bau Saurer Höfen, über die Leis-tungen „seiner“ Teams. Denn auchmit der U9 und U12 Mannschaftwird derzeit aktiv in der AFL-Nachwuchsmeisterschaft sehr er-folgreich gekickt. Trainiert wirdder Nachwuchs von Enrico Franz-ke und Karl Rauter.Neben den großen fußballerischenErfolgen konnte in diesen Tagenauch die Montage einer modernen40kW-Flutlichtanlage erfolgreichabgeschlossen werden. Die offi-zielle Einweihung der Anlage er-folgt im kommenden Frühjahr.

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Obmann Norbert Dreer freut sich überden Erfolg „seiner” Spieler.

1. Dezember 2015 25

RECHTSANWÄLTIN DR. ESTHER PECHTL-SCHATZVerteidigerin in Strafsachen

Rathausstraße 1/II. Stock | 6460 Imst | Tel. 05412.63030, Fax: DW 35 E-mail: [email protected] | www.anwaelte.cc

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UNSERE TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE:n Ehe- und Familienrecht

n Vertretung in Zivilrechtssachen

n Insolvenzrecht und Sanierung

n Forderungsbetreibung

n Mietangelegenheiten

n Erbrecht

n Vertretung bei Verkehrsunfällen

n Vertragsgestaltungen aller Art

n Verwaltungsverfahren /-strafrecht

Erben nach neuen RichtlinienMit der Erneuerung des Erbrech-tes ist es für Laien noch schwieri-ger geworden, im Dschungel derjuridischen Sprache durchzubli-cken. Wer erbt? Und wer nicht?Wie muss ein Testament ausse-hen? Hier kann oftmals nur einAnwalt als Berater in Situationenwie diesen helfen.

Im August dieses Jahres wurde dasmehr als 200 Jahre alte Erbrechtmodernisiert und unseren heuti-gen sozialen Gegebenheiten ange-passt. So erhalten nach dieser Ge-setzeserneuerung Lebensgefähr-ten, die bisher leer ausgingen, dasverbleibende Vermögen des Part-ners oder der Partnerin, wenn eskeine gesetzlichen Erben gibt.Auch dann, wenn kein Testamentvorliegt.

Kein Pflichtteil mehr Der Pflichtteilsanspruch der El-tern und Großeltern wird abge-schafft. Damit sind nur noch dieNachkommen sowie der Ehepart-ner oder eingetragene Ehepartnerpflichtteilsberechtigt. Für Kinderund Gatten soll es diesen Pflicht-teil im Verhältnis zwei Drittel zueinem Drittel weiter geben.

Erben im Scheidungsfall?Wird eine Ehe geschieden, hat derEhegatte bzw. die Ehegattin keinErbrecht mehr. Ein Testament zuseinen bzw. ihren Gunsten gilt alsaufgehoben. Dies gilt auch für denFall, dass eine Scheidungsklageeingebracht wurde, welcher aberaufgrund des Todes des Ehepart-ners nicht stattgegeben werdenkonnte.

§IHR RECHT IM ALLTAG

Foto: Rainer Sturm_pixelio.de

Neue Wohnanlage für 17 Familien

Bei diesem Projekt entstanden in zwei Baukörpern insgesamt 17 Woh-nungen, die durch je einen Aufzug vollkommen barrierefrei erreichbarsind. Die neue Anlage wurde von KGM Architektur aus Bregenz geplantund umfasst zwei Zweizimmer-, elf Dreizimmer- und vier Vierzimmer-wohnungen. Zudem wurden 34 Tiefgaragenabstellplätze sowie entspre-chende Nebenräume geschaffen. Für die künftigen Bewohner eröffnensich alle Annehmlichkeiten des zeitgemäßen Wohnens am Sonnenhanghoch über Mathon. Insgesamt investierte die Alpenländische rund 4,5Millionen Euro. „Mich freut es natürlich, wenn wir in unserem Gemein-degebiet den Ischglern so schöne und moderne Wohnungen im Eigentumanbieten können. Die Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Wohn-baugesellschaft Alpenländische und den beteiligten Unternehmen funk-tionierte reibungslos“, zeigte sich Bürgermeister Werner Kurz bei der fei-erlichen Übergabe zufrieden.

In bester Lage wohnenIm Inneren glänzen die zwei dreigeschoßigen Häuser mit solider, zeitge-mäßer Ausstattung. Beheizt wird die Anlage mittels einer vollautoma-tisch gesteuerten Gasheizung, die Wärmeverteilung erfolgt über Heiz-körper. Terrasse oder Balkon in jeder Wohnung, Tiefgaragenabstellplatzund Kellerabteil machen das Angebot komplett. „Die ansprechende

Im Mai 2014 starteten die Arbeiten zum Bau vorhaben „Mathon” in der Gemeinde Ischgl. Nun konnten die Wohnungen im Zuge einer Feier an ihre neuen Besitzer übergeben werden

Vzbgm. Emil Zangerl, DI Markus Lechleitner (GF Alpenländische), Bgm. WernerKurz, Bauausschussobmann Alois Kurz, Architekt Stephan Gruber und BauleiterSimon Smekal bei der Übergabe der neuen Häuser in Mathon. Foto: Alpenländische

Die zwei dreigeschoßigen Häuser überzeugen mit gelungener Architektur undsolider, zeitgemäßer Ausstattung. Foto: Alpenländische

Bgm. Werner Kurz übergibt die Woh-nungsschlüssel an einen der neuen Eigentümer. Foto: Alpenländische

GF Markus Lechleitner (Alpenländi-sche) lobte die gute Kooperation mitder Gemeinde. Foto: Alpenländische

26 1. Dezember 2015

Bodenlegerarbeiten

Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit.

in Ischgl / Mathon fertiggestellt Architektur und der Standort mit diesem faszi-nierenden Ausblick sind die besten Vorausset-zungen für ein vollkommenes Wohnvergnü-gen. Ich wünsche allen Besitzern ein gedeihli-ches Miteinander und viele schöne Stunden inden eigenen vier Wänden. Unser Dank gebührtder Gemeinde Ischgl für die gute Kooperationund das entgegengebrachte Vertrauen sowie beiunseren Partnerfirmen für die fachgerechteAusführung der Arbeiten," meinte MarkusLechleitner, Geschäftsführer Alpenländische,anlässlich der Übergabe.

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1. Dezember 2015 27

• Heizung• Sanitär• Klima• Elektro

Konservativ und innovativ in ei-ner Person. Das ist Paul Greiter,Jahrgang 1959. Der Dorfchefvon Serfaus hat Betriebswirt-schaft studiert, lebt als Land-wirt, züchtet Pferde. Und basteltVisionen. Zeitgemäße Verkehrs-lösungen in der Gästemetropolesind sein Steckenpferd.

„Wir sind ein kleines Dorf mit zir-ka 1100 Einwohnern. Als Touris-mushochburg brauchen wir eineInfrastruktur wie eine Stadt“,bringt Greiter das Spannungsfeldseiner Arbeit als Gemeindeober-haupt auf den Punkt. Der Be-triebswirt sieht sich als Managerzwischen zwei Welten, die er beideunter einen Hut bringen will. SeinHauptaugenmerk legt er dabei aufden Verkehr. Der Vater von vierKindern, der selbst gerne mit demRad fährt, zu Fuß geht oder eineKutsche hinter seine Haflingerspannt, stoppt Autos noch vor derDorfeinfahrt. Oder lässt sie maxi-

mal mit 20 km/h durch seinen Ortfahren.

Stolz auf MobilitätspreisErst kürzlich erhielt die GemeindeSerfaus eine Auszeichnung, auf dienicht nur der Bürgermeister stolzist. Für die Schaffung einer Begeg-nungszone wurde der Gemeindeder Mobilitätspreis des Landes Ti-rol und des Verkehrsclubs Öster-reich verliehen. Die verkehrsberu-

higende Maßnahme einer Begeg-nungszone sieht im Dorf eine kon-sequente Regelung vor, die Autos,Fußgänger und Radfahrer gleich-berechtigt. Die Sache bringt Le-ben ins Dorf. Während der Saisonschlendern bis zu 3000 Fußgängerdurch die Straßen und Gassen desOrtes. „Die Sache funktioniert.Kommt gut an. Und das Aller-schönste ist die Tatsache, dass sietrotz anfänglicher Skepis vom Ge-meinderat einstimmig beschlossenwurde“, freut sich der Bürgermeis-ter.

Innovationen Serfaus z`liabUtopisch waren die Serfauser be-reits in den 80er Jahren. Da die amEnde des Ortes befindliche Seil-bahn im Ort ein Verkehrschaosverursachte, bauten die Pionieredes Ortes eine U-Bahn. Das Pro-jekt, das damals ob seiner innova-tiven Kraft internationales Aufse-hen erregte, ist heute noch eineoptimale Lösung. „Unterirdisch,lautlos und abgasfrei!“ So be-schreibt Paul Greiter die Vorteileder Dorfbahn. Die neue Begeg-nungszone sei quasi eine weiter-führende Begleitmaßnahme zurSteigerung der Lebensqualität fürTouristen wie Einheimische.„Neben der rein technischen Lö-sung war uns auch die Vermark-tung der Verkehrslösung wichtig.Wir haben eine eigene Werbe-agentur beschäftigt, die unserePhilosophie sympathisch darstellt.Unseren Werbeslogan ,Serfausz´liab` finde ich sehr treffend undgelungen. Berichte über U-Bahnund verkehrsberuhigte Zone sindfür unsere Destination immer wie-

der eine sehr gute Werbung“, freutsich Greiter.

Highspeed-InternetModernität und zeitgemäße Infra-struktur faszinieren den Dorfchef.„Wir haben in den vergangenenJahren vier Millionen Euro in dieTrinkwasserversorgung gesteckt.Zwei neue Kraftwerke liefern erst-klassiges Trinkwasser und gleich-zeitig zwei Millionen Kilowatt-stunden Strom. Zudem setzen wirauf Breitbandinternet. Ein Infor-mationsnetz mit Highspeed si-chert unseren Tourismusstandortund schafft zeitgemäße Arbeits-plätze. Das ist nicht zuletzt eineChance, die Jugend im Dorf zuhalten“, sagt Greiter.

Demokratisches PrinzipVom Führungsstil her sieht sichder akademische Landwirt in sei-ner Position als Bürgermeister amehesten in der Rolle des Modera-tors und Mediators. „Bei uns giltes, viele Interessen unter einenHut zu bringen. Gemeinde, Tou-rismus, Landwirtschaft, Seilbah-nen, Skischulen müssen an einemStrang ziehen. Um den Interessen-austausch zu pflegen, halten wirregelmäßig Gemeindeversamm-lungen mit Workshops ab. Anrunden Tischen erarbeiten unsereGemeinderäte dabei in Absprachemit der Bevölkerung unsere Pro-jekte. Das hat sich sehr bewährt“,freut sich Greiter, der selbst erstseit 2010 an der obersten Stelle derKommandobrücke steht. Zuvorwar er unter Langzeitbürgermeis-ter Georg Mangott 18 Jahre langVize.

28 1. Dezember 2015

SERFAUS / FISS / LADIS

Akademischer Fiaker mit VerkehrsvisionenDer Serfauser Bürgermeister Paul Greiter managt ein kleines Dorf mit großen Dimensionen

Innovatives konservativ präsentiert: Bei der Eröffnung der verkehrsberuhigten Begegnungszone scharte Bgm. Greiter(Bildmitte) die versammelte Dorfgemeinschaft um sich. Foto: promedia

„Das Wichtigste ist ein gutesMiteinander!“ sagt der Bürger-meister von Fiss, Markus Pale.Sein politisches Amt interpre-tiert er ruhig und sachlich. Erstellt die Software, das alltäglichMenschliche, vor die Hardware,die notwendige Infrastruktur.Hauptberuflich ist Mag. MarkusPale Jurist an der Bezirkshaupt-mannschaft. Der 46-Jährige leitetbereits seit 18 Jahren als Dorfchefdas Geschehen seiner Gemeinde.Pale ist kein Mann der großenSprüche. Kein typischer Politikermit ausgeprägtem Hang zur öf-fentlichen Darstellung. „Wir ha-ben, was wir brauchen. Und dasauf einem zeitgemäßen Stand“,kommentiert er trocken die mate-rielle Ausstattung seiner Gemein-de. Angesprochen auf große Vor-haben in der nächsten Zukunftantwortet er kurz und knapp:„Das Blochziehen am 24. Jänner2016, das dieses Mal unsere Bubenbestreiten!“

Geheimnis TeamarbeitWomit Pale bereits bei seinem po-litischen Credo ist: „Wir in Fisssetzen auf die Zusammenarbeit.Das Blochziehen, unser traditio-nelles Aushängeschild, ist ein Zau-ber, der von der Gemeinschaft aus-geht. Wir Dorfpolitiker sehen unsda bloß als Drehscheibe. Organi-sationszentrum ist unsere Ge-meindestube. Mein Vize ChristianKofler ist Obmann der Fasnacht.Er zieht vom Gemeindeamt ausdie Fäden. Aber letztlich sind dasBlochziehen wir alle, im kommen-den Winter ganz speziell unsereBuben. Zirka 80 Kinder und Ju-gendliche werden in unsere Mas-ken schlüpfen.“

Vereine und Baukultur„Freilich ist der Tourismus längstauch in unserer Gemeinde in derwirtschaftlichen Bedeutungsskaladie Nummer eins. Für mich ist esaber gerade deshalb wichtig, denCharakter des Dorfes in seiner Ur-sprünglichkeit zu erhalten. Unserevielen historischen Gebäude, un-sere Brunnen, unser Dorfplatz, diegesamte Kulisse eines Dorfes auf1400 Metern Seehöhe – das ist Fiss

und soll es immer bleiben“, be-schreibt Pale mit nahezu senti-mentalem Unterton seinen Zu-gang zu Politik.Seine Philosophie beschreibt derDorfchef so: „Für uns im Gemein-derat geht es um einen ausgewoge-nen Spagat zwischen Tourismusund Tradition. Das Dorf, so banaldas klingt, ist unser Um und Auf.Dazu gehören funktionierendeVereine. Ein lebenswertes Mitei-nander. Letztlich geht es darum,

dass unsere Jugend in der eigenenHeimat ihre Zukunft sieht!“

Kulturerbe BlochziehenSo gesehen freut es den so beschei-den wirkenden Dorfchef schon,wenn neben der gigantischen Tou-rismusarena am Sonnenplateauauch das Brauchtum internationa-le Anerkennung findet: „Dass dasBlochziehen im Jahre 2011 in dasNationale Verzeichnis des immate-riellen Kulturerbes der UNESCO

in Österreich aufgenommen wor-den ist, freut natürlich alle Fisser!“ Wichtig sind Pale aber ebenso dievielen kleinen Erfolge. „UnserMuseum unter der Leitung vonUli Wachter wurde für die Präsen-tation unserer Geschichte ausge-zeichnet. Der Sozialverein lebens-wertes Sonnenplateau kümmertsich unter der Regie von UschiPeer um ältere Menschen. Und derjunge Bauer Florian Planggergründet in diesen Tagen eine alsBiobetrieb geführte Hühnerfarm.Das sind nur ein paar Kleinigkei-ten, die mich sehr freuen“, verrätdas Dorfoberhaupt.

Großprojekte unterstützenDas Spektakuläre, das Große, dasGigantische in seiner Gemeindescheint Pale gar nicht erwähnen zuwollen. Dass Fiss über einen sensa-tionellen Freizeitpark verfügt, imSkigebiet ständig neue Attraktio-nen geschaffen werden oder erstheuer wieder mit der Sonnenburgein Bergrestaurant in eine moder-ne Arena verwandelt wird, nimmtPale schier stoisch zur Kenntnis.„Das ist ja die Leistung und dasunternehmerische Risiko unsererfleißigen Wirtschaftstreibendenund unserer Seilbahngesellschaft.Wir als Gemeinde schaffen da nur die Rahmenbedingungen“,schmun zelt der Dorfchef.

1. Dezember 2015 29

SERFAUS / FISS / LADIS

Fasnacht der Buben ist Ereignis des JahresDer Dorfchef von Fiss sieht Spagat zwischen Tradition und Tourismus als Lebensaufgabe

Bürgermeister Markus Pale (r.) und sein Vize Christian Kofler (l.) rühren dieWerbetrommel für das Blochziehen. Am 24. Jänner ziehen die Buben in die Fas-nacht. Foto: promedia

Die zauberhafte Natur und diemalerischen Dörfer am Sonnen-plateau waren nach dem 2. Welt-krieg nicht selten Kulisse fürSchauspieler. Vor allem in Ladiswurden Filme für Kino undFernsehen gedreht. Zudem fan-den zahlreiche Fotografen in La-dis, Fiss und Serfaus beliebtePostkartenmotive.

„Dorf unterm Himmel“ war einesder ersten Filmprojekte im Obe-ren Gericht. Der Heimatfilm mitösterreichischen Darstellern botauch den Einheimischen einSchauspiel. Viele von ihnen durf-ten als Komparsen und Neben-darsteller mitwirken. Bereits 1949waren die Burg Laudeck, das Dorfund die Umgebung Schauplatzfür „Bergkristall“, eine Verfil-mung der gleichnamigen Novellevon Adalbert Stifter. Der damaligeBesitzer der Burg, Harald Reinl,war der Regisseur dieser Filme.Über seine Vermittlung wurden inLadis auch Szenen für Winnetou-filme und Krimis von Edgar Wal-lace gedreht.

Teure USA-TelefonateDie älteren Bewohner von Ladiskönnen sich noch an Anekdotenaus dieser Zeit erinnern. „Ichweiß, dass die amerikanischenSchauspieler wochenlang hier inPensionen und Gasthäusern ge-wohnt haben. Eine Diva hatte täg-lich mit Übersee telefoniert. DieVermieterin hätte fast der Schlaggetroffen als die monatliche Tele-fonabrechnung mehr als 100.000

Schilling gekostet hat. Der Scha-den wurde natürlich samt großzü-gigem Trinkgeld beglichen“, erin-nert sich die Lehrerin Lucia Klienan ihre Kindheit.

„Ein Ass im Ärmel“Der Film mit der US-Starbeset-zung hieß „Noch ein Ass im Är-mel“. Stars wie Bernhard Wicki,Omar Sharif und Karim Block wa-ren die Hauptdarsteller der Krimi-nalkomödie. Im actionreichenStreifen wurden Leute beim Kar-tenspielen betrogen, ein Mann er-fror im Schnee, Autos stürzten inSchluchten und ein Bösewicht

kam grässlich ums Leben. Auch die neunteilige Fernsehserie„Die fünfte Jahreszeit“ wurde voneiner Wiener und einer MünchnerFilmgesellschaft am Sonnenpla-teau gedreht. Anfang der 80er Jah-re war das ein Heimspiel für Diet-mar Schönherr, der gemeinsammit Helmut Lange, Robert Hof-mann, Jaromir Borek oder KlausJürgen Wussow sogar die Schützenund die Musikkapelle aufmar-schieren ließ. Der Film, der dasSchicksal der „Familie Perwanger“in der Zeit des 1. Weltkrieges bishin zum Anschluss an Hitler-deutschland beschrieb, wurde

auch materiell mit großen Kunst-bauten und Kulissen inszeniert.

Fotokurse mit dem SkipapstLegendär war Anfang der 60erJahre auch die vom berühmtenSkipapst Professor Stefan Kru-ckenhauser ins Leben gerufene„Schule des Sehens“. Der leiden-schaftliche Fotograf lud in Fissund anderen Oberländer Orten zugroßangelegten Fotokursen. Diesesehr gut besuchten Ausbildungenbrachten bekannte Fotografenhervor und waren damals schonvon Kameraherstellern gesponsert.

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30 1. Dezember 2015

SERFAUS / FISS / LADIS

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Traumkulisse für Thriller und HeimatfilmeSogar Omar Sharif mimte am Sonnenplateau den Helden in einer Kriminalkomödie

Beim Fotokurs „Schule des Sehens“ gingen die Kursteilnehmer auf Motivsuchein Fiss. Dieses Bild entstand im Sommer 1964.

Professor Stefan Kruckenhauser war nicht nur als Skipapst, sondern auch als Fotograf eine Legende.

Hier fotografierte ihn einer seiner Schüler 1972 in Fiss.

Fotos: Land Tirol/Tiroler Kunstkataster, Nachlass Stefan Kruckenhauser

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Zwölf Miet- und sechs Eigentumswohnungen inmodernster Passivhausweise errichtete die NeueHeimat Tirol (NHT) im Ortsteil Fisser Höfe in Fiss.An einem zum Teil stark geneigten Südhang am Fal-sinsweg entstanden nach den Plänen des Architek-turbüros teamk2(architects) ZT GmbH. zwei Bau-körper. Die bevorzugte Lage mit ihrer herrlichenAussicht und Besonnung bildet für die Bewohner ei-nen perfekten Standort für naturnahes Wohnen.NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner gratu-lierte bei der Übergabefeier der Gemeinde, allen vo-ran Bürgermeister Mag. Markus Pale, zu diesemProjekt und meinte: „Die Gemeindeführung beweisthier hohe soziale Kompetenz, denn auch in Touris-

mushochburgen mit hohem Wohlstand leben Men-schen, die Unterstützung bei der Schaffung vonWohnraum benötigen.“Das nördlich gelegene dreigeschossige Wohnhaus(Haus 1) wurde auf einem Baurechtsgrund errichtetund beherbergt zwölf Mietwohnungen. Diese vertei-len sich auf jeweils sechs Zweizimmer- und sechsDreizimmerwohnungen. Die unteren Ebenen diesesGebäudes beinhalten die Kellerabteile, die Abstell-und Trockenräume, die Haustechnik und den Fahr-radraum. Die einzelnen Tops werden durch einenLift barrierefrei erschlossen. Sämtliche Wohnungensind mit Balkonen bzw. im Parterre mit Terrassenflä-chen ausgestattet. Alle Wohnungsgrundrisse sindbehindertengerecht adaptierbar.Im südlich gelegenen Gebäude (Haus 2) findensechs Eigentumswohnungen Platz. Es ist ebenfallsdreigeschossig ausgeführt. Auch hier befinden sichim Untergeschoß die Keller-, Lager- und Technikräu-me.Sowohl für die Miet- als auch die Eigentumswoh-nungen sind in den jeweiligen Kellergeschossen dieTiefgaragenplätze untergebracht. Auf einer zusätzli-chen Tiefgaragenebene werden weitere elf Stellplät-ze für die Gemeinde Fiss errichtet.Modernste Technik kommt in dieser Passivhaus-Wohnanlage zum Einsatz. Die Tops werden übereine zentrale Gasbrennwerttherme beheizt und sindmit Fußbodenheizung ausgestattet. Eine am Dach

des Hauses 2 installierte Solaranlage dient zur Hei-zungsunterstützung sowie zur Brauchwasserberei-tung. Für das Haus 2 wurden Einzellüftungsgerätemit Fort- und Frischluft über das Dach bzw. über dieAußenwand vorgesehen. In Haus 1 sorgt eine zen-trale Lüftungsanlage für angenehmes Raumklima.Geringste Emissionswerte sind damit garantiert.Die Bau- und Grundkosten für Haus 2 betragen rund€ 3,7 Mio. Jene für Haus 1 kommen auf ca. € 2,2Mio. Die durchschnittliche Wohnungsmiete inkl.Tiefgaragenplatz beträgt ca. € 8,72; der Kaufpreispro m² für die Eigentumswohnungen (ohne Tiefga-ragenplatz) beläuft sich auf ca. € 2.765,00. Ein Tief-garagenplatz kostet € 20.000.

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In der Gemeinde Fiss errichtete die Neue Heimat Tirol (NHT)zwölf Miet- und sechs Eigentumswohnungen. Jetzt lud siezur Schlüsselübergabefeier. Am Falsinsweg trafen sich dazu(von li.): NHT-GF Hannes Gschwentner, die stolze Woh-nungsbesitzerin Elisabeth Ladurner mit Tochter Bintou, Bgm.Markus Pale sowie NHT-Prokurist Ing. Engelbert Spiß.

Eigentumswohnungen in mushochburgen mit hohem Wohlstand leben Men- des Hauses 2 installierte Solaranlage dient zur Hei-

Fiss: Wohnanlage in PassivhausbauweiseNeue Heimat Tirol errichtet 18 top-moderne Miet- und Eigentumswohnungen

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32 1. Dezember 2015

SERFAUS / FISS / LADIS

Partner der heimischen Wirtschaftfür Computer und IT-InfrastrukturAuf die EDV-Betreuung von Be-trieben in der Hotellerie und Gas-tronomie sowie Klein- und Mit-telbetrieben hat sich die FirmaDietmar Dollnig IT-Consult spe-zialisiert. Zahlreiche Unterneh-men aus dem Bezirk Landeck ver-trauen der Professionalität undErfahrung der im Jahr 2000 ge-gründeten "IT-Schmiede“, wiedie Homepage www.dd.or.at ver-rät. Der Fokus des Teams um

Dietmar Dollnig liegt auf Ge-samtlösungen für die IT-Infra-struktur, u.a. mit WindowsClient-Server-Lösungen (Daten,Mail, SQL) oder Standort-Ver-netzungen (VPN / Tele-Arbeits-plätze). Immer mehr zum Themawird in der Tourismus-Wirtschaftauch der Internet-Zugang fürGäste, für den die Firma DD-IT-Consult maßgeschneiderte Lö-sungen anbietet. ANZEIGE

Dorfchef von Ladis sagt leise ServusAnton Netzer zieht sich nach 18 Jahren als Bürgermeister aus der Politik zurückWer jung anfängt darf früheraufhören. Das scheint das Mottovon Anton Netzer aus Ladis zusein. Eigentlich wäre er mit 51im besten Alter für ein Füh-rungsamt. Doch der im Sternzei-chen des Löwen geborene Bür-germeister sagt: „Nach 18 Jahrenist Schluss!“ Gut gebrüllt, Löwe?„Nein. Ich sage dankbar, aberleise Servus!“

Für seinen Rückzug nennt Netzerprivate wie berufliche Gründe:„Meine drei Kinder kennen michnur als Bürgermeister. Es wirdZeit, dass sie mich auch als Vater,der Zeit für die Familie hat, genie-ßen können. Außerdem war ichwährend meiner Zeit als Dorfchefin meinem Brotberuf als Prokuristbei der Raiffeisenbank in Teilzeitbeschäftigt. Ich will dort noch alsVollzeitbanker etwas bewegen.“

Hobbys Berge und MusikNeben seinen beruflichen Zielenwill Netzer vor allem mehr Privat-mann sein. „Meine Hobbys sinddie Berge. Hier finde ich Erholungund tanke Kraft. Außerdem bin alsObmann der Musikkapelle ein lei-denschaftlicher Musikant“, verrätder Dorfchef, für den das Vereins-leben im Dorf immer eine wichti-ge Säule der Gesellschaft war:„Vereine sind das Lebenselixier ei-nes Dorfes. Ich bin seit meinem15. Lebensjahr aktiv in Ausschüs-sen tätig. Ein Engagement, das ichnie bereut habe.“Über seine politische Arbeit ziehtder Bürgermeister eine zufriedene

Bilanz: „Sehr stolz bin ich darauf,dass wir im schulischen Bereichdurch den Neubau sowie die Neu-gestaltung der Volksschule, desKindergartens und der Kinder-krippe die Basis für kommendeGenerationen legen konnten. Sehrzufrieden bin ich auch mit unse-rem Gemeindezentrum, für daswir immer wieder viel Lob erhal-ten.“ Die Gemeinde Ladis hat in denvergangenen Jahren eine ziemlichintensive Entwicklung miterlebt.„Dies zeigt allein schon die Steige-rung der Nächtigungszahlen vonzirka 120.000 auf etwa 290.000

pro Jahr. Es war ein immenserBauboom in den vergangenen Jah-ren zu verzeichnen. Es ist gemein-sam mit dem Gemeinderat gelun-gen, eine Vielzahl von Investitio-nen durchzuführen. Durch denBoom im Tourismus musste vielInfrastruktur modernisiert oderneu geschaffen werden. Gleichzei-tig haben wir aber auch ein neuesBaugebiet für die Einheimischengeschaffen“, bilanziert Netzer.

Spielraum für NachfolgerDer scheidende Dorfchef will zumEnde seiner politischen Laufbahnnoch den Bau eines Beachvolley-

ballplatzes und eines Soccerplatzesbei der Volksschule vorbereiten.Ansonsten werde er sich nichtmehr einmischen. „Mir ist eswichtig, meinem Nachfolger mög-lichst viel Gestaltungsspielraum zulassen“, sagt Netzer, der dem künf-tigen Dorfchef vor allem eineswünscht: „Eine satte Mehrheit imGemeinderat, um Entscheidun-gen auch durchziehen zu können!“

Traditionell und modernFür Netzer war es immer wichtig,die Traditionen hoch zu halten.„Unsere alte Bausubstanz wie diein Besitz der Familie Möller be-findliche Burg Laudeck, die groß-teils gelungen renovierten rätoro-manischen Bauten wie das Reche-lerhaus oder der FamilienbetriebSauerbrunn prägen unseren Ortüber Jahrhunderte. TraditionellesDenken schließt modernes Han-deln aber nicht aus. Mir persön-lich war es immer wichtig, weltof-fen zu sein, Man muss über dieGrenzen hinaus schauen. So gese-hen haben wir am Sonnenplateauzuletzt auch eine sehr gute Vernet-zung im Sinne des regionalen undglobalen Denkens geschaffen, dieuns leistungsstark gemacht hat“,sagt Netzer, der am Ende seinerpolitischen Karriere auch kritischeDistanz übt: „Der Tourismus hatuns großen Wohlstand gebracht,aber auch ein wenig Neid ge-schürt. Politik ist zwischen-menschlich nicht immer einfach.Man darf keinen falschen Freun-den trauen. Das ist der Anfangvom Ende...“ (me)

Nach 18 Jahren ist Schluss: Anton Netzer wird bei der Gemeinderatswahl imFebruar nicht mehr kandidieren. Foto: Gemeinde Ladis

Touristisch gesehen definiertsich die Region Ladis-Fiss-Ser-faus seit Jahren als Urlaubsparkfür Familien. „Wir sind mittler-weile die bedeutendste Familien-destination im gesamten Alpen-raum“, freut sich TVB-DirektorJosef Schirgi, der bereits seit 10Jahren die Geschicke des Frem-denverkehrs am Sonnenplateauvermarktet.

„Der wirtschaftliche Erfolg hatviele Väter. Das wahre Erfolgsge-heimnis ist das harmonische Zu-sammenspiel aller Leistungsanbie-ter. Von den Bergbahnen über dieSkischulen und Gemeinden bishin zu den Vermietern ziehen allean einem Strang“, freut sich Schir-gi, der betont: „Dazu kommt dieTatsache, dass wir die Region so-wohl inhaltlich als auch in SachenInfrastruktur ständig behutsamweiterentwickeln. Heuer im Win-

ter können wir wieder einigeNeuigkeiten anbieten. Die groß-zügige Erweiterung des Familien-restaurants Sonnenburg und dieKindervilla der Skischule Fiss bie-ten in der bevorstehenden Saisonzusätzliche Attraktionen.“

Sommer wird stärkerDas großzügige Angebot der Ski-pisten machte die Region schon inden 70er Jahren zum exklusivenWintersportort. „Mittlerweile ha-ben wir aber auch im Sommerstark aufgeholt. Von den 2,3 Mil-lionen jährlichen Nächtigungenverzeichnen wir bereits 800.000im Sommer. Angebote wie der Er-lebnispark in Fiss, aber auch dasMountainbiken haben die warmeJahreszeit für Urlauber attraktivgemacht“, weiß Schirgi, der be-richtet: „Unsere Gäste kommenaus Deutschland, den Beneluxlän-dern, der Schweiz, Dänemark,

Schweden, Polen und Tschechien.Aber auch die Zahl der österrei-chischen Urlauber ist im Steigen.Statistisch gesehen verteilen sichunsere Gäste auf 25 Prozent Kin-der unter 15 Jahren, 50 ProzentEltern und 25 Prozent Genussur-lauber.“

Natur, Sport und KulturDas eigentliche Erfolgsgeheimnisdes touristischen Aufschwungs amPlateau ist die Mischung aus Na-tur, Kultur und Sport. Das Klimaauf zirka 1400 Metern Seehöhe ist

medizinisch nachgewiesen sehr ge-sundheitsfördernd. Die mannig-faltige historische Baukultur sakra-ler und weltlicher Gebäude paartsich gelungen mit moderner undzeitgemäßer Architektur. Die tou-ristische Infrastruktur ist zeitge-mäß, aber gezielt und behutsamauf den Wohlfühlfaktor ausgerich-tet. Zwischen modernen Bergbah-nen und innovativen Freizeitanla-gen finden Urlauber mit demHeilwasser Sauerbrunn, demBlochziehen und Museen bestensgehütete Traditionen. (me)

1. Dezember 2015 33

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25 Prozent sind KinderMit 2,3 Millionen Nächtigungen ist dasSonnenplateau das Familienzentrum der Alpen

Josef Schirgi, seit 10 Jahren Tourismusdirektor, freut sich über 2,3 MillionenNächtigungen jährlich. Foto: TVB

Das Angebot für Familien ist in der Region besonders ausgeprägt. Foto: sunkid

34 1. Dezember 2015

Wir wünschen der Familie Köll viel Freude mit der neuen Küche!

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In Eintracht zu „Neubau”Diesem Haus sieht man die beinahe hundertjährige Geschichte nicht an

Bei der Frage, ob dieses Haus einNeu- oder ein Um- und Zubausei, dürften einige daneben lie-gen. Für einen gebürtigen Tarre-ter und eine St. Leonharderinmusste allerdings auch die Au-ßenansicht eine Einheit darstel-len.

Wenn Daniel Köll die Anfahrt zuseinem mit Lebensgefährtin Anna-bell Neururer errichteten Haus be-schreibt, sagt er, „von Imst kom-

mend in Dollinger vor dem Radar-kasten rechts weg“. Vor einem Radarkasten abzubie-gen, das kann durchaus seine Vor-teile haben. Gerade für Raser, dieauf dieser Strecke sonst manchmalGas geben. Schnell unterwegs wardas Tarreter Duo aber auch beimBauen. Bereits die Planungenklappten wie am Schnürchen. An-nabell erinnert sich: „HelmutZangerle legte uns zwei Entwürfevor. Einen davon konnten wir

ohne eine einzige Änderung um-setzen.“ Zangerle konnte die Ein-reichplanung sofort durchführen.

Rasche UmsetzungAuch in der Bauphase scheint dasGurgltaler Paar wenig Zeit verlo-ren zu haben. Gewerkelt wurde le-diglich von Juni 2014 bis Aprildieses Jahres. Und das ist schon be-merkenswert, denn bei dem Haushandelt es sich nicht um einenNeu-, sondern um einen Umbau.

Zwar lässt dies die Optik keines-falls vermuten, anstelle der neuenweiß-braunen Heimat stand aberein altes Haus aus den 1930er Jah-ren.Entschieden hatten sich die Sozial-pädagogin (Krisenwohngemein-schaft des Kinderdorfes Imst) undder Baustoffaußendienstmitarbei-ter (Lagerhaus Pfaffenhofen) des-halb für den Kauf des alten Hau-ses, weil sie damit auch in den Be-sitz eines für ihre Bedürfnisse aus-

1. Dezember 2015 35

reichenden Grundstückes kamen.Auch sei man auf wenig unliebsa-me Überraschungen während derInstandsetzung jenes Bauteiles, dererhalten bleiben sollte, gestoßen.Abgesehen von einem vorher nichtgeplanten Bodenaustausch, weildie LKWs in dem durch den reg-nerischen Sommer zusätzlich auf-geweichten Lehmboden sonstnicht weiter gekommen wären.Auch musste der westseitige Teildes Kellers neu gebaut werden,

weil dieser den zusätzlichen Belas-tungen durch Balkon- und Terras-sensäulen nicht mehr Stand gehal-ten hätte.

Beidseitiger AnbauSo wie damit auf der Westseite derWohnbereich ins Freie erweitertwerden konnte, wurde ostseitigein „Kasten“ angedockt. Dieserbeinhaltet im Keller den Pellets-und Heizraum, im Parterre, dasnun die Mutter des Bauherrn be-

wohnt, das Bad und den Schrank -raum und im 1. OG das Bad unddas Schlafzimmer des jungen Paa-res. Zum Zeitpunkt des Impulsbe-suches wurden an der Decke diesesZubaus gerade die letzten Speng-lerarbeiten durchgeführt. Hierentsteht für das 2.OG, in dem sichKüche, Wohn- und die Kinder-zimmer befinden, noch eine zwei-te Terrasse.„Wie man sieht, wohnen wir in ei-ner Kombination aus Alt und Mo-

dern“, sagt Daniel Köll, der in sei-ner Freizeit erfolgreich als Moun-tainbiker unterwegs ist. Man habebewusst auf einen gemeinsamengroßen Wohn- und Essbereichverzichtet und sei auch beim Bau-en traditionell unterwegs gewesen.Den Keller habe man betoniert,dann habe man mit Ziegeln weitergebaut und erst oben sei die Holz-riegelbauweise ins Spiel gebrachtworden. Dafür wollte man etwaauf die Annehmlichkeiten einer

Modern und schnörkellos präsentiert sich die Designerküche. Der Tisch im Wohnzimmer ist aus Baumscheiben gefertigtund daher ein besonderes Unikat. Im Stiegenhaus sorgt ein Geländer aus Glas für Transparenz.

36 1. Dezember 2015

automatischen Wohnraumlüftungoder auch eines Whirlpools nichtverzichten. „Wichtig war uns au-ßerdem die Außenoptik, bei derwir keine Kompromisse eingehenwollten.“

Ein Herz und eine SeeleIm Innenbereich sind die weißenTüren auffällig. Die Bauherren sa-gen, weiß sei gewählt worden,„weil wir in jedem Raum bereitsdrei Holzarten hatten und es dannzu viel geworden wäre.“ Wie bei allen anderen Dingenrund um das Bauen sind sich An-nabell und Daniel beim Aussu-chen nie in die Haare gekommen.Im Gegenteil! „Wenn wir etwa ineinem Möbelhaus getrennt vonei-nander etwas aussuchten, dannkam immer dasselbe heraus.“ Ei-nig war man sich demnach auchüber Holzfenster, Sichtdachstuhl,Vinylboden in Holzoptik in derKüche sowie den Badfliesen, wel-che Natursteinen täuschend ähn-lich sehen. Auch bei der Frage derEnergie gab es bei Pellets und Fuß-bodenheizung keine Diskussion.

(best)

Farbliche Akzente sorgen sowohl im Badezimmer als auch im Schlafzimmer für „Hingucker”.

Wohnzimmer und Essecke bestechen durch raumhohe Fenster mit ausgeklügelter Beschattung.

Foto

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1. Dezember 2015 37

Die starke Präsenz der Tiroler ge-meinnützigen Wohnbaugesell-schaft „Wohnungseigentum"(WE) im Außerfern wurde zuletztmit der Errichtung der Wohnanla-ge Bichlbach Stuck unterstrichen.Nach der rund einjährigen Bauzeit- Baubeginn war am 1. Septem-ber 2014 - konnten die Familiendieser Tage die Schlüssel für ihreneuen Wohnungen in Empfangnehmen. Für Bürgermeister KlausZierhöld wurde Bichlbach damit„noch lebenswerter“. Auch derprojektverantwortliche Bauleiterder WE, Ing. Wolfgang Feichtner,freute sich über den guten Ab-schluss des Bauvorhabens. Unweit des Ortskernes entstan-den nach den Plänen des Archi-

tekturbüros Walch ZT GmbH insonniger Lage 17 Einheiten sowieeine Tiefgarage. Die Wohnungenwurden von der Firma Porr alsGeneralunternehmer im Niedrig-energiestandard der TirolerWohnbauförderung schlüsselfer-tig und in bewährtem WE-Aus-führungsstandard hergestellt. DieGesamtbaukosten beliefen sichauf ca. 2,9 Mio. Euro, wovon dieWohnbauförderung des LandesTirol mit Darlehen und Zuschüs-sen ca. 1,55 Mio. zur Verfügungstellt. Das entspricht einem ho-hen Förderungsanteil von fast55% der Baukosten.Das Model Miete mit Kaufoptionvereint die hohe Förderung mitder Sicherheit der Kaufpreisbil-

dung und ermöglicht somit denspäteren kostengünstigen Erwerbder Wohnung, wobei die Wohn-bauförderungsmittel in die Finan-zierung mitübernommen werdenkönnen. Die Miete inkl. Tiefgara-genplatz sowie Betriebs- undHeizkosten beträgt nur € 7,70pro m2, es sind daher nur nochfünf Wohneinheiten frei. Mittlerweile wurden im BezirkReutte von der WE 200 Wohn-einheiten errichtet, wodurch etwa

500 Menschen kostengünstiger,geförderter Wohnraum zur Ver-fügung gestellt werden konnte.„Die WE ist darauf stolz und wirdauch künftig mit Projekten inReutte und Umgebung ein zuver-lässiger Partner der Gemeindenund vor allem auch der Woh-nungssuchenden sein“, versi-chern Bmstr. Dipl.-Ing. WalterSoier und Christian Switak, dieGeschäftsführer der Wohnungs-eigentum.

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38 1. Dezember 2015

Junger Ischgler - Schnee- und LichtbildmacherEr heißt Marcel Prinoth und ist ei-gentlich ein „Schneemacher“, dasheißt, einer, der bei den Bergbah-nen als Beschneiungstechniker ar-beitet. Der 24-Jährige hat aber seitgeraumer Zeit auch ein anderesBetätigungsfeld für sich entdecktund zwar die Fotografie. Vor allemdie Natur- und Nachtaufnahmen

haben es dem Ischgler angetan.Mittlerweile sind aber auch bereitseinige gewerbliche Aufträge insHaus geflattert.Begonnen hat alles damit, dass Pri-noth als ehemaliger Mitarbeiterdes Tourismusverbandes Profifo-tografen bei ihrer Arbeit begleitendurfte, wobei er sich einiges ab-

schaute und auch den einen oderanderen Tipp bekam. Derart be-gann das Feuer der Kreativitätrasch zu lodern und eine erste Aus-rüstung musste her! Gesagt – ge-tan! Schnell war ebenfalls eine Pro-fiausrüstung angeschafft und dieerste Ausstellung hat der Paznau-ner Lichtbildner auch bereits hin-

ter sich gebracht. Die Kombina -tion zur beruflichen Tätigkeit alsSchneemacher erweist sich dabeials sehr glücklich, weil diese Tätig-keit immer wieder auch unter frei-em Sternenhimmel ausgeübt wird- und dabei klickt bei Marcel Pri-noth halt das eine oder andere Malauch der Auslöser. (best)

Als Mitarbeiter des Tourismusverbandes lernte Marcel (l.) viel Prominenz kennen.

Eindrucksvolle Nacht- und Naturaufnahmen sind das Steckenpferd von Marcel Prinoth.

1. Dezember 2015 39

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Tiroler Museumspreis an Museumsverein ReutteDie höchste Auszeichnung desLandes Tirol im Museumsbereichging heuer an den Museumsvereindes Bezirkes Reutte. Prämiert wur-de die Sonderausstellung „Für Kai-ser und Vaterland? – Der ErsteWeltkrieg aus Außerferner Sicht“.Der Preis ist mit 6.000 Euro do-tiert. Die Verleihung durch Kul-turlandesrätin Beate Palfrader fandim Museum im Grünen Hausstatt.Die Sonderausstellung in Reutteerzählte die Geschichte des großenKrieges aus der Perspektive vonzwei Außerferner Soldaten; alsQuelle dienten deren Kriegstage-bücher. Darüber hinaus gabenAusstellungsstücke aus der eigenenSammlung, aber auch von Privat-personen tiefe Einblicke in die Er-eignisse im Markt Reutte und dieGeschichte der Standschützen imBezirk. Historische Dokumenteaus dem Pfarrarchiv Breitenwangund dem Archiv der Marktge-

meinde Reutte rundeten die Prä-sentation ab.Gezeigt wurde die Ausstellung andrei Orten: Während im Zunft-museum Bichlbach der Wehr-dienst in der k.u.k. Armee und dieGeschehnisse im Ort beleuchtetwurden, beschäftigte sich die Teil-ausstellung im BurgenmuseumEhrenberg mit den Standschützen,

die am Gelände der Ruine Ge-fechtsübungen abhielten. DerHauptteil der Ausstellung spieltesich im Museum im Grünen Hausab. Kernstück war eine 84 Meterlange Zeittafel, an der die unter-schiedlichen Erzählungen wie jeneder beiden Kriegsteilnehmer zu-sammenlaufen. „Die Ausstellungist mit sparsamsten Mitteln, gro-

ßem Engagement und einer gewis-sen Bescheidenheit gestaltet“, zi-tiert LRin Palfrader die Begrün-dung des Kulturbeirates, der denPreisträger nominiert hat. DieAusstellungsmacher maßen sichgar nicht an, den großen Kriegumfassend zu erklären, sondernführen das Publikum exemplarischimmer wieder zur Wahrneh-mungsperspektive der beiden Sol-daten aus dem Bezirk, wie zu ei-nem Spiegel. In diesem Spiegelbricht sich das Geschehen desGroßen Krieges, wie ein fernesFeuer.Die bei der Vorbereitung gewon-nenen neuen Erkenntnisse fließenin eine eigene Publikation ein. Da-rin Eingang finden auch die Tage-bücher. Außerdem stehen sie inder Studienbibliothek des Vereinsfür Forschungszwecke zur Verfü-gung. Viele Texte wurden auch ei-gens für den Schulunterricht auf-bereitet.

Kulturlandesrätin Beate Palfrader mit (v.li.) dem Obmann des Museumsvereins,Ernst Hornstein, sowie Obmannstellvertreterin Alexandra Posch.

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